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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Dank eines starken Schlussquartals hat USU Software die im November 2014 nach unten angepassten Prognosen für das Gesamtjahr sicher erreicht. Bei Erlösen von 58,9 Mio. Euro kam der Spezialist für IT- und Wissensmanagement auf ein um Akquisitionseffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,3 Mio. Euro. In Aussicht gestellt hatte Vorstandschef Bernhard Oberschmidt zuletzt Umsätze von knapp 60 Mio. Euro sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 7,0 und 7,5 Mio. Euro. Ohne Berücksichtigung der Sondereinflüsse wäre das EBIT von 3,4 auf 6,7 Mio. Euro geklettert. „Mit den Q4-Zahlen sind wir sehr zufrieden", sagte Oberschmidt auf der Telefonkonferenz. Zudem stellte er eine Dividendenerhöhung in Aussicht, ohne sich jedoch konkret festzulegen. Markante Sprünge sind allerdings nicht zu erwarten, dem Vernehmen nach wird die Erhöhung „moderat" ausfallen – dafür aber „nachhaltig" sein. Boersengefluester.de rechnet derzeit mit einer Anpassung von 0,25 Euro pro Anteilschein auf 0,28 Euro. Damit würde der Small Cap zwar knapp unter der Renditemarke von zwei Prozent bleiben. Der Attraktivität der USU-Aktie tut das aber keinen Abbruch.
Immerhin bietet der Titel eine gute Kombination aus solider Bilanz und erklecklichem Wachstumspotenzial. Für das laufende Jahr rechnet Oberschmidt mit Erlösen in einer Bandbreite von 64 bis 68 Mio. Euro und einem bereinigten EBIT von 8,0 bis 9,5 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebniswachstum zwischen rund 10 und 30 Prozent. Um auf Nummer sicher zu gehen, haben sich die Schwaben zum gegenwärtigen Zeitpunkt bewusst für einen derart breiten Korridor entschieden. Bestätigt hat USU nochmals das mittelfristige Umsatzziel von 100 Mio. Euro und einer operativen Marge von 15 Prozent. Ein wesentlicher Teil davon beruht auf organischem Wachstum, dem Vernehmen nach rund 10 Mio. Euro dürfte ein Zukauf beisteuern. Aber auch nach rund zwei Jahren Akquisitionspause lässt sich Oberschmidt nicht unter Druck setzen. „Lieber werden wir ein weiteres Jahr nichts kaufen, als dass wir hier Kompromisse eingehen." Ohnehin liegt die avisierte Zielrendite gar nicht mehr so weit weg von der aktuellen Marge von 12,4 Prozent. Mit Kursen von knapp über 15 Euro steht die USU-Aktie zu Recht auf einem Mehr-Jahres-Hoch. Ein qualitativ sehr hochwertiger Small Cap zu einer allerdings auch entsprechend sportlichen Bewertung. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 160 Mio. Euro. Knapp 37 Prozent sind dem Streubesitz zuzurechnen. In der Regel finden damit ausreichend große Handelsumsätze in dem Titel statt.

USU Software
Kurs: 21,50
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
USU Software | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU2 | DE000A0BVU28 | AG | 226,26 Mio € | 21.03.2000 | Halten |
* * *
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 95,63 | 107,33 | 111,90 | 126,52 | 132,08 | 145,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 9,92 | 13,38 | 14,39 | 16,84 | 12,43 | 14,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 10,37 | 12,47 | 12,86 | 13,31 | 9,41 | 9,66 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,05 | 7,02 | 9,67 | 11,80 | 7,62 | 9,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,24 | 6,54 | 8,64 | 9,33 | 5,77 | 6,76 | 0,00 | |
Net profit1 | 5,27 | 5,48 | 6,76 | 7,58 | 5,28 | 7,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 5,51 | 5,11 | 6,04 | 5,99 | 4,00 | 4,83 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 9,52 | 17,74 | 13,35 | 10,37 | 7,88 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,50 | 0,52 | 0,64 | 0,72 | 0,50 | 0,69 | 0,90 | |
Dividend per share8 | 0,40 | 0,40 | 0,50 | 0,55 | 1,70 | 0,55 | 0,60 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Was für eine schräge Urlaubsgeschichte. Dabei fing alles vergleichsweise harmlos an. Im Mai 2014 kündigte der spanische Großaktionär Lopesan für seine deutsche Tochter IFA Hotel & Touristik eine Kapitalerhöhung an, wenn auch mit beachtlichem Umfang. Schließlich sollte die Aktienzahl um den Faktor drei steigen. Dann passierte vier Monate erst einmal gar nichts – abgesehen von einem Kursrückgang um rund 20 Prozent. Ende September rückte IFA dann mit dem Bezugspreis von gerade einmal 4,72 Euro raus. Zudem nannte das Management im Emissionsprospekt den Zweck der Übung. Sinngemäß hieß es: „Der Erlös soll vorrangig zur Erhöhung der Hotelkapazitäten der IFA-Gruppe in der Dominikanischen Republik verwendet werden. Dieses Vorhaben soll alternativ durch den Erwerb eines bestehenden Hotels oder den Neubau eines Hotels auf einem Grundstück der IFA-Gruppe in der Dominikanischen Republik erfolgen." Die Kauf-Option wurde mit 40 bis 60 Mio. Dollar veranschlagt, ein Neubau sollte hingegen mit bis zu 90 Mio. Dollar zu Buche schlagen. Für IFA-Verhältnisse ein Kraftakt. Immerhin hatte das Unternehmen in den Jahren 2009 bis 2013 insgesamt gerade einmal 23,4 Mio. Euro investiert. Die letzten Jahre mit Investitionen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich datieren von 2004 bis 2007. Offenbar hat sich hier einiges aufgestaut. Vor diesem Hintergrund schien die Expansionsstrategie auch schlüssig, wenngleich – insbesondere der Neubau – vermutlich erst einmal eine Phase deutlich rückläufiger Gewinne eingeleitet hätte.
Unerwartet geräuschlos lief dann die Kapitalerhöhung. Großaktionär Lopesan nahm seine Bezugsrechte wahr und zeichnete für rund 32 Mio. Euro IFA-Aktien. Einen Überbezug, wie zuvor häufig spekuliert wurde, meldeten die Spanier nicht an. Damit belief sich ihr Anteil auch nach der Maßnahme auf rund 52 Prozent. 13,75 Prozent der Anteile sind dem Streubesitz zuzurechnen. Die restlichen Stücke gehören Investoren über deren Identität nur spekuliert werden kann. Fakt ist: Abzüglich der Provisionen hat IFA Hotel rund 62 Mio. Euro durch die Kapitalerhöhung eingenommen. Mittlerweile nimmt die Story aber Züge an, mit denen vor ein paar Monaten wohl niemand gerechnet hat. Statt das „DomRep"-Projekt voranzutreiben, lässt IFA Hotel nun nämlich verlautbaren, für knapp 48 Mio. Euro Hotels auf Gran Canaria und Fuerteventura erwerben zu wollen. Verkäufer ist kein anderer als Lopesan. Zudem soll auf der Hauptversammlung am 16. Juli 2015, ebenfalls entgegen der bisherigen Vermutung, plötzlich eine Dividende vorgeschlagen werden – und zwar 0,15 Euro pro Aktie. Krasser geht es fast nicht. Erst steckt Lopesan 32 Mio. Euro via Kapitalerhöhung in IFA. Wenig später verkaufen sie dem nun mit den entsprechenden Mitteln ausgestattetem Unternehmen Hotels für 48 Mio. Euro – und kassieren im Sommer dann auch noch 1,5 Mio. Euro Dividende von IFA. „Der zunächst beabsichtigte Erwerb bzw. Bau eines Hotelobjekts in der Dominikanischen Republik soll angesichts des gegenwärtig hohen US-Dollarkurses zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgt werden", heißt es lapidar in der offiziellen Mitteilung.
Formal hat vermutlich alles seine Ordnung. „Die Angemessenheit des beabsichtigten Kaufpreises wird durch ein Wertgutachten einer international anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt." Für boersengefluester.de sieht aber alles nach einer abgekarteten Sache aus. Nicht auszuschließen, dass von Anfang an die Absicht bestand, die Hotels von Lopesan zu übernehmen. Ob die Kapitalerhöhung allerdings auch unter diesen Voraussetzungen voll platziert worden wäre, ist zumindest zweifelhaft. Der Hinweis auf die ungünstige Währungsentwicklung überzeugt ebenfalls nicht, immerhin gibt es so etwas wie Absicherungsgeschäfte. Für die Spanier scheint IFA vielmehr eine „All-you-can-eat-Beteiligung" zu sein. Auf nennenswerte Gegenwehr der freien Aktionäre ist Lopesan auf den jüngsten Hauptversammlungen nicht gestoßen. Umso interessanter wird das kommende Anlegertreffen im Juli 2015. Normalerweise müsste es ein heißer Ritt für die Spanier werden. Letztlich geht es um die Frage, ob alle Geschäfte zu marktgerechten Konditionen abgerechnet werden. Dies betrifft dann wohl auch Fragen wie die Reinigung der Schmutzwäsche in den bislang fünf spanischen Hotel der IFA-Gruppe, die gegenwärtig exklusiv von einer Lopesan-Gesellschaft erbracht wird.
Immerhin: Trotz der heiklen Verstrickungen hat sich der Aktienkurs von IFA Hotel zumindest stabilisiert mit leichter Nordrichtung. Kapitalisiert ist die Gesellschaft derzeit mit rund 109 Mio. Euro. Dafür gibt es sogar vergleichsweise viel Gegenwert. Nach unseren Berechnungen dürfte der Small Cap mit einem Abschlag zum Buchwert (inklusive der Effekte aus der Kapitalerhöhung) von rund 20 Prozent notieren. Den 2014er-Gewinn siedeln wir bei etwas mehr als 12 Mio. Euro an, was auf ein einstelliges KGV hinauslaufen würde. Das wären klare Pluspunkte für die Aktie – zumal auch die Dividendenrendite mit rund 2,7 Prozent nicht unbedingt verkehrt ist. Andererseits stellt sich die Frage, wie Dividende und Kapitalerhöhung überhaupt zusammen passen. Schwierig gestaltet sich der Blick in die Zukunft, immerhin scheint IFA vor erhöhten Instandhaltungsaufwendungen zu stehen. Das könnte auf die zuletzt ansehnliche Rentabilität drücken. Andererseits lassen sich die Umsatz- und Ergebniseffekte der geplanten Zukäufe derzeit kaum abschätzen. Boersengefluester.de hatte den Titel lange Zeit positiv gesehen. Zugegeben: Die negativen Effekte der Kapitalerhöhung waren größer als gedacht. So gesehen haben wir mit unserer Empfehlung bislang falsch gelegen – zumal andere Touristik-Aktien wie TUI sich prima entwickelt haben. Und unter dem Eindruck der neuen Konstellation raten wir auch nicht mehr neu zum Einstieg. Einzig die immer noch günstige Bewertung rechtfertigt für boersengefluester.de eine Halten-Empfehlung. Streubesitzaktionäre haben bei IFA Hotel allerdings nicht viel zu melden. Daran ändert auch die Dividendenankündigung nichts.

LS Invest
Kurs: 6,25
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
LS Invest | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 309,38 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | 0,52 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: kaboompics.com
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© boersengefluester.de | Redaktion
Noch bis zum 10. März 2015 läuft das Abfindungsangebot von Varian Medical Systems für MeVis Medical Solutions. Der US-Konzern bietet 17,50 Euro je Aktie des Softwarespezialisten für die Früherkennung und Diagnostik von Krebserkrankungen. Auf diesem Niveau werden die Bremer mit 31,85 Mio. Euro bewertet. Allerdings hat die ebenfalls börsennotierte Varian Medical Systems (Marktkapitalisierung circa 9,2 Mrd. Dollar) die Offerte an eine Mindestannahmeschwelle von 75 Prozent des stimmberechtigten Kapitals geknüpft. Um auf diese Quote zu kommen, müssten Varian 1.291.836 Aktien angedient werden. Die im Bestand befindlichen 97.553 eigenen Aktien sind hier bereits eingerechnet. Für insgesamt 1.234.330 Aktien von bestehenden MeVis-Investoren gibt es bereits Zusagen. Demnach fehlen den Amerikanern noch 57.506 Papiere, um ans Ziel zu kommen.
Das sieht auf den ersten Blick nach einer lockeren Prüfung aus. Doch die Streubesitzaktionäre zeigen sich momentan alles andere als abgabebereit. Bis zum 17. Februar kam Varian auf insgesamt 1.236.255 MeVis-Aktien. Mit anderen Worten: Es wurden gerade einmal 1.925 Anteile aus dem Streubesitz angedient. Das muss zwar noch nichts heißen, erfahrungsgemäß entscheidet sich das Rennen erst auf der Schlussgeraden. Andererseits ist die abwartende Haltung der restlichen Anleger verständlich, selbst wenn die Analysten von Warburg Research dazu raten, das Angebot anzunehmen bzw. über die Börse zu verkaufen. Immerhin bedeutet die Offerte gerade einmal einen Aufschlag von knapp sechs Prozent auf den Buchwert. Zudem hatte das Management – erstmals seit dem Börsengang im November 2007 – eine knackige Dividende in Aussicht gestellt: 40 bis 60 Prozent des Jahresüberschusses plus möglicherweise eine Nachzahlung für 2013. Boersengefluester.de hatte bislang mit einer Summe von 1,30 Euro pro Aktie kalkuliert. Das hätte den Titel in die vorderen Ränge der Renditehitlisten katapultiert.
Wohl auch vor dem Eindruck der bislang mickrigen Akzeptanz der Offerte bei den freien Aktionären, macht das Management von MeVis nun einen ersten verbalen Rückzieher und stellt die Dividendenzahlung unter den Vorbehalt der zukünftigen Aktionärsstruktur. Übersetzt heißt das: Wenn Varian die Quote von 75 Prozent nimmt, wird es vermutlich gar keine Dividende geben. Was für Privatanleger eine prima Rendite ist, würde für Varian einen Scheck von (auf Basis unserer Dividendenschätzung von 1,60 Euro) gerade einmal gut 2 Mio. Euro bedeuten. Für einen Konzern, der zuletzt rund 976 Mio. Dollar an Cash und kurzfristige Anlagen in der Bilanz stehen hatte, sind das Peanuts. Kein Wunder, dass die Amerikaner den Dividendenaspekt wohl lieber als Drohkulisse begreifen.
Zudem heißt es in Finanzkreisen, dass auch eine Nachbesserung des Angebots nicht zur Debatte steht. Da passt es beinahe gut ins Bild, dass der MeVis-Vorstand für 2015 nicht gerade ein super positives Szenario aufzeigt. Bei Erlösen zwischen 13,0 und 13,5 Mio. Euro soll das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 2,0 bis 2,5 Mio. Euro sinken – nach 3,9 Mio. Euro für 2014. Kurzfristig scheint damit die Luft raus zu sein aus der MeVis-Aktie. Eigentlich schade, denn der Small Cap galt – nachdem der Schock über den Verlust des Großkunden Hologic verdaut war – längst wieder als interessante Investmentstory. Was also tun? Für die meisten Investoren ist es vermutlich am sinnvollsten, auf die Offerte einzugehen. Anleger mit einem längeren Zeithorizont können aber auch engagiert bleiben und darauf setzen, dass Varian im ersten Schritt die 75-Prozent-Marke nimmt und später sukzessive über die Börse nachkauft und so den Kurs nach oben treibt. Wäre nicht das erste Mal, dass geduldige Anleger mit so einer Squeeze-out-Spekulation eine erkleckliche Rendite einfahren.

MeVis Med. Solutions
Kurs: 25,80
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MeVis Med. Solutions | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LBFE | DE000A0LBFE4 | AG | 46,96 Mio € | 16.11.2007 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 18,07 | 17,13 | 16,21 | 18,76 | 17,34 | 16,97 | 17,30 | |
EBITDA1,2 | 8,25 | 5,97 | 4,77 | 7,99 | 3,99 | 3,63 | 3,85 | |
EBITDA-margin %3 | 45,66 | 34,85 | 29,43 | 42,59 | 23,01 | 21,39 | 22,25 | |
EBIT1,4 | 8,00 | 5,81 | 4,64 | 7,90 | 3,89 | 3,50 | 3,70 | |
EBIT-margin %5 | 44,27 | 33,92 | 28,62 | 42,11 | 22,43 | 20,63 | 21,39 | |
Net profit1 | 8,07 | 5,70 | 4,55 | 7,79 | 4,92 | 4,56 | 4,70 | |
Net-margin %6 | 44,66 | 33,28 | 28,07 | 41,53 | 28,37 | 26,87 | 27,17 | |
Cashflow1,7 | 6,55 | 2,89 | 9,13 | 4,86 | 5,85 | 3,15 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 4,43 | 3,13 | 2,50 | 4,28 | 2,70 | 3,15 | 2,40 | |
Dividend per share8 | 0,95 | 0,95 | 0,95 | 0,95 | 0,95 | 0,95 | 0,95 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Foto: Splitshire...
© boersengefluester.de | Redaktion
Das Übernahmeangebot des US-Konzerns Arrow Electronics für den Displayspezialisten Data Modul hat die von boersengefluester.de erhofften Kräfte für die Aktie von Fortec Elektronik freigesetzt (HIER). Seit Bekanntwerden der Offerte Ende Januar 2015 hat die Notiz von Fortec um annähernd 30 Prozent zugelegt. Neben der nahenden Dividendenausschüttung von erneut 0,50 Euro je Aktie nach der Hauptversammlung am 23. Februar 2015, was auf eine Rendite von 3,1 Prozent hinausläuft, sorgten auch die guten Halbjahreszahlen für Auftrieb. Immerhin kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) per Ende Dezember 2014 um 40 Prozent auf 0,7 Mio. Euro – bei einem Erlösplus von knapp zwei Prozent. Das macht Hoffnung, denn ursprünglich hatte Vorstandschef Dieter Fischer – er ist allerdings nicht gerade für überschwängliche Prognosen bekannt – für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs mit einer „Seitwärtsbewegung bei Umsatz und Ertrag" gerechnet.
Eigentlicher Kurstreiber bleibt aber das Übernahmeangebot für Data Modul – einem von den Produkten her zumindest in Teilbereichen vergleichbaren Unternehmen. Arrow Electronics ist bereit, für die Münchner einen Faktor von 2,1 auf den Buchwert (per 30. September 2014) zu zahlen. Eine stattliche Prämie. Zum Vergleich: Zum Zeitpunkt der Übernahme wurde die Fortec-Aktie mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,6 gehandelt. Dabei lag diese Relation bereits über dem von boersengefluester.de ermittelten Zehn-Jahres-Durchschnitt von 1,46. Mittlerweile ist das KBV der Gesellschaft aus Landsberg am Lech auf ebenfalls 2,1 gestiegen. So gesehen herrscht also Gleichstand zwischen Data Modul und Fortec. Raus ist die Fantasie aus dem Titel aber nicht. Nebenwertekenner halten es durchaus für möglich, dass auch Fortec ins Visier von Arrow geraten könnte.
Im August 2014 hatten die Amerikaner bereits die Stromversorgungsaktivitäten der börsennotierten italienischen UR Holding übernommen. Im Bereich Netzteile ist auch Fortec Elektronik traditionell stark präsent. Zudem wechselte Markus Bullinger – von 2012 bis 2014 COO bei Fortec – im November des vergangenen Jahrs zu Arrow. Eine weitere Parallele zu Data Modul ist, dass auch Fortec mit der TRM Beteiligungsgesellschaft aus Dortmund einen Großaktionär hat, der auf mehr als 30 Prozent der Stimmen kommt. Hinter TRM verbirgt sich die Familie Knauf, besser bekannt durch den gleichnamigen Gips- und Baustoffkonzern. Bei Data Modul waren die Familie des langjährigen Vorstands Peter Hecktor und Varitronix Investment die maßgeblichen Anteilseigner, die sich mit Arrow einigten.
Darüber hinaus hat sich Fortec Elektronik im Oktober 2014 mit dem zunächst auf 50 Prozent festgesetzten Anteil an der Data Display GmbH aus Germering bei München signifikant verstärkt. Bis Ende 2020 will Fortec hier auf 100 Prozent aufstocken. Data Display hat im vergangenen Jahr bei Erlösen von 25,5 Mio. Euro einen Jahresüberschuss von 1,2 Mio. Euro erzielt. Zum Vergleich: Fortec kam auf Umsätze von 45,4 Mio. Euro und einen Nettogewinn von 1,54 Mio. Euro. An der Börse wurden die Effekte der Data-Display-Akquisition lange Zeit ausgeblendet. Dafür geht es jetzt um so rapider nach oben. Kurzfristig sieht das Papier zwar etwas heißgelaufen aus. Denkbar ist daher, dass eher dividendenorientierte Anleger nach der HV Kasse machen. Auf mittlere Sicht bleibt Fortec aber eine aussichtsreiche Aktie. Dass die Gesellschaft keine Bankschulden hat, seit einer halben Ewigkeit Gewinne erzielt und "Mr. Zuverlässig" in Sachen Dividenden ist, muss an dieser Stelle wohl nicht mehr erwähnt werden.
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Foto: picjumbo.com...

Fortec Elektronik
Kurs: 15,50
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Fortec Elektronik | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
577410 | DE0005774103 | AG | 50,38 Mio € | 07.05.1990 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Small-Cap-Freunde aufgepasst: Bei Matica Technologies könnte sich in den kommenden Wochen eine lukrative Investmentstory entwickeln. Immerhin stehen bei dem Anbieter von Spezialdruckern für ID-Karten (Personal- und Firmenausweise, Führerscheine) umfangreiche Kapitalmaßnahmen an. Im Kern geht es darum, die nach dem Einstieg des italienischen Großaktionärs Matica System im Juli 2011 komplizierten Strukturen zu vereinfachen. Sandro Camilleri, Vorstand von Matica Technologies und Matica System in Personalunion, verspricht sich jedenfalls „eine ganze Reihe von Vorteilen und Synergieeffekten", wie der Einladung zur außerordentlichen Kapitalerhöhung am 27. März 2015 im Frankfurter Marriott Hotel zu entnehmen ist. Erklärtes Ziel ist es, dass Matica Deutschland Zugang zur Fertigungsabteilung der Italiener bekommt und so die Abhängigkeit von dem bisherigen Auftragshersteller verringert. Zudem soll sich das Produktportfolio der beiden Gesellschaften dem Vernehmen nach perfekt ergänzen. Nicht ganz unerheblich ist aber wohl auch, dass die Eigentümer von Matica System ihre nicht börsennotierten Anteile in gelistete Papiere tauschen können. Trotz des komplizierten Geflechts: Borsengefluester.de ist zuversichtlich, dass die Transaktion dem Aktienkurs der ehemals als Digital Identification Solutions (DISO) firmierenden Firma neues Leben einhaucht.
Interessant sind die Pläne aber auch, weil der Einstieg von Matica lange Zeit unter keinem guten Stern stand. Management und Aktionäre der Schwaben hatten unter anderem Sorge, dass sie bei Kapitalmaßnahmen über den Tisch gezogen würden. Bereits im April 2012 bekam Matica Technologies einen signifikanten Anteil (21,1 Prozent nach Verwässerung durch eine spätere Kapitalerhöhung bei den Italienern) an Matica System via Sachkapitalerhöhung mehr oder weniger aufs Auge gedrückt. Im Gegenzug wurden sie damit Anteilseigner bei dem neuen Großaktionär. Aus damaliger Sicht war das eine ziemliche Blackbox. Jetzt macht Matica System Nägel mit Köpfen und will auch die restlichen Anteile von zurzeit 82 Prozent in die Matica Technologies einbringen. Mit anderen Worten: Mutter und Tochter schlüpfen gemeinsam in den Börsenmantel der Gesellschaft aus Esslingen.
[sws_blue_box box_size="585"] Matica Technologies AG = Deutschland
Matica System S.p.A. = Italien[/sws_blue_box]
Momentan ist das Kapital von Matica Technologies in 7.423.226 Aktien eingeteilt. 71,67 Prozent davon sind der am Rande von Mailand sitzenden Matica System zuzurechnen. Im Streubesitz befinden sich knapp 28 Prozent. Großaktionäre bei den Italienern wiederum sind mit rund einem Drittel die Katakana SA (ehemals Gruppo Matica) mit Sitz in der Schweiz, die HFX S.A. aus Luxemburg mit annähernd 49 Prozent – und eben Matica Technologies mit 18 Prozent aus dem ersten Tauschgeschäft vor knapp drei Jahren. Viel komplizierter geht es hinsichtlich der Überkreuzbeteiligungen nicht mehr. Kein Wunder, dass sich die heimischen Anleger von dem Small Caps längst abgewendet haben – trotz der offensichtlich günstigen Bewertung. Börsentechnisch passiert nun folgendes: In einem ersten Schritt werfen Katakana und HFX ihre insgesamt 6.620.350 Anteilscheine an Matica System in einen Topf und bekommen dafür im Gegenzug 13.300.000 neue Aktien von Matica Technologies. Nebeneffekt ist, dass die deutsche Gesellschaft plötzlich alleiniger Anteilseigner der italienischen Matica System wird. Bislang war das Kapital der S.p.A in 5.320.000 Papiere eingeteilt – 1.1452.625 Stücke davon hält das Unternehmen vom Neckar. Ein Punkt, der später Bedeutung bekommt, denn nach Durchführung der Kapitalerhöhungen sollen die 5.320.000 von Matica System gehaltenen Anteilscheine, es handelt sich dann quasi um eigene Aktien, via vereinfachter Kapitalherabsetzung eingezogen werden.
Basis für das angesetzte Tauschverhältnis ist ein Gutachten von Deloitte Financial Advisory. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beziffert den fairen Wert des Eigenkapitals von Matica Technologies auf 16,5 Mio. Euro oder 2,23 Euro je Aktie – und den von Matica System auf 37,5 Mio. Euro bzw. 4,58 Euro pro Anteilschein. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung des im Mai 2006 zu 19 Euro an die Börse gekommenen Unternehmens beträgt gerade einmal 7,1 Mio. Euro. Spätestens hier sollten die Glocken das erste Mal läuten. Zwar folgen derartige Bewertungsgutachten in der Regel dem gleichen Muster und kommen je nach Justierung der Stellschrauben zu mitunter erheblich unterschiedlichen Ergebnissen. Aber selbst vor diesem Hintergrund ist die Differenz zwischen dem aktuellen Aktienkurs von 0,96 Euro und dem von Deloitte angesetzten Wert des Eigenkapitals von 2,23 Euro beachtlich.
Interessant ist das Bewertungsergebnis aber auch mit Blick auf den zweiten Teil der Kapitalmaßnahme, der für Anfang/Mitte Mai abgesetzt ist: Um die Streubesitzaktionäre nicht schutzlos zu verwässern, steht nämlich eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht im Verhältnis 2:5 auf der Agenda – zu einem Kurs von ebenfalls 2,23 Euro. Für je zwei alte Aktien erhalten Anleger – ausgenommen Matica System – also das Recht, fünf neue Anteilscheine zu 2,23 Euro das Stück zu zeichnen. Dadurch könnte sich die Gesamtzahl der Anteilscheine auf maximal 25.911.438 Stück erhöhen. Zunächst einmal stellt sich aber die Frage, welcher Privatanleger eine Aktie zu 2,23 Euro zeichnen soll, die an der Börse aktuell weniger als 1 Euro kostet? So ein Verhalten ergibt – falls die Notiz von Matica Technologies nicht explodieren sollte – keinen Sinn. Eine Einladung an die Streubesitzaktionäre sieht jedenfalls anders aus. Allerdings werden die jungen Aktien bei der von Matica gewählten Variante zunächst von einer Bank übernommen und anschließend an diejenigen Aktionäre, die ihr Bezugsrecht ausgeübt haben, übertragen. Aus Sicht von boersengefluester.de läuft das darauf hinaus, dass Katakana/HFX auch den zweiten Teil der Kapitalerhöhung abräumen. Im Maximalfall könnte der Anteil der Streubesitzaktionäre damit auf rund elf Prozent sinken. Falls niemand die Barkapitalerhöhung zeichnen sollte, käme der Free Float übrigens auf eine ähnlich geringe Quote.
Hartgesottene DISO-Fans werden wohl bemängeln, dass die Italiener ihre Aktivitäten nun komplett mit der deutschen Tochter vermengen. Mamma mia! Ein Punkt, der zwar nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Möglicherweise setzt die Aktion aber auch neue Ertragskräfte frei. Und so schlecht sieht die aktuelle operative Entwicklung ohnehin nicht aus. Das dritte Quartal lief jedenfalls prima. Denkbar ist darüber hinaus, dass der Expansionskurs von Matica nochmals forciert wird. Immerhin will sich die Gesellschaft auf der HV im gleichen Abwasch einen üppigen Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe von weiteren 7,7 Millionen Aktien geben lassen. Für Spannung ist also gesorgt. Und: Ein Plus an Aufmerksamkeit hat die Matica-Aktie definitiv verdient.
[sws_green_box box_size="585"] Liebe Leser von boersengefluester.de,
An dieser Stelle sind Sie normalerweise eine klare Anlageempfehlung von uns gewohnt. In diesem Fall würden wir aber gern Ihre Meinung hören. Schließlich zählen viele außerordentlich gut informierte und clevere Nebenwerteexperten zu unserem Leserkreis. Warum dieses geballte Potenzial an Fachwissen nicht nutzen? Also: Schreiben Sie uns Ihre Einschätzung an [email protected] oder gehen Sie über die Kommentarfunktion auf unserer Facebook-Seite. Wir werden die Ergebnisse – gern auch anonymisiert – zusammenfassen und unter diesen Beitrag setzen. Machen Sie mit und zeigen Sie, was boersengefluester.de für eine kompetente Community hat.
Vielen Dank für Ihre sehr geschätzte Meinung, Gereon Kruse[/sws_green_box]
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Matica Technologies
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Matica Technologies | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JELZ | DE000A0JELZ5 | 0,00 Mio € | 12.05.2006 | Achtung: Delisting! |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Welchen Unterschied doch vier Wochen ausmachen können: Noch Mitte Januar hatte die Aktie von Koenig & Bauer (KBA) in der Nähe des Mehr-Jahres-Tiefs notiert. Doch dann kam eine Investorenveranstaltung, woraufhin die Notiz um 40 Prozent nach oben geschossen ist. Auf der German Corporate Conference 2015 in Frankfurt, die von der HypoVereinsbank und Kepler Cheuvreux ausgerichtet wird, haben sich zwischen dem 19. und 21. Januar knapp 150 deutsche und österreichische Unternehmen vor mehr als 550 institutionellen Investoren präsentiert. Am 20. Januar war KBA-Finanzchef Mathias Dähn an der Reihe. Er hat die Perspektiven des Druckmaschinenherstellers aufgezeigt und war offensichtlich sehr erfolgreich. Nachdem der Titel in Fahrt gekommen war, zündete die Aktie am 29. Januar die nächste Stufe, als die Analysten von Kepler Cheuvreux das Papier auf „Kaufen" heraufgestuft und das Kursziel von 14 Euro auf 17 Euro erhöht haben. Der Umbau dürfte bis 2016 seine Früchte tragen, schrieb Analyst Stefan Augustin. Ein starkes Argument sei auch der komfortable Kassenbestand.
Dähn treibt die Restrukturierung des ehemaligen SDAX-Unternehmens energisch voran. Im Jahr 2014 sind mehr als 1000 Arbeitsplätze abgebaut worden. Im Jahr 2015 folgen weitere 400 Stellen. Das sorgt für erhebliche Entlastungen bei den Personalkosten. „Sie werden ab 2016 voll wirksam sein. Stufenweise Verbesserungen beginnen im Jahr 2015", so Dähn auf der Investorenkonferenz. Der Traditionskonzern aus Würzburg reduziert die Abhängigkeit vom kriselnden Rollenmaschinengeschäft deutlich.
[sws_blue_box box_size="585"] Den Unterschied zwischen Bogenoffset- und Rollenoffsetdruck, also den verschiedenen Bereichen von Koenig & Bauer, erklärt digitaldruck.info: „Wird als Bedruckstoff Karton oder Papier verwendet, kann man zwischen Bogenoffsetdruck und Rollenoffsetdruck unterscheiden. Wird das Papier einzeln in Bogenform zugeführt, spricht man vom Bogenoffsetdruck. Kommt das Papier von (teils sehr großen, tonnenschweren) Papierrollen, spricht man vom Rollenoffsetdruck."[/sws_blue_box]
In den ersten drei Quartalen 2014 war der Geschäftsbereich Rollen- und Sondermaschinen mit einem Umsatz von 385,5 Mio. Euro etwas kleiner als der mit Bogenoffsetmaschinen (406,3 Mio. Euro). Dabei hat der Konzern den Anteil des Medienbereichs am Neumaschinengeschäft zuletzt auf 15 Prozent gegenüber 65 Prozent von vor zehn Jahren gedrückt. Hingegen ist der Anteil des stabilen Verpackungsbereichs von 25 Prozent auf 60 Prozent geklettert. Diese Verschiebung beim Neumaschinengeschäft sorgt für eine allmähliche Aufhellung der Geschäftsperspektiven, soll doch das weltweite Verpackungsvolumen laut Experten zwischen 2013 und 2018 um durchschnittlich 4,1 Prozent pro Jahr wachsen. Wachstumsmotor ist die Region Asien/Pazifik. Durch die Übernahme des italienischen Herstellers Flexotecnica Ende 2013 hat sich Koenig & Bauer Zugang zum Wachstumsmarkt für flexible Verpackungsmaterialien, insbesondere Folien, verschafft. Mit der im September 2013 abgeschlossenen Mehrheitsbeteiligung an der Firma Kammann Maschinenbau aus Bad Oeyhhausen ist KBA zudem in den Nischenmarkt für die Direktdekoration von Glasverpackungen und anderen Hohlkörpern eingestiegen. Durch die zwei Akquisitionen stärkt KBA den Bereich Verpackungsdruck deutlich.
Auf der Investorenkonferenz hat Dähn zudem ehrgeizige mittelfristige Ziele für die einzelnen Sparten aufgezeigt. So soll der Bereich Bogenoffset bei Umsätzen von rund 550 Mio. Euro eine Marge beim Gewinn vor Steuern von drei bis vier Prozent erwirtschaften. Der etwas kleinere Bereich Spezialmaschinen, der Maschinen für die Direktdekoration von Glas und Hohlkörpern ebenso anbietet wie Maschinen für den Banknoten- und Wertpapierdruck, soll bei Erlösen von rund 475 Mio. Euro sogar eine Marge von fünf bis sechs Prozent erzielen. Für den kleinen Bereich Rollenoffset mit Umsätzen von rund 125 Mio. Euro ist eine Gewinnspanne von drei bis vier Prozent geplant. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Mitte der Gewinnmarge würde sich das Ergebnis konzernweit auf rund 50 Mio. Euro summieren. Das wäre eine gewaltige Verbesserung für das Unternehmen, lag doch die Marge für die ersten drei Quartale 2014 mit einem Gewinn vor Steuern von 1,2 Mio. Euro nur knapp über der Nulllinie. Für das Gesamtjahr ist mindestens eine schwarze Null geplant.
Zurück zu den Finanzen: Der Konzern besaß Ende September liquide Mittel von 204 Mio. Euro. Abzüglich der Schulden läuft das auf eine Nettoliquidität von 184,7 Mio. Euro hinaus. Das entspricht 11,18 Euro je Aktie. Der Kurs von zurzeit 14,10 Euro ist damit weitgehend gedeckt. Nach der Rally liegt der Börsenwert von KBA bei 233 Mio. Euro. Abzüglich der Nettoliquidität ist KBA damit mit lediglich 48,3 Mio. Euro bewertet. Laut dem Konsens der Analysenschätzungen soll der Konzern im Jahr 2015 einen Gewinn vor Steuern von 19 Mio. Euro erwirtschaften. Die Zahlen zeigen, wie günstig der Konzern bewertet ist. Nach einer kurzen Verschnaufpause könnte die Rally daher weitergehen. Zumal wenn Investoren darauf spekulieren sollten, dass KBA von der Geldpolitik der Notenbanken in Europa deutlich profitieren wird. Denn wenn es überall und immer mehr Strafzinsen gibt, dürften die Sparer ihr Geld verstärkt bei der Bank abheben und sich unters Kopfkissen legen. In dem Umfeld könnte das Geschäft mit Maschinen zum Druck von Banknoten, das bislang geschwächelt hat, bei KBA bald brummen.
Foto: Koenig & Bauer AG
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...

Koenig & Bauer
Kurs: 15,46
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Koenig & Bauer | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
719350 | DE0007193500 | AG | 255,47 Mio € | 06.08.1985 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Erneuter Kursrückschlag bei CropEnergies: Wegen des Preisverfalls für Ethanol in Europa hat CropEnergies, einer der größten Hersteller in der Region, die Reißleine gezogen und das Werk der britischen Tochter Ensus geschlossen. „So erreichten die Bioethanolpreise am 15. Januar mit 417 Euro pro Kubikmeter (bei Lieferung ab Rotterdam) ein Allzeittief. Auch die jüngste Abwertung des Euros gegenüber dem britischen Pfund führte zu weiteren Belastungen", erklärte der Konzern den Grund für die Einstellung der Produktion. Die Stilllegung führe zu einem „einmaligen Restrukturierungsaufwand in Höhe von bis zu 40 Mio. Euro", der noch im Geschäftsjahr 2014/15, das im Februar endet, verbucht wird. Damit werden die Ergebnisse im laufenden Geschäftsjahr spürbar schlechter ausfallen als bislang erwartet. Im November 2013 hatten die Ethanolpreise noch bei 515 Euro gelegen.
Die neueste Hiobsbotschaft schließt sich an eine Serie enttäuschender Meldungen von CropEnergies an. Zwar hatte der Konzern im dritten Quartal des Geschäftsjahrs die Ethanolproduktion um 20 Prozent auf den Rekord von 299.000 Kubikmeter gesteigert. Weil aber die Ethanolpreise, ebenso wie die Preise für Lebens- und Futtermittel, die bei der Ethanolproduktion anfallen, deutlich gesunken waren, war der Konzernerlös um lediglich zehn Prozent auf 221,85 Mio. Euro gestiegen. Dabei fiel ein Verlust vor Zinsen und Steuern von 1,7 Mio. Euro an. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Betriebsgewinn von 11,5 Mio. Euro zu Buche. Der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Marten Keil hat für das Gesamtjahr bislang ein Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent auf 820 bis 860 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Das operative Ergebnis sollte nach bisherigen Erkenntnissen „Null bis minus 20 Mio. Euro" erreichen. Der nun angekündigte Restrukturierungsaufwand wird das Ergebnis also deutlich tiefer ins Minus drücken. Keil will die starke Abhängigkeit von Ethanol für die Kraftfahrbranche verringern. Deswegen wird am Standort Zeitz eine Anlage zur Herstellung von hochwertigem Neutralalkohol in Lebensmittelqualität gebaut. Das Werk hat eine Kapazität von jährlich bis zu 60.000 Kubikmeter. Damit sollen neue Marktsegmente in Bereichen wie Getränke-, Pharma- oder Chemieindustrie erschlossen werden.
„Für das erste Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015/16 rechnet CropEnergies mit unverändert schwierigen Marktbedingungen, da erst im April 2015 auf EU-Ebene eine Entscheidung über die Verwendung von Biokraftstoffen bis 2020 und darüber hinaus getroffen werden soll", hatte der Konzern bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen gewarnt. Die Entscheidung solle dann aber „neue Impulse für die Branche" setzen. Neue Impulse sind auch dringend nötig. Denn das Umfeld könnte auch über das 1. Halbjahr hinaus herausfordernd bleiben. Laut Expertenschätzungen werden die Ethanolausfuhren der USA im Jahr 2015 leicht ansteigen auf 2,7 Mio. Kubikmeter. In Europa soll der Verbrauch von Kraftstoffethanol um lediglich 0,9 Prozent auf 5,3 Mio. Kubikmeter zulegen. Vor diesem Hintergrund könnte der Preisdruck in Europa hoch bleiben. Wie hoch, wird nicht zuletzt von der Entwicklung der Ölpreise abhängen. Wenn sie nach der jüngsten Erholung wieder nach unten tendieren sollten, sind das schlechte Nachrichten für die Ethanolbranche. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es dazu kommt, ist nicht zu unterschätzen. In den USA ist zwar die Zahl der aktiven Ölbohrtürme innerhalb weniger Monate von 1600 auf zuletzt 1056 eingebrochen. Die Förderung hat mit 9,2 Millionen Barrel pro Tag allerdings neue Rekordhochs erreicht.
Die Perspektiven für die Südzucker-Mehrheitsbeteiligung CropEnergies bleiben trüb. Zwar gehen Analysten davon aus, dass dem Konzern im Geschäftsjahr 2015/16 der Turnaround gelingt, und ein operativer Gewinn von 13,8 Mio. Euro erwirtschaftet wird. Unterm Strich soll ein Gewinn je Aktie von 0,13 Euro stehen. Mit einem KGV von 22 ist das Papier hoch bewertet. Zumal das Risiko nicht gering ist, dass die Ergebnisse schlechter ausfallen könnten als Analysten derzeit erwarten. Mit der neuesten Meldung hat die Notiz nahezu ihren gesamten Zuwachs aus dem Februar wieder eingebüßt. Die Hofffnungen auf einen charttechnischen Turnaround sind damit erst einmal vom Tisch. Und auch für die Südzucker-Aktie sind die Nachrichten eine Belastung, wenngleich der auf den MDAX-Konzern durchgerechnete Effekt weniger bedrohlich ist.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
Foto: Splitshire...

CropEnergies
Kurs: 13,72
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CropEnergies | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LAUP | DE000A0LAUP1 | AG | 1.197,07 Mio € | 29.09.2006 | Halten |
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Südzucker | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
729700 | DE0007297004 | AG | 2.329,73 Mio € | 01.05.1948 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Um 22,8 Prozent auf 70 Mio. Euro steigerte RIB Software die Erlöse im vergangenen Jahr. Damit hat der Anbieter von komplexer Bausoftware die eigene Zielvorgabe, die ein Umsatzplus von rund 25 Prozent vorsah, knapp verfehlt. Das Ergebnis vor Steuern machte einen Satz von 13,02 Mio. auf 28,9 Mio. Euro. Hierin sind allerdings positive Währungseffekte von 3,7 Mio. Euro und weitere außerordentliche Faktoren von 6,0 Mio. Euro enthalten. Bereinigt um diese Posten kletterte der Gewinn vor Steuern um gut 51 Prozent auf 19,3 Mio. Euro. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kam RIB Software auf einen Zuwachs von 39,1 Prozent auf 25,6 Mio. Euro. Inklusive der Sondereffekte zog das EBITDA sogar um knapp 88 Prozent auf 35,3 Mio. Euro.
Angesichts der vielen außerordentlichen Faktoren ist die Einordnung des Zahlenwerks für Anleger nicht ganz einfach. Die Stuttgarter selbst sprechen von einem „hervorragenden Jahr". Für das operative EBITDA hatte RIB lange Zeit ein Plus von rund 16 Prozent auf dann knapp 21,5 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Demnach hätte das TecDAX-Unternehmen die Messlatte mit 25,6 Mio. Euro locker übersprungen. Zur Vorlage des Neun-Monats-Berichts schwenkte RIB Software allerdings um und nannte einen Jahresüberschuss von mindestens 18 Mio. Euro als neues Ziel – bezogen auf den nicht bereinigten Gewinn. Diese Aussage korrespondiert nun mit einem Gewinn vor Steuern von 28,9 Mio. Euro. Bei einer von boersengefluester.de unterstellten Steuerquote von 30 Prozent würde das auf einen Überschuss von rund 20 Mio. Euro hinauslaufen. Zumindest nach dieser Rechnung hätte RIB damit auch seine Profitziele souverän erfüllt.
Der Aktienkurs des TecDAX-Werts hat sich nach einer ausgedehnten Konsolidierungsphase längst wieder nach oben orientiert und schielt Richtung Rekordhoch bei gut 14 Euro. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung rund 604 Mio. Euro. Das ist kein Pappenstiel – trotz eines Nettofinanzguthabens von mehr als 120 Mio. Euro. Andererseits meldet das Unternehmen beinahe im 14-Tage-Rhythmus den Abschluss neuer Verträge und hat mit Kunden wie der Deutschen Bahn attraktive Partner gewonnen. Dennoch: Bei einem KGV nördlich von 25 steigen nur noch sehr risikobereite Investoren neu ein. Das komplette Zahlenwerk legt RIB Software am 31. März 2015 vor. Dann gibt es auch konkrete Aussagen zur Höhe der Dividende.

RIB Software
Kurs: 0,00
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RIB Software | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0Z2XN | DE000A0Z2XN6 | SE | 2.223,55 Mio € | 08.02.2011 | Halten |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 214,61 | 254,58 | 302,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 51,20 | 65,30 | 72,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 23,86 | 25,65 | 24,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 20,10 | 31,79 | 37,50 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 9,37 | 12,49 | 12,42 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 9,13 | 18,65 | 25,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 4,25 | 7,33 | 8,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 34,79 | 71,21 | 48,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,18 | 0,34 | 0,54 | 0,86 | 1,09 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,98 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Was für eine schräge Konstellation. Ausgerechnet die beiden Wackelkandidaten Lanxess (+ 20 Prozent seit Jahresbeginn) und K+S (+ 23 Prozent seit Jahresbeginn) führen zurzeit die DAX-Performance-Rangliste des laufenden Jahres an. Dabei galt insbesondere Lanxess zuletzt als akut abstiegsgefährdet – möglicherweise sogar bereits zum März-Termin, obwohl im Frühjahr die verschärften Fast-Exit-Regeln für den DAX gelten. Potenzieller Nachrücker für den seit September 2012 im DAX enthaltenen Chemiekonzern wäre das Medienunternehmen ProSiebenSat.1. Noch ist aber nichts entschieden. Die Trendwende beim Aktienkurs von Lanxess geht einher mit einem besser als gedacht ausgefallenem 2014er-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 808 Mio. Euro. Wie hoch das operative Ergebnis tatsächlich sein wird, verraten die Kölner am 19. März. Die bislang genannte Größenordnung ist um Sondereinflüsse bereinigt. Zudem sorgen Spekulationen um den Verkauf des schwächelnden Kautschukgeschäfts für Auftrieb. Die Analysten der NordLB haben daraufhin ihr Kursziel von 48 auf 51 Euro heraufgesetzt und raten weiter zum Einstieg.
Jüngstes Signal: Für das abgelaufene Jahr hält Lanxess die Dividende von 0,50 Euro pro Anteilschein konstant – angesichts des heftigen Sparkurses ist auch das eine kleine Überraschung. „Wir kommen bei der Neuausrichtung gut voran und haben neben einer Ergebnissteigerung gegenüber dem Vorjahr nun auch substantiell unsere Verschuldung um rund 400 Millionen Euro abgebaut", sagt Vorstandschef Matthias Zachert. Auf Basis des aktuellen Kurses von 46,20 Euro erreicht der Titel aber nur eine eher spärliche Rendite von knapp 1,1 Prozent. Damit liegt Lanxess ungefähr auf dem Niveau von Papieren wie Beiersdorf, Continental oder der Merck KGaA. Interessantes Detail: Da die Aktien aus der Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung vom Mai 2014 bereits für das gesamte Jahr 2013 dividendenberechtigt waren, wird sich die Dividendensumme von Lanxess mit knapp 45,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr nicht verändern. In der offiziellen HV-Einladung zum vergangenen Aktionärstreffen am 22. Mai 2014 war noch von einer Dividendensumme von 41,60 Mio. Euro die Rede. Ein Gewinngeschäft war das Investment für die Zeichner der jungen Aktien bislang allerdings noch nicht – der Ausgabepreis lag damals bei 52 Euro. Ein Blick auf den Chart zeigt aber, dass die Situation nun deutlich konstruktiver aussieht. Mutige Anleger springen daher noch auf und setzen auf eine anhaltende Kurswende sowie den Verbleib im DAX.
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Foto: Lanxess AG...

Lanxess
Kurs: 23,88
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Lanxess | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
547040 | DE0005470405 | AG | 2.061,95 Mio € | 31.01.2005 | Halten |
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Irgendwie war es in den vergangenen Wochen doch ziemlich ruhig geworden um die FinTech Group. Dabei sorgte der aus den drei Unternehmen Flatex, CeFDex und Aktionärsbank geschmiedete Firmenverbund mit Sitz in Kulmbach Anfang November 2014 für einen Knaller. Damals gab die Gesellschaft bekannt, dass sie sich eine Option auf den Erwerb eines Anteils von 54 Prozent an der XCOM AG, zu der unter anderem die biw Bank gehört, gesichert habe (weitere Hintergründe zu dem Deal finden Sie HIER auf boersengefluester.de). Abgesehen von einer kleineren Kapitalerhöhung zur Teilfinanzierung des Deals war seitdem aber Funkstille Richtung Börse. Dabei sollte der finale Vollzug bis spätestens Januar 2015 unter Dach und Fach gewesen sein. Die Verzögerung spiegelt sich auch in der Aktiennotiz der FinTech Group wider, die in einem engen Band zwischen rund 9 und 10 Euro pendelt. Nicht einmal eine Anfang Dezember veröffentlichte Kaufstudie von Hauck & Aufhäuser mit Kursziel 17 Euro vermochte eine nachhaltige Wirkung zu entfachen. Möglicherweise endet die Phase der Unsicherheit jedoch schon sehr bald. Wie Frank Niehage, Vorstandsvorsitzender der FinTech Group, uns signalisiert, soll das Closing der XCOM-Transaktion kurz bevorstehen....
© boersengefluester.de | Redaktion
Gleich mehrfach war der Aktienkurs von WCM in den vergangenen Monaten an der Marke von 1,75 Euro abgeprallt. Nun scheint diese Hürde endlich zu fallen. Immerhin hat sich die Notiz des als Gewerbe-Immobilienspezialisten neu aufgestellten Unternehmens aktuell bis auf knapp 1,80 Euro vorgetastet. Die schmucklose WCM-Meldung vom 12. Februar 2015, wonach der bislang für die Bereiche Finanzen, Recht und Personal zuständige Manfred Schumann „mit sofortiger Wirkung" aus dem Vorstand ausgeschieden sei, hat zwar für Gesprächsstoff gesorgt, der Notiz aber keinen Schaden zugefügt. Über die genauen Gründe für die plötzliche Demission schweigt sich WCM allerdings aus. Schumann wurde Ende 2010 in den Vorstand von WCM berufen und hat die schwierige Rückkehr aus der Insolvenz maßgeblich begleitet. Laut Wertpapierprospekt zur jüngsten Kapitalerhöhung war der Manager von 1975 bis 1980 Justitiar beim DGB. Von 2001 bis 2010 arbeitete der promovierte Rechtsanwalt im Vorstand der IG Metall als Koordinator für Unternehmensmitbestimmung. Ein ausgewiesener Immobilienkenner ist der 69-Jährige also nicht. Allerdings lief sein Mandat bei WCM noch bis Ende 2015. Zumindest vor diesem Hintergrund kommt die plötzliche Trennung also überraschend.
Operativ die Fäden zieht der seit September 2014 als Vorstand von WCM tätige Stavros Efremidis, der zuvor bei KWG Kommunale Wohnen und der österreichischen conwert Immobilien Invest tätig war. Ende Januar hatte Efremidis bereits die zwei früheren KWG-Weggefährten Max Bensel (Finanzen) und Ivo Joachim Mokroß (Asset Management) zu WCM gelotst, damit sie dort die zweite Managementebene verstärken. Ebenfalls sehr interessant: Der MDAX-Konzern Deutsche Wohnen greift momentan nach der Stimmrechtsmehrheit bei conwert. Dieser Deal hat indirekt nämlich auch Auswirkungen auf WCM, denn WCM-Urgestein und Aufsichtsrat Karl Ehlerding hält insgesamt (zum Teil über die Familie) 6,6 Prozent an conwert und hat sich verpflichtet, dieses Paket der Deutsche Wohnen anzudienen. Zwar sind Deutsche Wohnen und conwert im Bereich Wohnimmobilien aktiv. Doch der geplante Zusammenschluss zeigt, wie viel Bewegung momentan im Immobilienbereich ist. Schließlich will sich zur gleichen Zeit auch noch Adler Real Estate mit dem Berliner Unternehmen Westgrund zusammenschließen. Die Investmentstory WCM hat zurzeit also viele Facetten. Wir bleiben bei unserer Kaufen-Einschätzung und sind gespannt, wann WCM die nächsten Arrondierungen des eigenen Portfolios angeht.
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Foto: Picumbo.com...

WCM
Kurs: 1,89
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WCM | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1X3X3 | DE000A1X3X33 | AG | 284,41 Mio € | 01.05.1905 | Halten |
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Als der Automobilzulieferer PWO (Progress-Werk Oberkirch) Anfang Dezember 2014 ankündigte, dass er in Deutschland Arbeitsplätze abbauen muss und seine Ergebnisziele im Zuge der Umstrukturierung deutlich verfehlen wird, sorgte das an der Börse noch einmal für lange Gesichter. Dabei hatte der Aktienkurs der aus Oberkirch im Westen Baden-Württembergs stammenden Gesellschaft in den sechs Monaten zuvor bereits um ein Drittel an Wert eingebüßt. Doch wie so häufig an der Börse: Mit Bekanntwerden der schlechten Nachrichten war wenig später auch der Tiefpunkt erreicht – bei 31,35 Euro am 18. Dezember 2014. Seitdem hat sich die Notiz des Herstellers von Gehäusen und Karosserieteilen berappelt und den Weg zurück über die Marke von 40 Euro gefunden. Die nach unten angepassten Ziele für 2014 hat PWO mit Erlösen von 381,1 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,7 Mio. Euro gut erreicht. Die jüngste Prognose sah Erlöse von knapp 380 Mio. Euro und ein EBIT von 15 bis 16 Mio. Euro vor. Allerdings: Ins Jahr gestartet war der Vorstand mit einem Ausblick von 400 Mio. Euro Umsatz und einem Betriebsergebnis von 25 Mio. Euro.
Bestätigt hat die Gesellschaft ihre Planungen für das laufende Jahr. Demnach rechnet Vorstandschef Volker Simon mit Erlösen von rund 400 Mio. Euro sowie einem EBIT im Bereich um 19 Mio. Euro. Dem steht ein Börsenwert von zurzeit knapp 128 Mio. Euro entgegen. Das sieht relativ moderat aus, allerdings drückt PWO – inklusive der Pensionsrückstellungen – eine Nettofinanzverschuldung von 183,5 Mio. Euro. Doch selbst inklusive der Schulden wird jeder für 2015 erwartete Euro Umsatz mit gerade einmal 0,78 Euro bewertet. Aus dieser Perspektive gibt es also nichts auszusetzen. Eher unvorteilhaft sieht die PWO-Aktie zurzeit aber mit Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) aus. Gegenwärtig wird der Small Cap etwa mit einem Aufschlag von 37 Prozent auf das zum Ende des dritten Quartals ausgewiesene Eigenkapital gehandelt. Zum Vergleich: Nach Berechnungen von boersengefluester.de beträgt das Durchschnitts-KBV auf Zehn-Jahres-Sicht gerade einmal 1,07 – mit eine Folge des enormen Kurseinbruchs während der Finanzkrise 2008/09. Doch selbst wenn man diese beiden Jahre ausklammert, ergibt sich ein Mittelwert von 1,20. Buchwert-Fans sollten auf dem gegenwärtigen Niveau also nicht mehr zugreifen. Die meisten Pluspunkte sammelt der Titel zurzeit beim KGV. „Die positiven Ergebnisauswirkungen aus der Reduzierung der Mitarbeiterzahl sowie den weiteren eingeleiteten Effizienzsteigerungen am Standort Oberkirch werden im Geschäftsjahr 2016 voll ertragswirksam", betont das Unternehmen. Boersengefluester.de siedelt das KGV derzeit bei knapp elf an.
Spannung verspricht der Blick auf die Dividende. Für 2013 hatte das Unternehmen die Ausschüttung noch von 1,60 auf 1,80 Euro pro Anteilschein erhöht. Doch ein knackiger Gewinnrückgang und der geplante Arbeitsplatzabbau passen nicht mit einer großzügigen Dividendenpolitik zusammen. Zur Höhe der Gewinnbeteiligung wird sich PWO vermutlich erst mit der Vorlage des kompletten Geschäftsberichts am 25. März äußern. Boersengefluester.de geht momentan allerdings davon aus, dass das Unternehmen die Dividende auf einen ganzen Euro zurücknimmt. Auf Basis dieser Schätzung käme der Small Cap auf eine Rendite von annähernd zwei Prozent. Da gibt es wesentlich interessantere Titel. Die Hauptversammlung findet am 19. Mai 2015 in Offenburg statt. Fazit: Punkten kann die PWO-Aktie momentan am ehesten unter KGV-Aspekten. Dividende und Buchwert sind dagegen eher uninteressant. Unterm Strich reicht das nur für eine Halten-Einschätzung – selbst wenn sich die charttechnische Situation mittlerweile wieder wesentlich besser darstellt als noch vor ein paar Wochen.

PWO
Kurs: 27,80
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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PWO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696800 | DE0006968001 | AG | 86,88 Mio € | 28.06.1978 | Halten |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 458,62 | 371,15 | 404,27 | 530,76 | 555,84 | 555,12 | 530,00 | |
EBITDA1,2 | 45,98 | 21,17 | 47,16 | 51,19 | 52,04 | 53,74 | 48,50 | |
EBITDA-margin %3 | 10,03 | 5,70 | 11,67 | 9,65 | 9,36 | 9,68 | 9,15 | |
EBIT1,4 | 19,93 | -10,10 | 21,82 | 26,78 | 27,86 | 30,15 | 26,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,35 | -2,72 | 5,40 | 5,05 | 5,01 | 5,43 | 4,91 | |
Net profit1 | 9,10 | -11,66 | 14,74 | 15,21 | 16,22 | 12,54 | 9,80 | |
Net-margin %6 | 1,98 | -3,14 | 3,65 | 2,87 | 2,92 | 2,26 | 1,85 | |
Cashflow1,7 | 47,95 | 49,20 | 20,96 | 11,57 | 37,39 | 78,00 | 24,00 | |
Earnings per share8 | 2,91 | -3,73 | 4,72 | 4,87 | 5,19 | 4,01 | 3,14 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 1,50 | 1,65 | 1,75 | 1,75 | 1,25 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: PWO AG (Rack für Querträger)
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Nach dem Absturz der China-Aktien im vergangenen Jahr sind die Gesellschaften mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Während sich VanCamel und Tintbright schmollend zurückziehen, geht Firstextile kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest in die Offensive. Bis zum 10. Juni 2015 kauft das Textilunternehmen bis zu drei Prozent des Grundkapitals, das entspricht 354.000 Aktien, zum Preis von 8 Euro zurück. Mit dieser Aktion sollte der rapide Kursverfall gestoppt werden. Geholfen hat es bisher wenig. Zwar erholte sich die Notiz von ihrem Tief bei 6,10 Euro. Doch die 8,00 Euro sind noch in weiter Ferne. Zu tief sitzt das Misstrauen der Anleger. Denn wer das Angebot schon jetzt annimmt, blockiert damit seine Aktien bis zum 15. Juni (fünf Bankarbeitstage nach Ende der Annahmefrist). Das erscheint den meisten wohl zu riskant. In der Vergangenheit hat sich Firstextile nicht durch besondere Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Die Prognosen wurden nur mit Mühe eingehalten, und die zum Börsengang versprochene Dividende ist sang- und klaglos ausgefallen.
Zum Jahresende wurde das Markenartikelgeschäft mit edlen Herrenhemden der Marke "Varpum" an den Vorstandschef und Unternehmensgründer Fred Yang verkauft. Begründet wurde dieser Deal mit der Konzentration auf das Kerngeschäft – garngefärbte hochwertige Stoffe und Uniformen für chinesische Unternehmen. Der Markenartikelbereich wuchs zudem nicht mehr und bescherte Firstextile Verluste. Begeistert waren die Anleger von dieser Aktion nicht. Ganz im Gegenteil, der Aktienkurs fiel auf ein Allzeittief von 6,10 Euro. Deutsche Anleger mögen es eben nicht, wenn Manager Geschäfte mit dem eigenen Unternehmen machen. Nach den verheerenden Unregelmäßigkeiten bei einer großen Zahl von hierzulande gelisteten China-Unternehmen, werden die Red Stocks besonders genau unter die Lupe genommen. Da will sich kaum jemand für vier Monate festlegen. Zumal das Angebot auf drei Prozent des Grundkapitals begrenzt ist. Liegen am 10. Juni 2015 mehr Verkaufswünsche vor, dann werden diese nur zum Teil ausgeführt. Der Aktionär bleibt also auf seinen Stücken sitzen. Wie sich der Kurs nach dem 15. Juni entwickeln wird, ist völlig ungewiss. Derzeit stehen die China-Aktie nicht besonders hoch in der Gunst der Anleger.
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Bild: Stefan Otto...

Firstextile
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Firstextile | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PG8V | DE000A1PG8V8 | 0,00 Mio € | 12.11.2012 | Kaufen |
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Ziemlich genau 100 Mio. Euro beträgt gegenwärtig die Marktkapitalisierung von Bastei Lübbe – eine wichtige Hürde. Schließlich heißt es in der Börsenszene häufig, dass Unternehmen ab dieser Größenordnung überhaupt erst auf den Radarschirmen der meisten institutionellen Investoren auftauchen. Für Bastei Lübbe hätte das bedeutet, dass in den vergangenen zwölf Monaten gerade einmal an 55 Prozent der Tage ein entsprechendes Signal zu orten gewesen wäre. Soweit die Rechenspiele: Ganz so funktioniert das Small-Cap-Geschäft natürlich nicht. Ohnehin hat Bastei Lübbe das Glück, dass sich vergleichsweise viele Leute für das Unternehmen interessieren. Dabei schwankte der Börsenwert des Kölner Verlagshauses im Jahresverlauf gerade einmal zwischen 91 und 116 Mio. Euro – sicher gibt es aufregendere Kurven auf dem Frankfurter Parkett. Einen Blick wert ist die Aktie von Bastei Lübbe aber allemal, auch wenn die Neun-Monats-Zahlen auf den ersten Blick eine Enttäuschung sind. Bei einem Erlösplus von knapp zwei Prozent auf 86,82 Mio. Euro fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 20 Prozent auf 9,37 Mio. Euro zurück. Der Nettogewinn knickte gar um knapp 30 Prozent auf 5,09 Mio. Euro ein.
Auf der Telefonkonferenz erklärte Vorstandschef Thomas Schierack jedoch, dass der Rückgang in erster Linie mit Einmaleffekten zusammenhängt. So hat das Unternehmen eine Sonderabschreibung von rund 1 Mio. Euro auf bereits eingekaufte Titel vorgenommen, die nun doch nicht bei Bastei Lübbe veröffentlicht werden. Dabei handelt es sich insbesondere um Taschenbücher aus dem Jugendbereich. Dem Vernehmen nach fragen die Kunden in diesem Sektor wesentlich stärker Hardcover nach. Möglicherweise ist das Geld aber nicht komplett futsch. „Wir werden versuchen, die Lizenzen an andere Verlage zu verkaufen", sagt Schierack. Ins Kontor geschlagen hat darüber hinaus eine so nicht eingeplante Zahlung von 0,5 Mio. Euro an die Künstlersozialkasse. Per saldo geht Schierack davon aus, dass EBIT und EBITDA im laufenden Geschäftsjahr – es endet am 31. März – „leicht unter dem Vorjahr" liegen werden.
Von den via Kapitalerhöhung aus dem Börsengang im Herbst 2013 zugeflossenen Mitteln von brutto knapp 25 Mio. Euro hat Bastei Lübbe mittlerweile rund 10 bis 11 Mio. Euro in investiert, vor allem, um die Digitalisierung anzutreiben. Die wichtigsten Deals waren der Einstieg bei dem Spieleentwickler Daedalic Entertainment, das Engagement bei der Selfpublishing-Plattform BookRix – und im September 2014 der Kauf von beam-ebooks.de. Insbesondere mit dem Online-Spezialisten für den Download von eBooks hat Bastei Lübbe große Dinge geplant: „2015 wird bei uns ganz im Zeichen von BEAM stehen", sagt Schierack. Details will er auf dem Investorentag am 24. Februar 2015 verraten. Nur so viel: Insgesamt sollen 15 bis 20 Mio. Euro in BEAM investiert werden. Davon will Bastei Lübbe 2 bis 4 Mio. Euro für die Technik stemmen. Der Rest soll über Investoren finanziert werden. Für Spannung ist also gesorgt.
Anleger, die den Titel bislang in erster Linie unter Dividendenaspekten gekauft haben, dürften ebenfalls nicht enttäuscht werden. Auf eine konkrete Größe will sich Firmenlenker Schierack gegenwärtig noch nicht festlegen. Unterm Strich dürfte es jedoch auf eine unveränderte Ausschüttung von 0,28 Euro pro Anteilschein hinauslaufen. Damit käme das Papier auf eine Dividendenrendite von 3,8 Prozent. Die Hauptversammlung findet allerdings erst am 16. September 2015 statt. Zumindest dieses Thema hat also noch ein wenig Zeit. Kurzfristig sollten die Pläne bei BEAM in den Vordergrund rücken. Und dann muss schließlich auch erst einmal das überraschend schlechte Abschneiden nach neun Monaten verkraftet werden.
Kurzfristig dürfte die Marktkapitalisierung also mal wieder unter die Marke von 100 Mio. Euro sinken. Das sollten dann aber gute Einstiegsgelegenheiten sein. Das Papier eignet sich für mäßig risikobereite Anleger mit Fokus auf eine erkleckliche Dividendenrendite. Und natürlich ist der Titel eine Wette auf eine erfolgreiche Digitalisierung. Marcus Silbe, Analyste bei Oddo Seydler, hat seine Kaufen-Empfehlung mit Kursziel 11,50 Euro jedenfalls bestätigt.

Bastei Lübbe
Kurs: 10,90
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Bastei Lübbe | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1X3YY | DE000A1X3YY0 | AG | 144,97 Mio € | 08.10.2013 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 81,49 | 92,69 | 94,51 | 100,02 | 110,33 | 118,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 6,36 | 13,37 | 15,84 | 12,63 | 17,58 | 21,70 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 7,81 | 14,42 | 16,76 | 12,63 | 15,93 | 18,39 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,13 | 10,87 | 14,66 | 7,19 | 13,98 | 17,60 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,07 | 11,73 | 15,51 | 7,19 | 12,67 | 14,92 | 0,00 | |
Net profit1 | -9,07 | 7,87 | 11,02 | 3,97 | 8,80 | 11,30 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -11,13 | 8,49 | 11,66 | 3,97 | 7,98 | 9,58 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 14,27 | 16,88 | 12,85 | 10,42 | 2,66 | 10,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,46 | 0,57 | 0,83 | 0,30 | 0,66 | 0,85 | 0,79 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,29 | 0,40 | 0,16 | 0,30 | 0,30 | 0,33 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Kaboompics.com
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Wie tief soll der Kurs der MLP-Aktie eigentlich noch fallen? Allein im vergangenen halben Jahr verlor der Titel des Finanzdienstleisters noch einmal um rund ein Viertel an Wert. Der aktuelle Kurs von gut 3,50 Euro bedeutet eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 378 Mio. Euro – so niedrig wurde das Unternehmen schon ewig nicht mehr gehandelt. Zugegeben: Die Geschäfte von MLP brummen schon lange nicht mehr und das kürzlich vorgelegte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für 2014 von 39 Mio. Euro lag deutlich unter der ursprünglichen Messlatte von mindestens 50 Mio. Euro. Und auch für das laufende Jahr rechnet der SDAX-Konzern nur mit einer leichten Verbesserung. Interessant wird, ob MLP die im Vorjahr bereits auf 0,16 Euro je Aktie halbierte Dividende nochmals kürzen wird. Falls MLP die Ausschüttung konstant halten sollte, brächte es das Papier auf eine Rendite von mehr als 4,5 Prozent. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Dennoch: Auf die Beobachtungsliste gehört das Papier damit auf jeden Fall schon mal.
Möglicherweise geht bei der Aktie aber auch noch mehr. In Finanzkreisen kursieren nämlich Gerüchte, wonach einer der Großaktionäre angeblich seinen Anteil deutlich aufstocken wolle. Wichtige Investoren bei MLP sind – neben Gründer Manfred Lautenschläger (Anteil: 23,53 Prozent) – etwa die Pensionskasse des Versicherungskonzerns HDI (9,48 Prozent), die Barmenia Versicherung (6,67 Prozent) oder auch die Allianz (6,27 Prozent). Ob etwas an dem Getuschel dran ist, lässt sich momenatn schwer sagen. Gerüchte um angeblich kurz bevorstehende Übernahmeangebote gab es schon häufiger. Bislang ist allerdings nie etwas draus geworden. Auffällig ist dennoch, dass die Handelsumsätze in der MLP-Aktie seit Ende Januar spürbar angezogen haben. Möglicherweise positioniert sich hier eben doch schon jemand. Parallel dazu zeichnet sich im Chart eine ganz vorsichtige Bodenbildung ab – auch wenn der langfristige Abwärtstrend noch vollkommen intakt ist. Fundamental ist der Wert alles andere als ambitioniert bewertet. Der nach der Methode von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beträgt 3,19 Euro und liegt damit sehr dicht am aktuellen Aktienkurs. Mutige Investoren sollten sich den Titel also unbedingt mal wieder anschauen. Potenzielle Kurstreiber gibt es jedenfalls viele: Dividende, Buchwert, Charttechnik oder eben Übernahmeangebot.

MLP
Kurs: 7,51
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MLP | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
656990 | DE0006569908 | SE | 821,10 Mio € | 18.07.1990 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 689,56 | 745,52 | 907,30 | 913,79 | 941,13 | 1.037,53 | 1.090,00 | |
EBITDA1,2 | 73,48 | 87,05 | 127,20 | 110,62 | 106,54 | 125,04 | 137,00 | |
EBITDA-margin %3 | 10,66 | 11,68 | 14,02 | 12,11 | 11,32 | 12,05 | 12,57 | |
EBIT1,4 | 47,10 | 59,36 | 96,81 | 75,61 | 70,72 | 94,99 | 108,00 | |
EBIT-margin %5 | 6,83 | 7,96 | 10,67 | 8,27 | 7,51 | 9,16 | 9,91 | |
Net profit1 | 36,93 | 43,24 | 62,83 | 48,65 | 44,12 | 69,28 | 77,00 | |
Net-margin %6 | 5,36 | 5,80 | 6,93 | 5,32 | 4,69 | 6,68 | 7,06 | |
Cashflow1,7 | 191,60 | 408,08 | 546,35 | -292,45 | 116,67 | 164,97 | 120,00 | |
Earnings per share8 | 0,34 | 0,40 | 0,57 | 0,47 | 0,44 | 0,63 | 0,71 | |
Dividend per share8 | 0,21 | 0,23 | 0,30 | 0,30 | 0,30 | 0,36 | 0,39 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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[sws_blue_box box_size="585"] Der finnische Finanzdienstleister Ferratum hat vor kurzem sein Börsendebüt am Frankfurter Prime Standard gegeben – quasi das erstes reinrassige Fintech-IPO in Deutschland. Die Firma dürfte in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Allerdings ist in der Aktie schon eine Menge Fantasie eingepreist.[/sws_blue_box]
Sie wollen innerhalb von wenigen Minuten die Zusage für einen Kleinkredit und besitzen ein Smartphone? Dann sind Sie bei Ferratum genau richtig. Die Finnen, die in Deutschland etwa unter der Marke Xpresscredit.de auftreten, bieten den Kunden Zugriff auf Mikrokredite per mobilen Geräten. Die Kredite im Bereich von bis zu 1.000 Euro haben eine Laufzeit von bis zu 90 Tagen. Ferratum vertreibt zudem Ratenkredite im Bereich zwischen 500 und 2.000 Euro und Laufzeiten von sechs bis 15 Monaten. Alternativ bietet der Konzern auch Überziehungskredite oder Onlinebezahlsysteme an. Bei letzterem kann sich der Kunde für eine Ratenzahlung entscheiden.
Das Geschäft floriert. In den ersten drei Quartalen 2014 ist der Umsatz um 14 Prozent auf 49,4 Mio. Euro geklettert. Trotz der deutlich gestiegenen Kosten für Marketing und Vertrieb ist der operative Gewinn um knapp die Hälfte auf 8,5 Mio. Euro nach oben geschossen. Das entspricht einer Marge von beachtlichen 17,1 Prozent. Die Investitionen in das hohe Wachstum führen allerdings dazu, dass der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit bei minus 6,5 Mio. Euro gelegen hat, wodurch der Cash-Bestand auf 9,3 Mio. Euro gesunken war. Beim Börsengang am 6. Februar hat die Firma 2,8 Millionen neue Aktien emittiert und damit 48,2 Mio. Euro eingenommen. Vorstandschef Jorma Jokela, der gemeinsam mit Partnern beim Parkettdebüt insgesamt 2,8 Mio. Papiere verkauft hat, hält künftig 57,4 Prozent der Anteile und damit weiterhin die Mehrheit. Jokela will die Einnahmen aus dem IPO in das Wachstum des Unternehmens stecken; auch in den Ländern, in denen Ferratum bereits aktiv ist, denn in diesen Ländern sollen die Ausgaben für Werbung und Vertrieb erhöht werden. Ferratum ist vor allem in West- und Osteuropa tätig, aber auch in der Region Asien Pazifik, Australien und Neuseeland. Der Firmenlenker will zudem in neue Märkte expandieren.
Während die Aktie seit dem Börsengang rund um die Marke von 18 Euro pendelt und damit über dem Emissionspreis von 17 Euro notiert, hat der Börsengang vor allem die börsennotierte Anleihe (WKN: A1X3VZ) beflügelt. Nachdem das Papier vor der Bekanntgabe des IPOs bei 99 Prozent notiert hatte, ist es inzwischen auf 106 Prozent geklettert. Der Kupon von 8,0 Prozent für die Mittelstandsanleihe und das Rating BBB- von Creditreform zeigt allerdings, dass die Risiken deutlich höher sind als bei „normalen" Unternehmensanleihen. Anleger sollten nicht übersehen, dass im Jahr 2013 die Kreditausfälle auf 21,6 Mio. Euro hochgeschossen waren, von 15 Mio. Euro für 2012.
Am 27. Februar legt das Unternehmen die 2014er-Zahlen vor. Angenommen das Wachstumstempo der ersten drei Quartale hat im vierten Quartal angehalten, dann könnte der Gewinn – bereinigt um die Kosten des Börsengangs – auf 6,2 Mio. Euro hochschießen. Das entspräche 0,33 Euro je Aktie. Falls es dem Konzern gelingt, im laufenden Jahr den Gewinn um 40 Prozent auf 8,7 Mio. Euro zu steigern, entspräche das einem Gewinn je Aktie von 0,40 Euro. Bei Kursen von 18 Euro läge das KGV damit bei 45. Die Bewertung ist damit absolut nicht „mikro" – trotz des angenommenen kräftigen Wachstums. Da hilft es auch wenig, einen Blick auf den US-Konzern Lending Club zu werfen, der ebenfalls extrem hoch bewertet ist. Der Vermittler von Privatkrediten hat ein 2015er-KGV von mehr als 200. Dazu muss es Lending Club allerdings gelingen, im laufenden Jahr den Umsatz um 80 Prozent zu steigern und die Nettomarge von drei Prozent auf knapp zehn Prozent zu erhöhen. Nach drei Quartalen 2014 lag die Nettomarge bei Ferratum bei 9,3 Prozent.
Summa summarum spricht vieles dafür, dass die Ferratum-Aktie in den nächsten Monaten lediglich seitwärts tendieren sollte – trotz aller Fintech-Begeisterung an der Börse. Bei noch tiefer sinkenden Zinsen am Anleihenmarkt dürften sich Anleger vielmehr auf die Anleihe der Finnen fokussieren und den Kurs noch ein wenig weiter nach oben treiben.
Foto: kaboompics.com...
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[sws_blue_box box_size="585"]Für Charttechniker gibt es zweifellos reizvollere Papiere als KTG Agrar. Der mit einem Börsenwert von rund 90 Mio. Euro bewertete Small Cap dümpelt bereits seit dem Jahr 2010 in einer Spanne zwischen 13 bis 17 Euro. Es wäre allerdings falsch, nur auf die Kurvenbewegung zu achten. Fundamental sieht die Lage nämlich anders aus. Gerade für spekulative Anleger bietet der Wert viel Futter.[/sws_blue_box]
KTG Agrar zählt zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Getreide, Mais und Raps zählen zur Kernkompetenz der Hamburger. Ähnlich wie andere Unternehmen im Agrarbereich profitiert KTG vom steigenden Nahrungsmittelkonsum der weltweit zunehmenden Bevölkerung. Vor allem die steigende Nachfrage nach Fleisch, Fisch und Geflügel in den asiatischen Schwellenländern hat einen erhöhten Verbrauch an Futtermitteln zur Folge. Zugleich nimmt die globale Anbaufläche für Agrargüter kontinuierlich ab. Dieser Trend wird sich aufgrund der demografischen Entwicklung sowie der Klimaveränderung in Zukunft fortsetzen. KTG hat daher in den vergangenen Jahren eine stramme Expansion hingelegt. Im Zeitraum von 2007 bis 2013 kletterte die Ackerfläche um 135 Prozent auf 42.200 Hektar, während der Umsatz von 6 Mio. auf 48,5 Mio. Euro um den Faktor acht zulegte. Aufgrund der Größe profitiert KTG gegenüber deutlich kleineren Wettbewerbern von Skaleneffekten des großflächigen Anbaus, der die Vermarktungschancen verbessert und höhere Margen bietet.
Die guten Aussichten in der Nahrungsmittelproduktion sind aber nur ein Faktor, den es zu beachten gilt. Gerade aus Sicht der Aktionäre ist auch die Bewertung der Ackerflächen von Interesse. Inzwischen liegen die zu Anschaffungskosten bilanzierten Werte der genutzten Flächen deutlich unter dem Verkehrswert. Auf Basis heutiger Verkaufspreise schlummern daher erhebliche stille Reserven in der Bilanz, die allmählich erst gehoben werden. So verkaufte das Unternehmen im Sommer 2014 den größten Teil seiner im Besitz befindlichen Flächen in Litauen und erzielte einen Veräußerungserlös von 20 Mio. Euro. Dabei nahm KTG einen nahezu steuerfreien Buchgewinn von 6,2 Mio. Euro ein. Die verkaufte Fläche wurde über lang laufende Verträge zurückgepachtet, um weiterhin Skaleneffekte nutzen zu können. Rund 5500 Hektar sind noch im Besitz des Unternehmens und liegen nahezu ausschließlich in Ostdeutschland. Berechnungen von Warburg Research zufolge könnte der Agrarproduzent daraus einen Veräußerungsgewinn nach Steuern von knapp 62 Mio. Euro erzielen.
Die KTG-Aktie bietet aber noch wesentlich mehr Fantasie. Vor allem die Symbiose zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen dürfte in Zukunft viel Freude bereiten. Über die Nahrungsmittelproduktion profitiert KTG von der Nachfrage nach Lebensmitteln und ist zugleich mit der Einspeisung von Strom und Gas in einem weiteren Megatrend aktiv. Das ebenfalls börsennotierte Tochterunternehmen KTG Energie betreibt seit 2006 Biogasanlagen in Deutschland und deckt die gesamte Wertschöpfungskette von der Planung und der Errichtung bis zum Betrieb der Anlagen ab. Das Geschäft brummt vor allem aufgrund der Verbindung zwischen KTG Agrar und KTG Energie. Innerhalb von zwei Jahren haben sich Umsatz, EBITDA und EBIT weit mehr als verdoppelt. Für das Geschäftsjahr 2014/15 wurde die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf rund 25 Mio. Euro angehoben. Fest kalkulierbare Preise erleichtern die Kalkulation und garantieren einen profitablen Betrieb bei zuverlässiger Versorgung der Biogasanlagen. Im Gegenzug besteht ein sicherer Absatz zu vorher festgelegten Preisen, die Agrarprodukte unterliegen daher nicht den volatilen Preisentwicklungen auf den Rohstoffmärkten. Dies gilt besonders für die Abnahme von Zwischenfrüchten wie Ölrettich, Senf, Futterkohl und Futterraps. Unterm Strich profitiert KTG sogar überdurchschnittlich von der deutschen Energiewende, da Biogas im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energien gespeichert werden kann, nicht witterungsabhängig ist und rund um die Uhr zur Verfügung steht.
Nachdem die Vorteile des integrierten Ansatzes im Energiebereich bereits länger genutzt werden, erweiterte KTG seine Wertschöpfungskette vor rund vier Jahren auch in der Lebensmittelproduktion. Anfang 2011 beteiligten sich die Hamburger mit 65 Prozent an der im Insolvenzverfahren befindlichen Frenzel Tiefkühlkost. Inzwischen hält KTG 100 Prozent an dem Anbieter von Tiefkühlgemüse. Das Standbein wurde seitdem kontinuierlich mit weiteren Übernahmen wie der Ölmühle Anklam, der Marke "Die Landwirte" oder den Tiefkühlwerken Manschnow ausgebaut. Die Entwicklung von KTG Foods stimmt zuversichtlich, nachdem sich der Umsatz im vergangenen Jahr auf rund 100 Mio. Euro nahezu verdoppelte. Mehr als 50 neue Produkte, ein frischer Markenauftritt und konsequente Internationalisierung dürften auch weiterhin für Dynamik sorgen. Flankiert werden die Maßnahmen von einer stärkeren Positionierung im Premiumpreissegment. Mit Bio-Produkten sowie dem Slogan "Lebensmittel aus der Region" können höhere Preise durchgesetzt werden. Am 11. November öffnet mit der BIOFACH in Nürnberg die Weltleitmesse der Bio-Branche ihre Pforten, ein Heimspiel für KTG Foods. Hier dürften die Hamburger mit ihrem Alleinstellungsmerkmal, Produkte vom Feld bis ins Supermarktregal aus einer Hand anbieten zu können, verstärkt punkten.
Foto: kaboompics
[sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_blue_box]
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KTG Agrar
Kurs: 0,00
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Angesichts dieser strategischen Ausrichtung ist es auf den ersten Blick verwunderlich, dass der Kurs seit Jahren auf der Stelle steht. Allerdings hat die durchaus knackige Investmentstory einen entscheidenden Haken: KTG ist aufgrund der Expansionsstrategie der vergangenen Jahre massiv verschuldet. Die Nettoverschuldung kletterte ausgehend von 87 Mio. Euro in 2010 auf 324 Mio. Euro in 2013. In den vergangenen rund fünf Jahren emittierte die Gruppe vier Anleihen, hinzu kamen seit 2008 vier Kapitalerhöhungen bei KTG Agrar, bei denen das Bezugsrecht ausgeschlossen war. Im Geschäftsbericht 2013 wird ein Eigenkapital von 88,5 Mio. Euro ausgewiesen, dem steht eine Bilanzsumme von 581,6 Mio. Euro gegenüber. Die Eigenkapitalquote liegt somit bei schwachen 15 Prozent, stolze 80 Prozent des EBIT müssen für den Schuldendienst verwendet werden. Nach Einschätzung von Warburg Research dürften sich beide Quoten aufgrund stabiler Cashflows und durch das Heben stiller Reserven in den kommenden beiden Jahren deutlich verbessern.
Fazit: Derzeit fordern Investoren aufgrund der schlechten Bilanzstruktur eine hohe Risikoprämie. Nach der Wachstumsphase muss das Team um Vorstandschef Siegfried Hofreiter nun bei der Verschuldung ansetzen und die Eigenkapitalquote verbessern sowie die Zinsbelastung reduzieren. Die stabilen Einnahmen aus dem Energiebereich bieten eine gute Voraussetzung – neben der Veräußerung von Flächen an Investoren. Anleger mit Weitsicht können auf dieses Szenario setzen und eine erste Position aufbauen.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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KTG Agrar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DN1J | DE000A0DN1J4 | 0,00 Mio € | 15.11.2007 | Verkaufen (Insolvenz) |
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KTG Energie | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HNG5 | DE000A0HNG53 | 0,00 Mio € | 29.06.2012 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Punktlandung beim Umsatz – das Gewinnziel aber kräftig verfehlt: So lässt sich der Zahlenüberblick von Mensch und Maschine (MuM) für 2014 zusammenfassen. Demnach hat der CAD/CAM-Spezialist im vergangenen Jahr bei Erlösen von 140 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 10,8 Mio. Euro erzielt. Soweit ist noch alles im halbwegs grünen Bereich, auch wenn die EBITDA-Prognose von Vorstandschef Adi Drotleff eine EBITDA von 115 Mio. Euro vorsah. Beim Nettogewinn hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Wessling das zum dritten Quartal 2014 nochmals bestätigte Ziel von 5,5 Mio. Euro mit 3,7 Mio. Euro jedoch klar unterschritten. Das Ergebnis je Aktie erreichte gerade einmal 0,24 Euro statt der avisiertem 0,35 Euro. Was im Abschlussquartal schiefgelaufen ist, verrät die Gesellschaft nicht – kein besonders guter Service für Privatanleger. Stattdessen lässt sich Firmenlenker und Großaktionär Drotleff nur mit folgendem Satz zitieren: „Es freut mich sehr, dass wir 2014 beim Umsatz wieder zweistellig zulegen konnten. Durch strikte Kostendisziplin haben wir die Ergebnisse weit überproportional gesteigert und sind damit beim Umbau des Geschäftsmodells hin zu mehr Value wieder einen großen Schritt vorangekommen."...
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Noch einen Tick besser als gedacht hat im Vorjahr der Halbleiterhersteller Elmos Semiconductor abgeschnitten. Bei Erlösen von 209,5 Mio. Euro kamen die Dortmunder auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 22,6 Mio. Euro. Unterm Strich blieben 18,3 Mio. Euro hängen, was auf ein Ergebnis je Aktie von 0,94 Euro hinausläuft. Analysten hatten mit einem Gewinn pro Anteilschein von knapp 0,90 Euro gerechnet. Die Dividende erhöht Elmos von 0,25 auf 0,33 Euro je Aktie – was sich in etwa mit den Erwartungen der Börsianer deckt. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 16,80 Euro kommt der Small Cap auf eine Rendite von knapp zwei Prozent. Damit bewegt sich Elmos etwa auf Augenhöhe mit dem DAX-Konzern Infineon – aber deutlich über dem Ausschüttungsniveau des Schweizer Chipspezialisten Micronas Semiconductor. Die Hauptversammlung von Elmos findet am 8. Mai 2015 statt.
Für das laufende Jahr stellt Vorstandschef Anton Mindl ein Wachstum im „mittleren einstelligen Prozentbereich" bei einer „leicht besseren EBIT-Marge" als die für 2014 ausgewiesenen 10,8 Prozent in Aussicht. Demnach liegt die Messlatte für das Betriebsergebnis etwa im Bereich um 26 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten zuletzt mit einem 2015er-Betriebsergebnis von 28,1 Mio. Euro kalkuliert. Dem steht zurzeit ein Börsenwert von knapp 334 Mio. Euro entgegen – deutlich zu wenig in den Augen von Hauck & Aufhäuser. Die Nebenwerteexperten siedeln den fairen Wert des Unternehmens eher bei 496 Mio. Euro an. Das entspricht einem Kursziel von 25 Euro je Aktie. Boersengefluester.de bleibt ebenfalls zuversichtlich für den High-Tech-Automobilzulieferer. Die Aktie bietet ein solides Wachstum zu einem fairen Preis. So häufig gibt es diese Kombination ja nicht mehr auf dem heimischen Kurszettel.

Elmos Semiconductor
Kurs: 54,00
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Elmos Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
567710 | DE0005677108 | SE | 955,80 Mio € | 11.10.1999 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 273,40 | 232,56 | 322,09 | 447,25 | 575,01 | 581,11 | 595,00 | |
EBITDA1,2 | 78,99 | 39,60 | 91,34 | 153,59 | 192,95 | 210,10 | 183,00 | |
EBITDA-margin %3 | 28,89 | 17,03 | 28,36 | 34,34 | 33,56 | 36,16 | 30,76 | |
EBIT1,4 | 29,80 | 8,69 | 59,98 | 110,13 | 150,68 | 172,63 | 140,00 | |
EBIT-margin %5 | 10,90 | 3,74 | 18,62 | 24,62 | 26,21 | 29,71 | 23,53 | |
Net profit1 | 18,50 | 6,47 | 39,89 | 71,30 | 99,02 | 128,66 | 91,00 | |
Net-margin %6 | 6,77 | 2,78 | 12,39 | 15,94 | 17,22 | 22,14 | 15,29 | |
Cashflow1,7 | 45,57 | 27,28 | 79,60 | 98,64 | 102,64 | 16,27 | 50,00 | |
Earnings per share8 | 4,36 | 0,35 | 2,24 | 4,17 | 5,79 | 7,51 | 5,15 | |
Dividend per share8 | 0,52 | 0,52 | 0,65 | 0,75 | 0,85 | 1,00 | 1,20 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Foto: Elmos Semiconductor AG...
© boersengefluester.de | Redaktion
In Dortmund fällt allen ein Stein vom Herzen. Marco Reus hat seinen ursprünglich bis 30. Juni 2017 laufenden Vertrag beim BVB um zwei Jahre verlängert und den Verlockungen aus dem Ausland widerstanden. „Das ist eine Entscheidung fürs Leben", sagt der Mittelfeldspieler. Mindestens ebenso wichtig wie die Unterschrift von Reus ist die auf den ersten Blick nüchtern klingende Zusatzinformation des Revierclubs: „Damit enthält kein Lizenzspielerarbeitsverhältnis von Borussia Dortmund mehr eine Option eines Spielers auf vorzeitige Beendigung für den Fall eines Transfers zu einem anderen Fußballklub." Schließlich sorgten eben gerade diese Ausstiegsklauseln immer wieder für Spekulationen – unter den Fans und auf dem Börsenparkett. Marcus Silbe, Analyst von Oddo Seydler (ehemals Close Brothers Seydler), betont daher auch: „Insgesamt ist das eine großartige Nachricht sowohl für die operativen Perspektiven als auch für das Momentum der Aktie." Zwar ist die Gefahr, dass Reus den Verein in der kommenden Spielzeit doch noch vorzeitig verlassen wird, nicht komplett gebannt. Doch dann würde der BVB viel Geld in die Kassen bekommen. Zudem ist dieses Szenario derzeit reine Spekulation. Und Reus weiß, was er am BVB hat.
Derweil reagierten die Investoren betont gelassen auf die Vertragsverlängerung. Der Aktienkurs des SDAX-Titels lugte gerade einmal knapp über die Marke von 4 Euro. Zum Vergleich: Der Bezugskurs für die jungen Aktien aus der jüngsten Kapitalerhöhung vom September 2014 lag bei 4,66 Euro. Noch immer ist also viel Porzellan zerschlagen. Aber damals konnte auch niemand ahnen, in welche Tabellenregionen die Dortmunder abrutschen würden. Von einer nachhaltigen Trendwende für die BVB-Aktie zu sprechen, wäre ohnehin noch ein wenig verfrüht. Sollte sich die Mannschaft fangen und auf die Erfolgsspur zurückkehren, hat der Titel aber deutliches Potenzial. Oddo-Seydler-Analyst Silber kommt auf Basis seiner Discounted-Cashflow-Analyse sowie einem Vergleich mit Wettbewerbern auf einen fairen Wert der Dortmund-Aktie von 5,97 Euro. Boersengefluester.de hat zudem den Zehn-Jahres-Durchschnittswert für das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) ermittelt. Diese Variante der Berechnung fußt auf den jeweils aktuellen Buchwerten und Aktienkursen zum 30. Juni sowie zum 31. Dezember der Einzeljahre. Demnach kommt der BVB auf einen Mittelwert beim KBV von 1,49. Zum Vergleich: Auf Basis der Bilanzdaten des Auftaktquartals zum Geschäftsjahr 2014/15 beträgt das aktuelle KBV nur 1,30. Auch aus dieser Perspektive sieht der Anteilschein der Schwarz-Gelben also eher zu niedrig bewertet aus. Mutige Investoren setzen weiter auf ein Comeback auf dem Platz und höhere Kurse auf dem Parkett.
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Borussia Dortmund
Kurs: 3,05
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 336,16 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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„Never piss against the wind.“
Unbekannt
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