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Noch immer haben in erster Linie Shortseller ihre Freude an der Aktie von SMA Solar. Seit dem Rekordhoch vom Sommer 2023 bei knapp 113 Euro hat der Anteilschein des Anbieters von Wechselrichtern oder auch Ladelösungen für Elektrofahrzeuge nun um rund 85 Prozent an Wert verloren. Dabei ist hier nicht von einem windigen Hotstock, sondern von einem im SDAX- bzw. TecDAX-Titel mit noch immer soliden Bilanzrelationen die Rede. ...
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Drastischer kann die Stimmung an der Börse für eine Aktie mit an sich starken operativen Zahlen kaum drehen, als in den vergangenen vier Monaten bei SMA Solar. Seit dem Anfang Juli 2023 erreichten Rekordhoch bei 112,70 Euro hat der Anteilschein de...
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Und schon wieder erhöht der TecDAX-Konzern SMA Solar Technology seine Prognosen für 2015. Demnach rechnet der Wechselrichterhersteller nun für das laufende Jahr mit Erlösen in einer Spanne von 925 bis 975 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10 bis 30 Mio. Euro. Der zuletzt erst Ende September aktualisierte Ausblick sah bei Umsätzen zwischen 850 und 900 Mio. Euro ein EBIT von 0 bis 10 Mio. Euro vor. Ins Jahr gestartet war die Gesellschaft aus Niestetal in der Nähe von Kassel mit einem erwarteten Betriebsverlust in einem Korridor von minus 30 bis minus 60 Mio. Euro. Begleitet wurde die Serie an Prognoseerhöhungen im laufenden Jahr mit einem Kursfeuerwerk von gut 15 Euro auf mittlerweile knapp 46 Euro. Zusammen mit dem Glasfaserspezialisten ADVA Optical Networks führt SMA damit ganz klar die Performance-Hitliste 2015 im TecDAX an. Um nicht den Überblick zu verlieren, müssen Anleger mittlerweile allerdings ganz genau hinschauen.
Am 11. November 2015 nach Börsenschluss veröffentlichte SMA den neuesten Ausblick zusammen mit den wichtigsten Rahmendaten zu Umsatz und EBIT aus dem dritten Quartal. Im jetzt (12. November 2015) vorgelegten Neun-Monats-Bericht findet sich der neuerlich angehobene Ausblick allerdings noch gar nicht wieder. Dort ist bei der „Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der SMA Gruppe” auf Seite 26 noch immer der Stand von Ende September zu lesen. Auch im Nachtragsbericht finden sich keine Hinweise zur neuerlichen Einschätzung der Lage. Entweder hat sich die Auftragslage in den vergangenen Tagen rapide verbessert und kollidierte mit dem Redaktionsschluss für den Zwischenbericht. Oder es handelt sich schlichtweg um einen Dreher. Normal ist das jedenfalls nicht. Noch wichtiger für Aktionäre ist allerdings, dass sich die gute Entwicklung scheinbar auch im kommenden Jahr fortsetzt. „SMA ist hervorragend positioniert, um von dem für 2016 erwarteten globalen Nachfrageanstieg zu profitieren”, sagt SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Die Erwartungen der Börsianer sind jedenfalls enorm. Im Schnitt liegen die Prognosen für das 2016er-EBIT bereits jetzt bei etwa 66 Mio. Euro. Dem steht beim gegenwärtigen Kurs von 45,90 Euro eine Marktkapitalisierung von knapp 1,6 Mrd. Euro entgegen. Auf der Habenseite verfügt SMA zwar über eine Netto-Liquidität von annähernd 251 Mio. Euro. Allmählich engt sich der Spielraum für weitere Kurszuwächse aber doch spürbar ein. Keine Frage: Gemessen an früheren Ertragsgrößen befindet sich die Gesellschaft noch immer eher im unteren Bereich. Im Ausnahmejahr 2010 kam SMA auf ein unglaubliches EBIT von fast 517 Mio. Euro. 2011 waren es 240 Mio. Euro und 2009 immerhin 228 Mio. Euro EBIT. Verständlich, dass die Notiz damals an der Marke von 100 Euro kratzte. Solche Zeiten werden SMA-Aktionäre jedoch kaum wieder erleben. Eine Halten-Position ist der TecDAX-Titel aber schon. Angesichts der momentanen Dynamik halten wir es nämlich für wahrscheinlich, dass auch die jüngste Ergebniserhöhung nicht das Ende der Serie ist.
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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SMA Solar Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 760,93 | 915,07 | 1.026,58 | 983,67 | 1.065,95 | 1.870,00 | 1.480,00 | |
EBITDA1,2 | -69,10 | 34,19 | 71,48 | 8,70 | 70,01 | 310,96 | -17,00 | |
EBITDA-margin3 | -9,08 | 3,74 | 6,96 | 0,88 | 6,57 | 16,63 | -1,15 | |
EBIT1,4 | -151,71 | -11,77 | 27,91 | -32,97 | 31,89 | 269,50 | -86,00 | |
EBIT-margin5 | -19,94 | -1,29 | 2,72 | -3,35 | 2,99 | 14,41 | -5,81 | |
Net profit1 | -175,49 | -8,53 | 28,09 | -23,00 | 55,82 | 225,67 | -91,00 | |
Net-margin6 | -23,06 | -0,93 | 2,74 | -2,34 | 5,24 | 12,07 | -6,15 | |
Cashflow1,7 | -54,27 | -1,18 | -31,38 | 94,26 | 28,66 | 140,78 | 65,00 | |
Earnings per share8 | -5,06 | -0,25 | 0,81 | -0,66 | 1,61 | 6,50 | -2,60 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,50 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Neuerliche Prognoseanhebung bei SMA Solar Technology: Statt eines Umsatzes von 800 bis 850 Mio. Euro rechnet der Vorstand des Wechselrichterherstellers nun mit Erlösen in einer Spanne 850 bis 900 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) siedelt Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon jetzt in einem Korridor zwischen 0 bis 10 Mio. Euro an – nach zuvor minus 25 bis 0 Mio. Euro. „SMA hat innerhalb kürzester Zeit einen nachhaltigen Turnaround geschafft. Durch die umfassende Transformation der SMA Gruppe im laufenden Geschäftsjahr gehen wir gestärkt aus dem seit Jahren anhaltenden Strukturwandel der Solarbranche hervor”, sagt Urbon. Zudem will der TecDAX-Konzern im dritten Quartal 2015 auf EBIT-Basis endlich wieder den Break-even erreichen. Zur Einordnung: Zum Halbjahr kam SMA noch auf ein EBIT von minus 14,9 Mio. Euro und ein EBITDA von plus 21,3 Mio. Euro. Für die Neun-Monats-Periode stellt Turbon in der aktuellen Investorenpräsentation ein EBITDA in einer Range von 55 bis 60 Mio. Euro in Aussicht. Damit toppt die Gesellschaft die bisherigen Erwartungen der Börsianer für 2015 doch sehr deutlich und unterfüttert den anfänglich noch mit viel Skepsis begleiteten Kursaufschwung mit ansprechenden Fundamentaldaten.
Klar ist aber ebenfalls: So positiv sich die Nachrichten für 2015 auch anhören, um zu einer sinnvollen Bewertung der SMA-Aktie zu führen, reichen sie – trotz der komfortablen Bilanzrelationen – noch nicht aus. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens aus Niestetal in der Nähe von Kassel beträgt beim Kurs von 32,50 Euro immerhin knapp 1.128 Mio. Euro – bei einer Nettoliquidität von zuletzt 211 Mio. Euro. Doch selbst wenn SMA Solar im kommenden Jahr auf die von den Analysten bislang erwarteten mehr als 50 Mio. Euro EBIT zusteuert, wäre die Aktie nicht unbedingt günstig. Zumindest vor dem Hintergrund der bisherigen Erwartungshaltung normalisieren sich die Bewertungskennzahlen erst mit Blick auf 2017. Andererseits: Es gibt wohl nicht viele Vertreter aus dem heimischen Photovoltaiksektor, die derzeit einen dermaßen guten Lauf haben wie SMA Solar. Letztlich hatten so viele Investoren den Titel schon mehr oder weniger abgeschrieben. Und auch die Manager des im Februar 2014 mit 20 Prozent eingestiegenen Energietechnikkonzerns Danfoss dürften allmählich viel entspannter werden – selbst wenn ihr Einstiegskurs von knapp 44 Euro noch immer weit entfernt ist. Boersengefluester.de rät spekulativ orientierten Investoren zum Kauf.
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 760,93 | 915,07 | 1.026,58 | 983,67 | 1.065,95 | 1.870,00 | 1.480,00 | |
EBITDA1,2 | -69,10 | 34,19 | 71,48 | 8,70 | 70,01 | 310,96 | -17,00 | |
EBITDA-margin3 | -9,08 | 3,74 | 6,96 | 0,88 | 6,57 | 16,63 | -1,15 | |
EBIT1,4 | -151,71 | -11,77 | 27,91 | -32,97 | 31,89 | 269,50 | -86,00 | |
EBIT-margin5 | -19,94 | -1,29 | 2,72 | -3,35 | 2,99 | 14,41 | -5,81 | |
Net profit1 | -175,49 | -8,53 | 28,09 | -23,00 | 55,82 | 225,67 | -91,00 | |
Net-margin6 | -23,06 | -0,93 | 2,74 | -2,34 | 5,24 | 12,07 | -6,15 | |
Cashflow1,7 | -54,27 | -1,18 | -31,38 | 94,26 | 28,66 | 140,78 | 65,00 | |
Earnings per share8 | -5,06 | -0,25 | 0,81 | -0,66 | 1,61 | 6,50 | -2,60 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,50 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Upps, was war das denn jetzt? Dass sich die Lage bei dem Solarwechselrichterhersteller SMA Solar allmählich wieder bessert, deutete sich bereits bei den Zahlen zum ersten Quartal an. Aber Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon ließ sich kaum aus der Reserve locken. „Die nachhaltige Rückkehr zur Profitabilität ist für uns kein Sprint, sondern ein Marathon – deshalb werden wir die Anfang des Jahres vorgestellte Strategie auch weiterhin konsequent umsetzen", betonte der Manager noch zuletzt und bestätigte die Prognosen für 2015. Doch jetzt zeigt sich der TecDAX-Manager spürbar zuversichtlicher. Das neue Erlösziel für das laufende Jahr liegt bei 800 bis 850 Mio. Euro – nach zuvor 730 bis 770 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) avisiert Urbon nun eine Bandbreite von minus 25 bis 0 Mio. Euro. Ursprünglich befürchtete das Unternehmen aus Niestetal bei Kassel einen Betriebsverlust von minus 30 bis minus 60 Mio. Euro. Die Konsensschätzung der Analysten bewegte sich bei etwa minus 35 Mio. Euro. Der Schritt nach vorn ist also enorm. „Die positive Entwicklung wird maßgeblich durch die Auslandsmärkte, insbesondere Nordamerika, getragen", sagt Urbon.
Die kompletten Zahlen für das erste Halbjahr will SMA Solar zwar erst am 13. August vorlegen, bereits jetzt gab es allerdings einen ersten Überblick. Demnach ist mit Erlösen von mehr als 420 Mio. Euro sowie einem EBIT von rund minus 15 Mio. Euro zu rechnen. Die offizielle Prognose lag hier bislang bei einem Betriebsverlust von 15 bis 25 Mio. Euro – bei Erlösen zwischen 400 und 450 Mio. Euro. An der Börse hat sich die Stimmung für SMA Solar schon ein wenig länger verbessert. Mit ein Auslöser dafür war auch die vor rund einem Monat gemeldete Zusammenarbeit mit dem DAX-Konzern Siemens. Doch lohnt sich auch jetzt noch ein Einstieg in dem TecDAX-Papier? Boersengefluester.de ist jedenfalls positiv für den Titel gestimmt. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 752 Mio. Euro entspricht nur einem Aufschlag von gut einem Drittel auf das Eigenkapital. Bei den Ertragskennzahlen müssen Anleger zwar noch mindestens auf 2016 blicken, um die aktuelle Bewertung halbwegs zu rechtfertigen. Und selbst dann beträgt das KGV noch immer fast 60. Erst auf 2017er-Basis reduziert sich diese Kennzahl auf etwa 30. Allerdings können die bisherigen Prognosen auch schnell Makulatur sein, wie die überraschend deutliche Prognoseanhebung jetzt gezeigt hat. Risikobereite Investoren greifen also weiter zu. Kaum vorstellbar: Vor fünf Jahren kostete die Aktie beinahe noch 100 Euro. Nun liegt das nächste Kursziel gerade einmal bei 25 bis 27 Euro. Solche Fallen-Angels-Storys haben an der Börse normalerweise immer eine Menge Fans.
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 760,93 | 915,07 | 1.026,58 | 983,67 | 1.065,95 | 1.870,00 | 1.480,00 | |
EBITDA1,2 | -69,10 | 34,19 | 71,48 | 8,70 | 70,01 | 310,96 | -17,00 | |
EBITDA-margin3 | -9,08 | 3,74 | 6,96 | 0,88 | 6,57 | 16,63 | -1,15 | |
EBIT1,4 | -151,71 | -11,77 | 27,91 | -32,97 | 31,89 | 269,50 | -86,00 | |
EBIT-margin5 | -19,94 | -1,29 | 2,72 | -3,35 | 2,99 | 14,41 | -5,81 | |
Net profit1 | -175,49 | -8,53 | 28,09 | -23,00 | 55,82 | 225,67 | -91,00 | |
Net-margin6 | -23,06 | -0,93 | 2,74 | -2,34 | 5,24 | 12,07 | -6,15 | |
Cashflow1,7 | -54,27 | -1,18 | -31,38 | 94,26 | 28,66 | 140,78 | 65,00 | |
Earnings per share8 | -5,06 | -0,25 | 0,81 | -0,66 | 1,61 | 6,50 | -2,60 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,50 | 0,00 |
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Manchmal ist es besser, gleich zu Jahresbeginn reinen Tisch zu machen. Bei dem TecDAX-Konzern SMA Solar Technology war die Ansage Mitte Januar eigentlich unmissverständlich: Wegen rückläufiger Nachfrage und wachsenden Preisdrucks stellte der Wechselrichterhersteller seine Aktionäre auch auf ein schwaches Gesamtjahr 2015 ein. Ähnliche Meldungen gab es zuvor seit 2010 regelmäßig. Innerhalb von wenigen Tagen stürzte der Aktienkurs um rund 25 Prozent ab. Wer allerdings die Zeilen etwas genauer studierte, dürfte den Ausverkauf zum Einstieg genutzt haben. SMA kündigte an, die Strukturen an das niedrige Umsatzniveau anzupassen.
Für die Mitarbeiter ist das Sparprogramm eine herbe Geschichte, immerhin werden bis Mitte des Jahres 1.600 der 5.000 Arbeitsplätze gestrichen. Doch die schmerzhaften Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung, ausgehend vom Jahrestief hat sich die Notiz inzwischen verdoppelt. Sowohl der Abwärtstrend als auch die fallende 200-Tage-Linie wurden zurückerobert, dass Handelsvolumen passte zuletzt zur Kursentwicklung. Kurzfristig könnte die Party am November-Hoch um 22 Euro eine kleine Pause einlegen, da die Markttechnik allmählich ausgereizt ist. In den vergangenen Jahren entfernte sich der TecDAX-Wert nur für wenige Tage um mehr als 20 Prozent von seiner 21-Tage-Linie, aktuell sind wir bei 24 Prozent. Sollte der Kurs aber nicht mehr unter 16,60 Euro (200-Tage-Durchschnitt) zurückfallen, verfestigt sich die Turnaroundstory. Die Schwankungen dürften jedoch hoch bleiben. Wird der Widerstand um 22 Euro genommen, liegt die nächste Zielmarke bei 25 bis 26 Euro.
Unterstützt wird die Charttechnik von soliden Zahlen für das erste Quartal. Die Gesellschaft aus Niestetal in der Nähe von Kassel steigerte den Umsatz um 28 Prozent auf 226,3 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieb zwar mit minus 5,4 Mio. Euro noch eine rote Zahl in den Büchern, verglichen mit dem Vorjahr mit minus 22,4 Mio. Euro geht es aber deutlich aufwärts. Kleiner Schönheitsfehler: Deutlich höhere aktivierte Entwicklungsprojekte und ein starker Anstieg bei den sonstigen betrieblichen Erträgen, wahrscheinlich durch Währungsgewinne, begünstigten die Verbesserung beim EBIT. Ansonsten kann die Bilanz durchaus überzeugen mit einer Eigenkapitalquote von 46,6 Prozent, die zu einem Buchwert von 15,90 Euro je Aktie führt. Ein Buchwert-Schnäppchen wie noch im Frühjahr ist der Wert inzwischen aber nicht mehr.
Für das Gesamtjahr wird ein Umsatz von 730 bis 770 Mio. Euro bei einem EBIT-Verlust von 30 bis 60 Mio. Euro avisiert. Zum Halbjahr werden 400 bis 450 Mio. Euro erwartet – sowie ein EBIT-Minus von 15 bis 25 Mio. Euro. Ob der Konzern in der Spur geblieben ist, werden die Halbjahreszahlen am 13. August zeigen. Für 2016 wird schließlich die Rückkehr in die schwarzen Zahlen erwartet. Dies dürfte auch der wesentliche Grund für den jüngsten Aufwärtsschub sein. Entscheidend für den Erfolg sind vor allem die Kostensenkungsmaßnahmen. Zuletzt wurde die Anzahl der Baugruppen in den Wechselrichtermodellen deutlich verringert, ein wichtiger Schritt. Dennoch bleibt der Konkurrenzdruck unvermindert hoch, neue Partnerschaften sind notwendig. Hier scheint das Management derzeit sehr aktiv zu sein. Vor wenigen Tagen wurde eine Partnerschaft mit Lichtblick geschlossen, bedeutender ist aber die nun verkündete Kooperation mit Siemens. Der gemeinsame Vertriebsauftritt und die Bündelung von Kapazitäten dürften das Geschäft mit Photovoltaik-Großanlagen spürbar antreiben. Siemens ist global bestens aufgestellt und bietet gute Zugänge zu den Verteilernetzbetreibern.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
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Sales1 | 760,93 | 915,07 | 1.026,58 | 983,67 | 1.065,95 | 1.870,00 | 1.480,00 | |
EBITDA1,2 | -69,10 | 34,19 | 71,48 | 8,70 | 70,01 | 310,96 | -17,00 | |
EBITDA-margin3 | -9,08 | 3,74 | 6,96 | 0,88 | 6,57 | 16,63 | -1,15 | |
EBIT1,4 | -151,71 | -11,77 | 27,91 | -32,97 | 31,89 | 269,50 | -86,00 | |
EBIT-margin5 | -19,94 | -1,29 | 2,72 | -3,35 | 2,99 | 14,41 | -5,81 | |
Net profit1 | -175,49 | -8,53 | 28,09 | -23,00 | 55,82 | 225,67 | -91,00 | |
Net-margin6 | -23,06 | -0,93 | 2,74 | -2,34 | 5,24 | 12,07 | -6,15 | |
Cashflow1,7 | -54,27 | -1,18 | -31,38 | 94,26 | 28,66 | 140,78 | 65,00 | |
Earnings per share8 | -5,06 | -0,25 | 0,81 | -0,66 | 1,61 | 6,50 | -2,60 | |
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SMA Solar Technology kommt einfach nicht aus dem Tal der Tränen heraus. Nachdem der Vorstand des Wechselrichterherstellers bereits Anfang Dezember die Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2014 massiv nach unten korrigieren musste, stellt der TecDAX-Ko...
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Neuerlicher Rückschlag für SMA Solar Technology: Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche im „besten Fall“ nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Denkbar ist allerdings auch, dass sich ein Verlust von rund 45 Mio. Euro auftürmen könnte. Beim Umsatz kappte die TecDAX-Gesellschaft die bisherige Planung von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro auf nur noch 850 bis 950 Mio. Euro. „Insbesondere in den Kernmärkten Europas ist die Nachfrage aufgrund von weiteren Förderkürzungen noch stärker als erwartet eingebrochen“, sagt Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Neben den Aktionären geht es erneut auch den Angestellten an den Kragen. Bis Ende 2015 will sich SMA weltweit von 600 Mitarbeitern trennen. Das entspricht beinahe zwölf Prozent der Belegschaft.
Eingedampft werden auch die F&E-Aktivitäten. Das kommt überraschend, denn bislang hatte SMA Solar auch in schwierigen Zeiten jeweils mehr als 100 Mio. Euro in die Entwicklung gesteckt – auch als Symbol der bilanziellen Stärke in Richtung Konkurrenz. Nun muss Urbon ans Eingemachte gehen, auch wenn es weht tut. „Bereits im ersten Quartal 2015 werden die ersten Produkte einer neuen SMA Wechselrichter-Generation in den Markt eingeführt. Bis Ende 2015 wird sich SMA stärker auf wichtige strategische Entwicklungsprojekte konzentrieren und das Entwicklungsbudget auf rund 90 Mio. Euro p. a. reduzieren. Zudem werden wir die Maßnahmen zur Senkung der Herstellungskosten des bestehenden Produktportfolios weiter verstärken. Dabei wird SMA auch die Entwicklungs- und Einkaufskapazitäten der chinesischen Tochtergesellschaft Zeversolar nutzen“, erklärt Urbon sein Kalkül.
Wie Eis in der Sonne schmilzt derweil die Nettoliquidität dahin, die das Unternehmen momentan auf 250 Mio. Euro beziffert. Zum Ende des ersten Quartals nannte SMA Solar hier noch einen Wert von 314 Mio. Euro. An der Börse ist der Aktienkurs des TecDAX-Titels mit knapp 23 Euro mittlerweile auf das Niveau von Ende 2013 zurückgefallen. Anschließend startete damals eine bemerkenswerte Kursrally, die den Titel in der Spitze bis auf 50 Euro führte. Die Börsianer verstanden angesichts der vielfältigen Probleme zunächst die Welt nicht mehr. Ende Februar löste SMA das Kursrätsel jedoch auf und gab den Einstieg von Sanfoss bei SMA bekannt. Die Dänen kauften fast sieben Millionen SMA-Aktien zum Stückpreis von 43,57 Euro von den Unternehmensgründern, ihren Familien und Stiftungen. Aus heutiger Sicht ein denkbar schlechter Deal für Danfoss. Verkaufsdruck dürfte von dieser Seite allerdings nicht kommen. Dem Vernehmen nach unterzeichneten die Skandinavier eine Lock-Up-Frist von zwei Jahren, in der sie weder SMA-Aktien kaufen noch verkaufen dürfen. Dennoch: Boersengefluester.de befürchtet, dass sich die Situation für SMA nochmals verschärfen könnte und es noch einige Quartale dauern wird, bis sich die Nachrichtenlage bessert. Allein die Argumente der hohen Eigenkapitalquote von immer noch knapp 60 Prozent sowie der üppige Cashbestand überzeugen als Investmentkriterium schon längst nicht mehr.
Foto: SMA Solar Technology...
SMA Solar Technology
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[sws_blue_box box_size="585"]Während der Solarmarkt in Asien brummt, schrumpft der Sektor in Europa. Unter dieser zunehmenden Verlagerung des Marktes leidet der deutsche Wechselrichterhersteller SMA Solar erheblich. Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon hat zwar zuletzt die 2014er-Prognose bekräftigt. Nicht nur die Entwicklung des Aktienkurses deutet aber daraufhin, dass die Prognose zusehends wackelt.[/sws_blue_box]
Wie Eis in der Sonne schmilzt scheinbar jeder Kursanstieg der Aktie von SMA Solar Technology wieder dahin: Nachdem das TecDAX-Papier Mitte Juni kurz bis auf mehr als 32 Euro nach oben gesprungen war, notiert es nun wieder um die 28,50 Euro. Seit dem Hoch vom März bei 48 Euro hat es damit kräftig nachgegeben. Die Geschäftsentwicklung bei dem Hersteller von Wechselrichtern sorgt bei Anlegern für zunehmende Ernüchterung: Im ersten Quartal war bei einem kräftigen Umsatzrückgang der operative Verlust von 8,4 Mio. Euro auf 22,4 Mio. Euro hochgeschossen. Der Konzern führte die schwachen Ergebnisse auf „Unsicherheiten in Europa wegen der Ukraine-Krise, Projektverschiebungen in Nordamerika und Währungsturbulenzen in Indien“ zurück.
Der Konzern hat einmal mehr die Marktschwäche in Europa zu spüren bekommen. So war der Umsatz der Firma auf dem Heimatmarkt Deutschland kräftig gesunken. Hingegen ist die Branche in Amerika und Asien weiter auf Wachstumskurs. Entsprechend wächst der Druck auf SMA Solar. Bereits im vergangenen Jahr war der Weltmarktanteil des Branchenprimus von 23 Prozent auf nur mehr 13 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung der asiatischen Konkurrenten wie der chinesischen Firma Sungrow oder der japanischen Omron zusehends zu. 2013 hatten die chinesischen und japanischen Hersteller von Wechselrichtern ihren Anteil am Weltmarkt auf insgesamt 35 Prozent gesteigert gegenüber lediglich zwölf Prozent für 2011. SMA hat 2013 zwar die Mehrheit an dem chinesischen Konkurrenten Zeversolar übernommen. Allerdings soll die Tochter im laufenden Jahr einen Umsatz von lediglich 50 bis 70 Mio. Euro erreichen. Bei einem angepeilten Konzernumsatz bis 1,3 Mrd. Euro ist der Beitrag aus China allerdings sehr überschaubar.
Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon hat für 2014 „im besten Fall ein operatives Ergebnis von bis zu 20 Mio. Euro“ in Aussicht gestellt. „Die Prognose setzt ein stabiles regulatorisches Umfeld voraus, insbesondere in Europa“, stand im Bericht für das erste Quartal 2014. Auf der Hauptversammlung Ende Mai warnte Urbon dann: „Die regulatorischen Risiken haben allerdings seit der Erstveröffentlichung unserer Prognose deutlich zugenommen.“ Das Vorstandsteam überprüfe daher regelmäßig seine Annahmen. „Die insbesondere auf den Leitmessen in China und Deutschland geplanten Kundengespräche werden für uns ein wichtiger Indikator für die Bewertung unserer Umsatz- und Ergebnisprognose sein.“ Die Analysten warten aber nicht ab, sondern haben ihre Schätzungen bereits gesenkt. Für 2014 gehen die Profis nun von einem operativen Verlust von 2 Mio. Euro und einem Verlust je Aktie von 0,11 Euro aus. Die Schätzung für 2014 haben sie auf einen Gewinn je Anteilschein von 1,08 Euro reduziert.
Woher die satte Ergebnisverbesserung im nächsten Jahr kommen soll, bleibt allerdings das Geheimnis der Analysten. Immerhin zeigt die Ergebnisentwicklung bei SMA seit etlichen Jahren nur in eine Richtung: nach unten. Etliche Experten gehen zudem davon aus, dass die asiatischen Hersteller ihre internationale Expansion in den nächsten Jahren energisch vorantreiben werden und versuchen könnten, in Europa Marktanteile zu gewinnen. SMA will dagegenhalten und peilt für die kommenden Jahre jährliche Kosten für Forschung und Entwicklung von rund 100 Mio. Euro an. Profitieren will das Unternehmen dabei von der strategischen Kooperation mit Danfoss.
Die Gefahr ist groß, dass die Ergebnisschätzungen für den TecDAX-Konzern in den nächsten Monaten weiter gesenkt werden. Das könnte die Aktie belasten. Zumal sie derzeit mit einem KGV von rund 25 zu den sechs teuersten Aktien aus dem Index gehört. Auf der Habenseite der Hessen steht dagegen weiterhin die noch immer solide Bilanz mit ausreichend liquiden Mitteln.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
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SMA Solar Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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Manchmal bekommen Unternehmen seltsame Schlagzeilen. Als SMA Solar Technology Ende März seinen Jahresbericht vorlegte und der Aktienkurs daraufhin unter Druck geriet, dominierten Überschriften der Marke „SMA rutscht in die roten Zahlen“ die Berichterstattung in den einschlägigen Finanzmedien. Vordergründig stimmt die Aussage zwar, aber neu war die Erkenntnis keinesfalls und trifft nicht den Kern. Bereits im Oktober 2012 stellte der Wechselrichterspezialist seine Anleger nämlich darauf ein, dass für 2013 bestenfalls von einem ausgeglichenen Ergebnis (vor Sondereffekten) auszugehen sei. Anfang November 2013 konkretisierte Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon dann diese Aussage und nannte einen Verlust von 80 bis 90 Mio. Euro als realistische Zielgröße. Wirklich überrascht dürfte also niemand gewesen sein, als der TecDAX-Konzern am Ende ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 89 Mio. Euro präsentierte – auch wenn die SMA die Range der roten Zahlen eher im oberen Bereich touchierte. Auch der Umstand, dass es für 2013 keine Dividende geben wird, ist alles andere als eine Sensation.
Gestiegen ist die Anfälligkeit für Kursrückschläge allerdings durch das mittlerweile erreichte Bewertungsniveau. Allein seit Jahresanfang schoss die Notiz in der Spitze um 110 Prozent in die Höhe. Lange Zeit rätselten die Börsianer dabei über die Hintergründe der mysteriösen Rally. Schließlich hatte sich an dem pessimistischen Ausblick von Firmenlenker Urbon nichts verändert. Aufgelöst wurde das Mysterium schließlich Ende Februar, als die Gesellschaft aus Niestetal in der Nähe von Kassel eine umfangreiche – auch kapitalmäßig unterlegte Kooperation – mit dem Wettbewerber Danfoss einging. Für die knapp sieben Millionen Aktien aus dem Pool der Gründerfamilien – damit hält Danfoss rund 20 Prozent der SMA-Aktien – legten die Dänen immerhin 43,57 Euro pro Stück auf den Tisch. „Von der strategischen Allianz können beide Unternehmen gleichermaßen profitieren und ihre Kostenposition nachhaltig verbessern“, betonte SMA-Vorstandssprecher Urbon. Allein im Beschaffungsbereich versprechen sich die Konzerne Einsparungen im zweistelligen Millionen-Bereich.
Noch ist das Branchenumfeld allerdings knüppelhart. Für 2014 rechnet SMA Solar mit Erlösen von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis zwischen 0 und 20 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im bisherigen Spitzenjahr 2010 erlöste SMA Solar 1,92 Mrd. Euro und erzielte ein EBIT von sage und schreibe fast 517 Mio. Euro. Damals hatte das Unternehmen auf dem Höhepunkt einen Börsenwert von 3,57 Mrd. Euro. Gemessen an der damaligen Ertragskraft sieht das allerdings noch nicht einmal überzogen aus. Da wirkt die heutige Kapitalisierung von 1,66 Mrd. Euro – bei einem EBIT-Ziel von 20 Mio. Euro schon wesentlich sportlicher; selbst für ein bilanzstarkes Unternehmen wie SMA Solar. Hinzu kommt, dass die kurzfristige Meldungslage wohl eher negativ geprägt sein wird. Für das Auftaktquartal 2014 stellt Urbon ein EBIT in einer Spanne von minus 20 bis minus 25 Mio. Euro in Aussicht. Der Investorenblick muss sich also mindestens auf das Jahr 2015, besser noch auf 2016, richten. Aber selbst für 2016 kalkulieren die Analysten derzeit im Schnitt „nur“ mit einem EBIT von gut 110 Mio. Euro.
Kein Wunder, dass die Anlageurteile der Experten mit Kaufen, Halten, Verkaufen die komplette Bandbreite umfassen und die korrespondierenden Kursziele in einer ungewöhnlich breiten Spanne von 22 bis 51 Euro angesiedelt sind. Bei einem aktuellen Kurs von gut 40 Euro ist tendenziell also Vorsicht angesagt. Andererseits lagen die Experten zuletzt bei SMA Solar mehrheitlich eher falsch. Mutmacher bei dem TecDAX-Konzern bleibt die immer noch vorbildliche Bilanzausstattung: Die Eigenkapitalquote beträgt 57,5 Prozent. Der Buchwert je Aktie erreicht nach der Berechnungsmethodik von boersengefluester.de immerhin knapp 20,90 Euro – was einem KGV von momentan knapp 1,9 entspricht. Das Nettofinanzguthaben pro Anteilschein türmt sich auf beinahe 12 Euro. Unmittelbare Kursunterstützung ergibt sich dadurch zwar nicht, ein wenig entspannter lässt sich als Investor damit aber schon leben. Wer die nötige Zeit und auch die entsprechende Risikobereitschaft mitbringt, kann jedoch auf einen erfolgreichen Turnaround bei dem TecDAX-Konzern setzen.
Foto: SMA Solar Technology AG...
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
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Überraschung im Solarsektor: Der in der Kälte- und Wärmetechnik beheimatete Danfoss-Konzern steigt mit 20 Prozent bei SMA Solar Technology ein. Zudem wollen beide Unternehmen eine strategische Partnerschaft in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Einkauf sowie Vertrieb eingehen. Darüber hinaus ist geplant, dass SMA das Geschäft für Solar-Wechselrichter von Danfoss übernimmt. „Mit der Übernahme der Wechselrichteraktivitäten von Danfoss kann SMA die Attraktivität seines Wechselrichterportfolios erhöhen und wichtige Solarmärkte (China, USA und Europa) insbesondere im Segment mittelgroßer Solaranlagen künftig besser bedienen“ heißt es.
Als Kaufpreis für den 20-Prozent-Anteil nennt der TecDAX-Konzern 43,57 Euro pro Aktie. Demnach hat der Deal ein Volumen von knapp 303 Mio. Euro. Die Stücke kommen aus dem „Pool SMA Solar Technology“, hier haben die Gründer ihre Anteile von insgesamt 25,2 Prozent gebündelt, stammen. Eine Mehrheitsübernahme durch die Dänen steht derzeit nicht zur Debatte: „In dem abgeschlossenen Aktienkaufvertrag verpflichtet sich Danfoss für die Dauer von zwei Jahren, weder weitere Aktien von SMA zu erwerben noch solche zu verkaufen.“ Nach Abschluss der Transaktion würde der Streubesitz von derzeit 29,15 Prozent auf 25,05 Prozent sinken, teilte Danfoss mit. Die SMA-Gründer, ihre Stiftungen und Familien würden künftig 54,95 Prozent der SMA Aktien halten.
Mit dem Einstieg von Danfoss erklärt sich nun auch der steile Kursanstieg der SMA-Aktie in den vergangenen Wochen. Seit Jahresbeginn hat das Papier des Wechselrichterspezialisten aus Niestetal in der Nähe von Kassel um 90 Prozent auf nun 43,60 Euro zugelegt. Dabei hat das Unternehmen für 2013 knackige Verluste von 80 bis 90 Mio. Euro angekündigt. Immerhin: 2014 soll bereits wieder die Rückkehr in die schwarzen Zahlen gelingen. „Wir sehen uns einem sehr wettbewerbsintensivem Umfeld mit zunehmendem Preisdruck gegenüber“, sagt SMA Solar-Chef Pierre-Pascal Urbon. „Die Kooperation eröffnet beiden Gesellschaften die Möglichkeit, ihre Kostensituation signifikant zu verbessern.“ Auch Danfoss-Boss Niels B. Christiansen zeigt sich zufrieden mit dem Coup: „Die Beteiligung von 20 Prozent an SMA ist ein starkes Signal und bestätigt unser kontinuierliches Engagement und Vertrauen in das Solargeschäft.“
An der Börse geht derweil die Kursrally der SMA-Solar-Aktie weiter. Mittlerweile kostet das Papier 44 Euro – so viel wie zuletzt Anfang 2012. Von den frühen Höchstkursen ist der TecDAX-Wert zwar noch meilenweit entfernt. Doch nun muss sich erst einmal beweisen, wie groß die Synergieeffekte in der Praxis sind und wie die Zusammenarbeit klappt. In der neun Seiten umfassenden Analystenpräsentation nennt SMA Solar ein Sparpotenzial im zweistelligen Millionenbereich ab dem Jahr 2015. Boersengefluester.de bleibt vorerst bei der Halten-Einschätzung für den Titel – auch wenn die Aktie kurzfristig nun sehr heißgelaufen aussieht.
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Als Top-Tipp für 2014 wird in Nebenwertekreisen die Aktie von PSI gehandelt. Für den Hersteller von leittechnischen Softwarelösungen, wie sie in erster Linie Stromversorger aber auch Industriekonzerne benötigen, kann es nämlich fast nur noch besser werden. Während die Gesellschaft früher als Smart-Grit-Profiteur gehandelt wurde, schlug das Pendel mit der Energiewende brutal um. Grund: Die großen Stromkonzerne wie E.ON und RWE, die Essener sind bei PSI übrigens mit 17,8 Prozent beteiligt, haben ihre Ausgaben in die Netzinfrastruktur massiv gedrosselt. Erstmals seit dem Überschreiten der operativen Gewinnschwelle im Jahr 2005 wird PSI daher für 2013 einen deutlichen Ergebniseinbruch hinnehmen müssen. So kalkulierte Vorstand Harald Schrimpf für 2013 zuletzt nur noch mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,2 Mio. Euro. 2012 kamen die Berliner noch auf eine Betriebsergebnis von fast 13 Mio. Euro.
Dennoch dürfte PSI auch unterm Strich klar schwarze Zahlen schreiben. Die Analysten von Montega kalkulieren für 2013 mit einem Überschuss von 2,3 Mio. Euro. Während das Geschäft mit den Versorgern weiter schwächelt, soll PSI – so ist zu hören – auf eine rege Nachfrage aus der Stahlindustrie stoßen. Mit Spannung ist daher die Bekanntgabe der Resultate des für die Berliner so wichtigen vierten Quartals zu erwarten. „In der Metallindustrie profitierte PSI von der starken Marktposition und den durch Schiefergas stark gesenkten Energiepreisen, die in den USA zu erheblichen Investitionen in die Stahl- und Aluminiumindustrie führen“, hieß es im Neun-Monats-Bericht. Andererseits schlagen bei PSI 2013 noch die unerwartet hohen Aufwendungen für neue Projekte im Logistikbereich ins Kontor. Offiziell sind die Zahlen für den 20. März angesetzt.
Im laufenden Jahr sollten die Belastungsfaktoren jedoch wegfallen, so dass mit spürbar anziehende Ergebnissen zu rechnen ist. So kalkulieren die Analysten im Schnitt bereits wieder mit einem EBIT von rund 14 Mio. Euro. Demnach käme PSI beim aktuellen Börsenwert von 222 Mio. Euro auf ein EBIT-Multiple von knapp 16. Mit Blick auf 2015 wird das TecDAX-Papier mit dem gut 13,5fachen der erhofften operativen Gewinne bewertet. Schnäppchenpreise sind das zwar nicht. Doch sollte sich der Investitionsstau in der Versorgerbranche auflösen, sind wohl auch spürbar höhere Erträge möglich.
Markieren sollten sich Anleger auch noch den 5. März 2014. Dann tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und berät über die Zusammensetzung der heimischen Börsenindizes. Beim TecDAX gilt der Spezialmaschinenbauer Manz als heißer Aufstiegskandidat. Als Wackler gelten dagegen der Glasfaserspezialist Adva Optical Networking und eben PSI. Während PSI zurzeit auf eine Kapitalisierung des Freefloats von rund 144 Mio. Euro kommt, bringt Adva hier 141 Mio. Euro auf die Waagschale. Das könnte also eine knappe Kiste werden. Die Analysten der Berenberg Bank hatten – ebenso wie die Commerzbank – zuletzt ein Kursziel von 14 Euro für PSI ausgegeben. Montega und Deutsche Bank nennen 15 Euro als fairen Wert. Das liegt alles sehr eng an der aktuellen Notiz, was aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein muss. Bei Titeln wie SMA Solar oder Nordex liegt die gegenwärtige Notiz auch deutlich über den Erwartungen der meisten Experten. Für risikobereite Anleger könnte sich die PSI-Aktie mit Sicht auf sechs bis zwölf Monate als eine gute Wahl herausstellen. Boersengefluester.de rät daher zum Einstieg.
Foto: PSI AG...
PSI Software
Kurs: 20,90
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A0Z1JH | DE000A0Z1JH9 | AG | 328,07 Mio € | 31.08.1998 | Halten |
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[sws_green_box box_size="585"]Die Stimmung für die deutschen Versorger bessert sich zusehends. Selbst eine schwache Prognose von RWE für 2014 hat die Aktien von RWE und E.ON nur kurz gebremst. Dann haben sie sich weiter erholt. Die Papiere von SMA Solar, Phoenix Solar und die des Herstellers von Windkraftanlagen, Nordex, litten hingegen zuletzt unter der geplanten Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), soll doch der Ausbau der erneuerbaren Energien gedrosselt werden.[/sws_green_box]
Die Aktienkurse von E.ON und RWE wollen nach oben: Deutschlands größter Versorger, E.ON, hat für die ersten drei Quartale einen Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 89,3 Mrd. Euro gemeldet. Weil die Profitabilität stark unter Druck ist, vor allem wegen der Energiewende in Deutschland, brach der nachhaltige Gewinn um die Hälfte auf 1,9 Mrd. Euro ein. Zudem muss der Konzern nun für die ehemals kostenlosen CO2-Zertifikate bezahlen. E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen korrigierte den Ausblick für den nachhaltigen Gewinn mit 2,2 bis 2,4 Mrd. Euro auf das untere Ende der bisherigen Prognose. Allerdings sind darin erstmals die fehlenden Ergebnisbeiträge verkaufter Geschäfte berücksichtigt. Im Vorjahr lag der nachhaltige Gewinn noch bei 4 Mrd. Euro. Der Firmenlenker verkauft weiter Assets und hat dadurch die Nettoverschuldung gegenüber Ende 2012 von 35,9 auf 33,1 Mrd. Euro gesenkt. Seit Anfang 2012 hat Teyssen für 18,9 Mrd. Euro Vermögenswerte verkauft.
Um den Preisdruck wegen der hohen Überkapazitäten zu verringern, hat der Konzern in den vergangenen vier Quartalen Kapazitäten mit einer Leistung von sieben Gigawatt vom Netz genommen. Damit ist er gut unterwegs, um die Kapazitäten bis 2015 um elf Gigawatt zu reduzieren. Der Vorstandschef forderte von der Politik eine deutliche Korrektur der Energiepolitik, sonst müssten noch mehr als die angekündigten elf Gigawatt eingemottet werden. E.ON fokussiert sich zudem verstärkt auf die Märkte in der Türkei und in Brasilien. Von den Gesamtinvestitionen von 6,3 Mrd. Euro für die ersten drei Quartale flossen 3,2 Mrd. Euro in die beiden Länder. Nachdem der brasilianische Geschäftspartner Eike Batista allerdings in großen Schwierigkeiten steckt, sehen etliche Investoren E.ONs Engagement in Brasilien kritisch.
Die Düsseldorfer haben im Gegensatz zu der in Essen sitzenden RWE keine Prognose für 2014 abgegeben. Auf der Analystenkonferenz wies das Management allerdings auf die bekannten Probleme hin. Die Banker prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie 2013 auf 1,19 Euro sinkt, und im nächsten Jahr unter die Marke von einem Euro weiter zurückgehen wird. Der Konzern hatte bereits Ende 2012 angekündigt, dass er künftig 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Gewinns an die Aktionäre ausschütten will. Auf Basis der 2013er-Gewinnschätzungen dürfte der Konzern damit 0,60 Euro ausschütten. Die Dividendenrendite liegt bei 4,2 Prozent. Mit einem 2014er-KGV von 14,7 ist die Aktie zwar teuer. Inzwischen scheinen viele schlechte Nachrichten jedoch bereits in der Aktie eingepreist zu sein. Der Börsenwert liegt bei 28,1 Mrd. Euro.
Der Konkurrent RWE hat Investoren zwar mit dem Ausblick auf 2014 schockiert. Inzwischen hat die Aktie aber sämtliche Verluste wieder wettgemacht. Grund waren positive Analystenkommentare. Etliche Finanzprofis gehen davon aus, dass der Gewinn 2014 die Talsohle markieren sollte. Nachdem die RWE-Aktie lange hinter der von E.ON hinterhergehinkt ist, ist sie in den vergangenen drei Monaten deutlich besser gelaufen als die von E.ON. Denn Investoren setzen darauf, dass RWE-Chef Peter Terium den Konzern energisch restrukturieren wird. Das ist allerdings auch dringend notwendig. Nur aufgrund eines Einmaleffekts aus einer Sonderzahlung von Gazprom hat RWE den nachhaltigen Gewinn in den ersten drei Quartalen bei 1,9 Mrd. Euro stabil gehalten. Terium bekräftigte daher zwar die Prognose für 2013 von rund 2,4 Mrd. Euro. Für 2014 stellte er jedoch einen Einbruch auf nur mehr 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro in Aussicht. Die Großhandelspreise sind stark gesunken. Da der Strom mehrere Jahre im Voraus verkauft wird, schlagen die gesunkenen Preise erst nach und nach auf das Ergebnis durch.
Gegenüber Ende 2012 hat der Vorstandschef die Nettoschulden um 2,2 Mrd. Euro auf 30,8 Mrd. Euro reduziert. Die Investitionen sollen weiter gedrückt werden und im Zeitraum 2014 bis 2016 insgesamt elf Mrd. Euro erreichen. Davon soll die Öl- und Gasfördertochter RWE Dea, die schnellstmöglich verkauft werden soll, rund eine Mrd. Euro jährlich investieren. Zudem will sich RWE vom Anteil am Urankonzern Urenco trennen. Im September hatte RWE angekündigt, dass die Dividende für 2013 auf einen Euro halbiert wird. Künftig wird RWE statt 50 bis 60 Prozent des nachhaltigen Gewinns nur noch 40 bis 50 Prozent an die Aktionäre per Dividende ausschütten. Das führt im Zeitraum 2014 bis 2017 zu Entlastungen von fast 1 Mrd. Euro für RWE.
Für 2013 prognostizieren Analysten einen Gewinn je Aktie von rund 3,80 Euro. Auf Basis der Mitte der 2014er-Prognose dürften dann rund 2,25 Euro zu Buche stehen. Damit liegt das KGV bei 12,4. Angesichts des erwarteten Ergebniseinbruchs ist das nicht gerade wenig. Da die Hausse am Gesamtmarkt jedoch weiterlaufen sollten, dürften Investoren verstärkt bei zurückgebliebenen Werten wie RWE zukaufen und das Papier weiter nach oben ziehen. Der Börsenwert liegt bei 17 Mrd. Euro.
Die Aussicht auf eine Korrektur der Energiewende hat Papiere wie von SMA Solar zuletzt merklich belastet, zumal der Konzern Anfang November die 2013er-Prognose gesenkt hatte. Der Hersteller von Wechselrichtern hat vor allem wegen der Kürzung der Solarsubventionen in Deutschland und Italien im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um mehr als 30 Prozent auf 247,8 Mio. Euro verbucht. Der Verlust vor Steuern und Zinsen lag bei 6,8 Mio. Euro. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 32 Mio. Euro zu Buche. Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon hat die Umsatzprognose für 2013 von 0,9 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro auf 0,9 Mrd. bis 1 Mrd. Euro stark gesenkt. Zudem prognostiziert er einen Verlust von 80 bis 90 Mio. Euro. Darin sind Belastungen wie Rückstellungen für den Stellenabbau und Wertberichtigungen auf Vorräte ebenso enthalten wie Anlaufverluste bei der chinesischen Tochter Zeversolar. Urbon hat den Umsatzanteil aus dem Ausland zuletzt auf 70 Prozent ausgebaut. Der Firmenlenker will die Nettoliquidität von 300,3 Mrd. Euro und die hohe Eigenkapitalquote nutzen, um den Turnaround voranzutreiben. Für 2014 peilt er ein „positives operatives Ergebnis“ an, zumal die in 2013er-Sondereffekte von 60 bis 65 Mio. Euro nicht mehr anfallen sollen.
Das Umfeld für SMA Solar bleibt herausfordernd. Da die weltweite Nachfrage vor allem von den Subventionen der einzelnen Länder abhängig ist, dürfte der Markt für Wechselrichter angesichts der schwierigen Haushaltslage vieler Länder kaum deutlich wachsen. Analysten prognostizieren für 2013 einen herben Verlust je Aktie. 2014 soll dann ein kleiner Profit erwirtschaftet werden. Investoren dürften schon bald beginnen, auf die 2015er-Schätzungen zu schauen. Sie sehen einen Gewinn je Aktie von 0,84 Euro vor. Mit einem KGV von 33 ist die Aktie angesichts der auf absehbaren Zeit schwachen Profitabilität hoch bewertet. So dürfte die operative Marge im Jahr 2014 bei kaum mehr als einem Prozent liegen. Die Aktie könnte kurzfristig seitwärts tendieren. Der Börsenwert liegt bei 1 Mrd. Euro.
Trotz der Rally der vergangenen Monate bringt die Aktie von Phoenix Solar einen Börsenwert von lediglich 44 Mio. Euro und damit ebenso wenig wie etliche andere deutsche Solarfirmen auf die Waage. Das Photovoltaik-Systemhaus hat im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 2,2 Mio. Euro erzielt. Vorstandschef Bernd Köhler hat für 2013 einen Umsatz von 160 bis 190 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Er geht davon aus, den unteren Rand der Prognose zu erreichen. Nichts desto trotz wäre das ein Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 155,4 Mio. Euro. Köhler peilt zudem einen operativen Verlust von zwei bis sieben Mio. Euro an, wobei beim Ergebnis „eher das bessere Ende der Spanne erreicht“ werden soll. 2012 war noch ein Minus von 31,8 Mio. Euro angefallen. Phoenix Solar könnte von Veränderungen am EEG weniger betroffen sein als SMA Solar, erzielt die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos doch 86 Prozent der Umsätze im Ausland. Der Auftragsbestand lag zuletzt jedoch noch weit unter dem Vorjahresniveau. Laut Analystenschätzungen soll der Konzern 2013 einen Verlust von rund einen Euro je Aktie ausweisen. 2014 soll dann ein Gewinn je Anteilschein von 0,20 Euro anfallen. In der Aktie stecken bereits eine Menge Vorschusslorbeeren.
Die Nordex-Aktie war zuletzt zwar auch deutlich unter Druck. Seit Jahresanfang ist sie aber immer noch mehr als 250 Prozent im Plus. Denn bei dem Hersteller von Windkraftanlagen hat sich die Profitabilität erheblich verbessert. Bei einem Umsatz von 1,05 Mrd. Euro – davon stammen 90 Prozent aus den Regionen Europa und Südafrika - hat der Konzern in den ersten drei Quartalen eine operative Marge von drei Prozent erwirtschaftet. Vorstandschef Jürgen Zeschky treibt die Restrukturierung des Unternehmens voran. Er schließt die unausgelasteten Werke in den USA und in China und konzentriert die Turbinenfertigung auf Rostock. Zugute kommt dem Konzern, dass die Konkurrenten wie Vestas ebenfalls Fabriken geschlossen und damit die Überkapazitäten in der Branche verringert haben, woraufhin sich die Preise für Turbinen stabilisiert hatten. Zeschky erhöhte den Ausblick für den Auftragseingang für 2013. „Für den Auftragseingang ist unsere Zuversicht nochmals gewachsen, so dass wir jetzt ein höheres Niveau von 1,4 bis 1,5 Mrd. Euro ansetzen.“ In den ersten drei Quartalen war er um 85 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro hochgeschossen.
Zudem bestätigte Zeschky den Ausblick für Umsatz und Gewinn. Bei einem Erlös von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro möchte der Firmenlenker im laufenden Jahr eine operative Marge von 2,5 bis 3,5 Prozent erwirtschaften. 2015 will er bei Einnahmen von mindestens 1,5 Mrd. Euro eine Marge von fünf Prozent vorweisen. Dazu sollen die Materialkosten um 15 Prozent gegenüber 2012 reduziert werden. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern 2013 die Rückkehr in die Gewinnzone schafft und einen Gewinn je Aktie von 0,18 Euro erwirtschaftet. Im nächsten Jahr soll der Profit ungefähr verdoppelt werden. Mit einem KGV von 31 ist die Aktie zwar ähnlich hoch bewertet wie obige Solarfirmen. Allerdings ist die Profitabilität bei Nordex wesentlich besser. Die TecDAX-Aktie könnte sich daher besser entwickeln als die der Solarfirmen.
Foto: E.ON AG
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E.ON
Kurs: 11,12
RWE
Kurs: 28,25
SMA Solar Technology
Kurs: 13,23
Phoenix Solar
Kurs: 0,00
Nordex
Kurs: 11,49
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Zu den heißesten Investments aus dem TecDAX zählt SMA Solar Technology. Dem Spezialisten für Wechselrichter brechen zurzeit die Umsätze weg. Außerdem agiert das Unternehmen zurzeit in der Verlustzone und wird 2013 wohl rote Zahlen schreiben. Im Gegensatz an deren Branchenvertretern ist SMA jedoch solide finanziert und dürfte die Krise meistern. Bis es soweit ist, werden die Anleger jedoch noch einige schlechte Nachrichten verdauen müssen. Einen Vorgeschmack liefern die neuesten Zahlen, die wahrlich nicht berauschend sind. EinzigerTrost: Es hätte auch viel schlimmer kommen können.
Um knapp 42 Prozent auf 249,2 Mio. Euro brachen die Erlöse von SMA Solar im zweiten Quartal 2013 weg. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von April bis Juni auf minus 14,8 Mio. Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum kam das Unternehmen noch auf ein EBIT von plus 40,8 Mio. Euro. Zum Halbjahr liegt der TecDAX-Konzern damit beim Umsatz um 44,6 Prozent zurück. Der operative Verlust aus den ersten sechs Monaten 2013 beträgt 23,3 Mio. Euro. Unterm Strich weist die Gesellschaft aus Niestetal einen Verlust je Aktie von 0,43 Euro aus. Ähnlich wie auch andere Solarkonzerne will sich auch SMA künftig stärker auf die ausländischen Wachstumsmärkte konzentrieren. Für das zweite Halbjahr hat sich der Vorstand insbesondere die arabischen Staaten vorgenommen. Noch ist allerdings Deutschland das umsatzstärkste Land.
Zudem plant SMA die Investitionen für 2013 um rund 20 auf 80. Mio. Euro zu drücken. Zur Einordnung: 2010 und 2011 investierte das Unternehmen jeweils rund 160 Mio. Euro. Immerhin: Trotz aller Unwägbarkeiten bestätigt der Vorstand die zuletzt gemachten Prognosen. Demnach soll der Umsatz sich in einer Range zwischen 900 Mio. und 1,3 Mrd. Euro bewegen. Das operative Ergebnis soll „im besten Fall“ ausgeglichen sein. Allerdings schließt der Vorstand aber auch einen Verlust nicht aus. Angesichts der Halbjahreszahlen ist es beinahe eine Überraschung, dass das Management die Möglichkeit eines ausgeglichenen Resultats überhaupt noch für denkbar hält. Unterm Strich wird der Wechselrichterspezialist ohnehin rote Zahlen schreiben, schließlich gilt es noch die Sonderbelastungen aus dem Personalabbau zu verarbeiten.
Als Trumpfkarte zückt SMA regelmäßig die im Branchenvergleich soliden Bilanzrelationen. Zum Halbjahr weist das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 58 Prozent aus. Den Nettofinanzmittelbestand beziffert der Vorstand auf 348 Mio. Euro – oder rund 10 Euro pro Aktie. Damit decken die liquiden Mittel den Börsenwert derzeit zu knapp 40 Prozent ab. Die Tendenz ist allerdings rückläufig: Per Ende März 2013 erreichten die Cashpositionen noch 375,5 Mio. Euro.
Da der Vorstand von SMA von einem dauerhaft schwierigen Marktumfeld ausgeht, sucht er nach Erweiterungen in der Umsatzbasis. So strebt SMA neben dem Stammgeschäft mit Wechselrichtern in die Segmente Energiemanagement, Photovoltaik-Diesel-Hybridsysteme sowie Kompaktstationen für den Großanlagensektor. Die SMA-Aktie bleibt eine heiße Wette auf eine erfolgreiche Verbreiterung der Geschäftsfelder und die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Für den TecDAX-Titel spricht die – gemessen am Buchwert – moderate Kapitalisierung. Immerhin übersteigt der Börsenwert von 885 Mio. Euro das Eigenkapital um weniger als 15 Prozent. KGV-Betrachtungen ergeben angesichts der Umbruchsituation derzeit nur begrenzten Sinn. An schwachen Tagen sollte es sich aber lohnen, bei SMA weitere Stücke einzusammeln.
Foto: SMA Solar Technology...
SMA Solar Technology
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SMA Solar Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 459,08 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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„Never piss against the wind.“
Unbekannt
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