Key Market Indicators:
More than 50 unique tools
What matters today?
Today
18. Apr, 108th day of the year, 257 days remaining until EoY

Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Als super zuverlässiger Lieferant von exzellenten Zahlen erweist sich einmal mehr KPS. Dabei hat es die SAP-Beratungsgesellschaft mit Branchenschwerpunkt Handel und Konsumgüterindustrie scheinbar noch nicht einmal nötig, gesondert auf die Erhöhung der Prognosen für das Geschäftsjahr 2013/14 hinzuweisen. Zum Halbjahr präsentierte das Unternehmen aus Unterföhring vor den Toren Münchens Erlöse von knapp 55,10 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von gut 8,6 Mio. Euro. Verglichen mit dem Auftaktquartal der laufenden Abrechnungsperiode hat sich das Betriebsergebnis im zweiten Jahresviertel zwar von 4,5 auf 4,1 Mio. Euro verringert. Wirklich meckern kann man über diese Performance jedoch nicht. Auch unterm Strich sieht es prima aus: Der Nettogewinn kletterte von 5,3 auf 8,0 Mio. Euro. Dabei profitiert KPS erneut davon, dass die steuerliche Belastung aufgrund der noch vorhandenen Verlustvorträge beinahe zu vernachlässigen ist.
...

KPS
Kurs: 0,74
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 180,66 | 166,45 | 157,98 | 179,53 | 177,77 | 145,42 | 139,00 | |
EBITDA1,2 | 22,55 | 22,68 | 21,65 | 21,65 | 7,81 | 6,04 | 12,80 | |
EBITDA-margin %3 | 12,48 | 13,63 | 13,70 | 12,06 | 4,39 | 4,15 | 9,21 | |
EBIT1,4 | 18,80 | 14,11 | 13,41 | 14,31 | 0,03 | -17,80 | 5,70 | |
EBIT-margin %5 | 10,41 | 8,48 | 8,49 | 7,97 | 0,02 | -12,24 | 4,10 | |
Net profit1 | 12,19 | 8,14 | 8,73 | 9,55 | -1,25 | -23,37 | 2,35 | |
Net-margin %6 | 6,75 | 4,89 | 5,53 | 5,32 | -0,70 | -16,07 | 1,69 | |
Cashflow1,7 | 23,98 | 22,04 | 17,38 | 15,46 | 9,25 | 8,90 | 12,00 | |
Earnings per share8 | 0,33 | 0,22 | 0,23 | 0,26 | -0,03 | -0,57 | 0,06 | |
Dividend per share8 | 0,17 | 0,17 | 0,19 | 0,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Für das Gesamtjahr 2013/14 stellt der Vorstand nun bei Erlösen von 108 bis 110 Mio. Euro ein EBIT von 15 bis 16 Mio. Euro in Aussicht. Wer genau hinschaut und das mit der Prognose aus dem Geschäftsbericht vergleicht, wird feststellen, dass hier noch von einem Umsatzziel von voraussichtlich 104 Mio. Euro sowie einem Betriebsergebnis von 14,5 bis 15,5 Mio. Euro die Rede ist. Im Zwischenabschluss vom ersten Quartal war KPS nicht näher auf den Ausblick eingegangen und sprach lediglich von einem „stabilen sowie profitablem Wachstum“. So etwas nennt man wohl Understatement. Trotzdem: Ähnlich wie zwischen August und November 2013, als die Notiz eine dreimonatige Konsolidierungspause vor dem nächsten Anstieg einlegte, befindet sich der Kurs von KPS momentan erneut in Lauerstellung. Seit mittlerweile drei Monaten geht es eher seitwärts. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Funke bald wieder überspringen wird.
Zugegeben: Mit einer Marktkapitalisierung von fast 228 Mio. Euro ist der Titel nicht gerade ein Schnäppchen – dementsprechend ausgeprägt die Erwartungshaltung. Enttäuschungen sind hier nicht vorgesehen. Jeder Euro Umsatz wird mit etwa 2 Euro bewertet. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) türmt sich auf etwa 12,6. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengfluester.de beträgt rund 15,5. Dafür bekommen Investoren allerdings auch ein weit überdurchschnittlich profitables Unternehmen. Zudem dürfte der Vorstand seinen Ausblick für 2013/14 im weiteren Verlauf wohl nochmals anheben. Bei KPS gehört das beinahe schon zur Tradition. Sehen lassen kann sich im Normalfall auch die Dividendenrendite. Zum Zeitpunkt der jüngsten Hauptversammlung Ende März 2014 lag sie bei rund 3,2 Prozent. Damals schüttete das Unternehmen eine von 0,11 auf 0,22 Euro je Aktie verdoppelte (steuerfreie) Dividende aus. Gut möglich, dass der IT-Spezialist im kommenden Jahr nochmals etwas drauflegt. Boersengefluester.de geht davon aus, dass der Aktienkurs mittelfristig Potenzial bis in den Bereich um 8,50 Euro besitzt.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
KPS | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1A6V4 | DE000A1A6V48 | AG | 30,62 Mio € | 14.07.1999 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"] Die Anleger haben das Warten satt. Auf die Meldung, dass der chinesische Hersteller von Papier und Pappe für die Verpackungsindustrie wieder einmal mit der Kapitalbeschaffung gescheitert ist, verlor die Aktie um rund 15 Prozent an Wert. Die Quartalszahlen von Youbisheng Green Paper hielten sich hingegen im Rahmen der Erwartungen. [/sws_green_box]
Noch zwei bis drei Jahre warten müssen Youbisheng-Aktionäre nun auf den Umsatz- und Gewinnsprung. Seit Jahren produziert das Unternehmen an der Kapazitätsgrenze. Mit dem Output der einen Papiermaschine in Quanzhouin im Südosten Chinas und zugekauftem Material schafft Youbisheng maximal einen Jahresumsatz von 100 Mio. Euro. Die Profitabilität mit einer Netto-Umsatzrendite (Jahresüberschuss zu Umsatz) von gut 18 Prozent ist vorzeigbar. Daher möchten die Chinesen expandieren und ihre Produktionskapazität verdoppeln. Doch eine weitere Papiermaschine kostet viel Geld. Knapp 80 Mio. Euro veranschlagt das Unternehmen für Grundstück, Gebäude und Maschinen. Das hat Youbisheng nicht. Der Börsengang im Sommer 2011 brachte gerade einmal eine gute Mio. Euro in die Kasse. Bisher blieben alle Versuche, den Kapitalmarkt anzuzapfen erfolglos. Nun scheiterte auch die Emission einer Anleihe, obwohl Youbisheng bereit war, 13,5 Prozent jährlich an Zinsen zu berappen.
Momentan hat das Unternehmen bereits mehr als 20 Mio. Euro investiert. Knapp 40 Mio. liegen auf der hohen Kante. Um die restlichen 30 Mio. Euro aus dem Cashflow zu erwirtschaften, wird es noch zwei bis drei Jahre dauern. Im ersten Quartal 2014 flossen schon mal gut 6 Mio. Euro frisches Geld in die Kasse. Der Nettogewinn erreichte fast 4 Mio. Euro bei einem Umsatz von gut 20 Mio. Euro. Wie vom Management prognostiziert, war das etwas weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Weil die Kosten für das Rohmaterial, Altpapier, zurückgingen, mussten auch die Preise gesenkt werden – dieses Mal überproportional, so dass sich ein Umsatzrückgang um 2,7 Prozent und eine Gewinnabschwächung von fünf Prozent ergaben.
Die wirtschaftlichen Aussichten für Youbisheng bleiben gut. Chinas Markt für Verpackungsmaterialien soll jährlich zwischen 12 und 14 Prozent wachsen. Davon kann das Unternehmen profitieren, wenn die Kapazitäten aufgestockt sind. Am Kapitalmarkt dagegen macht Youbisheng derzeit keine gute Figur. Anfang des Jahres wurde der Wirtschaftsprüfer unter fadenscheinigen Begründungen gewechselt. Dafür musste extra eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden. Ende Februar dann die Ankündigung der Anleiheemission, die eigentlich nach einem Monat abgeschlossen sein sollte und nun gescheitert ist. Mit der Kapitalmarkt-Kommunikation hapert es auch. Auf Nachfragen zu den veröffentlichten Abschlüssen muss man bei Youbisheng schon mal einige Wochen warten. Das ist alles nicht dafür angetan, die Aktie in absehbarer Zeit zu kaufen. Auf diesem Niveau lohnt aber auch ein Verkauf nicht mehr.
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
© boersengefluester.de | Redaktion
Auf diese neue Übersichtstabelle sind wir besonders stolz – vermutlich auch, weil es so lange gedauert hat, bis sie fertig war. Manchmal steckt der Teufel eben im Detail. Dafür glänzt dieses DAX-Tableau aber auch mit Informationen, die Sie sonst nicht so schnell bekommen. Boersengefluester.de hat stapelweise Bilanzen ausgewertet und für die wichtigsten Bewertungskennzahlen Zehn-Jahres-Durchschnitte berechnet: Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und Dividendenrendite. Wichtig: Sämtliche Mittelwerte werden täglich aktualisiert, es fließen also auch die aktuellen Daten des laufenden Jahres mit ein. Das gilt natürlich auch für die Angaben zum aktuellen KGV, dem Buchwert oder der Dividendenrendite. Klare Sache: Auch hier stammen sämtliche Daten von boersengefluester.de – es handelt sich also nicht um eine von einem großen Datendienstleister zugekaufte Standardware.
Während die Ermittlung von durchschnittlichen Dividendenrenditen und Buchwerten noch vergleichsweise wenig Probleme bereitet, sorgt das KGV in Einzelfällen für irritierende Ergebnisse – zumindest, wenn man sie ungefiltert übernimmt. Gerade in Umbruchsituationen oder wirtschaftlichen Abschwungphasen kann es mitunter vorkommen, dass Gesellschaften sehr niedrige Ergebnisse ausweisen, die knapp an der Nulllinie schrammen. In diesem Fall schießt das KGV massiv nach oben und verfälscht komplett den Mittelwert. Beispiel BMW: Während der Krisenjahre 2008 und 2009 lag das KGV für den Autobauer zwischen 44 und 102. Als Referenzwert taugen solchen Größenordnungen sicher nicht. In solchen Fällen hat boersengefluester.de Begrenzungsmarken gezogen, um am Ende zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen.
Eine Aufgabe können wir Ihnen aber nicht ohne weiteres abnehmen. Zwar liefert der Vergleich des gegenwärtigen Bewertungsniveaus mit dem historischen Mittelwert grundsätzlich super nutzwertige Informationen. Mitunter kann der Zirkelschluss „Aktuelles KGV ist niedriger als das historische KGV. Also ist die Aktie günstig bewertet.“ jedoch zu falschen Entscheidungen führen. Anleger sollten sich daher stets fragen, ob sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen womöglich radikal geändert haben und somit auch eine fundamentale Neueinschätzung nötig ist. Beispiele sind etwa die Bereiche konventionelle Stromversorger, Telekommunikation und Alternative Energien. Aber auch im Finanzsektor und in etlichen Techsektoren hat sich den vergangenen Jahren viel verändert. Dementsprechend haben sich die als fair erachteten Bewertungsniveaus deutlich verschoben.
[sws_grey_box box_size="585"]Einfach HIER KLICKEN und kommen Sie zu der aktuellen Übersichtstabelle, die Sie ab sofort übrigens auch im Menüpunkt „Wissen“ unter der Bezeichnung „DAX-Aktien-im-Zehn-Jahres-Check“ direkt ansteuern können.[/sws_grey_box]...

© boersengefluester.de | Redaktion
Am 27. Juni 2014 findet die Hauptversammlung (HV) der Essanelle Hair Group in Düsseldorf statt. Normalerweise sorgt das Aktionärstreffen der Friseurkette in Nebenwertekreisen nur deshalb für Aufmerksamkeit, weil Essanelle seit Jahren als attraktiver Dividendenzahler gilt. Daran hat sich zunächst einmal nichts geändert. Auch für 2013 schüttet die Gesellschaft eine Dividende von 0,50 Euro je Anteilschein aus. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs von 12,10 Euro entspricht das einer Rendite von brutto 4,1 Prozent. Nach Abzug von Abgeltungsteuer und Solidaritätszuschlag bleiben 3,0 Prozent übrig. Diese Verzinsung – gepaart mit der ansehnlichen Kursentwicklung – machte die Essanelle-Aktie lange Zeit zu einem interessanten Investment mit überschaubarem Risiko.
Doch die Tage an der Börse sind gezählt für Essanelle. Der Großaktionär HairGroup, in erster Linie bekannt durch die Friseurkette Klier, will Essanelle vom Kurszettel nehmen. In der Finanzsprache nennt man diesen Vorgang Squeeze-out. Die nötige Stimmrechtsmehrheit dafür hat die HairGroup. Allerdings muss das Vorhaben vorher auf der Hauptversammlung von Essanelle abgesegnet werden – das ist aber nur noch eine formale Hürde. Trotzdem: Der Tagesordnungspunkt 6 „Beschlussfassung über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Essanelle Hair Group AG auf die HairGroup AG“ ist in diesem Jahr klar der wichtigste Teil der HV. Einfach aus dem Unternehmen rausquetschen kann der Großaktionär die Anteilseigner aus dem Streubesitz jedoch nicht. Das geht nur über eine „angemessene Barabfindung“. Und genau um diesen Punkt entbrennt häufig Streit zwischen freien Aktionären und der übernehmenden Firma. Bis es zu einer abschließenden Einigung im Wege eines Spruchstellenverfahrens kommt, kann es mitunter sehr lange dauern. Dafür erhalten hartnäckige Anteilseigner teils erkleckliche Nachschläge. Garantiert sind die aber nicht, es gibt auch Gegenbeispiele.
Bei Essanelle hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers, die ihrer Meinung nach faire Barabfindung mit 11,27 Euro je Aktie angesetzt. Dieser Preis wurde von dem durch das Landgericht Düsseldorf ausgewählten Prüfer Mazars GmbH aus Düsseldorf bestätigt. Gemessen an den Spitzenkursen von rund 13 Euro im laufenden Jahr, wirkt der Preis zunächst einmal nicht sonderlich ambitioniert. Allerdings befindet sich die Friseurkette seit der Einführung des Mindestlohns in einer wirtschaftlichen Hängepartie. Noch immer sind die langfristigen Auswirkungen der Gesetzesänderung schwer einzuschätzen. Für 2014 setzt Essanelle-Vorstandschef Achim Mansen den zu erwartenden Gewinn vor Steuern (EBT) bislang in einer Spanne von 4,5 bis 5,5 Mio. Euro an – nach 5,6 Mio. Euro im Vorjahr. Demnach würde Essanelle im Mittel derzeit etwa mit dem Elffachen des für 2014 erwarteten EBT bewertet. Der Buchwert je Aktie beträgt 7,62 Euro.
Angenommen, es bleibt bei der bisherigen Abfindung von 11,27 Euro: Anleger, die den Titel noch im Depot haben, würden nach der HV die Dividende kassieren und müssten damit rechnen, dass ihre Essanelle-Aktien in wenigen Wochen/Monaten – der genaue Zeitraum lässt sich schwer schätzen – zu diesem Preis ausgebucht werden. Dagegen können sie sich nicht wehren. Andererseits brauchen sie aber auch nicht die Befürchtung zu haben, ungewollt auf einem Posten Essanelle-Aktien ohne Börsennotiz sitzen zu bleiben. Letztlich können Investoren bei dem gegenwärtigen Kurs aber auch den Verkauf auf die Börse in Betracht ziehen. Unter Beachtung der Ordergebühren ergibt sich kein signifikanter Unterschied.
Allerdings verlieren Anleger beim Verkauf über die Börse aber auch den Anspruch auf eine mögliche Nachbesserung der Offerte im Wege eines Spruchstellenverfahrens. Sollte ein streitbarer Investor nämlich einen Aufschlag durchsetzen, würden alle zwangsabgefundenen Aktionäre später davon profitieren. Noch ist bei Essanelle aber gar nicht sicher, ob es überhaupt zu einem solchen Verfahren kommen wird. Letztlich ist es also fast eine Geschmacksfrage, ob man lieber jetzt über die Börse verkaufen will oder sich zwangsabfinden lässt. Ein wichtiger Aspekt sind die Handelsumsätze: Normalerweise geht bei Squeeze-out-Papieren nicht mehr viel um. Dementsprechend können Verkaufsorder – zumal wenn sie unlimitiert sind – für enorme Kursschwankungen sorgen. Außerdem ist es mitunter ein zäher Prozess, die noch vorhandenen Aktien zum gewünschten Preis über die Börse zu verkaufen.
Foto: Essanelle Hair Group AG...

Essanelle Hair Group
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Essanelle Hair Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
661031 | DE0006610314 | 0,00 Mio € | 22.06.2001 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"] Solche Ausschussquoten sind eher selten: Ganze acht Aktien haben unser exklusives Dividendenscreening gemeistert – von immerhin 600 Unternehmen. Doch wer sich Aktien in erster Linie unter Dividendenaspekten kauft, sollte harte Kriterien anlegen. Schließlich sollen die Titel im Idealfall mehrere Jahre im Depot bleiben und nicht nur einen HV-Frühling überleben. Dementsprechend akribisch hat boersengefluester.de seine Datenbank nach attraktiven Aktien ausgewertet. [/sws_green_box]
Zunächst einmal mussten die Gesellschaften in den vergangenen zehn Jahren (von 2013 bis 2004) regelmäßig Dividenden gezahlt haben. Nullrunden waren also tabu. Damit nicht genug. Bereits eine einzige Kürzung führte zum Ausschluss. Zudem verlangten wir von unseren Dividendenstars, dass die Ausschüttung in den vergangenen zehn Jahren mindestens fünf Mal erhöht wurde. Die ganze Rechenakrobatik ist schön und gut, doch was nutzt sie einem, wenn niedrig verzinste Aktien die Gruppe dominieren. Daher haben wir für die Dividendenrendite bei 2,5 Prozent eine Untergrenze gezogen – für 2013 und für 2014, wobei einige Unternehmen ihre Auszahlung bereits kürzlich vorgenommen haben. Doch das bereitet der langfristigen Attraktivität dieser Titel keinen Schaden.
Bewusst keine Mindestanforderung hat boersengefluester.de an die Marktkapitalisierung gesetzt, denn häufig bieten kleinere Unternehmen sehr attraktive Gewinnbeteiligungen. Umso überraschender war das Ergebnis: Von den acht Titeln, die sämtliche Hürden gemeistert haben, stammen zwei aus dem DAX, drei aus dem MDAX und zwei aus dem Small-Cap-Bereich – eine perfekte Mischung. Zumal sämtliche Papiere auch unter anderen Bewertungsaspekten eine gute Figur machen und darüber hinaus sehr ansehnliche Chartbilder besitzen. Ihren Dividendenabschlag nach der Hauptversammlung haben die Titel in dem meisten Fällen im Jahresverlauf jedenfalls mindestens wieder aufgeholt (weitere Infos zu dem Thema Dividendenabschlag finden Sie HIER.)
Im DAX-Bereich hätten viele Anleger wohl ohnehin auf die Aktie der Münchener Rück getippt. Immerhin gilt der Rückversicherer als „Mr. Zuverlässig“, wenn es um attraktive Dividenden geht. In acht der vergangenen zehn Jahre haben die Münchner ihre Ausschüttung erhöht. Und mit derzeit 4,5 Prozent bietet der Titel eine Rendite, die man sonst lange suchen muss. Da hinkt die Siemens-Aktie zwar ein wenig hinterher. Doch auch der Technologiekonzern hat in den sechs von zehn Jahren die Ausschüttung erhöht. Noch tut sich die Notiz schwer mit der 100-Euro-Barriere. Doch in einem freundlichen Gesamtmarkt sollte die Psychomarke bald fallen.
Im MDAX liefern der Verlagskonzern Axel Springer, Fielmann und Deutsche Euroshop den besten Eindruck. Der Brillenfilialist hat mit neun Dividendenerhöhungen in zehn Jahren sogar eine einzigartige Position inne. Die nächste Hauptversammlung findet am 3. Juli 2014 statt. Mit „nur“ 2,8 Prozent bieten die Hamburger allerdings die niedrigste Rendite von allen Papieren aus der boersengefluester.de-Auswahlliste. Hauptgrund: Die Aktie befindet sich seit Jahren in einem derart steilen Aufwärtstrend, so dass die Renditen – bezogen auf den aktuellen Kurs – fast zwangsläufig keine Spitzenwerte einnehmen können. Allein seit Jahresbeginn hat die Fielmann-Aktien schon wieder rund 22 Prozent an Wert gewonnen. Ebenfalls noch im laufenden Jahr findet die Hauptversammlung der auf Einkaufscenter spezialisierten Deutschen EuroShop statt. Die Rendite kann sich mit 3,6 Prozent sehen lassen – genauso wie der tolle Chart. Bei Axel Springer haben die Investoren ihre 2013er-Dividende bereits überwiesen bekommen – dementsprechend wurde der Titel Mitte April „exD“ gehandelt. Zwar zählt die Verlagsbranche zu den herausforderndsten Sektoren überhaupt. Doch kein Unternehmen geht den digitalen Weg so konsequent wie Springer.
Echte Spezialitäten sind dagegen der Container-Terminalbetreiber Eurokai aus Hamburg, die Nürnberger Beteiligungs-AG und der Tiefkühlspezialist Frosta. Die Frosta-Aktie befindet sich seit einigen Monaten in einem steilen Aufwärtstrend. Auslöser für den jüngsten Schub waren die unerwartet guten Zahlen für 2013. Beim Blick auf den Chart werden einige Investoren vermutlich erschrecken. Andererseits wird der Titel mit einem KGV von nur rund zwölf auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de gehandelt. Die Dividendenrendite beläuft sich auf mehr als vier Prozent. Denkbar ist hier allerdings, dass sich die Notiz nach der Hauptversammlung Mitte Juni zunächst einmal ein wenig abkühlt. Beinahe schon ein Klassiker aus dem Small-Cap-Segment ist Eurokai. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser billigen der Vorzugsaktie derzeit ein Kursziel von 36 Euro zu. Langfristig orientierte Anleger sind hier genau richtig. Gleiches gilt für den Anteilschein der Nürnberger Versicherungsgruppe. Spektakuläre Kursenwicklungen sind hier eher die Ausnahme, wenngleich auch dieser Titel zeitweise sehr stark performen kann. Dennoch: Der Börsenhandel ist eher überschaubar – eine klassische Dividenden-Aktie zum Vererben.
...

Deutsche EuroShop
Kurs: 17,82

© boersengefluester.de | Redaktion
In der Nebenwerteszene wird es allmählich zu einem echten Aufregerthema: Die Delistingbeschlüsse börsennotierter Unternehmen ohne vorherige Barabfindung. Prominente Beispiele sind der Pressenhersteller Schuler oder zuletzt Magix. Am 20. Mai teilte der Spezialist für Multimediasoftware mit, dass er einen Antrag auf Widerruf der Zulassung zum Börsensegment Entry Standard stellen wolle. Sprengstoff für Aktionäre: Innerhalb weniger Tage verlor die Notiz der Berliner um fast 30 Prozent an Wert. Die Marktkapitalisierung schmolz auf 27 Mio. Euro. Dabei galt Magix bislang als Substanzperle, die ihren Anteilseignern regelmäßig Rückkaufangebote unterbreitete und auch mal mit Extraausschüttungen die Renditehitlisten stürmte.
„Durch den angestrebten Börsenrückzug ist eine deutliche Reduzierung des Verwaltungs- und Kostenaufwands der Gesellschaft zu erwarten. Aus Sicht des Vorstands ergeben sich aus der Börsennotierung keine signifikanten Vorteile für die Gesellschaft; insbesondere ist die Gesellschaft für ihre Finanzierung nicht auf den Kapitalmarkt angewiesen“, lautet die offizielle Begründung von Magix. Wie eine Farce wirkt angesichts des Kursabsturzes die Aussage, wonach der Schutz der Anleger im Streubesitz dadurch sichergestellt werden soll, dass der Börsenrückzug erst mit Ablauf einer Frist von mehr als sechs Monaten – also zum 30. November 2014 – wirksam wird. „Bis dahin können die Aktionäre ihre Aktien wie bisher über die Börse handeln.“ Doch wer will schon wenig fungible Anteilscheine, die sich künftig womöglich nur noch über Spezialtauschplätze wie Valora Effekten Handel verkaufen lassen? Der Kursabsacker spricht jedenfalls eine deutliche Sprache. Hier werden Aktien unter Wert verscherbelt – aus Furcht, sie später gar nicht mehr loszuwerden.
Dabei hatte Magix erst am 29. April 2014 seine Hauptversammlung (HV) abgehalten. Offenbar waren die Pläne für den Börsenrückzug hier jedoch kein Thema – oder es drang nichts nach außen. Der Small Cap zeigte jedenfalls keine Verhaltensauffälligkeiten nach der HV. Nun dominieren ratlose Aktionäre. Boersengefluester.de versuchte mehrfach, bei Magix durchzukommen und weitere Informationen zu erhalten. Bislang erfolglos. Immer wieder die gleiche telefonische Durchsage: „Guten Tag, das ist die Investor-Relations-Abteilung der Magix AG. Leider sind zurzeit alle Leitungen belegt. Bitte versuchen Sie es später wieder.“ Oder es ging erst gar niemand an die in der Ad-hoc-Mitteilung angegebene Telefonnummer. Da drängt sich der Eindruck auf, dass die Gesellschaft lästige Fragen erst gar nicht an sich heranlassen wollte.
Geebnet wurde der Weg des Börsenrückzugs durch die kalte Küche durch eine geänderte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) im November 2013. Demnach müssen Unternehmen ihren Anteilseignern beim Delisting keine Barabfindung anbieten, auch ist ein entsprechender Beschluss der Hauptversammlung nicht notwendig. Dabei bezogen sich die Richter in dem konkreten Fall – es ging um den Tiefkühlspezialisten Frosta – zunächst einmal nur auf einen Segmentwechsel (Downgrading) in einen weniger regulierten Markt wie den Entry Standard. Einen solchen Schritt haben aus Kostengründen zuletzt etliche Gesellschaften durchgezogen. Allerdings wollte das BGH diese Rechtsprechung auch auf das echte Delisting erstreckt sehen, was dem Urteil eine erhebliche Brisanz verlieh. Sollten in den kommenden Monaten weitere Unternehmen dem Beispiel Schuler oder Magix folgen, hätte der BGH der ohnehin nicht sonderlich ausgeprägten Aktienkultur in Deutschland einen echten Wirkungstreffer zugefügt. Mit Anlegerschutz hat das Urteil jedenfalls nichts zu tun.
Zumindest partiell einen anderen Weg gehen Unternehmen wie der IT-Dienstleister Plaut oder Ariston Real Estate aus München. Das Immobilienunternehmen hat die Beendigung der Börsennotierung ebenfalls auf der Agenda zur Hauptversammlung am 27. Juni stehen. Hier gab es zuletzt aber ein Erwerbsangebot über 0,70 Euro je Aktie. Bei Plaut sollen die Streubesitzaktionäre mit einer Gegenleistung von 0,90 Euro je Anteilschein abgefunden werden. Und auch die Österreicher haben den Delistingplan als Tagesordnungspunkt auf die Hauptversammlung am 18. Juni 2014 in Wien stehen.
[sws_red_box box_size="585"]Eine Übersichtstabelle mit allen Unternehmen, die ihre Aktien ohne vorherige Barfindung von der Börse nehmen, finden Sie HIER.[/sws_red_box]...

Magix
Kurs: 0,00
© boersengefluester.de | Redaktion
Anfang März hatten wir auf die attraktive Bewertung der Fabasoft-Aktie hingewiesen. Seitdem hat sich die Notiz des Softwareanbieters für den Bereich Dokumenten-Management um mehr als ein Viertel nach oben bewegt. Nicht ohne Grund: Geschäftsmodelle rund um das Thema Cloud sind bei den Investoren schwer angesagt. Und mit ihrem ersten Zahlenüberblick für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende März) hat die Gesellschaft aus Linz die Erwartungen von boersengefluester.de locker erfüllt.
Bei einem Umsatzanstieg um gut acht Prozent auf 25 Mio. Euro schnellte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,3 auf 2,1 Mio. Euro in die Höhe. Den kompletten Jahresbericht wird Fabasoft am 5. Juni in Frankfurt vor der Presse und anschließend auch den Analysten präsentieren. Gut möglich, dass das Interesse an dem Titel dann nochmal steigt. Bei fünf Millionen ausstehenden Aktien kommen die Österreicher auf eine Marktkapitalisierung von 42,5 Mio. Euro – werden also etwa mit einem Faktor von 20 auf das EBIT für 2013/14 bewertet. Das klingt zunächst einmal eher sportlich. Neben den guten Wachstumsperspektiven ist aber auch zu berücksichtigen, dass die – nahezu frei von Finanzverbindlichkeiten agierende Gesellschaft – über liquide Mittel von derzeit 13,3 Mio. Euro verfügt. Damit wird der aktuelle Kurs zu ungefähr 30 Prozent allein durch den Cashbestand untermauert.
Eine faustdicke Überraschung ist für boersengefluester.de, dass Fabasoft die Dividende für 2013/14 nochmals erhöhen wird – und zwar von 0,38 auf 0,42 Euro je Aktie. Damit käme der Titel auf eine Bruttodividendenrendite von erklecklichen 4,9 Prozent. Wir waren bislang von einer konstanten Ausschüttung ausgegangen. Schließlich hatte Fabasoft bereits im Vorjahr die Dividende von 0,15 auf 0,38 Euro pro Anteilschein gehievt. Die Hauptversammlung findet am 30. Juni 2014 in Linz statt. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Einschätzung und trauen dem Papier mittlerweile auch zweistellige Kurse zu. Vorausgesetzt: Die beiden Vorstände Helmut Fallmann und Leopold Bauernfeind werden Anfang Juni am Frankfurter Flughafen einen ansprechenden Ausblick vorlegen.
...

Fabasoft
Kurs: 15,70
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Fabasoft | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
922985 | AT0000785407 | AG | 172,70 Mio € | 01.10.1999 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Eigentlich hatte GFT Technologies bereits Anfang März bekanntgegeben, für 2013 eine von 0,15 auf 0,20 Euro je Aktie erhöhte Dividende auszukehren. So weit so gut: Jetzt überraschen die Stuttgarter jedoch mit dem Vorschlag einer nochmaligen Anpassung nach oben – auf 0,25 Euro pro Anteilschein. Die Hauptversammlung findet am 27. Mai 2014 statt. Die Zeit drängt also. Auslöser: Im Vorjahr hatte der IT-Spezialist für Finanzdienstleister seine Dividende als steuerfrei deklariert und die Gewinnbeteiligung ohne Abzug von Abgeltungsteuer (25 Prozent) und Soli (5,5 Prozent) an seine Anteilseigner weitergereicht. Nun hat sich jedoch offenbar das zuständige Finanzamt eingeschaltet und sagt, dass die Ausschüttung gar nicht aus dem steuerlichen Einlagenkonto gespeist worden wäre – und die daher entsprechenden Steuern abzuführen sind. Bei einem kombinierten Satz von 26,375 Prozent (ohne Kirchensteuer) entspricht das etwa 4 Cent pro Anteilschein.
Wirklich betroffen sind im Prinzip aber lediglich Aktionäre, die das Papier bereits vor 2009 – also vor Einführung der Abgeltungsteuer – im Depot haben. Nur diese Gruppe von Anteilseignern ist bei steuerfreien Dividenden tatsächlich von der Abgabe an den Fiskus befreit. Bei allen anderen Investoren greift eine nachgelagerte Besteuerung im Falle des Verkaufs der Aktie. Gut möglich, dass die geänderte steuerliche Einschätzung für enormen organisatorischen Aufwand bei GFT bzw. der Clearingstelle gesorgt hätte. Letztlich hätte sie bei Nach-Abgeltungsteuer-Einsteigern jedoch keinen echten Schaden angerichtet – angefallen wären die Steuern sowieso – und zwar zum Zeitpunkt des Verkaufs der Aktien. Für die meisten Investoren bedeutet die „Steuerfreiheit“ bei Dividenden eben nur noch „Steuerstundung“.
Ärgerlich ist sie allerdings für langjährige GFT-Aktionäre. Und hier sind in erster Linie Firmengründer und Vorstandschef Ulrich Dietz – er hält 28,08 Prozent der Aktien – sowie seine Frau Maria Dietz (9,68 Prozent) zu nennen. Ohne Berücksichtigung eventueller Kirchensteuer läge die Nachforderung für das Paar bei rund 0,39 Mio. Euro. Bitter, aber sicher verschmerzbar. Die nun vom Vorstand angeregte zusätzliche Erhöhung der Dividende für 2013 hat durchaus ein Geschmäckle. Hart ausgedrückt könnte man nämlich den Eindruck gewinnen, dass sich der Firmengründer die Steuernachzahlung von der Gesellschaft finanzieren lassen will. Die offizielle Begründung, „damit die Aktionäre durch die Korrektur der Dividende 2012 keine Liquiditätsnachteile erleiden“, lässt sich jedenfalls in mehrere Richtungen interpretieren.
Noch ist der Plan aber ohnehin nicht durch. Am Montag, 26. Mai, soll der Aufsichtsrat entscheiden, ob der Vorschlag angenommen wird. Die gesamte Dividendensumme würde sich in diesem Fall von ursprünglich 5,27 auf 6,58 Mio. Euro erhöhen. Das wiederum entspräche einer Ausschüttungsquote von 48,3 Prozent bezogen auf den 2013er-Konzernüberschuss – was etwa dem Schnitt der vergangenen Jahre entspricht. Für die kommenden Jahre hatte GFT einen Satz in der Bandbreite von 40 bis 50 Prozent in Aussicht gestellt. Losgelöst von der Dividendendebatte: GFT ist ein echter Qualitätstitel aus dem Small-Bereich, der in den vergangenen zwei Jahren um rund 230 Prozent an Wert gewonnen hat. Für 2014 stellt Firmenlenker Dietz bei Erlösen von 310 Mio. Euro einen Gewinn vor Steuern von 23 Mio. Euro in Aussicht. Daran gemessen sieht der Börsenwert von 255 Mio. Euro noch immer moderat aus. Warburg Research sieht derzeit ein Kursziel von 11,50 Euro als gerechtfertigt an.
...

GFT Technologies
Kurs: 22,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
GFT Technologies | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
580060 | DE0005800601 | SE | 579,17 Mio € | 28.06.1999 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="640"]Mächtig ausgebaut hat boersengefluester.de seit dem Start im Mai 2013 den Umfang von Übersichtstabellen; Heatmaps, Finanzkalendern und Analysetools. Alles selbst entwickelt – keine Massenware! Damit Sie stets auf das passende Produkt zugreifen können, haben wir hier alle Angebote kompakt zusammengefasst.[/sws_blue_box]
RegSHO: Das perfekte Shortseller Tool
Unser Leerverkäufer-Tool RegSHO. Vermutlich der leistungsfähigste Analyser, des es zur Darstellung von Shortseller-Aktivitäten gibt. So viele Funktionen und Sortiermöglichkeiten haben wir eingebaut. Quelle für den RegSHO sind die frei zugänglichen Daten aus dem Bundesanzeiger, die wir umfangreich filtern und mit der Datenbank von BGFL veredeln.
[sws_grey_box box_size="640"]Zum Shortseller-Tool RegSHO: HIER klicken. [/sws_grey_box]
...

© boersengefluester.de | Redaktion
Wow – wer hätte das gedacht: Die Anfang Mai von boersengefluester.de als echte Spezialität vorgestellte Aktie von IFA Hotel & Touristik entwickelt sich zu einer super spannenden Story mit regelmäßigem Newsflow. Zunächst sorgte eine Stimmrechtsmitteilung von Großinvestor Alexander Vik für neue Spekulationen um einen möglicherweise bevorstehenden Squeeze-out. Nun überrascht die Hotelgruppe mit den Plänen für eine massive Kapitalerhöhung. Insgesamt könnte die Aktienzahl von derzeit 6.600.000 auf bis zu 19.800.000 Millionen Stücke steigen. Abgesegnet werden soll die Maßnahme auf der Hauptversammlung am 17. Juli 2014. Mit dem Geld will IFA Hotelprojekte in der Dominikanische Republik und auf den Kanarischen Inseln finanzieren. Zudem soll das Eigenkapital aufgepolstert werden.
Weitere Details zu der Finanzierungsrunde teilten die Duisburger noch nicht mit. Der spanische Großaktionär Lopesan hat dem Vernehmen nach aber bereits zugesichert, seine Bezugsrechte auszuüben. Offen ist, wie sich Vik verhalten wird – und wo seine Anteile momentan gepoolt sind. Da Alexander Mikael Sebastian Vik, so sein kompletter Name, im Aufsichtsrat von IFA sitzt, werden die entsprechenden Entscheidungen aber längst getroffen sein und auf dem Aktionärstreffen vermutlich auch die erforderliche Mehrheit bei der Abstimmung bekommen. Nimmt man auf den aktuellen Kurs von 10 Euro einen Abschlag von 20 Prozent vor, hätte die Kapitalerhöhung ein Volumen von immerhin 106 Mio. Euro.
Interessant wird das Vorhaben auch mit Blick auf den Streubesitz, der derzeit gerade einmal 5,85 Prozent der Stimmen ausmacht. Jeder Aktionär hat das Recht, pro IFA-Aktie zwei junge Anteile zu beziehen. Gut möglich, dass manchen „Kleinanleger“ die Position in IFA bei vollständiger Teilnahme zu groß werden wird und er seine Bezugsrechte – oder zumindest Teile davon – verfallen lässt. Im Extremfall, sollte niemand aus dem Streubesitz an der Kapitalerhöhung teilnehmen, die Großaktionäre ihre Bezugsrechte dagegen komplett ausüben, würde der Streubesitz auf 2,07 Prozent schmelzen – „Like Ice In The Sunshine.“ Das sind allerdings nur Rechenspiele. Denkbar sind auch komplett andere Szenarien. Viel hängt vom Bezugspreis ab – und der steht eben noch nicht fest. Boersengefluester.de bleibt jedoch dabei: Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie von IFA Hotel & Touristik viel zu günstig. Auch wenn kurzfristig vermutlich deutlicher Abgabdruck entstehen dürfte.
...

LS Invest
Kurs: 6,25
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
LS Invest | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 309,38 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Erklärungsbedürftig sind die Zahlen zum ersten Quartal 2014 von Geratherm Medical. Schließlich sehen ein Umsatzrückgang von zwölf Prozent und ein Abfall des Betriebsergebnisses um 18 Prozent auf 0,35 Mio. Euro nicht sonderlich erotisch aus. Der Nettogewinn knickte gar um 27,3 Prozent auf 0,18 Mio. Euro ein. Zunächst einmal kämpft der Anbieter von Medizintechnikprodukten gegen ein relativ gutes Vergleichsquartal 2013 an – Stichwort Basiseffekt. Letztlich bewegen sich Umsatz und Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Viertel 2014 aber beinahe exakt auf dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen sieben Jahre. Demnach ist der Auftakt 2014 also keine Meisterleistung, aber eben auch kein ungewöhnlicher Rückfall. Zudem leidet Geratherm noch immer unter der schwachen Entwicklung in Südamerika – insbesondere Brasilien belastet. Im Zwischenbericht spricht Vorstandschef Gert Frank von einem insgesamt „soliden operativen Quartalsergebnis“.
Enttäuschend wirken dagegen die Umsatzrückgänge von zwölf Prozent im Bereich Lungenfunktionsmessung – einem der neuen Hoffnungsträger der Gesellschaft aus Geschwenda in Thüringen sowie das Erlösminus von beinahe einem Drittel im Geschäft mit Produkten für medizinische Wärmesysteme (Rettungsdecken, Unterkühlung bei Operationen). Geratherm begründet die Minuszeichen hier mit der Auslieferung eines größeren Auftrags im Vorjahr und geht von einer „zügigen Aufholung der Umsatzrückgänge in den kommende Monaten“ aus. Lediglich der Bereich Schlaganfallprävention glänzt durch hohe Zuwächse – allerdings sind die absoluten Zahlen hier noch immer sehr überschaubar. Gerade einmal 140.000 Euro betrugen die Cardio/Stroke-Erlöse im ersten Jahresviertel.
Für das zweite Quartal stellt Firmenlenker Frank deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ertrag in Aussicht. Zum Gesamtjahr äußert sich Geratherm im Zwischenbericht nicht. Demnach hat die bisherige Prognose Bestand, wonach für Umsatz und EBIT mit zweistelligen Wachstumsraten zu rechnen sei und sich die Marge auf Konzernebene in Richtung der Zielgröße von zehn Prozent bewegen soll. Zur Einordnung: 2013 kam Geratherm – unter Ausklammerung des Brasilien-Effekts auf eine operative Rendite von 8,5 Prozent. Inklusive Brasilien lag die EBIT-Marge im Vorjahr bei 4,7 Prozent. Zur Hauptversammlung am Dienstag, 27. Mai, steht eine von 0,20 auf 0,24 Euro erhöhte Dividende an. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 8,14 Euro entspricht das einer Rendite von immerhin 2,9 Prozent. Wichtig: Im Gegensatz zu früheren Jahren ist die Ausschüttung diesmal nicht „steuerfrei“, sondern wird unmittelbar zur der Auszahlung mit den üblichen Steuern belegt. Beim Aktionär sollten daher im Normalfall 0,176 Euro pro Anteilschein ankommen.
In den vergangenen Wochen hat sich die Geratherm-Aktie sehr ansehnlich entwickelt und den Sprung über die Marke von 8 Euro gemeistert. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 40,40 Mio. Euro entspricht etwa dem Doppelten des Buchwerts und bewertet jeden im Vorjahr erzielten Euro Umsatz mit rund 2,40 Euro. Das sieht zunächst einmal hoch aus, allerdings besitzt Geratherm im Zuge des Wandels vom Spezialisten für Fieberthermometer und Blutdruckmessgeräte zum Anbieter höherwertiger Medtechprodukte gute Wachstumsperspektiven. Hinzu kommt die solide Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 72 Prozent und einem Netto-Cash von zuletzt 10,13 Mio. Euro – entsprechend 2,05 Euro je Aktie.
Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de kommt der Small Cap derzeit auf ein KGV von gut 20. Auch das wirkt zunächst einmal ambitioniert. Aber hier gilt ebenfalls: Geratherm hat stattliches Expansionspotenzial und ist solide finanziert. Boersengefluester.de bleibt daher bei der Einschätzung „Kaufen“ – auch wenn der Quartalsbericht nicht unbedingt super sexy daherkommt. Wie soll er aber auch – ohne Unterstützung aus Brasilien?
...

Geratherm Medical
Kurs: 2,84
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Geratherm Medical | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549562 | DE0005495626 | AG | 15,37 Mio € | 03.07.2000 | Verkaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Der chinesische Fischverarbeiter Haikui Seafood verkauft sich wieder einmal schlechter als er ist. In der Tat ging im ersten Quartal 2014 der Umsatz um fast 30 Prozent zurück. Doch das ist eine gute Nachricht. Denn, dass sich die Erlöse im Vergleich zum desaströsen Vorquartal – also Q4 2013 – um satte 74 Prozent verbessert haben, steht in der heute veröffentlichten Meldung nicht. Ein erneuter schwerer Kommunikationsfehler, den man einem chinesischen Unternehmen verzeihen mag. Doch wenn die Unternehmen aus dem Reich der Mitte eine bessere Bewertung – sprich höhere Aktienkurse – wollen, müssen sie kräftig an ihren PR- und IR-Aktivitäten arbeiten und besonders ihre deutschen Berater in die Pflicht nehmen.
Die chinesische Fischindustrie im Südosten Chinas, in der Nähe der Insel Taiwan, hat es seit Mitte vergangenen Jahres schwer. In den Aquakulturen wütet eine Krankheit, die besonders Krabben und Krebse dahinrafft. Neptun ist derzeit auch eher geizig und lässt die Fischer mit mageren Fängen heimkehren. Daher steigen die Preise für Fische und Meeresfrüchte kräftig. Für einen Fischverarbeiter wie Haikui, der Fische und Schalentiere als Rohware einkauft, sie veredelt und dann wieder verkauft ist das eine prekäre Situation. Zumal das Unternehmen die Verkaufspreise nicht anheben kann. Denn der Wettbewerb ist gnadenlos.
In China gibt es etwa 10.000 Fischverarbeiter. Die allermeisten sind Lohnveredeler für große, meist ausländische Firmen. Die kaufen ihren Fisch auf den Weltmärkten, bringen sie zum Verarbeiten nach China und verkaufen sie dann international. Dieses Geschäftsmodell bringt nur extrem niedrige Margen für die Verarbeiter. Haikui dagegen schließt mit Aquafarmen und Fischern exklusive Verträge ab und bezahlt einen großen Teil des Einkaufs im Voraus. Das ist für die Zulieferer interessant, weil es in China sehr schwer ist, Kredite von Banken zu erhalten. Der Nachteil ist, dass Haikui damit von den Erträgen der Region abhängig ist. Von anderen Bezugsquellen zu kaufen, ist extrem teuer und lohnt sich nicht. Zudem haben die Behörden die Qualitätskontrollen für exportierende Unternehmen verschärft, was den Arbeitsablauf behindert und zusätzliche Belastungen verursacht.
Also muss sich das Unternehmen an die veränderten Bedingungen anpassen. Haikui hat das Produktsortiment umgestellt. Das hat zur Folge, dass die Umsätze mit gefroren Produkten, die mehr als 80 Prozent des Umsatzes ausmachten und besonders profitabel sind, um mehr als ein Drittel zurückgingen. Entsprechend legten die Konserven um mehr als 35 Prozent zu. Das führte in Summe zu einem Umsatzrückgang im ersten Quartal 2014 von knapp 30 Prozent auf 30 Mio. Euro. Doch das Vergleichsquartal 2013 war enorm stark. Vor einem Jahr legten die Umsätze um gut sechs Prozent auf 42 Mio. Euro zu. Dann erst kam der Einbruch: Im zweiten Quartal 2013 um 32 Prozent, im dritten Quartal um 38 Prozent und im vierten um 74 Prozent auf nur noch 17 Mio. Euro.
Dieser rapide Umsatzschwund scheint nun gestoppt. Das Unternehmen hat reagiert und das Geschäft stabilisiert. Nun verstehen die Investoren auch den Optimismus von Finanzvorstand Alan Gey, dass im ganzen Jahr 2014 der Umsatz über dem von 2013 liegen wird. Eine gute Nachricht, die den herben Kursverfall der Haikui-Aktie beenden sollte. Es wird noch eine Weile dauern, bis Haikui wieder kräftig wächst. Auf dem derzeitigen Kursniveau ist der Titel aber ein klarer Kauf. Wenn sich die Kommunikations-Berater nun kräftig in die Riemen legen, steht einer deutlich höheren Bewertung der Haikui-Aktie nichts mehr im Weg.

Haikui Seafood
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Haikui Seafood | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1JH3F | DE000A1JH3F9 | 0,00 Mio € | 15.05.2012 | Beobachten |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
© boersengefluester.de | Redaktion
Dividenden haben offenbar eine heilende Wirkung auf Anleger. Zwar hatten die meisten Investoren in den vergangenen zwölf Monaten keinen Grund, massiv über die Kursentwicklung ihrer DAX-Aktien zu klagen. Perfekt scheint das Wohlbefinden aber erst, wenn die Dividendenzahlung auf das Konto eingegangen ist. Und so ist es kein Wunder, dass die Monate April und Mai – hier fanden 90 Prozent der diesjährigen DAX-Hauptversammlungen statt – bereits so etwas wie die Hochsaison der Börsianer gewesen ist. Für 2013 haben 18 der 30 DAX-Konzerne ihre Dividende erhöht, fünf haben sie unverändert gelassen, fünf Unternehmen haben die Gewinnbeteiligung gekürzt, bei zwei Gesellschaften gab es eine Nullrunde. Soweit die grobe DAX-Statistik.
Angesichts der Popularität von Dividenden ist es allerdings erstaunlich, wie viele Missverständnisse und eher negative Überraschungen es noch immer unter den Anlegern gibt. Mit ein Grund dafür ist die eher einseitige Berichterstattung in den meisten Finanzmedien über Renditen und Ausschüttungen. Boersengefluester.de gibt Tipps, Hintergrundinfos und hat eine super nützliche Übersichtstabelle für die DAX-Aktien zusammengestellt. Damit haben sie alle wichtigen Infos auf einen Blick und sehen, welche Titel die wahren Performancekönige aus dem Blue-Chip-Index sind.
Zunächst einmal gibt es nicht DIE eine Dividendenrendite. Wenn in den Medien zu lesen ist, dass etwa die Aktie der Allianz derzeit auf eine Dividendenrendite von 4,4 Prozent (auf Basis der bereits erfolgten Ausschüttung von 5,30 Euro je Aktie für 2013) kommt, dann ist dabei stets unterstellt, das Anleger sich zu dem gerade aktuellen Kurs engagiert haben – in diesem Fall wären das rund 121 Euro. Tatsächlich gibt es aber bestimmt viele Investoren, die die Allianz-Aktie für 75 Euro oder im ungünstigen Fall sogar für 200 Euro gekauft haben. Diese Investoren werden eine ganz andere Rechnung aufmachen und ihre persönliche Rendite – bezogen auf den Einstandskurs – mit stattlichen 7,1 Prozent (5,30Euro/75 Euro )*100 beziehungsweise deutlich geringeren 2,6 Prozent (5,30Euro/200 Euro)*100 angeben.
Beinahe der wichtigste Punkt ist, dass Anleger die Dividendenrendite keinesfalls mit der Verzinsung auf einem Sparkonto vergleichen dürfen. Beispiel: Wenn eine Aktie zur Hauptversammlung 30,00 Euro kostet und die Gesellschaft eine Dividende von 1,00 Euro beschließt (das entspricht einer Rendite von 3,33 Prozent), fällt der Kurs am Tag der Ausschüttung – andere Marktfaktoren einmal ausgeklammert – auf 29 Euro. Im Börsenjargon heißt das: Die Aktie wird „ex Dividende“ gehandelt. Unterm Strich ändert sich Ihr Vermögen durch die Dividendenzahlung nicht. Der Wert Ihres Depots nimmt um den Betrag ab, um den Ihr korrespondierendes Wertpapierkonto eine Gutschrift erhält. Streng genommen handelt es sich also um ein Nullsummenspiel. Der Abschlag kommt zustande, weil sich der Vermögenswert der Firma – ausgedrückt im Aktienkurs – genau um die Höhe der Überweisung an die Aktionäre verringert.
Mit Blick auf den steuerlichen Aspekt gerät der Anleger bei der Ausschüttung sogar in den Nachteil. Immerhin zieht der deutsche Fiskus von der Dividende eines inländischen Unternehmens 25 Prozent Abgeltungsteuer sowie 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ein. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich ein Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Vom Kurs abgezogen wird jedoch der komplette Dividendenbetrag. Mit Blick auf das obige Beispiel heißt das: Von der Bruttodividende 1,00 Euro kommen beim Aktionär nur 0,736 Euro an. Der Depotwert schmilzt also von ursprünglich 30 Euro auf 29,736 Euro (29 Euro Aktienkurs „ex Dividende“ plus Dividendenertrag netto 0,736 Euro).
Klammert man den Dividendenabzug aus, sinkt die Rendite nach Abzug von Steuern von 3,33 Prozent auf 2,45 Prozent (0,736 Euro/30 Euro)*100. Dieser steuerliche Effekt ist auch der wesentliche Grund dafür, dass viele Finanzexperten das Instrument des Aktienrückkaufs für effektiver halten als die Ausschüttung von Dividenden. Die „psychologischen“ Effekte von Dividendenzahlungen werden hier allerdings ausgeklammert. In der Praxis dürfte eine Mischform von Aktienrückkäufen und Dividendenzahlung die beste Lösung sein.
Tatsächlich in den durch die Dividende zunächst nur vorgegaukelten Renditebereich kommen die Anleger also erst, wenn die Aktie den Dividendenabschlag wieder aufgeholt hat. Boersengefluester.de hat für alle 30 DAX-Aktien für die Jahre 2006 bis 2014 ermittelt, ob die Dividendenabschläge wieder aufgeholt (grünes Feld) wurden oder nicht (rotes Feld). Auffällig: Keiner Aktie ist es gelungen, in jedem Jahr den Abschlag mindestens zu kompensieren. Insbesondere in den schlechten Börsenphasen 2008 und 2009 während der Finanzkrise mussten sämtliche Papiere massiv Federn lassen und sorgten auch nach Berücksichtigung der Dividenden für eine negative Performance. Am sichersten fuhren Anleger mit den Anteilscheinen von Beiersdorf, Fresenius, Henkel, Linde und SAP. Allerdings sticht das Quintett nicht gerade durch sonderlich attraktive Dividendenrenditen hervor.
Einem Klassiker wie der Deutschen Telekom ist es in den vergangenen neun Jahren hingegen nur vier Mal gelungen, den Dividendenabschlag im Zeitraum von Hauptversammlung zu Hauptversammlung komplett aufzuholen. Ähnlich bescheiden sieht das Bild bei den Versorgern E.ON und RWE aus. Gut zu wissen: Beim DAX werden die Dividendenabschläge – im Gegensatz zu den Einzelaktien – einfach ausgeblendet. Er wurde als sogenannter Performance-Index konzipiert. Es gibt ihn zwar auch in der Variante als Kurs-Index – sonderlich populär ist diese Version allerdings nicht. So gesehen sollte unsere große Übersichtstabelle für die jährliche Performance der DAX-Aktien ein echter Hingucker sein.
[sws_red_box box_size="585"]Weitere Zusatzinfos und viele Extrauswertungen zum Thema Dividenden finden Sie in unserem selbst konzipierten Hauptversammlungs- und Dividendenkalender. Ein wirklich tolles Tool – HIER kommen Sie direkt dort hin.[/sws_red_box]...

© boersengefluester.de | Redaktion
Auf 68 Seiten hat die Weidmüller Beteiligungsgesellschaft ihre Angebotsunterlage für die geplante Übernahme von R. Stahl zusammengefasst. Die wesentlichen Eckpunkte sind klar: Vom 20. Mai bis 17. Juni bietet Weidmüller 47,50 Euro je Aktie von R. Stahl. Grundsätzlich richtet sich die Offerte auf den Erwerb sämtlicher Anteilscheine – die Mindestannahmequote liegt jedoch bei 50 Prozent plus 1 Aktie. Für Anleger, die das Angebot während der normalen Frist nicht angenommen haben, gilt eine weitere Zwei-Wochen-Frist vom 21. Juni bis zum 4. Juli 2014. Voraussetzung: Innerhalb der regulären Frist hat Weidmüller die Mindestschwelle von 50 Prozent plus 1 Aktie erreicht oder aber die Vollzugsbedingungen so angepasst, dass der Deal als zustande gekommen gilt. Dieser Punkt dürfte besonders wichtig sein, denn bislang stellen sich die Gründerfamilien von R. Stahl kategorisch gegen das Vorhaben und könnten mit ihrem Anteil von 51 Prozent die Offerte in ihrer jetzigen Form zu Fall bringen. Allerdings: Gemäß Punkt 14.2 der Angebotsunterlagen kann Weidmüller bis zu einem Werktag vor Ablauf der Annahmefrist auf einzelne oder sämtliche Vollzugsbedingungen verzichten. Falls dies zwischen dem 3. und dem 17. Juni passiert, würde sich die Annahmefrist in diesem Fall um zwei Wochen verlängern.
Ebenfalls wichtig für Privatanleger: Für die Annahme des Angebots werden keine Spesen berechnet. Zudem wird ein Handel mit zum Umtausch eingereichten R. Stahl-Aktien eingerichtet. Diese Anteilscheine bekommen die WKN: A11QM1. Für eine gewisse Zeit wird es also zwei Gattungen von R. Stahl-Aktien an der Börse geben. Je nach Annahmequote hält sich Weidmüller sämtliche Optionen für die spätere Börsennotiz von R. Stahl offen: vom Beherrschungsvertrag bis hin zum Squeeze-out – also den Rückzug vom Parkett. Diese Szenarien gehören allerdings zum Standardtext innerhalb solcher Vertragswerke. Operatives Ziel der Detmolder ist es, den Bereich der Prozesstechnik zu forcieren und sich vom Einzelteilehersteller stärker zum Komplettanbieter zu wandeln. Dafür sollen beide Bereiche räumlich an den Hauptstandort von R. Stahl in Waldenburg (Baden-Württemberg) zusammengelegt werden. Die Finanzierung des Deals von insgesamt bis zu 306 Mio. Euro wird durch die Commerzbank sichergestellt.
Privatanleger brauchen vorerst nichts zu tun und sollten erst einmal den Verlauf der Angebotsfrist verfolgen. Ohnehin hängt viel davon ab, ob sich die Familien von R. Stahl doch noch beweglich zeigen. Eine erste Wasserstandsmeldung dazu könnte theoretisch bereits auf der Hauptversammlung von R. Stahl am 23. Mai 2014 folgen. Eine deutliche Verlagerung der eigenen Position ist hier allerdings kaum zu erwarten. An der Börse dominiert derzeit eine eher abwartende Haltung. Immerhin notiert der Anteilschein von R. Stahl mit 44,70 Euro um knapp sechs Prozent unterhalb der Offerte. Auf einen Nachschlag von Weidmüller spekulieren also wohl die wenigsten Anleger. Boersengefluester.de wird den Fortgang des Übernahmeversuchs weiter verfolgen und hält die R. Stahl-Aktie für ein überdurchschnittlich interessantes Investment – auch auf dem aktuellen Niveau.
...

R. Stahl
Kurs: 17,30
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
R. Stahl | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHBB | DE000A1PHBB5 | AG | 111,41 Mio € | 21.07.1997 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Hero Cycles setzt den Aktionären und Anleihegläubigern von MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke die Pistole auf die Brust. Zwar wollen die Inder weiterhin bis zu 15 Mio. Euro an Eigenkapital in den taumelnden Fahrradhersteller pumpen, machen dies aber ...
© boersengefluester.de | Redaktion
In der laufenden Woche könnte endlich Bewegung in die Übernahmeverhandlungen von R. Stahl durch den Elektronikkonzern Weidmüller kommen. Grund: Am Freitag, 23. Mai 2014, findet ab 10 Uhr die Hauptversammlung von R. Stahl in der Stadthalle Neuenstein statt. Den großen Auftritt wird Weidmüller auf der Veranstaltung vermutlich nicht suchen. Immerhin haben sich die Detmolder über den Erwerb von 1000 R. Stahl-Aktien jedoch eine Eintrittskarte verschafft. Vermutlich wird es schon viel wert sein, allein das Stimmungsbild auf dem Aktionärstreffen zu verfolgen. Bis zur Hauptversammlung dürften nämlich auch die bei der Bafin eingereichten Angebotsunterlagen der Öffentlichkeit zugänglich sein. Ein wenig Publicity kann da sicher nicht schaden. Anders ist kaum zu erklären, dass Weidmüller-Vorstand Peter Köhlen in den vergangenen Tagen gleich mehrere Zeitungsinterviews – darunter eins in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) – gab und für einen Zusammenschluss von Weidmüller und R. Stahl warb.
Knackpunkt der Offerte: Weidmüller hat sich bislang auf eine Mindestannahmequote von 50 Prozent plus eine Aktie festgelegt. Der Familienkreis von R. Stahl kommt allerdings auf einen Stimmanteil von 51 Prozent und weist die Offerte zu 47,50 Euro kategorisch ab. Um ihren Willen zur unternehmerischen Unabhängigkeit Nachdruck zu verleihen, haben die Clans sogar eine schriftliche Erklärung abgegeben, wonach sie ihre Aktien nicht verkaufen wollen. Offen ist allerdings, ob die Verpflichtung an Bedingungen geknüpft ist und für welchen Zeitraum sie gilt. Kein Wunder, dass der Deal in der Nebenwerteszene munter diskutiert wird und sämtliche Varianten und Hintertürchen durchgespielt werden. Schließlich muss auch der Mehrheitsanspruch von Weidmüller nicht unbedingt in Stein gemeißelt sein.
Das gesamte Angebot bewertet R. Stahl mit einer Marktkapitalisierung von 305,9 Mio. Euro. In der Bilanz weist der Spezialist für explosionsgeschützte Elektronikbauteile – inklusive der Pensionsrückstellungen – zudem Nettofinanzverbindlichkeiten von rund 87,3 Mio. Euro aus. Um die Gesellschaft schuldenfrei zu bekommen, müsste ein potenzieller Übernehmer also rund 393 Mio. Euro in die Hand nehmen. Das Eigenkapital per Ende März 2014 lag bei 89,6 Mio. Euro. Die Gesellschaft hat in den vergangenen Jahren massiv investiert und will bis Ende 2016 bei Erlösen von 380 bis 390 Mio. Euro ein Betriebsergebnis von 42 bis 47 Mio. Euro erzielen. Zur Einordnung: Für 2014 ist mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24 bis 26 Mio. Euro zu rechnen.
An der Börse war die R. Stahl-Aktie vor Bekanntwerden der Weidmüller-Offerte im laufenden Jahr eher unter Abgabedruck, zumal sich die Erlöse des Unternehmens nicht so entwickelt hatten wie erhofft. Dementsprechend sensibel reagiert der Kapitalmarkt auch auf die von Beginn an ablehnende Haltung von Familie und Vorstand. Die kommenden Tage versprechen also jede Menge Spannung. Für boersengefluester.de bleibt die R. Stahl-Aktie ein überdurchschnittlich interessantes Investment. Auf jeden Fall werden wir die Entwicklung genau weiter verfolgen.
Foto: R. Stahl AG...

R. Stahl
Kurs: 17,30
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
R. Stahl | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHBB | DE000A1PHBB5 | AG | 111,41 Mio € | 21.07.1997 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Als die Analysten von Close Brothers Seydler Mitte Juli 2013 meinten, dass bei der m-u-t AG das Schlimmste wohl vorüber sei und sie ihr Kursziel von 3 auf 6 Euro verdoppelten, sah das noch ziemlich ambitioniert aus. Mittlerweile hat sich die Notiz des Spezialisten für berührungslose optische Messtechnik von 2,60 Euro bis auf 4,90 Euro nach oben gearbeitet und liefert ein tadelloses Chartbild ab. Aber auch fundamental hat sich bei dem Unternehmen aus Wedel in der Nähe von Hamburg etliches getan – sogar mehr als zu erwarten war. Immerhin hat m-u-t einen tiefgreifenden Umbau mit massiven Kosteneinsparungen, Veränderungen auf Fertigungs- und Vertriebsebene, einen Vorstandswechsel sowie Anfang 2014 eine Kapitalerhöhung hinter sich.
Für 2013 kam die Gesellschaft auf Erlöse von gut 41 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 1,8 Mio. Euro. Unterm Strich blieben aufgrund der vielen Sondereffekte allerdings nur etwa 0,2 Mio. Euro als Überschuss hängen. Dem steht momentan ein Börsenwert von 23,4 Mio. Euro gegenüber. Insbesondere gemessen an den Zielen für 2014 sieht das noch immer sehr moderat aus. Immerhin kalkuliert Vorstandschef Thomas Wiedermann mit Umsätzen von 47 Mio. Euro und einem operativen Gewinn von 4,5 bis 5 Mio. Euro. Langfristig sollen sogar 60 bis 70 Mio. Euro Erlöse in den Büchern stehen – bei einer EBIT-Marge von zwölf bis 15 Prozent.
Ein Ausrufezeichen setzte m-u-t mit den Zahlen zum Auftaktquartal 2014. Das Betriebsergebnis von 1,5 Mio. Euro entsprach bereits knapp 31 Prozent der Planung für das Gesamtjahr. Besonders die Branchen Medizintechnik, Bahnindustrie und der Elektroniksektor erweisen sich als zugkräftige Abnehmer. Den Geschäftsbericht mit den Konzernzahlen für 2013 wird das Unternehmen allerdings erst Ende Mai vorlegen. Veröffentlicht ist bislang nur der AG-Abschluss. Am 6. Juni 2014 findet die Hauptversammlung statt. Mit einer Dividende dürfen Aktionäre allerdings erneut nicht rechnen. Losgelöst davon: Die Analysten von Close Brothers Seydler aus Frankfurt fühlen sich mit ihrem Kursziel von 6 Euro sehr wohl, auch wenn sie mit einer derart starken Performance in den zurückliegenden Monaten wohl selbst nicht gerechnet hatten. „Unserer Meinung nach reflektiert das gegenwärtige Bewertungsniveau den erfolgreichen Restrukturierungsprozess noch nicht vollständig und bietet Raum für weitere Kursgewinne.“ Dem kann booersengefluester.de sich nur anschließen. Abzüge in der B-Note gibt es lediglich für die eher schwachen Bilanzrelationen.
...

Nynomic
Kurs: 12,70
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Nynomic | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0MSN1 | DE000A0MSN11 | AG | 83,27 Mio € | 02.07.2007 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Als Andreas Steyer im März 2013 zu Demire (Deutsche Mittelstand Real Estate AG) kam, wollten die Börsianer von der damals noch als Magnat Real Estate firmierenden Gesellschaft nichts mehr wissen. Das Konzept als Immobilien-Komplettanbieter mit Fokus auf Österreich und Osteuropa sowie einzelnen Ländern aus der Schwarmeer-Region war grandios gescheitert und hatte in erster Linie Verluste beschert. Der Aktienkurs lag mit 0,40 Euro komplett am Boden. Sechs Jahr zuvor gingen die Anteilscheine von Magnat noch für 25 Euro über den Tisch. Mittlerweile hat der früher unter anderem bei KPMG und Deka Immobilien tätig gewesene Immobilienprofi Steyer aufgeräumt und Demire ein neues Konzept verliehen: Gewerbeimmobilien in Deutschland für den Mittelstand – vorzugsweise aus der Logistikbranche. Aber auch normale Bürogebäude gehören zum Portfolio. „Unser Fokus liegt klar auf der Bestandshaltung“, sagt Steyer im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Auf eher risikoreiche Projektentwicklung steht der 49jährige Honorarprofessor nicht – schon gar nicht für ein börsennotiertes Unternehmen. Grundkriterium für Demire: Alle Objekte müssen von Beginn an einen positiven Cash Flow abwerfen.
Komplett abgeschüttelt hat Demire die Vergangenheit aber nicht, auch wenn kein Mitarbeiter von früher mehr an Bord ist. Dafür befinden sich noch immer Grundstücke und Gebäude in Osteuropa – etwa in der Ukraine, Rumänien oder Bulgarien – im Besitz der Frankfurter. Der Verkauf ist ein mühsamer Prozess – gerade in den jetzigen Zeiten voller Unsicherheit. Die bilanziellen Risiken sind jedoch überschaubar. „Wir sind nicht gezwungen, zu Schleuderpreisen zu verkaufen“, sagt Steyer. Dabei scheinen lokale Interessenten in politisch instabilen Ländern wie der Ukraine nur darauf zu warten, dass die ausländischen Eigentümer kalte Füße bekommen und ihre Objekte weit unter Buchwert verscherbeln. Um die eigene Feuerkraft für Neuerwerbungen zu stärken, hatte Demire im Dezember 2013 Wandelanleihen im Volumen von 11,3 Mio. Euro platziert und von dem Erlös unter anderem ein Büroobjekt in München gekauft. Kaufpreis: 10 Mio. Euro, davon wurden 20 Prozent aus Eigenmitteln gestemmt. Weitere Deals sollen folgen. „Wir sind mitten in den Verhandlungen“, verrät Steyer – ohne allerdings Details zu nennen. Gut möglich also, dass es hier schon bald Neuigkeiten gibt.
Für Anleger heißt das allerdings auch, dass sie sich mittelfristig auf weitere Kapitalmaßnahmen einstellen müssen. Das zur Verfügung stehende genehmigte Kapital ist weitgehend ausgeschöpft. Zur Hauptversammlung am 15. Oktober 2014 dürften entsprechende Ermächtigungsrahmen auf der Tagesordnung stehen. Sollte die Demire-Aktie weiterhin eine derart überzeugende Performance aufweisen, sollte aber selbst die Aufnahme von Eigenkapital via Barkapitalerhöhung kein größeres Hindernis darstellen. Denkbar sind aber auch klassische Anleihen oder ein erneuter Covertible. Frei von Risiken ist der Small Cap auf dem jetzigen Niveau aber keinesfalls. Mit 1,25 Euro übersteigt die aktuelle Notiz deutlich den zuletzt mit 0,77 Euro angegebenen Substanzwert. Normalerweise sind Immobilienaktien eher mit einem Discount zum Net Asset Value (NAV) bewertet.
Wer jetzt noch einsteigen will, braucht also eine ganze Menge Mut. Zum 31. Juli steht die Veröffentlichung des Geschäftsberichts für 2013/14 (per Ende März) an. Zurzeit befindet sich Demire mitten in den Abschlussarbeiten zum Jahresbericht. Dementsprechend hält sich Steyer mit Aussagen zu den Zahlen zurück. Nur so viel: „Der NAV wird wohl leicht steigen.“ Demnach wird die Demire-Aktie auch auf Basis der Zahlen für 2013/14 mit spürbarem Aufschlag auf den Substanzwert gehandelt. Die Analysten von Close Brothers Seydler lassen sich davon allerdings nicht abschrecken. Sie haben die Coverage der im mittleren Börsensegment General Standard gelisteten Demire-Aktie kürzlich mit einem Kursziel von 2,00 Euro aufgenommen. Das entspricht einem Potenzial von stattlichen 60 Prozent. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert knapp 17,5 Mio. Euro. Davon befinden sich etwa 70,5 Prozent im Streubesitz. Angesichts dessen sind die Handelsumsätze auf Xetra sogar halbwegs passabel.
...

DEMIRE
Kurs: 0,68
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
DEMIRE | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0XFSF | DE000A0XFSF0 | AG | 72,75 Mio € | 26.07.2006 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Noch größer als gedacht ist das Bilanzloch bei der in argen Schwierigkeiten steckenden MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke. So haben die Auswertungen der Sanierungsmannschaft ergeben, dass auch die Geschäftsabschlüsse der Vorjahre „wesentliche falsche Angaben enthalten“. Mittlerweile ist von Bestandsdifferenzen für Einsatzstoffe und fertige Produkte von insgesamt rund 19 Mio. Euro die Rede. Den zu erwartenden Verlust für 2013 gibt die neue MIFA-Führungscrew dagegen weiterhin mit rund 15 Mio. Euro an. Kumuliert über die betroffenen Vorjahre soll sich das Minus auf etwa 28 Mio. Euro aufgetürmt haben.
Nachdem zuletzt sogar Spekulationen über eine mögliche Komplettübernahme durch Hero Cycles hochgekocht waren, äußert sich die Gesellschaft aus Sangerhausen in Sachsen-Anhalt auch hinsichtlich des möglichen Engagements des indischen Fahrradherstellers. Demnach soll Hero weiterhin via Barkapitalerhöhung 15 Mio. Euro in die Gesellschaft stecken. Die Gerüchte um eine Mehrheitsbeteiligung von Hero hatte Mifa bereits zuvor dementiert. Allerdings heißt es nun: „Als Voraussetzung für ihr Investment erwartet HERO jedoch insbesondere erhebliche Finanzierungsbeiträge der relevanten Finanzierungspartner der MIFA.“ In anderen Worten: Die Gläubiger der MIFA-Anleihe (WKN: A1X25B) sollen ebenfalls ihren Beitrag zur Sanierung leisten. Beispiele von vergleichbaren Fällen gibt es genug – etwa bei Solarworld oder 3W Power. Letztlich dürfte es darauf hinauslaufen, dass die Bondinhaber einen Teil ihrer Schuldverschreibungen in Aktien tauschen sollen – meist werden parallel auch die Konditionen der Schuldverschreibung angepasst. Vermutlich werden auch die Aktionäre nicht um einen Schnitt mit anschließender Kapitalerhöhung vorbeikommen.
Noch sind das reine Spekulationen. Zu verschenken haben die indischen Interessenten jedenfalls nichts. Auf jeden Fall wurden die bisherigen Investoren vom früheren Management hinters Licht geführt. Wie werthaltig die Bilanz gegenwärtig tatsächlich ist, lässt sich noch immer schwer beurteilen. Per Ende September 2013 bezifferte das Unternehmen das Eigenkapital mit knapp 41,2 Mio. Euro – entsprechend 4,20 Euro je Aktie. Dieser Wert ist nun Makulatur und dürfte durch den von MIFA angegeben Bilanzverlust von 28 Mio. Euro auf einen Betrag zwischen schätzungsweise 1,00 und 1,25 gesunken sein. Da die Gesellschaft nun auch für das erste Quartal 2014 mit roten Zahlen rechnet, scheint sogar ein Eigenkapital von weniger als 1 Euro pro Aktie möglich. Zumindest vor diesem Hintergrund sieht das Papier also noch immer eher hoch bewertet aus. Viel wird darauf ankommen, wie sich wesentliche Großaktionäre – dazu zählt etwa der Investor Carsten Maschmeyer – verhalten werden. Vermutlich wird das Thema MIFA in den kommenden Monaten aber nicht nur die Investoren beschäftigen, sondern künftig auch die Gerichte. Extrem risikobereite Anleger bleiben investiert und hoffen auf ein gutes Ende. Alle anderen Anleger machen einen großen Bogen um die Aktie. Die neuesten Zahlen sind jedenfalls wieder eine herber Rückschlag. Längst machen Gerüchte die Runde, wonach eine Insolvenz sich wohl kaum vermeiden lasse.
Foto: MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG...

Mifa Fahrradwerke
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Mifa Fahrradwerke | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B95Y | DE000A0B95Y8 | 0,00 Mio € | 17.05.2004 | Verkaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Die Krise in der Ukraine hatte in den vergangenen Wochen den deutschen Aktienmarkt fest in ihrem Griff. Wichtige Unterstützungen standen in dieser Zeit unter Dauerbeschuss. Doch die Aussichten auf eine Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank EZB ließ den Konflikt zwischen Russland und dem Westen erstmal vergessen. Vielmehr geht es momentan in Richtung der Jahreshochs. Ein beherzter Sprung darüber käme einem neuen Kaufsignal gleich.
Zurzeit ziert sich der DAX noch ein wenig. Erst kürzlich, am 13. Mai, lag das heimische Börsenbarometer nur noch wenige Zähler von den Ende Januar markierten Rekordständen bei 9.792/9.795 Punkten entfernt. Bei diesen Verlaufshochs handelt es sich um die Oberseite einer seit März andauernden Seitwärtsbewegung. Diese Bastion gilt es nun zu überwinden. Der Lohn wäre ein neues Kaufsignal. Sämtliche Widerstände würden dann der Vergangenheit angehören.
Oberhalb der besagten Jahreshochs könnte es zu einer recht schnellen Aufwärtsbewegung kommen. Viele Marktteilnehmer, die bis dato an der Seitenlinie standen, müssten ganz schnell wieder auf das Börsenparkett zurück. Erste Anlaufstelle wäre dann die „runde“ Zahl bei 10.000 Punkten. Ende Januar wurde das Erreichen dieser psychologisch wichtigen Marke ein wenig verfrüht gefeiert. Darüber hinaus bestünde aus rein technischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis zu 10.650 Punkten. Hierbei wurde die Höhe der noch gültigen Seitwärtsbewegung zur Kurszielbestimmung herangezogen.
Innerhalb der genannten Preisspanne verfügt der DAX über zuverlässige Unterstützungen. Dazu zählen die zuletzt überwundene Abwärtstrendlinie bei aktuell 9.620 Punkten sowie die waagerechte Trendlinie bei 9.425 Zählern. Der steigende gewichtete 40-Wochen-Durchschnitt bei 9.375 Punkten sichert die Bullen zusätzlich nach unten ab. Richtig gefährlich würde es jedoch unterhalb der unteren Begrenzung der Preisspanne bei 8.952/8.982 Punkten werden. In diesem Fall müsste die technische Einschätzung des deutschen Aktienmarkts überarbeitet werden.
[sws_red_box box_size="585"]Gastbeitrag: Christian Henke ist Senior Market Analyst bei IG in Düsseldorf und bereits seit 2001 im Finanzsektor tätig. Zu seinen Spezialgebieten gehören neben der klassischen Chartanalyse auch die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme.[/sws_red_box]
Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und dass IG keinerlei Haftung übernimmt....

In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

„Never piss against the wind.“
Unbekannt
* * *
BGFL presents here hot stocks with high opportunities, but also enormous risks, for speculative investors
#BGFL in Social Networks
Advertising is an important revenue channel for us. But we understand, that sometimes it becomes annoying. If you want to reduce the number of shown ADs just simply login to your useraccount and manage the settings from there. As registered user you get even more benefits.
boersengefluester.de · #BGFL
· © 2025
All for German shares
Good luck with all your investments

Founded in 2013 by Gereon Kruse, the financial portal boersengefluester.de is all about German shares - with a focus on second-line stocks. In addition to traditional editorial articles, the site stands out in particular thanks to a large number of self-developed analysis tools. The basis for this is a completely self-maintained database for around 650 shares. As a result, boersengefluester.de produces Germany's largest profit and dividend forecast.
Contact
Idea & concept: 3R Technologies
boersengefluester.de GmbH
Copyright © 2025
by Gereon Kruse
#BGFL