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ATH Alert: Springer Nature · €27,12
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Die Analysten von Close Brothers Seydler – nach der Übernahme durch das französische Brokerhaus Oddo & Cie künftig unter dem neuen Namen Oddo Seydler firmierend – waren sich in ihrer vor wenigen Tagen erschienenen Studie zu Villeroy & Boch sicher: „Der jüngste Kursrutsch ist eine exzellente Kaufgelegenheit.“ Immerhin hat der Anteilschein des Herstellers von Bäder und Küchenausstattungen sowie Haushaltswaren seit Anfang Juli um mehr als ein Viertel an Wert verloren. Umso gespannter waren die Investoren auf den nun vorgelegten Neun-Monats-Bericht – Villeroy & Boch zählt traditionell zu den Frühstartern bei der Bilanzvorlage. So viel vorweg: Die Zahlen entsprechen weitgehend den Erwartungen. Bei Erlösen von 186,7 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im dritten Quartal von 13,6 auf 8,6 Mio. Euro zurück. Aus dem Verkauf der schwedischen Immobilie flossen per 30. September 3,2 Mio. Euro zu. Insgesamt taxiert der Vorstand die Einnahmen aus dem Immobiliendeal auf rund 17 Mio. Euro. Davon wurden bereits 7 Mio. Euro im Vorjahr realisiert. Überhaupt zieht sich das Thema Sondereffekte schon seit geraumer Zeit durch die Bücher von Villeroy & Boch.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 15,10
  So weist die Gesellschaft darauf hin, dass es im Vorjahr positive Effekte aus Wechselkursabsicherungen und der Dotierung von Mitarbeiterpensionen gab. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt gleichwohl unverändert: „Wir gehen weiterhin von einer Steigerung des Konzernumsatzes um drei bis fünf Prozent aus. Zuversichtlich stimmt uns dabei der im Vorjahresvergleich deutlich höhere Auftragsbestand", sagt Vorstandschef Frank Göring. Das operative Ergebnis soll überproportional zu den Erlösen zulegen, eine allerdings eher wachsweiche Formulierung. Nach neun Monaten 2014 lag das EBIT (vor den Effekten des Immobilienprojekt Gustavsberg) mit 13,5 Mio. Euro um knapp 13,5 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Schwer abzuschätzen ist derzeit, welche Auswirkungen die kürzlich vorgelegte Übernahmeofferte des Schweizer Sanitärtechnikkonzerns Geberit für den finnischen Wettbewerber Sanitec für rund 1 Mrd. Euro auf das Geschäft von Villeroy & Boch haben wird. Letztlich ist der Zusammenschluss aber keine sonderlich gute Nachricht für die Saarländer. Dafür bietet die Aktie von Villeroy & Boch im Gegenzug eine überaus attraktive Kennzahlenkombination in Form einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent, einem KGV von 11,7 sowie einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 2,08. Boersengefluester.de bestätigt daher die Kaufen-Empfehlung für den SDAX-Titel.  
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Villeroy & Boch VZ
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
765723 DE0007657231 AG 424,15 Mio € 08.06.1990 Kaufen
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#765723
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Turbulente Wochen erleben zurzeit die Aktionäre von Mobotix. Dabei hängt die Notiz des Anbieters von Spezialkameras und der entsprechenden Software gar nicht so sehr am volatilen Gesamtmarkt. Nach den schwachen Geschäftszahlen, zahlreichen Personalrochaden auf Vorstandsebene, einem Downlisting in den schwach regulierten Entry Standard sowie den Unsicherheiten hinsichtlich der künftigen Strategie des Firmengründers und Großaktionärs Ralf Hinkel war die Stimmung unter den Anlegern ohnehin im Keller. Doch seit rund zwei Monaten stabilisiert sich die Notiz des Small Caps – boersengefluester.de hatte mehrfach auf die interessante Entwicklung hingewiesen. Insbesondere die Absichten von Hinkel – der gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender von Mobotix ist – sind schwer durchschaubar. Ein Börsen-Detektiv hätte hier wohl alle Hände voll zu tun, um für mehr Transparenz zu sorgen. Vor wenigen Tagen teilte Hinkel mit, dass er zusammen mit seinem früheren Kompagnon Klaus Borchers eine neue Gesellschaft im Bereich Gebäudeautomation gegründet hat. Für Firmenkenner kommt der Schritt zwar nicht komplett überraschend und muss auch nicht unbedingt nachteilig für Mobotix sein. Dennoch sorgte so eine Ankündigung zunächst einmal für Verunsicherung auf dem Börsenparkett.  
Mobotix Kurs: 0,47
  Raum für Spekulationen bietet auch die in einem Atemzug kommunizierte Neuordnung der Aktionärsstruktur: So hat Hinkel seine Anteile an der Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH zu 80 Prozent an seine Frau und die vier Kinder übertragen. Bei den Stimmrechten beschränkt sich der Übertrag hingegen auf 50 Prozent. Zuletzt hielt die Dr. Ralf Hinkel Holding GmbH 49,46 Prozent der Mobotix-Aktien. Spätestens auf der Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 dürfte diese Verschiebung und die Auswirkung auf Mobotix intensiv diskutiert werden. Eins ist aber klar: Die Fäden gibt Hinkel zunächst einmal nicht aus der Hand, zumal er auch Chefaufseher von Mobotix bleibt. Positive Neuigkeiten gibt es dagegen von rechtlicher Seite: Seit geraumer Zeit liegt der amerikanische Vertriebsarm von Mobotix mit den US-Gesellschaften e-watch und ComCam International im Clinch und musste für die Rechtsstreitigkeiten bereits stattliche Summen wegen angeblicher Patentverletzungen einkalkulieren. Mobotix sah sich stets zu Unrecht beschuldigt. Offenbar schließen sich die US-Richter der Argumentation von Mobotix an – zumindest für die US-Patente mit den Nummern 6.970.183 und 7.733.371 sind nun entsprechende Urteile gesprochen. Für die Mobotix-Aktie sind das auf jeden Fall schon einmal gute Neuigkeiten. Spätestens am 20. November stehen dann die nächsten Nachrichten in Form des Geschäftsberichts für 2013/14 an. Hier sollten Anleger jedoch keine positiven Überraschungen erwarten. Die jüngsten Gewinnwarnungen sprechen eine deutliche Sprache. Interessant wird allerdings, ob sich Mobotix – trotz der mauen Orderlage – zu einer Dividende durchringen wird. Die Tendenz ist selbst für Spürnasen schwer abzuschätzen: Boersengefluester.de kalkuliert daher vorsichtshalber mit einer Nullrunde. Wir bleiben bei unserer Einschätzung: Die Aktie hat – völlig zu Recht – ordentlich eins auf den Deckel bekommen. Nun stabilisiert sich die Notiz und entwickelt sogar einen Drang nach oben. Risikobereite Investoren greifen zu und setzen darauf, dass die Pfälzer im kommenden Geschäftsjahr den operativen Dreh hinbekommen und zudem nicht die Lust an der Börsennotiz verlieren. Auch das ein ganz wichtiger Punkt für Anleger.  
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Mobotix
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
521830 DE0005218309 AG 6,29 Mio € 31.03.2008 Verkaufen
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#521830
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Das Schöne an Fußball-Aktien: Quasi jede Woche bekommen Anleger einen kleinen Zwischenbericht in Form des Punktekontos aus der Ligatabelle. Als Bonus gibt es die – zumindest finanziell wesentlich wichtigeren – Champions-League-Partien. Genügend Gelegenheiten also, sich aussichtsreich in Position zu bringen – oder eben ins Abseits zu tapsen. Keine Frage: Beim BVB läuft es momentan lausig. Tabellenplatz 14 in der Bundesliga hätte sich vor ein paar Wochen wohl niemand vorstellen können. Dass nach einem solchen Rumpelauftakt mit Niederlagen gegen den 1. FC Köln, den Hamburger SV, Schalke 04, Mainz 05 und Bayer Leverkusen die Sportjournaille von den Socken ist und die große BVB-Krise ausruft, gehört wohl zum Geschäft und überrascht wohl kaum jemanden. Aus Investorensicht bemerkenswert ist allerdings, wie heftig auch die BVB-Aktie die sportlichen Misserfolge quittiert, als gäbe es keine Substanz mehr. Kostete der Anteilschein der Borussen vor drei Monaten noch 5,05 Euro, gehen die Stücke mittlerweile für 3,90 Euro übers Parkett. Das entspricht einem Wertverlust von annähernd 23 Prozent. So hatten sich Anleger ihr Investment sicher nicht vorgestellt, zumal die Aktien aus der jüngsten Kapitalerhöhung zu 4,66 Euro ausgegeben wurden. Gegenwärtig notiert der SDAX-Titel etwa wieder auf dem Niveau von Anfang Juni. Damals hatte der Verein mitgeteilt, dass die zuvor spekulierte Beteiligung der Deutschen Bank geplatzt sei und der Verein sich nach anderen Partnern umschaue. Für den Aktienkurs hatte die Brautschau mit Investoren eindeutige Signalwirkung nach oben. Mit Blick auf den Aktienkurs heißt es nun allerdings wieder: Zurück auf Los!  
Borussia Dortmund Kurs: 3,17
  Vor zwei Monaten, bei Kursen von knapp über 5 Euro, kam das SDAX-Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von 341 Mio. Euro. Zu dem Zeitpunkt war die Kapitalerhöhung I mit Evonik bereits über die Bühne gegangen und hat die Anzahl der umlaufenden Aktien um rund zehn Prozent auf rund 67,55 Millionen erhöht. Mittlerweile befinden sich 92 Millionen Papiere im Umlauf. Demnach beträgt der Börsenwert auf dem aktuellen Kursniveau von 3,90 Euro knapp 369 Mio. Euro. Zur Einordnung: Allein die beiden jüngsten Finanzierungsrunden haben brutto gut 140 Mio. Euro eingebracht und dürften das Eigenkapital auf mehr als 250 Mio. Euro gehievt haben. Demzufolge würde die BVB-Aktie derzeit gerade einmal mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,44 gehandelt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser gehen in ihrer Analyse von einem Wert des Spielerkaders in Höhe von 344 Mio. Euro aus – bilanziert sind die schwarz-gelben Sportler hingegen nur mit knapp 62 Mio. Euro.  Das Kursziel der Hamburger Banker von 7 Euro wirkt angesichts des sportlichen Fehlstarts zwar reichlich weit entfernt. Doch innerhalb von vier Wochen kann eigentlich nicht alles, was der BVB in den vergangenen Jahren richtig gemacht hat, plötzlich verkehrt sein. Schon jetzt zeichnet sich allerdings ab, dass die Hauptversammlung von Borussia Dortmund am 24. November 2014 in der Westfalenhalle wohl keine reine Schönwetterveranstaltung werden wird. Wichtig für Aktionäre: Die Dividende von 0,10 Euro wird am 26. November ausgezahlt und dann auch vom Kurs abgezogen. Auf Basis der gegenwärtigen Notiz kommt das Papier auf eine Rendite von brutto immerhin gut 2,5 Prozent. Um Enttäuschungen vorzubeugen, an dieser Stelle der Hinweis, dass die jungen Aktien aus den Kapitalerhöhungen von Juli und September für das Geschäftsjahr 2013/14 noch nicht dividendenberechtigt sind. Keine Frage: Auch boersengefluester.de lag mit seiner Einschätzung „Kaufen“ zuletzt nicht richtig. Doch wir bleiben bei der Empfehlung und gehen davon aus, dass sich die Anleger bald wieder auf die wahren Werte des Clubs besinnen. Die nächsten Punkte werden bereits am 22. Oktober vergeben. Dann muss Jürgen Klopp mit seinen Borussen in der Türk Telekom-Arena von Istanbul gegen Galatasaray antreten.  
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Borussia Dortmund
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
549309 DE0005493092 GmbH & Co. KGaA 349,40 Mio € 30.10.2000 Kaufen
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Die Delisting-Walze zieht weiter über das heimische Small-Cap-Segment und hinterlässt geplättete Anleger. Anfang Oktober wurde die Elexis-Aktie zuletzt gehandelt – von 2004 bis 2011 war das Maschinenbauunternehmen immerhin mal im SDAX gelistet. Mit Ablauf des 20. Oktober wird der Anteilschein von DTB – Deutsche Biogas final im Frankfurter Segment Entry Standard gehandelt. Im November geht es dann richtig zur Sache: Laut der von boersengefluester.de regelmäßig aktualisierten Übersichtstabelle „Delistings: Börsenrückzüge ohne Abfindung“ enden dann die Notierungen von Swarco Traffic Holding, Biolitec, Schlossgartenbau-AG, VSM, Magix und wallstreet:online Capital. Zugegeben: Bei den meisten Titeln gingen ohnehin sehr wenige Stücke um, der "Schaden" für die Aktionärskultur in Deutschland wird sich also in überschaubaren Grenzen halten. Doch insbesondere der Börsenrückzug von Magix zum 30. November ist schon eine Art Wirkungstreffer. Der im April 2006 an die Börse gegangene Anbieter von Multimediasoftware hatte in Investorenkreisen einen tadellosen Ruf und wusste, nicht zuletzt mit soliden Bilanzrelationen, zu überzeugen. Seit der Ankündigung des Delistings am 20. Mai 2014 ist die Marktkapitalisierung der Berliner von 33,2 auf 25,1 Mio. Euro geschmolzen. Unter normalen Umständen würde die Aktie wohl deutlich höher notieren. Allein die liquiden Mittel decken den Börsenwert momentan zu knapp 60 Prozent ab. Bankverbindlichkeiten hat Magix nicht. Der Abschlag zum Buchwert beträgt mittlerweile immerhin 13 Prozent.  
Magix Kurs: 0,00
  Was also tun? An der Umsetzung des Delistingplans von Magix gibt es wohl nichts mehr zu rütteln. Ende Juli hatte die Gesellschaft im Zuge einer Meldung über Veränderungen im Aufsichtsrat nochmals auf den bevorstehenden Börsenrückzug hingewiesen. Es wird auch kein flankierendes Aktienrückkaufprogramm bei Magix geben, über das ausstiegswillige Investoren ihre Stücke hätten kursschonend abgeben können. Kompletter Humbug ist die Schutzbehauptung von Magix, dass der Schutz der Privatanleger dadurch sichergestellt ist, dass der Börsenrückzug erst nach Ablauf einer Frist von mehr als sechs Monaten nach Antragsstellung erfolgt. Natürlich kann jeder Anleger momentan seine Aktien verkaufen. Die Frage ist allerdings zu welchem Preis. Und Anleger, die sich neu engagieren, müssten wissen, worauf sie sich einlassen. Doch letztlich läuft die Argumentation von Magix darauf hinaus, dass den Letzten die Hunde beißen. Die Zahl der Aktien im Streubesitz (zurzeit sind es knapp ein Viertel der insgesamt 8.844.99 Anteilscheine) wird bis zum Wirksamwerden des Delistings schließlich nicht kleiner. Und so bleibt ab Dezember wohl nur noch die Möglichkeit, die Aktie über das Wertpapierhandelshaus Valora zu kaufen oder verkaufen. Wie liquide der Handel mit Magix-Aktien hier sein wird und mit welchen Spreads (Spanne zwischen An- und Verkaufspreis) Anleger zu rechnen haben, wird sich im Lauf der kommenden Monate herausstellen müssen. Immerhin: Es gibt so etwas wie einen alternativen Marktplatz für Delistingopfer. Zu der Kursübersicht von Valora kommen Sie direkt über diesen LINK. Boersengefluester.de wird regelmäßig gefragt, ob mit einer Änderung der Rechtsprechung in der Delisting-Frage zu rechnen ist. Eine valide Antwort darauf haben wir derzeit allerdings nicht parat. So sehr wir es uns auch wünschen würden, dass der Spuk möglichst schnell ein Ende hat. Bekannt ist uns allerdings, dass von diversen Stellen politische Lobbyarbeit betrieben wird, um eine Änderung der leidigen Rechtsprechung herbeizuführen. Doch das ist ein zäher Prozess – Ende offen. Eher bedeckt hält sich derzeit das Deutsche Aktieninstitut – wohlwissend, dass es sich um eine komplexe Angelegenheit handelt und Schnellschüsse vermutlich kaum zum Erfolg führen. Dennoch: Von außen drängt sich der Eindruck auf, dass die Frankfurter in diesem Punkt eher ein Interessenvertreter der bei ihnen organisierten Mitgliedsunternehmen sind, als dass sie sich beherzt auf die Seite der Privataktionäre stellen. Andere Gruppen wie die SdK oder die DSW äußern sich zwar vehement gegen die jetzige Rechtsprechung – bewirkt hat die Opposition bislang allerdings noch nichts wirklich Zählbares. Und so bleibt das Delisting-Thema wohl noch eine ganze Weile das Schreckgespenst vieler Small-Cap-Anleger. Einen Aufschrei wird es vermutlich erst dann geben, wenn sich eine bekanntere Gesellschaft zum Rückzug vom Parkett entschließt, und zwar ohne eine entsprechende Abfindung zu zahlen.   [sws_red_box box_size="585"]Tipps von boersengefluester.de: Schauen Sie regelmäßig auf unserer Übersicht Delistings: Börsenrückzüge ohne Abfindung vorbei. Dann wissen Sie Bescheid, ob auch Aktien aus Ihrem Depot von einem Delisting betroffen sind. Zudem haben wir eine Art Beobachtungsliste von Aktien zusammengestellt, wo wir uns ein Delisting zumindest vorstellen können – auch wenn es noch keine Anhaltspunkte dafür gibt. Zu dem Beitrag kommen Sie direkt, wenn Sie diesen LINK anklicken.[/sws_red_box]...
#Delisting #722078
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Nach knapp 100 Tagen war es schon wieder so weit: Die Notiz der Twintec-Aktie rutschte zurück ins Penny-Stock-Terrain. Weder die per saldo ganz anständigen Halbjahreszahlen noch die Kaufen-Studie von Close Brothers Seydler – mit einem von 1,30 auf 1,80 Euro erhöhten Kursziel – vermochten daran etwas zu ändern. Dabei strotzte die Aktie des Spezialisten für die Abgasnachbearbeitung im Sommer noch so vor Kraft und zog innerhalb von nur zwei Monaten von 0,88 auf 1,60 Euro gen Norden. In der Spitze kletterte die Marktkapitalisierung des in Königswinter beheimateten Unternehmens damit auf 53 Mio. Euro – bei sehr ansehnlichen Handelsumsätzen. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die früher prima als Hersteller von Nachrüstfiltern für Autos bekannte Firma, vor nicht allzu langer Zeit mit dem Rücken zur Wand stand. Mit neuen Großaktionären und der mittlerweile zu 100 Prozent zu Twintec gehörenden Schweizer Baumot AG hat die Gesellschaft jedoch den Schalter umgelegt. Twintec strebt verstärkt in das Erstausrüstergeschäft (OEM) und setzt den Schwerpunkt auf Bau- und Landmaschinen. Bereits im laufenden Jahr soll das OEM-Geschäft rund ein Drittel der Erlöse stellen. Vor zwei Jahren waren es nicht einmal zwei Prozent.     Das Interesse der Börsianer an der Turnaroundstory Twintec ist dabei erstaunlich groß. Im trendigen Frankfurter Jumeirah Hotel präsentierte Vorstandschef Marcus Hausser am 17. Oktober vor immerhin rund 15 Analysten, Investoren und anderen Börsenprofis. Oberstes Ziel: Die „neue“ Twintec vorstellen. Längst nicht alle der anwesenden Kapitalmarktexperten haben den Titel nämlich in ihrem Coverage-Universum. Dabei hat Hausser eine knackige Wachstumsstory im Köcher. Bis 2018 soll der Umsatz auf 100 Mio. Euro klettern – bei einer EBITDA-Marge von zehn Prozent. Zur Einordnung: Im laufenden Jahr rechnet Twintec mit Erlösen von gut 28 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 2,2 Mio. Euro. „Unser Trigger sind ganz klar die immer schärferen gesetzlichen Abgasvorschriften – nicht nur für Autos“, sagt Hausser. Das ist kein rein deutsches Phänomen. Wichtige internationale Märkte für Twintec sind die USA, China, Schweiz, Italien, England, Polen oder auch die Türkei. Die Kapitalausstattung bezeichnet Hausser mittlerweile als „sehr solide“, zumindest für Twintec-Verhältnisse. Ende Juli gab es eine kleinere Kapitalerhöhung, die brutto 1,38 Mio. Euro einbrachte. Kurzfristig steht jedenfalls keine weitere Finanzierungsrunde an, wie Hausser in Frankfurt betonte. Zum Halbjahr stand in der Bilanz noch eine Nettofinanzverschuldung von knapp 3,8 Mio. Euro. Die Größenordnung entspricht rund 21 Prozent Eigenkapitals von 18,1 Mio. Euro, wobei die Eigenmittel knapp 61 Prozent der Bilanzsumme ausmachen. Beim Blick auf die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) werden im laufenden Jahr trotz des positiven EBITDA noch einmal deutlich rote Zahlen anfallen. Hauptgrund sind Abschreibungen auf die Erstkonsolidierierung der Baumot AG. Wichtigster Wettbewerber von Twintec ist die Firma HJS Emission Technology aus Menden im Sauerland. Das mittelständische Unternehmen ist zwar nicht börsennotiert, mit insgesamt rund 450 Mitarbeitern hat HJS aber viel Manpower, viel mehr als Twintec besitzt. Bei dem Small Cap standen zuletzt gerade einmal 68 Leute auf der Gehaltsliste. Und damit ist auch schon klar, dass die Twintec-Aktie ein heißes Eisen ist. Technologisch mögen die Produkte von Twintec wie das B-NOx-System, mit dem sich auch die schärfsten Abgasregelungen einhalten lassen, top sein. Beim Erstausrüstergeschäft steht Twintec aber regelmäßig sehr großen, weltweit tätigen Playern gegenüber. Solche Ungleichgewichte bringen regelmäßig auch Risiken mit sich. Andere Unternehmen wie zum Beispiel Hug Engineering – die Schweizer stellen Abgasreinigungssysteme für alle möglichen Einsatzgebiete vom Bagger bis zum Hochseeschiff her – sind nicht mehr eigenständig. Hug gehört seit Mai 2011 mehrheitlich zum MDAX-Konzern ElringKlinger. Kursmäßig befindet sich Twintec an einer wichtigen Schwelle. Sollte der Bereich um die 1-Euro-Marke halten, kann es schnell auch wieder deutlich aufwärts gehen. Das Potenzial hat Close-Brothers-Analyst Daniel Kukalj mit seinem Kursziel von 1,80 Euro vorgezeigt. Doch da ist viel Zukunftsmusik drin. Mit Blick auf das KGV ist der Titel ohnehin schwer zu greifen. Und das wird wohl auch noch eine Zeit so bleiben. Letztlich muss Twintec den schwierigen Spagat zwischen Turnaroundwert und Wachstumsstory hinbekommen. Unabhängig davon: Firmenlenker Hausser wäre zunächst einmal zufrieden, wenn die Notiz sich wieder Richtung 1,20/1,30 Euro bewegt. Und gemessen am gegenwärtigen Niveau wären das ja bereits bis zu 30 Prozent Potenzial. Risikobereite Investoren können mit angemessenem Depotanteil drauf setzen, dass der Aktienkurs wieder nach oben dreht.   ...
#A0LSAT
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Heftig unter die Räder kommt im laufenden Jahr die Delticom-Aktie. Mittlerweile hat die Notiz des Online-Reifenhändlers um 52 Prozent an Wert verloren. Die Marktkapitalisierung des SDAX-Unternehmens schmolz in dieser Zeit von 382 auf 176 Mio. Euro. Hauptgrund: Delticom hat mit dem vor gut einem Jahr übernommenen Online-Reifenhändler Tirendo einen kompletten Fehlgriff getan und hat nun alle Hände voll zu tun, das aufgeblähte Marketingbudget der Berliner zu stutzen und für die notwendige Kostendisziplin zu sorgen. Das Management von Tirendo wurde bereits ausgetauscht und durch erfahrene Delticom-Leute ersetzt. Für den Aktienkurs hat all das bislang nichts gebracht. Im Gegenteil: Kaum ein SDAX-Titel hängt in einem so lupenreinen Abwärtstrend fest. Mit Schaudern blicken die Investoren auf die für den 13. November angesetzten Neun-Monats-Zahlen. Traditionell gilt das dritte Quartal als eher schwache Periode. Entscheidend sind die kalten Monate am Jahresende mit dem Winterreifengeschäft. Klar ist: Noch so ein milder Winter wie 2013/14 wäre eine Katastrophe für Delticom und würde dem Aktienkurs wohl nochmals massiv zusetzen.  
Delticom Kurs: 2,16
  Dabei bestand zwischenzeitlich durchaus die Hoffnung, dass Delticom vom Zalando-Börsengang profitieren könnte. Angesichts der von dem Modespezialisten durchgesetzten Bewertung klaffen mittlerweile nämlich Welten zwischen den E-Commerce-Anbietern. Und auch der ebenfalls im SDAX gelistete Tierbedarfshändler Zooplus spielt in einer anderen Kennzahlenliga. Allerdings lassen sich die Geschäftsmodelle der einzelnen Firmen auch nur in Teilen vergleichen. Niemand wird sich schließlich alle paar Tage auf seiner Lieblings-Reifen-Webseite drei oder vier Sätze Autoreifen bestellen und diese dann nach einer Proberunde auf seiner Hausstrecke portofrei zurückschicken. Auch macht es einen Unterschied, ob sich jemand alle vier Wochen neues Hundefutter bei Zooplus bestellt und dabei eine gewisse Markenloyalität aufbaut oder sich eben nur im Drei- oder Vier-Jahres-Rhythmus um neue Pneus bemüht. Treue Kundenbeziehungen lassen sich da eher schwer aufbauen.   Bildschirmfoto 2014-10-17 um 11.33.38   Ganz allmählich sollte die Delticom-Aktie dennoch auf die Beobachtungsliste, schon allein mit Blick auf die nahende Winterzeit. Vor einem Einstieg gilt es aber vermutlich noch den für den 13. November angesetzten Q3-Bericht abzuwarten und zu schauen, wie die Börsianer mit dem Zahlenwerk umgehen. Hoffnung besteht durchaus: Immerhin ist in dem Papier bereits sehr viel an negativem Newsflow eingepreist. Die aktuellen Kursziele der – durchweg skeptischen – Analysten von 17 bis 20 Euro wurden bereits signifikant nach unten gerissen. Als größten Risikofaktor stuft boersengefluester.de derweil den im Zuge der Tirendo-Übernahme aktivierten Goodwill von mehr als 35 Mio. Euro ein. Sollte sich dieser Wertansatz als zu hoch entpuppen und entsprechende Sonderabschreibungen nach sich ziehen, würde das zum Halbjahr ausgewiesene Eigenkapital von knapp 47 Mio. Euro wie Eis in der Sonne schmelzen. Dann könnte sogar das Thema Kapitalerhöhung auf den Tisch kommen. Auf Basis der derzeitigen Kurse sicher keine Wunschvorstellung. Umso wichtiger, dass Delticom die Lage bei Tirendo so schnell wie möglich in den Griff bekommt. Irgendwie bitter die ganze Entwicklung, denn bis 2011 war Delticom mal eine super angesagte Aktie mit tollen Wachstumsraten und attraktiven Dividendenrenditen.  
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Delticom
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
514680 DE0005146807 AG 32,04 Mio € 26.10.2006 Kaufen
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  Foto: Tirendo...
#514680
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Für den Aktienkurs war das dann doch alles ein bisschen viel auf einmal. Wenige Tage nachdem Alphaform die wenig Vertrauen erweckende Nachricht verbreiten musste, dass die LHUM Vermögensverwaltungs GmbH „durch ein Versehen“ nicht, wie zuvor zugesichert, an der jüngsten Kapitalerhöhung teilgenommen hat,  und nun extra eine neue Finanzierungsrunde für den Aufsichtsrat Hans J. Langer – ihm ist die LHUM zuzurechnen – durchgeführt werden muss, kommt die nächste Hiobsbotschaft: Die Neustrukturierung des Unternehmens verschlingt im laufenden Jahr noch mehr Geld als gedacht und könnte das Jahresergebnis gegenüber dem nach neun Monaten 2014 angefallenen Verlust von 1,8 Mio. Euro „nochmals leicht verschlechtern“, wie es offiziell heißt. Auf eine konkrete Zahl lässt sich Alphaform nicht ein, doch die Abweichung von der bisherigen Marschroute summiert sich ganz schön. Zum Halbjahr lag die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München unterm Strich noch mit einer knappen Million Euro in den Miesen. In genau diesem Rahmen sollte sich eigentlich auch der für 2014 zu erwartende Gesamtjahresverlust bewegen – inklusive der Aufwendungen für die Sanierung. Demnach hat allein das dritte Quartal mit einem Minus von rund 800.000 Euro – die offiziellen Zahlen stehen erst am 10. November an – ins Kontor geschlagen. Gleichwohl wirbt Alphaform-Vorstand Hanns-Dieter Aberle für Vertrauen bei den Anlegern: „Die Neustrukturierung ging bisher planmäßig voran, am Standort Feldkirchen waren die Prozess- und Strukturmängel jedoch größer als erwartet. Um die Mittelfristplanung nicht zu gefährden, haben wir uns entschlossen, die Produktion noch grundsätzlicher umzubauen als ursprünglich geplant und dafür temporär zusätzlichen Aufwand in Kauf genommen.“ Zudem ist der seit Ende März als Neuvorstand amtierende Aberle überzeugt, dass für Alphaform im kommenden Jahr „eine schwarze Null“ erreichbar ist. Die Erwartungshaltung der Börsianer ist freilich ein wenig höher. Für 2015 hatten die Investoren bereits leichte Gewinne eingeplant. Die Analysten von Close Brothers Seydler etwa schätzten den für das kommende Jahr zu erwartenden Überschuss des 3D-Druck-Dienstleisters auf rund 500.000 Euro.  
Alphaform Kurs: 0,00
  Inklusive der von der LHUM GmbH noch zu zeichnenden Aktien bringt Alphaform derzeit nur noch gut 21 Mio. Euro auf die Börsenwaage. Unter KGV-Aspekten lässt sich der Titel erst mit Blick auf 2016 greifen. Boersengefluester.de prognostiziert hier ein Ergebnis je Anteilschein von 0,14 Euro – die Schätzung ist jedoch mit enormen Unsicherheiten behaftet. Nichtsdestotrotz käme der Small Cap damit auf ein KGV von rund 15. Das ist durchaus ambitioniert. Allerdings sollten Investoren ihre Anlageentscheidung nicht allein am KGV festmachen. Alphaform ist eine reinrassige Turnaroundstory mit den damit verbundenen Ecken und Kanten. Grundsätzlich haben wir jedoch weiter den Eindruck, dass Firmenlenker Aberle und sein Team einen guten Job machen und Alphaform wieder auf die Erfolgsspur zurückführen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die starken Aktionäre, wie die beiden Aufsichtsräte Falk F. Strascheg und Hans J. Langer. Der Blick auf den Aktienchart sieht derweil gruselig aus. Kurzfristig bekommt Alphaform die Quittung für die nicht gerade erfreuliche Nachrichtenlage der vergangenen Tage. Hinzu kommt die ohnehin äußerst labile Verfassung des Gesamtmarkts. Langfristig orientierte Anleger sollten jedoch die Ruhe bewahren. Wir bleiben daher bei unserer positiven Einschätzung für den Titel. „Das Vertrauen unserer Aktionäre, das sich auch in der Zeichnung unserer jüngsten Kapitalerhöhung spiegelt, werden wir nicht enttäuschen“, verspricht Aberle. Daran wird er sich messen lassen müssen. Zurzeit kostet die Aktie gerade einmal noch 2,10 Euro – das ist der tiefste Stand seit mehr als einem Jahr. Und damals stand Alphaform fast schon mit dem Rücken zur Wand.  
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Alphaform
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
548795 DE0005487953 0,00 Mio € 28.06.2000 Verkaufen
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#548795
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Das nennt man dann wohl eine Gewinnwarnung mit Ansage. Wie vor wenigen Tagen von uns spekuliert, muss QSC seine Ziele für 2014 tiefer hängen – deutlich tiefer sogar. Demnach rechnet der Telekomdienstleister im laufenden Jahr nur noch mit Umsätzen von mindestens 430 Mio. Euro und einem EBITDA von Untergrenze 40 Mio. Euro. Bislang lag die ohnehin schon niedriger gelegte Messlatte bei Erlösen von rund 450 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen im Bereich um 60 Mio. Euro. Angesichts der neuen Vorgaben geht boersengefluester.de davon aus, dass der TecDAX-Konzern im laufenden Jahr deutlich rote Zahlen schreiben wird. Wir kalkulieren derzeit mit einem Ergebnis je Aktie von minus 0,07 Euro pro Anteilschein. Beinahe schon irritierend ist in diesem Zusammenhang, dass die Kölner an ihrem Dividendenziel für 2014 von mindestens 10 Cent je Aktie demonstrativ festhalten. Schon allein aus Vorsichtsgründen machen wir nun aber auch hier  deutliche Abstriche und halbieren unsere Dividendenerwartung auf 5 Cent je Aktie. Selbst diese Größenordnung entspräche noch immer einer Rendite von 2,8 Prozent – auf Basis des aktuellen Kurses von 1,78 Euro.  
q.beyond Kurs: 0,72
  Um die Stimmung der Investoren nicht unter den Gefrierpunkt sinken zu lassen, kündigte QSC eine Erweiterung ihres Effizienzprogramms „Clarity“ an. „Zur Stärkung des Kerngeschäfts und der Innovationsaktivitäten plant das Unternehmen darüber hinaus in den kommenden Monaten ein bis zwei weitere Akquisitionen“, heißt es offiziell. Ziel aller Anstrengungen ist es, möglichst schnell zur „gewohnten Ertragsstärke“ zurückzukehren. Für einen kurzfristigen Stimmungswandel an der Börse wird dieser Ausblick kaum sorgen. Ganz anders wäre die Gemengelage, wenn Telekomunternehmen – wie zum Beispiel United Internet – selbst ein Auge auf QSC werfen würden. Dahingehende Spekulationen gibt es bereits, freilich fehlen konkrete Hinweise. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung „Beobachten“. Noch würde ein Einstieg dem berühmten Griff ins fallende Messer gleichen. Zunächst werden wohl auch die Analysten ihre Prognosen nach unten korrigieren und die zeitgleich ihre derzeit zu optimistischen Kursziele nach unten anpassen. Der Newsflow bleibt also vorerst negativ. Gegenwärtig beträgt der Börsenwert der Kölner nur noch 221 Mio. Euro, so wenig wie zuletzt im Mai 2012. Damit wackelt wohl auch der TecDAX-Platz von QSC ganz gehörig, auch wenn bei der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln (Fast Entry/Fast Exit) beim TecDAX greifen.  
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q.beyond
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513700 DE0005137004 AG 90,20 Mio € 19.04.2000 Halten
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  Foto: QSC AG...
#513700
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Überraschend frühzeitig hat Steico seinen Überblick zur Geschäftsentwicklung im dritten Quartal vorgelegt. Eine komplette Bilanz muss der im nur schwach regulierten Entry Standard gelistete Dämmstoffhersteller zum Neun-Monats-Report nicht vorlegen. Das veröffentlichte Zahlenwerk kann sich dennoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 13,9 Prozent auf 134,5 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3,5 Prozent auf 8,9 Mio. Euro. Im dritten Quartal kam die Gesellschaft aus Feldkirchen bei München dabei auf einen Umsatz von 47,3 Mio. Euro, der das ohnehin schon starke Vergleichsquartal des Vorjahres damit um 10,8 Prozent toppte. Rückschläge musste Steico aber bei der Profitabilität hinnehmen: Das EBIT des dritten Quartals 2014 war mit 3,9 Mio. Euro um 15,2 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Vorstand begründet den Rückgang mit „Vorzieheffekten“ aufgrund des milden Winters. Keine Entspannung gibt es derweil an der Preisfront: „Die Branche der Holzfaser-Dämmstoffe ist weiterhin von einem starken Wettbewerbsdruck gekennzeichnet.“ Zudem verweist Steico auf die schwierigen allgemeinen Rahmenbedingungen. „Die Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa haben sich in den Sommermonaten deutlich eingetrübt. Auch in der Bauwirtschaft sind erste Anzeichen eines schwieriger werdenden Umfelds zu erkennen.“  
Steico Kurs: 17,60
  Dennoch formuliert das Unternehmen den Ausblick – zumindest mit Blick auf den Umsatz – nun zuversichtlicher als zum Halbjahr. Immerhin rechnet Firmenlenker Udo Schramek nun für 2014 mit einem Erlösplus „im niedrigen zweistelligen Prozentbereich“. Bislang war von einem Zuwachs im „oberen einstelligen Prozentbereich“ die Rede. Bei der EBIT-Vorschau gibt es keine Veränderungen. Hier kalkuliert Steico weiterhin mit einem Zuwachs von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,3 Mio. Euro. Demnach muss Steico im Abschlussviertel noch ein EBIT von mindesten 1,33 Mio. Euro erzielen. Um die Erwartungen der Analysten zu erfüllen, ist ein Betriebsergebnis von mindestens 2,1 Mio. Euro nötig. Wie immer: Bei Steico hängt viel vom Wetter im Abschlussquartal ab. Zudem wagt die Gesellschaft einen ersten Blick aufs kommende Jahr: „Sofern sich die Konjunktur nicht zu sehr abkühlt, strebt das Direktorium für 2015 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“ Angesichts der vielen Unsicherheiten ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl nicht mehr zu erwarten. Außerdem gehört Steico nicht zu den Unternehmen, die sich übermäßig weit aus dem Fenster lehnen. Vor zwölf Monaten hat sich die Gesellschaft mit einem nahezu deckungsgleich formulierten Ausblick an die Aktionäre gewendet. Damals hieß es mit Blick auf 2014: „Sofern sich die Konjunktur stabil entwickelt, strebt das Direktorium für 2014 erneut ein solides Umsatzwachstum und eine Steigerung der Ergebnisse an.“ Ein Update gibt es auch hinsichtlich des forschen Investitionsprogramms. Die Arbeiten für die Errichtung der Produktionsanlage für Furnierschichtholz in Polen schreiten planmäßig voran. Die Inbetriebnahme – es handelt sich um die größte Einzelinvestition in der Historie von Steico – ist weiterhin für Ende 2015 vorgesehen. Die Anlage für Holzfaser-Dämmstoffe wird dem Vernehmen nach vermutlich noch im Herbst 2014 in Betrieb genommen. Auch hier sollen sich die Fortschritte „im Rahmen der Zeit- und Budgetplanung“ bewegen. Insgesamt hat Steico für die Anlagen eine Summe von 60 Mio. Euro eingeplant – verteilt auf die Jahre 2014 bis 2016. An der Börse sorgte dieser Kraftakt zuletzt allerdings eher für Verunsicherung, insbesondere vor dem Hintergrund der sich eintrübenden Wirtschaftslage. Aktienmäßig hat sich für boersengefluester.de durch die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen kaum etwas verändert. Die Entwicklung im laufenden Jahr läuft umsatzmäßig sogar etwas besser als gedacht. Angesichts der schwachen Preise macht sich das unterm Strich aber nicht im entsprechenden Maß bemerkbar. Die Risiken im kommenden Jahr sind derweil eher etwas größer geworden, weshalb wir unsere – eher konservativen Gewinnschätzungen – nochmals leicht angepasst haben. Anleger sollten sich jedoch nicht verrückt machen lassen. Gegenwärtig spricht nichts dafür, dass die Ergebnisse einbrechen und Steico mit seinen aufgestockten Kapazitäten komplett in einen Schweinezyklus hineinläuft. Im Gegenteil: Auf dem gegenwärtigen Niveau halten wir den Small Cap für sehr niedrig bewertet. Da reicht schon ein Blick auf unsere Kennzahlenübersicht.  
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Steico
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0LR93 DE000A0LR936 SE 247,87 Mio € 25.06.2007 Kaufen
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#A0LR93
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Nun ist es genau einen Monat her, dass die Meldung über das Verschwinden des Vorstands von Ultrasonic mit der Unternehmenskasse die Freunde chinesischer Aktien schockiert hat. Noch immer ist unklar, ob der Ultrasonic-Vorstand an die Unternehmensspitze zurückkehrt und was mit dem Geld passiert ist. Die im Prime Standard gelisteten Chinesen haben sich von dem Schock bisher nicht erholt. Die größten Verlierer des Ultrasonic-Skandals sind ausgerechnet die besonders günstig bewerteten und hoch profitablen Unternehmen VanCamel und Tintbright. Inzwischen notieren alle von boersengefluester.de beobachteten chinesischen Aktien unter ihren Ausgabepreisen. Die Kurse der beiden letzten verbliebenen Gewinner VanCamel und Tintbright haben sich im vergangenen Monat halbiert. Dabei gab es hier keinerlei schlechte Nachrichten. Offenbar lautet die Devise der Anleger: „Rette sich wer kann!“ VanCamel und Tintbright wurden in den vergangenen zwölf Monaten von der BankM an die Börse gebracht. Schon damals war die Grundstimmung für Aktien aus dem Reich der Mitte nicht besonders gut. Also wurden die Aktien – mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von weniger als zwei und zweistelligen Dividendenrenditen – quasi verschenkt. Die Überlegung dahinter war, dass die Aktien zuerst einmal kräftig steigen und so weitere Investoren anlocken werden. Denn bisher haben Investoren, die vor dem Börsengang zu Bruchteilen der Ausgabepreise eingestiegen waren, sehr schnell Kasse gemacht und so die Aktienkurse unter Druck gebracht. Das wollten die Kapitalmarktspezialisten der BankM vermeiden. Bis zu dem Desaster mit Ultrasonic ist die Strategie aufgegangen. Dann kippte die Stimmung. Weil Anleger gerade bei diesen Papieren erkleckliche Gewinne realisieren konnten, haben sie die Aktien aus ihren Depots geworfen. Inzwischen sind die Dividendenpapiere so günstig, dass es kaum zu fassen ist. Beide Aktien werden derzeit an der Börse gerade einmal mit dem von uns erwarteten Nettogewinn für 2015 bewertet. Die Dividendenrendite beträgt zwischen 13 und fast 16 Prozent. Dazu kommt, dass die Hauptaktionäre in diesem Jahr auf ihren Teil der Ausschüttung verzichtet hatten. Damit war der „Dividendenabschlag“ pro Aktie für die Kleinanleger nur ein Bruchteil ihrer vereinnahmten Ausschüttung. Geholfen hat es bisher nichts. Mutige Anleger greifen hier jetzt zu, wohl wissend, dass die Probleme nicht gelöst sind. Doch das Chance-Risiko-Verhältnis ist sehr gut. Eine derartige Dividendenrendite gibt es sonst nicht mehr bei deutschen Aktien. Mit Sicht auf zwölf Monate ist auch eine Kursverdoppelung durchaus möglich. Die Risiken bleiben erheblich.  
Tintbright Kurs: 0,00
  Warum reißen sich die Anleger nicht um diese Papiere? Wie ein Damoklesschwert hängt die Befürchtung über den Köpfen der Anleger, auch andere Vorstände könnten dem Beispiel von Kinghero, Youbisheng und Ultrasonic folgen und sich mit der Firmenkasse aus dem Staub machen oder Firmengelder für private Geschäfte einsetzen oder verpfänden. Leider gibt es in China gegen solche kriminellen Machenschaften noch keinen wirksamen Schutz. Doch das Beispiel Ultrasonic zeigt, dass chinesische Offizielle hellhörig geworden sind. Zwar bezeichnet Chinas Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die – freundlich ausgedrückten – „finanziellen Unregelmäßigkeiten“ bei Ultrasonic als Einzelfall. Doch kündigte er an: „Wir arbeiten zusammen, um solche Fälle zu untersuchen und künftig zu vermeiden.“ Das ist eine gute Nachricht, die den China-Aktien wieder Auftrieb geben könnte. Es wird sich wohl nichts an dem Prinzip ändern, dass lediglich ein Beauftragter einer chinesischen Firma, der so genannte „Legal Representative“, die volle Kontrolle über die Unternehmensfinanzen hat. Doch wenn Maos Erben Betrug und Unterschlagung wirkungsvoll ahnden, dann ist den Investoren schon weitgehend geholfen. Denn so schnell kann Geld China nicht verlassen. Für jede Auslandsüberweisung muss ein Antrag gestellt werden. Sofern eine Unterschlagung rechtzeitig aufgedeckt wird und das Geld China noch nicht verlassen hat, dürfte sich leicht feststellen lassen, wo das Bare geblieben ist. Ein Internetzugriff des Aufsichtsrates auf die jeweiligen Kontostände wäre ein erster Schritt, um wieder Vertrauen zu chinesischen Aktien zu erlangen. Doch momentan mauern die Vorstände hier noch. Nach dem jüngsten Kursverfall sind sie frustriert über die Performance ihrer Aktien. Sie sehen derzeit nicht, dass sie den deutschen Kapitalmarkt zur Finanzierung ihrer Expansion in Anspruch nehmen können. Da sind ihnen Zugeständnisse natürlich nur schwer abzuringen.    
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Tintbright
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A1PG7W DE000A1PG7W8 0,00 Mio € 27.01.2014 Beobachten
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VanCamel
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1RFMM DE000A1RFMM9 0,00 Mio € 11.10.2013 Beobachten
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1RFMM #A1PG7W
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[sws_green_box box_size="585"]Für Aktionäre von Rhön-Klinikum stehen wichtige Wochen an. Vom 16. Oktober bis 14. November 2014 läuft das mit Spannung erwartete Aktienrückkaufprogramm im Volumen von insgesamt bis zu 1,65 Mrd. Euro. Das Geld dafür stammt aus dem Verkauf des Großteils des Bestands an Krankenhäusern an die zum DAX-Konzern Fresenius gehörende Helios. Boersengefluester.de beantwortet die wichtigsten Fragen und zeigt an konkreten Beispielen auf, was Anleger wissen sollten.[/sws_green_box]   Wie viele Aktien können Anleger andienen? Für jede im Depot befindliche Aktie erhalten Anleger ein Andienungsrecht. Jeweils 21 solcher Andienungsrechte berechtigen anschließend zum Verkauf von 10 Rhön-Klinikum-Aktien zu einem Preis von jeweils 25,18 Euro. Beispiel: Ein Anleger hat 250 Aktien von Rhön-Klinikum im Depot. Diese haben beim aktuellen Kurs von 23,505 Euro einen Gegenwert von rund 5.876 Euro. Die kontoführende Bank schreibt dem Anleger anschließend 250 Andienungsrechte im Depot gut. Diese Zahl ist nicht durch 21 teilbar. Demnach hat der Anleger nun die Wahl: Entweder er kauft noch zwei Andienungsrechte über die Börse hinzu und dient dann 120 Aktien ((250/21)*10 = 120) an oder er begnügt sich mit 110 Aktien ((231/21)*10 = 110) und verkauft die noch übrig gebliebenen 19 Andienungsrechte über die Börse.   Muss man seine Aktien eigentlich verkaufen? Nein. Wer seinen Bestand komplett behalten möchte, kann das natürlich tun. In diesem Fall verkauft man einfach den gesamten Bestand seiner Andienungsrechte (WKN: A12UPR). Für diese Wertpapiergattung wird ein Börsenhandel organisiert – und zwar vom 16. Oktober 2014 bis zwei Bankarbeitstage vor Ablauf der Annahmefrist. Wer gar nichts unternimmt, bekommt seine Andienungsrechte vermutlich am Ende der Frist automatisch von der Bank verkauft – vergleichbar mit dem Bezugsrechtshandel bei einer klassischen Kapitalerhöhung. Denkbar ist ebenfalls, dass man nur einen kleineren – aber durch 21 dividierbaren – Teil seiner Aktien andient und die restlichen Rechte verkauft. Im Beispiel könnte der Anleger von seinen 250 Aktien etwa auch nur 30 Aktien andienen. Dafür bräuchte er 63 Andienungsrechte ((63/21)*10 = 30). Die übrigen 187 Andienungsrechte müsste er dann über die Börse verkaufen. Letztlich ist das von Rhön-Klinikum gewählte Rückkaufverfahren eine Rampe für die Anteilseigner, um ihren Aktienbestand auf die veränderte Sachlage anzupassen. Immerhin hat sich durch den Verkauf des Großteils der Kliniken das Firmenbild massiv verändert. Noch ist übrigens offen, wie sich die wichtigsten Aktionärsgruppen (B. Braun Melsungen, Familie Münch, Asklepios und Goldman Sachs) verhalten werden.   Läuft der normale Börsenhandel weiter? Ja. Anleger können ihre im MDAX gelisteten Stücke mit der WKN 704230 auch ganz normal über die Börse kaufen und verkaufen.  
Rhön-Klinikum Kurs: 13,90
  Was passiert mit den eingereichten Aktien von Rhön-Klinikum? Eingereichte Rhön-Aktien bekommen die eigenständige WKN: A12UN9 und werden für die Dauer des Angebots ebenfalls an der Börse gehandelt.   Wann wird der Preis für die eingereichten Aktien überwiesen? Laut der Angebotsunterlage soll der Kaufpreis voraussichtlich am dritten Bankarbeitstag nach Ablauf der Annahmefrist den depotführenden Wertpapierdienstleistern zur Verfügung gestellt werden. Das heißt: Mit dem Geldeingang ist am 19. November zu rechnen.   Was passiert mit den angedienten Aktien und bleibt Rhön-Klinikum im MDAX? Die angedienten Aktien werden von der Gesellschaft eingezogen und „vernichtet“. Sie bleiben also nicht etwa als Akquisitionswährung in der Gesellschaft. Im maximalen Fall kann sich die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien von 138.232.000 auf 72.418.670 Stück verringern. Bei einem konstanten Aktienkurs von 23,75 Euro würde sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens damit von 3,283 Mrd. auf 1,720 Mrd. Euro verringern. Rund 64 Prozent davon sind nach derzeitigem Stand dem Streubesitz zuzuordnen. Unter normalen Umständen sollte das für einen Verbleib im MDAX reichen. Eine gewichtige Rolle spielt aber auch die Entwicklung der Handelsumsätze. Hierüber lässt sich derzeit aber nur spekulieren.   Ergeben sich Arbitragemöglichkeiten für Anleger? Theoretisch kann das sein. Gerade in volatilen Börsenzeiten sind die Märkte nicht immer zu 100 Prozent effizient. Interessierte Investoren sollten also die Entwicklung der Kurse für die Aktien von Rhön-Klinikum (WKN: 704230), zum Rückkauf eingereichte Rhön-Aktien (WKN: A12UN9), die der Andienungsrechte (WKN: A12UPR) und die der ausgeübten Andienungsrechte (WKN: A12UPS) genau verfolgen. Sollten sich hier Chancen ergeben, wird boersengefluester.de darüber informieren. Wir werden die Entwicklung jedenfalls genau verfolgen.   Lohnt es sich, heute (15. Oktober 2014), Rhön-Aktien zu 23,505 Euro zu kaufen und dann am folgenden Tag zu 25,18 Euro anzudienen? Auf den ersten Blick sieht das nach einer cleveren Strategie aus. Doch risikolose Gewinne werden an der Börse in der Regel nicht verteilt . Entscheidend ist, dass der Kurs der „Altaktien“ rein rechnerisch um den Wert des Andienungsrechts fallen müsste. Beispiel: Ein Anleger kauft sich heute 210 Rhön-Klinikum-Aktien zum Kurs von gegenwärtig 23,505 Euro. Dafür muss er – Spesen einmal ausgeklammert – 4.936,05 Euro bezahlen. Im Rahmen des Rückkaufprogramms könnte er dann 100 Aktien zu 25,18 Euro andienen und so brutto 2.518 Euro einstreichen. Für diese Transaktion müsste er seinen gesamten Bestand Andienungsrechten verwenden – was soweit auch kein Problem ist. Am nächsten Tag hätte er dann noch 110-Rhön-Aktien im Depot und 2.518 Euro in der Kasse. Was passiert nun mit dem Kurs der Rhön-Aktie? Um wieder auf einen Gesamtbetrag von 4.936,05 Euro zu kommen, müssten die im Depot verbliebenen 110 Aktien einen Gegenwert von 2.418,05 Euro haben. Das wäre bei einem Aktienkurs von 21,980 Euro der Fall – dementsprechend ergibt sich ein Abschlag von 1,525 je Aktie. Herangehen lässt sich an die Thematik aber auch von der anderen Seite – nämlich von einem Aktionär, der seinen Bestand von wiederum 210 Aktien komplett behalten möchte. Er hat künftig 210 Aktien und 210 Andienungsrechte im Depot. Sollte der Aktienkurs tatsächlich von 23,505 auf 21,980 Euro fallen, hätte er einen Wertverlust von 320,25 Euro (4.936,05 Euro minus 4.65,80 Euro) zu verschmerzen. Einen Ausgleich hierfür schaffen ihm die 210 Andienungsrechte, die er an der Börse verkaufen kann. Auch hier müsste der Preis für die Andienungsrechte 1,525 Euro betragen, um den Kursrückgang komplett aufzufangen.   Welche steuerlichen Aspekte sind zu beachten? Eine allgemein gültige Antwort lässt sich hier nicht geben. Auf der Ebene des Aktionärs ist es jedoch so, dass die Gutschrift aus dem Aktienrückkauf vom Finanzamt wie ein Verkauf der Aktien gewertet wird – also ganz normal mit Abgeltungsteuer und Soli belegt wird. Letztlich kommt es aber drauf an, wie die individuelle Situation des Anlegers ist. Hier kommt es etwa auf Freibeträge, die Realisierung von Kursgewinnen oder -verlusten und die Religionszugehörigkeit an.   Was passiert mit dem übrig gebliebenen Geld, sollten die Rhön-Aktionäre nicht das volle Andienungsvolumen ausschöpfen? Hierzu heißt es in der offiziellen Angebotsunterlage: „Soweit das Maximalvolumen des Rückkaufangebots nicht durch Annahmeerklärungen von Rhön-Aktionären ausgeschöpft wird, wird der entsprechende Betrag im Jahr 2015 zur Mittelverwendung zur Verfügung stehen. Dies kann insbesondere sowohl im Rahmen eines Aktienrückkaufs als auch im Rahmen einer Dividende erfolgen. Über das Ob, den Umfang und das Wie einer solchen Verwendung sind heute noch keine Aussagen möglich.“ Soll heißen: Auch im kommenden Jahr wird es vermutlich ein Aktienrückkaufprogramm geben. Das hat der Vorstand übrigens auch bereits gegenüber den Medien durchblicken lassen. Zudem wird der MDAX-Titel auch unter „normalen“ Dividendenaspekten eine Option sein.  
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Rhön-Klinikum
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
704230 DE0007042301 AG 930,78 Mio € 19.06.1991 Halten
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  [sws_red_box box_size="585"]Tipp von boersengefluester.de: Umfangreiches Infomaterial bietet auch die offizielle Angebotsunterlage zu dem Aktienrückkaufprogramm. Sie finden das Dokument auf der Homepage von Rhön-Klinikum. Einfach diesem LINK folgen.[/sws_red_box]...
#704230
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Auf manche Dinge an der Börse ist Verlass. Dazu gehört auch, dass Highflyer-Aktien in schärferen Korrekturphasen überproportional verlieren. Kein Wunder: Gerade bei diesen Titeln versuchen die Anleger, ihre zumeist stattlichen Gewinne zu sichern. Hinzu kommt, dass es sich häufig um Werte handelt, die – ein Nebeneffek der vorangegangenen Kurszuwächse – eher sportlich bewertet sind. Ein Musterbeispiel ist InVision. Von Jahresanfang bis Ende Juni schoss die Notiz des Anbieters von cloudbasierter Software für die Personalplanung in Call-Centern von 25 auf bis zu 64 Euro in die Höhe. Keine andere Aktie im heimischen Small-Cap-Universum vermochte diesem Tempo zu folgen. Gespeist wurde der Anstieg von guten Unternehmenszahlen und noch ambitionierteren Kurszielen seitens der Analysten. Hauck & Aufhäuser eröffnete das Rennen mit einem fairen Wert von 63 Euro, Warburg Research stockte dann auf 76 Euro auf. Komplettiert wurde das Trio durch das angelsächsische Analysehaus Edison. Mit Beginn der Korrektur an den Märkten drehte sich die Stimmung auch für InVision. Dabei hatte die Firma aus Ratingen keine schlechten Nachrichten im Köcher. Im Gegenteil: Der Halbjahresbericht und der Ausblick bestätigten die hohe Erwartungshaltung. Mittlerweile ist die Notiz bis an die Marke von 40 Euro zurückgekommen. Für boersengefluester.de bieten sich hier wieder gute Einstiegsgelegenheiten. Am 23. Oktober legt InVision das vorläufige Zahlenwerk für die ersten drei Quartale vor. Ende November wird der Vorstand dann auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum präsent sein. Auf dieser Veranstaltung legte Firmenlenker Peter Bollenbeck im Vorjahr den Grundstein für die Neubewertung des Unternehmens.  
InVision Kurs: 4,26
  Interessant wird die InVision-Aktie im laufenden Jahr aber sogar noch unter Dividendenaspekten. Grund: Am Dienstag, 30. Dezember, wird die auf der Hauptversammlung Ende Mai beschlossene Kapitalherabsetzung von 2,50 Euro je Aktie ausgezahlt. Anspruchsberichtigt sind Anleger, die das Papier zum Handelsende des 29. Dezember 2014 im Depot haben. Buchhalterisch handelt es sich bei der Maßnahme um eine Umbuchung von Rücklagen. Wichtig: Wie bei einer „normalen“ Dividende wird der Auszahlungsbetrag mit der Ausschüttung vom Kurs abgezogen. Es handelt sich also nicht um ein Geschenk an die Aktionäre oder die Gelegenheit, schnelle sechs Prozent Rendite – analog zu einem Tagesgeldkonto – einzustreichen. Dennoch: boersengefluester.de geht davon aus, dass sich das Interesse an der InVision-Aktie mit nahendem Dividendenzahltag erhöht. Auf dem aktuellen Niveau von 40,20 Euro bringt InVision knapp 90 Mio. Euro auf die Waagschale. Gemessen am bislang für 2014 ausgegeben EBIT-Ziel von „mindestens 4 Mio. Euro" sieht das ambitioniert aus. Doch die Kurve steigt steil an. Für 2015 und 2016 rechnen die Analysten von Warburg bereits mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 5,3 bzw. 7,5 Mio. Euro. Hauck & Aufhäuser ist sogar noch zuversichtlicher und kalkuliert mit Betriebsergebnissen von 6,7 und 10,1 Mio. Euro. Bezogen auf den Mittelwert der beiden 2016er-Schätzungen wird InVision derzeit mit dem gut Zehnfachen des zu erwartenden EBIT bewertet. Auf dem Kurshoch im Sommer lag dieser Faktor noch bei 17. Die Bewertungsrelationen haben sich also deutlich entspannt. Wichtig ist auch, dass die Aktien der Personalsoftwareanbieter nicht generell bei den Investoren komplett in Ungnade gefallen sind. So haben die Anteilscheine der mit InVision vergleichbaren Unternehmen Workday (WKN: A1J39P) oder Salesforce (WKN: A0B87V) zwar ebenfalls in den vergangenen Wochen an Terrain eingebüßt. Die Rückschläge bei den beiden US-Companys fallen mit jeweils rund 15 Prozent jedoch deutlich gemäßigter aus. boersengefluester.de stuft die Aktie von InVison daher wieder von Halten auf Kaufen herauf. Die deutlich zurückgekommene Bewertung und die für Jahresende anstehende Kapitalrückzahlung sind quasi eine doppelte Kurschance. Aber Vorsicht: Die Notiz des Small Caps schwankt enorm. Der Titel eignet sich also nur für sehr risikobereite Anleger.  
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InVision
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
585969 DE0005859698 AG 9,52 Mio € 18.06.2007 -
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Extratipp: Die Studien von Edison Research können Sie von boersengefluester.de aus direkt ansteuern – einfach diesen LINK anklicken.[/sws_yellow_box]   Foto: Shutterstock...
#585969 #A1J39P #A0B87V
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Vor fast genau einem Jahr war die Welt für QSC-Aktionäre noch in Ordnung – zumindest sofern sie nicht schon zu Neuer-Markt-Zeiten eingestiegen waren. Am 22. Oktober 2013 schoss die Notiz des TecDAX-Konzerns sogar über die Marke von 5 Euro. Ein Meilenstein. QSC (Quality Service Communications) war bei Anlegern zu der Zeit einfach angesagt. Kaum ein Tag, in dem die einschlägigen Börsenmedien nicht über den Titel berichteten. Zwölf Monate später herrscht Tristesse. Mittlerweile kostet die QSC-Aktie nur noch 1,89 Euro. Kein anderer TecDAX-Titel hat in dem selben Zeitraum prozentual auch nur annähernd so krass an Wert verloren – nicht einmal Abstürzler wie der Wechselrichterhersteller  SMA Solar Technology. Die Marktkapitalisierung von QSC schmolz von 634 Mio. Euro auf 236 Mio. Euro, verglichen mit einem Eigenkapital von zuletzt 177 Mio. Euro. Zum Halbjahr mussten die Kölner eingestehen, dass ausgerechnet die normalerweise rentablen Beratungsdienstleistungen sowie der Verkauf von hochwertigen Cloud- und Internet-Lösungen im zweiten Quartal nicht die gewünschte Entwicklung nahmen. Folglich senkte QSC die Prognose für 2014 und rechnet nun nur noch mit einem Umsatz von 450 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 60 Mio. Euro. Zuvor hatte Vorstandschef Jürgen Hermann noch Erlöse in einer Spanne von 450 bis 470 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 60 bis 70 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Damit nicht genug: Skeptiker vermuten, dass es wohl nicht bis zur offiziellen Vorlage des Q3-Berichts am 10. November dauern wird, bis Hermann auch den gesenkten Ausblick nochmals nach unten anpassen muss. Schon jetzt kalkulieren die Analysten damit, dass QSC im laufenden Jahr vermutlich nur auf ein EBITDA zwischen 52 und 59 Mio. Euro kommen wird. Das hätte Folgen. Sollte der TecDAX-Konzern die Erwartungen tatsächlich nochmals stutzen, dürfte das Unternehmen vermutlich auch unterm Strich in die Verlustzone rutschen.  
q.beyond Kurs: 0,72
  Schon jetzt kauft kaum ein Börsianer der Gesellschaft wirklich ab, dass die Dividende für 2014 mindestens 0,10 Euro je Aktie betragen wird. Sollte QSC die Dividende tatsächlich konstant halten, käme das Papier derzeit auf eine Rendite von mehr als fünf Prozent. Zumindest auf dem Papier wäre das ein sehr starkes Argument für den Titel. An dieser Stelle ein Hinweis in eigener Sache: boersengefluester.de rechnet zurzeit in der Datenbank noch mit einer Dividende von 0,10 Euro je Aktie für 2014. Andererseits lässt sich vor dem Hintergrund der schwachen Geschäftsentwicklung ohnehin trefflich darüber streiten, ob eine Ausschüttung von gut 12 Mio. Euro tatsächlich erforderlich ist. Wie eine gute Equity-Story im Telekombereich auch ohne Bardividende funktionieren kann, zeigt seit geraumer Zeit Ecotel. Dabei sind die Düsseldorfer mittlerweile ähnlich bewertet wie QSC: Das Verhältnis von Börsenwert plus Nettofinanzverbindlichkeiten (Enterprise Value) zu dem für 2014 erwarteten EBITDA ist bei dem Small Cap in einer Range von 4,9 bis 5,7 anzusiedeln. Bei QSC ergibt sich hier ein Multiple von 4,9 – auf Basis der EBITDA-Prognose von 60 Mio. Euro. Wichtiger für die nachhaltige Kursentwicklung der QSC-Aktie dürften jedoch die gegenwärtig zu beobachtenden Verschiebungen in der Telekombranche sein. Dabei richten sich die Blicke der Börsianer insbesondere auf den TecDAX-Konzern United Internet, der durch den Komplettkauf des früher selbst börsennotierten Glasfasernetzbetreibers Versatel seine Position als zweitgrößter deutscher DSL-Anbieter nach der Deutschen Telekom deutlich gestärkt hat. Damit macht UI-Firmenchef Ralph Dommermuth nicht nur dem Platzhirschen aus Bonn zunehmend Konkurrenz. Auch QSC dürfte die neue Konstellation im Geschäft mit den Kunden aus dem Mittelstand negativ zu spüren bekommen. Denkbar ist allerdings auch, dass sogar QSC ins Visier von United Internet (UI) geraten könnte. Immerhin kündigte Dommermuth kürzlich in einem Interview mit dem Manager Magazin an, dass es „weitere Chancen geben wird, kleinere Anbieter zu übernehmen“. Für boersengefluester.de ist die Konstellation United Internet/ Versatel/QSC gut vorstellbar – insbesondere auf dem deutlich ermäßigten Kursniveau der QSC-Aktie. Allerdings: Sollte QSC – wie spekuliert wird – seine Gewinnziele für 2014 nochmals tiefer hängen müssen, würde das der Notiz wohl noch einmal kräftig zusetzen. Die Zeit spielt also eher für Dommermuth. Per saldo also eine ganz schwierige Gemengelage für Investoren: Die günstige fundamentale Bewertung und die hohe Dividendenrendite sind momentan mit großen Fragezeichen zu versehen. Und die jüngsten Verschiebungen in der Telekombranche sind zunächst einmal negativ für QSC. Doch der Knoten kann sich auch auflösen und für die QSC-Aktie eine klare Trendwende nach oben einleiten. Normalerweise ist boersengefluester.de kein großer Fan von wachsweichen Empfehlungen. In diesem Fall scheint es aber in der Tat die beste Option, sich bei QSC auf die Lauer zu legen – aber noch nicht zuzuschlagen. Wir verfolgen den Titel genau weiter und geben das Signal, wann unserer Meinung nach das Signal für den Einstieg ertönt.  
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q.beyond
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513700 DE0005137004 AG 90,20 Mio € 19.04.2000 Halten
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  Foto: QSC AG...
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Erstmals seit Frühjahr 2011 – damals flossen der Gesellschaft 6 Mio. Euro zu – plant die mybet Holding wieder eine Barkapitalerhöhung. Voraussichtlich vom 20. Oktober bis 3. November sollen die Aktionäre bis zu 2.425.737 neue Anteile zum Stückpreis von 1,40 Euro zeichnen. Das entspräche einem Emissionserlös von brutto knapp 3,4 Mio. Euro. Für jeweils zehn alte Aktien erhalten Anleger das Recht zum Bezug einer neuen mybet-Aktie. Interessant sind insbesondere zwei Dinge: Zum einen hat mybet den Ausgabepreis oberhalb der aktuellen Notiz von 1,32 Euro angelehnt. Das bisherige Feedback wichtiger Aktionärsgruppen hinsichtlich einer Kapitalerhöhung scheint also sehr positiv zu sein – trotz der aktuell schwierigen Börsenphase. Zweitens: Anleger haben die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Interessierte Investoren können demnach auch mehr Stücke ordern, als ihnen aufgrund des Bezugsrechtsverhältnisses von 10:1 eigentlich zustehen würden. Das Volumen der Kapitalerhöhung ist zwar relativ überschaubar, dafür können die Kieler bei dem gewählten „Zehn-Prozenter“ allerdings auf einen aufwändigen Verkaufsprospekt verzichten.     Aus dieser Sicht ist der Umfang nicht sonderlich überraschend, selbst wenn der noch zur Verfügung stehende Rahmen zur Ausgabe neuer Aktien zu gerade einmal 20 Prozent ausgeschöpft wird. Eine weise Entscheidung ist für boersengefluester.de, dass mybet den Weg einer Barkapitalerhöhung wählt und nicht – wie eventuell zu vermuten gewesen wäre – via Wandelschuldverschreibungen neue Mittel aufzunehmen versucht. Mit dem signifikanten Abschied aus dem Penny-Stock-Bereich seit Anfang 2014 ist schließlich der Weg für eine Aktienausgabe oberhalb des Mindestpreises von 1 Euro frei. „Der Bruttoemissionserlös soll primär der Besicherung der Sportwettkonzessionen in Deutschland sowie der Finanzierung von Wachstumschancen dienen, die sich dem Unternehmen im Falle der erwarteten Lizenzvergabe eröffnen“, betont der Vorstand. Auch diese Aussage keine Überraschung. Mybet hatte Anfang September vom hessischen Innenministerium zwar grundsätzlich einen positiven Bescheid auf Erteilung einer bundesweiten Sportwettenlizenz bekommen. Allerdings zieht sich die Umsetzung noch hin, da damals leer ausgegangene Firmen den Rechtsweg eingeschlagen haben. Dem Vernehmen nach prüft Hessen zurzeit, ob die Zahl der Lizenzen von gegenwärtig 20 nicht erhöht werden sollten. Dagegen sperren sich aber einige Länder. Eine vertrackte Situation, wenngleich die beiden börsennotierten Gesellschaften mybet Holding und bet-at-home.com am Ende wohl zu den sicheren Kandidaten gehören. Dennoch: Die neuerliche Verzögerung des ohnehin schon langwierigen Verfahrens ist ärgerlich. Zum Halbjahr kam mybet auf ein (um Anteile Dritter bereinigtes) Eigenkapital von 15,28 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei gut 47 Prozent. Der Börsenwert beträgt momentan gut 32 Mio. Euro. Fazit: Die Kapitalerhöhung von mybet kommt nicht komplett überraschend, ebenso wenig das Volumen. Spannend wird trotzdem zu sehen, wie viele Stücke zum geforderten Preis tatsächlich platziert werden. Boersengefluester.de bestätigt seine Kaufen-Empfehlung für den Small Cap. Unter dem neuen Vorstand Sven Ivo Brinck macht die Gesellschaft gute Fortschritte. Das jüngste Kursziel der Analysten von Montega lautet 1,70 Euro. Dem können wir uns gut anschließen.   ...
#A0JRU6
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[sws_green_box box_size="585"]Lupenreine Miniwerte präsentierten sich am 9. Oktober 2014 im Frankfurter Le Méridien Parkhotel auf der m:access-Konferenz der Börse München. Die sechs Unternehmen bringen es zurzeit auf einen addierten Börsenwert von überschaubaren 205 Mio. Euro – nicht einmal 49 Mio. Euro davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. Dennoch: Viele bekannte Gesichter aus der Small-Cap-Szene – Investoren, Analysten und Banker – waren vor Ort, um sich ein Bild von den einzelnen Gesellschaften zu machen. Auch boersengefluester.de hat sich sämtliche Vorträge angehört, schließlich haben wir über etliche Aktien bereits mehrfach berichtet. Da kann ein Update aus erster Hand nie schaden. Hier unsere Eindrücke von der m:access-Konferenz.[/sws_green_box]   Den Auftakt machte Hyrican-Vorstand Michael Lehmann. Wer die Gesellschaft schon länger verfolgt, weiß, dass Präsentationen vor Finanzpublikum nicht zu den Lieblingsaufgaben von Lehmann gehören. Überhaupt beschränkt sich das auf den Vertrieb von Servern, Netzwerkfestplatten und Workstations spezialisierte Unternehmen bei seinen Publizitätspflichten auf den nötigsten Standard. Zwei Themen dominieren die Investmentstory: Zum einem führt Hyrican seit einer gefühlten Ewigkeit einen Kampf gegen die Urheberrechtsabgaben an die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), in der Verbände wie die GEMA oder VG-Wort zusammengefasst sind. Teilerfolge erzielt das Unternehmen immer wieder, doch noch immer bildet Hyrican erhebliche Rückstellungen für diesen Komplex. Zweiter Dauerbrenner ist der unbeliebte Großaktionär Deutsche Balaton. Die Beteiligungsgesellschaft hat ein besonderes Gefallen an den prall gefüllten Kassen von zuletzt 22,5 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten sind Fehlanzeige bei Hyrican. So leidenschaftlich Lehmann gegen die Urheberrechtsabgaben wettert („anachronistische Abzockmodelle“), so zugeknöpft zeigt er sich bei Nachfragen zur Deutschen Balaton. Auch um einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr windet sich der Manager so gut es eben geht. Kostprobe:  „Wenn wir das zweite Halbjahr gut meistern, glaube ich, dass wir den Gewinn steigern können.“ Zur Einordnung: Per 30. Juni 2014 Halbjahr kam Hyrican auf einen Gewinn vor Steuern von 885.000 Euro. Im gesamten Jahr 2013 belief sich das Bruttoergebnis auf knapp 971.000 Euro. Trotz der gebotenen Vorsicht: Lehmann ist ein notorischer Tiefstapler. Ende Juli bot Deutsche Balaton 9 Euro je Hyrican-Aktie – die Offerte war allerdings auf 400.000 Anteilscheine limitiert. Aktuell notiert das Papier wieder deutlich unter 6 Euro. Fazit: Für Value-Fans ist Hyrican eine tolle Aktie. Leider ist der Börsenhandel fast komplett ausgetrocknet. Für zwischenzeitliche Kursausschläge nach oben sorgen im Normalfall nur die Vorstöße der Deutschen Balaton.  
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Hyrican
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
600450 DE0006004500 AG 25,71 Mio € 27.07.2000
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#540868 #520958 #A0XFWK #A0EKMG #600450 #700700
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So sieht die hässliche Seite der Börse aus. Vor fast genau drei Monaten verneigte sich die Finanzgemeinde noch vor dem 10.000-Punkte-Rekord des DAX, um sich jetzt entsetzt vom Aktienmarkt abzuwenden. Auslöser für den Stimmungswandel ist die Mixtur aus zuletzt enttäuschenden volkswirtschaftlichen Daten und den geldpolitischen Unsicherheiten. Hinzu kommen die täglichen Horrornachrichten aus dem Nahen Osten und Afrika. Allein in der vergangenen Woche löste sich nach Berechnungen von boersengefluester.de bei den von uns analysierten Unternehmen mit Hauptnotiz in Deutschland ein Börsenwert von 61,4 Mrd. Euro in Luft auf. Das entspricht nahezu exakt der Marktkapitalisierung des Chemiekonzerns BASF. Etwa ein Drittel des Rückgangs von 1.444 Mrd. Euro auf 1.383 Mrd. Euro entfällt dabei auf die fünf DAX-Konzerne Siemens, Bayer, Daimler, Deutsche Telekom und Volkswagen. Aber auch etliche von boersengefluester.de zuletzt besprochene Spezialwerte mussten massiv Federn lassen. In der Gesamtschau fällt das zwar nicht ins Gewicht, doch die prozentualen Kursverluste sind natürlich genauso bitter für Anleger. Für ausgewählte Titel geben wir daher ein kompaktes Update und nennen die Hintergründe für den Schwächeanfall – sofern einer auszumachen ist.   Kein Pardon kannten die Börsianer mit Paion. Als das Biotechunternehmen am 10. Oktober um 14.41 Uhr bekannt gab, dass sein japanischer Partner ONO Pharmaceutical die Entscheidung zur Einreichung des Zulassungsantrags für das Narkosemittel Remimazolan noch immer nicht getroffen hat und sich im laufenden Jahr auch nicht mehr festlegen wird, brachen alle Dämme. Im Tief rauschte die Notiz der Aachener um knapp 47 Prozent auf 1,655 Euro nach unten und vernichtete dabei zwischenzeitlich einen Börsenwert von 73,3 Mio. Euro. Pikant: Erst vor wenigen Monaten hatte Paion im Zuge einer größeren Kapitalerhöhung gut 46 Mio. Euro eingenommen und wurde zuletzt marktschreierisch zum Kauf empfohlen – mit entsprechender Wirkung: Im September schoss die Notiz um fast 40 Prozent in die Höhe. Nun also der Denkzettel. Immerhin: Als die Analysten von Close Brothers Seydler sich kurz vor dem Wochenende noch zu Wort meldeten und erklärten, dass sie die Kursreaktion für übertrieben einschätzen, ging es wieder bis auf knapp 1,95 Euro nach oben. Bislang hatten die Banker Remimazolan-Japan mit 1,88 Euro pro Aktie in ihrem Kursziel von 6 Euro angesetzt. Diesen Wertansatz haben sie nun zwar zur Vorsicht halbiert, angesichts des hohen Cashbestands und der Perspektiven hinsichtlich der Zulassungsstudien für Europa und Nordamerika bleiben die Close-Brothers bei ihrer Kaufen-Einschätzung – allerdings mit einem von 6 auf 5 Euro verringerten Kursziel.     ...
#A0B65S #510200 #A0JL9W #A0LR93 #A0ETBQ #A1H8MU
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[sws_green_box box_size="585"]Die meisten Privatanleger werden Stefan Riße von seinen zahlreichen TV-Auftritten, als Buchautor oder vielleicht sogar auch als Vermögensverwalter kennen. Seit gut zwei Jahren managed er schließlich den von der HPM aufgelegten Fonds „Riße Inflation Opportunities“. Nun setzt der Vollblutbörsianer erneut eine Duftmarke und hat sich dem Social-Trading-Netzwerk von ayondo angeschlossen. Interessierte Anleger können ihm dort mit zwei Trading-Ansätzen – RisseSpekulativ und HPMStefanRisse – folgen und damit seine Transaktionen ins eigene Depot holen. Boersengefluester.de sprach mit Riße über seinen Einstieg ins Social-Trading-Geschäft, Schwarmintelligenz, Krawatten und Börsenweisheiten.[/sws_green_box]   In den vergangenen Jahren ging es an den Börsen fast nur bergauf. Social Trading, als relativ junge Form der Geldanlage, ist demnach ein Kind der Hausse. Doch zurzeit dreht die Stimmung an den Märkten – ist das auch eine Bewährungsprobe für Social Trading? Stefan Riße: Natürlich werden manche Anleger abspringen. Aber ich bin überzeugt davon, dass es im Social-Trading-Bereich viele Top-Trader geben wird, die sich mit ihren Strategien auch in einem Bärenmarkt erfolgreich behaupten. Und das könnte sogar für einen zusätzlichen Boom sorgen. Schließlich sind die meisten Strategien von klassischen Vermögensberatern eher auf Mainstream ausgelegt. Das gilt auch für die überwiegende Zahl der Finanzprodukte von den Banken. Social Trading bietet viel eher die Chance, auch in der Krise Geld an der Börse zu verdienen. Aber besteht nicht gerade deshalb die Gefahr, dass Anleger wieder einmal zu sorglos werden – wenn Börsengewinne scheinbar immer möglich sind? Ich kann schwer einschätzen, mit welcher Erwartungshaltung die „Follower“ an das Thema Social Trading herangehen. Dwird es bestimmt große Unterschiede geben. Aber natürlich funktioniert es eben nicht so simpel, dass man sich an die fünf besten Trader hängt und dann sicher sein kann, dass alles läuft. Niemand hat immer nur ein glückliches Händchen. Selbst Leute, die über Jahre erfolgreich waren, können an der Börse fürchterlich abstürzen. Grundsätzlich ist es so, dass der Follower die bislang ihm zugewiesene Aufgabe der Wertpapierauswahl auf andere Personen überträgt. Das befreit ihn jedoch nicht von der Pflicht zu schauen, für wie vertrauenswürdig er diese Person oder deren Strategie hält. Das ist allerdings keine Besonderheit des Social Trading, sondern trifft genau so auf jede anderen Form der Geldanlage zu. Die meisten Signalgeber beim Social Trading sind Privatpersonen. Das macht die Einschätzung der Seriosität für Anleger nicht unbedingt einfacher. Das ist richtig. Aus diesem Grund gehe ich auch davon aus, dass künftig mehr Vermögensberater mit entsprechend ausgefeilten und bewährten Handelsstrategien auf den Plattformen zu finden sein werden. Da sehe ich noch enormes Potenzial. Am Ende wird sich dadurch auch das Vertrauen der Trader in die Qualität der Signalgeber erhöhen. Sie managen bereits über die HPM Hanseatische Portfolio Management GmbH den Fonds Riße Inflation Opportunities (WKN: A1JUWR). Was können Anleger vom Social-Trader Stefan Riße erwarten, was sie über den Fonds so nicht umsetzen können? Ich habe zwei Profile bei ayondo: Zum einem gibt es einen diskretionären Ansatz RisseSpekulativ, wo ich mit mehr Risiko und auch kurzfristiger als bei meinem Mischfonds agiere. Der andere Ansatz HPMStefanRisse orientiert sich stärker an von uns ermittelten Stimmungsindikatoren. Unterm Strich ergeben sich für mich völlig neue Möglichkeiten bei der Umsetzung der einzelnen Strategien. Wie kam es überhaupt, dass Sich dem Thema Social Trading so sehr angenommen haben? Die heute 20jährigen, die mit Facebook, Youtube und iTunes groß geworden sind, werden ihr Geld – wenn sie einmal 40 sind – komplett anders anlegen, als wir es bislang kennen. Wer meint, dass diese Gruppe noch zu einem herkömmlichen Bankberater in der Filiale geht, irrt gewaltig. Das Thema Community ist für diese Generation wesentlich wichtiger also die Meinung eines einzelnen. Und Social Trading deckt genau das ab. Daher bin ich sicher, dass es sich um einen extrem zukunftsträchtigen Bereich handelt. Der muss sich sicher noch an einigen Stellen weiterentwickeln und professioneller werden – aber ich finde es einfach extrem reizvoll, frühzeitig dabei zu sein. Außerdem bringt das Social Trading ganz viele neue Talente hervor: Ohne Krawatte, losgelöst von klassischen Bankstrukturen oder Regulierungsvorschriften. An der Börse ist ja nicht unbedingt derjenige am erfolgreichsten, der die meisten Analysten hinter sich hat oder den besten Uni-Abschluss. Hier zählen mitunter ganz andere Dinge. Und gerade das hat mich an den Finanzmärkten schon immer so fasziniert. Ich finde es jedenfalls ultraspannend, wie sich nun auch die Finanzwelt durch das Internet verändert. Klassischerweise soll die Geldanlage langfristig ausgerichtet sein. Viele Social-Investment-Ansätze im Netz sind dagegen eher auf kurzfristige Spekulationen ausgerichtet. Wird sich die Stoßrichtung hier ändern? Da bin ich fest von überzeugt. Man kann über Social-Trading-Ansätze auch langfristige Strategien abbilden. Das wird auf jeden Fall stärker kommen. DasAusland macht es längst vor, und diesen Weg gehen wir bei ayondo ebenfalls. Wie passen die von Plattformen immer wieder beschworene Schwarmintelligenz und überdurchschnittlicher Börsenerfolg zusammen? Oft liegt die Masse ja eben gerade nicht richtig mit ihren Einschätzungen zu einzelnen Aktien oder Indizes. Vereinfacht gesprochen lautet mein Sentiment-Ansatz, dass es ab einer gewissen kritischen Masse sinnvoll ist, genau das Gegenteil zu machen. Doch die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Nehmen Sie die beiden wunderbaren Börsenweisheiten „The Trend is your friend“ und „Tue immer das Gegenteil von dem, was die Masse tut“. Was soll der Anleger nun machen? Letztlich kommt es auf das Timing an. Wenn der Trend beginnt, dann ist er natürlich mein „friend“. Es bringt schließlich nichts, sofort wieder auszusteigen, nur weil ein paar andere Anleger auch auf ein Papier aufmerksam werden. Ab einem bestimmten Punkt wird es dann aber kritisch. Nichts desto trotz, gibt es Versuche, das Thema Schwarmintelligenz zu messen, um zu zeigen, dass die Masse erfolgreicher ist als das Individuum. Entscheidend ist allerdings, dass man die individuellen Entscheidungen der Masse auswertet und daraus dann die Konklusio bildet. Wenn der Schwarm dagegen so entsteht, dass die meisten Leute einfach nur nachmachen, was ein paar Individuen tun, dann ist das kein intelligenter Schwarm mehr. Dann handelt es sich ganz einfach um Lemminge. Diese Unterscheidung muss man unbedingt berücksichtigen. Ist Social Trading nur etwas für jüngere Leute oder spricht es auch ältere Anleger, die derzeit in der Regel das nötige Geld haben, an? Natürlich können das auch ältere Anleger tun. Bislang zeigt jedoch die Erfahrung, dass die jüngere Generation dieser Form der Geldanlage aufgeschlossener gegenübersteht. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Anbietern. Warum haben Sie sich für ayondo als Social-Trading-Plattform entschieden? Zunächst einmal ist die Sicherheit des Geldes enorm wichtig. Und da gefällt mir ayondo markets durch die Teilnahme am britischen Entschädigungsmodell. Außerdem finde ich es gut, dass ich bei ayondo erst einmal Karriere machen muss, selbst wenn ich auf dem Papier bereits Vermögensberater bin. Ich starte ganz unten – als sogenannter Street Trader. Insgesamt gibt es fünf Karrierestufen, ich muss mich also gehörig anstrengen, um nach oben zu kommen. Volles Risiko hilft da allerdings überhaupt nicht weiter, da bestimmte Parameter eingehalten werden müssen. Mit Blick auf die Follower finde ich das ayondo-System da sehr intelligent gemacht. ...
#Social Trading #Ayondo #Stefan Riße
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Da gibt es gar kein Vertun: Die Perspektiven der Südzucker-Aktie haben wir in den vergangenen Monaten zu optimistisch eingeschätzt. Die von boersengefluester.de erwartete allmähliche Bodenbildung ist bislang ausgeblieben – obwohl der Anteilschein des MDAX-Konzerns mittlerweile mit einem Abschlag von 22,5 Prozent auf den Buchwert gehandelt wird. Das Negativszenario der meisten Analysten geht in Kurzform etwa so: Es wird noch Jahre dauern, bis die Gesellschaft die negativen Auswirkungen der geänderten Zuckermarktverordnung halbwegs kompensieren kann. Und für einen größeren Zukauf, auf den viele Marktteilnehmer schon seit einiger Zeit spekulieren, wird Südzucker vermutlich eine Kapitalerhöhung in Angriff nehmen müssen.  
Südzucker Kurs: 10,27
  Immerhin: Die jetzt vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 fielen nicht ganz so schlimm aus wie befürchtet – auch wenn der Gewinneinbruch von fast 73 Prozent auf 51,4 Mio. Euro schon sehr heftig aussieht. Kalkuliert hatten die Börsianer allerdings mit einem Rückfall auf 42 bis 45 Mio. Euro. Die Quartalserlöse von 1,8 Mrd. Euro lagen hingegen genau im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen bei seiner Vorschau, wonach bei einem Rückgang des Konzernerlöses auf rund 7 Mrd. Euro mit einem operativen Gewinneinbruch von 622 auf rund 200 Mio. Euro zu rechnen sei. Und dabei macht der Vorstand nun sogar eine Einschränkung und weist darauf hin, dass die Erreichung dieses Ziels „anspruchsvoller“ geworden ist. Kurzfristig besteht also kaum Aussicht auf Besserung. „Das operative Konzernergebnis für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 wird deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Im Segment Zucker werden ab dem dritten Quartal – mit Beginn des neuen Kampagnejahres – neue Kontrakte mit nochmals niedrigeren Quotenzuckererlösen wirksam. Das dritte Quartal ist darüber hinaus dadurch belastet, dass auch noch Bestände mit den hohen Herstellkosten aus der Kampagne 2013 bei dem nochmals sinkenden Preisniveau abgesetzt werden“, heißt es im aktuellen Zwischenbericht. Die Analysten sind nahezu einhellig negativ für den MDAX-Wert gestimmt. Die meisten Kursziele bewegen sich zwischen 10 und 11 Euro. Positiv formuliert könnte man sagen, dass sich das Ende der Talfahrt allmählich nähern sollte. Immerhin ist der Aktienkurs mittlerweile auf das Niveau von Ende 2008 zurückgefallen. Rund 65 Prozent Kursverlust in 1,5 Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Schließlich schreibt Südzucker noch immer schwarze Zahlen. Auch wenn unsere Einschätzung bislang falsch gewesen ist: Wir bleiben langfristig positiv für den Titel. Wer das Papier im Depot hat, sollte engagiert bleiben.  
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Südzucker
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
729700 DE0007297004 AG 2.096,96 Mio € 01.05.1948 Verkaufen
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  Foto: Südzucker AG...
#729700
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Nächster Schritt getan: Der 3D-Druck-Dienstleister Alphaform hat seine jüngste Kapitalerhöhung abgeschlossen. Insgesamt wurden 1.334.877 neue Aktien platziert. Ursprünglich wollte die Gesellschaft aus Feldkirchen östlich von München allerdings bis zu 1.800.000 Aktien zu einem Preis von jeweils 2,75 Euro – also sehr dicht am aktuellen Aktienkurs – unterbringen. Der Bezugsverhältnis lautete 13:4. Für je 13 bestehende Anteilscheine hatten Anleger also die Gelegenheit, vier neue zu beziehen. Ein wichtiges Signal kam dabei von den beiden Ankerinvestoren LHUM Vermögensverwaltungs und Falk F. Strascheg, die ihre Bezugsrechte voll ausüben wollten. Damit waren bereits 562.761 junge Aktien mit einem Mittelzufluss von brutto knapp 1,55 Mio. Euro sicher untergebracht. Hinter der LHUM verbirgt sich Hans Langer, der genau wie Falk Strascheg im Aufsichtsrat von Alphaform sitzt. Klammert man die beiden Großaktionäre einmal aus, ergibt sich eine Bezugsquote für die restlichen Anteilseigner von rund 62,4 Prozent. Angesichts der zuletzt doch überaus labilen Börsenverfassung – der DAX verlor im Zeitraum der Bezugsfrist um immerhin sechs Prozent an Wert – kann sich diese Quote im Prinzip sehen lassen, auch wenn boersengefluester.de insgeheim mit einer etwas höheren Ausbeute gerechnet hatte. Schließlich wurden die nicht bezogenen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung auch noch institutionellen Anlegern und strategischen Investoren angeboten.  
Alphaform Kurs: 0,00
  Nun: Statt des maximal zu erwartenden Mittelzuflusses von 4,95 Mio. Euro muss Alphaform jetzt mit rund 3,67 Mio. Euro auskommen. Damit lässt sich schon etwas bewegen. Eingesetzt werden sollen die Mittel zur weiteren Umsetzung des Strukturprogramms „Excellence“ (Optimierung von Vertrieb und Fertigung sowie die Verbesserung der Unternehmenskultur) sowie zur Finanzierung der weiteren Wachstumspläne. „Alphaform plant Rationalisierungs- und Ausbau-Investitionen in Gebäude und Maschinenpark an allen Standorten“, heißt es offiziell. Das Geld schafft Alphaform neue Freiräume. Zum Halbjahr erreichten die liquiden Mittel und Wertpapiere des Umlaufvermögens gerade einmal 1,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte 43,2 Prozent. Für das Gesamtjahr stellte Vorstandschef Hanns-Dieter Aberle zuletzt Erlöse von rund 30 Mio. Euro sowie einen Verlust von rund 1 Mio. Euro in Aussicht. In dem Minus sind die nochmals angefallenen Restrukturierungsaufwendungen von etwa 1 Mio. Euro allerdings schon berücksichtigt. „2014 steht bei uns ganz klar im Zeichen der Restrukturierung. 2015 bezeichne ich dann als Skalierungsjahr. Die Neugestaltung der Prozesse und Strukturen werden wir fortsetzen, um so die Basis für das weitere Wachstum zu schaffen. Auch im kommenden Jahr fallen noch einige Restrukturierungsaufwendungen an. Sie werden jedoch weniger als 1 Mio. Euro betragen. Ich gehe davon aus, dass wir 2015 insgesamt wieder profitabel sein werden“, betonte Aberle zuletzt im Interview mit boersengefluester.de. Per saldo hat sich die Situation bei Alphaform in den vergangenen Monaten bereits signifikant verbessert. Wir sehen uns in der positiven Einschätzung für den Small Cap also bestätigt. Zaubern kann das Team um Firmenlenker Aberle aber natürlich auch nicht. Eine Sanierung wie sie bei Alphaform nötig war, braucht einfach ihre Zeit – und die müssen Investoren auch der Aktie geben.  
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Alphaform
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548795 DE0005487953 0,00 Mio € 28.06.2000 Verkaufen
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#548795
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Verstehe einer die heimische Finanzpresse. Erst gibt es über Wochen scheinbar keine anderen Themen mehr als die Börsengänge von Zalando und Rocket Internet. Jede Kleinigkeit war wichtig genug, um damit nach ganz oben in die Schlagzeilen der Webseiten zu kommen. Kein Wunder, dass in den Köpfen der Anleger ein künstlicher Hype erzeugt wurde. Garniert wurde das selbst entfachte IPO-Fieber mit den üblichen Warnhinweisen von mehr oder weniger bekannten Experten – so steht man hinterher auf jeden Fall auf der richtigen Seite. Und dieses Absicherungsnetz hat sich nun also als Gold wert entpuppt. Schließlich lässt sich jetzt  mit gutem Gewissen auf die beiden Börsenneulinge einprügeln. Vom Internetguru zur Luftnummer in nur drei Wochen – so schnell geht das in Deutschland. Wie sehen die Fakten aus? Gemessen am ersten Kurs haben sich bei beiden Unternehmen mittlerweile mehr als 3.100 Mio. Euro an Börsenwert in Luft aufgelöst. Das entspricht etwa der Marktkapitalisierung von Unternehmen wie TUI, Rhön-Klinikum oder Osram Licht. Der Milliarden-Aderlass verteilt sich dabei nahezu 50:50 auf Rocket Internet und den Modehändler Zalando. Doch noch immer sind beide Gesellschaften echte Schwergewichte. Zalando kommt auf eine Marktkapitalisierung von 4,29 Mrd. Euro, bei einem Streubesitzanteil von rund 22 Prozent. Rocket Internet von den Samwers-Brüdern bringt 5,22 Mrd. Euro auf die Waagschale, der Free-Float-Faktor bei dem E-Commerce-Inkubator ist ähnlich hoch wie bei Zalando. Aus Internet-Sicht ist nur der TecDAX-Konzern United Internet mit einer Marktkapitalisierung von 6,66 Mrd. Euro größer. Das über zahlreiche digitale Geschäftsmodelle erfolgreiche Verlagshaus Axel Springer kommt auf einen Börsenwert von 4,43 Mrd. Euro. Ralph Dommermuth, Vorstand und Gründer von United Internet, gilt als besonnener Investor ohne große Attitüden. Kurz vor dem Börsengang von Rocket Internet hat sich United Internet für insgesamt 435 Mio. Euro mit 7,9 Prozent (nach Verwässerung durch das IPO) bei den Berlinern beteiligt. Gemessen an den aktuellen Aktienkursen liegt er damit nun leicht hinten. Die Höhe des Kaufpreises wird sich Dommermuth genau überlegt haben. Kaum jemand kennt den Markt so gut wie er. Zumindest das spricht dafür, dass langfristig orientierte Investoren sich die Rocket-Aktie durchaus einmal näher anschauen können. Die Wut vieler Anleger richtet sich zurzeit aber auch in Richtung der emissionsbegleitenden Banken. Wenn es schon keine Börsenparty gibt, dann hatten die Investoren doch zumindest auf eine intensive Kurspflege zum Start gesetzt. Davon ist allerdings nichts zu spüren. Vermutlich greifen die Finanzhäuser aber doch korrigierend ein. Und dann muss man sich fragen, wo die Notierungen ohne Unterstützung derzeit stehen würden. Irritiert sind die Börsianer zudem, wie die vorbörslich gemeldeten Graumarktkurse so rasant absacken konnten. Immerhin wurde Rocket Internet noch wenige Tage vor dem IPO mit Kursen von deutlich über 60 Euro gehandelt– etwa doppelt so viel wie derzeit für eine Aktie verlangt wird. Bei Zalando sieht es nicht viel anders aus, hier wurden vorbörslich Kurse von bis zu 34 Euro aufgerufen. Klar ist: Die Aussicht auf schnelle und risikolose Gewinne hat eine Menge Investoren überhaupt erst zur Zeichnung bewogen. Eine wirklich stichhaltige Bewertung anhand der momentanen Finanzkennzahlen dürfte ohnehin fast ein Ding der Unmöglichkeit sein. Mit verantwortlich für das scheinbar fehlende Maß bei der vorbörslichen Preisfindung wird in Finanzkreisen das geltende Verbot von ungedeckten Leerverkäufen gemacht – vermutlich ein ganz wichtiger Aspekt. Gemessen am Ausgabepreis hat die Zalando-Aktie nun um 18 Prozent an Wert eingebüßt. Bei Rocket Internet türmt sich das Minus auf 22 Prozent. Nach dem Chaos-Start scheint zumindest eine kräftige Gegenbewegung überfällig – bei beiden Titeln. Und wie schnell sich die Stimmung drehen kann, zeigt das Beispiel Facebook. Auch hier legte Firmengründer Mark Zuckerberg zunächst einmal einen klassischen Fehlstart hin und galt plötzlich als Buhmann, der mit seinen Kapuzenpullis eben doch nicht für die geschniegelte Finanzszene taugte. Längst hat er das Gegenteil bewiesen und viele Börsianer wären heute froh, wenn sie die anfängliche Schwächeperiode zum Einstieg genutzt hätten. Mitte Mai wurde die Facebook-Aktie zu 38 Dollar platziert und sackte anschließend bis auf 17,55 Dollar ab. Es dauerte mehr als ein Jahr, bis der Titel den Ausgabepreis erstmals wieder von oben sah. Zurzeit wird der Anteilschein Facebook für 77 Dollar gehandelt und gehört längst zu den Lieblingen der Wall Street. Wiederholen muss sich die Geschichte nicht. Doch der Stimmungswandel um 180 Grad bei den beiden deutschen Internet-IPOs scheint boersengefluester.de auch nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.  
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Rocket Internet
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A12UKK DE000A12UKK6 SE 1.214,13 Mio € 02.10.2014 Halten
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Zalando
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
ZAL111 DE000ZAL1111 SE 8.653,74 Mio € 01.10.2014 Halten
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  Foto: Rocket Internet AG...
#A12UKK #ZAL111

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