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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Kein Pardon kennt die Börse derzeit mit der Aktie des Konzertveranstalters DEAG Deutsche Entertainment. Verpufft ist der positive Effekt aus der jeweils 20-Prozent-Beteiligung von Axel Springer und ProSiebenSat.1 an der Eintrittskartenplattform myticket.de sowie dem Verkauf der Anteile an der Frankfurter Jahrhunderthalle. Verglichen mit dem Jahreshoch vom Februar 2015 bei gut 8 Euro hat die DEAG-Notiz nun um 40 Prozent an Wert eingebüßt und ist sogar unter die Marke von 5 Euro gerutscht. Auf diesem Niveau befand sich der Titel zuletzt im Februar 2014 – also wenige Monate vor dem Kauf des britischen Konzertveranstalters Kilimajaro und der parallel dazu erfolgten Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von knapp 13,5 Mio. Euro. Und auch das im November 2014 gelaunchte Portal myticket.de, eigentlich die Eintrittskarte in neue Margendimensionen, scheint derzeit nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ins Rampenlicht ist stattdessen der Halbjahresbericht mit einem in dieser Höhe nicht vermuteten Betriebsverlust von 8,52 Mio. Euro gerückt. Hier spiegeln sich die enormen Aufwendungen von bislang rund 10 Mio. Euro für den Ausbau der Open-Air-Aktivitäten wider. Ein Aufregerthema in den vergangenen Monaten: sowohl in der nicht gerade zimperlichen Musikszene als auch auf dem Börsenparkett.
Dabei halten die meisten Investoren den Ausbau der Freiluftveranstaltungen für den richtigen Schritt, selbst wenn er zunächst auf die Ertragslage drückt. Auf der Small-Cap-Konferenz der DVFA in Frankfurt brauchte DEAG-Finanzvorstand Christian Diekmann den voll besetzten Saal in diesem Punkt jedenfalls nicht zu überzeugen. Klare Botschaft von Diekmann: „Wir halten die Investitionen in den Festivalbereich für richtig und wichtig. Es gibt kein Wachstum ohne Investitionen.” Zweifel haben etliche Anleger allerdings an der Einschätzung, dass sich Regressforderungen gegen den früheren Partner bei dem ursprünglich am Nürburgring und dann später in der Veltins-Arena auf Schalke ausgetragenen Rock-Festival kurzfristig eintreiben lassen. DEAG rechnet zumindest mit einer Erfolgswahrscheinlichkeit von immerhin 75 bis 80 Prozent. Daher geben die Berliner auch ein um diesen Sonderfaktor „adjustiertes” EBIT von 5,5 Mio. Euro zum Halbjahr an. Zur Einordnung: In den ersten sechs Monaten 2014 kam das Unternehmen auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 5,1 Mio. Euro – wäre im laufenden Jahr demnach gut auf Kurs. Trotz aller Zuversicht muss aber auch DEAG eingestehen, dass sich die bisherigen Ziele für das Gesamtjahr nur dann halten lassen, falls die mittlerweile im Besitz eines russischen Investors befindliche capricorn Nürburgring GmbH tatsächlich auch zahlen sollte. Eine Belastung in den Augen der Investoren ist außerdem, dass DEAG noch immer das Prüfverfahren der Bilanzpolizei DPR am Hals hat, wo es um die Dotierung der 2014er-Rückstellung für den aus den Rockfestivals zu erwartenden Verlust geht.
Keine Frage: DEAG hat momentan an einigen Fronten zu kämpfen. Gleichzeitig scheinen die Börsianer aber den Blick auf das Gesamtbild irgendwie aus den Augen zu verlieren. Mit myticket.de bietet sich dem Unternehmen eine Ertragsperspektive, die DEAG allein mit der Veranstaltung von Tourneen so nie gesehen hätte. Bewertet wurde die Ticketplattform im Zuge des Einstiegs von Springer und ProSieben mit immerhin 45 Mio. Euro. Die Verhandlungen mit den MDAX-Konzernen bezeichnete Diekmann vor den Investoren in Frankfurt als „lange und intensiv”. Zudem räumte der DEAG-CFO ein, dass myticket.de zuletzt etwas mit „angezogener Handbremse” gearbeitet habe, weil man auf die Kooperation mit den Medienhäusern aus Berlin und München gewartet habe. Nun: Seit Mitte August ist der Deal unterschrieben, die Fertigstellung der Plattform um zusätzliche Funktionen und die Erweiterung des Angebots um Dritt-Content kann also auf Vollgas laufen. Daher ist sich Diekmann ganz sicher: „Myticket wird den Großteil unserer künftigen Perspektive darstellen.”
Die Rechnung sieht in groben Zügen so aus: Für 2016 rechnet DEAG – auch befeuert durch die zusätzlichen Kontingente durch das Festivalsegment – mit einem Anstieg des Ticketvolumens von 4,5 auf rund 5,6 Millionen Stück. Rund 40 Prozent der Karten sollen dem Vernehmen nach künftig über myticket.de vertrieben werden. Wie zu hören ist, könnte (vor Abzug der Minderheiten für Springer und ProSiebenSat.1) ein Deckungsbeitrag von 5 bis 6 Euro pro Ticket hängen bleiben. Summa summarum würde es damit um ein Ergebnisvolumen von locker 11 bis 13 Mio. Euro gehen – aufgrund der noch reichlich vorhandenen Verlustvorträge ohne große steuerliche Abzüge. Hinzu kommen die Erträge aus dem bisherigen Stammgeschäft. Dem steht eine Marktkapitalisierung des DEAG-Konzerns von gegenwärtig 78 Mio. Euro entgegen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben zwar ihr Kursziel für den Small Cap von 10,50 auf 7,50 Euro gekürzt. Ihre Kaufen-Empfehlung haben die Nebenwerteprofis jedoch beibehalten. Immerhin verfügt der Titel bei dem als fair erachteten Wert über ein Potenzial von fast 60 Prozent. Die aktuelle Kursschwäche könnte also eine gute Nachkaufgelegenheit sein.
Foto: shutterstock.com (Konzert mit Lady Gaga)...
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Axel Springer | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
550135 | DE0005501357 | SE | 7.121,09 Mio € | 08.11.1985 | Halten |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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ProSiebenSat.1 Media | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PSM777 | DE000PSM7770 | SE | 1.631,00 Mio € | 13.10.2000 | Halten |
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Zwischenzeitlich sah es beinahe so aus, als ob der Kursabsturz der Gerry Weber-Aktie im Juni 2015 auf 20 Euro es gewesen könnte. Immerhin preschte die Notiz nach der Gewinnwarnung zeitweise wieder bis in den Bereich um 23 Euro. Doch wer auf eine schnelle Besserung der Zahlen gesetzt hat, wird nun enttäuscht: Der mit großer Spannung erwartete Neun-Monats-Bericht des Anbieters von Damenmode sieht nämlich alles andere als schick aus. Bei einem ausschließlich durch die Einbeziehung des Zukaufs Hallhuber ausgelösten Umsatzplus von gut fünf Prozent auf 630,48 Mio. Euro sackte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 65,49 auf 38,02 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von fast 42 Prozent. Erlösmäßig befindet sich Hallhuber dabei weitgehend auf Kurs und dürfte die für das Gesamtjahr angestrebten 110 bis 120 Mio. Euro schaffen. Eine schwere Bürde ist jedoch der Umsatzeinbruch von 20,5 Prozent auf knapp 244 Mio. Euro mit den Fachhändlern bei Gerry Weber. Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2014/15 (zum 31. Oktober) steuerte der an sich margenstarke Bereich „Wholesale” gerade einmal 46 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei – gut 44 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresviertel. Die Geschäftspartner sitzen auf hohen Warenbeständen, müssen enorme Rabatte gewähren und sind bei ihrem Orderbehalten entsprechend verunsichert. Eine nur schwer zu durchbrechende Kette. Eine maßgebliche Rolle – auch wenn Gerry Weber nicht explizit darauf eingeht – dürfte allerdings auch spielen, dass das Image der eigenen Marken ziemlich angestaubt ist. Der Hinweis des künftig im SDAX notierten Unternehmens auf die „widrigen Wetterbedingungen” und die „niedrigen Kundenfrequenzen in den Innenstädten” zieht als zusätzliche Begründung für die Misere nur bedingt....
© boersengefluester.de | Redaktion
Von der Halbjahresbilanz des IT-Beratungsunternehmens Orbis hat auf dem Parkett kaum jemand Notiz genommen. Fast genau 15 Jahre nach dem Börsengang am 25. September 2000 an den Neuen Markt ist der Titel – wie so viele andere Papiere auch – in der Versenkung verschwunden. Dabei lieferten die Saarbrücker wieder einmal ein sehr ordentliches Zahlenwerk ab. Bei einem Erlösplus von gut sechs Prozent auf 20,67 Mio. Euro kletterte der Überschuss – auch bedingt durch Währungsgewinne – um 16 Prozent auf 0,91 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 0,087 auf 0,104 Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verharrte mit 1,02 Mio. Euro dagegen auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Für das Gesamtjahr bestätigte Vorstandssprecher Thomas Gard die Prognose, wonach bei einer Umsatzsteigerung von einer „stabilen Ergebnisentwicklung” auszugehen ist. Sonderlich konkret ist diese Vorschau leider nicht. Allerdings deutete sie zumindest darauf hin, dass der Aufwärtstrend auch im zweiten Halbjahr anhalten sollte.
Bilanztechnisch gibt es bei den Saarländern ohnehin nichts zu mäkeln: Die Eigenkapitalquote liegt zum Halbjahr bei gut 62 Prozent. Der Buchwert je Aktie erreicht damit 2,23 Euro – bei einem Aktienkurs von 3,30 Euro. Das läuft auf ein KBV von knapp 1,5 hinaus. Die Zeiten, als Orbis noch mit einem signifikanten Abschlag auf das Eigenkapital gehandelt wurde, sind zwar längst vorbei; ein ambitioniertes Kurs-Buchwert-Verhältnis sieht jedoch ganz anders aus. Bankschulden sind Fehlanzeige. Als Finanzverbindlichkeiten lassen sich lediglich die 3,7 Mio. Euro für Pensionsrückstellungen einordnen. Dafür stehen auf der Aktivseite fast 6,6 Mio. Euro an liquiden Mitteln. Aus heimischer Small-Cap-Sicht dürfte Orbis, die Firma arbeitet eng mit SAP und Microsoft zusammen, am ehesten mit All For One Steeb vergleichbar sein – auch wenn Orbis gemessen am 2014er-Umsatz von 39,5 Mio. Euro einige Ligen unter den Schwaben agiert. Dafür ist der Anteilschein aber auch deutlich günstiger: All For One Steeb kommt auf eine Relation von Enterprise Value zu EBIT (für 2015) von rund 17. Bei Orbis ist dieses Multiple eher im Bereich um 12,5 anzusiedeln.
Interessant ist zudem die Aktionärsstruktur: Rund 15 Prozent der Anteile sind mittlerweile der Swoctem GmbH des Industriellen Friedrich Loh zuzurechnen. Die Loh-Gruppe zählt gleichsam zum Kundenkreis von Orbis. Bekannter dürfte das Vehikel des Familienunternehmers aus Haiger in der Nähe von Dillenburg jedoch eher durch seinen Anteil von zehn Prozent an dem MDAX-Konzern Kuka sein. Dem Vernehmen nach hat Swoctem momentan allerdings keine Ambitionen, über die Schwelle von 15 Prozent zu gehen. Das größte Aktienpaket liegt mit 27 Prozent bei der GMV AG, die den beiden Orbis-Vorständen Thomas Gard und Stefan Mailänder zuzurechnen ist. Diese Konstellation spricht dafür, dass es auch künftig einigermaßen attraktive Dividenden gibt. Zuletzt lag die Rendite bei rund 2,4 Prozent. Eins wird Orbis so schnell jedoch nicht schaffen – den Emissionspreis von damals 14 Euro wiederzusehen. Vorerst wäre es schon ein Erfolg, wenn der Titel die Marke von 4 Euro in Angriff nehmen würde.

Orbis
Kurs: 7,30
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Orbis | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
522877 | DE0005228779 | SE | 71,29 Mio € | 25.09.2000 | Halten |
* * *
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 72,27 | 85,90 | 98,40 | 120,54 | 132,21 | 132,20 | 133,00 | |
EBITDA1,2 | 6,74 | 8,38 | 8,58 | 9,60 | 10,86 | 11,12 | 11,45 | |
EBITDA-margin %3 | 9,33 | 9,76 | 8,72 | 7,96 | 8,21 | 8,41 | 8,61 | |
EBIT1,4 | 3,60 | 4,28 | 4,44 | 4,86 | 5,14 | 5,02 | 5,45 | |
EBIT-margin %5 | 4,98 | 4,98 | 4,51 | 4,03 | 3,89 | 3,80 | 4,10 | |
Net profit1 | 2,58 | 2,79 | 3,12 | 3,30 | 3,70 | 4,74 | 4,80 | |
Net-margin %6 | 3,57 | 3,25 | 3,17 | 2,74 | 2,80 | 3,59 | 3,61 | |
Cashflow1,7 | 4,14 | 11,79 | 7,87 | 5,46 | 9,70 | 10,41 | 10,55 | |
Earnings per share8 | 0,22 | 0,21 | 0,25 | 0,25 | 0,29 | 0,42 | 0,44 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,20 | 0,20 | 0,15 | 0,10 | 0,10 | 0,10 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Die bilanztechnische Sanierung der VBH Holding nimmt Konturen an – zunächst in Form der angekündigten Kapitalherabsetzung. Demnach werden die bislang 45.879.409 Aktien (WKN: 760070) nach Börsenschluss am 15. September 2015 im Verhältnis 3:1 zusammengelegt. Vom nächsten Tag an werden dann nur noch die konvertierten Anteile (mit der neuen WKN: A16100) gehandelt. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 0,77 Euro müsste die Notiz rechnerisch auf 2,31 Euro steigen. Der Börsenwert von zurzeit 35,3 Mio. Euro bleibt davon unberührt, da sich die Zahl der Aktien auf 15.293.136 drittelt. Anschließend gibt es eine Kapitalerhöhung zum Kurs von 1,30 Euro, durch die der angeschlagenen Handelsgruppe für Baubeschläge brutto rund 26,5 Mio. Euro zufließen. Dabei berechtigen drei alte Anteile zum Bezug von vier neuen Papieren. Dreh- und Angelpunkt bei dieser Maßnahme ist der russische Großaktionär Victor Trenov, der mit den anderen wesentlichen Anteilseignern einen Pool gebildet hat, der rund 80 Prozent der Stimmen repräsentiert. Trenev als Leadinvestor hat seine Zusage an den Kapitalmaßnahmen wiederum an die Bedingung geknüpft, dass er nach der Umsetzung auf eine Mehrheit an der Gesellschaft aus Korntal-Münchingen bei Stuttgart kommt. Aus heutiger Sicht dürfte das der Fall sein....
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Die Fintech-Welle schwappt nun auch auf den IPO-Markt über. Noch bis zum 16. September läuft die Angebotsfrist für die TF Bank aus Stockkolm, die es an den Frankfurter Prime Standard zieht. Die Preisspanne bewegt sich zwischen 15 und 19 Euro – was bei einer Vollplatzierung auf eine Marktkapitalisierung von 367,5 bis 465,5 Mio. Euro hinauslaufen würde. Zum Vergleich: Der im SDAX gelistete finnische Mikrokreditanbieter Ferratum bringt mittlerweile 509,5 Mio. Euro auf die Waagschale – zum IPO waren es knapp 370 Mio. Euro. Zumindest gemessen am Börsenwert sind die Unternehmen also vergleichbar. Die geschäftliche Ausrichtung ist allerdings eine etwas andere, auch wenn beide Institute sich letztlich als Online-Bank positionieren. Historisch kommt die mit einer schwedischen Banklizenz ausgestattete TF Bank aus der Finanzierung bei Katalogkäufen, also dem Versandhandel. Vor einigen Jahren drehte das Management diesen Bereich dann Richtung Onlinebanking mit Fokus auf Verbraucherdarlehen. Gegenwärtig beträgt das maximale Kreditvolumen bei Einzelpersonen 4.000 Euro. Hier verleiht Ferratum im Schnitt deutlich geringere Beträge. Regionale Schwerpunkte sind Skandinavien und Osteuropa – geplant ist aber auch die Expansion in Länder wie Deutschland, Niederlande, Österreich oder Großbritannien.
Im zweiten Geschäftsbereich bietet die TF Bank Online-Bezahllösungen für E-Commercehändler an. Dabei kooperiert das Unternehmen mit der ebenfalls börsennotierten Gesellschaft Intrum Justitia (WKN: 633824) – ein ganz wesentlicher Treiber für die erhoffte Wachstumsdynamik. Im Bereich der Konsumentenkredite gibt es dagegen eine Zusammenarbeit mit SafeCharge (WKN: A1102F). Hintergrund: Die an der Londoner AIM gelistete Company – im Prinzip ein Pendant zur TecDAX-Gesellschaft WireCard – arbeitet auch mit der Frankfurter FinTech Group zusammen und hält fünf Prozent der FinTech-Aktien. Auf der Emissionspressenkonferenz in der Räumen der DVFA in Frankfurt betonte TF-Vorstandschef Declan Mc Guiness: „Der Bereich E-Commerce wird künftig unsere Bilanz dominieren. Das Geschäft wächst rasant.” Zudem will Mc Guiness mit dem Eigenkapital aus dem Börsengang die Weichen für eine kräftige Ausweitung des Kreditportfolios stellen. Zukaufspläne hat der Manager dagegen nicht. Wichtig: Seit der Gründung Ende der 80er-Jahre war die TF Bank stets profitabel. Nach Informationen von boersengefluester.de rechnen die Analysten der emissionsbegleitenden ICF Bank für 2017 mit einem Betriebsergebnis von gut 44 Mio. Euro – nach 14 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Demnach würde die TF Bank auf Basis des mittleren Emissionspreises von 17 Euro mit dem Faktor 9,5 auf das EBIT gehandelt. Zum Vergleich: Ferratum kommt hier auf einen Faktor von 10,6. Die FinTech Group wird mit einem entsprechenden Multiple von 5,5 gehandelt. Nach dem Börsengang wird sich der Streubesitz der TF Bank vermutlich bei gut 42 Prozent ansiedeln. Die in der TFB Holding zusammengefassten Altaktionäre haben sich dazu bereit erklärt, für ihre restlichen Stücke eine Mindesthaltedauer von fünf Jahren zu akzeptieren. Das ist ein gutes Signal.
Vermutlich noch interessanter wird dagegen, wie sich das Unternehmen langfristig auf dem heimischen Kapitalmarkt präsentieren wird. Frankfurt war auch deswegen die favorisierte Option, weil die TF Bank – genau wie Ferratum – sich vermutlich noch über eine Anleihe refinanzieren will. Und so eine Bond-Emission lässt sich hier einfacher umsetzen als in Stockholm. Zudem setzt Mc Guiness auf den „Marketingeffekt” in den skandinavischen Ländern, den ein Börsengang in Deutschland nach sich zieht. Die Bewertung der TF-Aktie ist sportlich – zumindest mit Blick auf die Jahre 2015 und 2016. Raum für Enttäuschungen ist da nicht vorgesehen. Andererseits hat das Unternehmen schon seit vielen Jahren bewiesen, dass es das Geschäft versteht. Für risikobereite Investoren könnte sich eine Zeichnung aber lohnen. Bleibt zu hoffen, dass das Marktumfeld einigermaßen stabil bleibt und die Schweden das IPO auch tatsächlich durchziehen. Eine stärke Präsenz der Fintech-Branche auf dem heimischen Kurszettel kann jedenfalls nicht schaden. Die Häufung der skandinavischen Fintech-Vertreter ist allerdings wohl auch ein klares Zeichen dafür, dass die Schweden und Finnen in diesem Bereich schon wesentlich weiter sind als die meisten deutschen Vertreter.
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Zugegeben: Industrienähmaschinen sind nicht gerade die coolste Branche an der Börse. Und wenn sich dann auch noch gut 94 Prozent der Aktien in den Händen eines chinesischen Großaktionärs befinden, kommen – mal abgesehen von Squeeze-out-Spekulationen – erst Recht Zweifel an der Investmenttauglichkeit auf. Doch der Anteilschein von Dürkopp Adler ist definitiv einen Blick wert, erst recht nach dem in der allgemeinen Zahlenflut nahezu untergangenem Zwischenbericht. Immerhin kam die Gesellschaft nach sechs Monaten 2015 auf ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 69,05 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern zog von 10,42 auf 15,76 Mio. Euro an. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich um annähernd 52 Prozent auf 1,35 Euro. Nach der ungewöhnlich starken Ergebnisausbeute aus dem Auftaktviertel 2015 konnten die Bielefelder das Renditeniveau im zweiten Quartal zwar nicht verteidigen. Doch die Marge vor Steuern von 18,6 Prozent bewegt sich noch immer im vorzeigbaren Schnitt der vergangenen Jahre. Einen konkreten Ausblick für das Gesamtjahr nennt Vorstand Dietrich Eickhoff allerdings nicht. Einzige Aussage ist, dass der Gewinn vor Steuern – bei einem Umsatz, der deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegen wird – weiter steigen sollte. Gutes Indiz für einen anhaltenden Wachstumskurs ist dabei der anhaltend hohe Auftragsbestand von 32,7 Mio. Euro zum Halbjahr.
Sollte Dürkopp Adler das Tempo und die Ertragskraft aus der zweiten Jahreshälfte 2014 erreichen, dürfte die Gesellschaft im Gesamtjahr 2015 auf einen Überschuss von gut 19 Mio. Euro zusteuern – was einem Ergebnis je Aktie von mindestens 2,30 Euro entspricht. Zum Vergleich: Die Aktie von Dürkopp Adler kostet momentan gerade einmal 19,27 Euro. Die gesamte Marktkapitalisierung beträgt 158 Mio. Euro und übersteigt das Eigenkapital damit um den Faktor 2,4. An diesem Multiple gibt es aber auch gar nichts auszusetzen, zumal die Gesellschaft bereits 2014 auf eine nicht alltägliche Eigenkapitalrendite von rund 30 Prozent kam. Klammert man die üppigen Pensionsrückstellungen von gut 36 Mio. Euro als Finanzverbindlichkeiten einmal aus, weist Dürkopp Adler zudem eine Netto-Cash-Position von mehr als 21 Mio. Euro aus. Das sind gut 2,55 Euro pro Anteilschein. Anzeichen für einen durch den Großaktionär ShangGong initiierten Börsenrückzug gibt es derzeit nicht. Und sollte dieses Szenario doch einmal eintreffen, wäre das wohl kaum zu dem aktuellen Kurs umsetzbar. Die nun schon rund ein halbes Jahr laufende Konsolidierungsphase bietet für boersengefluester.de damit eine gute Einstiegsgelegenheit in diesen Spezialwert. Selbst wenn die Ergebniszahlen im kommenden Jahr abfallen sollten, ist das Papier noch immer super interessant – nicht nur unter KGV-Aspekten.


Dürkopp Adler
Kurs: 0,00
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Dürkopp Adler | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
629900 | DE0006299001 | AG | 328,00 Mio € | 02.05.1905 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,45 | 0,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: picjumbo.com...
© boersengefluester.de | Redaktion
Eins muss man Oliver Borrmann, dem mittlerweile Alleinvorstand der bmp Holding aus Berlin, lassen: Die neue Strategie der ehemaligen Venture-Capital-Gesellschaft, sich künftig als reinrassiges E-Commerce-Unternehmen für Matratzen, Lattenroste, Bettdecken oder Bettwäsche zu positionieren, verkauft er so überzeugt, als hätte er in seinem Leben noch nie etwas anderes gemacht. Fast scheint es, als ob der Markt nur darauf wartet, dass auch in Europa endlich eine hippe Internetfirma die verkrusteten Strukturen aufbricht. „Noch gibt es keinen Online-Marktführer”, sagt Borrmann auf der Small-Cap-Konferenz der DVFA in Frankfurt – und das bei einem gesamten Marktvolumen von rund 50 Mrd. Euro in Europa. Amerika ist hier bereits weiter: Dort hat sich Casper erst kürzlich 55 Mio. Dollar über eine Finanzierungsrunde gesichert, die den New Yorker Online-Matratzen-Händler mit mehr als 555 Mio. Dollar bewertet. Zu den Geldgebern gehörten Promis wie der Schauspieler Leonardo DiCaprio. CNBC sprach gar von einer Matratzen-Revolution. Zu den Firmen, die die auch in Amerika wenig transparente Branche kräftig durcheinander gewirbelt haben, gehört außerdem Tuft and Needle. Mit Kampfpreisen treten die Startups gegen die etablierten Anbieter auf und verkaufen Matratzen im Netz wie andere Unternehmen T-Shirts oder Schuhe – mit kostenloser Rückgabemöglichkeit bei Nichtgefallen.
Gut möglich, dass auch in Europa eine ähnliche Entwicklung bevorsteht. Das zum Rocket Internet-Konzern gehörende Online-Möbelhaus home24 ist bereits aktiv und setzt im Matratzenbereich auf die Eigenmarke Smood. Einen eigenständigen Matratzenshop gibt es bei home24 aber noch nicht – zur Freude von bmp-Chef Borrmann. Der hat mit der Kunstmarke Grafenfels nämlich Ähnliches vor und will zu einer der „Top-Matratzen-Marken in Europa” werden. Dabei hat die Grafenfels Manufaktur GmbH bislang noch gar keine Expertise in diesem Bereich. Offenbar kein Problem: Gefertigt werden die Modelle nämlich ohnehin nicht von Grafenfels, sondern von der ehemaligen Continental-Tochter CT Formpolster, die seit Anfang 2010 zu der börsennotierten Beteiligungsgesellschaft MBB gehört. Und hier schließt sich der Kreis: Der von boersengefluester.de sehr geschätzte MBB-Mitgründer und Vorstand Christof Nesemeier sitzt gleichzeitig im Aufsichtsrat der Berliner bmp Beteiligungsmanagement AG – man kennt sich also. Doch Frankfurt ist nicht Berlin – und schon gar nicht New York. Und so ist die Resonanz der anwesenden Investoren auf der Small-Cap-Konferenz der DVFA abwartend. Kein Wunder: Schließlich hat Borrmann noch bis vor nicht allzu langer Zeit über sein „Wohlfühlportfolio” aus schnell wachsenden Medienfirmen wie Castaclip, iversity, dailyme oder komoot geschwärmt. Auch am Wirtschaftsmagazin Brand Eins und dem Telekomzulieferer Heliocentris Energy Solutions ist bmp noch beteiligt. Nach dem Ärger mit der Finanzaufsicht um eine noch strengere Regulierung sollen jetzt alle Beteiligungen – abgesehen von der Kernmarke sleepz – verkauft werden. Gegenwärtig sind noch 13 von ursprünglich 18 Firmen im Portfolio. Bis Ende des Jahres will Borrmann hier auf eine einstellige Zahl kommen.
Schwachpunkt der neuen Equity-Story von bmp ist ganz klar, ob es eine Kunstmarke wie Grafenfels tatsächlich in den Matratzen-Olymp schafft. Kann schließlich auch gut sein, dass die Käufer die Produkte links liegen lassen und auf andere Matratzen abfahren. Zudem lauert die Konkurrenz an allen Ecken. Am bekanntesten ist hierzulande vermutlich Matratzen Concord. Was kaum jemand weiß: Die Kölner sind Teil der niederländischen Beter Bed Holding. Beter Bed (WKN: A0JMCY) ist börsennotiert und kam im Vorjahr bei Erlösen von 364 Mio. Euro auf ein Betriebsergebnis von 23 Mio. Euro. Marktkapitalisierung: rund 462 Mio. Euro. Das entspricht einem Multiple von immerhin 20 auf das EBIT. Allerdings fokussiert sich bmp nicht ausschließlich auf sleepz mit seinen Verkaufsplattformen perfekt-schlafen.de, schoene-traeume.de und matratzendiscount.de sowie die Marke Grafenfels. Mit den Erlösen aus den Beteiligungsverkäufen will Borrmann auch anorganisch wachsen: „Mit einem Target sind wir relativ weit. Wir hoffen, dass wir den Zukauf noch in diesem Jahr abschließen können.” Inklusive der Akquisitionen rechnet der Manager für 2016 mit Erlösen zwischen 25 und 40 Mio. Euro. Dabei hält Borrmann eine EBIT-Marge von fünf bis zehn Prozent für realistisch. Einen Joker, den er bislang nicht ziehen konnte, gibt es auch noch: So hat Borrmann Verlustvorträge aus dem Venture-Capital-Zeit der bmp im Gegenwert von 25 Mio. Euro in der Hinterhand. Das Thema Steuern wird bmp damit vorerst nicht so sehr beschäftigen.
Summa summarum ist boersengefluester.de gespannt, ob das Thema Online-Schlafwelten die nächste heiße Börsennummer wird. Engagiert in dem Bereich ist auch die Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners, die mittlerweile mehr als 40 Prozent an dem Berliner Online-Matratzenhändler www.bettenriese.de hält. Bekannt sind die Frankfurter sonst in erster Linie für ihre Engagements bei der FinTech Group und bei dem Konzertveranstalter DEAG. Möglicherweise passt bettenriese.de ja auch ins Raster von bmp. Wer sich aus Börsensicht dem Thema Bettwäsche nähern will, kann dies übrigens auch über die Dierig Holding aus Augsburg tun. Das mittlerweile überwiegend im Immobilienbereich tätige Unternehmen hält Beteiligungen an fleuresse und Kaeppel. Zudem scheint die niederländische Beter Bed Holding gar nicht so verkehrt zu sein. Und wer sich an bmp wagen möchte, wird vermutlich die Kaufen-Empfehlung des Researchauses Montega mit Kursziel 1,30 Euro zur Kenntnis genommen haben. Demnach hätte der Small Cap ein stattliches Potenzial von mehr als 80 Prozent. Soweit lehnt sich boersengefluester.de nicht aus dem Fenster. Noch sind viele Investoren skeptisch und warten, ob Borrmann tatsächlich liefert.
Foto: Kaboompics.com
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SLEEPZ
Kurs: 0,00
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SLEEPZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2E377 | DE000A2E3772 | AG | 2,24 Mio € | 02.07.1999 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Seinen trockenen norddeutschen Humor hat Lutz Bungeroth nicht verloren. „Nach 15 Jahren befinden wir uns in der Endphase eines Startups”, verkündete der Vorstand von ItN Nanovation gleich zu Beginn seiner Präsentation auf der Small Cap-Konferenz der DVFA in Frankfurt. Tatsächlich brauchen die Anleger bei dem Anbieter von Wasserfiltern einen extrem langen Atem, und nicht wenige Investoren haben ItN Nanovation irgendwie schon abgeschrieben. Kein Wunder: Die Gesellschaft meldet zwar seit Jahren lukrative Ausschreibungsprojekte – vornehmlich in Saudi-Arabien. In harten Zahlen bleiben die Saarbrücker aber einen nachhaltigen Erfolgsnachnachweis schuldig. Immer wenn es drauf ankommt, scheint der Fastenmonat Ramadan für Stillstand zu sorgen. Ohne die Finanzhilfen der Familie Stoll vom Automatisierungskonzern Festo wären die Lichter vermutlich schon längst ausgegangen. Doch Bungeroth ist ein Kämpfer und von der ItN-Filtertechnik überzeugt. „Ich habe heute die Probleme zu lösen, die ich vor fünf Jahren gern gehabt hätte. Nämlich: Kriegt der Kunde genügend Ware?” Dabei läuft nicht immer alles wie am Schnürchen. Zeitweise hatte ItN beim Aufbau der Kapazitäten mit Qualitätsproblemen bei einem Lieferanten zu kämpfen, wie es aus der Hauptversammlung hieß. Doch diese Herausforderungen sind jetzt gelöst. Große Hoffnungen setzt das Unternehmen künftig auf das Geschäft mit der Meerwasserentsalzung. Die Laborergebnisse des neuen „Seawater Racks” sehen jedenfalls viel besser aus, als Bungeroth es zu hoffen wagte. Zusammen mit GF Piping Systems, einer Division des Industriekonzerns Georg Fischer aus der Schweiz, und Festo aus Esslingen soll nun ein marktfähiges Produkt entwickelt werden.
Große Hoffnungen setzt das Unternehmen künftig auf das Geschäft mit der Meerwasserentsalzung. Die Laborergebnisse des neuen „Seawater Racks” sehen jedenfalls viel besser aus, als Bungeroth es zu hoffen wagte. Zusammen mit GF Piping Systems, einer Division des Industriekonzerns Georg Fischer aus der Schweiz, und Festo aus Esslingen soll nun ein marktfähiges Produkt entwickelt werden. Um das Salzwasser-Projekt auch finanziell anzuschieben, plant ItN kurzfristig eine Kapitalerhöhung. Beschlossen wurde die Maßnahme bereits auf der Hauptversammlung Mitte Juni. Dem Vernehmen nach sollen bis zu zwei Millionen Anteilscheine ausgegeben werden. Zur Einordnung: Momentan gibt es 13,52 Millionen Papiere. Der Maximalpreis für die jungen Aktien wurde damals auf 2,30 Euro pro Stück festgelegt. Angesichts eines aktuellen Kurses von 1,76 Euro ist das obere Ende aber kaum vorstellbar. Geld kann die Gesellschaft immer gebrauchen. Im Halbjahresbericht ist weiterhin von einer „angespannten Liquiditätslage” die Rede. Eine halbwegs treffsichere Prognose der Zahlen für 2015 ist fast nicht möglich, auch eine Folge des Projektgeschäfts von ItN Nanovation. So ist kaum vorhersehbar, was die Wirtschaftsprüfer zum Stichtag als Umsatz ansetzen. Zum Halbjahr waren es knapp 1,33 Mio. Euro – bei einer Gesamtleistung von 2,43 Mio. Euro. Die Differenz erklärt sich im Wesentlichen durch Bestandserhöhungen. Unterm Stich blieb dabei ein Verlust von 2,89 Mio. Euro stehen.
Die Marktkapitalisierung von ItN Nanovation beträgt momentan 23,8 Mio. Euro. Wenig ist das nicht, zumindest gemessen an dem, was die Gesellschaft derzeit zu bieten hat. Andererseits könnte das Meerwasserprojekt enormes Umsatzpotenzial freisetzen, deutlich mehr jedenfalls als die momentanen Schwerpunkte Trinkwassergewinnung und Abwasserreinigung. Allerdings werden vermutlich Jahre ins Land ziehen bis die Saarländer hier soweit sind. Ein extrem langwieriges Geschäft. Mit dem Quartalsrhythmus der Börsianer ist das nur schwer in Einklang zu bringen. Das ideale Szenario für Firmenchef Bungeroth wäre daher, wenn ItN, neben den technischen Partnern Georg Fischer und Festo, einen namhaften Konzern aus dem Wassergeschäft als Beschleuniger für die Markteinführung gewinnen könnte. Sollte dieser Coup gelingen, würde die Notiz vermutlich durch die Decke gehen. Noch ist es jedoch nicht soweit. Immerhin: Für boersengefluester.de ist es schon mal ein positives Zeichen, dass Bungeroth – ein Liebhaber klassischer Motorräder, der auch selbst schraubt – auf Small-Cap-Konferenzen wie jetzt in Frankfurt präsent ist. Selbst wenn es diesmal auch darum ging, Werbung für die anstehende Kapitalerhöhung zu machen. „Noch befinden wir uns in der Verlustzone – aber nicht mehr lange”, verrät uns Bungeroth.
Fazit: Wer bei ItN Nanovation einsteigt, muss eine gehörige Portion Risikobereitschaft mitbringen. Interessant wird, wie sich die Anteilsquote von Großaktionär Nanostart entwickeln wird. Die mehrheitlich dem Unternehmer Bernd Förtsch zurechenbare Beteiligungsgesellschaft steht mitten in einer Restrukturierungsphase – mit ungewisser Börsenzukunft. Zuletzt besaßen die Frankfurter noch gut 15 Prozent an ItN.

ItN Nanovation
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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ItN Nanovation | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JL46 | DE000A0JL461 | 6,00 Mio € | 28.07.2006 |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,01 | -0,01 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: picjumbo.com
[sws_green_box box_size="585"]Update: Mittlerweile stehen die Konditionen der im Text angedeuteten Kapitalerhöhung fest: Vom 8. bis 22. September bietet ItN Nanovation bis zu 2 Millionen neue Aktien an. Dabei haben Altaktionäre das Recht, für je 6,77 alte Anteilscheine ein zusätzliches Papier zu einem Preis von 1,40 Euro zu zeichnen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Demnach wäre insgesamt ein Mittelzufluss von brutto bis zu 2,8 Mio. Euro möglich.[/sws_green_box]
[sws_blue_box box_size="585"]Weitere Finanzinformationen und exklusive Aktienkennzahlen zu ItN Nanovation erhalten Sie, wenn Sie auf den gefetteten Firmennamen klicken. Neuerdings haben wir auch die Termine für die Quartalszahlen in unsere Profilseiten integriert.[/sws_blue_box]...
© boersengefluester.de | Redaktion
Erstmal komplett komisch: Da meldet Alno zum Halbjahr einen Überschuss von mehr als 64 Mio. Euro sowie ein positives Eigenkapital von fast 41 Mio. Euro – und der Aktienkurs des Küchenherstellers rauscht auf ein neues Jahrestief bei 0,505 Euro. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft auf einen Börsenwert von gerade einmal 38,2 Mio. Euro. Also, was ist los bei Alno? Von plötzlichem Reichtum sind die Pfullendorfer natürlich weit entfernt. Wesentlich gespeist wurde das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 20,83 Mio. Euro zum Halbjahr durch Sondererträge von 26,9 Mio. Euro aus dem Verkauf der Küchenmarke Impuls. Hinzu kamen positive Währungseffekte von 3,6 Mio. Euro sowie 1,2 Mio. Euro aus der Auflösung von Rückstellungen. Außerdem gelang es Alno, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen durch etwas niedrigere Werbeausgaben und Beratungsdienstleistungen um gut fünf Prozent zu senken. Dieser Effekt wurde jedoch durch einen Restrukturierungsaufwand von 4,2 Mio. Euro – im Wesentlichen bedingt durch den Impuls-Verkauf – wieder aufgefressen. Letztlich führte die Entkonsolidierung von Impuls aber zu einem Gewinn von 22,7 Mio. Euro.
Unterm Strich sorgte dann ein Steuereffekt aus der Aktivierung latenter Steuern für den Gewinnschub von 59 Mio. Euro. „Für uns ist das ein deutliches Signal, dass Alno künftig mit hoher Wahrscheinlichkeit ausreichend positive Ergebnisse erzielen kann, um die aufgebauten Verlustvorträge zu realisieren”, sagt Finanzvorstand Ipek Demirtas im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Positiver Begleiteffekt dieser Bilanzierungsmaßnahme ist, dass Alno endlich wieder ein positives Eigenkapital ausweisen kann. Das ist gut für die Außendarstellung, aber eben nicht auf operative Gewinne zurückzuführen. Und diesen feinen Unterschied wissen die Börsianer genau einzuordnen. Knackpunkt bleibt die Belastung aus den Nettofinanzschulden von zuletzt 136,8 Mio. Euro. So musste Alno allein zum Halbjahr ein negatives Finanzergebnis von 6,5 Mio. Euro schultern. Eine teure Anleihe, Bankkredite und Gesellschafterdarlehen gilt es zu bedienen. Knapp 5,8 Mio. Euro frisches Eigenkapital steuerte derweil der neue chinesische Großaktionär und Geschäftspartner Nature Home zu, der mittlerweile 9,09 Prozent an dem Küchenbauer hält. Interessant wird, ob Alno weitere Investoren aus dem Reich der Mitte gewinnen kann. Schließlich spielt die Auslandsexpansion – auch Richtung China – die zentrale Rolle in der Expansionsstrategie von Alno.
Ipek Demirtas, die seit Mitte 2011 auf Vorstandsebene die Finanzen von Alno verantwortet, zeigt sich gewohnt zuversichtlich: „Die Früchte der Neuausrichtung sind sichtbar.” Auch den Kauf der Schweizer Küchenfirma AFP hält sie weiterhin für eine „wichtige und richtige Entscheidung”. Außerdem betont sie, dass das um alle Sondereffekte bereinigte EBITDA im ersten Halbjahr um 12,2 Mio. Euro auf nur noch minus 1,9 Mio. Euro verbessert wurde. Das Vertrauen der Börsianer ist damit aber noch nicht gewonnen. Letztlich hängt Alno am Tropf von Großaktionär Whirlpool, der bislang immer wieder Zahlungsaufschub gewährt. Kein Wunder, schließlich hat Whirlpool über Alno einen wunderbaren Vertriebskanal für seine Geräte der Marke Bauknecht.
Völlig offen ist für boersengefluester.de trotzdem, wie Alno seine im Mai 2018 auslaufende Mittelstandsanleihe (WKN: A1R1BR) im Volumen von 45 Mio. Euro derzeit zurückzahlen will. Interessanterweise hält sich der Bond – im Gegensatz zur Aktie – momentan wacker bei rund 87 Prozent vom Nennwert. Das 52-Wochen-Tief lag bei ausfallverdächtigen 40 Prozent. Nun: Vergleichbare Fälle hat es unter anderem mit Solarworld oder 3W Power auf dem heimischen Kurszettel genügend gegeben. In der Regel wurden die Bondinhaber teilweise zu Aktionären gemacht und ihre Anleihenansprüche neu geregelt. In die Röhre geschaut haben bei den Sanierungen stets die Aktionäre. Die Gretchenfrage ist, ob Alno möglicherweise schon vorher eine rettende Barkapitalerhöhung im größeren Stil unterbringen kann. Angesichts des aktuellen Kursniveaus von weit unter 1 Euro wäre das zwar nur mit einem begleitenden Kapitalschnitt möglich – aber das ist eine technische Frage.
Springender Punkt ist, wer bei dieser Maßnahme überhaupt mitziehen soll. Keine Frage: Die Gesellschaft macht Fortschritte und es gibt Licht am Horizont. Aber die Skepsis der Börsianer ist nach einer gefühlten Dauerkrise seit dem Börsengang im Jahr 1995 enorm. Es gibt wohl kaum einen aktiven Anleger, der sich nicht schon einmal die Finger an dem Papier verbrannt hat – auch wenn es zwischenzeitlich immer wieder Hoffnung gab. Mehr als eine Halten-Position ist der Titel auch auf dem aktuellen Niveau nicht.
Foto: Alno AG...

Alno
Kurs: 0,00
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Alno | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
778840 | DE0007788408 | AG | 7,26 Mio € | 27.07.1995 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Den ersten Teil der Geschichte gab es auf boersengefluester.de bereits Mitte Juli 2015 (HIER). Damals rankten sich Gerüchte um eine Revitalisierung von Value Management & Research (VMR) und ihrer Vermögensverwaltungstochter Interinvest aus Luxemburg. Auslöser der Spekulation war der bereits Ende April 2015 erfolgte Einstieg der NFS Capital AG mit 24,9 Prozent bei der VMR. An der Börse erwachte die Notiz des Small Caps plötzlich zu neuem Leben und sprang von 2,20 auf 2,70 Euro. Anschließend folgte eine Konsolidierungsphase – ehe es nun mit Schwung deutlich über die Marke von 3 Euro ging. Um es gleich vorweg zu sagen: Mit 5,3 Mio. Euro bewegt sich die Marktkapitalisierung von VMR noch immer auf Bonsai-Niveau. Solche Größenordnungen sind nicht jedermanns Sache. Immerhin bekommt die bislang doch recht vage Investmentstory nun Konturen. Auf der Hauptversammlung am 31. August 2015 in Kronberg im Taunus erfuhren die Aktionäre, dass aus VMR/Interinvest eine Fintech-Gesellschaft geschmiedet werden soll. Patentschutz genießt der Begriff noch nicht in Deutschland. Und so bleibt abzuwarten, ob nicht nur traditioneller Finanzwein in neue Schläuche gefüllt wird.
So sehen die Eckpunkte aus: VMR übernimmt nahezu alle Aktien der 4 Free AG aus Hamburg – einem Unternehmen, das Fonds und andere Investments über die Plattformen fondsvermittlung24.de und 4free.de günstig anbietet. Als Haftungsdach fungiert dabei die NFS, die wiederum zur Netfonds Gruppe gehört: ein kompliziertes Firmengeflecht. Letztlich hat es irgendwie den Anschein, als ob die Netfonds AG einen Börsengang durch die Hintertür anstrebt. Keine Angaben gibt es bislang dazu, welchen Preis VMR für die Einbringung der 4 Free AG zu zahlen hat. Dem Vernehmen nach stehen jedoch kurzfristig Kapitalmaßnahmen an, bei denen der bestehende Ermächtigungsrahmen zur Ausgabe von bis zu 803.282 Aktien ausgeschöpft werden soll. Getuschelt wird über eine Sachkapitalerhöung im Volumen von rund 600.000 Aktien. Der Rest soll über eine klassische Barvariante mit Bezugsrecht laufen. Nach Informationen von boersengefluester.de soll der Bezugskurs relativ nah an der gegenwärtigen Notiz festgelegt werden. Bei einem Abschlag von rund 20 Prozent wäre also ein Ausgabeniveau von 2,50 bis 2,60 Euro vorstellbar. Auf dieser Basis hätte 4 Free dann allerdings einen Wert von immerhin gut 2 Mio. Euro.
Bemerkenswert ist derweil die Kursstellung der VMR-Aktie: Auf der Geldseite stehen weit über 40.000 Stücke – ganz ohne die sonst üblichen Verschleierungstaktiken. Es hat den Anschein, als ob jemand den Kurs, so kurz vor der Kapitalerhöhung (KE), keinesfalls absacken lassen möchte. Fortsetzung folgt bei boersengefluester.de – spätestens wenn die Konditionen der KE feststehen. Völlig offen ist derweil, ob es tatsächlich gelingt, der VMR-Aktie einen haltbaren Fintech-Anstrich zu verpassen. Bislang sieht noch alles nach klassischer Finanzdienstleistung aus. Sei es drum: Für die Aktionäre der VMR haben sich die jüngsten Veränderungen bereits gelohnt. Endlich hat der Anteilschein wieder eine Perspektive. Schließlich ist es noch nicht so lange her, dass das Papier als klassischer Delisting-Kandidat galt. Davon ist nun keine Rede mehr. Das wurde auch auf der HV so kommuniziert. Extrem risikobereite Anleger können also mit ganz kleinem Depotanteil weiter mitzocken.

NSI Asset
Kurs: 0,22
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NSI Asset | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1RFHN | DE000A1RFHN7 | AG | 1,05 Mio € | 26.10.1998 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 10,45 | 12,12 | 17,92 | 9,62 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,47 | 0,75 | 1,74 | 1,79 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 4,50 | 6,19 | 9,71 | 18,61 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -0,41 | 0,22 | 0,73 | 1,54 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -3,92 | 1,82 | 4,07 | 16,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -0,66 | -0,08 | -0,78 | -1,56 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -6,32 | -0,66 | -4,35 | -16,22 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,11 | 0,68 | 8,96 | 0,64 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,19 | -0,03 | -0,23 | -0,33 | -0,18 | -0,07 | 0,03 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: picjumbo.com...
© boersengefluester.de | Redaktion
Von der Aktie des Bodenbelagspezialisten Uzin Utz einmal abgesehen: Überflieger waren die Anteilscheine der heimischen Bauzulieferer in den vergangenen sechs Monaten nicht gerade, wie unser Performance-Tool Top-Flop Interaktiv eindrucksvoll zeigt. Immerhin zahlten die Gesellschaften meist sehr ansehnliche Gewinnbeteiligungen. Dementsprechend groß waren dann allerdings auch die aufzuholenden Dividendenabschläge nach den Hauptversammlungen. Mit prima Halbjahreszahlen und einem zuversichtlicher als bislang formuliertem – wenngleich immer noch sehr konservativem – Ausblick macht jetzt InnoTec TSS auf sich aufmerksam.
Die Gesellschaft hat Beteiligungen in den Bereichen Türen und Spezialanwendungen für den Hochbau. Der Börsenwert beträgt zurzeit knapp 113 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 2,1-fachen des per Ende Juni 2015 ausgewiesenen Eigenkapitals. Zum Vergleich: Der Mittelwert der vergangenen zehn Jahre für das KBV liegt nach Berechnungen von boersengefluester.de bei knapp 1,6. Hier zeigt einfach die massive Langfristperformance von InnoTec TSS Wirkung. Auf Sicht von sieben Jahren hat der Small Cap immerhin eine Wertsteigerung von rund 440 Prozent vorzuweisen. Inklusive Dividenden türmt sich das Plus sogar auf annähernd 550 Prozent. Vor dem Hintergrund dieser Kursentwicklung ist das aktuelle Kurs-Buchwert-Verhältnis aber ohnehin vertretbar – auch weil InnoTec TSS weit überdurchschnittliche Eigenkapitalrenditen von im Mittel knapp unter 20 Prozent (Jahresüberschuss in Relation zum Eigenkapital) vorzuweisen hat. Beim Umsatz kam die Gesellschaft in den ersten sechs Monaten 2015 auf einen Zuwachs von 5,3 Prozent auf 46,96 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte angetrieben vom starken Bereich Bauspezialwerte um gut 20 Prozent auf 7,52 Mio. Euro. Dem Vernehmen nach lieferten auch die Monate Juli und August „gute Umsatz-und Ergebnisbeiträge”, so dass Vorstand Gerson Link auf Konzernebene nun mit Erlösen und Gewinnen „auf dem Niveau des Vorjahres” rechnet. Bislang avisierte Link jeweils Werte „leicht unter” den 2014er-Zahlen. Damals kam InnoTec TSS bei Umsätzen von 91,81 Mio. Euro auf ein EBIT von 13,28 Mio. Euro. Unterm Strich blieben 8,88 Mio. Euro stehen.
Angesichts der Sechs-Monats-Zahlen müsste es aber schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Düsseldorfer ihre Prognosen nicht toppen. Die Vorjahresdividende von 0,40 Euro pro Anteilschein sollte auf jeden Fall drin sein. Damit bringt es der Spezialwert auf eine attraktive Rendite von 3,4 Prozent. Unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten von 6,2 Mio. Euro wird der Titel derzeit mit dem Faktor 8,6 auf das von boersengefluester.de für 2015 erwartete EBIT gehandelt. Das ganz große Schnäppchen ist InnoTec TSS damit nicht, per saldo bewegen sich die wesentlichen Aktienkennzahlen aber alle im grünen Bereich. Die Chancen stehen also gut, dass der Titel wieder nachhaltig Fahrt aufnimmt. Unser Kursziel: 14,50 Euro.


InnoTec TSS
Kurs: 7,90
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InnoTec TSS | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
540510 | DE0005405104 | AG | 75,60 Mio € | 14.08.1990 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 100,11 | 103,64 | 115,57 | 128,78 | 114,74 | 113,73 | 115,00 | |
EBITDA1,2 | 17,52 | 16,89 | 18,36 | 21,85 | 14,98 | 14,37 | 15,40 | |
EBITDA-margin %3 | 17,50 | 16,30 | 15,89 | 16,97 | 13,06 | 12,64 | 13,39 | |
EBIT1,4 | 12,73 | 11,98 | 12,68 | 15,43 | 8,87 | 8,60 | 8,85 | |
EBIT-margin %5 | 12,72 | 11,56 | 10,97 | 11,98 | 7,73 | 7,56 | 7,70 | |
Net profit1 | 8,61 | 7,77 | 9,12 | 10,84 | 6,47 | 6,34 | 6,50 | |
Net-margin %6 | 8,60 | 7,50 | 7,89 | 8,42 | 5,64 | 5,58 | 5,65 | |
Cashflow1,7 | 11,46 | 15,95 | 9,17 | 13,03 | 16,41 | 13,12 | 14,00 | |
Earnings per share8 | 0,91 | 0,85 | 0,91 | 1,12 | 0,65 | 0,64 | 0,68 | |
Dividend per share8 | 0,75 | 0,75 | 0,75 | 0,70 | 0,40 | 0,40 | 0,40 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Natürlich lässt sich darüber streiten, ob die Welt noch mehr Konsumentenkredite braucht, selbst wenn die Verabreichungsform der Geldspritze bei Ferratum via Smartphone voll im Trend liegt. Fakt ist aber, dass das Interesse der Analysten und Investoren an Ferratum auf der Small Cap-Konferenz der DVFA in Frankfurt riesengroß war. Kaum eine Präsentation war derart gut besucht wie die von Finanzvorstand Clemens Krause – und das obwohl der Manager erst kurz vor Veranstaltungsende am zweiten Tag gegen 17.30 Uhr an der Reihe war. Die Investmentstory in Kurzform: Das 2005 von dem charismatischen Finnen Jorma Jokela gegründete Unternehmen wächst von Anfang an profitabel und ist nach dem Eintritt in Kanada, Norwegen und Frankreich mittlerweile in 22 Ländern tätig. „Mittelfristig wollen wir in 30 Ländern aktiv sein”, verrät Krause. Das mit Abstand wichtigste Produkt ist der Mikrokredit. Im Schnitt beträgt das Volumen 220 Euro und hat eine Laufzeit von 33 Tagen. Außerdem bietet Ferratum flexible Kredite mit unterschiedlichen Rückzahlungsmodalitäten an. Seit einigen Monaten haben die Finnen auch Firmenkredite im Angebot. Die Vision von Mastermind und Großaktionär Jokela ist eine mobile Bank. Letztlich geht es also darum, auch die Passivseite zu entwickeln – also Einlagengeschäft zu betreiben.
Die Wachstumsperspektiven und den Bonus als Fintech-Unternehmen lassen sich die Börsianer einiges kosten: Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung rund 495 Mio. Euro. Dabei rechnen die Analysten von Hauck & Aufhäuser für 2015 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 16 Mio. Euro. Zur Einordnung: Bereinigt um die Aufwendungen für den Börsengang kam Ferratum zum Halbjahr auf ein Betriebsergebnis von 6,8 Mio. Euro. „Wir liegen sehr gut im Rahmen der Erwartungen”, sagt Krause. Außerdem weist der Manager darauf hin, dass Ferratum „nach dem IPO eine Menge Dinge angestoßen hat, um das Wachstum zu beschleunigen”. Die positiven Effekte aus den Investitionen sollten sich aber schon im kommenden Jahr deutlich zeigen. So rechnet Hauck & Aufhäuser für 2016 mit einem EBIT von knapp 27 Mio. Euro. Für 2017 gehen die Banker dann sogar von 48 Mio. Euro aus. Zumindest vor diesen Schätzgrößen erscheint die Marktkapitalisierung der mit einer europäischen Vollbanklizenz aus Malta ausgestatteten Gesellschaft in einem deutlich milderem Licht.
Den Ritterschlag von der Deutschen Börse bekam Ferratum mit der zum 23. Juni 2015 erfolgten Einbeziehung in den SDAX. „Darüber haben wir uns sehr gefreut. Das steigert nochmals die Attraktivität für Investoren”, sagte Krause kürzlich im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de. Die Diskussion darüber, ob nicht der TecDAX die logischere Börsenheimat für ein Fintech-Unternehmen sei, verfolgt Krause relativ gelassen. „Eine Umwidmung in Tech in Abstimmung mit der Börse ist grundsätzlich denkbar. Wir sehen derzeit aber keine Notwendigkeit dafür.” Gemessen an den Kriterien Handelsumsatz und Free-Float-Marktkapitalisierung dürfte sich Ferratum aber auch locker für das nur 30 Mitglieder umfassende Techbarometer qualifizieren. Sei es drum: Der SDAX ist ein tadelloser Index und beherbergt mit der comdirect bank und Zooplus auch andere Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf dem Internet beruht. Zudem haben CTS Eventim und Zalando über den SDAX sogar den Weg in den MDAX geschafft. Und bei diesen Firmen gibt es auch keine Rufe nach dem TecDAX.
Getuschelt wird derweil in Finanzkreisen, dass die Ferratum-Aktie – neben der Coverage durch Hauck & Aufhäuser und Equinet – bald noch von einem weiteren Analysehaus begutachtet wird. Sorgen, dass Großaktionär Carmignac seinen Anteil nach der Übernahme von Ferratum-Aktien der Private-Equity-Gesellschaft Pontos im Zuge des IPOs auf 9,2 Prozent erhöht hat, möglicherweise wieder verringern könnte, scheinen unbegründet. Krause bezeichnet die Fondsgesellschaft als „langfristig ausgerichteten Ankerinvestor”. Summa summarum macht die Fintech-Gesellschaft Ferratum bislang einen tadellosen Eindruck auf dem Parkett. Sicher: Die Bewertung der SDAX-Aktie mit Blick auf 2015 und 2016 ist ziemlich sportlich. Dafür bekommen Anleger aber auch eine knackige Wachstumsstory ins Depot gebucht.
Foto: Splitshire.com
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Mit einem Kursrückschlag von fünf Prozent reagierten Investoren auf die Ergebnisse von Energiekontor: Der Umsatz des Windkraftprojektentwicklers lag im ersten Halbjahr mit 30,2 Mio. Euro deutlich unter dem Wert des Vorjahrs von 54,9 Mio. Euro. Grund war, dass die Erlöse aus dem Verkauf der Windparks auf nunmehr 1,03 Mio. Euro eingebrochen waren. Das konnte durch die deutlich höheren Einnahmen aus dem Betrieb der konzerneigenen Windparks bei Weitem nicht ausgeglichen werden. „Wie üblich im Projektgeschäft erwarten wir den wesentlichen Anteil der ertragswirksamen Geschäftsaktivitäten im zweiten Halbjahr 2015. Das Vorjahr war in dieser Hinsicht durch die Fertigstellung zweier größerer Projekte bereits im ersten Halbjahr eher außergewöhnlich”, sagt Vorstandschef Peter Szabo. Derzeit seien alle für das laufende Geschäftsjahr relevanten Parks im Bau und sollen bis Ende 2015 in Betrieb genommen werden. „Wir gehen daher davon aus, dass Energiekontor das prognostizierte Ziel eines gegenüber dem Vorjahr abermals leicht verbesserten Ergebnisses erreichen wird”, erklärt der Firmenlenker. 2014 hatte der Konzern den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 40,7 Mio. Euro gesteigert. Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs war das EBIT im ersten Halbjahr 2015 um lediglich 15 Prozent auf 12,3 Mio. Euro gesunken. Dabei belastete der gegenüber dem Pfund deutlich schwächere Euro das Ergebnis spürbar, weil das zu Währungsverlusten geführt hat. Dass die Eigenkapitalquote auf nunmehr 7,9 Prozent gesunken ist, dürfte Anleger auch nicht besonders erfreut haben.
Um weniger abhängig vom Projektgeschäft zu sein und damit ein insgesamt stabileres Geschäftsmodell zu haben, baut Szabo das Geschäft mit der Stromerzeugung in eigenen Windparks weiter aus; Standorte sind Deutschland, England und Portugal. Am Ende des ersten Halbjahrs befanden sich Parks mit einer Leistung von 248,45 Megawatt (MW) in eigenem Bestand. Mittelfristig soll der Wert auf 500 MW gesteigert werden. Dazu soll künftig von den selbst entwickelten Projekten etwa die Hälfte in den eigenen Bestand übernommen werden. „Die geographische Verteilung der Windparks im eigenen Bestand auf drei verschiedene Länder bedeutet darüber hinaus eine natürliche Diversifikation in Bezug auf die Erträge. Das Klumpenrisiko im Falle eines schlechten Windjahres an einem geografisch begrenzten Standort wird dadurch verringert”, heißt es im Quartalsbericht. Nun nimmt der Konzern zusehends Frankreich und die Niederlande ins Visier.
Gegenwind könnte es allerdings geben, falls die Ölpreise nach der aktuellen Rally wieder deutlich nachgeben sollten. Denn in dem Umfeld rechnen sich Windkraftanlagen weniger als bei hohen Ölpreisen. Ein weiteres Risiko ist, dass einzelne Projekte nicht rechtzeitig fertig werden. „Risiken liegen hier vor allem in potenziellen Projektverzögerungen, die sich nachteilig auf die Inbetriebnahme und den Verkauf der für 2015 geplanten Projekte auswirken könnten.” Die mittelfristigen Perspektiven für Energiekontor sind aber weiterhin gut. Die Bundesregierung strebt an, dass die erneuerbaren Energien im Jahr 2025 40 bis 45 Prozent der Stromerzeugung beisteuern. Im vergangenen Jahr war der Anteil der Windenergie auf 8,6 Prozent und der von Solar auf 5,8 Prozent gestiegen. Entsprechend viel Potenzial haben die erneuerbaren Energien und damit Energiekontor in den nächsten Jahren.
Nachdem die Aktie im März bei 14,50 Euro ein Mehrjahreshoch markiert hatte, war sie anschließend auf Südkurs gewechselt. Nach dem mehrmonatigen Seitwärtstrend rückt nun das Juni-Tief bei 11,60 Euro ins Visier. Wenn die kräftige Erholung beim Ölpreis weitergehen sollte, hellen sich die Perspektiven für Energiekontor aber zusehends auf. Dann könnte der Small Cap den Ergebnisrückgang für das erste Halbjahr zügig verdauen. Vielmehr könnten Anleger darauf setzen, dass Szabo die für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Ergebnisse erreichen wird. Dann könnte die Notiz Rückenwind bekommen und wieder nach oben drehen.

Energiekontor
Kurs: 43,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Energiekontor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
531350 | DE0005313506 | AG | 601,24 Mio € | 25.05.2000 | Halten |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 63,70 | 146,61 | 156,52 | 187,57 | 241,80 | 126,46 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 38,85 | 65,38 | 81,71 | 99,79 | 135,55 | 72,87 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 60,99 | 44,60 | 52,20 | 53,20 | 56,06 | 57,62 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 16,30 | 45,99 | 61,68 | 79,97 | 114,44 | 49,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 25,59 | 31,37 | 39,41 | 42,64 | 47,33 | 39,38 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,24 | 20,43 | 36,21 | 44,54 | 83,32 | 22,56 | 55,00 | |
Net-margin %6 | 0,38 | 13,94 | 23,13 | 23,75 | 34,46 | 17,84 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 13,34 | 17,88 | 61,99 | 138,65 | 144,78 | -43,43 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,02 | 1,43 | 2,52 | 3,16 | 5,93 | 1,61 | 3,95 | |
Dividend per share8 | 0,40 | 0,80 | 0,90 | 1,00 | 1,20 | 0,50 | 1,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
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Um alte Vorurteile möglichst schnell aus den Köpfen der Investoren zu kriegen, platziert Berentzen-Vorstandschef Frank Schübel auf der Small Cap-Konferenz der DVFA zwei zentrale Aussagen gleich an den Anfang seiner Präsentation: „Wir sind kein Sanierungsfall, sondern ein gesundes Getränkeunternehmen. Apfelkorn trägt gerade einmal drei Prozent zum Umsatz bei.” Und beim Blick auf den Chart erinnert auch nichts mehr an die frühere Tristesse. In den vergangenen fünf Monaten hat der Small Cap mal eben um 100 Prozent an Wert gewonnen und erstmals seit 1999 wieder die Marke von 8 Euro übersprungen. Allein an der für Ende September 2015 geplanten Umwandlung der Vorzugsaktien in dann ebenfalls börsennotierte Stämme kann das nicht liegen – auch wenn die Ankündigung so etwas wie die Initialzündung für das Kursfeuerwerk war. Richtig ist: Nach den vielen Umstrukturierungen der Vergangenheit und zu ambitionierten Plänen für die Auslandsexpansion, scheint Berentzen nun die richtige Mischung aus Wachstum und Effizienzsteigerung gefunden zu haben.
Der wohl interessanteste Teil der neuen Investmentstory von Berentzen ist die vor einem Jahr übernommene TMP Technic-Marketing-Products aus Linz in Österreich. Die Gesellschaft stellt unter dem Namen Citrocasa Saftpressen für Gastronomie und Handel her. Das klingt zunächst einmal gar nicht so aufregend, doch das Wachstum ist rasant, zumal spezielle PET-Leerflaschen sowie besonders safthaltige frische Orangen ebenfalls zum Programm gehören. „Die Orangen sind der Umsatzturbo”, sagt Schübel. Aber auch die Flaschen verkauft das Unternehmen mit einer ausgezeichneten Marge. Der Verkaufspreis für eine Saftpresse liegt im Schnitt bei etwa 6.000 Euro. Nach acht bis zehn Monaten hat sich die Investition in der Regel amortisiert. Im ersten Halbjahr 2015 stieg die Zahl der verkauften Maschinen um mehr als ein Viertel. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser halten es für möglich, dass im Jahr 2017 mehr als 2.700 Citrocasa-Saftpressen verkauft werden, zumal demnächst eine kleinere Maschine die Angebotspalette erweitern soll. 2014 lag der Absatz bei rund 1.600 Pressen.
Völlig ungewohnt für Berentzen-Verhältnisse ist außerdem, dass die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2015 ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,5 Mio. Euro erzielt hat – quasi ohne positive Sondereffekte. Hauck & Aufhäuser erwartet, dass das Betriebsergebnis bis zum Jahresende auf 8,2 Mio. Euro klettern könnte. Dem steht – unter der Annahme, dass Stämme und Vorzüge gegenwärtig den selben Preis hätten – eine Marktkapitalisierung von gut 77 Mio. Euro entgegen. Eine moderate Bewertung, die trotz der super Performance noch immer Raum nach oben lässt. Ebenfalls interessant: Die ganz überwiegend aus der Ende 2012 emittierten Anleihe stammenden Finanzverbindlichkeiten und die liquiden Mittel von knapp 54 Mio. Euro neutralisieren sich weitgehend, so dass sich der Unternehmenswert auch unter Beachtung der Finanzierungsseite nicht wesentlich verändert. Großaktionär bei Berentzen ist seit vielen Jahren die Beteiligungsgesellschaft Aurelius. Gerüchte, wonach die Gleichschaltung von Stämmen und Vorzügen die Vorboten eines Ausstiegs der Münchner sind, halten sich hartnäckig. Konkrete Anzeichen für einen Exit gibt es freilich nicht. Ins operative Geschäft mischt sich Aurelius – abgesehen vom Einfluss über den Aufsichtsrat – dem Vernehmen nach ohnehin nicht ein. „Der Haupaktionär ist sehr entspannt momentan”, sagt Berentzen-CEO Schübel. Nicht ganz auszuschließen ist allerdings auch, dass mit der Aktienumwandlung die Weichen für Kapitalmaßnahmen gestellt werden. Zumindest mit Blick auf den Kurs scheint der Zeitpunkt günstig. Und die im Oktober 2017 auslaufende 6,5-Prozent-Anleihe im Volumen von 50 Mio. Euro wird Berentzen so mit Sicherheit auch nicht wieder auflegen. Realistischer scheint ein neuer Bond im Volumen von 20 bis 25 Mio. Euro. Fazit: Berentzen liefert momentan eine knackige Aktienstory, die in dieser Form noch längst nicht bei allen Investoren angekommen ist. Hauck & Aufhäuser nennt ein Kursziel von 12 Euro als fairen Wert.

Berentzen-Gruppe
Kurs: 4,27
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Berentzen-Gruppe | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
520160 | DE0005201602 | AG | 40,99 Mio € | 14.07.1994 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 167,40 | 154,59 | 146,11 | 174,22 | 185,65 | 181,94 | 184,00 | |
EBITDA1,2 | 18,36 | 14,13 | 15,30 | 16,70 | 16,00 | 19,31 | 20,30 | |
EBITDA-margin %3 | 10,97 | 9,14 | 10,47 | 9,59 | 8,62 | 10,61 | 11,03 | |
EBIT1,4 | 9,81 | 5,21 | 6,65 | 8,30 | 7,71 | 10,55 | 11,15 | |
EBIT-margin %5 | 5,86 | 3,37 | 4,55 | 4,76 | 4,15 | 5,80 | 6,06 | |
Net profit1 | 4,93 | 1,23 | 3,66 | 2,10 | 0,87 | -1,25 | 3,90 | |
Net-margin %6 | 2,95 | 0,80 | 2,51 | 1,21 | 0,47 | -0,69 | 2,12 | |
Cashflow1,7 | 16,61 | 13,63 | 11,62 | 4,91 | -3,06 | 7,17 | 9,30 | |
Earnings per share8 | 0,52 | 0,13 | 0,39 | 0,22 | 0,09 | -0,13 | 0,40 | |
Dividend per share8 | 0,28 | 0,13 | 0,22 | 0,22 | 0,09 | 0,11 | 0,13 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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„Zurück auf Los”, heißt es beinahe schon wieder für die Datron-Akie. Dabei hatte der lange Zeit völlig vernachlässigte Small Cap ein enorm starkes erstes Quartal hingelegt und in der Spitze bis auf 11,70 Euro an Wert gewonnen – ausgehend von einem 2014er-Schlusskurs bei 8,75 Euro. Es folgte eine ausgedehnte Konsolidierungsphase, bei der die Notiz die Marke von 10 Euro aber nie aus den Augen verlor. Zuletzt musste der Anbieter von CNC-Maschinen zum Hochgeschwindigkeitsfräsen von Aluminium und Kunststoff sowie für den Einsatz im Dentalbereich aber Federn lassen. Der Kurs knickte bis auf weniger als 9 Euro ein. Dabei zeigen die Halbjahreszahlen, dass die Gesellschaft aus Mühltal in der Nähe von Darmstadt in guter Verfassung ist, auch wenn die Entwicklung beim Hoffnungsträger – den Dentalfräsmaschinen – noch den Erwartungen hinterherhinkt. Trotzdem: Vorstandschef und Großaktionär Arne Brüsch hat die Ziele für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach ist bei Erlösen in einer Spanne von 41 bis 43 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge von acht bis neun Prozent zu rechnen. Das würde auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 3,3 und 3,9 Mio. Euro hinauslaufen. Zur Jahresmitte kam Datron auf ein kaum verändertes EBIT von 1,18 Mio. Euro. Folgerichtig muss sich das Unternehmen im zweiten Halbjahr noch strecken. Die Erwartungen der Analysten vom Bankhaus Lampe für das EBIT liegen bei 3,9 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Datron sollte besser den oberen Bereich des Prognosekorridors touchieren, um die Börsianer zufriedenzustellen.
Gut im Rennen liegen die Hessen zum Halbjahr bei den großen CNC-Fräsmaschinen, die rund 54 Prozent zum Halbjahresumsatz von 20,14 Mio. Euro beisteuerten. Die Dental-
CAM Fräs- und Schleifanlagen rangierten mit einem Anteil von acht Prozent dagegen noch deutlich unterhalb des Vorjahresanteils von elf Prozent. „Diese Zahlen repräsentieren nicht die im ersten Halbjahr 2015 gewonnenen Potenziale in diesem Geschäftsbereich”, betont das Management im aktuellen Zwischenbericht. „Vielmehr konnten auf der im März 2015 veranstalteten Weltleitmesse der IDS (Internationale Dental-Schau) entscheidende Kooperationen mit international namhaften Dental-Unternehmen angebahnt werden, die sich im zweiten Halbjahr konkretisieren werden.” Hoffnung macht auch, dass bereits das zweite Quartal mit einer EBIT-Marge von 9,3 Prozent oberhalb der genannten Bandbreite für das Gesamtjahr lag. Anstreichen sollten sich Börsianer derweil den 15. September 2015: Dann veranstaltet Datron seinen jährlichen Investorentag. Gut möglich, dass diese Veranstaltung das Interesse an dem Spezialwert wieder ansteigen lässt.
Fundamental ist bei dem Spezialwert alles im grünen Bereich. Die Marktkapitalisierung beträgt beim Kurs von 9,25 Euro genau 37 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten sind Fehlanzeige in der Bilanz. Dafür stehen knapp 4,8 Mio. Euro an liquiden Mitteln auf der Aktivseite. Demnach wird Datron mit dem gut Achtfachen des für 2015 zu erwartenden EBIT gehandelt. Nichts zu meckern gibt es auch beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,8. Als Dividende hatte das Unternehmen für das Vorjahr 0,15 Euro pro Anteilschein ausgekehrt. Zum Zeitpunkt der Hauptversammlung entsprach das allerdings „nur” einer Rendite von knapp 1,5 Prozent. Gut möglich, dass die Gesellschaft hier im kommenden Jahr noch etwas draufsattelt. Boersengefluester.de bleibt jedenfalls positiv gestimmt für den Nebenwert. Einzig die vergleichsweise niedrigen Handelsumsätze sind ein Malus – nur gut 29 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Die Kursziele der Analysten bewegen sich zwischen 12,50 Euro (Bankhaus Lampe) und 13,00 Euro (WGZ Bank). Ausreichend Potenzial ist also vorhanden.

Datron
Kurs: 8,60
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Datron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0V9LA | DE000A0V9LA7 | AG | 34,40 Mio € | 13.04.2011 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 53,79 | 42,13 | 54,16 | 59,90 | 63,82 | 60,59 | 62,00 | |
EBITDA1,2 | 5,18 | 3,34 | 6,68 | 7,36 | 7,21 | 4,56 | 2,60 | |
EBITDA-margin %3 | 9,63 | 7,93 | 12,33 | 12,29 | 11,30 | 7,53 | 4,19 | |
EBIT1,4 | 3,90 | 2,15 | 5,45 | 6,11 | 6,03 | 3,45 | 1,40 | |
EBIT-margin %5 | 7,25 | 5,10 | 10,06 | 10,20 | 9,45 | 5,69 | 2,26 | |
Net profit1 | 2,79 | 1,48 | 3,86 | 4,32 | 4,55 | 2,41 | 0,60 | |
Net-margin %6 | 5,19 | 3,51 | 7,13 | 7,21 | 7,13 | 3,98 | 0,97 | |
Cashflow1,7 | 1,42 | 6,17 | 2,95 | 2,06 | 3,21 | 4,38 | 1,50 | |
Earnings per share8 | 0,69 | 0,37 | 0,96 | 1,08 | 1,14 | 0,60 | 0,15 | |
Dividend per share8 | 0,10 | 0,05 | 0,20 | 0,20 | 0,20 | 0,12 | 0,12 |
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In eine Schublade lässt sich der Schmuckverkäufer und Börsenneuling Elumeo nicht so richtig pressen. Zwar verkaufen die Berliner zunehmend mehr Ringe, Ketten und sonstige Anhänger über ihre Webshops und erinnern daher an Unternehmen wie Zalando, Zooplus oder windeln.de. Allein mit Blick auf das Produkt würde sich hingegen der Hamburger Modeschmuckfilialist Bijou Brigitte als Peer Group für die Bewertung anbieten. Mit seinem TV-Kanal Juwelo, der ungefähr nach demselben Prinzip wie andere Shopping-Kanäle à la HSE24 oder QVC funktioniert, verfügt Elumeo sogar über eine Portion Medienflair – auch wenn Vergleiche mit den Aktien von ProSieben.Sat1 Media oder der RTL Group eher nicht angebracht sind. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de verrät Elumeo-Vorstand und Mitgründer Wolfgang Boyé, dass er gerade diese Nischenstrategie für einen wesentlichen Erfolgsfaktor hält – zumal die digitale Welt im ohnehin sehr fragmentierten Juweliersektor noch längst nicht eingezogen ist. „Wir sind ein integrierter Versandhändler für Edelsteinschmuck”, sagt Boyé, der im Jahr 2000 schon einmal einen Börsengang mitmachte, im besten Diplomatenstil. Damals war er CFO bei der Neuer-Markt-Gesellschaft United Visions Entertainment, die später mit der Webagentur Scholz & Friends verschmolzen wurde. Eine verrückte Zeit. Über viele Umwege ist aus dieser Vergangenheit jedoch das heutige Geschäftsmodell mit dem Schmuckverkauf via TV und Internet entstanden.
Für ein Fazit des IPOs von Elumeo Anfang Juli 2015 ist es dagegen noch zu früh – auch wenn die Notiz mit knapp 23 Euro zuletzt unter den Ausgabepreis gerutscht ist. Anzurechnen ist den Berlinern, dass sie die Börsenpläne überhaupt durchgezogen haben. Immerhin war im Sommer Griechenland das dominante Thema an der Börse. Per saldo hat sich die Elumeo-Aktie ungefähr mit dem Markt entwickelt. Kapitalisiert ist die im Prime Standard gelistete Gesellschaft derzeit mit rund 126 Mio. Euro. Einen Eindruck von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit geben die Halbjahreszahlen. Bei einem Erlösplus von knapp 22 Prozent auf 39,48 Mio. Euro legte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,47 auf 1,92 Mio. Euro zu. Das entspricht einer auf den ersten Blick nicht gerade üppig aussehenden Brutto-Rendite von 4,85 Prozent. „Nach oben haben wir hier schon noch Luft. Verdoppeln lässt sich die Marge aber sicher nicht”, sagt Finanzvorstand Bernd Fischer. Konkrete Ziele für das Gesamtjahr nennt das Management noch nicht. Die Umsatzentwicklung soll sich auf dem Niveau des ersten Halbjahrs bewegen. Das bereinigte EBITDA soll dazu überproportional wachsen. Ein stark ausgeprägtes Weihnachtsgeschäft, wie sonst üblich im Schmuckbereich, hat Elumeo übrigens nicht. Einfache Erklärung: Die meisten Juwelo-Kunden sind weiblich und kaufen den Schmuck für sich selbst. Das klassische Geschenk des Ehemannes läuft eher nicht über diese Schiene.
Wachstumsfantasie bekommt das Unternehmen aber allein durch den Emissionserlös von brutto gut 35 Mio. Euro aus dem Börsengang. Schließlich war ein ausreichendes Betriebskapital für eine länderübergreifende Expansionsstrategie bislang der Flaschenhals. Zukäufe dürften dagegen eher schwierig sein – mangels passender Wettbewerber aus dem Bereich Online-Juweliere oder TV-Shopping. Was boersengefluester.de gefällt: So verkäuferisch die Schmucksendungen im TV daherkommen, so ruhig hat sich das Unternehmen bislang an der Börse präsentiert. Aufgeblasene und eilig produzierte Ad-hoc-Meldungen – wie sonst vielfach üblich im Neuemissionsbereich – gab es nicht. Immerhin wird das Management demnächst auf den Investorenkonferenzen von M.M. Warburg und der Baader Bank präsentieren. Risikobereite Investoren nutzen das aktuelle Niveau und legen sich ein paar Stücke ins Depot.

Elumeo
Kurs: 2,08
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Elumeo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A11Q05 | DE000A11Q059 | SE | 12,33 Mio € | 03.07.2015 | Verkaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 44,09 | 42,42 | 50,68 | 45,84 | 45,39 | 43,39 | 38,00 | |
EBITDA1,2 | -2,13 | 1,22 | 2,93 | -0,46 | -1,97 | -2,54 | -0,75 | |
EBITDA-margin %3 | -4,83 | 2,88 | 5,78 | -1,00 | -4,34 | -5,85 | -1,97 | |
EBIT1,4 | -2,35 | 0,29 | 1,98 | -1,40 | -2,85 | -3,28 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -5,33 | 0,68 | 3,91 | -3,05 | -6,28 | -7,56 | 0,00 | |
Net profit1 | -2,60 | 0,15 | 9,24 | -3,33 | -3,26 | -4,53 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -5,90 | 0,35 | 18,23 | -7,26 | -7,18 | -10,44 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,78 | 2,43 | 1,19 | -1,42 | -0,09 | -0,13 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,47 | 0,03 | 1,68 | -0,60 | -0,20 | -0,77 | -0,29 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Elumeo AG
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Eine faustdicke Überraschung hat Bijou Brigitte mit den Halbjahreszahlen in der Auslage. Bei Erlösen von 149,21 (Vorjahr: 156,28) Mio. Euro erzielte der Modeschmuckfilialist ein Ergebnis vor Steuern von 11,19 Mio. Euro – nach 12,21 Mio. Euro im entsprechenden Vergleichszeitraum 2014. Das Ergebnis je Aktie ging leicht von 0,98 auf 0,93 Euro zurück. Klar: Eine Wachstumsstory sieht anders aus. Aber nach den vielen Enttäuschungen der Vorjahre – insbesondere durch das schwache Geschäft in den südeuropäischen Ländern – war mit wesentlich schlechteren Zahlen zu rechnen. Mutmacher ist der um zwei Drittel verringerte Verlust im Segment Spanien. Dafür rutschte Italien etwas tiefer in die roten Zahlen. Der wesentliche Ergebnisträger bleibt aber klar Deutschland, selbst wenn der Gewinn vor Steuern hier um zwölf Prozent auf 12,3 Mio. Euro schrumpfte. Immerhin: Für das Gesamtjahr 2015 zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Roland Werner bislang zuversichtlicher. Zwar bleibt die Umsatzprognose mit einer Spanne von 315 bis 325 Mio. Euro genauso bestehen wie der in Aussicht gestellte Gewinn vor Steuern von 25 bis 30 Mio. Euro. Allerdings geht Werner jetzt davon aus, dass das Ergebnis eher am oberen Ende der Bandbreite anzusiedeln ist.
Was heißt das für die Bewertung der Aktie? Bei einer Steuerquote von 35 Prozent könnten die Hamburger im laufenden Jahr unterm Strich rund 19,5 Mio. Euro verdienen. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von 2,40 Euro. Zum Vergleich: 2014 kam Bijou Brigitte auf einen Überschuss von 26,3 Mio. Euro – oder 3,34 Euro je Anteilschein. Der Aktienkurs von Bijou Brigitte ist auf die jüngsten Neuigkeiten um gut fünf Prozent auf rund 52 Euro gestiegen. Demnach wird das Papier derzeit mit einem 2015er Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 21,5 gehandelt –der „Bling-Bling-Faktor” ist also immer noch ganz schön hoch. Deutlich geerdeter sieht die Bewertung allerdings aus, wenn man die – in dieser Höhe sicher nicht betriebsnotwendige – Nettoliquidität von 145 Mio. Euro (oder 17,88 Euro pro Anteilschein) in die Kalkulation einbezieht. Dann würde sich ein cashbereinigtes KGV von gut 14 ergeben. So günstig, dass man die Aktie unbedingt haben muss, ist der Small Cap damit aber noch immer nicht. Und auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von gut 1,7 signalisiert – bei einer für 2015 zu erwartenden Eigenkapitalrendite im deutlich einstelligen Prozentbereich – nicht unbedingt eine Gelegenheit. Offen ist gegenwärtig, welche Dividendenstrategie die Hamburger für 2015 fahren werden. Nachdem Bijou Brigitte den Ausschüttungssatz für 2014 „nur” von 3,50 auf 3,00 Euro reduziert hatte, wäre für 2015 mit Blick auf die Ertragsentwicklung normalerweise eine deutliche Kürzung zu erwarten.
Angesichts der soliden Bilanzrelationen wäre es aber ohne Probleme darstellbar, dass die Ausschüttung bei 3,00 Euro pro Anteilschein bleibt. Damit käme das Papier auch auf dem aktuellen Niveau auf eine Rendite von mehr als 5,5 Prozent. So viele Spezialwerte gibt es nicht auf dem heimischen Kurszettel, die hier Paroli bieten könnnen. Summa summarum ist der Titel für uns gegenwärtig eine Halten-Position. Für eine klare Kaufen-Einschätzung müsste Bijou Brigitte einfach mehr verdienen. Derzeit kalkuliert Firmenlenker Werner für die zweite Jahreshälfte mit einem Gewinn vor Steuern von bis zu 18,5 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag die Ergebnisausbeute von Anfang Juli bis Ende Dezember um etwa 10 Mio. Euro höher. Sollte Bijou Brigitte hanseatisch tief stapeln und sich eine nochmals zuversichtlichere Ergebnisvorschau für die Zwischenmitteilung zum dritten Quartal aufbewahren, würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber reine Spekulation.

Bijou Brigitte
Kurs: 44,40
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Bijou Brigitte | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
522950 | DE0005229504 | AG | 359,64 Mio € | 27.05.1988 | Kaufen |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 333,95 | 204,87 | 216,03 | 306,46 | 327,88 | 333,89 | 343,00 | |
EBITDA1,2 | 103,46 | 31,86 | 75,45 | 98,39 | 89,30 | 88,97 | 92,00 | |
EBITDA-margin %3 | 30,98 | 15,55 | 34,93 | 32,11 | 27,24 | 26,65 | 26,82 | |
EBIT1,4 | 42,77 | -28,73 | 24,41 | 50,26 | 39,89 | 36,34 | 42,00 | |
EBIT-margin %5 | 12,81 | -14,02 | 11,30 | 16,40 | 12,17 | 10,88 | 12,25 | |
Net profit1 | 25,42 | -30,97 | 17,03 | 35,27 | 24,08 | 23,62 | 24,50 | |
Net-margin %6 | 7,61 | -15,12 | 7,88 | 11,51 | 7,34 | 7,07 | 7,14 | |
Cashflow1,7 | 90,83 | 15,71 | 76,22 | 77,59 | 73,47 | 73,98 | 78,00 | |
Earnings per share8 | 3,27 | -4,01 | 2,21 | 4,58 | 3,13 | 3,07 | 3,15 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5,00 | 3,50 | 3,50 | 3,50 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: picjumbo.com...
© boersengefluester.de | Redaktion
Lange Zeit sah es so aus, als ob der Aktienkurs der FinTech Group im laufenden Jahr ausschließlich den Weg Richtung Norden kennen würde. Von 9 Euro bis in der Spitze auf 17 Euro schoss die Notiz des Finanzdienstleisters im laufenden Jahr. Doch seit Anfang Juli stottert die Performance – zwischenzeitlich fiel der Kurs sogar bis auf 11 Euro zurück. Dabei hatten die Analysten von Hauck & Aufhäuser den ihrer Meinung nach fairen Wert für das aus Flatex, XCOM AG (biw Bank), CeFDex und Aktionärsbank bestehende Finanzkonglomerat erst kürzlich um ein knappes Viertel auf 21 Euro heraufgesetzt. Losgelöst davon lieferte Vorstandschef Frank Niehage beinahe im Monatsrhythmus einen positiven Nachrichtenfluss – insbesondere zu den Fortschritten bei der seit Frühjahr 2015 mehrheitlich zur FinTech Group gehörenden XCOM aus Willich. Pünktlich zur Hauptversammlung (HV) am 28. August 2015 im Frankfurter Hilton Hotel hat Niehage nun auch die vorläufigen Halbjahreszahlen im Gepäck – zumindest in Teilen. Demnach kam das Unternehmen auf ein „modifiziertes EBITDA" von 11,7 Mio. Euro – nach einem Verlust von 4,16 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Inkludiert in den 11,7 Mio. Euro sind die Zinsergebnisse der biw bank und der Aktionärsbank. Offen ist, in welchem Umfang die „signifikante Einmalzahlung" aus dem Mitte Juni gefixten CeFDex-Deal mit der Commerzbank das Zahlenwerk gespeist hat. Nun: Spätestens auf der SCC-Small Cap Conference der DVFA am 1. September wird das Halbjahresresultat tiefer analysiert. Dann tritt Niehage – unmittelbar nach Ferratum-Finanzvorstand Clemens Krause – als abschließender Präsentator vor den Investoren und Analysten in Frankfurt auf. Boersengefluester.de wird ebenfalls vor Ort sein.
Keine Veränderungen gibt es derweil am Ausblick: „Für das Gesamtjahr 2015 halten wir am Forecast von 20 Millionen Euro EBITDA fest", sagt Niehage. Im kommenden Jahr will der Manager dann sogar ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von rund 35 Mio. Euro in Angriff nehmen. Damit zeigt sich Niehage einen Tick zuversichtlicher als zuletzt in Interviews, wo er das 2016er-Ergebnisziel in einer Bandbreite von 30 bis 35 Mio. Euro ansiedelte. „Insbesondere wollen wir die Geschäftsfelder Payments, mobile Banking und Technology based Lending auf- und ausbauen. Zudem werden wir zügig ins europäische Ausland expandieren", lautet die Ansage von Niehage. Die Fintech-Freaks aus der Finanzszene werden genau hinschauen, ob der frühere Goldman-Sachs-Banker Wort hält. Eine Schlüsselrolle dürfte dabei die seit Anfang Juni mit fünf Prozent bei der FinTech Group engagierte SafeCharge International Group spielen. Der Zahlungsspezialist hat israelische Wurzeln und ist an der Londoner AIM gelistet. Getuschelt wird in Finanzkreisen, dass SafeCharge seinen Anteil an der FinTech Group demnächst weiter aufstocken wird. Zumindest formal werden dafür auf der kommenden HV die Weichen gestellt, denn der noch vorhandene Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe junger Aktien soll durch ein neues genehmigtes Kapital zur Emission von bis zu 2,5 Millionen Anteilscheinen ersetzt werden. Wie üblich wird es bei kleineren Kapitalerhöhungen im Volumen von bis zu 10 Prozent die Möglichkeit eines Bezugsrechtsausschlusses geben.
Keine große Überraschung ist derweil die geplante Eigenkapitalstärkung der biw bank im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Hierüber hatte boersengefluester.de bereits zur Jahresmitte spekuliert, als die Kooperation zwischen CeFDex und Commerzbank publik wurde. Beim gegenwärtigen Kurs von 12,45 Euro beträgt die Marktkapitalisierung 202 Mio. Euro. Das entspräche dem Zehnfachen des für 2015 avisierten EBITDA. Mit Blick auf 2016 würde sich dieses Multiple auf weniger als sechs reduzieren. Da kann man nicht meckern, auch wenn derzeit nur schwer abschätzbar ist, was davon wirklich aus dem ganz normalen operativen Geschäft stammt. Im Hinterkopf sollten Investoren zudem behalten, dass die Fintech Group weitere Kapitalerhöhungen, etwa zur Finanzierung der Übernahme der restlichen 49 Prozent an XCOM, durchführen wird. Ein nicht unwesentlicher Teil der von Firmenlenker Niehage nun schon häufiger als mittelfristiges Ziel genannten „One-Billion-Dollar-Company" in Sachen Marktkapitalisierung geht vermutlich auf die zu erwartende Ausweitung der Aktienstückzahl. Zudem haben die forschen Prognosen des Managements die Erwartungshaltung der Börsianer mächtig angeheizt. Raum für Enttäuschungen ist da kaum vorhanden. Unterm Strich bleibt die Investmentstory für uns aber intakt. Für risikobereite Anleger sollte sich ein Engagement also weiter auszahlen – die jüngste Kursschwäche dürfte – sofern der Gesamtmarkt mitspielt – bald ausgebügelt sein.
Foto: Splitshire
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flatexDEGIRO
Kurs: 23,08
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
FTG111 | DE000FTG1111 | AG | 2.541,91 Mio € | 30.06.2009 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Auf die vergangenen vier Jahre hätten die Aktionäre von PSI gut und gern verzichten können. Immerhin sackte die Notiz des ehemaligen TecDAX-Unternehmens in diesem Zeitraum von rund 20 Euro auf im Tief knapp 10 Euro. Dabei galt der Softwarespezialist für Anwendungen wie den sicheren Betrieb von Pipelines, die Steuerung virtueller Kraftwerke oder die Optimierung von Fertigungsprozessen im Stahlsektor oder der Automobilindustrie einmal als ganz heißer Tipp – zumindest wenn es um Profiteure der Energiewende oder Themen wie Industrie 4.0 ging. Doch erst einmal mussten die Berliner ihr eigenes Geschäftsmodell auf die neuen Anforderungen der Digitalisierung ummünzen. Dementsprechend unbefriedigend entwickelte sich das Zahlenwerk. Für 2013 und 2014 mussten die Investoren sogar eine Nullrunde bei der Dividende schlucken, auch wenn PSI keine roten Zahlen schrieb. Immerhin: Für 2015 will die Gesellschaft rund 30 Prozent ihrer Gewinne an die Aktionäre auskehren. Dabei hat PSI mit Vorlage des Q2-Berichts die bisherigen Jahresziele für 2015, die ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 11 Mio. Euro sowie ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich vorsahen, bestätigt. Eine Konkretisierung der Vorgaben soll möglicherweise im dritten Quartal erfolgen....
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Nach einem zwischenzeitlichen Ausflug in Regionen bis 49 Euro ist der Kurs von Bavaria Industries Group mittlerweile auf 40 Euro zurückgefallen – dem Niveau vom Jahresanfang. Clevere Investoren spitzen jetzt die Bleistifte: Momentan kommen die Münchner auf eine Marktkapitalisierung von knapp 226 Mio. Euro. Dem steht zum Halbjahr ein – von Bavaria selbst ermittelter – Unternehmenswert von 282 Mio. Euro entgegen. Das entspricht einem Wert je Aktie von 50,25 Euro. Bemerkenswert ist, dass mittlerweile fast 45 Prozent des Substanzwerts auf Finanzanlagen und den Kassenbestand entfallen. Damit wird Bavaria fast schon zu einer Beteiligungs-Holding mit angeschlossener Investmentabteilung. Ziel ist es, ein Portfolio von rund zehn Positionen aufzubauen. Davon ist die Gesellschaft nach eigenen Angaben aber „noch weit entfernt”. Den Wert der Beteiligungen errechnet das Unternehmen nach der Formel: EBIT (der profitablen Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten) multipliziert mit 7 zuzüglich des Nettofinanzbestands. Als Praktikerformel ist diese Methode für boersengefluester.de durchaus brauchbar. Derweil liefert das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 20,71 Mio. Euro – verglichen mit 15,48 Mio. Euro in der vergleichbaren Vorjahresperiode – noch keine valide Schätzgröße für das Gesamtjahr. Grund ist in erster Linie das vor knapp einem Jahr von Bertelsmann gekaufte Kalendergeschäft, wo es im ersten Halbjahr typischerweise zu stattlichen Verlusten kommt. Im wichtigen Bereich Automotive erreichte Bavaria in den ersten sechs Monaten dagegen ein EBITDA von 17,08 (15,00) Mio. Euro.
Mit einem konkreten Ausblick hält sich die eher verschlossene Gesellschaft ebenfalls zurück. Immerhin beurteilt Vorstandssprecher Reimar Scholz die Entwicklung im laufenden Jahr als „sehr zuversichtlich”. Das klingt, zumindest in Nuancen, ein wenig optimistischer als im Geschäftsbericht, wo nur von einer „positiven Entwicklung bezüglich Ergebnis und Eigenkapital” die Rede war. Gut zu wissen: Im Gegensatz zu vergleichbaren Unternehmen wie Mutares oder Aurelius gibt es bei Bavaria Industries keine signifikanten Ergebnisbeiträge aus der Auflösung von Unterschiedsbeträgen im Rahmen der Konsolidierung von Tochterunternehmen. Small-Cap-Kenner halten Bavaria Industries daher für eine besonders konservative Variante aus dem Beteiligungssektor. Verglichen mit liquiden Aktien wie Aurelius ist Bavaria jedoch super markteng. Im Streubesitz befinden sich gerade einmal 12,8 Prozent der insgesamt 5,61 Millionen Anteilscheine. Und dann hat Bavaria über diverse Rückkäufe den Bestand an eigenen Aktien auch noch auf mittlerweile 12,8 Prozent ausgebaut. Fazit: Eine Investor-Relations-Rakete wird Bavaria Industries sicher nicht zünden. Auf dem aktuellen Niveau um 40 Euro können valueorientierte Anleger aber im Prinzip nicht viel falsch machen. Limits sind bei diesem Titel aber genauso Pflicht, wie ein längerer Anlagehorizont. Trader sind hier fehl am Platze.

Bavaria Industries Group
Kurs: 78,00
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Bavaria Industries Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
260555 | DE0002605557 | AG | 386,88 Mio € | 26.01.2006 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 145,17 | 129,27 | 117,14 | 112,29 | 111,32 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 19,37 | 3,47 | 25,59 | 15,40 | 43,22 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 13,34 | 2,68 | 21,85 | 13,71 | 38,83 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 9,76 | -12,22 | 20,59 | 12,60 | 25,21 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 6,72 | -9,45 | 17,58 | 11,22 | 22,65 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 2,10 | -15,36 | 17,21 | 5,65 | 19,52 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 1,45 | -11,88 | 14,69 | 5,03 | 17,54 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 16,83 | 23,26 | -3,61 | -5,70 | -25,06 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,35 | -3,04 | 3,01 | 1,12 | 3,93 | 3,70 | 4,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: kaboompics.com
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