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Wir von boersengefluester.de lieben leistungsfähige Tools, mit denen sich große Datenmengen ungewöhnlich vielfältig analysieren lassen. Bei der Konzeption unseres neuen Dividenden-Kalenders für Deutsche Aktien haben wir uns daher eine Menge einfallen lassen. Unser Wunsch: Wer sich mit Dividenden beschäftigt, egal ob als Privatanleger, Vermögensverwalter, Finanzjournalist oder Lokalredakteur – soll bei boersengefluester.de die passenden Informationen finden – verlässlich und aktuell. Mit herkömmlichen Kalendern, die meist nur die Hauptversammlungstage plus die jeweiligen Dividenden anzeigen, wollten wir uns jedenfalls nicht zufrieden geben. Aber natürlich hat der Dividenden-Kalender von boersengefluester.de diese Standardfunktion locker drauf. Beispiel: Im laufenden Jahr gab es für insgesamt 607 Aktien Hauptversammlungen. Immerhin 178 davon fanden im Mai statt. Noch dichter gedrängt war das Programm im Juni mit 196 Aktionärstreffen. Mit anderen Worten: An jedem Werktag gab es rund 30 Hauptversammlungen. Dagegen präsentieren sich die Monate von September bis Februar mit im Schnitt rund acht HVs beinahe als Ruhezone. Sie können die einzelnen Hauptversammlungen ganz einfach auf der linken Seite mit den großen Monatsnamen abrufen, indem sie auf das jeweilige Plus- oder Minuszeichen klicken.   Für Privatanleger: Die meisten Anleger werden wohl in erster Linie wissen wollen, welche Aktien die höchsten Renditen versprechen. Kein Problem für unseren Dividenden-Kalender, auch wenn er eigentlich nicht als klassischer Aktien-Analyser konzipiert wurde. Beispiel: Sie sind auf der Suche nach den DAX-Werten, die in der HV-Saison 2014 die attraktivsten Dividenden auszahlen. Zuerst wählen Sie die entsprechende Optionen (DAX und 2014) aus, anschließend klicken Sie auf der rechten Seite des Dividenden-Kalenders auf das Feld „DAX".   Index und Jahr   Dann öffnet sich das hinterlegte DAX-Tableau mit allen relevanten Kennzahlen. Jede Spalte ist nach Ihren Wünschen sortierbar. Einfach auf den entsprechenden Pfeil klicken. Zu Ihrer Information: Die Dividendensummen sind gegenwärtig noch nicht eingetragen, weil wir hier erst den tatsächlichen Dividendenvorschlag zur Hauptversammlung abwarten. Hintergrund ist, dass auf eigene Aktien, die Firmen im Bestand haben, keine Dividenden gezahlt werden. Bei etlichen Gesellschaften kommt die Gleichung „Anzahl Aktien mal Dividende = Dividendensumme" daher nicht genau hin.   Screenshot3DivCal   Für Vermögensverwalter: Letztlich haben Portfoliomanager die gleiche Zielsetzung wie die meisten Privatanleger: attraktive Dividendenwerte ausfindig machen. Um möglichst viele Informationen parat zu haben, finden Sie in den hinterlegten Tableaus jede Menge weitere Angaben – etwa zur Dividendenhistorie oder zu den Performancedaten der Aktie. Natürlich lassen sich auch die jeweiligen Farbfelder ansteuern. Auf diese Weise beschränken Sie Ihre Auswahl beispielsweise auf diejenigen Titel, bei denen für das laufende Jahr eine Erhöhung der Dividende zu erwarten ist oder bereits angekündigt wurde. Weitere Infos zu Bilanzkennzahlen sowie umfangreiche Chartangebote finden Sie, wenn Sie das Feld „Profil" rechts außen innerhalb der Tableaus ansteuern.   Screebshot4DivCal Außerdem können Sie detaillierte Dividendenauswertungen für einzelne Branchen machen. Einfach auf der Startseite die entsprechende Branche festlegen, und Sie bekommen Ihren ganz speziellen Dividendenüberblick. Des Weiteren unterscheidet boersengefluester.de zwischen 57 Branchen – von „Agrar" über „Laser" bis hin zu „Versicherungen".   Für Finanzredakteure: Bereits zu Jahresbeginn eröffnen die einschlägigen Finanz- und Anlegermagazine die kommende Dividendensaison. Tenor der Berichterstattung: Wer schüttet wann, was aus, und wo gibt es am meisten zu kassieren. Garniert sind diese Artikel regelmäßig mit Statistiken zur Entwicklung der Dividendensummen und sonstigen Statistiken innerhalb der bekannten Indizes (DAX, MDAX, SDAX und TecDAX) sowie aus dem Small-Cap-Segment. Alle diese Informationen liefert unser Dividenden-Kalender mit seinem neuartigen Farbboxen-System und den dahinter liegenden Kennzahlentableaus. Nie war es so einfach wie jetzt, die entsprechenden Auswertungen zusammenzutragen.   Scrrenshot5 DivCal     Für Lokalredakteure: Dividendenthemen werden immer populärer – nun lässt sich die Berichterstattung auch ganz bequem aus dem lokalen Blickwinkel betrachten. Dank unserer Sortierhilfe „Herkunft" können Sie alle Auswertungen auch auf einzelne Bundesländer begrenzen. Mit nur einem Klick erhalten Sie alle Firmen aus Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen – oder was immer Sie wünschen. Selbstverständlich lassen sich regionale Abfragen auch mit Branchen oder konkreten Monatsangaben kombinieren.   Regional DivCal...
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Respekt! Das hätten wir nicht für möglich gehalten. Nachdem der Aktienkurs von Lang & Schwarz im Oktober noch bis fast an die Marke von 10 Euro nach unten sauste, ist die Notiz mit dem gleichem Tempo zurück nach oben geschossen und hat das bisherige Jahreshoch von gut 14 Euro mittlerweile locker übertroffen. Anleger, die darauf gesetzt haben, dass der Düsseldorfer Finanzdienstleister mit seinem Neun-Monats-Bericht für den nötigen fundamentalen Unterbau sorgen würde, wurden für ihre Zuversicht belohnt. Allein im dritten Quartal kam Lang & Schwarz auf einen Überschuss von 1,62 Mio. Euro. Nach neun Monaten türmen sich die Gewinne auf 4,06 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,29 Euro. Das Eigenkapital hat sich in den vergangenen drei Jahren sukzessive von 7,80 Euro auf jetzt 8,45 Euro pro Anteilschein erhöht.     Positiv stimmt auch der Ausblick. „Das wird ein erfolgreiches Jahr für die Gesellschaft und damit natürlich auch, nicht zuletzt wegen unserer Dividendenpolitik, für unsere Aktionäre", sagt Vorstand André Bütow. Was ist hier zu erwarten? In den vergangenen Jahren schütteten die Düsseldorfer – so es keine Nullrunde gab wie 2012 – im Schnitt rund zwei Drittel des Gewinns aus. Für 2014 kalkuliert boersengefluester.de nun mit einem Überschuss von gut 4,9 Mio. Euro. Demnach halten wir es für denkbar, dass Lang & Schwarz für 2014 eine Dividende von 1,00 Euro je Anteilschein zahlen wird. Damit käme der Titel auf eine Rendite von stattlichen 6,7 Prozent. Zwar wird die Ausschüttung nach der Hauptversammlung vom Kurs abgezogen, so dass die Vermögenssituation des Aktionärs unverändert bleibt. Erfahrungsgemäß lockt die Aussicht auf hohe Dividenden aber trotzdem zusätzliche Investoren an. Bis zur nächsten HV ist es jedoch ohnehin noch eine Weile hin. Die 2014er-Hauptversammlung fand erst Ende August statt. Aber auch unter KGV-Aspekten zählt der Small Cap zu den günstigsten heimischen Papieren. Was bleibt, ist die enorme Unsicherheit um die Nachhaltigkeit der Gewinne. Keine Frage: Momentan hat Lang & Schwarz einen Lauf. Doch die Erträge von Wertpapierdienstleistern schmelzen mitunter so schnell wie Eis in der Sonne. Dieses Szenario ist an der Börse momentan aber irgendwie nicht das Thema, zumal Lang & Schwarz auch im schwierigen dritten Quartal sehr anständig verdient hat. Die Fünf-Prozent-Beteiligung an Wikifolio und das Market-Maker-Geschäft über das Düsseldorfer Handelssystem Quotrix sorgen für anhaltende Fantasie. Angesichts der überraschend guten Zahlen stufen wir den Titel von Halten auf Kaufen herauf.   ...
#Wikifolio #645932
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Enttäuscht hat uns der Neun-Monats-Bericht von Haikui Seafood. Wider Erwarten ist der Umsatz im dritten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal zurückgegangen. Das ist sehr verwunderlich. Das Geschäft war aufgrund veränderter Regularien bei der Exportkontrolle und einer desaströsen Krankheit bei Schalentieren im zweiten Halbjahr 2013 zusammengebrochen. Im dritten Quartal 2013 sackten der Umsatz um 38 Prozent und das Nettoergebnis um 58 Prozent weg. Noch schlimmer kam es im vierten Quartal 2013. Da blieben vom Vorjahresumsatz nur noch ein Viertel und vom Nettogewinn bescheidene fünf Prozent übrig. Zu Beginn des Jahres 2014 war es Haikui gelungen, den Umsatzschwund bei Krebsen und Scampi wenigstens teilweise durch den verstärkten Absatz von Abalone (Seeohren) zu kompensieren. Doch nun berichtet der Verarbeiter von Meerestieren, dass sich das Geschäft im dritten Quartal 2014 weiter abgeschwächt hat. Um mehr als sechs Prozent ist der Umsatz auf knapp 29 Mio. Euro zurückgegangen. Der Nettogewinn hat sich auf 1,5 Mio. Euro abermals um mehr als die Hälfte verringert.  
Haikui Seafood Kurs: 0,00
  Das ist schwer verständlich. Denn die Krankheit bei den Schalentieren ist weitgehend überwunden und die Fangmengen in der Hochseefischerei haben sich eher verbessert. Haikui erklärt den Rückgang mit verschärftem Wettbewerb und der abgeschwächten Weltkonjunktur. Das ist eine sehr schlechte Nachricht. Denn Haikui war als dynamisch wachsendes Unternehmen an die Börse gekommen, das sich von globalen Wirtschaftszyklen abkoppeln konnte. Nun sehen wir auch hier, dass der Markt reifer wird und die Wettbewerbsvorteile von Haikui schwinden. Die gute Nachricht ist, dass die mit Spannung erwartete Auszahlung der ersten Tranche eines Investitionsdarlehens von der DEG nun erfolgt ist. Wir müssen uns wohl damit abfinden, dass das Geschäft von Haikui auch weiterhin eher schleppend laufen wird und die hohen Margen der Vergangenheit angehören. Auch wenn die völlig neue Produktion mit deutlich höheren Kapazitäten 2017 an den Start geht, erwarten wir keinen großen Wachstumsschub. Dennoch ist die Haikui-Aktie nicht teuer. Der Buchwert übersteigt die aktuelle Marktkapitalisierung um rund das Fünffache. Und das KGV beträgt gerade einmal rund drei. So erklären wir uns auch die vergleichsweise positive Reaktion der Börsianer auf das neueste Zahlenwerk.  
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Haikui Seafood
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A1JH3F DE000A1JH3F9 0,00 Mio € 15.05.2012 Beobachten
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1JH3F
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[sws_green_box box_size="585"]Mächtiger könnten die Gegensätze nicht sein: Eine Woche bevor die größte deutsche Kapitalmarktkonferenz, das Eigenkapital Forum in Frankfurt, ihre Pforten öffnet und mehr als 200 Unternehmen sich in nur zwei Tagen etwa 3.000 Teilnehmern präsentieren, veranstaltet die kleine Süddeutsche-Aktienbank ihr 3. Stuttgarter Small-Cap-Forum. In Frankfurt herrscht Gewimmel, Hektik, Stress – in Stuttgart die entspannte Atmosphäre des Hotels Graf Zeppelin. 60 Teilnehmer sind gekommen, um sich in Ruhe intensiv über sieben Unternehmen zu informieren.[/sws_green_box] „Stellen Sie sich vor, Sie schauen morgens in den Spiegel und der sagt Ihnen, wie spät es ist, welche Temperaturen draußen herrschen, ob es regnet oder die Sonne scheint, welche Termine Sie heute haben, wie die Verkehrssituation ist, wann Sie losfahren sollten, ob Standheizung oder Klimaanlage eingeschaltet werden sollen." Mit diesem Ausblick in die nahe Zukunft eröffnete Thomas Hoffmann, Vorstand von Euromicron, den Reigen der Unternehmenspräsentationen. Er wollte damit aufzeigen, wie stark einzelne Information heute schon miteinander verknüpfbar sind und welche Entscheidungen sich daraus ergeben. Das Unternehmen baut Datenautobahnen zur Vernetzung von Computern Maschinen und Leitständen. Ein Drittel der Umsätze werden dabei als Hersteller von Komponenten und zwei Drittel als Systemintegrator erzielt. Die Profitabilität der beiden Bereiche ist genau umgekehrt zu den Umsatzanteilen. So verdient Euromicron zwei Drittel mit Produkten und ein Drittel mit Dienstleistungen. Durch Akquisitionen ist das Unternehmen schnell gewachsen. Doch mit dem Kauf von Telent 2011 haben sich die Frankfurter verhoben. Der Gewinn brach ein, weil sich das Produktspektrum sehr stark Richtung Systemintegration verschob, die Integrationskosten höher als erwartet waren und auch die falschen Mitarbeiter verpflichtet wurden. In diesem Jahr sollen die Integration abgeschlossen und alle Kosten verdaut sein. Ab 2015 soll der Gewinn wieder kräftig zulegen und sich die EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern zu Umsatz) deutlich über acht Prozent etablieren. Derzeit liegt sie bei gut drei Prozent. Für den Gewinnschub bedarf es jedoch eines weiteren Zukaufs. Hoffmann spekuliert auf ein Unternehmen aus dem Hersteller-Geschäft. Das könnte klappen – muss aber nicht. Ein Teilnehmer der Konferenz zog launig die Parallele zum Fußball: „Nach der Akquisition ist vor der Akquisition." Derzeit befindet sich die Euromicron-Aktie auf einem Fünf-Jahres-Tief. Die aktuelle Osteuropa-Krise macht dem Unternehmen zu schaffen. Das wird sich auch in den Jahreszahlen 2014 niederschlagen. Die Prognose lautet unverändert ein Umsatz zwischen 340 und 360 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu Umsatz) soll sechs bis acht Prozent erreichen. Doch Hoffman gibt zu, dass es wohl das untere Ende der Vorhersage werden wird. Das kann ein günstiger Einstieg für risikobewusste Anleger sein. Investoren mit höherem Sicherheitsbedürfnis warten den Turnaround ab.  
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Euromicron
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1K030 DE000A1K0300 AG 0,25 Mio € 29.06.1998 Verkaufen
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#515623 #A1K030 #A0HNG5 #A0JC8S #Small-Cap-Forum #Süddeutsche-Aktienbank
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Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben entweder hellseherische Fähigkeiten oder sie sind einfach nur besonders gut informiert. Einen Tag vor Veröffentlichung des Neun-Monats-Berichts von Francotyp-Postalia stimmten sie die Anleger jedenfalls auf einen schwächeren als bislang gedachten Geschäftsverlauf des Brief- und Portodienstleisters ein. Ihre Erwartungen für das dritte Quartal 2014: Bei Erlösen von 40,7 Mio. Euro sollte die in Birkenwerder ansässige Gesellschaft ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 5,6 Mio. Euro erzielen, beim EBIT gingen sie von 2,4 Mio. Euro aus. Für den Nettogewinn lag die Kalkulation bei 1,6 Mio. Euro. Tatsächlich hat Francotyp-Postalia nun Umsätze von 41,8 Mio. Euro, ein EBITDA von 5,5 Mio. Euro, ein EBIT von 2,2 Mio. Euro sowie einen Überschuss von 1,6 Mio. Euro erzielt. Vorstandschef Hans Szymanski spricht in seinem Vorwort des aktuellen Zwischenberichts zwar von einem „soliden Geschäftsverlauf", allerdings muss er einräumen: „Die politische Krise in Russland und die ausgelaufene Dezertifizierung in Österreich beeinträchtigten das Geschäft stärker als erwartet. Deutschland zeigt über die konjunkturellen Bremseffekte hinaus, dass die Maßnahmen zur Stärkung des Vertriebs mehr Zeit als ursprünglich geplant benötigen. Insgesamt bleibt das Frankiermaschinengeschäft im laufenden Jahr daher hinter den Erwartungen zurück und leistet nicht im vollen Umfang den Anfang 2014 erwarteten Umsatzbeitrag, um die ambitionierten Ziele für das Gesamtjahr 2014 zu erreichen." Die ursprünglichen Planungen sahen ein Erlösplus auf mindestens 173 Mio. Euro sowie eine Untergrenze von 25 Mio. Euro für das EBITDA vor. Beim EBIT wollte Francotyp-Postalia mehr als 12 Mio. Euro erreichen. Nun kalkuliert Szymanski mit Umsätzen von mindestens 168 Mio. Euro sowie einem EBITDA zwischen 23 und 24 Mio. Euro. Die aktualisierte Vorschau zum EBIT liegt jetzt bei 10 bis 11 Mio. Euro. Als enormer Belastungsfaktor entpuppt sich dabei die Währungsentwicklung von Dollar und Rubel. Allein hieraus türmten sich Belastungen von 0,7 Mio. Euro auf. Kurios: Hauck & Aufhäuser hatte seine EBIT-Schätzung für das Gesamtjahr 2014 erst am Vortag von 12,9 auf 10,9 Mio. Euro nach unten korrigiert – so funktioniert Erwartungsmanagement an der Börse.  
Francotyp-Postalia Kurs: 2,15
  Vorteil für Francotyp-Postalia: Selbst gemessen an den tiefer gehängten Zielen für 2014 ist der Small Cap mit einer Marktkapitalisierung von rund 66 Mio. Euro nicht sonderlich hoch bewertet. Zudem besitzt die Gesellschaft mit der 100-Prozent-Tochter Mentana-Claimsoft einen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) akkreditierten De-Mail-Anbieter. Weitere Player sind United Internet über die Tochter 1&1 De-Mail (zusätzlich noch gmx und web.de) sowie die Deutsche Telekom via T-Systems und T-Online. Keine Frage: Das Thema De-Mail entwickelt sich viel schleppender als ursprünglich gedacht. Ein Blick in die Werbung zeigt allerdings auch, dass United Internet jetzt kräftig aufs Pedal drückt. Mentana-Claimsoft wiederum hatte erst kürzlich eine Kooperation ABBYY Europe, einem renommierten Anbieter aus dem Bereich der Dokumentenerkennung, bekannt gegeben. Hier läuft unter anderem ein Pilotprojekt bei der Deutschen Rentenversicherung. Aber auch die Bundesagentur für Arbeit zählt zu den Kunden. Bilanztechnisch kommt Francotyp-Postalia besser daher als vor einigen Jahren. Doch es besteht noch reichlich Luft nach oben. Zurzeit beträgt die Eigenkapitalquote gerade einmal 20 Prozent. Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert erreicht zum 30. September 1,74 Euro je Aktie. Die Nettoverschuldung ist auf 13,4 Mio. Euro gesunken. Hier profitiert die Gesellschaft insbesondere von einer Neueinstufung der sogenannten Teleporto-Gelder aus Großbritannien. Im Gegensatz zu früher darf Francotyp-Postalia die Vorabzahlungen für Portoladungen der britischen Kunden mittlerweile den liquiden Mitteln zurechnen und muss sie nicht mehr als „Restricted Cash" ausweisen – wie lange Zeit von der Royal Mail gefordert. Das ist kein Pappenstiel: Hier geht es um umgerechnet immerhin mehr als 20 Mio. Euro. An der Börse wurde dieser Effekt unserer Meinung nach noch gar nicht richtig berücksichtigt. Positiv werten wir auch, dass Francotyp-Postalia sich bereits jetzt dazu bekannt hat, auf der nächsten Hauptversammlung – der Termin steht noch nicht fest – eine attraktive Dividende vorzuschlagen. Sollte die Gesellschaft die Dividende konstant bei 0,08 Euro lassen, wovon wir derzeit vorsichtshalber ausgehen, käme das Papier auf eine Rendite von rund zwei Prozent. Die Experten von Hauck & Aufhäuser rechnen mit einer Anhebung der Ausschüttung auf 0,10 Euro pro Anteilschein. Fazit: Mit Blick auf den sehr durchwachsenen Kursverlauf der vergangenen Monate kommt die Gewinnwarnung nicht komplett überraschend. Zudem hatte der Vorstand bereits im Halbjahresbericht durchklingen lassen, dass es vergleichsweise lange dauert, bis die Vertriebsinitiativen greifen. So gesehen hätte die Zahlenkorrektur auch heftiger ausfallen können. Andererseits bestätigt sich einmal mehr, dass das Unternehmen nicht unbedingt ein Musterbeispiel für Verlässlichkeit bei der Einhaltung von Prognosen ist. Mutige Investoren nutzen das gegenwärtige Kursniveau im Bereich unter 4 Euro und setzen darauf, dass die Zahlen im kommenden Jahr deutlich besser werden.  
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Francotyp-Postalia
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FPH900 DE000FPH9000 AG 35,05 Mio € 30.11.2006 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 209,09 195,85 203,70 250,95 241,83 166,00 163,00
EBITDA1,2 33,31 7,95 18,45 27,60 31,04 23,20 24,40
EBITDA-margin %3 15,93 4,06 9,06 11,00 12,84 13,98 14,97
EBIT1,4 5,90 -13,99 -0,66 6,65 13,08 5,00 8,30
EBIT-margin %5 2,82 -7,14 -0,32 2,65 5,41 3,01 5,09
Net profit1 1,70 -15,15 0,37 5,54 10,45 2,85 5,50
Net-margin %6 0,81 -7,74 0,18 2,21 4,32 1,72 3,37
Cashflow1,7 23,05 22,77 15,07 22,38 23,57 25,00 23,80
Earnings per share8 0,11 -0,94 0,02 0,50 0,67 0,16 0,33
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,06
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#FPH900
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   Der erste Quartalsbericht von Snowbird brachte gleich zwei Überraschungen: Der chinesische Daunenhersteller hat verstanden, was deutsche Anleger für Transparenzanforderungen haben. Hier ist der Neun-Monats-Bericht vorbildlich. Da können sich so manche deutsche Mittelständler eine Scheibe abschneiden. Wenn die Chinesen noch schreiben würden, in welchem Land sie ihre Barmittel deponiert haben und welcher Gesellschaft sie zuzuordnen sind, dann wäre er perfekt. Die wirtschaftliche Entwicklung dagegen versetzt den Investoren einen kleinen Schreck. Als dynamischer Wachstumswert wurde die Aktie Ende September angepriesen. In der Tat, im ersten Halbjahr wurde der Umsatz um mehr als 70 Prozent in die Höhe katapultiert. Der Netto-Gewinn legte immerhin noch um satte 63 Prozent zu. Im dritten Quartal ist davon nichts mehr übrig. Um mickrige vier Prozent ging es mit dem Umsatz auf 48 Mio. Euro nach oben. Der Netto-Gewinn schrumpfte gar um zehn Prozent auf 8,5 Mio. Euro. Die Hintergründe werden detailliert erläutert. Das Exportgeschäft wurde durch zusätzliche langwierige Zollformalitäten behindert. Damit nahm der Umsatzanteil der Ausfuhren an den Gesamterlösen von 52 Prozent auf 20 Prozent ab. In absoluten Zahlen wurden statt 19 Mio. nur noch Waren im Wert von 8 Mio. Euro im Ausland abgesetzt. Entsprechend stiegen auch die Lagerbestände. Das Wachstum in den ersten sechs Monaten stammte hauptsächlich aus dem Verkauf von Daunen. Hier wurden die Verarbeitungskapazitäten bereits deutlich erhöht. Die Herstellung von Daunenbekleidung, die eine wesentlich höhere Marge erzielt, ist an die Kapazitätsgrenze gestoßen. Hier wird gerade in eine zusätzliche Schneiderei investiert. Das Ergebnis ist durch 1,2 Mio. Euro Emissionskosten belastet. Die Erläuterungen des Managements zu den mauen Quartalszahlen sind überzeugend. Dennoch waren die Faktoren bereits beim Börsengang Ende September bekannt. Es wäre fair gewesen, die Investoren darauf vorzubereiten. Doch allzu viel Fairness kann man wohl von einer Neuemission – egal ob aus China oder Deutschland – nicht erwarten. Insgesamt macht Snowbird einen sehr ordentlichen Eindruck. Vor einem größeren Engagement sollten aber noch der Jahresabschluss 2014 und der Bericht über das erste Quartal abgewartet werden.  
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Sales1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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A1PHEL DE000A1PHEL8 0,00 Mio € 29.09.2014 Beobachten
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Schon seit geraumer Zeit wird die Aktie von Geratherm als Ebola-Profiteur gehandelt. Zugegeben: Nicht unbedingt ein Attribut, mit dem man auf Werbetour gehen möchte. An der Börse hält sich das Kaufinteresse an dem Anteilschein des Medizintechnikunternehmens auch noch in Grenzen. Spätestens bei 8,40 Euro ist der Deckel auf dem Small Cap. In dem nun vorgelegten Neun-Monats-Bericht lässt Vorstandschef Gert Frank zumindest ansatzweise durchblicken, welches Potenzial in dem Titel steckt. Stammgeschäft von Geratherm sind Fieberthermometer und Blutdruckmessgeräte. Sie stehen für rund zwei Drittel der Erlöse, galten aber nicht gerade als Wachstumstreiber. Neue Dynamik ins Geschäft sollten hochwertige Medtechprodukte wie Lungenfunktionsmessgeräte, medizinische Wärmesysteme und ein System zur Vorbeugung von Schlaganfällen bringen.  
Geratherm Medical Kurs: 2,84
  Jetzt sorgt ausgerechnet die starke Nachfrage nach Fiebermessgeräten im Zuge der Ebola-Epidemie für ungeahnte Absatzchancen. „Im Stammgeschäft haben wir zum 1. Oktober wegen starker Nachfrage die Kapazitäten am Standort in Geschwenda für die Gallium-Fieberthermometer erhöht. Die Anlaufkurve der höheren Produktionsmenge dürfte sich im vierten Quartal hinsichtlich Umsatz und Ertrag positiv bemerkbar machen. Die Kapazitätserhöhung ist vorerst bis Ende 2015 geplant", heißt es im Zwischenbericht. Firmenkenner halten es für möglich, dass der Gewinn je Aktie im kommenden Jahr bis auf mehr als 0,60 Euro anziehen kann. Zum Vergleich: Nach neun Monaten 2014 kam Geratherm auf ein Ergebnis je Anteilschein von 0,22 Euro. Regional entwickeln sich Deutschland und Europa momentan am besten. Südamerika, der Mittlere Osten und die USA hängen noch zurück. Durchweg hohe zweistellige Zuwachsraten verzeichnen derzeit die neuen Geschäftsbereiche, selbst wenn  die Gesellschaft einräumen muss, dass sich im Bereich Cardio/Stroke der Neuanschluss von Kliniken in Deutschland „bislang weniger dynamisch als geplant" entwickelt. Derzeit nehmen 47 Krankenhäuser an dem Programm zur Überwachung von Schlaganfallpatienten teil. Das sind zehn mehr als zu Jahresbeginn. Dafür betont Geratherm: „Im niedergelassenen Bereich gibt es vielversprechende Ansätze mit international ausgerichteten Kooperationspartnern, die Interesse an einer breiten Einführung der apoplex-Technologie bei Kardiologen und Neurologen haben." Nach der jüngsten Kapitalerhöhung ist Geratherm noch mit 57,92 Prozent an der apoplex medical technologies aus Pirmansens beteiligt. Unterm Strich sieht boersengefluester.de die Entwicklung bei Geratherm dennoch sehr positiv. Zudem ist die Aktie moderat bewertet. Die Marktkapitalisierung von rund 40 Mio. Euro entspricht etwa dem Doppelten des Eigenkapitals. Auf Basis der von uns erwarteten Dividendenerhöhung von 0,24 auf 0,28 Euro kommt der Titel auf eine Rendite von fast 3,5 Prozent. Zudem profitiert Geratherm vom schwachen Euro und gilt – angesichts des traditionell gut bestückten Aktienportfolios aus dem Medizinbereich – als Nutznießer eines freundlichen Börsenumfelds. Bleibt nur noch, dass die Geratherm-Aktie nun endlich den Ausbruch nach oben schafft. Dann sollten Kurse von 10 Euro machbar sein – das entspräche einem Börsenwert von 49,5 Mio. Euro.  
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Geratherm Medical
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549562 DE0005495626 AG 15,37 Mio € 03.07.2000 Verkaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 19,85 27,47 23,94 25,85 20,96 17,00 0,00
EBITDA1,2 2,35 4,35 2,31 3,55 4,27 0,55 0,00
EBITDA-margin %3 11,84 15,84 9,65 13,73 20,37 3,24 0,00
EBIT1,4 1,05 3,04 0,59 2,07 2,55 -1,20 0,00
EBIT-margin %5 5,29 11,07 2,46 8,01 12,17 -7,06 0,00
Net profit1 0,29 1,90 0,33 1,08 1,67 -1,80 0,00
Net-margin %6 1,46 6,92 1,38 4,18 7,97 -10,59 0,00
Cashflow1,7 1,54 3,92 0,92 2,79 1,47 -0,60 0,00
Earnings per share8 0,11 0,41 0,02 0,19 0,21 -0,35 0,21
Dividend per share8 0,25 0,40 0,12 0,15 0,10 0,00 0,10
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#549562
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Das Lob kommt von höchster Stelle. „Christian Fahrner zeigt als Real-Money-Trader bei ayondo maximale Transparenz. Da können sich viele vermeintliche Stars aus der Szene eine Scheibe von abschneiden", sagt Vollblutbörsianer Stefan Riße. Boersengefluester.de hatte mit dem bekannten Vermögensverwalter und Buchautor Riße – der seit einiger Zeit ebenfalls mit großem Erfolg zwei Echtgeld-Depots bei ayondo führt – gesprochen und dabei auch Christian Fahrner kennengelernt. Zwei Generationen von Börsianern, die sich – trotz aller Unterschiede – doch so ähnlich sind, zumindest wenn es um Kurse, Charts und Performance geht: Riße, den mit der Investorenlegende André Kostolany eine enge Freundschaft verband, und Fahrner, der 2012 das Börsenspiel vom Handelsblatt mit einer Performance von 700 Prozent locker für sich entschied und damals einen Range Rover abräumte. Der Wirtschaftsstudent der Uni Hohenheim gilt mit seinen 24 Jahren bereits als einer der großen Nummern in der heimischen Tradergemeinde. Kaum jemand hat mehr Follower als der unter dem Pseudonym „FCInvestment" aktive Fahrner. Abgehoben wirkt der Schwabe deswegen keinesfalls – im Gegenteil. Super sympathisch erklärt uns Fahrner seinen Anlagestil, gibt Tipps für Newcomer und weist wie selbstverständlich auf seine Facebook-Gruppe hin, wo sich Fans Rat holen und mit ihm diskutieren können. Man muss nicht zwangsläufig ein Anhänger von Daytrading sein, aber für boersengefluester.de ist es dennoch schön zu sehen, dass eine neue Generation von Börsianern Fuß fasst. Und selbst Riße fühlt sich irgendwie in seine Anfangsjahre zurückversetzt, als auch er Börsenspiele mitmachte, Aktienkurse aber noch umständlich auf BTX Text oder im Schaufenster seiner Sparkasse in Erfahrung bringen musste. Keine Frage: Heute ist alles anders, aber noch immer geht es am Ende um Performance. Und da muss sich Fahrner mit seinen Depots und Transaktionen permanent beweisen. „Das ist wie beim Zeitfahren", sagt der Radsport begeisterte Riße. „Man muss dauernd volle Leistung bringen, und die Uhr ist unerbittlich." Bislang kommt Fahrner mit dieser Rolle gut zurecht. Falsche Erwartungen will er aber gleich im Keim ersticken: „Immer nur Gewinntrades. Das gibt es an der Börse nicht." ...
#Social Trading #Ayondo
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Als richtig hat sich unsere Entscheidung erwiesen, die Aktie von United Labels nach dem Neun-Monats-Bericht mit dem veränderten Ausblick für 2014 auf „Verkaufen" zu stellen. Das Papier verlor zuletzt deutlich an Wert. Für massiven Zusatzdruck sorgen nun die Konditionen der angekündigten Kapitalerhöhung des Vermarkters von Comiclizenzen für das Großkundengeschäft und den Einzelhandel. Demnach wollen die Münsteraner bis zu 2,1 Millionen neue Papiere anbieten und schöpfen damit ihr vorhandenes genehmigtes Kapital voll aus. Demnach könnte die Aktienzahl von 4,2 Millionen auf bis zu 6,3 Millionen Stück wachsen. Altaktionäre erhalten dabei ein Bezugsrecht. Für je zwei Anteile können sie eine junge Aktie erwerben. Die Bezugsfrist läuft voraussichtlich vom 24. November bis zum 8. Dezember. Soweit alles im Rahmen der Erwartungen. Boersengefluester.de hatte mehrfach vorab über die Finanzierungspläne berichtet. Irritiert sind wir jedoch über den Ausgabepreis von gerade einmal 1,55 Euro, wodurch United Labels bei voller Platzierung ein Volumen von brutto gerade einmal 3,25 Mio. Euro zufließen würde. Spekuliert wurde ursprünglich über einen Verkaufspreis von rund 2,30 Euro entsprechend einem Gesamtumfang von knapp 5 Mio. Euro. Der jetzt gewählte Kurs von 1,55 Euro entspricht einem Abschlag von immerhin rund einem Viertel – und zwar auf das bereits spürbar gesenkte aktuelle Kursniveau.  
United Labels Kurs: 1,23
  Wirklich interessant wird allerdings, wer die neuen Anteile zeichnen wird. Vorstandschef Peter Boder hält offiziell 57,03 Prozent an United Labels. Vorstandsmitglied Albert Hirsch, der früher einmal bei der Douglas-Tochter buch.de internetstores AG die Fäden leitete, wird auf der Homepage von United Labels nicht explizit als Aktionär erwähnt. Laut einer Directors-Dealings-Mitteilung von Mitte 2012 hat er jedoch zumindest 5.000 Aktien gekauft. Aufsichtsratschef Gert-Maria Freimuth, der zu den Mitgründern der von boersengeflueter.de sehr geschätzten Beteiligungsgesellschaft mbb Industries zählt, hält rund 0,24 Prozent an United Labels. Frank D. Rohmann, ebenfalls im Aufsichtsrat von United Labels, werden rund 0,42 Prozent der Stücke zugeschrieben. Summa summarum hätte das münstersche Team aus Vorstand und Aufsichtsrat also Bezugsrechte für gut 1,2 Millionen neue Aktien. Dieses Volumen wird das Quartett dem Vernehmen nach aber zu einemguten Drittel ausschöpfen – eine verbindliche Zeichnungserklärung gibt es von dieser Seite nur für 425.900 neue Aktien. Der Streubesitz liegt bei 39,05 Prozent der Aktien, darunter dürfte eine Reihe von Kleinanlegern sein, die das Papier noch aus Neuer-Markt-Zeiten mit horrenden Verlusten im Depot mitschleppen. Die Bereitschaft dieser Gruppe an der Kapitalerhöhung mitzuziehen, dürfte ziemlich überschaubar sein. Trotz dieser schwierigen Gemengelage wird die Kapitalerhöhung von Close Brothers Seydler quasi garantiert. Die Frankfurter zeichnen zunächst sämtliche Anteile und bieten die nicht von den Aktionären abgenommenen Stücke „institutionellen Anlegern und strategischen Investoren zu dem festgesetzten Bezugspreis an". Angesichts des enormen Discounts zum aktuellen Aktienkurs scheint das Risiko der Transaktion begrenzt. Allerdings ist der Markt in United-Labels-Aktien nicht sonderlich liquide und so besteht die Gefahr, dass in den kommenden Monaten immer wieder größere Stückzahlen am Markt vagabundieren, die nach einem langfristigen Investor suchen. Das könnte auf den Kurs drücken. Denkbar ist allerdings auch, dass dieser Investor längst gefunden ist. Getuschelt wurde zuletzt über einen Interessenten aus Asien. Möglicherweise war diese Adresse einfach nicht bereit, mehr als 1,55 Euro pro Aktie auf den Tisch zu legen. Die kommenden Wochen werden also spannend wie ein Börsenkrimi – in diesem Fall mit Hauptdarstelelrn aus Münster. Zumindest ein Geschmäckle hat in diesem Zusammenhang eine Studie von Close Brothers Seydler, die den Small Cap erst  am 10. November beim Kurs von 2,60 Euro mit Ziel 2,00 Euro als haltenswert eingestuft hat. Hinter den Kulissen wurde zu dieser Zeit vermutlich längst über die Kapitalmaßnahme verhandelt. Da kommt eine Verkaufsempfehlung nicht sonderlich gut.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 13,49 13,17 17,97 22,34 24,82 22,50 0,00
EBITDA1,2 0,40 1,51 0,31 1,10 1,33 1,50 0,00
EBITDA-margin %3 2,97 11,47 1,73 4,92 5,36 6,67 0,00
EBIT1,4 -2,70 1,22 0,05 0,81 1,01 1,20 0,00
EBIT-margin %5 -20,02 9,26 0,28 3,63 4,07 5,33 0,00
Net profit1 -0,99 0,77 -0,21 0,45 0,63 0,70 0,00
Net-margin %6 -7,34 5,85 -1,17 2,01 2,54 3,11 0,00
Cashflow1,7 2,78 1,16 1,59 1,72 0,80 1,19 0,00
Earnings per share8 -0,14 0,11 -0,03 0,06 0,09 0,11 0,14
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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United Labels
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
548956 DE0005489561 AG 8,52 Mio € 10.05.2000 Kaufen
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#548956
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Nach zwei Top-Quartalen mit Kurszuwächsen von 22 Prozent (Q1) und 21 Prozent (Q2) mussten die Aktionäre von Paragon zuletzt ansehen, wie der Anteilschein des Automobilzulieferers spürbar an Boden verloren hat. Gemessen am Jahreshoch von 15,98 Euro ging es um rund 18,5 Prozent auf 13 Euro gen Süden. Per saldo kann sich die Performance im laufenden Jahr damit immer noch sehen lassen. Doch die Zahlen für den Neun-Monats-Zeitraum und die Prognose für das Gesamtjahr 2014 sind zumindest erklärungsbedürftig. Auf den ersten Blick kommt der Rückfall des Nettogewinns um 91 Prozent auf nur noch 157.000 Euro jedenfalls irritierend daher. Vorstandschef Klaus D. Frers führt gleich eine ganze Reihe Sondereffekte an und betont: „Die Paragon AG konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 sämtliche internen Umsatz- und Ertragsplanungen übertreffen." Der größte Posten sind 2,6 Mio. Euro für den Aufbau der Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik (Spoilersysteme, Windschilder, Armlehnen etc.), Elektromobilität (Batteriepacks) und Akustik (Freisprechmikrofone). Bis Jahresende werden sich diese Investitionen vermutlich sogar auf 4 Mio. Euro türmen.  
Paragon Kurs: 2,06
  Zudem konnten im laufenden Jahr deutlich weniger Entwicklungs- und Werkzeugkosten an Kunden abgerechnet werden als 2013 – Paragon beziffert diesen Betrag auf rund 4,6 Mio. Euro. Kleiner als gedacht werden hingegen die auf das vierte Quartal 2014 entfallenden Umsätze aus dem Großauftrag von Vossloh Kiepe über insgesamt rund 1000 Batteriepacks für den Einsatz in Bussen sein. Aufgrund von „Verzögerungen beim Endkunden" wird der wesentliche Teil der für die Jahre 2014 bis 2016 terminierten Order nun auf 2015 entfallen. Das neu gebaute Werk in Texas soll ab April 2015 „hochgefahren werden" und dann signifikante Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus dem Bereich Elektromobilität leisten. Für 2014 hat Firmenlenker Frers seine Prognosen – Umsatzzuwachs von acht Prozent bei einer EBIT-Marge von etwa zehn Prozent – zwar grundsätzlich beibehalten. Allerdings bezieht Frers diese Aussage nun auf das „bereinigte" Ergebnis vor Zinsen und Steuern. De facto wird Paragon im laufenden Jahr also deutlich schlechter abschneiden. Angesichts einer Nettoverschuldung von zuletzt knapp 17,4 Mio. Euro könnte das Unternehmen am Ende sogar rote Zahlen schreiben. Boersengefluester.de rechnet daher vorsichtshalber mit einer Nullrunde bei der Dividende für 2014. Viel hängt vom Verlauf des traditionell eher guten Abschlussviertels ab. Für das kommende Jahr – wenn die Investitionsphase verdaut ist – stellt Paragon für Umsatz und Ergebnis zweistellige Zuwachsraten in Aussicht. Die betreuenden Analysten taxieren das 2015er-EBIT derzeit auf rund 11 Mio. Euro. Gemessen daran sieht die Marktkapitalisierung von 53,5 Mio. Euro sehr moderat aus. Dennoch: Die klammheimliche Formulierungsänderung bei der Prognose gefällt uns nicht. Wir gehen davon aus, dass die Netto-Zahlen für 2014 schlechter als bislang gedacht ausfallen könnten. Mit Blick auf 2015 sollte sich das zwar wieder einrenken. Kurzfristig glauben wir aber, dass die Paragon-Aktie noch weiter Richtung Süden korrigieren könnte.  
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Paragon
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 9,32 Mio € 29.11.2000 -
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 138,00 142,00
EBITDA1,2 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40 20,30
EBITDA-margin %3 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06 14,30
EBIT1,4 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80 0,00
EBIT-margin %5 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03 0,00
Net profit1 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50 0,00
Net-margin %6 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99 0,00
Cashflow1,7 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00 0,00
Earnings per share8 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20 0,16
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#555869
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[sws_green_box box_size="585"]Wenn es um chinesische Unternehmen mit Börsennotiz in Deutschland geht, gehört die Frankfurter BankM zu den wichtigsten Akteuren. Zu ihren Kunden zählen Firmen wie Haikui Seafood, Tintbright und VanCamel – keine einfache Situation momentan. Nach den jüngsten Skandalen um verschwundene Vorstände und Firmenkassen hat sich das Institut nun zu einem radikalen Schritt entschlossen und die Bewertungen für sämtliche von ihm gecoverten China-Aktien ausgesetzt. Diese Maßnahme ist allerdings nur der äußere Rahmen für einen Katalog von Forderungen, den die BankM an die von ihr betreuten Unternehmen aus China gestellt hat. Ziel ist es, das verlorene Vertrauen aufzubauen, Investments sicherer und die Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Stefan Otto, der bei boersengefluester.de das Portal „Chinageflüster” betreut, sprach mit Thomas Stewens, dem Leiter der BankM – Repräsentanz der biw AG, über seine Forderungen an die Unternehmen, die rechtlichen Rahmenbedingungen, Korruption (Fraud) und darüber, was Anleger in der jetzigen Situation tun sollten. [/sws_green_box]   Herr Stewens, die undurchsichtigen Vorfälle bei einigen chinesischen Unternehmen haben Sie veranlasst, Ihre Bewertungsergebnisse im Rahmen der Analysetätigkeiten bei allen von Ihnen beobachteten China-Aktien auszusetzen. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen? Thomas Stewens: Wir hatten ursprünglich gedacht, dass unsere mit international anerkannten Wirtschaftsprüfern und chinesischen Anti-Fraud-Spezialisten gemeinsam entwickelten Prüfungsprozesse die Integrität des Zahlenwerkes in China sicherstellen können. Die bis dahin zu beobachtenden Betrugsfälle mit abweichenden Steuer- und IFRS-Bilanzen oder falsch dargestellten Eigentumsverhältnissen waren doch eher „rustikal" und durch gute Prüfer relativ einfach aufzudecken. Deshalb hatten wir bei den erheblich tiefergehenden Prüfungsmaßnahmen unserer Partner ein gutes Gefühl der hohen Sicherheit für die deutschen Investoren. Nach den jüngsten mutmaßlichen Veruntreuungsfällen befürchten wir aber, dass private Geschäfte der CEOs über die Firmenkonten abgesichert werden. Das bedeutet, dass das Geld der Firma nur optisch zur Verfügung steht, aber über private, gegebenenfalls mündliche Vereinbarungen – die sich einer Prüfung entziehen – anderweitig gebunden ist. Hier setzen wir mit unseren Vorschlägen an. Werden Sie das Research – ohne konkretes Bewertungsergebnis – so lange weiterführen? Wir werden die Firmen weiter kommentierend begleiten, können aber ein Bewertungsergebnis erst dann publizieren, wenn wir gute Compliance-Lösungen für die erkannten Probleme erreicht haben. Was sollen die Anleger, die die Aktien besitzen, jetzt tun? Unserer Einschätzung nach kann die Entscheidung der Unternehmen im laufenden Prozess eine wesentliche Entscheidungshilfe liefern. Die Entscheidung selbst muss aber – wie immer – jeder einzelne Investor treffen. Wir können lediglich den nach bestem Wissen ermittelten Kenntnisstand veröffentlichen. Sie fordern, dass die chinesischen Unternehmen ihr Geld in China bei internationalen Banken mit Compliance-Regeln nach deutschem Standard anlegen. Schwer zu glauben, dass chinesische Mittelständler jahrelang gewachsene Bankverbindungen aufgeben, weil ein Research-Haus und Designated Sponsor das gern möchte. Wie sind die Reaktionen Ihrer chinesischen Kunden auf diese Vorschläge? Wir wissen, dass wir einiges verlangen, aber es geht auch für die Unternehmen und vor allem für deren Investoren um sehr viel. Außerdem können wir als BankM nicht einfach weitermachen, wenn wir ein Problem erkannt haben. Bisher haben wir die chinesischen Unternehmen mit umfangreichen Anti-Fraud-Methoden prüfen lassen. Dies scheint nicht überall ausreichend gewesen zu sein. Deshalb müssen die Unternehmen jetzt massive eigene Maßnahmen umsetzen, um verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen. Zudem haben wir diese Überlegungen ja nicht als Selbstzweck entwickelt, sondern in Zusammenarbeit mit vielen stark involvierten Aktionären. Das Ziel ist, ein Investment sicherer und die Unternehmen zukunftsfähig zu machen. Es geht zum Beispiel darum, die nicht operativ verwendeten Mittel auf ein Konto bei einer internationalen Bank zu übertragen. Diese Mittel werden zum Beispiel nur durch Bestätigung eines unabhängigen Aufsichtsratsmitglieds zur Verwendung freigegeben. Der wesentlich kleinere Teil der liquiden Mittel zur Finanzierung des laufenden Geschäfts verbleibt auf den ursprünglichen Konten. Diese Form der Autorisierung haben wir schon mit führenden Banken besprochen und auch der Aufwand erscheint überschaubar. Außerdem sehen wir die Verbesserung der Compliance als einen wichtigen Schritt der Internationalisierung dieser Unternehmen an. Ob die Gründer diese verbesserte Compliance umsetzen, wissen wir Stand heute nicht, aber eine Gesprächsbereitschaft existiert zumindest. Wie ist die rechtliche Situation bei den Banken in China? Kann ein „Legal Representative" allein Geld in unbegrenzter Höhe auf jedes Konto seiner Wahl transferieren? Grundsätzlich ist dies in China möglich, wobei bei unseren Kunden schon das Vier- bis Sechs-Augen-Prinzip (Legal Representative, Finanzabteilung, Kassier) verankert war. Es scheint aber möglich zu sein, dass der Legal Representative sich über diese Compliance-Bestimmungen hinwegsetzt. Dieses Thema steht im Kern unserer Sorge. Denn auch in China ist eine solche zweckfremde Überweisung natürlich illegal und strafbar. Wir können nicht verstehen, wie eine renommierte Bank eine solche Transaktion durchführen kann. Unsere Versuche, dies mit Hilfe der Lokalregierung  sowie der beteiligten Banken nachzuvollziehen, waren bisher nicht erfolgreich. Dies ist auch der Grund, warum die wesentlichen Guthaben bei „neuen" Banken gehalten werden sollten und eine unabhängige verfügungsberechtigte Person autorisiert wird. Welche rechtlichen Möglichkeiten hat zum Beispiel ein Aufsichtsrat bei der Veruntreuung von Firmengeldern, die Verantwortlichen haftbar zu machen? Der Sachverhalt der Veruntreuung stellt in China genauso einen Straftatbestand dar, wie in Deutschland. Auch sieht das chinesische Rechtssystem die Möglichkeit vor, entsprechendes Fehlverhalten zur Anzeige zu bringen. Allerdings, der Prozess von der Anzeige bis zur Durchsetzung von Ansprüchen unterscheidet sich erheblich von den uns bekannten Vorgehensweisen. Dies beginnt damit, dass es ohne die Kooperationsbereitschaft des „Legal Representative", also des gesetzlich verankerten „Alleinvertreters", kaum möglich ist, Primär-Daten und Fakten zu beschaffen, die die Aufnahme von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in Gang setzen könnten. Gleichzeitig ist es sehr schwierig, den „Legal Representative" abzusetzen. Grundsätzlich ist dies über die Holding in Hongkong möglich, aber die Umsetzung ist langwierig und aufwendig.  Deshalb scheint es uns wichtig, dass auch die deutsche AG für den Fall der Fälle ausreichend Liquidität hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die deutschen Aktionäre auf diesem langen Weg der Durchsetzung ihrer Rechte durch weitere notwendige Finanzierungsrunden massiv verwässert werden. Wäre es nicht angebracht, dass die Deutsche Börse sich auf höherer Ebene um faire Regeln des Kapitalverkehrs kümmert? Wir würden uns eine Unterstützung der Deutsche Börse AG und auch der deutschen Behörden sehr wünschen, um unserem Anliegen mehr Schlagkraft zu verleihen. Grundsätzlich glauben wir, dass die deutsch-chinesischen Wirtschafts- und Finanzmarktbeziehungen eine wesentliche Rolle in der Sicherung des deutschen Wohlstands spielen werden. Dies kann aber nur gelingen, wenn auch die chinesische Seite ernsthaft an vertrauensbildenden Maßnahmen arbeitet. Die bislang geführten Gespräche mit offiziellen Stellen haben uns zumindest von der deutschen Seite Bereitschaft zur Kooperation signalisiert. Inzwischen ist das Thema „Ultrasonic” selbst beim chinesischen Botschafter angekommen. Bewegt sich in China etwas auf der regulatorischen Ebene? Es ist wahrscheinlich, dass in China sehr viel passiert, da der Gesichtsverlust immens ist. Es ist für uns jedoch trotz aller Bemühungen, auch über die Deutsche Botschaft in Beijing sowie einer Vielzahl von Gesprächen vor Ort sehr schwierig, an Informationen aus dem zuständigen chinesischen Behördensystem zu gelangen. Wie viel Zeit geben Sie Ihren Kunden, ihre Wünsche umzusetzen? Wir gehen davon aus, dass wir innerhalb der nächsten zwei bis drei Monate erste Ergebnisse präsentieren können. Was tun Sie, wenn Ihre Forderungen nicht erfüllt werden? Wir hatten bereits veröffentlicht, bis zur Klärung der Vorgänge in China das IPO-Geschäft mit chinesischen Emittenten einzustellen. Für die bereits gelisteten Kunden haben wir die vergangene Woche veröffentlichten Vorschläge erarbeitet, die derzeit mit den Unternehmen besprochen werden. Das heißt auch ähnliche Maßnahmen, die das gleiche Ziel erfüllen, sind akzeptabel. Für den Fall, dass keine zufriedenstellenden Resultate  in den Gesprächen mit den Unternehmen zu erzielen sind, besteht aufgrund der Tatsache, dass BankM aktuell die einzige deutsche Institution ist, die eine entsprechende Verschärfung der Compliance zum Schutz von Investoren einfordert, natürlich die Gefahr, unsere chinesischen Unternehmenskunden zu verlieren. Dies würden wir sehr bedauern, denn nach wie vor bietet der Markt in China unter dem Aspekt langfristiger Entwicklungen erhebliche Potenziale. Dieser Konsequenz sind wir uns bewusst, aber wir können nur mit Unternehmen zusammenarbeiten, bei denen belastbare Strukturen zum Schutz des Investoreninteresses sowie ein wechselseitiges Vertrauensverhältnis bestehen. ...
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Wenn es um einen guten Nachrichtenfluss geht, bleibt Wirecard im laufenden Jahr eine verlässliche Größe. Erneut hat der TecDAX-Konzern seine Prognose für das 2014er-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nach oben gesetzt. So liegt die Messlatte nach einem komplett im Rahmen der Erwartungen abgeschlossenen dritten Quartal nun in einer Bandbreite zwischen 170 und 177 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war der Anbieter von White-Label-Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr sowie von Kartenprodukten mit einem EBITDA-Ziel von 160 bis 175 Mio. Euro. Zum Halbjahr konkretisierten die Münchner diese Vorgabe dann auf eine Spanne von 163 bis 177 Mio. Euro. Auffällig: Nach oben hat sich der Spielraum auch nach der neuesten Einschätzung nicht signifikant vergrößert. Dafür ist der Wirecard-Vorstand am unteren Ende spürbar entspannter geworden. Allerdings waren die Analysten ohnehin davon überzeugt, dass die Gesellschaft am Jahresende eher am oberen Ende der kommunizierten Bandbreite herauskommen würde. Zumindest vor diesem Hintergrund liefert die neueste Prognose keinen zwingenden Grund, ganz neu zu rechnen. Beachtlich ist die starke Performance von Wirecard dennoch. „Internet-Technologien werden künftig die dominierenden Technologien im Bereich Zahlungsabwicklung in allen Vertriebskanälen sein: online, mobil und am Point-of-Sale (POS)", sagt Wirecard-Vorstandschef Markus Braun. Keine Frage: Wirecard gehört zu den großen Fintech-Profiteuren – also dem Einsatz neuer Technologien rund um den Bereich Finanzen; von der Geldanlage bis zur Zahlungsabwicklung. Investoren sehen in diesem Sektor gewaltiges Potenzial, schließlich hat das Internet mit all seinen Umwälzungen die Finanzbranche bislang noch vergleichsweise gnädig umkurvt. Umso mehr Bewegung kommt nun in den Sektor, insbesondere neue Zahlungstechnologien gelten als Wachstumsmotor. Das zeigt auch der Vorstoß von Apple mit der Bezahlvariante Apple Pay. Doch der Markt ist ein Haifischbecken mit vielen Newcomern.  
Wirecard Kurs: 0,00
  Zuletzt sorgte etwa die bislang auf Bonusprogramme spezialisierte American-Express-Tochter Payback mit dem geplanten Einstieg in den Payment-Bereich für Furore. Dabei setzt Payback auf die iPAYst-Technologie von UMT United Mobility Technology – einer ebenfalls aus München stammenden Gesellschaft. Im Vergleich zu Wirecard ist UMT bislang allerdings nur ein kleiner Fisch. So kommt der TecDAX-Konzern auf eine Marktkapitalisierung von 3.863 Mio. Euro – UMT bringt zurzeit nicht einmal 22 Mio. Euro auf die Waagschale. Boersengefluester.de kann sich jedoch vorstellen, dass UMT mit dem Produkt iPAYst auch für Wirecard interessant werden könnte. Small-Cap-Investoren sollten daher auch die UMT-Aktie auf dem Schirm haben. In welcher Liga Wirecard mittlerweile spielt, zeigt ein Blick auf die frisch veröffentlichte EBITDA-Planung von 205 bis 225 Mio. Euro für 2015. Zur Einordnung: 2010 kam Wirecard auf ein EBITDA von gut 73 Mio. Euro, 2005 waren es nicht einmal 11 Mio. Euro. Allerdings wurde der steile Expansionspfad von Wirecard auf dem Kapitalmarkt regelmäßig in Form steigender Kurse bedacht. Vor fünf Jahren kam das Unternehmen auf einen Börsenwert von gerade einmal 850 Mio. Euro. Und hier liegt auch die Krux für Neuanleger. Wirecard gehört zu den am sportlichsten bewerteten TecDAX-Titeln. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der Gewinnschätzungen für 2016 von boersengefluester.de beträgt immerhin 20. Raum für Enttäuschungen ist da nur spärlich vorhanden. Der nach unserer Methode berechnete Buchwert je Aktie beträgt 8,29 Euro. Demnach kommt der Titel auf ein KBV von 3,77. Auch das deutet nicht unbedingt auf eine günstige Einstiegsgelegenheit hin. Letztlich spiegelt sich das auch im Chartbild des laufenden Jahres wider. Per saldo tendiert die Notiz eher seitwärts – selbst wenn sich der Titel zuletzt – angefeuert von einem Ausbau der Kooperation mit Visa – von seiner schönen Seite gezeigt hat. Nur sehr mutige Anleger setzen also darauf, dass das bisherige Hoch bei gut 34 Euro geknackt wird und der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht frei ist. Die Kursziele der Analysten bewegen sich momentan zwischen 36 und 41 Euro. Unser Fazit: knackige Wachstumsstory – allerdings sehr sportlich bewertet.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 2.800,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 785,00 1.100,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 28,04 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 648,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 23,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 452,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 16,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -15,00 -3,50 -0,10 -0,10 0,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
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Wirecard
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
747206 DE0007472060 AG 49,30 Mio € 25.10.2000 -
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#747206 #528610
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Zum Schluss ging es dann doch noch einmal richtig rund: Nach einem eher zähen Start haben die Anteilseigner von Rhön-Klinikum das maximale Volumen des Aktienrückkaufs letztlich zu 98,38 Prozent – entsprechend 64.750.140 Aktien – angenommen. Da die angedienten Papiere eingezogen werden, verringert sich die Aktienzahl des MDAX-Konzerns von ursprünglich 138.232.000 Stück auf künftig 73.481.860 Aktien. Kursmäßig hat die ganze Aktion allerdings nichts gebracht. Die Notiz des Klinikbetreibers steht mit 22,70 Euro momentan fast auf dem selben Niveau wie zum Start der Offerte. Viel Lärm um nichts also? Finanzvorstand Jens-Peter Neumann zieht ein positives Fazit und lässt sich im besten Managersprech zitieren: „Wir haben damit den wesentlichen Schritt zur Anpassung des Eigenkapitals an den veränderten Unternehmenszuschnitt vollzogen. Auf Basis unserer neuen Bilanzrelationen sind wir bestens gerüstet für die gesunde organische Weiterentwicklung des Konzerns und können gleichsam künftige Wachstumsopportunitäten im deutschen Krankenhaussektor wirkungsvoll wahrnehmen." Was hat sich also verändert in den vergangenen Wochen?  
Rhön-Klinikum Kurs: 15,10
  Zunächst einmal wurden rund 1,63 Mrd. Euro – das entspricht gut der Hälfte des gesamten Erlöses – aus dem Verkauf des Großteils der eigenen Kliniken an den Fresenius-Konzern an die Aktionäre zurückerstattet. Dieses Geld befindet sich nun nicht mehr in der Firmenkasse, dementsprechend muss sich allerdings auch der Börsenwert des Unternehmens verringern. Das Korrektiv erfolgt in diesem Fall über die verringerte Aktienstückzahl. Auf Basis der neuen Daten kommt die Gesellschaft künftig auf eine Marktkapitalisierung von 1.669,50 Mio. Euro. Zum Vergleich: Vor vier Wochen waren es 3.296,8 Mio. Euro. Die Differenz entspricht dem Volumen des Aktienrückkaufs. Interessant wird nun, ob sich durch den Aktienrückkauf die quotalen Anteile der Großaktionäre tatsächlich spürbar verschoben haben. Am Donnerstag, 20. November, wird die Kapitalherabsetzung wirksam. Investoren dürfen sich dann auf eine Fülle von Stimmrechtsmitteilungen einstellen. Bei Großaktionären wie B. Braun Melsungen oder der Familie Münch müssten die Quoten nahezu unverändert geblieben sein – es sei denn, dass Münch noch zusätzlich über die Börse verkauft hat. Zudem haben sich Morgan Stanley mit künftig 6,9 Prozent und der Finanzinvestor Maven Securities mit demnächst 5,8 Prozent in Stellung gebracht. Angesichts der enorm hohen Handelsvoluminia in den vergangenen Wochen rechnen Firmenkenner aber mit weiteren Verschiebungen im Aktionärskreis. Die entscheidende Frage lautet: Bekommt Rhön-Klinikum doch noch einen neuen Ankerinvestor bzw. welche Gruppen bilden Allianzen?  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 1.303,90 1.360,16 1.402,01 1.446,09 1.463,98 1.595,62 1.700,00
EBITDA1,2 125,33 80,23 101,16 105,65 105,88 110,77 120,00
EBITDA-margin %3 9,61 5,90 7,22 7,31 7,23 6,94 7,06
EBIT1,4 56,80 10,60 30,52 36,11 40,40 48,15 59,00
EBIT-margin %5 4,36 0,78 2,18 2,50 2,76 3,02 3,47
Net profit1 44,48 2,46 30,23 26,94 40,17 45,21 48,00
Net-margin %6 3,41 0,18 2,16 1,86 2,74 2,83 2,82
Cashflow1,7 47,30 113,30 97,50 41,30 109,00 127,60 110,00
Earnings per share8 0,65 0,02 0,42 0,38 0,58 0,65 0,72
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,15 0,00 0,10 0,10
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Die Analysten der Commerzbank haben derweil ihre Halten-Einschätzung bekräftigt. Zwar sei die Bewertung des Unternehmens attraktiv, dafür mangele es nun aber unter Umständen an Übernahmefantasie. Gerade den zweiten Punkt kann man so sehen, muss man aber nicht. Bereits kurzfristig dürfte zusätzliches Licht in die Aktionärsstruktur kommen. Und Spekulationen, wonach sich „Mr. X" noch immer an den MDAX-Konzern heranschleicht, wollen nicht verstummen. Keine Sorge müssen derweil Anleger haben, die im Dezember eine Degradierung der „neuen" Rhön-Aktie in den SDAX befürchtet haben. Die Kapitalisierung der Gesellschaft aus Bad Neustadt an der Saale hat noch immer locker MDAX-Niveau – und die Handelsumsätze waren zuletzt so hoch wie ewig nicht. Für boersengefluester.de bleibt die Rhön-Klinikum-Aktie kaufenswert, auch wenn sich der Aktienkurs seit mittlerweile acht Monaten nicht mehr signifikant nach oben entwickelt und sich stattdessen in einer Seitwärtsrange zwischen 22,50 und 24,00 Euro eingenistet hat.  
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Rhön-Klinikum
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
704230 DE0007042301 AG 1.011,13 Mio € 19.06.1991 Halten
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#704230
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box] Ungläubig rieben wir uns die Augen, als wir wenige Tage vor Veröffentlichung der Neun-Monats-Zahlen von Firstextile eine anscheinend belanglose Meldung über einen netten Ausflug des Aufsichtsrats lasen. Ende Oktober, so die Meldung, haben sich die Gremiumsmitglieder vom Fortgang der Bauarbeiten an der neuen Fabrik in China überzeugt. „Erste Maschinen werden demzufolge im ersten Quartal 2015 installiert werden. Die Inbetriebnahme der Fabrik ist für das zweite Quartal des kommenden Jahres vorgesehen." So der harmlos klingende Text der Pressemitteilung. Doch das ist mal wieder eine Verschleierungstaktik. Erneut können die Ziele nicht erreicht werden. Denn noch Ende Juni schrieb Firstextile: „Bauphase der neuen Fabrik erfolgreich abgeschlossen - Die Firstextile AG hat einen wichtigen Meilenstein im Zuge des Expansionsplans erreicht, in dessen Rahmen die Produktionskapazitäten bis zum Jahresende 2014 verdoppelt werden." Mit diesem Täuschungsversuch hat das Unternehmen weiteres Vertrauen verspielt. Das gibt erneut Abzüge in dem von boersengefluester.de entwickelten Scoring-Modell. Schon zum Börsengang wurde eine satte Dividende versprochen, die dann für 2013 sang- und klanglos ausfiel. Unternehmen, die auf solch hinterhältige Weise versuchen, ihre Anleger an der Nase herumzuführen, müssen abgestraft werden. Da hilft nur: So schnell wie möglich verkaufen und die Verluste begrenzen.  
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Firstextile
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1PG8V DE000A1PG8V8 0,00 Mio € 12.11.2012 Kaufen
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#A0M6M7 #A0WMLD #A1PG8V
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Immer wieder mal wurde die Aktie von MeVis Medical Solutions in den vergangenen Monaten als aussichtsreicher Tipp gehandelt – auch von boersengefluester.de. Noch hat die Notiz aber nicht gezündet und pendelt im Bereich um 15 Euro. Kein klarer Trend nach oben. Insbesondere die Unsicherheit über die Zeit nach dem Auslaufen der bisherigen Form der Geschäftsbeziehung zu dem Großkunden Hologic lastet auf dem Papier des Softwareunternehmens für bildbasierte Medizin. Dabei bereiten sich die Bremer intensiv auf die veränderte Situation vor. „Neben dem Ausbau des Produktportfolios der Online-Dienstleistungen haben wir im dritten Quartal die Entwicklung unserer Softwarelösung im zukunftsträchtigen Bereich des Lungenscreenings fortgesetzt und unser Eigenprodukt Veolity fertiggestellt. Durch den ebenfalls im dritten Quartal vollzogenen Vertragsabschluss mit einem bedeutenden Industriekunden sehen wir uns darin bestätigt, dass auch von anderen Marktteilnehmern Lungenscreening als attraktiver Markt gesehen wird", sagt Vorstandschef Marcus Kirchhoff. Dabei profitiert MeVis davon, dass die US-Krankenkassen Medicare und Medicaid die Kostenerstattung für das Lungenscreeningprogramm von MeVis – dem neuen Hoffnungsträger – übernehmen.  
MeVis Med. Solutions Kurs: 25,80
  Interessant wird die MeVis-Aktie ab dem kommenden Jahr aber auch unter Dividendenaspekten. Seit dem Börsengang Ende 2007 gab es für die Anteilseigner bislang ausschließlich Nullrunden. Damit soll nun Schluss sein: Künftig sollen zwischen 40 und 50 Prozent der Gewinne ausgekehrt werden – denkbar ist sogar eine Dividendennachzahlung für 2013. Im Neun-Monats-Bericht wird dieses Thema zwar nicht erneut explizit aufgegriffen. Boersengefluester.de wagt jedoch einen Blick in die Zukunft: Für das laufende Jahr rechnet Firmenlenker Kirchhoff mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,0 bis 3,5 Mio. Euro. Finanzschulden spielen bei MeVis keine große Rolle. Dafür sitzt das Unternehmen auf erheblichen liquiden Mitteln sowie festverzinslichen Unternehmens- und Staatsanleihen. Dem Vernehmen nach soll die Liquidität am Jahresende zwischen 15 und 16 Mio. Euro liegen. Unterm Strich kalkulieren wir derzeit mit einem Überschuss von knapp 3,5 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von 1,90 Euro entspricht. Davon könnten 0,85 Euro je Aktie als Dividende ausgekehrt werden. Setzt man on top noch 0,45 Euro pro Anteilschein für 2013 – hier ist bereits ein Sicherheitsabschlag enthalten – ergibt sich eine Dividende von 1,30 Euro. Die um eigene Aktien bereinigte Ausschüttungssumme würde sich dann auf gut 2,2 Mio. Euro türmen. Die Hauptversammlung ist am 5. Juni 2015 in Bremen. Auf Basis der aktuellen Kurse käme der Small Cap damit auf eine Rendite von mehr als 8,5 Prozent. Damit spielt MeVis weit oben in der Dividendenliga – noch ist diese Verzinsung allerdings Spekulation.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 18,07 17,13 16,21 18,76 17,34 16,97 17,30
EBITDA1,2 8,25 5,97 4,77 7,99 3,99 3,63 3,85
EBITDA-margin %3 45,66 34,85 29,43 42,59 23,01 21,39 22,25
EBIT1,4 8,00 5,81 4,64 7,90 3,89 3,50 3,70
EBIT-margin %5 44,27 33,92 28,62 42,11 22,43 20,63 21,39
Net profit1 8,07 5,70 4,55 7,79 4,92 4,56 4,70
Net-margin %6 44,66 33,28 28,07 41,53 28,37 26,87 27,17
Cashflow1,7 6,55 2,89 9,13 4,86 5,85 3,15 0,00
Earnings per share8 4,43 3,13 2,50 4,28 2,70 3,15 2,40
Dividend per share8 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Dafür ist der Titel aber auch sonst moderat bewertet. Die Marktkapitalisierung beträgt 27,4 Mio. Euro, was unterhalb des momentan ausgewiesenen Eigenkapitals liegt – ein Spiegelbild der unsicheren Zukunft ab 2017. Dennoch: In Investorenkreisen wird die Neuordnung bei MeVis mit hohem Interesse verfolgt. Am 25. November wird das Unternehmen auf dem Eigenkapitalforum präsentieren. Wir gehen davon aus, dass der Vortrag vor gut besetzten Rängen stattfinden wird. Gut möglich, dass diese Veranstaltung dann auch weitere Käufer anzieht. Gründe für höhere Kurse gibt es allerdings schon jetzt, schließlich kann sich der Neun-Monats-Bericht 2014 sehr gut sehen lassen. Und die Mevis-Aktie als Dividendenplay dürfte ohnehin noch gar nicht so bekannt sein. Aber auch das sollte sich in den kommenden Monaten ändern.  
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MeVis Med. Solutions
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A0LBFE DE000A0LBFE4 AG 46,96 Mio € 16.11.2007 Halten
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#A0LBFE
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Für die Aktionäre von DEAG Deutsche Entertainment könnte das die wichtigste Meldung des Jahres gewesen sein: Mit myticket.de startete der Berliner Konzertveranstalter am 14. November 2014 ein eigenes Vertriebssystem für Eintrittskarten. Den Auftakt für die virtuelle Shoperöffnung machte Peter Maffay mit dem Verkaufsstart für seine Open Air Tournee 2015. Insgesamt sollen auf dem Portal Tickets für die rund 2000 jährlichen Veranstaltungen von DEAG angeboten werden. Spekuliert wurde an der Börse schon lange über eine Neuordnung des Ticketvertriebs. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser sorgten bereits im Februar 2014 für Gesprächsstoff, als sie ihr Kursziel für den Small Cap von 5,50 auf 10,50 Euro heraufschraubten. Schlagzeile der Studie damals: „Ticketing a game changer". Die Berliner – normalerweise nicht unbedingt für reißerische Gewinnprognosen bekannt – rechnen mit „erheblichen Ergebnispotenzialen". Das lässt aufhorchen. Hintergrund: Da die CD-Verkäufe und Downloads für viele Künstler in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung verloren haben, suchen sie über Konzerte für einen Ausgleich. Die Fans ziehen mit – auch wenn die Ticketpreise mittlerweile astronomische Höhen erreicht haben. Frei von Risiken ist das Geschäft freilich nicht. Längst nicht alle Veranstaltungen sind ausgebucht und wer auf die falschen Künstler setzt, kann schnell Schiffbruch erleiden. Doch hier haben die Profis von DEAG in den vergangenen Jahren ein feines Näschen bewiesen. Zentrales Glied in der Wertschöpfungskette ist dabei der Ticketvertrieb. Marktführer in Europa ist der SDAX-Konzern CTS Eventim. Wer seine Tickets über einen möglichst gut besuchten Shop verkaufen will, kommt an CTS nicht vorbei. Letztlich ähnelt das System dem App-Store von Apple.     Als Konzertveranstalter hat DEAG jedoch ein entscheidendes As im Ärmel. Sie haben gleichzeitig auch die Inhalte – sprich Tourneen im Angebot. Gerade bei Musikern, die ohnehin wie geschnitten Brot laufen, eröffnet das enorme Chancen. Hier muss Vorstandschef Peter L. H. Schwenkow nicht zwangsläufig alle Kontingente über CTS laufen lassen, sondern kann eigene Vertriebskanäle bevorzugen. Bei DEAG war der natürliche Partner über Jahre Ticketmaster Deutschland. Immerhin hielt DEAG einen Zehn-Prozent-Anteil an dem zu Live Nation Entertainment gehörenden Unternehmen. Im Vorjahr sollen bereits knapp ein Drittel aller DEAG-Tickets über die Plattform von Ticketmaster gelaufen sein. Analysten gehen davon aus, dass es hier eine Rückvergütung von 2 bis 3 Euro pro Eintrittskarte gibt. Angesichts der Volumina ist das ein hoch lukratives Geschäft, lange Zeit auch durch hohe Markteintrittsbarrieren geschützt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Aufbau von entsprechenden Plattformen im Internet verschlingt längst nicht mehr so viele Gelder wie noch vor einigen Jahren. Zudem hat DEAG in den vergangenen Jahren selbst eine umfangreiche Kundendatei aufgebaut. Letztlich sprach das für die Idee, einen eigenen Ticketvertrieb aufzubauen. Firmenpolitisch bewegte sich DEAG damit jedoch auf rutschigem Terrain. Immerhin würde sich eine eigene Plattform auch gegen den Partner Ticketmaster Deutschland richten. Um eine saubere Lösung zu schaffen, hat DEAG nun reinen Tisch gemacht und verkauft ihren Zehn-Zehn-Prozent-Anteil zurück an die US-Mutter Ticketmaster NVH, um – wie es offiziell heißt – „den Fokus der Kooperation ausschließlich auf die operative Zusammenarbeit im Vertrieb zu richten". Schließlich soll die erfolgreiche Partnerschaft mit Ticketmaster fortgeführt werden. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung ist Teil des Deals. Insgesamt bekommt DEAG von den Amerikanern für den Verkauf des Ticketmaster-Anteils und die Neuordnung der Verträge einen „deutlich siebenstelligen" Betrag. Nähere Angaben machten die Unternehmen jedoch nicht.     Auf dem Börsenparkett kam die Meldung um den Start von myticket.de super an und sorgte für eine Rückkehr bis an das Jahreshoch bei knapp 6,50 Euro. Aufhorchen lässt zudem die Andeutung von DEAG, dass zurzeit „fortgeschrittene Gespräche über die Beteiligung von zwei Minderheitsgesellschaftern aus der Medienbranche stattfinden, durch die sich die Bekanntheit von myticket.de sprunghaft steigern dürfte." Konkrete Namen nennt DEAG nicht. Bekannt ist jedoch, dass die Berliner traditionell mit Axel Springer und der BILD-Zeitung eng verbandelt sind. Boersengefluester.de ist demnach gespannt, wie es hier weiter geht. Letztlich sehen wir uns in der positiven Einschätzung für den Titel bestätigt und raten weiter zum Einstieg. Viel wurde in den vergangenen Monaten über mögliche Veränderungen im Ticketvertrieb getuschelt. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Der Shop myticket.de macht optisch einen guten Eindruck, es kann also losgehen. Muss es auch, denn die einzelnen Rubriken von Electronic/Dance bis Schlager/Volksmusik auf myticket.de sind noch nicht sonderlich voll bestückt. Ende November wird DEAG zudem auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Die Neuordnung des Ticketvertriebs dürfte dabei im Mittelpunkt des Investoreninteresses stehen. Ebenfalls interessant: Zuletzt gab es etliche Verschiebungen im Aktionärskreis. Die indirekt Bernd Förtsch zurechenbare Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners hat ihren Anteil auf weniger als zehn Prozent gedrückt, was vermutlich auf die Notiz gedrückt hat.  Dafür haben sich andere namhafte Adressen wie zum Beispiel Allianz Global Investors oder Kabouter Management signifikant beteiligt. Mit einem Börsenwert von knapp 105 Mio. Euro hat sich DEAG ohnehin bereits in eine ansehnliche Größenordnung gespielt. Vor fünf Jahren lag die Kapitalisierung bei gerade einmal knapp 25 Mio. Euro. Ticketing scheint tatsächlich der „Game Changer" zu sein. Das neue Kursziel von Hauck & Aufhäuser lautet 12 Euro – also fast ein Verdoppler.   ...
#A0Z23G
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Berichte zum Auftaktquartal eines Geschäftsjahrs sind normalerweise von begrenztem Aussagegehalt. Die Vorstände halten sich bei der Prognose für das Gesamtjahr meist noch vornehm zurück; und gemessen an den Zwölf-Monats-Abschlüssen gibt es keine größeren Verschiebungen in der Bilanz. Da macht der Bericht von Borussia Dortmund zum ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2014/15 (1. Juni bis 30. September) eine Ausnahme. Immerhin spiegelt das Zahlenwerk eindrucksvoll die Auswirkungen der beiden Kapitalerhöhungen wider. Demnach kletterte das Eigenkapital in den vergangenen drei Monaten um 142,17 Mio. auf 287,42 Mio. Euro. Für Aktionäre ist das wichtig, denn damit verändert sich auch der Buchwert des Unternehmens – eine Kennzahl, die vor allem für substanzorientierte Anleger von Bedeutung ist. Boersengefluester.de berechnet den Buchwert nach folgender Formel: (Eigenkapital minus Anteile Dritter minus Dividendensumme)/Anzahl der Aktien. Für den BVB ergibt sich daraus ein Anstieg des Buchwerts von 2,26 auf 3,05 Euro pro Anteilschein. Der auf den ersten Blick gar nicht so große Effekt hängt damit zusammen, dass sich korrespondierend zum Mittelzufluss aus den beiden Finanzierungsrunden die Aktienzahl von 61.425.000 auf 92.000.000 Papiere erhöht hat. Anders ausgedrückt: Der Kuchen ist zwar größer geworden, muss aber nun in mehr Stücke aufgeteilt werden.  
Borussia Dortmund Kurs: 3,05
  Eine Momentaufnahme ist derweil der enorme Anstieg der Zahlungsmittel von knapp 18 Mio. auf annähernd 103 Mio. Euro. Auf der Passivseite der Bilanz fällt – neben dem Anstieg des Eigenkapitals – die Umbuchung von bislang als langfristig eingestuften Finanzverbindlichkeiten von gut 32 Mio. Euro in den kurzfristigen Bereich auf, der damit auf 40,6 Mio. Euro anschwoll. Hintergrund: Mit den Mitteln der Kapitalerhöhungen wollte der BVB die zinstragenden Schulden bereits im laufenden Quartal komplett zurückführen. Und tatsächlich haben die Borussen Nägel mit Köpfen gemacht. Im Nachtragsbericht heißt es: „Borussia Dortmund ist frei von Finanzverbindlichkeiten. Der Konzern hat die Kapitalerhöhung dazu genutzt, die Rückführung aller Finanzverbindlichkeiten und die Auflösung aller bestehenden Darlehen im Oktober 2014 zu realisieren." Eine konkrete Prognose des Vorstands hinsichtlich der für das Gesamtjahr zu erwartenden Umsätze und Gewinne enthält der Zwischenbericht – wie beim BVB üblich – nicht. Seriöse Aussagen lassen sich ohnehin kaum treffen. Neben dem fußballerischen Abschneiden hängt alles davon ab, ob die Dortmunder ihrer Superstar Marco Reus werden halten können oder doch eine fette Ablösesumme kassieren und ihn ziehen lassen. Glaubt man den Zeitungsberichten, müsste Reus gleichzeitig zu den Bayern, nach Madrid, Barcelona und auf die Insel wechseln. Kurzfristig werden sich die Anleger auf die am 24. November stattfindende Hauptversammlung (HV) in der Westfalenhalle einstimmen. Der Dividendenvorschlag lautet wie im Vorjahr auf 0,10 Euro je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 4,38 Euro entspricht das einer Rendite von brutto knapp 2,3 Prozent. Trotz der erhöhten Aktienstückzahl bleibt die Gesamtausschüttung mit 6,14 Mio. Euro unverändert. Grund: Die jungen Papiere aus den beiden Kapitalerhöhungen sind erst für das aktuelle Geschäftsjahr dividendenberechtigt. Boersengefluester.de hatte bereits mehrfach auf diesen Aspekt hingewiesen – nicht, dass es zur Auszahlung am 26. November lange Gesichter gibt. Wichtiger Punkt auf der HV ist außerdem die Schaffung eines neuen Ermächtigungsrahmens zur Ausgabe von bis 23 Millionen neuer Aktien. Damit schafft sich der Revierclub für fünf Jahre den nötigen Spielraum für weitere Kapitalerhöhungen. Dem Vernehmen nach gibt es derzeit aber keine Pläne, unmittelbar davon Gebrauch zu machen. Kursmäßig hat der SDAX-Titel seine von 5 Euro aus gestartete Talfahrt bei 4 Euro gestoppt und sich zuletzt wieder Richtung 4,50 Euro vorgetastet. Auch wenn die Tabellensituation komplett anders aussieht als gedacht: Für boersengefluester.de gibt es derzeit keinen Grund, von unserer positiven Einschätzung für den Titel abzurücken. Einziger Unterschied: Wir schauen uns das Papier derzeit ein wenig stärker unter Substanzaspekten an als noch vor einem halben Jahr. Da ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,43 ein schlagendes Argument.  
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Borussia Dortmund
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 336,16 Mio € 30.10.2000 Kaufen
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#549309
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So schnell kann sich das Blatt wenden: Noch im vergangenen Jahr zählte QSC zu den Überfliegern im TecDAX. Spätestens Ende Juli platzte der Traum von hohen Börsengewinnen, der Aktienkurs stürzte kräftig ab. Bisher leuchtet ein herber Jahresverlust von 66 Prozent auf, damit stehen die Papiere abgeschlagen auf dem letzten Platz im 30 Titel umfassenden TecDAX. Auch bis zum Jahresende dürfte sich daran nichts ändern. LPKF Laser & Electronics auf Platz 29 büßte seit Januar um rund 39 Prozent ein, hier zeichnet sich aber nach den jüngsten Zahlen zumindest eine deutliche Erholung ab. Während QSC seit Anfang November um weitere 6,7 Prozent verlor, gewann LPKF um 11,1 Prozent an Wert. Die rote Laterne im TecDAX ist QSC somit sicher, viel schlechter kann es für die Papiere wohl nicht mehr kommen. Dies ist freilich nur ein schwacher Trost, denn mit Kursen von rund 1,50 Euro drohen sogar einstellige Notierungen, sofern sich der Absturz fortsetzen sollte. Die Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig, Gegenwind kommt derzeit von allen Seiten. Wenig Beachtung schenken Anleger bisher noch der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember. Nach den massiven Kursverlusten ist die Marktkapitalisierung des Telekomdienstleisters auf nur noch 124 Mio. Euro geschmolzen. Die Kölner dürften daher gespannt die Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes verfolgen, auch wenn nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln angewendet werden. Kurzfristig dürfte dieser Unsicherheitsfaktor einer deutlicheren Erholung entgegenstehen.  
q.beyond Kurs: 0,73
  Wenig hilfreich waren auch die zu Wochenbeginn gemeldeten Quartalszahlen. Letztlich bestätigte QSC nur die am 16. Oktober gemeldeten vorläufigen Daten. Beim Umsatz werden unverändert mindestens 430 Mio. Euro avisiert bei einer EBITDA-Untergrenze von 40 Mio. Euro. Ende Januar soll es vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr 2014 geben sowie einen Ausblick auf 2015 mit Details zum umfassenden Restrukturierungsprogramm. Das Maßnahmenpaket bleibt somit derzeit der einzige Hoffnungsträger. QSC will mit dem Programm „Clarity" im kommenden Jahr erhebliche Kosten einsparen. Bereits für das laufende Jahr wird mit 4 bis 5 Mio. Euro gerechnet. Wachstum verspricht sich das Management durch neue Vertriebskanäle und noch mehr Direktvertrieb. Liquidität ist vorhanden, die platzierte Wandelanleihe über 150 Mio. Euro sowie Finanzierungslinien von 140 Mio. Euro eröffnen strategische Spielräume für internes und externes Wachstum. Wolgang Specht vom Bankhaus Lampe rechnet sogar noch in 2014 mit Akquisitionen. Auch wenn konkrete Signale bisher fehlen, hält boersengefluester.de auch eine Übernahme von QSC durch Konkurrenten wie United Internet für möglich. Ein kleiner Schuss Übernahmefantasie ist somit vorhanden. Kritisch sehen wir hingegen den bestätigten Dividendenausblick. Nachdem Aktionäre für das vergangene Jahr 0,10 Euro pro Anteilschein erhielten, soll dieser Wert auch unverändert das Mindestniveau für das laufende Geschäftsjahr darstellen. Auch wenn dies nun nochmals bekräftigt wurde, raten wir hier zur Vorsicht. Bisher scheint aber das Argument Dividendenrendite den Absturz der Aktie ebenfalls zu bremsen. Bei einer Ausschüttung von 0,10 Euro bietet das Papier eine Verzinsung von stolzen 6,9 Prozent, ein Spitzenwert auf dem heimischen Kurszettel. Allerdings darf das Risiko nicht unterschätzt werden. Sollte die Aktie erneut absacken, ist die Dividende nur ein schwacher Trost.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 238,05 143,42 155,16 173,02 189,28 192,59 188,00
EBITDA1,2 140,30 -1,98 31,37 5,36 5,75 10,50 13,80
EBITDA-margin %3 58,94 -1,38 20,22 3,10 3,04 5,45 7,34
EBIT1,4 87,94 -18,83 15,18 -32,27 -10,94 -4,96 3,60
EBIT-margin %5 36,94 -13,13 9,78 -18,65 -5,78 -2,58 1,92
Net profit1 73,54 -19,90 9,85 -33,09 -16,40 -4,02 2,60
Net-margin %6 30,89 -13,88 6,35 -19,13 -8,66 -2,09 1,38
Cashflow1,7 -17,71 -4,97 -7,66 -1,26 6,47 10,53 9,80
Earnings per share8 0,59 -0,16 0,08 -0,27 -0,14 -0,04 0,02
Dividend per share8 0,03 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Für eine Stabilisierung spricht auch die Charttechnik. Die Aktie notiert inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Sommer 2010. Mit der zweiten Abwärtswelle ab Anfang Oktober zogen auch die Umsätze noch einmal kräftig an. So lag das Handelsvolumen in den vergangenen vier Wochen mit 1,4 Mio. Euro auf Xetra pro Tag klar über dem Drei-Monats-Durchschnitt von 1,3 Mio. Euro. Wer bisher noch nicht verkaufte, dürfte der Aktie vorerst die Treue halten – sofern neue Hiobsmeldungen ausbleiben. Ein wenig Sicherheit bietet auch eine breite Unterstützungszone auf Basis von zwei markanten Umkehrpunkten aus 2010. Bisher wurde der relevante Bereich zwischen 1,30 Euro bis 1,40 Euro bestätigt. Dennoch: Auch wenn der eingeleitete Transformationsprozess sowie die Restrukturierungsmaßnahmen greifen sollten, bleibt die Aktie hochriskant. Die hohe Dividendenrendite ist sicherlich verlockend, dem stehen aber auch zahlreiche Risikofaktoren gegenüber. Wer sehr gute Nerven hat, kann sich mit enger Absicherung unter der Haltezone engagieren und auf eine Erholung bis an die 55-Tage-Linie bei 2 Euro setzen. Alle anderen schauen sich die Entwicklung von der Seitenlinie aus an.  
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WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
513700 DE0005137004 AG 91,44 Mio € 19.04.2000 Halten
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]   Foto: QSC AG   [sws_red_box box_size="585"]Extratipp von boersengefluester.de: Kennen Sie schon unser selbst entwickeltes Performance-Tool "Top-Flop Interaktiv"? Damit erkennen Sie auf einen Blick, welche Aktien gerade laufen – und wo es nach unten geht. Einfach HIER klicken.[/sws_red_box]...
#513700
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[sws_blue_box box_size="585"]Nach dem monatelangen Kursrückgang hat das Papier des Herstellers von Windkraftanlagen Nordex Mitte Oktober kräftig nach oben gedreht. Vorstandschef Jürgen Zeschky ist dem Beispiel des Wettbewerbers Vestas gefolgt und hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Angesichts der robusten Orderlage ist Nordex gut unterwegs, um die mittelfristige Planung zu erreichen.[/sws_blue_box] Mit kräftigen Kursgewinnen feiern Anleger die Quartalszahlen von Nordex: Weil das Geschäft auf Hochtouren läuft, hat Vorstandschef Jürgen Zeschky die Erlösprognose für 2014 deutlich erhöht – auf nunmehr 1,65 bis 1,75 Mrd. Euro. „Wir haben unser Umsatzziel um etwa zehn Prozent angehoben", sagte Zeschky. Die operative Marge soll 4,5 Prozent bis fünf Prozent erreichen und damit den oberen Rand der bisherigen Prognose. In den ersten drei Quartalen war der Erlös vor allem wegen der starken Nachfrage aus den USA in die Höhe geschossen. In dem Land boomt derzeit das Geschäft, weil sämtliche Aufträge, die 2013 erteilt worden sind und bis Ende 2015 abgearbeitet werden, steuerlich besonders stark gefördert werden. Nordex profitiert zudem von der robusten Nachfrage nach Turbinen für Schwachwind-Regionen. Rückenwind erhält der Konzern auch, weil sich die türkische Lira und der südafrikanische Rand in den vergangenen Quartalen gegenüber dem Euro deutlich erholt haben. Die beiden Länder sind wichtige Absatzgebiete von Nordex, steuern sie doch zusammen fast genau so viel Umsatz bei wie der Heimatmarkt Deutschland. Er macht ein Viertel der installierten Leistung des Konzerns aus.  
Nordex Kurs: 15,98
  Zeschky ist zuversichtlich, dass der Konzern die 2017er-Ziele erreichen wird. Sie wurden im September vorgestellt und sehen bei Umsätzen von 2 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent vor. Die Erlöse wären damit fast doppelt so hoch wie 2012. Die bereinigte operative Marge hatte damals bei lediglich 1,3 Prozent gelegen. Zeschky will die Umsätze steigern, indem das Modell N131/3000 für schwächere Windgebiete zu einem Verkaufsschlager wird. Dessen Serienstart ist für Sommer 2015 geplant. Nordex nimmt zudem mit Chile und Litauen neue Märkte ins Visier. Darüber hinaus soll das Dienstleistungsgeschäft kräftig wachsen. Für anhaltend gute Geschäfte dürfte der Heimatmarkt Deutschland sorgen. Zu der deutlichen Verbesserung der Profitabilität sollen Kostensenkungen im Einkauf und der Herstellung der Turbinen ebenso beitragen wie bei der Abarbeitung der jährlich rund 100 Projekte. Gleichzeitig sollen die Kosten bei der Einführung neuer Turbinen im Zaum gehalten werden. Zugute kommt dem Konzern, dass Zeschky die unausgelasteten Werke in den USA und China geschlossen und die Turbinenfertigung auf Rostock konzentriert hat. Nordex profitiert enorm vom Boom in der Branche. Laut der dänischen Beratungsfirma MAKE Consulting sollen die weltweiten Neuinstallationen von Windenergieanlagen 2014 um mehr als 30 Prozent auf knapp 45 Gigawatt (GW) zulegen. Wachstumsmotor ist die Region Amerika, wo sich das Installationsvolumen auf mehr als 11 GW verdreifachen soll. Verantwortlich dafür ist der stark zyklische US-Markt. Der größte Markt ist allerdings einmal mehr China mit 16 GW. Vor Nordex hatte bereits Vestas, eines der führenden Unternehmen der Branche, die Prognose spürbar erhöht. Die Dänen wollen nun bei Umsätzen von 6,4 bis 7 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent erreichen. Damit die Party in der Branche weitergehen kann, ist es allerdings von großer Bedeutung, dass das Förderprogramm in den USA fortgeführt wird. „Ich würde es absolut bevorzugen, dass es verlängert wird", sagte Vestas-Vorstandschef Anders Runevad. Die Rally, die seit Mitte Oktober bei Nordex läuft, könnte weitergehen. Mit einem 2015er-KGV von 22 ist die TecDAX-Aktie auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen nicht teuer. Und nachdem Nordex die 2014er-Prognose kräftig nach oben geschraubt hat, dürften Analysten nicht nur die Schätzungen für 2014, sondern auch für das nächste Jahr deutlich anheben. Wenn die USA das Förderprogramm verlängern würden, konnte das für zusätzlichen Rückenwind sorgen. Nach den Wahlen hängt das allerdings mehr denn je von den Republikanern ab.  
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INVESTOR-INFORMATION
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Nordex
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0D655 DE000A0D6554 SE 3.778,48 Mio € 02.04.2001 Halten
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]   Bild: Nordex SE...
#A0D655
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Zugegeben: Eine Investor-Relations-Offensive war angesichts des vor knapp einem Jahr erfolgten Wechsels in den schwach regulierten Entry Standard bei Mobotix nicht unbedingt zu erwarten. Doch die aktuelle Informationspolitik des Spezialisten für Video-Sicherheitssysteme ist schon ungewöhnlich – selbst für Freiverkehrs-Verhältnisse. Ohne eine flankierende Pressemitteilung hat Mobotix nämlich wichtige Dokumente wie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013/14 (per 30. September) sowie die Einladung zur Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 auf der eigenen Homepage veröffentlicht – versteckt im Bereich Investors im Unterpunkt Hauptversammlung. Da muss man schon gezielt suchen, um diese Informationen zu entdecken. Mobotix hat ein rabenschwarzes Jahr hinter sich. Der Aktienkurs fiel in den vergangenen zwölf Monaten von knapp 16 auf zuletzt 12 Euro. Das August-Tief lag südlich der 7-Euro-Marke. Der Einbruch kam nicht von ungefähr: Zwei saftige Gewinnwarnungen, Patentstreitigkeiten in den USA und Spekulationen um Verkaufsabsichten von Großaktionär Ralf Hinkel waren zu viel für den Small Cap. Doch Mitte August drehte die Stimmung für die Mobotix-Aktie. Boersengefluester.de hatte in mehreren Beiträgen darauf hingewiesen. Anfänglich war es mehr eine Hoffnungsrally, weil die Gesellschaft mit ihren Videosystemen mitunter in ähnlichen Bereichen tätig ist wie einige zwischenzeitlich an der Nasdaq extrem gehypte amerikanische Gesellschaften vom Schlage Image Sensing Systems (WKN: 901650) oder Digital Ally (WKN: A1J3HE). Während die Party hier längst einem ordentlichen Kater gewichen ist, hat sich die Mobotix-Aktie in den vergangenen Wochen kontinuierlich nach oben entwickelt. Unterfüttert wurde der Anstieg durch positive Gerichtsurteile gegen die US-Company e-Watch, mit der Mobotix im Clinch lag.  
Mobotix Kurs: 0,74
  Zudem machten Gerüchte die Runde, wonach der Kurseinbruch aus den Sommermonaten dem Firmengründer gar nicht so ungelegen kam. Immerhin teilte Ralf Hinkel im Oktober mit, dass er seine Anteile an der Ralf Hinkel Holding GmbH – die Gesellschaft hält immerhin knapp 50 Prozent an Mobotix – zu 80 Prozent an seine Frau und die vier Kinder übertragen hat. Das Thema Optimierung der Schenkungsteuer könnte dabei eine Rolle gespielt haben. Scheinbar hatte die Börse bei Mobotix nach unten übertrieben. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die wirtschaftliche Situation der ehemaligen Vorzeige-Neuemission von 2007 massiv verschlechtert hatte. Zuletzt kündigte der Vorstand gerade einmal ein „gering positives Ergebnis" für 2013/14 an. Diese Befürchtungen haben sich nun bestätigt: Bei einem Erlösminus von gut neun Prozent auf 78,5 Mio. Euro brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 18,2 auf 2,3 Mio. Euro ein. Der Jahresüberschuss knickte auf gerade einmal 1,1 Mio. Euro zusammen. Notorische Optimisten würden vermutlich sagen: Hätte auch noch schlimmer kommen können – immerhin keine roten Zahlen. Zudem streicht Mobotix nicht – wie eigentlich zu befürchten war – die Dividende komplett, sondern will zur HV eine von 0,75 auf 0,30 Euro je Aktie reduzierte Ausschüttung vorschlagen. Das entspricht einer Rendite von gegenwärtig knapp 2,6 Prozent. Als Sündenbock steht dagegen der frühere Vertriebsboss Magnus Ekerot da, der von Oktober 2013 bis Februar 2014 sogar den Vorstandssitz übernahm – dann aber überraschend gefeuert wurde. Dabei galt der Schwede zwischenzeitlich als Hoffnungsträger. Nun soll ihm auf der Hauptversammlung sogar die Entlastung verweigert werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Hinkel lässt kein gutes Haar an der Arbeit von Ekerot. „Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen vertrieblichen Fehlentscheidungen des Vorjahres und einer späten Reaktion auf den durchgeführten Technologiewechsel geschuldet. Die Vertragsgestaltung des 2012 eingeführten „Partnervertriebsprogramms" und seiner Randbedingungen wurde weltweit nicht akzeptiert und hat zu Verstimmungen im Vertriebssystem geführt. Gleichzeitig wurde durch Aufbau der Warenlager bei den Distributoren ein Überhang geschaffen, der den notwendigen Technologiewechsel behinderte", betont Hinkel im Report des Aufsichtsrats. Ebenfalls bemerkenswert ist die Abrechnung mit der lange Zeit als Wachstumschance angesehenen Haustechnik – sprich Videosysteme für die Türöffnung. Die Investitionen hierfür haben laut Hinkel „in den letzten drei Jahren einen großen Anteil der Entwicklungsressourcen belegt". Den mittlerweile erreichten Umsatzanteil stuft er hingegen als „mehr als unbefriedigend" ein. Angesichts des Preisverfalls bei der Hardware kann der Königsweg für Mobotix daher nur über die Fokussierung auf Video-Management-Software führen. Darüber hinaus scheint Mobotix aber auch über die Produktschiene neue Dinge auszuprobieren und auf abgespeckte Varianten wie die Kameraserie i25 für die Hausüberwachung zu setzen. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist noch nicht sonderlich konkret. Mobotix stellt ein Erlösplus von rund zwölf Prozent auf dann etwa 88 Mio. Euro in Aussicht. Das EBIT soll dabei „deutlich überproportional" wachsen. Angesichts der niedrigen Basis ist das allerdings keine sonderliche Kunst. Die Frage ist eher, wie nahe Mobotix wieder an frühere Zeiten anschließen kann, als das EBIT im Schnitt bei 19 Mio. Euro lag. Dennoch: Boersengefluester.de sieht Mobotix auf dem richtigen Weg. Wir bleiben daher bei der Kaufen-Empfehlung für den Small Cap.  
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Mobotix
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
521830 DE0005218309 AG 9,82 Mio € 31.03.2008 Verkaufen
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#521830

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