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[sws_blue_box box_size="585"]Unter Permira hat der Modekonzern Hugo Boss in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Entwicklung hingelegt. Zuletzt hat der Finanzinvestor den Anteil an der Modefirma allerdings zusehends reduziert. Nun hat Boss-Chef Claus-Dietrich Lahrs überraschend die 2014er-Prognose kassiert. Noch verbreitet er allerdings Optimismus für das kommende Jahr.[/sws_blue_box] Um bis zu 6,8 Prozent ist der Aktienkurs von Hugo Boss nach der Kürzung der Prognose für 2014 eingebrochen: Das ist der größte Rückschlag seit September 2012. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs geht für das Gesamtjahr von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von lediglich sechs bis acht Prozent aus. Das bereinigte operative Ergebnis, also der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), soll sogar um lediglich fünf bis sieben Prozent zulegen. Bisher hatte Lahrs bei beiden Kennzahlen jeweils ein Plus im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. „In den vergangenen Wochen haben wir die schwache Branchenentwicklung in Europa und die Unsicherheiten in Asien verstärkt auch in unserer Geschäftsentwicklung gespürt", sagte der Firmenlenker. Angesichts der drohenden Rezession in der Euro-Zone und der Russland-Krise halten sich Käufer mit dem Kauf von Boss-Hemden, Krawatten oder Anzügen deutlich zurück. Europa ist allerdings der mit weitem Abstand wichtigste Markt für Boss, steuert die Region doch mehr als 60 Prozent der Konzernerlöse bei. In China bekommt der Modekonzern die zunehmende Verlangsamung des Wirtschaftswachstums zu spüren. Zudem belasten die Unruhen in der Metropole Hongkong die Verkäufe. Die Region ist für 13 Prozent der gesamten Umsätze verantwortlich, während 22 Prozent aus Amerika stammen.  
Hugo Boss Kurs: 33,87
  Problematisch ist zudem, dass die operativen Aufwendungen bei Boss überproportional stark steigen. So treibt die verstärkte Fokussierung auf die eigenen Filialen die Vertriebsaufwendungen nach oben. Zudem reagiert der Konzern mit höheren Werbeausgaben auf die schwächer als erwarteten Geschäfte. Entsprechend ist die bereinigte EBITDA-Marge im dritten Quartal um 90 Basispunkte auf 25,4 Prozent gesunken. Für die ersten neun Monate steht ein Rückgang um 40 Basispunkte auf 22,4 Prozent zu Buche. Der Konzern fokussiert sich darauf, den Umsatzanteil aus den eigenen Filialen weiter kräftig auszubauen. Genau in dem Bereich gibt es nun aber Probleme. „In den vergangenen Wochen wirkten sich die deutlich nachlassende Branchendynamik in Europa sowie die Unsicherheiten in Asien auf die Entwicklung unseres eigenen Einzelhandels aus. Beide Regionen verbuchten rückläufige Besucherzahlen in unseren Stores, was eindeutig auf eine Abschwächung des Konsumentenvertrauens vor allem infolge geopolitischer Spannungen und Konjunktursorgen hindeutet", betonte Lahrs. „Wir erwarten demzufolge insbesondere in diesem Geschäftsfeld auch in den nächsten Monaten ein anhaltend schwieriges Marktumfeld, das sich aller Voraussicht nach negativ auf unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung niederschlagen wird." Trotz des schwierigen Umfelds will der Firmenlenker allerdings weiter kräftig investieren und peilt nun für 2014 Investitionen von rund 130 Mio. Euro an. Die bisherige Prognose hatte bei 110 bis 130 Mio. Euro gelegen. Im Gegensatz zu DAX-Werten wie BASF, Linde oder Lufthansa, die auf das sich deutlich eintrübende Konjunkturumfeld reagierten und ihre Ziele für 2015 oder die Folgejahre deutlich zusammengestrichen haben, verbreitet Lahrs weiter Optimismus für 2015. „Im Jahr 2013 soll der Konzernumsatz 3 Mrd. Euro erreichen", heißt es im Quartalsbericht. Ein weiteres Ziel sei, die bereinigte operative Marge mittelfristig auf 25 Prozent zu steigern. In dem Bereich wolle Boss im kommenden Jahr Fortschritte machen. Allerdings warnt das Unternehmen unmissverständlich im Zwischenabschluss: „Negative gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Marktentwicklungen in wichtigen Absatzmärkten, Kosteninflation in den Beschaffungsprozessen und ein Attraktivitätsverlust der Konzernmarken könnten die Erreichung der Ziele gefährden." Angesichts der drohenden Rezession in der Euro-Zone und in Japan sowie der deutlichen Abkühlung des Wachstums in China kann dieser Satz nicht oft genug unterstrichen werden. Die Analysten sind bereits etwas skeptischer als Lahrs. Sie gehen für 2015 von einem Umsatz von lediglich 2,8 Mrd. Euro aus. Und wenn die Analysten ihre 2014er-Schätzungen für die Erlöse kürzen, dürften sie auch jene für 2015 gleich mit stutzen. Gleiches droht bei den Ergebnisprognosen. Derzeit gehen die Finanzprofis von einer EBITDA-Marge von 24 Prozent aus. Wie Boss diese Prognose selbst in einem guten Konjunkturumfeld hätte erreichen sollen, bleibt allerdings das sahnige Geheimnis der Analysten. So lag die bereinigte EBITDA -Marge im Jahr 2011 bei 22,8 Prozent, 2012 bei 22,5 Prozent und 2013 bei 23,2 Prozent. Nach neun Monaten im Jahr 2014 stehen nun 22,4 Prozent zugute. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist in dem Bereich offensichtlich nicht zu erkennen. Anleger sollten die Aktie dennoch auf ihre Watchlist nehmen, wenngleich sie mit einem 2015er-KGV von 19 auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen nicht billig ist. Zwar trüben sich die Geschäftsperspektiven für Boss ein, weshalb die Notiz noch ein wenig nachgeben könnte. Sollte der Finanzinvestor Permira, der noch 39 Prozent der Anteile hält, weitere Papiere verkaufen, könnte zusätzlicher Druck auf die Aktie aufkommen. Die langfristigen Perspektiven für den Modekonzern erscheinen allerdings weiterhin gut.  
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Hugo Boss
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A1PHFF DE000A1PHFF7 AG 2.384,45 Mio € 19.12.1985 Kaufen
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...
#A1PHFF
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Für Insider ist diese scheinbar harmlos klingende Meldung eine kleine Sensation mit weitreichenden Konsequenzen: „Die FinTech Group AG hat sich vertraglich eine Option auf den Erwerb einer 54- prozentigen Mehrheit an der XCOM AG und damit der XCOM Gruppe gesichert." Worum geht es? Die FinTech Group – das Unternehmen heißt erst seit Anfang August 2014 so – ist ein Zusammenschluss der drei Firmen Flatex, CeFDex und Aktionärsbank. Gemeinsamer Nenner ist die Zugehörigkeit zum Einflussbereich des Kulmbacher Unternehmers und Investors Bernd Förtsch. Die Flatex ist ein seit vielen Jahren erfolgreicher Online-Broker, die CeFDex ein im Firmenkundengeschäft beheimateter Market-Maker für CFD-Geschäfte (CFD = Contracts for Differences). Die Aktionärsbank ist das jüngste Kind der Familie und erblickte erst im Februar 2014 das Licht der Welt. Branchenkenner werteten das Institut allerdings von Beginn an als eine Art Geburtsfehler der FinTech Group. Schließlich befindet sich der Online-Broker-Markt seit Jahren in einer Konsolidierungsphase. Unternehmen wie DAB Bank und CortalConsors fusionieren, um Synergieeffekte zu nutzen. Es hatte von Anfang an den Anschein, als würde der Markt keinen weiteren Discounter benötigen. Dementsprechend weit entfernt ist die mit einer Vollbanklizenz ausgestattete Aktionärsbank von ihren ursprünglich kommunizierten Zielen. Bis Jahresende sollte das Institut auf 20.000 Kunden kommen. Getuschelt wird, dass das Institut gerade einmal ein gutes Viertel davon geschafft hat. Starke Marke im Konzern und bekannt für günstige Konditionen sowie eine super aktive Klientel ist Flatex. Irritierend: Die Aktionärsbank richtet sich dem Namen nach an langfristig orientierte Investoren, unterbot das Schwesterunternehmen zwischenzeitlich aber sogar mit einer Flat-Fee von 2,95 Euro. Auch wenn die Verantwortlichen es stets leugneten: Letztlich besteht ganz klar die Gefahr, dass sich beide Unternehmen kannibalisieren. Das könnte äußerst unangenehme Folgen in Form eines Klumpenrisikos haben, zumal zwischen Flatex und CeFDex wiederum sehr enge Beziehungen bestehen. Vor diesem Hintergrund hätte es die Aktionärsbank eigentlich gar nicht gebraucht. Sie war jedoch der einzige Weg, um an die begehrte Vollbanklizenz zu kommen. Strategisch bewegte sich Flatex nämlich auf relativ dünnem Eis. Grund: Abgewickelt wurden alle Flatex-Geschäfte über die zur XCOM-Gruppe gehörende biw Bank – ein sogenanntes White-Label-Institut. Und genau diese Konstruktion hat weitreichende Konsequenzen für die Beantwortung der entscheidenden Frage, wem die Kunden der Flatex eigentlich gehören: Flatex oder vielleicht doch der biw Bank? Dem Vernehmen nach soll es hinter den Kulissen genau um diesen Punkt stets hoch her gegangen sein. Dabei trafen mit Bernd Förtsch und Matthias Albrecht, dem damaligen Vorstand von XCOM, auch noch zwei Charaktere aufeinander, die man in der Verhaltensforschung wohl als Alphatiere bezeichnen würde. Entsprechend verzwackt soll die Situation gewesen sein.  
flatexDEGIRO Kurs: 20,44
  Börsenkenner berichten, dass vor exakt diesem Hintergrund die Idee geboren wurde, über ein eigenes Institut mit Vollbanklizenz – genau die besitzt Flatex nämlich  nicht – für juristische Klarheit zu sorgen. Nach einer Kurvenfahrt mit einigen aus heutiger Sicht wohl unnötigen Umwegen, etwa dem Kauf der mittlerweile auf die CeFDex verschmolzenen KochBank, wurde Anfang 2014 die Aktionärsbank aus der Taufe gehoben. Hinter den Kulissen dürfte es dabei allerdings mächtig gebrodelt haben, wie die vielen Personalrochaden der jüngsten Vergangenheit zeigen. Bei der CeFDex verließ CFD-Urgestein René Diehl das Haus. Bei der Aktionärsbank mussten Anfang September die beiden Geschäftsführer Thomas Schmidt und Dirk Piethe ihren Hut nehmen. Schmidt war ehemaliger biw-Vorstand und galt als Mann hinter der Erfolgsgeschichte der biw Bank (alt) und wurde von Förtsch gerufen, um die „Flatex-Bank" (heute Aktionärsbank) aufzubauen. An die Spitze der neu formierten FinTech Group wurde Frank Niehage, ein ehemaliger Goldman-Sachs-Banker, gerufen. Wie boersengefluester.de aus Firmenkreisen hört, genießt Niehage im Unternehmen einen guten Ruf und gilt als Machertyp. Allem Anschein nach gewährt ihm Großaktionär Förtsch allerdings auch die nötige Beinfreiheit. Letztlich geht es um die anspruchsvolle Aufgabe, eine schlagkräftige Finanzgruppe in Frankfurt mit einem echten „Wir-Gefühl" aufzubauen. Dabei muss Niehage einen Spagat zwischen den Kulturen hinlegen. Die Wurzeln der FinTech Group befinden sich schließlich in der Kulmbacher Provinz. Die Musiker der Börsenkapelle spielen allerdings ganz klar in Frankfurt – zumindest aus deutscher Sicht. Um die aktuelle Entwicklung zu verstehen, besitzt allerdings auch eine ganz andere Personalie entscheidende Bedeutung. In aller Stille meldete XCOM Anfang September nämlich, dass Matthias Albrecht nicht mehr dem Vorstand der in Willich angesiedelten Gesellschaft angehört. Das könnte insofern zu einer Wende geführt haben, weil sich damit auch die Verhandlungspartner bei der biw bank für Förtsch geändert haben. Immerhin prallten die beiden Alphatiere jetzt nicht mehr frontal zusammen. Da sich ein mehrheitlicher Einstieg von 54 Prozent nicht über Nacht bewerkstelligen lässt, spricht viel dafür, dass Förtsch bzw. Niehage schon rasch nach dem Abgang von Albrecht die Verhandlungen mit der biw aufgenommen haben. Noch fehlt zwar die Zustimmung der Regulierungsbehörden, den finalen Vollzug erwartet die FinTech Group allerdings schon für Januar 2015. Insgesamt ein extrem rasantes Tempo, mit dem Niehage zurzeit unterwegs ist und dabei die Weichen neu stellt. Wie ist der Deal nun also für die Aktionäre der FinTech-Group zu werten? An der Börse wurde die Transaktion mit einem Kursgewinn von zeitweise 13 Prozent auf zuletzt 9,30 Euro beklatscht. Das entspricht einem Zugewinn an Marktkapitalisierung um gut 10 Mio. Euro auf 130 Mio. Euro. Klingt nach einer gelungenen Transaktion. Eine reine Jubelmeldung ist die Nachricht für boersengefluester.de allerdings nicht. Zugespitzt bedeutet sie nämlich nichts anderes, als dass die Zukunft der Aktionärsbank vermutlich schon wieder auf der Kippe steht. Denkbar ist zwar auch eine dualistische Weiterführung. Für wahrscheinlicher hält boersengefluester.de jedoch die Variante, dass biw Bank und Aktionärsbank zusammenrücken. Das würde dann allerdings auch bedeuten, dass die vielen Millionen Euro, die das Projekt bislang bereits gekostet hat, versanden würden. Ohnehin gibt es viele Themen, die nun gelöst werden müssen. So wird die technische Seite der Aktionärsbank von Elaxy aus Coburg betreut, die biw Bank wird über XCOM gehostet. Letztlich zahlen Förtsch – bzw. die Anteilseigner der FinTech Group – hier doppelt. Ähnlich dürfte es sich bei anderen Posten betreffend der Infrastruktur beider Institute verhalten. Das heißt: Hätte der Deal mit der biw früher geklappt, wäre es für alle Beteiligten deutlich günstiger gekommen. Dennoch ist er so etwas wie der zweite Startschuss für die FinTech Group.  
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 482,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 210,00
EBITDA-margin %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 43,57
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 166,00
EBIT-margin %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 34,44
Net profit1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 115,00
Net-margin %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 23,86
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Earnings per share8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,05
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Noch keine Informationen gibt es zum Kaufpreis des 54-Prozent-Anteils. Finanziert werden soll er über ein Darlehen sowie eine „zeitnahe Stärkung des Eigenkapitals“. Mit anderen Worten: Auf die Aktionäre der FinTech Group kommt demnächst eine Kapitalerhöhung zu. Bei knapp 14 Millionen umlaufenden Aktien verfügt die Gesellschaft über einen Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe von rund 7 Millionen Anteilscheinen. Damit könnte das Unternehmen rund 60 Mio. Euro mobilisieren. Interessant wird, ob Förtsch mitzieht oder sich verwässern lässt. Für die zweite Variante spricht, dass die Fintech Group erwägt, 2015 vom Entry Standard in den Prime Standard zu wechseln und das mit einem Zweitlisting an der Londoner AIM (Alternative Investment Market) zu kombinieren gedenkt. Ein höherer Streubesitz als die gegenwärtig 19,5 Prozent kann da nicht schaden. Ohnehin warten auf die Gesellschaft noch ganz viele Aufgaben, um den verführerischen Namen Fintech Group auch wirklich zu rechtfertigen. Zwei Banken und ein CFD-Spezialist reichen sicher nicht aus für ein attraktives Gesamtpaket. Themenfelder gibt mehr als genug: Mobile Payment, Binäre Optionen, Social Trading, E-Commerce und Crowd Funding sind nur Beispiele. Abzuwarten bleibt auch, ob Niehage es tatsächlich schafft, aus der momentan noch defizitären FinTech Group bereits im kommenden Jahr eine Gesellschaft mit einem Gewinn vor Steuern von mindestens 15 Mio. Euro zu formen. Und diese Zielvorgabe  soll erst der Anfang der Ertragswende sein. In Frankfurter Finanzkreisen heißt es: Der Auftrag lautet, den Börsenwert innerhalb von zwölf Monaten zu verdoppeln. Ein stattlicher Teil davon wird auf das Konto der Kapitalerhöhung gehen. Dennoch: Sehr risikobereite Investoren setzen darauf, dass auch der Aktienkurs der FinTech Group einen stattlichen Teil zu dem Wertzuwachs beiträgt und aus der FinTech Group möglichst rasch eine echte FinTech Group wird.  
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FTG111 DE000FTG1111 AG 2.251,11 Mio € 30.06.2009 Kaufen
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#524960 #Fintech #FTG111
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So sieht dann wohl eine perfekte Inszenierung für die Verbreitung guter Nachrichten aus. Nachdem der Online-Tierbedarfshändler Zooplus bereits am 21. Oktober überraschend gute Erlöszahlen für das dritte Quartal präsentierte, legt die SDAX-Gesellschaft nun nach und erhöht nochmals die Prognosen für das 2014er-Ergebnis vor Steuern und die zu erwartende Gesamtleistung (Umsatz plus sonstige betrieblichen Erträge wie Werbekostenerlöse und ähnliche Vergütungen). Demnach rechnet Vorstandschef Cornelius Patt jetzt mit einer Gesamtleistung von „mindestens 550 Mio. Euro" sowie einem Gewinn vor Steuern von „rund 8 Mio. Euro". Bislang lag die Messlatte bei einer Gesamtleistung von mehr als 530 Mio. Euro sowie einem Bruttoergebnis von etwa 6 Mio. Euro. Die Analysten hatten zuletzt mit einem Gewinn vor Steuern für das laufende Jahr von gut 7 Mio. Euro gerechnet. Den kompletten Zwischenbericht für den Neun-Monats-Zeitraum will Zooplus am 18. November veröffentlichen.  
Zooplus Kurs: 460,00
  An der Börse kamen die jüngsten Meldungen prima an. Mitte Oktober gelang es dem Anteilschein, sich aus der Konsolidierungsphase zu befreien und hat nun – erstmals seit Jahresanfang 2014 – wieder die Marke von 60 Euro überschritten. Allerdings: Die bisherigen Kursziele der meisten Analysten sind damit erreicht. Lediglich die Experten von Hauck & Aufhäuser sind spürbar zuversichtlicher und taxieren den fairen Wert für die Aktie auf 74 Euro. Die relative Zurückhaltung der Banker ist verständlich. Immerhin kommt Zooplus schon jetzt auf einen Börsenwert von fast 391 Mio. Euro. Zumindest mit Blick auf die Relation von Marktkapitalisierung zu Profitabilität, also dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), muss man schon sehr weit in die Zukunft schauen, um auf akzeptable Größen zu kommen. Hauck & Aufhäuser kalkuliert für 2016 mit einem Überschuss von 15,5 Mio. Euro – was auf ein KGV von stattlichen 25 hinauslaufen würde. Teilweise liegen die Schätzungen noch höher. Doch selbst auf Basis der optimistischen Erwartungen kommt der SDAX-Titel auf ein KGV von rund 20. Dabei könnte Zooplus vermutlich schon jetzt spürbar höhere Margen zeigen. Wie bei E-Commerce-Unternehmen üblich, geht jedoch eine Menge Geld für das Marketing drauf. Hierfür hatte die zu knapp 39 Prozent im Einflussbereich von Burda Digital Ventures gehörende Gesellschaft – verglichen mit 2013 – zwar bereits deutlich weniger ausgegeben. Mit 4,41 Mio. Euro im ersten Halbjahr (Vorjahreswert: 5,96 Mio. Euro) lag die Quote aber immer noch recht hoch. Immerhin handelt es sich um 1,8 Prozent vom Umsatz. Dabei muss Zooplus einen schwierigen Spagat hinlegen. Einerseits will der Kapitalmarkt Gewinne sehen. Andererseits muss Zooplus das Wachstum forcieren, um gegen die gnadenlose Konkurrenz im Online-Tierhandel nicht ins Hintertreffen zu geraten. „Wie in den Vorjahren gilt auch in 2014 das Primat des Wachstums. Darüber hinaus ist eine nachhaltige Ergebnissteigerung ein wichtiges Element unserer Strategie", windet sich Zooplus im Halbjahresbericht. Keine Frage: Zooplus bietet eine knackige Wachstumsstory und liefert momentan einen super Nachrichtenfluss. Anleger, die jetzt noch neu einsteigen wollen, müssten das jedoch nahezu auf absoluten Rekordkursen tun. Lediglich vor fast genau drei Jahren war der Anteilschein – mit in der Spitze gut 68 Euro  – noch ein wenig teurer. Die stattliche Bewertung signalisiert auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von beinahe neun. Damit bewegt sich Zooplus etwa in den Regionen vom Online-Modehändler Zalando. Die lange Zeit verprügelte Delticom-Aktie kommt auf ein KBV von rund fünf. Überhaupt scheint der Internet-Reifenhändler – zumindest für sehr risikobereite Investoren – die interessantere Aktie zu sein. Andererseits: Der Trend bei Zooplus ist derzeit komplett intakt.  
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Zooplus
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511170 DE0005111702 SE 3.336,81 Mio € 09.05.2008 Halten
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#511170
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Rein auf dem Papier sieht 2014 nach einem eher müden Börsenjahr aus. Der DAX liegt zurzeit um knapp drei Prozent gegenüber dem Stand von Anfang Januar hinten. Nur geringfügig besser hielten sich die Auswahlbarometer MDAX und SDAX aus den klassischen Branchen. Einzig die Techwerte aus dem TecDAX sehen mit einem Plus von sieben Prozent deutlich besser aus. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass etliche Papiere auf dem heimischen Kurszettel seit Monaten in einem stabilen Abwärtstrend festhängen. Möglicherweise lauern aber gerade bei dieser Gruppe von „Looser-Aktien“ in den kommenden Wochen überdurchschnittliche Chancen. Boersengefluester.de hat daher ein Screening unter allen von uns regelmäßig analysierten Titeln durchgeführt – und das sind zurzeit immerhin 591 Aktien. Normalerweise tun wir in unserem Permanent-Aktien-Screening eher das Gegenteil, aber diesmal haben wir nur Papiere zugelassen, die momentan auf allen Zeitebenen eine negative Kursentwicklung haben: eine Woche, ein Monat, drei Monate, sechs Monate, zwölf Monate und die Veränderung seit Jahresanfang 2014. Böse Überraschung: Auf immerhin 72 Titel trifft diese – wahrlich nicht ruhmreiche – Bedingung zu. Dabei sind die einzelnen Cluster noch deutlich voller besetzt. Beispiel: Seit Jahresbeginn liegen zurzeit 308 Titel kursmäßig hinten – das sind immerhin 52 Prozent aller Papiere aus unserem Universum. Das durchschnittliche Minus beträgt dabei mehr als ein Viertel. Mit Blick auf einen Monat bescherten gar 350 Aktien ihren Besitzern Kursverluste. Aus der Gruppe der 72 Verlierer-Titel haben wir dann ausschließlich diejenigen eine Runde weiter kommen lassen, die – auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2014 – auf eine Dividendenrendite von mehr als drei Prozent kommen. Hintergrund: Hohe Dividenden sollten letztlich als Pufferzone wirken und im Idealfall für einen baldigen Kursumschwung sorgen. Mit dieser Begrenzung hat sich das Feld der Hoffnungswerte auf einen Schlag massiv verkleinert – und zwar auf lediglich zehn Titel. Dividendenkürzungen kommen in der Regel nicht so gut an. Daher haben wir uns auf Unternehmen fokussiert, bei denen wir derzeit für 2014 von einer mindestens konstanten Ausschüttung ausgehen. Zwei Papiere fielen dieser Einschränkung zum Opfer. Die letzte Prüfung dieses Screenings hatte das Thema Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Hier wollten wir nicht übermäßig streng sein und haben als Mindestanforderung ein KGV von weniger als 15 angelegt. Übrig blieben gerade einmal fünf Aktien, die in dieser Konstellation wohl auch noch nicht zusammen gestanden haben: der Telematikspezialist Init, der Biogasanlagebetreiber KTG Energie, der Bauzulieferer Sto, der Finanzdienstleistungskonzern MLP und die Münchner Merkur Bank. Am besten aus dem Quintett gefallen uns derzeit Init und Sto. Die anderen Papiere sind für boersengefluester.de zumindest Halte-Positionen. Auf jeden Fall ist in all diesen Werten sehr viel Pessimismus eingepreist. Die Chancen stehen damit gar nicht mal so schlecht, dass diese Gruppe von Aktien bei unserem nächsten Looser-Screening nicht mehr so zusammenfindet.   Bildschirmfoto 2014-11-03 um 13.14.42    
Init Kurs: 37,80
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Init
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575980 DE0005759807 SE 379,51 Mio € 24.07.2001 Kaufen
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KTG Energie Kurs: 0,00
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KTG Energie
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A0HNG5 DE000A0HNG53 0,00 Mio € 29.06.2012 Verkaufen (Insolvenz)
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Merkur Privatbank Kurs: 15,10
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Merkur Privatbank
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814820 DE0008148206 KGaA 117,46 Mio € 23.03.1999 Kaufen
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MLP Kurs: 7,51
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656990 DE0006569908 SE 821,10 Mio € 18.07.1990 Kaufen
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Sto VZ Kurs: 127,00
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Sto VZ
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727413 DE0007274136 SE & Co. KGaA 870,97 Mio € 30.07.1999 Kaufen
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Häufig kommt so ein Schritt nicht mehr vor. Während viele Unternehmen – in erster Linie um Geld zu sparen – in den vergangenen Jahren beim Börsensegment eher eine Etage tiefer umgezogen sind, setzt das Softwareunternehmen SNP Schneider-Neureither & Partner auf maximale Transparenz und vollzog per Ende August 2014 ein Upgrade vom General Standard in den Prime Standard. „Mit dem Wechsel in das Premiumsegment der Frankfurter Wertpapierbörse wollen wir eine höhere Aufmerksamkeit bei privaten und institutionellen Investoren erzielen. Nicht zuletzt erfüllen wir damit auch eine Voraussetzung einer möglichen Aufnahme der SNP-Aktie in einen Auswahlindex der Deutsche Börse AG", kommentierte Vorstandschef Andreas Schneider-Neureither damals den Vorstoß. Zumindest kursmäßig hat sich die Maßnahme noch nicht ausgezahlt. Im Gegenteil: Seit dem Wechsel gab die Notiz um knapp 15 Prozent nach und bewegt sich nach dem Rutsch von Anfang Oktober nun im Bereich um gut 12 Euro.     Zumindest nach Auffassung der Analysten ist dieses Niveau deutlich zu niedrig. Hauck & Aufhäuser taxiert das faire Niveau in einer aktuellen Studie weiter auf 16,50 Euro. Schließlich befindet sich die Gesellschaft klar auf Turnaroundkurs. Nach neun Monaten 2014 steht beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ein Umschwung von minus 2,99 Mio. auf plus 0,607 Mio. Euro zu Buche. Dabei steuerte das dritte Quartal gerade einmal 67.000 Euro zum Neun-Monats-Betriebsergebnis bei. Gleichwohl liegt dieser Wert über den Erwartungen der Börsianer, denn der Kaufpreis für die im vergangenen Jahr übernommene US-Firma GLA fällt vermutlich niedriger aus als gedacht. So türmten sich die sonstigen betrieblichen Erträge, in dieser GuV-Position ist der Effekt verbucht, im dritten Quartal 2014 auf 747.000 Euro. Doch es gab auch bremsende Einflüsse. So schwächelte die Periode von Anfang Juli bis Ende September ein wenig, weil Verhandlungen über den Verkauf von Softwarelizenzen nicht mehr im dritten Quartal abgeschlossen werden konnten und wohl erst im Schlussviertel unter Dach und Fach gebracht werden. „Wir werden den Vertrieb nochmals ausbauen, weitere Geschäftsfelder erschließen und so auch in den kommenden Jahren den Umsatz und das Ergebnis weiter vorantreiben", gibt Vorstand Andreas Schneider-Neureither als Parole aus. Für das Gesamtjahr bleibt der Firmenlenker bei seiner Zielsetzung, wonach bei Erlösen von rund 30 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich zu rechnen sei. Demnach liegt die Erwartungshaltung für 2014 bei einem Betriebsergebnis von gut 1,5 Mio. Euro. Angesichts einer Marktkapitalisierung von zurzeit 47 Mio. Euro müssen die Heidelberger SAP-Experten künftig also deutlich mehr Ergebnis zeigen, um die Bewertung zu rechtfertigen. In den Jahren von 2009 bis 2011 kam SNP in der Regel auf ein Betriebsergebnis von gut 4,6 Mio. Euro. Hauck & Aufhäuser geht davon aus, dass diese Marke bereits 2015 deutlich getoppt wird und rechnet mit einem EBIT von 5 Mio. Euro. Für 2016 gehen die Banker dann schon von einem operativen Gewinn von mehr als 7 Mio. Euro aus. Vor diesem Hintergrund sieht die Bewertung des Small Caps in der Tat relativ moderat aus. Zudem verfügt SNP über eine ganz solide Bilanz mit einer Nettocashposition von 3,3 Mio. Euro. Fazit: Auf dem aktuellen Niveau von gut 12 Euro sieht boersengefluester.de eine günstige Einstiegsgelegenheit bei der SNP-Aktie. Für den Kursrücksetzer aus dem Oktober gab es keinen triftigen Grund. Dem Kursziel von 16,50 Euro können wir uns daher gut anschließen. Auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt Ende November wird der Vorstand für Einzelgespräche mit Investoren zugegen sein. Das könnte für zusätzliches Interesse an dem Titel sorgen. Immerhin reist SNP als Prime Standard-Unternehmen in die Finanzmetropole. Selbst wenn eine Platzierung für den TecDAX noch überhaupt gar kein Thema ist: Das Upgrade in den Prime-Standard ist zumindest eine klare Botschaft Richtung Börse.  
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SNP Schneider-Neureither
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720370 DE0007203705 SE 494,85 Mio € 03.04.2000 Halten
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#720370
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[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktie des Bahntechnikkonzerns Vossloh ist ein heißes Eisen. Ende Juni hatte das Unternehmen mit einer brutalen Gewinnwarnung Investoren geschockt. Vorstandschef Hans Schabert hat klar gemacht, dass die Restrukturierung etliche Zeit in Anspruch nehmen wird. Antizyklisch orientierte Investoren sollten sich die SDAX-Aktie dennoch anschauen, zumal Anfang Dezember ein wichtiger Termin ist.[/sws_blue_box] Heftig unter die Räder ist die Vossloh-Aktie in den vergangenen Monaten gekommen: Aktuell notiert sie auf dem Niveau von September 2006. Nach der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen am 30. Oktober zählte das Papier des Bahntechnikherstellers einmal mehr zu den größten Verlierern. Keine Frage: Vossloh hat gravierende Probleme. Während der Umsatz in den ersten drei Quartalen mit 967,7 Mio. Euro leicht über dem Niveau des Vorjahres gelegen hatte, fiel ein operativer Verlust von 150,4 Mio. Euro an. Im Vorjahr stand noch ein Gewinn von 34,6 Mio. Euro zu Buche. Das 2014er-Ergebnis „war in hohem Maße durch die umfangreichen Aufwendungen der im Juni 2014 initiierten Restrukturierungs- und Neupositionierungsmaßnahmen belastet. Zudem blieb auch im dritten Quartal 2014 die Geschäftsentwicklung schwach", stellte Vorstandschef Hans Schabert unmissverständlich fest. Deutlich hinter den Erwartungen blieb vor allem die Sparte Electrical Systems. Sie produziert Komponenten und Systeme für Schienenfahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr und Lokomotiven. Wenig erfreulich lief es allerdings auch in den Geschäften mit Lokomotiven und Weichen. Wegen der eingetrübten Perspektiven für das Weichengeschäft hat die Sparte eine Abschreibung auf den Firmenwert von 60 Mio. Euro verbucht. Ein weiterer Belastungsfaktor war, dass die Umsätze in Asien gesunken sind. Entsprechend verringerte sich der Anteil der außereuropäischen Umsätze auf lediglich 35,7 Prozent. Vossloh ist damit stark abhängig von der Wirtschaft in Europa. Die Wirtschaft der Euro-Zone ist allerdings am Rande der Rezession. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis lag nach den ersten drei Quartalen bei lediglich 23 Mio. Euro.  
Vossloh Kurs: 67,50
  Schabert treibt die Restrukturierung voran. „Für den Lokomotivenstandort in Kiel wurde beschlossen, die Aktivitäten ausschließlich auf das Geschäft mit standardisierten Industrie- und Rangierlokomotiven auszurichten und den Ansatz zu verstärken, Lokomotiven im Baukastenprinzip mit hohem Anteil gleicher Bauteile anzubieten", heißt es im Quartalsbericht. Zudem zieht die dortige Produktion an einen anderen Stadtteil, der spürbar günstiger ist. Kiel hatte deutlich weniger Aufträge an Land gezogen als erwartet. Die Tochter im spanischen Valencia übernimmt künftig das Projektgeschäft aus Kiel und passt zudem die Lokomotiven an die Wünsche einzelner Kunden an. Bei der Sparte Electrical Systems dauert die Abarbeitung der vorhandenen Projekte länger als erwartet. Für das Gesamtjahr prognostiziert Schabert einen operativen Verlust auf Konzernebene von 150 bis 180 Mio. Euro, zumal die Geschäftsentwicklung auch im vierten Quartal schwach bleiben werde. Bei einer erfolgreichen Restrukturierung könnte Vossloh in den kommenden Jahren signifikant vom Wachstum der Branche profitieren. Auf der Branchenmesse Innotrans im September sagte Philippe Citroën, der Generaldirektor des Verbandes der Europäischen Eisenbahnindustrie, dass der Weltmarkt bis 2019 um durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr zulegen könnte, nicht zuletzt wegen des Wachstums der Weltbevölkerung. „Es gibt einen wachsenden Bedarf für Züge und U-Bahnen." Das größte Potenzial sieht Citroën in Lateinamerika, Asien und Nordamerika. Vossloh-Chef Schabert hat Investoren klar gemacht, dass die Restrukturierung nicht schnell zu Ende, sondern etliche Zeit in Anspruch nehmen werde. Zwar könnte der operative Gewinn 2015 gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert „voraussichtlich" steigen. „Angesichts der im kommenden Jahr noch fortschreitenden Umsetzung der Restrukturierungs- und Neupositionierungsmaßnahmen sowie bedingt durch verstärkte Aufwendungen in die Entwicklung zukunftsgerichteter Technologien wird die Verbesserung zunächst allerdings moderat ausfallen", betonte der Firmenlenker. „Zunehmende Entlastungen erwartet der Vorstand erst ab 2016 und verstärkt ab 2017." Der nächste wichtige Termin für die Aktionäre von Vossloh ist der 3. Dezember. Dann wird Schabert die Strategie für die nächsten Jahre vorstellen. Nach einem herben Verlust für 2014 prognostizieren Analysten für das nächste Jahr einen Gewinn je Aktie von knapp 2,50 Euro. Im Folgejahr soll der Wert dann auf rund 4 Euro steigen, womit der Konzern immer noch etwas unter dem guten Niveau früherer Jahre liegen würde. Auf dieser Basis wäre die Aktie mit einem KGV von lediglich 11,5 bewertet. Das Jahr 2016 scheint derzeit zwar noch weit entfernt. Spätestens im Frühjahr 2015 dürften die Investoren allerdings verstärkt auf die 2016er-Schätzungen schauen. Angesichts etlicher hochbewerteter Aktien aus dem SDAX könnte dann Vossloh auf den Radarschirm vieler Investoren zurückkehren. Wann die Talfahrt der Vossloh-Aktie endet, ist zwar nicht absehbar. Antizyklisch orientierte Anleger sollten den Wert dennoch auf die Watchlist nehmen. Sollte die Analystenkonferenz am 3. Dezember besser laufen als viele Investoren derzeit befürchten, könnte die Aktie allmählich eine Kehrtwende einlegen. Die Analysten der Berenberg Bank raten Anlegern jedenfalls, in der aktuell schwierigen Situation noch „nicht das Handtuch zu werfen". Sie trauen der Aktie eine kursmäßige Rückkehr bis auf 60 Euro zu. Die Experten von Hauck & Aufhäuser setzen ihr Ziel nur einen Euro darunter an. Andere Bankhäuser wie die NordLB oder Kepler Chevreux sind ein wenig zurückhaltender und taxieren den fairen Wert im Bereich um 50 Euro. Zurzeit kostet das Papier 45,50 Euro.  
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Vossloh
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
766710 DE0007667107 AG 1.304,14 Mio € 13.06.1990 Kaufen
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  Bild: Vossloh AG   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...
#766710
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Wenn es um die Veröffentlichung von neuen Vertragsunterzeichnungen geht, ist wohl keine TecDAX-Firma so eifrig wie RIB Software. Nahezu im Wochentakt meldet der Spezialist für komplexe Bausoftware neue Abschlüsse für sein Vorzeigeprodukt iTWO. Das ist zunächst einmal ein gutes Zeichen, denn RIB Software hat viel Zeit und Geld in die Entwicklung dieser komplexen Softwarelösung investiert. Und mit der Deutschen Bahn haben die Stuttgarter zuletzt sogar einen richtig dicken Fisch an Land gezogen. Kein Wunder, dass an der Börse zuletzt bereits eifrig über die Anhebung der Prognosen spekuliert wurde. Genau an diesem Punkt beginnen allerdings die Schwierigkeiten für Investoren. In den Berichten zum ersten und zweiten Quartal 2014 findet sich jeweils kein Wort zum Ausblick. Anleger, die sich mit dem Thema beschäftigen wollen, werden daher zwangsläufig zum Geschäftsbericht für 2013 greifen. Für die RIB-Gruppe wird dort von einem Umsatzplus um rund 25 Prozent und einem Wachstum für das operative EBITDA um rund 16 Prozent gesprochen. Das würde auf Erlöse von gut 71 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 21,5 Mio. hinauslaufen. Zum erwarteten Nettoergebnis gibt es in den Berichten keine Hinweise. Jetzt die Kehrtwende: Zum Ende des dritten Quartals lässt sich Vorstandschef Thomas Wolf nun mit diesen Worten zitieren: „Aufgrund unserer starken Performance im laufenden Geschäftsjahr und den daraus resultierenden guten Ergebnissen, gehen wir jetzt von einem Ergebnis nach Steuern von mindestens 18 Mio. Euro aus. Das sind 100 Prozent mehr als im Vorjahr und liegt deutlich über unseren Erwartungen (25 Prozent Wachstum)."  
RIB Software Kurs: 0,00
  Tatsächlich kam RIB Software 2013 auf einen Nettogewinn von 10,1 Mio. Euro. Für Investoren ist zunächst einmal kaum nachvollziehbar, warum ein Anstieg von 10,1 Mio. Euro auf mindestens 18 Mio. Euro bereits einem Verdoppler entspricht. Ohnehin muss sich RIB im Abschlussviertel noch ein wenig strecken. Nach neun Monaten 2014 kam die Gesellschaft mit einem Erlösplus von 1,7 Prozent auf 42,2 Mio. Euro. Beim Gewinn nach Steuern ergibt sich ein Zuwachs von 120 Prozent auf annähernd 13,5 Mio. Euro. Zudem entsteht der Eindruck, dass die stattlichen Ergebniszuwächse in erster Linie auf operativem Geschäft beruhen. Tatsächlich ist es aber so, dass allein im dritten Quartal fast 8 Mio. Euro an sonstigen betrieblichen Erträgen angefallen sind , die den Gewinn in die Höhe schraubten. Wesentlicher Treiber hierfür war ein positiver Einmaleffekt von 3,4 Mio. Euro für den letztlich günstiger als ursprünglich gedacht gekommenen Erwerb der restlichen 25 Prozent an der australischen Tochter RIB Software PTY. In der Pressemitteilung wird dieser Effekt gar nicht erst erwähnt. Fündig werden nur Börsianer, die in den offiziellen Neun-Monats-Bericht schauen. Angesichts dieses Wirrwarrs verwundert es nicht, dass die RIB-Aktie mit einem deutlichen Abschlag von fast sechs Prozent auf die unerwartet deutliche Prognoseanhebung auf mindestens 18 Mio. Euro reagierte. Immerhin lagen die Konsensschätzungen eher im Bereich um gut 14 Mio. Euro. Selbst zuversichtliche Analysten wie die von Hauck & Aufhäuser, die bislang mit einem Überschuss von 17 Mio. Euro gerechnet hatten, müssten also nachbessern. Spürbar verschoben haben sich nach der jüngsten Kapitalerhöhung zudem die ohnehin schon komfortablen Bilanzrelationen. Die Eigenkapitalquote erreicht nun fast 85 Prozent. Der von boersengefluester.de berechnete Buchwert je Aktie beträgt 4,96 Euro. Demnach wird der TecDAX-Titel etwa zum Doppelten des Buchwerts gehandelt. Zudem sitzt die Gesellschaft auf einem Nettoguthaben von mehr als 120 Mio. Euro – entsprechend 2,78 Euro pro Anteilschein. Zieht man diesen Betrag vom Aktienkurs ab, sieht auch das dann ermittelte KGV für 2015 von rund 15 einigermaßen erträglich aus. Ohne diese Bewertungskosmetik wird RIB derzeit mit dem 20,5fachen des von uns für 2015 erwarteten Gewinns gehandelt. Nur mutige Investoren steigen daher auf dem aktuellen Niveau ein und setzen darauf, dass die RIB-Aktie noch einmal in die Regionen um 14 Euro vom Juni 2014 zurückkehrt.  
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RIB Software
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0Z2XN DE000A0Z2XN6 SE 2.223,55 Mio € 08.02.2011 Halten
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#A0Z2XN
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Nach einem sehr starken ersten Halbjahr, in dem der Aktienkurs von Catalis in der Spitze bis auf 2 Euro kletterte, befindet sich die Notiz des Testdienstleisters für die Software- und Unterhaltungsbranche mittlerweile wieder auf dem Niveau vom Jahresanfang. Damit ist der Börsenwert – auf Basis der zuletzt auf 6.552.332 Stück erhöhten Aktienzahl – bis an die Marke von gut 10 Mio. Euro zurückgefallen. Gelistet ist die Gesellschaft mit Sitz in den Niederlanden im Frankfurter General Standard. Dieses Börsensegment gehört – wie der Prime Standard – zum regulierten Markt. Die Publizitätsanforderungen sind aber nicht ganz so hoch wie in dem heimischen Topsegment. „Geeignet ist der General Standard für Unternehmen, die nationale Investoren ansprechen und sich für ein kostengünstiges Listing entscheiden“, heißt es auf der Homepage der Deutschen Börse. Für eine Firma vom Format Catalis ist der General Standard vermutlich dennoch eine Nummer zu groß. Und so wundert es nicht, dass das Catalis-Management mit dem Gedanken spielt, „das bestehende Listing vom General Standard in Frankfurt in den Open Market in Frankfurt zu verlegen". Immerhin würde dieser Schritt „zu einer signifikanten Reduzierung der Kosten führen“, wie die frühere Neuer-Markt-Gesellschaft (Aeco) betont.     Grundsätzlich sind diese Überlegungen richtig und nachvollziehbar. Allerdings nur, wenn das Downgrading in ein niedrigeres Marktsegment wie den Entry Standard von den Investoren nicht als Vorbereitung für ein komplettes Delisting empfunden wird. Letztlich kommt es also auf eine transparente Kommunikation sowie ein klares Bekenntnis zur Börsennotiz an. Dann ist auch der Wechsel in den wenig regulierten Entry Standard kein echtes Hindernis für Anleger. Immerhin hat sich sogar ein Unternehmen wie Rocket Internet mit einer Marktkapitalisierung von rund 6,4 Mrd. Euro für dieses Segment entschlossen. Boersengefluester.de wird die Entwicklung bei Catalis intensiv verfolgen. Auf jeden Fall hat die Gesellschaft versprochen, „weitere Überlegungen hierzu zeitnah zu kommunizieren“. Ein anderer Punkt ist bereits abgehakt: Catalis hat die Modalitäten des Kreditvertrags mit der niederländischen KBC Bank neu verhandelt, um mehr Spielraum für die Finanzierung des Umlaufvermögens zu bekommen. Aus Börsensicht geht es Ende November weiter mit den Neun-Monats-Zahlen. Bislang sieht die Zielsetzung für das Gesamtjahr Erlöse zwischen 29 und 32 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Spanne von 2,1 bis 2,5 Mio. Euro vor. Ambitioniert bewertet ist der Small Cap also nicht gerade. Die Nettofinanzschulden belaufen sich auf knapp 7,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital erreichte zum Halbjahr 7,95 Mio. Euro. das entspricht einem Buchwert je Aktie von 1,27 Euro. Knackpunkt in der Bilanz sind die Firmenwerte von fast 14,5 Mio. Euro. Das entspricht immerhin gut 60 Prozent der Bilanzsumme. Größere Abschreibungen auf den Goodwill können das Bilanzbild also schnell ganz anders ausschauen lassen. Für boersengefluester.de bleibt der insgesamt nur noch sehr spärlich von der Small-Cap-Szene analysierte Titel eine gute Halten-Position. Voraussetzung ist allerdings, dass Catalis die erhofften Ergebnisse – insbesondere mit Blick auf 2015 – auch tatsächlich liefert.   ...
#A1T98Z
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Positiv überrascht hat uns Euromicron-Vorstand Thomas Hoffmann im Hintergrundgrundgespräch unter vier Augen. Ganz locker erläutert er uns den aktuellen Stand des Restrukturierungsprogramms „Agenda 500“ und berichtet von der Bedeutung von Veränderungsprozessen in Unternehmen und was dabei in den Köpfen der Mitarbeiter abgeht. Das hätten wir so nicht unbedingt erwartet, denn auf größeren Präsentationsveranstaltungen kommt Hoffmann mitunter etwas steif und streberhaft rüber. Bei zukunftsträchtigen Themen wie Industrie 4.0, also der Digitalisierung von Herstellungsprozessen (Stichwort „Smart Factory“), sprudelt es sogar nur so aus ihm heraus. Alles ganz verständlich erklärt – selbst für Finanzheinis, die sonst bei Begriffen wie Systemintegrator oder Service Provider gern einmal abschalten. Fast fragt man sich, warum die Euromicron-Aktie an der Börse so einen schweren Stand hat. Zwar hat sich der Marktkapitalisierung des Netzwerkspezialisten in den vergangenen fünf Jahren von 65 auf 92 Mio. Euro erhöht.  Wesentlicher Treiber dafür ist allerdings die Tatsache, dass sich die Aktienstückzahl in diesem Zeitraum via Kapitalerhöhungen um mehr als 50 Prozent erhöht hat. Der Kurs an sich steht mit derzeit knapp 13 Euro etwa auf dem Niveau von Ende 2009. Die zwischenzeitlichen Ausflüge auf 22 Euro erwiesen sich als nicht nachhaltig. Zeitlich fallen sie ungefähr in die Anfangsphase der „Agenda 500“. Hintergrund: Nach etlichen Übernahmen waren die Strukturen und Prozesse der Frankfurter damals an ihre Grenzen gestoßen und mussten dringend auf Vordermann werden. Ziel war es, die Basis für eine neue Wachstumsphase mit einem Vorstoß in Umsatzdimensionen von rund 500 Mio. Euro zu schaffen. Eine harte Zäsur war die Konsequenz. Die aus den Jahren 2008 bis 2011 gewohnten operativen Renditen zwischen 8 und 10 Prozent knickte 2013 auf mickrige 1,7 Prozent zusammen. Rund 5,5 Mio. Euro Integrationsaufwand gab es allein im Vorjahr zu verkraften. 2014 werden es wohl 4 Mio. Euro sein. Die lange Zeit dividendenverwöhnten Anleger mussten harsche Kürzungen und zuletzt sogar eine Nullrunde über sich ergehen lassen. Im September 2013 musste Euromicron sogar den erst im März 2012 ergatterten TecDAX-Platz wieder räumen. Nicht wirklich ein Umfeld, in dem die Investoren laut Beifall klatschen. „Unternehmerisch hatten wir keine Wahl“, sagt Hoffmann. „Es gibt genügend Firmen, die daran gescheitert sind, dass sie keine gescheiten Strukturen geschaffen haben.“  
Euromicron Kurs: 0,00
  Allmählich naht allerdings die Zeit, wo sich Investoren wieder mir der Euromicron-Aktien beschäftigen sollten. Die Aufwendungen für die „Agenda 500“ haben längst ihren Zenit überschritten und werden sukzessive zurückgefahren. Ab dem kommenden Jahr sollten sie sich in einem überschaubaren Rahmen bewegen. „Das wären dann aber ganz normale Anpassungen, wie sie wohl jedes Unternehmen regelmäßig durchführt“, sagt Hoffmann. Interessanter wird ohnehin, was passiert, wenn Euromicron den Hebel wieder umlegt und die schon seit längerer Zeit angekündigte Akquisition umsetzt. Immerhin steht ein Volumen von rund 100 Mio. Euro zur Diskussion. Zur Finanzierung wird es nicht ohne Kapitalerhöhung gehen. Der nötige Ermächtigungsrahmen in Form von gut 3,58 Millionen zusätzlichen Anteilscheinen ist seit der Hauptversammlung vom Mai 2014 amtlich. Offen ist dagegen, in welchem Umfang Euromicron das genehmigte Kapital dann tatsächlich ausschöpfen wird. Beim Thema Übernahme lässt sich Hoffmann nicht in die Karten schauen. Bekannt ist allerdings, dass sich die Gesellschaft nach Herstellerbetrieben von aktiven und passiven Netzwerktechnikprodukten umschaut. Als Spezialist für passive Elemente gilt beispielsweise die ebenfalls börsennotierte Huber & Suhner (ISIN: CH0030380734) aus der Schweiz – mit umgerechnet rund 600 Mio. Euro Umsatz. Eher auf aktive Bauteile sind Unternehmen wie Nexans (ISIN: FR0000044448) ausgerichtet. Die Franzosen kamen zuletzt auf Erlöse von 4,7 Mrd. Euro, sind also ebenfalls ein Big Player. Um erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Beide Firmen hat boersengefluester.de lediglich als Beispiele für bekannte Branchenvertreter ausgewählt.  
Euromicron Kurs: 0,00
  Kurzfristig werden die Anleger ihr Augenmerk ohnehin auf die für den 7. November angesetzten Neun-Monats-Zahlen richten. „Da wird es keine großen Überraschungen geben. Wir bewegen uns innerhalb der kommunizierten Bandbreite“, lässt Hoffmann vorab durchblicken. Zur Einordnung: Euromicron stellte für 2014 zuletzt eine EBITDA-Marge zwischen sechs und acht Prozent in Aussicht – bei einem Umsatz von 340 bis 360 Mio. Euro. Demnach sollte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Spanne von 20,4 bis 28,8 Mio. Euro bewegen. Das EBIT-Ziel liegt bei etwa 15 Mio. Euro. Zum Halbjahr kam das Unternehmen auf eine EBITDA-Marge von 6,5 Prozent. Viel Spielraum nach oben sieht boersengefluester.de momentan nicht, zumal auch Euromicron von dem dem Embargo Richtung Russland betroffen ist. Wir vermuten sogar, dass am Jahresende eher der untere Bereich der Messlatte touchiert werden dürfte. Erklärtes Ziel für die kommenden Jahre ist aber ganz klar die Rückkehr zu einer operativen Marge (auf EBIT-Basis) zwischen acht und elf Prozent – bei Umsätzen von eben rund 500 Mio. Euro. Im mittleren Szenario würde das auf ein Betriebsergebnis von immerhin 47,5 Mio. Euro hinauslaufen. Fazit für Anleger: Nach vielen „verlorenen“ Börsenjahren hat die Euromicron-Aktie das Potenzial zu einem der Überraschungskandidaten für 2015. Die Bewertung ist sehr moderat. Die Aktie wird mit deutlichem Abschlag zum Buchwert gehandelt. Ergebnismäßig besteht ein stattlicher Hebel, allein durch die auslaufenden Aufwendungen für die „Agenda 500“. Zudem spielen wichtige Trends wie Wirtschaft 4.0 Euromicron in die Karten. Bleibt die Frage nach dem Einstiegszeitpunkt: Kurzfristig gibt es sicherlich keinen zwingenden Grund für ein Investment. Rein charttechnisch wäre es positiv, wenn die Marke von 14 Euro signifikant übersprungen würde. Die Weichenstellung dafür liefert der Q3-Bericht in wenigen Tagen. Zudem wird Hoffmann am 26. November auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum präsentieren. Vielleicht kann er dann erneut positiv überraschen und die Investoren auf seine Seite ziehen.  
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Euromicron
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1K030 DE000A1K0300 AG 0,25 Mio € 29.06.1998 Verkaufen
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  Bild: Euromicron AG...
#A1K030
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Zu den überzeugendsten Präsentationen aus dem heimischen Small-Cap-Segment zählte für uns in den vergangenen Wochen der Auftritt von Thomas Stümmler, Vorstand von Vectron Systems, auf der Prior-Konferenz Ende September. Das Unternehmen stellt Kassensysteme für Gastronomie und Einzelhändler her. Kein sonderlich wachstumsstarkes Geschäft, so dass sich die Münsteraner vor geraumer Zeit für die Erweiterung ihrer Geschäftsaktivitäten entschieden haben: Die günstigere Kassenzweitmarke Duratec und das digitale Kundenbindungssystem bonVito sollen künftig für zusätzliche Dynamik sorgen. Boersengefluester.de hatte mehrfach über die Pläne berichtet – etwa HIER. Um gut acht Prozent hat die Notiz des Small Caps seitdem zugelegt und – nach einem kleinen Rücksetzer – die Marke von 10 Euro zuletzt wieder mit Schwung verteidigt. In westfälisch ruhiger Art hat Vectron nun die Zahlen für die ersten neun Monate 2014 vorgelegt. Demnach erzielte die Gesellschaft bei Erlösen von 16,8 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,0 Mio. Euro. Der Nettogewinn kletterte von gut 0,1 Mio. auf 0,3 Mio. Euro. Vectron spricht von einer „insgesamt zufrieden stellenden Entwicklung“. Das kann man so sehen, letztlich muss die Gesellschaft in den kommenden ein bis zwei Jahren aber deutlich höhere Ergebnisse zeigen. Ein wesentlicher Teil ergibt sich fast von selbst, denn Vectron hat die vielen Investitionen in die neuen Geschäftsbereiche direkt über die Gewinn- und Verlustrechnung laufen lassen und nicht in der Bilanz aktiviert – ein Ausdruck der konservativen Geschäftspolitik.  
Vectron Systems Kurs: 12,60
  Diese Form der Bilanzierung kann sich das Unternehmen locker leisten. Die Eigenkapitalausstattung ist mit gut 80 Prozent sehr komfortabel, kurzfristige Bankverbindlichkeiten sucht man vergebens. Die Analysten von Warburg Research rechnen für das Gesamtjahr 2014 mit Erlösen von 22 Mio. Euro und einem Nettogewinn von 0,5 Mio. Euro. Um das Umsatzziel zu erreichen, müssten die Einnahmen im Abschlussquartal etwa so hoch sein wie im Zeitraum von Anfang Juli bis Ende September. Das sollte machbar sein. Gleiches gilt für den Profit, auch wenn Vectron im dritten Quartal nahezu keinen Gewinn gemacht hat. Wir bleiben dabei: Die Aktie bietet vergleichsweise hohe Chancen bei überschaubarem Risiko. Selbst wenn alle Investitionen floppen sollten – wonach es derzeit ja überhaupt nicht aussieht –, droht kein harscher Abschreibungsbedarf. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de beträgt auf 2015er-Basis knapp 18. Mit Blick auf 2016 sollte es sich auf rund 13 ermäßigen. In Kombination mit einer Dividendenrendite von brutto fast drei Prozent und einem Buchwert je Aktie von etwas mehr als 6 Euro sieht das nach einem attraktiven Gesamtpaket aus.  
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Vectron Systems
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0KEXC DE000A0KEXC7 AG 101,51 Mio € 23.03.2007
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  Foto: Vectron Systems AG...
#A0KEXC
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Was ist denn bei BayWa los? In den vergangenen Tagen hatte sich der Kursabstand zwischen den Namensaktien (WKN: 519400) und den im SDAX enthaltenen vinkulierten Namensaktien (WKN: 519406) zwischenzeitlich auf bis zu 22 Prozent ausgeweitet. Nach Berechnungen von boersengefluester.de beträgt der durchschnittliche Spread auf Ein-Monats-Sicht momentan 4,8 Prozent, auf Drei-Monats-Sicht 6,1 Prozent, auf Sechs-Monats-Sicht 3,0 Prozent, auf Zwölf-Monats-Sicht 4,3 Prozent und auf Zwei-Jahres-Sicht 5,6 Prozent. Letztlich liegen all diese Marken relativ eng zusammen. Umso erstaunlicher ist das plötzliche Auseinanderdriften der beiden Gattungen. Zwar ist der Abstand mittlerweile wieder auf knapp 14 Prozent geschrumpft – im historischen Vergleich ist die Differenz aber noch immer ungewöhnlich groß.  
BayWa NA Kurs: 17,90
  Hintergrund: Die nicht im SDAX notierten Namensaktien machen nur gut 3,6 Prozent aller BayWa-Aktien aus. Bei allen anderen Anteilscheinen des Agrar- und Baustoffkonzerns handelt es sich um vinkulierte Namensaktien. Das heißt: Für den Erwerb ist theoretisch die Zustimmung des BayWa-Vorstands erforderlich. Ziel der Übung ist es, den Eintritt von unliebsamen Aktionären zu verhindern. In der Praxis ist es zwar kaum so, dass der BayWa-Vorstand jede Transaktion in dem SDAX-Papier überwacht. Grundsätzlich bietet die Vinkulierung dennoch eine Schutzfunktion. Andererseits heißt das aber auch, dass die „normale“ Namensaktie für Aufkäufer die etwas interessantere Gattung ist. Daher wird sie in der Regel auch mit dem Aufschlag versehen – trotz der in diesem Fall signifikant geringeren Handelsumsätze. Mit Blick auf die Dividende sind beide Papiere mit den selben Rechten ausgestattet.  
BayWa vink. NA Kurs: 8,39
  Bestand hat die Zweiteilung bei BayWa bereits seit einer halben Ewigkeit. Unter anderem hängt sie mit der 2002 erfolgten Übernahme der WLZ Raiffeisen zusammen. Teil des Deals war damals ein Aktientausch, der nicht über vinkulierte Anteilscheine abgewickelt werden sollte. Vermutlich gab es in der Historie von BayWa einige Zusammenschlüsse mit ähnlichen Vertragsdetails, denn die Existenz der vinkulierten Papiere reicht viel weiter zurück. Warum die Kursschere zwischen beiden Gattungen zuletzt so weit auseinander klaffte, ist damit aber immer noch nicht erklärt. Ein Baywa-Sprecher begründete die Lücke gegenüber boersengefluester.de mit der extremen Marktenge. Ab einer gewissen Größe haben einzelne Order hier spürbare Kursausschläge zur Folge. Keinesfalls sei es jedenfalls so, dass BayWa eine Gleichschaltung beider Gattungen plane und sich gut informierte Anleger hierfür bereits positionieren. Gut möglich also, dass der Spread bald wieder auf Normalmaß zurückfällt. Überraschend wäre das nicht: Eine ähnliche Entwicklung gab es unter anderem bereits einmal Ende 2013. Damals war die Differenz zwischen beiden Gattungen auf zwischenzeitlich 15 Prozent gewachsen. Losgelöst davon sollten sich BayWa-Aktionäre den 6. November vormerken. Dann werden die Münchner nämlich ihren Q3-Bericht vorlegen. Wir sind jetzt schon gespannt, wie groß der Spread zwischen den beiden BayWa-Aktien dann sein wird. Die Analysten von Close Brothers Seydler rechnen mit keinen sonderlich berauschenden Zahlen. Sie kalkulieren für das dritte Quartal mit einem Rückgang der Erlöse um 4,7 Prozent auf 3,70 Mrd. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vermuten die Experten gar einen Rückfall von 20,5 auf 14,9 Mio. Euro.  
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BayWa NA
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
519400 DE0005194005 AG 316,30 Mio € 06.11.2000 Verkaufen
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BayWa vink. NA
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519406 DE0005194062 AG 316,30 Mio € 01.01.1970 Verkaufen
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  Foto: BayWa AG...
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Einen Monat nach dem verpatzten Start an der Frankfurter Börse hat sich der mediale Rummel um die Zalando-Aktie längst aufgelöst. Seit etlichen Tagen hangelt sich die Notiz des Mode-Onlinehändlers auffällig dicht um die Marke von rund 18 Euro. Noch einmal zur Vergegenwärtigung: Der Emissionspreis lag bei 21,50 Euro – die Ausgabespanne erstreckte sich von 18,00 bis 22,50 Euro. Zum IPO betonten die Berliner, dass das Angebot „am obersten Ende der Preisspanne deutlich mehr als zehnfach überzeichnet“ war. Der Bruttoemissionserlös türmte sich auf gut 525 Mio. Euro. Doch so schnell wie Schuhe und Pullover von Zalando angeliefert werden, so fix kippte auch die Stimmung an der Börse. Und so ist es auch kaum eine Überraschung, dass die Mehrzuteilungsoption nicht gezogen wurde, wie Zalando nun mitteilte. Durch diesen Greenshoe hätten noch einmal 3.671.433 Aktien auf den Markt kommen können. Knapp 55 Prozent davon wären übrigens aus dem Besitz von Rocket Internet über den Weg eines Wertpapierdarlehens zur Verfügung gestellt worden. Hintergrund: Wesentliche Anteilseigner von Rocket Internet sind die Brüder Oliver, Marc und Alexander Samwer, die auch gut 16 Prozent an Zalando halten. So bleibt es dabei: Auf Basis der Aktienzahl von 244.762.223 Stück kommen die Berliner auf eine Marktkapitalisierung von 4.577 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Börsenwert des im MDAX notierten Flughafenbetreibers Fraport. Kein Wunder, dass viele Finanzexperten ratlos mit dem Kopf schütteln. Immerhin gilt Zalando nicht gerade als Cashmaschine. Im vergangenen Jahr kam die Gesellschaft bei Erlösen von 1,76 Mrd. Euro auf einen Verlust von 116 Mio. Euro. Zum Halbjahr 2014 erreichten die Umsätze bereits  1,05 Mrd. Euro – bei einem Mini-Ergebnis von schlappen 0,2 Mio. Euro. Eigentlicher Knackpunkt ist aber die Frage, ob Zalando langfristig gegen Internetriesen wie Amazon bestehen kann. Zudem formieren sich im Netz etliche Modehändler à la Bonprix oder Breuninger. Größter Konkurrent von Zalando dürfte dabei das ursprünglich britische – und auch börsennotierte – Shoppingportal Asos (WKN: 912703) sein. Aber auch Modeketten wie H&M und Zara wetteifern um die Kunden. Hinzu kommen die mächtigen Sportartikelhersteller wie Nike, Adidas und Puma.  
Zalando Kurs: 34,25
  Das Wettbewerbsumfeld ist also extrem herausfordernd, und es ist keinesfalls sicher, dass Zalando auch langfristig auf der Gewinnerseite steht. Börsentechnisch wird Zalando hierzulande in einen Topf geworfen mit Firmen wie Delticom oder Zooplus: Einzelhandel, Subsektor Internethandel. Damit ist klar: Wenn der Arbeitskreis Aktienindizes am 3. Dezember 2014 das nächste Mal tagt, steht die Qualifizierung für den SDAX auf der Agenda. Vor dem IPO galt Zalando mitunter als potenzieller Kandidat für den TecDAX, dafür hätte die Gesellschaft aber dem Technologiesektor zugeschlüsselt werden müssen. Mitunter zeigt sich die Börse hier zwar kompromissbereit, wie zum Beispiel bei Osram Licht, doch letztlich sollte Zalando mit einem Platz im SDAX zufrieden sein. Eine Nominierung für den MDAX dürfte derzeit wohl noch nicht in Frage kommen, schließlich schaut die Börse bei ihren Berechnungen für die Marktkapitalisierung nur auf den Streubesitzanteil. Demnach fließen bei Zalando nur gut 20 Prozent der Aktien ein. Ob Zalando mit dem Aufstieg in die Indexwelt aber auch kursmäßig ein neues Kapitel aufschlägt, ist ungewiss. Bislang agieren in dem Titel ohnehin ganz überwiegend institutionelle Investoren. Und diese Anlegergruppe wird ihr Engagement bei Zalando nicht in erster Linie an die Zugehörigkeit zu einem Börsenbarometer geknüpft haben. Letztlich muss Zalando gute Zahlen liefern und dann möglichst schnell in die üppige Bewertung hineinwachsen. Wie bei einem Kind, für das die Eltern Hosen und Pullover bewusst eine Nummer zu groß kaufen, damit sie länger getragen werden können. Für den 26. November hat die Gesellschaft die Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen angekündigt. Das ist die erste Bewährungsprobe für die momentan eher platt gedrückte Zalando-Notiz. Anleger, die den Titel im Depot haben, werden derzeit wohl ohnehin an der Aktie festhalten und zumindest auf eine Rückkehr auf den Emissionskurs hoffen. Eine seriöse Beurteilung des fairen Werts ist derzeit fast unmöglich: Letztlich gibt es gute Gründe für einen Absturz auf 10 Euro und für eine Rally auf 25 Euro. Vieles hängt einfach von der Grundstimmung an der Börse ab.  
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Zalando
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
ZAL111 DE000ZAL1111 SE 9.046,21 Mio € 01.10.2014 Halten
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#ZAL111
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[sws_yellow_box box_size="585"]Überrascht hat Haikui Seafood die Financial Community mit der Ankündigung, die Produktionsanlagen vollständig neu zu bauen. Damit werden drei Standorte des chinesischen Fischverarbeiters zusammengelegt. Langfristig dürfte das positive Auswirkungen auf die Kosten und die Wachstumsmöglichkeiten haben. Kurzfristig leidet das Unternehmen weiter unter Versorgungsengpässen bei Shrimps und Krabben. Am 21. November werden voraussichtlich die Neun-Monats-Zahlen veröffentlicht. Sie könnten neue Kursimpulse bringen.[/sws_yellow_box] Als Haikui Seafood Mitte Mai 2012 in Deutschland an die Börse ging, stand die Erweiterung der Produktionsanlagen im Mittelpunkt der Wachstumsstrategie. Der Emissionserlös sollte für die Verdoppelung der Verarbeitungskapazitäten verwendet werden. Die 3 Mio. Euro, die das IPO in die Kassen spülte, reichten dafür nicht aus. Anfang 2014 wurde die Finanzierung dann doch unter Dach und Fach gebracht. Nach ausführlichen Analysen und Checks (Due Dilligence) hat die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) Haikui ein Darlehen über 25 Mio. Dollar gewährt. Die Bauarbeiten konnten beginnen. Beabsichtigt war, auf 1.000 mu – ungefähr 667.000 Quadratmeter –  einen dritten Produktionsbetrieb zu errichten. Das Areal ließ reichlich Platz für Erweiterungen. Bisher drängt sich die Fisch- und Meeresfrüchteverarbeitung auf zwei kleine Standorte. Ein Ausbau hier ist nicht möglich. Davon konnten wir uns im Mai dieses Jahres bei unserem Besuch selbst überzeugen. Zudem liegen die Anlagen in einem Wohn-und Gewerbegebiet. Finanzvorstand Allan Gey, erklärte uns, dass die Behörden schon haben durchblicken lassen, dass sie den Betrieb gern aus diesem Gebiet verbannen würden. Nun hat sich Unternehmensgründer und Vorstandschef Zhenkui Chen für die große Lösung entschieden. Auf dem neuen Gelände im Marine Biotechnology Industrial Parks auf Dongshan Island wird eine Produktionsanlage nach dem neuesten Stand der Technik gebaut. Mit der Fertigstellung wird Ende 2016 oder Anfang 2017 gerechnet. Größere Störungen im Produktionsbetrieb während des Umzuges sind nicht zu erwarten, da die alten Standorte bis zum Neustart weiterbetrieben werden können. Damit die Gesamtinvestition die veranschlagten 550 Mio. Renminbi (rund 70 Mio. Euro) nicht übersteigt, wird in die Höhe statt in die Breite gebaut. Dafür sind nur noch 200 mu Land notwendig. Die restlichen 800 mu bleiben aber erst einmal für Haikui reserviert, ohne dass dafür Zahlungen anfallen. Die Finanzierung der gesamten Fabrikationsanlage erfolgt neben den Ausgleichszahlungen für die alten Produktionsanlagen und laufender Cashflows durch das Darlehen der DEG.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Mit Spannung erwarten die Investoren die Auszahlung dieses Darlehens. Gey sagt, sie stehe kurz bevor. Derzeit würden noch die neuen Investitionsgegenstände und -werte beschrieben. Noch im November rechnet Gey mit der Überweisung aus Deutschland. Das wäre ein erneuter Ritterschlag für Haikui und ein Vertrauensbeweis der Banker nach dem Ultrasonic-Schock. Noch wichtiger als die abschließende Finanzierung der neuen Fertigungsstätte ist aber, dass sich das Kerngeschäft der Fischverarbeitung wieder normalisiert. Durch Erkrankungen bei Schalentieren, zunehmenden Wettbewerb und intensivierte Exportkontrollen der Behörden ist in der zweiten Jahreshälfte 2013 das Geschäft um 40 bis 70 Prozent eingebrochen. Boersengefluester.de erwartet, dass die guten 2012er Zahlen nicht wieder erreicht werden, es aber einen beträchtlichen Fortschritt gegenüber dem dritten Quartal 2013 – in dem der Umsatz um 40 Prozent zurückging – geben wird. Mutige Investoren legen sich jetzt ein paar Stücke ins Depot. In puncto Corporate Governance gehört Haikui mit zu den besten hierzulande gelisteten chinesischen Unternehmen. Finanzvorstand Gey ist jederzeit für Fragen ansprechbar und erläutert die Sachverhalte offen und verständlich. Derzeit notiert die Aktie – wie die meisten anderen Chinesen auch – in der Nähe ihres historischen Tiefs. Da negative Überraschungen kaum zu erwarten sind, dürfte nun ein guter Zeitpunkt zum Einstieg sein.  
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Haikui Seafood
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1JH3F DE000A1JH3F9 0,00 Mio € 15.05.2012 Beobachten
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]   Bild: Karl-Heinz Geiger...
#A1JH3F
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Während der Mutterkonzern MAN seine Ziele für 2014 nach unten anpassen musste, läuft es für die Tochter Renk – MAN hält 76 Prozent an dem Spezialisten für Antriebstechnologien – momentan wieder umso besser. MAN-Vorstandssprecher Georg Pachta-Reyhofen attestierte den Augsburgern im Vorwort des aktuellen Zwischenberichts sogar ein „sehr gutes Quartal“. Immerhin kommt Renk nach neun Monaten 2014 – bei nahezu unveränderten Erlösen von 347 Mio. Euro – nun auf ein operatives Ergebnis von 50 Mio. Euro. Zum Halbjahr lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erst bei 26 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr zeigt sich Renk daher auch wieder zuversichtlicher als bislang. Zwar liegt das Umsatzziel weiterhin „leicht unter“ dem Vorjahreswert von 485 Mio. Euro. Beim EBIT geht das Management nun aber davon aus, die Schwelle von 60 Mio. Euro zu überschreiten. Zum Halbjahr hatte das Unternehmen, aufgrund von verschobenen Projekten, den Ausblick für das operative Ergebnis noch von zuvor 60 Mio. Euro auf eine Bandbreite von 50 bis 60 Mio. Euro gestutzt. Jetzt dürfen sich die Anleger über eine erneute Rolle – diesmal vorwärts – freuen. Zur Einordnung: 2013 kam Renk auf ein EBIT von 67 Mio. Euro, 2012 wies das Unternehmen ein Betriebsergebnis von 66 Mio. Euro aus. Damit schafft es Renk also vermutlich doch noch, an das hohe Ergebnisniveau der Vorjahre anzuknüpfen.     Bewertungstechnisch gibt es an dem – leider viel zu wenig beachteten  Titel – kaum etwas auszusetzen. Die Marktkapitalisierung beträgt 553 Mio. Euro. Dem steht ein Eigenkapital von 314 Mio. Euro entgegen. Zudem verfügt Renk über eine Nettoliquidität von derzeit 159 Mio. Euro. Demnach wird das Unternehmen momentan gerade einmal mit dem 6,5fachen der Relation von Marktkapitalisierung abzüglich Nettoliquidität (Enterprise Value) zum EBIT für 2014 gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beträgt auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2015 rund zwölf. Zugegeben: Mit Blick auf die eher spärliche Wachstumsdynamik beim Ergebnis sind Bewertungsabschläge bestimmt angebracht, aber nicht zwangsläufig in dem Ausmaß wie derzeit. Immerhin ist Renk ein Unternehmen von sehr hoher bilanzieller Qualität. Die Dividendenrendite ist mit 2,5 Prozent allerdings nur durchschnittlich. Und auf eine Erhöhung der Ausschüttung sollten Investoren nicht unbedingt spekulieren. Per saldo bleibt das Papier eine gute Option für Langfristanleger. Ausgestattet bleibt Renk zudem mit einem guten Schuss Kursfantasie durch die Einbettung in den MAN-Konzern, der wiederum zu rund 75 Prozent dem DAX-Unternehmen Volkswagen gehört. Sollte VW den Anlagen- und Lkw-Bauer MAN eines Tages enger an sich binden, wäre es durchaus vorstellbar, dass Renk einen neuen Eigentümer findet – oder eben mit einem höheren Streubesitz an der Börse laufen gelassen wird. Zum Schaden der Renk-Aktionäre sollten diese Szenarien nicht unbedingt sein.   ...
#785000 #593700
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Die Erwartungen der Analysten verfehlt, hat der MDAX-Konzern DMG Mori Seiki mit seinen Zahlen zum dritten Quartal 2014. Bei Erlösen von 528 Mio. Euro kam der Werkzeugmaschinenhersteller auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 43,9 Mio. Euro. Gerechnet hatten die Experten eher mit Umsätzen von gut 545 Mio. Euro sowie einem EBIT von etwa 46 Mio. Euro. Nach neun Monaten weist DMG Mori Seiki nun Einnahmen von 1.562,4 Mio. Euro sowie ein Betriebsergebnis von 111,7 Mio. Euro aus. Zwar räumen die Bielefelder ein, dass das Marktumfeld aufgrund der makroökonomischen Unsicherheiten „zunehmend schwieriger“ wird. An der bisherigen Prognose für das Gesamtjahr hält Vorstandschef Rüdiger Kapitza dennoch fest: Demnach ist für 2014 bei Erlösen von rund 2,2 Mrd. Euro mit einem EBIT von etwa 175 Mio. Euro zu rechnen. Den Gewinn vor Steuern veranschlagt Kapitza weiterhin auf 165 Mio. Euro. Angesichts der sich eintrübenden Lage müssen die Analysten – sie veranschlagen das EBIT bislang im Schnitt auf rund 184 Mio. Euro – ihre Schätzungen vermutlich nach unten anpassen. Immerhin: Wie bereits im Halbjahresbericht beschrieben, stellt DMG Mori Seiki für 2014 eine höhere Dividende in Aussicht. Voraussetzung dafür ist, dass die Gesellschaft ihre Ziele auch tatsächlich erreicht. Zur Einordnung: Im Vorjahr erzielte DMG Mori Seiki einen Gewinn vor Steuern von 135 Mio. Euro und reichte eine Dividendensumme von 39,4 Mio. Euro – entsprechend 0,50 Euro je Anteilschein – an die Aktionäre weiter. Vor diesem Hintergrund traut boersengefluester.de dem Unternehmen eine Erhöhung auf 0,55 Euro pro Anteilschein zu. Damit käme das Papier auf eine ordentliche Dividendenrendite von gut drei Prozent. Die Hauptversammlung findet am 8. Mai 2015 statt. Bis dahin ist es allerdings noch eine ganze Zeit hin, und die Börsianer werten insbesondere den hohen Russland-Anteil am Geschäft als potenzielles Risiko.  
DMG Mori Kurs: 46,00
  DMG Mori Seiki baut zurzeit ein neues Produktionswerk in Ulyanovsk und errichtet parallel ein Technologiezentrum in Moskau. Schwierig sieht auch die charttechnische Situation aus. Nach dem neuerlichen Absturz bis auf weniger als 18 Euro hängt der Titel völlig in der Luft. Eine tragfähige Unterstützungszone nähert sich erst bei rund 15 Euro. Knapp zehn Prozent darunter befindet sich dann bereits der Buchwert je Aktie. Nach der Berechnungsmethodik von boersengefluester.de erreicht das Eigenkapital zurzeit 13,70 Euro pro Anteilschein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis unserer Schätzungen für 2015 und 2016 liegt bei 11,9 bzw. 11,1. Da kann man im Prinzip nicht meckern, zumal die gesamte Marktkapitalisierung von zurzeit 1.404,5 Mio. Euro nicht einmal mehr 64 Prozent des Erlösziels für 2014 ausmacht. Anders ausgedrückt: Jeden Euro Umsatz, den DMG im laufenden Jahr erzielt, bewertet die Börse derzeit mit gerade einmal 64 Cent. Die Relation von Marktkapitalisierung plus Nettoverschuldung (Enterprise Value) zum 2014er-Betriebsergebnis (EBIT) beläuft sich auf rund sieben – auch damit ist DMG Mori Seiki spürbar günstiger als die meisten anderen Branchenvertreter. Unterm Strich ergibt sich für Anleger dennoch eine unglückliche Situation: Anleger, die sich den Titel zu Jahresbeginn ins Depot gelegen haben, liegen mittlerweile mit fast einem Viertel hinten. Die absolute Schmerzgrenze ist für viele Investoren damit wohl schon sehr nahe gekommen. Ein konsequenter Stop-Loss wäre also durchaus nachvollziehbar. Bleibt die sehr moderate fundamentale Bewertung als Pluspunkt. Antizyklisch orientierte Investoren sollten demnach engagiert bleiben, beziehungsweise können sich die MDAX-Aktie auf die Beobachtungsliste nehmen.  
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DMG Mori
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
587800 DE0005878003 AG 3.625,63 Mio € 1950 Halten
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#587800
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Im Spätherbst 2013 galt die Aktie von aap implantate plötzlich als Überraschungstipp in der Nebenwerteszene. Auch boersengefluester.de berichtete über den ungewöhnlichen Anstieg der Notiz des Berliner Medizintechnikunternehmens. Immerhin schoss der Kurs innerhalb eines halben Jahres von 1,30 auf 3,50 Euro in die Höhe. Anschließend setzte jedoch wieder ein schleichender Wertverlust ein. Nun gab es die offizielle Quittung für den Richtungswechsel: Aufgrund zu erwartender Verzögerungen bei Zulassungen muss das Unternehmen für Produkte zur Frakturheilung – wie zum Beispiel spezielle Platten und Schrauben – seinen Ausblick für 2014 deutlich anpassen. Statt Erlösen von 35 Mio. Euro geht Vorstandschef Bruke Seyoum Alemu nur noch von Umsätzen in einer Spanne von 30 bis 34 Mio. Euro aus. Bei Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kalkuliert der seit 1. Juni 2014 amtierende Manager nur noch mit Werten zwischen 2,0 und 4,5 Mio. Euro. Bislang lag die EBITDA-Erwartung in einer Range von 5,0 bis 6,0 Mio. Euro.     Kurios: Erst am 10. Oktober hatte aap implantate die vorläufigen Umsatzzahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Und die konnten sich durchaus sehen lassen. Von einer drohenden Gewinnwarnung war jedenfalls nichts zu lesen. Zudem hatten die Berliner kurz zuvor vom amerikanischen Patentamt eine wichtige Bestätigung für das Platten- und Verriegelungssystem LOQTEQ erhalten. Eigentlich gab es  zuletzt also eher gute Nachrichten. Die Analysten von Warburg Research hatten am 13. Oktober daher auch ihre Kaufen-Empfehlung mit Kursziel 4,50 Euro bestätigt. Gegenwärtig kostet das Papier nur noch 2,23 Euro. Das entspricht einem Börsenwert von gut 68 Mio. Euro. Positiv: Nach dem zum Jahresbeginn erfolgten Verkauf des niederländischen Auftragsfertigers EMCM hat sich die Bilanzqualität merklich verbessert. Zum Halbjahr wies das Unternehmen – auf Basis der Berechnung von boersengefluester.de – eine Nettoliquidität von fast 11,5 Mio. Euro auf. Das Eigenkapital nahm mit 48,5 Mio. Euro mehr als 80 Prozent der Bilanzsumme ein. Dementsprechend sollte sich das weitere Rückschlagspotenzial für den Small Cap auch in Grenzen halten. Allerdings: Das Vertrauen in die Prognosequalität des Managements ist zunächst einmal arg beschädigt. Anleger, die sich unter dem Eindruck des deutlichen Kursanstiegs aus dem Frühjahr eingedeckt haben, werden sich vermutlich entnervt von dem Papier abwenden. Der komplette Zwischenbericht ist für den 14. November angesetzt. Wenig später wird die Gesellschaft dann auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Erklärungsbedarf gibt es mehr als genug. Risikobereite Investoren bleiben engagiert und setzen darauf, dass es sich nur um eine zeitliche Verzögerung bei den erhofften Erlösen und Gewinnen handelt.     Foto: aap implantate AG...
#506660
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Kommen Aktionäre von Eckert & Ziegler in diesem Jahr doch noch mit einem blauen Auge davon? Immerhin hat sich die Notiz des Herstellers von radioaktiven Komponenten für den medizinischen Einsatz vom Jahrestief bei 20,41 Euro spürbar gelöst und nimmt bereits Kurs auf die Marke von 24 Euro. Zum Vergleich: Zu Jahresbeginn kostete der Anteilschein noch 28,65 Euro. Boersengefluester.de hatte das Papier mehrfach besprochen, letztlich vermochte der Small Cap unsere Hoffnungen aber nicht zu erfüllen. Umso gespannter sind wir auf den für den 6. November angesetzten Zwischenbericht für das dritte Quartal. Immerhin müssen sich die Berliner noch ein ganzes Stück strecken, um die Ganzjahresziele zu erreichen. Vorgenommen hat sich Eckert & Ziegler für 2014 offiziell ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 134 Mio. Euro sowie einen Überschuss von 10,5 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von rund 2 Euro. Zum Halbjahr kam das Unternehmen allerdings erst auf Erlöse von knapp 62 Mio. Euro sowie einen Gewinn von gut 3,2 Mio. Euro. Nach den Gewinnwarnungen im Vorjahr galt die Prognose von Vorstandschef Andreas Eckert ursprünglich mal als konservativ. Mittlerweile sind sich die Anleger in dieser Beziehung allerdings nicht mehr so sicher. Punkten konnte die Gesellschaft dafür mit einigen guten Meldungen aus der Entwicklungspipeline: Mitte Juni bekam OctreoPharm Sciences, Eckert & Ziegler hält an dem Unternehmen einen „substanziellen Minderheitsanteil“, von der US-Gesundheitsbehörde FDA den begehrten Kleindikationsstatus. Hier geht es um eine mit Gallium markierte Verbindung zum Aufspüren seltener Tumore im Magen-Darm-Trakt oder der Bauchspeicheldrüse. Wenige Tage später bekam Eckert & Ziegler zudem den Zuschlag als Auftragsproduzent für ein Krebsmedikament auf Antikörperbasis. Kurzfristig wirken sich diese Erfolge zwar noch nicht in den Zahlen aus. Eine positive Signalwirkung haben sie trotzdem.  
Eckert & Ziegler Kurs: 53,00
  Fundamental ist der Small Cap moderat bewertet. Die Marktkapitalisierung von 125 Mio. Euro liegt geringfügig unter dem bisherigen Erlösziel für 2014. Auf Basis der gegenwärtigen Gewinnprognosen von boersengefluester.de kommt der Titel auf ein 2015er-KGV von gerade einmal 11,3. Sollte das Unternehmen die Ausschüttung konstant lassen, steht der Titel darüber hinaus für eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent. Dennoch: Die weitere Kursrichtung wird sich bereits in wenigen Tagen mit der Vorlage des Zwischenberichts entscheiden. Mutige Anleger steigen bereits jetzt ein und setzen darauf, dass der Vorstand seinen aus heutiger Sicht  ambitionierten Ausblick bestätigt. Rückenwind sollte das Unternehmen dabei von der Währungsseite bekommen. Grundsätzlich ist es so, dass ein stärkerer Dollar schlecht für die US-Konkurrenz, aber gut für Eckert & Ziegler ist. Immerhin hat der Euro in den vergangenen drei Monaten um fast 10 Cent gegenüber dem Dollar eingebüßt. Ein Risiko sind allerdings die großen politischen Verwerfungen auf der Welt. Bereits zum Halbjahr musste das Unternehmen einräumen, dass die Umsätze mit Krebsbestrahlungsgeräten unter den kriegsähnlichen Zuständen in Teilen der Ukraine und dem Nahen Osten litten.  
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Eckert & Ziegler
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565970 DE0005659700 SE 1.122,11 Mio € 25.05.1999 Kaufen
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  Foto: Eckert & Ziegler AG...
#565970
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Bereits seit mehreren Wochen besticht Nordex mit positiven Nachrichten. Erst vor wenigen Tagen erhielten die Norddeutschen einen neuen Großauftrag aus Frankreich. Auch die über mehrere Jahre anhaltenden Wartungsaufträge sind positiv und spülen frisches Geld in die Kasse. Analysten hielten sich hingegen zuletzt mit frischen Studien zurück – nur die Deutsche Bank meldete sich zuletzt zu Wort mit einer eindeutigen Meinung. Passt dazu auch die charttechnische Ausgangslage? Am 13. November berichtet Nordex über die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal. Wer erst die Zahlen abwartet und dann einsteigen möchte, macht nach Meinung der Deutschen Bank einen Fehler. Analyst Alexander Karnick rechnet mit soliden Daten. Die jüngste Kurskorrektur bewertet der Experte als übertrieben, Anleger sollten das ermäßigte Niveau daher vor der Zahlenvorlage noch zum Einstieg nutzen. Die Kaufempfehlung wurde mit einem fairen Wert von 17 Euro untermauert. 17 Euro - diese Marke dürfte einigen Anlegern sehr bekannt vorkommen. Im Juni scheiterten zwei Versuche der Käufer, die Aktie über diese Schwelle zu handeln. Das bisherige Jahreshoch stellt daher auch aus technischer Sicht eine gute Richtgröße dar.  
Nordex Kurs: 15,98
  Schauen wir uns zunächst einige Performance-Daten an. Seit Jahresbeginn legte der Kurs um rund 36 Prozent zu, die Aktie steht damit auf Platz fünf im TecDAX-Ranking hinter BB Biotech, Dialog Semiconductor, RIB Software und Nemetschek, während die Verluste seit Monatsbeginn von gut zehn Prozent nur Rang 26 bedeuten. Lediglich für Manz, Aixtron, LPKF Laser und QSC lief es zuletzt schlechter. Daran zeigt sich: Die Papiere profitieren noch  stark von der Rallybewegung zwischen Mitte April bis Anfang Juni, mit der Anleger in der Spitze rund 70 Prozent verdienen konnten. Seitdem ist der Trend leicht abwärts geneigt, während andere TecWerte ihren Vorsprung ausbauten. Die Aktie notiert daher auch nur knapp über ihrer 21-Tage-Linie, auch dies reicht nur für eine Platzierung im Mittelfeld unter den TecDAX-Aktien. Entsprechend durchwachsen ist die Relative Performance gegenüber dem Index, seit Sommer besteht bestenfalls ein Gleichlauf und keine Outperformance.  
Nordex Kurs: 15,98
  Wenig überzeugend präsentiert sich somit das Kursbild der Nordex-Aktie. Anfang Oktober wurde ein seit Ende 2012 bestehender, langfristiger Aufwärtstrend gebrochen, dies war ein klares Warnsignal. Aktuell kämpft die Aktie um den 200-Tage-Durchschnitt. Im laufenden Jahr wurde Mitte April ein Test der Signallinie als Kaufchance wahrgenommen, ähnlich auch das Verhalten im August. Bisher schwankt die Aktie nur seitwärts und steht am 61,7-Prozent-Retracement der jüngsten Abwärtsbewegung bei 13,15 Euro. Sollte die Notiz weiter anziehen, wäre die Korrektur definitionsgemäß beendet. Bis dahin kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Gelingt der Sprung, reicht die Luft bis an die horizontale Hürde um 15 Euro, hier wurden in den Sommermonaten mehrere Umkehrsignale ausgebildet. Erst darüber käme die von der Deutschen Bank ins Spiel gebrachte Marke von 17 Euro in Schlagweite. Da zugleich das bisherige Handelsvolumen oberhalb von 15 Euro deutlich abflacht, könnte die Bewegung dynamischer ausfallen. Auf der Unterseite ist ein Rücksetzer bis 12,10 Euro unproblematisch, darunter dürften die in den vergangenen Tagen eröffneten Positionen wieder verkauft werden. Mit entsprechenden Folgen, ein Test der Region um 11,50 Euro wäre zu erwarten. Sollte die Aktie weiter zurückfallen, gilt es den prozentualen Abstand zur 21-Tage-Linie zu beachten. Seit 2013 zeigte die Aktie zuverlässig ab einer negativen Differenz von 14,1 bis 18 Prozent eine Erholung. Charttechnisches Fazit: Weder auf der Long- noch auf der Short-Seite besteht bei Nordex derzeit zwingender Handlungsbedarf. Gerade im TecDAX gibt es einige Aktien, die mittelfristig eine höhere Trenddynamik aufweisen.  
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Nordex
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A0D655 DE000A0D6554 SE 3.778,48 Mio € 02.04.2001 Halten
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...
#A0D655
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[sws_yellow_box box_size="585"]Ein Team der Frankfurter BankM besuchte eine Fabrik von Ultrasonic in China und traf den abgelösten Vorstandschef Qingyong Wu. Zudem konnte Kontakt zum Finanzministerium aufgenommen werden, das den Fall untersucht. Ende Oktober bekommt der Schuhhersteller einen neuen Vorstand: Harald Zender, der auch Vorstand bei Kinghero ist – einem chinesischen Modeunternehmen, das sich seit mehr als einem Jahr in ähnlich misslicher Situation wie Ultrasonic befindet – wird den Job übernehmen.[/sws_yellow_box] Der Unternehmensgründer und Großaktionär von Ultrasonic, Qingyong Wu, ist an seinen ehemaligen Arbeitsplatz zurückgekehrt. Mitarbeiter der BankM haben ihn in einer der Fabriken besucht. Nach dem mysteriösen Verschwinden der Familie Wu und den unauffindbaren Geldbeständen der Firma, hatte ihn der Aufsichtsrat als Vorstand abberufen. Nach seiner Rückkehr gab es ein Verwirrspiel, ob er nun verschwunden oder nur im Urlaub war. Auch wollte Wu sich das Geld aus der Firma nur kurzfristig geliehen haben, „wie schon früher auch“, erklärte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Gespräch mit den deutschen Bankern beteuerte Wu nun nachdrücklich seine Unschuld und versprach, die Firma wieder aufzubauen und seine Reputation und die der börsennotierten Ultrasonic AG wieder herstellen zu wollen. Zudem beteuerte er, dass das Geld vollständig vorhanden sei. Den Nachweis konnte er jedoch nicht erbringen. Angeblich haben ihm die Behörden das Siegel entzogen, das ihn als „legal Representative“ der Firma ausweist und das einzige von den Banken akzeptierte Legitimationsmittel ist. In den Fertigungshallen wurde gearbeitet. Den Besuchern aus Deutschland erschien die Beschäftigung aber nicht so hoch wie bei früheren Visiten. Merkwürdig war auch, dass die ausgelieferten Kartons mit den fertigen Sohlen und Sandalen keine Aufschrift trugen. In den Geschäften in China, in denen Ultrasonic-Herrenschuhe exklusiv verkauft werden, soll das volle Produktsortiment angeboten werden. Diese Artikel wurden bisher von Ultrasonic nicht selbst hergestellt, sondern von anderen Unternehmen nach Entwürfen von Ultrasonic gefertigt. Ob die Geschäfte weiter von Utrasonic beliefert werden, oder ob andere Firmen hier eingesprungen sind, konnte nicht festgestellt werden. Das BankM-Team wurde auch beim Finanzministerium vorstellig. Hier erfuhr es, dass die Behörde eine Untersuchung eingeleitet hat, ob Firmengelder für private Zwecke eingesetzt wurden. Nicht vor Ende November rechnet Wu mit einem Abschlussbericht. Ob die Aktionäre den jemals zu sehen bekommen, bleibt abzuwarten.  
Ultrasonic Kurs: 0,00
  Am 27. Oktober wird es einen neuen Vorstand geben. Harald Zender übernimmt den schwierigen Job. Nach der Entmachtung von Vater und Sohn Wu ist nur noch der in Hong Kong lebende Finanzvorstand Clifford Chan an Bord geblieben. Der hatte jedoch schon vor der Räuberpistole seinen Rücktritt aus familiären Gründen angekündigt. Um die deutsche AG handlungsfähig zu halten, blieb er noch bis Ende Oktober. Einsichten in die finanziellen Verhältnisse wurden aber auch ihm verwehrt. Dennoch ist es dem raschen, beherzten Eingreifen von Chan zu verdanken, dass die Merkwürdigkeiten im Hause Ultrasonic so schnell ans Licht kamen und wahrscheinlich Schlimmeres verhindert wurde. Nun hat Zender den undankbaren Job, die Ultrasonic AG zu leiten. Er weiß, was auf ihn zukommt. Bei Kinghero, dem Modehersteller der ehemals im Entry Standard der Deutschen Börse gelistet war, macht er noch heute den gleichen Job. Wie geht es nun weiter bei Ultrasonic? Das ist völlig unklar. Wu leitet offensichtlich das operative Geschäft in China. Das ist eine der Eigenheiten der hierzulande gelisteten Chinesen. Die deutsche AG hat einen Vorstand und einen Aufsichtsrat. Der Aufsichtsrat bestellt und entlässt den Vorstand. Auf die operative Einheit in China haben der Aufsichtsrat und auch der nun neu bestellte Vorstand keinen Einfluss. Zudem gibt es eine Zwischenholding – in diesem Fall in Hong Kong. Das Management dieser Gesellschaft kann auch nicht so ohne weiteres entlassen werden. Da in China nichts ohne die Erlaubnis der Regierung geschieht, ist anzunehmen, dass sie Wu entweder eingesetzt hat oder zumindest als Geschäftsführer toleriert. Wie lange das so bleibt und was passiert, wenn doch Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, das ist offen. Es ist nicht zu erwarten, dass Ende November Quartalszahlen publiziert werden. Zender muss sich möglichst schnell darum kümmern, dass er irgendwie Informationen über die Gesellschaft erlangt. Ob ihn die chinesischen Behörden dabei unterstützen ist auch ungewiss. Weil die Auswirkungen auf die hierzulande notierte Ultrasonic-Aktie überhaupt nicht abzuschätzen sind, geben wir ausnahmsweise keine Handlungsempfehlung. Es bleibt zu hoffen, dass der Staub, den der Fall Ultrasonic aufgewirbelt hat, andere möglicherweise in Schwierigkeit geratene chinesische Firmenlenker davon abhält, in ihre Firmenkasse zu greifen. Zudem gibt es Anzeichen dafür, dass die chinesische Regierung Unterschlagungen nicht hinnehmen wird. Bei den drastischen Strafen in China für Unterschlagung und Betrug dürfte das auch für Abschreckung sorgen. Damit könnte sich das deutsche Börsensegment der chinesischen Unternehmen allmählich erholen.  
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Ultrasonic
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A1KREX DE000A1KREX3 0,00 Mio € 09.12.2011 Halten
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Mittlerweile schon fünf Monate beschäftigt die Aktionäre von IFA Hotel & Touristik das leidige Thema Kapitalerhöhung. Kein Wunder: Immerhin geht es hier nicht um einen schnell dazwischengeschobenen, weil prospektfreien „Zehn-Prozenter“, sondern um eine Verdreifachung der Aktienstückzahl auf dann bis zu 19.800.000 Anteilscheine. Der Notiz des Betreibers von Ferienhotels in Spanien, Deutschland, Österreich und der Dominikanischen Republik sind die Kapitalerhöhungspläne jedenfalls gar nicht gut bekommen. Die Aktie knickte seit Anfang Juli von 10 Euro auf 6 Euro ein. Nun stehen die kompletten Rahmenbedingungen fest – auch der Wertpapierprospekt wurde veröffentlicht (Anleger können sich das Dokument unter diesem LINK herunterladen). Die wesentlichen Fakten in Kurzform: Vom 27. Oktober bis 10. November 2014 erhalten Anleger das Recht, für jeweils eine alte Aktie, zwei neue Papiere zum Stückpreis von 4,72 Euro zu beziehen. Die Bezugsrechte haben nach derzeitigem Stand einen Wert von jeweils gut 1,20 Euro. Den Nettoemissionserlös schätzt IFA auf bis zu 62 Mio. Euro – bei einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig 42,9 Mio. Euro. Interessanter Aspekt: Anleger haben die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Beispiel: Ein Investor hat 1.000 IFA-Aktien im Depot. Über seine Bezugsrechte könnte er dann 2.000 junge IFA-Papiere zu je 4,72 Euro zeichnen. Sollte er mehr Aktien haben wollen, kann er das seiner Bank mitteilen. Theoretisch könnte er sogar den Wunsch äußern, sämtliche noch verbleibende 13.198.000 Aktien zeichnen zu wollen. Umsetzbar wäre dieses Ansinnen freilich nur, wenn sich kein anderer Investor finden würde, der bei der Kapitalerhöhung mitmacht. Ein unrealistisches Szenario. Wahrscheinlicher ist, dass Überbezugsmeldungen für mehr als die Zahl der nicht bezogenen Aktien abgegeben werden. In diesem Fall werden die neuen Anteilscheine am 11. November quotal zugeteilt. Das heißt: Finden von den insgesamt bis zu 13.200.000 jungen Aktien beispielsweise nur 75 Prozent (9.900.000) einen Käufer, wandern die restlichen 3.300.000 Papiere in einen Topf. Summiert sich der Überbezug etwa auf 6.600.000 Papiere, bekäme jeder Investor 50 Prozent seiner Wunschgröße zugeteilt. Hat der Investor im Ausgangsbeispiel – neben den 2.000 ihm zustehenden jungen Aktien – einen Überbezug von 1000 Stück angemeldet, würden ihm hieraus 500 Stück zugeteilt.  
LS Invest Kurs: 6,25
  Klingt kompliziert, hat aber Relevanz für die Kapitalerhöhung von IFA Hotel. Größter Aktionär mit einem Anteil von 51,38 Prozent ist die spanische Creativ Hotel, die der Lopesan-Gruppe zuzurechnen ist. Lopesan hat bereits zugesichert, dass sie ihre Bezugsrechte ausüben wird. Die zweitwichtigste Investorengruppe nennt sich mittlerweile Newinvest Assets Beteiligungs GmbH und hat ihren Sitz in Bonn. Ehemals firmierte die Gesellschaft unter dem kuriosen Namen Drachenfelssee 976. VV GmbH. Dieses 29,09-Prozent-Paket beanspruchte bis Anfang Mai 2014 der schwedische Investor Alexander Vik. Dem Vernehmen nach hat er die Anteile treuhänderisch an einen Anwalt übertragen. In der entsprechenden Mitteilung wird jedenfalls ein Verkaufspreis von 0,00 Euro angegeben. Das Verhältnis zwischen Vik und dem IFA-Management soll eher von kühlerem Naturell sein. Wer genau sich hinter Newinvest/Drachenfelssee verbirgt, ist ein wohl gehütetes Geheimnis. Allerdings kursieren Gerüchte um einen in der Nebenwerteszene eher bekannten Investor. Laut dem Wertpapierprospekt hat Newinvest signalisiert, dass das Vehikel im Zuge der Kapitalerhöhung „weitere Stimmrechte“ erlangen will. Das klingt nach einer Teilausführung der Bezugsrechte. Dritter Spieler mit einem Anteil von – allerdings nur noch – 2,90 Prozent am Kapital ist die BT Beteiligungs Treuhand GmbH aus Duisburg. Ende 2013 wurden dieser Gruppe noch mehr als zwölf Prozent zugeschrieben. Vor allen Dingen mit Blick auf den jüngsten Kursverlauf ist die BT Treuhand von entscheidender Bedeutung. Bei diesem Konstrukt handelt es sich nämlich um eine Altlast aus Zeiten, in denen die IFA-Aktie noch über diverse Vertriebskanäle angedient wurde. Aus diesem Grund ist die BT Treuhand dann auch ein Sammelbecken von vielen Kleinaktionären. Manch Anleger wusste vermutlich gar nicht mehr, dass er noch IFA-Anteile über die BT hielt. Ist schließlich schon alles viele Jahre her und die Familienverhältnisse ändern sich mitunter. Wie boersengefluester.de zugetragen wird, soll die BT Beteiligungs Treuhand GmbH komplett aufgelöst werden. Zu diesem Zweck wurden in den vergangenen Wochen offenbar alle IFA-Aktionäre angeschrieben und um Weisung gebeten. Die meisten Anteilseigner sollen sich dem Vernehmen nach für einen Verkauf des Small Caps entschieden haben, was auch den permanenten Abgabedruck erklären würde. Das klingt für uns jedenfalls plausibler als die Verschwörungstheorien um ein künstliches Kursbashing durch Lopesan, mit dem Ziel, die wenigen Streubesitzaktionäre zu entnerven. Bleibt die Mittelverwendung der Kapitalerhöhung. In erster Linie will IFA die Hotelkapazitäten in der Dominikanischen Republik erweitern, da das bereits im Besitz befindliche Objekt scheinbar nicht mehr den höchsten Ansprüchen – von Urlaubern und Investoren – genügt. Zur Debatte stehen der Kauf eines bestehenden Hotels oder der Neubau eines Resorts auf einem Grundstück von IFA. Zwischenzeitlich kursierende Pläne um den Abriss des alten Hotels und einem anschließenden Neubau sind offenbar wieder vom Tisch. Für den Kauf eines Hotels wird eine Investitionssumme von umgerechnet 32 bis 48 Mio. Euro veranschlagt. Ein Neubau würde mit rund 72 Mio. Euro zu Buche schlagen – wäre also nicht allein mit dem Emissionserlös zu stemmen. Je nachdem für welche Variante sich das Management entscheidet, müssten also noch zusätzliche Mittel aufgenommen werden. Oder aber: Es stünden noch erkleckliche Gelder für die Renovierung von Hotelanlagen auf Gran Canaria und an der Ostsee in Graal Müritz zur Verfügung. Was sollten Anleger nun tun? Boersengefluester.de bleibt dabei: Die IFA-Aktie wird spürbar unter Wert gehandelt. Die Halbjahreszahlen waren bereits eine kleine Sensation, dem Vernehmen nach könnten die Jahreszahlen nochmals für eine positive Überraschung sorgen. Eine Dividende wird es vermutlich dennoch nicht geben, schon allein mit Blick auf die anstehenden Investitionen. Erst Kapitalerhöhung und anschließend Dividende – das beißt sich irgendwie. Interessant wird, welche Verschiebungen die Kapitalerhöhung im Aktionärskreis mit sich bringen wird. Lopesan dürfte seinen Anteil wohl spürbar ausbauen und auch einen signifikanten Überbezug anmelden. New Assets wird es dagegen tunlichst vermeiden wollen, die 30-Prozent-Schwelle zu überschreiten. Privatanleger, die die IFA-Aktie noch nicht zu hoch im Depot gewichtet haben, sollten unserer Meinung nach an der Kapitalerhöhung teilnehmen und gegebenenfalls sogar einen Überbezug anmelden. Die von dem BT-Pool ausgehende Kursbelastung sollte bald wegfallen, ebenso die Unsicherheit um den Verlauf der Kapitalerhöhung. Bleibt als kritischer Punkt die künftige Ertragsentwicklung. Immerhin wird es einige Zeit dauern, bis aus den Investitionen in der Dominikanischen Republik ein vernünftiger Return fließt – vermutlich drei bis vier Jahre. Investitionen in neue Hotelanlagen sollten Aktionäre von Touristik-Aktien aber nicht zur Flucht veranlassen; ist schließlich klassisches Kerngeschäft. Wir sind jedenfalls davon überzeugt, dass die IFA-Aktie mit Sicht auf zwei bis drei Jahre eine prima Verzinsung abwirft. In Frage kommt das Papier aber nur für erfahrene Investoren, die sich an den sehr überschaubaren Handelsumsätzen nicht stören.  
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613120 DE0006131204 AG 309,38 Mio € 12.07.1995 Halten
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#613120

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