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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Die katastrophalen Halbjahreszahlen von United Power zeigen deutlich: Der Wachstumstrend des Herstellers von Stromgeneratoren ist gebrochen. Im vergangenen Jahr mussten für das Nicht-Erreichen der eigenen – wenig ambitionierten – Prognosen schlechtes Wetter an den Produktionsstandorten und bei Zulieferern sowie zu wenige Hurrikans in den USA herhalten. In diesem Jahr kommt dem Management die Ukraine-Krise gerade Recht, um von eigenem Versagen abzulenken.
Bisher hatten wir dem Unternehmen vertraut. Die Produktion in China macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Kundenliste in Deutschland erweckte den Anschein hoher Produktqualität. Finanzvorstand Oliver Kuan hat – in perfektem Deutsch – das Unternehmen stets professionell präsentiert und die Gründe für die Umsatz- und Profitwarnings überzeugend erläutert. Doch inzwischen schwindet das Vertrauen. Die europäischen Qualitätsstandards wurden im vergangenen Jahr nicht erreicht. Das kostete einen zweistelligen Millionenbetrag beim Umsatz. Ob die EU-Normen inzwischen wieder erreicht werden und die Umsatzverluste ausgeglichen wurden, konnte uns Kuan bei unserem letzten Besuch in China im Frühsommer dieses Jahres nicht beantworten. Die aktuellen Zahlen deuten darauf hin, dass die Probleme wohl noch nicht vollständig überwunden sind. Auch Fragen nach den Ursachen für die zweistelligen Millionen Verluste in der Zwischenholding in Hongkong blieben unbefriedigend. Diese Verluste mussten im vergangenen Jahr ausgeglichen werden, damit jetzt und künftig eine Dividende von Hongkong nach Deutschland überwiesen werden kann. Der Transfer des Geldes von China nach Hongkong führte zu einer erhöhten Steuerbelastung. Zwar hat United Power den Sprung aufs Frankfurter Börsenparkett 2011 erst im zweiten Anlauf geschafft, doch das kann keinen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben.
Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Finanzvorstände chinesischer Unternehmen nicht immer in das operative Geschäft eingebunden sind. Sie sind eher Berater, die für die internationale Rechnungslegung und den Investoren-Kontakt zuständig sind. Kuan zum Beispiel betreibt zusammen mit seinem Bruder eine internationale Unternehmensberatung. Daher ist es umso verwunderlicher, dass United Power inzwischen nicht einmal mehr die Grundregeln ordentlicher Investor-Relations-Arbeit einhält. So wurde die bereits angekündigte Hauptversammlung ohne jegliche Begründung einfach mal um ein paar Wochen verschoben. Es entsteht der Eindruck, dass die deutschen Aktionäre der Firma ziemlich lästig sind – besonders die bohrenden Fragen von Investoren, Analysten und Journalisten.
Es gibt ja auch nicht viel Erfreuliches zu berichten. Im vergangenen Jahr wurden alle Prognosen verfehlt. In diesem Jahr setzt sich der Abwärtstrend beschleunigt fort. Im ersten Quartal 2014 schrumpfte der Überschuss bei nahezu konstantem Umsatz von 24 Mio. um ein Viertel auf 2,3 Mio. Euro. Im zweiten Quartal sanken die Erlöse dann um fast zehn Prozent auf 29,5 Mio. und der Netto-Gewinn halbierte sich fast auf 2,8 Mio. Euro. Unterm Strich bleibt so wenig übrig, weil die chinesischen Behörden United Power die Steuersubvention für Hochtechnologieunternehmen gestrichen hat. Damit werden jetzt 25 Prozent statt vorher 15 Prozent Körperschaftssteuer fällig.
Bild: Karl-Heinz Geiger
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United Power
Kurs: 0,00
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Bislang hatte United Power für 2014 einen leichten Rückgang der Umsätze, einen etwas niedrigeren Bruttogewinn und leicht rückläufige EBIT-Margen (Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) im Vergleich zu 2013 erwartet. Nun wird die Prognose kassiert. „Da der Vorstand davon ausgeht, dass das Branchenumfeld während des Jahres 2014 herausfordernd bleiben wird, erwartet er einen Rückgang der Umsätze, der den prozentualen Rückgang des ersten Halbjahrs übersteigen könnte. Was die Profitabilität angeht, rechnet United Power mit einem Rückgang des Bruttoergebnisses und der EBIT-Marge in einer ähnlichen Größenordnung wie in der ersten Hälfte dieses Jahres“, erklärt der Vorstand im Halbjahresbericht. Besonders die schwache Umsatzentwicklung ist besorgniserregend. Denn im Vergleichsjahr 2013 lief es im ersten Halbjahr noch recht ordentlich; der Einbruch kam erst im zweiten. Daher ist die Latte schon extrem niedrig gelegt. Im dritten Quartal 2013 gingen die Erlöse um gut zwölf Prozent zurück und im vierten Quartal brachen sie um fast ein Drittel weg – und nun soll es noch schlimmer kommen. Vor diesem Hintergrund sollte die Aktie verkauft werden. Das Management hat sein Vertrauen verspielt.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
United Power | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EMAK | DE000A1EMAK2 | 0,00 Mio € | 10.06.2011 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
So sieht dann wohl eine unglückliche Konzernkommunikation aus. Erst verschiebt SKW Metallurgie den Halbjahresbericht um eine Woche nach hinten. Auf Nachfrage von boersengefluester.de erklärt der Firmensprecher des Zulieferers für die Stahlindustrie, man wäre zum ursprünglich avisierten Termin einfach nicht fertig geworden mit dem Zahlenwerk. Auf die Anmerkung von uns, ob nicht womöglich ein größeres Restrukturierungsprogramm der eigentliche Grund für die verspätete Vorlage sei, wird nur herumgedruckst. Dabei zeigten die Investoren der SKW-Aktie zur gleichen Zeit bereits die rote Karte. Wenige Stunden später wagt sich SKW dann an die Öffentlichkeit und verkündet einen massiven Abschreibungsbedarf von vermutlich 84 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2013 erreichte der komplette Konzernerlös nur 347 Mio. Euro. Zugegeben: Es war zu erwarten, dass der neue Vorstand Tabula rasa machen würde. Ähnlich lief es zuletzt ja auch bei dem Bahntechnikkonzern Vossloh. Erschreckend ist das Ausmaß bei SKW dennoch. Die kreditgebenden Banken halten sich bis Ende September 2014 erst einmal zurück, obwohl sie ein Sonderkündigungsrecht hätten. „Derzeit finden konstruktive Gespräche mit den finanzierenden Banken statt“, heißt es offiziell.
Hintergrund der Misere: SKW stellt mit Spezialchemikalien gefüllte Drähte und Pulver her, mit denen rund 80 Prozent der weltweiten Stahlkonzerne ihre Produkte veredeln beziehungsweise das Roheisen entschwefeln. Für die Herstellung dieser Produkte ist das Unternehmen aus dem bayerischen Unterneukirchen auf qualitativ hochwertige und zugleich möglichst günstige Rohstoffe angewiesen. Um hier perfekt aufgestellt zu sein, hat das Unternehmen von 2007 bis 2012 rund 180 Mio. Euro investiert. Beispiel Kalziumsilizium: Bislang hat SKW diesen für die Herstellung der Fülldrähte wichtigsten Rohstoff komplett fremdbezogen. Mit der Inbetriebnahme des Werks in Bhutan wollte SKW die Einkaufsquote auf zwei Drittel reduzieren und dabei eine Menge Geld sparen, denn der Ofen in Südasien wird mit vergleichsweise günstiger Energie gespeist. Zudem floss viel Geld in die Modernisierung der Produktionsanlagen eines 2011 in Schweden gekauften Kalziumkarbidwerks. Nun muss SKW eingestehen: „Die Strategie der vertikalen Integration zur konzerninternen Rohstoffversorgung mit Kalziumkarbid in Europa sowie mit Kalziumsilizium soll nicht weiter forciert werden, auch da sich die mit den Investitionen verbundenen Profitabilitätserwartungen nicht erfüllt haben. Für die betroffenen Konzernunternehmen in Bhutan und Schweden prüft der Vorstand aktuell alle zur Verfügung stehenden Optionen.“
Die Anteilseigner von SKW leiden schon lange unter der rasanten Talfahrt ihrer Aktien. Allein im laufenden Jahr ging es um rund 50 Prozent auf einen neuen Tiefstand von 7,20 Euro in den Keller. Auf dem aktuellen Niveau beträgt der Börsenwert des vor knapp einem Jahr aus dem SDAX degradierten Unternehmens nur noch 47 Mio. Euro. Immer pikanter wird vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung die Frage, ob die langjährige Vorstandschefin Ines Kolmsee, die im September 2013 angekündigt hat, dass sie aus „persönlichen Gründen nicht für eine Vertragsverlängerung als Vorstandsvorsitzende zur Verfügung steht“, tatsächlich einen derart maroden Laden hinterlassen hat. Immerhin wurde Ines Kolmsee aufgrund ihres Geschlechts gern als Vorzeigefrau der deutschen Wirtschaft in den einschlägigen Medien vorgestellt. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen, wenngleich auch wir unumwunden einräumen müssen, dass wir SKW viel zu früh als attraktiven Turnarounder eingestuft hatten. Nun gilt es in erster Linie abzuwarten, ob die Banken bei dem Umstrukturierungsprozess von Neuvorstand Kay Michel überhaupt mitspielen werden – ansonsten wird es nämlich eng.
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SKW Metallurgie
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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SKW Metallurgie | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
SKWM02 | DE000SKWM021 | 1,88 Mio € | 01.12.2006 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wenn es im Stadion von Borussia Dortmund einmal so still wäre, wie nach dem Reden-Teil der Bilanz-Pressekonferenz des Bundesligisten, müsste man sich wohl ernsthafte Sorgen um die Schwarz-Gelben machen. Nur ein paar ganz zögerliche Fragen von Journalisten erreichten Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und den für die Finanzen zuständigen Thomas Treß. Offenbar haben die vielen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bei manchem Sportreporter für Schwindelgefühle gesorgt – beinahe wie von Träß zuvor befürchtet. Selbst so Klassiker wie die Entwicklung der Mitarbeiterzahlen wurden von der Lokalpresse nicht abgefragt – seltsam. Auf der anschließenden Analystenkonferenz in Frankfurt dürfte da mehr ins Detail gegangen worden sein.
Wenngleich: Die vom BVB vorgelegten Zahlen für 2013/14 (zum 30. Juni) lagen mehrheitlich über den Erwartungen der Analysten. So lagen die Umsätze des frischgebackenen SDAX-Konzerns mit 260,7 Mio. Euro zwar um 14,5 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Doch davon war angesichts der deutlich geringeren Transfererlöse ohnehin auszugeben. Die Experten von Edison Research, die den BVB seit geraumer Zeit sehr intensiv verfolgen, waren gar von einem Rückfall auf 254 Mio. Euro ausgegangen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lagen die Borussen mit 49 Mio. Euro ebenfalls über den von Edison erwarteten 45 Mio. Euro. Beim Nettogewinn von knapp 12 Mio. Euro – Chef-Borusse Watzke stuft diese Zahl als ein „sehr ordentliches Ergebnis“ ein – landeten die britischen Wertpapierexperten nahezu eine Punktlandung. Treffsicher haben sie auch vorhergesagt, dass der BVB trotz des deutlichen Gewinnrückgangs um mehr als drei Viertel auch für 2013/14 eine Dividende von 0,10 Euro je Aktie zahlen wird. Da die von Evonik Industries gezeichneten Anteilscheine aus der jüngsten Kapitalerhöhung erst ab dem Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt sind, bleibt die Ausschüttungssumme damit bei 6,14 Mio. Euro. Bemerkung am Rande: Boersengefluester.de geht davon aus, dass die Dividende erneut aus dem steuerlichen Einlagekonto gezahlt wird und damit „steuerfrei“ ist – der Fiskus sich also erst nachgelagert beim Verkauf der Aktie seinen Teil holt. Auf Basis des aktuellen Kurses beträgt die Rendite 2,05 Prozent.
Keine wirklichen Neuigkeiten wollte Watzke hinsichtlich der laufenden Gespräche mit weiteren Investoren verraten. In den Medien wurde zuletzt immer wieder der Name Puma gehandelt. Der Sportartikelkonzern rüstet den die Borussen bereits mit Trikots aus, würde also gut ins Gefüge passen. Allerdings möchte sich Puma-Chef Björn Gulden nicht drängen lassen, auch wenn der frühere Fußballspieler des 1. FC Nürnberg aus Puma die „schnellste Sportmarke der Welt“ formen will. Idealerweise will Watzke neben – Evonik Industries – ohnehin zwei weitere strategische Partner für Dortmund gewinnen, und zwar nach Möglichkeit bis zum 30. September. Dabei hat der BVB-Boss genaue Vorstellungen, wer zu dem Revierclub passt und wer nicht: „Wir haben gewisse Hindernisse an die Investoren gestellt.“ Heuschrecken wie früher einmal Florian Homm haben jedenfalls keine Chance. „Wir wollen definitiv niemanden hier, der versucht, uns anschließend das Blut abzusaugen“, lautet die klare Ansage von Watzke.
Momentan gibt es 67.545.011 BVB-Aktien. Der langjährige Investor Bernd Geske hält 10,81 Prozent davon und ist damit größter Einzelaktionär. Der MDAX-Konzern Evonik ist mittlerweile mit 9,06 Prozent engagiert, der Ballspielverein Borussia 09 besitzt 6,59 Prozent der Stimmen, der Finanzgesellschaft Odey Asset Management sind 4,6 Prozent zuzurechnen. Den Streubesitz geben die Dortmunder offiziell mit 68,94 Prozent an. Der noch zur Verfügung stehende Spielraum für die Ausgabe neuer Aktien beträgt 24.592.489 Anteilscheine. Am liebste würde Watzke diese Stückzahl voll ausschöpfen. Beim gegenwärtigen Kurs von 4,85 Euro macht das ein Volumen von knapp 120 Mio. Euro aus. Letztlich hängt aber alles vom Ausgabepreis ab. Zudem gibt es massig Varianten hinsichtlich des Teilnehmerkreises. Grundsätzlich will der BVB die nächste Finanzierungsrunde zwar mit einem Bezugsrecht ausgestalten.
Offen ist jedoch, ob Geske und Evonik sich verwässern lassen oder voll mitziehen. Auf jeden Fall wird sich der Streubesitz in der künftigen Konstellation wohl weiter verringern, zumal nicht alle Privatanleger und institutionellen Investoren aufstocken werden – trotz der guten Perspektiven für die BVB-Aktie. Spätestens 2018 will Watzke beim Umsatz die 300-Millionen-Euro-Schwelle nachhaltig überschreiten. In dieser Prognose sind mögliche Transfererlöse ausgeklammert. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben in ihrem neuesten Update die Kaufen-Empfehlung für die BVB-Aktie mit Kursziel 6 Euro bestätigt. Dem kann sich boersengefluester.de gut anschließen. Wir sehen in der aktuellen Konsolidierungsphase einen guten Einstiegszeitpunkt.
Foto: Puma AG...

Borussia Dortmund
Kurs: 3,74
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 412,88 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die vor knapp einem Jahr erfolgte Übernahme von Tirendo entwickelt sich immer mehr zum Bumerang für Delticom. So ist die ehemals super saubere Bilanz des SDAX-Unternehmens mittlerweile von hohen Finanzverbindlichkeiten geprägt. Diese Veränderung wäre nicht weiter schlimm, wenn der zugekaufte Berliner Online-Reifenhändler für die gewünschten Ergebnisse sorgen würde. Danach sah es bislang allerdings nicht aus. Im Gegenteil: Verglichen mit dem Marketingbudget und der Mitarbeiterzahl von Delticom kann einem fast schwindelig werden, was Tirendo so alles durchbringt. Kostprobe: Tirendo hatte im ersten Halbjahr ein Werbebudget von 5,3 Mio. Euro, beschäftigte 151 Mitarbeiter, kam auf leicht rückläufige Erlöse von 17,5 Mio. Euro und weist eine negatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,2 Mio. Euro aus. Dem stehen im Delticom-Konzern (ohne Tirendo) 6,3 Mio. Euro Marketingausgaben, 149 Mitarbeiter, knapp 209 Mio. Euro Umsatz und ein EBIT von 9,3 Mio. Euro entgegen.
Fast schon ein wenig verbittert räumt Delticom im Zwischenbericht ein: „Position in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von Tirendo sind die Marketingaufwendungen. Im zweiten Quartal wurden die Werbemaßnahmen nicht an die schwächere Geschäftsentwicklung angepasst. Gleiches gilt für die Personalaufwendungen.“ Anders ausgedrückt: Im zweiten Halbjahr muss das Management komplett anders agieren. Das wird wohl auch geschehen. Ende Juli hat Delticom die bisherigen Tirendo-Geschäftsführer per Ende 2014 vor die Tür gesetzt (sie werden sich „neuen Herausforderungen stellen“) und mit sofortiger Wirkung durch eigene Manager ersetzt. „Ziel ist es jetzt, die nächste Wachstumsstufe zu zünden und das Unternehmen auf einen profitablen Zukunftspfad zu führen", kommentierte Delticom-Vorstand Andreas Prüfer damals den Schritt.
Die Skepsis der Börsianer zeigt sich auch im Aktienkurs: Seit der Tirendo-Akquisition im vergangenen September für immerhin rund 50 Mio. Euro hat die Aktie von Delticom um rund 40 Prozent an Wert verloren. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von 200 Mio. Euro – ein Trauerspiel. Nicht sonderlich erbaulich hört sich derweil der Ausblick der Hannoveraner für 2014 an. „Nachdem die Winterreifennachfrage in den letzten drei Jahren eher enttäuschend verlaufen ist, bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Hoffnung des Reifenhandels hinsichtlich eines positiven Wintergeschäfts in diesem Jahr erfüllen kann.“ Dennoch bleibt das Unternehmen bei der Vorhersage, wonach ein Umsatzplus von zehn Prozent möglich sei, obwohl Tirendo bislang nicht so performt wie erhofft. Daher macht der SDAX-Konzern auch eine Einschränkung: „Für die zweite Jahreshälfte ist die Zielsetzung dementsprechend ambitionierter als noch zu Jahresbeginn und basiert auf der Annahme einer gegenüber Vorjahr stärkeren Winterreifennachfrage. In den kommenden Monaten werden wir die Kosten- und Prozessoptimierungen sowohl in Hannover als auch in Berlin weiter vorantreiben.“ Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) strebt der SDAX-Konzern weiterhin den Vorjahreswert von rund 24 Mio. Euro an. Zum Halbjahr kam Delticom hier allerdings erst auf 6,2 Mio. Euro.
Demnach bleibt für Anleger nur die Hoffnung, dass das Delticom-Management das Ruder tatsächlich rumreißen kann. Der Chart sieht alles andere als erbaulich aus und passt sich damit nahtlos an die jüngsten Zahlen an. Andererseits liegen die Fakten nun auf dem Tisch – alle schlechten Nachrichten sind (zumindest aus heutiger Sicht) bekannt. Das macht die Delticom-Aktie womöglich zu einer interessanten Turnaroundspekulation. Vor einem Einstieg sollten Anleger jedoch eine charttechnische Stabilisierung abwarten. Eile ist bei diesem Titel derzeit aber nicht wirklich geboten. Dabei ist es gerade einmal drei Jahre her, dass die Delticom-Aktie zu Kursen um 80 Euro an der Börse gehandelt wurde und ein Vorzeigewert aus dem ohnehin spärlich besetzten heimischen E-Commerce-Sektor galt. Viel vom damaligen Lack ist abgeblättert. Nun heißt die Devise für Neueinsteiger: Kursentwicklung und den weiteren Nachrichtenfluss genau verfolgen. Auch bei Kursen von mittlerweile 25 Euro ist nicht sicher, dass der Abwärtsschub bereits komplett ausgestanden ist.
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Delticom
Kurs: 2,30
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Delticom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
514680 | DE0005146807 | AG | 34,11 Mio € | 26.10.2006 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Fast genau zehn Monate nach dem Börsengang im Oktober 2013 an der US-Börse Nasdaq hat die Aktie von Voxeljet immer noch nicht ihren rechten Platz gefunden. Zwar konnte der große Ausverkauf nach dem Mitte November erreichten Gipfel bei gut 68 Dollar im Mai 2014 endlich gestoppt werden. Doch die anschließende Kursrally erwies sich ebenfalls als nicht nachhaltig und erreichte Anfang Juli bei 25,90 Dollar bereits wieder ihren Höhepunkt. Zurzeit wird der Anteilschein mit 16,17 Dollar gehandelt. Auf diesem Niveau beträgt die Marktkapitalisierung des Herstellers von industriellen 3D-Druckanlagen und Druckzentren ziemlich genau 300 Mio. Dollar. Das sind umgerechnet rund 225 Mio. Euro – deutlich weniger als auf dem Top, aber für eine Firma von der Größe Voxeljets noch immer eine sehr stattliche Hausnummer.
Umso gespannter waren Anleger, was die Gesellschaft aus dem bayerischen Friedberg im neuesten Zwischenbericht zu präsentieren hatte. Nach sechs Monaten 2014 erreicht das Unternehmen aus dem bayerischen Friedberg nun ein Umsatzplus von 22,1 Prozent auf 5,47 Mio. Euro. Das operative Ergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 von minus 0,35 Mio. auf minus 1,98 Mio. Euro. Unterm Strich türmten sich die Verluste zum Halbjahr auf knapp 2,12 Mio. Euro. Grund für die roten Zahlen sind spürbar höhere Personalaufwendungen und weitere Ausgaben im Zuge der Expansion. Zudem hat die Gesellschaft deutlich mehr in Forschung und Entwicklung gesteckt. Beinahe ein wenig kurios klingt die Tatsache, dass Voxeljet im zweiten Quartal 2014 lediglich zwei neue Maschinen verkauft hat, auch wenn dies einer Steigerung von 100 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresviertel entspricht – eher Manufaktur als Massengeschäft. Hier sahen die ursprünglichen Erwartungen der Börsianer ganz anders aus. Kein Wunder, dass viele Investoren erst einmal wieder auf den Verkaufsbutton drückten und den Aktienkurs nachbörslich um gut sieben Prozent in die Tiefe beförderten.
Vorstandschef Ingo Ederer zeigt sich mit der wirtsxhaftlichen Entwicklung dennoch zufrieden: „Wir haben unsere wesentlichen Wachstumsinitiativen im zweiten Quartal weiter umgesetzt. Die Nachfrage nach unseren 3D-Drucksystemen sowie der On-Demand-Fertigung in unseren Dienstleitungszentren bleibt robust. Wir bekräftigen unsere Finanzprognose für 2014.“ Demnach rechnet Ederer für 2014 mit Umsätzen von mindestens 18 Mio. Euro. Zuversichtlich stimmt ihn dabei der Auftragsbestand für 3D-Drucker von knapp 4,3 Mio. Euro zum Halbjahr – das entspricht acht Anlagen. Voxeljet geht davon aus, dass die meisten dieser Drucker noch im laufenden Jahr ausgeliefert werden. Im Bereich der Servicecenter (überwiegend Sandformen und Kunststoffmodelle auf Abruf) sind die Vorlaufzeiten wesentlich geringer, daher fällt dieser Bereich beim Auftragseingang nicht so sehr ins Gewicht. Letztlich müssen die Bayern im zweiten Halbjahr aber noch eine gehörige Schippe drauflegen, um die Ziele zu erfüllen. Deutlich verschoben haben sich mit dem Börsengang und der jüngsten Kapitalerhöhung die Bilanzrelationen. Zum Halbjahr weist Voxeljet nun ein Eigenkapital von 73,6 Mio. Euro aus – bei einer Bilanzsumme von 82,7 Mio. Euro. Das Netto-Finanzguthaben liegt bei gut 19 Mio. Euro. das kann sich durchaus sehen lassen. Weitere Kapitalmaßnahmen scheinen trotzdem nur eine Frage der Zeit zu sein.
Insgesamt kommt die Voxeljet-Aktie aber weiter wie von einem anderen Stern daher. Jeder für 2014 erwartete Euro Umsatz wird mit rund 12 Euro bewertet. Beim TecDAX-Aspiranten SLM Solutions sieht die Sache zwar nicht wesentlich günstiger aus – auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de bewegt sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis im Bereich um zehn. Dafür agiert das auf Druckanlagen für die Bereiche Vakuum- und Metallgießen sowie das selektive Laserschmelzen spezialisierte Unternehmen bereits jetzt in den schwarzen Zahlen. Aber auch für die Aktie der Lübecker gilt: Anleger sollten ihren Blick mindestens auf 2016 richten. Vorher sehen alle herkömmlichen Bewertungskennzahlen eher komisch aus. Daher bleiben die Aktien beider deutschen 3D-Drucker-Hersteller sehr risikoreiche Wetten. Stets gilt es einzukalkulieren, dass die Titel von einflussreichen Short-Spekulanten ins Visier genommen werden könnten. Andererseits sind – mit positiver Marktstimmung für den 3D-Druckbereich in den USA – auch schnell kräftige Kurszuwächse möglich. Das hat man bei Voxeljet ganz deutlich im Juni 2014 gesehen. Dabei hat sich fundamental an dem Unternehmen zuletzt wenig geändert. Für boersengefluester.de bieten beide Papiere auf die ganz lange Sicht enorme Chancen. Grundsätzlich würden wir dabei die Aktie von SLM Solutions vorziehen. Doch auch Voxeljet hat seine Reize. Auf jeden Fall müssen Anleger das Depotgewicht sehr konservativ dosieren.
Foto: Voxeljet AG...
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SLM Solutions | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11133 | DE000A111338 | AG | 591,66 Mio € | 09.05.2014 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Über diese Reaktion mag sich manch Anleger vermutlich gewundert haben. Als Wirecard Ende Juli seine vorläufigen Halbjahreszahlen vorlegte, ging das am Aktienkurs fast komplett vorbei. Gut 14 Tage später quittierten die Investoren das Zahlenwerk mit einem Kursrutsch von im Tief rund neun Prozent auf 25 Euro. Dabei hat der Spezialist für Zahlungssysteme seine Ergebnisprognose für 2014 nun sogar noch ein Stück positiver dargestellt als zuletzt. So lautet die neue Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 163 bis 175 Mio. Euro – nach zuvor 160 bis 175 Mio. Euro. Das klingt zwar ein wenig nach einer Pseudo-Anhebung, aber immerhin besser als eine Korrektur in die andere Richtung. Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser dürfte die Konkretisierung der EBITDA-Spanne keine Bedeutung gehabt haben, ihre Erwartung für das EBITDA lag mit knapp 168 Mio. Euro ohnehin im gesicherten Mittelfeld.
Allerdings ist das EBITDA für die meisten Investoren eine schwierig zu greifende Zahl. Sie schauen lieber auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) oder noch besser auf den Nettoüberschuss. Hier kalkuliert Hauck & Aufhäuser für 2014 mit Werten von knapp 134 bzw. 112 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung des TecDAX-Titels von gegenwärtig 3.272,64 Mio. Euro entgegen. Anders ausgedrückt: Das 2014er-KGV erreicht eine Größenordnung von fast 30. Selbst wenn Wirecard in den kommenden beiden Jahren beim Ergebnis sehr kräftig wachsen sollte, reduzierte sich dieser Wert auf gerade einmal rund 18. Fürchterlich günstig ist das nicht gerade. Klar: Wachstumsstarke Gesellschaften haben an der Börse immer ihren Preis. Dennoch kann man kühle Rechner verstehen, die das aktuelle Niveau eher zum Ausstieg nutzen.
Der von boersengefluester.de berechnete Buchwert je Aktie beträgt genau 8 Euro – demzufolge ergibt sich ein ebenfalls ein nicht gerade super attraktives KBV von 3,3. Eine damit korrespondierende weit überdurchschnittliche Eigenkapitalrendite kann Wirecard nämlich ebenfalls nicht vorweisen. Nach fünf Jahren, in denen der Aktienkurs von knapp 5 Euro auf in der Spitze 34 Euro geschossen ist, stößt der Titel offenbar an seine Bewertungsgrenzen. Im laufenden Jahr kam der Titel unterm Strich jedenfalls nicht mehr vom Fleck und hat sich mit einem Verlust von gut sieben Prozent sogar klar schlechter als der TecDAX entwickelt. Fairerweise sei noch gesagt: Das Kursziel von Hauck & Aufhäuser liegt weiter bei 36,50 Euro. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es sich bei Wirecrad nur um eine Korrektur im Aufwärtstrend handelt oder um eine generelle Trendwende. Boersengefluester.de würde derzeit eher auf die zweite Variante tippen. Dabei muss sich eine hohe Bewertung aber nicht zwangsläufig in einem massiven udn schnellen Kursverfall entladen. Denkbar ist auch eine längere Seitwärtsbewegung mit einer Mischung aus Absackern und Erholungsphasen. Aber auch in diesem Fall muss man die Wirecard-Aktie nicht unbedingt im Depot haben.
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Wirecard
Kurs: 0,00
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Wirecard | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
747206 | DE0007472060 | AG | 49,30 Mio € | 25.10.2000 | - |
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Entwarnung für nervöse Börsianer: Ergebnismäßig sieht es für Leifheit zum Halbjahr sehr ordentlich aus. Immerhin zog der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten von 4,99 auf 8,12 Mio. Euro an. Ein wenig enttäuschend, wenn auch offenbar im Plan, kommt die Erlösentwicklung mit einem Minus von 1,85 Prozent auf 108,25 Mio. Euro daher. „Umsatzhemmend wirkte das Marktausscheiden eines wichtigen Kunden im Baumarktbereich Ende vergangenen Jahres. Weiterer negativer Effekt waren die politischen Unruhen in der Ukraine und deren Einfluss auf die gesamte Region Osteuropa. Diese Entwicklung ging auch an uns nicht vorbei und beeinflusste spürbar unsere Expansionsbemühungen in dieser Region“, sagt der seit Jahresanfang als Vorstandschef agierende Thomas Radke. Ohnehin gilt sein Augenmerk im laufenden Jahr in erster Linie Marke und Marge. Letztlich zeigt sich der frühere Herlitz-Manager jedoch zufrieden mit den Resulaten: „Die Geschäftsentwicklung geht klar in die von uns angesteuerte Richtung. Wir wachsen im Markengeschäft und verbessern parallel die Profitabilität des gesamten Konzerns."
Für das Gesamtjahr bleibt Radke bei seiner Prognose, wonach die Umsätze des Haushaltswarenherstellers auf dem Niveau des Vorjahres bleiben dürften. Für das EBIT kalkuliert er ebenfalls mit einer Leistung auf dem 2013er-Niveau von 14,9 Mio. Euro. Zumindest das Margenziel sollte Leifheit nach Einschätzung von boersengefluester.de am Jahresende spürbar übertreffen. Erwartungsgemäß bestätigt haben die Nassauer (in der Nähe von Koblenz) ihre Prognose für 2016: Demnach soll bei Erlösen von 250 Mio. Euro eine EBIT-Marge von acht Prozent stehen, was auf ein Betriebsergebnis von 20 Mio. Euro hinauslaufen würde. Für Leifheit eine stramme Vorgabe. Dem steht momentan ein Börsenwert von eher moderaten 178,5 Mio. Euro entgegen. Immerhin hat Leifheit eine komfortable Bilanz: Die Eigenkapitalquote beträgt knapp 44 Prozent. Die Finanzschulden bestehen fast ausschließlich aus Pensionsrückstellungen. Interessant ist das Papier auch unter Dividendenaspekten: Sollte Leifheit die Ausschüttung für 2014 bei 1,65 Euro je Anteilschein belassen – wovon boersengefluester.de derzeit ausgeht –, ergäbe sich eine Rendite von immerhin 4,6 Prozent.
Der Kursrückgang seit dem Mai-Hoch von 45,50 Euro auf derzeit 35,70 Euro eröffnet für Neuinvestoren damit eine attraktive Einstiegsbasis. Sonderlich liquide ist der Börsenhandel allerdings nicht. Nur 26,47 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz. Größte Aktionärsgruppen sind die Eigentümerfamilien Schuler-Voith (HOME Beteiligungen GmbH) mit 50,27 Prozent und Knapp Voith (MKV Verwaltungs GmbH) mit 10,03 Prozent. Nachdem es in der Vergangenheit mitunter mächtig krachte und die Familien sich von ihren Anteilen trennen wollten, schein momentan Ruhe eingekehrt. Dennoch: Die Aktionärsstruktur ist stets ein Thema bei der Betrachtung der Leifheit-Aktie. Charttechnisch findet sich im Bereich um 35 Euro eine gute Unterstützungszone. Immerhin bewegt sich hier momentan auch die 200-Tage-Linie von unten nach oben. Darunter findet sich bei etwa 30 Euro die nächste wichtige Haltemarke.
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Leifheit
Kurs: 15,75
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Leifheit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
646450 | DE0006464506 | AG | 157,50 Mio € | 03.10.1984 | Kaufen |
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Hoffnung für die Aktionäre von Koenig & Bauer: Zum Halbjahr zeigte sich der Druckmaschinenhersteller zuversichtlicher als zuletzt auf der Hauptversammlung Ende Mai. „Aus heutiger Sicht hält der Vorstand im Geschäftsjahr 2014 ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern (EBT) für erreichbar“, betont Firmenlenker Claus Bolza-Schünemann im aktuellen Zwischenbericht. Zum Aktionärstreffen ging er noch davon aus, dass das EBT „mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal negativ“ sein wird. Per Ende Juni 2014 kam der ehemalige SDAX-Konzern bei Erlösen von 517,8 Mio. Euro auf ein EBT von minus 0,1 Mio. Euro. Bemerkenswert: Nach Abschluss des ersten Jahresviertels stand hier noch ein Verlust von 12,1 Mio. Euro zu Buche. Demnach zeigt das Restrukturierungsprogramm Fit@All deutliche Wirkung. Für 2015 rechnet Bolza-Schünemann beim EBT mit einer weiteren „signifikanten Verbesserung“. Ab 2016 soll das Traditionsunternehmen wieder nachhaltig profitabel sein. Noch ist offen, was das genau heißen wird, doch die die Fantasie der Börsianer ist auf jeden fall schon einmal geweckt.
Aktienmäßig sehen die Kennzahlen momentan so aus: Koenig & Bauer kommt auf einen Börsenwert von knapp 181 Mio. Euro. Das entspricht nur etwa 70 Prozent des Eigenkapitals von zuletzt 256 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten belaufen sich – inklusive der Pensionsrückstellungen von immerhin 160,5 Mio. Euro – auf rund 106 Mio. Euro. Dabei weist die Gesellschaft eine Eigenkapitalquote von knapp 25 Prozent aus. Vor fünf jahren wren es allerdings noch fast 40 Prozent. Schwieriger wird es den Titel unter KGV-Aspekten einzuordnen, zumal sich der Blick hier bereits auf 2016 richten muss. Boersengefluester.de kalkuliert hier konservativ mit einem Ergebnis je Aktie von 1,50 Euro, was einem Jahresüberschuss von 25 Mio. Euro entspricht – bei einem dann zu erwartenden Umsatz von rund 1 Mrd. Euro. Damit käme der Titel auf ein 2016er-KGV von nur rund 7,3. Wir bleiben damit bei unserer positiven Einschätzung für das den Titel – auch wenn die Gesundung des Druckmaschinenherstellers insgesamt von mehr Rückschlägen begleitet wurde als gedacht. Andererseits ist das Unternehmen in zukunftsträchtigen Bereichen wie dem Druckmarkt für Verpackungsfolien gut positioniert. Das ebenfalls auf Turnaroundkurs befindliche Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen kommt auf einen Börsenwert von 574 Mio. Euro und ist damit in dieser Disziplin mehr als drei Mal so groß wie Koenig & Bauer. Wir favorisieren jedoch klar Koenig & Bauer. Die Gesellschaft scheint uns auf mittlere Sicht besser positioniert.
Foto: Koenig & Bauer AG...

Koenig & Bauer
Kurs: 13,96
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Koenig & Bauer | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
719350 | DE0007193500 | AG | 230,69 Mio € | 06.08.1985 | Kaufen |
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Heidelberger Druckmaschinen | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
731400 | DE0007314007 | AG | 482,90 Mio € | 08.12.1997 | Kaufen |
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Positiv überrascht hat der Vorstandschef von Tintbright, Tianzhun Zhao, seine Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) am 11. August 2014. Bereits beim Börsengang Anfang des Jahres hat das Textilunternehmen versprochen, eine saftige Dividende zu zahlen. 1,64 Euro je Anteilschein lautete schließlich der Vorschlag an die HV. Beim Aktienkurs von knapp über 20 Euro vor dem Aktionärstreffen – Chinageflüster war für Sie vor Ort – entspricht das einer ansehnlichen Rendite von mehr als acht Prozent. Doch die Gewinnbeteiligung bekommen nur die Kleinaktionäre, denn Zhao und die anderen Altaktionäre verzichten auf ihren Teil der Ausschüttung. Damit werden nur rund fünf Prozent der eigentlich 3,28 Mio. Euro ausmachenden Dividendensumme auch tatsächlich ausgezahlt. Der Rest bleibt dem Unternehmen als Cash erhalten.
Diese Aktion hat gleich mehrere Vorteile: Zuerst einmal freut sich der deutsche Anleger über eine sehr ordentliche Dividende. Zudem ist der rechnerische Kursabschlag deutlich geringer als er es bei Vollauszahlung an alle Anteilseigner wäre. Eigentlich dürfte der Preis der Aktie am 12. August – dem Tag nach der Hauptversammlung, an dem die Dividende ausgezahlt wird – nur um etwa 0,08 Euro sinken. Verteilt auf die 2 Millionen Aktien kommen ja nur etwa 160.000 Euro zur Auszahlung. Bei jedem Kurs unter 19,90 Euro müsste eigentlich der Schnäppchenalarm ausgelöst werden. Darüber hinaus konnte die deutsche AG – an der der Aktionär beteiligt ist und die die ja die Dividende auszahlt – bereits 3,6 Mio. Euro als Erträge aus Beteiligungen im vergangenen Jahr verbuchen. Dieser Betrag steht also schon mal für künftige Ausschüttungen zur Verfügung. Wenn der Aufsichtsrat nun noch darauf drängt, dass von dem Geld auch ein ordentlicher Betrag in Deutschland angelegt wird, dann ist das ein großer Schritt zur Vertrauensbildung, den die chinesischen Titel an der deutschen Börse bitter nötig haben. Mit solchen Maßnahmen ist es ganz einfach sich von Chaosfirmen wie Kinghero oder Youbisheng abzugrenzen.
Überhaupt unternimmt Tintbright eine Menge, um das Vertrauen der Aktionäre zu gewinnen und die Vorbehalte deutscher Anleger zu zerstreuen. So arbeiten alle Vorstandsmitglieder ausschließlich für das Unternehmen und die Tochtergesellschaften. Das ist nicht selbstverständlich. In vielen hier gelisteten China-Firmen gehört der Finanzvorstand lediglich dem weiteren Kreis der Berater an und kommt nur für wenige Wochen pro Jahr ins Unternehmen – um die Abschlüsse auf den internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS zu trimmen und Investoren Rede und Antwort zu stehen. Nicht so Ang Chung, Finanzchef bei Tintbright. Er wohnt in der Nähe des Firmensitzes in Jinjiang City in der Südost chinesischen Provinz Fujian und arbeitet Fulltime. Auch seine Vorstandskollegen haben keine wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten nebenbei. Das ist beruhigend, denn die Schieflagen bei Kinghero und Youbisheng sollen – Gerüchten zufolge – daraus resultieren, dass sich die Unternehmensgründer mit anderen, privaten Geschäften verspekuliert haben und dafür das Vermögen der in Deutschland notierten AG eingesetzt haben.
Foto: Shutterstock
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Tintbright
Kurs: 0,00
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Eine weitere vertrauensbildende Maßnahme ist das „Vier-Augen-Prinzip“ bei Geldtransfers und die Bankvollmacht des Finanzvorstands. In China ist es üblich, dass allein der Vorstandschef über die Kassenbestände wacht und jederzeit allein Auszahlungen vornehmen kann. Das beunruhigt deutsche Anleger, zumal es nicht einfach ist im Missbrauchsfall die Verantwortlichen in China zur Verantwortung zu ziehen. Bei Tintbright wacht der Finanzvorstand über die Bankbestände und Überweisungen müssen von zwei Managern unterschrieben werden.
Letztlich soll aber auch das operative Geschäft ordentlich laufen. Zwar sagen die Vorstände gewöhnlich auf den Hauptversammlungen nichts über den aktuellen Stand. Doch Chung versprach im Frankfurter Marriott Hotel, die Anleger nicht zu enttäuschen, wenn der Halbjahresbericht in den kommenden Tagen veröffentlicht wird. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – auf Basis der von boersengefluester.de geschätzten Ergebnisse – von weniger als zwei und einer Dividendenrendite von mindestens acht Prozent ist die Tintbright-Aktie nach wie vor ein klarer Kauf.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Tintbright | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PG7W | DE000A1PG7W8 | 0,00 Mio € | 27.01.2014 | Beobachten |
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Von der allgemeinen Kurskorrektur blieb zuletzt auch die Cenit-Aktie nicht verschont. Vermutlich machten einige Investoren in der unsicheren Börsenphase Kasse, da sie auf dicken Gewinnen sitzen. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich der Kurs schließlich etwa verdoppelt. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung des Software- und Beratungshauses knapp 92 Mio. Euro. Rund ein Drittel davon ist durch liquide Mittel unterlegt. Bankschulden haben die Stuttgarter nicht. Cenit vertreibt überwiegend Software von Partnern wie Dassault Systèmes, IBM und SAP – will den Anteil eigener Programme aber spürbar forcieren. Schließlich sind hier die Margen höher. Eingesetzt wird die Software in der Regel für die Optimierung digitaler Produktsimulierungen. Wichtige Kunden stammen aus dem Branchen Automobil, Maschinenbau, Luft- & Raumfahrt sowie der Konsumgüterindustrie. Interessant: Dassault Systèmes hatte sich Ende 2013 per Übernahmeangebot den Münchner 3D-Visualisierungsspezialisten RTT Realtime Technology geschnappt. Nicht ausgeschlossen, dass auch Cenit eines Tages ins Visier einer Branchengröße gerät. Rund 75 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz. Den Rest halten Fonds mit Anteilen von jeweils drei bis fünf Prozent.
Mit den Halbjahreszahlen vermochte Cenit zumindest beim Gewinn ein kleines Ausrufezeichen setzen. Da das Beratungsgeschäft noch immer unter der laufenden Restrukturierung leidet, bewegten sich die Konzernerlöse zum Halbjahr mit 59,7 Mio. Euro um 1,1 Prozent unterhalb der entsprechenden Vorjahresgröße. Dafür kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) überraschend deutlich um 17 Prozent auf 4,26 Mio. Euro voran. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,31 auf 0,36 Euro. Für das Gesamtjahr bleibt Vorstandschef Kurt Bengel bei seiner Vorhersage, wonach Umsatz und EBIT um rund fünf Prozent steigen sollen. Zumindest für das Betriebsergebnis scheint diese Prognose sehr tief gestapelt. Langfristig will Dengel ohnehin in andere Dimensionen wachsen. Bis 2018 soll der Umsatz von zuletzt 119 Mio. auf 150 Mio. Euro wachsen – bei einer operativen Marge von dann zehn Prozent.
Boersengefluester.de sieht in der jüngsten Korrektur eine passable Einstiegschance. Der Small Cap ist moderat bewertet, die Bilanzrelationen sind äußerst sehr solide. Um sich eine möglichst große finanzielle Flexibilität zu wahren, hatte Cenit die Dividende für 2013 von 0,50 auf 0,35 Euro je Aktie gekappt. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Schwaben im kommenden Jahr hier zumindest 5 Cent je Aktie wieder drauflegen. Damit mit käme das Papier dann auf eine Rendite von gut vier Prozent. Da kann man nicht meckern. Das KGV ist auf Basis der Schätzungen von boersengfluester.de für 2015 bei gut zwölf anzusiedeln. Insgesamt gibt es nicht so eine fürchterlich große Anzahl an Nebenwerten in Deutschland, die ähnlich viele Bewertungssterne verdient haben wie Cenit. Mit Sicht auf zwölf Monate sollten Kurse von 14 Euro erreichbar sein.
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Cenit
Kurs: 8,14
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Cenit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
540710 | DE0005407100 | AG | 68,11 Mio € | 06.05.1998 | Halten |
* * *
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Weiterhin defizitär ist das angestammte Kerngeschäft von Asian Bamboo. Wieder einmal muss schlechtes Wetter als Entschuldigung herhalten. Heftige Regenfälle sollen die Ernte beeinträchtigt haben. Bereits Anfang des Jahres hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass es sich aus dem Plantagengeschäft zurückziehen und neu ins Immobiliengeschäft einsteigen will. Nun wird die Jahresprognose weiter nach unten korrigiert. Im ersten Halbjahr weist das Unternehmen zwar einen Netto-Gewinn von 8,1 Mio. Euro aus, doch der ist hauptsächlich durch einen außerordentlichen Buchgewinn im Zusammenhang mit der Aufgabe von Rechten an einigen Plantagenflächen in Höhe von 6,9 Mio. Euro und Zuschreibungen zum biologischen Vermögen zustande gekommen. Außerdem hatte Asian Bamboo im vergangenen Jahr heftige Wertberichtigungen in dreistelliger Millionenhöhe auf das Plantagenvermögen vorgenommen, so dass die Abschreibungen in diesem Jahr deutlich zurückgehen. Für das ganze Jahr erwartet der Vorstand nur eine schwarze Null. Der Umsatz verringerte sich in den ersten sechs Monaten um 22 Prozent auf 10,8 Mio. Euro. Daher reduziert das Management die Jahresprognose von 30 Mio. Euro Umsatz auf nur noch 23 Mio. Euro. Auch diese Vorhersage ist mit Fragezeichen versehen. Hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren doch selten – selbst die revidierten – Prognosen eingehalten. Wir haben unsere Umsatz- und Gewinn-Prognose für das laufende und das kommende Jahr angepasst.
Foto: Shutterstock
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Es gibt keinen Grund die Asian-Bamboo-Aktie zu kaufen – da gibt es bessere Titel aus dem Reich der Mitte. Das angestammte Plantagengeschäft kann das Unternehmen nicht nachhaltig profitabel betreiben, und das Management muss erst noch unter Beweis stellen, ob es überhaupt etwas vom neu begonnenen Immobiliengeschäft versteht. Weil aber der Buchwert der Aktie aktuell bei gut 5 Euro liegt, braucht der Titel zu den aktuellen Kursen unter 1,40 Euro auch nicht mehr verkauft zu werden.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Asian Bamboo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0M6M7 | DE000A0M6M79 | 0,00 Mio € | 16.11.2007 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Boersengefluester.de sprach mit Hanns-Dieter Aberle, Vorstandschef von Alphaform über die Einstellung der Investoren zu dem Small Cap, den weiteren Kapitalbedarf und die unternehmerischen Ziele des im 3D-Druck beheimateten Spezialisten für Prototypen und Kleinserienteile.[/sws_green_box]
Herr Aberle, wie ist Ihre Wahrnehmung, wenn Sie Alphaform vor Investoren präsentieren: Wird der Titel – salopp gesagt – als heiße 3D-Druck-Wette empfunden oder sehen die Anleger in dem Unternehmen eher die Restrukturierungsstory?
Ganz klar der zweite Aspekt. Seit meinem Amtsantritt habe ich diverse Gespräche mit nationalen und internationalen Investoren geführt. Entscheidend ist, dass wir das Vertrauen der Anleger gerade wiedergewinnen. Sehen Sie: Das Unternehmen stand kurz vor der Insolvenz und es ist uns gelungen, die Pleite abzuwenden. Jetzt sind wir auf einem guten Weg. Ich bin sicher: Die Investoren sehen, dass es bei Alphaform wesentliche Veränderungen gibt. Es geht uns jedenfalls nicht darum, an irgendeinem Hype teilzunehmen und den Aktienkurs nach oben zu pushen.
Für 2014 rechnen Sie mit einem Umsatz von rund 30 Mio. Euro und einem Verlust von circa 1 Mio. Euro, was etwa der Höhe der zu erwartenden Restrukturierungsaufwendungen entspricht. Wie wird sich das im kommenden Jahr entwickeln?
2014 steht bei uns ganz klar im Zeichen der Restrukturierung. 2015 bezeichne ich dann als Skalierungsjahr. Die Neugestaltung der Prozesse und Strukturen werden wir fortsetzen, um so die Basis für das weitere Wachstum zu schaffen. Auch im kommenden Jahr fallen noch einige Restrukturierungsaufwendungen an. Sie werden jedoch weniger als 1 Mio. Euro betragen. Ich gehe davon aus, dass wir 2015 insgesamt wieder profitabel sein werden. Das heißt: Wir werden die Restrukturierungsaufwendungen, die wir haben, auch erwirtschaften.
Wird im laufenden Jahr noch eine Kapitalerhöhung kommen?
Ja, das ist im Herbst 2014 geplant, vorausgesetzt die Bedingungen am Kapitalmarkt sind günstig. Wir haben eine Fünf-Jahres-Perspektive skizziert und wollen 2019 die 100-Millionen-Euro-Marke beim Umsatz knacken bei einer dann zweistelligen EBIT-Rendite. Aus der Erlösplanung ergeben sich bestimmte Infrastrukturmaßnahmen und auch personelle Verstärkungen. Daraus leiten wir wiederum den nötigen Kapitalbedarf und die entsprechenden Instrumente ab. Wir sind da schon relativ weit in der Planung. Klare Botschaft: Die erste Kapitalerhöhung wird nicht die letzte sein, denn wir werden die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie nicht komplett aus dem Cashflow finanzieren können.
Sie sprechen von Instrumenten. Geht es zunächst um Barkapitalerhöhungen oder ist auch die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ein Thema?
Wir haben uns auf der Hauptversammlung ein breites Instrumentarium genehmigen lassen. Die nächste Maßnahme wird aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine klassische Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht sein.
Auf welches Volumen sollten sich Anleger etwa einstellen?
Da bitte ich um etwas Geduld. Zunächst steht die Genehmigung durch den Aufsichtsrat aus. Wir werden das zum gegebenen Zeitpunkt publizieren. Aber es wird ein einstelliger Millionen-Betrag sein.
Welche Perspektive können Sie Anlegern geben, die nicht bis 2019 warten wollen? Eine schwarze Null kann nicht unbedingt das Ziel sein.
Bereits 2016 erwarten wir ein signifikant positives Ergebnis zu erzielen. Dabei unterstelle ich ein organisches Umsatzwachstum von knapp 30 Prozent. Bezogen auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird Alphaform dann vermutlich aber noch nicht zweistellig sein.
Trotz des geringen Börsenwerts von knapp 19 Mio. Euro und dem sicherlich notwendigen Sparzwang ist Alphaform noch immer im streng regulierten Prime Standard gelistet. Gibt es Überlegungen, in den günstigeren Entry Standard zu wechseln?
Darüber wird nicht nachgedacht. Der Prime Standard steht nicht zur Diskussion.
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Alphaform
Kurs: 0,00
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Mit Blick auf das starke Engagement in Russland steht die Aktie des Tapetenherstellers A.S. Creátion bei den Börsianern ohnehin unter verschärfter Beobachtung. Hinzu kamen hohe Rückstellungen für ein schon länger zurückliegendes Kartellverfahren, wo es um illegale Preisabsprachen ging. Bittere Folge: Seit Februar 2014 hat es die Notiz der Gummersbacher um rund 33 Prozent zerlegt. Und schon droht neues Ungemach für A.S. Creátion, denn die Halbjahreszahlen sehen nicht gerade aufmunternd aus. Bei einem Erlösrückgang um 5,0 Prozent auf 99,50 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,50 auf 6,52 Mio. Euro zurück. „Insbesondere die Auswirkungen der Ukraine-Krise haben in den Konzernumsätzen deutliche Spuren hinterlassen“, betont A.S. Creátion. Beinahe schon erwartungsgemäß muss das Unternehmen daher seine Ziele für 2014 tiefer hängen. Demnach rechnet Vorstandschef Jörn Kämper jetzt mit Erlösen zwischen 180 und 190 Mio. Euro. Die bisherige Messlatte lag bei 205 bis 215 Mio. Euro.
Vorsorglich weist der Manager darauf hin, dass selbst diese Prognose „mit großen Unsicherheiten behaftet ist“. Immerhin: Beim Ergebnis macht Kämper noch keinen Rückzieher und rechnet weiterhin mit einem „deutlich besseren Jahresüberschuss“ als 2013. Allerdings war das Vorjahr durch massive außerordentliche Effekte wie die bereits erwähnte Kartellstrafe, Anlaufkosten für das russische Werk sowie Währungsverluste des Rubel verzerrt. Der für 2013 ausgewiesene Überschuss von 1,32 Mio. Euro lag um 82 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Zur Einordnung: Nach sechs Monaten 2014 kommt A.S. Creátion auf einen Nettogewinn von 2,66 Mio. Euro. Zumindest der Blick auf das zu erwartende Ergebnis lässt damit jede Menge Interpretationsspielraum. Auf der Habenseite steht für den Spezialwert hingegen die günstige Bewertung mit Blick auf das Eigenkapital. Mittlerweile wird der Titel sogar mit einem deutlichen Abschlag auf den Buchwert von 31,39 Euro gehandelt. Die Nettofinanzverbindlichkeiten betragen zum Halbjahr 18,5 Mio. Euro – oder 6,18 Euro je Aktie. Insgesamt also eine moderate Verschuldungssituation.
Riskant könnte es hingegen sein, auf A.S. Creátion unter Dividendenaspekten zu setzen. Im Vorjahr kappte das Unternehmen die Gewinnbeteiligung von 120 auf 0,25 Euro je Anteilschein. Ob das Unternehmen vor dem Eindruck der Russland-Krise hier bereits wieder deutlich draufsattelt bleibt abzuwarten. Bislang ging boersengefluester.de von einer Verdopplung der Dividende auf 0,50 Euro pro Anteilschein aus. Aber selbst das würde nur auf eine Rendite von 1,8 Prozent hinauslaufen. Die Analysten von Warburg Research veranschlagten die Dividende für 2014 zuletzt auf 0,60 Euro je Anteilschein und rieten mit Kursziel 45 Euro zum Kauf. Allerdings stammt die Analyse von Mitte Mai 2014 – seit dem hat sich die Rahmenlage deutlich geändert. Kaum vorstellbar, dass es hier nicht zu einer spürbaren Anpassung der Aktienexperten aus Hamburg kommt. Momentan beträgt der Börsenwert des Unternehmens 80 Mio. Euro. Das ist so wenig wie zuletzt vor rund zwei Jahren. Zurzeit läuft es einfach nicht rund bei A.S. Creátion, dabei genießt der Small Cap unter Value-Anlegern durchaus einen guten Ruf. Es bleibt jedoch dabei: Noch könnte sich ein Einstieg beim gegenwärtigen Kurs 26,80 Euro von als verfrüht erweisen. Auf die Beobachtungsliste gehört das Papier aber auf jeden Fall.
Foto: A.S. Creátion AG...

A.S. Création Tapeten
Kurs: 7,60
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In diesem Fall kann man getrost von einem Crash sprechen. Um immerhin 37 Prozent hat es die Adidas-Aktie im laufenden Jahr bereits zusammengefaltet – und da ist die im Mai 2014 gezahlte Dividende von 1,50 Euro sogar schon zugunsten des DAX-Konzerns einberechnet. Wirklich absehbar war der Kursrutsch nicht. Zwar waren wesentliche Probleme wie die Golfsparte und das Russlandgeschäft bereits adressiert, immerhin gab der Sportartikelkonzern wegen genau dieser Aspekte schon Mitte September 2013 eine Gewinnwarnung heraus. Doch die Anleger blieben damals erstaunlich cool und ließen die Notiz kaum unter die Marke von 80 Euro fallen. Am 2. Januar 2014 erreichte der Titel mit 93,22 Euro sogar ein neues Rekordhoch. Und tatsächlich schien es so, als ob Adidas mit einem blauen Auge davongekommen wäre. Anfang März berichtete Vorstandschef Herbert Hainer über einen starken Schlussspurt: „Wir haben das Jahr 2013 mit einem hervorragenden vierten Quartal abgeschlossen.” Doch zu dem Zeitpunkt befand sich der Aktienkurs von Adidas längst im Korrekturmodus. Insbesondere der Januar und der März waren sehr schwache Monate für den Titel. Der Kurs verlor nicht nur deutlich stärker an Wert als der DAX, sondern büßte in diesen beiden Monaten auch mehr Terrain ein als der große Konkurrent Nike. Die Nike-Aktie ging im Januar 2014 um 7,5 Prozent in die Knie, im März um 5,7 Prozent. Per saldo steht der Anteilschein der US-Company (in Dollar) zurzeit aber in etwa da, wo er das Jahr startete. Davon können Adidas-Anleger nach dem Debakel um die jüngste Gewinnwarnung von Ende Juli nur träumen.
So bitter die Performance für bereits engagierte Investoren ist. Ein Kursrutsch dieses Ausmaßes, zieht das Interesse der anderen Börsianer auf sich. Plötzlich rangiert Adidas – früher ein eher gemächlicher DAX-Vertreter – weit oben in den einschlägigen Ranglisten der meistgesuchten Aktien. „Lohnt sich hier bereits der Einstieg oder soll man besser noch abwarten?“, fragen sich viele Anleger. Boersengefluester.de hat sich die wichtigsten Kennzahlen und Einschätzungen der Adidas-Aktie angeschaut. Vorweg: Die Analysten nehmen mehrheitlich eine neutrale Stellung ein und siedeln den fairen Wert im Bereich um gut 60 Euro an. Doch die Spanne für die Kursziele ist enorm und reicht von 50 bis 78 Euro. Das hilft nur bedingt weiter.
Aufschlussreicher ist ein Blick auf die langfristige Bewertung des Adidas-Konzerns an der Börse, wie ein Blick in unsere umfangreiche Datenbank zeigt. Eine unter Finanzexperten beliebte Kennzahl ist die Relation vom Enterprise Value (EV) zum EBITDA. Klingt zunächst einmal kompliziert, ist es aber gar nicht. Der EV entspricht dem Börsenwert des Unternehmens zuzüglich Finanzschulden minus der Finanzguthaben. Der EV sagt letztlich aus, was ein Investor zahlen müsste, wenn der die Gesellschaft frei von Nettoschulden kaufen wollte. Das EBITDA entspricht dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Momentan beträgt das Verhältnis vom EV zum EBITDA – auf Basis unserer EBITDA-Schätzungen für das laufende Jahr – rund 10,1. Zur Einordnung: Für die vergangenen zehn Jahre ergibt sich hier ein Mittelwert von 11,2. Demnach wäre die Adidas-Aktie mittlerweile als günstiger zu haben als im langfristigen Schnitt. Ende 2013 erreichte das Verhältnis von Enterprise Value zu EBITDA einen eher ambitionierten Faktor von 12,5. Das ausnehmend schlechte Jahr 2009 einmal ausgeklammert, erreichte die Kennzahl lediglich Ende 2007 mit 12,7 einen ähnlich hohen Wert wie 2013. Auch damals folgte übrigens ein Absturz der Adidas-Aktie.
Wer sich lieber auf das gute alte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) stützen mag, wird sehen, dass die Adidas-Aktie in dieser Disziplin noch immer zu den teuersten DAX-Werten zählt. Auf Grundlage der Ergebnisschätzungen von boersengefluester.de kommt der Titel für 2014 auf ein recht sportives KGV von 19,3. Auf 2015er-Basis ermäßigt es sich gerade einmal auf 17,8 – und auch mit Blick auf 2016 geht das Multiple nur auf 16,3 zurück. Immerhin: Der von uns um Ausreißer bereinigte langjährige Mittelwert für das Adidas-KGV liegt bei ebenfalls hohen 18,3. Wirklich günstig war der Titel an der Börse also fast nie. Lediglich Ende 2008, als die Notiz im Zuge der Finanzkrise zeitweilig auf weniger als 25 Euro rutschte, gab es Adidas im Angebot. Doch damals war auch das nur schwer zu erkennen. Immerhin hatten die meisten Investoren ganz andere Sorgen.
Die aktuelle Botschaft lautet aber auch hier: Nach dem jüngsten Kursrutsch hat sich der DAX-Titel auf langjährigen Mittelwerten eingependelt. Eine Überbewertung ist also nicht mehr zu erkennen. Damit sieht der Titel schon wieder deutlich attraktiver aus. Dennoch ist der Absturz damit nicht unbedingt ausgestanden. Aus charttechnischer Sicht droht neue Gefahr, sollte die Unterstützungsmarke von 55 Euro signifikant durchbrochen werden. Die kommenden Wochen werden also richtungsweisend für Adidas. Boersengefluester.de stuft den Titel aber schon jetzt von Verkaufen auf Halten herauf.
Foto: adidas AG...


Adidas
Kurs: 196,60
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Adidas | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EWWW | DE000A1EWWW0 | AG | 35.388,00 Mio € | 17.11.1995 | Halten |
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Komplett untergegangen in der Flut an Quartalszahlen ist der Zwischenbericht von Frosta. Dabei sorgte der Hersteller von Tiefkühlkostprodukten mit seinem unerwartet hohen Gewinn für 2013 und der knackigen Dividendenerhöhung von 0,75 auf 1,00 Euro je Aktie erst vor wenigen Monaten für eine kleine Sensation in der Nebenwerteszene. Auch am Kurs gingen die guten Nachrichten nicht spurlos vorbei. Immerhin zog die Notiz von März bis Juni um rund ein Drittel auf 24 Euro. Ein völlig neues Gefühl für die Inhaber der Frosta-Aktien, denn in den sechs Monaten zuvor zeigte sich der Small Cap etwa so schwankungsfreudig wie eine Bundesanleihe. Doch wie so häufig: Nach der Auszahlung der Dividende im Anschluss an die Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 erlahme das Interesse wieder. Immerhin knickte die Notiz nicht ein, sondern bewegte sich auf dem erhöhten Niveau tendenziell eher seitwärts.
Fundamental könnte die Konsolidierung die Ruhepause vor dem nächsten Anstieg sein. Die Halbjahreszahlen sehen jedenfalls klar besser aus als zu vermuten war. Bei einem Umsatzanstieg um 6,3 Prozent auf 205,37 Mio. Euro kam der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 58,8 Prozent auf 11,79 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein von 5,29 auf 8,33 Mio. Euro verbesserter Überschuss. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,79 auf 1,22 Euro an. „Diese Ergebnisverbesserung ist neben der positiven Umsatzentwicklung auf ein konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen“, heißt es lapidar im Zwischenbericht. Beinahe ebenso kühl liest sich die Prognose der Firma aus Bremerhaven. „Für den weiteren Geschäftsverlauf 2014 wird mit leicht steigenden Umsätzen gerechnet. Ein striktes Kostenmanagement ist weiterhin notwendig, um die erzielten Ergebnisverbesserungen zu sichern. Es wird angestrebt, zum Jahresende einen Jahresüberschuss erwirtschaftet zu haben, der den des Vorjahres übersteigt.“ Gemessen an den Halbjahresresultaten klingen diese Formulierungen reichlich tiefgestapelt – trotz des dauerhaften Preiskampfes in der Lebensmittelbranche.
Der gesamte Börsenwert von Frosta beträgt beim gegenwärtig Aktienkurs von 22,50 Euro gut 153 Mio. Euro. Dafür bekommen Anleger einen stattlichen Gegenwert: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2015er-Prognosen von boersengefluester.de beläuft sich gerade einmal auf rund zehn. Der von uns errechnete Buchwert je Aktie liegt zum Halbjahr bei immerhin 16,34 Euro. Und sollte Frosta die Dividende für 2014 stabil halten – wogegen momentan nichts spricht – ergibt sich eine weit knackige Rendite von 4,4 Prozent. Per saldo also ein attraktives Bewertungspaket. Malus ist der bescheidene Börsenhandel. Firmengründer und Aufsichtsratschef Dirk Ahlers hält knapp 33 Prozent der Aktien. Sein Sohn Felix, der als Vorstandschef bei Frosta die Geschäfte führt, kommt auf einen Anteil von 21,9 Prozent. Insgesamt ergibt sich ein Streubesitz von 42,4 Prozent – etliche Stücke davon dürften aber ebenfalls in eher festen Händen liegen.
Schwer abzuschätzen, ob auch Frosta ein Kandidat für ein kaltes Delisting ist. Formal besteht die Gefähr auf jeden Fall, immerhin wird das Papier seit Anfang 2011 nur noch im schwach regulierten Entry Standard gelistet. Zudem besteht kein wirklicher Bedarf an Kapitalerhöhungen über die Börse – und wäre bei der gegenwärtigen Aktionärsstruktur wohl auch nur schwer umsetzbar. Andererseits: Angesichts der starken Performance der Frosta –Aktie in den vergangenen zwölf Monaten könnte die Familie Ahlers ja durchaus Gefallen gefunden haben an ihrer Börsennotiz.
Foto: Frosta AG...

Frosta
Kurs: 97,40
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Frosta | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
606900 | DE0006069008 | AG | 663,55 Mio € | 1979 | Kaufen |
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]
Mit besonders großem Interesse verfolgt die Financial Community alles, was bei FAST Casualwear passiert. Kein Wunder, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deutlich unter eins, ist die Aktie einer der billigsten Titel auf dem deutschen Kurszettel. Alle Meldungen über das Unternehmen lösen heftige Kursschwankungen aus – in beide Richtungen. Die jüngste News, dass sich die KPMG Partner und Mitarbeiter Vermögensverein e.V. an dem chinesischen Modeunternehmen mit 4,28 Prozent beteiligt hat, katapultierte den Kurs gleich um einen zweistelligen Prozentbetrag in die Höhe. Pikant ist nur, dass die Transaktion bereits am 28. Juli durchgeführt wurde. Veröffentlicht wurde der Deal aber erst am 6. August nach Börsenschluss. Bereits am 28. Juli machte der Aktienkurs seinen ersten kräftigen Satz. Haben da Insider ihr Wissen ausgenutzt?
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Fast Casualwear | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFG | DE000A1PHFG5 | 0,00 Mio € | 09.07.2012 | Verkaufen |
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Allmählich werden sich immer mehr Investoren von R. Stahl in den Hintern beißen, dass die 50-Euro-Offerte von Weidmüller nicht zustande gekommen ist – vielleicht sogar aus dem Kreis der standhaft gebliebenen Familienaktionäre. Grund: Mittlerweile ist die Notiz des Anbieters explosionsgeschützten Elektrobauteilen unter die Marke von 40 Euro gerutscht, und die Perspektiven für eine Trendwende sehen nicht eben rosig aus. Immerhin schickte Vorstandschef Martin Schomaker mit dem Halbjahresbericht gleich noch eine Gewinnwarnung raus. Statt des ursprünglich erwarteten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24 bis 26 Mio. Euro rechnet der Manager für 2014 jetzt nur noch mit einem Betriebsergebnis zwischen 18 und 22 Mio. Euro. „Durch die Verteidigung unserer Eigenständigkeit konnten wir unseren Wachstumskurs nicht mit voller Geschwindigkeit fortsetzen. Wir werden die zweite Jahreshälfte bestmöglich nutzen, um zu unserem gewohnten Tempo zurückzukehren. Allerdings werden wir einzelne Etappenziele erst später realisieren," sagt Schomaker. Die direkten und indirekten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahmeschlacht beziffert R. Stahl auf rund 5 Mio. Euro, eine stolze Summe. Demnach kam die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2014 – bei leicht rückläufigen Umsätzen von 146,50 Mio. Euro – auf ein EBIT von 5,57 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 52,65 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Quasi als Beruhigungspille weist Schomaker darauf hin, dass die im Zuge der Weidmüller-Annäherung kommunizierten Ziele bis 2016 nicht angetastet werden. Demnach will R. Stahl bis Ende 2016 auf Erlöse von 380 bis 390 Mio. Euro kommen – bei einer EBIT-Marge von elf bis zwölf Prozent. Das entspräche einem Betriebsergebnis zwischen 42 und 47 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2013 kam das Unternehmen aus Waldenburg (Württemberg) auf ein EBIT von 25 Mio. Euro. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren mächtig investiert und rechnet nun mit entsprechenden Rückflüssen. Bei der Bewertung der Aktie ist dieser Punkt sicher nicht zu vernachlässigen. Andererseits wundert es auch nicht, wenn die Börsianer zunächst einmal auf die Gegenwart schauen. Und hier steht eine Marktkapitalisierung von knapp 254 Mio. Euro einem für 2014 zu erwartendem EBIT von rund 20 Mio. Euro entgegen. Das ist nicht abgehoben, aber auch kein Schnäpper. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis eher üppige 3,6. Hinzu kommt ein Familienclan der mehr als deutlich signalisiert hat, dass er von außenstehenden Investoren nicht sonderlich viel hält.
Fazit: Grundsätzlich ist R. Stahl eine tolle Firma – anders wäre das Übernahmeinteresse von Weidmüller auch nicht zu erklären – mit guten Perspektiven. Nur momentan kann R. Stahl das Potenzial nicht voll abrufen. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung: Verkaufen. Interessant wird der Titel unter KGV-Aspekten erst auf 2016er-Basis. Angesichts der vielen Unbekannten scheint uns dieser Blick aber noch verfrüht. Derweil müssen sich der Vorstand und die Familie an den von Weidmüller gebotenen 50 Euro messen lassen. Aktueller Kurs: 39,40 Euro.
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R. Stahl
Kurs: 19,20
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R. Stahl | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHBB | DE000A1PHBB5 | AG | 123,65 Mio € | 21.07.1997 | Halten |
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Auch die Elmos-Aktie hatte zuletzt – gemessen an ihrem Juni-Hoch von knapp 16 Euro – die beinahe üblichen 15 Prozent an Wert eingebüßt. Damit bewegte sich der Anteilschein des Chipherstellers für die Automobilindustrie mit dem Gesamtmarkt. Immerhin gelang dem Unternehmen aus Dortmund nun etwas was momentan nicht unbedingt selbstverständlich ist: Der Vorstand erhöhte nämlich seine Prognosen für 2014. Demnach kalkuliert Firmenlenker Anton Mindl nun mit einem Erlösplus und einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von jeweils neun bis zwölf Prozent. Bislang sprach die Gesellschaft nun relativ unkonkret von einer Entwicklung im „oberen einstelligen Prozentbereich“. Demnach könnte Elmos Semiconductor im laufenden Jahr auf Umsätze von 206 bis 212 Mio. Euro kommen. Dementsprechend würde sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 18,5 und 25,4 Mio. Euro ergeben. „Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass Elmos stärker als der weltweite Automobilmarkt wachsen wird", heißt es im aktuellen Zwischenbericht.
Zur Einordnung: Die Analysten rechneten bislang etwa mit Erlösen von gut 206 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von weniger als 19 Mio. Euro. „Der Geschäftsverlauf 2014 stimmt uns zuversichtlich. Auch die Umstellung unserer Fertigung läuft, trotz hoher Auslastung, im Zeitplan“, sagt Mindl. Bewertungsmäßig gibt es an der Elmos-Aktie überhaupt nichts auszusetzen. Die Marktkapitalisierung von 267,65 Mio. Euro entspricht gerade einmal dem Zwölffachen vom Mittelwert der EBIT-Spanne für 2014. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis gerade einmal knapp 1,4. Dabei weist die Gesellschaft eine tadellose Bilanz aus. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr rund 70 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten bewegen sich mit 14 Mio. Euro auf einem moderaten Niveau.
Boersengefluester.de sieht in der jüngsten Kursschwäche der Elmos-Aktie eine gute Einstiegsgelegenheit. Sollte der Markt nicht komplett gegen Elmos arbeiten, sollte der Small Cap ein Potenzial von rund einem Drittel verfügen. Eher charttechnisch orientierte Anleger können mit dem Einstieg auch noch ein wenig warten und schauen, ob die Marke von 12 Euro nochmals getestet wird. Hier befindet sich eine vergleichsweise solide Unterstützung. Andererseits eilt momentan auch die bedeutsame 200-Tage-Linie zur Hilfe. Rein funamental stehen die Ampeln schon jetzt auf grün.
Foto: Elmos Semiconductor AG...

Elmos Semiconductor
Kurs: 89,10
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Elmos Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
567710 | DE0005677108 | SE | 1.577,07 Mio € | 11.10.1999 | Kaufen |
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Nun ist es amtlich: Phoenix Solar kann seine Prognose für 2014 nicht halten. Demnach rechnet der Entwickler von Photovoltaikanlagen aufgrund von „erheblichen Verzögerungen bei geplanten Auftragseingängen in den USA" im laufenden Jahr nun mit einem Erlösrückgang von 35 bis 50 Prozent auf dann 70 bis 100 Mio. Euro. Ursprünglich siedelte die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos das Umsatzziel für 2014 in einen Bandbreite von 150 bis 160 Mio. Euro an. Die Korrektur fällt also ziemlich krass aus. Beim Ergebnis Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet Vorstandschef Bernd Köhler nun mit einer Spanne von 0 bis 3 Mio. Euro – nach zuvor 2 bis 5 Mio. Euro. Allerdings: In dieser Kalkulation ist der Verkaufserlös aus den europäischen O&M-Aktivitäten an den TecDAX-Konzern SMA Solar enthalten. Zeitgleich präsentierte Köhler den Börsianern nämlich die Meldung um den Verkauf des im Berichtssegment „Kraftwerke“ angesiedelten Bereichs Betriebsführung und –wartung an den Wechselrichterhersteller aus Niestetal in der Nähe von Kassel. Dem Vernehmen nach wurde der Deal bereits seit Ende 2013 vorbereitet. Umsatz- und Ergebniszahlen lassen sich aus dem Geschäftsbericht nicht herleiten. „Über die Vertragsinhalte wurde Vertraulichkeit vereinbart. Der Verkaufserlös soll zur Schuldentilgung und zur Stärkung des operativen Kerngeschäfts verwendet werden“, heißt es offiziell.
Die dramatische Herabsetzung des Umsatzziels zeigt, wie angespannt die Lage bei Phoenix Solar sein muss. Bilanziell steht das Unternehmen steht die Gesellschaft ohnehin auf sehr wackligen Beinen. Das Eigenkapital erreichte zum Ende des ersten Quartals gerade einmal 4 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten türmten sich dagegen auf rund 36 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der Börsenwert beträgt momentan etwa 13,2 Mio. Euro. Die Zeit drängte also: Angesichts der mauen Geschäftsentwicklung wäre Phoenix Solar zunehmend auf frisches Kapital angewiesen – auch wenn die Konzernfinanzierung dem Vernehmen nach bis März 2015 sichergestellt war. Eine klassische Barkapitalerhöhung ließ sich angesichts des Kursverfalls den Investoren aber kaum vermitteln. Ebenso schwierig wäre die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung gewesen. Der Verkauf von Geschäftsteilen, wenn sie denn nicht mehr unbedingt notwendig sind, scheint da die beste Option zu sein. „Wir haben uns die Entscheidung für die Trennung von dem am Standort Ulm angesiedelten O&M-Geschäft nicht leicht gemacht. Aber mit unserer strategischen Ausrichtung auf Asien und die USA war die Betreuung großer Solarparks in Europa nicht mehr gut zu vereinbaren. Die Geschäftseinheit hatte in diesem Rahmen keine strategische Perspektive“, sagt Köhler.
An der Börse sorgte die Doppelmeldung zwar nicht gerade für Erleichterung. Im Normalfall hätte die Gewinnwarnung jedoch für sehr viel stärkere Verluste gesorgt. Noch tappen die Anleger allerdings im Dunkeln, denn es ist nur schwer auszumachen, wie groß die bilanzielle Entlastung sein wird. Unterm Strich wird Phoenix Solar jedenfalls tiefrote Zahlen schreiben. Extrem mutige Investoren können in dem Small Cap engagiert bleiben. Für alle anderen Anleger bietet das Papier aber noch keine hinreichend gute Chance-Risiko-Relation. Letztlich kann eine nachhaltige Rettung des Unternehmens nur über deutlich höhere Geschäftsvolumen mit entsprechender Rentabilität laufen. Dabei hatte die Fokussierung auf den asiatischen und den amerikanischen Markt vor einigen Quartalen so hoffnungsvoll begonnen. Von dieser Zuversicht ist kaum noch etwas zu spüren – insbesondere bei den Börsianern.
Foto: Phoenix Solar AG...

Phoenix Solar
Kurs: 0,00
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Phoenix Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU9 | DE000A0BVU93 | AG | 0,82 Mio € | 18.11.2004 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Bereits mehrfach haben wir auf boersengefluester.de die Aktie von MBB vorgestellt – einer Beteiligungsgesellschaft, deren wichtigste Engagements der ebenfalls börsennotierte Fahrzeugzulieferer Delignit, die früher einmal zum Landmaschinenhersteller gehörende Claas MBB Fertigungstechnik, der in Polen beheimatete Papierhersteller Hanke Tissue, die OBO-Werke (Plattenwerkstoffe und Blockmaterialien für den Modell-, Werkzeug- und Formenbau) aus Stadthagen in Niedersachsen, der Cloud-Computing- und IT-Security-Spezialist DTS aus Herford sowie die frühere Continental-Tochter CT Formpolster sind. Eine auf den ersten Blick ziemlich bunte Mischung. Uns gefällt vor allem, mit welch ruhiger Hand Gert-Maria Freimuth (mittlerweile im MBB-Aufsichtsrat) und der als Vorstandschef agierende Christof Nesemeier in den vergangenen Jahren ein attraktives Portfolio zusammengestellt haben. Die nun vorgelegten Halbjahreszahlen sehen auf den ersten Blick ebenfalls unspektakulär aus, sind dafür aber komplett solide: Bei leicht rückläufigen Erlösen von 111,2 Mio. Euro stieg der Gewinn um 4,8 Prozent auf 6,6 Mio. Euro. Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch einen Bilanzierungseffekt im Zuge der Übernahme des Europageschäfts für Tooling-Platten von Huntsman Advanced Materials durch die OBO-Werke. Die Produkte werden insbesondere im Modell-, Werkzeug- und Formenbau eingesetzt. Beide Unternehmen sind bereits langjährige Partner.
Das Eigenkapital von MBB kletterte zum Halbjahr um gut 15 Prozent auf 78,1 Mio. Euro. Die Nettoliquidität blieb mit 23,9 Mio. Euro etwa auf dem Niveau zum Jahresende 2013. Zur Einordnung: Der Börsenwert der Berliner beläuft sich gegenwärtig auf rund 142 Mio. Euro – da gibt es nichts auszusetzen. Für 2014 bekräftigte Firmenlenker Nesemeier seine Prognose, wonach bei Erlösen von 250 Mio. Euro mit einem Ergebnis etwa auf Vorjahresniveau zu rechnen sei. Demnach liegt die Messlatte für den Gewinn bei etwa 13,5 Mio. Euro. Hintergrund: MBB hat zuletzt erheblich in das Equipment von Tochterfirmen wie Delignit oder Hanke Tissue investiert. Diese Anschaffungen in neue Maschinen werden sich erst nach und nach auszahlen. „Für das Geschäftsjahr 2015 werden ein weiter steigender Umsatz und ein positives Ertragsniveau – unter der Voraussetzung eines weiterhin positiven Konjunkturverlaufs in den relevanten Absatzmärkten – prognostiziert“, hieß es zuletzt im Q1-Bericht. Den kompletten Halbjahresabschluss wird MBB am 29. August 2014 vorlegen.
Für boersengefluester.de ändert sich an der positiven Einschätzung vorerst nichts. Die aktuellen Bewertungsrelationen sind alles andere als abgehoben. Aus den einzelnen Beteiligungsgesellschaften sind gute Nachrichten zu hören. Insbesondere Delignit entwickelt sich nach unseren Informationen großartig und verfügt über enormes Expansionspotenzial. Anleger, die besonderen Wert auf die Dividenden legen, müssen allerdings noch eine Weile warten. Die jüngste Hauptversammlung von MBB fand erst am 30. Juni 2014 statt. Anschließend gab es eine um 5 Cent auf 0,55 Euro erhöhte Dividende je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite von rund 2,5 Prozent. Auch da kann man nicht meckern, wenngleich es natürlich Papiere mit deutlich höheren Dividendenrenditen gibt. Aber MBB will die liquiden Mittel ja nicht in erster Linie ausschütten, sondern in die Beteiligungen investieren – bzw. neue Engagements eingehen. Und hier spekulieren die Börsianer bereits auf den nächsten Zukauf. Ausreichend finanziellen Spielraum hat MBB schließlich.
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MBB
Kurs: 176,00
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MBB | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0ETBQ | DE000A0ETBQ4 | SE | 939,37 Mio € | 23.06.2008 | Kaufen |
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