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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A0D655
© boersengefluester.de | Redaktion
Prognosen eingestampft, Vorstand gewechselt, Kursrutsch bei der Aktie – kurzum: Die vergangenen Monate waren für Nordex-Anleger der reinste Horror. Vor dem Eindruck der jüngsten Ereignisse werden etliche Investoren erst einmal einen Bogen um den Anteilschein des Herstellers von Windkraftanlagen machen. Schließlich bleiben die Rahmenbedingungen – aus politischer Sicht und mit Blick auf den Wettbewerb – schwierig. Andererseits bieten derart unsichere Zeiten oftmals eine gute Einstiegsgelegenheit für antizyklisch agierende Aktionäre. Getreu dem Motto: Bei 30 Euro wollte jeder den TecDAX-Titel haben – für 13 Euro bleibt er dagegen liegen. Boersengefluester.de macht daher den Bewertungs-Check. So viel vorweg: Auf dem jetzigen Niveau sieht das Chance-Risiko-Verhältnis gar nicht mal so schlecht aus. Dabei räumt José Luis Blanco, der neue Vorstandsvorsitzende von Nordex, unumwunden ein: „Der Ausblick ist für uns und unsere Wettbewerber unübersichtlicher geworden, da sich die Energiepolitik in wichtigen Märkten weniger verlässlich entwickelt hat, als in der Vergangenheit. Ausschreibungen kommen verspätet zur Ausführung oder aber die Politik übt direkt und indirekt Druck auf Vergütungssysteme aus.“
Dementsprechend vorsichtig fällt auch der Ausblick für 2017 aus, dem ersten Jahr, in dem der 2016 für 785 Mio. Euro gekaufte spanische Konkurrent Acciona Windpower voll konsolidiert wird. Demnach ist für das laufende Jahr bei Erlösen zwischen 3,1 und 3,3 Mrd. Euro mit einer EBITDA-Marge in einem Korridor von 7,8 bis 8,2 Prozent zur rechnen. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 242 und 271 Mio. Euro hinauslaufen. Nach Abzug der Abschreibungen könnte am Ende ein Betriebsergebnis von etwas weniger als 130 Mio. Euro stehen bleiben. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Nordex beträgt zurzeit rund 1.254,50 Mio. Euro. Die in der aktuellen Bilanz ausgewiesenen Netto-Finanzverbindlichkeiten betragen weniger als 100 Mio. Euro, verändern das Bild also nicht wesentlich. Summa summarum würde der TecDAX-Konzern zurzeit also mit weniger als dem Elffachen des für 2017 erwarteten EBIT gehandelt. Auf Basis der 2018er-Prognosen von boersengefluester.de verringert sich dieses Multiple auf knapp neun. Damit bewegt sich Nordex etwa auf Augenhöhe mit dem dänischen Wettbewerber Vestas Wind Systems – und deren Aktie sehen die Experten überwiegend positiv.
Interessant ist auch ein Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV). Immerhin kommt die Nordex-Aktie zurzeit gerade einmal auf ein KGV von 1,34 – der von boersengefluester.de ermittelte Zehn-Jahres-Durchschnittswert liegt dagegen bei 2,11. Nun mag man freilich einräumen, dass mit dem Acciona-Zusammenschluss auch ein zusätzlicher Goodwill von 538 Mio. Euro auf der Aktivseite der Bilanz eingezogen ist – ein Posten, den Finanzexperten regelmäßig kritisch beäugen. Sollte es nämlich einmal zu Korrekturbedarf beim Firmenwert kommen, ist das Eigenkapital die Knautschzone. Für den (freilich nicht zur Debatte stehenden) Fall einer vollständigen Herausrechnung des Acciona-Goodwills aus dem Eigenkapital, käme die Nordex-Aktie zurzeit auf einen Buchwert von rund 4,15 Euro – was einem KBV von 3,13 entspricht. Per saldo kann die Nordex-Aktie aber auch unter Buchwert-Aspekten punkten. Dividenden sind zurzeit ohnehin kein Thema – auch wenn das zwischenzeitlich einmal etwas anders klang. Nun: Ein Renditewert wäre der TecDAX-Titel wohl ohnehin nicht geworden. Insgesamt ist es vielleicht gar keine so schlecht Idee, sich ein paar Nordex-Aktien ins Depot zu kaufen und sie dort liegen zu lassen. Sollte sich ein vorsichtiger Aufwärtstrend entwickeln, kann man immer noch nachlegen. Im umgekehrten Fall würde sich der entstandene Schaden in Grenzen halten. Geeignet ist der Titel trotzdem nur für risikobereite Anleger.
Foto: Nordex SE
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Nordex
Kurs: 11,49
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 2.459,12 | 3.284,57 | 4.650,74 | 5.443,95 | 5.693,56 | 6.489,07 | 7.480,00 | |
EBITDA1,2 | 101,66 | 123,83 | 93,95 | 52,67 | -244,27 | 2,03 | 255,00 | |
EBITDA-margin3 | 4,13 | 3,77 | 2,02 | 0,97 | -4,29 | 0,03 | 3,41 | |
EBIT1,4 | -54,18 | -19,58 | -61,84 | -107,33 | -426,68 | -186,47 | 65,00 | |
EBIT-margin5 | -2,20 | -0,60 | -1,33 | -1,97 | -7,49 | -2,87 | 0,87 | |
Net profit1 | -83,85 | -72,98 | -129,71 | -230,16 | -497,76 | -302,81 | -60,00 | |
Net-margin6 | -3,41 | -2,22 | -2,79 | -4,23 | -8,74 | -4,67 | -0,80 | |
Cashflow1,7 | 124,93 | 37,98 | -352,20 | 127,56 | -350,09 | 161,20 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,86 | -0,73 | -1,21 | -1,68 | -2,71 | -1,33 | -0,27 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_grey_box box_size="640"] Der Nordex-Aktienkurs hatte seit Ende 2015 geschwächelt und war damit der des Wettbewerbers Vestas spürbar hinterhergehinkt. Nun verbessert sich aber die Stimmung für die Nordex-Aktie deutlich. Welches der beiden Papiere könnte in den nächsten Monaten besser laufen?[/sws_grey_box]
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© boersengefluester.de | Redaktion
Minizinsen auf dem Sparbuch? Kein Problem, es gibt ja Dividenden als Alternative. Angst vor dem Börsencrash? Völlig unbegründet, Titel mit hoher Dividendenrendite holen mögliche Verluste langfristig immer wieder auf. Mit ungefähr diesem Tenor nähern sich viele Finanzmedien mittlerweile in ihrer Berichterstattung dem Thema Aktien an. Dabei wird gern unterschlagen, dass die Aktienkurse den fälligen Dividendenabschlag nach der Ausschüttung erst einmal wieder aufholen müssen. Auch die steuerliche Behandlung fällt meist unter den Tisch. Schließlich zieht der deutsche Fiskus von der Dividende eines inländischen Unternehmens 25 Prozent Abgeltungssteuer und 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ein. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich dann ein Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Die effektiven Renditen sind also regelmäßig deutlich niedriger als vermutet. Nun soll das hier keine Predigt gegen Dividenden werden. Auch boersengefluester.de mag nachhaltig profitabel wirtschaftende Unternehmen, die einen Teil ihrer Gewinne an die Anteilseigner in Cash auszahlen. Es gibt jedoch auch interessante Firmen auf dem heimischen Kurszettel, die noch nie in ihrer Historie Dividenden ausgezahlt haben: teilweise, weil sie noch nicht dazu in der Lage sind. Häufig aber auch, weil sie das Geld am sinnvollsten im eigenen Unternehmen eingesetzt sehen.
Boersengefluester.de hat sein derzeit 570 Aktien umfassendes Analyse-Universum DataSelect daher einmal nach den Titeln durchforstet, bei denen es bislang durchgehend Nullrunden gab – und dies auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben wird. Das trifft auf immerhin 127 Aktien zu. Zugegeben: In dieser Gruppe sind eine Menge chronisch klamme Unternehmen enthalten. Doch es gibt auch viele richtig gute Firmen. Um die Auswahl weiter einzugrenzen, haben wir im nächsten Schritt sämtliche Titel mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 50 Mio. aussortiert. Außerdem mussten diejenigen Aktien weichen, bei denen sich die 200-Tage-Durchschnittslinie bereits um mehr als 30 Prozent von der aktuellen Notiz entfernt hat. Gleichzeitig sollte der Kurs jedoch oberhalb der 200-Tage-Kurve liegen. Übrig blieben 19 Aktien, die wir uns näher angeschaut haben. Am Ende haben wir uns für acht Werte entschieden, denen wir überdurchschnittliche Kurschancen einräumen – auch ohne Dividenden. Bei den Biotechwerten Epigenomics und Evotec versteht es sich beinahe von selbst, dass die Performance hier über den Aktienkurs kommen muss – und nicht über Dividenden. Dabei liegen zwischen dem TecDAX-Wert Evotec und dem auf einem blutbasierten Darmkrebstest fokussierten Unternehmen Epigenomics ebenfalls Welten.
Heliocentris Energy Solutions hat sich auf die Entwicklung von Stromversorgungslösungen für Telekomgesellschaften in fernen Ländern spezialisiert. Nach jahrelangem Aufbau soll das Geschäft nun endlich in die gewünschten Dimensionen wachsen. Eine ganz heiße Wette – mit allerdings beträchtlichen Chancen. Die Analysten der Baader Bank siedeln das Ziel für Heliocentris bei 10 Euro an. Die Experten der Berenberg Bank sind sogar noch ein wenig zuversichtlicher. Aktueller Kurs: 6,55 Euro. Längst zu den etablierten Papieren auf dem Kurszettel gehören der Windenergie-Anlagenhersteller Nordex sowie der Biotechnologiezulieferer Qiagen. Die Notiz von Nordex hat nach einer rasanten Rally bei knapp 20 Euro eine Konsolidierungsphase eingelegt. Noch ist der langfristige Aufwärtstrend aber vollkommen intakt – für boersengefluester.de ist Nordex daher eine gute Halten-Position.
Mit komfortablen Bilanzrelationen wissen der Laserspezialist Rofin-Sinar und Süss-Microtec, ein im Halbleitersektor angesiedelter Spezialmaschinenbauer, zu überzeugen. Beide Gesellschaften sorgten mit ihren jüngsten Zahlen zwar für Enttäuschungen auf dem Parkett. Mittlerweile hat sich die schlechte Stimmung aber wieder gelegt. Für langfristig orientierte Investoren sind beide Titel eine Wette wert. Doch Vorsicht: Die Geschäfte von Rofin-Sinar und Süss Microtec sind enorm zyklisch, dementsprechend volatil sind die Aktienkurse. Eine ganz starke Performance sowie ein erhöhter Streubesitz haben das auf Wohnimmobilien fokussierte Unternehmen Westgrund Anfang April 2015 bis in den SDAX befördert. Zurzeit läuft ein Übernahmeangebot durch die Immobiliengesellschaft Adler Real Estate, die sich bereits wesentliche Pakete an Westgrund gesichert hat.
Wichtig: Die hier vorgestellte Aktien-Mixtur ist nicht als „Musterdepot" zu verstehen. Wir halten die jeweiligen Einzeltitel jedoch für attraktive Investments – und zwar auch ohne Dividende. Grundsätzlich sind alle Titel sehr spekulativ, wobei Heliocentris und Epigenomics klar die heißesten Eisen sind. Die langfristigen Performancedaten zeigen jedoch deutlich, dass Anleger auch mit Unternehmen, die nichts ausschütten, mitunter super gute Renditen erzielen können.
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Süss MicroTec
Kurs: 50,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Evotec | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
566480 | DE0005664809 | SE | 1.492,34 Mio € | 10.11.1999 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Heliocentris Energy Solutions | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1MMHE | DE000A1MMHE3 | 0,00 Mio € | 26.06.2006 | Verkaufen (Insolvenz) |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Rofin-Sinar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
902757 | US7750431022 | 0,00 Mio € | 02.07.2001 | Kaufen |
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Süss MicroTec | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1K023 | DE000A1K0235 | SE | 955,78 Mio € | 18.05.1999 | Kaufen |
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Westgrund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HN4T | DE000A0HN4T3 | AG | 1.090,22 Mio € | 12.12.1999 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="585"] Die Aktie von Nordex war in den vergangenen Jahren ein Highflyer. Die nun vorgelegten 2014er-Geschäftsergebnisse bremsen allerdings die Euphorie bei etlichen Investoren. Geht der Höhenflug bei dem Papier zu Ende?[/sws_blue_box]
Mit kräftigen Kursausschlägen reagiert die Nordex-Aktie auf die Vorlage der vorläufigen 2014er-Zahlen: Nachdem das Papier anfänglich bis auf 17,30 Euro nach unten gerauscht war, hat es sich wenig später wieder bis auf 18,20 Euro erholt und notiert damit nur noch knapp unter dem Vortagesschluss. Der Hersteller von Windkraftanlagen hat zwar den Umsatz um 21 Prozent auf 1,73 Mrd. Euro gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten erreicht. Enttäuschend war jedoch, dass die operative Marge, also der Gewinn vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz, bei lediglich 4,5 Prozent gelegen hat, – hatte der Konzern zuletzt doch eine Marge von 4,5 Prozent bis 5,0 Prozent in Aussicht gestellt. Wichtiger Treiber für die Rostocker ist das Amerika-Geschäft, dessen Umsatz von 81,7 Mio. Euro auf 200,7 Mio. Euro nach oben schoss. In den USA boomt das Geschäft derzeit, weil sämtliche Aufträge, die 2013 erteilt worden waren und bis Ende 2015 abgearbeitet werden, steuerlich besonders stark gefördert werden.
Im vergangenen Jahr legte der konzernweite Auftragseingang um 16,7 Prozent auf 1,75 Mrd. Euro zu, wodurch sich der Orderbestand auf 1,46 Mrd. Euro türmte. Vorstandschef Jürgen Zeschky bleibt daher optimistisch: „Das Auftragsbuch bildet eine gute Grundlage für eine weiterhin positive Entwicklung im laufenden Jahr. Derzeit ist das Momentum in unserem Markt allgemein und speziell für die Nordex-Gruppe sehr positiv. In welchem Umfang wir unsere Wachstumsoptionen nutzen, ist noch genauer auszuloten." Die Prognose für das laufende Jahr will er erst bei der Vorlage des 2014er-Geschäftsberichts am 23. März abgeben. Den Schätzungen von Bloomberg zufolge könnten die weltweiten Windinstallationen im laufenden Jahr auf den Rekordwert von 64 Gigawatt (GW) nach oben schießen. Laut den Angaben des Global Wind Energy Council (GWEC), des internationalen Handelsverbands der Branche, waren die Installationen 2014 um 44 Prozent auf 51 GW gestiegen. „Wind ist eine schnell reifende Technologie", sagt Steve Sawyer, Chef des GWEC. „Nicht nur die niedrigen Preise, sondern die stabilen Kosten der Windkraft macht sie zu einer sehr attraktiven Alternative für die Versorger." Ein Selbstläufer ist die Branche aber nicht. Etliche Investoren befürchten, dass die Windkraft mit dem Einbruch der Ölpreise deutlich an Attraktivität verlieren könne. Während die Preislücke zu herkömmlichem Strom bei Ölpreisen von mehr als 100 Dollar je Barrel zunehmend geringer geworden war, sieht es bei Ölpreisen von 50 Dollar – und möglicherweise schon bald deutlich tiefer – ganz anders aus.
Dass der Branche der Gegenwind zumindest ein wenig ins Gesicht bläst, darauf deutet die enttäuschende Prognose des Konkurrenten Vestas Wind Systems hin. Die Dänen haben für 2015 einen Umsatz von mindestens 6,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Das liegt deutlich unter dem 2014er-Wert von 6,9 Mrd. Euro. Die operative Marge sollte mindestens sieben Prozent erreichen, nach 8,1 Prozent für 2014. Dem Aktienkurs von Vestas bekamen diese Aussagen gar nicht gut. Vorstand Anders Runevad versuchte zwar die Sorgen der Investoren vor den Ölpreis-Effekten zu zerstreuen und sagte: „Wenn man sich den direkten Zusammenhang zwischen den Strom- und den Ölpreisen anschaut, ist er ziemlich unbedeutend." Die niedrigeren Ölpreise könnten sogar „positiv" sein, weil sie für niedrigere Rohstoff- und Transportkosten sorgen könnten. Die Übersetzung für Runevads Aussagen sind aber: Der direkte Zusammenhang mag vielleicht klein sein. Der indirekte ist dafür umso größer.
Die Nordex-Aktie ist haltenswert. Nach dem guten Jahr 2014 ist die Nettoliquidität um zwei Drittel auf 232,2 Mio. Euro gestiegen – das sind 2,87 Euro je Aktie. Derzeit gehen Analysten davon aus, dass der Gewinn je Aktie im Jahr 2015 auf 0,73 Euro nach oben schießt und 2016 sogar auf 0,94 Euro. Zugute kommt dem TecDAX-Konzern nicht nur der starke Dollar – der die Nordex-Notiz anschiebt –, sondern auch, dass der Euro gegenüber der türkischen Lira und dem südafrikanischen Rand deutlich schwächer geworden ist. Die beiden Länder steuern zusammen fast genau so viel Umsatz wie der Heimatmarkt Deutschland bei. Mit einem 2016er-KGV von 19,4 ist die Aktie nicht zu teuer. Wenn man den Netto-Cash je Aktie abzieht, liegt das KGV sogar bei lediglich 16,3. Die Gefahr ist allerdings, dass der Einbruch des Ölpreises die Windkraftbranche kurzfristig stärker belastet als viele Investoren derzeit erwarten. Vorsichtige Anleger sollten daher die Vorlage der 2015er-Prognose von Nordex am 23. März abwarten.
Nordex
Kurs: 11,49
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 2.459,12 | 3.284,57 | 4.650,74 | 5.443,95 | 5.693,56 | 6.489,07 | 7.480,00 | |
EBITDA1,2 | 101,66 | 123,83 | 93,95 | 52,67 | -244,27 | 2,03 | 255,00 | |
EBITDA-margin3 | 4,13 | 3,77 | 2,02 | 0,97 | -4,29 | 0,03 | 3,41 | |
EBIT1,4 | -54,18 | -19,58 | -61,84 | -107,33 | -426,68 | -186,47 | 65,00 | |
EBIT-margin5 | -2,20 | -0,60 | -1,33 | -1,97 | -7,49 | -2,87 | 0,87 | |
Net profit1 | -83,85 | -72,98 | -129,71 | -230,16 | -497,76 | -302,81 | -60,00 | |
Net-margin6 | -3,41 | -2,22 | -2,79 | -4,23 | -8,74 | -4,67 | -0,80 | |
Cashflow1,7 | 124,93 | 37,98 | -352,20 | 127,56 | -350,09 | 161,20 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,86 | -0,73 | -1,21 | -1,68 | -2,71 | -1,33 | -0,27 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Die Finanzmärkte leben zum Glück nicht allein von den populären Themen. Boersengefluester.de hat sich daher auch abseits der großen Pfade umgeschaut und Auswertungen gemacht, die das Gesamtbild des Börsenjahres 2014 abrunden: Hits und Flops, Aufreger und Ärgernisse, aber auch skurrile Dinge, die uns aufgefallen sind. All das haben wir mit nutzwertigen Tabellen und Übersichten gepaart.[/sws_green_box]
Keine Frage: Die Lieblingszahl der heimischen Börsianer war in den vergangenen Monaten die „10.000". Dabei schaffte es der DAX 2014 an gerade einmal sieben Handelstagen, sich (auf Schlusskursbasis) oberhalb der scheinbar so wichtigen Marke zu halten. Den höchsten Stand markierte der Blue-Chip-Index dabei im Tagesverlauf des 5. Dezember 2014, als der DAX bis auf 10.093,03 Punkte sprintete. Am Ende blieb für den DAX eine Kursveränderung von 2,65 Prozent auf 9.805,55 Zähler stehen. Die gute Nachricht: Damit hat der DAX zum dritten Mal in Folge ein positives Jahresergebnis hingelegt. Allerdings blieb die Entwicklung spürbar hinter der Performance der Jahre 2012 und 2013 zurück. Größter Kurstreiber blieb auch 2014 die lockere Geldpolitik der Notenbanken. Allerdings wächst die Furcht der Investoren vor den langfristigen Folgen bzw. einem Auslaufen der massiven Anleihenkäufe. Zudem ist das konjunkturelle Umfeld längst nicht so robust, wie es die Indexstände der meisten Weltbörsen vermuten lassen. Die ungewissen Folgen der Entwicklung in Russland, der Preisrutsch für Öl, extreme Gruppierungen wie der Islamische Staat oder tödliche Krankheiten wie der Ebola-Virus ziehen auch die Investoren in ihren Bann. Auffällig ist, dass der TecDAX auch 2014 die anderen heimischen Indizes ausgestochen hat – diesmal sogar mit einem deutlichen Vorsprung vor dem SDAX, während DAX und MDAX relativ eng beieinander liegen.
Sieht die Entwicklung bei den Einzelindizes – vom TecDAX abgesehen – gar nicht mal so spektakulär aus, zeigt sich beim Blick auf die Einzelwerte naturgemäß viel mehr Bewegung. So werden Aktionäre von ThyssenKrupp, Merck KGaA oder Fresenius Medical Care das Börsenjahr ganz anders beurteilen als Anteilseigner von Adidas, Deutsche Bank oder Lanxess. Überhaupt zeigt sich ein diffuses Bild bei den Hits und Flops des DAX: Einerseits fällt die starke Präsenz der Pharmabranche im oberen Tabellenbereich auf. Andererseits hat mit ThyssenKrupp ausgerechnet der wohl konjunkturanfälligste Titel aus dem Index beinahe das Rennen gemacht und wurde quasi erst auf der Zielgeraden von Merck überholt. Ganz unten verschreckte Adidas mit einer kräftigen Gewinnwarnung und dem problematischen Engagement in Russland die Investoren. Bei der Deutschen Bank gab es die große Kapitalerhöhung, die die Performance ein wenig verzerrt. Dennoch bleibt es dabei, dass das Frankfurter Finanzhaus extrem mit sich selbst beschäftigt ist.
Im MDAX gaben 2014 die Immobilienwerte den Ton an. Mit Gagfah, Deutsche Annington, LEG Immobilien und Deutsche Wohnen sind gleich vier Branchenvertreter unter den Top 10. Beim Roboterspezialisten Kuka kamen der Kauf von Swisslog sowie der Einstieg des Maschinenbauunternehmens Voith gut an. Die rote Laterne hält der Baukonzern Bilfinger. Nach mehreren Gewinnwarnungen musste Vorstandschef Roland Koch im August den Hut nehmen. Bei Südzucker schlagen die Änderungen der Zuckermarktverordnung voll ins Kontor. Um Stada Arzneimittel haben die Anleger aufgrund des Russland-Engagements einen Bogen gemacht.
Einen deutlichen Sieger gab es im SDAX. Der Werbemittelspezialist Ströer Media brachte es auf eine starke Performance von 92 Prozent. Die Dividende von 0,10 Euro je Aktie hat hierbei nur einen minimalen Beitrag geleistet. Viel mehr hat die Börsianer der Transformationsprozess hin zu digitalen Werbeträgern und Analysesystemen überzeugt. Überhaupt ist es bemerkenswert, dass die klassischen Dividendenhits bei der Performance 2014 eher im Mittelfeld dümpeln. Daran ändern auch Ausnahmen wie der Autovermieter Sixt nichts. Mit SGL Carbon, Delticom und Deutz mussten drei Titel aus dem Small-Cap-Index sogar extrem schmerzhafte Kursverluste hinnehmen.
Aus dem Kreis der TecDAX-Mitglieder sorgten mit BB Biotech, Nemetschek und Dialog Semiconductor zwei Klassiker für die mit Abstand beste Performance. Zu den Top-Titeln zählte aber auch der Windkraftanlagenhersteller Nordex. Und auch hier haben sich die Investoren wohl mehr von den zahlreichen Großaufträgen anstecken lassen, als von der Perspektive, dass die Rostocker sich womöglich in den Kreis der Dividendenzahler eingruppieren wollen. Bitter ist der Kursabsturz von LPKF Laser. Der Spezialmaschinenbauer musste seine Ziele für 2014 deutlich kürzen. Übertroffen wurde das Kursdebakel nur durch QSC. Immerhin ranken sich um den Telecomkonzern mittlerweile Übernahmegerüchte durch United Internet.
Bei den Small Caps sind die Kursavancen der Spitzengruppe Richtung Norden naturgemäß wesentlich höher. Immerhin sieben Papiere brachten es auf eine Performance von mehr als 100 Prozent – allesamt ohne Unterstützung von der Dividendenseite. Bei Design Hotels sorgte ein Übernahmeangebot durch den US-Konzern Starwood Hotels & Resorts Worldwide für den Kursturbo. Mittlerweile haben die Amerikaner einen Beherrschungsvertrag mit einer Barabfindung über 2,25 Euro bzw. einer Garantiedividende von 0,10 Euro je Anteilschein vorgelegt. Bei dem IT-Spezialisten Transtec gab es ebenfalls ein Übernahmeangebot. Boersengefluester.de hatte die Story damals ausführlich vorgestellt (HIER). Ansonsten gilt auch bei den Small Caps: Auffällig viele Immobilienwerte, Pharmatitel und Aktien aus dem Dunstkreis des Fintech-Sektors finden sich in der Spitzengruppe. Am anderen Ende der Performance-Leiter sieht es dafür tiefrot aus. Hier finden sich Totalausfälle wie MIFA Fahrradwerke oder Hansa Group – aber auch etliche Papiere von chinesischen Unternehmen. Insbesondere die China-Aktien mutierten 2014 vielfach zu Skandalnudeln. Boersengefluester.de ist sehr gespannt, ob es den chinesischen Firmenlenkern ernsthaft daran gelegen ist, verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen.
Bemerkenswert fanden wir eine vor nicht allzu langer Zeit erschienene Studie, wonach die Aktien von Unternehmen, deren Anfangsbuchstabe relativ weit vorn im Alphabet zu finden ist, sich im Schnitt besser entwickeln als Papiere von Firmen, deren Name eher hinten im Alphabet angesiedelt ist (zu dem Beitrag auf boersengefluester.de kommen Sie HIER). Die US-Forscher begründeten dies unter anderem damit, dass Anleger den am Anfang auftauchenden Titeln bei den Kurslisten aus Indizes etc. eine höhere Aufmerksamkeit widmen. Boersengefluester.de hatte Anfang Dezember bereits die Probe aufs Exempel für Aktien von deutschen Unternehmen gemacht. Fazit: Signifikante Bewertungsunterschiede sind hierzulande nicht festzustellen. Dennoch ist es bemerkenswert, dass es zumindest bei der Kursentwicklung durchaus Unterschiede gibt. Weil uns die Studie so gut gefallen hat, haben wir die wesentlichen Kennzahlen für deutsche Aktien nun noch einmal nachgerechnet – ein exklusiver Service von boersengefluester.de.
Deutlich ernster und ein wirkliches Ärgernis ist die Welle an Delistings von der Deutschen Börse, ohne dass die Anleger mit einer ordentlichen Abfindung entschädigt werden. Immerhin 36 Gesellschaften haben den Schritt 2014 angekündigt und vielfach auch bereits umgesetzt. Hintergrund der Entwicklung ist eine geänderte Rechtsprechung. Zwar erschweren erste Regionalbörsen bereits die Rückzugspläne börsenmüder Unternehmen. Dennoch ist zu befürchten, dass der Trend uns auch im laufenden Jahr begleiten wird. Ein Indiz: Mit CCR Logistics Systems hat kurz vor Jahresende eine weitere Gesellschaft ihr Delisting angekündigt. Boersengefluester.de hatte mehrfach über das Thema berichtet und auch eine Liste mit potenziellen Abschiedskandidaten erstellt (HIER). Zudem aktualisieren wir regelmäßig unsere Gesamtübersicht. Direkt zu der Tabelle kommen Sie über diesen LINK.
Lange Zeit waren sie fast von der Bildfläche verschwunden – doch mit den anhaltend steigenden Aktienkursen erlebten sie 2014 ein Comeback: Die Rede ist von Aktien-Splits. Aus der DAX-Familie setzten 2014 CTS Eventim (Verhältnis 1:1), Fuchs Petrolub (1:1), Merck KGaA (1:1), Brenntag (1:3), Fresenius (1:3) und Fielmann (1:1) auf die Kurskosmetik. Tipp: Eine Gesamtübersicht der wichtigsten Aktiensplits seit 2000 finden Sie auf boersengefluester.de unter diesem LINK.
Alter Wein in neuen Schläuchen? Nicht immer, bei manchen Gesellschaften war der Namenswechsel auch mit einer geschäftlichen Veränderung verbunden. Sei es drum, bei diesen Gesellschaften mussten sich Aktionäre 2014 an einen neuen Namen gewöhnen:
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Ströer
Kurs: 46,36
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="585"]Nach dem monatelangen Kursrückgang hat das Papier des Herstellers von Windkraftanlagen Nordex Mitte Oktober kräftig nach oben gedreht. Vorstandschef Jürgen Zeschky ist dem Beispiel des Wettbewerbers Vestas gefolgt und hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Angesichts der robusten Orderlage ist Nordex gut unterwegs, um die mittelfristige Planung zu erreichen.[/sws_blue_box]
Mit kräftigen Kursgewinnen feiern Anleger die Quartalszahlen von Nordex: Weil das Geschäft auf Hochtouren läuft, hat Vorstandschef Jürgen Zeschky die Erlösprognose für 2014 deutlich erhöht – auf nunmehr 1,65 bis 1,75 Mrd. Euro. „Wir haben unser Umsatzziel um etwa zehn Prozent angehoben", sagte Zeschky. Die operative Marge soll 4,5 Prozent bis fünf Prozent erreichen und damit den oberen Rand der bisherigen Prognose. In den ersten drei Quartalen war der Erlös vor allem wegen der starken Nachfrage aus den USA in die Höhe geschossen. In dem Land boomt derzeit das Geschäft, weil sämtliche Aufträge, die 2013 erteilt worden sind und bis Ende 2015 abgearbeitet werden, steuerlich besonders stark gefördert werden. Nordex profitiert zudem von der robusten Nachfrage nach Turbinen für Schwachwind-Regionen. Rückenwind erhält der Konzern auch, weil sich die türkische Lira und der südafrikanische Rand in den vergangenen Quartalen gegenüber dem Euro deutlich erholt haben. Die beiden Länder sind wichtige Absatzgebiete von Nordex, steuern sie doch zusammen fast genau so viel Umsatz bei wie der Heimatmarkt Deutschland. Er macht ein Viertel der installierten Leistung des Konzerns aus.
Zeschky ist zuversichtlich, dass der Konzern die 2017er-Ziele erreichen wird. Sie wurden im September vorgestellt und sehen bei Umsätzen von 2 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent vor. Die Erlöse wären damit fast doppelt so hoch wie 2012. Die bereinigte operative Marge hatte damals bei lediglich 1,3 Prozent gelegen. Zeschky will die Umsätze steigern, indem das Modell N131/3000 für schwächere Windgebiete zu einem Verkaufsschlager wird. Dessen Serienstart ist für Sommer 2015 geplant. Nordex nimmt zudem mit Chile und Litauen neue Märkte ins Visier. Darüber hinaus soll das Dienstleistungsgeschäft kräftig wachsen. Für anhaltend gute Geschäfte dürfte der Heimatmarkt Deutschland sorgen. Zu der deutlichen Verbesserung der Profitabilität sollen Kostensenkungen im Einkauf und der Herstellung der Turbinen ebenso beitragen wie bei der Abarbeitung der jährlich rund 100 Projekte. Gleichzeitig sollen die Kosten bei der Einführung neuer Turbinen im Zaum gehalten werden. Zugute kommt dem Konzern, dass Zeschky die unausgelasteten Werke in den USA und China geschlossen und die Turbinenfertigung auf Rostock konzentriert hat.
Nordex profitiert enorm vom Boom in der Branche. Laut der dänischen Beratungsfirma MAKE Consulting sollen die weltweiten Neuinstallationen von Windenergieanlagen 2014 um mehr als 30 Prozent auf knapp 45 Gigawatt (GW) zulegen. Wachstumsmotor ist die Region Amerika, wo sich das Installationsvolumen auf mehr als 11 GW verdreifachen soll. Verantwortlich dafür ist der stark zyklische US-Markt. Der größte Markt ist allerdings einmal mehr China mit 16 GW. Vor Nordex hatte bereits Vestas, eines der führenden Unternehmen der Branche, die Prognose spürbar erhöht. Die Dänen wollen nun bei Umsätzen von 6,4 bis 7 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent erreichen. Damit die Party in der Branche weitergehen kann, ist es allerdings von großer Bedeutung, dass das Förderprogramm in den USA fortgeführt wird. „Ich würde es absolut bevorzugen, dass es verlängert wird", sagte Vestas-Vorstandschef Anders Runevad.
Die Rally, die seit Mitte Oktober bei Nordex läuft, könnte weitergehen. Mit einem 2015er-KGV von 22 ist die TecDAX-Aktie auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen nicht teuer. Und nachdem Nordex die 2014er-Prognose kräftig nach oben geschraubt hat, dürften Analysten nicht nur die Schätzungen für 2014, sondern auch für das nächste Jahr deutlich anheben. Wenn die USA das Förderprogramm verlängern würden, konnte das für zusätzlichen Rückenwind sorgen. Nach den Wahlen hängt das allerdings mehr denn je von den Republikanern ab.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
Bild: Nordex SE...
Nordex
Kurs: 11,49
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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Bereits seit mehreren Wochen besticht Nordex mit positiven Nachrichten. Erst vor wenigen Tagen erhielten die Norddeutschen einen neuen Großauftrag aus Frankreich. Auch die über mehrere Jahre anhaltenden Wartungsaufträge sind positiv und spülen frisches Geld in die Kasse. Analysten hielten sich hingegen zuletzt mit frischen Studien zurück – nur die Deutsche Bank meldete sich zuletzt zu Wort mit einer eindeutigen Meinung. Passt dazu auch die charttechnische Ausgangslage?
Am 13. November berichtet Nordex über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal. Wer erst die Zahlen abwartet und dann einsteigen möchte, macht nach Meinung der Deutschen Bank einen Fehler. Analyst Alexander Karnick rechnet mit soliden Daten. Die jüngste Kurskorrektur bewertet der Experte als übertrieben, Anleger sollten das ermäßigte Niveau daher vor der Zahlenvorlage noch zum Einstieg nutzen. Die Kaufempfehlung wurde mit einem fairen Wert von 17 Euro untermauert. 17 Euro - diese Marke dürfte einigen Anlegern sehr bekannt vorkommen. Im Juni scheiterten zwei Versuche der Käufer, die Aktie über diese Schwelle zu handeln. Das bisherige Jahreshoch stellt daher auch aus technischer Sicht eine gute Richtgröße dar.
Schauen wir uns zunächst einige Performance-Daten an. Seit Jahresbeginn legte der Kurs um rund 36 Prozent zu, die Aktie steht damit auf Platz fünf im TecDAX-Ranking hinter BB Biotech, Dialog Semiconductor, RIB Software und Nemetschek, während die Verluste seit Monatsbeginn von gut zehn Prozent nur Rang 26 bedeuten. Lediglich für Manz, Aixtron, LPKF Laser und QSC lief es zuletzt schlechter. Daran zeigt sich: Die Papiere profitieren noch stark von der Rallybewegung zwischen Mitte April bis Anfang Juni, mit der Anleger in der Spitze rund 70 Prozent verdienen konnten. Seitdem ist der Trend leicht abwärts geneigt, während andere TecWerte ihren Vorsprung ausbauten. Die Aktie notiert daher auch nur knapp über ihrer 21-Tage-Linie, auch dies reicht nur für eine Platzierung im Mittelfeld unter den TecDAX-Aktien. Entsprechend durchwachsen ist die Relative Performance gegenüber dem Index, seit Sommer besteht bestenfalls ein Gleichlauf und keine Outperformance.
Wenig überzeugend präsentiert sich somit das Kursbild der Nordex-Aktie. Anfang Oktober wurde ein seit Ende 2012 bestehender, langfristiger Aufwärtstrend gebrochen, dies war ein klares Warnsignal. Aktuell kämpft die Aktie um den 200-Tage-Durchschnitt. Im laufenden Jahr wurde Mitte April ein Test der Signallinie als Kaufchance wahrgenommen, ähnlich auch das Verhalten im August. Bisher schwankt die Aktie nur seitwärts und steht am 61,7-Prozent-Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung bei 13,15 Euro. Sollte die Notiz weiter anziehen, wäre die Korrektur definitionsgemäß beendet. Bis dahin kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Gelingt der Sprung, reicht die Luft bis an die horizontale Hürde um 15 Euro, hier wurden in den Sommermonaten mehrere Umkehrsignale ausgebildet. Erst darüber käme die von der Deutschen Bank ins Spiel gebrachte Marke von 17 Euro in Schlagweite. Da zugleich das bisherige Handelsvolumen oberhalb von 15 Euro deutlich abflacht, könnte die Bewegung dynamischer ausfallen.
Auf der Unterseite ist ein Rücksetzer bis 12,10 Euro unproblematisch, darunter dürften die in den vergangenen Tagen eröffneten Positionen wieder verkauft werden. Mit entsprechenden Folgen, ein Test der Region um 11,50 Euro wäre zu erwarten. Sollte die Aktie weiter zurückfallen, gilt es den prozentualen Abstand zur 21-Tage-Linie zu beachten. Seit 2013 zeigte die Aktie zuverlässig ab einer negativen Differenz von 14,1 bis 18 Prozent eine Erholung. Charttechnisches Fazit: Weder auf der Long- noch auf der Short-Seite besteht bei Nordex derzeit zwingender Handlungsbedarf. Gerade im TecDAX gibt es einige Aktien, die mittelfristig eine höhere Trenddynamik aufweisen.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...
Nordex
Kurs: 11,49
Nordex
Kurs: 11,49
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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Mächtig turbulent geht es zurzeit bei der Nordex-Aktie zu. Der Titel wechselt beinahe schneller die Richtung als der Wind an der Küste. Dennoch: Mit einem Plus von 43 Prozent seit Jahresbeginn belegt das Papier momentan Platz ganz knapp eins der TecDAX-Hitliste des laufenden Jahres – vor dem Anteilschein des Softwareanbieters Nemetschek, der es auf einen Zugewinn seit Anfang Januar von 42 Prozent bringt. Dahinter streiten sich derzeit Dialog Semiconductor (plus 36 Prozent seit Jahresbeginn) und Stratec Biomedical (plus 32 Prozent seit Jahresbeginn) um die Plätze. Vor allen Dingen nach der Vorlage der Halbjahreszahlen des Windkraftanlagenherstellers, ist eine intensive Diskussion um die weiteren Chancen der Nordex-Aktie entbrannt. Zurzeit ist die Nordex die meistgesuchte Aktie in den einschlägigen Finanzportalen. Für zusätzlichen Gesprächsstoff sorgte ein Interview von Vorstandschef Jürgen Zeschky in der „Welt am Sonntag“, obwohl der Firmenlenker dort mit der Abkehr von China und den künftigen Chancen in Afrika keine brisanten Geheimnisse verriet. Und die selbst in Spiel gebrachte Übernahmefantasie gehört wohl ebenfalls in die Rubrik Tagesgeschäft.
Keinen Grund für eine komplette Neueinschätzung lieferte auch der Sechs-Monats-Bericht von Nordex. Bei einem Umsatzanstieg um gut 23 Prozent auf 815,4 Mio. Euro kam das Betriebsergebnis von 15 auf 37,1 Mio. Euro voran. Eher ein Aufreger war der unveränderte Ausblick der Firma mit Stammsitz in Rostock. Demnach peilt das Unternehmen weiterhin Umsätze von 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Relation zum Umsatz) zwischen vier und fünf Prozent. Das würde auf ein EBIT von 60 bis 80 Mio. Euro hinauslaufen. Zur Einordnung: Die Konsensschätzung der Analysten für das 2014er Betriebsergebnis liegt zurzeit bei fast 82 Mio. Euro. Die Erwartungshaltung ist also enorm. Kein Wunder, dass sich manch Anleger, der auf eine Anhebung der Prognosen spekuliert hatte, nach der Zahlenvorlage erst einmal zurückzog.
Der Börsenwert von Nordex beträgt zurzeit 1.053,5 Mio. Euro. Demnach wird der TecDAX-Titel im günstigen Fall mit dem Faktor 13,7 auf das vom Management in Aussicht gestellte EBIT für 2014 bewertet. Zum Vergleich: Das dänische Unternehmen Vestas Wind Systems bringt 7934,5 Mio. Euro auf die Waagschale und kalkuliert für 2014 – bei Erlösen von mindestens 6 Mrd. Euro – mit einer operativen Rendite (vor Sonderfaktoren) von Untergrenze fünf Prozent. Geht man von Umsätzen von 6,8 Mrd. Euro und einer von den Analysten unterstellten EBIT-Marge von sieben Prozent aus, käme Vestas auf ein EBIT-Multiple 16. Das ist spürbar ambitionierter als bei Nordex – trotz der sehr optimistischen Konsensschätzungen für Vestas.
Ohnehin richten sich bei Nordex alle Blicke auf den 24. September – dann findet in Hamburg der traditionelle „Nordex Capital Markets Day“ statt. Auf diesem Investorentag will der Vorstand die „Eckdaten seiner mittelfristigen Finanzplanung“ präsentieren. Bislang hatte Firmenlenker Zeschky bis 2015 Erlöse von mindestens 1,5 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von fünf Prozent in Aussicht gestellt. Das entspricht mittlerweile etwa der Vorgabe für 2014. Entsprechend hoch sind die Erwartungen. Konkrete Ziele für 2016 gibt es bislang noch nicht. Auch werden die Investoren genau schauen, wie weit sich Nordex aus dem Fenster lehnen wird.
Bis zu diesem Datum werden sich auch derzeit eher vorsichtige Analysten mit Neueinschätzungen zurück halten. Kursziele von mehr als 16 Euro geben momentan nur Goldman Sachs (18,20 Euro) und die Deutsche Bank (17 Euro) aus. 16 Euro nennen die Experten von Commerzbank und NordLB als fairen Wert für die Nordex-Aktie. Für boersengefluester.de ist die Nordex-Aktie ebenfalls kaufenswert. Wer zurzeit mit dem Schiff durch den Hafen von kann die vielen von Nordex gefertigten – und zum Abtransport bereiten – Rotorblätter kaum übersehen. Ähnlich imposant sieht es auf dem im Ausbau befindlichen Firmengelände in Hinrichsdorf, unweit von Rostock aus. Boersengefluester.de hatte sich unlängst auf einer Recherchetour vor ein Ort ein Bild davon gemacht. Für risikobereite Anleger bleibt das Papier unserer Meinung nach ein Wette wert. Die Bewertung des TecDAX-Titels ist sportlich, aber nicht abgehoben. Für die extremen Kursschwankungen der vergangenen Tage besteht jedenfalls kein echter Grund. Anleger sollten also besonnen bleiben und nicht wild hin und her traden.
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Nordex
Kurs: 11,49
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Im TecDAX zeichnet sich ein heißes Fotofinish hinsichtlich der Aktie mit der besten Performance im ersten Halbjahr 2014 ab. Lange Zeit führte der Windkraftanlagenhersteller Nordex mit einem relativ komfortablen Vorsprung vor Dialog Semiconductor. Doch der Anteilschein des Chipherstellers hat den Turbo eingelegt. Nun liegen beide Titel um exakt 67 Prozent vorn. Grund für die jüngste Dialog-Rally sind nicht etwa unerwartet gute Geschäftszahlen, sondern Übernahmespekulationen. Nachdem die Financial Times vorab von entsprechenden Gesprächen zwischen Dialog Semiconductor und AMS (ehemals Austria Microsystems) berichtet hatte, gibt es jetzt ein erstes – wenn auch sehr knappes – offizielles Statement des TecDAX-Konzerns: Demnach befinden sich beide Unternehmen tatsächlich in Gesprächen mit Blick Richtung Zusammenschluss auf Augenhöhe.
Noch sind die Verhandlungen allerdings in einer sehr frühen Phase. Der Ausgang ist also völlig offen. Darin liegt auch ein Risiko für Anleger. Dem Vernehmen nach soll Dialog Semiconductur im Falle einer Fusion von der Börse genommen werden und die gemeinsame Aktie dann in der Schweiz als Hauptbörse gelistet sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Preisvorstellungen von AMS und Dialog Semiconductor angeblich jedoch noch nicht im Einklang. Riesengroß können die Differenzen aber kaum sein. Dafür ist die Dialog-Aktie einfach schon zu gelaufen.
Die AMS-Aktie (WKN: 632638) befindet sich seit knapp einem Jahr in einem steilen Aufwärtstrend und hat in den vergangenen 52 Wochen um rund 120 Prozent an Wert gewonnen. Der Börsenwert beträgt 1,867 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Dialog Semiconductor kommt auf eine Marktkapitalisierung von 1,835 Mrd. Euro. Zumindest in dieser Disziplin liegen beide Gesellschaften also bereits sehr dicht zusammen. Mit Blick auf den Umsatz ist Dialog dagegen etwa 1,75 mal so groß wie AMS. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rücken die Gesellschaften dagegen wieder enger zusammen. Rund 60 Prozent der Erlöse von AMS entfallen auf den Bereich „Consumer & Communications“. Genau wie Dialog, gilt AMS als wichtiger Zulieferer für die Hersteller von Smartphones und Tablet-PCs. Apple und Samsung sind jeweils wichtige Kunden. Zudem ist AMS stark in den Bereichen Medizintechnik und Industrieelektronik.
Boersengefluester.de rät auf dem aktuellen Niveau nicht mehr dazu, sich noch neu zu engagieren. Die Bewertung der Dialog-Aktie ist mit einem KGV nördlich von 20 und dem rund Fünffachen des Buchwerts bereits sehr sportlich. Diese Einschätzungen teilen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser. Sie haben ihr Kursziel von 26,50 Euro bestätigt, die Einschätzung jedoch von "Kaufen" auf "Halten" heruntergesetzt. Losgelöst davon: Eine mögliche Fusion zwischen AMS und Dialog Semiconductor bezeichnen die Experten als "sehr sinnvollen Schritt". Eine Nummer tiefer sind auch die Experten der Commerzbank gegangen und haben die Dialog-Aktie von "Add" auf "Halten" zurückgestuft
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Dialog Semiconductor
Kurs: 0,00
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Dialog Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
927200 | GB0059822006 | plc | 5.171,44 Mio € | 13.10.1999 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zurück bis an das November-Hoch bei 14 Euro ist die Notiz von Nordex vorgeprescht. Auf eben diesem Niveau setzte Ende 2013 allerdings eine Konsolidierung ein, die das TecDAX-Papier zurück bis in den Bereich zwischen 9 und 10 Euro beförderte. Nun erfolgt ein neuer Ausbruchsversuch – mit Rückenwind von den Zahlen des ersten Quartals 2014. Bei einem Erlösplus von 63,9 Prozent auf 424,49 Mio. Euro drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 0,65 Mio. Euro auf plus 21,12 Mio. Euro. Die Rostocker betonen, dass damit erstmals seit 2009 in einem Startquartal ein signifikanter Gewinn eingefahren wurde. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 9,14 Mio. Euro stehen, nach einem Verlust von 8,36 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal. Das Ergebnis je Aktie zog von minus 0,11 auf plus 0,11 Euro an. „Das zurückliegende erste Quartal des Geschäftsjahres 2014 war ein Auftakt nach Maß. In jeder Hinsicht war dies der erfolgreichste Jahresstart in unserer fast 30-jährigen Firmengeschichte“, sagt Vorstandschef Jürgen Zetschky.
Besonders gut kommt an der Börse aber die Tatsache an, dass Nordex seine Prognosen für 2014 deutlich heraufsetzt. Das neue Erlösziel liegt bei 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro – nach zuletzt 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro. Die operative Marge siedelt Zetschky nun bei vier bis fünf Prozent an. Damit könnte der TecDAX-Konzern im laufenden Jahr auf ein EBIT zwischen 60 und 80 Mio. Euro kommen. Bislang lag die prognostizierte EBIT-Marge bei 3,5 bis 4,5 Prozent – in absoluten Zahlen wäre das auf ein Betriebsergebnis von 49 bis 67,5 Mio. Euro hinausgelaufen. Im oberen Bereich der Erwartungen hat der Spezialist für Windkraftanlagen das operative Gewinnziel also um 12,5 Mio. Euro nach oben geschraubt. Zum Vergleich: Der Zuwachs an Börsenwert auf die Meldung liegt bei rund 78 Mio. Euro. Die Börsianer zeigen sich momentan also sehr spendabel.
Insgesamt wird Nordex derzeit mit dem knapp 14-fachen des für das laufende Jahr in Aussicht gestellten Betriebsgewinns bewertet. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) beträgt rund drei. Verglichen mit dem Wettbewerber Vestas Wind Systems können sich diese Zahlen sehen lassen, zumal die Dänen auf eine vergleichbare operative Rendite kommen. Das KBV von Vestas liegt derweil bei rund 4,1. Boersengefluester.de bleibt daher bei seiner Kaufen-Einschätzung für die Nordex-Aktie – auch wenn der Sprung über die 14-Euro-Marke nicht gleich im ersten Versuch klappen sollte. Immerhin hat der Anlauf schon bei 10 Euro begonnen und somit bereits einiges an Puste gekostet.
Foto: Nordex SE...
Nordex
Kurs: 11,49
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 2.716,81 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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Als Top-Tipp für 2014 wird in Nebenwertekreisen die Aktie von PSI gehandelt. Für den Hersteller von leittechnischen Softwarelösungen, wie sie in erster Linie Stromversorger aber auch Industriekonzerne benötigen, kann es nämlich fast nur noch besser werden. Während die Gesellschaft früher als Smart-Grit-Profiteur gehandelt wurde, schlug das Pendel mit der Energiewende brutal um. Grund: Die großen Stromkonzerne wie E.ON und RWE, die Essener sind bei PSI übrigens mit 17,8 Prozent beteiligt, haben ihre Ausgaben in die Netzinfrastruktur massiv gedrosselt. Erstmals seit dem Überschreiten der operativen Gewinnschwelle im Jahr 2005 wird PSI daher für 2013 einen deutlichen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. So kalkulierte Vorstand Harald Schrimpf für 2013 zuletzt nur noch mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,2 Mio. Euro. 2012 kamen die Berliner noch auf eine Betriebsergebnis von fast 13 Mio. Euro.
Dennoch dürfte PSI auch unterm Strich klar schwarze Zahlen schreiben. Die Analysten von Montega kalkulieren für 2013 mit einem Überschuss von 2,3 Mio. Euro. Während das Geschäft mit den Versorgern weiter schwächelt, soll PSI – so ist zu hören – auf eine rege Nachfrage aus der Stahlindustrie stoßen. Mit Spannung ist daher die Bekanntgabe der Resultate des für die Berliner so wichtigen vierten Quartals zu erwarten. „In der Metallindustrie profitierte PSI von der starken Marktposition und den durch Schiefergas stark gesenkten Energiepreisen, die in den USA zu erheblichen Investitionen in die Stahl- und Aluminiumindustrie führen“, hieß es im Neun-Monats-Bericht. Andererseits schlagen bei PSI 2013 noch die unerwartet hohen Aufwendungen für neue Projekte im Logistikbereich ins Kontor. Offiziell sind die Zahlen für den 20. März angesetzt.
Im laufenden Jahr sollten die Belastungsfaktoren jedoch wegfallen, so dass mit spürbar anziehende Ergebnissen zu rechnen ist. So kalkulieren die Analysten im Schnitt bereits wieder mit einem EBIT von rund 14 Mio. Euro. Demnach käme PSI beim aktuellen Börsenwert von 222 Mio. Euro auf ein EBIT-Multiple von knapp 16. Mit Blick auf 2015 wird das TecDAX-Papier mit dem gut 13,5fachen der erhofften operativen Gewinne bewertet. Schnäppchenpreise sind das zwar nicht. Doch sollte sich der Investitionsstau in der Versorgerbranche auflösen, sind wohl auch spürbar höhere Erträge möglich.
Markieren sollten sich Anleger auch noch den 5. März 2014. Dann tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und berät über die Zusammensetzung der heimischen Börsenindizes. Beim TecDAX gilt der Spezialmaschinenbauer Manz als heißer Aufstiegskandidat. Als Wackler gelten dagegen der Glasfaserspezialist Adva Optical Networking und eben PSI. Während PSI zurzeit auf eine Kapitalisierung des Freefloats von rund 144 Mio. Euro kommt, bringt Adva hier 141 Mio. Euro auf die Waagschale. Das könnte also eine knappe Kiste werden. Die Analysten der Berenberg Bank hatten – ebenso wie die Commerzbank – zuletzt ein Kursziel von 14 Euro für PSI ausgegeben. Montega und Deutsche Bank nennen 15 Euro als fairen Wert. Das liegt alles sehr eng an der aktuellen Notiz, was aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss. Bei Titeln wie SMA Solar oder Nordex liegt die gegenwärtige Notiz auch deutlich über den Erwartungen der meisten Experten. Für risikobereite Anleger könnte sich die PSI-Aktie mit Sicht auf sechs bis zwölf Monate als eine gute Wahl herausstellen. Boersengefluester.de rät daher zum Einstieg.
Foto: PSI AG...
PSI Software
Kurs: 20,90
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0Z1JH | DE000A0Z1JH9 | AG | 328,07 Mio € | 31.08.1998 | Halten |
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Mit einem Kursplus von 235 Prozent seit Jahresbeginn führt die Aktie von C.A.T. Oil im laufenden Jahr die Performance-Rangliste der heimischen Aktienindizes klar an und hat den nachfolgenden Titeln Nordex (+218 Prozent seit Jahresbeginn), LPKF Laser (+136 Prozent) oder Grammer (+119 Prozent) klar die Rücklichter gezeigt. Das in Russland tätige Ölserviceunternehmen mit Sitz in Wien hatte zuletzt massiv in neue Bohrausrüstung investiert und erntet nun die Früchte der Ausgaben. Die jüngsten Zahlen von C.A.T. Oil lagen stets oberhalb der Erwartungen, so dass die Analysten mit dem Anheben ihrer Kursziele kaum nachkamen. Nun sollten Anleger allerdings hellhörig werden. Die mehrheitlich Walter Höft zurechenbare CAT. Holding aus Zypern hat sechs Millionen ihrer insgesamt 29,31 Millionen C.A.T.-Aktien zu jeweils 18 Euro an institutionelle Investoren verkauft. Damit verringert sich der Anteil der CAT. Holding von gegenwärtig 60 Prozent auf 47,72 Prozent.
Neben dem Investor Höft, ist scheinbar auch Anna Brinkmann, die im C.A.T.-Vorstand als COO tätig ist und bereits seit den 90er-Jahren bei dem Konzern arbeitet, bei der CAT. Holding engagiert. Direkt werden ihr zudem elf Prozent der Stimmen zugerechnet. Details zur Aktionärsstruktur und die Entstehungsgeschichte von C.A.T. Oil sorgten schon immer für jede Menge Gesprächsstoff unter den Investoren und waren zum Börsengang im Mai 2006 das dominante Thema. Die Österreicher betonen nun, dass sich der Streubesitz durch die Transaktion von gegenwärtig 29 Prozent auf bis zu 41 Prozent erhöhen werde. Als positiver Nebeneffekt werde die Liquidität der Aktie gestärkt. Zudem haben sich die CAT. Holding und Anna Brinkmann verpflichtet, in den kommenden 180 Tagen keine weiteren C.A.T.-Aktien auf den Markt zu werfen. Auch das massive Investitionsprogramm von 390 Mio. Euro für neue Kapazitäten und Instandhaltungen wollen die Großaktionäre weiterhin „in vollem Umfang“ unterstützen – quasi als vertrauensbildende Maßnahme.
Für boersengefluester.de ist der Anteilsverkauf dennoch ein kritisches Signal. Wenn Großaktionäre Stücke abgeben, machen sie letztlich Kasse, weil sie das gegenwärtige Kursniveau als attraktiv für einen Verkauf einschätzen. Vorgeschoben werden dann meist Begründungen wie „Wir wollen die Liquidität der Aktie stärken“ oder „Wir wollen weitere Investoren an der Wachstumsstory des Unternehmens teilhaben lassen“. C.A.T. Oil kommt gegenwärtig auf eine Marktkapitalisierung von 1.101 Mio. Euro. Das entspricht bereits dem 4,7fachen des zuletzt ausgewiesenen Eigenkapitals von 246,8 Mio. Euro. Bezogen auf den für 2013 erwarteten Umsatz von 420 bis 430 Mio. Euro ergibt sich ein Faktor von immerhin 2,6. Der Branchenriese Halliburton ist für weniger als den 1,5fachen Jahresumsatz zu haben. Vergleichsfirmen wie Weatherford oder Calfrac Well Services aus Kanada kosten gar deutlich weniger als den einfachen Jahresumsatz.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von C.A.T. Oil beläuft sich – selbst auf Basis der Schätzungen für 2015 – bereits auf knapp 19. Die Analysten siedeln den fairen Wert für den SDAX-Titel zwischen 25 und 26 Euro an. Bezogen auf die aktuelle Notiz ergibt sich daraus ein Potenzial von rund 15 Prozent. Ausgereizt sein muss die Aktie daher noch nicht sein. Boersengefluester.de hatte den Titel Mitte Juni ausführlich vorgestellt (den Beitrag finden Sie HIER). Neukäufe drängen sich gegenwärtig nun nicht mehr auf. Im Gegenteil: Anleger, die den Titel bereits etwas länger im Depot haben und auf hohen Gewinnen sitzen, sollten vielmehr über Teilrealisierungen nachdenken – ganz so wie es auch der Großaktionär macht. Ein Teil der C.A.T. Oil-Aktien kann ja im Depot bleiben.
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Petro Welt Technologies
Kurs: 2,20
Petro Welt Technologies
Kurs: 2,20
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JKWU | AT0000A00Y78 | AG | 107,47 Mio € | 04.05.2006 | Halten |
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[sws_green_box box_size="585"]Die Stimmung für die deutschen Versorger bessert sich zusehends. Selbst eine schwache Prognose von RWE für 2014 hat die Aktien von RWE und E.ON nur kurz gebremst. Dann haben sie sich weiter erholt. Die Papiere von SMA Solar, Phoenix Solar und die des Herstellers von Windkraftanlagen, Nordex, litten hingegen zuletzt unter der geplanten Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), soll doch der Ausbau der erneuerbaren Energien gedrosselt werden.[/sws_green_box]
Die Aktienkurse von E.ON und RWE wollen nach oben: Deutschlands größter Versorger, E.ON, hat für die ersten drei Quartale einen Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 89,3 Mrd. Euro gemeldet. Weil die Profitabilität stark unter Druck ist, vor allem wegen der Energiewende in Deutschland, brach der nachhaltige Gewinn um die Hälfte auf 1,9 Mrd. Euro ein. Zudem muss der Konzern nun für die ehemals kostenlosen CO2-Zertifikate bezahlen. E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen korrigierte den Ausblick für den nachhaltigen Gewinn mit 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro auf das untere Ende der bisherigen Prognose. Allerdings sind darin erstmals die fehlenden Ergebnisbeiträge verkaufter Geschäfte berücksichtigt. Im Vorjahr lag der nachhaltige Gewinn noch bei 4 Mrd. Euro. Der Firmenlenker verkauft weiter Assets und hat dadurch die Nettoverschuldung gegenüber Ende 2012 von 35,9 auf 33,1 Mrd. Euro gesenkt. Seit Anfang 2012 hat Teyssen für 18,9 Mrd. Euro Vermögenswerte verkauft.
Um den Preisdruck wegen der hohen Überkapazitäten zu verringern, hat der Konzern in den vergangenen vier Quartalen Kapazitäten mit einer Leistung von sieben Gigawatt vom Netz genommen. Damit ist er gut unterwegs, um die Kapazitäten bis 2015 um elf Gigawatt zu reduzieren. Der Vorstandschef forderte von der Politik eine deutliche Korrektur der Energiepolitik, sonst müssten noch mehr als die angekündigten elf Gigawatt eingemottet werden. E.ON fokussiert sich zudem verstärkt auf die Märkte in der Türkei und in Brasilien. Von den Gesamtinvestitionen von 6,3 Mrd. Euro für die ersten drei Quartale flossen 3,2 Mrd. Euro in die beiden Länder. Nachdem der brasilianische Geschäftspartner Eike Batista allerdings in großen Schwierigkeiten steckt, sehen etliche Investoren E.ONs Engagement in Brasilien kritisch.
Die Düsseldorfer haben im Gegensatz zu der in Essen sitzenden RWE keine Prognose für 2014 abgegeben. Auf der Analystenkonferenz wies das Management allerdings auf die bekannten Probleme hin. Die Banker prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie 2013 auf 1,19 Euro sinkt, und im nächsten Jahr unter die Marke von einem Euro weiter zurückgehen wird. Der Konzern hatte bereits Ende 2012 angekündigt, dass er künftig 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Gewinns an die Aktionäre ausschütten will. Auf Basis der 2013er-Gewinnschätzungen dürfte der Konzern damit 0,60 Euro ausschütten. Die Dividendenrendite liegt bei 4,2 Prozent. Mit einem 2014er-KGV von 14,7 ist die Aktie zwar teuer. Inzwischen scheinen viele schlechte Nachrichten jedoch bereits in der Aktie eingepreist zu sein. Der Börsenwert liegt bei 28,1 Mrd. Euro.
Der Konkurrent RWE hat Investoren zwar mit dem Ausblick auf 2014 schockiert. Inzwischen hat die Aktie aber sämtliche Verluste wieder wettgemacht. Grund waren positive Analystenkommentare. Etliche Finanzprofis gehen davon aus, dass der Gewinn 2014 die Talsohle markieren sollte. Nachdem die RWE-Aktie lange hinter der von E.ON hinterhergehinkt ist, ist sie in den vergangenen drei Monaten deutlich besser gelaufen als die von E.ON. Denn Investoren setzen darauf, dass RWE-Chef Peter Terium den Konzern energisch restrukturieren wird. Das ist allerdings auch dringend notwendig. Nur aufgrund eines Einmaleffekts aus einer Sonderzahlung von Gazprom hat RWE den nachhaltigen Gewinn in den ersten drei Quartalen bei 1,9 Mrd. Euro stabil gehalten. Terium bekräftigte daher zwar die Prognose für 2013 von rund 2,4 Mrd. Euro. Für 2014 stellte er jedoch einen Einbruch auf nur mehr 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro in Aussicht. Die Großhandelspreise sind stark gesunken. Da der Strom mehrere Jahre im Voraus verkauft wird, schlagen die gesunkenen Preise erst nach und nach auf das Ergebnis durch.
Gegenüber Ende 2012 hat der Vorstandschef die Nettoschulden um 2,2 Mrd. Euro auf 30,8 Mrd. Euro reduziert. Die Investitionen sollen weiter gedrückt werden und im Zeitraum 2014 bis 2016 insgesamt elf Mrd. Euro erreichen. Davon soll die Öl- und Gasfördertochter RWE Dea, die schnellstmöglich verkauft werden soll, rund eine Mrd. Euro jährlich investieren. Zudem will sich RWE vom Anteil am Urankonzern Urenco trennen. Im September hatte RWE angekündigt, dass die Dividende für 2013 auf einen Euro halbiert wird. Künftig wird RWE statt 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Gewinns nur noch 40 bis 50 Prozent an die Aktionäre per Dividende ausschütten. Das führt im Zeitraum 2014 bis 2017 zu Entlastungen von fast 1 Mrd. Euro für RWE.
Für 2013 prognostizieren Analysten einen Gewinn je Aktie von rund 3,80 Euro. Auf Basis der Mitte der 2014er-Prognose dürften dann rund 2,25 Euro zu Buche stehen. Damit liegt das KGV bei 12,4. Angesichts des erwarteten Ergebniseinbruchs ist das nicht gerade wenig. Da die Hausse am Gesamtmarkt jedoch weiterlaufen sollten, dürften Investoren verstärkt bei zurückgebliebenen Werten wie RWE zukaufen und das Papier weiter nach oben ziehen. Der Börsenwert liegt bei 17 Mrd. Euro.
Die Aussicht auf eine Korrektur der Energiewende hat Papiere wie von SMA Solar zuletzt merklich belastet, zumal der Konzern Anfang November die 2013er-Prognose gesenkt hatte. Der Hersteller von Wechselrichtern hat vor allem wegen der Kürzung der Solarsubventionen in Deutschland und Italien im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um mehr als 30 Prozent auf 247,8 Mio. Euro verbucht. Der Verlust vor Steuern und Zinsen lag bei 6,8 Mio. Euro. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 32 Mio. Euro zu Buche. Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon hat die Umsatzprognose für 2013 von 0,9 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro auf 0,9 Mrd. bis 1 Mrd. Euro stark gesenkt. Zudem prognostiziert er einen Verlust von 80 bis 90 Mio. Euro. Darin sind Belastungen wie Rückstellungen für den Stellenabbau und Wertberichtigungen auf Vorräte ebenso enthalten wie Anlaufverluste bei der chinesischen Tochter Zeversolar. Urbon hat den Umsatzanteil aus dem Ausland zuletzt auf 70 Prozent ausgebaut. Der Firmenlenker will die Nettoliquidität von 300,3 Mrd. Euro und die hohe Eigenkapitalquote nutzen, um den Turnaround voranzutreiben. Für 2014 peilt er ein „positives operatives Ergebnis“ an, zumal die in 2013er-Sondereffekte von 60 bis 65 Mio. Euro nicht mehr anfallen sollen.
Das Umfeld für SMA Solar bleibt herausfordernd. Da die weltweite Nachfrage vor allem von den Subventionen der einzelnen Länder abhängig ist, dürfte der Markt für Wechselrichter angesichts der schwierigen Haushaltslage vieler Länder kaum deutlich wachsen. Analysten prognostizieren für 2013 einen herben Verlust je Aktie. 2014 soll dann ein kleiner Profit erwirtschaftet werden. Investoren dürften schon bald beginnen, auf die 2015er-Schätzungen zu schauen. Sie sehen einen Gewinn je Aktie von 0,84 Euro vor. Mit einem KGV von 33 ist die Aktie angesichts der auf absehbaren Zeit schwachen Profitabilität hoch bewertet. So dürfte die operative Marge im Jahr 2014 bei kaum mehr als einem Prozent liegen. Die Aktie könnte kurzfristig seitwärts tendieren. Der Börsenwert liegt bei 1 Mrd. Euro.
Trotz der Rally der vergangenen Monate bringt die Aktie von Phoenix Solar einen Börsenwert von lediglich 44 Mio. Euro und damit ebenso wenig wie etliche andere deutsche Solarfirmen auf die Waage. Das Photovoltaik-Systemhaus hat im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 2,2 Mio. Euro erzielt. Vorstandschef Bernd Köhler hat für 2013 einen Umsatz von 160 bis 190 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Er geht davon aus, den unteren Rand der Prognose zu erreichen. Nichts desto trotz wäre das ein Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 155,4 Mio. Euro. Köhler peilt zudem einen operativen Verlust von zwei bis sieben Mio. Euro an, wobei beim Ergebnis „eher das bessere Ende der Spanne erreicht“ werden soll. 2012 war noch ein Minus von 31,8 Mio. Euro angefallen. Phoenix Solar könnte von Veränderungen am EEG weniger betroffen sein als SMA Solar, erzielt die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos doch 86 Prozent der Umsätze im Ausland. Der Auftragsbestand lag zuletzt jedoch noch weit unter dem Vorjahresniveau. Laut Analystenschätzungen soll der Konzern 2013 einen Verlust von rund einen Euro je Aktie ausweisen. 2014 soll dann ein Gewinn je Anteilschein von 0,20 Euro anfallen. In der Aktie stecken bereits eine Menge Vorschusslorbeeren.
Die Nordex-Aktie war zuletzt zwar auch deutlich unter Druck. Seit Jahresanfang ist sie aber immer noch mehr als 250 Prozent im Plus. Denn bei dem Hersteller von Windkraftanlagen hat sich die Profitabilität erheblich verbessert. Bei einem Umsatz von 1,05 Mrd. Euro – davon stammen 90 Prozent aus den Regionen Europa und Südafrika - hat der Konzern in den ersten drei Quartalen eine operative Marge von drei Prozent erwirtschaftet. Vorstandschef Jürgen Zeschky treibt die Restrukturierung des Unternehmens voran. Er schließt die unausgelasteten Werke in den USA und in China und konzentriert die Turbinenfertigung auf Rostock. Zugute kommt dem Konzern, dass die Konkurrenten wie Vestas ebenfalls Fabriken geschlossen und damit die Überkapazitäten in der Branche verringert haben, woraufhin sich die Preise für Turbinen stabilisiert hatten. Zeschky erhöhte den Ausblick für den Auftragseingang für 2013. „Für den Auftragseingang ist unsere Zuversicht nochmals gewachsen, so dass wir jetzt ein höheres Niveau von 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro ansetzen.“ In den ersten drei Quartalen war er um 85 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro hochgeschossen.
Zudem bestätigte Zeschky den Ausblick für Umsatz und Gewinn. Bei einem Erlös von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro möchte der Firmenlenker im laufenden Jahr eine operative Marge von 2,5 bis 3,5 Prozent erwirtschaften. 2015 will er bei Einnahmen von mindestens 1,5 Mrd. Euro eine Marge von fünf Prozent vorweisen. Dazu sollen die Materialkosten um 15 Prozent gegenüber 2012 reduziert werden. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern 2013 die Rückkehr in die Gewinnzone schafft und einen Gewinn je Aktie von 0,18 Euro erwirtschaftet. Im nächsten Jahr soll der Profit ungefähr verdoppelt werden. Mit einem KGV von 31 ist die Aktie zwar ähnlich hoch bewertet wie obige Solarfirmen. Allerdings ist die Profitabilität bei Nordex wesentlich besser. Die TecDAX-Aktie könnte sich daher besser entwickeln als die der Solarfirmen.
Foto: E.ON AG
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
E.ON
Kurs: 11,12
RWE
Kurs: 28,25
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
Phoenix Solar
Kurs: 0,00
Nordex
Kurs: 11,49
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[sws_green_box box_size="585"]Mit unserer Excel-Version der Datenbank Deutsche Aktien DataSelect lassen sich jede Menge interessante Auswertungen machen. Boersengefluester.de hat für Sie einen Streifzug durch die heimische Aktienlandschaft unternommen. Manche Dinge regen zum Nachdenken an, andere eher zum Kaufen oder Verkaufen. Einige Auswertungen sind hingegen eher speziell und fern vom täglichen Nutzwert. Aber harte Fakten gibt es an der Börse ja genug.[/sws_green_box]
Insgesamt 611 Aktien umfasst das Datenuniversum DataSelect. 20 Gesellschaften haben sowohl Stämme als auch Vorzüge im Umlauf. Demnach covert boersengefluester.de gegenwärtig 591 Unternehmen. Besonders dicht gedrängt sind die Unternehmen mit zwei Aktiengattungen im DAX: BMW, Fresenius Medical Care, Henkel, RWE und Volkswagen haben sowohl Stammaktien als auch Vorzüge im Umlauf. Aus dem TecDAX sind es nur Drägerwerk und Sartorius. Sonderlich beliebt sind die ohne Stimmrecht ausgestatteten Vorzugsaktien bei den Investoren aber im Normalfall nicht. Daher haben Firmen wie zuletzt ProSiebenSat.1 Media sie auch abgeschafft und die Kapitalstruktur vereinheitlicht.
Von den 611 Papieren weisen gegenwärtig 401 eine positive Kursentwicklung seit Jahresbeginn auf. Der durchschnittliche Wertzuwachs – bezogen auf alle Titel – beträgt 16,16 Prozent. 23 Aktien bescherten ihren Anlegern mittlerweile einen Kursanstieg von mehr als 100 Prozent. Den Vogel abgeschossen hat die IT Competence Group mit einer Performance von 713 Prozent. Es folgen Phoenix Solar mit einem Plus von 384 Prozent und der TecDAX-Wert Nordex mit einem Anstieg von immerhin 325 Prozent.
Am anderen Ende bescherten die Pleite-Unternehmen Praktiker, IVG Immobilien, Cinemedia Kurseinbußen von mehr als 90 Prozent. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs: Trotz des bislang tollen Börsenjahrs verloren 2013 immerhin 30 Aktien um mehr als 50 Prozent an Wert. Mit K+S befindet sich sogar ein DAX-Konzern in dieser Looser-Gruppe.
Eine Menge Titel scheinen recht heiß gelaufen zu sein. So bewegen derzeit 111 Aktienkurse um mehr als 20 Prozent nördlich ihres 200-Tage-Durchschnitts. Auch auf kurzfristige Sicht ändert sich das Bild nicht. Immerhin 46 Aktien haben sich derzeit um mindestens 20 Prozent von ihrem 60-Tage-Durchschnitt nach oben entfernt. Den größten Abstand zur 200-Tage-Linie hat derzeit der Biotechwert Epigenomics. Das Unternehmen hofft, einen Darmkrebs-Früherkennungstest auch in den USA vermarkten zu dürfen.
Trotz der Rekordkurse hat die Gesamtkapitalisierung der 30 DAX-Konzerne immer noch nicht die Marke von 1 Billion Euro überschritten. Gegenwärtig kommen die 30 Blue Chips auf einen Börsenwert von 987 Mrd. Euro. Die höchste Kapitalisierung hat Volkswagen (83,5 Mrd. Euro). Es folgen Siemens (82,6 Mrd. Euro) und Bayer (76,5 Mrd. Euro). Die geringste Kapitalisierung im DAX haben K+S (3,6 Mrd. Euro), Lanxess (4,3 Mrd. Euro) und die Deutsche Lufthansa (6,6 Mrd. Euro).
Die meisten AGs bewegen sich in wesentlich kleineren Regionen beim Börsenwert. Rund die Hälfte aller Unternehmen aus DataSelect bleibt bei der Marktkapitalisierung unterhalb der Marke von 100 Mio. Euro. 225 Firmen haben sogar einen Börsenwert von weniger als 50 Mio. Euro. Selbst die 10-Millionen-Euro-Hürde verfehlen knapp 70 Gesellschaften. Mit Abstand kleinster Wert aus DataSelect ist das Plattenlabel 7Days Music mit einer Kapitalisierung von nur noch 0,75 Mio. Euro. Zu Neuer-Markt-Zeiten war die Firma unter dem früheren namen Jack White Productions besser bekannt.
Lediglich 35 Titel befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz. Bei 46 Gesellschaften liegt der Freefloat dagegen unterhalb der Zehn-Prozent-Marke. Bezogen auf alle Aktien beträgt der durchschnittliche Streubesitzfaktor 46,14 Prozent. Innerhalb des DAX erreicht der Freefloat im Mittel 80,87 Prozent. Es folgen TecDAX (68,98 Prozent), MDAX (62,60 Prozent) und SDAX (53,98 Prozent). Bei den Small Caps befinden sich durchschnittlich nur 39,69 Prozent in freien Händen. Mit 0,37 Prozent den geringsten Streubesitz hat der Württembergische Stromversorger EnBW.
Mit 630 Euro ist die Audi-Aktie – absolut gesehen – die teuerste Aktie. Insgesamt kosten 21 Titel mehr als 100 Euro. Mit Volkswagen, Münchener Rück, Linde, Continental, Allianz und der Merck KGaA stammen allein sechs davon aus dem DAX. Andererseits gibt es immerhin 52 „Penny-Stocks“ – also Aktien, die unterhalb der Marke von 1 Euro notieren. Der Durchschnittspreis – bezogen auf alle 611 Titel – liegt bei 24,65 Euro. Das entspricht zufällig fast genau dem Preis der Deutsche Post-Aktie.
Von den 591 Unternehmen haben im vergangenen Jahr 430 Gesellschaften profitabel gearbeitet. Das entspricht einer Quote von knapp 73 Prozent. Für 2013 rechnet boersengefluester.de mit einem Anstieg auf 79 Prozent. Im Jahr darauf dürften es rund 91 Prozent sein. Immerhin 136 Firmen haben es geschafft, in den vergangenen zehn Jahren niemals Verluste zu schreiben. Zurückgerechnet auf den Start der DataSelect Ergebnishistorie – das Jahr 1997 – agierten noch immer 73 Unternehmen permanent in der Gewinnzone. Interessant: Von diesen 73 Gesellschaften schütteten genau 50 auch jedes Jahr zusätzlich noch eine Dividende aus. Eine der Firmen, der dieses Kunsstück gelang ist Rhön-Klinikum.
Mit 142 Unternehmen stellt das Bundesland Bayern die meisten Vertreter. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 122 Gesellschaften, Baden-Württemberg mit 74 Firmen und Hessen mit 60 notierten Aktiengesellschaften. Schwächster Vertreter ist Mecklenburg-Vorpommern. An der Ostseeküste firmiert nur eine AG – und zwar der Greifswalder Bootsbauer HanseYachts. Ein Zwitter ist Nordex. Formal sitzt der Windkraftanlagenbauer zwar in Hamburg. Das zuständige Amtsgericht ist jedoch die Hansestadt Rostock.
Verschuldung ist ein Thema bei den Unternehmen. Lediglich 223 Unternehmen aus dem Universum von DataSelect sind „Netto-Cash-Positiv“. Das heißt: Die liquiden Mittel und Wertpapiere übersteigen die zinstragenden Verbindlichkeiten. Ganz vorn auf dieser Hitliste stehen die „deutschen“ China-Aktien Vtion, Kinghero und Ming Le Sports. Bei Kinghero liegen allerdings keine belastbaren Bilanzen vor. Der Wirtschaftsprüfer verweigert das Testat. Bei Vtion, einem Anbietern von Mobilfunkkarten, haben die heimischen Anleger ebenfalls Zweifel, ob sie im Ernstfall an „ihr Geld“ kommen würden.
Die durchschnittliche für 2013 erwartete Dividendenrendite innerhalb des DAX beträgt zurzeit nur noch 2,33 Prozent. Dabei bringen es nur drei Titel auf eine Rendite von mehr als vier Prozent: E.ON (5,2 Prozent Dividendenrendite für 2013), Münchener Rück (4,6 Prozent) und Deutsche Telekom (4,3 Prozent). Bei ThyssenKrupp und der Commerzbank geht boersengefluester.de auch für 2013 von einer Nullrunde aus. Im TecDAX beträgt die durchschnittliche Dividendenrendite gegenwärtig 1,82 Prozent, im SDAX 2,26 Prozent und im MDAX 2,05 Prozent. Bei den Small Cap liegt die Verzinsung – bezogen auf alle Spezialwerte – bei 1,48 Prozent. Begrenzt man die Auswahl auf die Firmen, die überhaupt eine Dividende ausschütten, erreichte sich bei den Nebenwerten eine durchschnittliche Rendite von 2,93 Prozent.
Innerhalb des DAX haben mittlerweile 16 Unternehmen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 15. Zehn Firmen bewegen sich in einer Range von 10 bis 15. Nur vier Gesellschaften werden momentan mit einen einstelligen KGV (auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2014) gehandelt. Es sind: Volkswagen (KGV 2014e: 8,0), Münchener Rück (9,0), Deutsche Bank (9,4) und Allianz (9,9). Die höchsten KGVs haben Beiersdorf (27,1), Merck KGaA (26,6) und Henkel (19,4).
Die meisten Mitarbeiter hat Volkswagen. Bei dem Autokonzern waren 2012 fast 550.000 Menschen angestellt. Die Deutsche Post hatte zuletzt knapp 429.000 Mitarbeiter. Bei Siemens waren 410.000 Leute in Lohn und Brot. Insgesamt standen Ende 2012 sage und schreibe 3.801.464 Mitarbeiter auf den Gehaltslisten der DAX-Konzerne. Damit beschäftigt ein DAX-Unternehmen im Schnitt fast 127.000 Mitarbeiter.
Den höchsten Umsatz erzielte 2012 Volkswagen – und zwar 192,68 Mrd. Euro. Dahinter folgen E.ON mit Erlösen von 132,09 Mrd. Euro und Daimler mit 114,30 Mrd. Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) führt Volkswagen mit 11,51 Mrd. Euro vor der Allianz mit 9,50 Mrd. Euro. BASF kam auf ein operatives Ergebnis von 8,97 Mrd. Euro.
Die meisten Aktien hat die Deutsche Telekom im Umlauf. Es gibt immerhin 4.451.175.103 T-Aktien. Von dem Stromversorger E.ON existieren 2.001.000.000 Anteilscheine. SAP hat immerhin 1.228.504.232 Aktien emittiert. Da kann der Kunststoffverarbeiter Simona nicht mithalten. Die Gesellschaft aus Kirn kommt gerade einmal auf 600.000 Aktien. Beim gegenwärtigen Kurs von 315 Euro erreicht der Small Cap damit aber immer noch eine Kapitalisierung von 94,5 Mio. Euro und sticht damit etliche Nebenwerte aus.
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ProSiebenSat.1 Media
Kurs: 5,07
K+S
Kurs: 10,56
Deutsche Lufthansa
Kurs: 6,21
7Days Music Entertainment
Kurs: 0,00
EnBW
Kurs: 60,80
Deutsche Post
Kurs: 33,64
Rhön-Klinikum
Kurs: 13,80
HanseYachts
Kurs: 1,36
Vtion
Kurs: 0,00
Commerzbank
Kurs: 15,25
Beiersdorf
Kurs: 122,85
Volkswagen VZ
Kurs: 88,80
E.ON
Kurs: 11,12
Deutsche Telekom
Kurs: 28,92
© boersengefluester.de | Redaktion
Wie eine Fahnenstange sieht der Kursverlauf der Nordex-Aktie aus: Seit Jahresanfang hat sich der Wert des TecDAX-Titels vervierfacht. Der Hersteller von Windkraftanlagen profitiert davon, dass die Branche kräftig Mitarbeiter abgebaut und Fabriken geschlossen hat, um so die massiven Überkapazitäten zu verringern. Zuletzt hatten sich daher die Preise für Turbinen stabilisiert. Laut Schätzungen wird die Nachfrage nach Turbinen 2013 um rund drei Prozent auf 43,4 Gigawatt sinken. Verantwortlich hierfür ist, dass die Nachfrage in den USA nach dem Boomjahr 2012 um mehr als 50 Prozent auf rund 7,5 Gigawatt einbrechen soll. Mittelfristig dürfte die Branche weltweit allerdings um fünf Prozent jährlich wachsen....
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="580"]In den vergangenen zwölf Monaten hat der TecDAX um mehr als 30 Prozent zugelegt. Die Top-Performer waren dabei Nordex mit einem Kursplus von mehr als 200 Prozent und Morphosys mit rund 180 Prozent. In dem Zeitraum haben lediglich acht Unternehmen Kursverluste verbucht. Mit 15 Prozent standen die größten bei Dialog Semiconductor zu Buche. Nach der Rally ist das KGV für den Index auf 20,7 gestiegen, womit er fast doppelt so hoch bewertet ist wie der DAX. Der TecDAX dürfte dennoch weiter haussieren, insbesondere wenn die Zinsen weiter steigen sollten. Denn dann werden Investoren weiter Geld aus Dividendentiteln in Wachstumswerte umschichten.[/sws_blue_box]
Einen solchen Erfolg haben wohl selbst die größten Optimisten dem TecDAX bei der Einführung im März 2003 nicht zugetraut: Seit damals hat er sich mehr als verdreifacht. Mit einem Kursplus von mehr als 30 Prozent gegenüber September 2012 hat der Index für Wachstumswerte rund doppelt so stark zugelegt wie der DAX. Im Fokus der Investoren stand zuletzt vor allem die Aktie von Dialog Semiconductor. Die Aktie des Anbieters von Chips für mobile Geräte war in der ersten Hälfte des Jahres kräftig unter Druck, weil die schwache Geschäftsentwicklung bei Apple auch das Geschäft des Chipanbieters belastet hat. Nach den Halbjahreszahlen hatte sich die Stimmung für die Dialog-Aktie merklich verbessert, da die Prognose für das dritte Quartal deutlich über den Prognosen der Analysten lag. Die Profis hatten die Übernahme der US-Firma iWatt, eines Herstellers von AC/DC-Ladegeräten und Adaptern sowie LED-Beleuchtung, in ihren ursprünglichen Schätzungen noch nicht berücksichtigt.
Seitdem Apple die neuen iPhones präsentiert hat, ist die Aktie von Dialog Semiconductor aber wieder unter Druck. Denn Analysten monieren, dass der Preis für das iPhone 5c zu hoch sei, weshalb die Amerikaner weder im unteren Preissegment noch in den Emerging Markets deutlich Marktanteile gewinnen würden. Das belastet auch die Geschäftsperspektiven von Dialog Semiconductor. Die Analysten von HSBC haben das Kursziel für die TecDAX-Aktie dennoch von 15 auf 18 Euro angehoben. Vor allem wegen des iWatt-Deals ist der Konsens für die 2014er-Schätzungen zuletzt auf einen Gewinn je Aktie von 1,53 Dollar gestiegen. Das entspricht einem Ergebnisplus von 43 Prozent gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert. Weil das zu teure iPhone 5c den Absatz von Dialog Semiconductor beeinträchtigen dürfte, dürfte die Aktie kurzfristig zwar unter Druck bleiben. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Konzern überzeugende Quartalszahlen liefern wird. Dann sollte die Stimmung für das Papier wieder umschlagen, zumal es mit einem KGV von 12,5 nicht teuer ist. Der Börsenwert von Dialog beläuft sich auf 960 Mio. Euro.
Ebenso wie das Papier von Dialog Semiconductor standen zuletzt auch jene von Nordex und von Evotec im Fokus der Investoren, wenngleich die beiden letzteren Aktien kräftige Kursgewinne verbucht haben. So ist Nordex mit einem Plus von 200 Prozent gegenüber September 2012 der Spitzenreiter im TecDAX, Evotec hat um immerhin 30 Prozent zugelegt. Nordex hatte 2011 und 2012 wegen hausgemachter Probleme tiefrote Zahlen geschrieben. Nach der Sanierung durch Vorstandschef Jürgen Zeschky ist der Hersteller von Windkraftanlagen auf dem Weg der Besserung. Im ersten Halbjahr gelang Nordex die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Überzeugt hat Investoren zudem der starke Auftragseingang. Im September wurde das zweite Werk in China geschlossen, Anfang 2014 folgt die Fabrik in den USA. Ab dann wird die Firma nur noch in Rostock Turbinen produzieren. Zuletzt bekam der Konzern einen Folgeauftrag aus Pakistan und den Zuschlag zum Bau eines Windparks in Italien. Analysten prognostizieren, dass Nordex 2013 der Turnaround gelingt und einen Gewinn je Aktie von 0,14 Euro erwirtschaftet. 2014 soll er auf 0,29 Euro je Aktie hochschießen. Wie hoch inzwischen die Erwartungen an Nordex sind, zeigt das 2014er-KGV von 35,2. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Konzern weiter gute Nachrichten liefern wird. Die Aktie sollte daher weiter klettern, wenngleich nicht mehr ganz in dem Tempo der vergangenen Monate. Der Börsenwert liegt bei 750 Mio. Euro.
Nach jahrelangem Seitwärtstrend ist die Aktie von Evotec bei Kursen um die 3,30 Euro zuletzt auf das höchste Niveau seit Anfang 2011 hochgeschossen. Vom 2000er-Rekord bei 92,50 Euro ist sie allerdings noch weit entfernt. Wegen geringerer Zahlungen aus Forschungskooperationen hatte die Biotechfirma im ersten Halbjahr rote Zahlen geschrieben. Vorstandschef Werner Lanthaler will im Gesamtjahr den Umsatz dennoch auf 90 bis 100 Mio. Euro steigern – nach 87 Mio. Euro für 2012. Zudem soll das operative Ergebnis verbessert werden. Zuletzt hatte der Finanzinvestor BVF Partners über eine Kapitalerhöhung knapp 12 Millionen Evotec-Aktien gekauft. Der neue strategische Investor hat sich zudem eine Kaufoption für weitere rund 12 Millionen Anteilscheine gesichert Nach der Bekanntgabe des Deals haben die Analysten von Close Brothers Seydler das Kursziel für Evotec auf 4 Euro leicht angehoben. Durch den Liquiditätszufluss gewinne das Unternehmen mehr Flexibilität bei Investitionen. Möglicherweise könnten zusätzliche US-Investoren angezogen werden. Der Konsens für den 2013er-Gewinn je Aktie liegt bei 0,05 Euro. Im nächsten Jahr sollen es schon 0,10 Euro sein. Das 2014er-KGV liegt damit bei beachtlichen 32. Risikobereite Anleger bleiben engagiert.
Das Papier von Morphosys ist schon länger ein Liebling der Investoren. Der Börsenwert ist mit rund 1,4 Mrd. Euro etwa 3,5mal so groß wie der von Evotec. Die Biotechfirma Morphosys hatte zuletzt weitere Meilensteinzahlungen von dem Biotech-Unternehmen Janssen erhalten. Zuvor hatte Morphosys durch zwei große Deals auf sich aufmerksam gemacht: Zuerst hatte die Biotechfirma eine Lizenzvereinbarung mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline zur Entwicklung und Vermarktung des Antikörpers Mor103 gegen entzündliche Erkrankungen geschlossen. Dafür hat Morphosys eine Vorauszahlung von 22,5 Mio. Euro bekommen. Bei Erreichung bestimmter Ziele sollen weitere Zahlungen von bis zu 423 Mio. Euro folgen. Anschließend hatte Morphosys mit der US-Biotechfirma Celgene eine strategische Allianz für den Antikörper Mor202 geschlossen. Mit der Kooperation für das Krebsprogramm gegen die Knochenmarkserkrankung erhält Morphosys eine Einmalzahlung von 70,8 Mio. Euro. Läuft die Zusammenarbeit wie geplant könnten insgesamt 628 Mio. Euro fließen. Nach den zwei großen Deals hatte die Biotechfirma jeweils die 2013er-Prognose angehoben. Für das Gesamtjahr wird nun ein Umsatz von 74 bis 78 Millionen Euro Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll bei 2 bis 6 Mio. Euro liegen. Anleger, die auf einen Erfolg von deutschen Biotechfirmen setzen wollen, setzen weiterhin auf Morphosys.
Der Biotechzulieferer Qiagen leidet hingegen unter dem schwierigen Geschäftsumfeld. Wegen staatlichen Sparmaßnahmen in den USA und hohen Restrukturierungskosten stand im zweiten Quartal ein Verlust von rund 50 Mio. Dollar zu Buche. Der Konzern bekommt zu spüren, dass sich Kunden aus den USA aus dem Bereich Akademische Forschung ebenso auf die Ausgabenbremse treten wie etliche Abnehmer aus Europa. In den USA ging zudem der Umsatz mit Produkten für Tests auf Gebärmutterhalskrebs zurück. Der zunehmende Wettbewerb durch US-Konkurrenten führt außerdem zu Preisdruck in dem Segment. Vorstandschef Peer Schatz hat für das dritte Quartal einen Anstieg des bereinigten Konzernumsatzes von rund sechs Prozent in Aussicht gestellt. Im Gesamtjahr soll ein Plus von rund fünf Prozent zu Buche stehen. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll 1,13 Dollar erreichen. Die gute Finanzausstattung hat Schatz genutzt, um ein neues Aktienrückkaufprogramm von bis zu 100 Mio. Dollar aufzulegen. Für 2014 gehen Analysten von einem Anstieg des Gewinns je Aktie auf 1,25 Dollar aus – das entspricht einem Plus von rund zehn Prozent. Mit einem KGV von 17,4 ist die Aktie zwar nicht mehr günstig. Im Fahrwasser der Hausse der US-Biotechaktien sollte das Papier von Qiagen dennoch weiter klettern. Der Börsenwert liegt bei 3,9 Mrd. Euro.
Mit einer Marktkapitalisierung von 5,2 Mrd. Euro liegt United Internet deutlich vor Qiagen. Der Internetdienstleister hat sein Wachstum im zweiten Quartal beschleunigt. Die hohen Investitionen drückten allerdings auf den Gewinn. Vorstandschef Ralph Dommermuth will im Gesamtjahr beachtliche 1,1 Millionen neue Kunden gewinnen. Zuletzt hat der Firmenlenker den Werbefokus von den Website-Bausätzen weg und hin auf das Thema Internetadressen (Domains) verlegt, entstehen doch in den nächsten Jahren Domains mit 700 neue Endungen wie .immo, oder .shop. oder .hotel. Bis Ende 2013 peilt Dommermuth fünf Millionen Vorregistrierungen an. Zuletzt hat der Firmenlenker angekündigt, für bis zu 140 Mio. Euro den spanischen Webhoster Arsys zu kaufen. Der spanische IT-Konzern hatte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 40 Mio. Euro. Davon blieben 15 Mio. Euro als operativer Gewinn hängen. Im Gesamtjahr will Dommermuth einen Gewinn je Aktie von einem Euro bis 1,10 Euro erwirtschaften. Analysten gehen von 1,03 Euro aus, was annähernd einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im kommenden Jahr sollen dann 1,31 Euro zu Buche stehen. Damit würde der Konzern den rasanten Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortsetzen. Die Aktie dürfte weiter haussieren, denn das KGV von 20,5 ist angesichts der hervorragenden Geschäftsperspektiven nicht zu hoch.
Ein aussichtsreiches Investment dürfte auch die Aktie von Freenet sein. Der Mobilfunkanbieter baut das Geschäft der Tochter Gravis aus. „Das macht uns unabhängiger von der Entwicklung des reinen Telefoniegeschäfts. Es wird sich bei Umsatz und Gewinn positiv niederschlagen“, sagt Freenet-Finanzchef Joachim Preisig. Nachdem Gravis als Verkäufer von Apple-Produkten gestartet war, werden künftig auch Produkte von Samsung und von Sony angeboten. Der Preisdruck im Mobilfunkmarkt werde auch für den Fall anhalten, dass Telefónica Deutschland den Konkurrenten E-Plus übernehmen darf. Wenn die Behörden zustimmen, soll der Deal Mitte 2014 über die Bühne gehen. Firmenlenker Preisig will 2013 den Vorjahresumsatz von 3,1 Mrd. Euro übertreffen. Analysten gehen von einem Anstieg um 4,5 Prozent aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll 355 Mio. Euro erreichen. Der Konzern will künftig 50 bis 75 Prozent des Free Cashflows als Dividende ausschütten. Mit einer Dividendenrendite von rund 7,3 Prozent auf Basis der Schätzungen für 2013 sollte die Aktie bei Dividendenfans begehrt bleiben. Das 2014er-KGV von 9,5 ist nur halb so hoch wie das des TecDAX.
Mit rasantem Wachstum glänzt Wirecard. Der Zahlungsverkehrsspezialist hat im ersten Halbjahr den Umsatz um 22 Prozent auf 216,1 Mio. Euro gesteigert. Für das Gesamtjahr peilt Vorstandschef Markus Braun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 120 bis 130 Mio. Euro an. Anfang September haben die Analysten von Goldman Sachs die Wirecard-Aktie auf ihre Empfehlungsliste aufgenommen und das Kursziel von 24 auf 38 Euro angehoben. Die Profis gehen davon aus, dass die stark steigende Verbreitung von Smartphones dazu führe werde, dass die Bedeutung von mobilem Bezahlen deutlich zunimmt. Das komme Wirecard zugute. Das Unternehmen werde seine Marge nach einer Phase von Neuinvestitionen in den nächsten Jahren steigern. Dazu werde Wirecard die Position in Europa ausbauen. Der Zahlungsabwickler hat Mitte September für bis zu 30,9 Mio. Euro den asiatischen Spezialisten für kontaktloses Zahlen PaymentLink aus Singapur gekauft. Der Zukauf soll das 2014er-Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 2,5 Mio. Euro voranbringen. Die Integrationskosten belaufen sich laut Unternehmensangaben auf 0,9 Mio. Euro. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern im nächsten Jahr seinen Gewinn je Aktie um mehr als 25 Prozent auf 0,95 Euro je Aktie steigern und damit die Profitabilität merklich verbessern wird. Trotz eines KGVs von 25,8 hat das Papier noch Luft nach oben, zumal Investoren bereits in wenigen Monaten damit beginnen werden, auf die 2015er-Schätzungen zu schauen.
[sws_grey_box box_size="580"]Der TecDAX dürfte ebenfalls weiter haussieren – wenngleich er nicht gerade günstig bewertet ist. Laut den Konsensschätzungen soll der Gewinn 2014 um lediglich sechs Prozent auf 52,8 Indexpunkte steigen. Das KGV für die nächsten zwölf Monate – eine vor allem von institutionellen Investoren verwendete Kennzahl – liegt bei 20,7. Dabei werden die 2013er-Gewinne jetzt im September mit vier Monaten und die für 2014 mit acht Monaten gewichtet. [/sws_grey_box]
Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research...
Dialog Semiconductor
Kurs: 0,00
Nordex
Kurs: 11,49
Evotec
Kurs: 8,41
MorphoSys
Kurs: 67,75
United Internet
Kurs: 15,16
Freenet
Kurs: 27,16
Wirecard
Kurs: 0,00
© boersengefluester.de | Redaktion
Mit einer Performance von 142 Prozent seit Jahresbeginn führt Nordex einsam die Performancerangliste 2013 im TecDAX an. Selbst die Biotechrakete Morphosys ist bislang „nur“ um 97 Prozent vorangekommen. Auslöser des jüngsten Kursschubs bei dem Windanlagenbauer ist der unerwartet gute Zwischenbericht. Zum Halbjahr kletterten die Erlöse um fast 57 Prozent auf 660,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von minus 13,1 Mio. auf plus 15,0 Mio. Euro. Damit blieb unterm Strich ein Ergebnis je Aktie von 0,02 Euro stehen. Das klingt nicht gerade üppig. Nach dem Auftaktviertel 2013 lagen die Rostocker aber noch tief im roten Terrain. Und ein Gewinn pro Anteilschein von 0,13 Euro im zweiten Quartal 2013 kann sich wirklich sehen lassen. Für das Gesamtjahr hat die TecDAX-Gesellschaft nun die Umsatzprognose auf eine Spanne von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro heraufgeschraubt. Das bisherige Erlösziel bewegte sich zwischen 1,2 und 1,3 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge sieht Nordex jetzt in einer Range von 2,5 Prozent bis 3,5 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das einer Bandbreite von 32,5 Mio. bis 49 Mio. Euro. Zuvor kalkulierte das Unternehmen mit einer operativen Rendite von 2,0 Prozent bis 3,0 Prozent – oder umgerechnet 24 Mio. bis 39 Mio. Euro....
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