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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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An der Aktie von Cor & FJA ist die allgemeine Börsenhausse der vergangenen Jahre komplett vorbeigegangen. Schlimmer noch: Seit Anfang 2010 verlor der Softwaretitel um rund 40 Prozent an Wert. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung des früheren TecDAX-Titels nur noch gut 49 Mio. Euro. Nahezu kein Jahr, in dem die Gesellschaft aus Leinfelden-Echterdingen nicht die Erwartungen verfehlte. Allein 2013 musste Vorstandschef Christian Hofer die Messlatte zweimal tiefer hängen. Zudem platzte im Oktober der Verkauf der Anteile an dem Frankfurter Beratungsunternehmen Plenum an die Beteiligungsgesellschaft ConQor aus der Schweiz. Dennoch hat sich die Stimmung für den Small Cap von Cor & FJA zuletzt merklich aufgehellt.
Kurz vor Weihnachten meldete Cor & FJA einen Großauftrag im Volumen von mehr als 40 Mio. Euro. Als Subunternehmen des US-Konzerns IBM wird das Unternehmen für den Versicherungsanbieter AXA Deutschland eine neue Softwareplattform implementieren. Finanzielle Details zu dem Auftrag nannten die Schwaben nicht. Insgesamt verteilt sich die Order auf fünf Jahre. Gemessen am Börsenwert von Cor & FJA ist die Kooperation mit IBM aber ein dicker Fisch. Zudem passt der Auftrag in die Strategie, sich künftig auf Standardsoftware für Lebensversicherungen zu konzentrieren. Das Geschäft mit Lösungen für den Bereich Sachversicherungen wird nicht mehr forciert. Den Bankenbereich – bis auf Plenum – hatte Cor & FJA im November 2013 an die französische Sopra Banking Software veräußert. Spekuliert wird in der Nebenwerteszene, was Cor & FJA mit seinem Paket an dem auf Bankensoftware spezialisierten Unternehmen B+S Banksysteme machen wird. Letztlich wäre ein Verkauf nur konsequent. Gegenwärtig haben die 21,78 Prozent an B+S einen Wert von ungefähr 1,8 Mio. Euro.
Die Zahlen von Cor & FJA sehen derweil noch immer gruselig aus. Nach neun Monaten 2013 kam die Gesellschaft bei Erlösen von gut 95 Mio. Euro auf einen Nettoverlust von 10,7 Mio. Euro, was einem Ergebnis je Aktie von minus 0,25 Euro entspricht. Vor Abzug von Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (EBITDA) rechnet der Vorstand für 2013 momentan nur mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Zuvor galt ein EBITDA von 3 Mio. Euro als machbar. Hoffnung macht der Ausblick: Nach dem „Übergangsjahr 2013“ rechnet Firmenlenker Hofer ab 2014 mit einer „gesunden wirtschaftliche Entwicklung“. Vor einer konkreten Prognose scheut sich der Manager aber noch.
Auf dem jetzigen Niveau wird der Spezialwert etwa mit dem Faktor 1,3 auf den Buchwert gehandelt. Das scheint relativ moderat. Angesichts der Verlustserie in den vergangenen Jahren ist das Eigenkapital von Cor & FJA jedoch regelmäßig geschmolzen. Seit Ende 2010 um mehr als 45 Prozent. Der Blick auf den vermeintlich günstigen Buchwert-Aspekt führte daher regelmäßig zu Trugschlüssen. Spürbar nachgelassen hat auch die Bilanzqualität. Inklusive der Pensionsrückstellungen schiebt das Unternehmen Finanzverbindlichkeiten von fast 31,5 Mio. Euro vor sich her – bei liquiden Mitteln von 12,6 Mio. Euro. Nun kommt es darauf an, dass die Firma 2014 unterm Strich schwarze Zahlen schreiben wird. Zuletzt hat sich der Spezialwert bereits signifikant aus dem Penny-Stock-Terrain verabschiedet. Noch hat das Papier kaum jemand auf dem Radar. Für risikobereite Investoren könnte sich hier also eine schöne Chance auftun.
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
513010 | DE0005130108 | AG | 135,26 Mio € | 21.02.2000 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box]
Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.
Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.
Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.
Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.
Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.
Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.
An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.
Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.
[sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie:
DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte
+ 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern
MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte
+ 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern
SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte
+ 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern
TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte
+ 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]
Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
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Osram Licht
Kurs: 0,00
RTL Group
Kurs: 26,25
Vossloh
Kurs: 42,45
Nemetschek
Kurs: 93,25
P&I
Kurs: 0,00
Jetter
Kurs: 0,00
YOC
Kurs: 15,30
S.A.G. Solarstrom
Kurs: 0,00
DMG Mori
Kurs: 45,40
Phoenix Solar
Kurs: 0,00
Manz
Kurs: 1,80
HanseYachts
Kurs: 1,36
© boersengefluester.de | Redaktion
Acht Monate nach dem holprigen Börsenstart ist der Spezialchemiekonzern von Evonik Industries fast wieder zurück auf Los. Mit knapp 30 Euro nähert sich der Anteilschein des MDAX-Konzerns zunehmend dem Startkurs von 33 Euro zur Notizaufnahme am 25. April 2013. Verziehen ist, dass die Essener bereits Anfang August ihre Ziele für 2013 nach unten anpassen mussten. Die Analysten der Berenberg Bank haben Ende November die Coverage von Evonik mit einer Kaufempfehlung und Kursziel 34 Euro aufgenommen. JP Morgan nennt einen fairen Wert von 34 Euro.
Dominanter Großaktionär bei Evonik ist mit 67,9 Prozent die RAG-Stiftung, der Finanzinvestor CVC Capital Partners hält gegenwärtig noch 17,9 Prozent an dem Unternehmen. Der Rest befindet sich im Streubesitz. Allerdings wollen sich die Amerikaner von weiteren Stücken trennen, was sich angesichts des lange Zeit enttäuschenden Kursverlaufs aber als gar nicht so einfach entpuppt. Erster Schritt: Ende November platzierte CVC eine Wandelanleihe im Volumen von 350 Mio. Euro, die spätestens im November 2016 in Evonik-Anteile umgetauscht werden kann. Von weiteren Verkaufsplänen ist derzeit aber nichts bekannt.
Für 2013 rechnet Evonik mit einem Umsatz auf Vorjahreshöhe von etwa 13 Mrd. Euro und einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 2 Mrd. Euro. „Trotz weiterhin herausfordernder weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2013“, sagt Vorstandschef Klaus Engel. Als außerordentliche Posten gelten in erster Linie Restrukturierungsaufwendungen. Nach neun Monaten 2013 fielen annähernd 330 Mio. Euro in diese Rubrik. Dennoch: Unterm Strich schreibt Evonik deutlich schwarze Zahlen. So kam der Überschuss von 877 Mio. auf 1,85 Mrd. Euro voran. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 1,91 auf 4,19 Euro. Klar verbessert hat sich die Bilanzqualität: Finanzverbindlichkeiten von 2,79 Mrd. Euro standen per Ende September 2013 liquide Mittel und Wertpapiere von 3,39 Mrd. entgegen. Demnach geben die Essener ihr Nettofinanzvermögen gegenwärtig mit 592 Mio. Euro an. Boersengefluester.de rechnet in diese Kennzahl allerdings noch die Pensionsrückstellungen von knapp 3,54 Mrd. Euro ein, so dass sich nach unserer Definition eine Nettofinanzverschuldung von 2,89 Mrd. Euro – entsprechend 6,21 Euro je Aktie – ergibt.
Auf der Habenseite der Gesellschaft steht außerdem die starke Marktposition. So betont Evonik, dass rund 80 Prozent des Umsatzes aus einer führenden Marktposition erwirtschaftet werden. Den Schwerpunkt setzt das Unternehmen dabei auf die Themenfelder Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz und Globalisierung. Kaum bekannt dürfte den meisten Anlegern die starke Stellung von Evonik im Bereich Hochleistungsmaterialien – etwa für den 3D-Druck – sein. Von den Immobilienaktivitäten hat sich der Vorstand hingegen zuletzt getrennt.
Noch keine konkrete Aussage gibt es zur Höhe der Dividende für 2013. Die Analysten rechnen derzeit damit, dass Evonik zwischen 0,70 und 1,00 Euro pro Anteilschein ausschütten wird. Der Konsens liegt bei 0,90 Euro. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs würde das auf eine Rendite von rund drei Prozent hinauslaufen, was etwa mit der Rendite von BASF vergleichbar wäre. Die Hauptversammlung ist für den 20. Mai 2014 angesetzt. Am 7. März will der Vorstand die Zahlen für 2013 vorlegen. Spätestens dann dürfte wohl auch der Dividendenvorschlag bekannt sein.
Für Anleger, die auf der Suche nach interessanten Werten für 2014 sind, bietet sich ein Blick auf den Chemiesektor geradezu an. Eine überdurchschnittliche Performance hatten 2013 nur Titel wie Wacker Chemie, Henkel und Fuchs Petrolub. Branchenriesen wie BASF, Lanxess oder Linde blieben hingegen zurück. Kein Wunder, dass Titel wie Lanxess oder BASF nun als Papiere mit Nachholpotenzial gelten. Nicht zu vernachlässigen ist dabei Evonik. Der Titel des Spezialchemiekonzerns könnte somit zu einem der Überraschungsaktien 2014 werden. Die Experten der Berenberg Bank bringen es in ihrer Studie auf den Punkt: „Qualität zu einem attraktiven Preis.“
Foto: Evonik Industries...
Evonik Industries
Kurs: 16,44
Lanxess
Kurs: 23,42
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Evonik Industries | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
EVNK01 | DE000EVNK013 | AG | 7.661,04 Mio € | 25.04.2013 | Halten |
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Sie mögen bereits unseren Dividendenkalender und schätzen die Heatmaps zur 52-Wochen-Kursentwicklung, der Verteilung der Marktkapitalisierung und für die Dividendenrendite? Dann haben wir Neuigkeiten für Sie. Mit dem neuartigen Analyser "Top-Flop Interaktiv"schlägt boersengefluester.de nämlich ein weiteres Kapitel bei der Visualisierung von Performanceangaben für Deutsche Aktien auf. Dieses Tool hat es wirklich in sich: Von simplen Gewinner-und-Verlierer-Listen bis hin zur Verteilung der Kursentwicklung innerhalb einzelner Branchen – blitzschnell bekommen Sie den Überblick in Form eines Balkendiagramms mit den jeweiligen Kursentwicklungen. Damit schlägt dieser Analyser die Brücke von der traditionellen Performancestatistik zum leistungsfähigen Strategietool. Grundgesamtheit ist dabei – wie immer – unser gut 600 Titel umfassendes Analysespektrum DataSelect. Dieses setzt sich aus den 160 Unternehmen aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX sowie mehr als 440 Small Caps mit Hauptnotiz in Deutschland zusammen.
Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt. Beispiel: Sie wollen wissen, wie sich die Aktien aus dem Bankensektor im laufenden Jahr entwickelt haben? Kein Problem, einfach nur die entsprechende Branche auswählen und DataSelect anklicken. Schon bekommen Sie den gewünschten Überblick. Den Zeitraum können Sie beliebig variieren – von der Tagesfrist bis hin zu einer Fünf-Jahres-Spanne. Selbstverständlich lässt sich innerhalb des Autobereichs auch noch das Börsensegment wechseln. Wenn Sie etwa auf „DAX“ klicken, reduziert sich die Aktienzahl von 15 Titel auf die zwei DAX-Werte Commerzbank und Deutsche Bank.
Geeignet ist der Analyser "Top-Flop Interaktiv“ aber auch, um sich ein Bild von der Verteilung der Kursveränderung einzelner Indizes zu machen. Mitunter werden Sie überrascht sein, wie stark die Performance innerhalb der Barometer auseinanderdriftet. Und mit Sicherheit entdeckt man auch den ein oder anderen Titel, den man so gar nicht auf der Rechnung hatte. So etwa sieht die grafische Darstellung der DAX-Werte von Januar bis Dezember 2013 aus.
Wer also wissen will, wo gerade Bewegung in den Kursen ist, liegt hier genau richtig. Das Tool eignet sich also sowohl für Aktien-Anleger als auch für Derivatefans, die auf der Suche nach pfiffigen Basiswerten sind. Ganz wichtig: Die Nutzung unseres Analysers "Top-Flop Interaktiv“ ist kinderleicht und erklärt sich beinahe von selbst. Einfach ausprobieren, es lohnt sich auf jeden Fall. So sieht Performance aus.
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Hauptversammlungen sind normalerweise eine trockene Angelegenheit. Ganz anders das Aktionärstreffen von Mobotix am 20. Dezember 2013 in den Geschäftsräumen im pfälzischen Winnweiler-Langmeil. „Oh je, oh je – das war heiter“, lautete das Fazit eines Privatinvestors. Was war geschehen? Nach schier endlosen Vorstandsreden – manch einer hatte den Eindruck, sie dienten dazu, die Aktionäre einzulullen – trat die Tochter des Firmengründers und bis Oktober 2013 als CEO agierenden Ralf Hinkel vor das Mikrofon, und trug für die von ihr vertretene Dr. Ralf Hinkel Holding einen geänderten Vorschlag zur Gewinnverwendung vor. Statt einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie sollte der Anbieter von Überwachungskameras 0,75 Euro pro Anteilschein auskehren. Ralf Hinkel selbst war offenbar nicht präsent.
Angesichts der Mehrheitsverhältnisse bei Mobotix – der Hinkel Holding waren zum Zeitpunkt der HV 50,22 Prozent der Aktien zuzurechnen – ist es keine Überraschung, dass dieser Vorschlag angenommen wurde. Der ursprünglich vorgesehene Dividendenteil von 0,50 Euro wurde am Tag nach der HV ausgezahlt, die zweite Rate wird zum 31. März 2014 fällig. Dividendenberechtigt sind freilich nur diejenigen Anteilseigner, die den Titel bereits zur Hauptversammlung im Depot hatten. Insgesamt beträgt die Dividendensumme nun 9,86 Mio. Euro. Davon fließen 5 Mio. auf das Konto von Ralf Hinkel. Knapp 1,67 Mio. Euro mehr als ursprünglich geplant. Unschöne Randnotiz: Der kurzerhand geänderte Dividendenplan lässt das neue Vorstandsteam um Magnus Ekerot (CEO und Vertrieb), Oliver Gabel (Technik) und Klaus Gesmann (Finanzen) wie Schulbuben aussehen.
Überhaupt hat der frühere Börsenhighflyer, 2012 kostete der Titel in der Spitze fast 27 Euro, zuletzt einiges an Vertrauen bei den Investoren eingebüßt – nicht nur weil die Geschäfte an Dynamik verloren hatten. Beispiel: Ende Mai hatte Mobotix den Wechsel des Börsensegments vom streng regulierten Prime Standard in den laxen Entry Standard beschlossen. Keine unübliche Entscheidung. Um Kosten zu sparen, gingen zuletzt etliche Small Caps diesen Weg. Der Börsenwert von Mobotix beträgt rund 197 Mio. Euro. Offiziell kam der Vorstoß damals vom Vorstand – und somit von Hinkel. Dem Vernehmen nach soll der Aufsichtsrat zu dieser wichtigen Veränderung allerdings nicht gefragt worden sein. So passt es ins Bild, dass bereits am 10. Juni 2013 der Aufsichtsratschef Thomas Hoch und Ulrich Putsch das Kontrollgremium verließen. Putsch gehört zu der Familie, der bei dem Sitzhersteller Recaro das Sagen hat. Seinem Bruder Martin Putsch werden momentan 9,91 Prozent der Mobotix-Aktien zugerechnet. Neu in den Aufsichtsrat wechselten damals Hinkels Ehefrau Sabine sowie der Unternehmer Willi A. Fallot Burghardt aus dem benachbarten Kaiserslautern.
Angesichts der jüngsten Entwicklungen fragen sich die Investoren nun wohin die Reise geht. Zum Stabwechsel im Oktober wies Hinkel darauf hin, dass von seiner Seite „derzeit keine Verkaufsverhandlungen geführt werden und auch keine Verkaufsabsichten bestehen“. Spekuliert wurde daher in die andere Richtung. Demnach könnten Hinkel oder Mitglieder der Familie den Dividendenregen nutzen, um zunächst weitere Aktien zu erwerben und dann – gemeinsam mit dem Putsch-Clan – auf lange Sicht doch einen Verkauf des Unternehmens in Form eines möglichst großen Pakets in die Wege zu leiten. Insbesondere aus dem asiatischen Kreis dürfte es Interesse an Mobotix geben. Technisch sind die Spezialkameras der Pfälzer über jeden Zweifel erhaben. Zudem kann sich die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 66 Prozent sehen lassen. Den Finanzschulden von 8,6 Mio. Euro standen liquide Mittel von 7,8 Mio. Euro entgegen. Außerdem hat Mobotix noch einen kleinen Goldschatz, der mit 3,6 Mio. Euro in der Bilanz steht. Die stillen Reserven hieraus sind allerdings auf nur noch rund 200.000 Euro geschrumpft. Zum Bilanzstichtag 30. September 2013 waren es noch gut 650.000 Euro.
Mittlerweile hat sich jedoch das Blatt gewendet. So teilte die Ralf Hinkel Holding überraschend mit, dass sie sich "aktuell von Teilen ihrer Aktien trennt, die Meldeschwelle von 50% unterschritten hat und weitere Aktienverkäufe plant." Offen ist, ob das über die Börse erfolgen soll oder Hinkel bereits einen Abnehmer für die Stücke hat. Unklar ist auch, in welchem Umfang der Firmengründer sein Paket reduzieren will. Für Außenstehende wird die Entwicklung auch kaum nachvollziehbar sein, schließlich gilt im Entry Standard nicht die sonst übliche Mitteilungspflicht beim Touchieren bestimmter Meldeschwellen. Vor dem Hintergrund der plötzlich geänderten Pläne kommt die Dividendenerhöhung jedenfalls noch kurioser daher.
Bleibt ein Blick auf die Bewertung der Aktie: Für das Geschäftsjahr 2013/14 kalkuliert der Vorstand derzeit mit einem Umsatzplus von rund zehn Prozent auf dann 95 Mio. Euro. Die operative Marge soll bei etwa 21 liegen. Das entspräche einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 20 Mio. Euro – eine Größenordnung, die sich mit den Erwartungen der Analysten deckt. Zur Einordnung: 2012/13 kam Mobotix auf ein EBIT von 18,3 Mio. Euro. Gegenwärtig wird der Small Cap also mit dem Faktor zehn auf das für das laufende Jahr erwartete EBIT gehandelt. Marktführer Axis Communications kommt hier auf ein Multiple von immerhin 16,5. Aus charttechnischer Sicht hatte sich die Notiz von Mobotix im laufenden Jahr bereits mehrfach im Bereich zwischen 14 und 15 Euro gefangen. Gut möglich, dass die jüngste Kursschwäche eine gute Einstiegsgelegenheit für Langfristanleger eröffnet. Als Kursbremse dürfte sich jedoch die unerwartete Abgabebereitschaft des Großaktionärs erweisen. Unterm Strich ist das Papier damit wohl eine Halten-Position.
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Mobotix
Kurs: 0,48
Mobotix
Kurs: 0,48
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Mobotix | ||||||
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521830 | DE0005218309 | AG | 6,40 Mio € | 31.03.2008 | Verkaufen |
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Ende November sorgte das IT-Unternehmen S&T noch für eine faustdicke Überraschung. Dem Vernehmen nach hatten die Linzer mit der bis dahin völlig unbekannten US-Gesellschaft Cloudeeva eine Absichtserklärung über ein mögliches Übernahmeangebot unterzeichnet. Schon vor Beginn der Buchprüfung stand für die Österreicher fest, dass die Offerte nicht unter 3,00 Euro pro S&T-Aktie liegen dürfe. Boersengefluester.de hatte mehrfach über die Umstände des Übernahmeplans berichtet. Die Kurzversion des Deals lautet etwa so: Eine Gruppe amerikanischer Investoren will einen Konzern rund um angesagte Themen wie Cloud-Computing oder Big Data aufbauen und bedient sich dabei der Börsenhülle einer lediglich im Telefonhandel gelisteten, völlig undurchsichtigen Gesellschaft namens Systems America. Alles ganz normal, hieß es damals von S&T. Sobald der Deal steht, werden die Gelder fließen. Der Abschluss der Due Dilligence war für Anfang Januar geplant. Noch sind die Manager von Cloudeeva also nicht offiziell im Verzug.
Für Irritationen sorgt jedoch der jüngste Verkauf von S&T-Vorstandschef und Großaktionär Hannes Niederhauser. Von immerhin 100.000 Aktien zu einem Stückpreis von 2,85 Euro trennte sich der quirlige Österreicher, der bereits den TecDAX-Konzern Kontron aus der Taufe hob. Solch ein Deal wirft natürlich Fragen auf: Warum verkauft ein Insider wie Niederhauser wenige Wochen vor Abschluss der Verhandlungen Aktien zu einem Kurs, der deutlich unter dem von ihm als Mindestpreis ausgegebenen 3,00 Euro liegt. Immerhin ließ sich Niederhauser zur Bekanntgabe der Verhandlungen noch mit folgenden Worten zitieren: „Diese Transaktion wird den Unternehmenswert deutlich steigern. Wir versprechen uns davon messbare operative Einsparungen, eine Erweiterung unseres Produktportfolios und ein besseres operatives Ergebnis sowie neue Möglichkeiten für gezielte strategische Übernahmen und die Identifizierung von weiteren Effizienzsteigerungen."
Eine Anfrage von boersengefluester.de bei der IR-Abteilung von S&T über die Hintergründe des Anteilsverkaufs blieb bislang unbeantwortet. Mit einem Fragezeichen dürften Privatanleger zudem das kürzlich erfolgte Ausscheiden der taiwanesischen Quanmax Inc. aus dem zuvor gemeinsam vorgehenden Rechtsträger – bestehend aus Hannes Niederhauser, der Grosso Holding, Krtek13, Quanmax Malaysia und Quanmax Inc. – versehen. Mittlerweile hält der verbliebene Rest 38,5 Prozent an S&T. 61,5 Prozent befinden sich im Streubesitz. An der Börse hat sich die Stimmung für die S&T-Aktie zuletzt spürbar verschlechtert. Mittlerweile ist die Notiz des Small Caps bereits von 3,05 auf 2,67 Euro abgerutscht – in einem ansonsten freundlichen Börsenumfeld. Die Kursziele der Analysten lauten allerdings immer noch 4,50 Euro (Hauck & Aufhäuser) und 3,60 Euro (DZ Bank).
Vorsichtige Investoren trennen sich besser von der S&T-Aktie und schauen sich die weitere Entwicklung von der Außenlinie an. Mag sein, dass der Cloudeeva-Deal zu mindestens 3 Euro doch noch klappt. Dann hätte man ein paar Prozentpunkte verschenkt. Sollte sich die Offerte der US-Investoren hingegen als heiße Luft erweisen, dürfte die Aktie von S&T auf längere Zeit verbrannt sein. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Am meisten gelohnt hat sich die Geschichte bislang für Besitzer der Aktie von Systems America. Vor Bekanntgabe des Plans dümpelte der Titel bei 0,005 Dollar herum. Anschließend schoss die Notiz in der Spitze auf 0,08 Dollar. Aber selbst auf dem gegenwärtigen Niveau von 0,04 Dollar ergibt sich noch immer ein Plus von 700 Prozent – der obskure Telefonhandel lässt grüßen.
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Kontron
Kurs: 18,94
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Kontron | ||||||
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A0X9EJ | AT0000A0E9W5 | AG | 1.209,52 Mio € | 17.11.2000 | Kaufen |
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Seit nun beinahe drei Monaten besitzt die Marke um 58 Euro nahezu magnetische Anziehungskraft für die Vorzugsaktie der Hornbach Holding. Auf diesem Niveau bringt das Unternehmen rund 931 Mio. Euro auf die Waagschale, was leicht unterhalb des Buchwerts liegt. Die im SDAX notierte Hornbach Holding ist die Mutter der Hornbach-Gruppe. Diese wiederum besteht aus der Hornbach Immobilien AG, der Hornbach Baustoff Union GmbH und der ebenfalls börsennotierten Hornbach-Baumarkt-AG – der mit Abstand wichtigsten Gesellschaft aus diesem Trio. 76,4 Prozent der Baumarkt-Aktien sind der Holding zuzurechnen.
Nach einem sehr schwachen Jahresstart hat die Hornbach-Gruppe den Rückstand gegenüber dem Vorjahr kontinuierlich aufgeholt und liegt nach neun Monaten 2013/14 (das Geschäftsjahr endet im Februar) beim EBIT mit 173,5 Mio. Euro nun sogar ganz leicht oberhalb des vergleichbaren Vorjahreswerts. Das Ergebnis je Aktie kletterte von März bis Ende November von 5,24 auf 5,41 Euro. An der – zum Halbjahr leicht nach oben angepassten – Prognose für das Gesamtjahr hält die Gesellschaft fest. Demnach ist bei etwas höheren Erlösen mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) zu rechnen, der „mindestens“ den Vorjahreswert von 145,9 Mio. Euro erreichen wird.
Auf Drei-Monats-Sicht hatte sich zuletzt die Aktie der Baumarkt-AG als das etwas bessere Investment erwiesen – groß sind die Unterschiede allerdings nicht, wobei die Aktie der Holding weniger schwankt. Aus heutiger Sicht dürfte die Dividende für die Vorzugsaktie 2013/14 erneut bei 0,67 Euro pro Anteilschein liegen, was einer Rendite von allerdings nur 1,15 Prozent entspricht. Letztlich muss der SDAX-Titel also über Kurssteigerungen seine Performance beweisen. Und ausgerechnet hier hapert es, wie der Blick auf das langfristige Kursbild offenbart. Seit Anfang 2011 hängt die Notiz in einer vergleichsweise engen Spanne zwischen 50 und 60 Euro fest.
Unter charttechnischen Aspekten wäre es also wichtig, dass die Notiz die obere Marke des Trendkanals signifikant überspringt. Zumindest aus fundamentaler Sicht gäbe es hierfür keine Einwände. Unterm Strich ist das Unternehmen super solide und steht bilanziell komfortabel da. Zudem hat sich durch das Ausscheiden von Praktiker und Max Bahr auch das lange Zeit durch erhebliche Überkapazitäten geprägte Wettbewerbsumfeld zum Vorteil von Hornbach entwickelt. Boersengefluester.de bestätigt daher seine Kaufempfehlung für den SDAX-Titel. Der Anteilschein der Baumarkt-AG bleibt zumindest haltenswert.
Foto: Hornbach Holding AG...
Hornbach Baumarkt
Kurs: 60,50
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Hornbach Baumarkt | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
608440 | DE0006084403 | AG | 1.924,32 Mio € | 15.11.1993 | Halten |
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Endlich Fahrt aufgenommen hat die Notiz von MAX21. Zeit wurde es: Seit nahezu Anfang 2012 bewegte sich der Kurs der Beteiligungsgesellschaft in einer engen Spanne zwischen 1,80 und 2,10 Euro. Zentrale Investments der Firma aus dem hessischen Weiterstadt sind Pawisda Systems und LSE Leading Security Experts. Mit diesen beiden Unternehmen ist MAX21 in zwei wachstumsstarken Bereichen aktiv: Digitale Post und Mail-Management (Pawisda) sowie Digitale Identität (LSE). Der jüngste Kursanstieg der MAX21-Aktie dürfte unter anderem damit zusammenhängen, dass sich die Deutsche Post mit ihrem E-Postbrief nun offenbar doch für eine DE-Mail-Zertifizierung öffnet.
Experten sind sich sicher, dass das der Startschuss für den Massenerfolg werden könnte. „Was da gerade läuft, hat auf den Markt insgesamt und insbesondere auch auf uns und unsere Entwicklung eine enorm positive Wirkung“, sagt Max21-Vorstand Oliver Michel im Gespräch mit boersengefluester.de. Die Max21-Beteiligung Pawisda bietet Systeme an, mit denen Firmenkunden ihre traditionelle Postbearbeitung ins digitale Zeitalter überführen können. Das reicht von der Versendung von Sammel-Briefen bis hin zur Hybridpost, die elektronisch gesammelt und empfängernah ausgedruckt wird, um sie dann kuvertiert und frankiert an den Empfänger zu leiten. Zentraler Baustein ist dabei die von Pawisda für die Deutsche Post entwickelte E-Postbusiness Box, die den Anschluss des Schriftverkehrs von Unternehmen in die digitale Welt ermöglicht. „So wie heute jeder Mittelständler seinen eigenen Web-Auftritt hat, wird er in drei bis fünf Jahren auch seine digitale Poststelle in Form der E-Postbusiness Box nutzen", ist sich Pawisda-Geschäftsführer Oliver Kremers sicher.
Mit Freude dürften die Investoren aber auch registrieren, dass die Zeiten der regelmäßigen Kapitalerhöhungen nun offenbar der Vergangenheit angehören. Seit dem Börsengang Ende 2006 hatte Max21 regelmäßig neue Aktien verkauft, um die Weiterentwicklung der Portfoliogesellschaften voranzutreiben. Zwar hielt sich die Verwässerung stets in Grenzen. Aber in der Nebenwerteszene hatte Max21 den zweifelhaften Ruf eines chronischen Wiederholungstäters – zumindest was Kapitalerhöhungen anging. „Auf dem diesjährigen Eigenkapitalforum in Frankfurt war ich das erste Mal ohne Aktien im Säckel unterwegs, die im Rahmen einer Kapitalerhöhung platziert werden mussten. Das ist ein tolles Gefühl“, sagt Max21-Chef Michel. Dem Vernehmen nach dürften im kommenden Jahr alle Gesellschaften aus der Gruppe schwarze Zahlen schreiben. Vor diesem Hintergrund scheint die Gesellschaft nun ausreichend finanziert. Lediglich für den Fall, dass MAX21 seine Beteiligungsquote an Pawisda von derzeit 43,3 Prozent signifikant aufstocken wollte, müsste das Unternehmen wohl nochmals den Kapitalmarkt anzapfen.
Den Streubesitz gibt MAX21 derzeit offiziell mit 87,35 Prozent an. Tatsächlich scheint es sich aber im Wesentlichen um einen überschaubaren Investorenkreis zu handeln. Kein Wunder bei einer gesamten Kapitalisierung von weniger als 11 Mio. Euro. Wie aus Finanzkreisen zu hören ist, soll es sich beim Aktionariat von MAX21 jedoch um eine gute Mischung von institutionellen Investoren und Privatanlegern handeln. Super liquide ist der Börsenhandel bei einem Micro Cap wie MAX21 aber natürlich nicht. Ohne Limit sollten Anleger hier nie agieren. Dafür bekommen sie im Gegenzug die Teilhabe an einer zukunftsträchtigen Investmentstory. Denn auch die andere wichtige MAX21-Beteiligung, LSE Leading Security Experts, könnte sich auf lange Sicht zu einer Top-Geschichte entwickeln. Kurzfristig scheint sich der Fokus der Investoren aber mehr auf die Entwicklung bei Pawisda zu richten. Andere Unternehmen, die von der sicheren digitalen Post profitieren, sind United Internet (1&1, GMX), die Deutsche Telekom und Francotyp-Postalia über ihre 75-Prozent-Tochter Mentana-Claimsoft. Das Trio setzt auf die DE-Mail. Spannend dürfte insbesondere werden, wie die früheren Staatsbetriebe Deutsche Telekom und Deutsche Post künftig miteinander umgehen werden. Immerhin verbinden die beiden DAX-Konzerne millionenschwere IT-Dienstleistungsverträge.
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Kehrtwende bei 3W Power: Der strauchelnde Hersteller von Anlagen zur Stromversorgung hat seine für den 18. Dezember 2013 angesetzte zweite Gläubigerversammlung überraschend abgesagt und will nun den 9,25-Prozent-Kupon ihrer 100-Millionen-Euro-Anleihe (WKN: A1A29T) noch im Dezember bedienen. Zum Ende des dritten Quartals bezifferte 3W Power den Finanzmittelbestand zwar auf 28,9 Mio. Euro, wies aber darauf hin, dass die Liquiditätssituation „weiterhin angespannt“ sei und nur ein „eingeschränkter Zugang zu Krediten“ bestehe. Unterm Strich stufte das Management den Fortbestand der Gesellschaft damals als gefährdet ein.
Woher die Gelder für die Zinszahlung nun kommen, teilte 3W Power nicht mit. In den vergangenen Tagen gab es bei dem Unternehmen jedoch etliche Stimmrechtsmitteilungen und Verschiebungen in der Führungsebene. Wichtigster Punkt: Der Bad Homburger Investor Dirk Wolfertz wurde als Nachfolger des glücklosen CEO Bruce Brock gewählt. Wolfertz zählte zu den Gründern der börsennotierten Elexis, die ihre Wurzeln – genau wie 3W Power – in der früher zu Daimler-Benz gehörenden AEG hat. Neu in das Board of Directors wurden außerdem der frühere Elexis-Vorstand und Honeywell-Präsident Willi Bernd Loose, Klaus Schulze sowie Bernd Luft gewählt. Luft verfügt momentan über 13,08 Prozent der Stimmen und ist Vorstand des Münchner Elektronikspezialisten Nucletron AG (WKN: 678960), deren Aufsichtsrat wiederum von Dirk Wolfertz angeführt wird. Klaus Schulze gehörte bis Ende August 2011, genau wie Dirk Wolfertz, dem Aufsichtsrat von Elexis an. Damals bekam das frühere SDAX-Unternehmen mit dem Düsseldorfer Anlagen- und Maschinenbaukonzern SMS einen neuen Großaktionär.
Letztlich hat sich also eine illustre Truppe aus dem Dunstkreis der früheren Elexis/AEG zusammengefunden, um die Rettung von 3W Power in die Wege zu leiten. Ob das Vorhaben, genau wie bei der damals in Schieflage befindlichen Elexis, erneut gelingt, lässt sich gegenwärtig noch nicht beurteilen. Immerhin hat 3W Power als Zulieferer der Solarindustrie auch ein ernsthaftes strukturelles Problem. Rettungsstorys wie nun bei 3W Power finden an der Börse aber auf jeden Fall ihre Klientel. Klar sollte jedoch sein: Es handelt sich um ein extrem riskantes Investment, bei dem sowohl Aktionäre als auch Bondinhaber einen Totalverlust nicht ausschließen sollten. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben die zischenzeitlich ausgesetzte Bewertung für die 3W-Aktie wieder aufgenommen und empfehlen das Papier für risikobereite Investoren mit Kursziel 0,70 Euro zum Kauf. Auf diesem Niveau käme der Titel auf eine Marktkapitalisierung von etwa 35 Mio. Euro.
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Schöne Bescherung: Mit Kursen von mittlerweile 6 Euro hat die Aktie von Easy Software ein Mehr-Jahres-Hoch erklommen. Allein 2013 hat der Anteilschein des Anbieters von Programmen zur Archivierung und des Managements von Dokumenten um 30 Prozent an Wert zugelegt. Richtig Fahrt aufgenommen hat der Small Cap dabei jedoch erst seit Anfang Oktober – freilich ohne entsprechende Meldungen von der Firmenseite. Immerhin: Die Mitte November vom Vorstand vorgelegte Zwischenmitteilung für das zweite Halbjahr bestätigte die bisherigen Erwartungen. Demnach rechnet die Gesellschaft aus Mülheim an der Ruhr für 2013 bei einer „merklichen Steigerung des Umsatzes“ mit einer „moderaten Ergebnisverbesserung“ – trotz der Investitionen in Personal, Produkte und Infrastruktur.
Zum Halbjahr kam Easy bei einem Erlösplus von 6,3 Prozent auf knapp 13,7 Mio. Euro auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,00 Mio. Euro. Damit bewegte sich das operative Ergebnis um 17,5 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Beim Nettogewinn hinkte die Gesellschaft mit 0,78 Mio. Euro sogar noch um 31 Prozent zurück. Letztlich braucht Easy also ein gutes viertes Quartal, um die Vorgaben tatsächlich zu erfüllen. Die Analysten der BankM rechnen für 2013 immerhin mit einem EBIT von fast 2,5 Mio. Euro.
In der Vergangenheit geriet die Gesellschaft insbesondere durch den angeblichen Machtmissbrauch ihres langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden und Großaktionärs Manfred Wagner in die Schlagzeilen. Die einschlägigen Berichte in der Presse lesen sich wie ein Wirtschaftskrimi. Selbst der Verpackungsdienstleister Deufol zählte zu den Geschädigten. Der Streit eskalierte, Mitte April 2013 legte Manfred Wagner sein Aufsichtsratsmandat nieder – offiziell „aus privaten Gründen“. Als sein Nachfolger wurde Oliver Krautscheid gewählt, ein in Börsenkreisen nicht ganz unbekanntes Gesicht. Immerhin agiert er nebenbei als Präsident des Verwaltungsrats der in Zug registrierten Fantastic Company. Die ehemalige Neuer-Markt-Gesellschaft versucht sich als Beteiligungsgesellschaft im Modebereich, der Kurs dümpelt aber tief im Penny-Stock-Terrain – bei einer Kapitalisierung von weniger als 2 Mio. Euro. Zudem führt Krautscheid das Kontrollgremium CD Deutsche Eigenheim an. Manch Anleger kennt die Immobiliengesellschaft vermutlich noch unter ihrem früheren Namen Design Bau. Zudem sitzt Krautscheid im Aufsichtsrat von Heliocentris, einem Anbieter von Energielösungen für Telekomkonzerne mit Sitz in Berlin.
Multitalent Krautscheid gilt wiederum als Weggefährte von Thorsten Wagner, dem neben Manfred Wagner (die beiden sind nicht verwandt) zweiten großen Easy-Aktionär. Laut der Datenbank der BaFin ist der umtriebige Thorsten Wagner mit 25,08 Prozent an Easy beteiligt. Darüber hinaus sollen ihm 27,55 Prozent am Biotechunternehmen Mologen zuzurechnen sein, an dem Elektronikspezialisten InTiCa Systems hält er 25,11 Prozent der Stimmen, vom chinesischen Schuhproduzenten Ultrasonic besitzt er laut Firmenhomepage 7,9 Prozent der Anteile. Schließlich dürfte er auch maßgeblich bei CD Deutsche Eigenheim investiert sein. Kritiker führen an, dass Thorsten Wagner über Krautscheid seinen Einfluss bei dem Ruhrgebietsunternehmen Easy ausbaut.
Komplettiert wird das engmaschige Aktionärsgeflecht von Easy Software durch zwei ebenfalls bekannte Investorengruppen: Scherzer & Co. (mittlerweile auf 4,36 Prozent reduziert) sowie die Beteiligungsgesellschaft Deutsche Balaton, die im April 2013 einen Stimmrechtsanteil von 5,73 Prozent meldete. Der Streubesitz der Easy Software AG dürfte mittlerweile bei weniger als 20 Prozent liegen. Im Juli 2012 hatte es zudem der IT-Dienstleister Allgeier Holding auf Easy abgesehen. Die Übernahmeofferte scheiterte damals jedoch am nicht sonderlich attraktiven Preis von 4 Euro, den die Münchner pro Aktie boten.
Auf dem gegenwärtigen Niveau kommt Easy Software auf eine Kapitalisierung von knapp 32,5 Mio. Euro, was etwa dem 13fachen des für 2013 erwarteten operativen Gewinns entspricht. Allzu hoch gegriffen ist das nicht. Auch Scherzer & Co. weist auf die günstige Bewertung des Small Caps sowie die „erhebliche Nettoliquidität“ hin. Immerhin sind knapp ein Drittel des Börsenwerts durch Cash hinterlegt. Für die als Value-Anleger bekannte Investmentgruppe ist zudem ein neuerlicher Übernahmeversuch wie durch Allgeier „jederzeit denkbar“. Ob hinter den Kulissen bereits Allianzen geschmiedet und weitere Stücke über den Markt aufgekauft werden, lässt sich nur schwer beurteilen. Denkbar ist so ein Szenario aber allemal.
Mutige Anleger setzen also darauf, dass die Notiz ihren Aufwärtstrend fortsetzt. Womöglich ist Easy ja tatsächlich ins Visier eines Übernehmers geraten. Unabhängig davon: Zuletzt traten die Mülheimer selbst als Käufer auf. So hat das Unternehmen unlängst den Einstieg bei dem Softwarehaus CFT Consulting GmbH bekannt gegeben. Der Deal erfolgt in mehreren Schritten und mit einem Gesamtvolumen von immerhin 9,75 Mio. Euro – verteilt auf vier Jahre.
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Venture-Capital-Gesellschaften aus dem heimischen Nebenwertesegment gehören nicht gerade zu den Überfliegern an der Börse. Die Aktionäre von bmp media investors, DEWB, Nanostart und der mic AG können ein Lied davon singen. Meist sind die Zeithorizonte der Anleger mit den Planungen der Frühphaseninvestoren nur schwer in Einklang zu bringen. Hinzu kommt, dass der Markt für Exits – in Form von Börsengängen – seit Jahren ausgetrocknet ist. Zudem bilden viele VC-Unternehmen ein – gemessen an ihrem Börsenwert – sehr breites Portfolio ab, was die Analyse der jeweiligen Aktien nicht unbedingt erleichtert.
Die Münchner mic AG deckt organisatorisch – neben diversen Direktinvestments – gleich vier Themen-AGs ab: von smarten Lösungen für die Energiewirtschaft bis hin zur IT. Auf der von Prior Börse veranstalteten Investorenkonferenz am 10. Dezember machte Vorstandschef Claus-Georg Müller kräftig Werbung für die eigene Aktie. Insbesondere die mic IT AG mit Zukäufen wie dem Big-Data-Spezialisten dimensio informatics aus Chemnitz sieht er als potenzielle IPO-Kandidaten. „Wenn mic IT an die Börse geht, entspricht allein das dem Wert, mit dem heute die gesamte mic AG kapitalisiert ist.“ Demzufolge stuft Müller den Wert der Themen-AG IT mit gut 27 Mio. Euro ein. Nach der Kapitalerhöhung vom Frühjahr 2013 steht derzeit erst einmal keine weitere Maßnahme auf der Agenda. Gegenwärtig ist das Kapital in 7.731.900 Anteilscheine unterteilt. „Wir wollen bei der Aktienzahl um die 10 Millionen Stück bleiben“, sagt Müller. Nach seinen Aussagen gibt es gegenwärtig Interesse von großen Investoren, in die Aktie reinzukommen. Im Chart ist davon freilich noch nichts zu sehen. Im Gegenteil: Seit Juli/August geht es mit der Notiz tendenziell sogar Richtung Süden.
Müllers Vision ist es, die Marktkapitalisierung in den kommenden Jahren auf mehr als 100 Mio. Euro zu hieven. Klingt alles super ambitioniert. Vorerst würde es auch locker reichen, wenn die mic-Aktie das von SRH AlsterResearch ausgegebene Kursziel von 7,25 Euro erreichen würden. Dann käme die Gesellschaft auf eine Marketcap von knapp 56 Mio. Euro. Das Eigenkapital erreichte zum Halbjahr 5,43 Euro pro Aktie, bei einer Eigenkapitalquote von knapp 79 Prozent. Für boersengefluester.de ist der Titel dennoch kein Investment wert. Letztlich hat mic in der Vergangenheit mehr versprochen, als die Firma halten konnte. Und der große Exit ist bislang ausgeblieben. Einen Exkurs wagte Müller noch zum hochgejazzten Thema 3D-Druck. „Tolle Technologie, aber es wird noch 15 Jahre dauern, bis sich die Technologie durchsetzt.“ Die aktuellen Bewertungen von Firmen aus dem Sektor kann er folgerichtig nicht nachvollziehen.
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[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktien der Konsumgüterhersteller haben sich seit Anfang 2000 im Wert versechsfacht. Damit haben sie den DAX, der um „lediglich“ 34 Prozent zugelegt hat, bei Weitem abgehängt. Produkte wie Persil von Henkel oder Nivea von Beiersdorf erfreuen sich nicht zuletzt in den Emerging Markets starker Beliebtheit. Bei Adidas sollte das WM-Jahr 2014 die Geschäfte beflügeln. Beim Konkurrenten Puma dürfte der Konzernumbau hingegen noch länger dauern. Hugo Boss hat zwar das 2015er-Gewinnziel gesenkt. Die Aktie dürfte dennoch weiter gen Norden ziehen.[/sws_blue_box]
Vielen hiesigen Konsumgüterherstellern geht es blendend: So hat Henkel, der Hersteller von Persil-Waschmittel und Schwarzkopf-Shampoo, nach der Vorlage starker Quartalszahlen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Die bereinigte operative Marge soll nun rund 15 Prozent erreichen. Vorstandschef Kasper Rorsted peilt zudem ein organisches Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent an. Henkels wichtigstes Standbein, das Klebstoffgeschäft profitierte im dritten Quartal von der starken Nachfrage aus der Industrie. Zudem hat das Geschäft mit Wasch- und Reinigungsmitteln in den Wachstumsmärkten zugelegt. In den kommenden Jahren will sich der Konzern vor allem auf ertragsstarke Marken konzentrieren und die Gesamtzahl der Marken von aktuell rund 400 auf 250 bis zum Jahr 2016 konzentrieren. Die gute Geschäftsentwicklung will Rorsted nutzen, um auf Akquisitionstour zu gehen. Den Spielraum hierfür bezifferte er zuletzt auf 4 bis 4,5 Mrd. Euro. Potenzial sieht der Konzern beispielsweise im Markt für Smartphones und Handys. In jedem Handy stecke je nach Modell Klebstoff im Wert von bis zu 0,80 Euro. Den letzten großen Zukauf hatte Henkel 2008 getätigt, als der Konzern durch die Übernahme von National Starch zum größten Klebstoffhersteller der Welt aufgestiegen war. Bis 2016 will Rorsted den Umsatz auf 20 Mrd. Euro gegenüber 16,5 Mrd. Euro für 2012 steigern. Rund die Hälfte der Erlöse sollen dann aus den Emerging Markets kommen gegenüber rund 45 Prozent heute. Der Börsenwert der Stamm- und Vorzugsaktien liegt bei insgesamt 32,2 Mrd. Euro, womit Henkel der mit weitem Abstand schwerste Wert in dem Branchenindex ist.
Der Konkurrent Beiersdorf hat zuletzt nicht nur die Gewinn-, sondern auch die Umsatzprognose angehoben, vor allem weil das Geschäft bei der Klebstofftochter Tesa besser läuft als erwartet. Sie erfreute sich starker Nachfrage aus der Autoindustrie, vor allem in Deutschland und Nordamerika und von asiatischen Elektronikherstellern. Vorstandschef Stefan Heidenreich prognostiziert nun ein Plus beim Konzernerlös von sechs bis sieben Prozent. Die operative Marge soll rund 13 Prozent erreichen. Das Unternehmen konzentriert sich ebenso wie Henkel auf starke Marken wie Nivea und Eucerin. Bei Kunden begehrt waren zuletzt neue Produkte wie ein Duschgel mit integrierter Bodylotion oder ein Deo gegen Stressschweiß. „Wir gewinnen Marktanteile, unsere Produkte finden eine positive Resonanz. Kurz: Unsere Marken sind wieder begehrt“, sagte Heidenreich zuletzt. Der Börsenwert liegt bei 18,7 Mrd. Euro. Gemessen an den einschlägigen Kennzahlen wie KGV, KBV oder Dividendenrendite ist der Titel recht bewertet, weshalb die Analysten dem Titel kein großes Potenzial mehr zutrauen.
Bei Adidas war das Geschäft zuletzt zwar unter Druck. So belasteten der starke Euro, Vertriebsprobleme in Russland sowie ein schwaches Golfgeschäft die weltweite Nummer zwei unter den Sportartikelherstellern. Deshalb hatte der Konzern im September die Gewinnprognose gesenkt und damit Investoren enttäuscht. Vorstandschef Herbert Hainer erwartet jedoch, dass das Fußball-Fieber wegen der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien das Geschäft von Adidas bereits im laufenden vierten Quartal beleben wird. Die Auslieferungen dafür haben bereits begonnen. 2014 will der Konzern im Fußball-Geschäft mehr als zwei Mrd. Euro umsetzen – das wäre neuer Rekord. Adidas rüstet acht Mannschaften aus, darunter Deutschland, den Weltmeister Spanien und Argentinien. Laut Hainer soll der Konzernumsatz 2014 währungsbereinigt im hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Die operative Marge soll um einen Prozentpunkt verbessert werden. Große Erwartungen hat Adidas vor allem an die Kategorien Laufen und Fussball. So soll die „Boost-Technologie“ nicht nur auf Laufschuhe, sondern auch auf andere Sportarten wie Basketball ausgedehnt werden. Das Thema Fitness soll bei der Tochter Reebok weiter vorangetrieben werden. 2015 will der Firmenlenker bei einem Umsatz von 17 Mrd. Euro eine operative Marge von elf Prozent erwirtschaften.
Der Konkurrent Puma wird hingegen noch eine ganze Weile in schwierigem Fahrwasser bleiben. Bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen räumte der neue Vorstandschef Björn Gulden ein, dass die Restrukturierung noch eine Menge Zeit brauchen wird. „Wir müssen realistisch sein, das wird eine langfristige Sache“, sagte er. Wegen Einmalaufwendungen von 130 Mio. Euro senkte er die Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Statt wie geplant zu steigen, soll der Gewinn 2013 deutlich sinken. Die Aktie dürfte in den nächsten Monaten weiter seitwärts tendieren. Der Börsenwert liegt bei lediglich 3,4 Mrd. Euro. Zuletzt musste der Titel sogar den Gang vom MDAX in den SDAX antreten. Knapp 83 Prozent der Puma-Aktien befinden sich im Besitz der französischen Kering Group, die früher unter PPR firmierte. Der Streubesitz beträgt 17,01 Prozent. Derzeit besteht kein Grund, in dem Titel investiert zu sein.
Der Modekonzern Hugo Boss hat zuletzt sein 2015er-Gewinnziel nach hinten verschoben. Demnach wird es der Konzern wegen hoher Investitionen in sein Ladennetz und erhöhten Werbeausgaben nicht schaffen, 2015 eine operative Marge von 25 Prozent zu erwirtschaften. Zudem belasten die schwache Konjunktur in Europa und die nachlassende Dynamik in China den Modekonzern. Die Enttäuschung der Investoren hielt allerdings nicht lange an, zumal die Schätzungen der Analysten schon vor der Gewinnwarnung unter den früheren Prognosen des Managements von Boss lagen. Investoren sind von der Strategie von Hugo Boss weiter überzeugt. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs will 2015 mehr als 60 Prozent des Umsatzes in den eigenen Läden erwirtschaften. Sie sind profitabler als das Großhandelsgeschäft. Ende September betrieb das Unternehmen knapp 1000 eigene Läden. Das war eine Steigerung um rund 150 im Jahresvergleich. Die Boss-Aktie ist für Langfristanleger eine interessante Option.
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
Henkel VZ
Kurs: 84,10
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
604843 | DE0006048432 | AG & Co. KGaA | 34.234,37 Mio € | 11.10.1985 | Halten |
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Beiersdorf
Kurs: 122,85
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Beiersdorf | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
520000 | DE0005200000 | AG | 30.479,09 Mio € | 01.05.1948 | Kaufen |
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Adidas
Kurs: 236,40
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Adidas | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EWWW | DE000A1EWWW0 | AG | 42.552,00 Mio € | 17.11.1995 |
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Puma
Kurs: 45,53
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Puma | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696960 | DE0006969603 | SE | 6.815,76 Mio € | 25.07.1986 | Verkaufen |
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Hugo Boss
Kurs: 43,57
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Hugo Boss | ||||||
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A1PHFF | DE000A1PHFF7 | AG | 3.067,33 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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Dramatische Entwicklung bei S.A.G. Solarstrom. Nur rund zwei Wochen nach der Gewinnwarnung vom 29. November 2013 stellt der Hersteller und Betreiber von Photovoltaikanlagen Insolvenzantrag. Die am 16. Dezember fällige Zinszahlung für die 2010 emittierte Anleihe (WKN: A1E84A) fällt aus. Dabei kamen in den vergangenen Tagen Spekulationen hoch, wonach eventuell doch mit einer Bedienung zu rechnen sein – ein Trugschluss. Pikant: Offenbar war die Lage zum Zeitpunkt der Gewinnwarnung bereits angespannter, als es der Wortlaut der Meldung erahnen ließ. So war zunächst nur von Projektverzögerungen die Rede, demzufolge das „kommunizierte Installations- und Absatzvolumen und damit auch das Ergebnisziel nicht mehr erreicht werden könne“. Dem Vernehmen nach führte S.A.G. Solarstrom bereits seit dem 18. November 2013 Gespräche mit Banken, Gläubigern und Investoren. Diese Verhandlungen erklärte das Management mit dem heutigen Tag aber als „gescheitert“ an.
Laut S.A.G. Solarstrom hatte sich im November herausgestellt, dass ein eigentlich für November erwarteter Geldeingang im mittleren einstelligen Millionenbereich vermutlich erst im Jahresverlauf 2014 eintreffen würde. Zudem verzögerte sich die Rückzahlung eines Darlehens an eine italienische Projektgesellschaft im mittleren einstelligen Millionenbereich. Hier geht der Vorstand nun frühestens zum Ende des ersten Quartals 2014 von einem Mittelzufluss aus. Darüber hinaus verzögerten sich Zahlungen aus Anlagenverkäufen in Deutschland. „Innerhalb von noch nicht einmal vier Wochen waren wir mit einer Situation konfrontiert, die für uns so in keiner Weise absehbar war", sagt Vorstandschef Karl Kuhlmann. Letztlich sah sich der Firmenlenker gezwungen, den Schritt vor den Insolvenzrichter anzutreten. Geplant ist ein Verfahren in Eigenverwaltung.
S.A.G. Solarstrom aus Freiburg im Breisgau galt als einer der Solarpioniere auf dem heimischen Kurszettel und hatte unter anderem sogar das Dreisamstadion (mittlerweile heißt es Mage Solar Stadion) des SC Freiburg mit Strom versorgt. Der Börsengang erfolgte bereits im April 1999. Zwar war die Gesellschaft hoch verschuldet, sie wies aber stets darauf hin, dass allein der eigene Kraftwerkspark einen Verkehrswert von rund 80 Mio. Euro habe. Ein Schlag ins Gesicht ist die Insolvenz besonders für diejenigen Aktionäre, die zuvor einen Blick auf die neueste Unternehmenspräsentation im Internet geworfen haben. Dort heißt es (Stand 1. November): Der „Aktienkurs reflektiert nicht die stabile Unternehmensentwicklung“. Mächtig getäuscht haben sich aber auch die zahlreichen Analysehäuser, die die S.A.G.-Aktie zum damaligen Zeitpunkt noch mit Kurszielen zwischen 3,00 und 3,50 Euro zum Kauf empfohlen hatten. Das hätte einer Kapitalisierung von rund 45 Mio. Euro entsprochen.
Nun ist der Börsenwert auf 4,7 Mio. Euro geschrumpft. Die Lage könnte schlimmer kaum sein, auch wenn S.A.G.-Chef Kuhlmann in Optimismus macht: „Ich bin davon überzeugt, dass S.A.G. Solarstrom aufgrund der profitablen Einheiten und des enormen Know-hows durch eine Restrukturierung eine sehr realistische Chance auf die Fortführung des Unternehmens hat." Für Aktionäre scheint das Spiel jedoch vorbei zu sein. Ihnen droht wohl der Totalverlust. Inwiefern die Inhaber der beiden Anleihen sowie der Wandelschuldverschreibung in die Sanierung eingebunden werden, muss sich nun zeigen. Letztlich sollten sich aber auch die Bondbesitzer keine allzu großen Hoffnungen machen. Die heimische Solarbranche ist auf jeden Fall um ein trauriges Kapitel reicher.
Foto: S.A.G. Solarstrom AG...
S.A.G. Solarstrom
Kurs: 0,00
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S.A.G. Solarstrom | ||||||
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702100 | DE0007021008 | 0,00 Mio € | 09.07.2010 | Verkaufen |
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[sws_blue_box box_size="585"]Der Kasseler Düngerhersteller K+S reagiert mit einem Sparprogramm auf den Verfall der Kalipreise. Nachdem der russische Chemiegigant UralChem rund 20 Prozent der Anteile an Uralkali gekauft hat, setzen etliche Investoren darauf, dass das Kartell zwischen Uralkali und dem weißrussischen Konkurrenten Belaruskali wieder aufleben wird. Unter dem aktuellen Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner dürfte es dazu jedoch kaum kommen. Eine deutliche Erholung der Kalipreise ist daher nicht zu erwarten. Analysten prognostizieren, dass der 2014er-Gewinn von K+S um mehr als 40 Prozent einbrechen wird.[/sws_blue_box]
Besitzer von K+S-Aktien werden heilfroh sein, wenn das Jahr 2013 endlich vorüber ist. Der Konzern reagiert auf das schwierige Umfeld in der Branche. Vorstandschef Norbert Steiner will in den nächsten drei Jahren die Kosten um insgesamt rund 500 Mio. Euro senken. Allein 2014 sollen sie um rund 150 Mio. Euro gedrückt werden. Die Kasseler leiden unter dem Preisverfall stärker als die Konkurrenten, weil sie im Branchenvergleich höhere Kosten haben.
Der kanadische Konkurrent Potash Corp. hat zuletzt ebenfalls deutliche Kostensenkungen angekündigt. Er wird eine Mine schließen und in einer weiteren die Produktion deutlich zurückfahren. Der Mitarbeiterabbau sei der größte seit 1987, erklärte Vorstandschef Bill Doyle. Dennoch könne der Konzern 2014 mehr als zehn Mio. Tonnen produzieren. Der Firmenlenker prognostiziert für 2014 einen weltweiten Absatz von 56 bis 58 Mio. Tonnen. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem erwarteten 2013er-Wert von 52 Mio. Tonnen. Verantwortlich für das Plus sei die steigende Nachfrage in Brasilien, China und Indien. Das Management von Uralkali geht sogar von 58 bis 60 Mio. Tonnen aus.
Zuletzt hat der russische Mineraldüngerhersteller UralChem einen Anteil von rund 20 Prozent an Uralkali gekauft. Etliche Investoren hoffen daher, dass das Kalikartell mit Belaruskali wieder aufleben wird. Es ist jedoch zweifelhaft, dass es unter dem jetzigen Management von Uralkali dazu kommen wird. Unklar ist allerdings ob UralChem eine Ablösung von Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner anstrebt. „Es ist nicht gut für Uralkali, einen Vorstandschef zu haben, der das Unternehmen nicht führt und in Haft ist“, sagte UralChem-Chef Dmitry Konyaev zuletzt. Baumgertner steht derzeit in Moskau unter Hausarrest.
Laut den Schätzungen von Analysten soll der 2013er-Gewinn je Aktie von K+S auf 2,18 Euro kräftig sinken. Entsprechend stark soll die Dividende zurückgehen auf rund 0,90 Euro. Zudem befürchten die Profis, dass trotz der erwarteten kräftigen Kostensenkungen im nächsten Jahr der Gewinn je Aktie auf nur mehr 1,23 Euro einbrechen wird. Das KGV von 16,5 liegt damit deutlich oberhalb dem des DAX. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei rund 19 Euro für K+S, wobei die Spanne zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Ziel sehr groß ist. Solange es zu keiner Entscheidung bei Uralkali kommt, dürfte die K+S-Aktie weiter seitwärts tendieren.
Foto: K+S AG
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
K+S
Kurs: 10,56
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K+S | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
KSAG88 | DE000KSAG888 | AG | 1.890,40 Mio € | 01.05.1971 | Halten |
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Nun kommt sie also doch: Die dritte Sonderausschüttung aus dem Verkauf der TPK-Beteiligung. Zur Hauptversammlung (HV) am 28. Januar 2014 schlägt Balda eine Dividendenzahlung von 1,50 Euro pro Aktie vor und folgt damit den Plänen des Mitte Oktober 2013 abberufenen Vorstandschefs Dominik Müser. Nach den vielen Personalrochaden der vergangenen Monate, hatten etliche Investoren die Hoffnung auf den Geldregen bereits aufgegeben. Insgesamt beträgt die Ausschüttungssumme 88,3 Mio. Euro. Offen ist, ob die Dividendenzahlung erneut zu einem Großteil „steuerfrei“ ist. Von den vor gut einem Jahr gezahlten 2,00 Euro je Aktie, stammten 1,60 Euro aus dem steuerlichen Einlagekonto und wurden somit erst nachgelagert – also bei einem Verkauf der Aktie – besteuert.
Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 4,80 Euro beläuft sich die Dividendenrendite auf verlockende 31 Prozent. Ein Selbstläufer ist die Ausschüttung aber nicht. Am Tag nach der Hauptversammlung wird die Dividende vom Kurs abgezogen. Letztlich handelt es sich für den Aktionär also um ein Nullsummenspiel. Hintergrund: Der gegenwärtige Börsenwert von knapp 283 Mio. Euro impliziert, dass die Ausschüttungssumme von 88,3 Mio. Euro noch auf dem Konto der Gesellschaft aus dem westfälischen Bad Oeynhausen im Kreis Minden-Lübbecke verbucht ist. Mit der Auszahlung an die Investoren wird die Gesellschaft – zumindest auf dem Papier – aber genau um diesen Betrag weniger wert sein. So verhielt es sich auch am 8. November 2012, als die zweite Tranche von 2,00 je Aktie aus dem TPK-Verkauf an die Anteilseigner weitergereicht wurde. Damals verlor die Notiz am Tag nach der HV exakt um diesen Betrag an Höhe.
Letztlich müssen Anleger also darauf bauen, dass der Kurs in den kommenden Wochen bis zum Aktionärstreffen an Wert gewinnt – weil die Sonderausschüttung eben doch neue Investoren anlockt. Auf mittlere Sicht wird die Kursrichtung bei Balda jedoch von der Entwicklung des Stammgeschäfts geprägt sein. Und hier gibt es unter dem Großaktionär und Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas van Aubel noch immer kein öffentliches Bekenntnis zu einer bestimmten Marschroute. Das vorherige Management hat Balda als Kunststoffzulieferer für Anwendungen in der Medizintechnik positioniert. Früher war Balda in der Produktion von Handyschalen aktiv. Erst Anfang November hatte das Unternehmen allerdings die Aufstellung des Jahresabschlusses für 2012/13 (zum 30. Juni) verschoben und den bilanziellen Wert der unter Müser zugekauften US-Beteiligungen nach unten angepasst. Gemäß den vorläufigen Zahlen weist die SDAX-Gesellschaft für das vergangene Geschäftsjahr nun einen Umsatz (aus fortgeführten Aktivitäten) von 59,9 Mio. Euro aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 4,1 Mio. Euro.
Für das laufende Jahr rechnet Balda mit einem Umsatz von 70 bis 80 Mio. Euro und einer EBITDA-Rendite im einstelligen Prozentbereich. Das sollte ausreichen, um auch – vor Abzug von Steuern – schwarze Zahlen zu schreiben, so hofft das gegenwärtige Management. Belastbare Prognosen für die Bewertung der Balda-Aktie lassen sich gegenwärtig kaum erstellen. Fest steht jedoch: Mit dem Beschluss der Sonderausschüttung fließen brutto 26,44 Mio. Euro auf das Konto der van Aubel zurechenbaren Elector GmbH. Ganz selbstlos ist der Dividendenvorschlag im Sinne des früheren Managements also nicht. Derzeit ist Balda ein reiner Dividendenplay. Ob das Unternehmen auch mit seinem Stammgeschäft überzeugen kann, muss sich freilich erst noch beweisen. Gegenwärtig ist der Titel eine Halten-Position.
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Mit einem Kursplus von 235 Prozent seit Jahresbeginn führt die Aktie von C.A.T. Oil im laufenden Jahr die Performance-Rangliste der heimischen Aktienindizes klar an und hat den nachfolgenden Titeln Nordex (+218 Prozent seit Jahresbeginn), LPKF Laser (+136 Prozent) oder Grammer (+119 Prozent) klar die Rücklichter gezeigt. Das in Russland tätige Ölserviceunternehmen mit Sitz in Wien hatte zuletzt massiv in neue Bohrausrüstung investiert und erntet nun die Früchte der Ausgaben. Die jüngsten Zahlen von C.A.T. Oil lagen stets oberhalb der Erwartungen, so dass die Analysten mit dem Anheben ihrer Kursziele kaum nachkamen. Nun sollten Anleger allerdings hellhörig werden. Die mehrheitlich Walter Höft zurechenbare CAT. Holding aus Zypern hat sechs Millionen ihrer insgesamt 29,31 Millionen C.A.T.-Aktien zu jeweils 18 Euro an institutionelle Investoren verkauft. Damit verringert sich der Anteil der CAT. Holding von gegenwärtig 60 Prozent auf 47,72 Prozent.
Neben dem Investor Höft, ist scheinbar auch Anna Brinkmann, die im C.A.T.-Vorstand als COO tätig ist und bereits seit den 90er-Jahren bei dem Konzern arbeitet, bei der CAT. Holding engagiert. Direkt werden ihr zudem elf Prozent der Stimmen zugerechnet. Details zur Aktionärsstruktur und die Entstehungsgeschichte von C.A.T. Oil sorgten schon immer für jede Menge Gesprächsstoff unter den Investoren und waren zum Börsengang im Mai 2006 das dominante Thema. Die Österreicher betonen nun, dass sich der Streubesitz durch die Transaktion von gegenwärtig 29 Prozent auf bis zu 41 Prozent erhöhen werde. Als positiver Nebeneffekt werde die Liquidität der Aktie gestärkt. Zudem haben sich die CAT. Holding und Anna Brinkmann verpflichtet, in den kommenden 180 Tagen keine weiteren C.A.T.-Aktien auf den Markt zu werfen. Auch das massive Investitionsprogramm von 390 Mio. Euro für neue Kapazitäten und Instandhaltungen wollen die Großaktionäre weiterhin „in vollem Umfang“ unterstützen – quasi als vertrauensbildende Maßnahme.
Für boersengefluester.de ist der Anteilsverkauf dennoch ein kritisches Signal. Wenn Großaktionäre Stücke abgeben, machen sie letztlich Kasse, weil sie das gegenwärtige Kursniveau als attraktiv für einen Verkauf einschätzen. Vorgeschoben werden dann meist Begründungen wie „Wir wollen die Liquidität der Aktie stärken“ oder „Wir wollen weitere Investoren an der Wachstumsstory des Unternehmens teilhaben lassen“. C.A.T. Oil kommt gegenwärtig auf eine Marktkapitalisierung von 1.101 Mio. Euro. Das entspricht bereits dem 4,7fachen des zuletzt ausgewiesenen Eigenkapitals von 246,8 Mio. Euro. Bezogen auf den für 2013 erwarteten Umsatz von 420 bis 430 Mio. Euro ergibt sich ein Faktor von immerhin 2,6. Der Branchenriese Halliburton ist für weniger als den 1,5fachen Jahresumsatz zu haben. Vergleichsfirmen wie Weatherford oder Calfrac Well Services aus Kanada kosten gar deutlich weniger als den einfachen Jahresumsatz.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von C.A.T. Oil beläuft sich – selbst auf Basis der Schätzungen für 2015 – bereits auf knapp 19. Die Analysten siedeln den fairen Wert für den SDAX-Titel zwischen 25 und 26 Euro an. Bezogen auf die aktuelle Notiz ergibt sich daraus ein Potenzial von rund 15 Prozent. Ausgereizt sein muss die Aktie daher noch nicht sein. Boersengefluester.de hatte den Titel Mitte Juni ausführlich vorgestellt (den Beitrag finden Sie HIER). Neukäufe drängen sich gegenwärtig nun nicht mehr auf. Im Gegenteil: Anleger, die den Titel bereits etwas länger im Depot haben und auf hohen Gewinnen sitzen, sollten vielmehr über Teilrealisierungen nachdenken – ganz so wie es auch der Großaktionär macht. Ein Teil der C.A.T. Oil-Aktien kann ja im Depot bleiben.
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Petro Welt Technologies
Kurs: 2,20
Petro Welt Technologies
Kurs: 2,20
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JKWU | AT0000A00Y78 | AG | 107,47 Mio € | 04.05.2006 | Halten |
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Für die Aktionäre von Constantin Medien schien 2013 wieder mal ein verlorenes Jahr zu werden. Doch mit dem Einstieg von Sky Deutschland beim Fernsehsender Sport1 (ehemals DSF) zu 25,1 Prozent und der Komplettübernahme der ebenfalls zu Constantin Medien gehörenden Produktionsfirma Plazamedia hat sich das Blatt gewendet. Rund 57,5 Mio. Euro ließ sich der im MDAX gelistete Pay-TV-Kanal das Paket kosten. Seit Bekanntgabe des Deals am 5. Dezember nach Börsenschluss ist der Aktienkurs von Constantin um 11 Prozent auf 1,68 Euro gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs an Marktkapitalisierung von 14,5 Mio. Euro. Kurzfristig sprang der Titel zwar bereits bis auf 1,80 Euro, aber dennoch sagt Marcus Silbe, Analyst bei Close Brothers Seydler: „Für die Investoren von Constantin kommt Weihnachten in diesem Jahr früher." Das Kursziel für die Aktie hat er kurzerhand von 1,80 auf 2,50 Euro heraufgeschraubt. Vor allem für Sky bietet der Deal strategische Vorteile, auch wenn der Bezahlsender keinen direkten Zugang zu den Übertragungsrechten von Sport1 bekommt. Andererseits hat Constantin nun endlich einen potenten Partner für seinen Spartensender bekommen.
Beinahe vergessen ist gegenwärtig die saftige Gewinnwarnung von Constantin Medien. Die Münchner leiden unter den hohen Investitionen in Programm und Technik und müssen zudem den geringer als erwartet ausfallenden Werbeerlösen Tribut zollen. Für 2013 kündigte Vorstandschef Bernhard Burgener daher zuletzt einen Verlust an. Nun heben die Analysten die günstige Bewertung von Constantin Medien hervor, zumal das Unternehmen ja noch knapp drei Viertel an Sport1 hält. Der Abschluss der Transaktion ist zwar erst für das erste Halbjahr 2014 geplant, aber schon jetzt fragen sich die Börsianer, wie Burgener den Mittelzufluss einsetzen wird. In der offiziellen Mitteilung heißt es, dass sich Constantin Medien auch in Zukunft „auf die Erschließung neuer Geschäftsmodelle mit Wachstumspotenzial und die Weiterentwicklung unserer Inhalte und Plattformen fokussieren“ will. Sonderlich greifbar klingt das nicht.
Aus Anlegersicht längst überfällig, wäre eine Neuordnung der Verbandelung mit Highlight Communications. Constantin Medien hält gegenwärtig 52,39 Prozent an den Schweizern. Angesichts der wenig erbaulichen Kursentwicklung der vergangenen Jahre mussten mittlerweile beide Unternehmen den SDAX verlassen und bewegen sich im Index-Niemandsland. Angesichts der Börsengröße – Constantin kommt auf eine Kapitalisierung von 145 Mio. Euro, Highlight bringt 191 Mio. Euro auf die Waagschale – scheinen zwei getrennte Notierungen und Konzernabschlüsse nicht wirklich sinnvoll. Die stärkere Marke ist Constantin, so dass dieser Name auch langfristig auf dem Kurszettel stehen bleiben dürfte. Die Highlight-Aktie macht derweil auch charttechnisch einen passablen Eindruck. Mittlerweile notiert das Papier bereits oberhalb der Marke von 4 Euro. Auf diesem Niveau deckt die Highlight-Beteiligung den Constantin-Kurs zu fast 70 Prozent ab. Bei Sky Deutschland feiern die Investoren hingegen nicht nur den Sport1-Deal, sie sind zudem erfreut, dass sich der Bezahlsender die Übertragungsrechte an der UEFA Champions League in Deutschland bis einschließlich 2017/18 gesichert hat.
Bild: Sky Deutschland AG...
Sky Deutschland
Kurs: 0,00
Sport1 Medien
Kurs: 2,36
Highlight Communic.
Kurs: 1,00
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Sky Deutschland | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
SKYD00 | DE000SKYD000 | 0,00 Mio € | 09.03.2005 | Verkaufen |
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Sport1 Medien | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
914720 | DE0009147207 | AG | 220,90 Mio € | 27.04.2004 | - |
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Highlight Communic. | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
920299 | CH0006539198 | AG | 63,00 Mio € | 11.05.1999 | Halten |
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Am 1. Dezember 2013 haben wir Ihnen unsere erste „Heatmap“ zur Verteilung der Dividendenrendite präsentiert. Wie bereits angekündigt, erweitern wir nun diese Form der Darstellung von großen Datenmengen um zwei zusätzliche Varianten: Die Verteilung des Börsenwerts (Marktkapitalisierung) der insgesamt gut 600 von uns analysierten Titel sowie die Kursveränderung innerhalb der vergangenen 52 Wochen. Damit können Sie auf einen Blick sehen, wie „heiß“ die Notierungen der Aktien bereits gelaufen sind und wie die Größenverhältnisse der einzelnen Titel aussehen. Die Funktionalitäten der einzelnen Heatmaps haben wir dabei nicht verändert. So können Sie die Grundgesamtheit der Aktien nicht nur auf einzelne Indizes (DAX, MDAX, SDAX oder TecDAX) oder den Small-Cap-Sektor begrenzen, sondern erhalten auch einen direkten Zugriff auf die fünf hierzulande besonders populären Branchen Automobile, Banken, Stromversorger, Software und Maschinen-/Anlagenbau.
Das Prinzip der Heatmaps kennt wohl jeder aus der täglichen Wetterkarte im Fernsehen. Auch dort werden die einzelnen Temperaturen über bestimmte Farben dargestellt. Rot steht für Wärme, blau für kältere Gebiete. Letztlich lässt sich dieses Verfahren auf alle möglichen Anwendungsfelder erweitern. Selbst in der Analyse von Fußballspielen findet die Technik ihren Einsatz. So lässt sich sehr anschaulich zeigen, wo sich die Spieler vorzugsweise auf dem Platz bewegt haben. Auch im Börsenbereich, wo eine schnelle Erfassung von Informationen so wichtig ist, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Schließlich gehört die Visualisierung von großen Datenmengen zu den packendsten Feldern im Internet.
Wir sind davon überzeugt, dass die Visualisierung von Daten – auch im Börsenbereich – immer wichtiger wird. Schon allein, weil die Informationsfülle für Anleger sonst bald kaum noch zu verarbeiten ist. Keinesfalls geht es uns also um die Umsetzung technischer Spielereien – nur weil sie möglich sind. Aber am besten, Sie probieren unsere Heatmaps einfach aus.
[sws_green_box box_size="585"]Heatmap "Kursveränderung auf 52-Wochen-Sicht": Klicken Sie HIER.
Heatmap "Börsenwert": Klicken Sie HIER.
Heatmap "Dividendenrendite": Klicken Sie HIER.[/sws_green_box]...
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Ganz bitter verlaufen die letzten beiden Börsenmonate des Jahres für die Aktionäre und Anleihenbesitzer von S.A.G. Solarstrom. Um fast 60 Prozent ist die Aktiennotiz des Solarparkbetreibers und Herstellers von Solaranlagen seit Anfang November 2013 eingesackt – mit zuletzt massiver Beschleunigung. Hintergrund: Ende November musste die Gesellschaft aus Freiburg im Breisgau zunächst eingestehen, dass das bisherige Jahresziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) nicht mehr erreichbar ist und nun mit einem negativen EBIT zu rechnen sei.
Bereits am 5. Dezember folgte dann der nächste Schock: Der Solarpionier erklärte die Vertragsverhandlungen mit einem internationalen Energieunternehmen aufgrund der geforderten Bürgschaften für gescheitert. Vorstandschef Karl Kuhlmann sieht sogar Signalcharakter: „S.A.G. Solarstrom wird den Geschäftsbereich Anlagenbau auf den Prüfstand stellen. Für die Gesellschaft stellen die im Markt zunehmend geforderten Bürgschaften, die vor Projektbeginn in Höhe von bis zu 20 Prozent des Projektvolumens und nach Projektabschluss als Gewährleistungsbürgschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent zu leisten sind, eine unverhältnismäßig hohe Kapitalbindung dar. Diese Kapitalbindung steht in keinem angemessenen Verhältnis mehr zur erzielbaren Marge.“ Angesichts der dramatischen Entwicklung fiel sogar die eigentlich für den 5. Dezember auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz MKK geplante Präsentation von S.A.G. Solarstrom kurzerhand aus – kein gutes Zeichen an die Investoren.
Sollte sich die Gesellschaft tatsächlich zu dem radikalen Schritt entscheiden, würde S.A.G. Solarstrom eine komplett andere Gesellschaft werden. Immerhin entfielen 2012 fast drei Viertel der Erlöse auf den Geschäftsbereich „Projektierung und Anlagenbau“. Diese Quote gilt auch nach neun Monaten 2013. Per Ende September erzielte S.A.G. Solarstrom im Anlagenbau knapp 56 Mio. Euro Erlöse. Allerdings fielen hier gleichzeitig 6,3 Mio. Euro operativer Verlust an. Im Konzern kam das Unternehmen demnach bei Umsätzen von 74,52 Mio. Euro auf ein Betriebsminus von 2,77 Mio. Euro. Profitabel waren der Anlagenbetrieb und Services (EBIT: + 2,09 Mio. Euro) sowie die Stromproduktion (EBIT: +1,45 Mio. Euro).
Die Sorgen der Investoren machen sich aber nicht in erster Linie an dem möglichen Gewichtsverlust fest, sondern sind viel direkter: Über zwei Anleihen, eine Wandelschuldverschreibung und verzinsliche Darlehen steht S.A.G. Solarstrom tief in der Kreide.Die Nettofinanzverbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 115 Mio. Euro – bei einem Börsenwert von nur noch 15,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital per 30. September erreichte 36,15 Mio. Euro. Brisant: Am 14. Dezember ist der Zinscoupon von 6,25 Prozent für die 2010 emittierte Anleihe im Volumen von 25 Mio. Euro fällig – kurzfristig geht es also um immerhin knapp 1,6 Mio. Euro. Vom 2011er-Bond wurde ein Volumen von 16,87 Mio. Euro platziert. Die Zinsen von 7,50 Prozent hierauf werden jeweils im Juli fällig. Die Wandelanleihe, von der noch ein Volumen von rund 7,4 Mio. Euro im Umlauf ist, wird ebenfalls im Sommer bedient – und zwar mit 6,25 Prozent. Auf der Aktivseite stehen dagegen die Kraftwerksparks von S.A.G, die nach eigenen Aussagen zurzeit einen Verkehrswert von rund 80 Mio. Euro haben.
Pikant: Erst kürzlich hatte das Management in einer Präsentation darauf hingewiesen, dass der Aktienkurs der S.A.G. Solarstrom nicht die stabile Unternehmensentwicklung reflektiere. Von einer stabilen Entwicklung kann gegenwärtig aber wohl kaum die Rede sein. Der Aktienkurs befindet sich im freien Fall und droht unter die Marke von 1 Euro zu fallen. Eine unmissverständliche Sprache sprechen derweil auch die Anleihenkurse: Der 2010 emittierte Bond (WKN: A1E84A) notiert bei nur noch 29 Prozent des Nennwerts, die Schuldverschreibung von 2011 (WKN: A1K0K5) ist für 25 Prozent des Nennwerts zu haben. Mittlerweile hat Creditreform – jetzt wo das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – das Rating für die Bonds von zuvor BB+ ausgesetzt. Die Parallelen zu anderen Unternehmen aus der Solarbranche wie Centrosolar Group oder dem Zuliefersektor wie 3W Power sind nicht zu übersehen. Eine bilanzielle Sanierung kann nur über die Bondinhaber laufen. Das wiederum würde eine extreme Verwässerung der Aktionäre zur Folge haben. Investoren sollten S.A.G. Solarstrom weiterhin meiden.
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S.A.G. Solarstrom
Kurs: 0,00
S.A.G. Solarstrom
Kurs: 0,00
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S.A.G. Solarstrom | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
702100 | DE0007021008 | 0,00 Mio € | 09.07.2010 | Verkaufen |
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Übernahmeangebot für eins der heißesten Softwareunternehmen auf dem heimischen Kurszettel. 40 Euro bietet der französische 3D-Designspezialist Dassault Systems pro Anteilschein von RTT Realtime Technology aus München. Wie zu hören ist, laufen die Vorbereitungen für den Deal schon eine ganze Zeit. Auf der Telefonkonferenz zu dem geplanten Merger sagte Dassault-Vorstandschef Bernard Charlés, dass er die Entwicklung bei RTT bereits seit Jahren verfolge und daher schon gar nicht mehr wisse, wer eigentlich wen hinsichtlich eines Zusammenschlusses angesprochen habe. Offenbar ist den Franzosen – zu deren Kunden Unternehmen wie Airbus, Tesla Motors oder das Lotus F1 Team gehören – dabei der Kurs ein wenig weggelaufen.
Wirklich attraktiv sieht die Offerte auf dem gegenwärtigen Niveau nicht aus, zumal sie deutlich unterhalb der Kursziele der Analysten liegt. Dennoch: Mit allen wesentlichen Anteilseignern von RTT hat sich Dassault bereits geeinigt – und das sind immerhin rund 84 Prozent der Stimmen. Der größte Teil davon entfällt mit knapp 40 Prozent auf den Vorstand und die Gründer, hinzu kommen Fonds und Finanzinvestoren. Bemerkenswert ist, dass sich auch Siemens Venture Capital auf den Deal mit Dassault eingelassen hat. Der DAX-Konzern war bereits im August 2010 mit 392.175 Stücken bei RTT eingestiegen, bezogen auf die aktuelle Aktienzahl von 4.480.070 Stück entspricht das einer Quote von 8,75 Prozent. Damals kostete die RTT-Aktie rund 12 Euro. So gesehen hat die Venture-Capital-Abteilung von Siemens einen guten Schnitt gemacht. Andererseits galt Siemens in der Börsenszene seit dem Einstieg als eine Art natürlicher Übernehmer für RTT. Inhaltlich scheinen Dassault und RTT jedoch ein perfektes Team zu bilden. Dassault-Chef Charles betonte, dass zwischen beiden Unternehmen eine „starke Komplementarität“ bestehe. RTT-Vorstand und Firmengründer Ludwig A. Fuchs geht gar davon aus, dass der Zusammenschluss RTT „auf ein neues Level“ hieven wird.
Noch keine Informationen gibt es über die weiteren Börsenpläne von Dassault für RTT. Da das Angebot auf 100 Prozent der Stimmen zielt, scheint ein Rückzug vom Parkett perspektivisch wahrscheinlich zu sein. Doch um auf die für einen Squeeze-out notwendige 95-Prozent-Schwelle zu kommen, müsste auch der Streubesitz von derzeit knapp 15 Prozent auf die Offerte eingehen. Danach sieht es derzeit aber nicht aus – zumal der aktuelle Aktienkurs von 41,70 Euro nördlich der gebotenen 40 Euro notiert. Auf Basis des Übernahmepreises kommt RTT auf eine Marktkapitalisierung von rund 179 Mio. Euro. Einen konkreten Ausblick für 2013 und 2014 haben die Münchner noch nicht veröffentlicht, die Gesellschaft geht jedoch davon aus, „den bisherigen Wachstumskurs in der Umsatz- und EBIT-Entwicklung im zweistelligen Bereich in den Regionen Europa, Amerika und Asia-Pacific weiter fortsetzen zu können.“ Zur Einordnung: 2012 kam RTT bei Erlösen von 73,7 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7 Mio. Euro.
Die Experten von Hauck & Aufhäuser erwarten, dass RTT im laufenden Jahr aus Erlösen von 93,6 Mio. Euro ein EBIT von 10 Mio. Euro ziehen kann. Für 2014 kalkulieren die Banker dann mit einem Umsatz von 117 Mio. Euro und einem EBIT-Sprung auf 16,2 Mio. Euro. Zwar sind andere Analysehäuser wie Warburg Research oder die WGZ Bank etwas weniger forsch in ihren Prognosen. Doch selbst auf Basis der 2014er-Konsensschätzung dieser drei Häuser wird der Anbieter von Visualisierungssoftware nur mit gut dem 12,5fachen des für 2014 erwarteten operativen Gewinns bewertet. Unternehmen wie VWware aus den USA kommen hier auf ein Multiples von bis zu 18. Boersengefluester.de rät daher dazu, die Offerte nicht anzunehmen und auf eine Nachbesserung zu spekulieren. Der verbliebene Streubesitz von RTT hat derzeit einen Börsenwert von rund 28 Mio. Euro. Zum Vergleich: Dassault System rechnet derzeit für 2013 mit Erlösen von rund 2,1 Mrd. Euro und einem operativen Ergebnis von knapp 670 Mio. Euro. In der Bilanz stehen zudem rund 1,65 Mrd. Euro an liquiden Mitteln. Genügend finanziellen Spielraum haben die Franzosen also.
Hauck & Aufhäuser veranschlagt den fairen Wert der RTT-Aktie auf 53 Euro. Warburg traut dem Papier Kurse von 47 Euro zu. Die WGZ Bank hält 46,50 Euro für angemessen. Bezahlen will Dassault in bar, noch müssen allerdings die üblichen behördlichen Genehmigungen eingeholt werden. Das formale Angebot soll „in den kommenden Tagen“ vorlegen. Fazit: Wer den Titel im Depot hat, sollte nichts unternehmen. Wer – wie boersengefluester.de – auf Sicht von zwölf Monaten an eine Aufstockung der Offerte glaubt, kann sich sogar noch ein paar Stücke ins Depot legen. Nach unten ist das Papier gut abgesichert, und nach oben besteht die Chance auf eine Erhöhung des Angebotspreises. Allerdings sollten Anleger die für solche Spekulationen nötige Zeit mitbringen.
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Realtime Technology
Kurs: 0,00
Realtime Technology
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701220 | DE0007012205 | 0,00 Mio € | 07.11.2005 | Halten |
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