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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#A1PHFF
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Normalerweise kein besonders ermutigendes Zeichen. Ausgerechnet bei Shortsellern – also Investoren, die auf fallende Aktienkurse setzen – gehört der Anteilschein von Hugo Boss zu den beliebtesten Titeln auf dem heimischen Kurszettel. Immerhin 5,09 Prozent der ausstehenden Aktien befinden sich in den Händen von Leerverkäufern. Damit liegt der Modekonzern in dieser speziellen Chartformation auf Platz 5, sogar noch dicht vor dem enorm kontrovers diskutierten Leasingspezialisten Grenke. Berücksichtigt man außerdem die nicht meldepflichtigen Shortseller-Positionen unterhalb der Marke von 0,5 Prozent, türmt sich die Short-Quote bei Hugo Boss sogar auf 14,06 Prozent. Das zeigen jedenfalls die Zahlen des Bundesanzeigers an, die wir in unserem interaktiven Shortseller-Tool RegSHO aufbereitet und mit unserer eigenen Datenbank angereichert haben....
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Als Boss Mitte November 2016 auf einem Investorentag seine neue strategische Ausrichtung präsentierte, gab es noch eine dicke Klatsche. Zwar sahen die Einzelmaßnahmen durchaus sinnvoll aus, aber eine erst für 2016 avisierte Rückkehr auf den Wachstumspfad, traf nicht gerade den Geschmack der Börse. Mittlerweile haben sich die Gemüter allerdings wieder ein wenig beruhigt und der MDAX-Titel hat einen Großteil der Kursverluste aufgeholt. Für zusätzliches Vertrauen sorgen dabei die ersten Rahmendaten für das vergangene Jahr: Demnach kam der Modekonzern 2016 auf Erlöse von 2.693 Mio. Euro, was einem Rückgang von etwa vier Prozent entspricht. Dieses Minus fällt zwar ein wenig stärker aus als vermutet, dafür punktet die Gesellschaft bei der Gewinnausbeute. „In China haben wir im zweiten Halbjahr den Turnaround geschafft. Auch in Europa haben wir uns in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet“, sagt der Vorstandsvorsitzende Mark Langer. Folgerichtig geht Langer davon aus, dass das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im oberen Bereich des Prognosekorridors liegen wird.
Zur Einordnung: Zuletzt sprach das Unternehmen von einem Ergebnisrückgang zwischen 17 und 23 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert von 594 Mio. Euro. Demnach sollten die Metzinger jetzt auf ein bereinigtes EBITDA von rund 490 Mio. Euro zugesteuert sein. Die konkreten Zahlen wird das Boss am 9. März veröffentlichen. Interessant aus Anlegersicht wird dabei insbesondere der Dividendenvorschlag werden. Zur Hauptversammlung im Jahr 2016 hatte Boss noch eine überraschend hohe Ausschüttung von unverändert 3,62 Euro je Aktie auf die Agenda gesetzt. Zur HV am 23. Mai 2017 in Stuttgart sollten sich die Anleger freilich auf eine spürbare Kürzung einstellen. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einer Gewinnbeteiligung von 2,00 Euro je Anteilschein. Trotzdem: Bezogen auf den aktuellen Kurs von 58,85 Euro würde das auf eine Rendite von immerhin noch mehr als drei Prozent hinauslaufen. Per saldo ist die Boss-Aktie wohl mindestens eine Halten-Position. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben sogar ihre Kaufen-Einschätzung mit Kursziel 70 Euro bestätigt.
Hugo Boss
Kurs: 43,57
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Hugo Boss | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 2.795,96 | 2.884,06 | 1.945,84 | 2.786,11 | 3.651,38 | 4.197,46 | 4.280,00 | |
EBITDA1,2 | 476,49 | 706,96 | 230,00 | 567,28 | 680,45 | 752,03 | 735,00 | |
EBITDA-margin3 | 17,04 | 24,51 | 11,82 | 20,36 | 18,64 | 17,92 | 17,17 | |
EBIT1,4 | 346,81 | 344,50 | -235,62 | 228,00 | 335,42 | 410,34 | 390,00 | |
EBIT-margin5 | 12,40 | 11,95 | -12,11 | 8,18 | 9,19 | 9,78 | 9,11 | |
Net profit1 | 236,20 | 205,24 | -219,18 | 144,13 | 221,86 | 269,79 | 248,00 | |
Net-margin6 | 8,45 | 7,12 | -11,26 | 5,17 | 6,08 | 6,43 | 5,79 | |
Cashflow1,7 | 321,80 | 651,72 | 239,91 | 658,11 | 357,26 | 393,64 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 3,42 | 2,97 | -3,18 | 1,99 | 3,04 | 3,74 | 3,45 | |
Dividend per share8 | 2,70 | 0,04 | 0,04 | 0,70 | 1,00 | 1,35 | 1,35 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
...
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„Fallen Angels“ genießen an der Börse seit jeher eine besondere Aufmerksamkeit. Die große Frage lautet allerdings immer: Ist der abgestürzte Engel tatsächlich noch eine Lichtgestalt, der gerade nur eine schwierige Phase durchmacht, oder hat der Kandidat seine besten Zeiten womöglich längst hinter sich? Gute Chancen, dass es sich um einen Titel aus der ersten Kategorien handelt, bestehen bei Hugo Boss. Seit dem Rekordhoch vom April 2015 bei 120,40 Euro hat der MDAX-Wert schmerzliche 55 Prozent an Wert eingebüßt. Den vorläufigen Tiefpunkt der Misere markierte das Papier Ende Februar, als die Schwaben von neuerlichen Belastungen berichteten. Insbesondere China und die Vereinigten Staaten bereiten als Absatzmärkte Probleme. Die Chinesen kaufen die Mode von Boss viel lieber bei ihren Europa-Trips. Schließlich ist sie hierzulande wesentlich günstiger als im Reich der Mitte. Und in Amerika hängt Boss immer häufiger als hoch rabattierte Ware von der Stange in den Fashion-Shops.
Angesichts der Kette von enttäuschenden Meldungen musste zuletzt sogar der langjährige Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs seinen Posten räumen. Die Nachfolgesuche läuft auf Hochtouren. Bei der jetzigen Bilanzvorlage war der Manager schon gar nicht mehr präsent. Die Aufgabe ist klar: Die Expansion über eigene Einzelhandelsgeschäfte verspricht zwar Wachstum, kostet jedoch viel Geld. Daher muss Boss die Kosten in den Griff bekommen. Grundsätzlich sollen bis zum Jahr 2020 jedoch drei Viertel der Erlöse aus dem eigenen Einzelhandel kommen – zurzeit sind es 60 Prozent. Zudem gilt es Konzepte zu erarbeiten, wie sich die Hersteller den ruinösen Rabattschlachten entziehen können. Nicht minder wichtig ist eine schlüssige Digitalisierungsstrategie – sprich der Verkauf von Bekleidung via Internet. Im Gegensatz zu eher angestaubten Marken wie Gerry Weber oder relativ ausdruckslosen Labels wie Tom Tailor erscheint uns die Ausgangslage bei Hugo Boss aber gar nicht mal so übel.
Für kühne Rechner könnte die Aktie von Hugo Boss derzeit also eine super Chance sein. Die Dividende hält das Unternehmen zur Überraschung von boersengefluester.de konstan. Für 2015 wird Boss jede Aktie mit 3,62 Euro bedienen. Damit bringt es das Papier auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von fast 6,5 Prozent. Ausgezahlt – und allerdings auch vom Kurs abgezogen – wird die Dividende nach der Hauptversammlung (HV) am 19. Mai 2016. Wir gehen davon aus, dass sich allein aus dem Renditegrund in den kommenden Wochen noch etliche Investoren bei Boss in Stellung bringen. Nachhaltig sollten Anleger mit diesem üppigen Ausschüttungssatz allerdings nicht planen. Normalerweise hat sich das Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, 60 bis 80 Prozent der Gewinne auszukehren. Zur Einordnung: Der 2015er-Dividendenvorschlag läuft auf eine Quote von 78 Prozent hinaus – bewegt sich also am oberen Ende des Korridors. Angesichts der großen operativen Herausforderungen gehen wir davon aus, dass Boss die Dividende für 2016 deutlich kürzen wird. Zunächst einmal werden sich die Börsianer jedoch auf die kommende HV fokussieren. Pluspunkte sammelt die Aktie aber auch unter anderen Bewertungsaspekten: So bewegt sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2017 von 13,5 um rund 18 Prozent unter dem von uns ermittelten Zehn-Jahres-Durchschnittswert von gegenwärtig 16,5.
Das Risiko für Investoren: Die kommenden Quartale werden sicher keine übermäßig positiven Meldungen hervorbringen. Zudem ist offen, ob ein neuer CEO nicht sogar nochmals reinen Tisch macht und weitere Ergebnisbelastungen an den Tag fördert. Zudem ist noch nicht geklärt, ob der Aktienchart tatsächlich bereits eine nachhaltige Trendwende eingeläutet hat. Die jüngsten Tage geben zwar Anlass zur Hoffnung. Kann aber auch gut sein, dass es sich nur um eine Zwischenerholung in dem weiterhin übergeordneten Abwärtstrend handelt. Trotzdem: Boersengefluester.de positioniert sich momentan lieber auf der Bullenseite. Normalerweise sollte man bei einer Boss -Aktie zu 56,50 Euro nicht mehr so viel verkehrt machen können.
Hugo Boss
Kurs: 43,57
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 2.795,96 | 2.884,06 | 1.945,84 | 2.786,11 | 3.651,38 | 4.197,46 | 4.280,00 | |
EBITDA1,2 | 476,49 | 706,96 | 230,00 | 567,28 | 680,45 | 752,03 | 735,00 | |
EBITDA-margin3 | 17,04 | 24,51 | 11,82 | 20,36 | 18,64 | 17,92 | 17,17 | |
EBIT1,4 | 346,81 | 344,50 | -235,62 | 228,00 | 335,42 | 410,34 | 390,00 | |
EBIT-margin5 | 12,40 | 11,95 | -12,11 | 8,18 | 9,19 | 9,78 | 9,11 | |
Net profit1 | 236,20 | 205,24 | -219,18 | 144,13 | 221,86 | 269,79 | 248,00 | |
Net-margin6 | 8,45 | 7,12 | -11,26 | 5,17 | 6,08 | 6,43 | 5,79 | |
Cashflow1,7 | 321,80 | 651,72 | 239,91 | 658,11 | 357,26 | 393,64 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 3,42 | 2,97 | -3,18 | 1,99 | 3,04 | 3,74 | 3,45 | |
Dividend per share8 | 2,70 | 0,04 | 0,04 | 0,70 | 1,00 | 1,35 | 1,35 |
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[sws_blue_box box_size="585"]Unter Permira hat der Modekonzern Hugo Boss in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Zuletzt hat der Finanzinvestor den Anteil an der Modefirma allerdings zusehends reduziert. Nun hat Boss-Chef Claus-Dietrich Lahrs überraschend die 2014er-Prognose kassiert. Noch verbreitet er allerdings Optimismus für das kommende Jahr.[/sws_blue_box]
Um bis zu 6,8 Prozent ist der Aktienkurs von Hugo Boss nach der Kürzung der Prognose für 2014 eingebrochen: Das ist der größte Rückschlag seit September 2012. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs geht für das Gesamtjahr von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von lediglich sechs bis acht Prozent aus. Das bereinigte operative Ergebnis, also der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), soll sogar um lediglich fünf bis sieben Prozent zulegen. Bisher hatte Lahrs bei beiden Kennzahlen jeweils ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. „In den vergangenen Wochen haben wir die schwache Branchenentwicklung in Europa und die Unsicherheiten in Asien verstärkt auch in unserer Geschäftsentwicklung gespürt", sagte der Firmenlenker. Angesichts der drohenden Rezession in der Euro-Zone und der Russland-Krise halten sich Käufer mit dem Kauf von Boss-Hemden, Krawatten oder Anzügen deutlich zurück. Europa ist allerdings der mit weitem Abstand wichtigste Markt für Boss, steuert die Region doch mehr als 60 Prozent der Konzernerlöse bei. In China bekommt der Modekonzern die zunehmende Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu spüren. Zudem belasten die Unruhen in der Metropole Hongkong die Verkäufe. Die Region ist für 13 Prozent der gesamten Umsätze verantwortlich, während 22 Prozent aus Amerika stammen.
Problematisch ist zudem, dass die operativen Aufwendungen bei Boss überproportional stark steigen. So treibt die verstärkte Fokussierung auf die eigenen Filialen die Vertriebsaufwendungen nach oben. Zudem reagiert der Konzern mit höheren Werbeausgaben auf die schwächer als erwarteten Geschäfte. Entsprechend ist die bereinigte EBITDA-Marge im dritten Quartal um 90 Basispunkte auf 25,4 Prozent gesunken. Für die ersten neun Monate steht ein Rückgang um 40 Basispunkte auf 22,4 Prozent zu Buche. Der Konzern fokussiert sich darauf, den Umsatzanteil aus den eigenen Filialen weiter kräftig auszubauen. Genau in dem Bereich gibt es nun aber Probleme. „In den vergangenen Wochen wirkten sich die deutlich nachlassende Branchendynamik in Europa sowie die Unsicherheiten in Asien auf die Entwicklung unseres eigenen Einzelhandels aus. Beide Regionen verbuchten rückläufige Besucherzahlen in unseren Stores, was eindeutig auf eine Abschwächung des Konsumentenvertrauens vor allem infolge geopolitischer Spannungen und Konjunktursorgen hindeutet", betonte Lahrs. „Wir erwarten demzufolge insbesondere in diesem Geschäftsfeld auch in den nächsten Monaten ein anhaltend schwieriges Marktumfeld, das sich aller Voraussicht nach negativ auf unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung niederschlagen wird." Trotz des schwierigen Umfelds will der Firmenlenker allerdings weiter kräftig investieren und peilt nun für 2014 Investitionen von rund 130 Mio. Euro an. Die bisherige Prognose hatte bei 110 bis 130 Mio. Euro gelegen.
Im Gegensatz zu DAX-Werten wie BASF, Linde oder Lufthansa, die auf das sich deutlich eintrübende Konjunkturumfeld reagierten und ihre Ziele für 2015 oder die Folgejahre deutlich zusammengestrichen haben, verbreitet Lahrs weiter Optimismus für 2015. „Im Jahr 2013 soll der Konzernumsatz 3 Mrd. Euro erreichen", heißt es im Quartalsbericht. Ein weiteres Ziel sei, die bereinigte operative Marge mittelfristig auf 25 Prozent zu steigern. In dem Bereich wolle Boss im kommenden Jahr Fortschritte machen. Allerdings warnt das Unternehmen unmissverständlich im Zwischenabschluss: „Negative gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Marktentwicklungen in wichtigen Absatzmärkten, Kosteninflation in den Beschaffungsprozessen und ein Attraktivitätsverlust der Konzernmarken könnten die Erreichung der Ziele gefährden." Angesichts der drohenden Rezession in der Euro-Zone und in Japan sowie der deutlichen Abkühlung des Wachstums in China kann dieser Satz nicht oft genug unterstrichen werden. Die Analysten sind bereits etwas skeptischer als Lahrs.
Sie gehen für 2015 von einem Umsatz von lediglich 2,8 Mrd. Euro aus. Und wenn die Analysten ihre 2014er-Schätzungen für die Erlöse kürzen, dürften sie auch jene für 2015 gleich mit stutzen. Gleiches droht bei den Ergebnisprognosen. Derzeit gehen die Finanzprofis von einer EBITDA-Marge von 24 Prozent aus. Wie Boss diese Prognose selbst in einem guten Konjunkturumfeld hätte erreichen sollen, bleibt allerdings das sahnige Geheimnis der Analysten. So lag die bereinigte EBITDA -Marge im Jahr 2011 bei 22,8 Prozent, 2012 bei 22,5 Prozent und 2013 bei 23,2 Prozent. Nach neun Monaten im Jahr 2014 stehen nun 22,4 Prozent zugute. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist in dem Bereich offensichtlich nicht zu erkennen.
Anleger sollten die Aktie dennoch auf ihre Watchlist nehmen, wenngleich sie mit einem 2015er-KGV von 19 auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen nicht billig ist. Zwar trüben sich die Geschäftsperspektiven für Boss ein, weshalb die Notiz noch ein wenig nachgeben könnte. Sollte der Finanzinvestor Permira, der noch 39 Prozent der Anteile hält, weitere Papiere verkaufen, könnte zusätzlicher Druck auf die Aktie aufkommen. Die langfristigen Perspektiven für den Modekonzern erscheinen allerdings weiterhin gut.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...
Hugo Boss
Kurs: 43,57
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Hugo Boss | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktien der Konsumgüterhersteller haben sich seit Anfang 2000 im Wert versechsfacht. Damit haben sie den DAX, der um „lediglich“ 34 Prozent zugelegt hat, bei Weitem abgehängt. Produkte wie Persil von Henkel oder Nivea von Beiersdorf erfreuen sich nicht zuletzt in den Emerging Markets starker Beliebtheit. Bei Adidas sollte das WM-Jahr 2014 die Geschäfte beflügeln. Beim Konkurrenten Puma dürfte der Konzernumbau hingegen noch länger dauern. Hugo Boss hat zwar das 2015er-Gewinnziel gesenkt. Die Aktie dürfte dennoch weiter gen Norden ziehen.[/sws_blue_box]
Vielen hiesigen Konsumgüterherstellern geht es blendend: So hat Henkel, der Hersteller von Persil-Waschmittel und Schwarzkopf-Shampoo, nach der Vorlage starker Quartalszahlen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Die bereinigte operative Marge soll nun rund 15 Prozent erreichen. Vorstandschef Kasper Rorsted peilt zudem ein organisches Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent an. Henkels wichtigstes Standbein, das Klebstoffgeschäft profitierte im dritten Quartal von der starken Nachfrage aus der Industrie. Zudem hat das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln in den Wachstumsmärkten zugelegt. In den kommenden Jahren will sich der Konzern vor allem auf ertragsstarke Marken konzentrieren und die Gesamtzahl der Marken von aktuell rund 400 auf 250 bis zum Jahr 2016 konzentrieren. Die gute Geschäftsentwicklung will Rorsted nutzen, um auf Akquisitionstour zu gehen. Den Spielraum hierfür bezifferte er zuletzt auf 4 bis 4,5 Mrd. Euro. Potenzial sieht der Konzern beispielsweise im Markt für Smartphones und Handys. In jedem Handy stecke je nach Modell Klebstoff im Wert von bis zu 0,80 Euro. Den letzten großen Zukauf hatte Henkel 2008 getätigt, als der Konzern durch die Übernahme von National Starch zum größten Klebstoffhersteller der Welt aufgestiegen war. Bis 2016 will Rorsted den Umsatz auf 20 Mrd. Euro gegenüber 16,5 Mrd. Euro für 2012 steigern. Rund die Hälfte der Erlöse sollen dann aus den Emerging Markets kommen gegenüber rund 45 Prozent heute. Der Börsenwert der Stamm- und Vorzugsaktien liegt bei insgesamt 32,2 Mrd. Euro, womit Henkel der mit weitem Abstand schwerste Wert in dem Branchenindex ist.
Der Konkurrent Beiersdorf hat zuletzt nicht nur die Gewinn-, sondern auch die Umsatzprognose angehoben, vor allem weil das Geschäft bei der Klebstofftochter Tesa besser läuft als erwartet. Sie erfreute sich starker Nachfrage aus der Autoindustrie, vor allem in Deutschland und Nordamerika und von asiatischen Elektronikherstellern. Vorstandschef Stefan Heidenreich prognostiziert nun ein Plus beim Konzernerlös von sechs bis sieben Prozent. Die operative Marge soll rund 13 Prozent erreichen. Das Unternehmen konzentriert sich ebenso wie Henkel auf starke Marken wie Nivea und Eucerin. Bei Kunden begehrt waren zuletzt neue Produkte wie ein Duschgel mit integrierter Bodylotion oder ein Deo gegen Stressschweiß. „Wir gewinnen Marktanteile, unsere Produkte finden eine positive Resonanz. Kurz: Unsere Marken sind wieder begehrt“, sagte Heidenreich zuletzt. Der Börsenwert liegt bei 18,7 Mrd. Euro. Gemessen an den einschlägigen Kennzahlen wie KGV, KBV oder Dividendenrendite ist der Titel recht bewertet, weshalb die Analysten dem Titel kein großes Potenzial mehr zutrauen.
Bei Adidas war das Geschäft zuletzt zwar unter Druck. So belasteten der starke Euro, Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft die weltweite Nummer zwei unter den Sportartikelherstellern. Deshalb hatte der Konzern im September die Gewinnprognose gesenkt und damit Investoren enttäuscht. Vorstandschef Herbert Hainer erwartet jedoch, dass das Fußball-Fieber wegen der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien das Geschäft von Adidas bereits im laufenden vierten Quartal beleben wird. Die Auslieferungen dafür haben bereits begonnen. 2014 will der Konzern im Fußball-Geschäft mehr als zwei Mrd. Euro umsetzen – das wäre neuer Rekord. Adidas rüstet acht Mannschaften aus, darunter Deutschland, den Weltmeister Spanien und Argentinien. Laut Hainer soll der Konzernumsatz 2014 währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Die operative Marge soll um einen Prozentpunkt verbessert werden. Große Erwartungen hat Adidas vor allem an die Kategorien Laufen und Fussball. So soll die „Boost-Technologie“ nicht nur auf Laufschuhe, sondern auch auf andere Sportarten wie Basketball ausgedehnt werden. Das Thema Fitness soll bei der Tochter Reebok weiter vorangetrieben werden. 2015 will der Firmenlenker bei einem Umsatz von 17 Mrd. Euro eine operative Marge von elf Prozent erwirtschaften.
Der Konkurrent Puma wird hingegen noch eine ganze Weile in schwierigem Fahrwasser bleiben. Bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen räumte der neue Vorstandschef Björn Gulden ein, dass die Restrukturierung noch eine Menge Zeit brauchen wird. „Wir müssen realistisch sein, das wird eine langfristige Sache“, sagte er. Wegen Einmalaufwendungen von 130 Mio. Euro senkte er die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Statt wie geplant zu steigen, soll der Gewinn 2013 deutlich sinken. Die Aktie dürfte in den nächsten Monaten weiter seitwärts tendieren. Der Börsenwert liegt bei lediglich 3,4 Mrd. Euro. Zuletzt musste der Titel sogar den Gang vom MDAX in den SDAX antreten. Knapp 83 Prozent der Puma-Aktien befinden sich im Besitz der französischen Kering Group, die früher unter PPR firmierte. Der Streubesitz beträgt 17,01 Prozent. Derzeit besteht kein Grund, in dem Titel investiert zu sein.
Der Modekonzern Hugo Boss hat zuletzt sein 2015er-Gewinnziel nach hinten verschoben. Demnach wird es der Konzern wegen hoher Investitionen in sein Ladennetz und erhöhten Werbeausgaben nicht schaffen, 2015 eine operative Marge von 25 Prozent zu erwirtschaften. Zudem belasten die schwache Konjunktur in Europa und die nachlassende Dynamik in China den Modekonzern. Die Enttäuschung der Investoren hielt allerdings nicht lange an, zumal die Schätzungen der Analysten schon vor der Gewinnwarnung unter den früheren Prognosen des Managements von Boss lagen. Investoren sind von der Strategie von Hugo Boss weiter überzeugt. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs will 2015 mehr als 60 Prozent des Umsatzes in den eigenen Läden erwirtschaften. Sie sind profitabler als das Großhandelsgeschäft. Ende September betrieb das Unternehmen knapp 1000 eigene Läden. Das war eine Steigerung um rund 150 im Jahresvergleich. Die Boss-Aktie ist für Langfristanleger eine interessante Option.
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
Henkel VZ
Kurs: 84,10
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
604843 | DE0006048432 | AG & Co. KGaA | 34.234,37 Mio € | 11.10.1985 | Halten |
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Beiersdorf
Kurs: 122,85
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Beiersdorf | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
520000 | DE0005200000 | AG | 30.479,09 Mio € | 01.05.1948 | Kaufen |
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Adidas
Kurs: 236,40
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Adidas | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EWWW | DE000A1EWWW0 | AG | 42.552,00 Mio € | 17.11.1995 |
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Puma
Kurs: 45,53
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Puma | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696960 | DE0006969603 | SE | 6.815,76 Mio € | 25.07.1986 | Verkaufen |
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Hugo Boss
Kurs: 43,57
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Hugo Boss | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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[sws_green_box box_size="585"]Etliche hiesige Unternehmen haben trotz des Gegenwinds vom starken Euro überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Wir stellen unsere Favoriten aus DAX, MDAX und TecDAX vor.[/sws_green_box]
Die Quartalssaison in Deutschland läuft auf vollen Touren und sie zeigt einmal mehr, dass sich hiesige Firmen in dem schwierigen Konjunkturumfeld wacker schlagen. Einer der Höhepunkte der Berichtssaison aus dem DAX war Volkswagen, sind doch die Vorzugsaktien nach der Vorlage der Ergebnisse auf neue Rekordwerte geschossen. Der Konzern profitierte vor allem von der Tochter Porsche, die seit August 2012 konsolidiert wird. Allerdings litt Volkswagen zuletzt unter dem starken Euro. Deswegen ging der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 47 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte hätten die Wolfsburger ein Erlösplus von drei Prozent ausgewiesen. Wegen der Konsolidierung von Porsche stieg der operative Gewinn dennoch um 20 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro. Finanzchef Hans Dieter Pötsch will in diesem Jahr den 2012er-Umsatzrekord von 192,7 Mrd. Euro knacken und einen operativen Gewinn von 11,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Dass VW-Chef Martin Winterkorn diese Ziele als „sehr ambitioniert“ bezeichnete, störte Investoren nicht.
Mit einem Ergebnis von 8,56 Mrd. Euro nach neun Monaten lag der Konzern zwar um rund 300 Mio. Euro hinter der eigenen Planung zurück. Finanzchef Pötsch will daher umso mehr auf die Kosten achten. „Unser Fokus liegt auf einer konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin“, sagte er. Anhaltend kräftigen Rückenwind hat der Konzern zudem aus China. In dem Land der Mitte verkaufen die Wolfsburger rund jedes Dritte ihrer Autos. Zugute kommt dem Unternehmen zudem das Baukastensystem. Durch den Einsatz von Gleichteilen sanken die Kosten im Pkw-Bau seit Jahresanfang um 1,1 Mrd. Euro. Bis 2015 visiert Bötsch durch das Baukastensystem Einsparungen von 2,7 Mrd. Euro an. Die Vorzugsaktie könnte die Klettertour fortsetzen, ist sie doch mit einem 2014er-KGV von acht viel günstiger bewertet als der DAX. Dabei prognostizieren Analysten für 2014 ein Gewinnplus von stattlichen 16 Prozent.
Kräftige Kursgewinne hat auch die Daimler-Aktie nach der Präsentation der Ergebnisse verbucht. Inzwischen notiert sie auf dem höchsten Stand seit 2008. Im dritten Quartal war das Ergebnis aus fortgeführten Geschäften um 15 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro geklettert. Aufgrund eines Rekordabsatzes war der Umsatz um fünf Prozent auf 30,1 Mrd. Euro gestiegen. Der Stuttgarter Autobauer hat nun erstmals eine Prognose für 2013 abgegeben. So soll das um Sondereffekte, wie der Verkauf der Anteile an dem Flugzeugbauer EADS, bereinigte operative Ergebnis rund 7,5 Mrd. Euro erreichen. Das läge allerdings unter dem Vorjahreswert von 8,1 Mrd. Euro.
In den kommenden Jahren will der Konzern den operativen Gewinn weiter verbessern. Dazu sollen die Kosten bis Ende 2014 um mehr als 3,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Vorstandschef Dieter Zetsche kann nicht zufrieden sein, lag doch die operative Marge bei der Pkw-Sparte Mercedes Benz Cars zuletzt mit 7,3 Prozent zwar über dem Vorjahresniveau aber deutlich unter den aktuellen Werten der Konkurrenten BMW und Audi von rund zehn Prozent. Zur Ergebnisverbesserung soll auch die neue S-Klasse beitragen, die seit kurzem in China und den USA auf dem Markt ist. Der Konzern investiert zudem in den kommenden beiden Jahren rund 300 Mio. Euro in seine Lkw-Werke in Brasilien, um an dem dortigen starken Marktwachstum teilzuhaben. Mit einem KGV von 10,5 ist Daimler zwar deutlich höher bewertet als Volkswagen. Dennoch könnte das Papier die Klettertour fortsetzen. Der Börsenwert liegt bei 64,2 Mrd. Euro.
Ebenso wie Daimler hat auch SAP mit den Quartalszahlen positiv überrascht. Weil sich nicht zuletzt das Geschäft in China erholt hat, hat die Walldorfer Softwareschmiede trotz des Gegenwinds von der Währungsseite ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 4,05 Mrd. Euro verbucht. So war Lizenzsoftware in Lateinamerika stark gefragt. Weil Kunden – vor allem in den USA – jedoch verstärkt auf Mietsoftware umsteigen, ging der Lizenzumsatz des Unternehmens um fünf Prozent auf 975 Mio. Euro zurück. Finanzvorstands Werner Brandt hat stark auf die Kosten geachtet, weshalb der Gewinn vor Steuern im dritten Quartal um mehr als ein Viertel auf 1,04 Mrd. Euro geklettert ist. „SAP hatte im dritten Quartal eine sehr gute Entwicklung, wenn man das zum Teil schwierige gesamtwirtschaftliche Marktumfeld und den deutlich negativen Währungseinfluss berücksichtigt“, sagte Brandt.
Deutschlands einziger bedeutender Softwarekonzern von Weltrang hat daher die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Bei den Software- und softwarebezogenen Dienstleistungen peilt Brandt ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mehr als zehn Prozent an. Im Sommer hatte der Finanzvorstand die Latte von elf bis 13 Prozent ein wenig gesenkt. Für das Gesamtjahr peilt er einen bereinigten Betriebsgewinn von 5,85 bis 5,95 Mrd. Euro an. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 5,21 Mrd. Euro. Der bestätigte Ausblick begeisterte Investoren, weil sich beispielsweise der US-Softwareriese Oracle zuletzt skeptisch zu den Geschäftsperspektiven geäußert hatte. Die Entwicklung der SAP-Aktie dürfte in den nächsten Quartalen davon abhängen, wie schnell SAP das Cloud-Geschäft ausbauen kann. Es hat derzeit noch eine deutlich niedrigere Marge als das herkömmliche Lizenzgeschäft. Die Aktie könnte sich in den nächsten Monaten weiter erholen, zumal sie mit einem 2014er-KGV von 15,7 angesichts der hohen Profitabilität nicht zu teuer ist.
BASF und Bayer haben Investoren mit den Ergebnissen und dem Ausblick ebenfalls überzeugt. Der weltgrößte Chemiekonzern hat im dritten Quartal den Umsatz trotz Gegenwinds von der Währungsseite um 1,5 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro gesteigert, nicht zuletzt weil die Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft gestiegen war. Das Geschäft mit Katalysatoren und Spezialkunststoffen für die Autoindustrie lief ebenfalls gut. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 15 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro und zeigt einmal mehr die hohe Profitabilität von BASF. Hauptgrund für den Ergebnissprung sind allerdings geringere Belastungen im Zusammenhang mit Aktienoptionen für Manager. Vorstandschef Kurt Bock bekräftigte die Prognose, im Gesamtjahr Umsatz und Ergebnis zu steigern. Allerdings warnte Bock: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung des globalen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2013.“ Er will daher weiter auf die Kostenbremse treten. „Wir liegen da voll im Plan und werden dieses Jahr noch einmal 300 Mio. Euro erreichen“, sagte Bock. Ab Ende 2015 soll das Sparprogramm jährliche Einsparungen von einer Mrd. Euro liefern.
Bock warnte zudem vor den negativen Folgen der Energiewende in Deutschland für die energieintensive Chemieindustrie, während die Konkurrenten aus den USA von den stark gesunkenen Gaspreisen profitieren. BASF denke darüber nach, wie man von der dortigen Situation profitieren könne, indem man beispielsweise dort weiter investiert. Gleichzeitig hielten sich Unternehmen aus der Branche mit Investitionen in Europa zurück. Die Aktie könnte in den nächsten Quartalen weiter haussieren. Anleger, die auf eine Konjunkturerholung in Europa setzen wollen, finden in BASF einen Zykliker par excellence. Aufgrund der erwarteten starken Gewinnsteigerungen für die nächsten Jahre ist das Papier mit einem KGV von 12,9 nicht zu teuer.
Fans von defensiven Aktien sollten sich Bayer anschauen. Die Aktie läuft ebenso wie die von BASF von Rekordhoch zu Rekordhoch. Bayer hat im vergangenen Quartal von der guten Nachfrage im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft profitiert. Damit hat der Konzern den Rückgang in der Kunststoffsparte weitgehend wettgemacht. Der Umsatz lag damit stabil bei 9,6 Mrd. Euro, obwohl der starke Euro die Ergebnisse des Gesundheitsgeschäfts gedrückt hat. Der operative Gewinn stieg hingegen um 7,7 Prozent auf knapp zwei Mrd. Euro. Vorstandschef Marijn Dekkers bekräftigte den Ausblick: „Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist.“ Die Umsatzlatte hat der Firmenlenker allerdings etwas niedriger gelegt. Der Erlös soll nun währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Mrd. Euro zulegen. Der starke Euro soll das Ergebnis um 200 bis 250 Mio. Euro belasten. Beim bereinigten Gewinn je Aktie sieht der Firmenlenker weiterhin ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich.
Zufrieden waren Investoren vor allem mit dem Ausblick für die neuen Pharmaprodukte. Fünf von ihnen, darunter der Gerinnungshemmer Xarelto und die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo, sollen im Gesamtjahr einen Umsatz von „mehr“ als 1,4 Mrd. Euro erzielen. Die erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen könnten dafür sorgen, dass die Aktie die Klettertour fortsetzt.
Wenig begeistert waren Investoren hingegen von der Prognose des MDAX-Konzerns Krones, weshalb die Aktie kurzfristig deutlich unter Druck gekommen war. Wegen des guten Geschäfts hatte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen bereits einen Ausblick auf 2014 gewagt, allerdings lag der leicht unter den Schätzungen der Analysten. So soll der Umsatz um vier Prozent steigen und die Marge für den Gewinn vor Steuern 6,2 Prozent erreichen. Etliche Investoren haben offensichtlich übersehen, dass Krones für konservative Prognosen bekannt ist. Im dritten Quartal war der Umsatz um 7,8 Prozent auf 655,4 Mio. Euro geklettert. Der Gewinn vor Steuern lag bei beachtlichen 37,4 Mio. Euro. Weil der Auftragseingang kräftig zugelegt hat, gehen die Oberpfälzer von anhaltend guten Geschäften im vierten Quartal aus. Sie wollen weiter von ihrer guten Stellung in den Schwellenländern profitieren. Der Vorstand bekräftigte zudem die 2013er-Prognose. Mittelfristig soll die operative Marge auf sieben Prozent hochgeschraubt werden. Die Aktie könnte den Kursrückschlag schon bald aufholen. Denn die Aussichten für das Unternehmen sind weiterhin hervorragend. Denn mit steigendem Wohlstand greifen Konsumenten verstärkt zu abgepackten Getränken. Der Börsenwert liegt bei zwei Mrd. Euro.
Im Gegensatz zu Krones hat die Aktie von Hugo Boss nach der Zahlenvorlage deutlich zugelegt. Dabei waren die Umsätze im dritten Quartal um lediglich zwei Prozent auf 658 Mio. Euro geklettert. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um Währungseffekte hätte das Plus allerdings bei fünf Prozent gelegen. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs konkretisierte die Prognose: für 2013 peilt er beim währungsbereinigten Umsatz und beim operativen Gewinn einen Anstieg um sechs bis acht Prozent an. Bisher hatte der Firmenlenker ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Lahrs baut das Geschäft mit den eigenen Filialen zulasten des Großhandelsgeschäfts weiter aus. Während die eigenen Läden ein Umsatzplus von 18 Prozent im dritten Quartal verbucht haben, gingen die Erlöse im Großhandel um zehn Prozent zurück. Gegenüber dem ersten Halbjahr habe die Nachfrage in den eigenen Läden spürbar angezogen, sagte Lahrs. „Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.“ Bis Ende 2013 soll die Zahl der eigenen Läden gegenüber dem Vorjahreswert um 50 steigen. Inzwischen steuern die eigenen Filialen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes bei. Anlegern gefallen nicht nur die hohe Profitabilität und die erwarteten deutlichen Gewinnsteigerungen, sondern auch die 2013er-Dividendenrendite, die bei rund 3,6 Prozent liegt.
Ebenso wie Hugo Boss hat der starke Euro auch den Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub belastet. Deswegen lag der Umsatz mit 468,7 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert. Ohne Währungseffekte hätte ein Zuwachs um 5,1 Prozent zu Buche gestanden, zumal das Geschäft in den USA merklich in Schwung gekommen ist. „Die Amerikaner sind wieder auf der Spur“, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs. Mit den Konzernergebnissen war Fuchs sichtlich zufrieden. Es sei „das bisher beste Ergebnisquartal“, sagte der Firmenlenker. „Wir konnten noch einmal eine Schippe drauflegen.“ Neben dem Heimatmarkt florierte das Geschäft auch in China, Frankreich und Polen. Der operative Gewinn stieg um sechs Prozent auf 83,4 Mio. Euro. Fast die Hälft davon kommen aus der Heimatregion Europa. Der MDAX-Konzern peilt nach dem 2012er-Rekord beim operativen Gewinn für 2013 einen neuen Spitzenwert an. Der Konzern hatte zuletzt Werke in China und Russland eröffnet. Ende 2013 oder Anfang des nächsten Jahrs soll Spatenstich für ein Werk in Brasilien sein. Die hervorragende Profitabilität des Unternehmens spricht dafür, dass die Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen könnte.
Beeindruckende Zahlen hat auch das IT-Systemhaus Bechtle vorgelegt, woraufhin die TecDAX-Aktie auf neue Allzeithochs geklettert ist. Der Börsenwert liegt bei rund 1 Mrd. Euro. Im dritten Quartal war der Umsatz um zehn Prozent auf 558 Mio. Euro geklettert. Damit hat sich das Wachstum deutlich beschleunigt, lag es doch im ersten Halbjahr bei fünf Prozent. Zugute kommt dem Konzern, der sich auf die Regionen Deutschland, Schweiz und Österreich fokussiert, die starke Positionierung bei Auftraggebern der öffentlichen Hand. Der Gewinn vor Steuern war im dritten Quartal um 30 Prozent auf 24,5 Mio. Euro hochgeschossen. Die Marge hatte sich damit auf 4,4 Prozent verbessert und zeigt damit eindrucksvoll, wie stark sich Skaleneffekte auswirken. Im ersten Halbjahr war sie noch bei 2,8 Prozent gelegen, weil nach dem kräftigen Stellenaufbau hohe Personalkosten das Ergebnis belastet hatten. Vorstandschef Thomas Olemotz will das organische Wachstum des Konzerns weiter vorantreiben. Der Firmenlenker möchte zudem den Konzentrationsprozess in der Branche nutzen, um den Akquisitionskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen und so weiter Marktanteile zu gewinnen. Für das Gesamtjahr hat er eine Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses in Aussicht gestellt. Analysten prognostizieren für 2013 einen Umsatzanstieg um rund sechs Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie soll um 8,5 Prozent auf 2,92 Euro vorankommen. Im nächsten Jahr soll sich das Ergebnisplus auf 14 Prozent beschleunigen.
Mit einem Börsenwert von knapp 500 Mio. Euro ist Nemetschek zwar nur halb so groß wie Bechtle, allerdings haussiert die Aktie des Anbieters von Bausoftware. Der Konzern hat in den Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Österreich eine starke Position. Zudem expandiert er außerhalb der Kernmärkte, zum Beispiel in Mittel- und Südamerika und hat dort über die Tochter Graphisoft deren mexikanischen Distributionspartner Anzix gekauft. Im dritten Quartal war der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 45,8 Mio. Euro geklettert. Fast die Hälfte der Erlöse machen Wartungsumsätze aus. Da zudem der Softwareanteil an den Konzernerlösen sehr hoch ist, lag die operative Marge bei stattlichen 25 Prozent. Vorstand Tobias Wagner, der sein Amt im August angetreten hat, gab sich zuversichtlich: „Die Nemetschek Gruppe ist auf dem Weg, um die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“ Er visiert ein Umsatzwachstum von sechs Prozent und eine operative Marge von 22 bis 24 Prozent an. Die aktuellen Gewinnschätzungen der Analysen liegen am oberen Rand der Prognose. Für 2013 gehen die Profis von einem Anstieg des Gewinns je Aktie um rund 25 Prozent und für das nächste Jahr von rund 20 Prozent aus. Angesichts dessen und der hohen Profitabilität könnte die Aktie mit einem 2014er-KGV von rund 17 weiter haussieren.
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]
Foto: Fuchs Petrolub AG
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Volkswagen VZ
Kurs: 88,80
Porsche Auto. Hold. VZ
Kurs: 35,76
Mercedes-Benz Group
Kurs: 53,45
SAP
Kurs: 236,75
BASF
Kurs: 42,54
Bayer
Kurs: 18,94
Krones
Kurs: 118,60
Hugo Boss
Kurs: 43,57
Bechtle
Kurs: 30,72
Nemetschek
Kurs: 93,25
© boersengefluester.de | Redaktion
Eine sensationelle Performance hat der MDAX in den vergangenen Jahren hingelegt: Seit dem Tief vom März 2009 ist der Index um 260 Prozent geklettert. Damit hat er den DAX mit einem Plus von „nur“ 135 Prozent deutlich hinter sich gelassen. Den MDAX hat nicht einmal belastet, dass die Analysten die Gewinnschätzungen immer weiter gesenkt haben. So wurden die 2013er-Schätzungen in den vergangenen zwölf Monaten um 20,2 Prozent auf aktuell 731,4 Punkte gestutzt. Jene für 2014 sind zwar erst um 4,3 Prozent auf 997,8 Punkte zurückgegangen. Üblicherweise warten die Analysten aber sehr lange, bis sie die Erwartungen für das nächste Jahr nach unten schrauben. Deswegen dürfte bei den 2014er-Schätzungen auch längst noch nicht das letzte Wort gesprochen sein. Aufgrund der Rally beim MDAX ist das KGV für die kommenden zwölf Monate – auf diese Bewertung schauen vor allem institutionelle Investoren - auf 16,2 gestiegen. Dabei werden jetzt im September die Gewinnschätzungen für 2013 mit vier Monaten und jene für 2014 mit acht Monaten gewichtet. Die Bewertung für die mittelgroßen deutschen Unternehmen liegt damit weit über dem Niveau vom DAX (KGV: 11,9). Sollte die Liquiditätsschwemme der Notenbank jedoch anhalten, dürfte der MDAX weiter haussieren, zumal die Perspektiven für etliche Unternehmen hervorragend sind.
Eine der Lieblinge der Investoren war in den vergangenen Wochen die Gildemeister-Aktie. Sie ist die Nähe des Rekordhochs aus dem Jahr 2008 geklettert. Der Werkzeugmaschinenbauer hat zuletzt seine Beteiligung an dem japanischen Partner Mori Seiki von 5,5 Prozent auf 9,6 Prozent aufgestockt. Im August hatte Mori Seiki den Anteil an Gildemeister auf knapp 25 Prozent ausgebaut. Gildemeister hat bei der Kapitalerhöhung im September rund 210 Mio. Euro eingenommen. Mit dem Geld soll das geplante Wachstum in Russland finanziert werden. Durch die engere Zusammenarbeit wollen die beiden Partner ihre Profitabilität deutlich verbessern. „Unsere operative Marge liegt heute bei rund fünf Prozent, und diese wird in den nächsten drei bis fünf Jahren wohl auf annähernd zehn Prozent steigen“, sagte Mori-Seiki-Chef Masahiko Mori. Gildemeister-Chef Rüdiger Kapitza betonte, dass sich die Margen bereits in die richtige Richtung entwickeln würden. Dazu trägt vor allem bei, dass Vertrieb und Service schon zusammengelegt worden seien. „Nötig werden aber auch in den nächsten Jahren weitere Investitionen in die Strukturen und in die Ausbildung der Mitarbeiter“, sagte Kapitzka. Auf der Branchenmesse EMO hat Gildemeister gemeinsam mit dem Partner Aufträge von 276,4 Mio. Euro eingesammelt. Analysten prognostizieren, dass der Gewinn je Aktie 2013 bei Gildemeister nicht zuletzt wegen der Verwässerung durch die Kapitalerhöhung weitgehend stabil bleibt. Für 2014 gehen die Profis von einem Plus von rund 13 Prozent aus. Mit einem KGV von 14 ist das Papier damit nicht zu teuer.
Kräftig nach oben ging es in den vergangenen Monaten auch für die Aktie von Hochtief, nicht zuletzt weil die Tochter Leighton etliche Aufträge an Land gezogen hat. So wird Leighton für knapp 2 Mrd. Euro für Wynn Resorts eine Hotelanlage mit dem weltgrößten Spielcasino in Macao bauen. Das Projekt soll 2016 fertiggestellt werden. Hochtief hatte im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet – vor einem Jahr stand noch ein Verlust zu Buche. Im diesjährigen Ergebnis waren Erlöse aus dem Verkauf von Unternehmensteilen und Kosten für den Umbau in Europa enthalten. Bereinigt um diese Effekte lag das Ergebnis über den Erwartungen. Für die Ergebnisverbesserung war vor allem Leighton verantwortlich. Erfreulich war zudem, dass die Verluste in Europa kleiner geworden sind. Vorstandschef Marcelino Fernandez baut das Europa-Geschäft um, um die Profitabilität zu verbessern. Das soll für jährliche Einsparungen von bis zu 60 Mio. Euro sorgen. Der Konzern, der mehrheitlich zum spanischen Baukonzern ACS gehört, bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach soll das operative Ergebnis vor Steuern bei 580 bis 660 Mio. Euro liegen. Analysten erwarten, dass sich der Umbau in Europa auszahlt. Der Gewinn je Aktie soll 2013 stark steigen und 2014 nochmal deutlich auf 3,75 Euro zulegt. Mit einem KGV von 16,7 ist der Zykliker damit nicht gerade günstig. Das Papier sollte dennoch die Klettertour fortsetzen, zumal wenn die Tochter Leighton gute Nachrichten liefert.
Von der Stärke der deutschen Autoindustrie profitiert ElringKlinger. Die Aktie ist auf neue Rekordhochs gefahren, womit der Börsenwert auf 2 Mrd. Euro geklettert ist. Rückenwind erhält der Autozulieferer vor allem von der starken Geschäftsentwicklung in China und den USA. Im zweiten Quartal hat der Konzern trotz schwacher europäischer Pkw-Märkte den Umsatz um 6 Prozent auf 303 Mio. Euro gesteigert. Für Zuversicht bei Investoren sorgte zudem, dass der Auftragseingang um 11 Prozent geklettert ist. Gut läuft auch das Geschäft bei der Tochter Hug. ElringKlinger hatte den Abgasreinigungspezialisten vor zwei Jahren übernommen. Er profitiert von der guten Nachfrage nach Partikelfiltern für Dieselmotoren in den USA. Der Konzern will im Gesamtjahr den Umsatz organisch um 5 bis 7 Prozent auf annähernd 1,2 Mrd. Euro steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll auf 150 bis 155 Mio. Euro vorankommen. Das wäre ein deutliches Plus gegenüber dem 2012er-Wert von 136 Mio. Euro. In den vergangenen Jahren haben Skeptiker wiederholt moniert, dass die guten Nachrichten in der Aktie eingepreist seien und das Papier hoch bewertet sei. Die Chancen stehen jedoch gut, dass der Gewinn je Aktie 2014 und in den Folgejahren weiter kräftig steigen wird. Die Aktie bleibt daher aussichtsreich.
Mit 2,3 Mrd. Euro ist der Börsenwert von Axel Springer etwas größer als der von ElringKlinger. Der Medienkonzern treibt weiter den Ausbau des Internetgeschäfts voran. Damit kann er die Schwäche bei heimischen Zeitungen und Magazinen weitgehend wettmachen. Im zweiten Quartal war daher der Umsatz ebenso wie der bereinigte operative Gewinn nur leicht gesunken. Ende Juli hat Vorstandschef Mathias Döpfner die inländischen Regionalzeitungen sowie die Programm- und Frauenzeitschriften für 920 Mio. Euro verkauft. Zuletzt hat Döpfner eine mögliche Übernahme der Scout-Gruppe abgeblasen. Sie bietet Portale wie für Autohandel oder Jobbörsen. Der Firmenlenker hatte wiederholt sein Interesse an Scout bekundet, nicht aber zu jedem Preis. Laut den Analystenschätzungen soll der Gewinn je Aktie im nächsten Jahr relativ stabil bleiben. Die Dividendenrendite von mehr als vier Prozent auf Basis der 2013er-Schätzungen kann sich aber durchaus sehen lassen. Anleger sollten bei der Aktie engagiert bleiben.
Kräftigen Schub hatte in den vergangenen Jahren die Aktie von EADS. Sie notiert knapp unter dem Allzeithoch. Der Börsenwert liegt bei 36,1 Mrd. Euro. Der Konzern soll ab Anfang 2014 umfirmieren und den Namen der wichtigsten Tochter, Airbus, tragen. Im zweiten Quartal hatte die Tochter mehr als 70 Prozent des operativen Gewinns des Konzerns beigesteuert. Vorstandschef Thomas Enders will mit der Umfirmierung die Bedeutung des zivilen Flugzeuggeschäfts betonen. Der Firmenlenker bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr. Airbus möchte in diesem Jahr 600 bis 610 Verkehrsflugzeuge ausliefern. Der Gewinn je Aktie von EADS soll von 2,24 Euro auf 2,50 Euro steigen. Einmaleffekte wie die Kosten für die Beseitigung der Risse in den Flügelteilen das Passagierflugzeugs A380 sind allerdings herausgerechnet. Die Gewinnschätzungen der Analysten liegen bei rund 2,70 Euro je Aktie für 2013. Im nächsten Jahr sollen es rund 3,50 Euro werden. EADS kommt zugute, dass mittel- und langfristig der Markt für Passagier- und für Frachtflugzeuge deutlich wachsen sollte. Und wegen der hohen Spritpreise müssen die Fluggesellschaften in neue Maschinen investieren. Zuletzt hatte die Lufthansa deswegen 25 Airbus-Maschinen geordert.
Ein Highflyer im MDAX sollte auch die Aktie von Krones bleiben. Der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen verspürt vor allem in den Schwellenländern eine starke Nachfrage. Finanzchef Christoph Klenk will im Gesamtjahr den Umsatz um vier Prozent steigern. Die operative Marge soll bei 5,8 bis 6 Prozent liegen. Zur Ergebnisverbesserung tragen auch Kostensenkungen bei. Klenk setzt neben der stärkeren Modulbauweise in der Produktion auch auf den Ausbau des Servicegeschäfts und Verbesserungen im Einkauf. Trotz der erwarteten kräftigen Gewinnsteigerung ist die Aktie mit einem KGV von 14,4 niedriger bewertet als der MDAX. Unserer Meinung nach wird sie zu Unrecht mit einem Abschlag gehandelt.
Modefans werden bei Hugo Boss fündig. Dem Konzern kommt zugute, dass er einen immer größeren Teil seiner Umsätze in den konzerneigenen Filialen macht – im ersten Halbjahr waren es 52,2 Prozent der Konzernerlöse und damit erstmals mehr als die Hälfte. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs kann damit die Schwäche im Großhandel mehr als wettmachen. Trotz der Probleme im Großhandelsgeschäft will der Firmenlenker im Gesamtjahr den Konzernerlös währungsbereinigt ebenso um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigern wie das bereinigte operative Ergebnis. Zuletzt betrieb der Konzern 961 eigene Läden – ein Plus von 61 Filialen im Jahresvergleich. Analysten prognostizieren, dass sich das Gewinnwachstum im nächsten Jahr von rund 12 Prozent für 2013 auf circa 14 Prozent beschleunigen wird. Und die 2013er-Dividendenrendite von rund 3,6 Prozent ist ebenfalls nicht zu verachten.
[sws_blue_box box_size="550"] In den vergangenen Jahren hat der MDAX deutlich stärker zugelegt als der DAX. Daher ist die Bewertung spürbar höher als bei den deutschen Blue Chips. Der Index sollte dennoch weiter haussieren, sind doch die Perspektiven für Unternehmen wie EADS, ElringKlinger, Krones und Hugo Boss hervorragend.[/sws_blue_box]
Foto: EADS
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DMG Mori
Kurs: 45,40
Hochtief
Kurs: 127,70
ElringKlinger
Kurs: 4,20
Axel Springer
Kurs: 0,00
Airbus
Kurs: 153,52
Krones
Kurs: 118,60
Hugo Boss
Kurs: 43,57
© boersengefluester.de | Redaktion
Beim Modehersteller Hugo Boss schieben sich an Ferien- oder Brückentagen die Besucher durch das Outlet im heimischen Metzingen. Nummernschilder aus Luxemburg, Frankreich oder Belgien unterstreichen, wie weit die Besucher fahren, um schwäbische Qualität etwas billiger zu bekommen. In Asien zählen Marken zum Status, dort legt man auch reichlich Yuan oder Rupien für die Originalware hin. Der Konzern rechnet mit einem starken zweiten Halbjahr. Im Gesamtjahr soll daher der Umsatz im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen, nicht zuletzt aufgrund des florierenden Geschäfts in den eigenen Läden. Die konzerneigenen Läden steuern schon fast die Hälfte des Konzernumsatzes bei.
Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs will vor allem in Osteuropa, Asien und Amerika weitere Filialen eröffnen. Zudem wird die Anzahl der Kollektionen von zwei auf vier pro Jahr umgestellt. Für 2015 peilt der Konzernlenker einen Umsatz von 3 Mrd. Euro an. Der Großaktionär Permira, der noch rund 56 Prozent der Anteile hält, sollte weiter Freude an seinem Investment haben. Als Hugo Ferdinand Boss 1924 seine Kleiderfabrik gründete, beschäftigte er lediglich 30 Näherinnen. Hergestellt wurden verschiedene Bekleidungsstücke in Einzelfertigung, allem voran Berufskleidung. Knapp 90 Jahre später steht ein Konzern da, der mit rund 11.800 Mitarbeitern zu den Weltmarktführern im Premium- und Luxussegment des Bekleidungsmarkts zählt. 6.800 Verkaufspunkte in 129 Ländern vertreiben mittlerweile eine umfassende Produktvielfalt der Hugo Boss AG, die von Abendbekleidung bis zu Accessoires reicht. Trotz der schwierigen Wirtschaftslage weltweit konnte der Konzern mit verbesserten Halbjahreszahlen Investoren überzeugen. Nun wird sogar ein neuer Rekord bei Umsatz und Ergebnis auf Jahressicht angestrebt.
Die Konjunkturflaute in Europa und der lang anhaltende Winter machten auch den Metzingern zu schaffen, da dies nach Unternehmensangaben einen negativen Einfluss auf die Bekleidungsnachfrage hatte. Dank kaufkräftiger Touristen in europäischen Metropolen sei es aber gelungen – wie auch in Asien und Amerika – den Umsatz zu erhöhen. Die Linien BOSS Green, Hugo und die Kernmarke Boss waren für diesen Aufwärtstrend verantwortlich. Lediglich die an urbane Casualwear orientierte Linie BOSS Orange zeigte im Vorjahresvergleich Absatzschwäche im ersten Halbjahr. Dies könnte auf eine zyklisch bedingte Nachfrage zurückzuführen sein. Insgesamt stieg der Umsatz auf währungsbereinigter Basis von Januar bis Juni um 4% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Betrachtet man die Kennzahlen genauer, so wird ersichtlich, dass der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zu 2012 leicht gesunken ist. Dies könnte auf die Investitionen zurückzuführen sein, die sich auf sechs Monatssicht verdoppelt haben. Grund für den Anstieg seien die erhöhten Vertriebs- und Marketingaufwendungen, die im Rahmen der weltweiten Expansion erforderlich seien. Dazu gehören die Kosten für die Eröffnung von 61 neuen Standorten. Außerdem wird ein neues Distributionszentrum gebaut, das kürzere Durchlaufzeiten und einen besseren Servicelevel versprechen soll.
Für die Zukunft erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung des Aufwärtstrends in der Premium- und Luxusgüterbranche, was auch Hugo Boss zu Gute kommen könnte. Prognostiziert wird weiteres Wachstum in allen Regionen, was für den Umsatz und EBITDA vor Sondereffekten zu Steigerungen “im hohen einstelligen Bereich” führen soll. Der eigene Einzelhandel könnte dabei der Schlüssel zum Erfolg sein. Hier wurde im ersten Halbjahr der Umsatz um 12% zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Dies könnte auch erklären, warum zunehmend auf eigenständige Bewirtschaftung der Verkaufspunkte gesetzt wird. Stichwort in diesem Zusammenhang lautet Shop-in-Shops. So wurde in den USA mit der Warenhauskette Saks (einer der zehn wichtigsten Kunden von Hugo Boss) vereinbart, dass der deutsche Konzern seine Produkte vor Ort selbst vertreiben soll. Diese Strategie könnte zwei Vorteile mit sich bringen: Zum einen sei der US-Markt härter umkämpft als in Europa oder Asien, so dass hier eigenes Personal durch besseren Service zu Marktanteilgewinnen verhelfen könnte und zum anderen könnte das Warenangebot optimiert werden.
Bei einem aktuellen Kurs von rund 92 Euro bewerten derzeit 17 Analysten bei Bloomberg die Hugo Boss Aktie mit “Kaufen” und 13 Analysten mit “Halten”. Zwei der Analysten auf Bloomberg setzen Hugo Boss auf “Verkaufen”. Das Zwölf-Monats-Kursziel auf Bloomberg liegt bei 96,95 Euro. Der Spielraum nach oben scheint auf dem aktuellen Niveau begrenzt und eine Konsolidierung auf dem aktuellen Niveau wahrscheinlich. Daher bieten sich im derzeitigen Umfeld Discountzertifikate an, wie etwa das Papier mit der WKN BP5TN7. Der Cap liegt mit 90 Euro ungefähr auf dem aktuellen Niveau, die Laufzeit endet im Dezember 2013. Sollte der Cap zu diesem Zeitpunkt nicht unterschritten werden, winkt eine Rendite von 15,9 Prozent per anno. Der Discount beträgt etwa sieben Prozent. Wer etwas optimistischer gestimmt ist, kann das Papier mit der WKN HV93QJ erwerben. Hier liegt der Cap bei 95 Euro und die Laufzeit geht bis März 2014. Die Renditechance liegt hier bei 17,2 Prozent und der Discount macht 5,3 Prozent aus.
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Foto: Hugo Boss AG...
Hugo Boss
Kurs: 43,57
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Hugo Boss | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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Preisfrage: Was haben United Internet, Hugo Boss, Rational, Delticom und CTS Eventim gemeinsam? Auf den ersten Blick ist es wohl nur die Tatsache, dass sie alle in einem Auswahlindex (MDAX, SDAX oder TecDAX) der Deutschen Börse vertreten sind und bei Investoren einen tadellosen Ruf genießen. Auffällig ist aber noch ein ganz anderer Punkt: Mit einem durchschnittlichen Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) vonfast 18 wirbelt das Quintett die herkömmlichen Bewertungsrelationen gehörig durcheinander. Aber wie kommt es, dass ausgerechnet der Internetdienstleister United Internet (KBV: 31,3), Hugo Boss (KBV: 16,2), der Küchenausrüster Rational (KBV: 15,4), der Online-Reifenhändler Delticom (KBV: 17,3) und der Konzertticketspezialist CTS Eventim (KBV: 9,4) dermaßen stark von der Norm abweichen? Zum Vergleich: Nach Berechnungen von boersengefluester.de liegt das durchschnittliche Kurs-Buchwert-Verhältnis der 160 Unternehmen aus der DAX-Familie bei rund 3,3.
Die meisten Anleger haben vermutlich im Hinterkopf, dass ein Blick auf den Buchwert besonders dann lohnt, wenn das KBV kleiner als eins ist. Laut der Datenbank von boersengefluester.de notieren derzeit rund 130 heimische Aktien unterhalb ihres Buchwerts. Gemessen an der Gesamtzahl entspricht das einer Quote von rgut 20 Prozent. Etliche Papiere haben sich sogar meilenweit von ihrem Buchwert entfernt und kommen auf Abschläge von 50 bis 90 Prozent. Und trotzdem liegen sie wie Blei in den Regalen. Wer käme schon auf den Gedanken, sich die Aktien von schwer kriselnden Unternehmen wie 3W Power oder Solarworld nur aufgrund ihres Buchwerts ins Depot zu legen? Aber auch Stromversorger, Stahlwerte und Banken werden regelmäßig mit einem Abschlag auf das Eigenkapital gehandelt. Hinzu kommt eine große Gruppe von chronisch „fußkranken“ Gesellschaften. Offensichtlich taugt das KBV als alleiniges Anlagekriterium nur sehr bedingt. Schon gar nicht, wenn bei dem Kriterium der Substanzaspekt im Vordergrund steht. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, dass besonders niedrige KBVs gar auf ein höheres Insolvenzrisiko hindeuten.
Wie zieht man als Privatanleger also die richtigen Schlüsse aus dem Buchwert-Kriterium? Zunächst einmal können in den Buchwert – im wesentlichen handelt es sich hierbei um das ausgewiesene Eigenkapital, bereinigt um Anteile Dritter – nur Posten einfließen, die vorher auch bilanziell berücksichtigt worden sind. Damit bleiben wichtige immaterielle Posten wie etwa Patente, der Markenname oder das Humankapital in Form besonders gut ausgebildeter Angestellter außen vor. Laut einer von Millward Brown veröffentlichen Studie kommt Hugo Boss 2013 auf einen Markenwert von 3,52 Mrd. Dollar. Das sind umgerechnet etwa 2,64 Mrd. Euro. Zur Einordnung: Der gesamte Börsenwert des Modeunternehmens beträgt zurzeit knapp 6,86 Mrd. Euro. Bei Rational hingegen honorieren die Investoren den Marktanteil von ansehnlichen 54 Prozent. Diese dominante Stellung erlaubte es der in Landsberg am Lech ansässigen Firma, mit einer traumhaften operativen Marge von zuletzt 28 Prozent zu agieren. Bei United Internet würde der reine Buchwert wohl ebenfalls nur ein sehr lückenhaftes Abbild des gesamten Unternehmenswerts skizzieren. Gemessen an der Marktkapitalisierung von rund 5,51 Mrd. Euro verfügt der TecDAX-Konzern beispielsweise über ein Sachanlagevermögen von lediglich 113 Mio. Euro. Zudem ist United Internet in der Lage, mit vergleichsweise wenig Eigenkapital ein sehr großes, und zudem noch enorm profitables, Rad zu drehen.
Offensichtlich besteht eine enge Korrelation zwischen der „Substanzkennzahl“ Kurs-Buchwert-Verhältnis und der Profitabilität der einzelnen Unternehmen. So kommen United Internet, Hugo Boss, Rational, Delticom und CTS Eventim auf eine Eigenkapitalrendite von durchschnittlich immerhin 41,5 Prozent. Zum Vergleich: Die Relation von Jahresüberschuss zum ausgewiesenen Eigenkapital beträgt gemäß der Datenbank von boersengefluester.de bei der Gesamtheit der profitabel arbeitenden deutschen Unternehmen zurzeit „nur“ rund 13,5 Prozent. Auffällig ist, dass KBV-Spitzenreiter United Internet auch bei der Eigenkapitalrendite mit rund 55 Prozent ganz vorn zu finden ist. Und so überrascht es wohl kaum, dass die fünf Aktien aus der deutschen Indexlandschaft mit dem höchsten Kurs-Buchwert-Verhältnis auch gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) recht stattlich bewertet sind. So kommt das Quintett immerhin auf ein KGV von fast 20. Das mag im Einzelfall in der Tat zu hoch sein, wichtig an dieser Stelle ist jedoch, das Zusammenspiel von Buchwert und Rentabilität zu erkennen.
Fazit für Privatanleger: Natürlich hat das KBV weiterhin seine Berechtigung, und insbesondere im DAX hat sich der Buchwert in Krisenzeiten als guter Indikator für eine mögliche Trendwende nach oben erwiesen. Anleger, die auf der Suche nach günstigen „Buchwert-Aktien“ sind, sollten ihr Raster aber nicht eindimensional auf „kleiner 1“ stellen. Vielmehr gilt es Papiere auszumachen, bei denen eine hohe Eigenkapitalrendite mit einem vergleichsweise niedrigen KBV einhergeht. Dabei kann das KBV durchaus Werte im Bereich um zwei oder sogar darüber annehmen. Kritisch wird es allerdings, wenn Firmen trotz hohen KBVs nur unterdurchschnittliche Rendite erzielen und gleichzeitig auch noch die Dividenden reduzieren.
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