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#DE0005419105 #541910 #SDAX/TecDAX # Prime Standard #MidCap
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Jede Menge Kritik und Kürzungen bei den Kurszielen der Analysten gab es nach der jüngsten Gewinnwarnung von Cancom. So gesehen nichts Außergewöhnliches, wie es eben so ist, wenn Unternehmen in labilen Börsenphasen ihre eigentlich sicher geglaub...
#541910 #DE0005419105
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Ein paar Tage Bedenkzeit hat sich das Vorstandsteam von Primepulse genommen und dann entschieden: Wir ziehen das IPO durch – trotz des zurzeit labilen Börsenumfelds. Dafür macht die Beteiligungsgesellschaft der Cancom-Gründer Klaus Weinmann sowie Raymond und Stefan Kober Abstriche bei der Bewertung und peilt nicht mehr – wie ursprünglich kommuniziert – einen Emissionserlös aus der Platzierung neuer Aktien von rund 250 Mio. Euro an, sondern setzt den zu erwartenden Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung „nur“ noch zwischen 110 und 135 Mio. Euro an. An der grundsätzlichen Story von Primepulse ändert sich deswegen allerdings kaum etwas: Die unweit des Münchner Viktualienmarkts angesiedelte Gesellschaft engt sich – was einzelne Branchen angeht – kaum ein und bewegt sich vorwiegend in den Sektoren Technologie und Industrie. Die gemeinsame Klammer ist dabei regelmäßig die Forcierung der Digitalisierung- und Wachstumsziele der einzelnen Portfoliofirmen – klassisches Cancom-Terrain, wenn man so will. Dabei setzt Primepulse vorwiegend auf Mehrheitsbeteiligungen an Unternehmen mit einem Umsatz von typischerweise zwischen 50 und 200 Mio. Euro. So gesehen wäre Primepulse an der Börse am ehesten mit langfristig ausgerichteten Holdinggesellschaften wie MBB, Indus, Gesco oder auch Blue Cap vergleichbar. Unternehmen vom Schlag Aurelius oder auch Mutares kommen dagegen eher nicht in Frage. „Restrukturierungsfälle sind nicht so sehr unser Fokus“, sagt Primepulse-CEO Klaus Weinmann im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Eine Besonderheit ist – und das eint Primepulse wohl am ehesten mit MBB – die ausgeprägte Affinität zum Thema Börse. Folgerichtig reifte der Entschluss für die eigenen Kapitalmarktpläne Richtung Prime Standard auch bereits während des Börsengangs der Tochter Stemmer Imaging Ende Februar 2018 im Handelssegment Scale. Bewertungstechnisch sorgen die gelisteten Beteiligungen – neben dem 54-Prozent-Paket an Stemmer befinden sich noch 10,6 Prozent der Cancom-Aktien im Portfolio – für zusätzliche Transparenz Richtung Investoren. Konkret stehen die Engagements bei Stemmer und Cancom derzeit für einen Börsenwert von rund 152 bzw. 131 Mio. Euro und würden die Kapitalisierung von Primepulse (bei einer unterstellten Vollplatzierung in der Mitte der Emissionsspanne von 22 bis 27 Euro) zu rund 36 Prozent abdecken. Inklusive des bei diesem Szenario zu erwartenden Netto-Emissionserlöses von knapp 115 Mio. Euro, würde sich die entsprechende Quote auf annähernd 51 Prozent erhöhen. Zur weiteren Einordnung: Die Netto-Finanzverschuldung von Primepulse beträgt zum Halbjahr 2018 etwas mehr als 15 Mio. Euro – ist für die Bewertung der Aktie also nicht sonderlich erheblich.  
Cancom Kurs: 23,44
 
Stemmer Imaging Kurs: 55,40
  Dafür besitzt der Börsenkandidat noch Beteiligungen in unterschiedlicher Höhe an den Unternehmen Katek (Elektronik), Steca (Elektronik), Inter-Connect (Tourismus-Marketing) sowie diverse Engagements aus dem Umfeld der AL-KO Kober SE, an der Primepulse zu zwei Dritteln beteiligt ist. On top kommen Immobilien aus der ARE (AL-KO Real Estate) mit einem Buchwert von insgesamt 121 Mio. Euro zum Halbjahr. Insgesamt ein bereits recht großes Portfolio, das künftig aber noch um durchschnittlich drei Unternehmen pro Jahr erweitert werden soll. Darüber hinaus steht die Aufstockung von Minderheitsengagements auf der Agenda zur Verwendung des Emissionserlöses. Rund 20 Prozent der IPO-Einnahmen sind für die Investitionsfinanzierung von Portfoliomitgliedern reserviert. Erfreulich konkret äußert sich das Management zur künftigen Dividendenpolitik: Demnach will Primepulse bereits für 2018 eine Dividendensumme von Untergrenze 30 Mio. Euro auskehren, was – bei einer Aktienzahl von bis zu 32 Millionen Stück – einer Dividende von 0,94 Euro pro Anteilschein entspricht. Das wiederum würde bei einem mittleren Ausgabekurs von 24,50 Euro auf eine Dividendenrendite von immerhin rund 3,8 Prozent hinauslaufen. Ganz uneigennützig ist diese Ausschüttungspolitik freilich nicht: Immerhin vereinen die drei größten Aktionäre auch nach dem IPO noch rund 80 Prozent der Anteile auf sich. Summa summarum ist boersengefluester.de zuversichtlich, dass aus Primepulse eine knackige Börsenstory wird, selbst wenn Beteiligungsgesellschaften zurzeit nicht unbedingt der angesagtesten Sektor sind. Mit Cancom und Stemmer Imaging hat das Unternehmen zwei attraktive Basiswerte im Depot, wenngleich Teile des Cancom-Pakets à la longue vermutlich auch eine Art Manövriermasse sind, etwa wenn es um die Finanzierung neuer Beteiligungen geht. Mit einem gesamten Börsenwert von vermutlich 704 bis 864 Mio. Euro wäre Primepulse fast so groß wie MBB und Gesco zusammen – aber noch ein Stück kleiner als die Indus Holding. Ob dem Titel jedoch ein rascher Einzug in den SDAX bevorsteht, bleibt angesichts des relativ geringen Streubesitzes erst einmal abzuwarten.  
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 910,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 47,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin3 5,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 7,50 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin5 0,82 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 46,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin6 5,05 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 13,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 1,45 1,67 1,84 0,00 1,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,94 1,00 1,00 0,00 1,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Primepulse
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2E4K7 DE000A2E4K76 784,00 Mio € 06.11.2018 Zeichnen
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      Foto: Pixabay ...
#541910 #A2G9MZ #A2E4K7
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Gemessen an der Marktkapitalisierung ist die Hackordnung der großen deutschen börsennotierten IT-Systemhäuser eigentlich klar: Bechtle rangiert mit einem Börsenwert von 1,44 Mrd. Euro klar vor der Münchner Cancom, die auf 590 Mio. Euro kommt. Dahinter folgt mit gebührendem Abstand Allgeier. Die ebenfalls in München angesiedelte Gesellschaft bringt rund 162 Mio. Euro auf die Waagschale. Mit Blick auf die Kursdynamik verschieben sich die Platzierungen dann allerdings ebenso deutlich – zumindest an der Spitze: Die Cancom-Aktie gewann in den vergangenen fünf Jahren um bemerkenswerte 595 Prozent an Wert, bei Bechtle beläuft sich das Plus auf 175 Prozent. Allgeier-Aktionäre mussten sich dagegen mit einem Kurszuwachs von „nur" 94 Prozent begnügen. Nun ist Allgeier gewiss kein schlechtes Unternehmen. Doch für die meisten Börsianer ist der Titel extrem schwer zu greifen. Kaum ein Jahr ohne Sonderfaktoren. Vermutlich nur Insider behalten in dem Wust aus Divisionen, Segmenten, fortzuführenden Geschäften und aufgegebenen Bereichen den Überblick. Zudem umfasst das Geschäft so unterschiedliche Bereiche wie Standard-IT-Lösungen, Personaldienstleistungen und individuelle Softwareentwicklungen.     Um der vergleichsweise schwachen Aktienperformance auf die Sprünge zu helfen, geht das Management von Allgeier nun in die Offensive. Dem Vernehmen nach haben in den vergangen Monaten „verschiedene Interessenten gegenüber der Gesellschaft ein grundsätzliches Interesse am Erwerb verschiedener einzelner Beteiligungen oder einzelner Geschäftssegmente des Portfolios geäußert". Das klingt zwar noch etwas hölzern. Doch für Allgeier ist es Anlass genug, die ihrer Meinung nach fairen Preise für die einzelnen Segmente nun auch dem Kapitalmarkt mitzuteilen – und so auf die Differenz zum gegenwärtigen Börsenwert aufmerksam zu machen. Insgesamt kommen die Münchner auf Basis von EBITDA-Analysen (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) für 2015 zu einem Gesamtwert der einzelnen Segmente von 330 bis 400 Mio. Euro. Die Softwareentwicklung (Projects) trägt dazu 150 bis 185 Mio. Euro bei, der klassische IT-Sektor (Solutions) wird mit 50 bis 65 Mio. Euro angesetzt. Die Vermittlung von IT-Fachkräften (Experts) fließt mit 130 bis 150 Mio. Euro in die Kalkulation ein. Zudem berücksichtigt Allgeier die Nettoverschuldung auf Konzernebene von zurzeit knapp 30 Mio. Euro sowie die Preise für geplante Firmenkäufe in Höhe von 5 Mio. Euro. Summa summarum würde sich daraus ein Enterprise Value in einer Range von 365 bis 435 Mio. Euro ergeben. Das wäre die Bandbreite, die nach Auffassung des Allgeier-Managements ein Investor theoretisch auf den Tisch legen müsste, wollte er alle drei Segmente frei von Schulden erwerben. Tatsächlich beträgt der Enterprise Value (Börsenwert plus Nettofinanzschulden) des Allgeier-Konzerns an der Börse aber nur knapp 200 Mio. Euro. Was also tun, um die Börsianer für die Unterbewertung zu sensibilisieren? „Neben der laufenden Akquisitionstätigkeit prüft die Gesellschaft auch den Verkauf oder die Verselbständigung von Teilen des Portfolios am Kapitalmarkt", heißt es offiziell. Entsprechende Gespräche mit Investmentbanken laufen offenbar bereits. Für boersengefluester.de scheint beispielsweise ein Spin-off des Bereichs „Experts" eine interessante Option zu sein. Mit Amadeus Fire gibt es ein auf dem Börsenparkett bereits seit vielen Jahren sehr geschätztes Vorbild. Dabei hat sich der SDAX-Konzern als Personaldienstleister auf die kaufmännischen Berufe sowie den IT-Sektor fokussiert. Zurzeit werden die Frankfurter auf Basis Enterprise Value zu EBITDA für 2014 etwa mit dem Faktor 13 gehandelt. Zur Einordnung: Der Bereich „Experts" von Allgeier kam 2014 auf ein EBITDA von 10,3 Mio. Euro (Vorjahr: 15,3 Mio. Euro) und wird in der eigenen Analyse mit einem Wert zwischen 130 und 150 Mio. Euro angesetzt. Damit bewegt sich „Experts" auf dem knackigen Amadeus-Fire-Niveau. Summa summarum sehen wir den Vorstoß von Allgeier sehr positiv und gehen davon aus, dass er nachhaltige Wirkung am Finanzmarkt entfaltet. Die erste Reaktion war bereits ermutigend. Risikobereite Investoren wagen also ein Engagement. Nicht sonderlich überraschend, aber trotzdem erwähnenswert ist, dass Allgeier auch für 2014 eine Dividende von 0,50 Euro ausschütten wird. Die Hauptversammlung findet am 23. Juni 2015 in München statt. Auf dem gegenwärtigen Niveau entspricht das einer Rendite von immerhin 2,7 Prozent. Das ist auch nicht ganz verkehrt, zumal Bechtle (1,8 Prozent) und Cancom (1,3 Prozent) hier deutlich weniger zu bieten haben.    
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Bechtle
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
515870 DE0005158703 AG 3.870,72 Mio € 30.03.2000 Kaufen
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Cancom
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541910 DE0005419105 SE 738,72 Mio € 16.09.1999 Halten
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Amadeus Fire
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509310 DE0005093108 AG 412,84 Mio € 04.03.1999 Halten
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#508630 #541910 #515870
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Das ist mal wieder eine absolut verrückte Geschichte aus dem heimischen Small-Cap-Sektor. Jahrelang dümpelte die Aktie von Transtec, einem Spezialisten für IT-Ausstattung aus Tübingen, unterhalb der Wahrnehmungsschwelle herum. In den vergangenen zehn Jahren erzielte Transtec nur drei Mal ein positives Betriebsergebnis. Seit 2004 türmen sich die operativen Verluste auf gut 15 Mio. Euro – bei einem Umsatz von zuletzt 42,6 Mio. Euro. Eine knackige Investmentstory sieht anders aus, zumal der Börsenwert des Unternehmens im Tief bis auf mickrige 2,5 Mio. Euro schmolz. Mitte 2013 zuckte die Notiz der Transtec-Aktie endlich einmal nach oben. Damals kündigte die Gesellschaft einen Immobilienverkauf im Volumen von rund 3 Mio. Euro an, doch der Aufschwung erwies sich als nicht nachhaltig. Grund: Alleinvorstand Hans-Jürgen Bahde enttäuschte wenig später mit einer Gewinnwarnung die zuvor gestiegenen Erwartungen. Im Tief fiel die Notiz bis auf rund 0,60 Euro zurück. Anfang 2014 überschlugen sich dann die Ereignisse – und zwar in Form eines Übernahmeangebots durch AC Cluster GmbH & Co. KG. Die Investmentgesellschaft – hinter der die Hamburger Beteiligungsgesellschaft Adiuva Capital steht – bot von Anfang März bis Mitte April 0,70 Euro je Transtec-Aktie. Eine willkommene Chance für den bisherigen Großaktionär, die dem Transtec-Firmengründer Bernhard Bruscha zurechenbare TL Investment GmbH. Bruscha hatte Transtec 1998 an den Neuen Markt geführt, wechselte 2002 jedoch in den Aufsichtsrat von Transtec. Dem Vernehmen nach hatte Bruscha dem Transtec-Vorstand bereits vor längerer Zeit signalisiert, dass TL seinen Anteil von zuletzt immerhin 78,62 Prozent gern reduzieren wolle.  
Transtec Kurs: 0,00
  Der Deal: Knapp 70 Prozent seiner Transtec-Aktien hat Bruscha für 0,60 Euro das Stück an AC Cluster verkauft. Für die restlichen Anteilscheine wurde eine Stillhaltevereinbarung plus Vorkaufsrecht für die Hamburger abgeschlossen. Die Lock-up-Frist läuft bis Ende 2017. AC Cluster bezeichnet sich selbst als langfristigen Investor und will mit zusätzlichen Mitteln das Geschäft von Transtec wieder in Schwung bringen. So hat die Gesellschaft Transtec zwei Darlehen über je 1,5 Mio. Euro gewährt. Eine grundsätzliche Änderung der Geschäftspolitik ist nicht geplant – ebenso wenig steht die Börsennotiz zur Debatte. Transtec ist also kein Squeeze-out-Kandidat. Angesichts des vorerst bei Bruscha verbleibenden Aktienanteils ist ein Rückzug vom Kapitalmarkt aber ohnehin kein Thema. Theoretisch denkbar wäre lediglich ein kaltes Delisting, wie es zurzeit Magix oder Marseille-Kliniken exerzieren. Allerdings haben sich die neuen Eigentümer explizit für eine Fortführung des Listings ausgesprochen – auch mit Blick auf künftige Finanzierungsmaßnahmen. Zumindest in diesem Punkt sollten sich die Anleger also keine Sorgen machen müssen. In dem Bewertungsgutachten gehen die Wirtschaftsprüfer für die kommenden Jahre von massiven Ergebnissteigerungen aus. 2018 soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 1,13 Mio. Euro erstmals deutlich über der Millionen-Euro-Marke liegen. Für 2014 und 2015 kalkulieren die Experten mit 0,29 Mio. bzw. 0,35 Mio. Euro EBIT. Interessant: Trotz der Verlustvorträge von Transtec unterstellen die Gutachter eine volle Steuerbelastung, so dass unterm Strich entsprechend niedrigere Gewinne stehen. Grund: Durch die Übernahme würden die Verlustvorträge der Tübinger komplett untergehen. Als vergleichbare Unternehmen, wenn sie auch in einer komplett anderen Liga spielen, wurden die TecDAX-Konzerne Bechtle und Cancom sowie die italienischen Hardwareanbieter Eurotech (WKN: A0HL7K) sowie Esprinet (WKN: A0EQ3J) ausgewählt. Als Endergebis ihrer Berechnungen kommen die Gutachter auf einen per Ende 2013 abdiskontierten Firmenwert von gerade einmal 2,62 Mio. Euro – entsprechend 0,70 Euro je Aktie. Auf wirklich große Resonanz stieß AC Cluster mit der Offerte bei den freien Aktionären jedoch nicht. Zum Ende der erweiterten Annahmefrist am 2. Mai 2014 wurden 70.693 Transtec-Aktien angedient. Das entspricht gerade einmal knapp 1,88 Prozent der ausstehenden Papiere. Allerdings: Bezogen auf den tatsächlichen Streubesitz lag die Annahmequote bei 11,15 Prozent. Wohl dem, der nicht auf das Angebot eingegangen ist: Im Juni explodierte die Notiz von Transtec um erstaunliche 160 Prozent auf 2,91 Euro in der Spitze. Das kommt einer Marktkapitalisierung von fast 11 Mio. Euro gleich. Schwupps: Haben sich die Gutachter in ihrer Bewertung einfach nur geirrt oder spielt die Börse gerade verrückt? Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte. Einmal mehr drängt sich aber der Eindruck auf, dass die Kleinaktionäre zu einem Dumpingpreis aus der Firma gelockt werden sollten. Gegen diese Vermutung spricht zwar, dass Firmengründer Bruscha den wesentlichen Teil seiner Papiere sogar zu 0,60 Euro pro Stück abgegeben hat. Andererseits sind die noch bei ihm verbliebenen Titel momentan mehr wert als sein komplettes Aktienpaket vor der Übernahme. Das muss man auch erst einmal schaffen. Einen Riesenschnitt hat auf jeden Fall die Hamburger Beteiligungsgesellschaft Adiuva Capital gemacht. Entsprechend spannend könnte nun die Hauptversammlung von Transtec am 9. Juli werden. Die jüngste Kursrally wird mit Sicherheit ein Thema in Tübingen sein.  
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Transtec
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724142 DE0007241424 AG 0,00 Mio € 03.04.1998 Verkaufen
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  Foto: Transtec AG...
#724142 #541910 #515870
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So einfach gerät man offenbar ins Visier der Firmenjäger. „Cloudeeva kam in erster Linie deshalb auf uns, weil die S&T-Aktie mit einem KGV von acht deutlich günstiger bewertet ist als vergleichbare Unternehmen“, verrät uns Hannes Niederhauser beim Besuch in den Redaktionsräumen von boersengefluester.de. Dabei ist dem Vorstandschef und Großaktionär des Linzer IT-Unternehmens anzumerken, dass er froh ist, dass der Deal mit dem amerikanischen Investmentvehikel nach langer Hängepartie Ende Februar doch noch geplatzt ist. Dem Vernehmen nach bekam Cloudeeva die Finanzierung für S&T nicht gestemmt. Auf Basis des genannten Angebotspreises von rund 3,30 Euro wären die Österreicher mit rund 130 Mio. Euro bewertet gewesen. Angesichts eines für 2014 von Niederhauser in Aussicht gestellten Konzernergebnisses von mehr als 12 Mio. Euro wäre das sicher nicht zu viel gewesen. Doch der Übernahmeplan von Cloudeeva war von Anfang an eine schwierige Angelegenheit. Aus heutiger Sicht geht Niederhauser auch nicht davon aus, dass die Verhandlungen noch einmal aufgenommen werden. „Die Luft ist raus“, sagt der umtriebige IT-Experte. Übrig bleibt – neben viel organisatorischem Aufwand – der Anspruch auf eine vertraglich festgelegte Break-up-fee von 1,18 Mio. Euro. Immerhin wies Cloudeeva-Chef Adesh Tyagi noch am 22. Januar 2014 darauf hin, dass der Prozess der Buchprüfungen die letzten Phasen durchschritten habe und er zuversichtlich sei, in den kommenden Wochen zu einem Abschluss zu kommen. Ob S&T die Summe jemals bei Cloudeeva in den Staaten einklagen kann, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Zu hoch sollten Anleger die Erwartungen an einen schnellen Sonderertrag besser nicht hängen.  
Kontron Kurs: 18,94
  Derweil blickt Niederhauser bereits wieder nach vorn und befindet sich auf Roadshow in Frankfurt. Werbung für die eigene Aktie ist sicher gut investierte Zeit. Verglichen mit Überflieger-Titeln wie Bechtle, Cancom  oder Allgeier, hinkt der Anteilschein von S&T mächtig zurück. Dabei hat Niederhauser in den vergangenen Jahren in der Regel die versprochenen Zahlen geliefert und auch die Aktionärsstruktur auf eine transparentere Basis gestellt. Offenbar stößt das stark auf Osteuropa fokussierte Geschäftsmodell aber weiterhin auf eine skeptische Grundhaltung bei den Investoren. Zudem gestaltet sich der Verkauf  von Hardwareprodukten als eine zunehmend schwierigere Aufgabe. Kein Wunder, dass S&T stärker in Nischen wie Datensicherheit oder mittlerweile Smart Grit setzt. Neu ist auch, dass S&T demnächst eine Niederlassung im Umkreis von Frankfurt eröffnen wird, um die hiesigen Kunden besser zu bedienen. Als sein „neues Lieblingsthema“ bezeichnet Niederhauser jedoch den Bereich der intelligenten Stromversorgung. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Linzer Ubitronix GmbH ein, bei der sich S&T im Februar 2014 mit 51 Prozent beteiligt hat. Insbesondere im Zählermanagement wollen beide Unternehmen ihre Stärken gemeinsam ausspielen. „Wir haben in Osteuropa viele Kunden, die Energieversorger sind“, sagt Niederhauser. Diese Kontakte will er nutzen, um die Umstellung auf digitale Stromzähler der Marke Ubitronix zu beschleunigen. Zurzeit befindet sich das Doppel in fünf Ausschreibungen. Das Kalkül: Offenbar gibt es erhebliche Fördergelder aus den Töpfen der EU, um die Modernisierung der Stromversorgung voranzutreiben. Vor knappen Kassen der lokalen Energiebetriebe fürchtet sich der S&T-Chef jedenfalls nicht. Bleibt abzuwarten, ob dass die Fantasie der Investoren genügend beflügeln wird. Anleger, die Wert auf Dividenden legen, werden bei S&T in diesem Jahr erstmals bedient. Die zur Hauptversammlung am 30. Mai 2014 vorgeschlagene Dividende beträgt 0,06 Euro, was einer Rendite von 2,2 Prozent gleichkommt. Zur Einordnung: Bechtle liegt bei knapp 1,8 Prozent, Cancom bietet 1,2 Prozent. Zumindest unter diesem Aspekt liegt S&T also vorn. Mutige Investoren können sich also ein paar Stücke ins Depot legen und darauf setzen, dass S&T nach der gescheiterten Übernahme durch Cloudeeva an der Börse endlich wieder Fahrt aufnimmt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser geben jedenfalls ein Kursziel von unverändert 4,50 Euro aus. Das entspräche einem Potenzial von immerhin mehr als 60 Prozent. Zunächst einmal gilt es allerdings, die Marke von 3 Euro signifikant zu überspringen. Dann wäre bereits viel gewonnen.  
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A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.209,52 Mio € 17.11.2000 Kaufen
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#508630 #541910 #515870 #A0X9EJ #Cloudeeva
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Gemessen an der Kursentwicklung von Allgeier, Bechtle oder Cancom ist die Performance der Aktie von S&T ein einziges Trauerspiel. Per saldo notiert der Anteilschein des IT-Unternehmens auf dem selben Niveau wie vor drei Jahren. Dabei haben die Linzer mehrheitlich die prognostizierten Zahlen geliefert. Die jüngste Kursflaute seit dem Ende November 2013 erreichten Zwischenhoch von gut 3 Euro hängt allerdings maßgeblich mit der geplatzten Übernahmeofferte durch Cloudeeva zusammen. Nach monatelangen Verhandlungen konnten sich die Gremien der US-Gesellschaft letztlich doch nicht auf eine Übernahme von S&T einigen. Folgerichtig zogen die Österreicher Ende Februar die Notbremse und traten von der Absichtserklärung zurück. Unterm Strich hat der Cloudeeva-Ausflug eine Menge Managementkapazität gekostet, ohne dass ein zählbares Resultat herausgekommen ist.  
Kontron Kurs: 18,94
  Beinahe erstaunlich, dass S&T seine Ziele für 2013 dennoch erreicht hat. Bei Erlösen von knapp 338 Mio. Euro kletterte der Gewinn von 9,4 auf 11,9 Mio. Euro. Die Aktionäre erhalten – wie bereits im Januar angekündigt – eine Ausschüttung von 0,06 Euro je Aktie. „Die Dividendenrendite liegt mit 2,3 Prozent nicht nur im Bereich der IT-Top-Player, sondern auch deutlich über dem mit Sparbüchern erzielbaren Zinsniveau“, sagt S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser. Für das laufende Jahr kündigt Niederhauser ein stärkeres Wachstum an. Sein Motto: „Volle Fahrt voraus!“ Die Umsätze sollen um knapp elf Prozent auf 375 Mio. Euro vorankommen. Den Gewinn siedelt der Firmenlenker bei mehr als 12 Mio. Euro an. Das deckt sich mit den bisherigen Erwartungen der Analysten. Gemessen daran sieht der Börsenwert von S&T mit knapp 105 Mio. Euro sehr moderat aus. Doch es bleibt dabei: Auf dem Parkett will die Aktie einfach nicht nachhaltig zünden. Interessant: Kürzlich ist S&T mit 51 Prozent bei der ebenfalls aus Österreich stammenden Ubitronix GmbH eingestiegen. Das Unternehmen ist im Bereich Energielösungen (Zähler- und Lastmanagement, Software für Straßenbeleuchtungen) aktiv und erzielte zuletzt einen Umsatz von 8,6 Mio. Euro. Bezahlt hat S&T für den Anteil rund 915.000 Euro. Damit wird die S&T-Aktie ein wenig auch zu einem Smart-Grid-Play. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben derweil ihre Kaufempfehlung mit dem sportlichen Kursziel von 4,50 Euro bestätigt. Damit hätte die S&T-Aktie fast 70 Prozent Luft nach oben. Vorerst wären viele Anleger aber wohl froh, wenn die Notiz sich wieder Richtung 3 Euro aufmachen würde.  
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Überdurchschnittlich viel war zuletzt über die Aktie von MBB Industries in der Finanzpresse zu lesen. Mal in ausführlicher Form, mal etwas knapper gehalten – in der Regel aber mit einem positiven Tenor. Hintergrund der Berichterstattung: Christof Nesemeier, Vorstandschef und Mitgründer der Beteiligungsgesellschaft, war auf Roadshow in Frankfurt. Im Gepäck hatte er die bereits Anfang März vorgestellten vorläufigen Zahlen für 2013 sowie eine knackige Story, die nach dem jüngsten Investitionsjahr, auf dem Parkett wieder zünden sollte. Die Berliner haben sechs Unternehmen im Portfolio – die meisten davon gehören ihnen zu 100 Prozent. Minderheitsengagements kommen für Nesemeier nicht in Frage. Am bekanntesten unter Börsianern ist die 76,1prozentige Beteiligung an Delignit. Der auf jede MBB-Aktie durchgerechnete Börsenwert beträgt derzeit etwa 3,05 Euro, deckt die Notiz von MBB momentan also zu gut 13 Prozent ab. Der Holzverarbeiter hat sich in den vergangenen Jahren prima entwickelt und adressiert mit der Ende 2013 getätigten Akquisition DHK Automotive nun verstärkt auch den PKW-Bereich – etwa im Bereich Kofferraumabdeckungen. Neben dem klassischen Geschäft mit Böden und Wandverkleidungen für die Laderäume von Transportern setzt Delignit mit ihrem gleichnamigen – auf Buchenholz basierendem Werkstoff – aber auch auf Anwendungen im Bahnbereich oder dem Sicherheitssektor in Form von schusssicheren Unterbodenplatten und Fensterrahmen. Aber selbst im Klavier- und Flügelbau kommt Delignit zum Einsatz. Mitbewerber im Bereich Bodenplatten und Wandverkleidungen für leichte Nutzfahrzeuge, Anhänger und Waggons ist die ebenfalls börsennotierte Westag & Getalit. Für 2014 rechnet sich Delignit-Vorstand Markus Büscher einen Erlösanstieg von 35,3 auf mehr als 40 Mio. Euro aus.  
Delignit Kurs: 2,22
  Eigentlicher Treiber für den steilen Anstieg des Aktienkurses der MBB-Aktie von 6 Euro Anfang 2012 auf 21 Euro Ende 2013 war jedoch der im Frühjahr 2012 erfolgte Kauf der MBB Fertigungstechnik (damals Claas Fertigungstechnik GmbH) von dem Landmaschinenhersteller Claas aus dem ostwestfälischen Harsewinkel. Bezahlt hat MBB für den Hersteller von Autoteilen wie Nockenwellen, Fahrwerken oder Lenksäulen damals nur 13,2 Mio. Euro. „Das war ein lucky buy“, sagt MBB-Vorstand Nesemeier. Zuletzt hat das Unternehmen in den Aufbau eines Standorts in China investiert. Viel Geld in die Hand genommen hat MBB Industries auch bei der Tochter Hanke Tissue. Für den in Polen ansässigen Hersteller von Servietten, Küchenrollen und Taschentüchern wurde eine neue Papiermaschine für 10 Mio. Euro angeschafft. Entsprechend groß sind die Erwartungen, dass sich der Kapazitätsausbau nun auszahlt. Unterschätzt wird in Finanzkreisen vermutlich die Bedeutung der 80-Prozent-Beteiligung DTS Systeme. „Das Unternehmen ist so eine Art kleine Bechtle oder Cancom“, erklärt Nesemeier. Die Herforder haben ihre Wurzeln als klassischer Systemintegrator, fokussieren sich aber zunehmend auf angesagte Cloudthemen und der damit verbundenen Datensicherheit. DTS dürfte 2013 einen Umsatz von gut 34 Mio. Euro erzielt haben.  
MBB Kurs: 97,60
  Neben dem Beteiligungsportfolio verfügt MBB Industries aber noch über einen anderen Schatz – und zwar liquide Mittel und Wertpapiere in Höhe von fast 55 Mio. Euro. Auch nach Abzug der Finanzschulden bleibt ein Nettopolster von 23,8 Mio. Euro übrig – entsprechend 3,60 Euro je MBB-Aktie. Im Depot der Berliner befinden sich unter anderem 55 Kilogramm Gold sowie Aktien von Firmen wie Nestlé, Unilever, Bilfinger oder dem norwegischen Lachszüchter Marine Harvest. An dem 2013er-Gewinn von 2,09 Euro je Anteilschein werden die Aktionäre von MBB in Form einer von 0,50 auf 0,55 Euro erhöhten Dividende beteiligt. Damit bringt es der Small Cap auf eine Rendite von 2,4 Prozent. Das liegt unter dem Niveau manch anderer Beteiligungsgesellschaft. Firmenlenker Nesemeier betont jedoch: „Uns ist an einer kontinuierlichen und verlässlichen Dividendenpolitik gelegen. Große Sprünge wird es bei uns kaum geben.“ Die Hauptversammlung findet am 30. Juni 2014 statt. Investoren, die angesichts des hohen Finanzmittelbestands auf eine Sonderausschüttung hoffen, sind damit auf dem falschen Dampfer. Vielmehr wird MBB weiter in den Erwerb neuer Firmen investieren und das organische Wachstum vorantreiben. Mit einem konkreten Ergebnisausblick hält sich der Manager noch zurück. Immerhin: Der Umsatz soll 2014 die Marke von 250 Mio. Euro überschreiten. Das Ergebnis sollte dabei nach Schätzungen von boersengefluester.de leicht vorankommen. Kapitalisiert ist die im Prime Standard gelistete Gesellschaft mit 150,5 Mio. Euro, bei einem Streubesitz von rund 26 Prozent. Perspektivisch sieht Nesemeier das Papier damit sogar als potenziellen SDAX-Kandidaten, zumal sich die Handelsumsätze im Vorjahr deutlich belebt haben. Boersengefluester.de bleibt bei der Kaufen-Empfehlung für die MBB-Aktie. Der Titel eignet sich gut für langfristig orientierte Investoren mit Bereitschaft zum Risiko. Und für Anleger, die sich vielleicht schon die ganze Zeit gefragt haben, wofür das Kürzel MBB steht. Hier die Auflösung: Namensgeberin ist die 1997 von der Daimler-Benz Aerospace AG übernommene MBB Gelma Industrieelektronik GmbH, eine frühere Tochter von Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB). Bei diesem Deal hatten Nesemeier und sein heute im Aufsichtsrat sitzender Partner Gert-Maria Freimuth übrigens auch ein glückliches Händchen.  
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MBB
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A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 530,57 Mio € 23.06.2008 Kaufen
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Für die Aktionäre von Fabasoft hätte es in den vergangenen Monaten kaum besser laufen können. Um runde 111 Prozent verteuerte sich der Anteilschein des Softwareanbieters für das Erfassen, Bearbeiten, Aufbewahren und Auffinden von elektronischen Dokumenten. Dabei zählt die Gesellschaft aus Linz nicht unbedingt zu den wachstumsstärksten Unternehmen. Seit einer gefühlten Ewigkeit bewegen sich die Erlöse von Fabasoft in einer Range zwischen 20 und 23 Mio. Euro. Einer der wichtigsten Kundengruppen von Fabasoft sind Behörden – und die müssen sparen. Verantwortlich für das Investoreninteresse ist die zunehmende Etablierung von Cloud-Services im Produktprogramm der Österreicher. Das Konzept von Fabasoft: Sichere Speicherlösungen „Made in Europe“ – in diesem Fall Deutschland , Österreich und Schweiz. Angesichts der nicht endenden Debatte über Datensicherheit und Abhörskandale trifft Fabasoft mit diesem Angebot offenbar den Nerv der Kunden.  
Fabasoft Kurs: 16,90
  Cloud-Technologien stehen hoch im Kurs. Das zeigt der enorme Aufschwung von Aktien wie InVision oder die Übernahmeofferte im Volumen von 70 Mio. Euro von Cancom für Pironet NDH. Demnach zahlt der TecDAX-Konzern für Pironet fast einen Multiplikator von 24 auf das für 2013 zu erwartende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Der Aufschlag auf den Umsatz beträgt immerhin rund 50 Prozent. Angesichts solcher Prämien haben sich die Investoren auch bei Fabasoft in Stellung gebracht. Die jüngsten Zahlen sehen sehr ordentlich aus. Nach neun Monaten des Geschäftsjahrs 2013/14 (31. März) steht bei Erlösen von knapp 19 Mio. Euro ein Überschuss von 1,63 Mio. Euro zu Buche. In der vergleichbaren Vorjahresperiode wies Fabasoft einen Verlust von 0,93 Mio. Euro aus. Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr haben die Linzer noch nicht präsentiert. Im Neun-Monats-Bericht heißt es nur: „Ausgehend von den in den ersten drei Quartalen umgesetzten Maßnahmen und den ermutigenden Erfolgen geht das Management von einer herausfordernden aber auch chancenreichen Entwicklung in den bevorstehenden Quartalen aus.“ Klarer Pluspunkt für Fabasoft ist die ansprechende Bilanz. Die Eigenkapitalquote betrug zuletzt annähernd 52 Prozent. Finanzverbindlichkeiten sind fast nicht vorhanden. Dafür verfügt die Gesellschaft per Ende Dezember 2013 über liquide Mittel von 12,1 Mio. Euro. Insgesamt kommt das Unternehmen damit auf ein Nettocash von knapp 2,40 Euro pro Aktie – bei einem Kurs von 6,88 Euro. Für 2012/13 zahlte Fabasoft eine außergewöhnlich hohe Dividende von 0,38 Euro pro Anteilschein, was den Titel weit vorn in den  Rendite-Hitlisten auftauchen ließ. Am Tag der Hauptversammlung rentierte der Small Cap damals mit 9,2 Prozent. Für 2013/14 kalkuliert boersengefluester.de konservativ mit einer niedrigeren Dividende von 0,25 Euro. Die Rendite würde sich damit aber immer noch nördlich von 3,5 Prozent bewegen.  
Fabasoft Kurs: 16,90
  Mehrheitsaktionäre bei Fabasoft sind mit gut 67 Prozent die beiden Vorstände Helmut Fallmann und Leopold Bauernfeind. Der Streubesitz sollte bei knapp 23,8 Prozent liegen. Einen Termin für die Veröffentlichung des kompletten Zahlenwerks für 2013/14 sowie für die Hauptversammlung 2014 gibt es noch nicht. Im Vorjahr legte Fabasoft den Geschäftsbericht Anfang Juni vor. Bewertungstechnisch hat der Small Cap noch immer Luft. Die gesamte Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 34,4 Mio. Euro. Demnach würden die Linzer nur mit einem Aufschlag von rund einem Drittel auf die für 2013/14 zu erwartenden Erlöse gehandelt. Bezogen auf das von boersengefluester.de erwartete Betriebsergebnis von rund 2 Mio. Euro ergibt sich ein Multiple auf das EBIT von etwa 17. Auch wenn Fabasoft inhaltlich und von der Größe her wohl eher mit Easy Software in eine Peer Group gehört. Verglichen mit dem von Cancom für Pironet gebotenen Preis, sieht die Bewertung von Fabasoft noch relativ moderat aus. Wir trauen dem Titel daher eine Fortsetzung des Aufwärtstrends zu.  
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Fabasoft
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922985 AT0000785407 AG 185,90 Mio € 01.10.1999 Kaufen
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[sws_green_box box_size="585"]Seit mehr als zwei Monaten dreht sich bei der Aktie des IT-Spezialisten S&T alles um die mögliche Übernahmeofferte durch das US-Investmentvehikel Cloudeeva. Die Begleitumstände waren nicht unbedingt so, dass alle Anleger in Jubelstürme ausgebrochen sind. Bis heute ist letztlich nicht vollkommen klar, wie ernsthaft die Absichten der amerikanischen Investoren sind. Und so verwundert es kaum, dass die Notiz der Linzer – von einer kurzen Phase der Anfangseuphorie abgesehen – beständig unterhalb den als Mindestpreis ausgehandelten 3 Euro notiert. Boersengefluester.de sprach mit S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser über den aktuellen Stand der Dinge, seine Absichten, die Pläne der Amerikaner, die angekündigte Dividende und den Mittelstandsbond von S&T.[/sws_green_box] Herr Niederhauser, zuletzt herrschte ziemliche Funkstille hinsichtlich der möglichen Übernahme durch Cloudeeva. Wie ist der aktuelle Stand? Hannes Niederhauser: Im Herbst vergangenen Jahres ist Adesh Tyagin, ein ehemaliger Fondsmanager, an uns herangetreten und hat Interesse an S&T signalisiert. Sein Plan: Über das Vehikel Cloudeeva  will er Gelder in der IT-Industrie investieren und mehrere Firmen zusammenführen. Im Interesse aller Aktionäre haben wir am 22. November 2013 einen Letter of Intent mit den Amerikanern abgeschlossen. Wir haben ihnen also Einblick in unsere Bücher gewährt. Im Gegenzug wurde in der Absichtserklärung ein Minimumpreis von 3 Euro je S&T-Anteilschein zuzüglich des Gewinns je Aktie für 2013 festgelegt.  Demnach könnte es auf einen Preis von rund 3,30 Euro hinauslaufen. Wie ging es weiter? Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst &Young sowie die Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle wurden mit der Due Diligence beauftragt. Ursprünglich sollte die Buchprüfung am 13. Januar 2014 abgeschlossen sein. Am 9. Januar hat uns dann Adesh Tyagin darüber informiert, dass er wohl um drei oder vier Tage überziehen wird. Diese Zeit haben wir dem Interessenten zugebilligt – dementsprechend hat sich das Ende der Due Diligence nach hinten verzögert. Und das Ergebnis der Buchprüfung? Cloudeeva hat uns mitgeteilt, dass die Due Diligence aus ihrer Sicht positiv war und sie den Prozess weiter führen wollen. Zu Details aus dem Bewertungsgutachten kann ich nichts sagen. Ich selbst habe das Dokument nicht zu Gesicht bekommen. Nach offiziellen Angaben macht Cloudeeva den Erwerb von S&T noch von der Fertigstellung „bestimmter Dokumente“ abhängig. Was heißt das? Das klingt natürlich etwas kryptisch. Allerdings muss man berücksichtigen, dass sich auch Adesh Tyagin über Investoren finanziert und er die Ergebnisse erst mit den Geldgebern, die seinen Fonds speisen, besprechen muss. Der Letter of Intent sichert ihnen Exklusivität bis zum 20. Februar 2014 zu. Sollte Cloudeeva zu dem Schluss kommen, dass sie ein Übernahmeangebot für S&T abgeben wollen, müsste die Gesellschaft uns bis zu diesem Datum formal darüber informieren.  
Kontron Kurs: 18,94
  Drückt Ihrer Meinung nach irgendwo der Schuh? Geht es um den Preis, passen die Unternehmenskulturen nicht zusammen oder gibt es Bedenken hinsichtlich der Produkte von S&T? Was muss noch geklärt werden? Mit uns muss gar nichts geklärt werden. Ich kann nur mutmaßen: Auf jeden Fall bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Unternehmenskultur oder unserer Produkte. Allerdings hat Cloudeeva in der Zwischenzeit bereits eine Firma akquiriert – und zwar Bartronics America. Zwischen S&T und Bartronics gibt es jedoch keine wesentlichen Synergieeffekte, um es mal vorsichtig zu sagen. Die entscheidende Frage für Adesh Tyagin dürfte wohl sein, ob es wirklich sinnvoll ist, eine europäische Firma in den Cloudeeva-Pool einzukaufen. Natürlich hängt das Votum auch vom aktuellen Börsenumfeld ab. Ich stehe aber in regelmäßigem Kontakt mit den Amerikanern, wir telefonieren derzeit so circa alle zwei Tage. Wie sieht das Verhältnis zwischen Ihnen und Cloudeeva aus? Wenn Sie darauf hinaus wollen: Die Chemie zwischen uns stimmt soweit. Allerdings komme ich eher von der Technikseite, und die Amerikaner interessieren sich derzeit mehr für Finanzthemen. Demnach besteht ein direkterer Draht zu Erhard Grossnigg, meinem Venture-Capital-Geber und Mitaktionär bei S&T. Umgekehrt heißt das aber auch: Ins operative Geschäftsmodell von S&T scheint sich Cloudeeva nicht so sehr einmischen zu wollen. Cloudeeva nennt in ihrer Pressemitteilung auch noch den 15. April 2014 als Datum. Was soll bis spätestens dahin passiert sein? Bis dahin müsste das Übernahmeangebot bei der Bafin eingereicht sein und ein fertiger Wertpapierprospekt vorliegen. Der 15. April wäre demnach der Tag, an dem Anleger das Übernahmeangebot, so es denn dazu kommt, auch in der Praxis annehmen könnten. Ursprünglich hieß es, dass der Deal nur zustande käme, wenn mehr als 50 Prozent der Aktionäre dem Übernahmeangebot zustimmen würden. Ist diese Bedingung noch aktuell? Sofern die Offerte tatsächlich an Bedingungen geknüpft wird, müsste Cloudeeva diese Punkte formal erst mit Veröffentlichung des Angebots nennen. Aus den Gesprächen, die ich mit Adesh Tyagin führe, kann ich aber entnehmen, dass er die S&T-Aktie mittelfristig delisten will und später an der Nasdaq via Cloudeeva neu einführen will. Er ist der festen Überzeugung, dass sich an der US-Börse eine höhere Bewertung erzielen lässt als in Deutschland. Dafür bräuchte er 95 Prozent der S&T-Aktien. Die wird er jedoch kaum im ersten Schritt bekommen. Ich nehme daher an, dass er sich zunächst mit einer Mindestannahmequote von 50 Prozent zufrieden gibt. Die wesentlichen Aktionäre von S&T sind Sie und die grosso-Holding von Erhard Grossnigg. Gemeinsam kommen Sie auf rund 38,5 Prozent der Stimmen. Wie werden Sie sich entscheiden? Würden Sie das Angebot annehmen? Noch gibt es von uns hierzu keine Entscheidung, da wir ja den Preis noch gar nicht kennen. Aber sollte es eine Offerte zu 3,30 Euro geben, werden wir uns das gut überlegen. Immerhin notierte die Aktie in ihrer Historie noch nie so hoch. So gesehen hätte Cloudeeva gute Chancen bei uns. Würden Sie Vorstandsvorsitzender von S&T bleiben, wenn die Offerte durchgeht und Sie ihre Anteile angedient hätten? Vermutlich nur für ein Jahr – länger nicht. Die Amerikaner haben mir zwar signalisiert, dass ich an Bord bleiben soll. Mit dem 2014er-Abschluss würde ich dann wohl den Schlussstrich ziehen. Aber das sind ungelegte Eier. Wie sieht es mit der Anleihe (WKN: A1HJLL) im Volumen von 15 Mio. Euro aus, die S&T 2013 emittiert hat? Müssen sich Bond-Inhaber auf Veränderungen einstellen? Cloudeeva überlegt, den Bond möglicherweise frühzeitig zurückzuzahlen. Eine entsprechende Change-of-Control-Klausel ist in den Anleihebedingungen enthalten. Die Klausel wirkt aber nur dann, wenn auch mindestens 50 Prozent der Anleihengläubiger diese Option ziehen. Momentan steht die Anleihe mit knapp 104 Prozent sehr gut da. Es gäbe derzeit also keinen Grund für die Bondanleger, hier auszusteigen. Innerhalb des Mittelstandssegments zählt die Anleihe sicher zu den besseren Papieren. Ende Januar hat S&T den Markt mit der Ankündigung einer Dividende von 0,06 Euro je Aktie für 2013 überrascht. Was waren die Hintergründe für diese Entscheidung? Bedeutende S&T-Aktionäre wie Herr Grossnigg machen mit Recht Druck und pochen auf eine Dividende. Die Restrukturierung unserer Gesellschaft ist beendet. Zudem schütten alle IT-Unternehmen aus unserer Peergroup – also Bechtle, Cancom und Allgeier – eine Gewinnbeteiligung aus. Und die Amerikaner sollte der Vorschlag nicht großartig stören, denn die Auszahlung würde ja erst nach der Hauptversammlung Ende Mai erfolgen. Da wäre das Übernahmeangebot bereits durch. Zudem besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass die Offerte nicht zustande kommt. Und dann hätten wir mit dem Dividendenvorschlag ein Signal an unsere Anleger gesetzt. Hand aufs Herz: Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass es tatsächlich zu dem Übernahmeangebot durch Cloudeeva kommt? Das ist ein ganz schwierige Frage. Ich persönlich wäre nicht traurig, wenn der Deal nicht zustande kommt. Allerdings sind meine Befindlichkeiten hier nicht das Thema. Mir gegenüber treten die Amerikaner immer sehr entschlossen auf. Aber um eine Zahl zu sagen: Ich räume dem Ganzen eine Wahrscheinlichkeit zwischen 50 und 70 Prozent ein. Wichtig ist mir: Sollte der Zusammenschluss – aus welchen Gründen auch immer – nicht zustande kommen, wäre das kein Beinbruch für die Anleger. Unsere Geschäfte laufen gut und wir haben zuletzt einen sehr positiven Ausblick für 2014 gegeben.  
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[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Vossloh Kurs: 42,45
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.  
YOC Kurs: 15,30
  Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
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Zum Schluss ging alles schneller als gedacht. Nur wenige Tage, nachdem der TecDAX-Konzern Cancom mitteilte, dass er einen Anteil von mehr als zwölf Prozent an Pironet NDH halte, präsentierten die Münchner ein offizielles Gebot für den Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen: 4,50 Euro pro Anteilschein lautet der Preis. Damit würde Pironet NDH mit 65,65 Mio. Euro bewertet. Für Anleger, die erst kürzlich aufgrund der Gerüchte um eine Übernahme auf den Zug aufgesprungen sind, mag die Höhe zunächst enttäuschend klingen. Immerhin war die Pironet-Notiz zuletzt bis auf 5,10 Euro vorgeprescht. Das entspricht etwa dem Niveau der zuletzt ausgegebenen Kursziele der Analysten von Hauck & Aufhäuser oder GBC Research. Kurzer Rückblick: Pironet NDH galt an der Börse lange Zeit als eine Art Geheimtipp für Value-Investoren. Das Kölner Unternehmen ist frei von Bankschulden und glänzt mit einer weit überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote – zuletzt waren es immerhin 84 Prozent. Zudem hatte sich der, nicht ganz schmerzfreie, Umbau des Geschäfts Richtung Cloud Computing und Content Management immer positiver in den Zahlen niedergeschlagen. 2012 erreichte die Gesellschaft bereits wieder eine operative Marge von knapp fünf Prozent. Für 2009 und 2010 musste das Unternehmen Betriebsverluste von kumuliert gut 14 Mio. Euro ausweisen.  
Pironet NDH Kurs: 0,00
  Spätestens Ende 2011 begann die Story von Pironet NDH auf dem Kapitalmarkt wieder zu zünden. Damals stand der Aktienkurs freilich noch bei 1,70 Euro, was einem Discount von 25 Prozent auf den Buchwert gleichkam. Zu diesem Zeitpunkt stieg auch die für ihren guten Riecher bekannte Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co bei Pironet NDH ein. Nach einem Kursgewinn von mehr als 130 Prozent sahen die ebenfalls aus Köln stammenden Nebenwerteprofis Ende September 2013 allerdings den Zeitpunkt für den Ausstieg gekommen und veräußerten ihren Anteil von rund drei Prozent in einer außerbörslichen Transaktion. Damit befeuerten sie indirekt auch die – zu diesem Zeitpunkt bereits existierenden – Übernahmegerüchte von Pironet durch Cancom. Keine Frage: Für Cancom wäre Pironet eine Bereicherung beim Ausbau ihrer Cloud-Computing-Aktivitäten. Auf Basis ihres Gebots wird der Small Cap mit annähernd dem Doppelten des Buchwerts eingestuft. Bezogen auf den für 2013 erwarteten Umsatz ergibt sich ein Aufschlag von etwa 40 Prozent. Gemessen am EBIT-Ziel von „mehr als 2,8 Mio. Euro“ ergibt sich ein Bewertungsmultiple von deutlich über 20. Ein unentdecktes Schnäppchen ist Pironet also schon lange nicht mehr. Das sollten Anleger, die auf eine Nachbesserung spekulieren bedenken. Gleichwohl zeigt die Erfahrung, dass Anleger nicht unbedingt das erste Angebot annehmen sollten. Geduld hat sich häufig als sehr lohnenswerte Strategie erwiesen. Inklusive der Anteile der beiden Pironet-Vorstände Felix Höger (CEO) und Udo Faulhaber kommen die Münchner derzeit auf einen Stimmenanteil von rund 27,4 Prozent. Offen ist, wie sich die Otto Wolff Industrieberatung und Beteiligungen GmbH verhalten wird – die Gesellschaft hält immerhin 27,35 Prozent an Pironet.  
Cancom Kurs: 23,44
  Unabhängig davon: Der Weg bis zu einem möglichen Squeeze-out ist sehr weit. Finanzieren will der TecDAX-Konzern den Pironet-Deal via Kapitalerhöhung. Details hierzu sind noch nicht bekannt. Die Cancom-Aktie befindet sich seit Anfang August im Konsolidierungsmodus. Dieser dürfte vermutlich noch eine Weile anhalten. Immerhin kommt die Gesellschaft bereits auf einen Börsenwert von 273 Mio. Euro, was immerhin dem gut 3,4fachen des Buchwerts entspricht. Die Kursziele der Analysten für Cancom bewegen sich in einer Range zwischen 26,50 und 29 Euro. Zurzeit kostet das Papier knapp 24 Euro. Haltenswert ist das Papier also allemal. Gleiches gilt für Pironet NDH. Hier ist das letzte Wort bestimmt noch nicht gesprochen. In den Himmel wachsen die Bäume bei den Kölnern allerdings auch nicht mehr.  
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Pironet NDH
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
691640 DE0006916406 0,00 Mio € 22.02.2000 Halten
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Cancom
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
541910 DE0005419105 SE 738,72 Mio € 16.09.1999 Halten
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  Foto: Cancom AG...
#541910 #691640 #Cloud Computing
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Wie eine Fahnenstange sieht der Kursverlauf der Nordex-Aktie aus: Seit Jahresanfang hat sich der Wert des TecDAX-Titels vervierfacht. Der Hersteller von Windkraftanlagen profitiert davon, dass die Branche kräftig Mitarbeiter abgebaut und Fabriken geschlossen hat, um so die massiven Überkapazitäten zu verringern. Zuletzt hatten sich daher die Preise für Turbinen stabilisiert. Laut Schätzungen wird die Nachfrage nach Turbinen 2013 um rund drei Prozent auf 43,4 Gigawatt sinken. Verantwortlich hierfür ist, dass die Nachfrage in den USA nach dem Boomjahr 2012 um mehr als 50 Prozent auf rund 7,5 Gigawatt einbrechen soll. Mittelfristig dürfte die Branche weltweit allerdings um fünf Prozent jährlich wachsen....
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Viel wurde in den vergangenen Wochen über die Aktien von Cancom und Bechtle geschrieben. Beide Systemhäuser gelten als Profiteure der aktuellen Debatte um Sicherheit im IT-Bereich und Datenspionage. Höchste Zeit, sich auch mit einem anderem Unternehmen auseinanderzusetzen: Allgeier. Das Unternehmen zählt ebenfalls zu den wichtigen heimischen IT-Gesellschaften, ist mit einem Börsenwert von 120 Mio. Euro aber deutlich kleiner als die beiden Platzhirsche aus dem TecDAX. Bechtle kommt auf eine Kapitalisierung von 800 Mio. Euro. Die in München angesiedelte Cancom stemmt nach der jüngsten Kurssause bereits 252  Mio. Euro. Betrachtet man den zuletzt erzielten Umsatz des Trios, liegen die Relationen schon enger zusammen: Bechtle erlöste im Vorjahr 2,1 Mrd. Euro und zog daraus einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 80,5 Mio. Euro. Cancom hatte Einnahmen von 558 Mio. Euro und erzielte ein EBIT von 20,7 Mio. Euro. Die ebenfalls aus München stammende Allgeier lag mit Umsätzen von 423 Mio. Euro gar nicht mal so weit entfernt von Cancom. Allerdings war die EBIT-Marge mit 2,1 Prozent deutlich geringer als die von Cancom (3,7 Prozent). Mit der aktuellen Renditeausbeute will sich der Allgeier-Vorstand aber nicht zufrieden und formt den Konzern daher um. Ziel ist es, die vielen kleinen Konzernteile zu größeren schlagkräftigeren Einheiten zu formen. In der mit einem Umsatzanteil von beinahe 50 Prozent größten Division „Experts“ tritt das Unternehmen als Personaldienstleister für IT-Fachkräfte auf. Der Bereich „Solutions“ steht für Komplettlösungen im Bereich IT-Infrastruktur (von der Hardware bis zur Software) und steht etwa für ein Viertel der Erlöse. Ein Schwerpunkt von Allgeier liegt in den Bereichen Dokumentenmanagement-Systeme, Steuerungs- sowie Sicherheitssoftware – aber auch auf Cloud Services. Erklärtes Ziel von Allgeier ist es, den Anteil der eigenen Softwareprodukte zu erhöhen. Der Sektor „Software Development“ umfasst die Entwicklung individueller Softwarelösungen – ein wachstumsstarker Bereich mit attraktiven Margen.   Gut angekommen an der Börse ist, dass Allgeier auch in der aktuellen Umsetzungsphase der „Agenda 2015“ nicht die eigene Aktie aus dem Blick verliert und zuletzt sogar das Aktienrückkaufprogramm wieder aktiviert hat. So hat die Gesellschaft seit Ende Juni rund 23.500 eigene Anteile  im Gegenwert von etwa 287.000 Euro erworben. Bis Ende 2013 hat der Vorstand die Ermächtigung, insgesamt bis zu 200.000 Allgeier-Aktien zu kaufen. Knapp 705.000 eigene Papiere befanden sich bereits vor dem Neustart des jüngsten Programms im Firmenbesitz. Damit nicht genug: Der Aufsichtsratsvorsitzende und Großaktionär Detlef Dinsel stockte seinen Bestand Mitte Juni ebenfalls um 10.000 Stück auf. Insgesamt befinden sich deutlich mehr als 40 Prozent der Allgeier-Aktien in den Händen von Vorstand und Aufsichtsrat. Gemessen an den Vergleichsunternehmen bietet die Allgeier-Aktie einen prima Kennzahlenmix. Punkten kann der Titel insbesondere bei der Dividendenrendite, dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und dem Kurs-Umsatz-Verhältnis. Selbst beim KGV ist Allgeier mittlerweile günstiger als Cancom. Wichtig wird nun, dass das 2011er-Kurshoch von 14 Euro signifikant übersprungen wird. Auch charttechnisch wäre dann der Weg nach oben frei. Fundamental sind Kurse von 16 Euro für den Small Cap eine faire Orientierungsmarke. Der Halbjahresbericht ist für den 14. August 2013 angesetzt.   ...
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