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18. Sep, 261st day of the year, 104 days remaining until EoY

Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Auf sehr viel positive Resonanz ist unser jüngstes Aktien-Screening gestoßen. Hier hatten wir aus unserer Datenbank fünf Blue Chips herausgefiltert, die durch eine kontinuierlich positive Kursentwicklung sowie eine attraktive Dividendenrendite zu überzeugen wussten (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Was lag also näher, als ein vergleichbares Auswahlverfahren – nur mit einer anderen Stoßrichtung – durchzuführen? Gesagt, getan: Also haben wir diesmal den Schwerpunkt auf eher kleinere bis mittlere Gesellschaften gelegt. Übrig geblieben sind sechs Nebenwerte, denen wir ausnahmslos positiv gegenüberstehen, die wir in dieser Zusammensetzung so allerdings auch noch nicht zusammen hatten. Aber gerade das macht die Screening-Analysen ja so reizvoll. Man weiß vorher nie, was am Ende herauskommt.
Zunächst einmal haben wir aus den zurzeit von boersengefluester.de gecoverten 589 Aktien nur diejenigen eine Runde weiter kommen lassen, die auf allen von uns betrachteten Zeitebenen eine positive Kursentwicklung vorzuweisen haben: 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 12 Monate und seit Jahresbeginn. Zurzeit erfüllen 59 Werte diese Auflage. Zum Vergleich: Beim jüngsten Screening waren es noch 70 Titel. Daran lässt sich aber noch keine Verschlechterung der Börsenlage festmachen. Insbesondere der Check auf Wochenbasis sorgt für die Schwankungsbreite. Im nächsten Schritt mussten die Papiere weichen, deren Abstand zur 200-Tage-Durchschnittsmarke mehr als 25 Prozent beträgt. Ziel dieser Übung ist es, zu heiß gelaufene Werte raus zu kicken. 14 Aktien fielen dieser Nachbehandlung zum Opfer.
Da wir diesmal den Fokus auf Mid- und Small Caps aus der Datenbank von boersengefluester.de legen wollten, haben wir anschließend alle Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 500 Mio. Euro gestrichen. Zur Einordnung: Der TecDAX-Konzern Xing bringt derzeit knapp 502 Mio. Euro auf die Waagschale. MLP kommt auf 489 Mio. Euro. Cancom erreicht knapp 470 Mio. Euro Börsenwert. Der frischgebackene SDAX-Neuling Stabilus ist mit 518 Mio. Euro kapitalisiert. Auch – für heimische Verhältnisse – eher bekannte Unternehmen hatten also eine Chance, bis in die Endauswahl vorzustoßen. So viel sei vorweggenommen: Weder MLP noch Cancom haben es in die Gruppe der verbleibenden 28 Gesellschaften geschafft. Um besonders marktenge Aktien herauszulösen, wartete die nächste Hürde in Form eines Streubesitzes von mindestens 15 Prozent. Für den Recyclingspezialisten CCR Logistics war damit an dieser Station Schluss – im Gegensatz zu 27 anderen Titeln.
Zum Abschluss haben wir erneut die Dividendenkarte gespielt. Eine Chance hatten nur Papiere, die – auf Basis unserer Schätzungen für 2014 – auf eine Rendite von mindestens 2,5 Prozent kommen. Offenbar eine anspruchsvolle Bedingung, denn nur sechs Unternehmen blieben stehen. Damit wollten wir es dann belassen, denn sämtliche Papiere kommen nach Einschätzung von boersengefluester.de für ein Investment in Frage. Interessant: Der im SDAX gelistete Fotospezialist CEWE Color blieb als einziger Indexwert stehen. Leifheit, Frosta, VIB Vermögen und Dr. Hönle sind für die regelmäßigen Leser von boersengefluester.de ohnehin gute Bekannte. Uzin Utz ist ein Anbieter von Bodensystemen – vom Parkett über Fliesen bis hin zu Kunstharzböden. Der Streubesitz ist mit 19 Prozent zwar nicht sonderlich ausgeprägt. Die Mehrheit der Stimmen sind Vorstand und Aufsichtsrat zuzurechnen. Für Investments in „handelsüblichen Größen“ ist der Handelsumsatz aber ausreichend.
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Uzin Utz
Kurs: 74,00

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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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CEWE | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
540390 | DE0005403901 | Stiftung & Co. KGaA | 732,29 Mio € | 24.03.1993 | Kaufen |
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Dr. Hönle | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
515710 | DE0005157101 | AG | 54,08 Mio € | 24.01.2001 | Halten |
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Frosta | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
606900 | DE0006069008 | AG | 647,20 Mio € | 1979 | Kaufen |
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Leifheit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
646450 | DE0006464506 | AG | 153,00 Mio € | 03.10.1984 | Kaufen |
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Uzin Utz | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
755150 | DE0007551509 | SE | 373,28 Mio € | 14.10.1997 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Keine Frage, der BVB macht das schon sehr geschickt. Während Kapitalerhöhungen normalerweise für lange Gesichter an der Börse sorgen, hat Borussia Dortmund seine Finanzierungsrunden mit einer perfekten Dramaturgie über die Bühne gebracht. Erst der Wechsel in den Prime Standard, der den kurze Zeit später erfolgten Aufstieg in den SDAX ebnete. Anschließend die Meldung über den geplatzten Einstieg der Deutschen Bank. Dann die exklusiv für Evonik Industries reservierte „Kapitalerhöhung I/2014“ und schließlich das große Finale „Kapitalerhöhung II/2014“ mit Bezugsrecht für alle Anteilseigner und dem nochmaligen Engagement von Evonik plus die garantierte kapitalmäßige Beteiligung von Puma und Signal Iduna. Zudem erweiterte der Bundesligist die Coverage um das Analysehaus Hauck & Aufhäuser, die sich mit einem Kursziel von 7 Euro gleich weit aus dem Fenster lehnten. Dem Aktienkurs BVB ist all das gut bekommen. Mit knapp 4,90 Euro bewegt er sich dicht unterhalb der Marke von 5 Euro und es scheint nur eine Frage der Zeit, bis die Notiz dieses Niveau signifikant überschreitet. Boersengefluester.de bleibt bei der Kaufen-Empfehlung.
Die Aktionäre von Evonik Industries schauen bei so viel Aufwärtsdrang neidisch von Essen nach Dortmund. Immerhin dümpelt der Aktienkurs des Spezialchemiekonzerns seit einem Jahr zwischen 26 und 30 Euro. Irgendwie will die Story der früheren Ruhrkohle AG an der Börse nicht so recht zünden. Das mag zum Teil an der Aktionärsstruktur liegen. Neben der RAG-Stiftung hält der tendenziell abgabebereite Finanzinvestor CVC knapp 18 Prozent der Stimmen. Andererseits fielen aber auch die bislang vorgelegten Zahlen von Evonik nicht so aus, dass die Anleger unbedingt vor Begeisterung in die Luft springen mussten. Vor allem die Verkaufspreise für die eigenen Produkte befinden sich auf einem unbefriedigenden Niveau. Das für 2014 erwartete bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBTDA) wird vermutlich eher im unteren als im oberen Bereich der Range von 1,8 bis 2,1 Mrd. Euro liegen. Unterm Strich könnten im laufenden Jahr rund 750 Mio. Euro an Nettogewinn hängen bleiben. Gemessen am Börsenwert von fast 12,8 Mrd. Euro würde das auf ein 2014er-KGV von rund 17 hinauslaufen. Auf 2015er-Basis sollte sich das KGV dann auf 13,5 ermäßigen. Das geht in Ordnung, ist aber auch kein Schnapper.
Kurios wirken die offenen Taschen für das BVB-Sponsoring vor dem Hintergrund, dass im eigenen Haus sonst jeder Euro zwei Mal umgedreht wird – Stichwort „Effizienzsteigerungsprogramms On Track 2.0“. Bis Ende 2016 sollen sich die Einsparungen auf jährlich bis zu 250 Mio. Euro türmen. Mit Christian Kullmann, der seine Karriere als PR-Verantwortlicher der Dresdner Bank startete, sitzt ein echter BVB-Fan in der Führungsriege von Evonik, seit Jahresmitte sogar auf Vorstandsebene mit dem Titel "Chief Strategic Officer". Interessant: Kullmann hat bereits seit Mai 2007 einen Posten im Aufsichtsrat des BVB. Ob das millionenschwere Engagement beim BVB tatsächlich ähnlich große Rückstrahleffekte auf das Image und die sonstigen Interessen von Evonik hat wie das dafür vorgesehene Budget, ist kaum seriös zu beantworten. Erfolg ist in diesem Fall einfach schwer messbar. Die Börsianer ließen sich bislang von den Sponsoring-Aktivitäten jedenfalls nicht sonderlich beeindrucken. Per saldso ist die Evonik-Aktie momentan wohl nur eine Halten-Position.
Auch bei Puma, dem anderen börsennotierten Sponsor des BVB, hält sich die Begeisterung der Anleger über das Fünf-Prozent-Engagement in Grenzen. Allerdings sind solche Deals – wenn sie auch nicht gerade zur Tagesordnung gehören – keine Ausnahme für eine Firma wie Puma. Mit dem Fußballclub Arsenal London schloss der Sportartikelhersteller Anfang des Jahres einen Ausrüstervertrag für atemberaubende 36 Mio. Euro – pro Jahr wohlgemerkt. Zumindest auf dem Platz waren zuletzt alle Beteiligten aktiv. Der BVB in Puma-Dress gewann im Champions-League-Auftaktspiel gegen Arsenal London (ebenfalls in Puma) überzeugend mit 2:0. So viel TV-Präsenz schien dann doch ein paar Investoren zu überzeugen. Immerhin hat sich die Puma-Aktie zuletzt aus der Umklammerung befreit und wagt einen Vorstoß Richtung 200 Euro. Mit Blick auf das KGV ist Puma, die sich inmitten einer neuerlichen Umstrukturierung befinden, zwar eher unattraktiv. Doch die Gewinne dürften in den kommenden Jahren zurückkehren, so dass boersengefluester.de dem Titel eher positiv gegenübersteht.
Zudem hatte Puma eine ungerechtfertigte Klatsche bezogen, als Konkurrenz Adidas Anfang August seine Gewinnwarnung aussprechen musste. Dieser Form von Sippenhaft kann man auch an der Börse nur schwer entkommen. Bei den Analysten genießt der Anteilschein von Puma ohnehin nur geringen Rückhalt. Die Kursziele schwanken zwischen 150 und 210 Euro. Wer hier einsteigt, stellt sich gegen die Einstellung der Profis. Antizyklischer Mut ist also gefragt.
Foto: Puma SE...

Evonik Industries
Kurs: 15,91

Puma
Kurs: 23,28
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 397,98 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Evonik Industries | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
EVNK01 | DE000EVNK013 | AG | 7.414,06 Mio € | 25.04.2013 | Halten |
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Puma | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696960 | DE0006969603 | SE | 3.445,63 Mio € | 25.07.1986 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Privatanleger aufgepasst: Vom 23. bis 26. September 2014 findet in Essen die Sicherheitsmesse Security statt. Mit am Start im Ruhrgebiet ist Mobotix. Die Gesellschaft aus Langmeil nahe Kaiserslautern stellt auf der Messe unter anderem ihre neue Generation an Wärmebildkameras vor. Mehr als 1000 Aussteller und Fachbesucher aus aller Herren Länder werden auf der wichtigsten Messe für Sicherheit und Brandschutz erwartet. Derweil präsentiert sich das Chartbild von Mobotix in einer super interessanten Formation. Nach dem scharfen Kursverfall im laufenden Jahr von 15 Euro auf im Tief 7 Euro, änderte die Notiz im August plötzlich ihre Richtung und schoss bis deutlich über die Marke von 9 Euro. Anfang September setzte dann eine Konsolidierung ein, die nun aber bereits beendet scheint. Zurzeit nähert sich der Anteilschein wieder mit Elan der Marke von 9 Euro Richtung Norden.
Fundamental ist die Kursentwicklung schwer zu greifen. Das Soft- und Hardwareunternehmen musste zuletzt eine Reihe von Gewinnwarnungen bekannt geben und hat damit viel Vertrauen bei den Investoren zerstört. Zudem gilt die Gesellschaft als potenziell börsenmüde. Rein von der Papierform – einflussreicher Großaktionär, erfolgter Wechsel in ein weniger reguliertes Börsensegment plus die fehlende Notwendigkeit für Kapitalerhöhungen (66 Prozent Eigenkapitalquote) – passt Mobotix perfekt ins Raster für einen Delisting-Kandidaten. Doch noch gibt es keine Anzeichen, dass Firmengründer Ralf Hinkel tatsächlich diese Option ziehen könnte.
Dafür gab es zuletzt einen Erfolg auf juristischer Ebene. So hat Mobotix Corp. – die Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt – einen weiteren Fortschritt im Patentstreit mit der US-Company e-Watch, einem Hersteller von Spezialvideokameras und entsprechender Software erzielt. Nach Auffassung von Mobotix haben die Richter „klar dargelegt, dass die dem Patent zugrunde liegende vermeintliche Erfindung bereits vor der Patentanmeldung öffentlich bekannt war“. Für die Ertragskraft wäre ein Ende der juristischen Fehde sehr positiv, immerhin drückten die Rechts- und Beratungskosten zuletzt regelmäßig auf den Gewinn. „Wir sind seit mehr als 15 Jahren Pionier in der IP-Video-Industrie und haben die meisten Innovationen in diesem Bereich geprägt. Darüber hinaus haben wir stets sorgfältig Patente und Markenrechte recherchiert. Deshalb gehen wir davon aus, dass Patentansprüche Dritter nicht mehr greifen, vor allem wenn diese nach 1999 angemeldet wurden", sagt Heidi Barnum von Mobotix.
Interessant ist die Mobotix-Aktie mit Blick auf die Bewertung vergleichbarer Unternehmen – abseits des Marktführers Axis Communications (WKN: 938990) aus Schweden. Boersengefluester.de hat etwa einen Blick auf Image Sensing Systems (WKN: 901650) aus Amerika geworfen. Die Gesellschaft stellt Videoüberwachungssysteme und Radarkontrollen her, beispielsweise für den Einsatz im Straßenverkehr. Image Sensing Systems erzielte im Vorjahr Erlöse von umgerechnet 20,4 Mio. Euro und kommt zurzeit auf eine Marktkapitalisierung von rund 15,5 Mio. Euro. Anders ausgedrückt: Jeder Euro Umsatz wird mit 75 Cent bewertet. Bei Mobotix wird jeder für das laufende Geschäftsjahr erwartete Euro Umsatz mit etwa 1,55 Euro eingestuft. Das spricht zunächst einmal krass gegen Mobotix. Allerdings arbeiten die Amerikaner seit Jahren hoch defizitär. Das hat die Investoren aber nicht davon abgehalten, die Marktkapitalisierung von Image Sensing Systems Anfang September bis auf 38,5 Mio. Euro zu pushen – freilich nicht nachhaltig. Zurzeit herrscht Katerlaune.
Auch der US-Hersteller von Spezialkameras und Videosystemen Digital Ally (WKN: A1J3HE) muss zurzeit Dampf ablassen. Hier korrigierte die Notiz von 33 Dollar auf 18 Dollar. Noch immer steht Erlösen von umgerechnet 13,8 Mio. Euro jedoch ein Börsenwert von fast 38 Mio. Euro entgegen. Gemessen hieran wirkt die Bewertung von Mobotix wie ein Klacks, zumal auch Digital Ally operativ rote Zahlen schreibt. Noch heftiger sind die Relationen beim Investorenliebling GoPro. Das im Bereich tragbare Actionkameras tätige Unternehmen bringt umgerechnet fast 6,5 Mrd. Euro auf die Börsenwaage – bei erwarteten Erlösen von etwa 830 Mio. Dollar. Zwar lassen sich solche Maßstäbe nicht übertragen, doch für einen guten Schuss Kursfantasie bei Mobotix können sie auf jeden Fall sorgen. Boersengefluester.de stuft die Aktie daher trotz aller operativen Probleme und der nicht von der Hand zu weisenden Gefahr eines Delistings auf Kaufen herauf. Der Depotanteil sollte allerdings wohl dosiert sein. Es handelt sich um eine knallharte Spekulation. Und noch ein Tipp für Messefans: Aus dem heimischen Small-Cap-Universum sind – neben Mobotix – noch R. Stahl, InterCard und Funkwerk auf der Security in Essen vertreten.
Foto: Mobotix AG...

Mobotix
Kurs: 0,54
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Mobotix | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
521830 | DE0005218309 | AG | 7,10 Mio € | 31.03.2008 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Deutlich unter Druck gekommen ist seit Anfang September die Aktie von IFA Hotel & Touristik. Die Entwicklung überrascht, denn die Halbjahreszahlen der mehrheitlich zur spanischen Lopesan-Gruppe gehörenden Gesellschaft waren klar besser als erwartet. Immerhin sorgte das deutliche Umsatzplus von zehn Prozent auf 54,6 Mio. Euro dafür, dass der Nettogewinn von 1,28 auf annähernd 5,10 Mio. Euro sprang. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,16 auf 0,72 Euro an. Für das Gesamtjahr zeigt sich der Vorstand ebenfalls zuversichtlicher als zuvor. Demnach rechnet IFA Hotel für 2014 nun mit einem Überschuss in einer Range zwischen 8 und 9 Mio. Euro. Bislang lag die Messlatte bei 7 Mio. Euro. Bezogen auf die gegenwärtige Aktienzahl von 6.600.000 Stück ergibt das einen Gewinn pro Anteilschein von 1,21 bis 1,36 Euro – bei einem gegenwärtigen Kurs von 7,75 Euro. Damit dürfte IFA Hotel wohl die günstigste Touristik-Aktie sein – wenn nicht die angekündigte massive Kapitalerhöhung im Raum stehen würde. Noch immer drückt sich das Unternehmen um konkrete Informationen. Fest steht nur: Das Kapital soll um den Faktor drei auf bis zu 19.800.000 Aktien erhöht werden. Dementsprechend würde das Ergebnis je Aktie für 2014 auf 0,40 bis 0,45 Euro verwässert. Einen konkreten Zeitpunkt für die Umsetzung gibt es aber noch nicht. Es heißt lediglich, dass die Kapitalerhöhung „bis spätestens zum Jahresende 2014“ durchgeführt werden soll.
Zum Bezugspreis hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Immerhin: Mehrheitsaktionär Lopesan will seine Bezugsrechte voll ausüben. Der Streubesitz dürfte bei nur rund fünf Prozent liegen. Gut denkbar, dass er nach Abschluss der Maßnahme noch ein wenig niedriger liegen wird. Es hat fast den Eindruck, als ob den Großaktionären der schleichende Kursrückgang nicht ganz ungelegen kommt. Mit dem Geld aus der Finanzierungsrunde will IFA Hotel Neubauten in der Dominikanischen Republik und auf den Kanaren bezahlen und gleichzeitig das Eigenkapital stärken. Zudem müssen sich Anleger mit dem latenten Risiko anfreunden, dass Vorstand und Aufsichtsrat von IFA irgendwann keinen gesteigerten Wert mehr auf ihre Börsennotiz legen und ein Delisting einläuten. Ein Squeeze-out-Beschluss – so die Aktienpakete der verschiedenen Investoren an Lopesan verkauft würden – dürfte wohl kaum zum gegenwärtigen Kurs möglich sein. Immerhin notiert das Papier mit einem Abschlag von 37 Prozent auf den Buchwert. Was also tun? Mutige Small-Cap-Anleger nutzen den aktuellen Kursabtaucher, um ihre Bestände leicht aufzustocken. Wirklich schlauer werden die noch verbliebenen Streubesitzaktionäre aber erst sein, wenn die Details der Kapitalerhöhung feststehen. Boersengefluester.de wird die Entwicklung auf jeden Fall weiter verfolgen und ein Update geben.
Foto: Shutterstock...

LS Invest
Kurs: 6,20
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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LS Invest | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 306,90 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Seit mehr als drei Jahren liefert der Aktienkurs von H&R nun ein ziemliches Trauerspiel ab und hat in dieser Zeit um rund zwei Drittel an Wert verloren. Eine ungünstige Entwicklung der Rohstoffkosten, der enorme Wettbewerbsdruck und die Belastungen aus den umfangreichen Umstrukturierungen setzten dem Aktienkurs des Spezialchemie- und Raffineriekonzerns mächtig zu. Im März 2014 musste das Unternehmen aus dem niedersächsischen Salzbergen sogar seinen SDAX-Platz räumen – nach zehn Jahren Zugehörigkeit. Die Analysten finden kaum noch Gefallen an dem Papier und sprechen entweder lauwarme Halten-Empfehlungen aus oder raten gar zum Verkauf. Die Experten von Kepler Chevreux befürchten etwa einen weiteren Kursrückfall von derzeit 7 Euro auf 5,50 Euro.
Immerhin sorgt H&R nun mit einem größeren Deal für Schlagzeilen. Demnach hat Hansen & Rosenthal – in dieser Gesellschaft sind sämtliche Firmen des Mehrheitsaktionärs Nils Hansen zusammengefasst – 51 Prozent seines Chinageschäfts via Sacheinlage in H&R eingebracht. Als Gegenleistung erhält Hansen & Rosenthal 5.847.042 neue H&R-Aktien, deren Stückpreis mit 7,10 Euro bewertet wurde. Demnach kommt der Deal auf ein Volumen von 41,5 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die bisherige Marktkapitalisierung – auf Basis der alten Aktienstückzahl – lag bei rund 210 Mio. Euro. Insgesamt soll das China-Geschäft für einen Umsatz von rund 93 Mio. Euro stehen und die Profitabilität der Gruppe erhöhen. „Somit sorgt dieser Impuls auch für eine erhöhte Attraktivität bei Investoren und Kooperationspartnern", sagt Niels H. Hansen, Vorstandsvorsitzender von H&R.
Insgesamt dürfte sich der Aktienanteil von Nils Hansen (er ist der Vater von Niels H. Hansen) von 50,8 Prozent auf etwa 59,4 Prozent erhöhen. Der Streubesitz sollte von rund 40 Prozent auf knapp 34 Prozent sinken. Ob sich die Position von H&R durch die mehrheitliche Einbringung des China-Geschäfts tatsächlich signifikant verbessert, lässt sich gegenwärtig kaum seriös einschätzen. Immerhin zeigt die Transaktion aber, dass es bei H&R vorangeht und der Großaktionär zu der Firma steht. Im Halbjahresbericht ließ Niels H. Hansen noch etwas kryptisch durchblicken: „Unabhängig von den laufenden Anstrengungen zur Verbesserung des operativen Geschäfts, prüfen wir auch strategische Optionen, mit denen sich unser Geschäftsmodell konsequent auf die nachhaltig positive Ertragsentwicklung unseres Kerngeschäfts fokussieren bzw. weiterentwickeln ließe.“ Nun ist klar: Damit wird er wohl auch die Vorbereitungen für die Einbringung des China-Geschäfts gemeint haben.
Foto: H&R AG...
© boersengefluester.de | Redaktion
Small-Cap-Experten spitzen schon ihre Bleistifte. Grund: Am 25. September 2014 findet im Hamburger Sofitel die außerordentliche Hauptversammlung von UMS United Medical Systems statt. Auf dem Treffen soll über den Verkauf des gesamten operativen Geschäfts – UMS ist spezialisiert auf den mobilen Einsatz von medizinischen Geräten in amerikanischen Krankenhäusern – an einen US-Finanzinvestor entschieden werden. Spekuliert wurde über so einen Deal schon lange, schließlich gab es bereits einige Anläufe. Der Zeitpunkt hat dann allerdings doch überrascht, genau wie der Preis: 56,4 Mio. Euro. Bezogen auf die einzelne UMS-Aktie – die im Bestand befindlichen 115.616 eigenen Aktien herausgerechnet – entspricht das rund 11,85 Euro. Das liegt zwar um knapp1,10 Euro über dem Durchschnittskurs des laufenden Jahres. Manch einer hatte insgeheim aber mit einer üppigeren Prämie gerechnet, zumal auch noch Transaktionsgebühren zu berücksichtigen sind. Wie immer bei solchen Prozessen: Die involvierten Finanzexperten – in diesem Fall ist es M.M. Warburg – kommen zu dem Schluss, dass der Verkaufspreis angemessen ist. Die Privatbanker kommen auf einen fairen Wert von 11,02 Euro je Aktie.
Nun muss der Deal in Hamburg mit einer Mehrheit von 75 Prozent des anwesenden Kapitals abgesegnet werden. Die wesentlichen Aktionärsgruppen, dazu gehören in erster Linie der Hamburger Investor Thomas J. C. Matzen sowie das Management, haben zwar bereits ihre Zustimmung signalisiert. Der Streubesitz liegt jedoch bei knapp 52 Prozent. Je nach Stimmverhalten und Präsenz könnte es also knapp werden. Hier eine Handlungsempfehlung abzugeben ist ganz schwer. Zu unterschiedlich sind die Interessenlagen und Gemüter. Manch Anleger mag sich gern auf juristisches Terrain begeben und kalkuliert entsprechend viel Zeit ein. Andere Investoren sind für klare Verhältnisse und setzen auf eine möglichst reibungslose Abwicklung des Deals. Anfechtungsklagen, die den Prozess blockieren, sind da eher hinderlich.
Angenommen, das Ansinnen bekommt auf der HV die nötige Mehrheit: Wie geht es dann weiter? Im Prinzip ändert sich für die Aktionäre der UMS AG zunächst einmal gar nichts. Sie sind dann allerdings nicht mehr Anteilseigner an einer Gesellschaft, die in den USA medizinische Geräte zwischen Krankenhäusern und Praxen transportiert, sondern an einer Firma, die ausschließlich auf einem Batzen Geld sitzt. Und dieses Geld soll im kommenden Jahr in Form einer Schlussdividende ausgezahlt werden. Anschließend würde die Gesellschaft dann aufgelöst. Grundsätzlich gibt es also Ähnlichkeiten zu Rhön-Klinikum, nur dass es hier um einen kompletten Verkauf des operativen Geschäfts geht.
Über die Höhe des zu erwartenden Liquidationserlöses gibt es diverse Kalkulationen. Laut gewöhnlich gut informierten Kreisen gilt ein Betrag zwischen 11,00 und 11,25 als realistische Größe. Allerdings wird diese Summe nicht in einem Schwung ausgezahlt. UMS spricht davon, dass auf der ordentlichen HV im kommenden Jahr ein „erheblicher Anteil“ ausgeschüttet wird. Der Restbetrag kommt dann erst nach erfolgter Abwicklung der UMS AG. Noch gibt es keine Spezifikationen, was unter „erheblich“ zu verstehen ist. Dem Vernehmen nach könnten im ersten Rutsch aber bereits rund zwei Drittel des Gesamtbetrags gezahlt werden. Vor diesem Hintergrund könnten sich Aktienkäufe auch auf dem aktuellen Niveau noch lohnen. Fazit von boersengefluester.de: Eine interessante Spezialsituation mit überschaubaren Risiken und einer Laufzeit von vermutlich zwei Jahren. Dafür winken – ohne Berücksichtigung von Steuern – womöglich insgesamt rund zehn Prozent Rendite.
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UMS United Medical Systems
Kurs: 0,00
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UMS United Medical Systems | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549365 | DE0005493654 | 0,00 Mio € | 17.07.2000 | Halten |
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Manche Aktien geraten im Lauf der Zeit einfach aus dem Blickfeld der Investoren – Net Mobile ist so ein Fall. Die Gesellschaft bezeichnet sich selbst als ein „international führender Full-Service-Provider für mobile Mehrwertdienste und Payment Lösungen“. Zu den Kunden gehören Mobilfunkanbieter, Medienunternehmen, Markenartikler und TV-Sendeanstalten. Für diese bietet Net Mobile komplette White Label Lösungen, mit dem Fokus auf Direct Carrier Billing, Mobile Payment und Mobile-TV Dienste. Zurzeit gibt es nur wenige Themen, die für mehr Furore an der Börse sorgen – nicht erst seit dem jüngsten Vorstoß von Apple in die Bezahltechnolgie. Dennoch kostet die Aktie von Net Mobile genauso viel wie vor drei Jahren. Was ist also los mit dem Small Cap?
Zunächst einmal lieferten die Düsseldorfer in der Vergangenheit reihenweise enttäuschende Zahlen und agierten beinahe permanent in den roten Zahlen. Aus diesem Blickwinkel hat sich die Notiz also fast schon wieder wacker geschlagen. Letztlich liegt das geringe Investoreninteresse am niedrigen Streubesitz. Ende 2009 stieg der japanische Konzern NTT Docomo bei Net Mobile ein und hält mittlerweile 87,36 Prozent der Aktien. Wie zu hören ist, sollen die Japaner die Zügel nun deutlich anziehen und Net Mobile auf mehr Kosteneffizienz trimmen. Offensichtlich hat NTT keine gesteigerte Lust mehr, permanent finanzielle Hilfe zu leisten. Vor diesem Hintergrund fragen sich Firmenkenner, wie lange das Unternehmen überhaupt noch an der Börse notiert sein wird. Letztlich ergibt das Listing in der jetzigen Form wenig Sinn. Dem Vernehmen soll ein kaltes Delisting aber angeblich kein Thema sein. Vielmehr dürfte es auf einen Squeeze-out mit einer Abfindung für die freien Aktionäre hinauslaufen.
Im September 2009 bot NTT 6,35 Euro je Anteilschein. Aktuell kostet das Papier 7,00 Euro. Damit bringt es die Gesellschaft auf einen Börsenwert von gut 87 Mio. Euro. Die Kapitalisierung des Streubesitzes liegt bei nur 11 Mio. Euro. Für den japanischen Mobilfunk- und Netzbetreiber wäre das ein Klacks. Wer den „vergessenen“ Titel noch im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Möglicherweise tut sich ja tatsächlich etwas Richtung Squeeze-out. Und wenn nicht, wäre das ebenfalls kein Beinbruch. Die jüngsten Zahlen zum Auftaktquartal zeigten klare Besserungstendenzen. Das Betriebsergebnis kratzte mit minus 131.000 Euro bereits wieder an der Nulllinie. Der Sechs-Moants-Bericht ist für den 30. September angesetzt. "Das erste Halbjahr 2014 war das erfolgreichste in der Geschichte des Unternehmens. Die Zahlen bestätigen unseren vollzogenen Strategiewechsel", sagte Firmenlenker Schnorpfeil auf der Hauptversammlung Ende August. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen.
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Net Mobile
Kurs: 0,00
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Net Mobile | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
813785 | DE0008137852 | 0,00 Mio € | 12.07.2005 | Halten |
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Das ist ein herber Schlag für die chinesischen Unternehmen an der deutschen Börse: Schon wieder ein Betrugsfall. Bei Ultrasonic haben sich Vater und Sohn offensichtlich mit der Kasse abgesetzt. Zur Jahresmitte waren da rund 130 Mio. Euro drin. Der ...
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Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit bis sich Alphaform mit der nächsten Kapitalerhöhung an die Börse wendet. Schließlich hatte Vorstandschef Hanns-Dieter Aberle nie einen Hehl daraus gemacht, dass der Spezialist für Einzelstücke, Kleinserienteile und 3D-Druck-Dienstleistungen noch im laufenden Jahr frische Finanzmittel aufnehmen will. Nun liegen die Details auf dem Tisch: Für je 13 alte Aktie erhalten Anteilseigner das Recht, vier junge Aktien zum Preis von je 2,75 Euro zu beziehen. Dadurch wird sich die gesamte Aktienzahl von gegenwärtig 5.850.000 Stück um bis zu 1.800.000 Papiere erhöhen. Die Bezugsfrist läuft vom 18. September bis voraussichtlich 6. Oktober 2014.
Das Volumen der Maßnahme bewegt sich im Rahmen der Erwartungen. Bei kompletter Platzierung könnten der Gesellschaft brutto bis zu 4,95 Mio. Euro zufließen und das Eigenkapital von zuletzt knapp 7,5 Mio. Euro merklich stärken. Wichtig: Die drei Hauptaktionäre LHUM Vermögensverwaltungs GmbH, Falk Strascheg Holding sowie Renate Strascheg Holding haben bereits zugesichert, dass sie ihre Bezugsrechte vollständig ausüben werden. Nach Berechnungen von boersengefluester.de wären damit rund 31 Prozent der Kapitalerhöhung – das entspricht einem Mittelzufluss von brutto knapp 1,55 Mio. Euro – garantiert. Hinter der LHUM verbirgt sich Hans Langer, der genau wie Falk Strascheg im Aufsichtsrat von Alphaform sitzt. Noch keine Informationen gibt es dazu, wie sich andere Ankerinvestoren, etwa die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte bei der Kapitalerhöhung verhalten werden. Dem Streubesitz sind gut 48 Prozent der zurzeit im Umlauf befindlichen Aktien zuzurechnen.
Neben der Kapitalmaßnahme hat Alphaform auch auf anderer Ebene Nägel mit Köpfen gemacht. Zum 1. Oktober 2014 tritt Thomas Kresser seinen Posten als Finanzvorstand von Alphaform an. Für boersengefluester.de ist das eine gute Entwicklung. Vorstandschef Aberle ist als gelernter Physiker sehr stark dem operativen Geschäft verbunden. Da kann es nicht schaden, wenn ihm ein erfahrener Finanzvorstand – Kresser war bis Jahresende 2013 CFO von Alstom Deutschland – den Rücken in Finanzdingen freihält. Altersmäßig passen die beiden Mittfünfziger ohnehin zusammen. Zudem gilt Kresser als Spezialist für Wachstums- und Restrukturierungsaufgaben. Genau der Spagat, auf den sich Alphaform eingelassen hat. „Seine Seniorität und sein außergewöhnlich breiter Horizont machen ihn zu einer erstklassigen Wahl für Alphaform", betont denn auch Matti Paasila, der Aufsichtsratsvorsitzende von Alphaform. Per saldo scheint sich bei der Gesellschaft aus Feldkirchen bei München also alles in die gewünschte Richtung zu entwickeln. Immerhin stand das Unternehmen vor nicht allzu langer Zeit noch mit dem Rücken zur Wand. Wir bleiben daher bei unserer Kaufempfehlung für den Anteilschein. Und wenn es in die Depotstruktur passt, sollten Aktionäre auch an der Kapitalerhöhung teilnehmen. Diese Entscheidung muss allerdings jeder Investor für sich treffen.
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Alphaform
Kurs: 0,00
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Alphaform | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
548795 | DE0005487953 | 0,00 Mio € | 28.06.2000 | Verkaufen |
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[sws_blue_box box_size="585"]Kurz vor der Hauptversammlung am 17. September sprach boersengefluester.de mit Thomas Schierack, dem Vorstandsvorsitzenden von Bastei Lübbe, über die jüngsten Zukäufe, die Digitalisierungsstrategie und Details zur Dividende.[/sws_blue_box]
Herr Schierack, Bastei Lübbe und die US-Firma Imperative Entertainment haben das Joint Venture „Bastei Inc.“ gegründet. Welche Ziele verfolgen Sie mit dieser Partnerschaft und wie wollen Sie sich im US-Markt behaupten?
Thomas Schierack: Wir arbeiten mit Imperative Entertainment schon seit einiger Zeit sehr gut und erfolgreich zusammen. Nun gehen wir den nächsten logischen Schritt dieser Kooperation. Das US-Medienunternehmen und seine handelnden Personen haben in den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, wie man mit guten Stoffen im Mediengeschäft auf verschiedenen Ebenen Erfolg haben kann, unter anderem auch in Hollywood. Gemeinsam werden wir nun viel versprechende Stoffe entwickeln und in Englisch und anderen Sprachen bestmöglich auf allen Kanälen vermarkten.
In welcher Größenordnung werden Sie in dieses Joint Venture investieren und ab wann erwarten Sie daraus einen signifikanten positiven Ergebnisbeitrag?
Schierack: Unser Joint Venture ist partnerschaftlich angelegt, so dass Imperative und wir jeweils 50 Prozent halten. Wir sind überzeugt, dass wir genau den richtigen Partner gefunden haben, aber eine Prognose über Zeitpunkt und Höhe der Ergebnisbeiträge wäre in der jetzigen Phase nicht sinnvoll. Lassen Sie uns jetzt erst einmal gemeinsam mit diesem neuen viel versprechenden Unternehmen, das unser Portfolio wunderbar ergänzt, starten.
Neben dem US-Markt wollen Sie sich auch den chinesischen Markt mit einem Joint Venture erschließen. Wie weit sind Ihre Vorbereitungen in dieser Hinsicht gediehen? Wer kommt für Sie in China als Partner infrage und wann erwarten Sie den Startschuss der Zusammenarbeit?
Schierack: In China sind wir noch nicht ganz so weit. Es werden Gespräche mit verschiedenen Partnern aus dem Bereich Verlag und Plattformen geführt. Da die Gespräche noch laufen, können wir derzeit keine genauen Angaben machen. Wir gehen aber davon aus, dass das Joint Venture noch in diesem Geschäftsjahr, spätestens im ersten Quartal des nächsten Geschäftsjahres auch abgeschlossen wird.
Lassen Sie uns über das Digitalgeschäft sprechen: Nach den Mehrheitsbeteiligungen an dem Spieleentwickler Daedalic und der Publishing-Plattform BookRix hat Bastei Lübbe die E-Book-Plattform beam vollständig übernommen. Graben Sie mit der Investition in das E-Book-Geschäft dem klassischen Printbereich, von dem Bastei Lübbe noch abhängig ist, nicht selbst das Wasser ab?
Schierack: Im Gegenteil. Wir setzen auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf den klassischen, physischen Buchbereich. Im Grunde ist es aber so, dass sich die Nachfrage auf der Kundenseite analog zu allen anderen Bereichen des Lebens immer stärker in Richtung Digitalprodukte entwickelt. Auch im Buchbereich erwarten wir in den kommenden Jahren den Großteil des Wachstums im Digitalbereich. Daher bauen wir unser Digitalgeschäft Schritt für Schritt konsequent aus. Die Übernahme von beam-ebooks.de ist ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unserer Strategie. Die Plattform hat zurzeit 230.000 Titel im Angebot und verfügt bereits über rund 400.000 Kunden. Für Bastei Lübbe ist das Unternehmen in vielerlei Hinsicht attraktiv: Geschäftsführer Christoph Kaufmann hat mit beam-ebooks.de einen Shop aufgebaut, der sich an den Bedürfnissen seiner zahlenden Kunden, der Leser, orientiert und Qualität und Service bietet. Dies passt perfekt zur Geschäftsphilosophie der Bastei Lübbe AG.
Welche Synergien erwarten Sie aus der Integration von beam in den Bastei-Lübbe-Konzern und welche Maßnahmen planen Sie, um die Marke „beam“ bekannter zu machen?
Schierack: Eins ist klar: beam bleibt beam. Wir werden den Shop aber gemeinsam ganz gezielt weiter für den Leser optimieren, damit beam-ebooks.de der beste E-Book-Shop für Bücherfans bleibt. Zudem ist angedacht, auch unter der Marke beam, Streaming-Möglichkeiten anzubieten. Es soll hier für den Kunden eine digitale Serienwelt entstehen.
Die Investitionen ins Digitalgeschäft und in die Internationalisierung kosten erst einmal Geld und damit Marge. Stagnierende Gewinne werden an der Börse aber nicht gern gesehen. Haben Ihre Investoren genügend Geduld, um zu warten, bis die Früchte, die sie jetzt säen, auch reif sind?
Schierack: Unsere Investoren können schon jetzt sehen, wie sich die Arbeit und die Investitionen rechnen und Früchte tragen, die wir seit Jahren ins Digitalgeschäft stecken. Wir sind im Bereich der Neuen Medien einer der Marktführer in Deutschland. Was die Internationalisierung betrifft, nehmen wir ebenfalls eine Vorreiterrolle ein. Mit anderen Worten: Unsere Position ist durchaus komfortabel und unsere Investitionen zahlen sich bereits aus. Unter anderem dadurch, dass wir selbst in einer Phase wachsen, in der wir eben keinen Super-Bestseller wie einen neuen Dan-Brown-Roman im Programm haben. Im ersten Quartal 2014 lagen unser Umsatz mit 20,6 Mio. Euro und unser Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit 0,5 Mio. Euro klar über den internen Planungen.
Am 17. September 2014 findet Ihre erste ordentliche Hauptversammlung seit dem Börsengang statt. Die Aktionäre sollen dabei über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,28 Euro je Aktie beschließen. Vorab kam es zu Irritationen über die Frage der Versteuerung dieser Ausschüttung. Was war hier der Hintergrund und wie stellt sich die Sachlage tatsächlich dar?
Schierack: Es gab im Geschäftsbericht anders als in der Einladung zur Hauptversammlung eine unzutreffende Aussage über die Art der Dividende. Im Kern ging es um die Frage, ob die Dividende aus einem steuerlichen Einlagekonto ausgezahlt werden kann und damit ohne Abzug von Kapitalertragssteuern, Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer weitergeleitet wird. Das ist nicht so und das haben wir per ad-hoc-Meldung klargestellt. An der Höhe unserer attraktiven Dividende ändert sich dadurch natürlich nichts.
Auf welche Dividendenpolitik können sich ihre Aktionäre in den kommenden Jahren einstellen?
Schierack: Wir verfolgen eine ganz klare Dividendenpolitik und wollen regelmäßig an unsere Investoren eine attraktive Gewinnbeteiligung ausschütten. Geplant ist, zwischen 40 bis 50 Prozent des jeweiligen dividendenfähigen Jahresergebnisses weiterzureichen. An dieser Zielmarke wollen wir uns auch in den nächsten Jahren orientieren.
Letzte Frage: Wann stehen die nächsten Akquisitionen an?
Schierack: Wir haben immer noch genügend Liquidität aus dem Börsengang und ich würde sagen, lassen Sie sich einfach überraschen.
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Bastei Lübbe
Kurs: 10,15
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Ein wahrlich bescheidenes Bild gibt die Aktie von SGL Carbon ab. Allein seit Jahresbeginn ist der Anteilschein des mit Wirkung zum 22. September vom MDAX in den SDAX degradierten Papiers um knapp 30 Prozent abgestürzt. Mittlerweile befindet sich die Notiz bereits an der Marke von 20 Euro. Eher charttechnisch orientierte Investoren mögen darauf hoffen, dass die in dieser Region befindliche Unterstützungszone erneut ihre Qualitäten unter Beweis stellt. Im Februar 2010 klappte das schon einmal. Bis Ende 2011 hatte sich die Notiz darauf hin sogar mehr als verdoppelt. Doch an solche Szenarien mag momentan wohl kaum jemand denken. Schadensbegrenzung steht vielmehr auf der Agenda.
Rein fundamental ist das Papier des Spezialisten für Carbonprodukte noch immer hoch bewertet. Die Marktkapitalisierung beträgt 1463 Mio. Euro. Das entspricht dem 2,7fachen des auf nur noch 538 Mio. Euro geschrumpften Eigenkapitals. Vor zwei Jahren waren die Bordmittel noch etwa doppelt so hoch. Die Nettofinanzverbindlichkeiten – inklusive Pensionsrückstellungen – türmten sich zum Halbjahr auf knapp 887 Mio. Euro und müssten theoretisch noch auf den Börsenwert oben drauf gerechnet werden, um den wahren Firmenwert (Enterprise Value) darzustellen. Dabei befindet sich das Unternehmen inmitten einer einschneidenden Umstrukturierung. „Um auf einen profitablen Wachstumskurs einschwenken zu können, genießt derzeit die Realisierung aller Einsparpotenziale bei uns oberste Priorität“, sagt Vorstandschef Jürgen Köhler. Angesichts vieler Sonderfaktoren – das Geschäft mit den Kunden aus der Luft- und Raumfahrt (Hitco) steht sogar zum Verkauf – sind transparente Rechnungen kaum möglich. Zum Halbjahr hatte SGL den Verlust zwar bereits deutlich verringert. Das Minus von 60 Mio. Euro sieht aber immer noch schaurig aus. Und möglicherweise drohen sogar weitere Abschreibungen im Zusammenhang mit der Trennung von Hitco.
Wesentlicher Auslöser für die Kursrally von 2011 war – nachdem sich auch Volkswagen bei den Wiesbadenern engagierte – damals die Spekulation auf eine Übernahmenschlacht. Die ist freilich ausgeblieben. Doch noch immer gilt die prominente Aktionärsstruktur als Kursstütze, zumindest theoretisch. Wer weiß, wo die Notiz bei 100 Prozent Streubesitz stehen würde. 15,72 Prozent hält BMW. 26,87 Prozent entfallen auf die Investmentgesellschaft SKion GmbH von Susanne Klatten, die auch den Vorsitz im Aufsichtsrat von SGL inne hat. Die Milliardärin hält gleichzeitig 12,6 Prozent der BMW-Stammaktien. 9,14 Prozent an SGL Carbon gehören dem Heidenheimer Mischkonzern Voith. Rund 38 Prozent sind dem Streubesitz zuzurechnen. Diese Konstellation lässt Raum für alle möglichen Spekulationen, vor allem sichert sie aber wohl das finanzielle Überleben. Zur Not werden die Großaktionäre bei Kapitalerhöhungen oder anderen Finanzierungsmaßnahmen mitziehen. Das sollten Anleger im Hinterkopf behalten, wenn es um die Einschätzung der SGL-Aktie geht. Boersengefluester.de hatte das Papier zuletzt dennoch auf „Verkaufen“ stehen – sicher nicht die falscheste Empfehlung. Auf dem aktuellen Niveau geht es fast schon um die Wurst.
Hält die frühere Unterstützung im Bereich um 20 Euro oder geht es weiter abwärts? Möglicherweise senden ja auch BMW, Klatten oder sogar VW ein Signal Richtung Börse. Derzeit wäre eine Auffrischung der früheren Übernahmefantasie wohl das Beste, was Privatanlegern passieren kann. Allerdings: Das ist Prinzip Hoffnung. Darauf mag sich nicht jedermann verlassen. Die Analysten der UBS befürchten einen Kursrückgang bis 15 Euro. Die Experten der Commerzbank und von der DZ-Bank sehen das Papier bei 20 Euro als fair bewertet an. Großartige Kursfantasie lässt sich aber auch daraus nicht ableiten. Immerhin: Möglicherwerweise ist das Schlimmste bald überstanden. Das wäre immerhin ein Hoffnungsschimmer.
Foto: SGL Group...

SGL Carbon
Kurs: 3,36
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SGL Carbon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
723530 | DE0007235301 | SE | 411,07 Mio € | 07.04.1995 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Mit den Details zur Fusion der deutschen TUI AG und der britischen Tochter TUI Travel macht der Reisekonzern nun Nägel mit Köpfen. Boersengefluester.de stellt die wichtigsten Fakten für deutsche TUI-Aktionäre im Überblick vor: Zunächst einmal wird sich die Zahl der umlaufenden Aktien deutlich erhöhen. Für jeden TUI-Travel-Anteilschein erhalten TUI-Travel-Anleger 0,399 neue TUI-Aktien. Demnach teilt sich das künftige Kapital zu 54 Prozent auf die bisherigen TUI-Aktionäre und zu 46 Prozent auf die Anteilseigner von TUI Travel auf. Die Marktkapitalisierung würde nach jetzigem Stand auf 6,5 Mrd. Euro steigen. Zur Einordnung: Momentan kommt die deutsche TUI auf einen Börsenwert von 3,17 Mrd. Euro. Voraussetzung für den Deal ist die Zustimmung auf einer außerordentlichen Hauptversammlung. Dieses Treffen findet voraussichtlich am 27. Oktober 2014 statt. Die Einladung dafür wird vermutlich am 19. September verschickt. Für das Geschäftsjahr 2013/14 sollen die bisherigen TUI-Aktionäre noch eine Schlussdividende von 0,33 Euro je Aktie erhalten. Auf Basis des gegenwärtigen Kurses entspricht das einer Rendite von rund drei Prozent. Die ordentliche Hauptversammlung dafür findet nach derzeitigem Stand am 10. Februar 2015 statt. Bei der künftigen Dividendenpolitik will sich die neu formierte Gruppe an der „derzeitigen progressiven Dividendenpolitik der TUI Travel“ orientieren.
Änderungen gibt es definitiv hinsichtlich der künftigen Börsenheimat. Die neu formierte Gruppe soll ihren Hauptbörsenplatz in London haben. Ziel ist eine Mitgliedschaft im Auswahlindex FTSE 100. Die Zulassung zum Prime Standard soll dagegen später widerrufen werden. Damit wird TUI zwangsläufig seinen MDAX-Platz räumen müssen. Wichtig: Gehandelt werden kann die TUI-Aktie aber auch künftig ganz normal in Deutschland – über den Frankfurter Open Markt (Freiverkehr). Wie sich dort die Handelsliquidität entwickeln wird, bleibt allerdings abzuwarten. Ohnehin sind sämtliche Angaben noch ohne Gewähr, denn es würde wohl an ein Wunder grenzen, sollte ein derart komplexer Prozess ohne Anfechtungsklagen über die Bühne gehen. TUI selbst spricht davon, dass derartige Verfahren „rund vier bis sieben Monate“ ab dem Tag der außerordentlichen Hauptversammlung der TUI AG in Anspruch nehmen können.
Foto: TUI AG...
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Fast wie die Skyline von New York sieht der Chartverlauf von MLP seit Ende 2011 aus. Steilen Kursanstiegen bis auf Regionen um 6,50 bis 6,00 Euro folgten immer wieder ebenso imposante Abstürze, die aber meist im Bereich um 4,50 Euro gestoppt wurden. Und genau aus diesem Grund ist der Anteilschein des Finanzdienstleisters auch wieder einen Blick wert – zurzeit notiert der SDAX-Wert nämlich bei 4,53 Euro. Die jüngste Kursflaute kommt nicht von ungefähr. Mit dem Sechs-Monats-Bericht der Gesellschaft aus Wiesloch waren die Analysten nicht komplett zufrieden, trotz einer ohnehin gedämpften Erwartungshaltung. Wirklich positiv überrascht hat MLP sowieso schon lange nicht mehr – zu schwierig sind die Rahmenbedingungen für Versicherungen und sonstige Altersvorsorgeprodukte geworden. Die Prognose für das Gesamtjahr musste Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg bereits nach unten korrigieren. Demnach rechnet er nun mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 50 und 65 Mio. Euro. Vom optimistischen Szenario mit einem EBIT von bis zu 75 Mio. Euro hat er sich bereits verabschiedet. Wirklich schlauer sind die Anleger aber vermutlich erst nach Abschluss des vierten Quartals. Traditionell entscheidet bei MLP die zweite Jahreshälfte. Von Anfang Januar bis Ende Juni erzielte das Unternehmen ein EBIT von lediglich 5,5 Mio. Euro. Der Neun-Monats-Bericht ist für den 13. November angesetzt.
Auf dem aktuellen Kursniveau kommt MLP auf einen Börsenwert von 489 Mio. Euro. Das entspricht nicht einmal mehr dem Zehnfachen des unteren EBIT-Ziels für 2014. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) auf Basis der Berechnungsmethode von boersengefluester.de liegt bei gut 1,4. Auch das KBV sieht also eher moderat aus – genauso wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12,6. Bezogen auf die 2016er-Schätzung von boersengefluester.de sollte sich das KGV sogar auf rund elf verringern. Deutlich mehr dürften sich die meisten Anleger aber ohnehin für die Dividende interessieren. Im Vorjahr hatte MLP die Ausschüttung von 0,32 auf 0,16 Euro halbiert. Wir gehen derzeit für 2014 von einer konstanten Gewinnbeteiligung aus. Demnach käme der Titel auf eine Bruttorendite von 3,7 Prozent. Kleiner Appetitmacher: Die Konsensschätzung der Analysten für die 2014er-Dividende liegt derzeit bei 0,24 Euro. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, kalkulieren wir hier jedoch lieber etwas vorsichtiger.
Per saldo gehört die MLP-Aktie damit auf jeden Fall auf die Beobachtungsliste. Wiederholt sich die Geschichte auch nur annähernd, wäre der aktuelle Kurs ein attraktives Einstiegsniveau. Umgekehrt scheint es spätestens bei 6 Euro ratsam, sich mit dem Thema Verkauf zu beschäftigen. Die beste Performance innerhalb des Jahres hatte MLP dabei meist im Auftaktquartal. Vermutlich hängt das mit der jährlich wiederkehrenden Spekulation auf ansehnliche Zahlen sowie einer entsprechend lukrativen Dividende zusammen. 2011 und 2012 war aber auch die Herbstzeit ein guter Einstiegszeitpunkt bei MLP. Anleger sollten also genau verfolgen, ob die MLP-Notiz bald wieder die Richtung wechselt und dann konsequent zugreifen.
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MLP
Kurs: 7,16
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MLP | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
656990 | DE0006569908 | SE | 782,84 Mio € | 18.07.1990 | Kaufen |
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Zu 100 Prozent rund lief die Börsengeschichte von DO Deutsche Office – bis Anfang Juli 2014 hieß die Firma Prime Office – eigentlich noch nie. Das fing schon mit dem zwischenzeitlich ausgesetzten IPO im Sommer 2011 an, damals noch eingebettet in der steuersparenden Form eines REIT. Und auch nach der Verschmelzung auf die OCM German Real Estate Holding, einer Immobilientochter des US-Finanzinvestors Oaktree, wissen vermutlich viele Investoren nimmer noch nicht so recht mit dem Papier umzugehen. Dabei zog Vorstand Alexander von Cramm auf dem von SRC Research veranstalteten „Forum Financial & Real Estate 2014“ in Frankfurt eine positive Zwischenbilanz des Zusammenschlusses: „Wir haben die Integration schneller abgeschlossen als erwartet.“ Immerhin ist nach den umfassenden Kapitalmaßnahmen ein Player von stattlicher Größe entstanden: Das Immobilienvermögen beträgt stattliche 1,9 Mrd. Euro. Der Börsenwert liegt bei knapp 578 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die auch im Gewerbeimmobiliensektor tätige ebenfalls im SDAX notierte Company DIC Asset kommt auf eine Marktkapitalisierung von 491 Mio. Euro.
Knackpunkt bei DO Deutsche Office ist der noch immer hohe Leerstand von zurzeit 19,4 Prozent. Hauptverantwortlich für die hohe Quote sind die beiden Frankfurter Objekte Westend-Ensemble und Kastor nahe dem Messegelände sowie der Düsseldorfer Seestern. Beim Westend-Ensemble (Titelbild) will DO Deutsche Office spätestens im vierten Quartal Auskunft über die weitere Verwendung geben. Diskutiert wird mit der Stadt dem Vernehmen nach sogar eine Umwidmung in eine Wohnanlage. Aber auch beim Seestern, wo früher die Zentrale von Vodafone untergebracht war, gibt es Fortschritte. Zuletzt haben sich bereits einige Zulieferer von Vodafone in dem Gebäude angesiedelt. Firmenlenker von Cramm spricht mit Blick auf die Besucherzahl potenzieller Mietinteressierten jedenfalls von einem „guten Momentum“. Sein Ziel für den Gesamtkonzern lässt jedenfalls hellhörig werden: „Innerhalb der kommenden vier Jahre könnte die Leerstandsquote auf zehn Prozent reduziert werden.“
Richtung Börse interpretiert heißt das: Größter Treiber für den Aktienkurs von DO Deutsche Office ist klar die Verringerung der Zahl leerstehender Büroräume, denn jeder Mietertrag sollte nahezu 1:1 in das Ergebnis fließen. Ein Selbstläufer ist das Ding jedoch nicht, da ist Firmenlenker von Cramm Realist genug. „Wir haben in Deutschland einen hart umkämpften Markt für Büroimmobilien.“ Von Mietsteigerungen wagt er gar nicht zu sprechen. Das spiegelt sich auch in der Bewertung wider. Der aktuelle Aktienkurs von 3,20 Euro entspricht einem Discount von gut einem Viertel auf den Net Asset Value (NAV) von 4,35 Euro per 30. Juni 2014. Zur Einordnung: Bei DIC Asset beträgt der Abschlag zum NAV sogar mehr als 40 Prozent. Allerdings weisen die Frankfurter mit 66,4 Prozent auch einen höheren Verschuldungsgrad auf als DO Deutsche Office. Bei der in Köln angesiedelten Gesellschaft beträgt die Relation vom Kreditvolumen zum Verkehrswert der Immobilien momentan 55 Prozent. „Unser Ziel ist es, in den nächsten zwei Jahren hier auf rund 50 Prozent zu kommen“, verrät DO-Chef von Cramm auf der top besuchten Immobilienkonferenz von SRC.
Die Aktie eignet sich für Anleger, die darauf setzen, dass es tatsächlich gelingt, den Leerstand signifikant zu reduzieren. Vor allen Dingen die Frankfurter Objekte stehen dabei im Fokus. Interessant könnte das Papier aber auch für Dividendenjäger werden. DO Deutsche Office hat es sich zum Ziel gesetzt, im laufenden Jahr einen Cashflow (FFO = Fund From Operations) von 44 bis 46 Mio. Euro zu erzielen. Davon sollen 40 bis 45 Prozent als Dividende ausgeschüttet werden. Das könnte auf eine Gewinnbeteiligung von rund 0,10 Euro je Aktie hinauslaufen, was beim gegenwärtigen Aktienkurs einer Rendite von immerhin 3,1 Prozent entspricht. Vielleicht wird es ja doch noch etwas mit einer veritablen Börsenstory bei dem SDAX-Konzern.
[sws_green_box box_size="585"]Tipp von boersengefluester.de: Einen sehr lesenswerten Hintergrundartikel von der Zeitung "Die Welt" über die Vorgeschichte der Deutsche Office und die Verbindungen zur Deutschen Bank finden Sie unter diesem LINK. [/sws_green_box]...

DO Deutsche Office
Kurs: 0,00
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DO Deutsche Office | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PRME02 | DE000PRME020 | 0,00 Mio € | 01.07.2011 | Verkaufen |
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Normalerweise gilt boersengefluester.de eher als Anlaufstelle für Freunde des gepflegten Small Caps. Die großen Aktien aus DAX, MDAX und SDAX stehen bei uns nicht so sehr im Fokus. Dabei gibt es natürlich auch hier super interessante Werte. Und genau die wollten wir mit einem Screening ausfindig machen. Angesichts der doch eher wackligen Gesamtmärkte haben wir uns dabei auf Aktien fokussiert, die im laufenden Jahr fast keine Schwäche gezeigt haben. Konkret: In Frage gekommen sind ausschließlich Papiere, die momentan auf allen von uns betrachteten Zeitachsen eine positive Performance aufweisen. Als da wären: 1 Woche, 1 Monat, 3 Monate, 6 Monate, 12 Monate und seit Jahresanfang 2014. Wir waren selbst gespannt, wie viele der zurzeit 590 von uns analysierten Titel, diese Anforderung erfüllen. Immerhin 70 Stück sind es, die diesen Fitnessgrad aufweisen.
Um bereits zu stark Richtung Himmel stürmende Papiere auszufiltern, haben wir anschließend einen maximalen Abstand von 25 Prozent zur 200-Tage-Linie definiert. Das ist ohnehin großzügig bemessen. Man kann die Grenze sicher auch spürbar enger ziehen. Übrig blieben nach diesem Ausschlusskriterium 57 Aktien. Da wir den Fokus bei diesem Screening ja auf eher größere Papiere legen wollten, haben wir uns anschließend von sämtlichen Unternehmen mit einem Börsenwert von weniger als 250 Mio. Euro verabschiedet. Ein krasser Einschnitt, denn übrig blieben danach nur noch 23 Werte. Das war uns aber immer noch zu viel. Aus vielen E-Mails und Telefonaten mit unseren Lesern wissen wir, dass die Dividendenrendite eine ganz entscheiden Rolle bei der Aktienauswahl spielt. Daher haben wir – bereits bezogen auf die für 2014 anstehende Ausschüttung – eine Mindestrendite von 2,5 Prozent eingefordert. Und schwupps: Übrig blieb die handliche Zahl von fünf Unternehmen. Zwei DAX-Werte, eine MDAX-Gesellschaft plus zwei SDAX-Companys. Besonders auffällig ist, dass drei der fünf Titel aus dem Immobilienbereich stammen. Die anderen beiden kommen aus dem Versorgersektor bzw. der Finanzbranche.
Genug damit der Vorarbeit: Bei den fünf Titeln handelt es sich (mit absteigendem Börsenwert) um die Allianz, RWE, Deutsche Annington, LEG Immobilien und Hamborner REIT. Boersengefluester.de steht allen Aktien grundsätzlich positiv gegenüber. Letztlich ist vieles Geschmacksache und wir wollten hier in erster Linie als Ideengeber fungieren. Zudem hängen Neuengagements stets von der bisherigen Depotstruktur ab. Last but not least wollten wir zeigen, wie man sich auch als Privatanleger mit relativ einfachen Screeningverfahren aus einer großen Grundgesamtheit eine passende Auswahl zusammenstellen kann. Das funktioniert mit fast jedem Ansatz. Egal ob man Small Caps oder Blue Chips, Penny Stocks, KGV-Hits, Dividendenkönige oder Alleskönner sucht. Das passende Handwerkszeug liefert dabei stets unsere Excel-basierte Aktiendatenbank DataSelect. Die können Sie sich für einen – wie wir meinen sehr fairen Preis – regelmäßig auf boersengefluester.de herunterladen.
[sws_red_box box_size="585"]Extratipp: Zu der von boersengefluester.de selbst gepflegten und erstellten Investorendatenbank DataSelect für knapp 600 Aktien kommen Sie HIER.[/sws_red_box]
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Allianz | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
840400 | DE0008404005 | SE | 133.034,42 Mio € | - | Kaufen |
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RWE | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
703712 | DE0007037129 | AG | 26.599,76 Mio € | 01.05.1948 | Kaufen |
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Vonovia | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1ML7J | DE000A1ML7J1 | SE | 22.085,48 Mio € | 11.07.2013 | Kaufen |
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LEG Immobilien | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
LEG111 | DE000LEG1110 | AG | 5.025,46 Mio € | 01.02.2013 | Halten |
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Immerhin 40 Seiten umfasst die von Hauck & Aufhäuser zur Aufnahme der Coverage verfasste Basisstudie „Wahre Liebe: Ein anderer Weg zum Sieg“ über die BVB-Aktie. Dabei gehen die Nebenwerteexperten gleich mal in die Vollen und geben ein Kursziel von 7,00 Euro für den SDAX-Titel aus. Verglichen mit der gegenwärtigen Notiz von 4,67 Euro entspricht das einem Potenzial von stattlichen 50 Prozent. Auf Basis ihrer Discounted-Cashflow-Analyse kommen die Analysten sogar auf einem fairen Wert von 8 Euro für den Anteilschein der Dortmunder. Zur Einordnung: Die Kursziele der anderen Researchhäuser liegen gegenwärtig bei 6 Euro (Close Brothers Seydler) und 5 Euro (Bankhaus Lampe). Edison Research von der Insel nennt traditionell keine Kursziele, gilt aber als maßgeblicher Treiber hinsichtlich deutlich gewachsener Kapitalmarktakzeptanz des BVB. Nun kommt mit Hauck & Aufhäuser ein weiteres namhaftes Researchhaus für die BVB-Aktie hinzu. Das ist auf jeden Fall positiv zu sehen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten mit ihren forschen Kurszielen schon häufiger den richtigen Riecher – zuletzt insbesondere bei dem Softwareanbieter InVision sowie dem Konzertveranstalter Deag. Insbesondere mit InVision waren die Banker regelmäßig auf Roadshow und haben so verstärkt internationale Investoren mobilisiert.
Für die Experten von Hauck & Aufhäuser steht fest: „Während der Club aus sportlicher Sicht den Abstand zum FC Bayern München bereits nach und nach aufholt, hinkt die Bewertung an der Börse noch wesentlich hinterher.“ Als wesentliche Kennziffer verwenden die Banker dabei die Relation von Enterprise Value zum EBITDA. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich dabei um das Verhältnis von Marktkapitalisierung plus Nettofinanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Beim BVB errechnen die Experten (auf Basis der Zahlen für das Geschäftsjahr 2013/14) einen Faktor von 6,9, während die Bayern hier ein deutlich höheres Multiple von 16,3 für sich verbuchen können. Nach der jüngsten Kapitalerhöhung kommt Borussia Dortmund auf eine Marktkapitalisierung von 436 Mio. Euro. Sollte die Aktie tatsächlich auf die Marke von 7 Euro zusteuern, würde sich der Börsenwert auf 644 Mio. Euro erhöhen. Zur Bilanzpressekonferenz hatte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke davon gesprochen, dass er spätestens 2018 beim Umsatz die 300-Millionen-Euro-Schwelle (ohne Transfererlöse) nachhaltig überschreiten will. Demnach wäre der Club dann grob mit dem Doppelten der Umsatzerlöse für 2018 bewertet. Im vergangenen Geschäftsjahr kamen die Schwarz-Gelben auf – um Transfererlöse bereinigte – Umsätze von 256,2 Mio. Euro. Die Planungen von Watzke sind sicher ambitioniert, aber wohl auch nicht abgehoben. Ähnlich ist auch das Kursziel von Hauck & Aufhäuser einzuschätzen.
Dem Aktienkurs dürfte die Analystenstudie jedenfalls gut tun. Ein Selbstläufer ist der Titel nämlich auch nicht. Seit Anfang Juli hangelt sich die Notiz in einer Seitwärtsrange zwischen grob 5,00 und 4,50 Euro. Damit hat das Papier die Phase der beiden Kapitalerhöhungen per saldo zwar ganz anständig überstanden. Doch die Dynamik aus den vorangegangenen Quartalen ist abhanden gekommen. Vorbei ist die Phase, als der Kurs wesentlich durch die Spekulation auf den Einstieg potenter Investoren getrieben wurde. Auf der Finanzseite ist das Team mit Evonik Industries, Puma und Signal Iduna nun formiert. Jetzt muss der BVB liefern: Punkte auf dem Platz und Gewinne auf den Konten. Die Investoren werden ganz genau hinschauen. Einen Fanbonus gibt es an der Börse jedenfalls nicht.
[sws_yellow_box box_size="585"]Extratipp: Die Studien von Edison Research können Sie von boersengefluester.de aus direkt ansteuern – einfach diesen LINK anklicken.[/sws_yellow_box]...

Borussia Dortmund
Kurs: 3,61
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 397,98 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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Eigentlich war es ein Deal mit Ansage. Bereits im Halbjahresbericht richtete sich Martin Billhardt, Vorstandschef von PNE Wind, an seine Aktionäre: „Mit Interesse beobachten wir, dass sich neue unabhängige Energieversorger am Markt kapitalisieren. So haben in den vergangenen Monaten Greencoats, NRG Yield, Abengoa Yield und andere mehr als 2,0 Mrd. britische Pfund erhalten und in Erneuerbare-Energien-Projekte investiert. Daher prüfen auch wir, für bald zur Realisierung anstehende Projekte, den Aufbau eines eigenständigen IPP/Yieldco-Geschäfts mit Onshore-Windparks insbesondere in Deutschland.“ Letztlich will PNE mehrere Windpark-Projekte in einer neuen Gesellschaft bündeln und die Anteile daran dann in gut zwei Jahren an Investoren verkaufen – so der Plan. Lange Laufzeiten sind die Anleger bei PNE im Prinzip gewöhnt, doch der Umfang, der für die Gründung so einer Yield Company nötigen Kapitalerhöhung, kommt an der Börse gar nicht gut an.
Immerhin wollen die Cuxhavener die Anzahl der Aktien von derzeit rund 56,3 Millionen Stück auf bis zu 79,1 Millionen Papiere erhöhen – die Verwässerung für Anleger, die nicht an der Maßnahme teilnehmen, ist also enorm. Bezugsberechtigt für die bis zu 22,8 Millionen jungen Aktien sind sowohl die bisherigen Aktionäre als auch die Inhaber der Wandelschuldverschreibung von 2010/14 (WKN: A1EMCW). Demnach erhalten Aktionäre für je acht alte Papiere das Recht, drei neue Anteile zum Preis von je 2,40 Euro zu zeichnen. Den Inhabern der Convertibles stehen jeweils 45,45 Bezugsrechte pro Bond zu. Darüber hinaus will PNE eine neue Wandelanleihe im Gesamtvolumen von 25,575 Mio. Euro begeben. Das Gesamtpaket hat ein Volumen von brutto rund 80 Mio. Euro.
Beispiel: Ein Anleger, der 2.000 Aktien im Gesamtwert rund 5.000 Euro im Depot hat, kann seinen Bestand auf 2.750 Stück erhöhen. Dafür müsste er (ohne Gebühren) rund 1.800 Euro berappen. Die Bezugsfrist beginnt am 15. September und läuft bis zum 29. September. Zwar findet ein Handel für die Bezugsrechte statt. Auf Basis der aktuellen Aktienkurse hätte dieses jedoch einen Wert von gerade einmal 0,04 Euro. Die Zeit bis zum Start der Maßnahme ist knapp bemessen. Viel hängt davon ab, wie sich die Notiz in den kommenden Tagen entwickeln wird. Der aktuelle Rutsch bis fast an den Ausgabepreis, lässt den Erfolg des Vorhabens zumindest anzweifeln. Immerhin: Bei 2,50 Euro befindet sich eine solide charttechnische Unterstützung.
Derweil wirbt Firmenlenker Billhardt um Unterstützung für die Finanzspritze: „Wir wollen die Wettbewerbsposition der PNE Wind-Gruppe verbessern, indem wir eine neue Gruppe von Investoren erreichen, die ausschließlich an operativen Portfolien und nicht an einzelnen Projekten interessiert sind.“ Für PNE steht einiges auf dem Spiel: Vermutlich winken tatsächlich interessante Geschäfte, die sich eine Firma von der Größenordnung PNE kaum entgehen lassen darf. Andererseits ist der Umfang des Kapitalbedarfs für das neue Geschäftsfeld enorm. Das zeigt der Kursrutsch von im Tief 15,5 Prozent. Wer die Aktie im Depot hat, sollte zwar engagiert bleiben. Zukäufe drängen sich kurzfristig eher nicht auf. Und ob man an der Kapitalerhöhung teilnehmen sollte, muss jeder für sich entscheiden. In den vergangenen Jahren hat PNE die langfristigen Prognosen meist eingelöst. Der Aktienkurs befindet sich – trotz immer wieder guter Ansätze – dennoch seit mehr als einem Jahr per saldo in einer Seitwärtsrange.
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PNE
Kurs: 13,72
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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PNE | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JBPG | DE000A0JBPG2 | AG | 1.051,00 Mio € | 15.12.1998 | Halten |
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Bleistift spitzen heißt es bei den Aktien von GSW Immobilien und Deutsche Wohnen. Die beiden Konzerne hatten sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen – mittlerweile regelt ein Beherrschungsvertrag die Rechte der noch außenstehenden Anteilseigner von GSW Immobilien. Demnach haben Investoren des Berliner Wohnungsunternehmens das Recht, je drei GSW-Aktien gegen sieben Papiere der MDAX-Gesellschaft Deutsche Wohnen zu tauschen. Formal endet die Frist für die Einreichung am 4. November 2014. Sie verlängert sich jedoch mit der Einleitung eines Spruchverfahrens, bei dem einzelne Aktionärsgruppen den Klageweg antreten und auf eine Nachbesserung der Offerte setzen. Angesichts der Erfahrungen bei ähnlichen Fällen, dürfte sich die Zeitspanne damit enorm nach hinten schieben. Mitunter vergehen Jahre, bis es bei solchen Verfahren zu einer Einigung kommt.
Wie sieht es nun aktuell aus? Zurzeit lohnt sich ein Kauf von GSW-Aktien mit der anschließenden Einreichung bei Deutsche Wohnen nicht. Letztlich würde das sogar – selbst unter Ausklammerung von Gebühren – auf ein kleines Minusgeschäft hinauslaufen. Auf die Beobachtungsliste gehört diese Arbitragemöglichkeit auf jeden Fall. Im vergangenen Monat lag der durchschnittliche Spread zwischen beiden Aktienpaaren bei rund einem Prozent. Ende August hätten Anleger zwischenzeitlich aber sogar eine Kursdifferenz von annähernd fünf Prozent einstreichen können. Interessant wird der Deal – vereinfacht ausgedrückt – immer dann, wenn sich der Kurs von Deutsche Wohnen relativ stärker entwickelt als das Papier von GSW. Anders ausgedrückt: Das Tauschabkommen ist eine kostenlose Absicherungsoption für den Fall, dass sich die GSW-Aktie deutlich schlechter entwickeln sollte als die von Deutsche Wohnen. Solche Konstellationen haben für gewiefte Anleger eigentlich immer Charme.
Darüber hinaus bietet die GSW-Aktie – auch auf dem aktuellen Niveau von 41,30 Euro – noch immer eine attraktive Dividendenrendite von brutto fast 3,4 Prozent. Schließlich bietet die in Frankfurt sitzende Deutsche Wohnen denjenigen Anlegern, die ihre Stücke behalten wollen ab dem kommenden Jahr eine jährliche Dividende von 1,40 Euro je Aktie – garantiert wohlgemerkt. Das schafft für Privatanleger eine vernünftige Planungsbasis. Zurzeit befinden sich knapp acht Prozent der insgesamt knapp 56,68 Millionen Aktien im Streubesitz. Mit früheren MDAX-Zeiten lässt sich das Handelsvolumen zwar nicht mehr vergleichen. Für den „normalen“ Privatanleger sind die Börsenumsätze in der Regel jedoch ausreichend. Unterm Strich ist der Titel also eine clevere Angelegenheit: Für Langfristanleger und – manchmal – auch für Trader, die rechnen können.
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GSW Immobilien
Kurs: 71,00
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GSW Immobilien | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
GSW111 | DE000GSW1111 | AG | 4.222,43 Mio € | 15.04.2011 | - |
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Deutsche Wohnen | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HN5C | DE000A0HN5C6 | SE | 8.566,36 Mio € | 02.11.1999 | Halten |
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Einen erstklassigen Eindruck hinterließ Holger Pilgenröther, Finanzvorstand von VIB Vermögen, bei seiner Präsentation auf dem von SRC Research veranstalteten „Forum Financial & Real Estate 2014“ am 10. September im Frankfurter Hilton Hotel. Der Vortragsraum war zwar gerammelt voll. Trotzdem: Einer Reihe von Anlegern dürfte VIB Vermögen womöglich eher kein Begriff sein, auch wenn die Gesellschaft aus Neuburg an der Donau mittlerweile auf einen Börsenwert von rund 318 Mio. Euro kommt. Damit rangiert der Titel genau zwischen dem im SDAX notierten Gewerbeimmobilienspezialisten Hamborner REIT (373 Mio. Euro) und der forsch expandierenden Wohnungsgesellschaft Adler Real Estate (251 Mio. Euro). Gecovert wird VIB Vermögen derzeit von immerhin acht Analysten – allesamt sind positiv für den Titel gestimmt. Einziger Haken: Die Kursziele zwischen 14,50 und 15,70 Euro sind nicht all zu weit von der aktuellen Notiz von 14,12 Euro entfernt. Offenbar haben die Finanzexperten Hemmungen, den fairen Wert der VIB-Aktie deutlich oberhalb des Net Asset Values (NAV) von zurzeit 14,13 Euro je Aktie anzusiedeln. Immerhin handelt es sich bei VIB Vermögen um einen Bestandshalter von Gewerbeimmobilien – und da sind in Deutschland normalerweise Abschläge zum NAV auf der Tagesordnung.
Ganz unbegründet ist die vorsichtige Haltung sicher nicht. In den vergangenen fünf Jahren lag der Abschlag des VIB-Kurses zum Substanzwert im Schnitt bei rund einem Drittel. Doch mit der starken Performance – von Anfang 2012 bis heute hat der Titel um bemerkenswerte 110 Prozent an Wert gewonnen – haben sich die Relationen merklich verschoben. Für konservative Anleger hat das Papier dennoch gute Argumente: Boersengefluester.de geht davon aus, dass VIB auch für 2014 eine Dividende von 0,45 Euro je Aktie zahlen wird. Damit käme der Titel auf eine Rendite von brutto gut 3,1 Prozent. Vorteil: Die Ergebnisse der Gesellschaft lassen sich vergleichsweise gut prognostizieren – die Leerstandsquote bewegt sich mit rund 2,5 Prozent auf einem im Branchenvergleich sehr moderaten Niveau. Für Finanzchef Pilgenröther liegt hier auch ein wesentlicher Schlüssel des Erfolgs: „Am Ende wird das Geld schließlich über die Mieteinnahmen verdient.“ Ein solides Bild gibt zudem die Finanzierung der überwiegend an Logistiker, Industriebetriebe und Einzelhändler vermieteten Immobilien im süddeutschen Raum ab. VIB Vermögen setzt hier auf klassische Annuitätendarlehen.
„Damit haben wir nie ein Thema mit der Refinanzierung“, sagt Pilgenröther. Zudem steigert der im Zeitablauf wachsende Tilgungsanteil bei der Ratenzahlung den Substanzwert des Unternehmens. Die Eigenkapitalquote von zuletzt gut 37 Prozent liegt leicht über dem Durchschnitt der von boersengefluester.de analysierten Gewerbeimmobilienfirmen. Das Kreditvolumen entspricht zurzeit rund 57 Prozent des Verkehrswerts der Immobilien. „Das ist absolut in Ordnung bei einer Finanzierung über Annuitätendarlehen“, betont Pilgenröther. Im Börsenjargon heißt diese bei Immobilienwerten viel beachtete Kennzahl übrigens "Loan To Value" – oder kurz LTV.
Heimatbörse von VIB Vermögen ist das Münchner Spezialsegment m:access. In Frankfurt ist die Gesellschaft nur im Freiverkehr gelistet. Ein Platz im SDAX wäre VIB Vermögen in dieser Konstellation also verwehrt – trotz des respektablen Börsenwerts. Losgelöst davon würden aber wohl bereits die Handelsumsätze ein Ausschlusskriterium sein. Zwar befinden sich fast 78 Prozent der Stücke im Streubesitz. Gemessen daran ist die Liquidität des Titels jedoch eher gering. Wer das Papier einmal im Depot hat, gibt es scheinbar nicht so gern wieder her. Kein Wunder, bei der Langfristperformance des Small Caps. Mit an Bord sind übrigens auch die Spürnasen von der Kreissparkasse Biberach. Das Institut hält maßgebliche Beteiligungen an Firmen wie Biotest oder Simona. Keine schlechte Gesellschaft, in der sich VIB Vermögen hier befindet. Und am 23. und 24. September 2014 können sich weitere Investoren vom Know-how des Managements und den Qualitäten der VIB-Aktie überzeugen. Dann präsentiert Pilgenröther nämlich in München auf den wichtigen Konferenzen von Berenberg/Goldman Sachs sowie der Baader Bank.
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Ist das der Durchbruch? Snowbird, das jüngste China-IPO stößt auf großes Interesse. Noch während der Unternehmenspräsentation des Daunenverarbeiters am 9. September im noblen Hotel Frankfurter Hof sagt Alexander Tietze, Managing Director bei der emissionsbegleitenden CM Equity AG: „Wir haben gerade mehrere siebenstellige Aktien-Orders aus Asien erhalten.“ In der Woche zuvor war Snowbird auf Roadshow in Asien. Der Gedanke dahinter: Deutsche Investoren brauchen Vorreiter für Engagements in chinesischen Unternehmen. Investoren aus Singapur, Hongkong, Shanghai und auch Malaysia kennen sich aus mit Firmen aus dem Reich der Mitte. Die Unternehmens-Story von Snowbird hat sie überzeugt.
Es scheint, als hätten die Verantwortlichen für diesen Börsengang endlich verstanden, was deutsche Investoren bei den vergangenen Debütanten aus China verunsichert hat. So wird die deutsche AG von Snowbird mit mehr als 1 Mio. Euro Geld ausgestattet sein, das auf deutschen Konten liegt. Kok Weng Lam, Finanzvorstand bei Snowbird, sagt: „Wir sind noch in der Diskussion über die endgültige Summe. Aber ein paar Hundert Tausend Euro sind zu wenig. Die sind schnell weg.“ Darüber hinaus ist es geplant, dass der Aufsichtsrat einen Online-Lesezugriff auf die Konten des Unternehmens bekommen wird. In der Vergangenheit gab es bei einigen chinesischen Unternehmen Ungereimtheiten bei tatsächlich zur Verfügung stehenden Barmitteln. Auch die Wirtschaftsprüfer verwenden inzwischen besonders viel Energie darauf, die Kontostände zweifelsfrei zu identifizieren.
Unternehmensgründer, Großaktionär und Vorstandschef Changzai Yan ist es wichtig zu betonen, dass die Pre-IPO-Investoren nicht darauf aus sind Kasse zu machen: „Ich selbst und mein Partner Siu Hung Choi halten zusammen etwa 67 Prozent der Aktien. Wir haben uns auf eine Lock-Up-Frist von 36 Monaten verpflichtet. Wir wollen am künftigen Erfolg der Firma teilhaben.“ Weitere Altaktionäre unterliegen einer Lock-Up von 12 Monaten.“ Zudem wird zum Börsengang keine einzige Aktie aus Altbeständen verkauft. Das gesamte Volumen – geplant sind bis zu 10 Mio. Aktien – stammt aus einer Kapitalerhöhung. Die Dividendentitel werden bis zum 24. September in einer Spanne von 5,50 bis 6,00 Euro zum Kauf angeboten. Am 24. September soll dann der endgültige Bezugspreis festgelegt und am 29. September mit dem Börsenhandel begonnen werden.
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Die Wachstumsgeschichte von Snowbird ist atemberaubend. Allein im vergangenen Jahr legte der Umsatz um die Hälfte auf 137 Mio. Euro und der Netto-Gewinn um ein Drittel auf gut 28 Mio. Euro zu. Rund die Hälfte der Erlöse wurde mit der Reinigung, Trocknung und Sortierung von Daunen erzielt. Die Verarbeitung zu Daunenbekleidung hatte einen Anteil von gut einem Drittel. 6 Prozent entfielen auf die Herstellung von Daunen-Betten und -Kissen. Weil der Absatz von Daunenprodukten stark saisonal beeinflusst ist, werden Zeiten mit geringerer Auslastung genutzt, um für andere Kunden daunenfreie Textilien zu nähen. Das trug ebenfalls zu etwa 6 Prozent zum Umsatz bei.
Der hohe Anteil an der Herstellung von Daunen rührt von der Inbetriebnahme einer neuen Daunenveredelungsanlage Ende vergangenen Jahres, die die Kapazität auf mehr als 4.000 Tonnen pro Jahr vervierfacht hat. Derzeit ist eine neue Schneiderei in Bau, die ihren Betrieb Ende dieses Jahres aufnehmen soll. Sie wird die Verarbeitungskapazität von derzeit knapp 2 Mio. Teilen auf gut 8 Mio. Teile voranbringen. Dann steht ein Umsatzsprung vor der Tür. Schon im ersten Halbjahr 2014 legten der Umsatz um 70 Prozent und das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um gut 60 Prozent zu. Weil sich mit der Weiterverarbeitung der Daunen zu Jacken und Betten deutlich höhere Gewinn-Margen erzielen lassen, soll dieser Bereich ausgebaut werden. Das dürfte sich künftig in einer steigenden Profitabilität niederschlagen. Nach Angaben von Finanzvorstand Lam ist "die Nachfrage enorm". So besitzt in China erst ein Prozent der Bevölkerung ein Daunenbett, in Europa und Amerika sind es mehr als 80 Prozent. Auch die Preisunterschiede für Daunen sind erheblich. Während Spitzenqualitäten in Europa bis zu 800 Euro je Kilo kosten, erhält Snowbird in China im Durchschnitt für die Entendaunen umgerechnet 55 Euro und die Gänsedaunen 95 Euro je Kilo.
Die Unternehmensstory von Snowbird ist überzeugend. Die prognostizierten Wachstumsraten sind enorm. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 5,5 bis 6 auf Basis des für 2014 von CM Equity geschätzten Gewinns ist ambitioniert. So liegt – nach unseren Gewinnerwartungen – das durchschnittliche KGV der fünf chinesischen Unternehmen, die profitabel sind, alle Abschlüsse rechtzeitig vorgelegt haben und mehr als 160 Mio. Euro Umsatz in diesem Jahr erwarten (VanCamel, Firstextile, Ultrasonic, Powerland und Joyou), bei 4,2. Auch die geplante Kapitalerhöhung ist ein ordentlicher Schluck aus der Pulle, entspricht es doch fast der Summe, die die letzten zehn China-Emissionen in den vergangenen drei Jahren eingesammelt haben.
Was unterscheidet Snowbird von den vergangenen 13 nicht erfolgreichen „Red Stocks“ im Prime Standard?
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