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[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Vossloh Kurs: 42,45
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.  
YOC Kurs: 15,30
  Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
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Ganz bitter verlaufen die letzten beiden Börsenmonate des Jahres für die Aktionäre und Anleihenbesitzer von S.A.G. Solarstrom. Um fast 60 Prozent ist die Aktiennotiz des Solarparkbetreibers und Herstellers von Solaranlagen seit Anfang November 2013 eingesackt – mit zuletzt massiver Beschleunigung. Hintergrund: Ende November musste die Gesellschaft aus Freiburg im Breisgau zunächst eingestehen, dass das bisherige Jahresziel eines positiven Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) nicht mehr erreichbar ist und nun mit einem negativen EBIT zu rechnen sei. Bereits am 5. Dezember folgte dann der nächste Schock: Der Solarpionier erklärte die Vertragsverhandlungen mit einem internationalen Energieunternehmen aufgrund der geforderten Bürgschaften für gescheitert. Vorstandschef Karl Kuhlmann sieht sogar Signalcharakter: „S.A.G. Solarstrom wird den Geschäftsbereich Anlagenbau auf den Prüfstand stellen. Für die Gesellschaft stellen die im Markt zunehmend geforderten Bürgschaften, die vor Projektbeginn in Höhe von bis zu 20 Prozent des Projektvolumens und nach Projektabschluss als Gewährleistungsbürgschaften in Höhe von bis zu 10 Prozent zu leisten sind, eine unverhältnismäßig hohe Kapitalbindung dar. Diese Kapitalbindung steht in keinem angemessenen Verhältnis mehr zur erzielbaren Marge.“ Angesichts der dramatischen Entwicklung fiel sogar die eigentlich für den 5. Dezember auf der Münchner Kapitalmarktkonferenz MKK geplante Präsentation von  S.A.G. Solarstrom kurzerhand aus – kein gutes Zeichen an die Investoren.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  Sollte sich die Gesellschaft tatsächlich zu dem radikalen Schritt entscheiden, würde S.A.G. Solarstrom eine komplett andere Gesellschaft werden. Immerhin entfielen 2012 fast drei Viertel der Erlöse auf den Geschäftsbereich „Projektierung und Anlagenbau“. Diese Quote gilt auch nach neun Monaten 2013. Per Ende September erzielte S.A.G. Solarstrom im Anlagenbau knapp 56 Mio. Euro Erlöse. Allerdings fielen hier gleichzeitig 6,3 Mio. Euro operativer Verlust an. Im Konzern kam das Unternehmen demnach bei Umsätzen von 74,52 Mio. Euro auf ein Betriebsminus von 2,77 Mio. Euro. Profitabel waren der Anlagenbetrieb und Services (EBIT: + 2,09 Mio. Euro) sowie die Stromproduktion (EBIT: +1,45 Mio. Euro). Die Sorgen der Investoren machen sich aber nicht in erster Linie an dem möglichen Gewichtsverlust fest, sondern sind viel direkter: Über zwei Anleihen, eine Wandelschuldverschreibung und verzinsliche Darlehen steht S.A.G. Solarstrom tief in der Kreide.Die Nettofinanzverbindlichkeiten belaufen sich auf etwa 115 Mio. Euro – bei einem Börsenwert von nur noch 15,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital per 30. September erreichte 36,15 Mio. Euro. Brisant: Am 14. Dezember ist der Zinscoupon von 6,25 Prozent für die 2010 emittierte Anleihe im Volumen von 25 Mio. Euro fällig – kurzfristig geht es also um immerhin knapp 1,6 Mio. Euro. Vom 2011er-Bond wurde ein Volumen von 16,87 Mio. Euro platziert. Die Zinsen von 7,50 Prozent hierauf werden jeweils im Juli fällig. Die Wandelanleihe, von der noch ein Volumen von rund 7,4 Mio. Euro im Umlauf ist, wird ebenfalls im Sommer bedient – und zwar mit 6,25 Prozent. Auf der Aktivseite stehen dagegen die Kraftwerksparks von S.A.G, die nach eigenen Aussagen zurzeit einen Verkehrswert von rund 80 Mio. Euro haben.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  Pikant: Erst kürzlich hatte das Management in einer Präsentation darauf hingewiesen, dass der Aktienkurs der S.A.G. Solarstrom nicht die stabile Unternehmensentwicklung reflektiere. Von einer stabilen Entwicklung kann gegenwärtig aber wohl kaum die Rede sein. Der Aktienkurs befindet sich im freien Fall und droht unter die Marke von 1 Euro zu fallen. Eine unmissverständliche Sprache sprechen derweil auch die Anleihenkurse: Der 2010 emittierte Bond (WKN: A1E84A) notiert bei nur noch 29 Prozent des Nennwerts, die Schuldverschreibung von 2011 (WKN: A1K0K5) ist für 25 Prozent des Nennwerts zu haben. Mittlerweile hat Creditreform – jetzt wo das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – das Rating für die Bonds von zuvor BB+ ausgesetzt. Die Parallelen zu anderen Unternehmen aus der Solarbranche wie Centrosolar Group oder dem Zuliefersektor wie 3W Power sind nicht zu übersehen. Eine bilanzielle Sanierung kann nur über die Bondinhaber laufen. Das wiederum würde eine extreme Verwässerung der Aktionäre zur Folge haben. Investoren sollten S.A.G. Solarstrom weiterhin meiden.  
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INVESTOR-INFORMATION
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S.A.G. Solarstrom
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
702100 DE0007021008 0,00 Mio € 09.07.2010 Verkaufen
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#A1TNS1 #A1W2L4 #702100 #A1E84A #A1K0K5
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Schockmeldung aus München: Die Sanierung von Centrosolar kommt viel schleppender voran an gedacht. Nach neun Monaten 2013 liegen die Erlöse mit 85 Mio. Euro um 41 Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 7,0 auf 18,2 Mio. Euro. Nun geht der Vorstand des Solarunternehmens einen radikalen Schritt und hat beim Amtsgericht Hamburg Antrag auf  Einleitung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Hierbei handelt es sich um ein auf die Erstellung eines Insolvenzplans ausgerichtetes Sanierungsverfahren. Wichtige Punkte: Für die Dauer von maximal drei Monaten ist der Schuldner vor einer Zwangsvollstreckung geschützt. Zudem haben Firmen unter dem Schutzschirm, die Möglichkeit ihr Unternehmen mit Hilfe eines Sanierungsberaters aus der Misere zu befreien. Gelingen muss dass nicht immer, wie der Fall Loewe zuletzt gezeigt hat. Bei Centrosolar stellt sich die Lage damit deutlich prekärer dar als ursprünglich gedacht, denn bis dato wollte sich die Gesellschaft rein über das operative Geschäft aus dem Schlamassel befreien. „Die nach wie vor erwartete Verbesserung der Marktbedingungen nach Einführung der Anti-Dumping-Maßnahmen der EU sowie dem Abbau der im Markt vorhandenen Überkapazitäten vollzieht sich deutlich langsamer als vorhergesehen, so dass Vorstand und Geschäftsführung der drei Unternehmen eine Sanierung unter den erweiterten Möglichkeiten eines Schutzschirmverfahrens nun als deutlich vorteilhafter ansehen“, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.  
Centrosolar Kurs: 0,00
  Die laufende bilanzielle Sanierung des Photovoltaikspezialisten wurde auf „Hold“ gesetzt. Nachdem ein Aktiensplit im Verhältnis 25:1 bereits umgesetzt wurde, hatten die Gläubiger des 50-Millionen-Euro-Bonds (WKN: A1E85T) einem Tausch ihrer Anleihen  mit Nennwert 1000 Euro in je 110 konvertierte Centrosolar-Aktien (WKN: A1TNS1) zugestimmt. Allerdings wurde dieser „Debt-Equity-Swap“ noch nicht umgesetzt. Dem Vernehmen nach befand sich der für diese Sachkapitalerhöhung notwendige Wertpapierprospekt jedoch in Arbeit. Zudem sollte ein Nachrangdarlehen über 9,5 Mio. Euro in 760.000 neue Aktien gewandelt werden. Nun stockt dieser Prozess: „Die geplante Umwandlung der im BondM notierten Anleihe ist vorläufig ausgesetzt. Über das weitere Vorgehen diesbezüglich wird im Fortgang der Restrukturierung entschieden“, teilte Centrosolar mit. Ob  der Tausch nach Ablauf der dreimonatigen Schutzschirmphase dann umgesetzt werden kann, ist aus heutiger Sicht völlig offen. An der Börse sorgten die Neuigkeiten für panische Verkäufe. Die Aktie sackte um mehr als ein Drittel auf 2,50 Euro. Damit kommt Centrosolar auf eine Kapitalisierung von 1,9 Mio. Euro. Der Handel mit der Anleihe wurde in Stuttgart und Frankfurt ausgesetzt. Diese Entwicklung ist besonders bitter, denn zuletzt wurde der Bond als aussichtsreiches Vehikel für eine Spekulation auf bessere Zeiten bei Centrosolar ins Spiel gebracht. Nun brechen allerdings alle Dämme....
#Schutzschirmverfahren #A1TNS1 #A1E85T #A1X3W3
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[sws_green_box box_size="580"]Noch vor einigen Wochen wollte kaum jemand einen Pfifferling auf die abgestürzten deutschen Solar-Werte setzen. Horrende Verluste im operativen Geschäft, zum Teil massive Bilanzprobleme und ein meist sehr zaghafter Ausblick sind nicht unbedingt die Zutaten für eine knackige Investmentstory. Doch die Zocker und Spekulanten stört das herzlich wenig. Sie haben den Kursen von Solarworld & Co neues Leben eingehaucht. Boersengefluester.de hat sich die fünf Werte mit der besten Kursentwicklung der vergangenen vier Wochen angeschaut.[/sws_green_box] Absoluter Highflyer mit einem Wertzuwachs von 88 Prozent ist Phoenix Solar. Boersengefluester.de hatte mehrfach auf die interessante Situation bei dem Solarprojektierer aus Sulzemoos hingewiesen (HIER). Die Gesellschaft hat sich radikal verschlankt und setzt nun auf Auslandsmärkte wie Asien und Amerika. Hier konnte Phoenix Solar in den vergangenen Monaten etliche Großaufträge einfahren. Bei den Investoren steht das frühe TecDAX-Unternehmen wieder hoch im Kurs. Dementsprechend ist auch mit einer Forcierung der Investor-Relations-Aktivitäten zu rechnen. Firmenkenner sehen Phoenix Solar wieder auf einem guten Weg und rechnen noch mit vielen guten Nachrichten. Der Börsenwert von Phoenix Solar beträgt gegenwärtig rund 35 Mio. Euro. Das entspricht mehr als dem Dreifachen des Eigenkapitals von zuletzt 10,9 Mio. Euro, wobei die Eigenkapitalquote mit elf Prozent alles andere als komfortabel ist. Für 2013 hat der Vorstandsvorsitzende Bernd Köhler bislang Erlöse von 160 bis 190 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Inklusive der Restrukturierungsaufwendungen kalkuliert der dabei mit einem operativen Verlust in einer Range zwischen 7 und 2 Mio. Euro. Ab 2014 will Phoenix dann wieder positive Betriebsergebnisse erzielen. Die Neun-Monats-Zahlen sind für den 7. November angesetzt. Kurzfristig scheint die Phoenix-Aktie stark überhitzt. Neuengagements drängen sich derzeit nicht auf.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Mit einer Performance von 82 Prozent in den vergangenen vier Wochen sieht der Anteilschein von Aleo Solar nicht minder spektakulär aus. Dabei begann die Story von Aleo Ende März 2013 zunächst mit einer Schocknachricht: Der Mehrheitsaktionär Bosch (Stimmanteil 90,7 Prozent) hat die Nase voll von seinem verlustreichen Solar-Ausflug und kündigte seinen Abschied bei dem Modulhersteller an (HIER). Quasi als Mitgift sicherte Bosch dem Unternehmen die Finanzierung bis Ende 2014 zu. Zurzeit laufen die Gespräche mit möglichen Investoren. Eigentlich sollte bereits bis Ende des dritten Quartals ein möglicher Käufer bestimmt sein. Die Zeit drängt: Ohne Unterstützer droht der Gesellschaft aus dem brandenburgischen Prenzlau das Aus. Daran dürfte auch die zuletzt angekündigte Schließung der US-Tochter kaum etwas ändern. Gemessen an der brisanten Ausgangslage ist die Kapitalisierung von 115 Mio. Euro eine echte Bürde. Sie übersteigt das Eigenkapital um mehr als den Faktor vier. Zudem drücken Nettofinanzschulden von rund 20 Mio. Euro. Anleger, die hier engagiert sind, sollten genau wissen, was sie tun. Ohne rettenden Geldgeber drohen bei Aleo Solar die Lichter auszugehen. Und selbst für den Fall einer Rettung ist das Unternehmen bereits reichlich hoch bewertet. Anleger spielen hier also mit dem Feuer.  
Aleo Solar Kurs: 0,00
  Verwundert die Augen gerieben haben sich vielen Börsianer angesichts der Kursexplosion bei Solarworld von 72 Prozent in den vergangenen vier Wochen. In der Spitze türmte sich das Plus bereits auf 117 Prozent. Dabei stehen bei dem ehemaligen Vorzeige-Solarkonzern einschneidende Sanierungsmaßnahmen an. So müssen die Aktionäre in einem ersten Schritt einen Kapitalschnitt im Verhältnis 150:1 über sich ergeben lassen. Anschließend ziehen die bisherigen Gläubiger der beiden Solarworld-Anleihen (WKN: A1CR73 und WKN: A1H3W6) im Gesamtvolumen von 550 Mio. Euro als neue Aktionäre bei Solarworld ein. Experten sprechen von einem Debt-Equity-Swap. Im Gegensatz den Aktionären müssen die Bondinhaber aber nur einen wesentlich kleineren Verzicht üben und erhalten zusätzlich noch mehrere Barkomponenten. Was heißt das nun? Beim gegenwärtigen Aktienkurs von 0,769 Euro beträgt der Börsenwert von Solarworld (auf Basis der 111.720.000 Anteilscheine) rund 85,9 Mio. Euro. Nach der Kapitalherabsetzung gibt es zunächst nur noch 744.800 Aktien. Zum Ausgleich müsste der Kurs der konvertierten Aktien theoretisch auf rund 115 Euro steigen. Durch den folgenden Tausch der Anleihen in Solarworld-Aktien wird sich die Zahl der umlaufenden Aktien allerdings auf 14.896.000 Stück erhöhen. Auf Basis des rechnerischen Kurses nach dem 150:1-Schnitt hätte Solarworld damit einen Wert von gut 1,7 Mrd. Euro. Das ist jedoch kaum vorstellbar, auch wenn Eigenkapital und Fremdkapital dann im gleichen Vehikel zusammengefasst sind. Angesichts der massiven Beschneidung der Aktionäre sind zuletzt mehrere Anteilseigner vor den Kadi gezogen. Zudem stören sie sich daran, dass Firmenchef Frank Asbeck sowie die Qatar Solar S.P.C. in einem zweiten Schritt für lediglich 46 Mio. Euro massive Anteile an Solarworld erwerben sollen. Die Umsetzung der Maßnahmen sollte im ersten Quartal 2014 abgeschlossen sein. Fazit: Derzeit passen Aktienkurs und fundamentale Rahmendaten bei der früheren TecDAX-Company nicht zusammen.     Ähnlich kompliziert ist der Lage von Centrosolar, einem ins Schlingern geratenen Photovoltaikspezialisten für Dachsysteme. Neben der operativen Sanierung mussten sich auch bei den Münchnern Aktionäre und Anleihengläubiger auf einen bilanziellen Sanierungskurs einigen. Und dieses Zwischenspiel regt die Fantasie der Börsianer an: In den vergangenen vier Wochen hat sich die Centrosolar-Aktie um immerhin 69 Prozent verteuert. Dennoch beträgt die Marktkapitalisierung nur rund 5 Mio. Euro. Zunächst mussten die Aktionäre einem Kapitalschnitt von 25:1 zustimmen, wodurch die Zahl der Aktien von 20.351.425 auf 814.057 Stück geschrumpft ist. Die Gläubiger der 50-Millionen-Euro-Anleihe (WKN: A1E85T) wiederum, haben einem Tausch ihrer Anleihen (insgesamt gibt es 50.000 Stück) mit Nennwert 1000 Euro in je 110 konvertierte Centrosolar-Aktien (WKN: A1TNS1) zugestimmt. Somit wird sich die Zahl der Centrosolar-Aktien nochmals um 5.500.00 Stück erhöhen. Noch ist es allerdings nicht soweit, ein für diese Sachkapitalerhöhung notwendiger Wertpapierprospekt befindet sich in Arbeit. Zudem soll ein Nachrangdarlehen über 9,5 Mio. Euro in 760.000 neue Aktien gewandelt werden. Wie rechnen nun die Investoren? Die Centrosolar-Anleihe notiert derzeit bei 26,45 Prozent. Pro 1000 Euro Nennwert entspricht das einem Kurs von 264,50 Euro. Hierfür würde der Bond-Inhaber 110 Centrosolar-Aktien bekommen. Anleger, die sich an der Börse 110 Centrosolar-Aktien direkt kaufen wollten, müssten dafür zurzeit 680,90 Euro berappen. Der Discount via Anleihe beträgt also gut 61 Prozent. Kein Wunder, dass der Kurs der Anleihe bereits reagiert hat sich von den Tiefständen bei gut 19 Prozent signifikant erholt hat. Auf Basis der künftigen Aktienzahl von insgesamt 7.074.057 Stück wird das Unternehmen derzeit mit knapp 43,8 Mio. Euro bewertet. Nach Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen soll allerdings noch eine Barkapitalerhöhung im Umfang von bis zu 5 Millionen Aktien durchgeführt. Gut möglich, dass sich auch für diesen Schritt genügend Investoren finden. Zum Halbjahr hat das Unternehmen die Umsatzprognose für 2013 auf 125 bis 150 Mio. Euro in der unteren Begrenzung erweitert. Angesichts der Andi-Dumping-Gesetze gegenüber Billigeinfuhren aus China zeigt sich der Vorstand aber vergleichsweise zuversichtlich für die Zukunft. Ab 2014 will der Modulhersteller operativ die Gewinnschwelle überschreiten. Fazit: Gerettet ist Centrosolar noch längst nicht. Insbesondere über den Umweg der – allerdings wenig liquiden – Anleihe bietet sich für sehr risikobereite Investoren dennoch eine interessante Einstiegsgelegenheit.  
Centrosolar Kurs: 0,00
  Gemessen an den Kursfeuerwerken der anderen Anbieter kommt die Performance von 22 Prozent bei Solar-Fabrik fast schon gemächlich daher. Das Top auf Vier-Wochen-Sicht lag allerdings bereits bei 42 Prozent. Zuletzt ist also ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Mit Blick auf Bilanzqualität ist Solar-Fabrik ohnehin kaum mit den anderen Werten zu vergleichen. Der Entwickler und Vertreiber von hochwertigen Solarmodulen und seit einiger Zeit auch Betreiber von Photovoltaikanlagen glänzt mit einer Eigenkapitalquote von stolzen 80 Prozent. Zudem ist die Gesellschaft aus Freiburg im Breisgau nahezu frei von Finanzverbindlichkeiten. Dennoch leidet auch Solar-Fabrik massiv unter den Verwerfungen im heimischen Markt. Dementsprechend zieht es das Unternehmen ins europäische Ausland. Außerdem plant der Vorstand neben Modulen und Wechselrichtern auch die dazugehörige Befestigungstechnik im Paket anzubieten. Zum Halbjahr musste Solar-Fabrik einen Verlust von gut 3 Mio. Euro ausweisen. Momentan kommt die Gesellschaft auf einen Börsenwert von 29,0 Mio. Euro. Das entspricht einem Aufschlag von weniger als zehn Prozent auf das Eigenkapital. Fazit: Die Aktie von Solar-Fabrik bietet eine vergleichsweise konservative Variante um an einem möglichen Comeback der Solarbranche zu partizipieren. Klar sollte aber auch hier sein. Selbst bei einem Unternehmen wie Solar-Fabrik müssen sich Anleger auf eine enorme Schwankungsbreite beim Aktienkurs einstellen.  
Solar-Fabrik Kurs: 0,00
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