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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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Bereits die dritte Gewinnwarnung für 2013 – wenn anfänglich auch nicht allzu hoch dosiert – müssen die Aktionäre von Eckert & Ziegler verkraften. So rechnet der Hersteller von radioaktiven Komponenten für Anwendungen in der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie und der nuklearmedizinischen Diagnostik für das abgelaufene Geschäftsjahr nun mit einem Jahresüberschuss nach Anteilen Dritter, der um 15 bis 20 Prozent unter dem 2012er-Wert von 10,29 Mio. Euro – entsprechend 1,95 Euro pro Aktie – liegen wird. Damit wurden Anleger enttäuscht, die auf ein starkes Abschlussviertel gesetzt hatten.
Grund für die Hoffnung gab es: Immerhin hatten die Berliner nach Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal an ihren Prognosen für das Gesamtjahr 2013 festgehalten. Die sahen bei Erlösen von 125 Mio. Euro einen Überschuss von 10,3 Mio. Euro – umgerechnet 1,95 Euro je Aktie – vor. Boersengefluester.de rechnet derzeit mit einem Ergebnis je Anteilschein für 2013 von 1,60 Euro. Offen ist, wie sich die Berliner 2014 schlagen werden. Zwar soll die Prognose „in jedem Fall entlang des langfristigen Wachstumstrends“ verlaufen, die bislang avisierten 2,20 Euro Gewinn pro Anteilschein scheinen nun allerdings zu hoch gegriffen. Dementsprechend fiel die Reaktion an der Börse aus. Die Notiz des Small Caps rutschte um rund zehn Prozent Richtung Süden.
Mittlerweile ist der Medtechtitel bis an das Niveau vom Spätsommer 2013 zurückgefallen. Der Börsenwert beträgt nun gut 136 Mio. Euro und entspricht damit in etwa dem für 2014 zu erwartenden Umsatzerlösen. Zumindest aus dieser Warte sieht das Papier also nicht zu hoch bewertet aus. Das KGV auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de für 2015 liegt bei gut zwölf. Auch das scheint ein faires Niveau zu sein. Die Analysten hatten zuletzt Kursziele zwischen 33 und 40 Euro für den Small Cap aufgerufen. Gut möglich allerdings, dass auch die Aktienexperten ihre Bewertungsmodelle nun nach unten anpassen. Offen ist auch noch, welchen Dividendenvorschlag Eckert & Ziegler für 2013 nennen wird. Seit 2010 schüttet das Unternehmen konstant 0,60 Euro pro Anteilschein aus. Angesichts dieser Serie ist es durchaus denkbar, dass auch für 2013 dieser Satz bezahlt wird. Damit brächte es das Papier auf eine Rendite von 2,4 Prozent – sicher kein Ausreißer nach oben, aber auch nicht ganz verkehrt. Die Hauptversammlung findet am 22. Mai 2014 statt.
Klares Hemmnis für eine nachhaltige Kurserholung ist derzeit allerdings das nach drei Gewinnwarnungen strapazierte Vertrauensverhältnis in die Prognosekraft des Unternehmens. Aus charttechnischer Sicht gibt es erste Unterstützungszonen im Bereich um 24 Euro. Spätestens bei gut 20 Euro tauchen dann die nächsten tragfähigen Fundamente auf. Vorsichtige Anleger warten vor einem Einstieg daher besser ab, wie sich der Chartverlauf in den kommenden Wochen entwickeln wird. Kurse um 20 Euro scheinen attraktive Kaufniveaus. Grundsätzlich bewegt sich Eckert & Ziegler in einem attraktiven Markt, der normalerweise auch von Investoren geschätzt wird. Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser bleibt der Titel ohnehin ein Investment wert, allerdings mit einem von 40 auf 37 Euro reduzierten Kursziel.
Foto: Eckert & Ziegler AG...
Eckert & Ziegler
Kurs: 44,58
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Eckert & Ziegler | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
565970 | DE0005659700 | SE | 943,84 Mio € | 25.05.1999 | Halten |
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Auffällig nach oben schießt seit ein paar Tagen die Notiz der im Hamburger Freiverkehr gelisteten Aktie der Smart Equity AG (WKN: A0SMVD). Bislang gehörte die Mehrheit der Anteile an der ursprünglich in Schondorf (Baden-Württemberg) ansässigen Gesellschaft dem gelisteten Beratungsunternehmen Sattler & Partner (WKN: A0HN4M). Laut Eintrag im elektronischen Bundesanzeiger von Ende Dezember 2013 teilte die Smart Equity AG jedoch mit, dass nun der R. K. I. GmbH aus Remscheid in der Nähe von Wuppertal mehr als die Hälfte der Aktien gehören. Die R. K. I. GmbH wiederum ist Rudi Küfner zuzurechnen, der mehrere Funktionen bei börsennotierten Firmen inne hat. So ist Rudi Küfner Aufsichtsratschef der RIM AG (WKN: 548786) – früher Rücker Immobilien – aus Remscheid, Aufsichtsrat bei der Beteiligungsgesellschaft Value-Holdings International oder der Horus AG (WKN: 520412) aus Köln.
Interessant ist ein Blick auf die Homepage der Smart Equity AG – mittlerweile ansässig in der Friedrichstraße 95 in Remscheid. Dort beschreibt sich die Gesellschaft als „...experts in cryptocurrencies“. Hierunter versteht man virtuelle Währungen, am bekanntesten ist wohl der Bitcoin. Auf der Webseite sucht die Firma Web-Programmierer und Leute mit Kenntnissen im Bereich Kryptowährungen. Und tatsächlich: Wie aus Small-Cap-Kreisen zu hören ist, soll der Börsenmantel von Smart Equity AG angeblich mit neuem Leben gefüllt werden. Eine Kapitalerhöhung soll dem Vernehmen nach dicht bevorstehen. Der Ausgabepreis könnte sich angeblich im Bereich um 15 Euro bewegen. Bislang gibt es lediglich 250.000 Anteilscheine. Dementsprechend bewegt sich die Kapitalisierung zurzeit bei gerade einmal 2,4 Mio. Euro. Ob das Geschäft von Remscheid aus aufgebaut wird, erscheint jedoch eher unwahrscheinlich. Gerüchten zufolge ist von Rechnerkapazitäten in den USA die Rede – angeblich auch wegen der günstigeren Strompreise im Amerika. Eine ziemlich verrückte Geschichte. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen. Aber Achtung! Investmentqualität hat der Titel angesichts der Minikapitalisierung und des sporadischen Börsenhandels nicht.
Foto: Shutterstock...
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Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser ist der Fall klar: In ihrer jüngsten Studie – vor Veröffentlichung der Q1-Zahlen von Osram Licht – bestätigten sie noch einmal ihre Verkaufsempfehlung für die Osram-Aktie: Grund: Die Experten rechnen mit einem zunehmenden Wettbewerbsdruck im LED-Bereich durch asiatische Anbieter, wodurch die Diodentechnik zunehmend zum Massengut werden dürfte. Mit ihren Erwartungen an das Auftaktquartal des Geschäftsjahrs 2013/14 (per Ende September) hatten die Banker jedenfalls einen relativ guten Riecher. Sie kalkulierten mit Umsätzen von 1,36 Mrd. Euro und einem um elf Prozent auf 119 Mio. Euro gestiegenen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA). Den Überschuss des ersten Quartals siedelten sie bei 59 Mio. Euro an. Tatsächlich kam der MDAX-Konzern auf Erlöse von 1,326 Mrd. Euro sowie ein bereinigtes EBITA von 123 Mio. Euro. Der Nettogewinn erreichte – wie im vergleichbaren Vorjahresquartal – 68 Mio. Euro. Zumindest hier hat Osram also besser abgeschnitten als gedacht. Das Ergebnis je Aktie verharrte bei 0,63 Euro.
"Wir sind mit dem Beginn des Geschäftsjahres zufrieden. Erstmals seit zwei Jahren hat Osram wieder eine berichtete EBITA-Marge von über acht Prozent erreicht. Gleichzeitig entwickelt sich unser LED-Geschäft weiter dynamisch und macht inzwischen ein Drittel unseres Umsatzes weltweit aus. Dies zeigt, dass wir den Übergang ins digitale Lichtzeitalter vorantreiben“, sagt Wolfgang Dehen, Vorstandschef von Osram Licht. Für das Gesamtjahr rechnet Dehen weiterhin mit einem stark steigenden Gewinn nach Steuern. Das Umsatzplus soll oberhalb des weltweiten realen BIP-Wachstums liegen – gegenwärtig liegt die Messlatte für das Umsatzplus damit bei mindestens drei Prozent. Dann sollen auch die Aktionäre mit einer Dividende beteiligt werden, denn zur Hauptversammlung am 27. Februar 2014 in der Münchner Olympiahalle steht noch eine Nullrunde auf der Agenda.
Nun: Bislang braucht sich kein Investor über 60 oder 80 Cent fehlende Dividende – die nach der HV auch noch vom Kurs abgezogen würden – zu beklagen. Seit der Abspaltung im vergangenen Juli vom Siemens-Konzern, für je zehn Siemens-Aktien gab es damals ein Papier von Osram ins Depot gebucht, hat der Anteilschein um rund 22 Euro an Wert gewonnen. Das entspricht einem Plus von mehr als 90 Prozent. Dabei galt die Osram-Aktie zu Beginn des Spin-offs als potenzieller Rohrkrepierer, von dem sich vor allem institutionelle Investoren schnell trennen würden. Wie so häufig an der Börse, kam es jedoch komplett anders.
Gegenwärtig kommt Osram auf eine Marktkapitalisierung von 4,83 Mrd. Euro. Das entspricht etwa dem 2,2fachen des aktuellen Buchwerts, liegt aber um gut zehn Prozent unterhalb der für 2013/14 erwarteten Umsatzerlöse. Schwieriger ist die Betrachtung der Osram-Aktie anhand des KGV, zumal die Ergebnisschätzungen eine sehr weite Spannbreite haben. So liegt der Konsens für 2015 derzeit bei 2,95 Euro je Aktie. Skeptischere Häuser wie Hauck & Aufhäuser befürchten jedoch, dass der Gewinn auf knapp 2,10 Euro pro Anteilschein einbrechen könnte – Stichwort Wettbewerbsdruck. Per saldo würde das KGV damit zwischen knapp 16 und etwa 22 liegen. So oder so: Wirklich günstig ist das nicht mehr. Und auch die bullishen Kursziele von Deutsche Bank, Warburg Research und Commerzbank liegen mit je 48 Euro bereits dicht am aktuellen Kurs. Da fällt es schwer, noch überdurchschnittliches Kurspotenzial auszumachen. Gelegenheit, die Experten vom Gegenteil zu überzeugen, hat die Gesellschaft auf einem Analysten-Call um 14 Uhr. Für boersengefluester.de ist der Titel vorerst eine Halten-Position.
Foto: Osram Licht AG...
Osram Licht
Kurs: 0,00
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Osram Licht | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
LED400 | DE000LED4000 | AG | 5.491,29 Mio € | 08.07.2013 | Halten |
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Es tut sich was bei der Filmfirma Splendid Medien. Offensichtlich ist der erhoffte Schlussspurt zum Jahresende gelungen. Rund zwei Drittel des gesamten Jahresergebnisses hatten sich die Kölner für das letzte Quartal vorgenommen. Da die Aufstellung der Bilanz voraussichtlich in dieser Woche beendet wird und das Zahlenwerk dann an die Wirtschaftsprüfer geht, sollte das Management bereits einen guten Überblick über den Geschäftsverlauf haben. Hätte Splendid die eigene Prognose, die ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 3,8 und 4,2 Mio. Euro (EBIT 2012: 4,2 Mio. Euro) vorsieht, gerissen, wäre eine Ad-hoc-Mitteilung fällig geworden. Wie boersengefluester.de aus dem Unternehmen erfuhr, arbeitet Finanzvorstand Hans-Jörg Mellman derzeit nicht an der Formulierung einer solchen.
Damit hat das mittelständische Medienunternehmen, das hauptsächlich Filmlizenzen für Kino, Video und Fernsehen auswertet, wieder Tritt gefasst. So berauschend lief es bis zum September nämlich nicht. Während die Video-Auswertung auf DVD, Blue ray und im Internet über die eigene Plattform Videociety boomten, floppten wichtige Kinofilme, darunter auch „The Last Stand“ mit Action-Ikone Arnold Schwarzenegger. Deshalb wurden nach den Halbjahreszahlen die Umsatz- und Gewinnprognosen kassiert. Im dritten Quartal rutschte Splendid sogar in die Verlustzone. Umfangreiche Geschäfte mit TV-Lizenzen und einem anhaltend starken Verkauf im Bereich Home Entertainment sollten die Umsätze im Schlussquartal 2013 deutlich über das Vorjahresniveau von 50 Mio. Euro gebracht haben. Auch der im November gestartete Kinofilm „Die legende vom Weihnachtsstern“ hat – mit aktuell 140.000 Zuschauern in Deutschland und Österreich – die Erwartung erfüllt.
Die recht unterschiedliche Ergebnisentwicklung in den einzelnen Quartalen zeigt deutlich die Probleme des schwer prognostizierbaren Mediengeschäfts. Nichts ist so unsicher wie der Erfolg von Kinofilmen. Das musste auch der große Wettbewerber aus München, Constantin, in diesem Jahr erfahren. Obwohl die Kinoumsätze in Deutschland 2013 deutlich über dem Vorjahr lagen, hatte Constantin in den ersten neun Monaten das schlechteste Geschäft seit Jahren. Kaum einer der Filme erreichte die erwarteten Zuschauerzahlen. Das liegt nicht immer am Film selbst. Starken Einfluss haben auch die Starttermine von Konkurrenzprodukten oder das Wetter. Ist es zu heiß im Sommer, gehen die Menschen lieber ins Freibad. Regnet es, bleiben potenzielle Zuschauer lieber zuhause. Besser vorhersehbar ist da das Home Entertainment Geschäft. Die silbernen oder blauen Scheiben finden früher oder später ihre Käufer – wenn denn der Film ordentlich beworben wurde. Das geschieht zum Beispiel durch eine Kinoveröffentlichung. Dabei ist es auch nicht selten, dass sich Filme verschieben, weil sie schlicht und einfach nicht fertig werden.
Die großen Unterschiede bei den Gewinn-Margen in den einzelnen Quartalen hängen ganz wesentlich vom Produktmix ab. Kinoveröffentlichungen haben hohe vorlaufende Werbe- und Kopierkosten, die zwar dem Video- und TV-Geschäft zugutekommen, aber eben bei der Herausbringung in den Lichtspielhäusern anfallen – und auch nicht unbedingt in der Periode, in der die Umsätze aus dem Kartenverkauf hereinkommen. Beim Home-Entertainment-Geschäft – das für die Filmproduzenten inzwischen mehr als 60 Prozent der Erlöse einbringt – spielen besonders die Lizenz- und Vervielfältigungskosten eine Rolle. Zudem müssen Rückstellungen für Retouren gebildet werden, da die Kunden fast immer ein vollständiges Rückgaberecht haben, sollten die Titel in den Läden nicht ordentlich laufen. Daher freuen sich die Medienunternehmen über den – immer mehr an Bedeutung gewinnenden – Absatzkanal Internet. Fast zehn Prozent macht das Online-Geschäft inzwischen in der Branche und bei Splendid aus. Nach der Installation der Plattform fallen hier kaum noch Kosten für Herstellung und Vertrieb an. Das gleiche gilt für die TV-Lizenzen. Sie werden fast ausschließlich mit Abschreibungen belastet.
Diese Eigenheiten des Geschäftsmodells zeigen, warum die Medienunternehmen nicht gerade beliebt bei den Analysten sind. Die Umsätze und Ergebnisse bedürfen immer einer eingehenden Erläuterung. Doch wer sich die Mühe macht, um das Filmgeschäft zu verstehen, kann hübsche Gewinne einfahren. So ist denn auch die Splendid-Aktie aktuell noch ein echtes Schnäppchen. Selbst wenn das Unternehmen nur die untere Grenze der Prognose erreicht hat, bleibt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2013 im einstelligen Bereich. Auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2015 liegt es bei 6,7. Sollte Splendid wie im Vorjahr 0,10 Euro Dividende ausschütten, bedeutet das eine hübsche Rendite von gut vier Prozent.
Zudem stehen die Chancen für ein kräftiges profitables Wachstum gut. Der physische Markt für Home-Entertainment-Produkte – immerhin 90 Prozent des Geschäfts – wächst in Deutschland weiter. 2013 haben die Umsätze hier um drei Prozent zugelegt. Das Internetgeschäft hat sich – von niedrigem Niveau aus verdoppelt. Daher wollen die Kölner in diesem und dem kommenden Jahr je 20 Mio. Euro in neue Filme investieren – der Kassenschlager „Expendables 3“ ist schon für diesen Sommer gekauft. Finanziert wird das Ganze aus dem Cashflow und mit weiteren Bankdarlehen. Als einem der ganz wenigen Medien-Unternehmen ist es Splendid gelungen, die Geldhäuser wieder als Finanziers zu gewinnen. Constantin hat das bisher nicht geschafft.
Die Veröffentlichung der Jahreszahlen Ende März 2014 dürfte wie 2011 und 2012 ein Kursfeuerwerk zünden. Damit rechnet offensichtlich auch der IFM Independent Fund aus Liechtenstein, der sich kurz vor Weihnachten noch mit Aktien eingedeckt hat und inzwischen mehr als drei Prozent an Splendid Medien hält.
[sws_red_box box_size="585"]Autor: Dieser Beitrag stammt von meinem sehr geschätzten Kollegen Stefan Otto, einem ausgewiesenen Kenner von China-Aktien mit Hauptnotiz in Deutschland. Außerdem kennt er sich bestens in der Medienszene und der Immobilienbranche aus.
Wenn Sie weitere Artikel von Stefan Otto lesen wollen: Hier finden Sie Beiträge zu Youbisheng Green Paper, United Power, Kinghero, Powerland, Haikui Seafood und Tintbright.[/sws_red_box]...
Splendid Medien
Kurs: 1,14
Splendid Medien
Kurs: 1,14
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Splendid Medien | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
727950 | DE0007279507 | AG | 11,16 Mio € | 24.09.1999 | Halten |
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[sws_blue_box box_size="585"]Anfang Januar hat der Flugzeugbauer EADS den Namen seiner größten Tochter Airbus angenommen. Vorstandschef Thomas Enders nutzt die gute Geschäftsentwicklung, um den Umbau des Konzerns energisch voranzutreiben. Ein massiver Stellenabbau zählt auch dazu. Anleger sollen künftig über steigende Dividenden am Erfolg der Maßnahmen beteiligt werden. Dabei hatten sie allein schon aufgrund der Kursentwicklung allen Grund zum Feiern. Gegenüber dem 2009er-Tief hat sich die MDAX-Aktie im Wert fast verneunfacht. Der jüngste Kursrückgang hat den Aufwärtstrend noch nicht ernsthaft beschädigt.[/sws_blue_box]
Mit einer Erfolgsmeldung war die Airbus Group in das neue Jahr gestartet: Damit hat der Konzern an die vielen erfreulichen Nachrichten des Jahres 2013, wie über Aufträge oder starke Ergebnisse, nahtlos angeschlossen. Der Flugzeugbauer, der bis Ende 2013 EADS hieß, hatte im vergangenen Jahr Aufträge für 1619 Maschinen bekommen – das war neuer Rekord. Nach Abzug von Stornierungen blieben 1503 Maschinen übrig, womit der Konzern besser als der Erzrivale Boeing abgeschnitten hat. Mit 626 ausgelieferten Flugzeugen lag EADS allerdings hinter Boeing. „Die Bündelung unter der starken Marke Airbus verleiht unseren Geschäften und Mitarbeitern die nötige Schubkraft für den Erfolg auf den Weltmärkten“, sagte Airbus-Chef Thomas Enders zur Umfirmierung.
Doch es gibt auch Molltöne: Während das Geschäft mit Verkehrsflugzeugen brummt, schwächelt das Rüstungsgeschäft, weil die Regierungen in Europa weniger ordern. Enders legt daher die Sparten Astrium (Raumfahrt) und Rüstung (Cassidian) zur neuen Sparte Airbus Defence & Space zusammen. Im Rahmen des Umbaus sollen bis 2016 rund 5800 Arbeitsplätze abgebaut werden, viele davon in Deutschland. Besonders die bayerischen Standorte sthen unter Beschuss. So sollen in Manching bei Ingolstadt rund 1000 der gut 4000 Stellen wegfallen. Der Standort Unterschleißheim nördlich von München soll bis Ende 2015 geschlossen werden. Dort arbeiten zurzeit etwa 1000 Menschen. Etwa 750 Mitarbeiter sollen künftig eine neue Stelle in Ottobrunn erhalten. Per saldo dürften damit rund ein Viertel der Beschäftigten aus Unterschleißheim ihren Job verlieren. Die Gewerkschaften kritisieren den Kahlschlag als unverhältnismäßig. Mit der Restrukturierung will Enders dafür sorgen, dass die insgesamt sehr erfreuliche Geschäftsentwicklung des Konzerns anhält. In den ersten drei Quartalen 2013 war der Umsatz um sieben Prozent auf 40 Mrd. Euro gestiegen. Begeistert hat Investoren zudem, dass die bereinigte operative Marge auf 5,8 Prozent hochgesprungen war.
Für das Gesamtjahr 2013 hat Enders ein „moderates“ Wachstum des Umsatzes in Aussicht gestellt. Die gute Geschäftsentwicklung werde deutlich auf das Ergebnis durchschlagen. Der bereinigte operative Gewinn soll im vergangenen Jahr 3,5 Mrd. Euro erreicht haben. Bei den Sondereffekten schlagen vor allem die Kosten für die Flügelreparatur des A380 durch. Das weltgrößte Passagierflugzeug soll 2015 die Gewinnschwelle erreichen. Beim bereinigten Gewinn je Aktie peilt Enders für 2013 einen deutlichen Anstieg auf rund 2,50 Euro an. 30 bis 40 Prozent des Gewinns sollen künftig in Form von Dividenden an die Aktionäre fließen.
Auf dem Investorentag Mitte Dezember hat der Vorstandschef die Ziele für 2015 bekräftigt. Bis dahin soll vor allem die operative Marge weiter deutlich verbessert werden. Enders hat allen Grund zuversichtlich in die Zukunft zu schauen, war doch der Auftragsbestand in den vergangenen Quartalen stark gestiegen. Gemessen am 2013er-Umsatz wäre der Konzern für beachtliche elf Jahre ausgelastet. Der Branchenverband International Air Transport Association (IATA) hat zuletzt eine optimistische Prognose abgegeben. Demnach soll die Zahl der Passagiere im Jahr 2013 erstmals die Marke von drei Milliarden überschritten haben. Die Fluggesellschaften würden 2014 Rekordgewinne einfahren. Die Zahl der Passagiere werde angetrieben von den Regionen Naher Osten und Asien-Pazifik weltweit um durchschnittlich 5,4 Prozent pro Jahr bis 2017 wachsen. Die Zahl werde damit auf 3,91 Milliarden klettern – ein Anstieg um ein Viertel gegenüber dem 2013er-Wert. Das Wachstum im Luftfrachtbereich werde im Schnitt bei 3,2 Prozent liegen. Das Umfeld spricht für anhaltend gute Geschäfte bei Airbus.
Die Analysten sind daher für den Flugzeugbauer optimistisch. Demnach soll der operative Gewinn 2014 auf 4 Mrd. Euro abheben. Auch der Aktiekurs dürfte seinen Höhenflug – begleitet von zwischenzeitlichen Korrekturphasen – fortsetzen. Angesichts des erwarteten kräftigen Ergebnisanstiegs ist das Papier mit einem KGV von 14,5 auf Basis der Prognosen für 2015 noch nicht zu teuer. Und die mittelfristigen Perspektiven für die zivile Luftfahrt sind ebenfalls erfreulich. Die Jahreszahlen für 2013 stehen am 26. Februar an. Zurzeit sorgt Airbus mit dem Stellenabbau allerdings für Negativschlagzeilen. Die Erfolgsmeldung vom Jahresbeginn ist beinahe everpufft. Immerhin hat sich die Notiz der MDAX-Aktie nach dem jüngsten Schwächeanfall wieder ein wenig berappelt. Für langfristig orientierte Anleger sollte das Papier unterm Strich überdurchschnittliche Chancen bieten.
Foto: Airbus Group
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt. Er schreibt für die Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
Airbus
Kurs: 153,52
Airbus
Kurs: 153,52
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
938914 | NL0000235190 | SE | 121.350,56 Mio € | 10.07.2000 | Kaufen |
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Der Beschichtungsspezialist Impreglon ist mit seinen Zahlen für 2013 hinter den eigenen Prognosen zurückgeblieben. Bei einem Umsatz von 118,95 Mio. Euro erreichten die Lüneburger einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 15,31 Mio. Euro. Avisiert hatte Vorstandschef Henning J. Claassen zuletzt ein operatives Ergebnis von rund 16 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss blieb mit 2,64 Mio. Euro sogar deutlich hinter der Warburg-Research-Schätzung von 3,5 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je Aktie kam von 0,09 auf 0,32 Euro voran. Hier hatten die Banker mit einem Plus auf 0,42 Euro pro Anteilschein gerechnet. Zur Einordnung: Nach dem dritten Quartal 2013 kam Impreglon noch auf einen Überschuss von 2,81 Mio. Euro – im Abschlussviertel fiel also ein geringer Verlust an.
Als Gründe für das unerwartet schlechte Abschneiden nennt Claassen die Belastungen aus der Werksanlage der Beteiligung Ropal Europe, die Beschichtungsfabrik im Baden-Württembergischen Obrigheim, die Kosten für die Installation des biologischen Abluftreinigungsverfahrens BioTec sowie die Verlagerung der Impreglon Lasertechnik von Hamburg nach Jessenitz (Verschmelzung mit der MBJ). Ohne diese Baustellen wäre Impreglon dem Vernehmen nach auf ein Ergebnis je Aktie von 0,60 Euro pro Aktie gekommen. Für 2014 rechnet Firmenlenker Claassen mit einem Umsatz von rund 140 Mio. Euro. Zum Ergebnis machte er noch keine Prognosen. Warburg kalkulierte zuletzt mit Erlösen von 135,2 Mio. Euro sowie einem EBITDA von 20,7 Mio. Euro.
Unklar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, ob Impreglon – nach der Nullrunde für 2012 – die Dividendenzahlung wieder aufnimmt. Zuletzt hieß es hierzu: „Eine stabile Konjunktur im 4. Quartal vorausgesetzt, sollte das Gesamtjahr 2013 nicht nur mit einem neuen Umsatzrekord abschließen, sondern auch die gesetzten Ertragsziele erreichen und damit die Zahlung einer Dividende ermöglichen.“ Nun hat die Gesellschaft zwar ihre Ziele nicht komplett erreicht, einen Gewinnbeteiligung sollte aber trotzdem drin sein. Bis zur Bekanntgabe des Dividendenvorschlags, wird aber wohl noch ein wenig Zeit vergehen.
Kursmäßig präsentierte sich die Aktie zuletzt im Seitwärtsmodus. Die Marke von 10 Euro hat sich bislang als zu hohe Hürde erwiesen. Impreglon kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 76,6 Mio. Euro. Gemessen am Umsatz ist das eine akzeptable Größenordnung. Sollten die Niedersachsen im laufenden Jahr die erhoffte Ertragskraft zeigen, ist auch das KGV von rund elf akzeptabel. Kurzfristig könnten jedoch die schlechter als erwartet ausgefallenen Zahlen für 2013 im Vordergrund stehen. Eine überdurchschnittliche Performance wäre damit kaum zu erwarten. Für boersengefluester.de ist das Papier zurzeit also „nur“ eine Halten-Position. Neuinvestments sollten Anleger noch zurückstellen.
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Impreglon
Kurs: 0,00
Ropal Europe
Kurs: 0,00
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Impreglon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BLCV | DE000A0BLCV5 | 0,00 Mio € | 31.05.2006 | Halten |
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Wenn der Ball erst mal rollt, ist die Marketingschlacht bei den Wettanbietern schon fast geschlagen. Noch gibt sich Franz Ömer Vorstandschef von bet-at-home.com jedoch gelassen – schließlich findet 2014 in Brasilien nicht seine erste Fußballweltmeisterschaft statt. So gehen die Wurzeln des Online-Gaming Spezialisten bis ins Jahr 1999 zurück. Börsennotiert sind die Österreicher mit Sitz in Düsseldorf seit Ende 2004. Im Frühjahr 2009 stieg der französische Gamingspezialist BetClic Everest bei bet-at-home.com ein und hält gegenwärtig 65,1 Prozent der Stimmen. Der Streubesitz beträgt 24,9 Prozent.
Wachstum ist Trumpf bei bet-at-home.com. Keiner der börsennotierten Wettbewerber hat in den vergangenen Jahren – gemessen an den Netto-Gamingerträgen (Wetteinsätze abzüglich Gewinnauszahlungen sowie Gebühren und Glücksspielabgaben) – derart viel in Werbung investiert wie bet-at-home.com. So türmt sich die Quote von Marketingaufwand zu Nettospielerträgen in den vergangenen fünf Jahren im Mittel auf erstaunliche 65 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Kieler Mybet Holding lag diese Relation von 2008 bis 2012 bei knapp 23 Prozent. Auf lange Sicht hat sich die Werbepower ausgezahlt. Allerdings ist auffällig, dass – abgesehen von der WM 2010 in Südafrika – ausgerechnet Jahre ohne sportliche Großereignisse häufig die bessere Performance für die bet-at-home.com-Aktie brachten. Grund: Anleger fürchten die hohen Ausgaben für diese Top-Events. Ein Phänomen, welches auch den Anteilseignern von großen Sportartikelfirmen wie Adidas, Nike oder Puma bekannt vorkommen dürfte.
Beim Redaktionsbesuch in den Räumen von boersengefluester.de erklärt bet-at-home.com-Vorstand Ömer, dass die Anleger diesmal keinen krassen Ergebniseinbruch zu befürchten haben. „Mittlerweile lassen sich die Werbeausgaben wesentlich gezielter einsetzen, als noch vor einigen Jahren. Mit dem jetzigen Marketing-Mix fühlen wir uns daher sehr wohl." Die Analysten von Warburg Research kalkulieren in ihrer jüngsten Studie von Mitte November 2013 allerdings noch mit einem Rückfall des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von für 2013 erwarteten 15,3 Mio. auf 2,7 Mio. Euro für 2014. Noch will sich Ömer jedoch nicht mit einer konkreten Gewinnprognose für 2014 in die Karten schauen lassen und verweist auf die für Anfang März anstehende Veröffentlichung der Zahlen für 2013 sowie des Ausblicks. Boersengefluester.de hält es aber für durchaus möglich, dass bet-at-home.com auch für 2014 ein EBITDA im zweistelligen Millionen-Bereich erzielen könnte.
Erfreulich für Privatanleger: Bet-at-home.com will die Kommunikation mit dem Finanzmarkt offensiver gestalten. „Hier waren wir in den vergangenen Jahren relativ zurückhaltend. Das wollen wir ändern“, sagt Ömer. Dazu beitragen soll auch eine zusätzliche Coverage der Aktie durch die Experten von Hauck & Aufhäuser. Dem Vernehmen nach soll demnächst eine Studie über den Spezialwert erscheinen. Auf positive Resonanz am Kapitalmarkt sollte auch die Dividendenpolitik der Österreicher stoßen. Nachdem für 2011 und 2012 jeweils 0,60 Euro pro Aktie ausgeschüttet wurden, scheint für 2013 eine Erhöhung wahrscheinlich – auch wenn noch kein konkreter Beschluss gefasst worden ist. Auf Basis der 0,60 Euro Dividende für 2013 kommt der Titel derzeit auf reine Rendite von rund 1,7 Prozent. Zumindest für Dividendenjäger würde die bet-at-home.com-Aktie damit wohl erst ab einer Gewinnbeteiligung von 1 Euro – was einer Rendite von knapp drei Prozent gleichkäme – interessant.
Punkten kann der Small Cap bereits jetzt mit einer guten Bilanzqualität. Die Eigenkapitalquote beträgt komfortable 63,6 Prozent. Zudem verfügt die Gesellschaft über liquide Mittel und Wertpapiere von 25,7 Mio. Euro. Ein Darlehen über 24 Mio. Euro an den französischen Großaktionär sollte zum Jahresende 2013 zurückgezahlt sein. Klassische Bankverbindlichkeiten hat bet-at-home.com nicht. Als Verbindlichkeiten stehen bei dem Premiumpartner von Schalke 04 rund 9 Mio. Euro an Kundeneinlagen in den Büchern. An der Börse wird die bet-at-home.com-Aktie bereits mit dem 3,7fachen des Buchwerts gehandelt. Zudem übersteigt die Marktkapitalisierung die zuletzt erreichten Netto-Gamingerträge um den Faktor 1,6. Mit Blick auf das Kurs-Buchwert- und das Kurs-Umsatz-Verhältnis kommt die Aktie der Mybet Holding jeweis deutlich günstiger daher. Allerdings hatten die Kieler zuletzt mehrfach enttäuscht und müssen sich nach den zahlreichen Personalrochaden auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene nun erst neu beweisen.
[sws_blue_box box_size="585"]Die kürzlich von boersengefluester.de vorstellte Mybet-Aktie eignet sich eher für spekulative Investoren. Der Anteilschein von bet-at-home.com kommt teurer daher, angesichts der überzeugenderen Bilanzdaten ist das aber auch kein Wunder. Zudem lassen sich beide Gesellschaften nicht zu 100 Prozent in einen Topf werfen, denn im Gegensatz zu dem reinrassigen Internetwert bet-at-home.com erzielt Mybet noch einen stattlichen Teil der Erlöse über klassische Wettshops. Boersengefluester.de hält die Aktie von bet-at-home.com noch nicht für ausgereizt und traut dem Titel weiteres Aufwärtspotenzial zu.[/sws_blue_box]
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bet-at-home.com
Kurs: 2,49
bet-at-home.com
Kurs: 2,49
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DNAY | DE000A0DNAY5 | AG | 17,47 Mio € | 23.05.2005 | Kaufen |
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Heliocentris Energy Solutions strapaziert die Nerven der Anleger. So musste der Anbieter von Stromversorgungslösungen und Lehrmodelle für Brennstoffzellentechnik eingestehen, dass aus der bislang für 2013 angekündigten Erlössteigerung nichts gew...
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[sws_blue_box box_size="585"]Der Ball rollt wieder. Am Freitag, 24. Januar 2014, startet die 50. Bundesligasaison mit einem Klassiker in die Rückrunde. Der Tabellendritte Borussia Mönchengladbach empfängt vor ausverkauftem Haus Tabellenführer und Rekordmeister FC Bayern München. Die Vorfreude bei Fußball-Fans ist riesig. Die Aktionäre von Sky Deutschland haben schon länger allen Grund zur Freude. Ab dem 2010er-Tief bis Ende 2013 hat sich der Wert verzehnfacht. Zuletzt hat das MDAX-Papier allerdings geschwächelt.[/sws_blue_box]
Das zunehmend besser laufende Geschäft hat der Aktie von Sky Deutschland in den vergangenen zwei Jahren ein kräftiges Kursplus beschert: Der Bezahl-Fernsehsender gewann zunehmend neue Kunden, worauf sich das operative Ergebnis erheblich gebessert hat. Vorstandschef Brian Sullivan will daher für das Gesamtjahr 2013 erstmals in der Unternehmensgeschichte einen operativen Gewinn erwirtschaften. Die vorläufigen Ergebnisse wird er am 6. Februar präsentieren.
Die Zahlen für das dritte Quartal belegen, wie gut der Konzern unterwegs war. Die Zahl der Abonnenten war gegenüber dem zweiten Quartal um 76.000 auf 3,53 Millionen geklettert. Fast die Hälfte davon nutzt das HD-Angebot von Sky, das mehr als 70 Sender umfasst. Nicht zuletzt deswegen steigt auch der durchschnittliche Umsatz pro Kunde – eine für Analysten wichtige Kennzahl. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte gegenüber dem Vorjahr um mehr als 50 Prozent auf 29,2 Mio. Euro zu. Nach neun Monaten stehen damit 71,8 Mio. Euro zu Buche. Unter dem Strich stand zwar noch ein Verlust. Allerdings war er nur halb so groß wie im Vorjahr.
Anfang Dezember hat sich Sky die Übertragungsrechte für die Champions League für weitere drei Jahre gesichert. Die Vereinbarung mit der UEFA gilt bis einschließlich der Saison 2017/18. Sky hat damit die Exklusivrechte an 128 der insgesamt 146 Partien. Das ZDF überträgt derweil weiter 18 Live-Spiele der Champions League pro Saison im Free-TV, Sendetag bleibt der Mittwoch. Die Chancen stehen gut, dass die Kundenzahlen und der durchschnittliche Umsatz pro Kunde bei Sky weiter steigen. Zumal wenn die deutschen Mannschaften weiter so erfolgreich in dem Wettbewerb sind.
Anfang Dezember hat Sullivan den Einstieg beim TV-Sender Sport 1 angekündigt. Dabei kauft Sky gut ein Viertel der Anteile der Tochter von Constantin Medien. Zudem erwirbt der Bezahlsender die Sportproduktionsfirma Plazamedia von der ehemaligen SDAX-Gesellschaft. Die Firma arbeitet bei der Produktion der Fußball- oder Formel-1-Übertragungen von Sky mit. Der Deal beläuft sich auf insgesamt rund 57,5 Mio. Euro. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2014 abgeschlossen werden.
Etliche Banken wie Berenberg oder die DZ Bank gehen davon aus, dass Sky bereits 2014 unter dem Strich einen Gewinn erzielen wird. Der Konsens ist allerdings nicht ganz so optimistisch. Vielmehr wird ein Verlust je Aktie von 0,05 Euro erwartet. Das entspricht einem Verlust von rund 35 Mio. Euro, der immerhin um zwei Drittel unter dem erwarteten 2013er-Niveau liegen soll. 2015 soll der Konzern dann endlich den Sprung in die Gewinnzone schaffen, und ein Ergebnis je Anteilschein von 0,12 Euro erwirtschaften.
Die Sky-Aktie war zuletzt allerdings unter Druck. Mitte Januar hat die EU-Kommission angekündigt, sie gehe in einem Kartellverfahren gegen fünf große US-Filmstudios wegen möglicher Knebelverträge mit europäischen Pay-TV-Sendern vor. Die Kommission verdächtigt die US-Produzenten, in Lizenzverträgen europäische Bezahlsender wie Sky Deutschland daran zu hindern, Filme auch in anderen EU-Ländern grenzüberschreitend auszustrahlen und Kunden aus anderen EU-Ländern zu akzeptieren. Sollten die US-Unternehmen gegen das EU-Recht verstoßen, drohten hohe Geldstrafen. Für Sky hätte das allerdings auch negative Folgen. Denn dann könnten etliche Deutsche auf die Idee kommen, sich das Fußballpaket mit der Bundesliga und der Champions League statt bei Sky beispielsweise bei einem rumänischen Bezahlsender zu holen, der das Paket viel günstiger anbietet. Fazit: Die Korrektur bei der MDAX-Aktie könnte anhalten. Zwar soll der Konzern 2015 den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Mit einem KGV von fast 60 ist das Papier aber sehr hoch bewertet.
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt. Er schreibt für die Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
Sky Deutschland
Kurs: 0,00
Sport1 Medien
Kurs: 2,36
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Sky Deutschland | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
SKYD00 | DE000SKYD000 | 0,00 Mio € | 09.03.2005 | Verkaufen |
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Beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit wird am Montag, 27. Januar 2014, das chinesische Textilunternehmen Tintbright an der deutschen Börse das erste Mal gehandelt. Wer früh einsteigt, könnte erkleckliche Kursgewinne einstreichen. Thomas Stewens, Leiter der börsenbegleitenden BankM in Frankfurt, erklärt boersengefluester.de exklusiv, warum das Unternehmen einen so vorsichtigen Börsengang wählt. „Wir bringen Tintbright mit einem kleinen Aktienvolumen zu sehr günstigen Konditionen an die Börse, um die Voraussetzungen für eine möglichst positive Performance zu schaffen“, sagt Stewens. „Wir erwarten, dass die ersten Kurse in der Nähe von 10 Euro liegen.“
Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2014 der BankM-Analysten würde das einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa eins und einer in Aussicht gestellten Dividendenrendite von rund 15 Prozent entsprechen. Zu solchen Preisen dürfte es wohl kaum einen Anreiz geben, zu verkaufen. Aufgrund des steigenden Interesses der Anleger sollten die Kurse dann kontinuierlich anziehen. Damit überhaupt ein Börsenhandel zustande kommt, hat die BankM Zugang zu bis zu 15 Prozent der Aktien von Pre-IPO-Investoren, die sich verpflichtet haben, nur über das Frankfurter Geldhaus zu verkaufen. Eine Kapitalerhöhung wird es zum Börsengang nicht geben. „Das Unternehmen hat derzeit genügend Barmittel“, so Stewens, „um die nächsten Expansionsschritte zu finanzieren.“ Diese Art des behutsamen Börsengangs hat bei der chinesischen Modefirma VanCamel ausgezeichnet funktioniert. Mitte Oktober 2013 wurden die ersten Aktien für 2,10 Euro angeboten. Heute kostet das Dividendenpapier fast das Doppelte. Eine ähnliche Entwicklung wünscht sich Stewens auch für Tintbright.
Nicht nur die extrem attraktive Bewertung sollte Tintbright einen nachhaltigen Erfolg an der Börse sichern. Das Unternehmen ist ein großer Player im reifen chinesischen Textilmarkt. In der Branche, in der rund ein Zehntel des chinesischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet wird, findet derzeit ein radikaler Ausleseprozess statt. Neue Unternehmen bekommen keine Betriebserlaubnis mehr und den kleinen wird das Leben schwer gemacht. Denn die Regierung in China macht nun endlich Ernst mit dem Zwang zur Umstellung auf umweltfreundliche Produktionsmethoden. Die kleinen Firmen können sich diese strikten Auflagen – besonders zur Abwasserreinigung – nicht mehr leisten und gehen häufig Bankrott. Denn besonders für einfache Vorprodukte sinken die Weltmarktpreise. Die großen Abnehmer suchen sich Länder mit niedrigeren Löhnen und Umweltstandards.
Tintbright konnte sich diesem Trend bisher erfolgreich entziehen, indem in eine rationelle, saubere Produktion investiert und die Wertschöpfungskette vertieft wurde. So webt das Unternehmen nicht nur Stoffe, sondern bedruckt sie auch. Darüber hinaus können die Textilien beschichtet werden, damit sie zum Beispiel Schmutz abweisende Eigenschaften haben. Dieses One-Stopp-Shopping begrüßen die Kunden und lassen es sich etwas kosten. So wurden bisher überdurchschnittliche EBIT-Margen von mehr als 20 Prozent erzielt. Das Sympathische an Tintbright ist, dass das Management – entgegen vielen anderen chinesischen Unternehmen, die hierzulande an die Börse gehen wollen – keine atemberaubenden Wachstumsraten verspricht.
Tintbright
Kurs: 0,00
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Tintbright | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PG7W | DE000A1PG7W8 | 0,00 Mio € | 27.01.2014 | Beobachten |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Die Erwartungen eines moderaten Umsatzanstieges sind angesichts der kontinuierlich wohlhabender werdenden chinesischen Gesellschaft nachvollziehbar. Bei einem zu erwartenden KGV von anfänglich zwischen eins und zwei, ist Wachstum auch gar nicht nötig. Spannend bleibt die Frage, ob es der Gesellschaft organisatorisch gelingen wird, eine Dividende von rund 15 Prozent des Netto-Ergebnisses an die Aktionäre auszuzahlen. Angedacht ist schon für den Sommer 2014 eine Ausschüttung von etwa 2,20 Euro. Die ab Montag gehandelten Aktien sind nämlich noch für das Geschäftsjahr 2013 voll dividendenberechtigt.
Angesichts der erotischen Bewertung auf Basis der ersten Kurse von rund 10 Euro, dürfte die Nachfrage stattlich werden. Order müssen daher – auch für Kleinanleger – streng limitiert und über mehrere Tage verteilt werden. Nach einem erratischen Kursanstieg ist, wie bei Van Camel, nach einigen Wochen mit einer kräftigen Konsolidierung zu rechnen, weil Erstzeichner nicht selten Gewinne mitnehmen wollen. Auch in diesem Fall dürfte es sich jedoch lohnen, die Aktie länger zu halten.
Foto: shutterstock
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
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Schneller als erwartet gibt es Neuigkeiten hinsichtlich eines Börsenrückzugs von IBS. So hat Großaktionär Siemens nun die Einleitung eines Squeeze-out-Verfahrens für den Softwareanbieter aus Höhr-Grenzhausen angekündigt. Erst kürzlich hatte die DAX-Gesellschaft gemeldet, dass ihr Anteil an IBS die Schwelle von 95 Prozent überschritten habe. Vorangegangen war ein Schulterschluss der noch beteiligten Investoren: der Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. sowie der Karl-Walter Freitag zurechenbaren Ost-West Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs-AG. Insbesondere der bereits seit längerer Zeit engagierte Freitag lieferte sich in der Vergangenheit manches Scharmützel mit Siemens. Nun hat der Aktionärskläger seine Anteile an die Kölner Scherzer verkauft, die das Gesamtpaket anschließend an den DAX-Konzern weiterveräußerten. Zum Kaufpreis gibt es keine Angaben. Scherzer teilte lediglich mit, dass die Transaktion einen „positiven Effekt auf den Inventarwert der Gesellschaft“ habe. Letztlich handelt es sich aber um eine elegante Lösung für alle Beteiligten.
Noch offen ist, wann der Squeeze-out eingeleitet werden soll. Zunächst einmal steht die ordentliche Hauptversammlung von IBS am 12. März 2014 an. Wichtig für Aktionäre: Nach diesem Treffen wird die Garantiedividende von 0,23 Euro pro Aktie ausgeschüttet. Über den Börsenrückzug wird dann auf einer gesonderten außerordentlichen Hauptversammlung entschieden. Einen offiziellen Termin dafür gibt es noch nicht. Wie aus Firmenkreisen zu hören ist, dürfte das Treffen vermutlich erst im Laufe des Sommers stattfinden. Offen ist auch die entscheidende Frage: Zu welchem Preis werden die noch investierten Anleger ausgequetscht? Viel Luft nach oben ist bei der Bewertung nicht vorhanden. Denkbar ist sogar, dass die Gutachter den angemessenen Wert unterhalb der aktuellen Notiz von 12,69 Euro ansiedeln. Da auch die Dividendenrendite keine schlagenden Argumente für die IBS-Aktie liefert, sollten Anleger nun über Verkäufe nachdenken.
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IBS
Kurs: 0,00
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IBS | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
622840 | DE0006228406 | 0,00 Mio € | 21.06.2000 | Verkaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Trotz der jüngsten Konsolidierungsphase, diese Performance kann sich sehen lassen: Um 40 Prozent schoss der Kurs von Secunet Security Networks allein in den vergangenen sechs Monaten nach oben. Dabei musste der Anbieter von IT-Sicherheitslösungen für Behörden und Unternehmen Anfang Oktober seine Prognosen für 2013 kappen. Aufgrund der Verschiebung von Großprojekten im öffentlichen Bereich lag die neue Messlatte bei Erlösen von rund 63 Mio. Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von etwa 4 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2012 erreichte Secunet Umsätze von 67,2 Mio. Euro. Das operative Ergebnis betrug 5,7 Mio. Euro. Nun hat die Gesellschaft einen ersten Zahlenüberblick für 2013 präsentiert: Demnach kam das Unternehmen auf Erlöse von 63,9 Mio. Euro und ein EBIT von 3,7 Mio. Euro. Zumindest beim operativen Gewinn lag Secunet damit leicht unterhalb der Erwartungen. Der Geschäftsbericht mit allen Daten wird am 25. März 2014 veröffentlicht. Einen Tag später findet eine Analystenkonferenz statt. Boersengefluester.de geht davon aus, dass das Ergebnis je Aktie für 2013 von 0,57 auf 0,36 Euro gesackt ist. „Das Jahr 2013 war geprägt durch hohe Aufwendungen in der Akquisition und Umsetzung von Großprojekten – daher sind Umsatz wie Ergebnis gegenüber dem Vorjahr geringer ausgefallen“, sagt Vorstandschef Rainer Baumgart.
Für Small-Cap-Fans bleibt der Titel dennoch eine interessante Option. Zum einen rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr wieder mit besseren Zahlen. „Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Diskussion um Informations- und Datensicherheit erwarten wir eine weiter steigende Nachfrage. Wir sind sehr zuversichtlich, im laufenden Geschäftsjahr wieder den Wachstumstrend der Vorjahre fortzusetzen“, betont Baumgart. Zudem sorgt die Aktionärsstruktur von Secunet für anhaltende Kursfantasie. Annähernd 80 Prozent der Anteile befinden sich im Besitz des Banknoten- und Sicherheitsspezialisten Giesecke & Devrient aus München. Hier kommen wieder immer Spekulationen hoch, wonach G & D die noch immer im Prime Standard gelistete Secunet-Aktie eines Tages doch von der Börse nehmen könnte. Konkrete Indizien fehlen bislang allerdings.
Der Börsenwert beträgt rund 128 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von lediglich 10,38 Prozent. Von institutioneller Seite mischen bei Secunet noch die Luxemburger Fondsgesellschaft Axxion und BNY Mellon mit. Außerdem hält die Familie des Ende 2011 verstorbenen Value-Anlegers Günter Weispfenning knapp vier Prozent der Anteile. Secunet verfügt über eine erstklassige Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 65 Prozent. Abgesehen von 4,1 Mio. Euro Pensionsrückstellungen, ist die Gesellschaft frei von Bankschulden. Dafür beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis allerdings auch mehr als vier. Die operative Marge von Secunet schwankte in den vergangenen fünf Jahren zwischen 5,8 und 8,5 Prozent – im Mittel lag sie bei knapp 6,7 Prozent. Auf Basis unserer 2015er-Gewinnprognose kommt der Anteilschein auf ein KGV von stattlichen 26,5. Dividenden sind von den Essenern weiterhin wohl nicht zu erwarten. Fazit: Trotz der Schwankungen im Geschäftsverlauf ist Secunet ein qualitativ hochwertiger Small Cap. Wer sich hier engagiert, sollte allerdings einen etwas längeren Anlagehorizont mitbringen. Längere Seitwärtsphasen sind nichts ungewöhnliches.
Foto: Secunet Security Networks...
secunet Security Networks
Kurs: 113,60
secunet Security Networks
Kurs: 113,60
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
727650 | DE0007276503 | AG | 738,40 Mio € | 09.11.1999 | Kaufen |
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[sws_blue_box box_size="585"]Nach monatelangem Leerlauf ist der Kurs der Kuka-Aktie Anfang Januar in Schwung gekommen. Der Roboter- und Anlagenbauer hat angekündigt, eine Hochzinsanleihe vorzeitig abzulösen, was zu deutlichen Entlastungen bei den Zinszahlungen führen wird. Die Nachricht ist Anlegern sehr willkommen, bläst dem Konzern operativ der Wind ins Gesicht.[/sws_blue_box]
Am 12. Februar wird Kuka die Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentieren: Zuletzt Vorstandschef Till Reuter hat einen leichten Anstieg des Umsatzes auf rund 1,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Zu dem Erlösplus tragen vor allem die Übernahmen des Anlagenbaugeschäfts des US-Schweißtechnikspezialisten und Automobilzulieferers Utica Enterprises sowie des rumänischen Unternehmens CMA Technology bei. Die operative Marge, gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz, soll bei Kuka „rund 6,5 Prozent erreichen.“ Sie läge damit leicht über dem 2012er-Wert. Die Nachfrage für die Roboter der Augsburger Firma kam zuletzt vor allem aus Asien sowie aus Nord- und Südamerika. Hingegen schwächelte das Geschäft in Europa.
Für die Ergebnisverbesserung ist vor allem der Geschäftsbereich Systems verantwortlich. Er stellt Roboter für Anwendungen wie Schweißen, Kleben, Dichten, Montieren oder Testen her. Die Produkte werden hauptsächlich in der Autoindustrie, aber auch in der Luftfahrt oder anderen Industriezweigen verwendet. Der Bereich hatte die operative Marge in den ersten drei Quartalen 2013 von 4,6 Prozent auf 5,6 Prozent verbessert – ein neuer Rekord. Mit einem Ergebnis von 43,6 Mio. Euro liegt der Bereich jedoch weiterhin deutlich unter der Ausbeute des zweiten Unternehmensbereichs, Robotics. Diese Roboter kommen im Lager, in der Herstellung, im Versand, zum Be- und Entladen, zum Handhaben oder zum direkten Bearbeiten des Werkstücks zum Einsatz. Die Abnehmer stammen dabei aus der Autoindustrie ebenso wie aus der Nahrungsmittel-, der Kunststoff- oder der Metallindustrie.
Wenngleich sich das Wachstum bei Kuka 2013 deutlich abgeschwächt hat, zeigt ein Blick auf die vergangenen Jahre, wie prächtig sich das Geschäft der Augsburger entwickelt hat. 2008 hatten sie bei Umsätzen von 1,27 Mrd. Euro eine Marge von lediglich 4,1 Prozent erwirtschaftet. Der Konzern, der für seine Knickarmroboter bekannt ist, hat stark von der guten Nachfrage aus der Autoindustrie profitiert. Der Sektor steuerte zuletzt 70 Prozent der Konzernerlöse von Kuka bei. Dem Unternehmen kam vor allem der Erfolg der hiesigen Autoproduzenten zugute. Jedes zweite in Westeuropa neu zugelassene Auto stammt von einem deutschen Hersteller. In China liegt der Anteil der deutschen Hersteller mit 22 Prozent ebenfalls auf einem hohen Niveau.
Reuter will die Abhängigkeit vom Autosektor allerdings verringern und baut das Geschäft mit anderen Industriezweigen allmählich aus. Im September hat Kuka dazu eine Kooperation mit Siemens angekündigt. Im Mittelpunkt steht die Integration von Kuka-Robotern mit Siemens-Lösungen zur Steuerung von Werkzeugmaschinen. Im Dezember hat der Kuka-Chef zudem angekündigt, einen 51-Prozent-Anteil an dem deutschen Hersteller von Automationsanlagen Reis Robotics übernehmen zu wollen. Reis hatte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 150 Mio. Euro. Mittelfristig soll der Anteil des Geschäfts außerhalb des Autosektors bei Kuka auf 50 Prozent ausgebaut werden.
Großes Potenzial erkennt Reuter weiterhin in den Emerging Markets. Mitte Dezember hat er ein Werk in Shanghai eröffnet und dabei gleich zwei Großaufträge gemeldet. Der Umsatz in China soll in drei bis fünf Jahren von zuletzt 250 Euro auf 600 Mio. Euro gesteigert werden. Dann soll China ein Drittel der Konzernerlöse beisteuern. Aktuell sind es knapp 20 Prozent. Reuter erwartet, dass in den nächsten Jahren verstärkt die lokalen Hersteller die Autoproduktion automatisieren werden, weil sie in dem Bereich den westlichen Konkurrenten deutlich hinterherhinken würden. Und die steigenden Löhne in China würden den Druck zu automatisieren noch erhöhen.
Kuka bekommt jedoch zusehends Gegenwind, vor allem vom schwachen Yen. Nachdem der Yen in den vergangenen zwölf Monaten um 16 Prozent gegenüber dem Euro abgewertet hat, sind die japanischen Konkurrenten wesentlich wettbewerbsfähiger. „Da wird es für uns schon schwierig, unsere Zielmarge beim Kunden auch durchzusetzen“, sagte Finanzvorstand Peter Mohnen zuletzt. Mohnen erwartet, dass die operative Marge in der Sparte Robotics 2014 von leicht über zehn Prozent auf rund 9,5 Prozent weiter sinken wird. Weil sich die Profitabilität in der Sparte Systems künftig auch gut entwickeln soll, werde trotz der höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung die operative Marge auf Konzernebene bei rund 6,5 Prozent stabil bleiben. Umso erfreulicher ist es für Investoren, dass der Finanzchef die Zinsbelastungen deutlich drücken wird. Mohnen will 2014 eine Hochzinsanleihe vorzeitig ablösen. „Wir sprechen hier von 15 Mio. Euro Zinsen im Jahr, die von dem Zeitpunkt an nicht mehr anfallen werden.“
Ob die MDAX-Aktie in den nächsten Monaten nachhaltig nach oben tendiert, bleibt dennoch fraglich – zumal sie mit einem KGV von gut 15 auf Basis für Prognosen für 2015 nicht gerade billig ist. Zudem rechnen Analysten mit einem weiterhin verhaltenen Wachstum bei Kuka. So soll der Umsatz 2014 um vier Prozent auf 1,9 Mrd. Euro steigen. Nicht zuletzt wegen der sinkenden Zinsbelastungen soll der Gewinn je Aktie um zehn Prozent auf 2,05 Euro klettern. Außerdem sollten Anleger die Konjunkturdaten, vor allem aus China und den USA im Auge behalten. Wenn sich die Erwartungen an ein anhaltend hohes Wachstum in China und sogar eine Beschleunigung des Wachstums in den USA als zu optimistisch herausstellen, dürfte das die Kuka-Notiz belasten.
Bild: www.kuka.com
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt. Er schreibt für die Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]...
KUKA
Kurs: 84,00
KUKA
Kurs: 84,00
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620440 | DE0006204407 | AG | 3.341,14 Mio € | 1948 | - |
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Es tut sich was beim chinesischen Fischverarbeiter Haikui Seafood. Seit der Gewinnwarnung im Dezember 2013, die den Aktienkurs bis auf 4,30 Euro abstürzen ließ, hat das Papier eine klare Route: Richtung Norden. Allein in den vergangen drei Tagen hat die Haikui-Aktie um mehr als 10 Prozent auf 5,60 Euro zugelegt. In Frankfurter Nebenwertekreisen wurde bekannt, dass ein skandinavischer Investor großes Interesse an dem Unternehmen zeigt und vergangene Woche extra nach China geflogen sei, um sich Haikui vor Ort genau anzuschauen.
Auf den ersten Blick ist die Geschäftslage nicht so erfreulich. Doch die – kaum wahrgenommene – Pressemitteilung vom 23. Dezember 2013 ist eine Art Ritterschlag. Hier heißt es knapp: „Die Haikui Seafood AG erhält für ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Fujian Dongshan Haikui Aquatic Products ein langfristiges Darlehen in Höhe von 25,0 Mio. US-Dollar (etwa 18,5 Mio. Euro) von der DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft). Das Darlehen soll zur Finanzierung einer neuen Fischverarbeitungsfabrik auf der Insel Dongshan beitragen, die eine Gesamtinvestitionssumme von ungefähr 550,0 Millionen Renminbi (etwa 66,0 Mio. Euro) erfordern wird.“
Das Interessante hieran ist, dass ein chinesisches Unternehmen von der DEG – immerhin ein Tochterunternehmen der KfW – einen Kredit bekommt. Dabei ist die DEG nicht irgendwer, sondern einer der größten europäischen Förderer für langfristige Projekt- und Unternehmensfinanzierung. Das Unternehmen hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in Entwicklungs- und Schwellenländern. So führte es denn für die Gewährung des Darlehens auch eine „umfangreiche Prüfung der wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte der Geschäftstätigkeit von Haikui Seafood durch“. Das allein zeichnet Haiku derzeit bereits gegen Firmen wie Kinghero oder Powerland aus. Die beiden Modefirmen müssen wegen Bilanzierungsfragen um ihre Reputation kämpfen.
Kämpfen muss Haikui auch – jedoch auf anderem Gebiet. Denn das operative Geschäft läuft derzeit alles andere als glatt. Zunehmender Wettbewerb, eine schlechte Fangsaison und Erkrankungen der Tiere in Aquakulturen haben die Verkaufspreise sinken und die Einstandspreise steigen lassen. Zudem führte der Mangel an Fisch und Schalentieren zu Absatzeinbrüchen. Und als wenn das nicht alles schon genug wäre, hat die chinesische Regierung die Qualitätskontrollen verschärft und damit für Lieferverzögerungen gesorgt. Daher revidierte das Management im Dezember 2013 die eigenen Prognosen.
Im Vergleich zum Vorjahr wird nun für 2013 ein Umsatzrückgang zwischen 35 und 45 Prozent in Renminbi erwartet. Noch zum Frankfurter Eigenkapitalforum Mitte November lautete die Erwartung: „Umsatzrückgang von rund 20 Prozent“. Die Gewinnmarge soll jedoch nicht so kräftig in die Knie gehen. Für das ganze Jahr 2013 erwartet Haikui Seafood nun eine EBIT-Marge im Bereich zwischen 11 und 13 Prozent, nachdem vorher von „ungefähr 14 Prozent“ ausgegangen wurde. Bedauerlich ist auch, dass die angedachte Dividende kassiert wurde. Die freien Finanzmittel sollen zur Finanzierung der geplanten neuen Produktionsanlage verwendet werden.
Die Analysten von BankM, Roger Becker und David Szabadvari, bringen es auf den Punkt: „Das aktuelle Branchenumfeld wirft Haikui schwer zu überwindende Hindernisse in den Weg. Es ist derzeit nicht abzusehen, wann sich die Situation entspannen wird.“ Es wird sicherlich noch zwei Jahre dauern, bis Haikui an das dynamische Wachstum vergangener Jahre anknüpfen kann. Dafür ist zum einen die Normalisierung des Wettbewerbs erforderlich. Nach Auskünften von Alan Gey, dem Finanzvorstand von Haikui sollte sich dieses Problem in naher Zukunft lösen. Er hat beobachtet, dass eine Reihe von Private-Equity-Firmen in das Seafood-Geschäft in China eingestiegen sind, die nun allmählich an ihre Liquiditätsgrenzen stoßen. Derzeit machen sie die Verkaufspreise kaputt, weil sie dringen Bargeld benötigen. In ihrer Not sollen sie auf die Rentabilität keine Rücksicht mehr nehmen. Die Hoffnung von Gey ist, dass diese Konkurrenten in absehbarer Zeit aus dem Markt ausscheiden. Zum anderen sollte sich die Fangmengen von allein normalisieren. Schwankungen bei den Erträgen kommen in der Fischerei und bei Aquakulturen immer wieder vor. Wie in der Landwirtschaft, helfen hier nur Gottvertrauen und nachhaltige Produktions- beziehungsweise Fangmethoden.
Auch wenn das Geschäft derzeit unter der Rohmaterial-Knappheit leidet, so ist denn das Produktionsvolumen von Haikui ohnehin auf 34.000 Tonnen begrenzt. Um die Kapazitäten auszuweiten, wird derzeit investiert. In zwei Jahren soll sich damit die Verarbeitungsmenge verdoppeln können. Anfang des Jahres wurde die Landnutzung unter Dach und Fach gebracht. Im April sollen die Bagger anrollen und wenn es keine weiteren Schwierigkeiten gibt, ist die Fertigstellung für Ende 2015 geplant. Es wird also noch eine Weile Dauern, bis Haikui wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt. Doch die Qualität des Unternehmens und das tragfähige Geschäftsmodell ragen hervor unter den hierzulande gelisteten chinesischen Werten.
Boersengefluester.de traut den Fischhändlern aus Dongshan einiges zu, und die BankM-Analysten sehen den fairen Wert der Haikui-Aktie bei 14 Euro. Auch wenn es bis dahin noch zwei oder drei Jahre dauern wird, so hat der Small Cap doch ein überdurchschnittlich gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Das sieht offensichtlich das Management auch so und griff am 16. Januar 2014 bei Kursen von 5,20 Euro zu.
Haikui Seafood
Kurs: 0,00
Haikui Seafood
Kurs: 0,00
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Haikui Seafood | ||||||
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EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Haikui Seafood AG
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© boersengefluester.de | Redaktion
Lausiger hätte es 2013 für die Aktionäre der mybet Holding kaum laufen können: zwei dicke Gewinnwarnungen, zwei Finanzvorstände verschlissen, der langjährige Vorstandschef Mathias Dahms zum Jahresende ausgeschieden, den halben Aufsichtsrat mehrfach gedreht, Großaktionär DWS hat verkauft, Ärger mit dem regulatorischen Umfeld sowie eine denkwürdige Hauptversammlung. Ein Spiegelbild der vergangenen Chaos-Monate liefert der Anteilschein des Anbieters von Sportwetten, Casino und Poker: Um fast 40 Prozent verlor die mybet-Aktie 2013 an Wert. Im Tief schmolz die Marktkapitalisierung der Kieler auf nur noch 20,2 Mio. Euro. Dabei scheint die Branche – trotz aller Unsicherheiten – durchaus attraktiv für Investoren. Die Aktie des ebenfalls börsennotierten Wettbewerbers bet-at-home.com zog 2013 jedenfalls um mehr als 50 Prozent an. Gemessen an der Marktkapitalisierung überragen die Düsseldorfer mybet derzeit um den Faktor 4,8. Kurios: Beide Unternehmen liegen mit ihren Umsatzzielen für 2013 relativ dicht zusammen.
Doch es keimt Hoffnung bei den Aktionären von mybet auf. Im laufenden Jahr hat das Papier bereits um 15 Prozent zugelegt und kürzlich die psychologisch wichtige 1-Euro-Hürde übersprungen. Manch einer in der Nebenwerteszene sieht in dem Papier sogar einen der Top-Tipps für 2014. Das Kalkül: Unter dem neuen Vorstandschef Sven Ivo Brinck – einem ehemaligen Tipp24-Manager – soll endlich Ruhe einkehren, so dass sich die Gesellschaft wieder auf das operative Geschäft konzentrieren kann. Auf der Aktienkonferenz von Close Brothers Seydler am 12./13. Februar in Frankfurt hat Brinck gleich Gelegenheit, die Investoren von der Story zu überzeugen.
Bewertungsmäßig hat der Titel vermutlich eine Menge Spielraum. Für 2013 hatten die Kieler zuletzt Umsätze in einer Spanne von 65 bis 70 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Allerdings müssen sich die Anleger auf tiefrote Zahlen einstellen. So soll sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen minus 1 und minus 3 Mio. Euro bewegen. Eventuell kommt es sogar noch schlimmer. Immerhin hatte mybet im jüngsten Zwischenbericht darauf hingewiesen, dass die schwierige Situation in Spanien für zusätzlichen Abschreibungsbedarf sorgen könnte. Schon für 2014 rechnen die Analysten jedoch mit einem deutlichen Turnaround und kalkulieren im Schnitt mit einem EBIT von gut 1,2 Mio. Euro.
Bereits kräftig in Schwung gekommen, ist die Aktie der Pferdewetten.de – die Gesellschaft befindet sich zu 63,5 Prozent im Besitz der mybet Holding. In den vergangenen zwei Monaten zog die Notiz um rund ein Viertel auf zuletzt 2,09 Euro an. Auslöser für die Rally waren etliche Insiderkäufe durch das Management. Das Unternehmen stand lange Zeit auf der Verkaufsliste von mybet. Doch die gebotenen Preise waren allesamt zu niedrig. Mittlerweile zahlen sich Investitionen in neue Wettsoftware jedoch aus und die Gesellschaft rechnet für 2013 mit einem Gewinn von 0,8 bis 1,0 Mio. Euro. Kapitalisiert ist Pferdewetten.de allerdings nur mit 7,5 Mio. Euro. Dementsprechend wenig liquide ist der Handel mit dem Micro Cap.
Risikobereite Anleger können mit geringem Depotanteil darauf setzen, dass die mybet-Aktie im laufenden Jahr eine wesentlich bessere Performance hinlegen wird als 2013. Noch beobachten nur relativ wenige Börsianer den Titel. Auch charttechnisch sieht das Papier interessant aus, zumal der Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend momentan getestet wird. Sollte tatsächlich ein Stimmungswechsel einsetzen, sind schnell größere Kursavancen möglich. Das hat die Notiz der YOC-Aktie – einem zuvor ebenfalls abgestürztem Small Cap – zuletzt eindrucksvoll vorgemacht.
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Manche Aktien haben – was den Chartverlauf angeht – ein ziemlich auffälliges Saisonmuster. Besonders ausgeprägt ist dieses Bild bei i:FAO. Das Unternehmen ist seit 2007 ein verlässlicher Lieferant ansehnlicher Dividendenrenditen und steht für eine piekfeine Bilanz. Per Ende September 2013 weist das auf Software für Geschäftsreisen spezialisierte Unternehmen eine Eigenkapitalquote von weit überdurchschnittlichen 89 Prozent auf. Bankverbindlichkeiten hat das früher mal am Neuen Markt gelistete Unternehmen aus Frankfurt nicht.
Nach Berechnungen von boersengefluester.de kam die i:FAO-Aktie in den vergangenen fünf Jahren von Anfang Januar bis zur traditionell Ende März stattfindenden Hauptversammlung im Schnitt auf ein Kursplus von ansehnlichen 23 Prozent. In der Zeit nach dem Aktionärstreffen bis zum Jahresende erreicht die Performance dagegen nur knapp sechs Prozent. Mit anderen Worten: Viele Anleger positionieren sich vor der HV mit i:FAO-Aktien, um so in den Genuss der Dividende zu kommen. Das treibt die Notiz des Small Caps bereits in den Wochen vor der Hauptversammlung in die Höhe. Nach der Ausschüttung scheinen sich dagegen etliche Investoren wieder von dem Titel zu trennen, schließlich ist einer der Trümpfe für den Anteilschein – die Dividende – bereits ausgespielt. Im neuen Jahr beginnt das Procedere dann von vorn.
Einen konkreten Ausschüttungsvorschlag für 2013 hat der Vorstand von i:FAO allerdings noch nicht vorgelegt. Dieser erfolgt meist Anfang Februar. Immerhin hat die Gesellschaft kürzlich ihren Finanzkalender aktualisiert. Die nächste Hauptversammlung findet demnach am 28. März 2014 statt. Nach neun Monaten 2013 lag i:FAO beim Betriebsergebnis mit 1,13 Mio. Euro um 39 Prozent über dem entsprechenden Vergleichswert. Beim Ausblick gibt sich Firmenlenker und Großaktionär Louis Arnitz meist eher zugeknöpft. Und so heißt es auch gegenwärtig nur: „Aus heutiger Sicht geht der Vorstand von einer weiter positiven Geschäftsentwicklung aus und investiert weiter in den Ausbau der Vertriebskapazitäten und der internationalen Partnerschaften.“ Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen in ihrer Studie zur Vorlage der Neun-Monats-Zahlen 2013 von Ende Oktober damit, dass i:FAO die Dividende von 0,65 auf 0,70 Euro pro Anteilschein anheben wird.
Damit käme der Small Cap auf eine Rendite von gut fünf Prozent. Das Kursziel veranschlagen die Nebenwerteexperten auf 18 Euro – also um 30 Prozent nördlich der aktuellen Notiz. Im laufenden Jahr hat die i:FAO-Aktie bislang um 4,5 Prozent an Wert gewonnen. Sollte es bei dem in Kürze anstehenden Dividendenvorschlag keine grobe Enttäuschung geben, dürfte der Titel wieder vor einem starken ersten Quartal stehen. Mutige Anleger legen sich bereits jetzt ein paar Stücke ins Depot und setzen darauf, dass die Aktie auch 2014 ihrem Saisonmuster treu bleibt. Die Marktkapitalisierung beträgt 72,5 Mio. Euro. Knapp 30 Prozent davon befinden sich im Streubesitz. Der bisherige Höchstkurs der vergangenen fünf Jahre lag bei gut 14,50 Euro, also nur knapp oberhalb des gegenwärtigen Kurses. Sollte die Notiz diese Marke knacken, wäre der Weg nach oben auch charttechnisch frei.
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i:FAO
Kurs: 0,00
i:FAO
Kurs: 0,00
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i:FAO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
622452 | DE0006224520 | 0,00 Mio € | 01.03.1999 | Kaufen |
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Die Probleme bei Powerland verschärfen sich. Seit einem Jahr warten die Anleger des chinesischen Herstellers von Handtaschen und Accessoires auf eine testierte Bilanz. Nun muss das Unternehmen zugeben, dass es im dritten Quartal 2013 nach einem Umsatzeinbruch in die Verlustzone abgerutscht ist. Um einen Kurskollaps zu verhindern, wird ein neues Aktienrückkaufprogramm aufgelegt. Die Schwierigkeiten sind mit dieser kosmetischen Aktion nicht überwunden. Das Kursfeuerwerk – in der Spitze am 20. Januar 2014 um plus 20 Prozent auf 2,42 Euro – war dann auch nur von kurzer Dauer.
Von Januar bis Ende September 2013 verringerten sich die Umsatzerlöse des Powerland-Konzerns um 13,9 Prozent auf 121,6 Mio. Euro. Während in der ersten Jahreshälfte die Verkäufe nur mäßig – um knapp 5 Prozent – zurückgingen, brachen die Verkäufe im dritten Quartal um ein Drittel auf 31,2 Mio. Euro weg. Besonders betroffen war das margenstarke Luxussegment, das in der Vergangenheit das dynamische Wachstum befeuert hatte. Hier halbierte sich das Geschäft im Drei-Monats-Zeitraum von Juli bis September. Das Unternehmen führt das auf eine „geringere Nachfrage infolge der Einführung einer Anti-Gifting-Politik durch die neue chinesische Führung“ zurück. Außerdem soll das Konsumklima in China im dritten Quartal 2013 ein Zwei-Jahres-Tief erreicht haben. Die Umsatzerlöse im Casual-Segment verringerten sich im dritten Quartal um 12,5 Prozent auf 15,5 Mio. Euro. Das Netto-Ergebnis rutschte mit 1,6 Mio. Euro im dritten Quartal in die Verlustzone, nachdem im gleichen Zeitraum 2012 noch 6,4 Mio. Euro Gewinn erzielt wurden. Unterm Strich weist der Neun-Monats-Bericht 2013 noch einen Überschuss von 7,0 Mio. Euro aus – fast 11 Mio. Euro weniger als im Vorjahr.
Beunruhigend ist der gewaltige Absturz, obwohl Powerland das Vertriebsnetz kräftig ausgebaut hat. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind 22 neue Läden eröffnet worden, so dass sich ihre Zahl nun auf 202 erhöht hat. Allein dieser Effekt müsste eigentlich den Umsatz – wenn auch nicht unbedingt den Gewinn – nach vorn gebracht haben. Allein die zurückhaltende Konsumneigung kann wohl für die Verluste nicht verantwortlich sein. Zumal Powerland in der besonders wachstumsstarken Region im Südosten Chinas agiert, in der allein 400 Mio. zahlungskräftige Menschen wohnen. Zwar ist das Wachstum in China im vergangenen Jahr mit knapp acht Prozent hinter dem Durchschnitt der vergangenen Jahre zurückgeblieben, doch ist das nur der Basiseffekt einer stark wachsenden Volkswirtschaft. Unterm Strich hat das BIP (Brutto-Inlands-Produkt) von 8,2 auf 9,0 Mrd. Dollar kräftig zugenommen.
Bedenklich stimmt also, dass ein Großteil des Umsatzes offensichtlich von illegalen Bestechungs-Geschenken abhängig war. Diese Quelle wird es wohl unter der neuen chinesischen Regierung nicht mehr geben. Damit könnte das gesamte Geschäftsmodell ins Wanken geraten. Im Zusammenhang mit der Verweigerung des Bestätigungsvermerkes durch die Abschlussprüfer drängt sich noch der Verdacht auf, dass es einen Teil der früheren Umsätze gar nicht gegeben hatte. Denn die Prüfer von BDO fanden in den 2012er- Zahlen für Geschäfte mit südafrikanischen Kunden im Volumen von 35,2 Mio. Euro keine hinreichenden Nachweise.
Foto: Powerland AG
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Powerland
Kurs: 0,00
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Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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Quelle: boersengefluester.de and company details
Überhaupt liest sich der Katalog der Prüfungshemmnisse von BDO wie ein Horrorroman. Neben zweifelhaften Umsätzen ist auch ein Zahlungsmittelbestand von immerhin 61,1 Mio. Euro nicht „hinreichend nachgewiesen“. Das trifft die Substanz des Unternehmens ins Mark. Wie das Beispiel Kinghero zeigt, sind Außenstehende machtlos, wenn es um Kontoeinsichten und -vollmachten geht. Die gesetzlichen Vertreter können in China auf den Firmenkonten schalten und walten wie sie wollen. Renommierte Wirtschaftsprüfer und Anwälte weisen darauf hin, dass es im Reich der Mitte nicht unüblich ist, dass Bankangestellte teilweise zu enge Beziehungen zu ihren Kunden pflegen. Unangemeldete Besuche bei Mitarbeitern in anderen Filialen oder der Hauptverwaltung gehören für sie daher zur Sorgfaltspflicht.
Nun muss man dem Management von Powerland zugutehalten, dass es das fehlende Testat nicht einfach mit einer Mehrheit in der Hauptversammlung überstimmt. Stattdessen hat es Ernst & Young als unabhängigen Prüfer eingesetzt. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Unstimmigkeiten nur auf Kommunikationsproblemen mit knorrigen chinesischen Geschäftsleuten, die es nicht gewohnt sind über ihr Handeln Fremden Auskunft zu geben, zurückzuführen sind oder ob hier tatsächlich Betrug im Spiel ist.
Powerland ist bereits vor dem Börsengang mit falschen Angaben gegenüber chinesischen Behörden unangenehm aufgefallen. Daher ist höchste Vorsicht geboten. Solange nicht alle Unstimmigkeiten vollständig geklärt sind und das Kerngeschäft nicht wieder Tritt gefasst hat, gilt: Finger weg von der Powerland-Aktie.
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Powerland | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PLD555 | DE000PLD5558 | 0,00 Mio € | 11.04.2011 |
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Eigentlich wollte S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser bereits bei seiner Präsentation auf der Chevreux-Konferenz am 20. Januar 2014 in der Frankfurter Villa Kennedy den Ausgang der Buchprüfung durch die US-Gesellschaft Cloudeeva mitteilen. Dem Vernehmen nach sollte die Due Dilligence bis zum 13. Januar abgeschlossen sein. Die amerikanischen Finanzinvestoren hatten Ende November 2013 eine Absichtserklärung vorgelegt, wonach sie die Übernahme des österreichischen IT-Dienstleisters zu einem Preis von mindestens 3,00 Euro je S&T-Aktie planen würden. Die Begleitumstände der Offerte weckten in der Nebenwerteszene allerdings von Anfang an Zweifel. Und auch der Vollblutunternehmer Niederhauser schien sich in seiner Rolle nicht wirklich wohl zu fühlen.
Statt mit Neuigkeiten zur Cloudeeva-Offerte überrascht S&T (früher Quanmax) die Anleger nun mit der Ankündigung, für 2013 eine (steuerfreie) Dividende von 0,06 Euro pro Anteilschein zu zahlen. Das entspräche einer Rendite von knapp 2,2 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 30. Mai 2014 statt. „Die S&T AG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt und wir erwarten, dass uns die Fortsetzung dieses Trends auch 2014 gelingt. Unsere Aktionäre sollen davon direkt profitieren", sagt Niederhauser. So hat S&T im vergangenen Jahr bei Erlösen von 340 Mio. Euro einen Gewinn in einer Range von 11 bis 12 Mio. Euro erzielt. Damit hätten die Wiener ihre Vorhersagen eingehalten. Für das laufende Jahr rechnet S&T mit einer Rückkehr auf den Expansionspfad und stellt bei Erlösen von 375 Mio. Euro ein Ergebnis von mehr als 12 Mio. Euro in Aussicht. Diese Ziele decken sich mit der momentanen Erwartungshaltung der Analysten.
Fraglich bleibt, welche Absichten hinter der Dividendenankündigung stecken. Bezogen auf die gesamte Aktienstückzahl entspricht das Vorhaben einer Ausschüttungssumme von 2,36 Mio. Euro, wobei Niederhauser mit zu größten Profiteuren zählen würde. Letztlich fährt S&T mit dem Beschluss den Amerikanern jedoch in die Parade, immerhin verringert sich der Wert des Unternehmens zur Hauptversammlung um den Dividendenbetrag. Möglicherweise ist der Deal mit Cloudeeva auch schon geplatzt, und S&T ist nun um Schadensbegrenzung bemüht – die Dividende also als eine Art Goodwill-Aktion gegenüber den heimischen Anlegern. Allerdings sind das reine Spekulationen. Derweil hat sich die Notiz von S&T zuletzt wieder ein wenig nach oben gehangelt und konnte sich im Bereich um 2,75 Euro festsetzen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser äußerten sich zufrieden über den Ausblick für 2014 und bestätigten ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 4,50 Euro. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen.
Foto: S&T AG...
Kontron
Kurs: 18,94
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Kontron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0X9EJ | AT0000A0E9W5 | AG | 1.209,52 Mio € | 17.11.2000 | Kaufen |
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Deftiger Rückschlag für Mevis Medical Solutions. Das Softwareunternehmen für bildbasierte Unternehmen musste bekannt geben, dass ihr wichtigster Kunde – der Medizintechnikkonzern Hologic – auf mittlere Sicht „eine veränderte Form der Zusammenarbeit“ anstrebt. Laut den Analysten von Warburg Research erzielt Mevis rund 65 Prozent der Erlöse mit dem amerikanischen Spezialisten für Frauengesundheit (Brustkrebsdiagnose, Gebärmutterhalskrebs, Menstruationsblutungen). Die Reaktion der Börse fällt dementsprechend heftig aus: So rauschte die Notiz des Small Caps aus dem Stand um fast 30 Prozent auf 16,30 Euro in die Tiefe. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von 12,5 Mio. Euro auf gegenwärtig 29,7 Mio. Euro.
Vorangegangen war im November 2013 eine Meldung von Mevis, wonach die Bremer aufgrund von erhöhten Kundenanforderungen an bestehende Produkte ihre Ressourcen erhöhen wollten. Offenbar forderte Hologic schon damals eine technische Aufrüstung der Software. Nun wenden sich die Amerikaner schrittweise ab und wandeln das bisherige Lizenzmodell – Hologic vertreibt Applikationen von Mevis unter eigenem Namen – in eine Entwicklungsunterstützung um. „Dadurch ist mittel- und langfristig von einer allmählichen Verringerung der notwendigen Ressourcen für das Geschäft mit Hologic und der zu erzielenden Umsätze auszugehen“, räumt Mevis ein. Dem Vernehmen nach soll die aus einer Ausgründung der Universität Bremen entstandene Gesellschaft künftig nur noch ihr klinisches Know-how und die Softwarekompetenz bei der Entwicklung neuer Produkte einbringen. Details werden in den kommenden Monaten festgezurrt. Spätestens mit der bislang für den 24. April 2014 vorgesehenen Veröffentlichung des Geschäftsberichts will Mevis-Vorstandschef Marcus Kirchhoff eine aktualisierte Prognose für 2014 vorstellen.
Für 2013 hatte Kirchhoff bislang einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Aussicht gestellt, der „deutlich“ über dem Vorjahreswert von 2,975 Mio. Euro liegen sollte. Die Analysten von Warburg Research kalkulierten zuletzt mit einem operativen Ergebnis von 4,1 Mio. Euro. Unterm Strich sollte ihrer Meinung ein Ergebnis je Aktie von 2,29 Euro stehen bleiben. Für 2014 und 2015 rechneten die Experten mit Gewinnen pro Anteilschein von 2,22 beziehungsweise 2,20 Euro. Wir groß der Rückfall durch die veränderte Sachlage tatsächlich sein wird, lässt sich momentan nur schwer vorhersagen. Die Sorge der Investoren ist aber berechtigt, selbst wenn die Effekte für 2014 und vermutlich sogar 2015 noch gar nicht so groß sein werden. Entscheidend wird, inwiefern Mevis gegenlenken kann und neue Großkunden für ihre Softwareapplikationen findet.
Für den Titel spricht die komfortable Bilanz. Der jüngste Kurssturz hat das Papier bis auf weniger als 15 Prozent an den Buchwert von 14,13 Euro (per 30. September 2013) befördert. Zudem kommt Mevis auf eine Nettocashposition von fast 5,70 Euro pro Aktie. Die Bewertung in der Nähe des Eigenkapitals sollte das weitere Rückschlagpotenzial des Small Caps begrenzen. Andererseits ist die Ertragsperspektive höchst unsicher. KGV-Betrachtungen liefern gegenwärtig sehr wacklige Ergebnisse. Bitter ist es dennoch, wie jäh die Kursrally von Mevis nun gestoppt wurde. Nach den Krisenjahren 2010 und 2011 hatte die Notiz in den vergangenen 24 Monaten um immerhin etwa 500 Prozent an Wert gewonnen – und das nahezu unbeachtet von der einschlägigen Finanzpresse. Boersengefluester.de rät vorerst engagiert zu bleiben und die weitere Entwicklung abzuwarten. Zumindest unter Substanzaspekten überwiegen momentan eher die Argumente für den Titel.
Bild: Mevis Medical Solutions AG...
MeVis Med. Solutions
Kurs: 24,40
MeVis Med. Solutions
Kurs: 24,40
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LBFE | DE000A0LBFE4 | AG | 44,41 Mio € | 16.11.2007 | Halten |
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So ungefähr müssen sich Wachstumsschmerzen anfühlen – zumindest für eine aufstrebende Homepage wie boersengefluester.de. Nachdem die Seite Anfang Januar von dem unerwartet großen Andrang auf unsere Analyser-Familie ausgebremst wurde, haben wir etliche Sofortmaßnahmen in die Wege geleitet: von veränderten Aktualisierungsraten bis hin zum testweisen Umzug auf einen anderen Server. Erfolge sind durchaus sichtbar, immerhin arbeitet unser Auftritt seit dem wieder stabil. Angesichts der Datenmengen, die leistungsstarke Tools „Top-Flop Interaktiv“, der „Dividenden-Kalender“ oder unsere mittlerweile vier „Heatmaps“ bei der Nutzung aufsaugen, sind teilweise aber immer noch längere Ladezeiten zu spüren. Klare Sache: Dieser Zustand deckt sich nicht mit unseren Ansprüchen an die Qualität einer Webseite.
Liebe Nutzer von boersengefluester.de: Für das erste Halbjahr hatten wir ohnehin eine größere Anpassung unseres im Hintergrund laufenden Betriebssystems geplant. Diesen Schritt ziehen wir nun vor und erweitern gleichzeitig spürbar die Serverkapazitäten. Nur so können wir die wachsende Zahl wiederkehrender und neuer Besucher ohne Beeinträchtigungen bedienen. Natürlich hoffen wir, dass die Wartungsarbeiten so geräuschlos wie möglich über die Bühne zu gehen. Dennoch lässt sich nicht ausschließen, dass es während dieser Zeit ab und zu ruckelt und manche Tools an Geschwindigkeit verlieren oder zeitweise vielleicht sogar nicht erreichbar sind. Letztlich lassen sich diese Unannehmlichkeiten aber nicht vermeiden, denn wir haben mit boersengefluester.de noch eine Menge vor. Und dafür müssen wir den Motor der Seite mit den nötigen PS ausstatten.
Ein wenig nach hinten verschieben werden wir in diesem Zusammenhang auch die Einführung weiterer Tools. Das bedauern wir, denn die Testversionen aus unserer Ideenschmiede haben uns bislang außerordentlich gut gefallen. Ohne eine perfekt funktionierende Umgebung, wäre momentan aber ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für den Start. Ich verspreche Ihnen: Sobald die Technik den nötigen Leistungsstand hat, geht es auf der Entwicklungsebene von boersengefluester.de mit Vollgas weiter.
Natürlich freuen wir uns über die rege Nutzung unserer Tools und die hohen Abrufzahlen unserer Artikel. Hinweisen möchte ich aber auch auf die andere Seite der Medaille. Bislang wird boersengefluester.de nahezu komplett aus der eigenen Tasche finanziert. Der Wechsel auf leistungsfähigere Server wird unsere Fixkosten nochmals erhöhen. Parallel sind die Kosten für die Kursversorgung unserer Tools mit der gestiegenen Nutzerzahl bereits signifikant angesprungen. Das bereitet uns echte Schmerzen, zumal momentan nahezu sämtliche Inhalte auf boersengefluester.de gratis verfügbar sind. Dauerhaft geht diese Rechnung nicht auf. Besonders bedanken möchte ich mich daher bei den Nutzern, die sich bereits jetzt für ein kostenpflichtiges Abo unserer Excel-Datenbank Deutsche Aktien (DataSelect) entschieden haben. Wir setzen 2014 alles daran, dass unsere Abonnenten noch mehr exklusive Zugriffsrechte auf boersengefluester.de erhalten. Nur so – und mit der Hilfe von Kooperationspartnern – lässt sich eine qualitativ hochwertige Webseite dauerhaft betreiben. Denn unseren Slogan "Top-Infos für Deutsche Aktien" wollen wir täglich einlösen.
Ich freue mich extrem auf die weitere Entwicklung von boersengefluester.de!
Ihr Gereon Kruse...
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