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„Never buy airlines“, lautet eine alte Börsenregel. Und mit der jüngsten Gewinnwarnung der Deutschen Lufthansa fühlen sich viele Investoren in dieser Einschätzung bestätigt. Immerhin verlor die Notiz der DAX-Aktie innerhalb von fünf Handelstagen um 21 Prozent an Wert und steht damit nun wieder fast genau an der gleichen Startposition wie zum Jahresanfang 2014. Das Sentiment für den Titel könnte dabei kaum schlechter sein. Selbst hartgesottene Fans sind ratlos. Vorstandschef Carsten Spohr steht vor der kaum lösbaren Aufgabe, sowohl die Mitarbeiter der LH (Piloten und Bodenpersonal), die Fluggäste als auch die Börsianer bei Laune zu halten – und dabei gleichzeitig in eine moderne Flotte zu investieren. Zu allem Überfluss bewegt sich der DAX-Konzern dabei in einem extrem wettbewerbsintensivem Umfeld – sowohl im Passagier- als auch im Frachtgeschäft, mit gleichzeitig negativen Effekten von der Währungsseite. Die Belastungen aus den jüngsten Streiks sind hier noch gar nicht eingerechnet. „Man prüfe alle Optionen, um die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu sichern“, sagte Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels zuletzt. Hintergrund: Seit Tagen machen Gerüchte um eine weitere Billigairline neben der Tochter Eurowings die Runde. Gar nicht gut angekommen ist in Börsenkreisen auch der Umstand, dass die neue Lufthansa-Führung noch Anfang Mai die bisherige Jahresprognose eines operativen Gewinns von 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro bestätigt hatte. Ab sofort liegt die Messlatte bei einem Betriebsergebnis von 1 Mrd. Euro. Die Kursbestrafung dafür ist eher heftig. Seit Veröffentlichung der neuen Prognose am 11. Juni hat der DAX-Konzern immerhin 1, 95 Mrd. Euro an Marktkapitalisierung eingebüßt und den Börsenwert auf nun 7,227 Mrd. Euro gedrückt. Die 200-Tage-Durchschnitts-Linie – normalerweise eine ziemlich solide Unterstützung – wurde wie weiche Butter durchbohrt. Und noch ist kein echter Erholungsversuch im Chart zu erkennen. Allerdings weisen die Kurvendeuter darauf hin, dass sich bei rund 15 Euro durchaus eine Erholung abzeichnen könne. Hoffnungslos ist das Bild also auch nach der heftigen La-Ola-Verkaufswelle Richtung Süden nicht.  
Deutsche Lufthansa Kurs: 6,74
  Auch die Kursziele der Analysten spenden ein wenig Trost, selbst wenn sich die Anleger derzeit nichts dafür kaufen können. So liegen die Erwartungen der Experten an die Lufthansa-Notiz momentan im Schnitt bei gut 18 Euro – also um deutlich mehr als 15 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz. Offenbar müssen die Banker ihre Bewertungsmodelle aber noch einmal überarbeiten. Das 2015er-KGV von gerade einmal sechs auf Basis der Durchschnittsschätzungen wirkt jedenfalls „verdächtig“ niedrig. Hier scheinen deutliche Ergebnisrevisionen fällig. Jedenfalls sollten sich Anleger von dieser Kennzahl momentan besser nicht verführen lassen. Möglicherweise hilft ein Blick in die Bilanz. Inklusive der Pensionsrückstellungen weist die Lufthansa derzeit Nettofinanzverbindlichkeiten von 7,017 Mrd. Euro aus. Um die Gesellschaft mit Sitz in Köln „schuldenfrei“ übernehmen zu können, müsste ein Investor – zumindest in der Theorie – nochmals fast die gleiche Höhe wie den aktuellen Börsenwert der Aktien aufwenden. Das Eigenkapital beträgt zurzeit 5,17 Mrd. Euro – oder 10,76 Euro je Anteilschein. Demnach bringt es die Aktie derzeit auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,46. Zur Einordnung: Der Zehn-Jahres-Durchschnitt für das KBV liegt momentan bei 1,21. Besser schenken sollten sich Investoren von vorn herein die Hoffnung auf eine attraktive Dividende. Momentan ist die Lufthansa-Aktie in erster Linie eine Option für Anleger, die kurzfristig eine scharfe Gegenreaktion nach oben erwarten. So ein Aufschwung kann den Titel durchaus um zehn Prozent nach oben hieven. Wie nachhaltig der Gewinn wäre, lässt sich freilich noch nicht sagen. Dennoch: Kurzfristig zählt die LH-Aktie zu den interessantesten DAX-Werten. „Never buy airlines“, ist also kein Gesetz. 2012 war das Dividendenpapier der Lufthansa mit einem Kursplus von 56 Prozent übrigens die beste DAX-Aktie.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 36.424,00 13.589,00 16.811,00 32.770,00 35.442,00 37.581,00 39.200,00
EBITDA1,2 4.465,00 -2.890,00 -90,00 3.710,00 4.897,00 4.109,00 4.490,00
EBITDA-Marge %3 12,26 -21,27 -0,54 11,32 13,82 10,93 11,45
EBIT1,4 1.689,00 -7.089,00 -2.318,00 1.232,00 2.669,00 1.731,00 2.095,00
EBIT-Marge %5 4,64 -52,17 -13,79 3,76 7,53 4,61 5,34
Jahresüberschuss1 1.245,00 -6.766,00 -2.193,00 804,00 1.689,00 1.393,00 1.610,00
Netto-Marge %6 3,42 -49,79 -13,05 2,45 4,77 3,71 4,11
Cashflow1,7 4.030,00 -2.328,00 618,00 5.168,00 4.945,00 3.892,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,55 -12,51 -2,99 0,66 1,40 1,15 1,27
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,30 0,30 0,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Deutsche Lufthansa
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
823212 DE0008232125 AG 8.016,74 Mio. € 14.04.1966 Kaufen
* * *
  Foto: Deutsche Lufthansa AG...
#823212
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Einen Blick auf gleich zwei heimische Small Caps lässt der zum 12. Juni 2014 erfolgte Verkauf von Paper + Design an den schwedischen Konzern Duni zu. Der an der Börse Stockholm gelistete Hersteller von Papierservietten hat 100 Prozent des Unternehmens aus Wolkenstein im Erzgebirge erworben. Dem Vernehmen nach erzielte Paper + Design zuletzt Erlöse von immerhin 38 Mio. Euro und kam auf eine operative Marge von knapp 20 Prozent. Den gesamten Refinanzierungsbedarf (Kaufpreis plus Schulden) für den Deal gibt Duni mit immerhin rund 63 Mio. Mio. Euro an – kein Pappenstiel also. Bisheriger Hauptgesellschafter von Paper + Design ist die unter anderem zum MDAX-Konzern Hannover Rück gehörende Investmentgruppe Hannover Finanz. Kooperationspartner von Hannover Finanz wiederum ist die börsennotierte GBK Beteiligungen – ebenfalls mit Sitz in Hannover. Und so entfallen 7,3 Prozent der Anteile an Paper + Design auf GBK. „Das ist die erste erfolgreiche Veräußerung aus unserem Beteiligungsportfolio in diesem Jahr. Weitere Kauf- und Verkaufsmöglichkeiten werden geprüft“, sagt GBK-Vorstand Christoph Schopp. Die Analysten von Close Brothers Seydler siedeln den Veräußerungsgewinn von GBK derweil zwischen 0,3 und 0,7 Mio. Euro an und empfehlen den Titel weiterhin mit Kursziel 11 Euro zum Kauf. Aktuell kostet das nur im Freiverkehr gehandelte Papier gut 6 Euro. Das Potenzial ist also enorm, allerdings ist der Handel sehr illiquide. Das dürfte viele Anleger abschrecken. Interessant ist der Verkauf von Paper + Design aber auch mit Blick auf die Beteiligungsgesellschaft MBB Industries. Die Berliner haben zwar nicht direkt mit dem Deal zu tun. Allerdings besitzen sie 100 Prozent der Anteile an der in Polen ansässigen Hanke Tissue. Der Hersteller von Papiertaschentüchern, Servietten, Küchenrollen und Toilettenpapier erzielte 2013 Erlöse von 23,5 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte MBB rund 10 Mio. Euro für eine neue Papiermaschine in die Hand genommen, die die Kapazitäten in etwa verdoppeln soll. Zurzeit erfolgt die Inbetriebnahme. Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser unterstreicht der Verkauf von Paper + Design, welch interessantes Asset Hanke Tissue im Portfolio von MBB Industries ist. Daher empfiehlt Hauck & Aufhäuser die MBB-Aktie mit einem – allerdings unverändertem – Kursziel von 34 Euro weiter zum Kauf. Bislang ging die polnische Gesellschaft womöglich ein wenig unter, da sich die Blicke der Investoren häufig auf den ebenfalls gelisteten und zum MBB-Portfolio gehörenden Kfz-Zulieferer Delignit konzentrieren.  
MBB Kurs: 158,20
  Boersengefluester.de hatte MBB bereits mehrfach vorgestellt. Nach einem zwischenzeitlichen Kursabsacker bis in den Bereich um 24,50 Euro hat die Notiz der Berliner mittlerweile wieder Fahrt aufgenommen und steht dicht vor dem Jahreshoch bei 26,75 Euro von Anfang Mai. Am 30. Juni 2014 findet die Hauptversammlung von MBB statt. Dort steht eine von 0,50 auf 0,55 Euro erhöhte Dividende auf der Agenda.  Das entspricht einer Rendite von allerdings nur 2,1 Prozent.  Zudem sollen die Umwandlung in eine europäische Aktiengesellschaft „SE“ beschlossen und der Zusatz „Industries“ aus dem Firmennamen gestrichen werden. Viele Veränderungen also, die der MBB-Aktie aber nicht schaden sollten.  Boersengefluester.de bekräftigt daher seine Kaufen-Einschätzung. Der Small Cap ist ein prima Langfristinvestment mit gutem Management und soliden Bilanzrelationen.  
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MBB
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 865,44 Mio. € 23.06.2008 Kaufen
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GBK Beteiligungen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
585090 DE0005850903 AG 33,62 Mio. € 19.12.2002 Halten
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Delignit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0MZ4B DE000A0MZ4B0 AG 26,84 Mio. € 26.09.2007 Halten
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#A0ETBQ #A0MZ4B #Paper + Design #Duni #840221 #585090
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[sws_blue_box box_size="585"] Seit Wochen tobt ein erbitterter Übernahmekampf zwischen Weidmüller und der R. Stahl AG. Boersengefluester.de hatte regelmäßig über die aktuelle Entwicklung berichtet – stets aus neutraler Perspektive. Normale...
#A1PHBB
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Oliver Kuan, der Finanzvorstand von United Power, hatte im boersengefluester.de-Interview Mitte August 2013 angekündigt: „Das wirtschaftliche Umfeld ist schwieriger geworden. Daher ist eine Vorhersage mit größeren Risiken behaftet.“ Nach dem satten Umsatzplus von 22 Prozent im ersten und mickrigen einem Prozent im zweiten Quartal wollte der chinesische Hersteller von Stromgeneratoren die Erwartungen mit einer Wachstumsprognose von acht Prozent für das ganze Jahr 2013 fokussieren. Seine Hoffnung: Der Kapitalmarkt würde letztlich positiv überrascht werden. Doch daraus wurde nichts. In der zweiten Jahreshälfte brachen die Umsätze weg. Im vierten Quartal sogar um fast 30 Prozent. Einzig die versprochene Dividende kommt mit 0,08 Euro – ein Hoffnungsschimmer. Staatliche Konjunkturmaßnahmen für die Bauindustrie hatten das Geschäft auf dem Heimatmarkt im ersten Quartal 2013 angetrieben. Damit zog besonders die Nachfrage nach höher margigen gewerblich genutzten Stromgeneratoren an. Kuan war selbst überrascht von dem guten Geschäft und ahnte schon, dass es so nicht weitergehen könne. Die Staatsknete wurde gestrichen und das Geschäft normalisierte sich. Nach dem Ende der Subventionen traten die Probleme auf dem chinesischen Generatoren-Markt offen zutage. Eine stark fragmentierte Branche, in der sich nach gestiegenen Lohn- und Materialkosten die Wettbewerbsfähigkeit einiger Unternehmen deutlich verschlechtert hat. Der Existenzkampf dieser Firmen hat zu heftigen Preiszugeständnissen geführt. Weil sich United Power dem nicht aussetzen wollte, verzichtete das Unternehmen bewusst auf Umsatz. Kuan hofft, dass sich der Markt bald konsolidieren und damit beruhigen wird. Insgesamt konnte der Anteil der heimischen Erlöse immerhin noch von knapp 24 auf mehr als 25 Prozent gesteigert werden.  
United Power Kurs: 0,00
  Eine Promotion-Aktion in Nordamerika führte 2012 zu erheblichen Umsatzsteigerungen. Leider war das ein Strohfeuer. Die Hoffnung von Kuan auf dauerhaft höhere Erlöse in Nordamerika bewahrheitete sich – bisher – nicht. Der Anteil am Gesamtumsatz verringerte sich hier von 19 auf 16 Prozent. Der US-Markt ist sehr volatil, weil das Unternehmen hier – anders als in Europa – wenige, dafür sehr große Kunden beliefert. Diese ordern besonders, wenn es eine schwere Hurrikan-Saison gibt. Das ist den Amerikanern 2013 zu ihrem Glück erspart geblieben. Dafür gab es in China Wetterkapriolen: An den Produktionsstandorten von United Power wurde der Strom knapp, was die eigene Produktion behinderte. Überschwemmungen beeinträchtigten die Nachfuhr von Zulieferern. Doch damit nicht genug. „In Westeuropa hatten wir uns mit neuen technischen Auflagen auseinanderzusetzen. Diese machen den Vertrieb von Generatoren außereuropäischer Anbieter derzeit schwieriger, weil wir unsere Produkte den neuen Vorschriften anpassen müssen“, sagt Kuan. Allen Widrigkeiten zum Trotz bleibt Kuan optimistisch. United Power ist ein weltweit bedeutender Hersteller für kleinere motorbetriebene Stromgeneratoren. Das Unternehmen profitiert besonders von den niedrigen Lohnkosten in China, die nur einen kleinen einstelligen Prozentsatz vom Umsatz ausmachen. International konkurriert United Power mit japanischen Firmen wie Honda und Yamaha, deren Verkaufspreise etwa drei- bis viermal so hoch sind, sowie Amerikanern wie Generac oder Briggs & Stratton und Europäern wie Pramac und SDMO, die von den Kunden fast das Doppelte verlangen wie United Power. „Andere chinesische Anbieter spielen international kaum eine Rolle“, sagt Kuan. Auf sie trifft er nur in China und anderen Schwellenländern. „Ihre Qualität entspricht nicht den Anforderungen der westlichen Märkte.“ Der höhere Qualitätsstandard der United-Power-Produkte führt denn auch dazu, dass das Unternehmen für Wettbewerber, zum Beispiel Generac in Lohn produziert. In Deutschland bekommt man United-Power-Produkte zum Beispiel beim Baumarkt OBI oder dem Großhändler Metro. So ist Kuan denn auch um die langfristigen Wachstumsperspektiven von United Power nicht bange: „Mit unseren niedrigen Produktionskosten profitieren wir von der Marktbereinigung.“ Damit der Vorsprung erhalten bleibt, investiert das Unternehmen 36 Mio. Euro in den Ausbau einer modernen automatisierten Fertigung. Damit soll die Kapazität von derzeit 1200 Geräten auf 1600 vergrößert werden.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Doch erst einmal ist der Wachstumstrend gebrochen. Nachdem 2013 der Umsatz insgesamt um sieben Prozent auf 104 Mio. Euro schrumpfte und der Jahresüberschuss sogar um 20 Prozent auf 10 Mio. Euro einbrach, ist in diesem Jahr nicht mit einer Besserung zu rechnen. Im Gegenteil – der Umsatz wird sich nach den Erwartungen des Vorstands weiter „leicht" verringern. Auch mit der Rentabilität geht es nach unten. Die Gewinnmargen werden wegen einer erwarteten Aufwertung des Rinminbi gegenüber dem US Dollar und höherer Abschreibungen aufgrund der höheren Investitionen sowie gestiegener Aufwendungen für Forschung und Entwicklung zurückgehen. Das zeigt sich bereits in den Zahlen für das erste Quartal 2014. Bei konstantem Umsatz verringerten sich EBIT, Jahresüberschuss und Ergebnis je Aktie um rund ein Viertel. Es ist schwerer geworden, in China gutes Geld zu verdienen. Die Märkte werden reifer und andere Länder – mit niedrigeren sozialen Standards, geringeren Löhnen und weniger Umweltschutzauflagen – übernehmen die Rolle der verlängerten Werkbank des Westens. Mit einer Exportquote von rund drei Vierteln ist United Power zudem extrem abhängig von den Wechselkursen und der Konjunktur in den Industrieländern. Diese Faktoren zeigen derzeit nicht in Richtung Wachstum. Mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von ungefähr drei ist die United-Power-Aktie im Vergleich zu deutschen Dividendentiteln günstig bewertet. Zwar gibt es viele China-Aktien, die derzeit deutlich billiger und zudem noch wachstumsstärker sind, doch Enttäuschungen sind hier teilweise vorprogrammiert. Bei United Power ist derzeit das Worst-Case-Szenario eingepreist. Besonders nach dem Schock, dass die Hauptversammlung ohne triftigen Grund verschoben wurde. Das ist ein Fauxpas, der einem Prime-Standard-Unternehmen – besonders wenn es aus China kommt – nicht passieren darf. Daher sollten hier in den kommenden beiden Jahren eher positive Überraschungen lauern. In der Vergangenheit hat das Unternehmen die eigenen Vorhersagen weitgehend eingehalten oder zumindest die Prognosen kurzfristig angepasst. 2013 war ein Ausrutscher, der auch deutschen Unternehmen passieren kann. Prognosen sind nun einmal mit Unsicherheit behaftet. Weil die Anleger um chinesische Aktien mit Erstnotiz in Deutschland aufgrund vielfältiger Unregelmäßigkeiten derzeit einen großen Bogen machen, erscheint auch das Kurspotenzial von United Power aktuell begrenzt. In den kommenden Quartalen werden niedrigere Umsätze und Gewinne vermeldet. Das stößt – auch wenn es angekündigt und noch so gut begründet wird – auf Skepsis in diesem Marktumfeld. Mit einer Dividendenrendite von aktuell gut drei Prozent und einem KGV von drei ist die United-Power-Aktie aber auch ohne Wachstumsfantasie eine Haltenposition.    
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United Power
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EMAK DE000A1EMAK2 0,00 Mio. € 10.06.2011 Verkaufen
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  Foto: United Power AG   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1EMAK
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Sicher ist es noch nicht. Aber momentan scheint es so, als ob die Vorzugsaktie von Drägerwerk bei 75 Euro eine Unterstützung gefunden hat und nun vorsichtig den Weg nach oben auslotet. Vorausgegangen war eine komplett enttäuschende Performance des Medizin- und Sicherheitstechniktitels. Während der TecDAX vom 1. Juli 2013 – dem Datum des bisherigen Rekordhochs der Drägerwerk-Vorzüge bei 107,45 Euro – bis Mitte Juni 2014 um deutlich mehr als ein Drittel zulegte, verlor das Papier der Lübecker um gut 25 Prozent an Wert. Auslöser der Entwicklung war die sich zunehmend verschlechternde Ergebnisentwicklung von Drägerwerk. Insbesondere ungünstige Wechselkurseffekte, aber auch höhere Forschungsaufwendungen, schlugen ins Kontor. Letztlich blieb 2013 – bei konstanten Erlösen von 2.374 Mio. Euro – ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 201 Mio. Euro stehen. Das entspricht einer operativen Rendite von 8,5 Prozent und einem Rückgang von fast 30 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. In Aussicht gestellt hatte der TecDAX-Konzern ursprünglich eine EBIT-Rendite von acht bis zehn Prozent für 2013. Für zusätzliche Ernüchterung sorgte der Start ins laufende Jahr – dem 125jährigen Firmenjubiläum. Bei einem Umsatzminus von knapp vier Prozent knickte das EBIT von 39,8 auf 19,0 Mio. Euro ein. „Auch weiterhin beeinträchtigt die Aufwertung des Euros unser Geschäft. Dies macht sich insbesondere beim Ergebnis bemerkbar“, sagt Vorstandschef Stefan Dräger. Zudem füllten sich die Auftragsbücher in Europa und Amerika weniger dynamisch als erwartet. Hinzu kam ein ungünstiger Produktmix mit eher margenschwachen Produkten. „Mit diesem Start wird die Ausgangsposition für die verbleibenden drei Quartale 2014 nicht einfacher.“  
Drägerwerk VZ Kurs: 64,80
  Kein Wunder, dass Dräger die Erwartungen für 2014 bereits nach dem Auftaktquartal drosselte. Lag der ursprüngliche Zielbereich für die EBIT-Marge bei acht bis zehn Prozent, hält der Manager nun den unteren Bereich der Range für die realistischere Annahme. Die Analysten stufen selbst diese Annahme als zu ambitioniert ein und kalkulieren im Schnitt nur mit einer operativen Rendite von knapp 7,2 Prozent. Die Erwartungen an Drägerwerk sind also – im Gegensatz zu vielen anderen Aktien – nicht überbordend hoch. Das sollte sich als Pluspunkt erweisen, zumal die marktbreiten Drägerwerk-Vorzüge mittlerweile eher moderat bewertet sind. Immerhin beträgt das KGV auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de gerade einmal rund zwölf.   _94B8268A   Interessant wird die Entwicklung der Dividende. Für 2013 gab es (nach der HV am 9. Mai 2014) eine Gewinnbeteiligung von 0,83 Euro je Vorzugsaktie. Insgesamt lag die Ausschüttungsquote bei 15 Prozent des um Anteile Dritter bereinigten Konzernüberschusses – bei einer Eigenkapitalquote von 39,5 Prozent. Ziel von Drägerwerk: Ab einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent sollen rund 30 Prozent des Nettogewinns ausgekehrt werden. Demnach dürfte im kommenden Jahr mit einer deutlich erhöhten Dividende zu rechnen sein. Boersengefluester.de geht derzeit für 2014 von 1,36 Euro Gewinnbeteiligung je Aktie aus. Das macht den Titel zwar noch nicht zum Dividendenhit. Aber womöglich gibt es ja noch einen Bonus zum Firmenjubiläum. Antizyklisch orientierte Anleger sollten allmählich beginnen, sich für die Drägerwerk-Aktie zu interessieren. Auch, wenn die Nachrichten wohl noch eine Weile eher enttäuschend ausfallen werden. Mit Blick auf sechs bis zwölf Monate bietet der TecDAX-Wert momentan aber eine interessante Chance-Risiko-Relation. Rückenwind könnte der Titel zudem vom geplanten milliardenschweren Zusammenschluss des US-Konzerns Medtronic mit dem irischen Wettbewerber Covidien bekommen. Zwar gilt Drägerwerk nicht gerade als Übernahmeziel. Allerdings rückt der Deal die vergleichsweise günstige Bewertung des TecDAX-Unternehmens in den Vordergrund. Immerhin wird Drägerwerk gerade einmal zum halben Umsatz gehandelt. Für Covidien legt Medtronic insgesamt 42,9 Mrd. Dollar auf den Tisch. Dabei erzielte das auf Intensivmedizin spezialisierte Unternehmen 2013 Erlöse von 10,2 Mrd. Dollar und kam auf ein EBIT von 2,1 Mrd. Dollar. Von solchen Bewertungsrelationen ist Drägerwerk meilenweit entfernt.  
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Drägerwerk VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
555063 DE0005550636 AG & Co. KGaA 1.091,70 Mio. € 04.09.1979 Kaufen
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  Foto: ®Drägerwerk AG & Co. KGaA...
#555063 #555060
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[sws_green_box box_size="585"]Das Geschäftsmodell des chinesischen Plantagenbetreibers Asian Bamboo geht nicht mehr auf. Daher soll künftig in Immobilien investiert werden. Das Geld dafür soll aus Landverkäufen und einer Wandelanleihe kommen. Selbst der Wirtschaftsprüfer ist skeptisch. Bei Asian Bamboo mangelt es jedoch nicht an Transparenz oder sauberer Bilanzierung, sondern lediglich an Erfahrung und verlässlichen Prognosen im neuen Betätigungsbereich. Die Risiken sind erheblich. [/sws_green_box] Mehr als 40 Euro mussten Investoren Ende September 2010 für das Dividendenpapier von Asian Bamboo hinblättern. Derzeit ist die Aktie für wenig mehr als einen Euro zu haben. Was ist passiert? „Die Geschwindigkeit, mit der sich die chinesische Volkswirtschaft und Gesellschaft verändert, ist beispiellos. In der Geschichte ist es innerhalb eines derart kurzen Zeitraums bislang noch nie gelungen, so viele Menschen aus der Armut zu befreien und eine wirtschaftliche Supermacht zu schaffen“, kommentiert Asian Bamboo im neuesten Geschäftsbericht den Wandel in China. Vor wenigen Jahren glaubte das Management noch daran, mit der Produktion von hochwertigen organisch angebauten Lebensmitteln vom wachsenden Wohlstand zu profitieren. Nun zeigt sich, die Urbanisierung schreitet schneller voran als erwartet, und steigender Wohlstand bedeutet auch höhere Löhne. Die kann Asian Bamboo nicht mehr bezahlen, so laufen dem Unternehmen die Mitarbeiter weg, obwohl das Unternehmen mit großem sozialen Engagement versucht, die Menschen in der Nähe ihrer Plantagen zu halten. Mit Maschinen kann man weder die Bambussprossen für den Verzehr, noch die langen Bambusstangen für den Gerüstbau ernten. Nachdem der Umsatz 2013 um mehr als die Hälfte auf gut 30 Mio. Euro geschrumpft ist (2011 waren es noch 90 Mio. Euro Umsatz), hat das Management die Reißleine gezogen. Die Landwirtschaft wird weitgehend aufgegeben. Dafür soll nun das Immobiliengeschäft entwickelt werden. Die Überlegung ist einfach: Wenn die Attraktivität der Städte zur Landflucht führt, investiert man eben dort, wo die Leute hinziehen. 1990 lebten rund ein Viertel der Bevölkerung in den Städten Chinas. Ende 2012 waren es schon mehr als die Hälfte. Prognosen sagen, dass 2035 rund 70 Prozent der Menschen in den Städten leben werden. Zudem hoffen die Manager von Asian Bamboo, dass die umfangreichen Plantagenflächen für den Tourismus erschlossen werden können. Erste positive Signale von staatlicher Seite gibt es zwar, doch ob sich das im großen Stil realisieren lässt, ist völlig ungewiss. Neben der möglichen Umwandlung landwirtschaftlicher Teilflächen hat der Vorstand bereits weitere Immobilienprojekte identifiziert. Es ist beabsichtigt, sich dort mit Geschäftspartnern zu beteiligen. Die Immobilien sollen in separaten Projektgesellschaften mit eigenem Management gehalten werden, in denen eine Konzerntochter Anteilseigner mit einer wesentlichen Beteiligung ist.  
Asian Bamboo Kurs: 0,00
  Dafür hat Finanzvorstand Peter Sjovall die 2013er-Bilanz gründlich aufgeräumt. Zuerst wurde einmal das biologische Vermögen – der Barwert der Pflanzen abzüglich der Erntekosten – um 25 Mio. Euro bereinigt. Dann wurden Rückstellungen in Höhe von 165 Mio. Euro auf die Plantagenpachtverträge gebildet. Zusammen mit dem operativen Verlust blieb unterm Strich ein gigantisches Minus von knapp 200 Mio. Euro. Das führte in der AG zu einem Verdampfen des Eigenkapitals von 152 Mio. auf knapp 1 Mio. Euro. Weil diese Maßnahmen jedoch nicht liquiditätswirksam waren, verfügt der Asian-Bamboo-Konzern immer noch über 28,5 Mio. Euro Cash. Das sind zwar 10 Mio. Euro weniger als im Vorjahr, aber auch die Bankverbindlichkeiten wurden um knapp 12 Mio. auf 34,7 Mio. Euro zurückgefahren. Die Maßnahmen zeigen Wirkung: Im ersten Quartal 2014 ist der Umsatz zwar weiter, um 9 Prozent auf 4,6 Mio. Euro zurückgegangen. Doch aufgrund von Zuschreibungen zum biologischen Vermögen im Umfang von 3,5 Mio. Euro blieb ein Netto-Gewinn von 1,2 Mio. Euro, nach einer Nullrunde im Vorjahr. Insgesamt werden die Kosten weiter gesenkt, noch nicht bezahlte Pachtverträge gekündigt sowie Plantagen, Grundstücke und Verarbeitungsstätten verkauft. Am Ende des Jahres soll sich die gesamte Fläche von derzeit 55 Tausend Hektar auf 37 Tausend Hektar verringern. Dadurch sollen gut 10 Mio. Euro in die Kasse kommen.  
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Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Um die Kapitalbasis des Unternehmens zu stärken und den Einstieg in die Immobilienbranche vorzubereiten, hat Lin Zuojun, Gründer und Vorstandschef von Asian Bamboo, dem Unternehmen Anfang April dieses Jahres ein Darlehen von knapp 12 Mio. Euro gewährt. Auf der Hauptversammlung will sich der Vorstand darüber hinaus eine Wandelanleihe genehmigen lassen. Wie sehr die Manager von ihrem Vorhaben überzeugt sind, zeigt die Tatsache, dass sie sich verpflichtet haben sämtliche, nicht von den bisherigen Aktionären gezeichneten Anleihen selbst zu übernehmen. „Die gleichen Faktoren, die für die Probleme im Plantagen-Geschäft verantwortlich sind, begünstigen unser Immobilienprojekt“, sagt Zuojun. Auch wenn die Asian-Bamboo-Aktie nach dem großen Reinemachen immer noch einen Buchwert von rund 5,50 Euro hat – also mehr als das Vierfache des aktuellen Aktienkurses – bleibt die Neuausrichtung ein unkalkulierbares Risiko. Das sieht auch der Wirtschaftsprüfer so: „Aufgrund der Unbestimmtheit der Angaben im Konzernlagebericht über die beabsichtigten Immobiliengeschäfte konnten wir die Darstellung der Chancen und Risiken aus der geplanten Aufnahme von Immobiliengeschäften im Konzernlagebericht nicht beurteilen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass der Konzernlagebericht insoweit fehlerhaft ist.“ Der Immobilienmarkt in China ist keine Bonanza, wo man das Geld einfach aufsammeln kann, und mit Bambus ist kein Geld mehr zu verdienen. Bei den aktuell extrem niedrigen Kursen sollte die Aktie aber auch nicht mehr verkauft werden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Asian Bamboo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0M6M7 DE000A0M6M79 0,00 Mio. € 16.11.2007 Verkaufen
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#A0M6M7
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Auf der Hauptversammlung von Intershop am 12. Juni 2014 konnte das Unternehmen nicht die erforderliche Dreiviertelmehrheit für die Schaffung eines weiteren Genehmigten Kapitals über bis zu 7,5 Millionen Aktien erzielen. Damit haben sich die in der Gruppe „HV-Initiative“ organisierten freien Aktionäre durchgesetzt, die sich gegen die Erweiterung des Kapitalrahmens stellten. „Die konkreten Informationen, wofür ein zusätzliches genehmigtes Kapital verwendet werden soll und welche Rendite daraus zu erwarten ist, blieben viel zu vage“, begründet Roland Klaus, Sprecher der HV-Initiative, die Stimmentscheidung. Zudem bemängelt der frühere n-tv-Börsenexperte, dass Alternativfinanzierungen seiner Meinung nach nicht ausreichend geprüft worden seien. Ebenfalls durchgesetzt haben sich die freien Aktionäre sowie die Fondsgesellschaft Axxion mit ihrem Wunsch nach einer Sonderprüfung, um die Rechtmäßigkeit der Geschäfte mit dem Großaktionär Ebay nochmals zu untersuchen. Der Vorstand von Intershop hatte dieses Ansinnen – mit Blick auf die zu erwartenden Kosten und die Bindung von Kapazitäten – zuvor als überflüssig angesehen. „Wir gehen angesichts der bei Vertragsschluss eingeholten Gutachten und der jährlichen Prüfung des Abhängigkeitsberichts davon aus, dass die Rechtmäßigkeit der Geschäftsbeziehung zu Ebay durch die Sonderprüfung bestätigt wird. Wir respektieren jedoch den Wunsch der Aktionäre, dies abschließend prüfen zu lassen“, sagt Intershop-Vorstandssprecher Jochen Moll. Zumindest in diesem Punkt scheint aber ohnehin noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein. Möglicherweise einigen sich beide Parteien zumindest auf eine zeitliche oder kostenmäßige Deckelung. „Sowohl der Antragsteller Axxion als auch die HV-Initiative bleiben hier gesprächsbereit“, heißt es aus dem Kreis der HV-Initiative.       Mit der grundsätzlichen Neuausrichtung von Intershop – hin zu einem stärker produktorientiertem Unternehmen – zeigen sich die Investoren derweil zufrieden. In den kommenden Monaten wird sich nun zeigen, wie der Spezialist für E-Commercesoftware den bestehenden Kapitalrahmen ausschöpfen wird. Im Interview mit boersengefluester.de hatte Finanzvorstand Ludwig Lutter zuletzt mehrere Optionen aufgezeigt. Demnach ist denkbar, dass sich die Gesellschaft aus Jena externe Investoren an Bord holt. Aber auch eine „normale" Kapitalerhöhung über den Markt steht zur Debatte. Boersengefluester.de bleibt derweil bei der Kaufen-Einschätzung, teilt aber auch die Meinung von Roland Klaus: „Wir werden als Aktionäre einen langen Atem brauchen.“ Der Titel eignet sich nur für risikobereite Anleger.   ...
#A0EPUH #HV-Initiative
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[sws_green_box box_size="585"] Pünktlich mit dem Überschreiten der 10.000-Punkte-Schwelle im DAX ist eine neue Diskussion in Gang gekommen:  Lohnen sich Aktienkäufe jetzt noch  – oder wird es nicht vielmehr bald Zeit für den Ausstieg? Klar, die berühmte Kugel zur Kursvorhersage hat auch boersengfluester.de nicht zur Hand. Und meistens kommt es sowieso alles anders – gerade auf dem Aktienparkett. Dennoch ist es lohnenswert, sich mit den wichtigsten Argumenten auseinanderzusetzen. Boersengefluester.de hat dazu etliche Berechnungen mit Hilfe der von uns selbst gepflegten Datenbank DataSelect durchgeführt. [/sws_green_box] Wie teuer ist der DAX eigentlich? Die 30 DAX-Unternehmen haben derzeit einen Börsenwert von zusammengefasst 1.072,76 Mrd. Euro – eine kaum greifbare Größenordnung. Also heißt es Kleinholz machen: Setzt man etwa den addierten Nettogewinn der DAX-Konzerne für 2013 in Höhe von 64,307 Mrd. Euro in Relation zur Kapitalisierung des Blue-Chip-Index ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16,68. Das ist momentan mal Fakt und wirkt im langfristigen Vergleich eher ambitioniert. Schließlich ist das historische KGV für den DAX wohl eher im Bereich um gut 13 bis 14 anzusiedeln. Demnach bekommt der DAX schon mal erste Abzüge in der B-Note. Allerdings blicken Börsianer stets in die Zukunft – um mindestens zwölf Monate. Dafür nehmen die Investoren sogar die Unsicherheiten einer Prognose in Kauf. Auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de verringert sich das DAX-KGV für 2015 auf 12,88. Bezogen auf unsere Prognosen für das Jahr 2016 ergibt sich sogar ein sehr moderat anmutender Wert von 11,82.   Einzelwerte im DAX vielfach deutlich teurer Ernüchterung kehrt allerdings beim Blick auf die Bewertung vieler Einzelaktien ein. Auf 2015er-Basis kommen immerhin zwölf Titel auf ein KGV von mehr 15. Beiersdorf und Henkel spielen sogar in der „Ü20-Liga“. Wirklich einladende KGVs im einstelligen Bereich oder knapp über zehn haben lediglich die  schwergewichtigen Titel aus der Finanzbranche wie Allianz, Deutsche Bank und Münchener Rück sowie die Vertreter aus dem Automobilsektor. Über ihre Bank-Töchter sind BMW, Daimler und Volkswagen jedoch auch beinahe halbe Finanzdienstleister.   Blick auf die Dividendenrendite Die Hauptversammlungssaison ist gelaufen für den DAX. Kurzfristig sind von dieser Seite also keine Impulse zu erwarten. Boersengefluester.de hat daher bereits die erwarteten Dividendenrenditen für 2014 – ausgezahlt wird im kommenden Jahr – berechnet. Demnach kommen immerhin 13 DAX-Aktien nur noch auf eine Rendite zwischen 1,0 und 2,0 Prozent. Bei vier Unternehmen liegt die Verzinsung zwischen 2,0 und 3,0 Prozent. Und jetzt wird es interessant: Sieben Gesellschaften dürften auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de eine Bruttoverzinsung in einer Range von 3,0 bis 4,0 Prozent abwerfen. Bei AllianzMünchener Rück und (mit einem Fragezeichen) auch E.ON können Privatanleger sogar auf eine vier vor dem Komma hoffen. Das Thema Dividende wird langfristig also ein Treiber bleiben.   Und das Kurs-Buchwert-Verhältnis? Komplett im neutralen Bereich bewegt sich der DAX momentan unter KBV-Gesichtspunkten. Nach Berechnungen von boersengefluester.de türmte sich das Eigenkapital in den Bilanzen der DAX-Konzerne zum Ende des ersten Quartals auf rund 624 Mrd. Euro. Bereinigt um die fälligen Dividendenzahlungen ergibt sich ein Buchwert von 597,28 Mrd. Euro. In Relation zum gesamten Börsenwert von 1.072,76 Mrd. Euro läuft das auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,80 hinaus. Kein Schnäppchen, aber auch kein Grund zur Panik.   Auf dem Höhepunkt einsteigen? Psychologie spielt eine ganz wichtige Rolle an der Börse. Und so wirkt ein DAX-Stand nahe 10.000 Punkten auf viele Anleger abschreckend. Wie wäre es daher mit einem DAX von 5122 Zählern? Kein Problem. Der in den Medien regelmäßig erwähnte DAX hat nämlich noch einen kleinen Bruder – und zwar in der Version eines Kursindex, während der bekannte DAX als Performance-Index konzipiert ist. Markantester  Unterschied sind die Dividendenzahlungen, die beim Performance-DAX mit einfließen und beim Kurs-DAX – wie bei internationalen Börsenbarometern üblich – abgezogen werden. Die Unterschiede sind verblüffend: Während sich der Performance-DAX nahe des All-Time-Highs bewegt, notiert der Kurs-DAX um rund 18 Prozent niedriger als zu seinem Rekordhoch vom März 2000. Ein Spiegelbild liefern die Aktienkurse der DAX-Gesellschaften. Immerhin zehn Papiere kosten um mindestens 50 Prozent weniger als zum Rekordniveau. Bei sieben Titeln ist der Kursgipfel zwischen 20 und 50 Prozent entfernt. Ebenfalls interessant: Bei nur zwölf DAX-Werten datiert das All-Time-High von 2014. Für 16 DAX-Titel stammt die Bestmarke dagegen aus dem Jahr 2008 oder noch früher. Natürlich ist es ein Trugschluss, dass Aktienkurse irgendwann wieder zu früheren Rekordmarken aufschließen müssen. Anteilseigner der T-Aktie wissen ein Lied davon zu singen. Einen generellen Höhenkoller müssen Anleger bei einem DAX von 10.000 Punkten aber keinesfalls bekommen.   Welche DAX-Aktien laufen 2014 besonders gut? Unterschiedlicher könnte die Performance kaum sein. Während sich Inhaber eines DAX-Zertifikats im laufenden Jahr über einen Wertzuwachs von momentan gut vier Prozent freuen können, liegen die Aktionäre von ThyssenKrupp, Infineon und HeidelbergCement zwischen 16 und 21 Prozent vorn. Aber es gibt auch jede Menge Verlierer. Vor allen Dingen die Papiere von SAP, Adidas und der Deutschen Bank zählten im ersten Halbjahr zu den Verlierern. Das Blatt kann sich schnell wenden. Die Lufthansa hielt sich 2014 auch lange im Führungskreis auf, ehe eine Gewinnwarnung für plötzlichen Anlegerfrust sorgte.   Bildschirmfoto 2014-06-12 um 13.54.53   Was sonst tun mit dem Geld? Das ist die Gretchenfrage. Anleihen von als sicher angesehenen Emittenten werfen nur noch Minizinsen ab. Und Bonds von riskanteren Adressen sind nicht jedermanns Geschmack. Auch der Blick auf die einschlägigen Anbieter von Tagesgeldkonten lässt Frust aufkommen – Lebensversicherungen und Bausparpläne eingeschlossen. Das macht Aktien zwar bestimmt nicht gleich zum Darling der Bundesbürger. Doch Dividendenwerte verfügen zumindest über die besten Argumente. Das stärkste ist vermutlich die Politik der Notenbanken. Die niedrigen Zinsen sorgen seit geraumer Zeit für eine Neubewertung der Assetklasse Aktien. Historische Bewertungsrelationen – etwa beim KGV (englisch Price-Earnings) – werden korrigiert. Im Börsensprech nennt sich das Phänomen übrigens "PE-Shift". Aber der Kapitalmarkt hat auch eine ganz hässliche Seite: Die Kurseinbrüche von 2000 bis 2003, von 2008 bis 2009 sowie der 2011er-Absturz sind eindrucksvolle Beispiele. Und auch heute kann es jederzeit passieren, dass der DAX  zu einer kräftigen Korrektur ansetzt. Ein Verlust von 2000 DAX-Punkten klingt heftig – käme aber „nur“ einem Verlust von 20 Prozent gleich. Solche Rückschläge sind nie ganz auszuschließen. Und meistens treten sie dann auf, wenn die Masse der Anleger zu sorglos wird. Am besten: Jeder überprüft seinen Gemütszustand und die Erwartungshaltung an die Börse bei sich selbst.   [sws_red_box box_size="585"] Mit komplett auf Nutzwert ausgerichteten Übersichtstabellen und selbst entwickelten Analyse-Tools hilft Ihnen boersengefluester.de bei den Investmentenscheidungen. Für den DAX empfehlen wir Ihnen: Wichtige Kennzahlen für alle DAX-Aktien auf Zehn-Jahres-Sicht: HIER klicken. Abstand zum All-Time-High und dem 52-Wochen-Hoch: HIER klicken. Performance der DAX-Aktien zwischen den Hauptversammlungen: HIER klicken. Unser Performance-Tool „Top-Flop Interaktiv“: HIER klicken. [/sws_red_box]...
#710000 #519000 #All-Time-High #623100 #555750 #A1EWWW #750000 #840400 #514000 #ENAG99 #716460 #843002 #604700
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Anleger, die auf der Suche nach einem dividendenstarken Nebenwert sind, sollten sich schon jetzt die Aktie von Ökoworld vormerken – manchem Börsianer vermutlich noch besser unter dem früherem Firmennamen Versiko bekannt. Die Gesellschaft aus Hilden hat sich in den vergangenen Jahren von einem reinen Versicherungsmakler zu einer ökologisch und ethisch orientierten Vermögensberatung gemausert. Im Zentrum der Rentenprodukte stehen dabei die diversen Fonds aus der Ökoworld-Serie. Ein verlässliches Geschäft: Abgesehen vom Krisenjahr 2009 erzielte Ökoworld in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig schöne Gewinne – im Schnitt waren es knapp 1,6 Mio. Euro. 2013 lag der Überschuss bei 2,3 Mio. Euro. Bemerkenswert ist die Dividendenpolitik von Unternehmensgründer und Vorstandschef Alfred Platow. Nachdem Ökoworld bereits für das Jahr 2012 auf die Gewinnbeteiligung von 0,24 Euro je Vorzugsaktie noch einen Bonus von 50 Prozent (12 Cent) drauflegte, sollen die Anleger auch für 2013 eine Gesamtausschüttung von 0,36 Euro je Anteilschein erhalten. Daraus ergibt sich eine – zunächst sogar steuerfreie – Rendite von immerhin knapp 5,4 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 4. Juli 2014 in der Tonhalle in Düsseldorf statt. Wie boersengefluester.de hört, will Platow wohl auch in Zukunft an der attraktiven Ausschüttungspolitik festhalten. Die Variante mit der Bonuszahlung dient dabei als eine Art Pufferlösung, um sich nicht frühzeitig auf die Komplettdividende festlegen zu müssen.  
Ökoworld VZ Kurs: 30,90
  Die gesamte Marktkapitalisierung von Ökoworld lässt sich derweil nur über einen Kniff berechnen, das von den insgesamt 8.150.000 Aktien nur die 3.950.000 Vorzüge notiert sind. Unter der Annahme, dass die nicht gelisteten Stämme den selben Preis hätten wie die Vorzüge, ergibt sich ein Börsenwert von 54,6 Mio. Euro. Aber selbst bei den Vorzugsaktien gibt es Unterschiede. So existieren „normale“ Vorzüge (WKN: 540868) und welche der Serie B (WKN: A0EKMG). Die 993.154 Anteilscheine der „Serie B“ haben ihre historischen Wurzeln in der früher einmal bei Versiko beteiligten Fortis. Im Zuge der Finanzkrise musste die niederländisch-belgische Bankengruppe jedoch die Segel streichen und schlüpfte bei der BNP Paribas unter. Für Firmenlenker Platow eine – mit seinen ökologischen Ansprüchen – unvereinbare Kombination. Also kaufte Ökoworld im Sommer 2010 kurzerhand sowohl die Vorzüge der Serie B von BNP Paribas als auch die von den Franzosen gehaltenen Stammaktien zurück. Ein kleiner Kraftakt, der aber gelang. Seit Anfang April 2014 werden auch die Vorzüge der Serie B eigenständig an der Börse gelistet – womöglich ein Indiz dafür, dass die Stücke sukzessive am Markt platziert werden und später eine einheitliche Kennnummer erhalten. Mit Blick auf den Börsenumsatz wäre das eine sinnvolle Lösung. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben die Ökoworld-Aktie kürzlich mit einem von 6,90 auf 7,50 Euro heraufgesetzten Kursziel versehen und empfehlen den Spezialwert zum Kauf. Dieser Empfehlung kann sich boersengefluester.de – trotz des eher hohen KGV – mit gutem Gewissen anschließen, zumal das Papier auch charttechnisch einen soliden Eindruck macht.  
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Ökoworld VZ
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540868 DE0005408686 AG 227,39 Mio. € 14.12.1999 Kaufen
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#540868 #540867 #A0EKMG
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Auch Chinesen können Transparenz. Das zeigt Joyou so überzeugend, dass sich viele deutsche Unternehmen daran ein Beispiel nehmen können. Die Unternehmenspräsentationen sowie Geschäfts- und Quartalsberichte des Herstellers von Badausstattung, wie Armaturen, Waschbecken, Toilettenbecken, Badewannen oder Duschkabinen im mittleren Preissegment, sind dermaßen ausführlich, dass man als Aktionär schon wieder fürchten muss, dass der Wettbewerb hier abkupfern kann. Diese Qualität hat einen Preis. Mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) für das laufende Jahr von rund neun ist die Joyou-Aktie für deutsche Verhältnisse zwar günstig, die meisten chinesischen Firmen mit Erstnotiz in Deutschland kosten aber nur ein Drittel davon. Begeistert hat Joyou schon vor dem Börsengang im März 2010 auch Grohe. Als Pre-IPO-Investor (IPO=Initial Public Offering) sicherte sich der deutsche Spezialist für hochpreisige Sanitär-Produkte einen Zehn-Prozent-Anteil an den Chinesen. Ein Jahr später übernahmen sie die Mehrheit. Ende 2013 wurden dann auch die Sauerländer Ziel einer Übernahme. Mit dem Abschluss der Transaktion Ende Januar 2014 kontrollieren Lixil, eine der größten Wohnungsbaugesellschaften Japans und die Development Bank of Japan zusammen nun 72,3 Prozent der Joyou-Anteile. Das restliche Viertel bleibt im Streubesitz. Die Mehrheitsaktionäre haben mehrfach versichert, dass sie nicht vorhaben, das Dividendenpapier von der Börse zu nehmen. Eigentlich erstaunlich, so eine Perle besitzt man doch gern für sich allein. Denn seit Jahren wächst das Unternehmen mit steigenden Gewinnen. 2013 legte der Umsatz um neun Prozent auf 360 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss verringerte sich jedoch – erstmals – um satte 40 Prozent auf 24 Mio. Euro. Das hat eine strategische und mehrere einmalige Ursachen. In den kommenden Jahren soll sich die Profitabilität unterm Strich aber wieder deutlich verbessern. Zuerst einmal hat Joyou 2013 besonders im Ausland zugelegt. Die internationalen Umsätze stiegen um fast 30 Prozent auf 40 Mio. Euro. Einziger Wermutstropfen: Hier sind die Margen geringer als im Inland. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, denn die Zusammenarbeit mit Grohe, die die Joyou-Produkte im Ausland verkaufen, und dem neuen Großaktionär soll weiter ausgebaut werden und zu dynamischem Wachstum von bis zu zehn Prozent pro Jahr führen.  
Joyou Kurs: 0,00
  Außerdem verdoppelte sich das Handelsgeschäft mit Grohe-Produkten in China von 6 auf knapp 12 Mio. Euro. Der Verkauf der hochwertigen Sanitärprodukte der Muttergesellschaft in den mehr als 4100 von Franchisenehmern geführten Geschäften - hauptsächlich außerhalb der großen Ballungsgebiete Chinas - bringt nur eine Rohmarge (Umsatz minus Einstandskosten) von knapp 2 Prozent. Mit selbst hergestellten Produkten erzielt Joyou im Durchschnitt eine Rohmarge von fast 28 Prozent. Trotzdem legte das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um fast fünf Prozent auf 53 Mio. Euro zu. Um zu expandieren, investiert das Unternehmen seit Jahren kräftig in den Auf- und Ausbau einer eigenen hochmodernen Produktion. Der Börsengang 2010 spülte dafür knapp 100 Mio. Euro in die Kassen. Trotz eines operativen Cashflows von deutlich mehr als 30 Mio. Euro pro Jahr seit dem IPO sind die Barmittel für Investitionen allmählich aufgebraucht. Also hat Joyou im Juli vergangenen Jahres ein sydiziertes Darlehen von der Nomura Bank in Höhe von 100 Mio. Dollar aufgenommen. Das allein ist schon ein außerordentliches Gütesiegel. Denn normalerweise erhalten chinesische Unternehmen keine langfristigen Bankdarlehen, weder von chinesischen und schon gar nicht von ausländischen Banken. Daher drängen sie ja hierzulande an die Börse, um ihr Wachstum zu finanzieren. Doch das Fremdkapital hat seinen Preis. Allein 3,7 Mio. Euro hat Nomura für die Bereitstellung des Darlehens kassiert. Diese einmalige Gebühr und der höhere Zinsaufwand für den Kredit ließen das Finanzergebnis im vergangenen Jahr von 1 auf 11 Mio. Euro in die Höhe schnellen. Doch damit nicht genug der Belastungen. Bisher wurde die chinesische operativ tätige Tochtergesellschaft Joyou Sanitation mit 15 Prozent besteuert. Künftig steigt der Satz auf 25 Prozent. Für die beiden vergangenen Jahre 2011 und 2012 mussten rund 5,5 Mio. Euro Abgaben nachentrichtet werden. Insgesamt summierten sich also die einmaligen, nicht wiederkehrenden Belastungen auf knapp 10 Mio. Euro oder ein Viertel des Vorjahresüberschusses. Die restliche Differenz auf den Gewinn 2012 von rund fünf Mio. Euro stammt aus der auch künftig geringeren Rohmarge und dem höheren Zins und Abschreibungsaufwand. Im ersten Quartal 2014 setzt sich das Wachstum mit gut 5 Prozent fort. Das EBIT erreichte die Vorjahreshöhe, während sich der Jahresüberschuss – wegen der höheren Steuerbelastung und gestiegener Finanzierungskosten um mehr als ein Drittel verringerte. Freude bereitete der Cashflow, der sich von knapp 10 auf fast 17 Mio. Euro erhöhte.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Das Management von Joyou erwartet, dass schon in diesem Jahr der Netto-Gewinn wieder deutlich zunehmen wird. Das Umsatzplus schätzen sie vorsichtig auf fünf bis zehn Prozent. Auch wenn sich die Wachstumsrate in der Bauindustrie in China im ersten Quartal 2014 um 2,5 Prozentpunkte verringert hat, so wuchsen die Investitionen noch immer um stolze 16,8 Prozent. Auch langfristig wird der Wohnungsbau von der zunehmenden Urbanisierung Chinas profitieren. Lediglich die Wohnungs- und Hausverkäufe nahmen im ersten Quartal um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, weil die Regierung 2013 eine Kapitalertragssteuer von 20 Prozent auf die Gewinne von Wohnungsverkäufen verhängt hat. Zudem wurde der Mindestanzahlungsanteil beim Zweitwohnungskauf von 60 auf 70 Prozent angehoben. Das alles beeinflusst das Geschäft von Joyou aber kaum. Es ist der Neubau, der die Umsätze bringt. Hier ist ein Ende des dynamischen Wachstums noch lange nicht abzusehen. Interessantes Detail: In China werden Wohnungen ohne Badeinrichtungen verkauft. Diese besorgen sich die Kunden selbst in Fachgeschäften. Joyou ist hier mit einem Anteil von mehr als 13 Prozent unangefochtener Marktführer, gefolgt von dem chinesischen Wettbewerber Jomoo mit zehn Prozent, der etwas günstiger als Joyou anbietet, sowie dem Amerikaner Kohler mit knapp neun Prozent und dem Japaner Toto mit gut fünf Prozent  Marktanteil, die sich beide im Hochpreissegment etabliert haben. Die Zahlen zeigen: Der Markt ist stark fragmentiert. Auch wenn die Konsolidierung zunimmt, so steigt doch der Wettbewerbsdruck momentan erheblich. Die traditionellen Exportunternehmen sind in den Binnenmarkt eingetreten und ausländische Wettbewerber versuchen sich zunehmend die Märkte in kleineren Städten zu erschließen. Joyou begegnet diesen Herausforderungen mit einer verstärkten Zusammenarbeit mit Grohe und der zunehmenden Internationalisierung des Geschäfts. In China wird die Angebotspalette mit weiteren selbst hergestellten Produkten ausgebaut. Im vergangenen Jahr hat Joyou einen Galvanisierungsbetrieb gekauft. Nun wird eine Plastikfabrik errichtet, das Keramikwerk erweitert und die Armaturenproduktion aufgerüstet. Damit sollte Joyou seine führende Marktposition weiter ausbauen. Das sieht auch Thomas Maul, Analyst bei der DZ Bank so: „Der Trend zur Urbanisierung sowie die wachsende Käuferschicht in China sprechen ebenso wie die guten Perspektiven im internationalen Geschäft und die günstige Bewertung für einen Kauf der Aktie.“ Den fairen Wert der Joyou-Aktie sieht er bei 21,50 Euro.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Joyou
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0WMLD DE000A0WMLD8 0,00 Mio. € 30.03.2010 Verkaufen
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  Foto: Joyou AG   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
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[sws_green_box box_size="585"] Am 12. Juni 2014 findet in der Sparkassen-Arena in Jena die Hauptversammlung (HV) von Intershop Communications statt. Zur Finanzierung der weiteren  Expansion will sich der Anbieter von E-Commerce-Software die Voraussetzungen für ein zusätzliches Genehmigtes Kapital von 7,5 Millionen Aktien schaffen. Brisanz verspricht die HV aber auch, weil die mit rund fünf Prozent bei Intershop engagierte Axxion einen Antrag auf Sonderprüfung gestellt hat. Die von dem Nebenwerteexperten Frank Fischer beratene Fondsgesellschaft möchte wissen, ob die Geschäftsbeziehungen zu dem Großaktionär GSI Commerce Solutions tatsächlich alle sauber abgelaufen sind. Der Intershop-Vorstand hält diese Untersuchungen gegen die seit geraumer Zeit zu Ebay gehörende Gesellschaft für überflüssig. Boersengefluester.de sprach mit Intershop-Finanzvorstand Ludwig Lutter über das Aktionärstreffen, die Wachstumspläne und XXL-Lösungen. [/sws_green_box]   Herr Lutter, mit welcher Botschaft treten Sie den Aktionären auf der Hauptversammlung entgegen? Ludwig Lutter: Im Mittelpunkt steht ganz klar das Geschäft. Wir wollen aus Intershop wieder ein echtes Produktunternehmen machen und die Servicelastigkeit verringern. In diese Richtung marschieren wir und hier haben wir zuletzt auch bereits schöne Erfolge verzeichnet.  Und um diesen Weg weiter zu voran zu schreiten, brauchen wir die Aktionäre. Das heißt: Wir wollen uns einen Kapitalrahmen über bis zu 7,5 Millionen Euro genehmigen lassen. Die Maßnahme stößt nicht überall auf Verständnis. Das Aktionsbündnis HV-Initiative – es vertritt immerhin elf Prozent des Grundkapitals – lehnt die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals ab. Ich kann die Situation der langjährigen Privataktionäre durchaus nachvollziehen. Sie sehen in den Plänen eher die Gefahr einer Verwässerung und nicht in erster Linie die Chance, um das Geschäft weiter nach vorn zu bringen. Aber: Nur wenn wir unsere Wachstumsstrategie umsetzen können, bekommen wir auch die Börsenbewertung hin, die einige unserer Wettbewerber haben. Ist Ihrer Meinung nach denn vorab klar rübergekommen, wofür Intershop die Mittel benötigt? Solche Pläne lassen sich nur schwer über die Medien oder in Einzelgesprächen kommunizieren. Das geeignete Podium, um diese Dinge zu besprechen, ist nun mal die Hauptversammlung. Aber wir haben hier nachgebessert und beispielsweise „Fragen und Antworten“ zu dem entsprechenden Tagesordnungspunkt auf unsere Homepage gestellt. Doch ich bleibe dabei: Die geballte Ladung an Informationen soll auf der Hauptversammlung rüberkommen. Das ist der richtige Ort dafür. Und wie stehen Sie zu dem Wunsch einiger Aktionärsgruppen nach einer  Sonderprüfung, um die Geschäfte mit Ebay noch einmal zu beleuchten? Den Gedankengang kann ich schon nachvollziehen. Wenn ein Unternehmen mit dem größten Gesellschafter Geschäfte macht, wird man hellhörig – gar keine Frage. Und natürlich respektieren wir auch den Wunsch unserer Aktionäre. Nur: Gerade weil wir mit unserem Großaktionär Geschäfte machen, haben uns wir uns stets ganz besonders auf die Finger gucken lassen. Um zu schauen, ob alles mit rechten Dingen zuging, haben drei unabhängige Prüfer die Geschäftsbeziehung überprüft – und dann noch einmal die Begutachtung im Rahmen der Jahresabschlussprüfung. Wenn die Aktionäre nun noch einmal eine Sonderprüfung wollen, müssen sie sich auch fragen, wie realistisch es denn ist, dass nach all den Prüfungen ein vierter Gutachter zu ganz neuen Ergebnissen kommt. Die Wahrscheinlichkeit dafür sehe ich bei nahe Null. Zudem sollten Anleger bedenken, dass diese Prüfung locker einen sechsstelligen Betrag kostet und viele Kapazitäten in dem Unternehmen bindet. Aus diesem Grund wollen wir unsere Anteilseigner davon überzeugen, dass dieser Antrag unnötig ist. Ich glaube, wir haben gute Argumente auf unserer Seite.     Andererseits kann man es aber auch so sehen, dass Sie sich gegen eine nochmalige Überprüfung Ihrer Arbeit sperren. Zunächst einmal bezieht sich die Prüfung auf Vorgänge ab Jahresanfang 2009 – also auf einen Zeitraum, wo der jetzige Vorstand noch gar nicht im Amt war. Aber das sei mal dahingestellt. Natürlich stehe auch ich voll hinter den Verträgen. Am Ende entscheidet der Aktionär. Hand aufs Herz: Haben Sie wirklich das Gefühl, dass alles komplett richtig läuft mit Ebay? Zu 100 Prozent. Was das angeht, mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Die ursprüngliche Erwartungshaltung an das Engagement von Ebay war aber doch eine andere. Nicht wenige behaupten, dass die Amerikaner Intershop als verlängerte Werkbank für eigene Zwecke missbrauchen. Ich glaube, da haben in der Vergangenheit ein paar Leute Stimmung gemacht, um bestimmte Ziele zu erreichen. Das entspricht schlicht nicht der Realität.  Was ebenfalls dagegen spricht: Gerade amerikanische Konzerne habe ich in der Vergangenheit mit Blick auf die Einhaltung von Gesetzen  immer als besonders korrekt kennengelernt. Ebay ist ein renommierter US-Konzern, der ganz sicher alles dafür tut, Recht und Gesetz einzuhalten – schon, um nicht in schlechte Schlagzeilen zu geraten. Dennoch: An der Börse hat man sich von dem Pakt mit Ebay mehr versprochen. Das ist sicherlich richtig. Aber so ist es nun mal im Geschäftsleben. Manchmal erfüllen sich Erwartungen eben nur zum Teil. Insgesamt handelt es sich aber um eine sehr fruchtbare Beziehung. Intershop gilt als einer der letzten „unabhängigen“ E-Commerce-Softwareanbieter. Mit Blick auf Ebay: Gilt diese Aussage tatsächlich? Das ist definitiv so. Ebay redet uns überhaupt nicht ins Geschäft. Zurück zu dem möglichen Kapitalbedarf. Was hat Intershop genau vor? Wir haben noch einen Kapitalrahmen in Höhe von 7,5 Mio. Euro. Der läuft 2016 allerdings aus. Nun wollen wir uns weitere 7,5 Mio. Euro bewilligen lassen. Ich hatte anfangs gesagt, dass wir aus Intershop wieder ein Produktunternehmen machen wollen. Dafür brauchen wir Geld. Und wie unsere Wettbewerber gezeigt haben, bedarf das sogar einer ganzen Menge Geld. Dafür wird man am Ende des Tages dann aber auch mit einer wirklich hohen Marktkapitalisierung belohnt. Dafür sind wir angetreten. Klingt nach einer größeren Maßnahme. Wir wollen uns einfach die größtmögliche Flexibilität sichern. Welchen Weg wir genau gehen, werden wir später entscheiden. Hier sind die Gespräche noch nicht konkret genug, um eine Entscheidung zu präsentieren. Noch können wir also nicht sagen, wann und in welchen Tranchen wir an den Markt gehen. Denkbar ist auch, dass wir uns ein oder zwei größere Investoren an Bord holen. Letztlich hängt aber viel von den Ergebnissen der Hauptversammlung ab. Wünschenswert wäre aber auf jeden Fall, dass es noch im laufenden Jahr zu einer Umsetzung kommt.     Der Aktienkurs von Intershop hat sich zuletzt nicht gerade berauschend entwickelt. Gibt es einen Mindestpreis, ab dem eine Kapitalerhöhung für Sie überhaupt erst in Betracht kommt? Bitte haben Sie Verständnis. Da möchte ich mich nicht festlegen. Was macht Sie so zuversichtlich, dass die Investitionsoffensive die erhoffte Wirkung zeigt? Das sind verschiedene Punkte: 1) Wir sind der einzig verbliebene unabhängige Anbieter. So etwas wie uns gibt es nicht mehr. Und viele Unternehmen möchten sich nicht in die Abhängigkeit der ganz Großen begeben. Davon profitieren wir momentan, wie die jüngsten Abschlüsse mit Neukunden – vor allen aus dem mittleren und kleineren Segment – zeigen. Salopp gesagt: Kunden können mit unserer Plattform von S bis XXL wachsen. 2) Wir weiten unsere Partnerschaften aus – hier ist etwa die Zusammenarbeit mit Adobe ein schönes Beispiel. 3) Die Refokussierung auf das Produktgeschäft trägt bereits Früchte. Die Summe dieser Punkte stimmt mich derzeit vorsichtig optimistisch.     IntershopCFO_ludwig_lutter Ludwig Lutter ist Finanzvorstand (CFO) der Intershop Communications AG. Daneben verantwortet er die Bereiche Mergers & Acquisitions und Investor Relations sowie die Abteilungen Operations, Recht und Personal. Zuletzt war er CFO der Eleven GmbH, einem E-Mail-Sicherheitsanbieter mit Sitz in Berlin. Zuvor war er Finanzvorstand der Astaro AG aus Karlsruhe sowie bei der früheren Neuer-Markt-Gesellschaft Poet Holdings.  ...
#A0EPUH #Ebay #HV-Initiative
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Keine Frage: Mit unserer Einschätzung von Mitte Mai, wonach der Aktienkurs von Südzucker allmählich einen Boden ausgebildet haben sollte und reif für eine Trendwende nach oben sei, lagen wir bislang falsch. Allein seit Bekanntgabe der endgültigen Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende Februar) hat sich die Notiz des MDAX-Konzerns nochmals um 12,5 Prozent gen Süden bewegt. Für die vergangenen drei Monate beläuft sich das Minus auf 33 Prozent. Auf 52-Wochen-Sicht summiert sich die Werteinbuße auf 44 Prozent. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von 2,305 Mrd. Euro auf momentan 2,957 Mio. Euro – dem tiefsten Stand seit fast vier Jahren. Kein Wunder, dass eine Menge Börsianer bereits Parallelen zum Kursdebakel bei K+S sehen. Auch der Düngemittelkonzern muss sich mit einer massiven Veränderung des wirtschaftlichen Umfelds auseinandersetzen und steht vor deutlichen Ertragseinbußen. Immerhin: Die Notiz des DAX-Konzerns scheint das Schlimmste überstanden zu haben. Hier schöpfen die Investoren längst wieder Mut. Und bei Südzucker? Die Kartellstrafe von 155 Mio. Euro im Zuckersegment war gewiss ein harter Brocken. Und auch der deutliche Ergebnisrückgang im vergangenen Geschäftsjahr von 972 auf 658 Mio. Euro wirkte nicht gerade stimulierend, sollte aber ebenfalls im Börsenwert berücksichtigt sein. Noch immer zu arbeiten haben die Investoren hingegen mit der düsteren Ergebnisprognose für 2014/15 im Zuge der Neuordnung der EU-Zuckermarktverordnung ab 2017. Die Folgen der neuen Rahmenbedingungen – gepaart mit der aktuellen Lage auf dem Weltmarkt – bekommt Südzucker bereits im laufenden Geschäftsjahr voll zu spüren. Demnach befürchtet Vorstandschef Wolfgang Heer einen neuerlichen Einbruch des operativen Gewinns auf nur noch 200 Mio. Euro – bei einem Umsatzrückgang von knapp sieben Prozent auf rund 7 Mrd. Euro. Dabei wird das Segment Zucker 2014/15 nur noch 100 Mio. Euro zum Betriebsgewinn beisteuern – nach 436 Mio. Euro im Jahr zuvor. Hintergrund: Ende September 2017 werden die Quoten für Zucker und Isoglukose abgeschafft, zudem gibt es keinen Mindest-Rübenpreis mehr. Dafür fallen allerdings auch die Exportbeschränkungen weg. Keine Veränderungen gibt es hingegen beim Außenschutz. Die bisherigen Importzölle für Nicht-Präferenzländer bleiben also bestehen. Innerhalb dieser Rahmenbedingungen will Südzucker das Ergebnis aus dem Zucker-Segment mittelfristig wieder auf 250 Mio. Euro hieven. Allerdings liegt dieses Ziel noch immer deutlich unterhalb des Mittelwerts der vergangenen vier Jahre von 485 Mio. Euro. Kaum prognostizierbar sind zurzeit die zu erwartenden operativen Beiträge aus dem Bioethanolgeschäft. Für CropEnergies –  Südzucker hält 69 Prozent der Aktien an der ebenfalls börsennotierten Gesellschaft – liegt die diesjährige Messlatte für das Ergebnis zwischen minus 30 und plus 20 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2013/14 erwirtschaftete CropEnergies hier rund 36 Mio. Euro – nach einem Spitzenwert von 87 Mio. Euro in der Abrechnungsperiode zuvor. Im weit gefassten Segment Spezialitäten  – bestehend aus Beneo (Inhaltsstoffe für Lebensmittel und Tiernahrung), Freiberger (Tiefkühlpizza), PortionPack (portionsverpackte Lebensmittel) sowie Stärke – kalkuliert Südzucker mit einem „moderaten“ Ergebnisrückgang. Der Vergleichswert liegt hier bei 85 Mio. Euro. Im Segment Frucht (Fruchtzubereitungen und Saftkonzentrate) will der Konzern das Ergebnis von rund 65 Mio. Euro dagegen halten. Auf eine signifikante Besserung der Ertragslage müssen die Investoren noch eine ganze Weile warten. Erst für 2020 traut sich der Vorstand wieder ein Betriebsergebnis auf Konzernebene von rund 550 Mio. Euro zu. Das entspricht etwa dem Niveau des Geschäftsjahrs 2010/11– liegt allerdings noch immer deutlich unterhalb des Fünf-Jahres-Schnitts von 661 Mio. Euro. Schwer abzuschätzen sind dabei die Effekte möglicher Zukäufe im Zuckergeschäft. Immerhin hatte Südzucker-Finanzvorstand Thomas Kölbl Ende April gegenüber der Börsen-Zeitung mögliche Großverstärkungen in Aussicht gestellt. „Wir könnten Akquisitionen von 1 Mrd. bis 2 Mrd. Euro stemmen", so der Manager. Angesichts der insgesamt wenig erbaulichen Gemengelage unterbieten sich die Analysten mit niedrigeren Kurszielen. Ein Auszug der momentanen Einstufungen für die Südzucker-Aktie: Commerzbank (Verkaufen, Kursziel 11 Euro), Berenberg Bank (Verkaufen, Kursziel 13 Euro), Barclays (Untergewichten, Kursziel 10 Euro), NordLB (Verkaufen, Kursziel 13 Euro), Exane BNP (Underperform, Kursziel 7 Euro), Warburg Research (Verkaufen, Kursziel 13,50 Euro), Kepler Chevreux (Verkaufen, Kursziel 13,50 Euro), Goldman Sachs (Verkaufen, Kursziel 8 Euro). Wohl selten waren sich die Experten so einig in ihrer Einstufung. Allerdings liegt hierin auch eine Chance, denn natürlich halten sich die Aktienkurse nicht 1:1 an die Einschätzungen der Analysten. Antizyklisch orientierte Investoren mögen sogar so eine einseitig negativ ausgerichtete Einstufung. Parallelen lassen sich auch hier zu K+S erkennen, wo sich die Notiz – trotz überwiegend noch skeptischer Urteile – längst wieder auf dem Weg der Besserung befindet. Zunehmend interessant aus Anlegersicht ist ein Blick in die Bilanz. Das auf die Aktionäre der Südzucker AG entfallene Eigenkapital beläuft sich auf auf 3,203 Mrd. Euro. Das sind 15,69 Euro je Aktie. Die Dividendenzahlung von insgesamt 102 Mio. Euro ist hier bereits abgezogen. Damit notiert der MDAX-Titel momentan um rund 7,5 Prozent unter Buchwert. Das sollte Value-Anleger aufhorchen lassen. Bilanzpolitisch stets ein Unsicherheitsfaktor ist die Goodwill-Position. Bei Südzucker macht der Firmenwert momentan 5,63 Euro je Anteilschein aus. Extrem vorsichtige Investoren mögen den Posten zusätzlich noch mit dem Eigenkapital verrechnen. Aber selbst dann würde das Kurs-Buchwert-Verhältnis „nur“ auf 1,44 steigen. Das heißt: Zumindest unter KBV-Aspekten sieht die Südzucker-Aktie charmant aus. Mit Blick auf das KGV lässt sich das momentan noch nicht sagen. Die durchschnittlichen Ergebnisprognosen für das Geschäftsjahr 2016/17 liegen derzeit bei 0,90 Euro je Aktie. Auf dieser Basis kommt der MDAX-Wert auf ein eher hohes KGV von fast 17.   [sws_green_box box_size="585"] Südzucker zählt zu den interessantesten MDAX-Aktien. Boersengefluester.de geht davon aus, dass das Interesse an diesem Titel in den kommenden Monaten deutlich steigen wird. Immerhin bietet der Wert eine ähnliche Story wie K+S. Ob der Tiefpunkt beim Kurs bereits erreicht ist, lässt sich nicht seriös vorhersagen, zumal die Nachrichtenlage eher lausig bleiben wird. Andererseits ist enorm viel Pessimismus eingepreist. Perspektivisch sollte die Aktie klar höhere Kurse sehen. [/sws_green_box]  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Südzucker
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
729700 DE0007297004 AG 2.331,77 Mio. € 01.05.1948 Halten
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  Foto: Südzucker AG...
#KSAG88 #A0LAUP #729700
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Sixt, Deutschlands größter Autovermieter, ist unter den deutschen Aktien einer der Top-Performer der vergangenen zwölf Monate. Nach einem sehr guten zweiten Halbjahr 2013 setzt die SDAX-Aktie den positiven Trend bislang auch 2014 fort und gewinnt ...
#723132
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Eine einzige Katastrophe ist die Geschäftsentwicklung von ZhongDe Waste. Das Unternehmen baut Müllverbrennungsanlagen in China, aus denen Strom erzeugt werden soll, und beabsichtigt diese auch teilweise zu betreiben – wenn sie denn irgendwann einmal fertiggestellt werden. Seit vier Jahren produziert das Unternehmen hauptsächlich Verluste, weil sich mit Regelmäßigkeit die Projekte verzögern. Die Prognosen des Managements wurden in dieser Zeit nie auch nur annähernd eingehalten. Daher ist eine Umsatz- oder Gewinnschätzung für das laufende und das kommende Jahr seriös nicht möglich. Ein Papier nur für abgebrühte Zocker mit der Chance auf Totalverlust. Wie soll man ein Unternehmen bewerten, bei dem die Bewirtungs- und Reisekosten die Forschungs-und Entwicklungsaufwendungen um ein Vielfaches übersteigen? Der Jahresabschluss von ZhongDe macht eindrucksvoll deutlich, warum die neue chinesische Regierung dem Spesenrittertum den Kampf angesagt hat. Auch sonst liegt bei ZhongDe fast alles im Argen. Seit vier Jahren schreibt das Unternehmen Verluste. Die haben sich inzwischen auf mehr als 30 Mio. Euro getürmt – bei einem Umsatz, der sich 2013 auf 12 Mio. Euro halbiert hat. Dass unterm Strich ein Minus von „nur“ 8,3 Mio. Euro übrig geblieben ist, verdanken die Pekinger einzig dem Verkauf ihres Tafelsilbers. Die Veräußerung einer Produktionsanlage brachte einen außerordentlichen Gewinn von 10,3 Mio. Euro. Ohne diesen Deal betrüge der Verlust 150 Prozent des Umsatzes.  
ZhongDe Waste Kurs: 0,00
  Wie prekär die Lage inzwischen geworden ist, zeigt die Veränderung der Bilanzierungsmethoden für fünf der insgesamt acht Anlagen, die sich fast alle in der Planung oder im Bau befinden. Während bis zum ersten Quartal 2013 die PoC-Methode (Percentage of Completion) für die nicht fertigen Anlagen gewählt wurde, muss nun nach der Zero-Profit-Methode abgerechnet werden. PoC bedeutet, dass die erbrachten Leistungen bei den Anlagen, die sich noch im Bau befinden plus einer Gewinnmarge als Umsatz verbucht werden – auch wenn diese Leistung vom Kunden noch nicht abgenommen wurde. In der Bilanz erhöhen sie die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Bei der Zero-Profit-Methode ist die Verbuchung ähnlich, nur dass der Gewinnaufschlag wegfällt. Bei ZhongDe wahrscheinlich die realistischere Methode. Ob allerdings die Wertansätze in der Bilanz langfristig Bestand haben, darf bezweifelt werden. 2013 mussten mal eben Berichtigungen im Volumen von 11,4 Mio. Euro durchgeführt werden. Weil der Umsatz Jahr für Jahr deutlich zurückgeht, bleibt der Auftragsbestand natürlich auf einem atemberaubenden Niveau von 226 Mio. Euro, denn es wird ja nur sehr wenig abgearbeitet. Hierin sind auch 46 Mio. Euro in 2013 hereingeholte Verträge enthalten. Fraglich ist nur, wann diese endgültig – also nach allen zu erwartenden Abwertungen – umsatz- und ergebniswirksam werden. 2013 jedenfalls überstiegen schon die reinen Herstellungskosten die Umsätze – vor Verwaltungs- , Vertriebs- , Forschungs- und Zinsaufwendungen. Ganz zu schweigen von außerordentlichen Faktoren wie Wertberichtigungen. „Um die Bauprozesse effizienter zu gestalten und die Steuerung seiner aktuellen Projekte zu verbessern, plant ZhongDe eine neue Projekt-Controlling-Software sowie eine neue Abrechnungs- und Butgetierungssoftware einzuführen“, schreibt das Management in der jüngsten Pressemitteilung. Das ist offensichtlich dringend nötig, doch ob das reicht, darf bezweifelt werden.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Ein echtes Asset scheinen die liquiden Mittel zu sein. Mit 100 Mio. Euro übersteigen sie die Marktkapitalisierung um das zweieinhalbfache. Das heißt ein Euro in der Kasse von ZhongDe in China ist dem deutschen Anleger rund 0,40 Euro wert. Ist das eine krasse Unterbewertung der Aktie oder eine schrillende Alarmglocke? Die Anleger tendieren derzeit eher zum Zweiten. Denn wie Eis in der Sonne schmilzt die Liquidität dahin. Woher der Vorstand die Zuversicht nimmt, im Geschäftsjahr 2014 „von einem raschen Umsatzwachstum sowie verbesserten operativen Ergebnissen“ auszugehen, bleibt sein Geheimnis. Nach drei Monaten des neuen Geschäftsjahrs jedenfalls ist der Umsatz weiter zurückgegangen und der Periodenverlust ist mit 2,3 Mio. Euro doppelt so hoch wie der Umsatz. Auf langfristige Wertsteigerung fokussierte Anleger sollten einen großen Bogen um ZhongDe Waste machen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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ZhongDe Waste
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
ZDWT01 DE000ZDWT018 0,00 Mio. € 06.07.2007 Verkaufen
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]  ...
#ZDWT01
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Nach fast genau zehn Jahren kehrt die Aktie der Hornbach-Baumarkt AG zurück in den SDAX – gemeinsam mit dem Fußballclub Borussia Dortmund. Damit befinden sich ab dem 23. Juni 2014 wieder zwei Aktien aus der Hornbach-Gruppe in dem Small-Cap-Index. Doch wie unterscheiden sich eigentlich die Aktien der Hornbach-Baumarkt AG von der bereits im SDAX enthaltenen Hornbach Holding, und welche Gattung verspricht derzeit die bessere Entwicklung? Einfach ausgedrückt ist die Hornbach Holding die Mutter der Hornbach-Gruppe. Diese wiederum besteht aus der Hornbach Immobilien AG, der Hornbach Baustoff Union GmbH und der Hornbach-Baumarkt-AG. Die mit Abstand wichtigste Gesellschaft aus diesem Trio ist die Baumarkt AG. Insgesamt gehören 76,4 Prozent der Baumarkt-Aktien der Hornbach Holding AG. Seit dem Ende März 2014 erfolgten Ausstieg des britischen Einzelhandelskonzerns Kingfisher befinden sich die restlichen 23,6 Prozent der Baumarkt-Aktien im Streubesitz. Kursmäßig gibt es eine einfache Faustregel: Demnach kostet die Baumarkt-Aktie im Normalfall etwa die Hälfte der Holding-Aktie. Momentan wird der Baumarkt allerdings mit einem etwas größeren Abschlag von 55 Prozent gehandelt. Sehr dicht beieinander liegen bei beiden Gattungen die wesentlichen Kennzahlen Kurs-Gewinn-Verhältnis (rund 15), Kurs-Buchwert-Verhältnis (etwa 1,2) und Dividendenrendite (weniger als zwei Prozent).  
Hornbach Baumarkt Kurs: 67,50
  Unter der Annahme, dass auch die nicht gelisteten Stämme der Holding den gleichen Kurs wie die Vorzüge hätten, ergibt sich für die Mutter eine Marktkapitalisierung von 1,18 Mrd. Euro – de facto dürfte der Betrag aber höher anzusiedeln sein, da Stammaktien in der Regel mit einem Aufschlag gehandelt werden. Schließlich besitzen sie im Gegensatz zu den Vorzügen ein Stimmrecht. Die Baumarkt-Tochter kommt auf Basis des aktuellen Kurses von knapp 33 Euro auf einen Wert von annähernd 1,05. Mrd. Euro. Heruntergerechnet heißt das: Rund 68 Prozent der Kapitalisierung der Hornbach Holding ist gegenwärtig durch den Börsenwert der Baumarkt-Tochter abgedeckt – eine im Zeitablauf recht stabile Relation, wie die Berechnungen von boersengefluester.de zeigen. Im vergangenen Monat lag diese Quote im Schnitt bei 66,8 Prozent, mit Sicht auf drei Monate ergibt sich eine Quote 70,7 Prozent, auf Halbjahres- und Ganzjahressicht liegt das Verhältnis bei 72,7 Prozent. Mit Blick auf drei Jahre ergibt sich eine Quote von 71,7 Prozent. Die Differenz zwischen dem Börsenwert der Holding von 1180 Mio. Euro und den der Holding zurechenbaren 794 Mio. Euro aus der Baumarkt AG erklärt sich aus den Beteiligungen an der Baustoff Union (Baustoffhandel mit gewerblichen Kunden) und dem Immobilienbereich. Ein wesentlicher Teil der Immobilien, in denen die Hornbach-Baumärkte angesiedelt sind, gehören dem Unternehmen. Die Immobilien AG ist hier als Entwickler tätig und vermietet die Objekte an die Baumarkt AG, ist aber auch für Dritte aktiv. Anleger, die bei einem Investment in Hornbach-Aktien auf den Immobilienbesitz als Absicherung schielen, sollten also zu den Anteilscheinen der im SDAX notierten Holding greifen. Diese Aktiengattung ist zudem liquider, wobei allerdings auch die Anteilscheine der Holding für SDAX-Verhältnisse eher mager gehandelt werden. Kurzfristig sollte die Baumarkt-Aktie dennoch die besseren Karten haben. In den vergangenen Monaten hatte die Holding-Aktie mächtig Speed aufgenommen, und die Baumarkt-Aktie war dieses Tempo nicht komplett mitgegangen. Nun schließt die Baumarkt-Aktie diese Lücke – die SDAX-Beförderung wirkt dabei wie eine zusätzliche Anschubkraft.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Hornbach Baumarkt
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
608440 DE0006084403 AG 2.131,07 Mio. € 15.11.1993 Halten
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  Foto: Hornbach Baumarkt-AG...
#549309 #608343 #608440
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Die zuletzt angekündigte Kapitalerhöhung von IFA Hotel & Touristik bekommt Konturen – und was für welche. Zur Hauptversammlung (HV) am 17. Juli 2014 in Duisburg soll der Beschluss gefasst werden, das derzeit in 6.600.000 Anteilscheine untert...
#613120
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[sws_green_box box_size="585"] Es ist wie das Vorstrafenregister eines Delinquenten, unveränderlich und unauslöschlich – der Chart einer Aktie. VanCamel hat aus den Fehlern der zuvor an die Börse gekommenen chinesischen Unternehmen gelernt. Zum Schnäppchenpreis wurden die ersten Dividendenpapiere angeboten. Inzwischen hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Mit einem KGV von unter 3 und einer Dividendenrendite von sieben Prozent ist die Aktie immer noch attraktiv. [/sws_green_box] Sie haben keine Produktion, sie haben keine eigenen Läden und doch ist VanCamel ein Modeunternehmen. Auch hier haben die Chinesen gelernt – von den Industrieländern. Design, Markenführung, Kauferlebnis: Das sind die Erfolgsfaktoren von Fashion-Unternehmen. Produzieren lässt man immer dort, wo es gerade am billigsten ist – zur Freude der Aktionäre und zum Leid der Schneidereien. Die bekommen zunehmend Konkurrenz aus Staaten wie Pakistan, Bangladesch, Vietnam, Indonesien und inzwischen sogar Nordkorea, wo die Sozial- und Umweltstandards noch niedriger sind als in China. VanCamel macht sich den immensen Wettbewerbsdruck zunutze und schließt nur kurzfristige Verträge mit derzeit 20 Schneidereien und 14 Schustereien in China ab. Auf der anderen Seite profitiert das Unternehmen von der zunehmenden Nachfrage aufgrund der stetigen Verbesserung der Lebensverhältnisse in China. Die anhaltende Urbanisierung und steigende Einkommen wirken sich positiv auf den Konsum aus. Das macht sich auch in der gewachsenen Nachfrage der chinesischen Kunden nach hochwertiger, individueller Markenbekleidung bemerkbar. „Insbesondere innerhalb unserer Zielgruppe – kaufkraftstarke junge Männer – entsteht in China ein wachsender Markt für Lifestyle- und Fashion-Produkte. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren zu einem weiteren Durchbruch für Herrenmodemarken führen“, sagt Xiaming Ke, Vorstandschef von VanCamel.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um vier Prozent auf 175 Mio. Euro. Etwa 70 Prozent wurde mit Herrenbekleidung und 30 Prozent mit Schuhen erlöst. Der Jahresüberschuss dagegen verringerte sich – wie bei der Börseneinführung angekündigt – um 14 Prozent auf 33 Mio. Euro oder 2,22 Euro je Aktie. 15 Prozent davon schüttet das Unternehmen an die Anteilseigner in Form einer Dividende von 0,31 Euro aus. Damit kommt die VanCamel-Aktie auf eine klotzige Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent. Dass der Gewinn mit der Umsatzentwicklung nicht Schritt halten konnte, hat buchhalterische Gründe. Zum Börsengang wurde die Rechnungslegung dem internationalen Standard IFRS angepasst. Bis 2011 hatte das Unternehmen seinen Händlern die Innenausstattung ihrer Geschäfte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die dafür geleisteten Zahlungen wurden in der Bilanz aktiviert und führten damit erst durch die Abschreibungen über drei Jahre zu Kosten, die den ausgewiesenen Profit verringerten. Nach IFRS ist das so nicht mehr möglich. Also wurde kurzerhand die gesamte Innenausstattung der Shops rückwirkend in den Jahren der Investition als Aufwand verbucht. Ab 2012 wurde die Innenausstattung nicht mehr von VanCamel bezahlt. Als Ausgleich erhalten die Händler nun einen jährlich steigenden Umsatzrabatt. 2012 betrug dieser 1,2 Prozent, 2013 4,5 Prozent und ab diesem Jahr 7,5 Prozent. Damit verringern sich nicht nur das Umsatzwachstum, sondern auch die Gewinnmargen.  
VanCamel Kurs: 0,00
  Gestützt auf die gute Auftragslage erwartet das Management für 2014 dennoch ein Umsatzwachstum von weiteren rund 4,0 Prozent. Die Gewinn-Marge vor Steuern wird – auch aufgrund steigender Vertriebsaufwendungen – auf rund 21 Prozent (2012: 28 Prozent) zurückgehen. Denn, um auf Wachstumskurs zu bleiben, sollen im laufenden Jahr mit den bestehenden Partnern, die in chinesischen Tier 2- und Tier 3-Städten derzeit mehr als 1300 Bekleidungs- und 860 Schuhgeschäfte betreiben, 120 neue Einzelhandelsgeschäfte entstehen, die ausschließlich VanCamel-Produkte anbieten. Parallel dazu wird das Unternehmen die Marketingausgaben von derzeit 2,5 Prozent des Umsatzes auf 2,8 Prozent erhöhen, um die Wahrnehmung der Marke bei den Kunden zu verstärken. „Dabei stehen die Ausweitung von Flagship-Stores sowie Werbung, auf Plakaten, in Printmedien und im Internet, im Fokus“, erläutert Ke. „Darüber hinaus investieren wir weiterhin in unser Design- und Entwicklungsteam und prüfen zudem mögliche Kooperationen mit Fashion- & Design-Schulen sowie Universitäten, um einen konstanten Zugang zu neuen Talenten und Ideen aus der Modeindustrie zu erhalten.“ Van Camel war gut beraten, ein „Safe IPO“ also nur ein Listing ohne Kapitalerhöhung durchzuführen. So zeigt der Kurschart nun eine Kursverdoppelung und hebt sich damit positiv von den meisten anderen China-Aktien ab. Dieser Vertrauensbonus hat sich bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal 2014 bewährt. Obwohl der Umsatz stagnierte und – aufgrund des höheren Umsatzrabattes an die Kunden und steigender Marketingaufwendungen – der Netto-Gewinn um gut 20 Prozent zurückging, hat sich der Aktienkurs seinen Höchstständen angenähert. Um ein ordentliches Wachstum langfristig zu sichern, ist die Investition in Marketing die richtige Strategie. Es hängt jedoch sehr von der jeweiligen Börsensituation und auch der Geschäftsentwicklung der anderen hierzulande notierten chinesischen Unternehmen ab, wie die Anleger die Quartalsberichte mit sinkenden Gewinnen im weiteren Jahresverlauf aufnehmen werden. Für langfristige Investoren, die sich durch kurzfristige Kursschwankungen nicht irritieren lassen, ist die VanCamel-Aktie auch wegen der attraktiven Dividendenrendite ein aussichtsreiches Investment.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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VanCamel
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A1RFMM DE000A1RFMM9 0,00 Mio. € 11.10.2013 Beobachten
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Nanu, was ist denn da los: Will sich Infineon etwa als attraktiver Dividendenwert in die Herzen der Anleger spielen? Immerhin kündigte der Chipkonzern bereits Anfang Mai an, dass er die Dividende für 2013/14 (das Geschäftsjahr endet am 30. September) wohl um 4 bis 6 Cent erhöhen werde. Angesichts einer Vorjahresausschüttung von 0,12 Euro je Aktie kämen die Münchner damit auf eine Dividende von 16 bis 18 Cent. In der günstigeren Variante würde es der DAX-Wert damit auf eine Rendite von knapp zwei Prozent bringen. Als Dividendenhit scheidet das Papier damit also wohl aus, doch die Börsianer sind trotzdem schwer angetan von der Aktie. Seit Bekanntgabe der Dividendenabsichten  – verbunden mit einer aktualisierten Investitionsplanung – spurtete die Infineon-Aktie um gut elf Prozent Richtung Norden und ließ – erstmals seit Ende Oktober 2007 – zwischenzeitlich sogar die Marke von 9 Euro hinter sich. Innerhalb des DAX belegt der Titel mit einem Plus von rund 16 Prozent Rang drei auf Performanceliste seit Jahresbeginn. Nur die Aktien von Deutsche Lufthansa und Thyssen Krupp entwickelten sich seit Januar 2014 noch besser, wie ein Blick auf das boersengefluester.de-Performance-Tool "Top-Flop Interaktiv" zeigt. Damit nicht genug. Die Analysten trauen dem Chiphersteller noch einen weiteren Anstieg zu. JP Morgan hält Kurse bis 10 Euro für vertretbar, die DZ Bank hat ihr Ziel kürzlich sogar auf 11 Euro erhöht. Das entspräche einem Potenzial von noch rund 20 Prozent.   DAX-Performance 2014   Rückenwind geben die zuletzt ansehnlichen Geschäftszahlen. Umsatz und Ergebnis legten stärker zu als gedacht. Für das Gesamtjahr stellt Vorstandschef Reinhard Ploss nun eine Erlössteigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 3843 Mio. Euro ins Aussicht, die sich mindestens im oberen Rand der bislang genannten Spanne von sieben bis elf Prozent bewegen wird. „Die Nachfrage nimmt zu und die Auftragsbücher füllen sich weiter“, sagt Ploss. Die Marge für das Segmentergebnis soll dabei elf bis 14 Prozent erreichen. Zur Einordnung: Im Vorjahr lag Infineon hier bei 9,8 Prozent. 2012 blieben von jedem Euro Umsatz 13,5 Prozent hängen. Auf dieses Niveau steuern die Münchner also wieder zu. Dabei definiert der DAX-Konzern die Gewinngröße als Betriebsergebnis unter Ausklammerung von Wertminderungen von Vermögenswerten, Aufwendungen für Umstrukturierungen, Kosten für Gerichtsverfahren und sonstigen Posten mit außerordentlichem Charakter. Soll heißen: Der tatsächliche Jahresüberschuss wird also niedriger sein. Hier rechnen die Analysten im Schnitt derzeit mit einem Nettoprofit von rund 482 Mio. Euro für 2014, der im Folgejahr dann auf 590 Mio. Euro steigen könnte.  
Infineon Kurs: 33,89
  Dem steht eine Marktkapitalisierung von derzeit rund 10,26 Mrd. Euro entgegen – was auf ein 2015er-KGV von knapp 16,5 hinausläuft. Das sieht zunächst einmal nicht gerade wenig aus, doch die Gewinne von Chipfirmen lassen sich traditionell schwer prognostizieren – zu zyklisch ist das Geschäft. Auf der Habenseite hat Infineon auf jeden Fall noch eine komfortable Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von zum Halbjahr knapp 66 Prozent. Ebenfalls wichtig: Selbst unter Berücksichtigung der Pensionsrückstellungen steht ein Nettocash von 1,57 Euro je Aktie. Bereinigt um diesen Wert, ergibt sich ein eher moderat anmutendes KGV von 13,7. Auch charttechnisch weiß der Anteilschein zu gefallen. Zwischen 7,80 und 8,00 Euro befindet sich eine Unterstützungszone. Nach oben zeigt sich bei 10 Euro ein Widerstand. Derzeit macht die Infineon-Aktie jedoch den Eindruck, als habe sie genügend Power, um auch die obere Hürde zu knacken. Für risikofreudige Anleger empfiehlt boersengefluester.de den Titel daher zum Kauf. Und wer es tatsächlich in erster Linie auf die Dividende absehen sollte; die nächste Hauptversammlung dürfte im Februar 2015 stattfinden. Einen genauen Termin gibt es allerdings noch nicht.  
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Infineon
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623100 DE0006231004 AG 43.735,30 Mio. € 13.03.2000
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  Foto: Infineon AG...
#623100
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Erwartungsgemäß auf Ablehnung ist das Übernahmeangebot von Weidmüller bei Vorstand und Aufsichtsrat von R. Stahl gestoßen. Die Gründe dafür können die Anleger nun auch in ausführlicher Form nachlesen. Immerhin 73 Seiten umfasst die gemeinsame Stellungnahme der Verantwortlichen von R. Stahl. Dabei lässt das Unternehmen aus Waldenburg in Baden-Württemberg kaum einen Grund aus, um sich gegen die Offerte zu stellen: Preis zu niedrig. Industrielle Logik nicht nachvollziehbar. Falsche Prämissen. Unternehmenskulturen unvereinbar. Kein strategischer Nutzen. Der Negativkatalog lässt sich weiter fortsetzen. „Wir haben in den vergangenen Jahren erheblich in den Ausbau des Unternehmens investiert und der Angebotspreis spiegelt nicht das Wachstums- und Ertragspotenzial von R. Stahl wider", betont Martin Schomaker, der Vorstandsvorsitzende von R. Stahl. Komplett abschrecken lässt sich der Detmolder Elektronikspezialist Weidmüller von dieser Einschätzung noch nicht. „Wir halten an unserem Übernahmeangebot fest. Wir werden uns nun die begründete Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der R. Stahl AG im Detail ansehen und uns zu gegebener Zeit äußern“, betont eine Firmensprecherin. Auch an der Börse haben die Investoren den Deal noch längst nicht abgehakt. Anders ist der aktuelle Aktienkurs von 46,70 Euro – der also dicht bei der momentanen Weidmüller-Offerte von 47,50 Euro je Anteilschein von R. Stahl liegt – kaum zu erklären.  
R. Stahl Kurs: 18,00
  Um es klar zu sagen: Boersengefluester.de stellt sich hier auf keine Seite. Ein wenig komisch ist es allerdings schon, dass R. Stahl kein einziges gutes Wort an dem Übernahmeangebot findet, andererseits aber auch nicht die Katze aus dem Sack lässt und sagt, zu welchen konkreten Ergebnissen die Stuttgarter Prüfungsgesellschaft Ebner Stolz gekommen ist oder wie man zu einer gemeinsamen Lösung finden könne. Hinsichtlich des Preises heißt es lediglich: „In ihrer Beurteilung gelangt Ebner Stolz zu Eigenkapitalwerten je R. STAHL-Aktie, die deutlich oberhalb des Angebotspreises liegen.“ Dabei ist ohnehin nebulös, was mit der Formulierung "Eigenkapitalwert" gemeint ist. Fakt ist: Zum Ende des ersten Quartals 2014 lag das Eigenkapital von R. Stahl laut der Konzernbilanz bei 89,6 Mio. Euro. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie entspricht das einem Wert von 13,91 Euro. Für die freien Aktionäre wäre es wichtig zu wissen, ob sich R. Stahl auch in Zukunft prinzipiell gegen jede Form einer Kooperation stellt, um die Unabhängigkeit des Unternehmens zu wahren. Oder ob es nicht doch eine Frage des Preises ist, wenn der Wertansatz von Ebner Stolz schon als Argument herangezogen wird. Schließlich wabern längst Gerüchte durch die Finanzszene, wonach der Stahl-Familienclan dem Weidmüller-Angebot durchaus differenzierter gegenübersteht als dies nach außen dargestellt wird. Immerhin hat der Übernahmeplan die R. Stahl-Aktie auf ein interessantes Niveau gehievt. Ohne den Weidmüller-Vorstoß dürfte der Anteilschein wohl um ein gutes Viertel niedriger stehen. Nun: In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob das Weidmüller-Angebot nur die Ouvertüre für ein Konzertprogramm mit Paukenschlag war oder ob die ganze Vorstellung schneller beendet wird als vermutet.  
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#Übernahme #Weidmüller
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Bittere Nachrichten für die Aktionäre des Biotechunternehmens Epigenomics: Die US-Gesundheitsbehörde FDA ist noch immer nicht voll überzeugt von dem blutbasierten Test zur Früherkennung von Darmkrebs der Berliner und verlangt weitere Daten. Vor allen Dingen möchte die FDA wissen, ob sich die Zahl der Menschen, die sich einem Vorsorgetest unterziehen, tatsächlich erhöhen wird. Ende Juni soll nun ein nächstes Treffen mit der FDA stattfinden. Schon jetzt ist aber sicher: Der von vielen Börsianern erwartete Spaziergang ist das Zulassungsverfahren für den so wichtigen US-Markt auf keinen Fall – im Gegenteil.     Trotz der gebotenen Zurückhaltung kann auch Epigenomics-Vorstand Thomas Taapken seine Enttäuschung nicht verbergen: „Wir waren von der Beurteilung unseres PMA-Antrags durch die FDA überrascht. Wir setzen den Dialog fort, um mehr über die Hintergründe der Einschätzung der Behörde zu erfahren und arbeiten konsequent daraufhin, unseren PMA-Antrag entsprechend anzupassen, um einen geeigneten Weg festzulegen, das Produkt auf dem US-Markt zur Zulassung zu bringen.“ Fest steht damit aber schon jetzt, dass sich der Zeitablauf verzögern wird und die Investoren ihre Erwartungshaltung dementsprechend dosieren müssen. Die Kursachterbahnfahrt wird also weiter gehen. Doch die Bedingungen werden schärfer. Wurden die Ergebnisse des ersten FDA-Treffens mitunter noch als eine Art lästige Zusatzaufgabe empfunden, bekommen die bislang zu zuversichtlichen Anleger nun kalte Füße. Immerhin ist nahezu die komplette Investmentstory von Epigenomics auf eine Marktdurchdringung in den USA zugeschnitten. Da hilft es derzeit wenig, dass Epi proColon – so der Name des Produkts – schon länger auf dem europäischen Markt zugelassen ist und Vermarktungspartnerschaften für viele andere Länder eingestielt wurden. Im frühen Börsenhandel rauschte die Epigenomics-Aktie bereits um 50 Prozent in die Tiefe. Um 16:30 Uhr findet am 3. Juni eine Telefonkonferenz mit Vorstandschef Taapken statt. Bleibt abzuwarten, ob er die angespannten Nerven der Anleger beruhigen kann. Deutsche Biotechs und Amerika: Das bleibt eine maximal knisternde Kombination.   ...
#A1K051

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Eine Gesellschaft, die Gleichheit vor Freiheit stellt, wird weder das eine noch das andere bekommen. Eine Gesellschaft, die Freiheit vor Gleichheit stellt, wird ein hohes Maß an beidem erreichen.“
Milton Friedman

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,20
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
Spannende Übernahmewette
Kurs: 9,60

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