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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Solidität am deutschen Aktienmarkt hat einen Namen: KWS Saat AG. Das hat nichts mit Stagnation, Langeweile oder mangelnder Innovation zu tun. Ganz im Gegenteil. Das Pflanzenzucht-Unternehmen ist eines der führenden in Europa, bei Zuckerrüben sogar weltweit. Fast 40 Prozent der international knapp 5 000 Mitarbeiter beschäftigen sich mit Forschung und Entwicklung. Obwohl der Umsatz seit Jahren stetig zulegt, hat sich der Aktienkurs in den vergangenen zwei Jahren vollständig von der Börsenentwicklung abgekoppelt. Das wird auch in absehbarer Zeit so bleiben. Kurzfristig bekommt die gute Umsatzentwicklung Gegenwind von hohen Forschungsaufwendungen und Kosten für die Expansion. Auch niedrige Preise für Getreide, Zucker und Mais machen das Geschäft aktuell nicht einfacher.
Eigentlich ist KWS von den aktuellen Weltmarktpreisen für Mais, Zucker Getreide oder Raps gar nicht abhängig. Die Verkaufspreise für die Saat dieser Feldfrüchte schwanken kaum. Die Absatzmengen der Einbecker werden jedoch davon bestimmt, welche Erwartungen die Landwirte bei der Aussaat bezüglich der Preise für einzelne Feldfrüchte zum Zeitpunkt der Ernte haben. Erwarten sie zum Beispiel jetzt, dass sich die Getreidepreise im kommenden Sommer erholen werden, kaufen sie Hochleistungssaatgut zum Beispiel für Hybridroggen bei KWS. Erwarten sie allerdings weiter sinkende Preise, werden sie sich die höheren Ausgaben für das ertragreiche Spitzensaatgut sparen und zum Beispiel Weizenkörner aus der letzten Ernte verwenden. Mit ihrem geernteten Hybridroggen kommen sie nämlich nicht weit, weil der nicht nachgebaut werden kann. Entscheidend für den Bauern – und damit für den Umsatz von KWS – sind nicht die Verkaufspreise für die einzelnen Sorten, sondern der Ertrag pro Hektar. Das heißt: Der erwartete Umsatz (Preis mal Menge) mit den Feldfrüchten minus Kosten für Saat, Dünger und Pflanzenschutz sowie Energie für die Maschinen.
Nicht nur auf der Umsatzseite spielen Preiserwartungen der Landwirte eine Rolle. Das gleiche gilt auf der Kostenseite. Das Saatgut beziehen die Einbecker natürlich auch von Landwirten. Die verlangen für ihre Leistungen mindestens das, was sie durch den Anbau alternativer Früchte erzielen würden. Damit wird das Ergebnis von KWS mit einem leichten Zeitverzug abgefedert. In Jahren hoher Weltmarktpreise für landwirtschaftliche Rohstoffe steigt der Umsatz, wachsen aber auch die Kosten. Entsprechend niedriger sind die Erlöse und die Aufwendungen bei niedrigen Konsumpreisen für Zuckerrüben, Mais, Raps und Getreide, den wichtigsten Umsatzträgern von KWS.
Soweit zum reinen Zahlenwerk. Die Krux ist, dass immer das richtige Saatgut zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort verfügbar sein muss. Das ist bei landwirtschaftlichen Produkten nicht so einfach. Saat kann nicht über Nacht vermehrt werden. Schon gar keine Zuckerrübensaat. Die braucht nämlich zwei Jahre, um zu entstehen. Das bedeutet, das Management von KWS muss heute eine Vorstellung davon haben, wie viel Zuckerrübensaat sie in zwei Jahren verkaufen kann. Kein einfaches Unterfangen. Um wenigstens etwas Flexibilität zu bekommen, hat das Traditionsunternehmen auf der Südhalbkugel der Erde, in Südamerika einige Vermehrungsbetriebe zur „kontrasaisonalen Produktion“. Da Saatgut nicht unendlich lange keimfähig ist, muss das Unternehmen Abschreibungen vornehmen, wenn die Lagerbestände zunehmen. Hier verbirgt sich ein kleines Geheimnis von KWS. Da Wirtschaftsprüfer nicht so genau wissen, wie es um die Qualität der Lagerbestände bestellt ist, hegen sehr erfahrene Investoren die Vermutung, dass das Management an dieser Schraube dreht, um den Unternehmensgewinn ein wenig zu glätten. Demnach soll in guten Jahren mehr und in schlechten Jahren weniger abgeschrieben werden. Unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Vermutungen zeigt sich hier wieder die große Solidität des Unternehmens. Die braucht es auch. Denn das Pflanzenzucht-Geschäft ist extrem langwierig. Um eine neue Sorte auf den Markt zu bringen, die leistungsfähiger ist als alle bisherigen, dauert es zwischen zehn und 15 Jahren. Der Ertragsfortschritt sollte jährlich etwa zwei Prozent betragen. Dafür sind natürlich erhebliche Forschungsanstrengungen nötig. Das leistet KWS indem das F&E-Budget Jahr für Jahr steigt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/2014 hat KWS dafür 150 Mio. Euro oder knapp 13 Prozent des Umsatzes aufgewendet. Das sind gut 10 Mio. Euro mehr, als der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT = 138 Mio. Euro).
Seit mehr als 150 Jahren ist KWS erfolgreich in der Pflanzenzucht. In dieser Zeit hat das Unternehmen einen gigantischen Genpool aufgebaut. Sorgsam wird dieser in Einbeck gehegt und gepflegt, denn der ist das wichtigste Kapital des Unternehmens. Daher ist die Aktie auch nicht an kurzfristigen Gewinnveränderungen zu bewerten, sondern an der langfristigen Entwicklung. Die wird vom Management mit großer Weitsicht vorangetrieben – bei der Entwicklung neuer leistungsfähigerer Pflanzen ebenso wie bei der Erschließung zusätzlicher Märkte. Aktuell stehen Brasilien und China ganz oben auf der Agenda.
Die KWS-Aktie ist ideal für Menschen mit extrem langem Anlagehorizont, die ruhig schlafen wollen. Derzeit liegt die Dividendenrendite sogar über dem, was man auf dem Sparbuch erhält. Kurzfristig ist jedoch nicht mit größeren Kursgewinnen zu rechnen, da aktuell die Rohstoffpreise unter Druck stehen und KWS viel in die Entwicklung neuer Märkte investiert. Auf der anderen Seite bleibt der Aktienkurs auch in nervösen Börsenphasen recht stabil. Eine echte Kostolany-Aktie: kaufen, fünf Jahre liegen lassen und sich dann über hübsche Kursgewinne freuen.
Bild: KWS Saat AG...

KWS Saat
Kurs: 53,70
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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KWS Saat | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
707400 | DE0007074007 | SE & Co. KGaA | 1.772,10 Mio € | 1952 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Eine knackige Umsatz- und Gewinnwarnung kommt von LPKF Laser & Electronics. Statt mit einer Erlösspanne von 132 bis 140 Mio. Euro, kalkuliert der TecDAX-Konzern aufgrund eines „unerwartet schwachen Auftragseingangs“ nun nur noch mit Umsätzen zwischen 120 und 125 Mio. Euro. Die dabei zu erwartende EBIT-Marge faltete der Spezialmaschinenbauer von 15 bis 17 Prozent auf nur noch 10 bis 12 Prozent zusammen. Demnach bewegt sich das 2014er-Ergebnis vor Zinsen und Steuern lediglich in einer Range zwischen 12 und 15 Mio. Euro. Ursprünglich sollte sich das Betriebsergebnis zwischen 20 und 24 Mio. Euro einpendeln. Boersengefluester.de korrigiert die Gewinnschätzung je Aktie für 2014 von 0,65 auf 0,36 Euro. Damit ist schon klar: Auch wir wurden bei LPKF komplett auf dem falschen Fuß erwischt. An der Börse sorgten die Neuigkeiten für ein mittleres Kursbeben. Der Anteilschein verlor um rund 25 Prozent auf 9,75 Euro. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von fast 73 Mio. Euro. Gemessen am Korrekturumfang fällt die Kursstrafe also nicht gerade zimperlich aus. In einstelligen Kursregionen tummelte sich die LPKF-Aktie zuletzt Anfang Mai 2013.
Die große Frage ist nun, ob es sich nur um eine vorübergehende Delle oder um die Vorboten einer konjunkturellen Trendwende handelt. Schwer zu sagen: Offenbar ist es eine Mixtur aus vielen Faktoren. LPKF spricht von Projektverschiebungen, weist aber auch auf die „nachlassende Dynamik in der Elektronikindustrie“ hin. Zur Vorlage des Quartalsberichts am 12. November will das Unternehmen aus Garbsen bei Hannover jedenfalls eine aktualisierte Prognose für 2015 und die folgenden Jahre präsentieren. Und daran dürfte wohl kein Zweifel bestehen, die aktuelle Vorschau auf 2015/16 scheint aus heutiger Sicht zu ambitioniert. Zuletzt war Vorstandschef Ingo Bretthauer mit einem Erlöszuwachs von durchschnittlich rund zehn Prozent pro Jahr und einer EBIT-Marge zwischen 15 und 17 Prozent an den Kapitalmarkt getreten.
Was sollten Anleger nun tun? Die Charttechnik ist zunächst einmal komplett im Eimer. Gemessen an den Kursen zu Jahresbeginn hat sich die Notiz mal locker halbiert. Die Marktkapitalisierung ist auf 217 Mio. Euro geschrumpft. Das kommt – auf Basis des mittleren Prognosewerts – allerdings noch immer dem 16fachen des für 2014 angekündigten Betriebsergebnisses gleich. Börsenwert plus Nettofinanzverschuldung (Enterprise Value) sind gar mehr als 18mal so hoch wie das 2014er-EBIT. Das Eigenkapital je Aktie kann auch nicht wirklich zur Unterstützung eilen. Auf Basis der Berechnung von boersengefluester.de ergibt sich aktuell ein Buchwert von gerade einmal 2,41 Euro pro Anteilschein. Letztlich wurde von Mitte bis Ende 2013 – unter dem Eindruck der starken Geschäftszahlen – einfach zu viel Luft in die LPKF-Aktie gepumpt. Aktuell folgt die Quittung. Mit Blick auf unsere 2016er-Gewinnschätzung kommt der Titel derzeit auf ein KGV von knapp 14. Das wäre wiederum akzeptabel, immerhin handelt es sich bei LPKF – noch immer – um einen Qualitätswert.
Dennoch: Nach der nun gut zehn Monate dauernden Kurstalfahrt sitzen etliche Anleger auf Verlusten im zweistelligen Prozentbereich. Dementsprechend schlecht ist die Stimmung und viele Anleger würde den Titel vermutlich lieber heute als morgen verkaufen. Aber Verluste zu realisieren, gehört nun einmal zu den schwersten Entscheidungen – vor allen Dingen nach einem solchen Kurseinbruch innerhalb von wenigen Minuten. Etliche Investoren werden daher auf eine Gegenbewegung hoffen. Vieles hängt aber auch einfach davon ab, mit welchen Margen-Zielen für 2015 und 2016 der Vorstand künftig kalkuliert. Klarer sehen werden die Anleger in knapp drei Wochen. Bis dahin lautet unser Rat: Halten. In den kommenden Wochen dürfte die Notiz enorm schwanken – per saldo sollte aber eher Bodenbildungssuche auf der Agenda stehen.
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LPKF Laser
Kurs: 8,14
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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LPKF Laser | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
645000 | DE0006450000 | AG | 199,40 Mio € | 30.11.1998 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zu welchen Leistungen die Aktie von Vita 34 fähig ist, zeigte sie zum Jahresbeginn. Damals schoss die Notiz des Spezialisten für Stammzellen aus Nabelschnurblut und -gewebe innerhalb von gerade einmal drei Wochen um 125 Prozent auf in der Spitze 7,30 Euro in die Höhe. Auslöser der Rally war die mehrheitliche Beteiligung an dem Nabelschnurdatenbank-Anbieter Stellacur. Den Rest besorgte eine pushige Empfehlung in einem Anlegermagazin, die aber eigentlich gar keine Neuigkeiten enthielt. Und so war es beinahe abzusehen, dass die Notiz erst einmal wieder einen Teil der Gewinne abgab und bis auf knapp 5 Euro zurückfiel. Im Sommer folgte dann eine weitere Korrekturphase, die den Anteilschein der Leipziger zeitweise sogar unter die Marke von 4 Euro beförderte. Seitdem ist es vergleichsweise still geworden um die Aktie von Vita 34. Grund genug für boersengefluester.de, mit André Gerth, dem Vorstandsvorsitzenden von Vita 34, über den gerade vorgelegten Neun-Monats-Bericht zu sprechen.
Auf den ersten Blick sehen die Zahlen ordentlich aus. Die Umsätze zogen im dritten Quartal – begünstigt durch einen Sondereffekt im Zuge einer Änderung bei der Rechnungsstellung – um immerhin 17 Prozent auf annähernd 4 Mio. Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte im gleichen Zeitraum um 30 Prozent auf 0,823 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein von 0,208 auf 0,307 Mio. Euro verbesserter Gewinn stehen. Bezogen auf den Neun-Monats-Zeitraum stieg das EBITDA – die maßgebliche Steuerungsgröße von Vita 34 – um 7,2 Prozent auf 1,64 Mio. Euro. Damit hat die Gesellschaft die Erwartungen des Kapitalmarkts gut erfüllt. Schwieriger als gedacht gestaltet sich dagegen die Einholung der behördlichen Erlaubnis zur Entnahme von Nabelschnurgewebe. Vita 34 hatte im Vorjahr ihre zuvor auf die Entnahme von Nabelschnurblut fokussierte Strategie auf Nabelschnurgewebe ausgeweitet und sich damit als vollwertige „Biobank“ positioniert.
Anders als im Nabelschnurblut, befinden sich im Gewebe besonders viele der besonders vitalen mesenchymalen Stammzellen, mit deren Hilfe sich das Einsatzspektrum deutlich ausweitet. Die Kunden von Vita 34 sind im Normalfall werdende Eltern, die ihren Kindern quasi die Basis für eine individuelle Medizin gegen schwere Krankheiten mit auf den Weg geben wollen. Um alle der insgesamt mehr als 700 bundesweiten Partner-Kliniken mit in das Nabelschnurgewebe-Angebot einzubeziehen, ist allerdings die Zustimmung von sage und schreibe 27 lokalen Ämtern erforderlich. Und auf dieser Tour kommt Vita 34 langsamer voran als gedacht. „Schwierigkeiten bereiten uns derzeit noch zwei Bundesländer, in einem weiteren großen Bundesland ist die Entwicklung hingegen positiv“, verrät uns Gerth. Dabei räumt der Manager unumwunden ein, dass er einen derartigen Behördenmarathon kaum für möglich gehalten hätte – insbsondere nach der vergleichsweise zügigen Erlaubniserteilung im Pilot-Bundesland Sachsen. „Die Folge ist, dass wir derzeit noch nicht so flächendeckend anbieten können, wie wir das eigentlich schon wollten“, sagt Gerth.
Dementsprechend vorsichtiger zeigt sich der Firmenlenker nun auch bei der Prognose für das Gesamtjahr. Hieß es bislang, dass für 2014 mit einem EBITDA von rund 3,3 Mio. Euro zu rechnen sei, stellt Gerth nun nur noch ein EBITDA „über dem Niveau des Vorjahres“ in Aussicht. Demnach läge die Unterkante bei mindestens 2,66 Mio. Euro. Auf eine konkrete Spanne will sich Gerth im Gespräch mit boersengefluester.de gegenwärtig nicht festlegen. Wir gehen jedoch davon aus, dass Vita 34 auf ein EBITDA von vermutlich rund 3 Mio. Euro kommen könnte – eventuell wird es auch etwas weniger. Die bislang von Close Brothers Seydler unterstellten 2,8 Mio. Euro EBITDA sollten jedenfalls das untere Ende markieren. Dem steht zurzeit ein Börsenwert von 12,8 Mio. Euro entgegen. Wirklich teuer ist der Small Cap also nicht, zumal die Ergebnisse 2015 spürbar besser werden sollten. „Wir sind zuversichtlich, dass wir im kommenden Jahr alle Genehmigungen haben“, sagt Gerth. Interessant ist der Titel schon jetzt mit Blick auf das Eigenkapital. Immerhin wird Vita 34 mit einem Abschlag von 40 Prozent auf den von boersengefluester.de berechneten Buchwert je Aktie von 7,13 Euro berechnet. Die Liquiditätsausstattung ist mit einem Nettofinanzmittelbestand von rund 3,2 Mio. Euro solide. Den auf der Hauptversammlung Ende August geschaffenen Kapitalrahmen zur Ausgabe von bis zu 1,5 Millionen Aktien bezeichnet der Vorstand als „reinen Vorratsbeschluss“. Eine Kapitalerhöhung stehe derzeit jedenfalls nicht auf der Agenda.
Ein erfreulich klares Bekenntnis gibt es zur Börsennotiz. Gegenwärtig ist Vita 34 sogar im streng regulierten Prime Standard gelistet – gemeinsam mit rund 300 anderen Unternehmen, gut die Hälfte davon sind Mitglieder in DAX, MDAX, SDAX oder TecDAX. Vita 34 gehört gemäß der Datenbank von boersengefluester.de derzeit zu den zehn kleinsten Prime-Standard-Werten und würde theoretisch besser in den Entry Standard passen. Doch davon will Gerth nichts wissen, im Gegenteil: „Ein Segmentwechsel wäre das falsche Signal. Wir haben eine klare Vision, wo Vita 34 in fünf Jahren stehen wird. Und wenn wir unsere Ziele erreichen, werden wir uns auch im Prime Standard sehr wohl fühlen“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Auf dem Parkett gestartet war die Company im März 2007 mit einer Bewertung von fast 40 Mio. Euro. Bezogen auf die aktuelle Aktienstückzahl würde das einem Kurs von immerhin 13 Euro entsprechen. Der Emissionspreis lag gar bei 15 Euro. Es gibt also noch viel aufzuholen, damit sich das Unternehmen nicht mehr als Prime-Standard-Zwerg fühlen muss. Die Chancen dafür stehen jedoch gut: Boersengefluester.de traut dem Papier in den kommenden Monaten jedenfalls eine überdurchschnittliche Entwicklung zu. Die Konsolidierungsphase seit Anfang August scheint beendet zu sein. Zudem werten wir es als positives Zeichen, dass die Börsianer die Prognoseabschwächung erstaunlich gelassen aufgenommen haben.

FamiCord
Kurs: 4,12
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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FamiCord | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BL84 | DE000A0BL849 | AG | 72,68 Mio € | 27.03.2007 | Halten |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 19,93 | 20,07 | 28,42 | 68,94 | 77,06 | 82,20 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 5,43 | 5,34 | 0,81 | -3,56 | 5,57 | 8,80 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 27,25 | 26,61 | 2,85 | -5,16 | 7,23 | 10,71 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 2,45 | 2,38 | -3,07 | -27,28 | -3,12 | -1,20 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 12,29 | 11,86 | -10,80 | -39,57 | -4,05 | -1,46 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,72 | 1,50 | -3,93 | -27,38 | -2,03 | -2,90 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 3,61 | 7,47 | -13,83 | -39,72 | -2,63 | -3,53 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 6,32 | 3,98 | 2,73 | -4,49 | 9,15 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,18 | 0,37 | -0,63 | -1,71 | -0,12 | -0,16 | -0,08 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Shutterstock...
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[sws_green_box box_size="585"]Ein in der breiten Öffentlichkeit kaum bekanntes, aber dennoch hoch interessantes Finanzthema: Verbraucher können mitunter mehrere 1000 Euro sparen, wenn sie sich gegen falsche Widerrufsklauseln in Verträgen zu Immobilienkrediten zur Wehr setzen. Die Praxis zeigt, dass es sich dabei keinesfalls um Einzelfälle handelt. Allerdings müssen die Bürger einen steinigen Weg einkalkulieren, denn von den Finanzinstituten ist kein Entgegenkommen zu erwarten. Der frühere Börsenjournalist Roland Klaus ist Sprecher der Interessengemeinschaft Widerruf (www.widerruf.info) und erklärt im Interview, worauf es ankommt.[/sws_green_box]
Herr Klaus, Sie haben die Interessengemeinschaft Widerruf gegründet. Worum geht es dabei?
Es geht um den sogenannten Widerrufsjoker. Das ist ein Thema, das alle betrifft, die in den vergangenen Jahren ein Haus gebaut oder eine Immobilie gekauft haben und dabei einen Kredit aufgenommen haben. Rund 70 Prozent aller Immobilienfinanzierungen, die zwischen 2002 und 2010 abgeschlossen wurden, haben falsche Widerrufsklauseln. Das bedeutet, dass die Widerrufsfrist, die üblicherweise 14 Tage beträgt, in all diesen Fällen nicht zu laufen beginnt. Verbraucher können also heute noch Kredite widerrufen, die sie vor Jahren abgeschlossen haben.
Warum sollte ich das als Verbraucher tun?
Wenn Sie beispielsweise im Jahr 2008 eine Finanzierung mit zehnjähriger Zinsbindung abgeschlossen haben, zahlen Sie wahrscheinlich einen Zins von rund fünf Prozent – und das noch bis 2018. Wenn Sie aus diesem Kredit aussteigen können und eine neue Finanzierung abschließen, bekommen Sie wahrscheinlich Konditionen von rund zwei Prozent. Das macht bei einer Kreditsumme von 200.000 Euro einen Unterschied von 500 Euro pro Monat.
Und da spielen die Banken einfach so mit?
Nein, deswegen brauchen wir ja auch die IG Widerruf. Die Banken haben natürlich ein großes Problem damit, wenn Verbraucher in großer Zahl ihre Kredite widerrufen. Sie blockieren im Wesentlichen an zwei Stellen: Erstens tun sie so, als sei der Widerruf nicht möglich, selbst wenn es zu vergleichbaren Fällen schon letztinstanzliche Urteile des BGH gibt. Sie lassen es darauf ankommen, ob der Kunde wirklich mit harten Bandagen spielt, sprich einen Anwalt einschaltet oder sogar vor Gericht zieht. Und zweitens starten sie gerade eine Angstkampagne. Etliche Banken weigern sich, Kunden, die anderswo widerrufen haben, eine Anschlussfinanzierung zu bieten. Damit wollen sie den Eindruck vermitteln, dass alle, die den Widerrufsjoker nutzen, schon mit einem Bein in der Zwangsversteigerung stehen, weil sie keinen Kredit mehr bekommen. Das ist natürlich Unsinn.
Was macht die IG Widerruf genau?
Wir bieten über unsere Website www.widerruf.info zunächst einmal eine Anlaufstelle für alle, die sich über das Thema informieren wollen. Wir haben ein Netzwerk von erfahrenen und sehr kompetenten Anwälten aufgebaut, die schon etliche Widerrufsfälle durchgefochten haben. Diese bieten eine kostenlose Prüfung von Kreditverträgen an – natürlich in der Hoffnung, anschließend mandatiert zu werden. Bei der Auswahl der Anwälte waren mir zwei Dinge wichtig: faire Gebühren und eine klare Aussage, wie gut die Chancen der Mandanten wirklich sind. Unter den Anwälten ist nämlich ein gewisser Goldrausch ausgebrochen. Einige verlangen überzogene Gebühren oder jagen Interessenten in einen Rechtsstreit, obwohl deren Chancen nur mittelmäßig sind. Da mache ich nicht mit.
Und wie gehen Sie das Thema Refinanzierung an?
Auch da sind wir dran, allerdings ist die Sache noch nicht ganz spruchreif. Wir arbeiten an einem Refinanzierungsangebot, das sich speziell an die Nutzer des Widerrufsjokers richtet und ihnen ein Signal gibt: Macht Euch keine Sorgen! Wenn Ihr aus Eurem bestehenden Vertrag ausgestiegen seid, dann stehen wir bereit für eine Umschuldung. Was wir dazu brauchen, sind verbindliche Finanzierungsangebote von Banken, die eine längere Laufzeit haben, als die bisher üblichen 14 oder 30 Tage. In dieser kurzen Zeit schafft man in der Regel keinen Ausstieg. Wir sind da in sehr positiven Gesprächen und ich denke, dass wir in recht kurzer Zeit ein konkretes Angebot präsentieren können. Es gibt etliche Banken, die gegen den Strom schwimmen und die Nutzer des Widerrufsjokers als interessante Zielgruppe sehen. Das sind ja keine schlechten Menschen, nur weil sie von ihrem Recht als Verbraucher Gebrauch machen.
Ist das Thema Widerrufsjoker nur für Kredite interessant, die noch laufen?
Nein, ganz im Gegenteil. Spannend ist die Sache auch für diejenigen, die in der Vergangenheit eine Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt haben, um aus einem Kreditvertrag herauszukommen. Wenn sich nämlich herausstellt, dass dieser Kredit eine falsche Widerrufsklausel hat, dann können sie von ihrer Bank die Vorfälligkeitsentschädigung zurückfordern. Dafür gibt es zwei Voraussetzungen: Der Kredit sollte zwischen November 2002 und Mitte 2010 abgeschlossen worden sein. Und die Vorfälligkeitsentschädigung sollte 2011 oder später gezahlt worden sein. Frühere Zahlungen sind bereits verjährt.
Und was ist mit denen, die eine solche Vorfälligkeitsentschädigung gezahlt haben, aber keine Lust auf Anwaltskosten und eine juristische Auseinandersetzung haben?
Die können sich auch an uns wenden. Wir arbeiten mit einem Partner zusammen, der solche Forderungen aufkauft. Das bedeutet dann: Der private Kunde bekommt sein Geld und ist aus der Sache raus. Der Käufer der Vorfälligkeitsentschädigung klagt dann gegen die Bank – auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko.
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© boersengefluester.de | Redaktion
Trotz aller Hektik – auf eins war im laufenden Börsenjahr Verlass: Die Zahlen von bet-at-home.com wurden von den Investoren regelmäßig mit einem ansehnlichen Kursanstieg belohnt. Anfang Mai zog die Notiz mit der Vorlage des Q1-Berichts von 40 Euro auf in der Spitze 49 Euro an. Zwar vermochte der Small Cap das Niveau nicht zu halten und fiel bis Anfang August sogar wieder unter die Marke von 40 Euro zurück. Investoren befürchteten, dass der WM-Titel der Deutschen Nationalmannschaft nicht gerade das Traumszenario für den Wettanbieter gewesen sei und dem Unternehmen womöglich die Bilanz ein wenig vermasselt habe. Doch bereits die Halbjahreszahlen signalisierten, dass bet-at-home.com auf Kurs geblieben ist. Dementsprechend berappelte sich die Notiz auch wieder und stieg von 39 auf 43 Euro. In Hintergrundgesprächen und auf Präsentationen wiesen die Österreicher zudem stets darauf hin, dass die eigentlichen Highlights der Fußballweltmeisterschaft – also die Finalrunden – ohnehin erst im dritten Quartal stattgefunden haben und sich noch gar nicht im Halbjahresbericht widerspiegeln. Darüber hinaus wurden wesentliche Werbespots für das Großereignis bereits im zweiten Halbjahr abgerechnet und bezahlt.
Dennoch blieb bet-at-home.com bei seiner offiziellen Guidance: „Der Vorstand rechnet aus derzeitiger Sicht und bei unverändertem regulatorischem Umfeld im Geschäftsjahr 2014 unverändert mit einem etwa 10 %-igen Anstieg beim Brutto-Wett- und Gamingertrag gegenüber 2013 und einem betragsmäßig ähnlichem EBITDA wie in der Vergleichsperiode 2013.“ Demnach wäre im laufenden Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 15 Mio. Euro zu rechnen. Das klingt eher tief gestapelt, zumal bet-at-home.com zum Halbjahr bereits ein EBITDA von 8,84 Mio. Euro vorzuweisen hatte.
Am Rande des Champions-League-Spiels Schalke 04 gegen Sporting Portugal in der Veltins-Arena (bet-at-home.com gehört zu den wichtigsten Werbepartnern der Gelsenkirchner) hatten wir Gelegenheit, im kleinen Kreis mit Finanzvorstand Michael Quatember zu reden. Angesprochen auf die aktuelle Prognose für 2014, will sich der Manager nicht aus der Reserve locken lassen. Doch mit einem Augenzwinkern deutet er an, dass der Ausblick mit Vorlage des Neun-Monats-Berichts am 10. November wohl mit einer Anmerkung versehen wird. Boersengefluester.de wertet diesen Hinweis so, dass die Guidance für das laufende Jahr künftig als konservativ – oder einer ähnlichen Formulierung – spezifiziert wird. Die Analysten von Warburg Research trauen dem Unternehmen ohnehin seit geraumer Zeit mehr zu als offiziell verlautbart und kalkulieren für 2014 mit einem EBITDA von 17,7 Mio. Euro. Zurückhaltender ist Hauck & Aufhäuser mit einer Schätzung von 14,9 Mio. Euro.
Losgelöst von solchen Feinjustierungen bei der Wortwahl: Quatember freut sich schon jetzt auf die vielen Einzelgespräche mit Investoren auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum Ende November. In Kombination mit den kurz zuvor veröffentlichten Neun-Monats-Zahlen ist das Timing für ihn jedenfalls perfekt. Schließlich muss Quatember dann nicht mehr herumdrucksen. Lediglich beim Thema Sportwettkonzession wird es mit Sicherheit noch keine Klarheit geben. Das Hessische Innenministerium hatte kürzlich eine Liste der 20 Unternehmen genannt, die eine solche Erlaubnis erhalten sollen. Wie nicht anders zu erwarten war, haben einige der nicht berücksichtigten Bewerber den Rechtsweg eingeschlagen und damit für Hängen im Schacht gesorgt. Insgesamt sollen rund 100 Unternehmen eine Lizenz beantragt haben. Zwar kommen vermutlich nicht alle Interessenten ernsthaft für eine Berücksichtigung in Frage, doch auf eine Ausweitung der Positiv-Liste wollten sich die Länder dennoch nicht einlassen. Schließlich soll der Besitz einer solchen Lizenz auch ein Gütesiegel sein. „Es ist durchaus möglich, dass sich das Verfahren noch über Jahre hinziehen kann“, befürchtet Quatember. Negative Auswirkungen für bet-at-home.com erwartet er gleichwohl nicht. Die Linzer mit offiziellem Firmensitz in Düsseldorf rangieren auf Listenplatz acht.
Boersengefluester.de bleibt bei der positiven Einschätzung der bet-at-home.com-Aktie. Das Unternehmen verfügt über solide Bilanzen, hat mit der französischen Betclic Everest (65,1 Prozent) einen stabilen Ankeraktionär und forciert zudem – erfreulich diskret und mit österreichischem Charme – die Investor-Relations-Aktivitäten. Der Neun-Monats-Bericht kann also kommen. Und auch 2015 dürfte so schlecht nicht werden. Schließlich stehen keine fußballerischen Großereignisse wie eine WM oder EM an. Das sollte den Gewinn treiben. Grund: Selbst wenn das Unternehmen die Verwendung der Werbebudgets extrem optimiert hat. Die für 2014 vorgesehenen 40 Mio. Euro Marketingaufwendungen werden im kommenden Jahr kaum notwendig sein.
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bet-at-home.com
Kurs: 2,45
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bet-at-home.com | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DNAY | DE000A0DNAY5 | AG | 17,19 Mio € | 23.05.2005 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Bis an die Marke von 9 Euro ist der Aktienkurs von GFT Technologies gar nicht erst zurückgefallen. Dabei hätte die Notiz des IT-Spezialisten mit Schwerpunkt auf den Bereich Finanzdienstleistungen hier eine gute charttechnische Unterstützung gehabt. Kurioserweise bieten sich fast alle geraden Marken bei GFT als Haltezonen an – egal, ob 8 Euro, 7 Euro, 6 Euro und 5 Euro. Dabei bietet schon die jüngste Korrektur von 11,40 auf 9,60 Euro eine neuerliche Einstiegschance bei dem Small Cap. Fundamentale Gründe für einen ausgeprägteren Rückfall in tiefere Kursregionen gibt es nämlich nicht. Nur wenige Gesellschaften aus dem Nebenwerte-Universum haben in den vergangenen Jahren derart zuverlässig die eigenen Prognosen übertroffen wie die Stuttgarter. Dabei ist der Titel von der breiten Anlegerschar noch gar nicht in die Gruppe der „Fintech-Profiteure“ einsortiert worden. Die Kombination aus "Financial Services" und "Technology" gehört zu den angesagten Trends in der Community. Allerdings sind viele Unternehmen aus dem Sektor gar nicht börsennotiert. Im Prinzip geht es stets darum, mit Hilfe neuer Technologie in die klassischen Bankgeschäfte einzudringen. Plastisches Beispiel ist der Vorstoß von Apple in den Bereich mobiles Bezahlen. Die neuen technischen Möglichkeiten sind für die etablierten Finanzhäuser aber nicht zwangsläufig nur eine Bedrohung. Es ergeben sich auch Chancen für Sparkassen und Banken, sofern sie den Wandel nicht verschlafen. Das ist gut für GFT, denn die Gesellschaft hat nahezu alle wichtigen Player in ihrer Kundendatei....
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Karsten Kölsch wartet darauf, dass endlich der Sommer zu Ende geht und das Wetter schlechter wird. Der Mann ist kein Menschenfeind oder Miesepeter, sondern der Finanzvorstand von Ahlers. In den ersten drei Quartalen lief das Geschäft des Herrenschneiders ausgezeichnet. Doch aufgrund des herrlichen Wetters der vergangenen Wochen stockt der Abverkauf der Winterkollektion. Die nach oben korrigierte Gewinnprognose will er aber auf der Analystenkonferenz in Frankfurt nicht kassieren. Um 5 bis 10 Prozent soll der Überschuss steigen. Da wieder eine ordentliche Dividende zu erwarten ist, bleibt besonders die Ahlers-Vorzugsaktie ein solides Langfrist-Investment für konservative Anleger.
Es ist Dienstag, der 21. Oktober 2014. In den Konferenzraum im 49. Stock der Commerzbank-Zentrale scheint die Sonne. Kurz nach 11 Uhr beginnt Kölsch mit seinem Vortrag. Er hat nur Gutes zu berichten. In den neun Monaten von Dezember 2013 bis August 2014 ist der Umsatz um 8 Prozent auf knapp 200 Mio. Euro gestiegen. Der Gewinn nach Steuern legte sogar um 23 Prozent auf 7,5 Mio. Euro zu. Mit trockenem westfälischem Humor erläutert er die Geschäftsentwicklung der vergangenen drei Quartale: Der Premium-Bereich mit den drei Marken Baldessarini, Otto Kern und Pierre Cardin verbesserte sich um gut 8 Prozent und macht inzwischen rund zwei Drittel des Umsatzes aus. Mit Jeans und Arbeitsklamotten der Marken Pioneer und Pionier wurden gut 10 Prozent mehr als im Vorjahr erlöst. Dieser Bereich steht für 27 Prozent des Ahlers-Geschäftes. Das Sorgenkind des vergangenen Jahres, Mens’s & Sportswear mit den Marken Gin Tonic und Jupiter konnte den Umsatzschwund auf knapp 2 Prozent vermindern.
Als Finanzmensch ist Kölsch mit seinen Zahlen sehr zufrieden. Endlich – denn nach dem schwierigen Jahr 2012/13, das maßgeblich durch die Restrukturierung von Gin Tonic belastet war, hat er schon an seinen Fähigkeiten gezweifelt. Doch nun trübt das gute Wetter seine Laune. „Im September“, so Kölsch, „verbuchte der deutsche Einzelhandel ein Minus von 9 Prozent. In den vergangenen Wochen ist es noch schlechter gelaufen.“ Nun hofft er, dass dicke Wolken und ein paar Regenschauer „die Männer aus den Gärten in die Städte zum Einkaufen treibt.“ Sein Wunsch wurde schon wenig später erhört. Keine Stunde nach dem Ende der Analystenkonferenz verdunkelte sich der Himmel über Frankfurt und es begann zu stürmen und zu regnen. Es bleiben noch rund sechs Wochen bis zum Ende des Geschäftsjahres. Glaubt man dem Wetterbericht, dann haben die Herforder gute Chancen, ein noch einigermaßen passables viertes Quartal hinzulegen.
Abgesehen von volkswirtschaftlichen Risiken sieht Kölsch für das folgende Jahr gute Wachstumschancen. Aufgrund sinkender Kosten erwartet er weitere Gewinnsteigerungen. Nach erfolgreicher Restrukturierung soll sich allein bei Gin Tonic das Ergebnis um 3 Mio. Euro verbessern. Im operativen Bereich wird das Einzelhandelsgeschäft, das derzeit rund 10 Prozent zum Umsatz beiträgt, ausgebaut. Neben Baldessarini-, Pierre-Cardin- und Otto-Kern-Stores ist Ahlers seit September zusätzlich mit einem Multi-Brand-Konzept am Markt. In Hamburg, in bester Innenstadtlage, hat die erste Filiale unter dem Namen Elsbach Denim Libary eröffnet. Noch verläuft das Geschäft etwas zäh, weil die Bauarbeiten rund um das Geschäft nicht beendet sind. Daher ist eine Beurteilung des Erfolgs noch nicht möglich. „Die Männer kommen schwer rein“, sagt Kölsch, „dann aber kaufen sie gut – im Durchschnitt 2,5 Teile.“
Weitere Impulse erwarten die Herforder durch die verstärkte Internationalisierung. So konnten nun auch in Frankreich alle Lizenzen für Pierre Cardin erworben werden. Bisher wurden hier nur 7 Mio. Euro Umsatz erzielt. In Deutschland sind es zwischen 50 und 60 Mio. Euro. Die erheblichen Synergiepotenziale sollten auch dem Ergebnis gut tun. Risikoscheue Anleger, die sich über die magere Verzinsung ihrer Guthaben auf dem Sparkonto ärgern, legen sich ein paar Ahlers-Vorzugsaktien in das Depot. Es wartet eine Dividendenrendite von rund 5 Prozent.
Bild: Ahlers AG...

Ahlers VZ
Kurs: 0,00
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Ahlers VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
500973 | DE0005009732 | 24,32 Mio € | 31.08.1994 | Halten |
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Nanyan Ding reagierte ungehalten, als wir sie anriefen. Die in München arbeitende Aufsichtsratsvorsitzende von Fast Casualwear ist seit jüngstem auch zuständig für Investor Relations. Doch Fragen zu dem chinesischen Modeunternehmen beantwortet sie nicht – nicht Journalisten und auch nicht Aktionären. Ist das Verschleierungstaktik oder Unvermögen? Für letzteres spricht die jüngste Ad-hoc-Meldung, die verkündet, dass es einen neuen Vorstand gibt. Hier erscheint eine Web-Adresse, die auf eine gesperrte Seite führt. Das Chaos bei Fast ist also nicht überstanden. Nun bricht auch noch das operative Geschäft weg. Die Aktie ist nur etwas für Zocker.
Um satte 77 Prozent auf 7,5 Mio. Euro ist der Umsatz im zweiten Quartal zusammengeschmolzen, nachdem in den ersten drei Monaten noch ein Plus von 57 Prozent erzielt worden sein soll. Angesichts dieses abrupten, gravierenden Geschäftseinbruches – ohne Vorwarnung – zweifeln wir daran, ob die Q1-Zahlen tatsächlich stimmen. Im ganzen Quartalsbericht findet sich nicht ein Wort, warum es zu diesem Desaster gekommen ist. Dass die Buchführung von Fast mehr Fragen als Antworten bringt, zeigen die Forderungen, die zum Ende des ersten Quartals fast doppelt so hoch waren wie die Umsätze. Kein Wunder, dass nun fast 10 Mio. Euro davon abgeschrieben werden mussten. Noch immer wartet Fast aber auf 36 Mio. Euro von Kunden. Unterm Strich bleibt ein Quartalsverlust von 13,4 Mio. Euro.
Und wie geht es nun weiter? Zhang Wenya, seit Ende Juli Alleinvorstand von Fast, schreibt dazu im Halbjahresbericht: „Der Konzern rechnet damit, dass der Umsatz im Jahr 2014 um 25% - 30% im Vergleich zu 2013 sinken wird. Dadurch verringert sich die EBIT-Marge auf voraussichtlich 8% -10%.“ Das bedeutet aber immer noch ein positives Ergebnis. Wo soll das herkommen? Dazu sagt der Halbjahresbericht: „Wir haben Sofortmaßnahmen umgesetzt, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und wieder auf einen nachhaltig profitablen Wachstumskurs zurückzukehren. Eine dieser Maßnahmen war beispielsweise, die Anzahl der Mitarbeiter insbesondere im Bereich Produktion zu reduzieren. Insgesamt ist die Anzahl der Mitarbeiter von 980 zum 31. Dezember 2013 auf 671 zum 30. Juni 2014 zurückgegangen.“ Da die gesamten Personalkosten 2013 nicht einmal drei Prozent vom Umsatz ausmachten, ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wir wollten es ein wenig genauer wissen und fragten bei IR-Frau Ding per E-Mail Ende September nach:
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Fast Casualwear
Kurs: 0,00
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Die Analysten von Close Brothers Seydler – nach der Übernahme durch das französische Brokerhaus Oddo & Cie künftig unter dem neuen Namen Oddo Seydler firmierend – waren sich in ihrer vor wenigen Tagen erschienenen Studie zu Villeroy & Boch sicher: „Der jüngste Kursrutsch ist eine exzellente Kaufgelegenheit.“ Immerhin hat der Anteilschein des Herstellers von Bäder und Küchenausstattungen sowie Haushaltswaren seit Anfang Juli um mehr als ein Viertel an Wert verloren. Umso gespannter waren die Investoren auf den nun vorgelegten Neun-Monats-Bericht – Villeroy & Boch zählt traditionell zu den Frühstartern bei der Bilanzvorlage. So viel vorweg: Die Zahlen entsprechen weitgehend den Erwartungen. Bei Erlösen von 186,7 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal von 13,6 auf 8,6 Mio. Euro zurück. Aus dem Verkauf der schwedischen Immobilie flossen per 30. September 3,2 Mio. Euro zu. Insgesamt taxiert der Vorstand die Einnahmen aus dem Immobiliendeal auf rund 17 Mio. Euro. Davon wurden bereits 7 Mio. Euro im Vorjahr realisiert. Überhaupt zieht sich das Thema Sondereffekte schon seit geraumer Zeit durch die Bücher von Villeroy & Boch.
So weist die Gesellschaft darauf hin, dass es im Vorjahr positive Effekte aus Wechselkursabsicherungen und der Dotierung von Mitarbeiterpensionen gab. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt gleichwohl unverändert: „Wir gehen weiterhin von einer Steigerung des Konzernumsatzes um drei bis fünf Prozent aus. Zuversichtlich stimmt uns dabei der im Vorjahresvergleich deutlich höhere Auftragsbestand", sagt Vorstandschef Frank Göring. Das operative Ergebnis soll überproportional zu den Erlösen zulegen, eine allerdings eher wachsweiche Formulierung. Nach neun Monaten 2014 lag das EBIT (vor den Effekten des Immobilienprojekt Gustavsberg) mit 13,5 Mio. Euro um knapp 13,5 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Schwer abzuschätzen ist derzeit, welche Auswirkungen die kürzlich vorgelegte Übernahmeofferte des Schweizer Sanitärtechnikkonzerns Geberit für den finnischen Wettbewerber Sanitec für rund 1 Mrd. Euro auf das Geschäft von Villeroy & Boch haben wird. Letztlich ist der Zusammenschluss aber keine sonderlich gute Nachricht für die Saarländer. Dafür bietet die Aktie von Villeroy & Boch im Gegenzug eine überaus attraktive Kennzahlenkombination in Form einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent, einem KGV von 11,7 sowie einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 2,08. Boersengefluester.de bestätigt daher die Kaufen-Empfehlung für den SDAX-Titel.
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Villeroy & Boch VZ
Kurs: 16,75
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Villeroy & Boch VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
765723 | DE0007657231 | AG | 470,50 Mio € | 08.06.1990 | Halten |
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Turbulente Wochen erleben zurzeit die Aktionäre von Mobotix. Dabei hängt die Notiz des Anbieters von Spezialkameras und der entsprechenden Software gar nicht so sehr am volatilen Gesamtmarkt. Nach den schwachen Geschäftszahlen, zahlreichen Personalrochaden auf Vorstandsebene, einem Downlisting in den schwach regulierten Entry Standard sowie den Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Strategie des Firmengründers und Großaktionärs Ralf Hinkel war die Stimmung unter den Anlegern ohnehin im Keller. Doch seit rund zwei Monaten stabilisiert sich die Notiz des Small Caps – boersengefluester.de hatte mehrfach auf die interessante Entwicklung hingewiesen. Insbesondere die Absichten von Hinkel – der gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender von Mobotix ist – sind schwer durchschaubar. Ein Börsen-Detektiv hätte hier wohl alle Hände voll zu tun, um für mehr Transparenz zu sorgen. Vor wenigen Tagen teilte Hinkel mit, dass er zusammen mit seinem früheren Kompagnon Klaus Borchers eine neue Gesellschaft im Bereich Gebäudeautomation gegründet hat. Für Firmenkenner kommt der Schritt zwar nicht komplett überraschend und muss auch nicht unbedingt nachteilig für Mobotix sein. Dennoch sorgte so eine Ankündigung zunächst einmal für Verunsicherung auf dem Börsenparkett.
Raum für Spekulationen bietet auch die in einem Atemzug kommunizierte Neuordnung der Aktionärsstruktur: So hat Hinkel seine Anteile an der Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH zu 80 Prozent an seine Frau und die vier Kinder übertragen. Bei den Stimmrechten beschränkt sich der Übertrag hingegen auf 50 Prozent. Zuletzt hielt die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH 49,46 Prozent der Mobotix-Aktien. Spätestens auf der Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 dürfte diese Verschiebung und die Auswirkung auf Mobotix intensiv diskutiert werden. Eins ist aber klar: Die Fäden gibt Hinkel zunächst einmal nicht aus der Hand, zumal er auch Chefaufseher von Mobotix bleibt. Positive Neuigkeiten gibt es dagegen von rechtlicher Seite: Seit geraumer Zeit liegt der amerikanische Vertriebsarm von Mobotix mit den US-Gesellschaften e-watch und ComCam International im Clinch und musste für die Rechtsstreitigkeiten bereits stattliche Summen wegen angeblicher Patentverletzungen einkalkulieren. Mobotix sah sich stets zu Unrecht beschuldigt. Offenbar schließen sich die US-Richter der Argumentation von Mobotix an – zumindest für die US-Patente mit den Nummern 6.970.183 und 7.733.371 sind nun entsprechende Urteile gesprochen.
Für die Mobotix-Aktie sind das auf jeden Fall schon einmal gute Neuigkeiten. Spätestens am 20. November stehen dann die nächsten Nachrichten in Form des Geschäftsberichts für 2013/14 an. Hier sollten Anleger jedoch keine positiven Überraschungen erwarten. Die jüngsten Gewinnwarnungen sprechen eine deutliche Sprache. Interessant wird allerdings, ob sich Mobotix – trotz der mauen Orderlage – zu einer Dividende durchringen wird. Die Tendenz ist selbst für Spürnasen schwer abzuschätzen: Boersengefluester.de kalkuliert daher vorsichtshalber mit einer Nullrunde. Wir bleiben bei unserer Einschätzung: Die Aktie hat – völlig zu Recht – ordentlich eins auf den Deckel bekommen. Nun stabilisiert sich die Notiz und entwickelt sogar einen Drang nach oben. Risikobereite Investoren greifen zu und setzen darauf, dass die Pfälzer im kommenden Geschäftsjahr den operativen Dreh hinbekommen und zudem nicht die Lust an der Börsennotiz verlieren. Auch das ein ganz wichtiger Punkt für Anleger.
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Mobotix
Kurs: 0,74
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Mobotix | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
521830 | DE0005218309 | AG | 9,82 Mio € | 31.03.2008 | Verkaufen |
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Das Schöne an Fußball-Aktien: Quasi jede Woche bekommen Anleger einen kleinen Zwischenbericht in Form des Punktekontos aus der Ligatabelle. Als Bonus gibt es die – zumindest finanziell wesentlich wichtigeren – Champions-League-Partien. Genügend Gelegenheiten also, sich aussichtsreich in Position zu bringen – oder eben ins Abseits zu tapsen. Keine Frage: Beim BVB läuft es momentan lausig. Tabellenplatz 14 in der Bundesliga hätte sich vor ein paar Wochen wohl niemand vorstellen können. Dass nach einem solchen Rumpelauftakt mit Niederlagen gegen den 1. FC Köln, den Hamburger SV, Schalke 04, Mainz 05 und Bayer Leverkusen die Sportjournaille von den Socken ist und die große BVB-Krise ausruft, gehört wohl zum Geschäft und überrascht wohl kaum jemanden. Aus Investorensicht bemerkenswert ist allerdings, wie heftig auch die BVB-Aktie die sportlichen Misserfolge quittiert, als gäbe es keine Substanz mehr. Kostete der Anteilschein der Borussen vor drei Monaten noch 5,05 Euro, gehen die Stücke mittlerweile für 3,90 Euro übers Parkett. Das entspricht einem Wertverlust von annähernd 23 Prozent. So hatten sich Anleger ihr Investment sicher nicht vorgestellt, zumal die Aktien aus der jüngsten Kapitalerhöhung zu 4,66 Euro ausgegeben wurden. Gegenwärtig notiert der SDAX-Titel etwa wieder auf dem Niveau von Anfang Juni. Damals hatte der Verein mitgeteilt, dass die zuvor spekulierte Beteiligung der Deutschen Bank geplatzt sei und der Verein sich nach anderen Partnern umschaue. Für den Aktienkurs hatte die Brautschau mit Investoren eindeutige Signalwirkung nach oben. Mit Blick auf den Aktienkurs heißt es nun allerdings wieder: Zurück auf Los!
Vor zwei Monaten, bei Kursen von knapp über 5 Euro, kam das SDAX-Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von 341 Mio. Euro. Zu dem Zeitpunkt war die Kapitalerhöhung I mit Evonik bereits über die Bühne gegangen und hat die Anzahl der umlaufenden Aktien um rund zehn Prozent auf rund 67,55 Millionen erhöht. Mittlerweile befinden sich 92 Millionen Papiere im Umlauf. Demnach beträgt der Börsenwert auf dem aktuellen Kursniveau von 3,90 Euro knapp 369 Mio. Euro. Zur Einordnung: Allein die beiden jüngsten Finanzierungsrunden haben brutto gut 140 Mio. Euro eingebracht und dürften das Eigenkapital auf mehr als 250 Mio. Euro gehievt haben. Demzufolge würde die BVB-Aktie derzeit gerade einmal mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,44 gehandelt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser gehen in ihrer Analyse von einem Wert des Spielerkaders in Höhe von 344 Mio. Euro aus – bilanziert sind die schwarz-gelben Sportler hingegen nur mit knapp 62 Mio. Euro. Das Kursziel der Hamburger Banker von 7 Euro wirkt angesichts des sportlichen Fehlstarts zwar reichlich weit entfernt. Doch innerhalb von vier Wochen kann eigentlich nicht alles, was der BVB in den vergangenen Jahren richtig gemacht hat, plötzlich verkehrt sein.
Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass die Hauptversammlung von Borussia Dortmund am 24. November 2014 in der Westfalenhalle wohl keine reine Schönwetterveranstaltung werden wird. Wichtig für Aktionäre: Die Dividende von 0,10 Euro wird am 26. November ausgezahlt und dann auch vom Kurs abgezogen. Auf Basis der gegenwärtigen Notiz kommt das Papier auf eine Rendite von brutto immerhin gut 2,5 Prozent. Um Enttäuschungen vorzubeugen, an dieser Stelle der Hinweis, dass die jungen Aktien aus den Kapitalerhöhungen von Juli und September für das Geschäftsjahr 2013/14 noch nicht dividendenberechtigt sind. Keine Frage: Auch boersengefluester.de lag mit seiner Einschätzung „Kaufen“ zuletzt nicht richtig. Doch wir bleiben bei der Empfehlung und gehen davon aus, dass sich die Anleger bald wieder auf die wahren Werte des Clubs besinnen. Die nächsten Punkte werden bereits am 22. Oktober vergeben. Dann muss Jürgen Klopp mit seinen Borussen in der Türk Telekom-Arena von Istanbul gegen Galatasaray antreten.
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Borussia Dortmund
Kurs: 3,05
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 336,16 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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Die Delisting-Walze zieht weiter über das heimische Small-Cap-Segment und hinterlässt geplättete Anleger. Anfang Oktober wurde die Elexis-Aktie zuletzt gehandelt – von 2004 bis 2011 war das Maschinenbauunternehmen immerhin mal im SDAX gelistet. Mit Ablauf des 20. Oktober wird der Anteilschein von DTB – Deutsche Biogas final im Frankfurter Segment Entry Standard gehandelt. Im November geht es dann richtig zur Sache: Laut der von boersengefluester.de regelmäßig aktualisierten Übersichtstabelle „Delistings: Börsenrückzüge ohne Abfindung“ enden dann die Notierungen von Swarco Traffic Holding, Biolitec, Schlossgartenbau-AG, VSM, Magix und wallstreet:online Capital. Zugegeben: Bei den meisten Titeln gingen ohnehin sehr wenige Stücke um, der "Schaden" für die Aktionärskultur in Deutschland wird sich also in überschaubaren Grenzen halten. Doch insbesondere der Börsenrückzug von Magix zum 30. November ist schon eine Art Wirkungstreffer. Der im April 2006 an die Börse gegangene Anbieter von Multimediasoftware hatte in Investorenkreisen einen tadellosen Ruf und wusste, nicht zuletzt mit soliden Bilanzrelationen, zu überzeugen. Seit der Ankündigung des Delistings am 20. Mai 2014 ist die Marktkapitalisierung der Berliner von 33,2 auf 25,1 Mio. Euro geschmolzen. Unter normalen Umständen würde die Aktie wohl deutlich höher notieren. Allein die liquiden Mittel decken den Börsenwert momentan zu knapp 60 Prozent ab. Bankverbindlichkeiten hat Magix nicht. Der Abschlag zum Buchwert beträgt mittlerweile immerhin 13 Prozent.
Was also tun? An der Umsetzung des Delistingplans von Magix gibt es wohl nichts mehr zu rütteln. Ende Juli hatte die Gesellschaft im Zuge einer Meldung über Veränderungen im Aufsichtsrat nochmals auf den bevorstehenden Börsenrückzug hingewiesen. Es wird auch kein flankierendes Aktienrückkaufprogramm bei Magix geben, über das ausstiegswillige Investoren ihre Stücke hätten kursschonend abgeben können. Kompletter Humbug ist die Schutzbehauptung von Magix, dass der Schutz der Privatanleger dadurch sichergestellt ist, dass der Börsenrückzug erst nach Ablauf einer Frist von mehr als sechs Monaten nach Antragsstellung erfolgt. Natürlich kann jeder Anleger momentan seine Aktien verkaufen. Die Frage ist allerdings zu welchem Preis. Und Anleger, die sich neu engagieren, müssten wissen, worauf sie sich einlassen. Doch letztlich läuft die Argumentation von Magix darauf hinaus, dass den Letzten die Hunde beißen. Die Zahl der Aktien im Streubesitz (zurzeit sind es knapp ein Viertel der insgesamt 8.844.99 Anteilscheine) wird bis zum Wirksamwerden des Delistings schließlich nicht kleiner. Und so bleibt ab Dezember wohl nur noch die Möglichkeit, die Aktie über das Wertpapierhandelshaus Valora zu kaufen oder verkaufen. Wie liquide der Handel mit Magix-Aktien hier sein wird und mit welchen Spreads (Spanne zwischen An- und Verkaufspreis) Anleger zu rechnen haben, wird sich im Lauf der kommenden Monate herausstellen müssen. Immerhin: Es gibt so etwas wie einen alternativen Marktplatz für Delistingopfer. Zu der Kursübersicht von Valora kommen Sie direkt über diesen LINK.
Boersengefluester.de wird regelmäßig gefragt, ob mit einer Änderung der Rechtsprechung in der Delisting-Frage zu rechnen ist. Eine valide Antwort darauf haben wir derzeit allerdings nicht parat. So sehr wir es uns auch wünschen würden, dass der Spuk möglichst schnell ein Ende hat. Bekannt ist uns allerdings, dass von diversen Stellen politische Lobbyarbeit betrieben wird, um eine Änderung der leidigen Rechtsprechung herbeizuführen. Doch das ist ein zäher Prozess – Ende offen. Eher bedeckt hält sich derzeit das Deutsche Aktieninstitut – wohlwissend, dass es sich um eine komplexe Angelegenheit handelt und Schnellschüsse vermutlich kaum zum Erfolg führen. Dennoch: Von außen drängt sich der Eindruck auf, dass die Frankfurter in diesem Punkt eher ein Interessenvertreter der bei ihnen organisierten Mitgliedsunternehmen sind, als dass sie sich beherzt auf die Seite der Privataktionäre stellen. Andere Gruppen wie die SdK oder die DSW äußern sich zwar vehement gegen die jetzige Rechtsprechung – bewirkt hat die Opposition bislang allerdings noch nichts wirklich Zählbares. Und so bleibt das Delisting-Thema wohl noch eine ganze Weile das Schreckgespenst vieler Small-Cap-Anleger. Einen Aufschrei wird es vermutlich erst dann geben, wenn sich eine bekanntere Gesellschaft zum Rückzug vom Parkett entschließt, und zwar ohne eine entsprechende Abfindung zu zahlen.
[sws_red_box box_size="585"]Tipps von boersengefluester.de: Schauen Sie regelmäßig auf unserer Übersicht Delistings: Börsenrückzüge ohne Abfindung vorbei. Dann wissen Sie Bescheid, ob auch Aktien aus Ihrem Depot von einem Delisting betroffen sind. Zudem haben wir eine Art Beobachtungsliste von Aktien zusammengestellt, wo wir uns ein Delisting zumindest vorstellen können – auch wenn es noch keine Anhaltspunkte dafür gibt. Zu dem Beitrag kommen Sie direkt, wenn Sie diesen LINK anklicken.[/sws_red_box]...

Magix
Kurs: 0,00
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Nach knapp 100 Tagen war es schon wieder so weit: Die Notiz der Twintec-Aktie rutschte zurück ins Penny-Stock-Terrain. Weder die per saldo ganz anständigen Halbjahreszahlen noch die Kaufen-Studie von Close Brothers Seydler – mit einem von 1,30 auf 1,80 Euro erhöhten Kursziel – vermochten daran etwas zu ändern. Dabei strotzte die Aktie des Spezialisten für die Abgasnachbearbeitung im Sommer noch so vor Kraft und zog innerhalb von nur zwei Monaten von 0,88 auf 1,60 Euro gen Norden. In der Spitze kletterte die Marktkapitalisierung des in Königswinter beheimateten Unternehmens damit auf 53 Mio. Euro – bei sehr ansehnlichen Handelsumsätzen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die früher prima als Hersteller von Nachrüstfiltern für Autos bekannte Firma, vor nicht allzu langer Zeit mit dem Rücken zur Wand stand. Mit neuen Großaktionären und der mittlerweile zu 100 Prozent zu Twintec gehörenden Schweizer Baumot AG hat die Gesellschaft jedoch den Schalter umgelegt. Twintec strebt verstärkt in das Erstausrüstergeschäft (OEM) und setzt den Schwerpunkt auf Bau- und Landmaschinen. Bereits im laufenden Jahr soll das OEM-Geschäft rund ein Drittel der Erlöse stellen. Vor zwei Jahren waren es nicht einmal zwei Prozent.
Das Interesse der Börsianer an der Turnaroundstory Twintec ist dabei erstaunlich groß. Im trendigen Frankfurter Jumeirah Hotel präsentierte Vorstandschef Marcus Hausser am 17. Oktober vor immerhin rund 15 Analysten, Investoren und anderen Börsenprofis. Oberstes Ziel: Die „neue“ Twintec vorstellen. Längst nicht alle der anwesenden Kapitalmarktexperten haben den Titel nämlich in ihrem Coverage-Universum. Dabei hat Hausser eine knackige Wachstumsstory im Köcher. Bis 2018 soll der Umsatz auf 100 Mio. Euro klettern – bei einer EBITDA-Marge von zehn Prozent. Zur Einordnung: Im laufenden Jahr rechnet Twintec mit Erlösen von gut 28 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 2,2 Mio. Euro. „Unser Trigger sind ganz klar die immer schärferen gesetzlichen Abgasvorschriften – nicht nur für Autos“, sagt Hausser. Das ist kein rein deutsches Phänomen. Wichtige internationale Märkte für Twintec sind die USA, China, Schweiz, Italien, England, Polen oder auch die Türkei.
Die Kapitalausstattung bezeichnet Hausser mittlerweile als „sehr solide“, zumindest für Twintec-Verhältnisse. Ende Juli gab es eine kleinere Kapitalerhöhung, die brutto 1,38 Mio. Euro einbrachte. Kurzfristig steht jedenfalls keine weitere Finanzierungsrunde an, wie Hausser in Frankfurt betonte. Zum Halbjahr stand in der Bilanz noch eine Nettofinanzverschuldung von knapp 3,8 Mio. Euro. Die Größenordnung entspricht rund 21 Prozent Eigenkapitals von 18,1 Mio. Euro, wobei die Eigenmittel knapp 61 Prozent der Bilanzsumme ausmachen. Beim Blick auf die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) werden im laufenden Jahr trotz des positiven EBITDA noch einmal deutlich rote Zahlen anfallen. Hauptgrund sind Abschreibungen auf die Erstkonsolidierierung der Baumot AG.
Wichtigster Wettbewerber von Twintec ist die Firma HJS Emission Technology aus Menden im Sauerland. Das mittelständische Unternehmen ist zwar nicht börsennotiert, mit insgesamt rund 450 Mitarbeitern hat HJS aber viel Manpower, viel mehr als Twintec besitzt. Bei dem Small Cap standen zuletzt gerade einmal 68 Leute auf der Gehaltsliste. Und damit ist auch schon klar, dass die Twintec-Aktie ein heißes Eisen ist. Technologisch mögen die Produkte von Twintec wie das B-NOx-System, mit dem sich auch die schärfsten Abgasregelungen einhalten lassen, top sein. Beim Erstausrüstergeschäft steht Twintec aber regelmäßig sehr großen, weltweit tätigen Playern gegenüber. Solche Ungleichgewichte bringen regelmäßig auch Risiken mit sich. Andere Unternehmen wie zum Beispiel Hug Engineering – die Schweizer stellen Abgasreinigungssysteme für alle möglichen Einsatzgebiete vom Bagger bis zum Hochseeschiff her – sind nicht mehr eigenständig. Hug gehört seit Mai 2011 mehrheitlich zum MDAX-Konzern ElringKlinger.
Kursmäßig befindet sich Twintec an einer wichtigen Schwelle. Sollte der Bereich um die 1-Euro-Marke halten, kann es schnell auch wieder deutlich aufwärts gehen. Das Potenzial hat Close-Brothers-Analyst Daniel Kukalj mit seinem Kursziel von 1,80 Euro vorgezeigt. Doch da ist viel Zukunftsmusik drin. Mit Blick auf das KGV ist der Titel ohnehin schwer zu greifen. Und das wird wohl auch noch eine Zeit so bleiben. Letztlich muss Twintec den schwierigen Spagat zwischen Turnaroundwert und Wachstumsstory hinbekommen. Unabhängig davon: Firmenlenker Hausser wäre zunächst einmal zufrieden, wenn die Notiz sich wieder Richtung 1,20/1,30 Euro bewegt. Und gemessen am gegenwärtigen Niveau wären das ja bereits bis zu 30 Prozent Potenzial. Risikobereite Investoren können mit angemessenem Depotanteil drauf setzen, dass der Aktienkurs wieder nach oben dreht.
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Heftig unter die Räder kommt im laufenden Jahr die Delticom-Aktie. Mittlerweile hat die Notiz des Online-Reifenhändlers um 52 Prozent an Wert verloren. Die Marktkapitalisierung des SDAX-Unternehmens schmolz in dieser Zeit von 382 auf 176 Mio. Euro. Hauptgrund: Delticom hat mit dem vor gut einem Jahr übernommenen Online-Reifenhändler Tirendo einen kompletten Fehlgriff getan und hat nun alle Hände voll zu tun, das aufgeblähte Marketingbudget der Berliner zu stutzen und für die notwendige Kostendisziplin zu sorgen. Das Management von Tirendo wurde bereits ausgetauscht und durch erfahrene Delticom-Leute ersetzt. Für den Aktienkurs hat all das bislang nichts gebracht. Im Gegenteil: Kaum ein SDAX-Titel hängt in einem so lupenreinen Abwärtstrend fest. Mit Schaudern blicken die Investoren auf die für den 13. November angesetzten Neun-Monats-Zahlen. Traditionell gilt das dritte Quartal als eher schwache Periode. Entscheidend sind die kalten Monate am Jahresende mit dem Winterreifengeschäft. Klar ist: Noch so ein milder Winter wie 2013/14 wäre eine Katastrophe für Delticom und würde dem Aktienkurs wohl nochmals massiv zusetzen.
Dabei bestand zwischenzeitlich durchaus die Hoffnung, dass Delticom vom Zalando-Börsengang profitieren könnte. Angesichts der von dem Modespezialisten durchgesetzten Bewertung klaffen mittlerweile nämlich Welten zwischen den E-Commerce-Anbietern. Und auch der ebenfalls im SDAX gelistete Tierbedarfshändler Zooplus spielt in einer anderen Kennzahlenliga. Allerdings lassen sich die Geschäftsmodelle der einzelnen Firmen auch nur in Teilen vergleichen. Niemand wird sich schließlich alle paar Tage auf seiner Lieblings-Reifen-Webseite drei oder vier Sätze Autoreifen bestellen und diese dann nach einer Proberunde auf seiner Hausstrecke portofrei zurückschicken. Auch macht es einen Unterschied, ob sich jemand alle vier Wochen neues Hundefutter bei Zooplus bestellt und dabei eine gewisse Markenloyalität aufbaut oder sich eben nur im Drei- oder Vier-Jahres-Rhythmus um neue Pneus bemüht. Treue Kundenbeziehungen lassen sich da eher schwer aufbauen.
Ganz allmählich sollte die Delticom-Aktie dennoch auf die Beobachtungsliste, schon allein mit Blick auf die nahende Winterzeit. Vor einem Einstieg gilt es aber vermutlich noch den für den 13. November angesetzten Q3-Bericht abzuwarten und zu schauen, wie die Börsianer mit dem Zahlenwerk umgehen. Hoffnung besteht durchaus: Immerhin ist in dem Papier bereits sehr viel an negativem Newsflow eingepreist. Die aktuellen Kursziele der – durchweg skeptischen – Analysten von 17 bis 20 Euro wurden bereits signifikant nach unten gerissen. Als größten Risikofaktor stuft boersengefluester.de derweil den im Zuge der Tirendo-Übernahme aktivierten Goodwill von mehr als 35 Mio. Euro ein. Sollte sich dieser Wertansatz als zu hoch entpuppen und entsprechende Sonderabschreibungen nach sich ziehen, würde das zum Halbjahr ausgewiesene Eigenkapital von knapp 47 Mio. Euro wie Eis in der Sonne schmelzen. Dann könnte sogar das Thema Kapitalerhöhung auf den Tisch kommen. Auf Basis der derzeitigen Kurse sicher keine Wunschvorstellung. Umso wichtiger, dass Delticom die Lage bei Tirendo so schnell wie möglich in den Griff bekommt. Irgendwie bitter die ganze Entwicklung, denn bis 2011 war Delticom mal eine super angesagte Aktie mit tollen Wachstumsraten und attraktiven Dividendenrenditen.
Foto: Tirendo...

Delticom
Kurs: 2,26

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Delticom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
514680 | DE0005146807 | AG | 33,52 Mio € | 26.10.2006 | Kaufen |
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Für den Aktienkurs war das dann doch alles ein bisschen viel auf einmal. Wenige Tage nachdem Alphaform die wenig Vertrauen erweckende Nachricht verbreiten musste, dass die LHUM Vermögensverwaltungs GmbH „durch ein Versehen“ nicht, wie zuvor zugesichert, an der jüngsten Kapitalerhöhung teilgenommen hat, und nun extra eine neue Finanzierungsrunde für den Aufsichtsrat Hans J. Langer – ihm ist die LHUM zuzurechnen – durchgeführt werden muss, kommt die nächste Hiobsbotschaft: Die Neustrukturierung des Unternehmens verschlingt im laufenden Jahr noch mehr Geld als gedacht und könnte das Jahresergebnis gegenüber dem nach neun Monaten 2014 angefallenen Verlust von 1,8 Mio. Euro „nochmals leicht verschlechtern“, wie es offiziell heißt. Auf eine konkrete Zahl lässt sich Alphaform nicht ein, doch die Abweichung von der bisherigen Marschroute summiert sich ganz schön. Zum Halbjahr lag die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München unterm Strich noch mit einer knappen Million Euro in den Miesen. In genau diesem Rahmen sollte sich eigentlich auch der für 2014 zu erwartende Gesamtjahresverlust bewegen – inklusive der Aufwendungen für die Sanierung. Demnach hat allein das dritte Quartal mit einem Minus von rund 800.000 Euro – die offiziellen Zahlen stehen erst am 10. November an – ins Kontor geschlagen.
Gleichwohl wirbt Alphaform-Vorstand Hanns-Dieter Aberle für Vertrauen bei den Anlegern: „Die Neustrukturierung ging bisher planmäßig voran, am Standort Feldkirchen waren die Prozess- und Strukturmängel jedoch größer als erwartet. Um die Mittelfristplanung nicht zu gefährden, haben wir uns entschlossen, die Produktion noch grundsätzlicher umzubauen als ursprünglich geplant und dafür temporär zusätzlichen Aufwand in Kauf genommen.“ Zudem ist der seit Ende März als Neuvorstand amtierende Aberle überzeugt, dass für Alphaform im kommenden Jahr „eine schwarze Null“ erreichbar ist. Die Erwartungshaltung der Börsianer ist freilich ein wenig höher. Für 2015 hatten die Investoren bereits leichte Gewinne eingeplant. Die Analysten von Close Brothers Seydler etwa schätzten den für das kommende Jahr zu erwartenden Überschuss des 3D-Druck-Dienstleisters auf rund 500.000 Euro.
Inklusive der von der LHUM GmbH noch zu zeichnenden Aktien bringt Alphaform derzeit nur noch gut 21 Mio. Euro auf die Börsenwaage. Unter KGV-Aspekten lässt sich der Titel erst mit Blick auf 2016 greifen. Boersengefluester.de prognostiziert hier ein Ergebnis je Anteilschein von 0,14 Euro – die Schätzung ist jedoch mit enormen Unsicherheiten behaftet. Nichtsdestotrotz käme der Small Cap damit auf ein KGV von rund 15. Das ist durchaus ambitioniert. Allerdings sollten Investoren ihre Anlageentscheidung nicht allein am KGV festmachen. Alphaform ist eine reinrassige Turnaroundstory mit den damit verbundenen Ecken und Kanten. Grundsätzlich haben wir jedoch weiter den Eindruck, dass Firmenlenker Aberle und sein Team einen guten Job machen und Alphaform wieder auf die Erfolgsspur zurückführen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die starken Aktionäre, wie die beiden Aufsichtsräte Falk F. Strascheg und Hans J. Langer. Der Blick auf den Aktienchart sieht derweil gruselig aus. Kurzfristig bekommt Alphaform die Quittung für die nicht gerade erfreuliche Nachrichtenlage der vergangenen Tage. Hinzu kommt die ohnehin äußerst labile Verfassung des Gesamtmarkts. Langfristig orientierte Anleger sollten jedoch die Ruhe bewahren. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für den Titel. „Das Vertrauen unserer Aktionäre, das sich auch in der Zeichnung unserer jüngsten Kapitalerhöhung spiegelt, werden wir nicht enttäuschen“, verspricht Aberle. Daran wird er sich messen lassen müssen. Zurzeit kostet die Aktie gerade einmal noch 2,10 Euro – das ist der tiefste Stand seit mehr als einem Jahr. Und damals stand Alphaform fast schon mit dem Rücken zur Wand.
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Alphaform
Kurs: 0,00
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Alphaform | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
548795 | DE0005487953 | 0,00 Mio € | 28.06.2000 | Verkaufen |
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Das nennt man dann wohl eine Gewinnwarnung mit Ansage. Wie vor wenigen Tagen von uns spekuliert, muss QSC seine Ziele für 2014 tiefer hängen – deutlich tiefer sogar. Demnach rechnet der Telekomdienstleister im laufenden Jahr nur noch mit Umsätzen von mindestens 430 Mio. Euro und einem EBITDA von Untergrenze 40 Mio. Euro. Bislang lag die ohnehin schon niedriger gelegte Messlatte bei Erlösen von rund 450 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Bereich um 60 Mio. Euro. Angesichts der neuen Vorgaben geht boersengefluester.de davon aus, dass der TecDAX-Konzern im laufenden Jahr deutlich rote Zahlen schreiben wird. Wir kalkulieren derzeit mit einem Ergebnis je Aktie von minus 0,07 Euro pro Anteilschein. Beinahe schon irritierend ist in diesem Zusammenhang, dass die Kölner an ihrem Dividendenziel für 2014 von mindestens 10 Cent je Aktie demonstrativ festhalten. Schon allein aus Vorsichtsgründen machen wir nun aber auch hier deutliche Abstriche und halbieren unsere Dividendenerwartung auf 5 Cent je Aktie. Selbst diese Größenordnung entspräche noch immer einer Rendite von 2,8 Prozent – auf Basis des aktuellen Kurses von 1,78 Euro.
Um die Stimmung der Investoren nicht unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen, kündigte QSC eine Erweiterung ihres Effizienzprogramms „Clarity“ an. „Zur Stärkung des Kerngeschäfts und der Innovationsaktivitäten plant das Unternehmen darüber hinaus in den kommenden Monaten ein bis zwei weitere Akquisitionen“, heißt es offiziell. Ziel aller Anstrengungen ist es, möglichst schnell zur „gewohnten Ertragsstärke“ zurückzukehren. Für einen kurzfristigen Stimmungswandel an der Börse wird dieser Ausblick kaum sorgen. Ganz anders wäre die Gemengelage, wenn Telekomunternehmen – wie zum Beispiel United Internet – selbst ein Auge auf QSC werfen würden. Dahingehende Spekulationen gibt es bereits, freilich fehlen konkrete Hinweise. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung „Beobachten“. Noch würde ein Einstieg dem berühmten Griff ins fallende Messer gleichen. Zunächst werden wohl auch die Analysten ihre Prognosen nach unten korrigieren und die zeitgleich ihre derzeit zu optimistischen Kursziele nach unten anpassen. Der Newsflow bleibt also vorerst negativ. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert der Kölner nur noch 221 Mio. Euro, so wenig wie zuletzt im Mai 2012. Damit wackelt wohl auch der TecDAX-Platz von QSC ganz gehörig, auch wenn bei der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln (Fast Entry/Fast Exit) beim TecDAX greifen.
Foto: QSC AG...

q.beyond
Kurs: 0,73
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
513700 | DE0005137004 | AG | 91,44 Mio € | 19.04.2000 | Halten |
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Überraschend frühzeitig hat Steico seinen Überblick zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal vorgelegt. Eine komplette Bilanz muss der im nur schwach regulierten Entry Standard gelistete Dämmstoffhersteller zum Neun-Monats-Report nicht vorlegen. Das veröffentlichte Zahlenwerk kann sich dennoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 13,9 Prozent auf 134,5 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3,5 Prozent auf 8,9 Mio. Euro. Im dritten Quartal kam die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München dabei auf einen Umsatz von 47,3 Mio. Euro, der das ohnehin schon starke Vergleichsquartal des Vorjahres damit um 10,8 Prozent toppte. Rückschläge musste Steico aber bei der Profitabilität hinnehmen: Das EBIT des dritten Quartals 2014 war mit 3,9 Mio. Euro um 15,2 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Vorstand begründet den Rückgang mit „Vorzieheffekten“ aufgrund des milden Winters. Keine Entspannung gibt es derweil an der Preisfront: „Die Branche der Holzfaser-Dämmstoffe ist weiterhin von einem starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.“ Zudem verweist Steico auf die schwierigen allgemeinen Rahmenbedingungen. „Die Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa haben sich in den Sommermonaten deutlich eingetrübt. Auch in der Bauwirtschaft sind erste Anzeichen eines schwieriger werdenden Umfelds zu erkennen.“
Dennoch formuliert das Unternehmen den Ausblick – zumindest mit Blick auf den Umsatz – nun zuversichtlicher als zum Halbjahr. Immerhin rechnet Firmenlenker Udo Schramek nun für 2014 mit einem Erlösplus „im niedrigen zweistelligen Prozentbereich“. Bislang war von einem Zuwachs im „oberen einstelligen Prozentbereich“ die Rede. Bei der EBIT-Vorschau gibt es keine Veränderungen. Hier kalkuliert Steico weiterhin mit einem Zuwachs von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,3 Mio. Euro. Demnach muss Steico im Abschlussviertel noch ein EBIT von mindesten 1,33 Mio. Euro erzielen. Um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen, ist ein Betriebsergebnis von mindestens 2,1 Mio. Euro nötig. Wie immer: Bei Steico hängt viel vom Wetter im Abschlussquartal ab. Zudem wagt die Gesellschaft einen ersten Blick aufs kommende Jahr: „Sofern sich die Konjunktur nicht zu sehr abkühlt, strebt das Direktorium für 2015 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“ Angesichts der vielen Unsicherheiten ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl nicht mehr zu erwarten. Außerdem gehört Steico nicht zu den Unternehmen, die sich übermäßig weit aus dem Fenster lehnen. Vor zwölf Monaten hat sich die Gesellschaft mit einem nahezu deckungsgleich formulierten Ausblick an die Aktionäre gewendet. Damals hieß es mit Blick auf 2014: „Sofern sich die Konjunktur stabil entwickelt, strebt das Direktorium für 2014 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“
Ein Update gibt es auch hinsichtlich des forschen Investitionsprogramms. Die Arbeiten für die Errichtung der Produktionsanlage für Furnierschichtholz in Polen schreiten planmäßig voran. Die Inbetriebnahme – es handelt sich um die größte Einzelinvestition in der Historie von Steico – ist weiterhin für Ende 2015 vorgesehen. Die Anlage für Holzfaser-Dämmstoffe wird dem Vernehmen nach vermutlich noch im Herbst 2014 in Betrieb genommen. Auch hier sollen sich die Fortschritte „im Rahmen der Zeit- und Budgetplanung“ bewegen. Insgesamt hat Steico für die Anlagen eine Summe von 60 Mio. Euro eingeplant – verteilt auf die Jahre 2014 bis 2016. An der Börse sorgte dieser Kraftakt zuletzt allerdings eher für Verunsicherung, insbesondere vor dem Hintergrund der sich eintrübenden Wirtschaftslage.
Aktienmäßig hat sich für boersengefluester.de durch die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen kaum etwas verändert. Die Entwicklung im laufenden Jahr läuft umsatzmäßig sogar etwas besser als gedacht. Angesichts der schwachen Preise macht sich das unterm Strich aber nicht im entsprechenden Maß bemerkbar. Die Risiken im kommenden Jahr sind derweil eher etwas größer geworden, weshalb wir unsere – eher konservativen Gewinnschätzungen – nochmals leicht angepasst haben. Anleger sollten sich jedoch nicht verrückt machen lassen. Gegenwärtig spricht nichts dafür, dass die Ergebnisse einbrechen und Steico mit seinen aufgestockten Kapazitäten komplett in einen Schweinezyklus hineinläuft. Im Gegenteil: Auf dem gegenwärtigen Niveau halten wir den Small Cap für sehr niedrig bewertet. Da reicht schon ein Blick auf unsere Kennzahlenübersicht.
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Steico
Kurs: 21,90
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Steico | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LR93 | DE000A0LR936 | SE | 308,43 Mio € | 25.06.2007 | Kaufen |
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Nun ist es genau einen Monat her, dass die Meldung über das Verschwinden des Vorstands von Ultrasonic mit der Unternehmenskasse die Freunde chinesischer Aktien schockiert hat. Noch immer ist unklar, ob der Ultrasonic-Vorstand an die Unternehmensspitze zurückkehrt und was mit dem Geld passiert ist. Die im Prime Standard gelisteten Chinesen haben sich von dem Schock bisher nicht erholt. Die größten Verlierer des Ultrasonic-Skandals sind ausgerechnet die besonders günstig bewerteten und hoch profitablen Unternehmen VanCamel und Tintbright.
Inzwischen notieren alle von boersengefluester.de beobachteten chinesischen Aktien unter ihren Ausgabepreisen. Die Kurse der beiden letzten verbliebenen Gewinner VanCamel und Tintbright haben sich im vergangenen Monat halbiert. Dabei gab es hier keinerlei schlechte Nachrichten. Offenbar lautet die Devise der Anleger: „Rette sich wer kann!“ VanCamel und Tintbright wurden in den vergangenen zwölf Monaten von der BankM an die Börse gebracht. Schon damals war die Grundstimmung für Aktien aus dem Reich der Mitte nicht besonders gut. Also wurden die Aktien – mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von weniger als zwei und zweistelligen Dividendenrenditen – quasi verschenkt. Die Überlegung dahinter war, dass die Aktien zuerst einmal kräftig steigen und so weitere Investoren anlocken werden. Denn bisher haben Investoren, die vor dem Börsengang zu Bruchteilen der Ausgabepreise eingestiegen waren, sehr schnell Kasse gemacht und so die Aktienkurse unter Druck gebracht. Das wollten die Kapitalmarktspezialisten der BankM vermeiden.
Bis zu dem Desaster mit Ultrasonic ist die Strategie aufgegangen. Dann kippte die Stimmung. Weil Anleger gerade bei diesen Papieren erkleckliche Gewinne realisieren konnten, haben sie die Aktien aus ihren Depots geworfen. Inzwischen sind die Dividendenpapiere so günstig, dass es kaum zu fassen ist. Beide Aktien werden derzeit an der Börse gerade einmal mit dem von uns erwarteten Nettogewinn für 2015 bewertet. Die Dividendenrendite beträgt zwischen 13 und fast 16 Prozent. Dazu kommt, dass die Hauptaktionäre in diesem Jahr auf ihren Teil der Ausschüttung verzichtet hatten. Damit war der „Dividendenabschlag“ pro Aktie für die Kleinanleger nur ein Bruchteil ihrer vereinnahmten Ausschüttung. Geholfen hat es bisher nichts. Mutige Anleger greifen hier jetzt zu, wohl wissend, dass die Probleme nicht gelöst sind. Doch das Chance-Risiko-Verhältnis ist sehr gut. Eine derartige Dividendenrendite gibt es sonst nicht mehr bei deutschen Aktien. Mit Sicht auf zwölf Monate ist auch eine Kursverdoppelung durchaus möglich. Die Risiken bleiben erheblich.
Warum reißen sich die Anleger nicht um diese Papiere? Wie ein Damoklesschwert hängt die Befürchtung über den Köpfen der Anleger, auch andere Vorstände könnten dem Beispiel von Kinghero, Youbisheng und Ultrasonic folgen und sich mit der Firmenkasse aus dem Staub machen oder Firmengelder für private Geschäfte einsetzen oder verpfänden. Leider gibt es in China gegen solche kriminellen Machenschaften noch keinen wirksamen Schutz. Doch das Beispiel Ultrasonic zeigt, dass chinesische Offizielle hellhörig geworden sind. Zwar bezeichnet Chinas Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die – freundlich ausgedrückten – „finanziellen Unregelmäßigkeiten“ bei Ultrasonic als Einzelfall. Doch kündigte er an: „Wir arbeiten zusammen, um solche Fälle zu untersuchen und künftig zu vermeiden.“ Das ist eine gute Nachricht, die den China-Aktien wieder Auftrieb geben könnte.
Es wird sich wohl nichts an dem Prinzip ändern, dass lediglich ein Beauftragter einer chinesischen Firma, der so genannte „Legal Representative“, die volle Kontrolle über die Unternehmensfinanzen hat. Doch wenn Maos Erben Betrug und Unterschlagung wirkungsvoll ahnden, dann ist den Investoren schon weitgehend geholfen. Denn so schnell kann Geld China nicht verlassen. Für jede Auslandsüberweisung muss ein Antrag gestellt werden. Sofern eine Unterschlagung rechtzeitig aufgedeckt wird und das Geld China noch nicht verlassen hat, dürfte sich leicht feststellen lassen, wo das Bare geblieben ist. Ein Internetzugriff des Aufsichtsrates auf die jeweiligen Kontostände wäre ein erster Schritt, um wieder Vertrauen zu chinesischen Aktien zu erlangen. Doch momentan mauern die Vorstände hier noch. Nach dem jüngsten Kursverfall sind sie frustriert über die Performance ihrer Aktien. Sie sehen derzeit nicht, dass sie den deutschen Kapitalmarkt zur Finanzierung ihrer Expansion in Anspruch nehmen können. Da sind ihnen Zugeständnisse natürlich nur schwer abzuringen.
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...

Tintbright
Kurs: 0,00
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Tintbright | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PG7W | DE000A1PG7W8 | 0,00 Mio € | 27.01.2014 | Beobachten |
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VanCamel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1RFMM | DE000A1RFMM9 | 0,00 Mio € | 11.10.2013 | Beobachten |
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[sws_green_box box_size="585"]Für Aktionäre von Rhön-Klinikum stehen wichtige Wochen an. Vom 16. Oktober bis 14. November 2014 läuft das mit Spannung erwartete Aktienrückkaufprogramm im Volumen von insgesamt bis zu 1,65 Mrd. Euro. Das Geld dafür stammt aus dem Verkauf des Großteils des Bestands an Krankenhäusern an die zum DAX-Konzern Fresenius gehörende Helios. Boersengefluester.de beantwortet die wichtigsten Fragen und zeigt an konkreten Beispielen auf, was Anleger wissen sollten.[/sws_green_box]
Wie viele Aktien können Anleger andienen?
Für jede im Depot befindliche Aktie erhalten Anleger ein Andienungsrecht. Jeweils 21 solcher Andienungsrechte berechtigen anschließend zum Verkauf von 10 Rhön-Klinikum-Aktien zu einem Preis von jeweils 25,18 Euro. Beispiel: Ein Anleger hat 250 Aktien von Rhön-Klinikum im Depot. Diese haben beim aktuellen Kurs von 23,505 Euro einen Gegenwert von rund 5.876 Euro. Die kontoführende Bank schreibt dem Anleger anschließend 250 Andienungsrechte im Depot gut. Diese Zahl ist nicht durch 21 teilbar. Demnach hat der Anleger nun die Wahl: Entweder er kauft noch zwei Andienungsrechte über die Börse hinzu und dient dann 120 Aktien ((250/21)*10 = 120) an oder er begnügt sich mit 110 Aktien ((231/21)*10 = 110) und verkauft die noch übrig gebliebenen 19 Andienungsrechte über die Börse.
Muss man seine Aktien eigentlich verkaufen?
Nein. Wer seinen Bestand komplett behalten möchte, kann das natürlich tun. In diesem Fall verkauft man einfach den gesamten Bestand seiner Andienungsrechte (WKN: A12UPR). Für diese Wertpapiergattung wird ein Börsenhandel organisiert – und zwar vom 16. Oktober 2014 bis zwei Bankarbeitstage vor Ablauf der Annahmefrist. Wer gar nichts unternimmt, bekommt seine Andienungsrechte vermutlich am Ende der Frist automatisch von der Bank verkauft – vergleichbar mit dem Bezugsrechtshandel bei einer klassischen Kapitalerhöhung. Denkbar ist ebenfalls, dass man nur einen kleineren – aber durch 21 dividierbaren – Teil seiner Aktien andient und die restlichen Rechte verkauft. Im Beispiel könnte der Anleger von seinen 250 Aktien etwa auch nur 30 Aktien andienen. Dafür bräuchte er 63 Andienungsrechte ((63/21)*10 = 30). Die übrigen 187 Andienungsrechte müsste er dann über die Börse verkaufen. Letztlich ist das von Rhön-Klinikum gewählte Rückkaufverfahren eine Rampe für die Anteilseigner, um ihren Aktienbestand auf die veränderte Sachlage anzupassen. Immerhin hat sich durch den Verkauf des Großteils der Kliniken das Firmenbild massiv verändert. Noch ist übrigens offen, wie sich die wichtigsten Aktionärsgruppen (B. Braun Melsungen, Familie Münch, Asklepios und Goldman Sachs) verhalten werden.
Läuft der normale Börsenhandel weiter?
Ja. Anleger können ihre im MDAX gelisteten Stücke mit der WKN 704230 auch ganz normal über die Börse kaufen und verkaufen.
Was passiert mit den eingereichten Aktien von Rhön-Klinikum?
Eingereichte Rhön-Aktien bekommen die eigenständige WKN: A12UN9 und werden für die Dauer des Angebots ebenfalls an der Börse gehandelt.
Wann wird der Preis für die eingereichten Aktien überwiesen?
Laut der Angebotsunterlage soll der Kaufpreis voraussichtlich am dritten Bankarbeitstag nach Ablauf der Annahmefrist den depotführenden Wertpapierdienstleistern zur Verfügung gestellt werden. Das heißt: Mit dem Geldeingang ist am 19. November zu rechnen.
Was passiert mit den angedienten Aktien und bleibt Rhön-Klinikum im MDAX?
Die angedienten Aktien werden von der Gesellschaft eingezogen und „vernichtet“. Sie bleiben also nicht etwa als Akquisitionswährung in der Gesellschaft. Im maximalen Fall kann sich die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 138.232.000 auf 72.418.670 Stück verringern. Bei einem konstanten Aktienkurs von 23,75 Euro würde sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens damit von 3,283 Mrd. auf 1,720 Mrd. Euro verringern. Rund 64 Prozent davon sind nach derzeitigem Stand dem Streubesitz zuzuordnen. Unter normalen Umständen sollte das für einen Verbleib im MDAX reichen. Eine gewichtige Rolle spielt aber auch die Entwicklung der Handelsumsätze. Hierüber lässt sich derzeit aber nur spekulieren.
Ergeben sich Arbitragemöglichkeiten für Anleger?
Theoretisch kann das sein. Gerade in volatilen Börsenzeiten sind die Märkte nicht immer zu 100 Prozent effizient. Interessierte Investoren sollten also die Entwicklung der Kurse für die Aktien von Rhön-Klinikum (WKN: 704230), zum Rückkauf eingereichte Rhön-Aktien (WKN: A12UN9), die der Andienungsrechte (WKN: A12UPR) und die der ausgeübten Andienungsrechte (WKN: A12UPS) genau verfolgen. Sollten sich hier Chancen ergeben, wird boersengefluester.de darüber informieren. Wir werden die Entwicklung jedenfalls genau verfolgen.
Lohnt es sich, heute (15. Oktober 2014), Rhön-Aktien zu 23,505 Euro zu kaufen und dann am folgenden Tag zu 25,18 Euro anzudienen?
Auf den ersten Blick sieht das nach einer cleveren Strategie aus. Doch risikolose Gewinne werden an der Börse in der Regel nicht verteilt . Entscheidend ist, dass der Kurs der „Altaktien“ rein rechnerisch um den Wert des Andienungsrechts fallen müsste.
Beispiel: Ein Anleger kauft sich heute 210 Rhön-Klinikum-Aktien zum Kurs von gegenwärtig 23,505 Euro. Dafür muss er – Spesen einmal ausgeklammert – 4.936,05 Euro bezahlen. Im Rahmen des Rückkaufprogramms könnte er dann 100 Aktien zu 25,18 Euro andienen und so brutto 2.518 Euro einstreichen. Für diese Transaktion müsste er seinen gesamten Bestand Andienungsrechten verwenden – was soweit auch kein Problem ist. Am nächsten Tag hätte er dann noch 110-Rhön-Aktien im Depot und 2.518 Euro in der Kasse. Was passiert nun mit dem Kurs der Rhön-Aktie? Um wieder auf einen Gesamtbetrag von 4.936,05 Euro zu kommen, müssten die im Depot verbliebenen 110 Aktien einen Gegenwert von 2.418,05 Euro haben. Das wäre bei einem Aktienkurs von 21,980 Euro der Fall – dementsprechend ergibt sich ein Abschlag von 1,525 je Aktie.
Herangehen lässt sich an die Thematik aber auch von der anderen Seite – nämlich von einem Aktionär, der seinen Bestand von wiederum 210 Aktien komplett behalten möchte. Er hat künftig 210 Aktien und 210 Andienungsrechte im Depot. Sollte der Aktienkurs tatsächlich von 23,505 auf 21,980 Euro fallen, hätte er einen Wertverlust von 320,25 Euro (4.936,05 Euro minus 4.65,80 Euro) zu verschmerzen. Einen Ausgleich hierfür schaffen ihm die 210 Andienungsrechte, die er an der Börse verkaufen kann. Auch hier müsste der Preis für die Andienungsrechte 1,525 Euro betragen, um den Kursrückgang komplett aufzufangen.
Welche steuerlichen Aspekte sind zu beachten?
Eine allgemein gültige Antwort lässt sich hier nicht geben. Auf der Ebene des Aktionärs ist es jedoch so, dass die Gutschrift aus dem Aktienrückkauf vom Finanzamt wie ein Verkauf der Aktien gewertet wird – also ganz normal mit Abgeltungsteuer und Soli belegt wird. Letztlich kommt es aber drauf an, wie die individuelle Situation des Anlegers ist. Hier kommt es etwa auf Freibeträge, die Realisierung von Kursgewinnen oder
-verlusten und die Religionszugehörigkeit an.
Was passiert mit dem übrig gebliebenen Geld, sollten die Rhön-Aktionäre nicht das volle Andienungsvolumen ausschöpfen?
Hierzu heißt es in der offiziellen Angebotsunterlage: „Soweit das Maximalvolumen des Rückkaufangebots nicht durch Annahmeerklärungen von Rhön-Aktionären ausgeschöpft wird, wird der entsprechende Betrag im Jahr 2015 zur Mittelverwendung zur Verfügung stehen. Dies kann insbesondere sowohl im Rahmen eines Aktienrückkaufs als auch im Rahmen einer Dividende erfolgen. Über das Ob, den Umfang und das Wie einer solchen Verwendung sind heute noch keine Aussagen möglich.“ Soll heißen: Auch im kommenden Jahr wird es vermutlich ein Aktienrückkaufprogramm geben. Das hat der Vorstand übrigens auch bereits gegenüber den Medien durchblicken lassen. Zudem wird der MDAX-Titel auch unter „normalen“ Dividendenaspekten eine Option sein.
[sws_red_box box_size="585"]Tipp von boersengefluester.de: Umfangreiches Infomaterial bietet auch die offizielle Angebotsunterlage zu dem Aktienrückkaufprogramm. Sie finden das Dokument auf der Homepage von Rhön-Klinikum. Einfach diesem LINK folgen.[/sws_red_box]...

Rhön-Klinikum
Kurs: 15,10
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Rhön-Klinikum | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
704230 | DE0007042301 | AG | 1.011,13 Mio € | 19.06.1991 | Halten |
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Auf manche Dinge an der Börse ist Verlass. Dazu gehört auch, dass Highflyer-Aktien in schärferen Korrekturphasen überproportional verlieren. Kein Wunder: Gerade bei diesen Titeln versuchen die Anleger, ihre zumeist stattlichen Gewinne zu sichern. Hinzu kommt, dass es sich häufig um Werte handelt, die – ein Nebeneffek der vorangegangenen Kurszuwächse – eher sportlich bewertet sind. Ein Musterbeispiel ist InVision. Von Jahresanfang bis Ende Juni schoss die Notiz des Anbieters von cloudbasierter Software für die Personalplanung in Call-Centern von 25 auf bis zu 64 Euro in die Höhe. Keine andere Aktie im heimischen Small-Cap-Universum vermochte diesem Tempo zu folgen. Gespeist wurde der Anstieg von guten Unternehmenszahlen und noch ambitionierteren Kurszielen seitens der Analysten. Hauck & Aufhäuser eröffnete das Rennen mit einem fairen Wert von 63 Euro, Warburg Research stockte dann auf 76 Euro auf. Komplettiert wurde das Trio durch das angelsächsische Analysehaus Edison.
Mit Beginn der Korrektur an den Märkten drehte sich die Stimmung auch für InVision. Dabei hatte die Firma aus Ratingen keine schlechten Nachrichten im Köcher. Im Gegenteil: Der Halbjahresbericht und der Ausblick bestätigten die hohe Erwartungshaltung. Mittlerweile ist die Notiz bis an die Marke von 40 Euro zurückgekommen. Für boersengefluester.de bieten sich hier wieder gute Einstiegsgelegenheiten. Am 23. Oktober legt InVision das vorläufige Zahlenwerk für die ersten drei Quartale vor. Ende November wird der Vorstand dann auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum präsent sein. Auf dieser Veranstaltung legte Firmenlenker Peter Bollenbeck im Vorjahr den Grundstein für die Neubewertung des Unternehmens.
Interessant wird die InVision-Aktie im laufenden Jahr aber sogar noch unter Dividendenaspekten. Grund: Am Dienstag, 30. Dezember, wird die auf der Hauptversammlung Ende Mai beschlossene Kapitalherabsetzung von 2,50 Euro je Aktie ausgezahlt. Anspruchsberichtigt sind Anleger, die das Papier zum Handelsende des 29. Dezember 2014 im Depot haben. Buchhalterisch handelt es sich bei der Maßnahme um eine Umbuchung von Rücklagen. Wichtig: Wie bei einer „normalen“ Dividende wird der Auszahlungsbetrag mit der Ausschüttung vom Kurs abgezogen. Es handelt sich also nicht um ein Geschenk an die Aktionäre oder die Gelegenheit, schnelle sechs Prozent Rendite – analog zu einem Tagesgeldkonto – einzustreichen. Dennoch: boersengefluester.de geht davon aus, dass sich das Interesse an der InVision-Aktie mit nahendem Dividendenzahltag erhöht.
Auf dem aktuellen Niveau von 40,20 Euro bringt InVision knapp 90 Mio. Euro auf die Waagschale. Gemessen am bislang für 2014 ausgegeben EBIT-Ziel von „mindestens 4 Mio. Euro" sieht das ambitioniert aus. Doch die Kurve steigt steil an. Für 2015 und 2016 rechnen die Analysten von Warburg bereits mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 5,3 bzw. 7,5 Mio. Euro. Hauck & Aufhäuser ist sogar noch zuversichtlicher und kalkuliert mit Betriebsergebnissen von 6,7 und 10,1 Mio. Euro. Bezogen auf den Mittelwert der beiden 2016er-Schätzungen wird InVision derzeit mit dem gut Zehnfachen des zu erwartenden EBIT bewertet. Auf dem Kurshoch im Sommer lag dieser Faktor noch bei 17. Die Bewertungsrelationen haben sich also deutlich entspannt.
Wichtig ist auch, dass die Aktien der Personalsoftwareanbieter nicht generell bei den Investoren komplett in Ungnade gefallen sind. So haben die Anteilscheine der mit InVision vergleichbaren Unternehmen Workday (WKN: A1J39P) oder Salesforce (WKN: A0B87V) zwar ebenfalls in den vergangenen Wochen an Terrain eingebüßt. Die Rückschläge bei den beiden US-Companys fallen mit jeweils rund 15 Prozent jedoch deutlich gemäßigter aus. boersengefluester.de stuft die Aktie von InVison daher wieder von Halten auf Kaufen herauf. Die deutlich zurückgekommene Bewertung und die für Jahresende anstehende Kapitalrückzahlung sind quasi eine doppelte Kurschance. Aber Vorsicht: Die Notiz des Small Caps schwankt enorm. Der Titel eignet sich also nur für sehr risikobereite Anleger.
[sws_yellow_box box_size="585"]Extratipp: Die Studien von Edison Research können Sie von boersengefluester.de aus direkt ansteuern – einfach diesen LINK anklicken.[/sws_yellow_box]
Foto: Shutterstock...

InVision
Kurs: 4,12
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InVision | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585969 | DE0005859698 | AG | 9,21 Mio € | 18.06.2007 | - |
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

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