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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
#675700
© boersengefluester.de | Redaktion
Normalerweise finden Sie auf boersengefluester.de ausschließlich von uns verfasste redaktionelle Inhalte. Bei dem offenen Brief der im Börsensegment Scale gelisteten Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. AG an den Vorstand und Aufsichtsrat der Audi AG machen wir gern eine Ausnahme. So interessant finden wir den Inhalt. Schließlich geht es – losgelöst von der Diesel-Thematik – um ein wichtiges Thema: Nämlich die Gestaltung der Informationspolitik börsennotierter Unternehmen, die einen dominanten Großaktionär haben. So befindet sich Audi zwar zu 99,55 Prozent im Eigentum von Volkswagen. Aber es gibt eben auch einen Streubesitzanteil von 0,45 Prozent, der ebenfalls ein Anrecht auf eine faire und transparente Informationspolitik hat. Zudem sind 0,45 Prozent in disem Fall gar nicht mal so wenig: Bei einer gesamten Audi-Marktkapitalisierung von 31,13 Mrd. Euro macht der Freefloat immerhin noch rund 140 Mio. Euro aus.
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Scherzer & Co.
Kurs: 2,30
© boersengefluester.de | Redaktion
Ein wenig in den Hintergrund geraten ist in den vergangenen Wochen unser „Permanent Aktien Screening”.Trotz der guten Börsenverfassung befinden sich zurzeit nämlich gerade einmal fünf Titel auf der Auswahlliste: Advanced Vision Technology, Audi, BB Biotech, Deutsche Beteiligungs AG und Grand City Properties. Hinzu kommt, dass dieses Quartett zwei Beteiligungsgesellschaften und ein Immobilienunternehmen enthält. Bei diesen Unternehmen gelten zumindest in der Bilanzanalyse eigene Gesetzmäßigkeiten, die wir bei diesem Screening aber außen vor lassen. Grundsätzlich gilt: Eine Chance, in diese Tabelle zu kommen, haben nur Unternehmen, die eine Vielzahl von – immer den gleichen – Kriterien erfüllen. Offenbar keine ganz einfache Anforderung, wenngleich jedes Kriterium für sich gar nicht mal so schwierig aussieht.
[sws_green_box box_size="585"]Kriterien für das Permanent-Aktien-Screening von boersengefluester.de:
Börsenwert des Streubesitzes muss mehr als 10 Mio. Euro betragen.
+ Das KGV auf Basis unserer Ergebnisschätzungen für 2016 darf maximal 15 sein.
+ Die aktuelle Eigenkapitalquote muss mindestens 25 Prozent erreichen.
+ Die EBIT-Marge des Unternehmens soll bei über 10 Prozent liegen.
+ Die Eigenkapitalrendite soll mindestens 15 Prozent betragen.
+ Das Kurs-Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) darf maximal 3,0 sein.
+ Positive Kursentwicklung in den vergangenen sechs Monaten.
+ Positive Kursentwicklung in den vergangenen drei Monaten.
+ Positive Kursentwicklung im vergangenen Monat.[/sws_green_box]
Für eine der größten Einschränkungen sorgt mittlerweile die Forderung nach einem KGV von maximal 15. Von den zurzeit 578 Aktien aus unserem Coverage-Universum DataSelect haben momentan nur noch 212 Titel ein KGV von weniger als 15. Das entspricht einer Quote von knapp 37 Prozent – dabei zieht boersengefluester.de seit Jahresbeginn für die Berechnung des KGV bereits die von uns selbst erstellten Ergebnisschätzungen für 2016 heran. Auf Basis unserer Prognosen für 2015 ist die Quote sogar noch etwas niedriger. Auch das ein Indiz, dass die meisten der heimischen Aktien längst nicht mehr besonders günstig sind – zumindest unter dem isolierten Kriterium KGV. Das zeigt auch ein Blick auf die Verteilung der Kurs-Gewinn-Verhältnisse für die von uns analysierten Titel. Einstellige KGVs sind längst die Ausnahme. Mehr als 100 Papiere werden mittlerweile sogar mit KGVs zwischen 20 und 30 gehandelt.
Das kleinere Problem sind momentan dagegen die Performancehürden. Immerhin 265 Aktien haben auf Sechs-Monats-Sicht eine positive Wertentwicklung, auf Drei-Monats-Perspektive sind es 395 Titel. Auf 1-Monats-Sicht kommen 391 Titel auf ein Kursplus. Die Schnittmenge der Gesellschaften, die sowohl auf Sicht von sechs Monaten, drei Monaten und vier Wochen eine positive Entwicklung vorweisen können, beträgt immerhin 224 Aktien. Noch im Herbst 2014 scheiterten viele der potenziellen Kandidaten für einen Platz in der Endauswahl des Permanent-Aktien-Screenings an eben den Performancekriterien. Nun hat sich das Blatt gedreht: Das Chartbild der meisten Papiere zeigt nach oben, dafür haben sich die Bewertungen überdurchschnittlich deutlich erhöht. Würde man den Anforderungskatalog dieses Screenings auf die drei Performancezeiträume (sechs, drei und einen Monat) sowie auf ein KGV von maximal 15 reduzieren, schrumpft das Teilnehmerfeld bereits auf 67 Titel zusammen.
Haben wir also die Kriterien zu eng angelegt? Wir glauben nein. Ursprüngliche Absicht des Permanent-Aktien-Screenings war es, relativ günstig bewertete Alleskönner mit ansprechenden Bilanzen und einem positiven Chartbild zu lokalisieren. Wenn wir nun das maximal zulässige KGV auf beispielsweise 20 erhöhen würden, würde sich zwar die Zahl der Titel auf der Auswahlliste leicht erhöhen. Andererseits kollidiert das mit dem Grundgedanken dieses Screenings. Zwar verschieben sich die als fair anzusehenden Bewertungsrelationen im Zeitablauf und hängen mit anderen Parametern wie dem allgemeinen Zinsniveau oder dem Wachstumstempo der Unternehmen eng zusammen. Ein KGV von knapp 20 halten wir aber – zumindest in der Pauschalbetrachtung eines Screenings – für eher ambitioniert. Zumindest für dieses Analyseverfahren von boersengefluester.de heißt es daher: ruhig bleiben und auf günstige Gelegenheiten warten. Außerdem: Ganz leer ist die Liste ja ohnehin nicht. Und in den kommenden Monaten, wenn die Unternehmen ihre Bilanzen für 2014 vorlegen, können ganz neue Gesellschaften auf die Liste drängen. Schließlich beziehen sich die Kriterien EBIT-Marge und Eigenkapitalrendite dann auf die Abschlüsse für 2014. Findige Investoren werfen also einen regelmäßigen Blick auf unser „Permanent Aktien Screening”.
[sws_red_box box_size="585"] Wenn Sie direkt zu dem Screeningverfahren kommen wollen, brauchen Sie einfach nur diesen LINK anklicken.[/sws_red_box]
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Grand City Properties
Kurs: 11,40
© boersengefluester.de | Redaktion
Zu Neuer-Markt-Zeiten waren die Anleger geradezu verrückt nach Aktien-Splits. Doch mit dem Platzen der New-Economy-Blase wurde dieses Instrument zur Kurspflege immer spärlicher von den Unternehmen eingesetzt. Kein Wunder: Schließlich gehorchten die Aktienkurse von 2000 bis Anfang 2003 von allein den Gesetzen der Schwerkraft und kaum ein Unternehmen hatte die Sorge, dass die Aktionäre einen Bogen um ihren Titel machten, weil der Aktienkurs optisch zu hoch war. Für den damaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking waren Aktienkurse von bis zu 1570 Euro im Jahr 2007 sogar ein Ausdruck für die Exklusivität des Unternehmens – Anfang 2008 gab es dann allerdings ein Umdenken in Zuffenhausen. Auch E.ON waren Aktienkurse klar nördlich von 100 Euro im Jahr 2008 Anlass genug, die Notiz künstlich in niedrigere Regionen zu drücken und Berichtigungsaktien auszugeben. Aus heutiger Sicht ein Luxusproblem für den Stromversorger.
Etwas flapsig wird in diesem Zusammenhang häufig von Gratisaktien gesprochen. Dabei gibt es nichts umsonst. Bilanziell gesehen wird durch die Umwandlung von Rücklagen in gezeichnetes Kapital die Aktienstückzahl erhöht – meist um den Faktor zwei bis drei. Der Wert des Unternehmens bleibt davon unberührt – also findet das Korrektiv über einen halbierten Aktienkurs statt. Letztlich ist es ein reiner Psychoeffekt nach dem Motto: Mit zwei 50-Euro-Scheinen in der Tasche fühlt man sich besser als mit einer 100-Euro-Note. Boersengefluester.de hat die wichtigsten Aktiensplits der vergangenen Jahre für Sie zusammengefasst. Aktueller Anlass: Der DAX-Konzern Fresenius will seinen Anteilseigner auf der Hauptversammlung am 16. Mai 2014 einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vorschlagen. Dadurch würde sich der gegenwärtige Aktienkurs von 108 Euro rechnerisch auf 36 Euro verringern. Dafür hätten Anleger künftig die dreifache Menge an Fresenius-Aktien in ihrem Depot. „Wir wollen den Handel in unserer Aktie fördern und sie für breite Anlegerkreise noch attraktiver machen“, sagt Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Die gleichen Ziele verfolgt auch das MDAX-Unternehmen Fuchs Petrolub. Zum Aktionärstreffen am 7. Mai 2014 hat der Vorstand die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:1 auf die Tagesordnung gesetzt. Einen Termin für die Umsetzung gibt es noch nicht.
Dabei zählt der Anteilschein des Schmierstoffherstellers mit einem Kurs von gut 70 Euro gar nicht mal unbedingt zu den optisch teuersten Werten. Die Top 5 in Deutschland mit den absolut höchsten Kursen sind derzeit Audi (Kurs: 629 Euro), der Pumpenhersteller KSB (Kurs Stammaktie: 468 Euro), der Kunststoffverarbeiter Simona (Kurs: 316 Euro), das SDAX-Unternehmen KWS Saat (Kurs: 259 Euro) sowie der im MDAX notierte Profiküchenausstatter Rational (Kurs: 233 Euro). Insbesondere für Rational könnte ein Aktiensplit nach Auffassung von Indexexperten ein sinnvoller Schritt sein, schließlich sind die Handelsumsätze in dem Papier – gemessen am gesamten Börsenwert – eher bescheiden und damit eine potenzielle Gefährdung für den Verbleib im MDAX. Noch hat sich Rational aber nicht zu einem Aktiensplit hinreißen lassen. Der durchschnittliche Aktienkurs von den 600 Titeln aus unserem Aktienuniversum DataSelect beträgt derzeit übrigens 25,80 Euro.
Wichtig für Anleger: Die absolute Höhe des Aktienkurses sagt noch lange nichts über die Bewertung aus. Eine Aktie für 100 Euro kann deutlich günstiger sein als ein Penny Stock für wenige Cent. Andererseits spielt die Psyche durchaus eine Rolle bei der Aktienauswahl. Daher ist es auch verständlich, dass die Börsianer positiv auf die Split-Pläne von Fuchs Petrolub und Fresenius reagiert haben – auch wenn es sich lediglich um Kurskosmetik handelt und sich an der wirklichen Bewertung der Papiere nichts ändert.
[sws_blue_box box_size="585"] Kennen Sie schon unseren Aktiensplit-Monitor? Hier aktualisieren wir laufend die wichtigsten Splits der vergangenen Jahre. HIER klicken.[/sws_blue_box]...
Fresenius
Kurs: 33,20
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Hans-Joachim "Aki" Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, ist kein Mann für den diplomatischen Dienst. Vielleicht hat er eine höhere Karriere in der CDU allein aus diesem Grund nicht angestrebt. Er mag klare Worte und würde man ihn nach der aktuellen Lage beim HSV fragen, dann bekäme man vermutlich die Antwort : "Die haben jetzt immerhin einen richtig guten Trainer." Denn Mirko Slomka schätzt er sehr, bezeichnete ihn im Interview mit uns vor einiger Zeit als Glücksfall für die von ihm mittelmäßig geliebten Hannoveraner und deren Chef Martin Kind. Traditionsvereine wie Kaiserslautern oder Köln gehören für Watzke in die Bundesliga. Bei den Hoffenheims dieser Welt kann jeder zwischen den Zeilen lesen oder im Gespräch hören, dass er mittelprächtigen Spaß hat, wenn er diese in der Bundesligatabelle findet – diplomatisch ausgedrückt.
In dieser Woche geht es für den BVB in der Champions League um viel, der BVB will ins Viertelfinale und weiterziehen. Rückzug ist dagegen das Stichwort, wenn es um die Börse geht. Im aktuellen Interview mit der FAZ äußert sich Watzke nämlich unzufrieden mit der Bewertung seines Vereins und zwischen den Zeilen klingen Alternativen durch.
Mehr als 1 Milliarde Euro für die Bayern – und nur 230 Millionen beim BVB?
Zum Hintergrund: Bayern München gelang es jüngst, an die Allianz eine weitere Beteiligung in Höhe von mehr als hundert Millionen Euro zu veräußern. Präzise gesagt stieg der Versicherungskonzern Allianz mit 110 Millionen Euro beim FC Bayern ein. Der Konzern erwarb 8,33 Prozent der Anteile und wird somit der dritte große Teilhaber der FC Bayern AG – nach Adidas und Audi. Alle drei Konzerne werden künftig 8,33 Prozent am Rekordmeister halten. Die 110 Millionen Euro sollen komplett in die Finanzierung des Stadions fließen. Damit ist der FC Bayern, wie auch Watzke betont, mehr als eine Milliarde Euro wert.
Der BVB dagegen wird an der Börse mit 239 Millionen Euro, Stand 25.2, bewertet. In etwa entspricht dies dem Wert, den der Finanzinvestor KKR jüngst Hertha BSC zubilligte. Watzke argumentiert, dass allein der Spielerkader einen Wert von mehr als 300 Millionen aufweist, dazu das Stadion mit 200 Millionen zu Buche schlägt, abgesehen von anderen Einnahme- und Bewertungsquellen. Auch angesichts des Nachwuchses muss sich Dortmund wohl nicht verstecken und könnte in den kommenden Jahren vermutlich weitere Transfererlöse im hohen zweistelligen Bereich erlösen.
Diskrepanz beheben
So erläutert Watzke auf die Frage, ob ein Börsenabschied denkbar wäre, dass dies eine totale Diskrepanz sei und "wir darüber nachdenken müssen, wie wir diese Diskrepanz aufheben könnten". Spielraum für Spekulationen lässt dieser Satz allemal, denn Watzke formuliert jene finanzentscheidenden Antworten stets mit Bedacht, so impulsiv er mitunter im "realen" Fußballgeschäft agiert. Für ihn ist ebenfalls die Wahl eines strategischen Partners eine Option, Watzke verweist auch hier aber darauf, dass dies mit "unserer Aktionärsstruktur" nicht so einfach sei wie beim Konkurrenten aus München.
Sportlich geht es also nach dem Spiel in Hamburg für den BVB darum, die Saison noch "rund" zu gestalten. Ein Einzug ins DFB-Pokalfinale, das Viertelfinale in der Champions-League und Platz 2 oder 3 in der Liga würden nahe der roten Erde sicher die meisten zufriedenstellen. So oder so – die Spekulationen in Sache Aktie dürften nun immer wieder aufflammen. Übrigens hat die Niederlage in Hamburg die BVB-Aktie keinesfalls belastet - sie strebt bei 3,90 Euro Richtung Jahreshoch und träfe danach auf Widerstand bei rund 5 Euro, dort notierte sie zuletzt im Jahr 2002. Damals standen im Kader die Herren Lehmann, Kohler, Wörns, Reuter, Ricken und Amoroso. Der Trainer, Matthias Sammer, Sportdirektor bei … na Sie wissen schon….
Foto: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
Borussia Dortmund
Kurs: 3,12
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 343,88 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Von manch heißer Übernahmeschlacht bleibt am Ende nur ein Wortungetüm übrig – der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Für Privatanleger, die auf der Suche nach attraktiven Dividenden-Aktien mit Pfiff sind, ist dieses Vertragswerk jedoch eine Fundgrube. Der Zauberinhalt heißt Garantiedividende.
Boersengefluester.de gibt einen Überblick, bei welchen Unternehmen Investoren eine vertraglich festgelegte Gewinnbeteiligung mit hoher Rendite bekommen.[/sws_green_box]
Besitzt ein Bieter mehr als 75 Prozent des Kapitals, kann er einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) abschließen. Das heißt: Die Tochter muss künftig ihre kompletten Erträge an die Mutter abtreten. Relevant für Privatanleger ist im BuG neben dem Barabfindungsangebot insbesondere die Höhe der jährlichen Ausgleichszahlung. Dieser Betrag wird während des Vertrags durch die beherrschende Firma garantiert, daher auch der Name Garantiedividende. Der Vertrag läuft in der Regel so lange, bis er gekündigt oder ein Rückzug von der Börse angestrebt wird. Mitunter kann solch ein Squeeze-out zwar vergleichsweise rasch umgesetzt werden. Meist dauert es bis zu diesem Schritt jedoch sehr lange. In dieser Zeit bieten Garantiedividenden attraktive Verzinsungen, die häufig über dem derzeit liegenden Mittelwert liegen.
Boersengefluester.de covert derzeit rund 600 Unternehmen mit Hauptnotiz in Deutschland. Von dieser Grundgesamtheit DataSelect dürften rund 350 eine Dividende für 2013 zahlen. Die durchschnittliche Rendite bei diesen Aktien beträgt knapp 2,7 Prozent. Zieht man alle 600 Firmen als Rechenbasis heran, verringert sich die Durchschnittsverzinsung gar auf weniger als 1,6 Prozent. Ebenfalls interessant: Die Rendite der 30 DAX-Unternehmen beträgt im Mittel mittlerweile nur noch rund 2,55 Prozent, im MDAX ist sie gar unter die Marke von zwei Prozent gerutscht. Vor diesem Hintergrund sind Unternehmen mit Garantiedividenden interessante Investmentalternativen – oftmals bewegt sich die Rendite hier nämlich deutlich oberhalb der Marke von vier Prozent. Wichtig: In den entsprechenden Mitteilungen ist stets von einer Bruttodividende und einer Nettoausschüttung unter Berücksichtigung von Körperschaftsteuern und Solidaritätszuschlag die Rede. Maßgeblich für Anleger ist der jeweilige Nettobetrag.
Jüngster Zugang in die Liga der Firmen mit einer garantierten Dividende ist Kabel Deutschland. Genau genommen bedarf der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sogar noch der Zustimmung der außerordentlichen Hauptversammlung am 13. Februar 2014 in München. Übernehmer Vodafone hält mittlerweile 76,57 Prozent der Anteile an Kabel Deutschland und bietet den noch verbliebenen freien Aktionären eine feste Dividende von 3,17 Euro. Daraus ergibt sich eine Rendite von gut drei Prozent. Das ist zwar nicht unbedingt spitze, dafür ist der Handel mit den Aktien von Kabel Deutschland noch ausreichend liquide. Der gegenwärtige Kurs von 96 Euro liegt spürbar über der Barabfindung von 84,53 Euro. Die Investoren spekulieren hier also noch auf eine Aufstockung im Falle eines Squeeze-outs.
Keine Probleme bei der Ausführung der Wertpapierorder wird es auch bei den im MDAX notierten Stämmen von MAN geben. Großaktionär Volkswagen garantiert eine jährliche Dividende von 3,07 Euro, was für eine Rendite nördlich von drei Prozent reicht. Mit dem gleichen Betrag werden auch die Vorzüge von MAN bedient. Da beide Gattungen sehr eng im Kurs beieinander liegen, bietet sich die marktbreitere Stammaktie an.
Bereits seit 2009 bietet die Börse Stuttgart den Anlegern ihrer Handelstochter Euwax eine jährliche Ausgleichszahlung von netto 3,85 Euro je Aktie. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs entspricht das einer Rendite von immerhin fünf Prozent. Um bei einer Anleihe eine entsprechende Verzinsung zu erhalten, müssen Investoren schon relativ tief graben. Gut zu wissen: Seit der erstmaligen Ausschüttung der Garantiedividende hat die Notiz den fälligen Dividendenabschlag stets wieder aufgeholt, so dass die Anleger auch unterm Strich ein gutes Geschäft gemacht haben. Die Liquidität des Nebenwerts ist trotz des Streubesitzes von nur knapp 16 Prozent passabel. Insbesondere an der Heimatbörse Stuttgart findet ein regelmäßiger Handel statt. Die nächste Hauptversammlung findet am 1. Juli 2014 statt. Anzeichen, dass die Börse Stuttgart ein Squeeze-out anstrebt, sind momentan nicht zu erkennen. Damit ist das Papier fast schon so etwas wie ein Klassiker unter den Garantiezahlern.
Überdurchschnittlich attraktiv ist auch die Netto-Ausgleichszahlung von 3,25 Euro bei Alba. Das Unternehmen war seit dem Börsengang Mitte 1998 auf dem Kurszettel als Interseroh bekannt. Um die Integration mit den Geschäften des Berliner Großaktionärs Alba Group auch nach außen sichtbar zu dokumentieren, wurden die Kölner Anfang Juli 2012 in Alba umfirmiert. Ein Börsenrückzug ist dem Vernehmen nach kein Thema, so dass Anleger wohl noch eine ganze Weile auf die Ausschüttung vertrauen dürfen. Der Aktienkurs bewegt sich seit vielen Monaten erratisch zwischen 60 und 64 Euro. Wirtschaftlich könnte es besser laufen bei dem Recyclingdienstleister. Für 2013 rechnet Alba mit einem Umsatzrückgang und einem deutlich rückläufigen Gewinn vor Steuern.
Bereits seit dem Geschäftsjahr 2007/08 besteht zwischen der Medienfirma MME Moviement und dem britischen TV-Produzenten All3Media ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. Damals wurden ein Abfindungsangebot in Höhe von 7,00 Euro sowie eine Brutto-Garantiedividende über 0,51 Euro je Aktie (0,43 Euro Netto) festgelegt – und seit dem auch gezahlt. Ende 2011 hat das Landgericht Berlin auf Antrag von Aktionären die Beträge in einem Spruchstellenverfahren auf 8,63 Euro bzw. 0,69 Euro (Brutto) neu festgesetzt. Gegen diese Entscheidung haben sowohl die der Permira-Gruppe zurechenbare All3Media Deutschland GmbH, aber auch einige Kläger, beim Kammergericht Berlin Beschwerde eingelegt. Eine Entscheidung steht noch aus und kann sich dem Vernehmen nach noch über Jahre hinziehen. Bis zur Klärung gilt die ursprüngliche Garantiedividende von 0,43 Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr kam MME bei Erlösen von 113,2 Mio. Euro auf einen nahezu unveränderten Gewinn von 4,3 Mio. Euro. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen allerdings mit rückläufigen Ergebnissen. Der Streubesitz beträgt nur 6,47 Prozent. Dementsprechend niedrig ist das Handelsvolumen. Wer den Titel im Depot hat, kann jedoch engagiert bleiben.
Vergleichsweise neu in der Riege der Ausschüttungsgaranten ist die Deutsche Postbank. Das zu fast 94 Prozent der Deutschen Bank gehörende Institut hat auf der 2012er-Hauptversammlung einem Abfindungsangebot von 25,18 Euro sowie einer jährlichen Ausgleichszahlung von brutto 1,89 Euro zugestimmt. Nach Abzug der Steuern bei dem früheren DAX-Unternehmen bleibt eine Nettodividende von 1,66 Euro pro Aktie. Daraus ergibt sich eine attraktive Rendite von zurzeit gut vier Prozent. Da der Börsenhandel noch vergleichsweise gut funktioniert, hat der Titel unter dem Dividendenaspekt durchaus Investmentqualität.
Nur den wenigsten Anlegern dürfte bewusst sein, dass auch der frühere Neuer-Markt-Wert Pixelpark ein interessantes Papier aus der Ecke der Garantiedividenden ist. Die früher mal zu Bertelsmann gehörende Digitalagentur befindet sich seit einiger Zeit unter dem Dach des französischen Werberiesen Publicis. Zuletzt wurden im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung die Anteile der PWW – unter dieser Marke sind die deutschen Publicis-Standorte gebündelt – sowie die Mediaagentur Zenithmedia in Pixelpark eingebracht. Durch diese Transaktion erhöhte sich die Aktienanzahl der Berliner um immerhin 230 Prozent auf 59.047.758 Stück. Damit kommt die Gesellschaft jetzt auf einen Börsenwert von 148 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von rund sieben Prozent. Den freien Anteilseignern steht laut Vertrag eine garantierte Dividende von 0,10 Euro pro Anteilschein zu. Das ergibt eine nicht zu verachtende Rendite von vier Prozent. Die nächste Hauptversammlung findet im Juni 2014 statt.
Gleich zwei Small-Cap-Unternehmen haben den DAX-Konzern Siemens als Großaktionär: Cycos und der Softwareanbieter IBS. Interessant unter Dividendenaspekten ist allerdings nur Cycos. Die Gesellschaft bietet Systeme an, die die Kommunikationskanäle aus Telekommunikation und IT miteinander verbindet. Das Unternehmen ging im Frühjahr 2000 an den Neuen Markt – also kurz nach dem Höhepunkt der New-Economy-Euphorie. Bereits 2003 erfolgte jedoch die Übernahme durch Siemens. Wichtig für Anleger: Zuletzt wurde die ursprünglich auf 0,34 Euro festgelegte jährliche Ausgleichszahlung aufgrund eines richterlichen Beschlusses auf brutto 0,39 Euro erhöht. Daraus ergibt sich eine Verzinsung von beinahe sechs Prozent. Bei der Cycos-Dividende handelt es sich aber nicht nur um eine garantierte Zahlung, sie ist darüber hinaus auch noch steuerfrei (weitere Infos zu diesem Aspekt finden Sie HIER). Das macht den Titel doppelt attraktiv.
Deutlich seltener wechseln Anteilscheine vom Dachziegelhersteller Creaton, dem Pistenbullyanbieter Kässbohrer oder dem Rücknahmespezialisten CCR Logistics Systems den Besitzer. Auch bei der zu VIB Vermögen gehörenden BBI Bürgerliches Brauhaus Immobilien ist der Börsenhandel wenig liquide. Engagements drängen sich daher nicht auf. Bei Kässbohrer scheint sich zudem der endgültige Abscheid von der Börse zu nähern. Zumindest lässt die zuletzt starke Kursenwicklung diesen Schluss zu. Die Handelsumsätze sind allerdings minimal.
Etwas besser sieht es bei dem ehemaligen MDAX-Unternehmen Medion aus. Die Aktionäre des Elektronikanbieters erhielten Anfang 2012 vom chinesischen Computerhersteller Lenovo eine Übernahmeofferte zu 13 Euro je Aktie. Mittlerweile kostet das Papier gut 25 Prozent mehr. Nach letzten Mitteilungen befinden sich aber nur noch zwei Prozent der Aktien im freien Umlauf. Das Thema Investor Relations wird bei Medion derzeit nur noch auf kleinster Stufe gefahren. Unterm Strich ist der Titel damit wohl eher eine Squeeze-out-Spekulation als ein dauerhaft attraktiver Dividendenzahler.
Ein besonderer Fall in Sachen Garantiedividende ist Audi. Schon 1971 hat Volkswagen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit dem Automobilhersteller geschlossen. Was kaum einer weiß: Seither erhalten die Audi-Aktionäre jedes Jahr eine Ausgleichszahlung, die exakt der Dividende der VW-Stammaktie entspricht. Von einem Renditerenner sind die Ingolstädter aber weit entfernt. Auf Basis der erwarteten 2013er-Dividende von 3,50 Euro beträgt die Verzinsung mickrige 0,6 Prozent. Angesichts der langen Zugehörigkeit zum VW-Konzern und einem Streubesitz von nur noch 0,54 Prozent gebührt der Audi-Aktie aber ein anderer Titel: Sie gilt als Mutter aller Squeeze-out-Spekulationen. Das ist doch auch mal was.
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MAN ST
Kurs: 0,00
EUWAX
Kurs: 37,00
Alba
Kurs: 7,30
BBI Immobilien
Kurs: 15,30
Medion
Kurs: 14,50
Audi
Kurs: 0,00
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Etliche hiesige Unternehmen haben trotz des Gegenwinds vom starken Euro überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Wir stellen unsere Favoriten aus DAX, MDAX und TecDAX vor.[/sws_green_box]
Die Quartalssaison in Deutschland läuft auf vollen Touren und sie zeigt einmal mehr, dass sich hiesige Firmen in dem schwierigen Konjunkturumfeld wacker schlagen. Einer der Höhepunkte der Berichtssaison aus dem DAX war Volkswagen, sind doch die Vorzugsaktien nach der Vorlage der Ergebnisse auf neue Rekordwerte geschossen. Der Konzern profitierte vor allem von der Tochter Porsche, die seit August 2012 konsolidiert wird. Allerdings litt Volkswagen zuletzt unter dem starken Euro. Deswegen ging der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 47 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte hätten die Wolfsburger ein Erlösplus von drei Prozent ausgewiesen. Wegen der Konsolidierung von Porsche stieg der operative Gewinn dennoch um 20 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro. Finanzchef Hans Dieter Pötsch will in diesem Jahr den 2012er-Umsatzrekord von 192,7 Mrd. Euro knacken und einen operativen Gewinn von 11,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Dass VW-Chef Martin Winterkorn diese Ziele als „sehr ambitioniert“ bezeichnete, störte Investoren nicht.
Mit einem Ergebnis von 8,56 Mrd. Euro nach neun Monaten lag der Konzern zwar um rund 300 Mio. Euro hinter der eigenen Planung zurück. Finanzchef Pötsch will daher umso mehr auf die Kosten achten. „Unser Fokus liegt auf einer konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin“, sagte er. Anhaltend kräftigen Rückenwind hat der Konzern zudem aus China. In dem Land der Mitte verkaufen die Wolfsburger rund jedes Dritte ihrer Autos. Zugute kommt dem Unternehmen zudem das Baukastensystem. Durch den Einsatz von Gleichteilen sanken die Kosten im Pkw-Bau seit Jahresanfang um 1,1 Mrd. Euro. Bis 2015 visiert Bötsch durch das Baukastensystem Einsparungen von 2,7 Mrd. Euro an. Die Vorzugsaktie könnte die Klettertour fortsetzen, ist sie doch mit einem 2014er-KGV von acht viel günstiger bewertet als der DAX. Dabei prognostizieren Analysten für 2014 ein Gewinnplus von stattlichen 16 Prozent.
Kräftige Kursgewinne hat auch die Daimler-Aktie nach der Präsentation der Ergebnisse verbucht. Inzwischen notiert sie auf dem höchsten Stand seit 2008. Im dritten Quartal war das Ergebnis aus fortgeführten Geschäften um 15 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro geklettert. Aufgrund eines Rekordabsatzes war der Umsatz um fünf Prozent auf 30,1 Mrd. Euro gestiegen. Der Stuttgarter Autobauer hat nun erstmals eine Prognose für 2013 abgegeben. So soll das um Sondereffekte, wie der Verkauf der Anteile an dem Flugzeugbauer EADS, bereinigte operative Ergebnis rund 7,5 Mrd. Euro erreichen. Das läge allerdings unter dem Vorjahreswert von 8,1 Mrd. Euro.
In den kommenden Jahren will der Konzern den operativen Gewinn weiter verbessern. Dazu sollen die Kosten bis Ende 2014 um mehr als 3,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Vorstandschef Dieter Zetsche kann nicht zufrieden sein, lag doch die operative Marge bei der Pkw-Sparte Mercedes Benz Cars zuletzt mit 7,3 Prozent zwar über dem Vorjahresniveau aber deutlich unter den aktuellen Werten der Konkurrenten BMW und Audi von rund zehn Prozent. Zur Ergebnisverbesserung soll auch die neue S-Klasse beitragen, die seit kurzem in China und den USA auf dem Markt ist. Der Konzern investiert zudem in den kommenden beiden Jahren rund 300 Mio. Euro in seine Lkw-Werke in Brasilien, um an dem dortigen starken Marktwachstum teilzuhaben. Mit einem KGV von 10,5 ist Daimler zwar deutlich höher bewertet als Volkswagen. Dennoch könnte das Papier die Klettertour fortsetzen. Der Börsenwert liegt bei 64,2 Mrd. Euro.
Ebenso wie Daimler hat auch SAP mit den Quartalszahlen positiv überrascht. Weil sich nicht zuletzt das Geschäft in China erholt hat, hat die Walldorfer Softwareschmiede trotz des Gegenwinds von der Währungsseite ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 4,05 Mrd. Euro verbucht. So war Lizenzsoftware in Lateinamerika stark gefragt. Weil Kunden – vor allem in den USA – jedoch verstärkt auf Mietsoftware umsteigen, ging der Lizenzumsatz des Unternehmens um fünf Prozent auf 975 Mio. Euro zurück. Finanzvorstands Werner Brandt hat stark auf die Kosten geachtet, weshalb der Gewinn vor Steuern im dritten Quartal um mehr als ein Viertel auf 1,04 Mrd. Euro geklettert ist. „SAP hatte im dritten Quartal eine sehr gute Entwicklung, wenn man das zum Teil schwierige gesamtwirtschaftliche Marktumfeld und den deutlich negativen Währungseinfluss berücksichtigt“, sagte Brandt.
Deutschlands einziger bedeutender Softwarekonzern von Weltrang hat daher die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Bei den Software- und softwarebezogenen Dienstleistungen peilt Brandt ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mehr als zehn Prozent an. Im Sommer hatte der Finanzvorstand die Latte von elf bis 13 Prozent ein wenig gesenkt. Für das Gesamtjahr peilt er einen bereinigten Betriebsgewinn von 5,85 bis 5,95 Mrd. Euro an. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 5,21 Mrd. Euro. Der bestätigte Ausblick begeisterte Investoren, weil sich beispielsweise der US-Softwareriese Oracle zuletzt skeptisch zu den Geschäftsperspektiven geäußert hatte. Die Entwicklung der SAP-Aktie dürfte in den nächsten Quartalen davon abhängen, wie schnell SAP das Cloud-Geschäft ausbauen kann. Es hat derzeit noch eine deutlich niedrigere Marge als das herkömmliche Lizenzgeschäft. Die Aktie könnte sich in den nächsten Monaten weiter erholen, zumal sie mit einem 2014er-KGV von 15,7 angesichts der hohen Profitabilität nicht zu teuer ist.
BASF und Bayer haben Investoren mit den Ergebnissen und dem Ausblick ebenfalls überzeugt. Der weltgrößte Chemiekonzern hat im dritten Quartal den Umsatz trotz Gegenwinds von der Währungsseite um 1,5 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro gesteigert, nicht zuletzt weil die Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft gestiegen war. Das Geschäft mit Katalysatoren und Spezialkunststoffen für die Autoindustrie lief ebenfalls gut. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 15 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro und zeigt einmal mehr die hohe Profitabilität von BASF. Hauptgrund für den Ergebnissprung sind allerdings geringere Belastungen im Zusammenhang mit Aktienoptionen für Manager. Vorstandschef Kurt Bock bekräftigte die Prognose, im Gesamtjahr Umsatz und Ergebnis zu steigern. Allerdings warnte Bock: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung des globalen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2013.“ Er will daher weiter auf die Kostenbremse treten. „Wir liegen da voll im Plan und werden dieses Jahr noch einmal 300 Mio. Euro erreichen“, sagte Bock. Ab Ende 2015 soll das Sparprogramm jährliche Einsparungen von einer Mrd. Euro liefern.
Bock warnte zudem vor den negativen Folgen der Energiewende in Deutschland für die energieintensive Chemieindustrie, während die Konkurrenten aus den USA von den stark gesunkenen Gaspreisen profitieren. BASF denke darüber nach, wie man von der dortigen Situation profitieren könne, indem man beispielsweise dort weiter investiert. Gleichzeitig hielten sich Unternehmen aus der Branche mit Investitionen in Europa zurück. Die Aktie könnte in den nächsten Quartalen weiter haussieren. Anleger, die auf eine Konjunkturerholung in Europa setzen wollen, finden in BASF einen Zykliker par excellence. Aufgrund der erwarteten starken Gewinnsteigerungen für die nächsten Jahre ist das Papier mit einem KGV von 12,9 nicht zu teuer.
Fans von defensiven Aktien sollten sich Bayer anschauen. Die Aktie läuft ebenso wie die von BASF von Rekordhoch zu Rekordhoch. Bayer hat im vergangenen Quartal von der guten Nachfrage im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft profitiert. Damit hat der Konzern den Rückgang in der Kunststoffsparte weitgehend wettgemacht. Der Umsatz lag damit stabil bei 9,6 Mrd. Euro, obwohl der starke Euro die Ergebnisse des Gesundheitsgeschäfts gedrückt hat. Der operative Gewinn stieg hingegen um 7,7 Prozent auf knapp zwei Mrd. Euro. Vorstandschef Marijn Dekkers bekräftigte den Ausblick: „Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist.“ Die Umsatzlatte hat der Firmenlenker allerdings etwas niedriger gelegt. Der Erlös soll nun währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Mrd. Euro zulegen. Der starke Euro soll das Ergebnis um 200 bis 250 Mio. Euro belasten. Beim bereinigten Gewinn je Aktie sieht der Firmenlenker weiterhin ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich.
Zufrieden waren Investoren vor allem mit dem Ausblick für die neuen Pharmaprodukte. Fünf von ihnen, darunter der Gerinnungshemmer Xarelto und die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo, sollen im Gesamtjahr einen Umsatz von „mehr“ als 1,4 Mrd. Euro erzielen. Die erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen könnten dafür sorgen, dass die Aktie die Klettertour fortsetzt.
Wenig begeistert waren Investoren hingegen von der Prognose des MDAX-Konzerns Krones, weshalb die Aktie kurzfristig deutlich unter Druck gekommen war. Wegen des guten Geschäfts hatte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen bereits einen Ausblick auf 2014 gewagt, allerdings lag der leicht unter den Schätzungen der Analysten. So soll der Umsatz um vier Prozent steigen und die Marge für den Gewinn vor Steuern 6,2 Prozent erreichen. Etliche Investoren haben offensichtlich übersehen, dass Krones für konservative Prognosen bekannt ist. Im dritten Quartal war der Umsatz um 7,8 Prozent auf 655,4 Mio. Euro geklettert. Der Gewinn vor Steuern lag bei beachtlichen 37,4 Mio. Euro. Weil der Auftragseingang kräftig zugelegt hat, gehen die Oberpfälzer von anhaltend guten Geschäften im vierten Quartal aus. Sie wollen weiter von ihrer guten Stellung in den Schwellenländern profitieren. Der Vorstand bekräftigte zudem die 2013er-Prognose. Mittelfristig soll die operative Marge auf sieben Prozent hochgeschraubt werden. Die Aktie könnte den Kursrückschlag schon bald aufholen. Denn die Aussichten für das Unternehmen sind weiterhin hervorragend. Denn mit steigendem Wohlstand greifen Konsumenten verstärkt zu abgepackten Getränken. Der Börsenwert liegt bei zwei Mrd. Euro.
Im Gegensatz zu Krones hat die Aktie von Hugo Boss nach der Zahlenvorlage deutlich zugelegt. Dabei waren die Umsätze im dritten Quartal um lediglich zwei Prozent auf 658 Mio. Euro geklettert. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um Währungseffekte hätte das Plus allerdings bei fünf Prozent gelegen. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs konkretisierte die Prognose: für 2013 peilt er beim währungsbereinigten Umsatz und beim operativen Gewinn einen Anstieg um sechs bis acht Prozent an. Bisher hatte der Firmenlenker ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Lahrs baut das Geschäft mit den eigenen Filialen zulasten des Großhandelsgeschäfts weiter aus. Während die eigenen Läden ein Umsatzplus von 18 Prozent im dritten Quartal verbucht haben, gingen die Erlöse im Großhandel um zehn Prozent zurück. Gegenüber dem ersten Halbjahr habe die Nachfrage in den eigenen Läden spürbar angezogen, sagte Lahrs. „Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.“ Bis Ende 2013 soll die Zahl der eigenen Läden gegenüber dem Vorjahreswert um 50 steigen. Inzwischen steuern die eigenen Filialen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes bei. Anlegern gefallen nicht nur die hohe Profitabilität und die erwarteten deutlichen Gewinnsteigerungen, sondern auch die 2013er-Dividendenrendite, die bei rund 3,6 Prozent liegt.
Ebenso wie Hugo Boss hat der starke Euro auch den Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub belastet. Deswegen lag der Umsatz mit 468,7 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert. Ohne Währungseffekte hätte ein Zuwachs um 5,1 Prozent zu Buche gestanden, zumal das Geschäft in den USA merklich in Schwung gekommen ist. „Die Amerikaner sind wieder auf der Spur“, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs. Mit den Konzernergebnissen war Fuchs sichtlich zufrieden. Es sei „das bisher beste Ergebnisquartal“, sagte der Firmenlenker. „Wir konnten noch einmal eine Schippe drauflegen.“ Neben dem Heimatmarkt florierte das Geschäft auch in China, Frankreich und Polen. Der operative Gewinn stieg um sechs Prozent auf 83,4 Mio. Euro. Fast die Hälft davon kommen aus der Heimatregion Europa. Der MDAX-Konzern peilt nach dem 2012er-Rekord beim operativen Gewinn für 2013 einen neuen Spitzenwert an. Der Konzern hatte zuletzt Werke in China und Russland eröffnet. Ende 2013 oder Anfang des nächsten Jahrs soll Spatenstich für ein Werk in Brasilien sein. Die hervorragende Profitabilität des Unternehmens spricht dafür, dass die Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen könnte.
Beeindruckende Zahlen hat auch das IT-Systemhaus Bechtle vorgelegt, woraufhin die TecDAX-Aktie auf neue Allzeithochs geklettert ist. Der Börsenwert liegt bei rund 1 Mrd. Euro. Im dritten Quartal war der Umsatz um zehn Prozent auf 558 Mio. Euro geklettert. Damit hat sich das Wachstum deutlich beschleunigt, lag es doch im ersten Halbjahr bei fünf Prozent. Zugute kommt dem Konzern, der sich auf die Regionen Deutschland, Schweiz und Österreich fokussiert, die starke Positionierung bei Auftraggebern der öffentlichen Hand. Der Gewinn vor Steuern war im dritten Quartal um 30 Prozent auf 24,5 Mio. Euro hochgeschossen. Die Marge hatte sich damit auf 4,4 Prozent verbessert und zeigt damit eindrucksvoll, wie stark sich Skaleneffekte auswirken. Im ersten Halbjahr war sie noch bei 2,8 Prozent gelegen, weil nach dem kräftigen Stellenaufbau hohe Personalkosten das Ergebnis belastet hatten. Vorstandschef Thomas Olemotz will das organische Wachstum des Konzerns weiter vorantreiben. Der Firmenlenker möchte zudem den Konzentrationsprozess in der Branche nutzen, um den Akquisitionskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen und so weiter Marktanteile zu gewinnen. Für das Gesamtjahr hat er eine Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses in Aussicht gestellt. Analysten prognostizieren für 2013 einen Umsatzanstieg um rund sechs Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie soll um 8,5 Prozent auf 2,92 Euro vorankommen. Im nächsten Jahr soll sich das Ergebnisplus auf 14 Prozent beschleunigen.
Mit einem Börsenwert von knapp 500 Mio. Euro ist Nemetschek zwar nur halb so groß wie Bechtle, allerdings haussiert die Aktie des Anbieters von Bausoftware. Der Konzern hat in den Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Österreich eine starke Position. Zudem expandiert er außerhalb der Kernmärkte, zum Beispiel in Mittel- und Südamerika und hat dort über die Tochter Graphisoft deren mexikanischen Distributionspartner Anzix gekauft. Im dritten Quartal war der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 45,8 Mio. Euro geklettert. Fast die Hälfte der Erlöse machen Wartungsumsätze aus. Da zudem der Softwareanteil an den Konzernerlösen sehr hoch ist, lag die operative Marge bei stattlichen 25 Prozent. Vorstand Tobias Wagner, der sein Amt im August angetreten hat, gab sich zuversichtlich: „Die Nemetschek Gruppe ist auf dem Weg, um die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“ Er visiert ein Umsatzwachstum von sechs Prozent und eine operative Marge von 22 bis 24 Prozent an. Die aktuellen Gewinnschätzungen der Analysen liegen am oberen Rand der Prognose. Für 2013 gehen die Profis von einem Anstieg des Gewinns je Aktie um rund 25 Prozent und für das nächste Jahr von rund 20 Prozent aus. Angesichts dessen und der hohen Profitabilität könnte die Aktie mit einem 2014er-KGV von rund 17 weiter haussieren.
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]
Foto: Fuchs Petrolub AG
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Volkswagen VZ
Kurs: 88,80
Porsche Auto. Hold. VZ
Kurs: 35,76
Mercedes-Benz Group
Kurs: 53,45
SAP
Kurs: 236,75
BASF
Kurs: 42,54
Bayer
Kurs: 18,94
Krones
Kurs: 118,60
Hugo Boss
Kurs: 43,57
Bechtle
Kurs: 30,72
Nemetschek
Kurs: 93,25
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Mit unserer Excel-Version der Datenbank Deutsche Aktien DataSelect lassen sich jede Menge interessante Auswertungen machen. Boersengefluester.de hat für Sie einen Streifzug durch die heimische Aktienlandschaft unternommen. Manche Dinge regen zum Nachdenken an, andere eher zum Kaufen oder Verkaufen. Einige Auswertungen sind hingegen eher speziell und fern vom täglichen Nutzwert. Aber harte Fakten gibt es an der Börse ja genug.[/sws_green_box]
Insgesamt 611 Aktien umfasst das Datenuniversum DataSelect. 20 Gesellschaften haben sowohl Stämme als auch Vorzüge im Umlauf. Demnach covert boersengefluester.de gegenwärtig 591 Unternehmen. Besonders dicht gedrängt sind die Unternehmen mit zwei Aktiengattungen im DAX: BMW, Fresenius Medical Care, Henkel, RWE und Volkswagen haben sowohl Stammaktien als auch Vorzüge im Umlauf. Aus dem TecDAX sind es nur Drägerwerk und Sartorius. Sonderlich beliebt sind die ohne Stimmrecht ausgestatteten Vorzugsaktien bei den Investoren aber im Normalfall nicht. Daher haben Firmen wie zuletzt ProSiebenSat.1 Media sie auch abgeschafft und die Kapitalstruktur vereinheitlicht.
Von den 611 Papieren weisen gegenwärtig 401 eine positive Kursentwicklung seit Jahresbeginn auf. Der durchschnittliche Wertzuwachs – bezogen auf alle Titel – beträgt 16,16 Prozent. 23 Aktien bescherten ihren Anlegern mittlerweile einen Kursanstieg von mehr als 100 Prozent. Den Vogel abgeschossen hat die IT Competence Group mit einer Performance von 713 Prozent. Es folgen Phoenix Solar mit einem Plus von 384 Prozent und der TecDAX-Wert Nordex mit einem Anstieg von immerhin 325 Prozent.
Am anderen Ende bescherten die Pleite-Unternehmen Praktiker, IVG Immobilien, Cinemedia Kurseinbußen von mehr als 90 Prozent. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs: Trotz des bislang tollen Börsenjahrs verloren 2013 immerhin 30 Aktien um mehr als 50 Prozent an Wert. Mit K+S befindet sich sogar ein DAX-Konzern in dieser Looser-Gruppe.
Eine Menge Titel scheinen recht heiß gelaufen zu sein. So bewegen derzeit 111 Aktienkurse um mehr als 20 Prozent nördlich ihres 200-Tage-Durchschnitts. Auch auf kurzfristige Sicht ändert sich das Bild nicht. Immerhin 46 Aktien haben sich derzeit um mindestens 20 Prozent von ihrem 60-Tage-Durchschnitt nach oben entfernt. Den größten Abstand zur 200-Tage-Linie hat derzeit der Biotechwert Epigenomics. Das Unternehmen hofft, einen Darmkrebs-Früherkennungstest auch in den USA vermarkten zu dürfen.
Trotz der Rekordkurse hat die Gesamtkapitalisierung der 30 DAX-Konzerne immer noch nicht die Marke von 1 Billion Euro überschritten. Gegenwärtig kommen die 30 Blue Chips auf einen Börsenwert von 987 Mrd. Euro. Die höchste Kapitalisierung hat Volkswagen (83,5 Mrd. Euro). Es folgen Siemens (82,6 Mrd. Euro) und Bayer (76,5 Mrd. Euro). Die geringste Kapitalisierung im DAX haben K+S (3,6 Mrd. Euro), Lanxess (4,3 Mrd. Euro) und die Deutsche Lufthansa (6,6 Mrd. Euro).
Die meisten AGs bewegen sich in wesentlich kleineren Regionen beim Börsenwert. Rund die Hälfte aller Unternehmen aus DataSelect bleibt bei der Marktkapitalisierung unterhalb der Marke von 100 Mio. Euro. 225 Firmen haben sogar einen Börsenwert von weniger als 50 Mio. Euro. Selbst die 10-Millionen-Euro-Hürde verfehlen knapp 70 Gesellschaften. Mit Abstand kleinster Wert aus DataSelect ist das Plattenlabel 7Days Music mit einer Kapitalisierung von nur noch 0,75 Mio. Euro. Zu Neuer-Markt-Zeiten war die Firma unter dem früheren namen Jack White Productions besser bekannt.
Lediglich 35 Titel befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz. Bei 46 Gesellschaften liegt der Freefloat dagegen unterhalb der Zehn-Prozent-Marke. Bezogen auf alle Aktien beträgt der durchschnittliche Streubesitzfaktor 46,14 Prozent. Innerhalb des DAX erreicht der Freefloat im Mittel 80,87 Prozent. Es folgen TecDAX (68,98 Prozent), MDAX (62,60 Prozent) und SDAX (53,98 Prozent). Bei den Small Caps befinden sich durchschnittlich nur 39,69 Prozent in freien Händen. Mit 0,37 Prozent den geringsten Streubesitz hat der Württembergische Stromversorger EnBW.
Mit 630 Euro ist die Audi-Aktie – absolut gesehen – die teuerste Aktie. Insgesamt kosten 21 Titel mehr als 100 Euro. Mit Volkswagen, Münchener Rück, Linde, Continental, Allianz und der Merck KGaA stammen allein sechs davon aus dem DAX. Andererseits gibt es immerhin 52 „Penny-Stocks“ – also Aktien, die unterhalb der Marke von 1 Euro notieren. Der Durchschnittspreis – bezogen auf alle 611 Titel – liegt bei 24,65 Euro. Das entspricht zufällig fast genau dem Preis der Deutsche Post-Aktie.
Von den 591 Unternehmen haben im vergangenen Jahr 430 Gesellschaften profitabel gearbeitet. Das entspricht einer Quote von knapp 73 Prozent. Für 2013 rechnet boersengefluester.de mit einem Anstieg auf 79 Prozent. Im Jahr darauf dürften es rund 91 Prozent sein. Immerhin 136 Firmen haben es geschafft, in den vergangenen zehn Jahren niemals Verluste zu schreiben. Zurückgerechnet auf den Start der DataSelect Ergebnishistorie – das Jahr 1997 – agierten noch immer 73 Unternehmen permanent in der Gewinnzone. Interessant: Von diesen 73 Gesellschaften schütteten genau 50 auch jedes Jahr zusätzlich noch eine Dividende aus. Eine der Firmen, der dieses Kunsstück gelang ist Rhön-Klinikum.
Mit 142 Unternehmen stellt das Bundesland Bayern die meisten Vertreter. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 122 Gesellschaften, Baden-Württemberg mit 74 Firmen und Hessen mit 60 notierten Aktiengesellschaften. Schwächster Vertreter ist Mecklenburg-Vorpommern. An der Ostseeküste firmiert nur eine AG – und zwar der Greifswalder Bootsbauer HanseYachts. Ein Zwitter ist Nordex. Formal sitzt der Windkraftanlagenbauer zwar in Hamburg. Das zuständige Amtsgericht ist jedoch die Hansestadt Rostock.
Verschuldung ist ein Thema bei den Unternehmen. Lediglich 223 Unternehmen aus dem Universum von DataSelect sind „Netto-Cash-Positiv“. Das heißt: Die liquiden Mittel und Wertpapiere übersteigen die zinstragenden Verbindlichkeiten. Ganz vorn auf dieser Hitliste stehen die „deutschen“ China-Aktien Vtion, Kinghero und Ming Le Sports. Bei Kinghero liegen allerdings keine belastbaren Bilanzen vor. Der Wirtschaftsprüfer verweigert das Testat. Bei Vtion, einem Anbietern von Mobilfunkkarten, haben die heimischen Anleger ebenfalls Zweifel, ob sie im Ernstfall an „ihr Geld“ kommen würden.
Die durchschnittliche für 2013 erwartete Dividendenrendite innerhalb des DAX beträgt zurzeit nur noch 2,33 Prozent. Dabei bringen es nur drei Titel auf eine Rendite von mehr als vier Prozent: E.ON (5,2 Prozent Dividendenrendite für 2013), Münchener Rück (4,6 Prozent) und Deutsche Telekom (4,3 Prozent). Bei ThyssenKrupp und der Commerzbank geht boersengefluester.de auch für 2013 von einer Nullrunde aus. Im TecDAX beträgt die durchschnittliche Dividendenrendite gegenwärtig 1,82 Prozent, im SDAX 2,26 Prozent und im MDAX 2,05 Prozent. Bei den Small Cap liegt die Verzinsung – bezogen auf alle Spezialwerte – bei 1,48 Prozent. Begrenzt man die Auswahl auf die Firmen, die überhaupt eine Dividende ausschütten, erreichte sich bei den Nebenwerten eine durchschnittliche Rendite von 2,93 Prozent.
Innerhalb des DAX haben mittlerweile 16 Unternehmen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 15. Zehn Firmen bewegen sich in einer Range von 10 bis 15. Nur vier Gesellschaften werden momentan mit einen einstelligen KGV (auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2014) gehandelt. Es sind: Volkswagen (KGV 2014e: 8,0), Münchener Rück (9,0), Deutsche Bank (9,4) und Allianz (9,9). Die höchsten KGVs haben Beiersdorf (27,1), Merck KGaA (26,6) und Henkel (19,4).
Die meisten Mitarbeiter hat Volkswagen. Bei dem Autokonzern waren 2012 fast 550.000 Menschen angestellt. Die Deutsche Post hatte zuletzt knapp 429.000 Mitarbeiter. Bei Siemens waren 410.000 Leute in Lohn und Brot. Insgesamt standen Ende 2012 sage und schreibe 3.801.464 Mitarbeiter auf den Gehaltslisten der DAX-Konzerne. Damit beschäftigt ein DAX-Unternehmen im Schnitt fast 127.000 Mitarbeiter.
Den höchsten Umsatz erzielte 2012 Volkswagen – und zwar 192,68 Mrd. Euro. Dahinter folgen E.ON mit Erlösen von 132,09 Mrd. Euro und Daimler mit 114,30 Mrd. Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) führt Volkswagen mit 11,51 Mrd. Euro vor der Allianz mit 9,50 Mrd. Euro. BASF kam auf ein operatives Ergebnis von 8,97 Mrd. Euro.
Die meisten Aktien hat die Deutsche Telekom im Umlauf. Es gibt immerhin 4.451.175.103 T-Aktien. Von dem Stromversorger E.ON existieren 2.001.000.000 Anteilscheine. SAP hat immerhin 1.228.504.232 Aktien emittiert. Da kann der Kunststoffverarbeiter Simona nicht mithalten. Die Gesellschaft aus Kirn kommt gerade einmal auf 600.000 Aktien. Beim gegenwärtigen Kurs von 315 Euro erreicht der Small Cap damit aber immer noch eine Kapitalisierung von 94,5 Mio. Euro und sticht damit etliche Nebenwerte aus.
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ProSiebenSat.1 Media
Kurs: 5,07
K+S
Kurs: 10,56
Deutsche Lufthansa
Kurs: 6,21
7Days Music Entertainment
Kurs: 0,00
EnBW
Kurs: 60,80
Deutsche Post
Kurs: 33,64
Rhön-Klinikum
Kurs: 13,80
HanseYachts
Kurs: 1,36
Vtion
Kurs: 0,00
Commerzbank
Kurs: 15,25
Beiersdorf
Kurs: 122,85
Volkswagen VZ
Kurs: 88,80
E.ON
Kurs: 11,12
Deutsche Telekom
Kurs: 28,92
© boersengefluester.de | Redaktion
Die Vorstandschefs der Konzerne lassen es sich nicht nehmen, die Produktneuheiten auf der Automesse in Europa IAA selbst vorzustellen. In diesem Jahr hat lediglich ein Firmenlenker sein Kommen kurzfristig abgesagt: Fiat-Chef Sergio Marchionne. Weil sich der Kauf des 41,5-Prozent-Anteils an Chrysler möglicherweise bis Anfang 2015 hinzieht, dürfte sich die Fiat-Aktie in den nächsten Monaten schlechter entwickeln als die von BMW, Daimler, Volkswagen, Renault und Peugeot.
Kräftige Rally bei Auto-Aktien: Grund sind etliche zuversichtlichen Kommentare der Firmenlenker auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt. So hatte das Management von Peugeot erklärt, dass sich der Automarkt in Europa im kommenden Jahr allmählich erholen werde. Zudem geht der Konzern davon aus, dass der chinesische Markt um sieben Prozent wachsen wird. Börsenhändler verweisen zudem auf die Aussagen von Volkswagen-Finanzchef Hans Dieter Pötsch, der sich positiv zum Geschäftsumfeld geäußert hatte. Der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche erwartet zwar keinen schnellen Aufschwung in Europa, schlechter dürfte es allerdings nicht mehr werden. „Wir glauben, dass die Talsohle in Europa erreicht ist“, sagt Zetsche.
Auf der IAA präsentieren die deutschen Autobauer Technologie der Spitzenklasse. So stellt BMW das Elektroauto BMW i3 ebenso wie das Hybrid-Modell BMW i8, das Anfang 2014 auf den Markt kommt, vor. Zudem feiert das BMW 4er Coupé Weltpremiere auf der IAA. Es steht ab Oktober bei den Händlern. Die zweite Weltpremiere ist das BMW Concept X5 eDrive, das über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor verfügt. Im Bereich Elektromobilität stellt Volkswagen beispielsweise seine Flotte aus dem e-Golf und dem e-up!, dem ersten elektrischen Serienauto von VW, sowie dem Audi A3 e-tron und dem Porsche Panamera S E-Hybrid vor. Der e-up! wird von VW als direkter Konkurrent zu dem BMW i3 positioniert. Der e-up! ist ab Oktober im Handel und wird mit 26.900 Euro um mehr als 20 Prozent weniger kosten als das Konkurrenzmodell von BMW. Bei den Weltpremieren glänzt Daimler derweil unter anderem mit dem Kompakt-SUV Mercedes GLA sowie dem dritten Hybrid-Modell der neuen S-Klasse, dem S 500 Plug-in Hybrid.
Die Ratingagentur Fitch erklärte derweil in einer Branchenstudie, dass die deutschen Autobauer besser positioniert seien als die Konkurrenten Fiat, PSA Peugeot Citroen und Renault. Renault habe sich während der Krise ebenfalls relativ widerstandsfähig gezeigt. Hingegen hätten Fiat und Peugeot im Auto-Geschäft in Europa Verlust gemacht und deutlich Marktanteile verloren.
Die Aktien der deutschen Autobauer bleiben unserer Meinung nach aussichtsreich. Besonders positiv sehen wir Volkswagen. Die Wolfsburger vereinen wie kein anderer Konzern die Vorteile eines Massenherstellers mit dem eines Herstellers von Premiumfahrzeugen (Audi) und von Sportwagen (Porsche). Deswegen dürfte der Konzern in den kommenden Jahren von seinem Baukastensystem, durch das die Bauteile der Autos angeglichen werden, stark profitieren. Der größte Gewinnlieferant ist die Tochter Audi, die im ersten Halbjahr einen operativen Gewinn von 2,6 Mrd. Euro erwirtschaftet hat. Die Tochter Porsche, die Volkswagen seit August 2012 voll konsolidiert, hat mit 1,3 Mrd. Euro lediglich ein bisschen weniger Profit als die Kernmarke VW Pkw (1,5 Mrd. Euro) eingefahren. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn will im Gesamtjahr 2013 das operative Ergebnis auf dem Vorjahresniveau von 11,5 Mrd. Euro stabilisieren. Für 2014 prognostizieren Analysten einen Anstieg des Gewinns je Aktie von 16 Prozent auf 24,74 Euro. Mit einem KGV von 7,2 sind die Vorzugsaktien von Volkswagen die mit Abstand günstigste deutsche Autoaktie.
Die Stammaktien von BMW sind zuletzt auf Rekordhochs gefahren. Der weltgrößte Premiumhersteller kann sich der Rabattschlacht in Europa zwar nicht entziehen, weshalb die operative Gewinnmarge der Pkw-Sparte im zweiten Quartal auf 9,6 Prozent gesunken ist. Damit liegt sie jedoch klar über der Marge von Mercedes Pkw (6,4 Prozent) und nur leicht unter der von Audi (9,9 Prozent). BMW sollte von einer allmählichen Konjunkturerholung ein Europa profitieren, kommen doch 46 Prozent der Umsätze aus der Region. In China floriert das Geschäft ohnehin. Wegen der hohen Profitabilität – die Gewinnmarge nach Steuern soll im laufenden Jahr laut Analysten bei 6,7 Prozent liegen – dürften die Gewinne künftig zwar langsamer als bei den Konkurrenten steigen. Das KGV von 9,5 lässt der Aktie dennoch noch Luft nach oben.
Der Daimler-Aktienkurs ist zuletzt mit 56 Euro zwar auf das höchste Niveau seit Februar 2011 gesaust. Vom 1998er-Hoch bei 102,25 Euro ist er allerdings noch weit entfernt. Vorstandschef Dieter Zetsche hat Investoren manches Mal mit einer Gewinnwarnung geschockt. Die Ergebnisse für das zweite Quartal lagen jedoch deutlich über den Erwartungen der Analysten, weswegen sich die Stimmung für die Aktie seit der Zahlenvorlage stark verbessert hat. Zetsche will den Rückstand bei der Profitabilität gegenüber dem Konkurrenten BMW verringern. Zur Ergebnisverbesserung sollen die Sparprogramme beitragen, wodurch die Kosten bis Ende 2014 um 4 Mrd. Euro gegenüber 2012 gedrückt werden sollen. 2 Mrd. Euro davon sollen von der Sparte Mercedes Pkw kommen. Investoren geben dem Management einen deutlichen Vertrauensvorschuss, liegt doch das 2014er-KGV bei 10,1 und damit über dem von BMW.
Noch deutlich stärker als die Aktien der deutschen Autobauer, haben seit Jahresanfang die von Renault und PSA Peugeot Citroen an Wert gewonnen. So kletterte die Notiz von Renault um 46 Prozent, jene von Peugeot hat sich mehr als verdoppelt. Renault hat im ersten Halbjahr den bereinigten operativen Gewinn entgegen den Erwartungen der Analysten gesteigert. Vorstandschef Carlos Ghosn hat sich im März mit den Gewerkschaften auf einen Abbau der Mitarbeiter in Frankreich um 17 Prozent geeinigt. Renault ist während der Krise nicht so stark unter die Räder gekommen wie Peugeot, weil Renault einen 43,4-Prozent-Anteil an dem japanischen Autobauer Nissan hält, und frühzeitig das Geschäft mit preiswerten Modellen und in den Emerging Markets ausgebaut hat. Im Gesamtjahr will Ghosn in der Autosparte eine positive operative Marge erwirtschaften.
Nachdem der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Carlos Tavares Ende August ausgeschieden ist, wird sich Ghosn künftig mehr um das operative Geschäft kümmern. Der Firmenlenker erwartet, dass der weltweite Automarkt 2013 um 1,5 Prozent wachsen wird. 2014 sollen es dann drei Prozent werden. Der Autobauer will künftig 55 bis 60 Prozent seiner Umsätze außerhalb Europas machen. Renault führt mit dem Partner Nissan ein Baukastensystem ein, wodurch bis 2020 rund 50 Prozent der Bauteile bei Renault und bei Nissan gleich sein sollen. Das soll die Kosten erheblich drücken. Die ersten Modelle mit Gleichteilen kommen im laufenden Jahr auf den Markt. Nach der Rally ist der Börsenwert von Renault auf 17,5 Mrd. Euro gestiegen. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn von Renault nach mehreren Jahren mit deutlichen Rückgängen 2014 kräftig steigen wird auf 9 Euro je Aktie. Das KGV liegt bei lediglich 6,3.
Weil der Turnaround bei Peugeot schneller vorankommt als erwartet ist die Aktie ein Liebling der Investoren. Europas zweitgrößter Autobauer – 62 Prozent des Konzernabsatzes stammen aus Europa- fordert von seinen Arbeitnehmern Verzicht auf Lohnerhöhungen, damit die Verluste verringert werden können. Die gute Nachfrage nach den Modellen 308 und 2008, einem kompakten SUV, könnte dem Konzern dazu verhelfen, den Cash-Verbrauch im laufenden Jahr um mindestens 50 Prozent zu drücken. Das Unternehmen will bis 2015 in Frankreich 11.200 Jobs abbauen und das Werk in Aulnay, einem Vorort von Paris, schließen. Im 1. Halbjahr war der Marktanteil der Marken Peugeot und Citroen von 12 auf insgesamt 11,1 Prozent gesunken. Der Marktanteil der Kernmarke Volkswagen war hingegen auf 12,5 Prozent geklettert. Renault-Chef Philippe Varin will die Marke Peugeot durch mehr höherwertige Fahrzeuge stärker von der Tochter Citroen abheben. Varin setzt zudem auf die Zusammenarbeit mit General Motors. Die Amerikaner haben einen 7-Prozent-Anteil an Peugeot. Die ersten Fahrzeuge aus der Kooperation sollen 2016 auf den Markt kommen.
Analysten prognostizieren, dass der Konzern 2014 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen schaffen und einen Gewinn von rund 50 Mio. Euro erwirtschaften wird. Bei einem Börsenwert von 4,2 Mrd. Euro ist das KGV wie bei Turnaroundwerten üblich sehr hoch. 2015 soll allerdings ein Gewinn von mehr als 500 Mio. Euro unter dem Strich stehen.
Im Gegensatz zu den Vorjahren wird Fiat-Chef Sergio Marchionne wegen „unerwarteter Geschäftsverpflichtungen“ nicht zur IAA kommen. Marchionne, der derzeit Fiat und Chrysler in Personalunion führt, will so schnell wie möglich jenen 41,5-Prozent-Anteil an Chrysler übernehmen, den die Krankenkasse der Betriebsrentner der Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) hält. Zumal zuletzt fast der gesamte Gewinn des Konzerns von der Tochter Chrysler stammte. Der Konzern verkauft mehr als doppelt so viele Fahrzeuge in Nordamerika als in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika). Nach einem Zusammenschluss könnte der Konzern besser mit den Wettbewerbern wie Toyota, General Motors und Volkswagen konkurrieren. Marchionne streitet sich jedoch vor Gericht mit der UAW über den Kaufpreis. Die UAW hat zuletzt den Richter aufgefordert, den Termin für die Verhandlung auf Januar 2015 fest zu setzen. Fiat pocht hingegen auf einen Termin im Mai 2014.
Derweil hat der Firmenlenker zuletzt Investitionen von einer Mrd. Euro in das Werk in der Heimatstadt Mirafiori angekündigt. Damit soll ab 2014 dort ein SUV der Marke Maserati gebaut werden. Um von einer Erholung des Marktes in Europa zu profitieren, müsste der Konzern kräftig in seine Pipeline investieren. Der Vorstandschef zeigte sich bislang jedoch ziemlich zurückhaltend. Marchionne hat für 2013 einen bereinigten operativen Gewinn von 4 bis 4,5 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Laut den Daten von Bloomberg gehen Analysten allerdings von lediglich 3,88 Mrd. Euro aus. Wegen der Unsicherheiten, nicht zuletzt wegen des Chrysler-Deals, dürfte die Aktie in den nächsten Monaten den Papieren der Konkurrenten aus Deutschland und Frankreich hinterherhinken. Der Börsenwert liegt bei 7,7 Mrd. Euro.
Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research...
Volkswagen VZ
Kurs: 88,80
BMW ST
Kurs: 77,58
Mercedes-Benz Group
Kurs: 53,45
Porsche Auto. Hold. VZ
Kurs: 35,76
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