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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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Was bei Matica Technologies momentan passiert, ist eine riesengroße Sauerei. Anders lassen sich die aus heiterem Himmel kommenden Delisting-Pläne der im Entry Standard gelisteten Gesellschaft nicht bezeichnen. Immerhin ist es erst wenige Monate her, dass der Anbieter von Spezialdruckern für ID-Karten – zuvor gab es umfangreiche organisatorische und bilanzielle Umstrukturierungen – eine Investor-Relations-Offensive ankündigte und um Vertrauen bei den Investoren aus der Small-Cap-Szene warb (weitere Infos dazu von boersengefluester.de gibt es HIER). Alles nur eine Farce, wie sich jetzt herausstellt: „Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Matica Technologies AG haben beschlossen, gemäß § 23 Abs.1 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutsche Börse AG für den Freiverkehr an der Frankfurter Wertpapierbörse die Einbeziehung in den Entry Standard der Deutsche Börse AG zu kündigen. Die Kündigung wird zeitnah erfolgen. Bis zum Ablauf der Kündigungsfrist bleibt die Notierung aufrechterhalten und ein Handel ist möglich“, heißt es in einer sehr juristisch gehaltenen Ad-hoc-Mitteilung vom Abend des 22. Februar 2016. Gründe für den plötzlichen Sinneswandel werden nicht genannt. Kommunikation auf dem Gefrierpunkt. Nach dem Motto: Bloß keine Angriffsfläche für spätere Kläger bieten. Ratlose Anleger zogen prompt ihre Konsequenzen und warfen die Aktie zu Schleuderpreisen auf den Markt. Auf Xetra knickte die Notiz im Tief um 42 Prozent auf 0,81 Euro ein. Beim aktuellen Kurs von 0,89 Euro bringt es Matica Technologies auf eine Marktkapitalisierung von bescheidenen 13,76 Mio. Euro.
Dabei stellte die Gesellschaft erst Ende des Jahres für 2015 Erlöse zwischen 43 und 45 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in einer Bandbreite von 3,4 bis 3,6 Mio. Euro in Aussicht. Wie zu hören ist, soll sich an der guten Geschäftsentwicklung nichts geändert haben, so dass der gegenwärtige Börsenwert ein Witz ist. Getuschelt wird sogar, dass ein Researchbericht über den Small Cap unmittelbar vor der Veröffentlichung stand. Mit der Delistingankündigung ist auch dieses Projekt geknickt. Was ist also der Auslöser für das plötzliche Umdenken in Sachen Börsennotiz? Maßgebliche Aktionäre bei Matica sind mit 43,3 Prozent die Katakana SA um den italienischen Matica-Vorstand Sandro Camilleri. 41,9 Prozent wiederum hält der in Luxemburg ansässige Finanzinvestor HFX. Den Beteiligten wird insbesondere die niedrige Bewertung von Matica ein Dorn im Auge gewesen sein. Laut Camilleri werden einschlägige Unternehmen aus der Branche mit EBITDA-Multiples von 10 bis 14 gehandelt. Sollte es im Hintergrund zuletzt Verhandlungen gegeben haben, um Matica eventuell mit einem Marktbegleiter zu fusionieren, wäre das auf der Matica-Aktie klebende Preisschild natürlich hinderlich gewesen. Absicht der Großaktionäre könnte es also sein, diese öffentlich sichtbare Bewertungslücke möglichst schnell aus dem Schaufenster zu nehmen. Andererseits werden auch für nicht mehr an der Börse gehandelte Aktien auf alternativen Plattformen wie Valora Effekten Handel weiterhin An- und Verkaufspreise gestellt.
Demnach könnte die Delistingankündigung nur die Vorstufe zum Squeeze-out – also der kompletten Übernahme – gewesen sein. Auf dem jetzigen Niveau hätten die Großinvestoren jedenfalls günstig einsammeln können. Besonders bitter: Im Entry Standard gibt es keine Pflicht für ein Abfindungsangebot. Ob Matica dennoch eine freiwillige Offerte in Betracht zieht, ist offen. Immerhin wäre es eine legale Variante, um an noch mehr Aktien zu kommen. Letztlich stinkt das aber alles zum Himmel und auf der kommenden Hauptversammlung (HV) wird es entsprechend hoch hergehen. Einen konkreten HV-Termin gibt es allerdings noch nicht. Dabei versprach die Gesellschaft zuletzt auch hier, rechtzeitig über wichtige Termine zu informieren. Boersengefluester.de fühlt sich von der ganzen Nummer ordentlich gelinkt und der Entry Standard ist um einen Skandal reicher. Auf jeden Fall hat die Aktionärskultur in Deutschland mal wieder richtig einen auf die Mütze bekommen. Als Anleger kann man sich da fast nur falsch verhalten. Verkauft man seine Aktien zu Tiefstpreisen, spielt man den Großaktionären in den Karten. Hält man an seinem Investment fest, sitzt man später auf völlig illiquiden Papieren. Trotzdem: Hektik ist kein guter Ratgeber.
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Matica Technologies
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In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
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Die Kursrakete Matica Technologies zündet 2015 nun schon zum zweiten Mal. Auslöser des steilen Anstiegs im Februar waren noch die Wertgutachten der Wirtschaftsprüfer im Zuge der Kapitalmaßnahmen für den damals angekündigten Zusammenschluss mit der italienischen Matica System (den umfangreichen Beitrag von boersengefluester.de finden Sie HIER). Allerdings hielt die Herrlichkeit nicht sonderlich lange. Die Notiz des Anbieters von Spezialdruckern für die Ausgabe von Ausweisen, Führerscheinen, Bankkarten und sonstigen ID-Cards fiel deutlich zurück und nistete sich eine ganze Weile im Bereich um 1,15 Euro ein. Anfang November kam wieder Leben in die Notiz des mittlerweile zusammengeführten Unternehmens und der Titel wird ganz allmählich wieder als heißer Tipp in der Small-Cap-Szene gehandelt. „Der Umbau der Konzernstruktur ist mittlerweile zu 99,9 Prozent abgeschlossen”, sagte Vorstandschef Sandro Camilleri auf der Telefonkonferenz zur Vorlage des Q3-Berichts. „2016 können wir uns ganz auf das operative Geschäft und weiteres Wachstum konzentrieren.”
Einen Vorgeschmack lieferten bereits die Neun-Monats-Zahlen sowie der Ausblick für 2015. Bei einem Umsatz von 32,68 Mio. Euro kam die Gruppe auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,27 Mio. Euro. Vor Abzug von Steuern blieb ein Gewinn von 789.000 Euro stehen – nach 389.000 Euro Verlust im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr stellt Camilleri bei weitgehend unveränderten Erlösen von 43 bis 45 Mio. Euro ein EBITDA zwischen 3,4 und 3,6 Mio. Euro in Aussicht. Dem steht eine Marktkapitalisierung von gegenwärtig gerade einmal 24,3 Mio. Euro entgegen. Allerdings sollten Investoren berücksichtigen, dass 2015 unterm Strich wohl vergleichsweise wenig übrig bleiben wird. Zwar sind in den Neun-Monats-Zahlen bereits außerordentliche Aufwendungen von rund 1 Mio. Euro verarbeitet. Im Abschlussviertel wird Matica jedoch nochmals Sonderabschreibungen in Höhe von etwa 0,7 Mio. Euro vornehmen müssen. Grund sind in erster Linie Sonderabschreibungen auf eine mexikanische Tochter der Vorgängergesellschaft Digital Identification Solutions. Als Belastung entpuppen sich darüber Verzögerungen bei der Auslieferung im Zuge der Verlegung des italienischen Produktionsstandorts. Außerdem hatte Matica Pech, weil eine wichtige Branchenmesse in Paris nur eine Woche nach den Anschlägen in der französischen Hauptstadt stattfand und viele internationale Großkunden ihre Teilnahme aufgrund der aktuellen Ereignisse abgesagt hatten. Camilleri ist jedoch zuversichtlich, dass mit den Kunden entsprechende Ersatztermine im ersten Quartal 2016 nachgeholt werden.
Eine konkrete Prognose für 2016 will Firmenchef Camilleri im Frühjahr 2016 bekannt geben. Zudem steht eine deutliche Ausweitung der Investor-Relations-Aktivitäten auf der Agenda – von diversen Round Tables bis hin zu einer Werksbesichtigung. Das Interesse an dem Small Cap scheint jedenfalls zu wachsen. Für die Telefonkonferenz waren dem Vernehmen nach knapp 15 Interessenten eingewählt. Das ist eine ganz anständige Größenordnung. Und mit dem Oberthema „Sicherheit” bewegt sich Matica in einem angesagten Umfeld. Laut Camilleri werden einschlägige Unternehmen aus der Branche mit EBITDA-Multiples von 10 bis 14 gehandelt. Die wichtigsten Wettbewerber von Matica sind dabei die börsennotierte Evolis (WKN: A0JKDX) aus Frankreich. Aber auch Unternehmen wie die nicht gelistete Datacard aus den Vereinigten Staaten bzw. die seit 2000 zum schwedischen Konzern Assa Abloy gehörende HID Global. „Wir befinden uns in einem Nischenmarkt”, sagt Camilleri. Boersengefluester.de geht davon aus, dass Matica im kommenden Jahr per saldo auf einen Nettogewinn von gut 1,5 Mio. Euro kommen kann. Bei 15,46 Millionen ausstehenden Aktien würde das auf ein Ergebnis je Anteilschein von mindestens 0,10 Euro hinauslaufen. Dementsprechend ergibt sich daraus ein 2016er-KGV von 14. Da gibt es wohl nichts zu meckern. Die Chancen stehen also gut, dass der zweite Raketenstart 2015 nachhaltiger ist als der vorangegangene Kursaufschwung. Jedenfalls wird sich die Transparenz des Zahlenwerks in den kommenden Quartalen deutlich erhöhen. Auch das spricht für eine Neubewertung des Spezialwerts. Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass ein stattlicher Anteil der Gesamterlöse auf Verbrauchsmaterialien wie Tinte und Plastikkarten entfällt – also von wiederkehrender Natur ist. Solche Art von Umsätzen mögen Börsianer normalerweise ganz besonders gern.
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
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Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Small-Cap-Freunde aufgepasst: Bei Matica Technologies könnte sich in den kommenden Wochen eine lukrative Investmentstory entwickeln. Immerhin stehen bei dem Anbieter von Spezialdruckern für ID-Karten (Personal- und Firmenausweise, Führerscheine) umfangreiche Kapitalmaßnahmen an. Im Kern geht es darum, die nach dem Einstieg des italienischen Großaktionärs Matica System im Juli 2011 komplizierten Strukturen zu vereinfachen. Sandro Camilleri, Vorstand von Matica Technologies und Matica System in Personalunion, verspricht sich jedenfalls „eine ganze Reihe von Vorteilen und Synergieeffekten", wie der Einladung zur außerordentlichen Kapitalerhöhung am 27. März 2015 im Frankfurter Marriott Hotel zu entnehmen ist. Erklärtes Ziel ist es, dass Matica Deutschland Zugang zur Fertigungsabteilung der Italiener bekommt und so die Abhängigkeit von dem bisherigen Auftragshersteller verringert. Zudem soll sich das Produktportfolio der beiden Gesellschaften dem Vernehmen nach perfekt ergänzen. Nicht ganz unerheblich ist aber wohl auch, dass die Eigentümer von Matica System ihre nicht börsennotierten Anteile in gelistete Papiere tauschen können. Trotz des komplizierten Geflechts: Borsengefluester.de ist zuversichtlich, dass die Transaktion dem Aktienkurs der ehemals als Digital Identification Solutions (DISO) firmierenden Firma neues Leben einhaucht.
Interessant sind die Pläne aber auch, weil der Einstieg von Matica lange Zeit unter keinem guten Stern stand. Management und Aktionäre der Schwaben hatten unter anderem Sorge, dass sie bei Kapitalmaßnahmen über den Tisch gezogen würden. Bereits im April 2012 bekam Matica Technologies einen signifikanten Anteil (21,1 Prozent nach Verwässerung durch eine spätere Kapitalerhöhung bei den Italienern) an Matica System via Sachkapitalerhöhung mehr oder weniger aufs Auge gedrückt. Im Gegenzug wurden sie damit Anteilseigner bei dem neuen Großaktionär. Aus damaliger Sicht war das eine ziemliche Blackbox. Jetzt macht Matica System Nägel mit Köpfen und will auch die restlichen Anteile von zurzeit 82 Prozent in die Matica Technologies einbringen. Mit anderen Worten: Mutter und Tochter schlüpfen gemeinsam in den Börsenmantel der Gesellschaft aus Esslingen.
[sws_blue_box box_size="585"] Matica Technologies AG = Deutschland
Matica System S.p.A. = Italien[/sws_blue_box]
Momentan ist das Kapital von Matica Technologies in 7.423.226 Aktien eingeteilt. 71,67 Prozent davon sind der am Rande von Mailand sitzenden Matica System zuzurechnen. Im Streubesitz befinden sich knapp 28 Prozent. Großaktionäre bei den Italienern wiederum sind mit rund einem Drittel die Katakana SA (ehemals Gruppo Matica) mit Sitz in der Schweiz, die HFX S.A. aus Luxemburg mit annähernd 49 Prozent – und eben Matica Technologies mit 18 Prozent aus dem ersten Tauschgeschäft vor knapp drei Jahren. Viel komplizierter geht es hinsichtlich der Überkreuzbeteiligungen nicht mehr. Kein Wunder, dass sich die heimischen Anleger von dem Small Caps längst abgewendet haben – trotz der offensichtlich günstigen Bewertung. Börsentechnisch passiert nun folgendes: In einem ersten Schritt werfen Katakana und HFX ihre insgesamt 6.620.350 Anteilscheine an Matica System in einen Topf und bekommen dafür im Gegenzug 13.300.000 neue Aktien von Matica Technologies. Nebeneffekt ist, dass die deutsche Gesellschaft plötzlich alleiniger Anteilseigner der italienischen Matica System wird. Bislang war das Kapital der S.p.A in 5.320.000 Papiere eingeteilt – 1.1452.625 Stücke davon hält das Unternehmen vom Neckar. Ein Punkt, der später Bedeutung bekommt, denn nach Durchführung der Kapitalerhöhungen sollen die 5.320.000 von Matica System gehaltenen Anteilscheine, es handelt sich dann quasi um eigene Aktien, via vereinfachter Kapitalherabsetzung eingezogen werden.
Basis für das angesetzte Tauschverhältnis ist ein Gutachten von Deloitte Financial Advisory. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beziffert den fairen Wert des Eigenkapitals von Matica Technologies auf 16,5 Mio. Euro oder 2,23 Euro je Aktie – und den von Matica System auf 37,5 Mio. Euro bzw. 4,58 Euro pro Anteilschein. Zum Vergleich: Die aktuelle Marktkapitalisierung des im Mai 2006 zu 19 Euro an die Börse gekommenen Unternehmens beträgt gerade einmal 7,1 Mio. Euro. Spätestens hier sollten die Glocken das erste Mal läuten. Zwar folgen derartige Bewertungsgutachten in der Regel dem gleichen Muster und kommen je nach Justierung der Stellschrauben zu mitunter erheblich unterschiedlichen Ergebnissen. Aber selbst vor diesem Hintergrund ist die Differenz zwischen dem aktuellen Aktienkurs von 0,96 Euro und dem von Deloitte angesetzten Wert des Eigenkapitals von 2,23 Euro beachtlich.
Interessant ist das Bewertungsergebnis aber auch mit Blick auf den zweiten Teil der Kapitalmaßnahme, der für Anfang/Mitte Mai abgesetzt ist: Um die Streubesitzaktionäre nicht schutzlos zu verwässern, steht nämlich eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht im Verhältnis 2:5 auf der Agenda – zu einem Kurs von ebenfalls 2,23 Euro. Für je zwei alte Aktien erhalten Anleger – ausgenommen Matica System – also das Recht, fünf neue Anteilscheine zu 2,23 Euro das Stück zu zeichnen. Dadurch könnte sich die Gesamtzahl der Anteilscheine auf maximal 25.911.438 Stück erhöhen. Zunächst einmal stellt sich aber die Frage, welcher Privatanleger eine Aktie zu 2,23 Euro zeichnen soll, die an der Börse aktuell weniger als 1 Euro kostet? So ein Verhalten ergibt – falls die Notiz von Matica Technologies nicht explodieren sollte – keinen Sinn. Eine Einladung an die Streubesitzaktionäre sieht jedenfalls anders aus. Allerdings werden die jungen Aktien bei der von Matica gewählten Variante zunächst von einer Bank übernommen und anschließend an diejenigen Aktionäre, die ihr Bezugsrecht ausgeübt haben, übertragen. Aus Sicht von boersengefluester.de läuft das darauf hinaus, dass Katakana/HFX auch den zweiten Teil der Kapitalerhöhung abräumen. Im Maximalfall könnte der Anteil der Streubesitzaktionäre damit auf rund elf Prozent sinken. Falls niemand die Barkapitalerhöhung zeichnen sollte, käme der Free Float übrigens auf eine ähnlich geringe Quote.
Hartgesottene DISO-Fans werden wohl bemängeln, dass die Italiener ihre Aktivitäten nun komplett mit der deutschen Tochter vermengen. Mamma mia! Ein Punkt, der zwar nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Möglicherweise setzt die Aktion aber auch neue Ertragskräfte frei. Und so schlecht sieht die aktuelle operative Entwicklung ohnehin nicht aus. Das dritte Quartal lief jedenfalls prima. Denkbar ist darüber hinaus, dass der Expansionskurs von Matica nochmals forciert wird. Immerhin will sich die Gesellschaft auf der HV im gleichen Abwasch einen üppigen Ermächtigungsrahmen für die Ausgabe von weiteren 7,7 Millionen Aktien geben lassen. Für Spannung ist also gesorgt. Und: Ein Plus an Aufmerksamkeit hat die Matica-Aktie definitiv verdient.
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An dieser Stelle sind Sie normalerweise eine klare Anlageempfehlung von uns gewohnt. In diesem Fall würden wir aber gern Ihre Meinung hören. Schließlich zählen viele außerordentlich gut informierte und clevere Nebenwerteexperten zu unserem Leserkreis. Warum dieses geballte Potenzial an Fachwissen nicht nutzen? Also: Schreiben Sie uns Ihre Einschätzung an [email protected] oder gehen Sie über die Kommentarfunktion auf unserer Facebook-Seite. Wir werden die Ergebnisse – gern auch anonymisiert – zusammenfassen und unter diesen Beitrag setzen. Machen Sie mit und zeigen Sie, was boersengefluester.de für eine kompetente Community hat.
Vielen Dank für Ihre sehr geschätzte Meinung, Gereon Kruse[/sws_green_box]
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Auf anhaltend großes Interesse stößt unsere laufend aktualisierte Übersichtstabelle mit den Unternehmen, die bereits ihren Börsenrückzug im Wege eines kalten Delistings – also ohne ordentliches Abfindungsangebot im Rahmen eines Squeeze-outs – angekündigt haben. Nicht nur für Privatanleger sind diese Beschlüsse, auch wenn sie nach geltender Rechtsprechung in Ordnung sind, eine echte Belastungsprobe. Meist gehen die Delistingmeldungen schließlich mit deutlich zweistelligen Kursverlusten einher. Etliche Nebenwertekenner befürchten, dass in den kommenden Quartalen noch weitere Firmen die Flucht vom Parkett antreten. Kein Wunder, dass die Small-Cap-Szene verunsichert ist. Leser von boersengefluester.de haben gefragt, ob wir nicht eine Liste mit potenziellen Delistingkandidaten erstellen könnten.
Zugegeben: Ein schwieriges Unterfangen, denn es gibt kein wirklich funktionierendes Raster, um die in Frage kommenden Firmen zu lokalisieren. Dennoch haben wir unsere Datenbank nach Kandidaten durchsiebt. Einige Gemeinsamkeiten weisen die Firmen, die mit Delistingplänen bereits vorgeprescht sind, schließlich auf:
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.
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