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#Aktien-Split
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So etwas hat es auch schon lange nicht mehr gegeben: Mit Allianz, Bayer, BMW, Continental, Henkel, Linde, Münchener Rück und Volkswagen haben gleich acht DAX-Unternehmen Aktienkurse von zum Teil deutlich über 100 Euro. Inklusive Siemens, hier waren die Notierungen Ende Januar zuletzt dreistellig, erhöht sich die Zahl sogar auf neun. Damit nicht genug: Insgesamt gibt es in DAX, MDAX, SDAX und TecDAX derzeit 21 Aktien mit Kursen nördlich von 100 Euro. Die optisch höchsten Notierungen haben zurzeit Rational (321,70 Euro), KWS Saat (278,00 Euro) und BB Biotech (264,80 Euro). Legt man die Untergrenze bei 85 Euro an, vergrößert sich die Gruppe sogar auf 30 Werte. Nun sagt der absolute Kurs rein gar nichts über die Bewertung einer Aktie oder deren Attraktivität aus. Doch Psychologie spielt auf dem Parkett eine wichtige Rolle. Eine Aktie, die 10 Euro kostet, sieht irgendwie einladender aus als ein Papier für 250 Euro. Regelmäßig wirkt sich das auch auf das Handelsvolumen aus. Das wiederum kann unter Umständen entscheidend für den Verbleib in einem der Auswahlindizes sein. Aktionäre von Rational können ein Lied davon singen. Der Abstieg vom MDAX in den SDAX im vergangenen September hing zu einem wesentlichen Teil an den unterdurchschnittlichen Handelsumsätzen.  
Rational Kurs: 832,50
  Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass einige der Unternehmen mit XXL-Kursen möglicherweise einen Aktien-Split auf die Agenda der kommenden Hauptversammlungen nehmen. Zu Neuer-Markt-Zeiten waren die Anleger geradezu verrückt nach dieser Art von Kurskosmetik. Doch mit dem Platzen der New-Economy-Blase wurde das Instrument immer spärlicher eingesetzt. Kein Wunder: Schließlich gehorchten die Aktienkurse von 2000 bis Anfang 2003 von allein den Gesetzen der Schwerkraft und kaum ein Unternehmen hatte die Sorge, dass die Aktionäre einen Bogen um ihren Titel machten, weil der Kurs optisch zu hoch war. Immerhin: Zuletzt setzte ein Umdenken ein. CTS Eventim, Fuchs Petrolub, Merck KGaA, Brenntag, Fresenius und Fielmann machten 2014 eine Aktiendiät, die der Notiz in der Regel auch gut bekommen ist. Etwas flapsig wird in diesem Zusammenhang häufig von Gratisaktien gesprochen. Dabei gibt es nichts umsonst. Bilanziell gesehen wird durch die Umwandlung von Rücklagen in gezeichnetes Kapital die Aktienstückzahl erhöht – meist um den Faktor zwei bis drei. Der Wert des Unternehmens bleibt davon unberührt – also findet das Korrektiv über einen halbierten Aktienkurs statt. Letztlich ist es ein reiner Psychoeffekt nach dem Motto: Mit zwei 50-Euro-Scheinen in der Tasche fühlt man sich besser als mit einer 100-Euro-Note.     Boersengefluester.de hat alle Unternehmen aus der DAX-Familie zusammengestellt, deren Aktienkurse zurzeit über der Marke von 85 Euro rangieren. Auffällig: Bei den meisten Gesellschaften liegt ein Aktien-Split, wenn es denn überhaupt jemals einen gab, eine halbe Ewigkeit zurück. Gerade die DAX-Konzerne nutzen das Instrument sehr zögerlich. Bei Titeln wie Zooplus oder Dürr wäre es dagegen fast schon wieder Zeit für eine Neuauflage. Überraschend sind aber auch die vielen "Ü100-Aktien" im Tec-Sektor. Neben dem schweizer Sonderfall BB Biotech sind aus unserer Sicht insbesondere Xing und Nemetschek Kandidaten für die Ausgabe von Berichtigungsaktien. Die kommende HV-Saison sollten Anlger also nicht nur unter Dividendenaspekten betrachten. Womöglich könnte auch der ein oder andere Beschluss über einen Aktien-Split für frischen Wind sorgen.   Die optisch teuersten Aktien aus der DAX-Familie     [sws_blue_box box_size="585"] Kennen Sie schon unseren Aktiensplit-Monitor? Hier haben wir die wichtigsten Splits der vergangenen Jahre zusammengestellt. HIER klicken.[/sws_blue_box]   [jwl-utmce-widget id=87961]...
#Aktien-Split #Berichtigungsaktien
© boersengefluester.de | Redaktion

Zu Neuer-Markt-Zeiten waren die Anleger geradezu verrückt nach Aktien-Splits. Doch mit dem Platzen der New-Economy-Blase wurde dieses Instrument zur Kurspflege immer spärlicher von den Unternehmen eingesetzt. Kein Wunder: Schließlich gehorchten die Aktienkurse von 2000 bis Anfang 2003 von allein den Gesetzen der Schwerkraft und kaum ein Unternehmen hatte die Sorge, dass die Aktionäre einen Bogen um ihren Titel machten, weil der Aktienkurs optisch zu hoch war. Für den damaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking waren Aktienkurse von bis zu 1570 Euro im Jahr 2007 sogar ein Ausdruck für die Exklusivität des Unternehmens – Anfang 2008 gab es dann allerdings ein Umdenken in Zuffenhausen. Auch E.ON waren Aktienkurse klar nördlich von 100 Euro im Jahr 2008 Anlass genug, die Notiz künstlich in niedrigere Regionen zu drücken und Berichtigungsaktien auszugeben. Aus heutiger Sicht ein Luxusproblem für den Stromversorger.     Etwas flapsig wird in diesem Zusammenhang häufig von Gratisaktien gesprochen. Dabei gibt es nichts umsonst. Bilanziell gesehen wird durch die Umwandlung von Rücklagen in gezeichnetes Kapital die Aktienstückzahl erhöht – meist um den Faktor zwei bis drei. Der Wert des Unternehmens bleibt davon unberührt – also findet das Korrektiv über einen halbierten Aktienkurs statt. Letztlich ist es ein reiner Psychoeffekt nach dem Motto: Mit zwei 50-Euro-Scheinen in der Tasche fühlt man sich besser als mit einer 100-Euro-Note. Boersengefluester.de hat die wichtigsten Aktiensplits der vergangenen Jahre für Sie zusammengefasst. Aktueller Anlass: Der DAX-Konzern Fresenius will seinen Anteilseigner auf der Hauptversammlung am 16. Mai 2014 einen Aktiensplit im Verhältnis 1:3 vorschlagen. Dadurch würde sich der gegenwärtige Aktienkurs von 108 Euro rechnerisch auf 36 Euro verringern. Dafür hätten Anleger künftig die dreifache Menge an Fresenius-Aktien in ihrem Depot. „Wir wollen den Handel in unserer Aktie fördern und sie für breite Anlegerkreise noch attraktiver machen“, sagt Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender von Fresenius. Die gleichen Ziele verfolgt auch das MDAX-Unternehmen Fuchs Petrolub. Zum Aktionärstreffen am 7. Mai 2014 hat der Vorstand die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:1 auf die Tagesordnung gesetzt. Einen Termin für die Umsetzung gibt es noch nicht.  
Fresenius Kurs: 33,20
  Dabei zählt der Anteilschein des Schmierstoffherstellers mit einem Kurs von gut 70 Euro gar nicht mal unbedingt zu den optisch teuersten Werten. Die Top 5 in Deutschland mit den absolut höchsten Kursen sind derzeit Audi (Kurs: 629 Euro), der Pumpenhersteller KSB (Kurs Stammaktie: 468 Euro), der Kunststoffverarbeiter Simona (Kurs: 316 Euro), das SDAX-Unternehmen KWS Saat (Kurs: 259 Euro) sowie der im MDAX notierte Profiküchenausstatter Rational (Kurs: 233 Euro). Insbesondere für Rational könnte ein Aktiensplit nach Auffassung von Indexexperten ein sinnvoller Schritt sein, schließlich sind die Handelsumsätze in dem Papier – gemessen am gesamten Börsenwert – eher bescheiden und damit eine potenzielle Gefährdung für den Verbleib im MDAX. Noch hat sich Rational aber nicht zu einem Aktiensplit hinreißen lassen. Der durchschnittliche Aktienkurs von den 600 Titeln aus unserem Aktienuniversum DataSelect beträgt derzeit übrigens 25,80 Euro. Wichtig für Anleger: Die absolute Höhe des Aktienkurses sagt noch lange nichts über die Bewertung aus. Eine Aktie für 100 Euro kann deutlich günstiger sein als ein Penny Stock für wenige Cent. Andererseits spielt die Psyche durchaus eine Rolle bei der Aktienauswahl. Daher ist es auch verständlich, dass die Börsianer positiv auf die Split-Pläne von Fuchs Petrolub und Fresenius reagiert haben – auch wenn es sich lediglich um Kurskosmetik handelt und sich an der wirklichen Bewertung der Papiere nichts ändert.   Aktien-Splits in Deutschland   [sws_blue_box box_size="585"] Kennen Sie schon unseren Aktiensplit-Monitor? Hier aktualisieren wir laufend die wichtigsten Splits der vergangenen Jahre. HIER klicken.[/sws_blue_box]...
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