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ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Für Anleger, die kurzfristig auf Nachbesserungen bei der 10,50 Euro-Übernahmeofferte von Shift4 für die Aktie von Vectron Systems spekuliert haben, ist es ein ordentlicher Dämpfer. So verzichtet das amerikanische Payment-Unternehmen auf die ursprünglich vereinbarte Mindestannahmequote von 70 Prozent (HIER), so dass der Deal formal auf jeden Fall durchgeht – inklusive der vereinbarten 10-Prozent-Kapitalerhöhung. Die eigentliche Überraschung ist für boersengefluester.de jedoch, wie schnell Shift4 nach der am 5. Juni 2024 gestarteten Annahmefrist durchblicken lässt, dass die Hürde von 70 Prozent schon „fast erreicht“ sei. Offiziell haben bislang Vectron-CEO Thomas Stümmler, Vorstand Christoph Tye (Acardo), Ralf-Peter Simon (COO) sowie Andreas Prenner (Aufsichtsrat) ihre Stücke an Shift4 verkauft, womit die Amerikaner einen Anteil von 42,34 Prozent besitzen. ...
#DE000A0KEXC7 #A0KEXC #Freiverkehr #SmallCap
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Am Samstag, 1. Juni 2024 um 3.57 Uhr in der Früh, kam die überraschende E-Mail im Postfach von boersengefluester.de an. Demnach wird der amerikanische Paymentspezialist Shift4 ein freiwilliges Übernahmeangebot zu 10,50 Euro je Aktie für Vectron Systems abgeben und anschließend ein Delisting beziehungsweise nachgelagert einen kompletten Börsenrückzug (Squeeze-out) anpeilen. Vectron-CEO und Großaktionär Thomas Stümmler unterstützt die Offerte und dient seinen Anteil von 41,4 Prozent an. Gleichzeitig ist eine für Shift4 reservierte 10-Prozent-Kapitalerhöhung – ebenfalls zu 10,50 Euro – geplant, wodurch der Anteil der Amerikaner – inklusive des Pakets von Thomas Stümmler – im ersten Schritt auf etwas mehr als 46,7 Prozent klettern würde. Voraussetzung für ein Zustandekommen des Deals ist allerdings, dass Shift4 nach Abschluss der Offerte auf einen Anteil von mindestens 70 Prozent kommen wird. Es gilt also noch Überzeugungsarbeit zu leisten. ...
#DE000A0KEXC7 #A0KEXC #Freiverkehr #SmallCap
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Schon jetzt lässt sich sagen: Mit einer Performance von deutlich mehr als 50 Prozent seit Jahresbeginn gehört Vectron Systems zu den besten Comeback-Aktien 2023. Innerhalb des Frankfurter Scale-Segments haben sich im laufenden Jahr nur die Anteils...
#A0KEXC #DE000A0KEXC7
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Eine bessere Antwort auf die zuletzt auch bei Vectron Systems einsetzende Aktienkursschwäche gibt es nicht: So hat der Anbieter von Kassensystemem und digitalen Zusatzleistungen überraschend seine Prognose für das laufende Jahr an beiden Enden de...
#A0KEXC #DE000A0KEXC7
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Wer – wie boersengefluester.de es seit jeher tut – regelmäßig auf Kapitalmarktkonferenzen unterwegs ist, wird die Investmentstory von Vectron Systems mit all ihren operativen Winkelzügen der vergangenen Jahre vermutlich schon zig mal gehört ...
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Vordergründig ist die Entwicklung des Aktienkurses von Vectron Systems noch immer so etwas wie eine Ableitung des Corona-Infektionsgeschehens auf die Frequentierung von Gastronomiebetrieben. Vieles läuft in den Restaurants und Bars gerade an oder mitunter auch schon wieder richtig gut. So richtig unbeschwert sieht aber trotzdem anders aus. Entsprechend hangelt sich die Notiz des Anbieters von Kassensystemen und digitalen Zusatzleistungen tendenziell Richtung Norden – aber eben unter teils heftigen Schwankungen. Umso erfreulicher, dass die jetzt vorgelegten Eckdaten zum ersten Halbjahr kräftiges Wachstum signalisieren. Nun müssen Investoren deswegen nicht gleich in die Luft springen, denn angesichts der Fiskalisierungsthematik – also der gesetzlich geforderten steuersicheren Umstellung der Kassensysteme – sowie umfangreicher Corona-Subventionen für Gastronomen könnte Vectron wohl auch direkt einpacken, wenn die Erlöse nicht merklich anspringen würden (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER). ...
#A0KEXC #DE000A0KEXC7
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Eins muss man Thomas Stümmler lassen: Nach seinen Präsentationen auf Investorenveranstaltungen hat man unweigerlich das Gefühl, dass die Vectron-Aktie ins Depot gehört. Mit so viel Verve bringt der Vorstand von Vectron Systems die Transformationsstory des Anbieters von Kassensystemen für Gastronomie und Bäckereien stets rüber. Das war auch auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz von GBC am 4. Mai 2021 nicht anders und wird auch in wenigen Tagen auf der von Equity Forum veranstalteten Frühjahrskonferenz so sein. Sehr viel entspannter wäre es freilich gewesen, wenn der Weg vom klassischen Kassenhersteller hin zu einem Anbieter digitaler Mehrwertdienste weniger kurvenreich verlaufen wäre. Aber es ist nun mal wie es ist, und die Schlagkraft von Corona auf Restaurants, Imbissbuden und Bars ist den Münsteranern nunmal nicht anzukreiden. Ebenso wenig wie die damit verbundenen Verzögerungen bei der in Deutschland gesetzlich initiierten Umstellung der Kassensysteme auf neue steuerliche Anforderungen. ...
#A0KEXC
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Trotz des alles andere als günstigen Umfelds: Mit Erlösen von 28 Mio. Euro hat der Kassenhersteller Vectron Systems die eigenen Prognosen für 2020 (Umsatz: zwischen 25 und 29 Mio. Euro) in oberen Bereich erfüllt. Den Start ins laufende Jahr bezeichnet die Gesellschaft trotz der Corona-bedingt in der Regel geschlossenen Gastronomiebetriebe als „gut“. Jedenfalls lag der Januar-Umsatz 2021 mit 2,4 Mio. Euro sogar ganz leicht über dem entsprechenden Vorjahreswert. „Das Management geht davon aus, dass es mit dem Ende des Lockdowns zu einer starken Nachfrage nach Kassensystemen kommen wird, da die Mehrheit der Betriebe die gesetzlich vorgeschriebene technische Sicherheitseinrichtung noch nicht einsetzt und somit dringend handeln muss“, heißt es offiziell. Zudem betont Vectron noch einmal die eigene bilanzielle Stärke mit einer Eigenkapitalquote von rund 80 Prozent zum Jahresende 2020. Die liquiden Mittel beziffert der Vorstand – trotz der kürzlich erfolgten Rückzahlung eines Darlehens über 10 Mio. Euro an die DZ Bank – auf 10,9 Mio. Euro. ...
#A0KEXC
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Eigentlich eine ungewöhnliche Kombination: Obwohl der Chart von Vectron Systems nicht gerade spektakulär aussieht und andere Unternehmen seit dem obligatorischen Corona-Crash vom Februar/März hier deutlich mehr zu bieten haben, zählt der Hersteller von Kassensystemen für Gastronomiebetriebe und Bäckereien zu den am intensivsten diskutierten Titeln aus dem heimischen Spezialwertesektor. Und auch am Rande der jüngsten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz Anfang Dezember gehörte Vectron wieder zu den Titeln, über die am meisten getuschelt wurde. Die Präsentation von Vectron-Vorstand Thomas selbst war sogar der Vortrag mit den drittmeisten eingewählten Zuschauern auf der MKK – nach SNP Schneider-Neureither und Spitzenreiter Nynomic, wie uns der Veranstalter GBC verraten hat.  Im Zentrum des Interesses auf der MKK war ganz klar eine kurz zuvor erschienene Verkaufsstudie von Sphene Capital um Thilo Hasler, der mit einem Kursverfall von zuvor zweistelligen Regionen auf bis zu 2,45 Euro rechnet. „Gefreut haben wir uns nicht, aber es kann ja auch jemand eine andere Meinung haben“, kommentiert Stümmler den Tenor der Studie. „Fair enough“, ergänzte Stümmler noch udn bewies Sportsgeist. Als schwierig bezeichnet Stümmler jedoch den Umstand, dass bestimmte Basisannahmen in dem immerhin 76 Seiten umfassenden Bericht, etwa zur Entwicklung der Gastronomiebranche, nicht der Realität entsprechen. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang, dass sogar die Kollegen von Warburg Research in ihrer jüngsten Follow-Up-Studie schrieben, dass die Analyse „mehrere Fehler“ enthält. Nun: Die Sprengkraft vom Veröffentlichungstag hat der Sphene-Report ohnehin nicht mehr. Gelöscht sind die Zweifel am langfristigen Erfolg des neuen Geschäftsmodells damit freilich nicht. Das wiederum hängt stark mit den vielen Anpassungsversuchen zusammen, die die Münsteraner in den vergangenen Jahren unternommen haben. Hinzu kommt, dass sich Vectron Systems durch geplante gesetzliche Verpflichtung zur Einführung von Fiskal-Chips in die Kassensysteme normalerweise vor Aufträgen kaum retten dürfte. [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie schon das neue Shortseller-Tool RegSHO von boersengefluester.de zur Messung von Leerverkaufsaktivitäten bei deutschen Aktien? Ein Besuch lohnt sich unbedingt![/sws_blue_box]
Vectron Systems Kurs: 12,35
Doch COVID-19 hat den Plan der Behörden durchkreuzt, und so liegt die neue Deadline für das Ende der Übergangsfrist am 30. März 2021. „Durch Corona mussten wir jetzt nochmals auf die Bremse treten. Das hält den Prozess aber nicht auf“, sagt Stümmler. Zudem setzt er darauf, dass die tatsächliche Lage vieler Gastronomen durch die jüngsten staatlichen Förderpakete wie die November- und Dezemberhilfen weniger dramatisch ist, als vielfach beschrieben. Und tatsächlich hat Vectron – trotz massiv gesunkener Absatzzahlen für Kassensysteme – in den ersten neun Monaten 2020 einen Umsatzanstieg um 15,5 Prozent auf 20,2 Mio. Euro hinbekommen. In erster Linie eine Folge der Umrüstungen bestehender Kassensysteme auf den neuen Fiskalstandard. „Ohne Corona hätten wir ein Rekordjahr gehabt“, sagt Stümmler. Gleichwohl bleibt es bei der Prognose, wonach die Umsätze 2021 auf rund 50 Mio. Euro klettern sollen – nach 25 bis 29 Mio. Euro für das laufende Jahr. Zunehmend mehr Gewicht bekommen – insbesondere auch was die Ertragsqualität angeht – sollen dabei die digitalen Zusatzleistungen für Reservierungen, Onlinebestellungen, Bezahlvarianten oder auch Treueprogramme. Das Basispaket für monatlich 25 Euro (davon bleiben 15 Euro bei Vectron hängen) mit Reporting-App und cloudbasiertem Daten-Backup ist mittlerweile mehr als 10.000 mal verkauft – monatlich kommen rund 800 Nutzer solcher Einsteigerangebote hinzu. Das klingt zunächst einmal nicht viel, doch hochgerechnet auf eine durchschnittliche Nutzungsdauer sieben Jahren kommen pro Kunde knapp 1.300 Euro zusammen, was etwa der bisherigen Marge einer normalen Kasse entspricht. So gesehen hätte Vectron die Wertschöpfung über den Lebenszyklus allein durch das Basispaket verdoppelt – mit der Option auf deutlich mehr kostenpflichtiger Zusatzfeatures. Und genau in dieser Hoffnung steckt der Hebel für die im Börsensegment Scale gelistete Aktie. Für das kommende Jahr stellt Stümmler ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 10 Mio. Euro in Aussicht. 2022 sollen es dann etwa 16 Mio. Euro werden. Sollte sich die Planung als realistisch herausstellen, wäre der gegenwärtige Börsenwert von 77 Mio. Euro signifikant zu niedrig. Und selbst wenn man einen Sicherheitsabschlag von 30 Prozent unterstellt, besteht noch viel Luft nach oben. Natürlich spiegeln sich in der aktuellen Bewertung die nicht zu übersehenden Risiken wider: Der Wettbewerb ist enorm und junge Anbieter versuchen den arg zersplitterten Markt aufzumischen. Und am Ende kommt es natürlich darauf an, dass die Masse der Gastronomen die aktuelle Krise auch tatsächlich übersteht. Nun: Den perfekten Einstiegszeitpunkt gibt es für Anleger sowieso nicht. Für boersengefluester.de bietet die Vectron-Aktie momentan aber eine wesentlich vorteilhaftere Chance-Risiko-Relation also sie die meisten durch Corona massiv gehypten Spezialwerte besitzen. Interessant übrigens auch ein Blick auf den prima Chart des französischen Kassenherstellers Aures Technologies.
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INVESTOR-INFORMATION
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Vectron Systems
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0KEXC DE000A0KEXC7 AG 99,50 Mio € 23.03.2007 Halten
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 24,83 25,17 27,77 38,23 25,22 37,02 44,00
EBITDA1,2 -0,45 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 5,70
EBITDA-margin3 -1,81 -5,44 -7,89 12,32 -15,31 10,05 12,96
EBIT1,4 -2,13 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90
EBIT-margin5 -8,58 -6,99 -9,29 8,16 -21,25 0,00 4,32
Net profit1 -3,88 -1,39 -2,07 2,44 -5,27 -0,78 0,35
Net-margin6 -15,63 -5,52 -7,45 6,38 -20,90 -2,11 0,80
Cashflow1,7 -2,32 -2,51 -3,77 10,18 -2,05 7,20 0,00
Earnings per share8 -0,58 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Thomas Park auf Unsplash ...
#A0KEXC
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Kein Pardon kennt der Kapitalmarkt derzeit mit der Aktie des Kassenherstellers Vectron Systems. Dabei sollten die Jahre ab 2020 aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zur Einführung steuersicherer Kassensysteme hierzulande so etwas wie ein Selbstläufer werden. Nun summiert sich der Verlust an Börsenwert auf ziemlich genau zwei Drittel – entsprechend 84,50 Mio. Euro. Mehr als 14 Mio. Euro davon gehen auf das Konto der jüngsten Mitteilung, wonach auch Vectron aufgrund der Entwicklung rund um das Corona-Virus seine 2020er-Prognosen mit Erlösen von mindestens 50 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge im niedrigen zweistelligen Prozentbereich vorerst auf Eis legt. Die Argumentationskette ist nur zu logisch: Wenn Restaurants und andere Gastronomiebetriebe zurzeit Zwangspausen einlegen müssen, dann schwindet auch die mentale Dringlichkeit, zügig auf neue Kassensysteme umzustellen – gesetzliche Vorgaben hin oder her. Immerhin dürfte es für viele Gastronomen schnell an die Existenzfrage gehen. „Zwar lag der Absatz bei Vectron bis Anfang März noch deutlich über den Vorjahreswerten, aber die Gesellschaft geht davon aus, dass die anstehenden Maßnahmen der Regierung vorübergehend auch den Absatz von Investitionsgütern wie Kassensystemen stark beeinträchtigen werden. Wie lange die Beeinträchtigung anhalten wird, kann aktuell nicht sicher beurteilt werden“, betonen die Münsteraner und verweisen in einem Atemzug auf die rund 11 Mio. Euro Emissionserlöse aus der eigenen Kapitalerhöhung (zu 15,10 Euro!) von Anfang Februar, die für Vectron nun ein unerwartet wichtiges finanzielles Polster ist, um „notfalls auch eine längere Durststrecke gut überstehen zu können“. Dabei steht Vectron verglichen mit vielen anderen Unternehmen bilanziell ganz ordentlich dar. Zum Halbjahr 2019 – also vor der Kapitalerhöhung – überstiegen die liquiden Mittel vom 13,8 Mio. Euro jedenfalls die Finanzverbindlichkeiten von 10,8 Mio. Euro einigermaßen deutlich. Selbst wenn zurzeit sowohl die eigenen Prognosen von Vorstands als auch die Cashflow-Modelle der Analysten hinfällig sind: Der aktuelle Börsenwert von knapp 50 Mio. Euro spiegelt das noch immer vorhandene Potenzial wohl nur sehr eingeschränkt wider – selbst wenn die Gastronomie noch für sehr viel länger als gedacht auf Sparflamme kocht. Wer den Titel im Depot hat, sollte unserer Meinung nach engagiert bleiben. Zudem hat das im Freiverkehrssegment Scale gelistete Unternehmen mit der Beteiligungsgesellschaft PRIMEPULSE um Cancom-Gründer Klaus Weinmann seit einem halben Jahr einen verlässlichen Ankeraktionär.  
Vectron Systems Kurs: 12,35
 
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EBITDA1,2 -0,45 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 5,70
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Earnings per share8 -0,58 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06
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#A0KEXC
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Besser hätte das Timing nicht sein können. Kurz vor seiner Präsentation auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt hat Thomas Stümmler, Vorstand von Vectron Systems, seine Mittelfristprognosen für den Kassenhersteller vorgelegt. Und die haben es in...
#A0KEXC
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Was für eine interessante neue Facette in der Investmentstory von Vectron Systems: So ist die den Cancom-Gründern Klaus Weinmann sowie Raymond und Stefan Kober zurechenbare Primepulse SE mit knapp 10,3 Prozent bei dem Hersteller von Gastronomie- und Bäckereikassen eingestiegen. Genaue Angaben zum Kaufpreis machen die Unternehmen nicht, dem Vernehmen nach soll sich der Betrag aber am Durchschnittspreis der vergangenen Monate orientiert haben. Bezogen auf einen Zeitraum von drei Monaten würde sich daraus ein Erwerbskurs von etwa 10,40 Euro ergeben, womit der Deal – bezogen auf die 749.120 Aktien – ein Volumen von etwa 7,8 Mio. Euro hätte. Wichtig ist, dass die Stücke nicht aus einer Kapitalerhöhung stammen, sondern von den beiden Vectron-Gründern Thomas Stümmler und Jens Reckendorf. Frische Mittel fließen den Münsteraner damit zunächst einmal nicht zu. Andererseits kommt es aber auch noch zu keiner Verwässerung. Insgesamt ist boersengefluester.de zuversichtlich, dass Primepulse als neuer Ankeraktionär ein perfekter Partner für Vectron sein kann. So hatten wir das Primepulse-Team bereits vor rund einem Jahr zum Telefoninterview am Hörer (HIER) – damals stand die auf Digitalisierungsthemen fokussierte Beteiligungsgesellschaft selbst in den Startlöchern zum Börsengang und wir hatten einen prima Eindruck von der Geschäftsstrategie. Allerdings wurde das IPO-Vorhaben der Münchner aufgrund des damals ruppigen Marktumfelds wieder abgeblasen. Zu den bekanntesten Engagements von Primepulse zählen Cancom und der Bildverarbeitungsspezialist Stemmer Imaging. Zur neuesten Entwicklung sagt Primepulse-CEO Klaus Weinmann: „Wir beschäftigen uns mit Vectron tatsächlich schon länger. Aktuell ist die Gesellschaft ein Paradebeispiel, wie sich vorhandene Strukturen innerhalb einer Branche durch die Digitalisierung schnell ändern können. Damit passt Vectron genau in unseren Investmentfokus. Wir sind überzeugt, dass wir durch unsere Erfahrung das Vectron-Management unterstützen können. Das Potenzial der Gesellschaft ist riesig.“  
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  Ähnlich zuversichtlich zu der Kooperation äußert sich Vectron-Chef Thomas Stümmler: „Es ist wichtig, dass wir nun einen Mitgesellschafter an unserer Seite haben, der neben dem klassischen Beteiligungsansatz auch über relevantes Know-how verfügt.“ Vielleicht interessant am Rande: Bei Stümmler haben wir rückblickend den Eindruck, dass er die Neuigkeiten um Primepulse wohl am liebsten schon vor ein paar Tagen verraten hätte, als boersengefluester.de bei einem Investorendinner in Wien neben ihm saß (HIER). Allerdings blieb Stümmler auf der IR-Konferenz von Rüttnauer Research in Wien ganz Profi und verriet keine Silbe – entsprechend überrascht sind auch wir von der Kombination Primepulse/Vectron. Wenn man es weiß, klingt es super logisch. Darauf gekommen wäre man als Außenstehender aber wohl nicht. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass Stümmler bei der jüngsten Kapitalerhöhung von Vectron im Februar 2019 noch etwas mehr als 390.000 Aktien zu jeweils 7,60 Euro selbst zeichnete und nun einen hübschen Tradinggewinn Einsteichen kann. Nun: Entscheidend ist nun, dass sich die vielen Puzzleteile bei Vectron in den kommenden Monaten und Quartalen tatsächlich zu einem hübschen Gesamtbild fügen. Dann sollte der Aktienkurs der im Scale gelisteten Gesellschaft seinen jüngsten Aufschwung noch in ganz andere Sphären fortsetzen können  
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Vectron Systems
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Eine gute Tradition auf der jährlichen IR-Bootsfahrt von Rüttnauer Research ist das Performance-Wettspiel, bei dem die Konferenzteilnehmer die Aktien der präsentierenden Unternehmen tippen, die ihrer Meinung nach die besten Kurschancen in den kommenden zwölf Monaten haben. Wie immer bei solchen Börsenspielen: Ganz bierernst ist die Auswahl nicht, häufig landen schließlich solche Werte ganz vorn, von denen man es am wenigsten erwartet hätte. Entsprechend risikofreudig setzen etliche Investoren ihre Haken auf dem Tippzettel – ohne dies freilich entsprechend 1:1 mit Echtgeld umzusetzen. Die diesjährige Investor Relations-Bootsfahrt fand in Wien statt und es präsentierten insgesamt 13 Unternehmen, wobei Vita 34 kurzfristig absagen musste. Eine Menge Firmen sind beinahe schon Klassiker auf der Bootstour: Etwa Mensch und Maschine, Softing, USU Software, GK Software, B+S Banksysteme oder auch mVISE. Neu dabei war in diesem Jahr der Kassenhersteller Vectron Systems – und er landete auf dem Tippzettel von boersengefluester.de (in der Kategorie „Börsenwert bis 100 Mio. Euro“) gleich ganz vorn. Schließlich erfüllt Vectron unserer Meinung nach perfekt alle Kriterien, um in den kommenden Quartalen kursmäßig durchzustarten – oder eben am Kursboden zu bleiben. Schon häufig hatten wir über mühsamen Weg der Münsteraner bei der Umstellung ihres Geschäftsmodells auf die digitale Welt berichtet. Einige Versuche, etwa mit Coca-Cola, hatten sich als Sackgasse entpuppt, andere Strecken dauerten sehr viel länger als gedacht und hatten immer neue Abzweigungen. „Irrungen und Wendungen lassen sich nicht vermeiden“, sagt Vorstand Thomas Stümmler. Zurzeit steht Vectron Systems sogar an einem Punkt, an dem es für Außenstehende schwer einzuordnen ist, ob die Story am Ende tatsächlich noch aufgeht.  
Vectron Systems Kurs: 12,35
  Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit dem (splitbereinigten) Rekordkurs von knapp 39,60 Euro von Anfang Juni 2017 ist der Anteilschein bis auf zurzeit 11,00 Euro zurückgefallen. Der damit korrespondierende Börsenwert ist von damals 261 auf nun 80 Mio. Euro gesackt. Entsprechend gedrückt die Stimmung der Investoren. Nicht wenige glauben gar, dass Vectron sich auf dem Weg von einem Kassenhersteller hin zu einer Daten-Company verzettelt hat. Schließlich sehen auch die Halbjahreszahlen mit einem um 13,5 Prozent rückläufigen Umsatz von 12,01 Mio. Euro sowie einem von minus 0,77 auf minus 1,34 Mio. Euro vergrößertem Fehlbetrag nicht gerade einladend aus. Eine konkrete Prognose für das Gesamtjahr 2019 oder gar 2020 hat das im Börsensegment Scale gelistete Unternehmen noch nicht veröffentlicht – zu vielfältig sind die Einflussfaktoren.  
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EBIT1,4 -2,13 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90
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  Zum einen befindet sich Vectron durch die auch für Gastronomen gesetzlich vorgeschriebene Nachrüstung der Kassensysteme auf manipulationssichere Systeme vor einem temporären Nachfrageschub. Zum anderen stellt Vorstand Stümmler das bisherige Geschäftsmodell insofern auf den Kopf, weil Vectron künftig – ähnlich wie Telekomunternehmen ihre Smartphones – seine Kassen (zumindest, die der Zweitmarke Duratec) künftig quasi gratis an die Kunden weitergeben will, wenn sie dafür als Gegenleistung die von Vectron angebotenen Bausteine Payments (Partner: epay), Bestellungen (resmio), Reservierungen (restablo.de), Gutscheine (Vectron) und Loyalty (DeutschlandCard) für ihren Betrieb nutzen und die entsprechenden Daten Vectron überlassen beziehungsweise die Münsteraner Provisionen für Kartenzahlungen und ähnliche Dinge erhalten. Das kann – wenn alles klappt – eine enorm lukratives Geschäft werden. Allerdings halten sich potenzielle Datenkunden wie Metro Deutschland derzeit noch zurück, weil sie erst sehen wollen, dass auch tatsächlich eine signifikante Menge an Kassen mit den entsprechenden Schnittstellen ausgeliefert sind. Vermutlich schon in einem halben Jahr dürfte deutlich mehr Klarheit herrschen, denn ab Anfang 2020 soll „die Sache werblich groß hochgezogen werden“, wie Stümmler in Wien betont. Die Analysten von Warburg Research glauben an den Erfolg der Strategie und empfehlen den Titel mit einem Kursziel von 21 Euro zum Kauf. Das entspricht einem kernigen Potenzial von 90 Prozent. Und sollte es so kommen, wäre die Vectron-Aktie wohl in der Tat ein heißer Titelaspirant für das Performance-Wettspiel von Rüttnauer. Nun: Boersengefluester.de will die Erwartungshaltung hier nicht zu hoch hängen, aber für sehr risikofreudige Investoren ist das Papier auf dem jetzigen Niveau wohl zumindest einen Blick wert. Abgerechnet wir dann in spätestens zwölf Monaten.  
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Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon jetzt: Am 11. September 2019 wird boersengefluester.de erstmalig auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz vor Ort sein – quasi dem Pendant zur zweimal pro Jahr in München stattfindenden MKK. Nach jetzigem Stand werden im Zürich Marriott Hotel insgesamt 17 Unternehmen präsentieren. Die meisten davon haben wir freilich schon mehrfach gesehen. Aber es ist eben doch etwas anderes, die Vorstände auf internationalem Terrain zu erleben. Wer Interesse hat: Die Anmeldung zur ZKK finden Sie HIER. Aber natürlich wird boersengefluester.de auch ausführlich von der Veranstaltung berichten. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] ...
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Dramatische Wendung bei Vectron Systems: So hat der Kassenhersteller den erst zum 1. Februar 2018 als neuen Vorstandschef geholten Oliver Kaltner schon wieder vor die Tür gesetzt. Die Quittung an der Börse folgte prompt – und zwar in Form eines Kurssturzes von 20 Prozent auf 15,90 Euro. Damit hat die im Scale notierte Gesellschaft innerhalb weniger Stunden knapp 27,4 Mio. Euro ihres Börsenwerts eingebüßt. Das Ausmaß der Quittung überrascht insofern nicht, weil Kaltner auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen und in Hintergrundgesprächen mit seiner Vision, aus dem Kassenhersteller einen „Fullsize-Systemlösungsanbieter“ zu formen, die Investoren zu verzücken wusste. Insofern muss der Aufsichtsrat um Mitgründer und Großaktionär (27,95 Prozent) Thomas Stümmler schon triftige Gründe gehabt haben, um die Demission von Kaltner voranzutreiben. Nach außen erinnert die Entscheidung zunächst einmal an das berühmte Zitat „Die Geister, die ich rief…“ aus Goethes Zauberlehrling. Immerhin wollte frühere Leica-Manager Kaltner Vectron am Ende komplett umkrempeln und so auf 100 Prozent Digitalisierungskurs bringen. Angefangen hatte die neue Börsenstory des münsterländischen Unternehmens derweil vor knapp vier Jahren deutlich softer, als Vectron zwei Weichenstellungen präsentierte: Zum einen wurde die günstigere Zweit-Kassenmarke Duratec aus der Taufe gehoben, zum anderen präsentierte Stümmler die Marketingplattform bonvito, die auf den ohnehin erfassten Daten der Kassensysteme aufbaute. Insbesondere bonvito sorgte in den folgenden Quartalen dann für eine komplette Neubewertung der Vectron-Aktie und ließ die Notiz vor etwas mehr als einem Jahr auf dem Top beinahe die Marke von 40 Euro (splitbereinigt) touchieren. Dabei ging es zu diesem Zeitpunkt schon längst nicht mehr um ein digitales Gutscheinheft für Bäckereien oder Gastrobetriebe. Eigentlicher Kurstreiber war eine Kooperation mit Coca-Cola, die ihre – zuvor wenig erfolgreiche – App GetHappy mit Hilfe der Vectron-Technologie und der ihrer Marktakzeptanz – mächtig vorantreiben wollte. Der Deal in seinen Grundzügen: Coca-Cola sollte alle Daten abgreifen und damit wiederum ihre eigene Logistik optimieren. Bei Vectron hingegen sollten die Kassen via Provisionen klingeln. Weitergedacht ging es um eine umfassende Plattform nach dem Vorbild von booking.com oder auch DeliveryHero.  
Vectron Systems Kurs: 12,35
  Allerdings wurden die Anleger bei GetHappy auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Immer wieder gab es Verzögerungen und so wissen die Anleger im Prinzip bis heute nicht genau, wie der tatsächliche Stand und das geschäftliche Potenzial daraus sind. Getuschelt wurde in der Spezialwerteszene freilich schon länger, dass Neuvorstand Kaltner gar nicht mehr so sehr auf Coca-Cola fixiert war, sondern in ganz anderen Dimensionen – der Vectron-Cloud – dachte. Demnach sollten die Münsterländer ins Zentrum des Datenmanagements ihrer Kunden aus dem Gastrobereich rücken. Die Rede war von B2B-Partnerschaften mit sämtlichen Playern der Wertschöpfungskette. Auf der jüngsten Hauptversammlung ließen sich die Aktionäre noch auf den Deal ein. „Die Wurst, die man vorgehalten bekommt, wird größer. Zugleich wird allerdings auch die Angelschnur, an der diese hängt, länger“, hieß es aus Investorenkreisen. Wenig später sickerte dann auch noch eine andere Entscheidung durch, wonach Vectron seine neu entwickelte Zweitmarke Duratec mit der Premiummarke Vectron verschmelzen will. Irgendwo an dieser Stelle muss es dann zwischen den Offiziellen mächtig gekracht haben. Nun das vorläufige Finale. Offen sind gleichwohl eine ganze Menge Punkte: Angefangen, ob der zurück in den Vorstand gekehrte Thomas Stümmler in der Bütt bleibt, oder das Amt nur interimsweise bekleidet. Entscheidender ist aber die Frage, welchen Weg Vectron nun strategisch einschlagen wird. Bis es hier keine klare Ansage gibt, ist die Aktie maximal eine Halten-Position.  
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Vectron Systems
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A0KEXC DE000A0KEXC7 AG 99,50 Mio € 23.03.2007 Halten
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 24,83 25,17 27,77 38,23 25,22 37,02 44,00
EBITDA1,2 -0,45 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 5,70
EBITDA-margin3 -1,81 -5,44 -7,89 12,32 -15,31 10,05 12,96
EBIT1,4 -2,13 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90
EBIT-margin5 -8,58 -6,99 -9,29 8,16 -21,25 0,00 4,32
Net profit1 -3,88 -1,39 -2,07 2,44 -5,27 -0,78 0,35
Net-margin6 -15,63 -5,52 -7,45 6,38 -20,90 -2,11 0,80
Cashflow1,7 -2,32 -2,51 -3,77 10,18 -2,05 7,20 0,00
Earnings per share8 -0,58 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Auf den ersten Blick erschließt sich dem Anleger nicht, welches Potenzial im Kassenhersteller Vectron Systems steckt. So hat sich der Aktienkurs nach steilem Anstieg in den vergangenen sechs Monaten beinahe halbiert und auch die Unternehmenszahlen des dritten Quartals waren alles andere als erbaulich. Dennoch schlummert in der Vectron-Aktie erhebliche Fantasie. Zusammen mit Coca Cola wollen die Münsteraner im zweiten Quartal 2018 das Restaurantportal GetHappy starten, das auf der bisherigen Marketingplattform bonVito aufbaut. Damit will das Unternehmen in ganz neue Umsatzregionen vorstoßen. Bis es so weit ist drohen noch ein paar „Schlaglöcher“ – wie sich Thomas Stümmler, Vorstand und Großaktionär von Vectron, ausdrückt. Boersengefluester.de hat den Manager sowohl auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz als auch auf der Prior Kapitalmarktkonferenz in der Nähe von Frankfurt getroffen und mit ihm Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung diskutiert. Vor genau einem Jahr sorgte er mit der Äußerung für Aufsehen: „Wenn man glaubt, dass bonVito klappt, muss man an den aktuellen Kurs wohl noch eine Null dranhängen.“ Damals stand der Kurs bei rund 14 Euro (bereinigt um die Gratis-Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmittel im Verhältnis 4 zu 1; unbereinigt 55 Euro). Boersengefluester.de hatte HIER ausführlich berichtet.  
Vectron Systems Kurs: 12,35
  Vectron baut und verkauft Kassensysteme. In Deutschland sind die Münsteraner bei Gastronomiebetrieben und Bäckereien – mit einem Marktanteil von knapp einem Viertel – unangefochtener Marktführer. „Der Nächste liegt bei etwa vier Prozent“, sagt Stümmler. „Die Großen, wie zum Beispiel Sharp, haben sich aus dem Markt zurückgezogen.“ Denn heute kommt es mehr auf die maßgeschneiderte Software als auf die reinen Registrierkassen an. Daher tummeln sich in diesem Bereich auch sehr viele Softwarehäuser mit geringen Marktanteilen. Das Geschäft war Ende 2016 und in der ersten Hälfte dieses Jahres geprägt von kräftigen Umsatzsteigerungen. Diese waren beeinflusst von einer Gesetzesänderung, die Gastronomen verpflichtet manipulationssichere Kassensysteme zu installieren. Eigentlich war die Deadline für die Umstellung bereits der 31. Dezember 2016. Doch Stümmler erklärt, dass viele Gastronomiebetriebe bis zum allerletzten Moment mit dieser einschneidenden Investition warteten. So hätten auch jetzt 35 bis 40 Prozent noch immer nicht umgestellt, denn Schwarzgeld spiele eine nicht unerhebliche Rolle im Gastronomiegewerbe – der Grund für die gesetzliche Maßnahme. Bereits in der zweiten Jahreshälfte kam der Nachfrageschub zum Erliegen. Im dritten Quartal ist Vectron sogar – wegen der Entwicklungskosten für GetHappy – in die Verlustzone gerutscht. Im vierten Quartal 2017 sollten umfangreiche Marketingmaßnahmen das Geschäft beleben. Wenn wir die Physiognomie von Stümmler richtig deuten, dann hat das wohl nicht so wirklich geklappt. Im ganzen Jahr 2017 wird der Umsatz kaum die Vorjahreserlöse übersteigen. Der Jahresüberschuss wird voraussichtlich bei wenig mehr als der Hälfte des Vorjahrs liegen. Erhebliche Aufwendungen für die Entwicklung schlagen hier zu Buche. Ab Anfang 2018 können Steuerbeamte in den Gastronomiebetrieben unangekündigte Kontrollen durchführen. Tun sie dieses intensiv, könnte das positive Auswirkungen auf das Vectron-Geschäft haben. Doch Stümmler ist auch darauf vorbereitet, dass „wir 2018 ein Schlagloch mitnehmen müssen. “Einen „einstelligen Millionenbetrag Verlust“ will er nicht ausschließen. „Doch 2019 wird hervorragend.“ Denn 2020 müssen alle Kassensysteme einem neuen einheitlichen Standard genügen. Verweigerer drohen Strafen von 5000 Euro. Weil Stümmler seine „Pappenheimer“ kennt, die sich staatlicher Überwachungen nur sehr ungern unterziehen, erwartet er auch zu Beginn des Jahres 2020 eine anhaltend rege Nachfrage nach innovativen Kassensystemen.     Doch das angestammte Geschäft rechtfertigt kaum die aktuellen Börsenkurse. Malte Schaumann, Analyst bei Warburg Research, bewertet in seiner Vectron-Analyse das Basisgeschäft mit 14 Euro – sollte die neue Plattform nicht reüssieren. Doch das erwarten die Wenigsten. Auch unter den knapp 100 Teilnehmern der Prior Kapitalmarktkonferenz ist die Stimmung für die Vectron-Aktie eher positiv. Das liegt an der Fantasie, die in der integrierten Plattform GetHappy steckt. Stümmler verweist bei den Chancen von GetHappy gern auf die ebenfalls börsennotierte takeaway.com. 2016 hat das Unternehmen mit 112 Mio. Euro Umsatz mehr als 30 Mio. Euro Verlust eingefahren. Zum Halbjahr 2017 legte der Umsatz um gut die Hälfte auf 77 Mio. Euro zu. Unterm Strich verdoppelte sich der Halbjahresverlust auf mehr als 20 Mio. Euro. Der größte Kostenfaktor mit knapp 60 Mio. Euro waren die Marketingaufwendungen. Bewertet ist takeaway.com aktuell mit gut 2 Mrd. Euro. Vectron bringt derzeit lediglich gut 130 Mio. Euro auf die Waage. Und genau hier sieht Stümmler erkleckliches Kurspotenzial. Allein in Deutschland sieht er für Vectron ein Umsatzpotenzial auf der GetHappy-Plattform von 100 Mio. bis 200 Mio. Euro im Jahr. Er rechnet vor: „Es gibt 210.000 Gastronomiebetriebe in Deutschland. Wenn wir in den kommenden Jahren nur die Hälfte konvertieren können und einen durchschnittlichen Umsatz mit diesen Betrieben von rund 100 Euro im Monat machen, dann kommen wir schon auf mehr als 100 Mio. Euro Umsatz.“ Dabei legt er nur eine Provision von etwa fünf Prozent der Restauranterlöse zugrunde. Wettbewerber wie Lieferheld.de oder Lieferando.de sollen angeblich 15 Prozent kassieren und durchschnittliche Umsätze je Gastro-Betrieb von mehr als 300 Euro monatlich erzielen.  
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Vectron Systems
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  Was macht Stümmler nun so zuversichtlich, dass er mit GetHappy Erfolg haben wird? Ein wesentlicher Faktor ist Kooperationspartner Coca Cola. In Deutschland betreuen 750 Verkäufer etwa 95 Prozent aller Gastronomiebetriebe. Bei acht besuchten Restaurants pro Mitarbeiter täglich und 20 Arbeitstagen im Monat, werden theoretisch alle deutschen Gastronomiebetriebe in zwei Monaten – oder sechsmal in Jahr – persönlich besucht. Diese Marketingpower steht GetHappy zur Verfügung. Dafür teilt sich Vectron die Erlöse mit Coca Cola, muss dafür aber kein eigenes Geld – wie etwa takeaway.com – in die Hand nehmen. Die genaue Aufteilung will Stümmler nicht verraten, lässt aber durchblicken, dass der größere Teil bei seinem Unternehmen bleibt. „Coca Cola ist hauptsächlich an den Daten interessiert“, so Stümmler. Damit wollen die Brausehersteller die eigene Produktpalette, die Produktion und Distribution optimieren. Hier sieht Stümmler auch Potenzial mit anderen Kunden. So erzählt er unter vorgehaltener Hand, dass selbst die größten Brauereien nicht wüssten, welchen Einfluss beispielsweise das Wetter auf den Biergenuss hätte. Wenn künftig die Restaurants, Kneipen und Imbisse digital vernetzt sind, können die Hersteller schneller Daten über die Akzeptanz ihrer Produkte erhalten und ihre Kunden optimal beliefern. Natürlich denkt Stümmler langfristig auch an den internationalen Rollout. Die Kooperation mit Coca Cola beschränkt sich derzeit jedoch auf Deutschland.  
Vectron Systems Kurs: 12,35
  Nach dem Abflauen des Hypes, der nach Ansicht Stümmlers vornehmlich von privaten Investoren ausgelöst wurde, könnte die Vectron-Aktie bei 20 Euro einen Boden gefunden haben. Bei diesem Kurs ist das Internetgeschäft kaum eingepreist. Das Modell von Warburg Research errechnet ein Kursziel von 30 Euro. Das sind rund 50 Prozent Potenzial – ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis. Investoren müssen jedoch damit rechnen, dass ein flaues Geschäft im vierten Quartal und ein Verlust im kommenden Jahr die Stimmung und die Notierung belasten. Hier könnten sich gute Gelegenheiten für eine Aufstockung der Position bieten. Die Wahrscheinlichkeit, dass GetHappy am Ende ein Erfolg wird, ist nach Auffasung von Stümmler jedenfalls "wesentlich höher, als es die meisten Leute auf dem Radar haben" – so das Fazit des Managers auf der MKK in München. Aufgrund der Marktenge sollten Orders für die im Scale gelistete Aktie streng limitiert werden.  
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Sales1 24,83 25,17 27,77 38,23 25,22 37,02 44,00
EBITDA1,2 -0,45 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 5,70
EBITDA-margin3 -1,81 -5,44 -7,89 12,32 -15,31 10,05 12,96
EBIT1,4 -2,13 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90
EBIT-margin5 -8,58 -6,99 -9,29 8,16 -21,25 0,00 4,32
Net profit1 -3,88 -1,39 -2,07 2,44 -5,27 -0,78 0,35
Net-margin6 -15,63 -5,52 -7,45 6,38 -20,90 -2,11 0,80
Cashflow1,7 -2,32 -2,51 -3,77 10,18 -2,05 7,20 0,00
Earnings per share8 -0,58 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Großer Andrang auf der 23. MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im The Charles Hotel im Herzen von München. Veranstaltet wird die zweimal pro Jahr stattfindende MKK seit 2001 von dem Augsburger Researchhaus und Finanzdienstleister GBC. Immerhin 280 Investoren, Analysten und Vertreter der Fachpresse hatten sich in diesem Jahr für die Präsentationen der 24 börsennotierten Gesellschaften angekündigt. Daneben gab es jede Menge Einzelgespräche – und wie es bei solchen Konferenzen üblich ist – Getuschel über die vermeintlich heißesten Tipps und Gerüchte. Letztlich ist die Small- und Mid-Cap-Szene eben doch eine überschaubare Gruppe. Dagegen türmte sich der Börsenwert der auf der MKK anwesenden Unternehmer auf mehr als 3,5 Mrd. Euro. Mit Abstand die gewichtigsten Teilnehmer waren der bereits im SDAX gelistete Wettanbieter bet-at-home.com (Börsenwert: 841 Mio. Euro) sowie der SDAX-Aspirant MBB (Börsenwert: 570 Mio. Euro). Die, gemessen an der Kapitalisierung, kleinsten Titel waren Artec Technologies, NanoFocus und der Beleuchtungsspezialist SBF mit allesamt jeweils rund 13 Mio. Euro Börsenwert. Erfreulich: Die hohe Präsenz der Mitglieder aus dem Scale – immerhin neun Aktien sind in dem Anfang März gestarteten Segment der Deutschen Börse gelistet. Boersengefluester.de war ebenfalls auf der MKK und fasst die interessantesten Präsentationen (ganz subjektiv und in der Reihenfolge der Vorträge) zusammen. ...
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Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Der Kassenanbieter Vectron Systems kooperiert bei der Weiterentwicklung der Online-Marketing-Plattform bonVito mit Coca-Cola. „Ziel ist es, gemeinsam die führende Online-Marketing-Plattform für den Außer-Haus-Markt aufzubauen“, heißt es offiziell. Demnach wird die bereits seit zwei Jahren bestehende „Stempelkarten“-App GetHappy von Coca-Cola mit der bonVito-Technologie synchronisiert. Bereits zur Branchenleitmesse Internorga (17. bis 21. März 2017) in Hamburg soll ein Prototyp der neuen App vorgestellt werden. Die Deutschland-Einführung ist dann für Herbst 2017 avisiert. Beide Unternehmen drücken also ordentlich aufs Tempo. Mit finanziellen Details halten sich die Münsteraner zum gegenwärtigen Zeitpunkt freilich noch zurück. Vectron-Vorstand Thomas Stümmler äußert sich in der Pressemitteilung nur recht allgemein: „Mittels dieser Partnerschaft kombinieren wir unsere Stärken und Ressourcen auf dem Weg, Gastronomiekunden ein deutlich besseres Marketingportal für weiteres Wachstum zu bieten." Immerhin: Die Gesellschaft hat es tatsächlich geschafft, den erhofft großen Namen als Partner zu präsentieren. Schließlich spekulierte die Nebenwerteszene bereits über Konzerne wie Amazon, PayPal oder Facebook, die allesamt gut zu dem Projekt gepasst hätten. Aber keine Frage: Coca-Cola ist mit Sicherheit eine genauso feine Adresse. Dem Aktienkurs des mittlerweile im neuen Börsensegment Scale gelisteteten Unternehmens sollten die Neuigkeiten jedenfalls nochmals zusätzlichen Schwung verleihen. Die Kursziele der Analysten liegen im oberen Extrembereich bei 95 Euro. Boersengefluester.de ist gespannt, ob einzelne Finanzhäuser bei der von uns schon x-Mal besprochenen Vectron-Aktie jetzt nochmals neu rechnen – auch, wenn das bei der gegenwärtigen Informationslage gar nicht so einfach ist. Aber zum Glück gibt es ja auch noch das klassische Kassengeschäft von Vectron, das den Kurs gut nach unten untermauert.  
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EBITDA1,2 -0,45 -1,37 -2,19 4,71 -3,86 3,72 5,70
EBITDA-margin3 -1,81 -5,44 -7,89 12,32 -15,31 10,05 12,96
EBIT1,4 -2,13 -1,76 -2,58 3,12 -5,36 0,00 1,90
EBIT-margin5 -8,58 -6,99 -9,29 8,16 -21,25 0,00 4,32
Net profit1 -3,88 -1,39 -2,07 2,44 -5,27 -0,78 0,35
Net-margin6 -15,63 -5,52 -7,45 6,38 -20,90 -2,11 0,80
Cashflow1,7 -2,32 -2,51 -3,77 10,18 -2,05 7,20 0,00
Earnings per share8 -0,58 -0,17 -0,26 0,30 -0,65 -0,10 0,06
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Profianleger sagen zwar, dass das alles Quatsch sei. Doch in Gesprächen mit Vorständen und Investor-Relations-Managern heißt es trotzdem ziemlich häufig, dass man auf den Radarschirmen der institutionellen Investoren erst ab einer Marktkapitalisierung von 100 Mio. Euro überhaupt auftaucht. Freilich spielen noch jede Menge anderer Faktoren hier mit rein – insbesondere der Streubesitzanteil, die Handelsumsätze und natürlich die Investmentstory des Unternehmens an sich. Doch sollte zumindest ein Funken Wahrheit an der 100-Millionen-Euro-These dran sein, ist es auf jeden Fall sinnvoll, die entsprechenden Unternehmen zu kennen. Boersengefluester.de hat sich daher vier Aktien herausgepickt, deren Chartbild derzeit nach Norden weist und die sich darüber hinaus kurz vor der 100-Millionen-Euro-Schwelle befinden oder diese bereits leicht überschritten haben. Immerhin besteht hier die Chance, dass sich tatsächlich neue Investorengruppen auftun. ...
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