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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Im TecDAX zeichnet sich ein heißes Fotofinish hinsichtlich der Aktie mit der besten Performance im ersten Halbjahr 2014 ab. Lange Zeit führte der Windkraftanlagenhersteller Nordex mit einem relativ komfortablen Vorsprung vor Dialog Semiconductor. Doch der Anteilschein des Chipherstellers hat den Turbo eingelegt. Nun liegen beide Titel um exakt 67 Prozent vorn. Grund für die jüngste Dialog-Rally sind nicht etwa unerwartet gute Geschäftszahlen, sondern Übernahmespekulationen. Nachdem die Financial Times vorab von entsprechenden Gesprächen zwischen Dialog Semiconductor und AMS (ehemals Austria Microsystems) berichtet hatte, gibt es jetzt ein erstes – wenn auch sehr knappes – offizielles Statement des TecDAX-Konzerns: Demnach befinden sich beide Unternehmen tatsächlich in Gesprächen mit Blick Richtung Zusammenschluss auf Augenhöhe.
Noch sind die Verhandlungen allerdings in einer sehr frühen Phase. Der Ausgang ist also völlig offen. Darin liegt auch ein Risiko für Anleger. Dem Vernehmen nach soll Dialog Semiconductur im Falle einer Fusion von der Börse genommen werden und die gemeinsame Aktie dann in der Schweiz als Hauptbörse gelistet sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Preisvorstellungen von AMS und Dialog Semiconductor angeblich jedoch noch nicht im Einklang. Riesengroß können die Differenzen aber kaum sein. Dafür ist die Dialog-Aktie einfach schon zu gelaufen.
Die AMS-Aktie (WKN: 632638) befindet sich seit knapp einem Jahr in einem steilen Aufwärtstrend und hat in den vergangenen 52 Wochen um rund 120 Prozent an Wert gewonnen. Der Börsenwert beträgt 1,867 Mrd. Euro. Zum Vergleich: Dialog Semiconductor kommt auf eine Marktkapitalisierung von 1,835 Mrd. Euro. Zumindest in dieser Disziplin liegen beide Gesellschaften also bereits sehr dicht zusammen. Mit Blick auf den Umsatz ist Dialog dagegen etwa 1,75 mal so groß wie AMS. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rücken die Gesellschaften dagegen wieder enger zusammen. Rund 60 Prozent der Erlöse von AMS entfallen auf den Bereich „Consumer & Communications“. Genau wie Dialog, gilt AMS als wichtiger Zulieferer für die Hersteller von Smartphones und Tablet-PCs. Apple und Samsung sind jeweils wichtige Kunden. Zudem ist AMS stark in den Bereichen Medizintechnik und Industrieelektronik.
Boersengefluester.de rät auf dem aktuellen Niveau nicht mehr dazu, sich noch neu zu engagieren. Die Bewertung der Dialog-Aktie ist mit einem KGV nördlich von 20 und dem rund Fünffachen des Buchwerts bereits sehr sportlich. Diese Einschätzungen teilen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser. Sie haben ihr Kursziel von 26,50 Euro bestätigt, die Einschätzung jedoch von "Kaufen" auf "Halten" heruntergesetzt. Losgelöst davon: Eine mögliche Fusion zwischen AMS und Dialog Semiconductor bezeichnen die Experten als "sehr sinnvollen Schritt". Eine Nummer tiefer sind auch die Experten der Commerzbank gegangen und haben die Dialog-Aktie von "Add" auf "Halten" zurückgestuft
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Dialog Semiconductor
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Dialog Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
927200 | GB0059822006 | plc | 5.171,44 Mio € | 13.10.1999 | Halten |
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[sws_green_box box_size="585"] Mit neuem Wirtschaftsprüfer und testiertem Jahresabschluss 2013 will Powerland zurück zur Normalität. Doch der Vertrauensverlust wiegt schwer, und auch die Zahlen überzeugen nicht. Es gibt bessere China-Aktien an der deutschen Börse. [/sws_green_box]
Nun also mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk – am 11. Juni 2014 präsentierte der Taschenhersteller Powerland seinen Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2013 auf der Hauptversammlung in Frankfurt. Auf Seite 123 der Satz, den die Aktionäre schon gern im 2012er Bericht gelesen hätten: „Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.“ Der neue Prüfer, Moore Stephens aus Düsseldorf, sieht keine Unstimmigkeiten im Zahlenwerk. Ein Jahr zuvor verweigerte BDO aufgrund gravierender Prüfungshemmnisse ein Testat. Vorstand und Aufsichtsrat ließen sich den Abschluss von der Hauptversammlung genehmigen – ein zwar rechtlich zulässiges, aber doch höchst umstrittenes und daher in Deutschland äußerst seltenes Verfahren. Denn wie soll der Aktionär Klarheit über das Berichtswesen erlangen, wenn es nicht einmal die versierten Profis können, die Zugang zu den Unterlagen haben?
Boersengefluester.de war am 26. März 2014 auf der denkwürdigen Veranstaltung. Was der Finanzvorstand dargelegt hat, war mehr als dürftig. Es wurden zwar „gesiegelte Bankbestätigungen“ per Beamer an die Wand geworfen, doch ob die echt waren, konnte niemand überprüfen. Auch die ausstellende Bank haftet nicht für ihre Aussagen. Handouts gab es nicht. Nachdem BDO das Testat verweigert hatte, wurde Ernst & Young beauftragt, mithilfe einer forensischen Prüfung die Unstimmigkeiten zu klären. Auf der Hauptversammlung war aber niemand von Ernst & Young anwesend, um zu bestätigen, dass die Ausführungen des Vorstands über ihre Prüfung den Tatsachen entsprechen. Nicht einmal der Name Ernst & Young durfte genannt werden. Finanzvorstand Yachen Jiang sprach nur von einem „renommierten Wirtschaftsprüfer“. Begründet wurde die Geheimniskrämerei mit Haftungsproblemen. Steht Ernst & Young nicht zu dem, was sie ermittelt haben? Das ganze Vorgehen war nicht dazu angetan, verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen.
Auch der 2013er-Jahresabschluss und der Bericht über das erste Quartal 2014 werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Dass das Geschäft aufgrund der „Anti Gifting Politik“ der neuen Regierung, die die weit verbreitete Korruption in China eindämmen soll, gelitten hat, darauf wurden die Anleger bereits im Herbst 2013 vorbereitet. Die Umsätze gingen im ganzen Jahr um gut zwölf Prozent auf 167 Mio. Euro zurück. Der Jahresüberschuss schrumpfte um mehr als 70 Prozent auf knapp 7 Mio. Euro. Das Erstaunlichste aber ist der Rückgang des Cashflows von 9,2 Mio. Euro im Vorjahr auf nun minus 62,3 Mio. Euro. Das ist genau der Betrag des Cash-Bestands 2012, den BDO als „nicht hinreichend nachgewiesen“ bemängelt hat. Ist das Zufall? In der 2013er-Bilanz finden sich noch weitere Merkwürdigkeiten: Die Vorräte stiegen von 17 Mio. auf 30 Mio. Euro, die Forderungen von 57 Mio. auf 97 Mio. Euro und die liquiden Mittel nahmen von 64 Mio. auf 15 Mio. Euro ab. Auf der anderen Seite erhöhten sich die Darlehen von 33 Mio. auf 58 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten verringerten sich von 26 Mio. auf 9 Mio. Euro. Auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres setzt sich der Trend fort. Die Umsätze sinken und der Lagerbestand nimmt zu.
Das bedeutet, das Unternehmen produziert mehr als es verkauft und bekommt bei Lieferanten keine Zahlungsziele mehr eingeräumt. Stattdessen muss Powerland Vorkasse leisten. War der Zweifel von BDO an den Umsätzen berechtigt? Sind die chinesischen Partner nervös und trauen Powerland nicht? Jiang betont, dass die neuen Modalitäten nichts mit einer schlechteren Kreditwürdigkeit zu tun haben, sondern normales Geschäftsgebaren sind. Überprüfen lässt sich das nicht. Bei so vielen Ungereimtheiten sollten Anleger die Powerland-Aktie lieber meiden.

Powerland
Kurs: 0,00
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PLD555 | DE000PLD5558 | 0,00 Mio € | 11.04.2011 |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Am 27. Juni 2014 findet in München die Hauptversammlung von Eyemaxx Real Estate statt. Anleger, die darauf bauen, dass der in der Nähe von Wien ansässige Projektentwickler für kleinere Einkaufscenter erneut eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie auskehrt, werden jedoch ein langes Gesicht machen. Klammheimlich hat Eyemaxx die Dividende für das Geschäftsjahr 2012/13 (zum 31. Oktober) gestrichen. Dabei hatte Vorstandschef und Großaktionär Michael Müller im jüngsten Geschäftsbericht noch herumgedruckst: „Die mittelfristige Dividendenpolitik der Gesellschaft wird sowohl vor dem Hintergrund der Ausschüttungsinteressen von Aktionären als auch mit Blick auf die Finanzierung des weiteren Wachstums des Unternehmens gestaltet. Die konkrete Ausgestaltung für das abgelaufene Geschäftsjahr wird zeitnah definiert werden.“
Definiert worden ist die Ausgestaltung mittlerweile, allerdings wurde sie nicht offen kommuniziert. Es gilt das Ausschlussprinzip. In der Einladung zum Aktionärstreffen fehlt der Tagesordnungspunkt „Gewinnverwendung“. Ergo gibt es auch keine Dividende. Dies bestätigte uns ein Sprecher des Unternehmens. Ärgerlich ist das für Anleger, die sich den Small Cap in erster Linie unter Renditegesichtspunkten ins Depot genommen haben. Schließlich stünde die Vorjahresdividende von 0,30 Euro für eine Verzinsung von immerhin 4,2 Prozent. Transparenz sieht anders aus.
Argumente für den Dividendenausfall gibt es durchaus: Ende Februar 2014 gab das Unternehmen bekannt, die Geschäftsaktivitäten künftig auf Pflege- und Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich auszuweiten. Dabei will Eyemaxx stärker mit VST Building Technologies kooperieren. Der Anbieter neuartiger Verschalungstechnologien ist hierzulande in Finanzkreisen durch die Emission einer Mittelstandsanleihe bekannt geworden. Zuzurechnen ist VST ebenfalls dem Eyemaxx-Chef Müller. Zur Finanzierung der Expansionsbestrebungen hatte Eyemaxx Ende März 2014 eine Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung durchgeführt, durch die der Gesellschaft brutto rund 1,6 Mio. Euro zugeflossen sind. Bei Ausschüttung einer Dividende von erneut 0,30 Euro je Aktie, hätten die Österreicher eine Dividendensumme von gut 950.000 weiterreichen müssen (sofern die neuen Aktien bereits für 2012/13 dividendenberechtigt gewesen wären). Erst Kapitalerhöhung und wenig später üppige Dividendenzahlung passt irgendwie auch nicht recht zusammen. Zudem wäre mit gut 690.000 Euro der Großteil bei Auszahlung an Firmengründer Müller gegangen. Außerdem muss Eyemaxx die Zinsen für mittlerweile drei Anleihen berappen.
Die Aktien von Eyemaxx – im Normallfall eher träge Papiere – haben sich in den vergangenen Monaten ganz manierlich entwickelt und sind von den März-Tiefständen bei knapp 5,70 Euro zurück bis auf mehr als 7 Euro im Wert gestiegen. Auf diesem Niveau beträgt die Marktkapitalisierung 22,5 Mio. Euro. Das entspricht nahezu genau der Höhe des aktuellen Eigenkapitals. Wirklich teuer ist der Small Cap also nicht. Die Halbjahreszahlen spiegeln die Investitionen in die neuen Geschäftsfelder wider. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel von knapp 2,8 auf 2,2 Mio. Euro.
Unterm Strich blieben zur Halbzeit 0,5 Mio. Euro hängen – nach 1,4 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. „Wir sind sehr zufrieden mit unserer Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr“, sagt Müller und bestätigt seine Ziele für das Gesamtjahr. Demnach rechnet er mit einer deutlichen Steigerung des Konzernergebnisses. Stefan Scharff vom Analysehaus SRC Research kalkuliert in seiner Studie von Anfang März für 2013/14 mit einem EBIT-Zuwachs von 6,73 auf 7,42 Mio. Euro. Sein Kursziel: 11,50 Euro. Bis dahin hat die Aktie also noch deutliches Potenzial. Vom Dividendenausfall für das abgelaufene Jahr dürfte aber auch er überrascht worden sein. Unterm Strich ist der Titel zurzeit nur eine Halten-Position.
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Eyemaxx Real Estate
Kurs: 0,10
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Eyemaxx Real Estate | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0V9L9 | DE000A0V9L94 | AG | 0,75 Mio € | 10.03.1999 | - |
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Am Anfang war es nur ein Gerücht. Mitte Juni stellte das Erotikunternehmen Beate Uhse aber klar: Ja, wir begeben eine Mittelstandsanleihe. Das Volumen soll sich auf bis zu 30 Mio. Euro belaufen. Angehängt an den fünf Jahre laufenden Bond (WKN: A12T1W) ist ein Kupon von 7,75 Prozent. Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 4. Juli. Das Rating von Euler Hermes: BB–. Wirklich Vertrauen erweckend sieht diese Einschätzung nicht gerade aus. Bedeutet sie doch noch nichts anderes, als dass schon eine negative Geschäftsentwicklung dazu führen kann, dass der Bond nicht mehr vernünftig bedient wird. Damit sollte klar sein: Die Beate Uhse-Anleihe ist kein Ponyhof. Wie schnell sich das Blatt wenden kann, mussten zuletzt eine ganze Reihe von Mittelstandsanleihen-Inhabern erfahren. Mox Telecom und MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke sind nur einige Beispiele.
Für Beate Uhse soll nach gefühlten 1000 Umstrukturierungen im laufenden Jahr nun endlich die Phase des Wachstums eingeläutet werden. Ziel von Vorstandschef Serge van der Hooft ist es, aus Beate Uhse ein E-Commerce-Unternehmen zu formen, bei dem besonders Frauen gern einkaufen. Im stationären Geschäft setzen die Flensburger ebenfalls auf ein sauberes Image und ziehen sich aus den Schmuddelecken in Bahnhofsgegenden zurück. Bis Ende 2014 sollen die wichtigsten Läden komplett umgebaut sein. Das Umsatzziel für das laufende Jahr liegt bei 145 bis 150 Mio. Euro. Dabei soll ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5 bis 7 Mio. Euro herausspringen. Zur Einordnung: 2013 erlöste Beate Uhse 142 Mio. Euro und zeigte ein Betriebsergebnis von 3,4 Mio. Euro.
An der Börse konnte der von 1999 bis 2003 sogar im MDAX gelistete Konzern mit diesen Aussichten bislang allerdings nicht wirklich punkten. Seit einem Jahr tritt die Notiz – wenn auch mit heftigen Schwankungen – per saldo auf der Stelle. Nicht blenden lassen sollten sich Anleger vom Penny-Stock-Niveau: Angesichts von mehr als 78 Millionen Aktien im Umlauf, steht der Kurs von gegenwärtig 0,70 Euro für eine Marktkapitalisierung von 54,3 Mio. Euro. So klein wie es der Aktienkurs vermuten lässt, ist der Titel also gar nicht. Aufgefressen wurden die operativen Ergebnisse 2013 allerdings von der enormen Zinsbelastung. Hier lag das Finanzergebnis bei immerhin minus 2,06 Mio. Euro. Kein Wunder, dass Firmenlenker van der Hooft rund die Hälfte des erhofften Emissionserlöses aus der Anleihe in die Rückführung von Krediten stecken will – insbesondere gegenüber der ING Bank und der Dutch Omnes Beate Uhse B.V. Weitere 40 Prozent sollen für die weitere Expansion verwendet werden, den Rest will der Manager für die Stärkung der Marke investieren.
Im ersten Jahresviertel zeigte Beate Uhse bereits, dass sich die Zahlen in die gewünschte Richtung bewegen. Sowohl Umsatz als auch EBIT kamen voran. Nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit für ein Unternehmen, das lange Zeit ein klassischer Internet-Verlierer war. Zwar ist das Netz voll mit Erotikangeboten, aber eben auch für Kunden, die nichts dafür zahlen wollen. Noch lässt sich schwer sagen, ob die von van der Hooft „gesellschaftlich akzeptierte Neuausrichtung unserer Traditionsmarke“ tatsächlich von Erfolg gekrönt sein wird. Noch sehen die Börsianer in Beate-Uhse kein hippes E-Commerce-Unternehmen à la Zalando. Doch die Uhren werden offenbar noch einmal neu gestellt. Bereits zum Börsengang im Mai 1999 wollten die Emissionsberater den Sex-Konzern als heißen Internetwert positionieren. Das ist rückblickend komplett gescheitert. Zwar schoss der Titel gegenüber dem Emissionskurs von 7,20 Euro gleich auf 13,60 Euro und wenig später sogar auf mehr als 20 Euro. Doch das war es dann bereits mit der Herrlichkeit.
Heute wären die Anleger bereits froh, wenn das Papier die Marke von 1 Euro zurückerobern würde. Wer an die Marke glaubt, kann die Internetwette Beate Uhse erneut eingehen. Bewertungstechnisch liegen zwischen damals und heute Welten: 2000 erzielt das Unternehmen ein EBIT von knapp 14 Mio. Euro und war an der Börse fast 800 Mio. Euro wert. Heute gibt es die Aktie für weniger als das Zehnfache des für 2014 erwarteten EBIT. 2000 lag dieser Faktor bei erstaunlichen 57. Dennoch: Der Titel ist noch immer ein ganz heißer Zock mit hohem Risiko. Für boersengefluester.de sieht er jedenfalls interessanter aus als die Anleihe.
Foto: Beate Uhse AG...

Beate Uhse
Kurs: 0,00
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Beate Uhse | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
755140 | DE0007551400 | AG | 2,03 Mio € | 27.05.1999 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Kurz vor Ende des ersten Halbjahrs zieht boersengefluester.de bereits ein erstes Zwischenfazit für den DAX. Seit Jahresbeginn hat der DAX um rund 3,9 Prozent zugelegt. Angesichts des Medienrummels anlässlich des Überschreitens der 10.000-Punkte-Marke klingt das beinahe ein wenig enttäuschend. Bester Monat war bislang der Februar mit einem Plus von 4,14 Prozent; der Januar, mit einem Verlust von 2,57 Prozent, hingegen der schlechteste Monat. Sonderlich typisch ist dieses Saisonmuster allerdings nicht. Normalerweise ist der Februar eher ein mauer Börsenmonat.
Innerhalb der aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX bestehenden DAX-Familie rangiert der Blue-Chip-Index mit seinem Plus von 4,11 Prozent allerdings nur auf Platz drei. Den Vogel abgeschossen hat im ersten Halbjahr klar der TecDAX. Hier sorgten die enormen Kursgewinne bei Titeln wie Nordex, Dialog Semiconductor, Nemetschek, Drillisch und Bechtle für die nötige Kurspower.
Auf Schlusskursbasis hielt sich der DAX im laufenden Jahr lediglich drei Mal oberhalb der Marke von 10.000 Punkten – zuletzt am 19. Juni. Erstmals überschritten wurde die magische Marke am 5. Juni 2014, einem Donnerstag. Das bisherige Jahrestief datiert vom 14. März 2014. Damals rutschte der DAX im Tagesverlauf bis auf 8.913 Zähler ab. Die Höchstmarke stammt vom 20. Juni 2014, als der DAX zwischenzeitlich bis auf 10.050,98 Punkte vorpreschte. Bildet man das arithmetische Mittel aus alles Schlusskursen des laufenden Jahres würde sich ein DAX-Stand von 9571 ergeben. Gemessen daran bewegt sich der Leitindex momentan eher auf erhöhtem Terrain.
Beim Blick auf die Einzelwerte fällt die enorme Spannbreite auf. Zwischen der Performance von ThyssenKrupp (+23 Prozent) und der Entwicklung der Deutschen Bank-Aktie (-22 Prozent) liegen Welten. Zugute halten muss man dem Frankfurter Finanzhaus allerdings, dass die Wertentwicklung durch die laufende Kapitalerhöhung verfälscht wird. Aber auch inklusive des Bezugsrechts steht für das Institut ein Minus von rund 15 Prozent zu Buche. Auffällig ist außerdem die gute Performance von Infineon. Im Gegensatz zu ThyssenKrupp, die 2013 quasi auf der Stelle traten, setzt sich bei dem Chipkonzern die erfreuliche Aufwärtsbewegung fort.
Nicht unbedingt so weit vorn auf der Gewinnerliste zu erwarten, waren außerdem die Anteilscheine der leidgeprüften Versorger RWE und E.ON. Und mit BASF hat sich ebenfalls ein Wert nach vorn gespielt, der 2013 kaum von der Stelle kam. Vom Stimmungswandel der Investoren profitiert zudem der Anteilschein von K+S. Der Kaliproduzent gehörte im zweiten Halbjahr 2013 mit einem Kursminus von 21 Prozent noch zu den großen Verlierern. Trotz Drei-Streifen-Dauer-TV-Präsenz während der Fußball-WM ist die Adidas-Aktie momentan komplett außer Form. Dem Sportartikelkonzern machen insbesondere Währungseffekte zu schaffen. Beinahe „Zurück auf los“ hieß es für die lange Zeit zur DAX-Spitzengruppe gehörende Lufthansa-Aktie. Hier sorgte eine überraschende Gewinnwarnung für den Absturz. Und der Vollständigkeit halber: Das Lieblingsthema vieler Finanzmedien, die Commerzbank-Aktie, hat sich im ersten Halbjahr mit minus 0,01 Prozent Kursveränderung per saldo überhaupt nicht bewegt. Viel Lärm um nichts also!
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Foto: bet-at-home.com...



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[sws_blue_box box_size="585"]Seit Oktober 2013 hat sich die Aktie von Paion im Wert vervierfacht. Das biopharmazeutische Unternehmen hatte damals gute Studienergebnisse geliefert und etliche Lizenzverträge abgeschlossen. Vorstandschef Wolfgang Söhngen nutzt die gute Stimmung der Investoren, um kräftig Geld für Forschung und Entwicklung einzusammeln. Er will die Firma zu einem Anbieter für Pharmaprodukte im Anästhesiebereich entwickeln.[/sws_blue_box]
Zurzeit läuft bei Paion eine große Kapitalerhöhung: Noch bis zum 4. Juli können Altaktionäre für fünf alte Aktien drei neue für je 2,50 Euro kaufen. Mit der Transaktion will das biopharmazeutische Unternehmen 46,25 Mio. Euro einsammeln. Sie schließt sich an eine Reihe anderer Finanzierungsrunden an, die seit Jahresanfang insgesamt 11,2 Mio. Euro in die Kassen gespült haben. Mit dem Geld will Vorstandschef Wolfgang Söhngen die Entwicklung und Verpartnerung des Präparats Remimazolam vorantreiben. Das Präparat ist ein intravenöses Anästhetikum, dessen primärer Fokus in den USA die Kurznarkose bei kleineren medizinischen Eingriffen, wie Darmspiegelungen, ist. In Europa ist die Anästhesie die Leitindikation. So soll das Mittel etwa bei Vollnarkose für größere Herzoperationen zum Einsatz kommen. Während einer Anästhesie wird ein Zustand der Empfindungslosigkeit für einen diagnostischen oder operativen Eingriff hergestellt. Für die Phase-III-Programme setzt Paion die Kosten auf rund 20 bis 25 Mio. Euro für die USA und etwa 15 bis 20 Mio. Euro für Europa an.
In den Studien soll bewiesen werden, dass das Präparat ebenso schnell wirkt wie ein Konkurrenzprodukt und gleichzeitig so sicher ist wie ein anderes Konkurrenzprodukt. Laut Schätzungen hat Remimazolam in den USA bei Kurznarkosen ein Einsatzpotenzial von mehr als 30 Mio. Fällen pro Jahr. Laut Schätzungen könnte ein Einsatz des Präparats im US-Gesundheitssystem zu Einsparungen von bis zu einer Mrd. Dollar pro Jahr bei Darmspiegelungen führen. Das dortige Phase-III-Programm könnte Ende 2014 oder Anfang 2015 starten. Frühestens 2016 könnte es dann zur Markteinführung kommen. In der Euro-Zone hätte das Präparat bei der Leitindikation Anästhesie ein Potenzial von mehr als 30 Mio. Fällen pro Jahr. Durch den Einsatz des Präparates könnte die Zeit, die Patienten auf der Intensivstation verbringen, reduziert werden, was die Kosten im Gesundheitswesen drücken würde.
In den vergangenen Monaten ist Paion deutlich in den Fokus der Investoren gerückt. Im Oktober 2013 hatte der japanische Partner Ono den Abschluss des Phase-III-Programms von Remimazolam in der Anästhesie bekanntgegeben. Zudem hatte Paion damals mehrere Lizenzverträge für das Präparat für Südkorea, Russland und die Türkei abgeschlossen. Im April 2014 ist die Aktie dann in den Prime Standard aufgenommen worden, was für zusätzliche Aufmerksamkeit bei Investoren sorgt. Die Umsätze der Firma sind derzeit äußerst überschaubar. Aus den bestehenden Partnerschaften erwartet Söhngen für 2014 Meilensteinzahlungen von bis zu einer Mio. Euro. Wegen der hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung soll der Verlust im hohen einstelligen Bereich liegen. Durch neue Lizenzverträge könne er allerdings reduziert werden. Laut den Schätzungen der Analysten wird die Firma 2014 bei einem Umsatz von 1,3 Mio. Euro einen Verlust von 7,2 Mio. Euro erwirtschaften. Während der Erlös im nächsten Jahr auf 8 Mio. hochschießt, soll der Verlust auf 2 Mio. zurückgehen.
Bei einem aktuellen Kurs von rund 3 Euro je Aktie wird das Unternehmen nach der Kapitalerhöhung einen Börsenwert von 148 Mio. Euro auf die Waage bringen. Damit ist Paion mit dem 18,4fachen des 2015er-Umsatzes bewertet. Das zeigt wie hoch die Erwartungen der Investoren sind. Sollte sich bei Investoren jedoch die Einschätzung durchsetzen, dass das Narkosemittel Remimazolam in etlichen Jahren nach der weltweiten Markteinführung tatsächlich Spitzenumsätze von mehreren 100 Mio. Dollar pro Jahr erreichen kann, könnte die Small-Cap-Aktie in den nächsten Quartalen dennoch weiter klettern.
Foto: Paion AG
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...
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Zurzeit läuft die Roadshow für eine der heißesten Kapitalerhöhungen des Jahres aus dem Small-Cap-Bereich. So will die im Bereich mobile Bezahllösungen tätige UMT United Mobility Technology in den kommenden Wochen rund 18 Mio. Euro einwerben. Zur Einordnung: Gegenwärtig beträgt die gesamte Marktkapitalisierung der Münchner etwa 20 Mio. Euro. Noch befindet sich das Geschäft im Aufbau, auch wenn UMT mit der Smartphone-Bezahllösung iPAYst bereits nennenswerte Kooperationspartner gewonnen hat. Technologisch sieht Vorstandschef Albert Wahl die eigene Lösung sogar ganz vorn. Nun kommt es darauf an, genügend Kunden und auch Akzeptanzstellen aufzubauen. Nur wenn beides gelingt, hat UMT eine Chance....
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Einen Aktien-Tipp für BASF abzugeben, ist bestimmt nicht extrem originell. Aber das muss es auch gar nicht. Entscheidend ist, was am Ende herauskommt. Und innerhalb des DAX gibt BASF momentan eine super Figur ab. Auch charttechnisch: Widerstände sind vorerst gar keine auszumachen. Die nächste Unterstützung naht bereits bei rund 84,50 Euro. Dabei zählte der Chemie-Titel im Vorjahr mit einer Performance von „nur“ 11,5 Prozent (inklusive Dividende) noch zu den klaren Underperformern. Immerhin kletterte der DAX 2013 um nahezu ein Viertel. Im laufenden Jahr hat sich das Bild jedoch gedreht. Mit einem Plus von 16 Prozent (inklusive der Dividende von 2,70 Euro zur HV am 2. Mai 2014) zeigt BASF dem Blue-Chip-Index klar die Rücklichter. Auffällig: Selbst die direkten heimischen Vergleichswerte Lanxess und Evonik hinken mit Performances von bislang 4,6 Prozent (Lanxess) und 2,00 Prozent (Evonik) klar hinterher. Das Argument „Nachholbedarf“ zieht isoliert also nicht, schließlich lief das Vorjahr für die Aktien von Lanxess und Evonik auch nicht gerade traumhaft.
Geht es nach den Analysten, dürfte die BASF-Aktie im laufenden Jahr erstmals in dreistellige Regionen vorstoßen – oder zumindest daran kratzen. Zumindest bewegen sich etliche Kursziele zwischen 90 und 98 Euro. Dabei klingt der Ausblick der Ludwigshafener gar nicht mal so ambitioniert. Bei leicht rückläufigen Erlösen (bedingt durch den Verkauf des Gashandels- und Gasspeichergeschäfts) soll eine leichte Steigerung des operativen Ergebnisses vor Sondereinflüssen herausspringen. Demnach könnte BASF 2014 Erlöse von rund 70,5 Mrd. Euro sowie ein EBIT von 7,7 Mrd. Euro erwirtschaften. Auf dieser Basis wäre der Konzern mit dem 10,4fachen des für 2014 erwarteten Betriebsergebnisses bewertet. Das passt soweit. Ebenfalls im Schnitt der vergangenen zehn Jahre bewegt sich gegenwärtige das KGV von 13,5.
Mit Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist die BASF-Aktie momentan zwar etwas teurer als im Mittel der jüngsten Dekade, dafür strotzt der Chemiekonzern nur so vor Kraft. Das zuletzt ausgewiesene Eigenkapital von 28,39 Mrd. Euro übersteigt nach Berechnungen von boersengefluester.de die Summe des Eigenkapitals aller 50 SDAX-Unternehmen um immerhin 2,67 Mrd. Euro. Damit bekommt man wohl eine eindrucksvolle Vorstellung von den Dimensionen der BASF-Bilanz. Bis zur nächsten Dividende müssen die Anleger zwar noch bis Ende April 2015 warten. Aus heutiger Sicht spricht jedoch kaum etwas dagegen, dass der DAX-Konzern die Gewinnbeteiligung erneut ein wenig anhebt. Immerhin gilt BASF in dieser Disziplin beinahe als „Mr. Zuverlässig“. In den vergangenen 15 Jahren gab es stattliche elf Dividendenerhöhungen, zwei unveränderte Dividenden (2008 und 2003) und lediglich zwei Kürzungen (2009 und 2001). Den Dividendenabschlag hat BASF in den vergangenen zehn Jahren übrigens acht Mal aufgeholt. Auch das eine bemerkenswerte Quote.
Bildquelle: Pressefoto BASF AG
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BASF
Kurs: 41,95
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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BASF | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
BASF11 | DE000BASF111 | SE | 37.441,31 Mio € | 30.01.1952 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Höchste Vorsicht ist bei Youbisheng Green Paper geboten. Der Kurs des chinesischen Produzenten von Papieren und Pappe für die Verpackungsindustrie hat sich seit der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse Ende Mai 2004 unter großen Aktienumsätzen halbiert und ist nun sogar signifikant unter die Marke von 2 Euro getaucht. Die Marktkapitalisierung beträgt damit nur noch 19,4 Mio. Euro. Boersengefluester.de hatte bisher eine vergleichsweise gute Meinung von dem Unternehmen. Das Geschäft lief rund, wenn die Kapazitätsbeschränkungen auch kein signifikantes Wachstum mehr zuließen. Unter diesem Vorzeichen stand auch der – nicht überraschende – Zwischenbericht über das erste Quartal. Doch mit der Kommunikationspolitik hapert es, spätestens seit auf einer außerordentlichen Hauptversammlung zu Jahresbeginn dieses Jahres ein neuer Wirtschaftsprüfer gewählt wurde.
Die Begründung war – wie immer in diesen Fällen – fadenscheinig. Im Februar 2014 wollte das Unternehmen erneut den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen, um endlich eine weitere Papiermaschine kaufen zu können. Doch das ist abermals gescheitert. Die mangelnde Nachfrage nach einer Wandelanleihe wurde zusammen mit dem Abschluss über das erste Quartal bekanntgegeben. Seit Wochen wurde in Frankfurter China-Aktien-Kreisen gemunkelt, dass das Unterfangen gescheitert war. Darüber hinaus verunsichert – seit dem dritten Quartal 2013 – eine Bilanzposition die Investoren: Neben Landnutzungsrechten und Anzahlungen für Anlagen und Maschinen gibt es da eine Sicherheitsleistung „Anzahlung (Hubei)“ an die Gemeinde Hubei, in der das neue Werk gebaut werden soll, in Höhe von 14,5 Mio. Euro. Das Unternehmen bezeichnet diesen Vorgang als normal. Hintergrund ist eine Zahlung an die Gemeinde, die zurückbezahlt wird, wenn 30 Prozent der Bauleistungen erbracht sind. Bei unserem jüngsten Besuch in China haben wir viele Finanzvorstände nach solchen „Anzahlungen“ gefragt. Nicht einer kannte diese Praxis.
Das muss alles nicht viel bedeuten, doch der jüngste Kurseinbruch zeigt, dass Investoren, die über größere Bestände von Youbisheng-Aktien verfügen, extrem verunsichert sind. Wir recherchieren weiter, haben bisher aber noch keine befriedigende Antwort erhalten. Von einem Einstieg in die Aktie raten wir bis auf Weiteres ab.
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
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Mitte Februar sorgten die Analysten von Hauck & Aufhäuser für einen Paukenschlag. Zwar befand sich die Aktie von Invision damals bereits in einem kräftigen Aufwärtstrend. Doch das von den Experten in ihrer Initialstudie genannte Kursziel von 63 Euro überragte die aktuelle Notiz um immerhin mehr als 85 Prozent. Die Zuversicht war berechtigt. Der Anbieter von cloudbasierter Software für die Planung des Personaleinsatzes in Call Centern entfachte in den vergangenen Monaten ein wahres Feuerwerk an guten Nachrichten und katapultierte so den Aktienkurs mit gut 61 Euro zuletzt auf ein Rekordhoch. „Sie haben Ihr Ziel erreicht“, würde es in Kürze wohl aus einem Navigationsgerät ertönen. Um noch weiteres Potenzial auszumachen, müssen sich die Anleger nun an Warburg Research orientieren. Grund: Das Hamburger Analysehaus legte Anfang April mit einer Studie und Kursziel 76 Euro nach.
Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung des Unternehmens aus Ratingen fast 137 Mio. Euro. Das entspricht dem 23fachen des Buchwerts – keine alltägliche Relation. Also muss Invision schon etwas ganz Besonderes zu bieten haben. Das Zauberwort heißt Cloud. Invision hat das traditionelle Geschäftsmodell mit Lizenzen zuletzt komplett umgebaut und agiert nun mit einer ganz anderen Preisstruktur und Abomodellen am Markt, so dass sich die Invision-Angebote auch für kleinere Call Center schnell amortisieren. Diese Umstellung war anfangs schmerzlich für Invision. Doch die erhofften Wachstumssprünge sind enorm. Für 2014 rechnet das Unternehmen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 4 Mio. Euro – nach 1,75 Mio. Euro im Vorjahr. Warburg Research kalkuliert für 2015 und 2016 dann mit einem Betriebsergebnis von 5,3 bzw. 7,5 Mio. Euro. Dennoch: Auch auf 2016er-Basis wird die Invision-Aktie mit sehr hohen Multiples gehandelt.
Wieso hat der Kurs nun zu einer neuen Rally angesetzt? Die Erklärung liegt vermutlich darin, dass die Bewertungen für vergleichbare Firmen in den Vereinigten Staaten noch immer höher ist und Invsion stärker in den Fokus der internationalen Investoren gerät. Eine Kostprobe: Die ebenfalls cloudorientierte Workday (WKN: A1J39P) kommt auf eine Marketcap von 15,7 Mrd. Dollar. Dabei erzielte die US-Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr 469 Mio. Dollar Umsatz und kam auf einen operativen Verlust von gut 153 Mio. Dollar. Zudem verriet Invision-Vorstand Peter Bollenbeck dem Börsenportal 4investors Mitte Juni: „Wir planen weiterhin, in den nächsten Wochen unsere Ansprache von internationalen Investoren auf die USA auszudehnen. Dies sollte sowohl dem Kurs als auch dem Handelsvolumen weiter Auftrieb geben.“
Zunächst einmal steht am 11. Juli 2014 die Veröffentlichung des Halbjahresberichts an. Dem Vernehmen nach liegt Invison mindestens im Plan. Manch Nebenwerteexperte kalkuliert bereits auf eine Anhebung der Ziele. Dennoch: Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, wird das 2014er-Ergebnis keinesfalls ausreichen. Boersengefluester.de hatte die Invision-Aktie sehr frühzeitig empfohlen und lange Zeit auf „Kaufen“ gehabt. Momentan lautet unsere Einschätzung „Halten“. Damit fühlen wir uns ganz wohl, auch wenn wir von der jüngsten Aufwärtsdynamik selbst überrascht sind. Abgesehen vom Sonderfall Design Hotels (Übernahmeangebot) ist die Invision-Aktie der Titel mit der bislang besten Performance im laufenden Jahr.
HIER kommen Sie direkt zu unserem Performance-Tool "Top-Flop Interaktiv".
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InVision
Kurs: 4,12
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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InVision | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585969 | DE0005859698 | AG | 9,21 Mio € | 18.06.2007 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="585"]Seit etlichen Quartalen tendiert die MTU-Aktie lediglich seitwärts und fliegt damit der Hausse beim MDAX weit hinterher. Grund für das Zurückbleiben des Papiers ist die wenig beeindruckende Prognose für das Geschäftsjahr 2014. Die mittelfristigen Perspektiven für den Triebwerkshersteller sind jedoch hervorragend. Das MDAX-Papier könnte daher nachhaltig nach oben drehen.[/sws_blue_box]
Turbulente Zeiten für Anteilseigner von MTU Aero Engines: Nachdem der Aktienkurs jahrelang auf Höhenflug war, zieht er nun schon seit längerer Zeit unter starken Schwankungen zwischen 65 und 75 Euro seitwärts. Anleger, die trotz der Gewinnwarnung von Mitte 2013 gehofft hatten, dass der Ausblick für 2014 zu konservativ ist und im Jahresverlauf problemlos nach oben geschraubt werden könnte, wurden mit den Zahlen zum Jahresauftakt in die Realität zurückgeholt. Im ersten Quartal 2014 hatte der Umsatz des Triebwerkherstellers mit 913 Mio. Euro ebenso auf dem Vorjahresniveau stagniert wie der bereinigte operative Gewinn mit 89 Mio. Euro. Während die Einnahmen aus Triebwerksverkäufen leicht zugelegt hatten, waren die Erlöse aus dem Instandhaltungsgeschäft leicht gesunken. „Die stabilen Ergebniswerte bestätigen uns in unseren Erwartungen für das Gesamtjahr 2014“, sagte der neue Vorstandschef Reiner Winkler. Der Konzern, der im Sommer sein 80-jähriges Jubiläum feiert, liefert Triebwerke für Maschinen von Boeing und Airbus ebenso wie für den kanadischen Flugzeugbauer Bombardier und Embraer aus Brasilien.
Der Firmenlenker hat für 2014 einen Umsatz von 3,75 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Weil das chinesische Joint Venture MTU Maintenance Zhuhai ab sofort at Equity bilanziert wird, entspricht das einem Erlösplus von rund fünf Prozent auf Konzernebene. So soll das Geschäft mit zivilen Triebwerken kräftig zulegen. Es steuerte zuletzt 55 Prozent der Konzernerlöse bei. Die Einnahmen im Bereich ziviler Instandhaltung, der ein Drittel der Umsätze ausmacht, sollen ebenfalls kräftig wachsen. Damit werden die Erlösrückgänge mit militärischen Triebwerken wettgemacht. Der bereinigte Konzerngewinn soll allerdings lediglich auf dem Vorjahresniveau von 373,1 Mio. Euro liegen. Beim bereinigten Jahresüberschuss peilt Winkler den Vorjahreswert von 229,8 Mio. Euro an.
Die langfristigen Perspektiven für den Konzern sind jedoch hervorragend. „Derzeit sind weltweit 18.400 Flugzeuge mit über 100 Sitzen im Einsatz. Im Jahr 2024 sollen es 26.000 sein. An diesem Wachstum wollen wir partizipieren“, sagte Winkler auf der Hauptversammlung. „Bis 2020 wird sich die Zahl der Module und Triebwerke, die wir ausliefern, verdoppeln.“ Zuversichtlich stimmt Winkler der Auftragsbestand. Mit 9,8 Mrd. Euro deckt er den Umsatz für fast drei Jahre ab. MTU investiert kräftig in das Wachstum der nächsten Jahre. 2013 sind rund 65 Mio. Euro am Standort München in den Neubau einer Produktionshalle geflossen, in der Bauteile für die Getriebefan-Antriebe gefertigt werden. Zudem baut der Konzern ein Logistikzentrum, das 2015 den Betrieb aufnehmen soll. Das Investitionsvolumen für das Werk in Polen liegt bei 40 Mio. Euro.
Die hohen Investitionen zehren allerdings den Cashflow aus dem operativen Geschäft weitgehend auf. „Wir planen, für 2014 einen ausgeglichenen bis leicht positiven Free Cashflow zu erreichen“, erklärte Winkler. 2013 stand noch ein bereinigter Wert von 76,5 Mio. Euro zu Buche. Winkler hat daher ein Programm aufgelegt, mit dem die Kosten gesenkt und damit die Cash-Entwicklung künftig verbessert werden soll. Bis 2016 werden 100 Arbeitsplätze in der Verwaltung abgebaut werden. Zudem sollen die Kosten wie für Reisen, externe Berater und Marketing gedrückt werden. Inzwischen haben sich Investoren mit dem Gedanken abgefunden, dass der Free Cashflow im Jahr 2014 eher schwach sein wird. Für das Wachstum der kommenden Jahre sind die hohen Investitionen allerdings unerlässlich. Anleger könnten sich daher nun verstärkt auf die guten Wachstumsperspektiven von MTU für die nächsten Jahre fokussieren. Mit einem 2015er-KGV von 15 erscheint das MDAX-Papier nicht zu teuer.
Foto: MTU Aero Engines
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...

MTU Aero Engines
Kurs: 274,20
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MTU Aero Engines | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D9PT | DE000A0D9PT0 | AG | 14.758,68 Mio € | 06.06.2005 | Halten |
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Und schon wieder stehen die Zeichen bei einem heimischen Nebenwert auf Squeeze-out. Diesmal trifft es sogar eine Aktie, die in der Small-Cap-Szene lange Zeit als richtig cooles Investment galt. RTT Realtime Technology. Die Gesellschaft entwickelt 3D-Visualisierungssoftware – vorzugsweise für Kunden aus der Automobilbranche. Siemens zählte lange Zeit zu den Aktionären. Ende 2013 legte dann Dassault Systems eine Übernahmeofferte zu 40 Euro vor. Das Management der Münchner und der französische Designspezialist präsentierten sich als perfektes Paar. Lediglich an der Börse herrschte eine gewisse Enttäuschung, schließlich lagen die Kursziele der Analysten für den Small Cap teilweise oberhalb von 50 Euro. In der Folgezeit entwickelte sich eine muntere Diskussion, ob die Franzosen zu knauserig waren oder ob die Fantasie der Analysten und Anleger womöglich doch überzogen war.
Die Anfang des Jahres vorgelegten Umsatzzahlen für 2013 von rund 81 Mio. Euro legten jedenfalls den Schluss nahe, dass die Bäume auch bei RTT nicht in den Himmel wachsen. Ergebniszahlen liegen bis dato noch nicht vor. Allerdings dürfte Dassault ohnehin kein gestiegenes Interesse daran haben, die Wirtschaftsdaten der Münchner besonders gut aussehen zu lassen. Mitte März gab Dassault überraschend bekannt, dass der RTT-Mitgründer und Vorstandschef Ludwig A. Fuchs sein Mandat niedergelegt habe und Robert Schettler (seit August 2010 im Vorstand von RTT) nun die Führung übernehme. Beinahe in einem Nebensatz erwähnten die Franzosen dabei noch den Hinweis, dass ihr Anteil an RTT nun „etwa 93 Prozent“ betrage. Zum Ende der Übernahmefrist Anfang 2014 gab Dassault die Quote noch mit 84 Prozent an. Demnach hat das Unternehmen in der Zwischenzeit klammheimlich aufgestockt. Im Aktienkurs von RTT hat sich das allerdings nicht gezeigt. Der befindet sich seit Monaten in einer äußerst stabilen Seitenlage bei 40 Euro.
Im Hintergrund liefen derweil längst die Vorbereitungen für den Börsenrückzug. Das Datum der Hauptversammlung (HV) von RTT wurde lange Zeit mit „Juli 2014“ offen gelassen. Nun ist das Aktionärstreffen für den 25. Juli 2014 in München angesetzt. Dort sollen die Vorbereitungen für einen Squeeze-out getroffen werden. Den Anteilsbesitz an RTT gibt Dassault mittlerweile mit 93,29 Prozent an. Demnach fehlen dem Designspezialisten noch 300.000 Aktien, die beim gegenwärtigen Kurs von 40,30 Euro einen Wert von 12,11 Mio. Euro hätten. Immerhin: Die freien Aktionäre sollen gegen „Zahlung einer angemessenen Barabfindung“ aus dem Unternehmen gequetscht werden. Der ärgerliche Weg über ein Delisting ohne Ausgleichszahlung steht offenbar nicht zur Debatte. Offen ist freilich, wie die Prüfer den für die RTT-Aktie „angemessenen Wert“ auslegen. Da noch keine 2013er-Abschlusszahlen veröffentlicht werden, tappen auch Anleger im Dunkeln. Für boersengefluester.de ist allerdings nur schwer vorstellbar, dass Dassault ein halbes Jahr nach der ursprünglichen Übernahmeofferte bereits signifikant mehr auf den Tisch legen wird. Weniger als die 40 Euro sollte es aber auch nicht sein. Das macht die RTT-Aktie zu einer Spekulation mit Airbag.
Losgelöst davon: Der Aderlass auf dem Kurszettel mit ehemals aussichtsreichen Small Caps wird immer größer. Das ist alles andere als eine schöne Entwicklung. Zuletzt drängten die Großaktionäre beispielsweise bei WMF, Roth & Rau, Essanelle Hair Group oder Analytik Jena auf den Rückzug vom Parkett. Und dann tobt ja noch der Übernahmekampf um R. Stahl. Und von der Neuemissionsfront kommt – trotz der jüngsten Belebung – viel zu wenig Nachschub an interessanten Nebenwerten.
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Realtime Technology
Kurs: 0,00
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Realtime Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
701220 | DE0007012205 | 0,00 Mio € | 07.11.2005 | Halten |
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Das war knapp. So gerade eben hat Firstextile die Prognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr erreicht. Ärgerlich ist nur, dass die versprochene Dividende sang- und klanglos unter den Tisch gefallen ist. Zum Börsengang stellten die Chinesen noch eine Ausschüttung von 15 bis 20 Prozent des Nettogewinns in Aussicht. Nun ist davon nicht mehr die Rede. Auch die Vorhersagen des Vorstands für 2014 sind wenig ambitioniert. Einen Wachstumsschub erwartet das Textilunternehmen erst im kommenden Jahr. Eine neue Produktionsanlage soll die Kapazitäten verdoppeln.
Wie bei dem Unternehmen üblich, reagierten die Aktionäre auf den Dividendenausfall und die magere Prognose gelassen. Der Kurs bewegte sich kaum. Überhaupt war die Firstextile-Aktie ein Fels in der Brandung der in Deutschland notierter chinesischen Dividendenpapiere. Während fast alle vor 2013 emittierten China-Aktien kräftig an Wert verloren haben, hielt sich die Firsttextile-Akte fast kontinuierlich um den Ausgabekurs von 10,00 Euro. Lediglich im August 2013 brach die Notiz kurz auf 7,25 Euro ein, um dann raketenhaft wieder in die Sphären von 10 Euro zu schießen. Doch nun bröckelt der Aktienkurs langsam aber stetig.
Mit einem Marktanteil von knapp zehn Prozent ist Firstextile ein führender Hersteller von hochwertigen Stoffen in China. Darüber hinaus lässt das Unternehmen aus diesen Stoffen Hemden für Uniformen und für Herren mit prall gefülltem Geldbeutel schneidern. Die Produktionsanlagen mit einer derzeitigen Kapazität von 36 Millionen Metern pro Jahr stehen in Jiangyin in der Nähe von Shanghai. Weil die Anlagen bereits seit 2010 mit voller Kapazität laufen, ist Firstextile im November 2012 in Frankfurt an die Börse gegangen, um Geld für eine Verdoppelung der Herstellungsmöglichkeiten einzusammeln. Ursprünglich sollte die neue Fabrik bereits Ende vergangen Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Doch daraus wurde nichts. Der heiße Sommer in der Region musste als Ausrede herhalten. Nun schauen die Anleger erwartungsvoll auf den Herbst dieses Jahres. Bis zum Jahreswechsel sollte die Produktion hochgefahren sein und fehlerfrei laufen. Dann kann das Management zeigen, ob es in der Lage ist, das erhoffte Wachstum zu generieren. Der Markt sollte das hergeben.
Auch wenn sich die Wachstumsrate der Gesamtwirtschaft (BIP = Bruttoinlandsprodukt) in China auf weniger als acht Prozent einzupendeln scheint, legten 2013 die Einzelhandelsumsätze im Konsumgüterbereich mit mehr als 13 Prozent auf gut 2,8 Billionen Euro kräftiger zu. Der Textilsektor wuchs im Jahresvergleich um 8,7 Prozent. Die staatliche Kommission für Entwicklung und Reform in China ist zuversichtlich, dass er auch 2014 eine nachhaltig positive Entwicklung nehmen und weiter zulegen wird. Auch Tintbright, ein anderes chinesisches Textilunternehmen mit Erstnotiz in Deutschland, konnte kräftig wachsen. Der Umsatz mit Stoffen – das Kerngeschäft von Firstextile – stieg um 20 Prozent auf 137 Mio. Euro. Nicht nur die Mengen, sondern besonders auch die Preise konnten hier angehoben werden. Das wirkte sich positiv auf die Rohmarge (Umsatz minus Herstellungskosten im Verhältnis zum Umsatz) aus.
Mit Markenprodukten – vornehmlich hochwertige Herrenhemden – wurden gut 30 Mio. Euro erlöst. Das waren satte 50 Prozent Zuwachs. Die Rohmarge litt unter dem veränderten Produktmix. So bietet das Unternehmen seit 2013 neben den Hemden auch andere Bekleidungsartikel und Accessoires an, die zugekauft werden und weniger profitabel als die Eigenmarken „Varpum“ und „Firstextile“ sind. Dabei bedient „Firstextile“ das Großhandelsgeschäft, zum Beispiel als Geschenkartikel im Geschäftsverkehr, während sich die Marke „Varpum“ vorwiegend auf den Premiummarkt für Männermode im Einzelhandel konzentriert. Lediglich das Uniform-Geschäft brach um knapp 30 Prozent auf 33 Mio. Euro weg. Hier gab es Verzögerungen bei der Bestellung der wenigen Großkunden – hauptsächlich staatliche Unternehmen. Die schwache Auftragslage verschärfte sich in der zweiten Hälfte 2013 noch. Seit Anfang 2014 kommt wieder etwas mehr Schwung in den Ordereingang – nicht jedoch in den Umsatz. Übermäßig unglücklich war das Management im vergangenen Jahr über den Einbruch allerdings nicht. Die freien Kapazitäten wurden für die anderen beiden Geschäftsbereiche genutzt.
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Firstextile
Kurs: 0,00
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Insgesamt verbesserte sich der Umsatz 2013 um gut 11 Prozent auf 200,3 Mio. – knapp vorbei an der Guidance von 204 bis 221 Mio. Euro. Die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) ging von 22,3 Prozent im Vorjahr auf 20,5 Prozent zurück – gerade noch am unteren Rand der Guidance von 20 bis 24 Prozent. Unterm Strich blieb ein Überschuss auf Vorjahreshöhe von knapp 33 Mio. Euro. Dass der Profit nicht höher ausfiel, liegt an den Marketing- und Vertriebskosten sowie den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Mit letzteren will sich Firstextile vom Wettbewerb absetzen und ein kontinuierliches Wachstum durch Qualitätsvorsprung sichern. Die höheren Vertriebsaufwendungen sind provisionsabhängige Gehälter, die sich aufgrund des großen Umsatzzuwachses annähernd verdoppelten.
Den Patzer mit der knapp verfehlten Guidance wollte sich das Management offensichtlich nicht noch einmal leisten. Also prognostiziert es nun für 2014 nur noch einen Umsatzkorridor von 190 bis 210 Mio. Euro und eine magere EBIT-Marge von gerade einmal 16 bis 18 Prozent. Das könnte – im schlimmsten Fall – ein Gewinneinbruch von bis zu einem Viertel bedeuten. Obwohl sie ihre Prognose deutlich nach unten anpassen mussten, finden die Londoner Analystinnen Victoria Buxton und Jane Anscombe von Edison Investment Research den „langfristigen Ausblick weiterhin attraktiv“. Auch wenn 2015 der große Durchbruch bevorstehen soll, bleibt boersengefluester.de erst einmal vorsichtig. Gerade chinesische Aktien reagieren meist extrem heftig auf schlechte Ergebniszahlen. Da macht auch Firstextile nun keine Ausnahme mehr. Wie die Reaktion auf die Zahlen für das erste Quartal zeigt, scheint die Gefahr gering, dass der Kurs davoneilt. Umsatz- oder Gewinnzuwächse sind aufgrund der Kapazitätsgrenzen nicht möglich – weitere böse Überraschungen dagegen sehr wohl.
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Firstextile | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PG8V | DE000A1PG8V8 | 0,00 Mio € | 12.11.2012 | Kaufen |
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Zwei Jahre nach dem Einstieg von Kohlberg Kravis Roberts & Co. (KKR) bei WMF will der Finanzinvestor nun auch die verbliebenen Aktionäre vom Hof jagen. 53 Euro bieten die Amerikaner pro stimmrechtsloser Vorzugsaktie des Haushaltswarenherstellers. Gemessen am ursprünglichen Angebot aus dem Jahr 2012 von 31,70 Euro pro Vorzugsaktie sieht die Offerte auf den ersten Blick kräftig nachgebessert aus. Allerdings hatte es KKR damals ausschließlich auf die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stämme abgesehen – 47 Euro lautete damals das Angebot für diese Gattung. Das Timing für den neuerlichen Vorstoß ist aus Sicht der Amerikaner günstig: Unter Führung des früheren Beiersdorf-Vorstands Peter Feld haben die Finanzinvestoren WMF eine massive Umstrukturierung verordnet. Ziel ist es, das Auslandsgeschäft anzukurbeln und gleichzeitig die Kosten massiv einzudampfen. Verlustbringer wurden verkauft. Entsprechend gereizt ist die Stimmung unter den Mitarbeitern in Geislingen.
Alles andere als überzeugend wirkt die offizielle Begründung für die Aufwärmrunde vor dem anschließend geplanten Squeeze-out. „Die Börsennotierung bietet derzeit keine wesentlichen Vorteile für WMF, sondern nimmt vielmehr in beträchtlichem Umfang Zeit des Managements in Anspruch“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung von KKR. Zur Einordnung: WMF erlöste im Vorjahr 1,015 Mrd. Euro und erzielte dabei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 47,36 Mio. Euro. Dabei beschäftigten die Schwaben gut 6.000 Mitarbeiter. Bilanzen erstellt WMF im Halbjahresrhythmus, zum Ende des ersten und dritten Quartals gibt es lediglich Zwischenmitteilungen. Auf den einschlägigen Investorenveranstaltungen glänzt das im General Standard gelistete Unternehmen durch Abwesenheit. Selbst die früher obligatorische Pressekonferenz auf der Frankfurter Fachmesse Ambiente fiel dem Rotstift zum Opfer. Dem Vernehmen nach möchte KKR so wenig Presserummel wie möglich verursachen.
Noch weniger Motivationshilfe für eine Annahme des Angebots leistet KKR mit dem gebotenen Preis von 53 Euro je Vorzugsaktie. Bezogen auf das für 2013 ausgewiesene Ergebnis je Aktie von 1,80 Euro käme die WMF-Aktie zwar auf ein schwindeliges KGV von fast 29,5. Doch die Zahlen des Vorjahrs sind massiv durch die Belastungen aus dem Verkauf der Elektrokleingeräte-Gruppe Princess geprägt. Zudem drückten die Strukturmaßnahmen (Arbeitsplatzabbau, Sortimentsbereinigungen und Schließung von Filialen) ganz erheblich auf den Gewinn. Bereits für das laufende Jahr stellte Firmenlenker Feld ein leicht steigendes EBIT in Aussicht. Das hohe 2012er-Niveau von 71,4 Mio. Euro wird der Konzern dabei allerdings noch nicht erreichen. Boersengefluester.de geht davon aus, dass WMF in den kommenden Jahren vor deutlichen Ergebnisverbesserungen steht. Das 2016er-KGV siedeln wir momentan – konservativ gerechnet – bei rund 14 an. Der Buchwert je Aktie beträgt derzeit 24,19 Euro. Damit kommen die Vorzüge auf ein KBV von 2,1. Angesichts der immer noch vorhandenen Bilanzqualität ist das vollkommen im grünen Bereich.
Den Abfindungsplänen von KKR zugestimmt hat die Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH (Anteil: 25,07 Prozent der Stämme). Zuzurechnen ist die Gesellschaft Andreas Weißenbacher, dem Chef des börsennotierten österreichischen Wasseraufbereiters BWT (Best Water Technology). Eine Verbindung zwischen beiden Firmen besteht unter anderem durch die Wasserfilter von BWT, die auch in den Kaffeeautomaten von WMF eingesetzt werden. Die jetzige Entscheidung von Weißenbacher und KKR stufen Firmenkenner als überraschend ein. Andererseits kann der BWT-Chef gegen die Amerikaner kaum auf die Barrikaden gehen. „Bei erfolgreichem Vollzug des öffentlichen Erwerbsangebots und Genehmigung durch die Kartellbehörden, werden KKR und FIBA ihre Beteiligungen an WMF in einer Holdingstruktur zusammenführen“, teilt KKR mit.
Noch ist offen, was im Detail damit gemeint ist. Fest steht allerdings, dass Privatanleger bei WMF nicht mehr willkommen sind und herausgequetscht werden sollen. Immerhin sind die Mehrheitsgesellschafter nicht so dreist und wagen den Delisting-Schritt nicht ohne vorheriges ordentliches Abfindungsangebot. Diesen Punkt muss man ihnen gutschreiben. Dennoch: Boersengefluester.de hält die Offerte für zu niedrig und rät daher, das Angebot nicht anzunehmen. Mittelfristig dürfte WMF deutlich mehr Geld verdienen als im Mittel der vergangenen Jahre. Diese Perspektive spiegeln die gebotenen 53 Euro je Vorzugsaktie nicht angemessen wider.
Foto: WMF AG...

WMF VZ
Kurs: 0,00
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WMF VZ | ||||||
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780303 | DE0007803033 | 0,00 Mio € | 01.01.1970 | Halten |
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Auf so eine Performance mussten die Aktionäre von Mühlbauer lange warten. Nun aber läuft der Titel endlich: Um fast 20 Prozent hat die Notiz des Herstellers von Spezialmaschinen – etwa zur Produktion von Reisepässen, Halbleiterprodukten, RFID oder Solarzellen in den vergangenen drei Monaten an Wert gewonnen und notiert nun oberhalb der Marke von 22 Euro. Allerdings dürften die wenigsten Anleger diese Entwicklung mitbekommen haben. Obwohl Mühlbauer echte High-Tech-Produkte herstellt, zählt das Unternehmen nicht unbedingt zu der Gattung mit überdurchschnittlich hoher Präsenz in den einschlägigen Finanzmedien. Die letzte Analystenstudie der Berenberg Bank datiert von Ende 2012. Gerade das macht den Titel aber interessant, zumal Mühlbauer eine hohe Bilanzqualität besitzt und der Titel noch immer moderat bewertet ist. Zu spät für einen Einstieg ist es also auch auf dem aktuellen Niveau noch nicht – so zumindest die Auffassung von boersengefluester.de.
Der Börsenwert des Unternehmens aus Roding im Vorderen Bayerischen Wald beträgt knapp 328 Mio. Euro. Für 2014 kalkuliert Vorstandschef Josef Mühlbauer mit einer leichten Steigerung des Umsatzes von zuletzt 199,4 Mio. Euro. Die operative Marge soll sich im „hohen einstelligen Prozentbereich“ bewegen – nach knapp 6,6 Prozent im Vorjahr. Gegenwärtig rechnet boersengefluester.de für 2014 mit einem EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von knapp 17 Mio. Euro, was auf ein Ergebnis je Aktie von etwa 0,80 Euro hinauslaufen könnte. Positiv: Zur Hauptversammlung am 7. August 2014 will Mühlbauer erneut eine Dividende von 1,00 Euro pro Anteilschein auskehren. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 22,30 Euro entspricht das einer Rendite von immerhin noch 4,5 Prozent. Ausgestattet ist Mühlbauer mit einer Eigenkapitalquote von überdurchschnittlichen 59 Prozent. Der Buchwert je Aktie beträgt knapp neun Euro. Das läuft auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund 2,5 hinaus – was im grünen Bereich anzusiedeln ist. Bankschulden sind Fehlanzeige.
Die nächste wichtigste Charthürde tut sich im Bereich 25 Euro auf. Bis dahin sind es noch etwa zwölf Prozent. Fundamental wäre dieses Niveau auf jeden Fall zu rechtfertigen. Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de für 2015 kommt der Titel derzeit auf ein KGV von 16,5. Mit Blick auf das durchschnittliche Ergebnis je Aktie der vergangenen zehn Jahre wird Mühlbauer mit einem Faktor 18,7 (sogenanntes Shiller-KGV) gehandelt. Bitte bedenken Sie: Hier handelt es sich um einen reinrassigen Spezialmaschinenbauer. 2011 wurden für den Small Cap noch Preise von mehr als 40 Euro aufgerufen. Solche Kurse sind vorerst zwar nicht mehr zu erwarten. Die Phase der Umstrukturierung bei Mühlbauer ist jedoch abgeschlossen. Das Unternehmen hat viel investiert. Das beginnen die Investoren nun zu honorieren. Boersengefluester.de geht davon aus, dass der Titel mittelfristig nicht nur die Marke um 25 Euro knacken wird, sondern auch darüber hinaus noch Potenzial bietet. Unser nächstes Kursziel: 27 Euro.
Foto: Mühlbauer AG...

Mühlbauer Holding
Kurs: 42,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Mühlbauer Holding | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
662720 | DE0006627201 | AG | 617,24 Mio € | 10.07.1998 | Kaufen |
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„Never buy airlines“, lautet eine alte Börsenregel. Und mit der jüngsten Gewinnwarnung der Deutschen Lufthansa fühlen sich viele Investoren in dieser Einschätzung bestätigt. Immerhin verlor die Notiz der DAX-Aktie innerhalb von fünf Handelstagen um 21 Prozent an Wert und steht damit nun wieder fast genau an der gleichen Startposition wie zum Jahresanfang 2014. Das Sentiment für den Titel könnte dabei kaum schlechter sein. Selbst hartgesottene Fans sind ratlos. Vorstandschef Carsten Spohr steht vor der kaum lösbaren Aufgabe, sowohl die Mitarbeiter der LH (Piloten und Bodenpersonal), die Fluggäste als auch die Börsianer bei Laune zu halten – und dabei gleichzeitig in eine moderne Flotte zu investieren. Zu allem Überfluss bewegt sich der DAX-Konzern dabei in einem extrem wettbewerbsintensivem Umfeld – sowohl im Passagier- als auch im Frachtgeschäft, mit gleichzeitig negativen Effekten von der Währungsseite. Die Belastungen aus den jüngsten Streiks sind hier noch gar nicht eingerechnet. „Man prüfe alle Optionen, um die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu sichern“, sagte Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels zuletzt. Hintergrund: Seit Tagen machen Gerüchte um eine weitere Billigairline neben der Tochter Eurowings die Runde.
Gar nicht gut angekommen ist in Börsenkreisen auch der Umstand, dass die neue Lufthansa-Führung noch Anfang Mai die bisherige Jahresprognose eines operativen Gewinns von 1,3 bis 1,5 Mrd. Euro bestätigt hatte. Ab sofort liegt die Messlatte bei einem Betriebsergebnis von 1 Mrd. Euro. Die Kursbestrafung dafür ist eher heftig. Seit Veröffentlichung der neuen Prognose am 11. Juni hat der DAX-Konzern immerhin 1, 95 Mrd. Euro an Marktkapitalisierung eingebüßt und den Börsenwert auf nun 7,227 Mrd. Euro gedrückt. Die 200-Tage-Durchschnitts-Linie – normalerweise eine ziemlich solide Unterstützung – wurde wie weiche Butter durchbohrt. Und noch ist kein echter Erholungsversuch im Chart zu erkennen. Allerdings weisen die Kurvendeuter darauf hin, dass sich bei rund 15 Euro durchaus eine Erholung abzeichnen könne. Hoffnungslos ist das Bild also auch nach der heftigen La-Ola-Verkaufswelle Richtung Süden nicht.
Auch die Kursziele der Analysten spenden ein wenig Trost, selbst wenn sich die Anleger derzeit nichts dafür kaufen können. So liegen die Erwartungen der Experten an die Lufthansa-Notiz momentan im Schnitt bei gut 18 Euro – also um deutlich mehr als 15 Prozent oberhalb der aktuellen Notiz. Offenbar müssen die Banker ihre Bewertungsmodelle aber noch einmal überarbeiten. Das 2015er-KGV von gerade einmal sechs auf Basis der Durchschnittsschätzungen wirkt jedenfalls „verdächtig“ niedrig. Hier scheinen deutliche Ergebnisrevisionen fällig. Jedenfalls sollten sich Anleger von dieser Kennzahl momentan besser nicht verführen lassen. Möglicherweise hilft ein Blick in die Bilanz. Inklusive der Pensionsrückstellungen weist die Lufthansa derzeit Nettofinanzverbindlichkeiten von 7,017 Mrd. Euro aus. Um die Gesellschaft mit Sitz in Köln „schuldenfrei“ übernehmen zu können, müsste ein Investor – zumindest in der Theorie – nochmals fast die gleiche Höhe wie den aktuellen Börsenwert der Aktien aufwenden. Das Eigenkapital beträgt zurzeit 5,17 Mrd. Euro – oder 10,76 Euro je Anteilschein. Demnach bringt es die Aktie derzeit auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,46. Zur Einordnung: Der Zehn-Jahres-Durchschnitt für das KBV liegt momentan bei 1,21. Besser schenken sollten sich Investoren von vorn herein die Hoffnung auf eine attraktive Dividende.
Momentan ist die Lufthansa-Aktie in erster Linie eine Option für Anleger, die kurzfristig eine scharfe Gegenreaktion nach oben erwarten. So ein Aufschwung kann den Titel durchaus um zehn Prozent nach oben hieven. Wie nachhaltig der Gewinn wäre, lässt sich freilich noch nicht sagen. Dennoch: Kurzfristig zählt die LH-Aktie zu den interessantesten DAX-Werten. „Never buy airlines“, ist also kein Gesetz. 2012 war das Dividendenpapier der Lufthansa mit einem Kursplus von 56 Prozent übrigens die beste DAX-Aktie.
Foto: Deutsche Lufthansa AG...

Deutsche Lufthansa
Kurs: 6,15
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 36.424,00 | 13.589,00 | 16.811,00 | 32.770,00 | 35.442,00 | 37.581,00 | 39.200,00 | |
EBITDA1,2 | 4.465,00 | -2.890,00 | -90,00 | 3.710,00 | 4.897,00 | 4.109,00 | 4.490,00 | |
EBITDA-margin %3 | 12,26 | -21,27 | -0,54 | 11,32 | 13,82 | 10,93 | 11,45 | |
EBIT1,4 | 1.689,00 | -7.089,00 | -2.318,00 | 1.232,00 | 2.669,00 | 1.731,00 | 2.095,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,64 | -52,17 | -13,79 | 3,76 | 7,53 | 4,61 | 5,34 | |
Net profit1 | 1.245,00 | -6.766,00 | -2.193,00 | 804,00 | 1.689,00 | 1.393,00 | 1.610,00 | |
Net-margin %6 | 3,42 | -49,79 | -13,05 | 2,45 | 4,77 | 3,71 | 4,11 | |
Cashflow1,7 | 4.030,00 | -2.328,00 | 618,00 | 5.168,00 | 4.945,00 | 3.892,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,55 | -12,51 | -2,99 | 0,66 | 1,40 | 1,15 | 1,27 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,30 | 0,30 | 0,30 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Deutsche Lufthansa | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
823212 | DE0008232125 | AG | 7.364,85 Mio € | 14.04.1966 | Kaufen |
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Einen Blick auf gleich zwei heimische Small Caps lässt der zum 12. Juni 2014 erfolgte Verkauf von Paper + Design an den schwedischen Konzern Duni zu. Der an der Börse Stockholm gelistete Hersteller von Papierservietten hat 100 Prozent des Unternehmens aus Wolkenstein im Erzgebirge erworben. Dem Vernehmen nach erzielte Paper + Design zuletzt Erlöse von immerhin 38 Mio. Euro und kam auf eine operative Marge von knapp 20 Prozent. Den gesamten Refinanzierungsbedarf (Kaufpreis plus Schulden) für den Deal gibt Duni mit immerhin rund 63 Mio. Mio. Euro an – kein Pappenstiel also. Bisheriger Hauptgesellschafter von Paper + Design ist die unter anderem zum MDAX-Konzern Hannover Rück gehörende Investmentgruppe Hannover Finanz.
Kooperationspartner von Hannover Finanz wiederum ist die börsennotierte GBK Beteiligungen – ebenfalls mit Sitz in Hannover. Und so entfallen 7,3 Prozent der Anteile an Paper + Design auf GBK. „Das ist die erste erfolgreiche Veräußerung aus unserem Beteiligungsportfolio in diesem Jahr. Weitere Kauf- und Verkaufsmöglichkeiten werden geprüft“, sagt GBK-Vorstand Christoph Schopp. Die Analysten von Close Brothers Seydler siedeln den Veräußerungsgewinn von GBK derweil zwischen 0,3 und 0,7 Mio. Euro an und empfehlen den Titel weiterhin mit Kursziel 11 Euro zum Kauf. Aktuell kostet das nur im Freiverkehr gehandelte Papier gut 6 Euro. Das Potenzial ist also enorm, allerdings ist der Handel sehr illiquide. Das dürfte viele Anleger abschrecken.
Interessant ist der Verkauf von Paper + Design aber auch mit Blick auf die Beteiligungsgesellschaft MBB Industries. Die Berliner haben zwar nicht direkt mit dem Deal zu tun. Allerdings besitzen sie 100 Prozent der Anteile an der in Polen ansässigen Hanke Tissue. Der Hersteller von Papiertaschentüchern, Servietten, Küchenrollen und Toilettenpapier erzielte 2013 Erlöse von 23,5 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte MBB rund 10 Mio. Euro für eine neue Papiermaschine in die Hand genommen, die die Kapazitäten in etwa verdoppeln soll. Zurzeit erfolgt die Inbetriebnahme. Für die Analysten von Hauck & Aufhäuser unterstreicht der Verkauf von Paper + Design, welch interessantes Asset Hanke Tissue im Portfolio von MBB Industries ist. Daher empfiehlt Hauck & Aufhäuser die MBB-Aktie mit einem – allerdings unverändertem – Kursziel von 34 Euro weiter zum Kauf. Bislang ging die polnische Gesellschaft womöglich ein wenig unter, da sich die Blicke der Investoren häufig auf den ebenfalls gelisteten und zum MBB-Portfolio gehörenden Kfz-Zulieferer Delignit konzentrieren.
Boersengefluester.de hatte MBB bereits mehrfach vorgestellt. Nach einem zwischenzeitlichen Kursabsacker bis in den Bereich um 24,50 Euro hat die Notiz der Berliner mittlerweile wieder Fahrt aufgenommen und steht dicht vor dem Jahreshoch bei 26,75 Euro von Anfang Mai. Am 30. Juni 2014 findet die Hauptversammlung von MBB statt. Dort steht eine von 0,50 auf 0,55 Euro erhöhte Dividende auf der Agenda. Das entspricht einer Rendite von allerdings nur 2,1 Prozent. Zudem sollen die Umwandlung in eine europäische Aktiengesellschaft „SE“ beschlossen und der Zusatz „Industries“ aus dem Firmennamen gestrichen werden. Viele Veränderungen also, die der MBB-Aktie aber nicht schaden sollten. Boersengefluester.de bekräftigt daher seine Kaufen-Einschätzung. Der Small Cap ist ein prima Langfristinvestment mit gutem Management und soliden Bilanzrelationen.
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MBB
Kurs: 153,60
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MBB | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0ETBQ | DE000A0ETBQ4 | SE | 835,00 Mio € | 23.06.2008 | Kaufen |
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GBK Beteiligungen | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585090 | DE0005850903 | AG | 33,62 Mio € | 19.12.2002 | Halten |
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Delignit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0MZ4B | DE000A0MZ4B0 | AG | 24,79 Mio € | 26.09.2007 | Verkaufen |
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[sws_blue_box box_size="585"] Seit Wochen tobt ein erbitterter Übernahmekampf zwischen Weidmüller und der R. Stahl AG. Boersengefluester.de hatte regelmäßig über die aktuelle Entwicklung berichtet – stets aus neutraler Perspektive. Normale...
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Oliver Kuan, der Finanzvorstand von United Power, hatte im boersengefluester.de-Interview Mitte August 2013 angekündigt: „Das wirtschaftliche Umfeld ist schwieriger geworden. Daher ist eine Vorhersage mit größeren Risiken behaftet.“ Nach dem satten Umsatzplus von 22 Prozent im ersten und mickrigen einem Prozent im zweiten Quartal wollte der chinesische Hersteller von Stromgeneratoren die Erwartungen mit einer Wachstumsprognose von acht Prozent für das ganze Jahr 2013 fokussieren. Seine Hoffnung: Der Kapitalmarkt würde letztlich positiv überrascht werden. Doch daraus wurde nichts. In der zweiten Jahreshälfte brachen die Umsätze weg. Im vierten Quartal sogar um fast 30 Prozent. Einzig die versprochene Dividende kommt mit 0,08 Euro – ein Hoffnungsschimmer.
Staatliche Konjunkturmaßnahmen für die Bauindustrie hatten das Geschäft auf dem Heimatmarkt im ersten Quartal 2013 angetrieben. Damit zog besonders die Nachfrage nach höher margigen gewerblich genutzten Stromgeneratoren an. Kuan war selbst überrascht von dem guten Geschäft und ahnte schon, dass es so nicht weitergehen könne. Die Staatsknete wurde gestrichen und das Geschäft normalisierte sich. Nach dem Ende der Subventionen traten die Probleme auf dem chinesischen Generatoren-Markt offen zutage. Eine stark fragmentierte Branche, in der sich nach gestiegenen Lohn- und Materialkosten die Wettbewerbsfähigkeit einiger Unternehmen deutlich verschlechtert hat. Der Existenzkampf dieser Firmen hat zu heftigen Preiszugeständnissen geführt. Weil sich United Power dem nicht aussetzen wollte, verzichtete das Unternehmen bewusst auf Umsatz. Kuan hofft, dass sich der Markt bald konsolidieren und damit beruhigen wird. Insgesamt konnte der Anteil der heimischen Erlöse immerhin noch von knapp 24 auf mehr als 25 Prozent gesteigert werden.
Eine Promotion-Aktion in Nordamerika führte 2012 zu erheblichen Umsatzsteigerungen. Leider war das ein Strohfeuer. Die Hoffnung von Kuan auf dauerhaft höhere Erlöse in Nordamerika bewahrheitete sich – bisher – nicht. Der Anteil am Gesamtumsatz verringerte sich hier von 19 auf 16 Prozent. Der US-Markt ist sehr volatil, weil das Unternehmen hier – anders als in Europa – wenige, dafür sehr große Kunden beliefert. Diese ordern besonders, wenn es eine schwere Hurrikan-Saison gibt. Das ist den Amerikanern 2013 zu ihrem Glück erspart geblieben. Dafür gab es in China Wetterkapriolen: An den Produktionsstandorten von United Power wurde der Strom knapp, was die eigene Produktion behinderte. Überschwemmungen beeinträchtigten die Nachfuhr von Zulieferern. Doch damit nicht genug. „In Westeuropa hatten wir uns mit neuen technischen Auflagen auseinanderzusetzen. Diese machen den Vertrieb von Generatoren außereuropäischer Anbieter derzeit schwieriger, weil wir unsere Produkte den neuen Vorschriften anpassen müssen“, sagt Kuan.
Allen Widrigkeiten zum Trotz bleibt Kuan optimistisch. United Power ist ein weltweit bedeutender Hersteller für kleinere motorbetriebene Stromgeneratoren. Das Unternehmen profitiert besonders von den niedrigen Lohnkosten in China, die nur einen kleinen einstelligen Prozentsatz vom Umsatz ausmachen. International konkurriert United Power mit japanischen Firmen wie Honda und Yamaha, deren Verkaufspreise etwa drei- bis viermal so hoch sind, sowie Amerikanern wie Generac oder Briggs & Stratton und Europäern wie Pramac und SDMO, die von den Kunden fast das Doppelte verlangen wie United Power. „Andere chinesische Anbieter spielen international kaum eine Rolle“, sagt Kuan. Auf sie trifft er nur in China und anderen Schwellenländern. „Ihre Qualität entspricht nicht den Anforderungen der westlichen Märkte.“
Der höhere Qualitätsstandard der United-Power-Produkte führt denn auch dazu, dass das Unternehmen für Wettbewerber, zum Beispiel Generac in Lohn produziert. In Deutschland bekommt man United-Power-Produkte zum Beispiel beim Baumarkt OBI oder dem Großhändler Metro. So ist Kuan denn auch um die langfristigen Wachstumsperspektiven von United Power nicht bange: „Mit unseren niedrigen Produktionskosten profitieren wir von der Marktbereinigung.“ Damit der Vorsprung erhalten bleibt, investiert das Unternehmen 36 Mio. Euro in den Ausbau einer modernen automatisierten Fertigung. Damit soll die Kapazität von derzeit 1200 Geräten auf 1600 vergrößert werden.
Foto: United Power AG
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United Power
Kurs: 0,00
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Doch erst einmal ist der Wachstumstrend gebrochen. Nachdem 2013 der Umsatz insgesamt um sieben Prozent auf 104 Mio. Euro schrumpfte und der Jahresüberschuss sogar um 20 Prozent auf 10 Mio. Euro einbrach, ist in diesem Jahr nicht mit einer Besserung zu rechnen. Im Gegenteil – der Umsatz wird sich nach den Erwartungen des Vorstands weiter „leicht" verringern. Auch mit der Rentabilität geht es nach unten. Die Gewinnmargen werden wegen einer erwarteten Aufwertung des Rinminbi gegenüber dem US Dollar und höherer Abschreibungen aufgrund der höheren Investitionen sowie gestiegener Aufwendungen für Forschung und Entwicklung zurückgehen. Das zeigt sich bereits in den Zahlen für das erste Quartal 2014. Bei konstantem Umsatz verringerten sich EBIT, Jahresüberschuss und Ergebnis je Aktie um rund ein Viertel.
Es ist schwerer geworden, in China gutes Geld zu verdienen. Die Märkte werden reifer und andere Länder – mit niedrigeren sozialen Standards, geringeren Löhnen und weniger Umweltschutzauflagen – übernehmen die Rolle der verlängerten Werkbank des Westens. Mit einer Exportquote von rund drei Vierteln ist United Power zudem extrem abhängig von den Wechselkursen und der Konjunktur in den Industrieländern. Diese Faktoren zeigen derzeit nicht in Richtung Wachstum.
Mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von ungefähr drei ist die United-Power-Aktie im Vergleich zu deutschen Dividendentiteln günstig bewertet. Zwar gibt es viele China-Aktien, die derzeit deutlich billiger und zudem noch wachstumsstärker sind, doch Enttäuschungen sind hier teilweise vorprogrammiert. Bei United Power ist derzeit das Worst-Case-Szenario eingepreist. Besonders nach dem Schock, dass die Hauptversammlung ohne triftigen Grund verschoben wurde. Das ist ein Fauxpas, der einem Prime-Standard-Unternehmen – besonders wenn es aus China kommt – nicht passieren darf. Daher sollten hier in den kommenden beiden Jahren eher positive Überraschungen lauern. In der Vergangenheit hat das Unternehmen die eigenen Vorhersagen weitgehend eingehalten oder zumindest die Prognosen kurzfristig angepasst. 2013 war ein Ausrutscher, der auch deutschen Unternehmen passieren kann. Prognosen sind nun einmal mit Unsicherheit behaftet.
Weil die Anleger um chinesische Aktien mit Erstnotiz in Deutschland aufgrund vielfältiger Unregelmäßigkeiten derzeit einen großen Bogen machen, erscheint auch das Kurspotenzial von United Power aktuell begrenzt. In den kommenden Quartalen werden niedrigere Umsätze und Gewinne vermeldet. Das stößt – auch wenn es angekündigt und noch so gut begründet wird – auf Skepsis in diesem Marktumfeld. Mit einer Dividendenrendite von aktuell gut drei Prozent und einem KGV von drei ist die United-Power-Aktie aber auch ohne Wachstumsfantasie eine Haltenposition.
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United Power | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EMAK | DE000A1EMAK2 | 0,00 Mio € | 10.06.2011 | Verkaufen |
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Sicher ist es noch nicht. Aber momentan scheint es so, als ob die Vorzugsaktie von Drägerwerk bei 75 Euro eine Unterstützung gefunden hat und nun vorsichtig den Weg nach oben auslotet. Vorausgegangen war eine komplett enttäuschende Performance des Medizin- und Sicherheitstechniktitels. Während der TecDAX vom 1. Juli 2013 – dem Datum des bisherigen Rekordhochs der Drägerwerk-Vorzüge bei 107,45 Euro – bis Mitte Juni 2014 um deutlich mehr als ein Drittel zulegte, verlor das Papier der Lübecker um gut 25 Prozent an Wert. Auslöser der Entwicklung war die sich zunehmend verschlechternde Ergebnisentwicklung von Drägerwerk. Insbesondere ungünstige Wechselkurseffekte, aber auch höhere Forschungsaufwendungen, schlugen ins Kontor.
Letztlich blieb 2013 – bei konstanten Erlösen von 2.374 Mio. Euro – ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 201 Mio. Euro stehen. Das entspricht einer operativen Rendite von 8,5 Prozent und einem Rückgang von fast 30 Mio. Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. In Aussicht gestellt hatte der TecDAX-Konzern ursprünglich eine EBIT-Rendite von acht bis zehn Prozent für 2013. Für zusätzliche Ernüchterung sorgte der Start ins laufende Jahr – dem 125jährigen Firmenjubiläum. Bei einem Umsatzminus von knapp vier Prozent knickte das EBIT von 39,8 auf 19,0 Mio. Euro ein. „Auch weiterhin beeinträchtigt die Aufwertung des Euros unser Geschäft. Dies macht sich insbesondere beim Ergebnis bemerkbar“, sagt Vorstandschef Stefan Dräger. Zudem füllten sich die Auftragsbücher in Europa und Amerika weniger dynamisch als erwartet. Hinzu kam ein ungünstiger Produktmix mit eher margenschwachen Produkten. „Mit diesem Start wird die Ausgangsposition für die verbleibenden drei Quartale 2014 nicht einfacher.“
Kein Wunder, dass Dräger die Erwartungen für 2014 bereits nach dem Auftaktquartal drosselte. Lag der ursprüngliche Zielbereich für die EBIT-Marge bei acht bis zehn Prozent, hält der Manager nun den unteren Bereich der Range für die realistischere Annahme. Die Analysten stufen selbst diese Annahme als zu ambitioniert ein und kalkulieren im Schnitt nur mit einer operativen Rendite von knapp 7,2 Prozent. Die Erwartungen an Drägerwerk sind also – im Gegensatz zu vielen anderen Aktien – nicht überbordend hoch. Das sollte sich als Pluspunkt erweisen, zumal die marktbreiten Drägerwerk-Vorzüge mittlerweile eher moderat bewertet sind. Immerhin beträgt das KGV auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de gerade einmal rund zwölf.
Interessant wird die Entwicklung der Dividende. Für 2013 gab es (nach der HV am 9. Mai 2014) eine Gewinnbeteiligung von 0,83 Euro je Vorzugsaktie. Insgesamt lag die Ausschüttungsquote bei 15 Prozent des um Anteile Dritter bereinigten Konzernüberschusses – bei einer Eigenkapitalquote von 39,5 Prozent. Ziel von Drägerwerk: Ab einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent sollen rund 30 Prozent des Nettogewinns ausgekehrt werden. Demnach dürfte im kommenden Jahr mit einer deutlich erhöhten Dividende zu rechnen sein. Boersengefluester.de geht derzeit für 2014 von 1,36 Euro Gewinnbeteiligung je Aktie aus. Das macht den Titel zwar noch nicht zum Dividendenhit. Aber womöglich gibt es ja noch einen Bonus zum Firmenjubiläum. Antizyklisch orientierte Anleger sollten allmählich beginnen, sich für die Drägerwerk-Aktie zu interessieren. Auch, wenn die Nachrichten wohl noch eine Weile eher enttäuschend ausfallen werden. Mit Blick auf sechs bis zwölf Monate bietet der TecDAX-Wert momentan aber eine interessante Chance-Risiko-Relation.
Rückenwind könnte der Titel zudem vom geplanten milliardenschweren Zusammenschluss des US-Konzerns Medtronic mit dem irischen Wettbewerber Covidien bekommen. Zwar gilt Drägerwerk nicht gerade als Übernahmeziel. Allerdings rückt der Deal die vergleichsweise günstige Bewertung des TecDAX-Unternehmens in den Vordergrund. Immerhin wird Drägerwerk gerade einmal zum halben Umsatz gehandelt. Für Covidien legt Medtronic insgesamt 42,9 Mrd. Dollar auf den Tisch. Dabei erzielte das auf Intensivmedizin spezialisierte Unternehmen 2013 Erlöse von 10,2 Mrd. Dollar und kam auf ein EBIT von 2,1 Mrd. Dollar. Von solchen Bewertungsrelationen ist Drägerwerk meilenweit entfernt.
Foto: ®Drägerwerk AG & Co. KGaA...

Drägerwerk VZ
Kurs: 60,00

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Drägerwerk VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
555063 | DE0005550636 | AG & Co. KGaA | 1.009,78 Mio € | 04.09.1979 | Kaufen |
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