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[sws_blue_box box_size="585"] Das Geschäft der Spezialchemiefirma Wacker Chemie floriert. Mit einer kräftigen Ergebnisverbesserung glänzte nicht zuletzt die Halbleitersparte Siltronic, die sich verstärkter Konkurrenz aus Asien erwehren muss. Vorstandschef Rudolf Staudigl nutzt die Chance, um Siltronic an die Börse zu bringen. Wie geht es vor dem Hintergrund mit der Aktie von Wacker-Chemie weiter?[/sws_blue_box] Wacker Chemie macht Tempo: Noch vor der Sommerpause soll die Halbleitertochter Siltronic an die Börse gebracht werden. Sie stellt Siliziumwafer für die Halbleiterindustrie her und belegt weltweit den dritten Platz. Die Details des Börsengangs sind zwar noch offen. Neben dem Bestand des Wacker-Konzerns sollen allerdings auch neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung platziert werden. Nach der Notizaufnahme will Wacker zunächst die Mehrheit an Siltronic behalten, mittelfristig soll sie aber abgegeben werden. Laut Gerüchten soll Siltronic einen Börsenwert von rund 1 Mrd. Euro erreichen.  „Siltronic könnte sich durch einen eigenen Zugang zum Kapitalmarkt zusätzliche Wachstumschancen erschließen", erklärte das Management. Hingegen bliebe Wacker mehr Geld für Investitionen in das Chemiegeschäft und den Polysilizium-Bereich. Dass Wacker sich von der Tochter trennen möchte, ist gut nachvollziehbar: Sie hat 2014 bei einem Umsatz von 853,4 Mio. Euro einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 114 Mio. Euro erwirtschaftet. Nach Abzug der Abschreibungen stand allerdings ein Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 43,5 Mio. Euro zu Buche. Im ersten Quartal 2015 war das EBITDA von 15 Mio. auf 40 Mio. Euro nach oben geschossen. Das Geschäft ist sehr kapitalintensiv. Um als weltweite Nummer drei mit einem Marktanteil von 14 Prozent mit den asiatischen Spitzenreitern Shin-Etsu (27 Prozent) und Sumco (26 Prozent) konkurrieren zu können, muss Siltronic kräftig investieren, zumal die Firma deutliche Größennachteile hat und der Preisdruck anhält. Entsprechend stark muss sich Siltronic anstrengen, um den Rückstand bei der Profitabilität gegenüber den großen Konkurrenten zu verringern. Eine Trennung von Siltronic würde für Wacker auf mittlere und lange Sicht eine deutliche Reduzierung der Kapitalintensität bedeuten.  
Wacker Chemie Kurs: 67,52
  Der Spezialchemiekonzern hat gute Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 1,33 Mrd. Euro. Das bereinigte EBITDA schoss um 53 Prozent auf 267 Mio. Euro nach oben. „Die Nachfrage nach unseren Produkten ist weltweit groß. Zusätzlich helfen uns die positiven Währungseffekte", sagt Staudigl. Zu der guten Entwicklung haben höhere Absatzmengen bei den Chemiebereichen sowie gute Geschäften im Bereich Polysilicium (Reinstsilizium - das Halbmetall wird sowohl in der Halbleiterindustrie als auch in der Solartechnik verwendet) und bei Siltronic beigetragen. Nach dem guten Jahresauftakt hat der Firmenlenker die Umsatzprognose leicht angehoben. 2015 dürfte der Umsatz um rund zehn Prozent steigen gegenüber dem 2014er-Wert von 4,83 Mrd. Euro. Zuvor hatte Staudigl einen Zuwachs im „hohen einstelligen Prozentbereich" in Aussicht gestellt. Das bereinigte EBITDA soll leicht steigen – „auf rund 900 Mio. Euro", sagte Finanzchef Joachim Rauhut. Die Perspektiven für Wacker sind gut. Wegen der wachsenden Weltwirtschaft steigt die Nachfrage nach Produkten aus dem Spezialchemiebereich. Zudem expandiert die Photovoltaikindustrie weiter. Experten rechnen, dass 2015 die weltweit neu installierte Photovoltaikleistung von 47 Gigawatt auf 53 bis 58 Gigawatt zulegen wird, wobei China einmal mehr der weltgrößte Absatzmarkt sein werde. Die starke Nachfrage aus der Solarindustrie beflügelt das Polysiliziumgeschäft von Wacker. Entsprechend investiert die Gesellschaft im laufenden Jahr noch einmal kräftig in dem Bereich. So soll das neue Werk in Charleston (US-Bundesstaat Tennessee) in Betrieb genommen werden. Das Hochlaufen der Anlage ist für das zweite Halbjahr geplant. Wegen der enormen Investitionen und Belastungen aus Währungsveränderungen sollen die Nettoschulden in diesem Jahr um 200 bis 300 Mio. Euro gegenüber dem Wert von 1,08 Mrd. Euro für Ende 2014 steigen. In den kommenden Jahren sollen die Nettoverbindlichkeiten dann abgebaut werden. Für 2015 prognostizieren Analysten ein EBITDA von 953 Mio. Euro, das deutlich über der Prognose von Staudigl liegt. Im nächsten Jahr sollen es 1,1 Mrd. Euro werden. Der Gewinn je Aktie soll von 3,05 Euro auf 5,21 Euro nach oben schießen. Angesichts dieser Erwartungen ist die MDAX-Aktie mit einem 2016er-KGV von 20 nicht teuer. Der erwartete Börsengang von Siltronic sollte die Wacker-Aktie beflügeln, trennt sich die Mutter doch von einer geldhungrigen Tochter. Umso schöner sollten Anleger anschließend die Mutter finden. Es könnte sich daher lohnen, wenn Investoren die Korrektur bei der MDAX-Aktie zum Kaufen nutzen.   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]  
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Wacker Chemie
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
WCH888 DE000WCH8881 AG 3.521,34 Mio € 10.04.2006 Halten
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 4.978,80 4.927,60 4.692,20 6.207,50 8.209,30 6.402,20 6.280,00
EBITDA1,2 930,00 783,40 666,30 1.538,50 2.080,90 823,60 765,00
EBITDA-margin3 18,68 15,90 14,20 24,79 25,35 12,86 12,18
EBIT1,4 389,60 -536,30 262,00 1.134,30 1.477,10 404,90 340,00
EBIT-margin5 7,83 -10,88 5,58 18,27 17,99 6,32 5,41
Net profit1 260,10 -626,90 202,30 827,80 1.281,60 327,30 340,00
Net-margin6 5,22 -12,72 4,31 13,34 15,61 5,11 5,41
Cashflow1,7 509,60 184,40 697,70 760,80 438,80 165,60 208,00
Earnings per share8 4,95 -12,94 3,81 16,24 25,18 6,31 5,20
Dividend per share8 2,50 0,50 2,00 8,00 12,00 3,00 3,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#WCH888 #Siltronic
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Acht Monate nach dem holprigen Börsenstart ist der Spezialchemiekonzern von Evonik Industries fast wieder zurück auf Los. Mit knapp 30 Euro nähert sich der Anteilschein des MDAX-Konzerns zunehmend dem Startkurs von 33 Euro zur Notizaufnahme am 25. April 2013. Verziehen ist, dass die Essener bereits Anfang August ihre Ziele für 2013 nach unten anpassen mussten. Die Analysten der Berenberg Bank haben Ende November die Coverage von Evonik mit einer Kaufempfehlung und Kursziel 34 Euro aufgenommen. JP Morgan nennt einen fairen Wert von 34 Euro. Dominanter Großaktionär bei Evonik ist mit 67,9 Prozent die RAG-Stiftung, der Finanzinvestor CVC Capital Partners hält gegenwärtig noch 17,9 Prozent an dem Unternehmen. Der Rest befindet sich im Streubesitz. Allerdings wollen sich die Amerikaner von weiteren Stücken trennen, was sich angesichts des lange Zeit enttäuschenden Kursverlaufs aber als gar nicht so einfach entpuppt. Erster Schritt: Ende November platzierte CVC eine Wandelanleihe im Volumen von 350 Mio. Euro, die spätestens im November 2016 in Evonik-Anteile umgetauscht werden kann. Von weiteren Verkaufsplänen ist derzeit aber nichts bekannt.  
Evonik Industries Kurs: 16,44
  Für 2013 rechnet Evonik mit einem Umsatz auf Vorjahreshöhe von etwa 13 Mrd. Euro und einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 2 Mrd. Euro. „Trotz weiterhin herausfordernder weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2013“, sagt Vorstandschef Klaus Engel. Als außerordentliche Posten gelten in erster Linie Restrukturierungsaufwendungen. Nach neun Monaten 2013 fielen annähernd 330 Mio. Euro in diese Rubrik. Dennoch: Unterm Strich schreibt Evonik deutlich schwarze Zahlen. So kam der Überschuss von 877 Mio. auf  1,85 Mrd. Euro voran. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,91 auf 4,19 Euro. Klar verbessert hat sich die Bilanzqualität: Finanzverbindlichkeiten von 2,79 Mrd. Euro standen per Ende September 2013 liquide Mittel und Wertpapiere von 3,39 Mrd. entgegen. Demnach geben die Essener ihr Nettofinanzvermögen gegenwärtig mit 592 Mio. Euro an. Boersengefluester.de rechnet in diese Kennzahl allerdings noch die Pensionsrückstellungen von knapp 3,54 Mrd. Euro ein, so dass sich nach unserer Definition eine Nettofinanzverschuldung von 2,89 Mrd. Euro – entsprechend 6,21 Euro je Aktie – ergibt. Auf der Habenseite der Gesellschaft steht außerdem die starke Marktposition. So betont Evonik, dass rund 80 Prozent des Umsatzes aus einer führenden Marktposition erwirtschaftet werden. Den Schwerpunkt setzt das Unternehmen dabei auf die Themenfelder Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz und Globalisierung. Kaum bekannt dürfte den meisten Anlegern die starke Stellung von Evonik im Bereich Hochleistungsmaterialien – etwa für den 3D-Druck – sein. Von den Immobilienaktivitäten hat sich der Vorstand hingegen zuletzt getrennt.  
Lanxess Kurs: 23,42
  Noch keine konkrete Aussage gibt es zur Höhe der Dividende für 2013. Die Analysten rechnen derzeit damit, dass Evonik zwischen 0,70 und 1,00 Euro pro Anteilschein ausschütten wird. Der Konsens liegt bei 0,90 Euro. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs würde das auf eine Rendite von rund drei Prozent hinauslaufen, was etwa mit der Rendite von BASF vergleichbar wäre. Die Hauptversammlung ist für den 20. Mai 2014 angesetzt. Am 7. März will der Vorstand die Zahlen für 2013 vorlegen. Spätestens dann dürfte wohl auch der Dividendenvorschlag bekannt sein. Für Anleger, die auf der Suche nach interessanten Werten für 2014 sind, bietet sich ein Blick auf den Chemiesektor geradezu an. Eine überdurchschnittliche Performance hatten 2013 nur Titel wie Wacker Chemie, Henkel und Fuchs Petrolub. Branchenriesen wie BASF, Lanxess oder Linde blieben hingegen zurück. Kein Wunder, dass Titel wie Lanxess oder BASF nun als Papiere mit Nachholpotenzial gelten. Nicht zu vernachlässigen ist dabei Evonik. Der Titel des Spezialchemiekonzerns könnte somit zu einem der Überraschungsaktien 2014 werden. Die Experten der Berenberg Bank bringen es in ihrer Studie auf den Punkt: „Qualität zu einem attraktiven Preis.“  
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INVESTOR-INFORMATION
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Evonik Industries
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EVNK01 DE000EVNK013 AG 7.661,04 Mio € 25.04.2013 Halten
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  Foto: Evonik Industries...
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