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Wenn der Kurs Aktienkurs von Balda weiter so heftig an Wert verliert, hilft wohl nur noch ein Wunder, um den Verbleib im SDAX zu sichern. Immerhin hat das Papier des Anbieters von hochwertigen Kunststoffteilen – etwa für den Einsatz in der Medizintechnik – allein seit Anfang Juli um gut 18 Prozent an Wert verloren. Auf Sechs-Monats-Sicht türmt sich das Kursminus auf rund 26 Prozent. Damit ist die Marktkapitalisierung von Balda auf 159 Mio. Euro geschmolzen. Kurios: Das Eigenkapital der Gesellschaft aus Bad Oeynhausen in Westfalen beträgt momentan mehr als 244 Mio. Euro. Die Netto-Cashmittel belaufen sich auf 191 Mio. Euro – entsprechend 3,24 Euro je Balda-Aktie. Auf dem aktuellen Niveau von 2,70 Euro wird das Papier also weit unter Wert gehandelt. Allein an dem drohenden SDAX-Rauswurf im September kann das nicht liegen, zumal Balda verglichen mit anderen Wackelkandidaten wie Hawesko Holding oder Centrotec Sustainable über den klar besseren Rang beim Handelsumsatz verfügt. Spinnt die Börse also, oder was ist hier los? Schwer zu sagen. Zumindest personell scheint Balda wieder in ruhigeren Fahrwassern, nachdem Großaktionär Thomas van Aubel den Machtkampf für sich entschieden und den Vorstand umgekrempelt hat. Kleiner Exkurs: Der bis Oktober 2013 als Vorstandschef agierende Dominik Müser wechselte Ende März 2014 als Finanzvorstand zur Hansa Group – musste wenig später dort aber bereits wieder seinen Hut nehmen, da der Waschmittelhersteller in die Insolvenz schlitterte. Die Mitte Mai von Balda vorgelegten Neun-Monates-Zahlen zum Geschäftsjahr 2013/14 (endet am 30. Juni) lagen umsatzmäßig zwar leicht unterhalb der Erwartungen. Insgesamt stellte sich die Lage aber eher stabil da. Immerhin handelt es sich für Balda um ein Übergangsjahr, in dem es darum geht, die US-Zukäufe vernünftig zu integrieren.     Für das Gesamtjahr blieb Finanzvorstand Dieter Brenken, bei seiner Prognose, wonach bei Erlösen von 70 bis 80 Mio. Euro mit einer EBITDA-Marge im einstelligen Prozentbereich sowie einem positiven Ergebnis zu rechnen sei. Die Analysten von Close Brothers Seydler taxierten den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für 2013/14 in ihrer jüngsten Studie auf 3,0 Mio. Euro. Den Nettogewinn siedelten sie bei rund 10 Mio. Euro an. Die stattliche Differenz erklärt sich durch das positive Finanzergebnis von geschätzten 13 Mio. Euro. Hintergrund: Balda hatte umfangreiche Anteile an dem taiwanesischen Touchscreenhersteller TPK in mehreren Tranchen für annähernd 500 Mio. Euro verkauft. Mehr als 280 Mio. Euro von dem Erlös bekamen die Balda-Aktionäre bereits in Form von drei Sonderausschüttungen auf ihre Konten überwiesen. Ob Balda auch zur nächsten Hauptversammlung am 18. November 2014 eine Dividende vorschlagen wird, ist noch offen. Vorsichtige Investoren sollten jedoch mit einer Nullrunde kalkulieren, immerhin will das Unternehmen die vorhandenen Mittel für die Finanzierung weiter Firmenkäufe verwenden: „Den Zeitpunkt für mögliche Akquisitionen erachten wir als günstig, denn die Branche befindet sich in einer Konsolidierungsphase“, betonte das Balda-Management zuletzt. „Sofern sich die Möglichkeit ergibt, können Sie sicher sein, dass wir unsere Finanzmittel nur für Unternehmen und Bereiche der Kunststoffbranche einsetzen werden, die nachhaltiges Wachstum versprechen und unsere erfolgreichen Aktivitäten in unseren Segmenten sinnvoll ergänzen. Und nicht zuletzt werden wir sicherstellen, dass natürlich auch der Kaufpreis stimmt. Wenn wir bisher noch keine entsprechenden Nachrichten verkündet haben, liegt es daran, dass diese Voraussetzungen nicht gegeben waren. Auf keinen Fall werden wir überhastete Kaufentscheidungen treffen, auch wenn wir neben unserem organischen Wachstum ausdrücklich durch Zukäufe expandieren wollen.“ So das offizielle Statement – dem Vernehmen nach soll sich Balda gerade in konkreten Verhandlungen befinden. Boersengefluester.de stuft die Balda-Aktie auf dem aktuell stark gedrückten Niveau von auf Kaufen herauf. Zwar heißt eine der charttechnischen Grundregeln „Greife niemals in ein fallendes Messer“. Doch die fundamentalen Unterschiede zwischen Bilanz und Börsenkurs sind einfach zu krass – und für eine anstehende Gewinnwarnung fehlen derzeit die konkreten Hinweise. Auszuschließen ist aber auch diese Variante nicht. Dementsprechend eignet sich der Titel nur für risikobereite Anleger. Auch der Depotanteil sollte mit Bedacht gewählt werden. Ganz wichtig werden die Zahlen zum gesamten Wirtschaftsjahr 2013/14. Den Geschäftsbericht mit allen Details wird Balda am 10. Oktober 2014 vorlegen. Zuvor richten sich die Blicke der Balda-Anleger auf den 3. September. Dann tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und entscheidet über mögliche Veränderungen in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX.   ...
#521510
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Fast schon ein wenig kurios mutet der Verlauf der Kapitalerhöhung von UMT United Mobility Technology an. Im Rahmen einer groß angelegten Roadshow warb Vorstandschef Albert Wahl vor wenigen Wochen um frische Mittel für die Münchner Beteiligungsgesellschaft UMT. Die Investmentstory von UMT besteht im Wesentlichen aus Verbreitung der mobilen Bezahllösung iPAYst – unter anderem mit Hilfe von Bonusangeboten wie der mittlerweile auch in München gelaunchten Restaurant-Restplatzbörse Delinski. UMT hält knapp ein Viertel der Anteile an der schnell wachsenden Plattform aus Österreich. Das Kalkül von Firmenlenker Wahl: Je mehr Anreize es für die Kunden gibt, via IPAYst zu bezahlen, desto schneller wird die Akzeptanz der Nutzer wachsen. Zudem besteht die Möglichkeit, die eigene Technologie als “White-Label-Anbieter“ für Dritte anzubieten. Zunächst einmal sind für die Expansion jedoch erhebliche Mittel notwendig, schließlich ist die Konkurrenz hellwach. Dementsprechend stattlich war das Volumen der Kapitalerhöhung dimensioniert: Immerhin sollten bis zu 10.000.000 neue Anteile mit Bezugsrecht 1:1 zum Preis von 1,50 Euro das Stück platziert werden. Zur Einordnung: Bislang war das Kapital in 13.146.983 Aktien eingeteilt. Ebenso mutig war die Wahl des Ausgabepreises, schließlich notierte die UMT-Aktie zwischenzeitlich sogar leicht unter den aufgerufenen 1,50 Euro. Beim Besuch in den Redaktionsräumen machte Vorstandschef Albert Wahl bereits vor einigen Wochen klar, dass es ihm darum geht, neue Investoren an Bord zu holen. Laut Wertpapierprospekt liegt der Streubesitz bei gerade einmal 39 Prozent. De facto dürfte er sogar deutlich niedriger anzusiedeln sein. In der Small-Cap-Szene ist der Kreis aus Fonds und Familiy Offices eher überschaubar. Ende Juli meldete UMT dann, dass von den Altaktionären 485.900 Anteile gezeichnet wurden. Zudem wurden 1.156.667 Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren untergebracht. Daraus ergibt sich ein Mittelzufluss von brutto knapp 2,5 Mio. Euro. Aufhorchen ließ allerdings der Hinweis, dass es noch Zeichnungserklärungen von „strategischen Investoren“ über 10.000.000 Stück zum Preis von ebenfalls je 1,50 Euro geben würde.     Ganz wohl war Firmenlenker Wahl bei dieser Investorengruppe aber offenbar nicht. Denn schon damals teilte er blumenreich mit: „Im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft und unter Würdigung der aktuellen, maßgeblich bewertungserhöhenden Geschäftsentwicklung sowie der großen strategischen Bedeutung einer wesentlichen Blockbeteiligung entscheidet der Vorstand zeitnah über die Berücksichtigung dieses Angebots.“ Immerhin: Albert Wahl hat sich zeitnah entschieden – und für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Besagte Investoren wurden nämlich abgewiesen. „Unser Ziel ist es, dass der Erfolg des Unternehmens auch einer wachsenden Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären zu Gute kommt. Die Hereinnahme eines primär finanzielle Ziele verfolgenden Investors lässt sich mit diesem Ziel nicht vereinbaren. Eine derart hohe Kapitalaufnahme durch einen Investor auf der heutigen Bewertungsbasis würde nicht nur zu einer erheblichen Verwässerung, sondern auch zum Kontrollverlust der Gründer und Altaktionäre führen“, erklärt Wahl. Wie ist diese Entscheidung nun einzuschätzen? Die Formulierung, eine wachsende Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen, gehört mit zum Standardrepertoire des Investor-Relations-Marketing. Geschenkt also. Wenn Wahl zum gegenwärtigen Moment dennoch jemandem einen Korb gibt, der die komplette Kapitalerhöhung auf einen Schlag zeichnen möchte, kann das eigentlich nur eines heißen: UMT steht tatsächlich vor größeren Abschlüssen und möchte einen – möglicherweise fordernden – neuen Investor nicht zu diesen Konditionen und zu diesem Zeitpunkt zum wichtigsten Anteilseigner werden lassen. Für 15 Mio. Euro Einsatz hätte der Interessent künftig immerhin rund 43 Prozent der Stimmen kontrolliert und damit wesentlich mehr zu sagen gehabt als Vorstandschef Wahl. Ausgeschlossen ist die Aufnahme von neuen Investoren damit allerdings nicht. Im Gegenteil: UMT weist explizit darauf hin, dass„alle entsprechenden Angebote permanent auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden“. Bei „entsprechender Entscheidungslage“ will das Management dann wieder auf die Aktionäre zugehen. Soll heißen: Zu einem höheren Preis und einem späteren Zeitpunkt können sich die Münchner sehr wohl mit neuen Investoren anfreunden – wohl auch in größeren Dimensionen. Der Aktienkurs von UMT könnte von der jüngsten Entwicklung durchaus profitieren. Immerhin lässt sie Raum für Spekulationen um wichtige Neuigkeiten. Und mit den Mitteln aus der jüngsten Kapitalerhöhung kann UMT offenbar auch gut leben, wie zu hören ist.   ...
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Erneut muss SMT Scharf seine Prognose nach unten revidieren. So rechnet der Hersteller von Transportsystemen für den Bergbau im laufenden Jahr mittlerweile mit einem Verlust von rund 2 Mio. Euro und nicht mehr – wie zur Vorlage des Q1-Berichts noch angekündigt – mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Die Umsatzplanung für 2014 lässt sich Gesellschaft aus Hamm bei 45 Mio. Euro. „Nach fast zehn Boomjahren bekommen wir nun einen entsprechend starken Abschwung zu spüren, der von der Ukraine-Krise in Russland noch verstärkt wird“, erkärte Vorstandschef Christian Dreyer im jüngsten Zwischenabschluss. Grund für die neuerliche Ergebniskorrektur: Angesichts der „nachhaltig schlechten Marktlage“ verschärft SMT Scharf nochmals den Personalabbau im Stammwerk in Hamm. Die Kosten für den Sozialplan veranschlagt die ehemalige SDAX-Gesellschaft auf rund 2 Mio. Euro. Offen ist, ob SMT an der Fünf-Jahres-Perspektivplanung aus dem Jahr 2013 festhält. Demnach will das Unternehmen durch die Konzentration auf das Kerngeschäft Bahnen bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von jährlich 15 Prozent zurück auf eine EBIT-Marge von 20 Prozent kommen. Zur Einordnung: Die durchschnittliche Relation des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern zum Umsatz lag in den vergangenen fünf Jahren bei knapp 16 Prozent. In den Spitzenjahren 2010 und 2011 kam SMT Scharf auf operative Renditen von 18,7 bzw. 17,3 Prozent. Die Messlatte liegt also relativ hoch.     Boersengefluester.de hatte die SMT-Aktie erst Mitte Juli als attraktiven Turnaroundkandidaten vorgestellt. Seitdem hatte sich die Notiz sehr stabil bei rund 18 Euro gehalten. Auf diesem Niveau brachte es der Small Cap auf eine Marktkapitalisierung von knapp 76 Mio. Euro. Das entsprach etwa dem Doppelten des Buchwerts. Keine Frage: Die Verlustankündigung für 2014 ist eine herbe Enttäuschung und lastet auf der Notiz des Small Caps. Im frühen Börsenhandel verlor der Titel um rund sechs Prozent auf 16,80 Euro an Wert – gut möglich, dass es noch etwas tiefer geht. Am 14. August wird das Unternehmen den kompletten Zwischenbericht vorlegen. Bislang sah es so aus, als ob Licht am Ende des Tunnels erkennbar sei. Nun kann man nur hoffen, dass es sich nicht um die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Schnellzugs handelt. Was sollten Anleger jetzt tun? Bei einer Gewinnwarnung sind Kaufempfehlungen immer eine schwierige Sache. In diesem Fall bleiben wir vorerst jedoch bei unserer positiven Einschätzung. Das Management und der Aufsichtsrat von SMT Scharf scheinen einen guten Job zu machen. Perspektivisch trauen wir der Aktie jedenfalls wieder deutlich höhere Kurse zu.     Foto: SMT Scharf AG...
#575198
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[sws_green_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_green_box]   Heftige Kursschwankungen waren in den vergangenen Wochen bei FAST Casualwear zu beobachten. Wir hatten bei der Investor-Relations-Agentur der Modefirma nachgefragt. „Aktuell gibt es von Seiten des Unternehmens keine operativen Neuigkeiten, die die Kursbewegungen erklären könnten“, war wie üblich die lapidare Antwort. Nun erfahren wir auch hierzulande, was in China wohl lägst bekannt war. Der Vorstandschef und Mehrheitsaktionär Chong Wing-Chi legt „aus dringenden gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung“ sein Amt nieder. Die Geschäfte führt sein Kollege Zhang Wenya so lange allein weiter, bis ein Nachfolger gefunden ist. Diese Informationspolitik ist nicht akzeptabel. Gibt sie doch Anlass zu wilden Spekulationen: Stimmt das wirklich? Ist der Mann nur krank oder vielleicht auch untergetaucht, wie es bei Kinghero und Youbisheng vermutet wird? Es ist kein Wunder, dass die FAST-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich unter 1 die billigste China-Aktie ist.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Fast Casualwear
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHFG DE000A1PHFG5 0,00 Mio. € 09.07.2012 Verkaufen
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#A1PHFG #CHEN99 #A1PG8V
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Leider wieder ein Flop: Keiner wollte die Feike-Aktie kaufen. Vom 22. bis 28. Juli hat der chinesische Anbieter von Kinderschuhen und -mode versucht, 1 Mio. Aktien zu Preisen zwischen 6,00 und 7,90 Euro anzubieten. Nicht ein Stück sind die Chinesen losgeworden. Am 31. Juli dann die Erstnotiz: Stolze 7,50 Euro stehen um 9.18 Uhr an der Anzeigentafel in der Frankfurter Börse. Bis kurz nach 11 Uhr steigt der Kurs sogar auf 7,85 Euro. Das Volumen ist mit knapp 5000 Stück aber denkbar gering für die frühen Stunden eines ersten Handelstages. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die emissionsführende Acon Bank hier ein paar Stücke handelt, um Windowdressing zu betreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Dividendenpapier in den kommenden Wochen entwickelt. Überrascht ist das Management vom Desinteresse der deutschen Anleger nicht. Die Kommunikationsbemühungen der PR-Agentur hielten sich in sehr engen Grenzen. Eine Pressemeldung wurde nur an handverlesene Journalisten verteilt, zur Pressekonferenz wurde gar nicht erst eingeladen. Wahrscheinlich eine Vorsichtsmaßnahme, denn die vorangegangene Emission JJ Auto ist in der Presse regelrecht zerrissen worden; und das ganze Segment mit Hohn und Spott überzogen. Zugegeben, es hat eine Menge Probleme mit Unternehmen aus dem Reich der Mitte gegeben – und es gibt sie weiter: Verspätete Jahresabschlüsse, Auseinandersetzungen mit den Wirtschaftsprüfern, dubiose Machenschaften einzelner Vorstände und verfehlte Gewinnprognosen kommen bei diesen Firmen überdurchschnittlich häufig vor. Die Aktienkurse der meisten China-Aktien spiegeln das wider. Selten, dass ein Unternehmen mehr kostet als den Cash-Bestand oder den dreifachen Netto-Jahresgewinn. Kapitalgeber finden die Chinesen hierzulande inzwischen nicht mehr. Doch das ist offensichtlich auch gar nicht ihre Absicht. „Der Börsenplatz Frankfurt genießt in China einen exzellenten Ruf“, sagte Andy Hock Sim Liew, Finanzvorstand bei Feike. „Wir versprechen uns von dem Listing einen weiteren Imagegewinn. Dieser hilft uns, unsere Wettbewerbsposition und die Markenbekanntheit im boomenden chinesischen Markt für Kinderbekleidung weiter auszubauen und künftige Wachstumspläne zu realisieren.“ Zum Marketingevent verkommt also die Börsennotiz. Doch warum muss das Image dann durch eine – absehbar – verpatze Kapitalerhöhung ramponiert werden? Wer soll die Aktie kaufen, wenn vorher bekanntgegeben wird, dass sich niemand für die Dividendenpapiere interessiert? Wenn schon Marketing, dann doch bitte professionell. Zweimal war die BankM mit ihrer Strategie erfolgreich, die Aktien fast zu verschenken. Die Modefirma Van Camel und der Textilhersteller Tintbright kosteten beim Börsengang nur etwa den einfachen Jahresgewinn und hatten darüber hinaus eine zweistellige Dividendenrendite. Das schmerzt die chinesischen Manager. Verschleudern der mit den eigenen Händen aufgebauten Firma – da blutet das Herz. „Es war schon schwer genug, das Feike-Management von einem KGV zwischen drei und vier zu überzeugen“, sagt Michael Schatzschneider, Head of Capital Markets bei der Acon Bank.  
VanCamel Kurs: 0,00
  Van Camel und Tintbrigt sind inzwischen die einzigen Aktien im streng regulierten Börsensegment Prime Standard, die über ihrem Ausgebepreis notieren – und das mit rund 100 Prozent recht deutlich. Mit so einem Chart kann man sich – in China bei den Kunden und in Deutschland bei den Anlegern sehen lassen – auch wenn er kein frisches Geld in die Kasse bringt. Noch immer wird die Bedeutung des Kurs-Charts unterschätzt. Er ist das unauslöschliche Gedächtnis der Börse. Auf einen Blick bekommt der potenzielle Investor oder Geschäftspartner einen ersten Eindruck. Nicht selten entscheidet dieser erste Eindruck darüber, ob ein Interessent sich mit dem Unternehmen weiter beschäftigt oder nicht. Für diesen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Also wenn schon Marketing, dann bitte richtig. Es bleibt zu hoffen, dass nach dem verpatzen Start wenigstens genug Geld zur Verfügung gestellt wird, die Feike-Aktie über ihrem Ausgabekurs zu halten. Leicht wird das nicht. Mehr als ein Viertel der Altaktionäre könnten jetzt Kasse machen. Es bedarf großer Überzeugungsarbeit des Managements, sie davon abzuhalten.  
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Feike
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1YCNB DE000A1YCNB3 0,00 Mio. € 31.07.2014
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1YCNB
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Unmittelbar nach dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft dachten einige Börsianer wohl, der Adidas-Konzern beschäftige sich fast ausschließlich mit dem Verkauf von Vier-Sterne-Trikots der deutschen Nationalmannschaft und wähnten ein Comeback der Adidas-Aktie herbei. Falsch gedacht: Der Sportartikelkonzern muss eingestehen, dass er gleich an einer ganzen Reihe von Fronten mit erheblichen Schwierigkeiten kämpft: Das Russland-Geschäft sowie der Golfsport-Sektor scheinen dem DAX-Unternehmen jedoch die größten Sorgen zu bereiten. Hinzu kommen die bekannten Währungsproblematiken durch den starken Euro. Um nicht tatenlos zuzusehen, hat sich das Management nun zusammengesetzt und ein Maßnahmenpaket verabschiedet: Restrukturierung des Golf-Geschäfts, weniger Neueröffnungen in Russland und ein effektiveres Marketing in den reiferen Märkten.  
Adidas Kurs: 234,90
  Wie fast immer bei Fitnessprojekten, hat das auch bei Adidas zunächst einmal negativen Einfluss auf die Zahlen für 2014 – und auch für 2015. Demnach rechnet Vorstandschef Herbert Hainer für das laufende Jahr nur noch mit einem (währungsbereinigten) Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich sowie einem Gewinn von rund 650 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von etwa 3,10 Euro. Boersengefluester.de war bislang von einem Gewinn je Anteilschein von mehr als 4 Euro ausgegangen. Die offizielle Adidas-Guidance für den gesamten Gewinn lag bislang bei 830 bis 930 Mio. Euro. An der Börse kommen diese Neuigkeiten gar nicht gut an. Die Notiz sackt mit knapp 62 Euro auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Das Kursminus von zwölf Prozent entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von immerhin 1,8 Mrd. Euro – die Bestrafung fällt also ziemlich heftig aus. Kein Wunder: Auch wenn die Adidas-Aktie seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel an Wert verloren hat, ist der Titel noch längst kein Schnäppchen. Die gesamte Marktkapitalisierung von derzeit 12,93 Mrd. Euro ist zwar deutlich niedriger als der zu erwartende Umsatz von etwa 15,50 Mrd. Euro. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de liegt jedoch immer noch bei knapp 18. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nach dem jüngsten Kursrutsch etwa 2,44. Etliche Analysten haben Adidas noch immer mit Kurszielen von 80 bis 90 Euro versehen. Das dürfte kaum der Realität entsprechen. Wir gehen daher von zahlreichen Abstufungen aus. Charttechnisch sind die bislang betrachteten Unterstützungszonen wie weiche Butter durchschnitten worden. Möglicherweise bietet die Marke von 60 Euro einen gewissen Halt. Das werden die kommenden Tage zeigen. Aber auch die zuletzt von boersengefluester.de bevorzugte Puma-Aktie leidet unter dem schwachen Ausblick von Adidas und ist unter die Marke von 200 Euro abgetaucht. Dennoch bleiben wir bei der Raubkatze vorerst bei unserer positiven Einstufung.  
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Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 42.282,00 Mio. € 17.11.1995
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Puma
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
696960 DE0006969603 SE 6.755,88 Mio. € 25.07.1986 Verkaufen
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#A1EWWW #696960
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Wie nicht anders zu erwarten war, hat der Aktienkurs von Turbon nach der Ausschüttung der Dividende von 1,60 Euro (0,60 Euro + 1,00 Euro Bonus) im Anschluss an die Hauptversammlung vom 18. Juni 2014 erst einmal Dampf abgelassen. Dennoch: Der große Einbruch – wie zum Beispiel bei Viscom – ist ausgeblieben. Wohl auch, weil der Anbieter von Druckerpatronen neben der Dividende noch andere Argumente für die eigene Aktie sprechen lassen kann. Zum Halbjahr liefern die Hattinger mit Erlösen von 53,3 Mio. Euro sowie einem Gewinn vor Steuern von 5,2 Mio. Euro sehr ansehnliche Resultate ab. Gleichwohl ist zu beachten, dass das Ergebnis durch die Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung von 2,2 Mio. Euro positiv beeinflusst wurde. Angesichts dieser Entwicklung hebt Vorstandssprecher Aldo DeLuca die Prognosen für das Gesamtjahr entsprechend an. So rechnet der Manager  nun mit Erlösen von mehr als 105 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Steuern von „mindestens“ 8,5 Mio. Euro. Mitte Mai lag die Richtschnur von Turbon noch bei  einem Konzernumsatz von über 100 Mio. Euro sowie einem Gewinn vor Steuern von mehr 6,0 Mio. Euro.  
Turbon Kurs: 2,86
  Gemessen daran sind die Turbon-Aktien mit einer Marktkapitalisierung von 42,5 Mio. Euro sehr moderat bewertet. Das KGV auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de ist bei lediglich knapp zehn anzusetzen. Und selbst wenn die Gesellschaft im kommenden Jahr „nur“ die Sockeldividende von 0,60 Euro zahlen würde, käme der Small Cap auf eine Dividendenrendite von gut 4,5 Prozent. Boersengefluester.de kann sich aber auch eine leichte Anhebung auf 0,70 Euro vorstellen. Bis es soweit ist, fließt aber eh noch eine Menge Wasser die Ruhr hinunter. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei deutlich unter zwei. Den kompletten Halbjahresbericht legt das Unternehmen am 14. August vor. Wir hatten rechtzeitig auf die gute Entwicklung bei Turbon hingewiesen und gehen fest davon aus, dass die Notiz nun wieder den Weg nach oben findet. Womöglich kehren einige Investoren, die kurz vor oder unmittelbar nach der Dividendenzahlung ausgestiegen sind, ja wieder zurück. Verdient hätte es der insgesamt viel zu wenig beachtete Spezialwert auf jeden Fall. Allerdings befinden sich nur rund ein Viertel der Aktien im Streubesitz. Ein super liquider Börsenhandel sieht also anders aus. Für Privatanleger mit einem entsprechendem Zeithorizont bietet das Papier aber erkleckliche Chancen.  
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Turbon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750450 DE0007504508 AG 9,42 Mio. € 25.10.1991 Halten
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#750450
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Von 1,30 auf 2,50 Euro in gerade einmal sechs Monaten: Dieses Kunststück brachte zuletzt die Aktie von Muehlhan fertig. Doch seit Anfang April 2014 scheint der Zauber vorbei, der Small Cap hat es sich in der stabilen Seitenlage bei rund 2,40 Euro bequem gemacht. Zeit zum Ausstieg oder holt der Titel nur Luft für einen neuerlichen Anstieg? Die Halbjahreszahlen sehen zumindest ganz ordentlich aus. Bei einem Umsatzplus von 10,8 Prozent auf 106,67 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,26 auf 3,01 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kam von 0,05 auf 0,06 Euro voran. „In der Betrachtung der Geschäftsbereiche hat der maritime Bereich aufgrund starker Auftragseingänge im Schiffneubau den Abwärtstrend vorübergehend gestoppt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Neubausektor langfristig weiter schrumpfen wird. Die Geschäftsfelder Energie, Industrie sowie Gerüst- und Stahlbau verzeichnen zum Teil deutliche Umsatzsteigerungen“, fasst der seit Mai 2011 als Vorstand von Muehlhan tätige Stefan Müller-Arends  zusammen.  
Give Kurs: 1,44
  Keine Veränderungen gibt es beim Ausblick: Für das Gesamtjahr 2014 rechnen die Hamburger mit einem EBIT zwischen 3,5 und 6,5 Mio. Euro. Zumindest der untere Bereich der Spanne scheint aus heutiger Sicht aber doch sehr tief gestapelt. Boersengefluester.de war bislang von einem EBIT im Bereich um 4,5 Mio. Euro ausgegangen. Nun scheinen uns eher 5 Mio. Euro plus X realistisch zu sein. Die Aktivitäten in den neuen Bereichen Öl und Gas laufen offenbar prima und selbst in der Problemzone Schiffsneubau zeichnet sich – wenn anscheinend auch nur temporär – Besserung ab. Gemessen an früheren Zeiten kommt Muehlhan nun deutlich besser aufgestellt daher, auch wenn ein EBIT von 8,4 bis 9,9 Mio. Euro wie aus den Jahren 2008 und 2009 noch in weiter Ferne liegt. Trotzdem ist kaum einzusehen, warum der Small Cap mit einem Abschlag von fast 20 Prozent auf den Buchwert gehandelt wird. Die Marktkapitalisierung von 46,8 Mio. Euro (basierend auf dem aktuellen Kurs von 2,40 Euro) beträgt weniger als das Zehnfache des von uns für 2014 erwarteten Betriebsergebnisses – auch das eine faire Relation. Und selbst wenn man die Nettofinanzverbindlichkeiten von 16,34 Mio. Euro auf den Börsenwert packt (Enterprise Value), erhöht sich das Multiple auf gerade einmal zwölf. Abzüge in der B-Note gibt es allerdings für den – gemessen am Börsenwert – geringen Streubesitzanteil von 28,15 Prozent. Vielen institutionellen Investoren dürfte der Titel damit zu klein sein. Für Privatanleger mit entsprechendem Anlagehorizont bietet die Muehlhan-Aktie jedoch ein gutes Beispiel für eine gelungene Umstrukturierungsstory. Unser erstes Kursziel bleibt der Buchwert von zurzeit 2,97 Euro. Auf längere Sicht halten wir Kurse von 3,50 Euro für machbar. Boersengefluester.de stuft die aktuelle Konsolidierungsphase damit eher als Chance für den Nachkauf ein. Nur für Dividendenjäger bietet das Papier wohl keine Perspektiven.  
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Give
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KD0F DE000A0KD0F7 AG 20,02 Mio. € 26.10.2006
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#A0KD0F
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Neuerlicher Rückschlag für SMA Solar Technology: Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche im „besten Fall“ nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Denkbar ist allerdings auch, dass sich ein Verlust von rund 45 Mio. Euro auftürmen könnte. Beim Umsatz kappte die TecDAX-Gesellschaft die bisherige Planung von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro auf nur noch 850 bis 950 Mio. Euro. „Insbesondere in den Kernmärkten Europas ist die Nachfrage aufgrund von weiteren Förderkürzungen noch stärker als erwartet eingebrochen“, sagt Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Neben den Aktionären geht es erneut auch den Angestellten an den Kragen. Bis Ende 2015 will sich SMA weltweit von 600 Mitarbeitern trennen. Das entspricht beinahe zwölf Prozent der Belegschaft. Eingedampft werden auch die F&E-Aktivitäten. Das kommt überraschend, denn bislang hatte SMA Solar auch in schwierigen Zeiten jeweils mehr als 100 Mio. Euro in die Entwicklung gesteckt – auch als Symbol der bilanziellen Stärke in Richtung Konkurrenz. Nun muss Urbon ans Eingemachte gehen, auch wenn es weht tut. „Bereits im ersten Quartal 2015 werden die ersten Produkte einer neuen SMA Wechselrichter-Generation in den Markt eingeführt. Bis Ende 2015 wird sich SMA stärker auf wichtige strategische Entwicklungsprojekte konzentrieren und das Entwicklungsbudget auf rund 90 Mio. Euro p. a. reduzieren. Zudem werden wir die Maßnahmen zur Senkung der Herstellungskosten des bestehenden Produktportfolios weiter verstärken. Dabei wird SMA auch die Entwicklungs- und Einkaufskapazitäten der chinesischen Tochtergesellschaft Zeversolar nutzen“, erklärt Urbon sein Kalkül.  
SMA Solar Technology Kurs: 14,11
  Wie Eis in der Sonne schmilzt derweil die Nettoliquidität dahin, die das Unternehmen momentan auf 250 Mio. Euro beziffert. Zum Ende des ersten Quartals nannte SMA Solar hier noch einen Wert von 314 Mio. Euro. An der Börse ist der Aktienkurs des TecDAX-Titels mit knapp 23 Euro mittlerweile auf das Niveau von Ende 2013 zurückgefallen. Anschließend startete damals eine bemerkenswerte Kursrally, die den Titel in der Spitze bis auf 50 Euro führte. Die Börsianer verstanden angesichts der vielfältigen Probleme zunächst die Welt nicht mehr. Ende Februar löste SMA das Kursrätsel jedoch auf und gab den Einstieg von Sanfoss bei SMA bekannt. Die Dänen kauften fast sieben Millionen SMA-Aktien zum Stückpreis von 43,57 Euro von den Unternehmensgründern, ihren Familien und Stiftungen. Aus heutiger Sicht ein denkbar schlechter Deal für Danfoss. Verkaufsdruck dürfte von dieser Seite allerdings nicht kommen. Dem Vernehmen nach unterzeichneten die Skandinavier eine Lock-Up-Frist von zwei Jahren, in der sie weder SMA-Aktien kaufen noch verkaufen dürfen. Dennoch: Boersengefluester.de befürchtet, dass sich die Situation für SMA nochmals verschärfen könnte und es noch einige Quartale dauern wird, bis sich die Nachrichtenlage bessert. Allein die Argumente der hohen Eigenkapitalquote von immer noch knapp 60 Prozent sowie der üppige Cashbestand überzeugen als Investmentkriterium schon längst nicht mehr.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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SMA Solar Technology
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DJ6J DE000A0DJ6J9 AG 489,62 Mio. € 27.06.2008 Halten
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  Foto: SMA Solar Technology...
#A0DJ6J
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Seit Jahresanfang zählt die Infineon-Aktie mit einer Performance von gut elf Prozent zu den Top-3-Werten aus dem DAX. Lediglich die Anteilscheine von ThyssenKrupp und RWE entwickelten sich noch besser als der Chipwert. Mit ihrem Neun-Monats-Bericht (das Geschäftsjahr von Infineon endet am 30. September) traten die Münchner zunächst einmal allerdings keine Begeisterungsstürme los. Dabei lagen Umsatz und Ergebnis leicht über den Erwartungen. Doch wie so häufg an der Börse: Die Erwartungen an das Zahlenwerk und den Ausblick waren insgeheim wohl noch ein wenig höher, so dass die Anleger kurzfristig erst einmal auf den Verkaufsknopf drücken. Nach neun Monaten 2013/14 steht bei den Erlösen ein Plus von 12,7 Prozent auf 3.145 Mio. Euro zu Buche. Das Betriebsergebnis kletterte von 178 auf 408 Mio. Euro. Der Nettogewinn machte einen Satz von 130 auf 354 Mio. Euro. „Das war das fünfte Quartal in Folge mit Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, sagt Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss. Für das Abschlussviertel rechnet der Manager mit einer Umsatzverbesserung zwischen drei und sieben Prozent. Die Marge wird dabei voraussichtlich in einer Range von 15 bis 17 Prozent liegen. Angesichts dieser Entwicklung geht Infineon davon aus, dass die bisherigen Zielgrößen für das Umsatzplus von sieben bis elf Prozent sowie elf bis 14 Prozent für das Segmentergebnis „leicht“ übertroffen werden. Unter dem Segmentergebnis versteht der DAX-Konzern das um außerordentliche Effekte wie Umstrukturierungen und Gerichtskosten bereinigte Betriebsergebnis. Wermutstropfen: Auf eine explizite Anhebung der zu erwartenden Gewinnspanne verzichtete das Unternehmen – und auch die Wortwahl "leicht" klingt vergleichsweise reserviert. Zu viel Optimismus wäre allerdings ohnehin deplatziert gewesen. Schließlich bewegt sich Infineon in einem sehr wettbewerbsintensivem Umfeld.  
Infineon Kurs: 31,54
  Neuigkeiten zur geplanten Dividendenzahlung finden sich im Neun-Monats-Bericht nicht. Anfang Mai hatte die Gesellschaft jedoch darauf hingewiesen, dass sie eine „signifikante“ Erhöhung um 4 bis 6 Cents je Aktie anstrebe. Immerhin wird dieser Punkt  in der Präsentation zum Neun-Monats-Bericht  aufgegriffen. Dort nennt Infineon eine Spanne von 0,16 bis 0,18 Euro für die zu erwartende Dividende. Die nächste Hauptversammlung findet am 12. Februar 2015 statt. Zuletzt kehrte Infineon 0,12 Euro je Aktie aus. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit mit einer Gewinnbeteiligung von 0,17 Euro je Aktie für 2013/14. Damit käme das Papier auf eine Rendite von knapp zwei Prozent– was allerdings immer noch unterhalb des DAX-Schnitts liegen würde. Bemerkenswert ist diese Entwicklung bei Infineon jedoch trotzdem. Lohnenswert ist auch ein Blick auf die aus der Bilanz abgeleiteten Kennzahlen: Immerhin kommt Infineon – nach der Berechnungsmethode von boersengefluester.de – mittlerweile auf einen Buchwert je Aktie von 3,45 Euro. Das Netto-Cash je Aktie vergrößerte sich um 3,1 Prozent auf 1,84 Euro. Damit ist der Anteilschein zu immerhin rund 20 Prozent durch liquide Mittel abgesichert. Und selbst ein Blick auf das KGV von 17,4 zeigt, dass der Titel verglichen mit früheren Exzessen relativ geerdet daherkommt. Auf Basis unserer Prognosen für 2016 ermäßigt sich das KGV sogar auf gut 15. Unterm Strich sehen wir derzeit eine attraktive Chance-Risiko-Kombination bei Infineon und trauen dem Titel Notierungen bis in den Bereich um 11 Euro zu. Der jüngste Kursrücksetzer könnte ein gute Einstiegschance sein. Kurzfristig orientierte Chartanhänger beachten, dass bei knapp 9,50 Euro der nächste Widerstand lauert. Dafür bietet das Terrain zwischen 7,80 und 8,00 Euro eine Unterstützung im Fall sinkender Notierungen.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 7.599,00 8.000,00 8.567,00 11.060,00 14.218,00 16.309,00 14.955,00
EBITDA1,2 2.330,00 2.360,00 1.841,00 2.983,00 4.509,00 5.773,00 4.055,00
EBITDA-Marge3 30,66 29,50 21,49 26,97 31,71 35,40 27,12
EBIT1,4 1.469,00 1.380,00 581,00 1.470,00 2.845,00 3.948,00 2.190,00
EBIT-Marge5 19,33 17,25 6,78 13,29 20,01 24,21 14,64
Jahresüberschuss1 1.075,00 1.080,00 368,00 1.169,00 2.179,00 3.137,00 1.301,00
Netto-Marge6 14,15 13,50 4,30 10,57 15,33 19,24 8,70
Cashflow1,7 1.575,00 1.605,00 1.811,00 3.065,00 3.980,00 3.960,00 2.780,00
Ergebnis je Aktie8 0,95 0,75 0,26 0,87 1,65 2,38 0,98
Dividende je Aktie8 0,27 0,27 0,22 0,27 0,32 0,35 0,35
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Infineon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
623100 DE0006231004 AG 41.188,75 Mio. € 13.03.2000
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Es ist Sommerpause und eigentlich hat eine Fußball-Aktie da die Pflicht, einigermaßen unspektakulär zu bleiben. Der Anteilschein von Borussia Dortmund (BVB) und seine Investoren interpretieren den Begriff Sommerpause aber völlig anders. Seit dem letzten Spieltag der Vorsaison ist die BVB-Notiz von 3,75 auf 5,05 Euro förmlich durch die Decke geschossen. Dabei gab es von der Weltmeisterschaft in Brasilien kaum Impulse in Sachen Marktwerte. Zwar spielte Mats Hummels überzeugend, Adrian Ramos erhielt jedoch wenig Einsatzzeiten, dazu fiel Marco Reus aus, Kevin Großkreutz sorgte lediglich in der WG für Stimmung und auch Mathias Ginter durfte nur zuschauen, ebenso wie logischerweise Roman Weidenfeller. Ciro Immobile war mit den Italienern schneller zuhause als alle Experten vermutet hatten. Ungeachtet dessen kletterte der Aktienkurs dennoch weiter, auch dank Gerüchten um einen Einstieg der Deutschen Bank, der abgeblasen wurde, und eine intensivere Kooperation mit Evonik, die zustande kam. Oberhalb der 5-Euro-Marke dürften die Investoren nun darauf schauen, wie der BVB in die Saison startet, wie die Auslosung zur Champions League aussieht (das Überstehen der Vorrunde muss Formsache sein) und ob noch weitere interessante Neuzugänge an Bord kommen. Den Schweden Carlos Strandberg vom schwedischen Erstligisten Häcken hat man an der Angel, er dürfte aber zunächst mal in der zweiten Mannschaft kicken, ist er doch erst 18 Jahre alt und fällt in die Kategorie Talent. Von diesen hat der BVB jedoch auch einige, die in der kommenden Saison einen weiteren Marktwertsprung schaffen könnten, Eric Durm – bei der WM auch ohne Einsatz – Milos Jojic und vor allem Jonas Hofmann sind da nur drei Beispiele. Sie dürften am Saisonbeginn ordentlich Einsatzzeiten bekommen, denn Marco Reus ist nicht fit und die WM-Teilnehmer werden ähnlich wie Müller, Schweinsteiger und Co. bei den Bayern wohl erst noch ihre Zeit brauchen – erfahrungsgemäß kommen diese erst ab Ende September in Fahrt.  
Borussia Dortmund Kurs: 3,17
  Ein Luxusproblem könnte derweil Marco Reus werden. Er dürfte im Sommer 2015 für festgeschriebene 35 Mio. Euro den Verein verlassen, offenbar arbeitet Michael Susi Zorc daran, Reus die Klausel abzukaufen. Dies dürfte nicht einfach werden. Doch ein zweiter Coup rückt in greifbare Nähe. Shinji Kagawa hatte unbestritten seine beste Zeit beim BVB und dorthin könnte er nun zurückkehren. Louis van Gaal – neuer Coach bei ManU – steht offenbar nicht auf den Japaner und könnte die Freigabe erteilen. Gelingt dieser Coup zu einem akzeptablen Preis und startet Kagawa wieder durch beim BVB, wäre auch ein möglicher Abgang von Marco Reus im Sommer 2015 irgendwie verkraftbar. Auf der Aktienseite wäre neben sportlichem Erfolg und Steigerungen beim Marktwert auch ein Einstieg eines weiteren Investors interessant. Offenbar verhandeln die Borussen unter anderem mit Puma, in deren Trikots die Schwarz-Gelben bereits kicken. Darüber hinaus bringt das Handelsblatt den Versicherer Signal Iduna, Opel, Turkish Airlines sowie Unitymedia als potenzielle Investoren ins Spiel: Alle vier sind bereits im Sponsorenpool der Klopp-Truppe vertreten. Die Datenbank von boersengefluester.de spuckt derweil für die BVB-Aktie eine Marktkapitalisierung von 337 Millionen Euro aus, der FC Bayern wird locker mit dem Dreifachen bewertet, wenn man alle Beteiligungen und deren Erlöse einmal hochrechnet. Das KGV liegt für 2015 bei akzeptablen 13,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 1,11. Auch eine Dividende gibt es beim BVB: Für das Geschäftsjahr  2012/13 (per Ende Juni) schütteten die Borussen 0,10 Euro je Anteilschein aus. Das entsprach einer Dividendensumme von 6,14 Mio. Euro. Zur Hauptversammlung am 24. November 2014 gibt es noch keinen Dividendenvorschlag. Fest steht lediglich, dass die gut sechs Millionen jungen Aktien, die Evonik zuletzt für 4,37 Euro das Stück zeichnete, erst für das Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt sind. Sollte der BVB die Dividende für 2013/14 konstant lassen, würde also auch die Ausschüttungssumme – trotz der mittlerweile auf 61.425.000 Stück gestiegenen Aktienzahl – konstant bleiben. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit für 2013/14 erneut mit einer Gewinnbeteiligung von 0,10 Euro pro Anteilschein, auch wenn das Ergebnis je Aktie signifikant zurückgehen wird. Die einzigen drei Institute, die den BVB "covern", sind übrigens das Bankhaus Lampe, Edison Research und Close Brothers Seydler. Das Kursziel von Lampe ist mit 5 Euro schon übertroffen, die Close Brothers rufen 6 Euro auf. Edison hält sich traditionell mit Kurszielen zurück. Gleichwohl dürfte das britische Institut des maßgeblichsten Einfluss von allen Analysehäusern auf die tolle Performance der BVB-Aktie in den vergangenen Quartalen gehabt haben. Zur Info für Dividendenjäger: Edison rechnet derzeit für 2013/14 mit einer Kürzung auf 0,06 Euro je Aktie. Zumindest unter diesem Aspekt würde der SDAX-Titel also keinen Angriffswirbel versprühen. Interessant ist derweil ein Aktienkauf von Großaktionär Bernd Geske, der am 25. Juli 10.000 BVB-Aktien zu je 5,055 Euro erwarb. Bemerkenswert ist dabei insbesondere das Timing, denn in einem kürzlich geführten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Geschäftsführer Watzke bis Ende September bis zu zwei neue Investoren in Aussicht gestellt. Kein Wunder, dass findige Börsianer gleich Rückschlüsse ziehen. Wenn Firmenkenner Geske, ihm werden immerhin rund 10,8 Prozent der BVB-Aktien zugerechnet, unmittelbar vor einer anstehenden Kapitalerhöhung aufstockt, können eigentlich nur gute Nachrichten anstehen. Vor allen Dingen eine stärkere Liaison mit Puma dürfte die Fantasie der Anleger anregen – und zwar nicht nur auf der Seite der Schwarz-Gelben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Borussia Dortmund
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 349,40 Mio. € 30.10.2000 Kaufen
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  Foto: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA   [sws_yellow_box box_size="585"]Dieser Beitrag über die Aktie des BVB wurde in Kooperation mit den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research erstellt.[/sws_yellow_box]...
#549309 #EVNK01 #696960
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Zu einer veritablen Börsenstory entwickelt sich immer mehr IFA Systems. Die Aktie des Anbieters von Software und IT-Dienstleistungen im Bereich der Augenheilkunde hat sich in den vergangenen zwölf Monaten im Wert nahezu verdoppelt und kratzt nun an der Marke von 7 Euro. Bis zu den 2011er-Höchstständen von rund 11 Euro ist es allerdings noch immer ein weiter Weg. Größtes Hindernis für die Gesellschaft sind die Verzögerungen bei der Einführung elektronischer Patientenakten in den Vereinigten Staaten. Aber auch in China geht es langsamer voran als gedacht. Dennoch: IFA Systems hat viel Vorarbeit geleistet – und die wird sich auszahlen. Allein zwischen 2010 und 2013 hat die Gesellschaft aus Frechen in der Nähe von Köln rund 5,5 Mio. Euro in Marktforschung und -erschließung investiert. Die Zahlen zum zweiten Quartal 2014 liegen derweil im Rahmen der Erwartungen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam von 0,23 auf 0,30 Mio. Euro voran. Demnach weist IFA Systems zum Halbjahr ein EBIT von gut 0,66 Mio. Euro aus. Das sind rund zwölf Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreshalbjahr. Beinahe klammheimlich hat das Unternehmen die Prognosen für 2014 angehoben und kalkuliert nun bei einem Umsatzplus von fünf Prozent mit einem EBIT-Plus von 15 Prozent. Bislang sollte das Betriebsergebnis „nur“ um rund zehn Prozent zulegen. Bei der Dividende peilt der Vorstand eine Erhöhung von zuletzt 0,09 Euro auf 0,12 Euro je Anteilschein an. Damit käme der Titel auf eine Rendite von knapp 1,8 Prozent. Ausdruck der künftig enorm wachsenden Bedeutung des US-Geschäfts ist das kürzlich aufgelegte ADR-Programm. Durch den Handel mit den auf US-Investoren zugeschnittenen Hinterlegungsscheinen erhofft sich der Vorstand weitere Kursimpulse. Schließlich ist wissensbasierte Medizin ein angesagte Zukunftsthema – auch an der Börse. Für eine Einschätzung des ADR-Projekts ist es allerdings noch viel zu früh. Andere Unternehmen mit solchen Programmen – wie zum Beispiel Nanostart  – machten jedenfalls keine guten Erfahrungen damit.  
Ifa Systems Kurs: 2,30
  Positiv ist auf jeden Fall, dass der Small Cap vergleichsweise gut durch Analysten beleuchtet wird. Neben der BankM (die BankM-Studie finden Sie HIER) wird der Anteilschein seit Mitte Juni auch von Edison gecovert (die Edison-Studie finden Sie HIER). Auf dem heimischen Kurszettel ist IFA Systems am ehesten mit Compugroup und Nexus vergleichbar – wenngleich IFA Systems wesentlich spezialisierter ist. International kommen börsennotierte US-Unternehmen wie Cerner (WKN: 892807) oder Allscripts Healthcare (WKN: 607917) als Peergroup in Betracht. Noch ist der Börsenwert von IFA Systems mit knapp 17 Mio. Euro ziemlich klein, so dass der Titel nur vereinzelt von institutionellen Anlegern beobachtet wird. Aber: Das ändert sich gerade. Für risikobereite Investoren ist der Titel also durchaus eine Option.  
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Ifa Systems
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
783078 DE0007830788 AG 6,33 Mio. € 11.07.2005
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#783078
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Bis an die Marke von 10 Euro hat es zuletzt der Anteilschein von Vectron Systems geschafft. Der Hersteller von Kassensystemen befindet sich seit einiger Zeit in einem Umbauprozess und will in den kommenden Jahren die Ernte aus den neuen Produkten einfahren. Ganz allmählich werden auch die Ergebnisse der Gesellschaft aus Münster besser. Im ersten Halbjahr kletterte der Gewinn nach Steuern – bei fast konstanten Erlösen von 11,48 Mio. Euro – von 0,116 auf 0,277 Mio. Euro. Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr lässt sich der Vectron-Vorstand noch nicht entlocken. Bislang heißt es lediglich: „Für 2014 und 2015 sollten sich jeweils deutliche Umsatz- und auch Ergebnisverbesserungen zeigen.“ Die Analysten von Warburg Research kalkulieren für 2014 mit Erlösen von 23 Mio. Euro und einem Überschuss von 0,5 Mio. Euro. Für 2015 erwarten die Finanzexperten dann bereits einen Nettogewinn von 0,9 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2013 erlöste Vectron 21,4 Mio. Euro und kam dabei auf ein Ergebnis von 0,37 Mio. Euro.  
Vectron Systems Kurs: 12,30
  Sollte die Gesellschaft den Umschwung hinbekommen, wäre es für einen Einstieg noch immer nicht zu spät. Der Börsenwert von 14,85 Mio. Euro ist zu rund einem Viertel durch Cash abgedeckt. Bankschulden hat Vectron nicht. Die Eigenkapitalquote beträgt auskömmliche 81 Prozent. Zudem ist die Gesellschaft ein verlässlicher Dividendenzahler. Nach der Hauptversammlung am 6. Juni  2014 wurden erneut 0,30 Euro je Anteilschein ausgezahlt. Bezogen auf die aktuelle Notiz entspricht das einer Rendite von immerhin rund drei Prozent. Aus heutiger Sicht spricht nichts dagegen, dass Vectron nicht auch im kommenden Jahr mindestens 0,30 Euro pro Anteilschein zahlen wird. Außerdem ist Vectron stets eine Wette auf Sonnenschein. Die einfache Rechnung: Je besser das Wetter, desto voller die Tische in der Gastronomie. Und umso eher nehmen die Restaurantbesitzer und Wirte Geld für neue Kassensysteme in die Hand. Gerade im Gastronomiesektor versucht Vectron über die günstigere Zweitmarke Duratec neue Kunden zu gewinnen und den populären iPad-Kassensystemen Marktanteile abzunehmen. Das Kursziel von Warburg Research beträgt 14 Euro. Damit hätte der Kurs noch ein Potenzial von gut 40 Prozent. Das klingt doch gar nicht mal so verkehrt. noch nicht genurg? Close Brothers Seydler aus Frankfurt siedelt den fairen Wert für die Vectron-Aktie gar erst bei 16 Euro an.  
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Vectron Systems
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KEXC DE000A0KEXC7 AG 99,10 Mio. € 23.03.2007 Halten
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  Foto: Vectron Systems AG...
#A0KEXC
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An der Aixtron-Aktie scheiden sich die Geister. Die jüngsten Kursziele der Analysten haben eine Spannbreite von 17 Euro (Commerzbank) bis 8,50 Euro (Equinet). Kaum ein TecDAX-Papier kommt auf eine ähnlich große Schwankungsbreite. Da passt der Kursverlauf des Herstellers von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie fast gar nicht ins Bild. Grund: Nach dem dramatischen Kursabsturz aus dem Jahr 2011, der die Notiz von rund 33 Euro auf weniger als 9 Euro führte, pendelt der Anteilschein grob zwischen 9 Euro und 13,50 Euro – seit mittlerweile fast drei Jahren. Momentan bewegt sich die Aixtron-Aktie wieder auf dem unteren Level. Kein Wunder, dass den Halbjahreszahlen der Aachener besondere Bedeutung beigemessen wurden. So viel vorweg: Ein Befreiungsschlag gelang Aixtron nicht. Bei einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 90,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014 verringerte sich der operative Verlust von 86,1 auf 21,5 Mio. Euro. Die Auftragseingänge kletterten gegenüber dem ersten Halbjahr 2013 zwar um 26 Prozent auf 75,9 Mio. Euro. Doch verglichen mit dem Auftaktquartal des laufenden Jahres zeigte das zweite Viertel 2014 nahezu keine Veränderung. „Die Auslastungsraten der meisten führenden Hersteller von LEDs sind weiterhin hoch. Die zunehmend positivere Markteinschätzung der LED-Hersteller hat bisher jedoch noch nicht zu höheren Investitionen in neue Aixtron LED-Produktionsanlagen geführt“, räumt Vorstandschef Martin Goetzeler ein.  
Aixtron Kurs: 15,32
  Keine Neuigkeiten gibt es auch beim Ausblick, der zuletzt für lange Gesichter an der Börse gesorgt hatte. Demnach rechnet Goetzeler für 2014 weiterhin mit Umsatzerlösen auf dem Vorjahresniveau von knapp 183 Mio. Euro sowie einem negativen Betriebsergebnis. Aufgrund der bereits angegangenen Kostensenkungsmaßnahmen wird das Minus jedoch unterhalb des Vorjahreswerts von annähernd 96 Mio. Euro liegen. Im Schnitt rechnen die Analysten derzeit mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 30 Mio. Euro. Als Mutmacher Richtung Börse verweist Aixtron auf die Konsolidierung unter den LED-Herstellern und führt den kürzlich angekündigten Zusammenschluss der taiwanesischen Firmen Formosa Epitaxy und Epistar an. „Dies ist ein Anhaltspunkt dafür, dass einige führende LED-Hersteller versuchen, ihre kurzfristigen Kapazitätsprobleme durch effizienteren Einsatz bestehender Kapazitäten zu lösen.“ Pluspukt für die Aixtron-Aktie bleiben die soliden Bilanzrelationen. Der Buchwert je Aktie verringert sich aufgrund der roten Zahlen zwar von 4,13 auf 3,94 Euro je Aktie. Dafür bewegt sich die Eigenkapitalquote mit 82 Prozent aber noch immer auf einem sehr hohen Niveau. Bankschulden hat das Unternehmen nicht. Der Netto-Cash je Aktie liegt nach den Berechnungen von boersengefluester.de momentan bei 2,45 Euro. Das heißt: Rund ein Viertel des Aktienkurses ist durch liquide Mittel und Wertpapiere unterlegt. Die Marktkapitalisierung von gut 1,17 Mrd. Euro entspricht allerdings auch auf dem aktuellen Niveau noch immer einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von mehr als sechs. Aixtron ist also in der Pflicht, in den kommenden Jahren deutliche Erlös- und Umsatzverbesserungen zu erzielen. Kurzfristig könnte sich die Marke von 10 Euro – wieder mal – als günstige Einstiegsmarke für Trader erweisen. Die ersten Reaktionen der Investoren auf das Zahlenwerk fielen zumindest eher positiv aus. Für einen nachhaltigen Aufschwung ist jedoch eine echte Trendwende beim Auftragseingang notwendig.  
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Aixtron
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0WMPJ DE000A0WMPJ6 SE 1.737,79 Mio. € 30.06.1999 Halten
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#A0WMPJ
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Schock für Freenet-Aktionäre. Nachdem der Anteilschein des Mobilfunk-Unternehmens bereits seit vier Wochen schwächelt, haute es die Notiz am 28. Juli gleich um rund sieben Prozent weg. Damit war das Dividendenpapier der schwächste Titel im TecDAX. Hintergrund – so berichten institutionelle Anleger – soll die jüngste Studie von Citi Research sein. Deren Analysten kommen zu der Überzeugung, dass einzig Wettbewerber Drillisch von der Fusion zwischen den Netzwerkbetreibern Telefónica Deutschland und E-Plus profitieren wird. Als größter Serviceprovider hierzulande stemmt sich Freenet seit Jahren gegen alle Innovationen auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Dabei waren sie die Pioniere. Unter dem früheren Namen Mobilcom war das Unternehmen die erste Neuemission im skandalträchtigen Neuen Markt. Der damalige Firmenlenker Gerhard Schmid hatte versucht, den deutschen Markt für Telefon- und Internetdienstleistungen aufzumischen. Am Größenwahn – der Ersteigerung einer UMTS-Lizenz für 8,4 Mrd. Euro – sind seine Träume und beinah auch das Unternehmen 2003 zerbrochen. Sein Nachfolger Thorsten Grenz konnte gerade noch die Pleite verhindern. Der nüchterne Manager scheiterte dann aber an den hochfliegenden Internetvisionen von Eckhard Spoerr.  
Freenet Kurs: 27,32
  Bereits 2006 haben die Brüder Paschalis und Vlasios Choulidis, gleichberechtigte Vorstände bei den deutlich kleineren Mobilfunk-Serviceprovider Drillisch, erkannt, dass man aus Mobilcom mehr machen kann und sich an dem Wettbewerber maßgeblich beteiligt. Ihre nüchterne Vorstellung war es, den Internetbereich der Tochter Freenet, an dem Mobilcom mit rund 70 Prozent beteiligt war, zu verkaufen und gemeinsam das Mobilfunkgeschäft unter dem Dach von Mobilcom – aufgrund der immensen Verlustvorträge steuerfrei – voranzubringen. Doch der smarte Spoerr wollte davon nichts wissen. Stattdessen verhedderte er sich in einem langjährigen Fusionsprozess zwischen Mobilcom und Freenet. Mit dem Erfolg, dass das fusionierte Unternehmen, dass nun nach der von Spoerr geführten Firma Freenet hieß, das Internetgeschäft an United Internet verkaufen musste. Wie die Choulidis-Brüder Jahre vorher prognostiziert hatten, war der Preis inzwischen auf einen Bruchteil des ursprünglichen Werts zusammengeschrumpft.  
1&1 Kurs: 11,46
  2009 übernahm Christoph Vilanek bei Freenet das Ruder. Er konsolidierte das Geschäft und machte Freenet zu einer Dividendenperle auf dem heimischen Kurszettel. Doch Wachstumsimpulse kamen von ihm nicht. Als Drillisch 2010 begann, sich vom Serviceprovider zum virtuellen Netzbetreiber (MVNO= Mobile Virtual Network Operator) zu entwickeln, schaute Vilanek selbstzufrieden zu und ruhte sich auf seinen Lorbeeren aus. Die beiden Gastarbeiter-Söhne Choulidis aus dem hessischen Maintal bei Hanau wurden nur belächelt. Nun haben sie allen gezeigt, wer den deutschen Mobilfunk-Markt beherrscht. Um eine zu große Marktmacht zu vermeiden, stand die Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland  (O2) unter dem Vorbehalt, dass das neue Unternehmen Wettbewerbern Zugang zu ihren Netzen gewähren muss. Diese Kapazitäten hat sich Drillisch unter den Nagel gerissen. 20 bis 30 Prozent des gesamten ehemaligen O2/E-Plus-Netzes wollen die Maintaler künftig vermarkten. Das ist ein riesiger Schluck aus der Pulle. Wettbewerber Freenet und United Internet schauen dabei in die Röhre. Das zumindest ist die Meinung von Citi-Research. Die Folge: Drillisch gewinnt am 28. Juli um 0,4 Prozent an Wert, United Internet verliert 1,7 Prozent, und Freenet stürzt um knapp 7 Prozent ab. „Ich gehe davon aus, dass die institutionellen Investoren sich im Nachgang zu dem O2/E-Plus-Drillisch-Deal neu positionieren, teilweise unterstützt von den Analystenbeurteilungen“, sagt Kai Holtmann, bei Freenet verantwortlich für Investor Relations. Auch wenn Drillisch die bessere Aktie ist, so gibt es für Dividendenrendite-Jäger keinen Grund, sich auf diesem niedrigen Niveau von der Freenet-Aktie zu trennen. Drillisch ist dagegen ein klarer Kauf. Die Citi-Analysten sehen den fairen Wert für Freenet bei 20,50 Euro – und für Drillisch bei 42,00 Euro.  
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Freenet
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0Z2ZZ DE000A0Z2ZZ5 AG 3.248,36 Mio. € 05.03.2007 Kaufen
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1&1
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
554550 DE0005545503 AG 2.025,72 Mio. € 22.04.1998 Halten
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#554550 #508903 #A0Z2ZZ #A1J5RX
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Die Viscom-Aktie ist ein Musterbeispiel dafür, wie sinnvoll es sein kann, unmittelbar vor der Ausschüttung einer Sonderdividende auszusteigen. Nachdem der Anteilschein des Herstellers von optischen Inspektionssystemen in den zwei Monaten vor der Hauptversammlung am 27. Mai 2014 noch um 3 Euro auf 18 Euro in die Höhe stürmte, ging es nach der anschließenden Ausschüttung von 1,70 Euro je Aktie steil bergab. Mittlerweile ist die Notiz der Viscom-Aktie sogar unter die Marke von 11 Euro gerutscht. Kein Wunder, dass sich die Anleger vor schlechten Halbjahreszahlen fürchten. Womöglich wissen einige Investoren ja schon wieder etwas mehr. Angesetzt ist der Zwischenbericht für den 12. August. Bislang hat die Gesellschaft aus Hannover für 2014 Erlöse zwischen 55 und 60 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von 13 bis 15 Prozent in Aussicht. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 7,15 bis 9,00 Mio. Euro hinauslaufen. Zur Einordnung: 2013 kam Viscom bei Umsätzen von 49,82 Mio. Euro auf ein EBIT von 6,77 Mio. Euro.  
Viscom Kurs: 3,29
  Als Indiz dafür, dass sich die Lage in den vergangenen Wochen nicht über Gebühr verschlechtert hat, könnte der jüngste Aktienkauf von Dirk Schwingel sein. 1.000 Stück zu je 12,28 Euro erwarb der Finanzvorstand Mitte Juni. Das ist zwar kein übermäßig hohes Volumen, aber immerhin. Analytisch ist der Titel allerdings noch immer kein wirkliches Schnäppchen. Der Buchwert je Aktie beträgt nach der Berechnungsmethode von boersengefluester.de 5,22 Euro. Dementsprechend kommt der Small Cap auf ein KBV von gut zwei. Positiv: Viscom weist ein Netto-Cash von fast 3 Euro je Aktie aus. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 97 Mio. Euro. Jeder für 2014 erwartete Euro Umsatz wird auf Basis der mittleren Umsatzprognose mit knapp 1,70 Euro bewertet, was – angesichts der in Aussicht gestellten EBIT-Marge – angemessen wäre. Das KGV beträgt knapp 13. Mutige Investoren wetten darauf, dass die Gesellschaft zum Halbjahr keine negative Überraschung präsentieren wird. Dann wäre eine spürbare Kurserholung wohl die logische Konsequenz. Aus charttechnischer Sicht bietet der Bereich um 10 Euro eine gewisse Unterstützung. Unterm Strich sieht die Chance-Risiko-Relation damit gar nicht so verkehrt aus.  
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WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
784686 DE0007846867 SE 29,68 Mio. € 10.05.2006 Halten
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#784686
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Kursexplosion bei Hyrican Informationssysteme: Aus dem Stand ist die Notiz des Spezialisten von Hardware- und Netzwerksystemen um 42 Prozent auf 8,40 Euro in die Höhe geschossen. Dabei hatte sich der Anteilschein in den vergangenen zwölf Monaten zuvor fast gar nicht bewegt. Auslöser des rasanten Anstiegs ist eine Offerte von Großaktionär Deutsche Balaton. Die nach letzten Angaben mit 42 Prozent an der Gesellschaft aus Kindelbrück (Thüringen) engagierte Beteiligungsgesellschaft bietet immerhin 9 Euro je Hyrican-Aktie. Allerdings ist das Angebot auf maximal 400.000 Stücke beschränkt. Damit würde Balaton seinen Anteil auf gut 50 Prozent aufstocken können. Auf Basis der 9 Euro wäre Hyrican mit 43,65 Mio. Euro bewertet. Zwischen Hyrican und dem Großaktionär liefen in der Vergangenheit mehrere Gerichtsverfahren. Größter Streitpunkt war eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage, mit der der Vorstandsvorsitzende und Großaktionär von Hyrican, Michael Lehmann, die Heidelberger Nebenwerteprofis auf Distanz halten wollte. Darüber hinaus ging es um Darlehen von Hyrican an den Fahrradhersteller MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke.  
Hyrican Kurs: 5,30
  Zeitlich fällt das neuerliche Rückkaufangebot von Deutsche Balaton mit der – wie immer in aller Stille vonstatten gegangenen – Veröffentlichung des neuen Geschäftsberichts zusammen. Demnach kam Hyrican 2013 bei einem Umsatzplus von 9,1 Prozent auf 32,03 Mio. Euro auf einen von 0,341 auf 0,676 Mio. Euro verbesserten Jahresüberschuss. Die Bilanz ist piekfein. Bei einer Eigenkapitalquote von 77,3 Prozent weist Hyrican ein Nettofinanzguthaben von 21,95 Mio. Euro aus – das sind 4,53 Euro je Aktie. Und genau auf diesen Posten hat es Balaton abgesehen. Ein Dividendenvorschlag von erneut nur 0,04 Euro je Aktie – wie zur Hauptversammlung am 29. August 2014 vorgesehen – ist jedenfalls nicht der große Wurf, auch wenn Hyrican weiterhin das Risiko von Urheberrechtsabgaben vor sich herschiebt. Dennoch: Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Hyrican mit Umsätzen von „mindestens 35 Mio. Euro“ sowie „weiter steigenden Ergebnissen“. Dem steht derzeit ein Börsenwert von 40,7 Mio. Euro entgegen. Analytisch teuer ist der Titel also nicht. Allerdings gibt es nur wenige derart verschlossene Gesellschaften wie Hyrican. Selbst die Balaton-Profis brauchen einen langen Atem. Ob sie mit ihrer 9-Euro-Offerte bei Firmenlenker Lehmann auf Abgabebereitschaft stoßen, dürfte zu bezweifeln sein. Der Streubesitz ist überschaubar. Immerhin hat die Beteiligungsgesellschaft dem Small Cap mit der Offerte einen mächtigen Kursschubs gegeben. Privatanleger, die den Titel im Depot haben, dürfen sich darüber auf jeden Fall schon einmal freuen. Vermutlich ist es auch gar nicht mal so verkehrt, auf das Angebot einzugehen. Letztlich ist die bislang im Münchner Spezialsegment m:access gehandelte Hyrican-Aktie ein klassischer Delistingkandidat.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Hyrican
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
600450 DE0006004500 AG 25,71 Mio. € 27.07.2000
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#A0B95Y #550820 #600450
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Manchmal muss man sich an der Börse echt an den Kopf fassen – besonders wenn es um den Zock mit Aktien von insolventen Unternehmen geht. Jüngstes Beispiel ist der vor knapp einem Jahr in die Pleite gerutschte Fernsehhersteller Loewe. Kaum meldet die Süddeutsche Zeitung, dass Loewe unter der neuen Führung bereits im ersten Jahr schwarze Zahlen schreiben will, explodiert der Kurs in der Spitze um fast 170 Prozent auf 1,39 Euro. Dieses Niveau konnte der Titel zwar nicht halten. Doch selbst die aktuelle Notiz von 1,10 Euro steht noch immer für einen rasanten Zuwachs und entspricht einer gesamten Marktkapitalisierung von 3,58 Mio. Euro. Das klingt super wenig für ein Traditionsunternehmen mit Gewinnperspektive und zwei Investoren an Bord, die offenbar bereist einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag in die Gesellschaft gesteckt haben. Aber Vorsicht! Es handelt sich bei der Aktie um eine Mogelpackung. Der Geschäftsbetrieb von Loewe wurde nach der Insolvenz in die Loewe Technologies GmbH eingebracht. Mit der mittlerweile leeren Börsenhülle hat die GmbH nichts zu tun. Dessen sollten Anleger, die hier mitzocken sich bewusst sein. Vermutlich wissen es die meisten von ihnen sogar. Aber das „Spielchen“ mit den Pleiteaktien scheint immer wieder zu funktionieren und neben den „Pleiteprofis“ ein paar Ahnungslose anzulocken, die tatsächlich glauben, mit der jeweiligen Aktie auf einen Turnaround spekulieren zu können. Wer dann nicht schnell genug den Absprung schafft, holt sich eine fürchterlich blutende Nase. Die Loewe AG hatte bereits im April 2014 den Antrag auf Widerruf der Zulassung zum Börsensegment General Standard gestellt. Dem Vernehmen nach wird der Antrag am 8. Oktober 2014 umgesetzt – ab dann wird die Loewe-Aktie nicht mehr an einer regulierten Börse gehandelt. Die Zeit läuft also. Eine Rückkehr von Loewe an die Börse ist langfristig zwar nicht ausgeschlossen, aber auch davon hätten die Anteilseigner der jetzigen Loewe-Aktie nichts. Letztlich ist die „neue“ Loewe eine komplett andere Gesellschaft....
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Wieder einmal hat Peter Haas, Vorstandschef des Personaldienstleisters Amadeus Fire, nicht zu viel versprochen. Die Frankfurter sind profitabel gewachsen. Das bedeutet erneut eine fette Dividende. Im ersten Halbjahr 2014 ist der Umsatz um gut 10 Prozent auf 76 Mio. Euro gestiegen. Dabei kamen die stärksten Impulse aus dem größten Geschäftsbereich „Zeitarbeit“. Kräftig zugelegt haben auch die Personalkosten. Zum einen ist das dem erfolgreichen Geschäftsverlauf geschuldet, der dafür sorgte, dass die Erfolgsvergütungen zulegten. Zum anderen wurden zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Bei Dienstleistern sind Personalkosten quasi als Investitionen zu sehen. Ohne Anlagevermögen sichert  nur die Belegschaft das künftige Wachstum. Dennoch blieb unterm Strich ein Netto-Gewinn von fast 7 Mio. Euro. Das sind gut zehn Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im März, bei der Vorlage der Bilanz des Jahres 2013, hat Haas nur einen gut 5-prozentigen Umsatz- und Gewinnanstieg prognostiziert.  
Amadeus Fire Kurs: 76,50
  Nachdem der Aktienkurs in den vergangenen Monaten kräftig zurückgekommen ist, lohnt jetzt der Einstieg wieder. Amadeus schüttet den vollen Gewinn an die Aktionäre aus. Wenn wir nur mit einem 6-prozentigen Profitzuwachs rechen, sollte es rund 3,00 Euro (Vorjahr 2,83 Euro) Dividende geben. Das bedeutet auf dem aktuellen Kursniveau von 55 Euro mehr als 5 Prozent Dividendenrendite. Andreas Wolf, Analyst bei Warburg Research sieht den fairen Wert der Aktie denn auch bei 65 Euro. Das sind gut 18 Prozent Kurspotenzial. Er erwartet, dass sich das Unternehmen im zweiten Quartal ähnlich wie im ersten entwickeln wird. Die Amadeus-Aktie ist ein ideales Investment für langfristig orientierte Anleger, die das Risiko scheuen und sich über üppige Dividenden freuen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 415,56 Mio. € 04.03.1999 Halten
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#509310
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Mit Feike kommt eine weitere interessante chinesische Firma in Deutschland an die Börse. Der Anbieter von Kinderschuhen und -mode ist wie die meisten hierzulande gelisteten Modeunternehmen schnell und profitabel gewachsen. Nun soll die Lockerung der „Ein-Kind-Politik“ in China das Geschäft auf Touren bringen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als drei ist die Aktie aber im Vergleich zum Durchschnitt der hier gelisteten chinesischen Unternehmen recht hoch bewertet. Die letzten erfolgreichen Neuemissionen aus dem Reich der Mitte wurden mit einem KGV von eins und einer zweistelligen Dividendenrendite angeboten. Ihre Aktienkurse verdoppelten sich inzwischen, während JJ Auto seit der Erstnotiz Mitte Juni bereits rund ein Drittel an Wert verloren hat. Zudem könnten die sieben Altaktionäre, die rund 27 Prozent der Aktien besitzen und für die keine Haltefrist (Lock Up) gilt, die Möglichkeit zum Kasse machen nutzen und damit den Aktienkurs in die Knie zwingen. Einige institutionelle Investoren stören sich daran, dass Michael Schatzschneider, Chef des Kapitalmarktteams der emissionsbegleitenden Acon Actienbank, wie bei JJ Auto den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat. Sie fürchten Interessenkonflikte.  
JJ Auto Kurs: 0,00
  Mit einem Anteil von 4,0 Prozent am stark fragmentierten Kinderschuhmarkt in China ist Feike der zweitgrößte Anbieter hinter ABC Kids mit 4,6 Prozent. Das Unternehmen bietet Kinderschuhe unter den drei Marken Feike, Atongmu und Lanmao an. Dabei sind Feike – Schuhe für Kinder im Alter zwischen acht bis 16 – und Atongmu – für Kinder bis acht Jahre – im mittleren bis gehobenen Preissegment angesiedelt. Lanmao fokussiert sich ebenfalls auf die jüngeren Kinder, ist aber günstiger. Unter dieser Marke wird zudem Kinderkleidung verkauft. „Den Umsatz mit Kleidung wollen wir zügig ausbauen, indem wir Textilien auch unter den beiden anderen Marken anbieten“, sagt Andy Hock Sim Liew, seit zwei Jahren Finanzvorstand bei Feike. „Dieser Markt ist mit etwa 15 Mrd. Euro dreimal so groß wie der chinesische Kinderschuhmarkt.“ Rund die Hälfte der Schuhe und alle übrigen Modeartikel werden von Subunternehmern zugekauft. Damit kann sich das Unternehmen teilweise des Preisdrucks erwehren, der durch die zunehmende Billigkonkurrenz aus Ländern mit noch niedrigeren Sozial- und Umweltstandards, inzwischen auch den chinesischen Markt trifft. Wie in China üblich, so werden auch die Feike-Produkte über ein Netzwerk von 2300 Händlern verkauft, die ausschließlich Waren des Unternehmens anbieten. Im vergangen Jahr wuchs der Umsatz um 18 Prozent auf 108 Mio. Euro. Knapp 20 Mio. Euro davon wurde mit Kleidung erzielt. Unterm Strich blieb ein Gewinn von satten 20 Mio. Euro, entsprechend rund zwei Euro pro Aktie. Das will Liew in diesem Jahr toppen. Der Umsatz soll um 15 Prozent zunehmen und auch der Gewinn soll – trotz der Emissionskosten und steigender Marketingaufwendungen – zunehmen. Da muss er sich aber noch anstrengen. Im ersten Quartal legten die Umsätze „nur“ um knapp 8 Prozent auf 23 Mio. Euro zu. Um das künftige Wachstum ist Liew nicht bange. So schätzte die International Business Times im Mai dieses Jahres, dass die Lockerung der „Ein-Kind-Politik“ (Paare, die selbst keine Geschwister haben, sollen künftig ein zweites Kind haben dürfen.) in fünf Jahren zu 10 Millionen mehr Babys und zusätzlichen Ausgaben für sie von rund 790 Mrd. Dollar führen wird. Das Geschäftsmodell kommuniziert Liew, der auch teilweise in Malaysia arbeitet, in gut verständlichem Englisch überzeugend. Dennoch empfehlen wir Privatinvestoren, das Papier nicht zu zeichnen. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wird die Feike-Aktie schon in wenigen Monaten deutlich günstiger zu haben sein. Bis zum 28. Juli werden bis zu 1,0 Mio. neue Aktien in einer Spanne zwischen 6,00 bis 7,90 Euro in Deutschland und Polen angeboten. Wenn – trotz der Urlaubszeit – mit den Registergerichten alles klappt, sehen wir am 31. Juli die erste Notiz der Feike-Aktie. Bild: Feike AG   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#Acon Actienbank #Feike

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Man sollte nie nach den Schlagzeilen handeln, sondern nach den Fundamentaldaten.“
Benjamin Graham

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Neustart mit Wasserkraft
Wende nach Mega-Crash?
Kurs: 12,06
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

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