Key Market Indicators:
More than 50 unique tools
What matters today?
Today
18. Sep, 261st day of the year, 104 days remaining until EoY

Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Für die Aktionäre von DEAG Deutsche Entertainment könnte das die wichtigste Meldung des Jahres gewesen sein: Mit myticket.de startete der Berliner Konzertveranstalter am 14. November 2014 ein eigenes Vertriebssystem für Eintrittskarten. Den Auftakt für die virtuelle Shoperöffnung machte Peter Maffay mit dem Verkaufsstart für seine Open Air Tournee 2015. Insgesamt sollen auf dem Portal Tickets für die rund 2000 jährlichen Veranstaltungen von DEAG angeboten werden. Spekuliert wurde an der Börse schon lange über eine Neuordnung des Ticketvertriebs. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser sorgten bereits im Februar 2014 für Gesprächsstoff, als sie ihr Kursziel für den Small Cap von 5,50 auf 10,50 Euro heraufschraubten. Schlagzeile der Studie damals: „Ticketing a game changer". Die Berliner – normalerweise nicht unbedingt für reißerische Gewinnprognosen bekannt – rechnen mit „erheblichen Ergebnispotenzialen". Das lässt aufhorchen.
Hintergrund: Da die CD-Verkäufe und Downloads für viele Künstler in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung verloren haben, suchen sie über Konzerte für einen Ausgleich. Die Fans ziehen mit – auch wenn die Ticketpreise mittlerweile astronomische Höhen erreicht haben. Frei von Risiken ist das Geschäft freilich nicht. Längst nicht alle Veranstaltungen sind ausgebucht und wer auf die falschen Künstler setzt, kann schnell Schiffbruch erleiden. Doch hier haben die Profis von DEAG in den vergangenen Jahren ein feines Näschen bewiesen. Zentrales Glied in der Wertschöpfungskette ist dabei der Ticketvertrieb. Marktführer in Europa ist der SDAX-Konzern CTS Eventim. Wer seine Tickets über einen möglichst gut besuchten Shop verkaufen will, kommt an CTS nicht vorbei. Letztlich ähnelt das System dem App-Store von Apple.
Als Konzertveranstalter hat DEAG jedoch ein entscheidendes As im Ärmel. Sie haben gleichzeitig auch die Inhalte – sprich Tourneen im Angebot. Gerade bei Musikern, die ohnehin wie geschnitten Brot laufen, eröffnet das enorme Chancen. Hier muss Vorstandschef Peter L. H. Schwenkow nicht zwangsläufig alle Kontingente über CTS laufen lassen, sondern kann eigene Vertriebskanäle bevorzugen. Bei DEAG war der natürliche Partner über Jahre Ticketmaster Deutschland. Immerhin hielt DEAG einen Zehn-Prozent-Anteil an dem zu Live Nation Entertainment gehörenden Unternehmen. Im Vorjahr sollen bereits knapp ein Drittel aller DEAG-Tickets über die Plattform von Ticketmaster gelaufen sein. Analysten gehen davon aus, dass es hier eine Rückvergütung von 2 bis 3 Euro pro Eintrittskarte gibt. Angesichts der Volumina ist das ein hoch lukratives Geschäft, lange Zeit auch durch hohe Markteintrittsbarrieren geschützt.
Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Aufbau von entsprechenden Plattformen im Internet verschlingt längst nicht mehr so viele Gelder wie noch vor einigen Jahren. Zudem hat DEAG in den vergangenen Jahren selbst eine umfangreiche Kundendatei aufgebaut. Letztlich sprach das für die Idee, einen eigenen Ticketvertrieb aufzubauen. Firmenpolitisch bewegte sich DEAG damit jedoch auf rutschigem Terrain. Immerhin würde sich eine eigene Plattform auch gegen den Partner Ticketmaster Deutschland richten. Um eine saubere Lösung zu schaffen, hat DEAG nun reinen Tisch gemacht und verkauft ihren Zehn-Zehn-Prozent-Anteil zurück an die US-Mutter Ticketmaster NVH, um – wie es offiziell heißt – „den Fokus der Kooperation ausschließlich auf die operative Zusammenarbeit im Vertrieb zu richten". Schließlich soll die erfolgreiche Partnerschaft mit Ticketmaster fortgeführt werden. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung ist Teil des Deals. Insgesamt bekommt DEAG von den Amerikanern für den Verkauf des Ticketmaster-Anteils und die Neuordnung der Verträge einen „deutlich siebenstelligen" Betrag. Nähere Angaben machten die Unternehmen jedoch nicht.
Auf dem Börsenparkett kam die Meldung um den Start von myticket.de super an und sorgte für eine Rückkehr bis an das Jahreshoch bei knapp 6,50 Euro. Aufhorchen lässt zudem die Andeutung von DEAG, dass zurzeit „fortgeschrittene Gespräche über die Beteiligung von zwei Minderheitsgesellschaftern aus der Medienbranche stattfinden, durch die sich die Bekanntheit von myticket.de sprunghaft steigern dürfte." Konkrete Namen nennt DEAG nicht. Bekannt ist jedoch, dass die Berliner traditionell mit Axel Springer und der BILD-Zeitung eng verbandelt sind. Boersengefluester.de ist demnach gespannt, wie es hier weiter geht. Letztlich sehen wir uns in der positiven Einschätzung für den Titel bestätigt und raten weiter zum Einstieg. Viel wurde in den vergangenen Monaten über mögliche Veränderungen im Ticketvertrieb getuschelt. Nun liegen die Fakten auf dem Tisch. Der Shop myticket.de macht optisch einen guten Eindruck, es kann also losgehen. Muss es auch, denn die einzelnen Rubriken von Electronic/Dance bis Schlager/Volksmusik auf myticket.de sind noch nicht sonderlich voll bestückt.
Ende November wird DEAG zudem auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Die Neuordnung des Ticketvertriebs dürfte dabei im Mittelpunkt des Investoreninteresses stehen. Ebenfalls interessant: Zuletzt gab es etliche Verschiebungen im Aktionärskreis. Die indirekt Bernd Förtsch zurechenbare Beteiligungsgesellschaft Heliad Equity Partners hat ihren Anteil auf weniger als zehn Prozent gedrückt, was vermutlich auf die Notiz gedrückt hat. Dafür haben sich andere namhafte Adressen wie zum Beispiel Allianz Global Investors oder Kabouter Management signifikant beteiligt. Mit einem Börsenwert von knapp 105 Mio. Euro hat sich DEAG ohnehin bereits in eine ansehnliche Größenordnung gespielt. Vor fünf Jahren lag die Kapitalisierung bei gerade einmal knapp 25 Mio. Euro. Ticketing scheint tatsächlich der „Game Changer" zu sein. Das neue Kursziel von Hauck & Aufhäuser lautet 12 Euro – also fast ein Verdoppler.
...
© boersengefluester.de | Redaktion
Berichte zum Auftaktquartal eines Geschäftsjahrs sind normalerweise von begrenztem Aussagegehalt. Die Vorstände halten sich bei der Prognose für das Gesamtjahr meist noch vornehm zurück; und gemessen an den Zwölf-Monats-Abschlüssen gibt es keine größeren Verschiebungen in der Bilanz. Da macht der Bericht von Borussia Dortmund zum ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2014/15 (1. Juni bis 30. September) eine Ausnahme. Immerhin spiegelt das Zahlenwerk eindrucksvoll die Auswirkungen der beiden Kapitalerhöhungen wider. Demnach kletterte das Eigenkapital in den vergangenen drei Monaten um 142,17 Mio. auf 287,42 Mio. Euro. Für Aktionäre ist das wichtig, denn damit verändert sich auch der Buchwert des Unternehmens – eine Kennzahl, die vor allem für substanzorientierte Anleger von Bedeutung ist. Boersengefluester.de berechnet den Buchwert nach folgender Formel: (Eigenkapital minus Anteile Dritter minus Dividendensumme)/Anzahl der Aktien. Für den BVB ergibt sich daraus ein Anstieg des Buchwerts von 2,26 auf 3,05 Euro pro Anteilschein. Der auf den ersten Blick gar nicht so große Effekt hängt damit zusammen, dass sich korrespondierend zum Mittelzufluss aus den beiden Finanzierungsrunden die Aktienzahl von 61.425.000 auf 92.000.000 Papiere erhöht hat. Anders ausgedrückt: Der Kuchen ist zwar größer geworden, muss aber nun in mehr Stücke aufgeteilt werden.
Eine Momentaufnahme ist derweil der enorme Anstieg der Zahlungsmittel von knapp 18 Mio. auf annähernd 103 Mio. Euro. Auf der Passivseite der Bilanz fällt – neben dem Anstieg des Eigenkapitals – die Umbuchung von bislang als langfristig eingestuften Finanzverbindlichkeiten von gut 32 Mio. Euro in den kurzfristigen Bereich auf, der damit auf 40,6 Mio. Euro anschwoll. Hintergrund: Mit den Mitteln der Kapitalerhöhungen wollte der BVB die zinstragenden Schulden bereits im laufenden Quartal komplett zurückführen. Und tatsächlich haben die Borussen Nägel mit Köpfen gemacht. Im Nachtragsbericht heißt es: „Borussia Dortmund ist frei von Finanzverbindlichkeiten. Der Konzern hat die Kapitalerhöhung dazu genutzt, die Rückführung aller Finanzverbindlichkeiten und die Auflösung aller bestehenden Darlehen im Oktober 2014 zu realisieren." Eine konkrete Prognose des Vorstands hinsichtlich der für das Gesamtjahr zu erwartenden Umsätze und Gewinne enthält der Zwischenbericht – wie beim BVB üblich – nicht. Seriöse Aussagen lassen sich ohnehin kaum treffen. Neben dem fußballerischen Abschneiden hängt alles davon ab, ob die Dortmunder ihrer Superstar Marco Reus werden halten können oder doch eine fette Ablösesumme kassieren und ihn ziehen lassen. Glaubt man den Zeitungsberichten, müsste Reus gleichzeitig zu den Bayern, nach Madrid, Barcelona und auf die Insel wechseln.
Kurzfristig werden sich die Anleger auf die am 24. November stattfindende Hauptversammlung (HV) in der Westfalenhalle einstimmen. Der Dividendenvorschlag lautet wie im Vorjahr auf 0,10 Euro je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 4,38 Euro entspricht das einer Rendite von brutto knapp 2,3 Prozent. Trotz der erhöhten Aktienstückzahl bleibt die Gesamtausschüttung mit 6,14 Mio. Euro unverändert. Grund: Die jungen Papiere aus den beiden Kapitalerhöhungen sind erst für das aktuelle Geschäftsjahr dividendenberechtigt. Boersengefluester.de hatte bereits mehrfach auf diesen Aspekt hingewiesen – nicht, dass es zur Auszahlung am 26. November lange Gesichter gibt. Wichtiger Punkt auf der HV ist außerdem die Schaffung eines neuen Ermächtigungsrahmens zur Ausgabe von bis 23 Millionen neuer Aktien. Damit schafft sich der Revierclub für fünf Jahre den nötigen Spielraum für weitere Kapitalerhöhungen. Dem Vernehmen nach gibt es derzeit aber keine Pläne, unmittelbar davon Gebrauch zu machen. Kursmäßig hat der SDAX-Titel seine von 5 Euro aus gestartete Talfahrt bei 4 Euro gestoppt und sich zuletzt wieder Richtung 4,50 Euro vorgetastet. Auch wenn die Tabellensituation komplett anders aussieht als gedacht: Für boersengefluester.de gibt es derzeit keinen Grund, von unserer positiven Einschätzung für den Titel abzurücken. Einziger Unterschied: Wir schauen uns das Papier derzeit ein wenig stärker unter Substanzaspekten an als noch vor einem halben Jahr. Da ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 1,43 ein schlagendes Argument.
...

Borussia Dortmund
Kurs: 3,61
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 397,98 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
So schnell kann sich das Blatt wenden: Noch im vergangenen Jahr zählte QSC zu den Überfliegern im TecDAX. Spätestens Ende Juli platzte der Traum von hohen Börsengewinnen, der Aktienkurs stürzte kräftig ab. Bisher leuchtet ein herber Jahresverlust von 66 Prozent auf, damit stehen die Papiere abgeschlagen auf dem letzten Platz im 30 Titel umfassenden TecDAX. Auch bis zum Jahresende dürfte sich daran nichts ändern. LPKF Laser & Electronics auf Platz 29 büßte seit Januar um rund 39 Prozent ein, hier zeichnet sich aber nach den jüngsten Zahlen zumindest eine deutliche Erholung ab. Während QSC seit Anfang November um weitere 6,7 Prozent verlor, gewann LPKF um 11,1 Prozent an Wert.
Die rote Laterne im TecDAX ist QSC somit sicher, viel schlechter kann es für die Papiere wohl nicht mehr kommen. Dies ist freilich nur ein schwacher Trost, denn mit Kursen von rund 1,50 Euro drohen sogar einstellige Notierungen, sofern sich der Absturz fortsetzen sollte. Die Rahmenbedingungen sind denkbar ungünstig, Gegenwind kommt derzeit von allen Seiten. Wenig Beachtung schenken Anleger bisher noch der nächsten Indexüberprüfung am 3. Dezember. Nach den massiven Kursverlusten ist die Marktkapitalisierung des Telekomdienstleisters auf nur noch 124 Mio. Euro geschmolzen. Die Kölner dürften daher gespannt die Entscheidung des Arbeitskreises Aktienindizes verfolgen, auch wenn nur die verschärften Ein- und Austrittsregeln angewendet werden. Kurzfristig dürfte dieser Unsicherheitsfaktor einer deutlicheren Erholung entgegenstehen.
Wenig hilfreich waren auch die zu Wochenbeginn gemeldeten Quartalszahlen. Letztlich bestätigte QSC nur die am 16. Oktober gemeldeten vorläufigen Daten. Beim Umsatz werden unverändert mindestens 430 Mio. Euro avisiert bei einer EBITDA-Untergrenze von 40 Mio. Euro. Ende Januar soll es vorläufige Zahlen für das Gesamtjahr 2014 geben sowie einen Ausblick auf 2015 mit Details zum umfassenden Restrukturierungsprogramm. Das Maßnahmenpaket bleibt somit derzeit der einzige Hoffnungsträger. QSC will mit dem Programm „Clarity" im kommenden Jahr erhebliche Kosten einsparen. Bereits für das laufende Jahr wird mit 4 bis 5 Mio. Euro gerechnet. Wachstum verspricht sich das Management durch neue Vertriebskanäle und noch mehr Direktvertrieb. Liquidität ist vorhanden, die platzierte Wandelanleihe über 150 Mio. Euro sowie Finanzierungslinien von 140 Mio. Euro eröffnen strategische Spielräume für internes und externes Wachstum. Wolgang Specht vom Bankhaus Lampe rechnet sogar noch in 2014 mit Akquisitionen. Auch wenn konkrete Signale bisher fehlen, hält boersengefluester.de auch eine Übernahme von QSC durch Konkurrenten wie United Internet für möglich. Ein kleiner Schuss Übernahmefantasie ist somit vorhanden.
Kritisch sehen wir hingegen den bestätigten Dividendenausblick. Nachdem Aktionäre für das vergangene Jahr 0,10 Euro pro Anteilschein erhielten, soll dieser Wert auch unverändert das Mindestniveau für das laufende Geschäftsjahr darstellen. Auch wenn dies nun nochmals bekräftigt wurde, raten wir hier zur Vorsicht. Bisher scheint aber das Argument Dividendenrendite den Absturz der Aktie ebenfalls zu bremsen. Bei einer Ausschüttung von 0,10 Euro bietet das Papier eine Verzinsung von stolzen 6,9 Prozent, ein Spitzenwert auf dem heimischen Kurszettel. Allerdings darf das Risiko nicht unterschätzt werden. Sollte die Aktie erneut absacken, ist die Dividende nur ein schwacher Trost.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
Foto: QSC AG
[sws_red_box box_size="585"]Extratipp von boersengefluester.de: Kennen Sie schon unser selbst entwickeltes Performance-Tool "Top-Flop Interaktiv"? Damit erkennen Sie auf einen Blick, welche Aktien gerade laufen – und wo es nach unten geht. Einfach HIER klicken.[/sws_red_box]...

q.beyond
Kurs: 0,86
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 238,05 | 143,42 | 155,16 | 173,02 | 189,28 | 192,59 | 188,00 | |
EBITDA1,2 | 140,30 | -1,98 | 31,37 | 5,36 | 5,75 | 10,50 | 13,80 | |
EBITDA-margin %3 | 58,94 | -1,38 | 20,22 | 3,10 | 3,04 | 5,45 | 7,34 | |
EBIT1,4 | 87,94 | -18,83 | 15,18 | -32,27 | -10,94 | -4,96 | 3,20 | |
EBIT-margin %5 | 36,94 | -13,13 | 9,78 | -18,65 | -5,78 | -2,58 | 1,70 | |
Net profit1 | 73,54 | -19,90 | 9,85 | -33,09 | -16,40 | -4,02 | 2,20 | |
Net-margin %6 | 30,89 | -13,88 | 6,35 | -19,13 | -8,66 | -2,09 | 1,17 | |
Cashflow1,7 | -17,71 | -4,97 | -7,66 | -1,26 | 6,47 | 10,53 | 9,80 | |
Earnings per share8 | 0,59 | -0,16 | 0,08 | -0,27 | -0,14 | -0,04 | 0,02 | |
Dividend per share8 | 0,03 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Für eine Stabilisierung spricht auch die Charttechnik. Die Aktie notiert inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Sommer 2010. Mit der zweiten Abwärtswelle ab Anfang Oktober zogen auch die Umsätze noch einmal kräftig an. So lag das Handelsvolumen in den vergangenen vier Wochen mit 1,4 Mio. Euro auf Xetra pro Tag klar über dem Drei-Monats-Durchschnitt von 1,3 Mio. Euro. Wer bisher noch nicht verkaufte, dürfte der Aktie vorerst die Treue halten – sofern neue Hiobsmeldungen ausbleiben. Ein wenig Sicherheit bietet auch eine breite Unterstützungszone auf Basis von zwei markanten Umkehrpunkten aus 2010. Bisher wurde der relevante Bereich zwischen 1,30 Euro bis 1,40 Euro bestätigt. Dennoch: Auch wenn der eingeleitete Transformationsprozess sowie die Restrukturierungsmaßnahmen greifen sollten, bleibt die Aktie hochriskant. Die hohe Dividendenrendite ist sicherlich verlockend, dem stehen aber auch zahlreiche Risikofaktoren gegenüber. Wer sehr gute Nerven hat, kann sich mit enger Absicherung unter der Haltezone engagieren und auf eine Erholung bis an die 55-Tage-Linie bei 2 Euro setzen. Alle anderen schauen sich die Entwicklung von der Seitenlinie aus an.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
q.beyond | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
513700 | DE0005137004 | AG | 106,89 Mio € | 19.04.2000 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="585"]Nach dem monatelangen Kursrückgang hat das Papier des Herstellers von Windkraftanlagen Nordex Mitte Oktober kräftig nach oben gedreht. Vorstandschef Jürgen Zeschky ist dem Beispiel des Wettbewerbers Vestas gefolgt und hat die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Angesichts der robusten Orderlage ist Nordex gut unterwegs, um die mittelfristige Planung zu erreichen.[/sws_blue_box]
Mit kräftigen Kursgewinnen feiern Anleger die Quartalszahlen von Nordex: Weil das Geschäft auf Hochtouren läuft, hat Vorstandschef Jürgen Zeschky die Erlösprognose für 2014 deutlich erhöht – auf nunmehr 1,65 bis 1,75 Mrd. Euro. „Wir haben unser Umsatzziel um etwa zehn Prozent angehoben", sagte Zeschky. Die operative Marge soll 4,5 Prozent bis fünf Prozent erreichen und damit den oberen Rand der bisherigen Prognose. In den ersten drei Quartalen war der Erlös vor allem wegen der starken Nachfrage aus den USA in die Höhe geschossen. In dem Land boomt derzeit das Geschäft, weil sämtliche Aufträge, die 2013 erteilt worden sind und bis Ende 2015 abgearbeitet werden, steuerlich besonders stark gefördert werden. Nordex profitiert zudem von der robusten Nachfrage nach Turbinen für Schwachwind-Regionen. Rückenwind erhält der Konzern auch, weil sich die türkische Lira und der südafrikanische Rand in den vergangenen Quartalen gegenüber dem Euro deutlich erholt haben. Die beiden Länder sind wichtige Absatzgebiete von Nordex, steuern sie doch zusammen fast genau so viel Umsatz bei wie der Heimatmarkt Deutschland. Er macht ein Viertel der installierten Leistung des Konzerns aus.
Zeschky ist zuversichtlich, dass der Konzern die 2017er-Ziele erreichen wird. Sie wurden im September vorgestellt und sehen bei Umsätzen von 2 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent vor. Die Erlöse wären damit fast doppelt so hoch wie 2012. Die bereinigte operative Marge hatte damals bei lediglich 1,3 Prozent gelegen. Zeschky will die Umsätze steigern, indem das Modell N131/3000 für schwächere Windgebiete zu einem Verkaufsschlager wird. Dessen Serienstart ist für Sommer 2015 geplant. Nordex nimmt zudem mit Chile und Litauen neue Märkte ins Visier. Darüber hinaus soll das Dienstleistungsgeschäft kräftig wachsen. Für anhaltend gute Geschäfte dürfte der Heimatmarkt Deutschland sorgen. Zu der deutlichen Verbesserung der Profitabilität sollen Kostensenkungen im Einkauf und der Herstellung der Turbinen ebenso beitragen wie bei der Abarbeitung der jährlich rund 100 Projekte. Gleichzeitig sollen die Kosten bei der Einführung neuer Turbinen im Zaum gehalten werden. Zugute kommt dem Konzern, dass Zeschky die unausgelasteten Werke in den USA und China geschlossen und die Turbinenfertigung auf Rostock konzentriert hat.
Nordex profitiert enorm vom Boom in der Branche. Laut der dänischen Beratungsfirma MAKE Consulting sollen die weltweiten Neuinstallationen von Windenergieanlagen 2014 um mehr als 30 Prozent auf knapp 45 Gigawatt (GW) zulegen. Wachstumsmotor ist die Region Amerika, wo sich das Installationsvolumen auf mehr als 11 GW verdreifachen soll. Verantwortlich dafür ist der stark zyklische US-Markt. Der größte Markt ist allerdings einmal mehr China mit 16 GW. Vor Nordex hatte bereits Vestas, eines der führenden Unternehmen der Branche, die Prognose spürbar erhöht. Die Dänen wollen nun bei Umsätzen von 6,4 bis 7 Mrd. Euro eine operative Marge von sieben bis acht Prozent erreichen. Damit die Party in der Branche weitergehen kann, ist es allerdings von großer Bedeutung, dass das Förderprogramm in den USA fortgeführt wird. „Ich würde es absolut bevorzugen, dass es verlängert wird", sagte Vestas-Vorstandschef Anders Runevad.
Die Rally, die seit Mitte Oktober bei Nordex läuft, könnte weitergehen. Mit einem 2015er-KGV von 22 ist die TecDAX-Aktie auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen nicht teuer. Und nachdem Nordex die 2014er-Prognose kräftig nach oben geschraubt hat, dürften Analysten nicht nur die Schätzungen für 2014, sondern auch für das nächste Jahr deutlich anheben. Wenn die USA das Förderprogramm verlängern würden, konnte das für zusätzlichen Rückenwind sorgen. Nach den Wahlen hängt das allerdings mehr denn je von den Republikanern ab.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
Bild: Nordex SE...

Nordex
Kurs: 20,74
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 4.903,98 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Zugegeben: Eine Investor-Relations-Offensive war angesichts des vor knapp einem Jahr erfolgten Wechsels in den schwach regulierten Entry Standard bei Mobotix nicht unbedingt zu erwarten. Doch die aktuelle Informationspolitik des Spezialisten für Video-Sicherheitssysteme ist schon ungewöhnlich – selbst für Freiverkehrs-Verhältnisse. Ohne eine flankierende Pressemitteilung hat Mobotix nämlich wichtige Dokumente wie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2013/14 (per 30. September) sowie die Einladung zur Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 auf der eigenen Homepage veröffentlicht – versteckt im Bereich Investors im Unterpunkt Hauptversammlung. Da muss man schon gezielt suchen, um diese Informationen zu entdecken.
Mobotix hat ein rabenschwarzes Jahr hinter sich. Der Aktienkurs fiel in den vergangenen zwölf Monaten von knapp 16 auf zuletzt 12 Euro. Das August-Tief lag südlich der 7-Euro-Marke. Der Einbruch kam nicht von ungefähr: Zwei saftige Gewinnwarnungen, Patentstreitigkeiten in den USA und Spekulationen um Verkaufsabsichten von Großaktionär Ralf Hinkel waren zu viel für den Small Cap. Doch Mitte August drehte die Stimmung für die Mobotix-Aktie. Boersengefluester.de hatte in mehreren Beiträgen darauf hingewiesen. Anfänglich war es mehr eine Hoffnungsrally, weil die Gesellschaft mit ihren Videosystemen mitunter in ähnlichen Bereichen tätig ist wie einige zwischenzeitlich an der Nasdaq extrem gehypte amerikanische Gesellschaften vom Schlage Image Sensing Systems (WKN: 901650) oder Digital Ally (WKN: A1J3HE). Während die Party hier längst einem ordentlichen Kater gewichen ist, hat sich die Mobotix-Aktie in den vergangenen Wochen kontinuierlich nach oben entwickelt. Unterfüttert wurde der Anstieg durch positive Gerichtsurteile gegen die US-Company e-Watch, mit der Mobotix im Clinch lag.
Zudem machten Gerüchte die Runde, wonach der Kurseinbruch aus den Sommermonaten dem Firmengründer gar nicht so ungelegen kam. Immerhin teilte Ralf Hinkel im Oktober mit, dass er seine Anteile an der Ralf Hinkel Holding GmbH – die Gesellschaft hält immerhin knapp 50 Prozent an Mobotix – zu 80 Prozent an seine Frau und die vier Kinder übertragen hat. Das Thema Optimierung der Schenkungsteuer könnte dabei eine Rolle gespielt haben. Scheinbar hatte die Börse bei Mobotix nach unten übertrieben. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die wirtschaftliche Situation der ehemaligen Vorzeige-Neuemission von 2007 massiv verschlechtert hatte. Zuletzt kündigte der Vorstand gerade einmal ein „gering positives Ergebnis" für 2013/14 an. Diese Befürchtungen haben sich nun bestätigt: Bei einem Erlösminus von gut neun Prozent auf 78,5 Mio. Euro brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 18,2 auf 2,3 Mio. Euro ein. Der Jahresüberschuss knickte auf gerade einmal 1,1 Mio. Euro zusammen. Notorische Optimisten würden vermutlich sagen: Hätte auch noch schlimmer kommen können – immerhin keine roten Zahlen. Zudem streicht Mobotix nicht – wie eigentlich zu befürchten war – die Dividende komplett, sondern will zur HV eine von 0,75 auf 0,30 Euro je Aktie reduzierte Ausschüttung vorschlagen. Das entspricht einer Rendite von gegenwärtig knapp 2,6 Prozent.
Als Sündenbock steht dagegen der frühere Vertriebsboss Magnus Ekerot da, der von Oktober 2013 bis Februar 2014 sogar den Vorstandssitz übernahm – dann aber überraschend gefeuert wurde. Dabei galt der Schwede zwischenzeitlich als Hoffnungsträger. Nun soll ihm auf der Hauptversammlung sogar die Entlastung verweigert werden. Der Aufsichtsratsvorsitzende Ralf Hinkel lässt kein gutes Haar an der Arbeit von Ekerot. „Der deutliche Umsatzrückgang ist im Wesentlichen vertrieblichen Fehlentscheidungen des Vorjahres und einer späten Reaktion auf den durchgeführten Technologiewechsel geschuldet. Die Vertragsgestaltung des 2012 eingeführten „Partnervertriebsprogramms" und seiner Randbedingungen wurde weltweit nicht akzeptiert und hat zu Verstimmungen im Vertriebssystem geführt. Gleichzeitig wurde durch Aufbau der Warenlager bei den Distributoren ein Überhang geschaffen, der den notwendigen Technologiewechsel behinderte", betont Hinkel im Report des Aufsichtsrats. Ebenfalls bemerkenswert ist die Abrechnung mit der lange Zeit als Wachstumschance angesehenen Haustechnik – sprich Videosysteme für die Türöffnung. Die Investitionen hierfür haben laut Hinkel „in den letzten drei Jahren einen großen Anteil der Entwicklungsressourcen belegt". Den mittlerweile erreichten Umsatzanteil stuft er hingegen als „mehr als unbefriedigend" ein. Angesichts des Preisverfalls bei der Hardware kann der Königsweg für Mobotix daher nur über die Fokussierung auf Video-Management-Software führen. Darüber hinaus scheint Mobotix aber auch über die Produktschiene neue Dinge auszuprobieren und auf abgespeckte Varianten wie die Kameraserie i25 für die Hausüberwachung zu setzen.
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ist noch nicht sonderlich konkret. Mobotix stellt ein Erlösplus von rund zwölf Prozent auf dann etwa 88 Mio. Euro in Aussicht. Das EBIT soll dabei „deutlich überproportional" wachsen. Angesichts der niedrigen Basis ist das allerdings keine sonderliche Kunst. Die Frage ist eher, wie nahe Mobotix wieder an frühere Zeiten anschließen kann, als das EBIT im Schnitt bei 19 Mio. Euro lag. Dennoch: Boersengefluester.de sieht Mobotix auf dem richtigen Weg. Wir bleiben daher bei der Kaufen-Empfehlung für den Small Cap.
...

Mobotix
Kurs: 0,54
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Mobotix | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
521830 | DE0005218309 | AG | 7,10 Mio € | 31.03.2008 |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Wie von boersengefluester.de erwartet, hat sich das Geschäft von United Power Technology weiter abgeschwächt. Im Neun-Monats-Zeitraum ist der Umsatz des chinesischen Herstellers von Stromgeneratoren um knapp neun Prozent auf 77 Mio. Euro zurückgegangen. Brutto-Gewinn und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verringerten sich jeweils um 20 Prozent, der Überschuss sogar um 30 Prozent. Unterm Strich blieb damit ein Nettogewinn von gut 8 Mio. Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von gut zehn Prozent.
Neben den hinlänglich bekannten Ursachen für den Umsatzrückgang im Exportgeschäft (Hurrikans in USA und geopolitische Probleme in Russland und dem Nahen Osten) verschärft sich der Wettbewerb in China. Das ist die wirklich schlechte Nachricht. United Power hat keine klare Strategie, dem Preisverfall im Heimatland zu begegnen. Hier zeigt sich das Problem auch anderer in Deutschland gelisteter Unternehmen. Das Geschäftsmodell ist ziemlich simpel. In den vergangenen Jahren wuchs das Geschäft von sehr niedriger Basis schnell. Meist gehörten die Unternehmen zu den ersten privaten Anbietern im Markt. Enge Kontakte zur Partei oder dem Militär sicherten gute profitable Geschäfte mit zweistelligen Netto-Umsatzrenditen. Im reifer werdenden Markt, in dem auch immer mehr privates Vermögen angehäuft wird, wecken solch profitable Geschäfte Begehrlichkeiten. Die Marktzutrittsbarrieren sind gering. Also wächst der Wettbewerb. Darauf haben sich viele Unternehmen noch nicht eingestellt - so auch United Power. Dem Unternehmen stehen weiterhin schwierige Zeiten ins Haus. Aktionäre sollten sich von ihren Dividendentiteln trennen – Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht.
Foto: United Power Technology...

United Power
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
United Power | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EMAK | DE000A1EMAK2 | 0,00 Mio € | 10.06.2011 | Verkaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Eine knackige Überraschung hat K+S für seine Aktionäre parat. Der DAX-Konzern erhöht seine 2014er-Prognosen für Umsatz und Ergebnis – und zwar wesentlich deutlicher als von den Finanzexperten vermutet. So rechnet der Kali-Konzern nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis von 580 bis 640 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Darin ist zwar ein Sondereffekt von 36 Mio. Euro in Form einer Versicherungsleistung für die Betriebsunterbrechung im Werk Unterbreizbach enthalten. Dennoch: Mit Blick auf die bisherige EBIT-Zielsetzung von 490 bis 570 Mio. Euro war eigentlich nur zu erwarten, dass die Kasseler ihren Ausblick auf das obere Ende der Spannbreite konkretisieren würden. Haupttreiber für die Extraportion Optimismus sind die im Jahresverlauf wieder anziehenden Kalipreise sowie die Auswirkungen des Sparprogramms. „Insgesamt zeichnet sich ab, dass wir ordentlich durch das Jahr 2014 kommen", sagt Finanzvorstand Burkhard Lohr. Beim bereinigten Konzernergebnis nach Steuern kalkuliert der Manager nun mit einer Spanne von 330 bis 380 Mio. Euro – nach zuvor 270 bis 340 Mio. Euro.
Interessant wird daher, wie sich K+S hinsichtlich der Dividende für 2014 entscheiden wird. Im Zwischenbericht ist davon die Rede, dass die Gesellschaft „baldmöglichst zu der bisherigen Ausschüttungsquote zurückkehren" möchte. Und die sieht vor, dass 40 bis 50 Prozent des bereinigten Nettogewinns weitergereicht werden. Für 2013 war K+S von dieser Regel abgewichen und hatte aufgrund der Verwerfungen auf dem weltweiten Kalimarkt die Dividende von 1,40 auf 0,25 Euro gekappt. Natürlich ist der Begriff „baldmöglichst" dehnbar. Aber sollte K+S für das abgelaufene Jahr 40 Prozent von 330 Mio. Euro auskehren, würde das auf eine Dividende je Aktie von rund 0,70 Euro hinauslaufen. Die obere Begrenzung wäre bei 1,00 Euro je Anteilschein. Denkbar ist allerdings auch, dass sich K+S erst mit einem Zwischenschritt an die Dividendenzielsetzung herantastet. Boersengefluester.de kalkuliert für 2014 vorerst mit einer Ausschüttung von 0,60 Euro. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 23,50 Euro käme das Papier damit auf eine Rendite von 2,5 Prozent – mit Potenzial nach oben. Zudem ist es noch gar nicht so lange her, dass in Analystenkreisen über einen Komplettausfall der Dividende spekuliert wurde.
An der Börse zogen die überraschend guten Zahlen neue Investoren an. Von dem zwischenzeitlichen Kursrutsch aus dem September/Oktober hat sich der Kurs wieder fast vollständig erholt und nähert sich allmählich wieder der Marke von 25 Euro. Auf Basis der aktuellen Neun-Monats-Bilanz ergibt sich nach der Berechnungsmethode von boersengefluester.de ein Buchwert je Aktie von immerhin 19,87 Euro. Das läuft auf ein moderates KBV von 1,18 hinaus. Dabei kommt der Konzern derzeit auf eine Eigenkapitalquote von 51,7 Prozent. Die Nettoverschuldung liegt zurzeit bei 6,82 Euro je Aktie. Hierin enthalten sind bergbauliche Verpflichtungen von etwa 4,54 Euro je Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2015 siedeln wir derzeit bei 11,5 an. Unterm Strich bietet der Titel damit für uns eine attraktive Chance-Risiko-Kombination.
Foto: K+S AG...

K+S
Kurs: 11,24
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
K+S | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
KSAG88 | DE000KSAG888 | AG | 2.013,08 Mio € | 01.05.1971 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Bittere Erkenntnis: Die Aktien der Druckmaschinenhersteller bleiben 2014 hinter den Erwartungen zurück. Der bereits 2013 durch eine negative Performance um rund zehn Prozent negativ aufgefallene Anteilschein von Koenig & Bauer liegt im laufenden Jahr um etwa 23 Prozent hinten und hat nun sogar die 10-Euro-Marke nach unten durchstoßen. Mit dem Papier von Heidelberger Druckmaschinen ging es 2014 um knapp 17 Prozent Richtung Süden. Allerdings hatte sich der immerhin noch im SDAX gelistete Wert im Vorjahr mehr als verdoppelt. Dabei sind die Bewertungen der Traditionskonzerne eigentlich ein Witz.
Bei Koenig & Bauer wird jeder Euro Umsatz mit gerade einmal 15 Cent bewertet. Der Abschlag zum Buchwert beträgt fast genau ein Drittel. Bei Heidelberger Druck sieht es nicht ganz so verlockend aus. Bei der Gesellschaft hat die Verlustserie allerdings auch wesentlich tiefere Spuren in der ohnehin nicht so starken Bilanz hinterlassen, so dass der Buchwert je Aktie bei gerade mal 1,17 Euro liegt – verglichen mit einem Aktienkurs von 2,15 Euro. Die von beiden Unternehmen in kurzer Abfolge vorgelegten Quartalszahlen wussten allesamt nicht recht zu überzeugen. Zwar hält Koenig & Bauer am Ziel eines „zumindest ausgeglichenen" Ergebnisses vor Steuern fest. Die Neubestellungen für Rollen- und Sondermaschinen waren jedoch deutlich rückläufig – vom Zeitungsdruck besser gar nicht zu sprechen. Auch für den so wichtigen Banknotendruck gab es nur „zögerliche Bestellungen", wie Firmenchef Claus Bolza-Schünemann es ausdrückt. Zwar machen die Würzburger bei ihrem Restrukturierungsprogramm die gewünschten Fortschritte. Irgendwie drängt sich aber der Eindruck auf, dass die Konjunktur dem Unternehmen schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Valide Prognosen für 2015 scheinen jedenfalls kaum möglich, dabei will die Gesellschaft künftig bereits ab einem Konzernumsatz von rund 1 Mrd. Euro „nachhaltig profitabel" sein. Trumpf des Unternehmens ist die starke Position im Bereich Verpackungsdruck.
Etwas größere Fortschritte hatten sich Investoren auch von Heidelberger Druckmaschinen erhofft. Umsatz und Auftragseingang lagen nach Abschluss der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2014/15 jedoch unterhalb der vergleichbaren Vorjahreswerte. Der Verlust von 42 Mio. Euro zeigte ebenfalls keine signifikante Verbesserung der Ertragslage an. Bitter: Für das Gesamtjahr kassierte der Vorstand die bisherige Prognose eines konstanten Umsatzes und stellte die Anleger jetzt auf ein Erlösminus von fünf Prozent ein. Die Formulierung für den Ausblick fiel dabei schwammiger aus als noch vor drei Monaten. Von einer Steigerung des Ergebnisses nach Steuern ist jedenfalls nur noch „exklusive der Einmaleffekte für die Portfoliooptimierungen und Kostensenkungsmaßnahmen" die Rede. Wirklich aufdrängen tut sich damit keine der beiden Aktien. Bei Koenig & Bauer müssen die Investoren hoffen, dass sich die Marke von 10 Euro – wie schon Ende 2011 – als tragfähige Unterstützung erweist. Eine Garantie gibt es dafür nicht, wie der Blick in den Rückspiegel bis 2009 zeigt. Damals sackte die Notiz im Tief bis auf 6,15 Euro. Bei Heidelberger Druck fehlte uns momentan ebenfalls der zündende Gedanke, warum man diese Aktie unbedingt haben muss. Der Turnaround läuft weniger dynamisch als erhofft. Kostensenkungsprogramme in allen Ehren: Letztlich kommen beide Firmen nur mit Hilfe eines schwungvollen Bestellverhaltens der Kunden auf die Beine. Und danach sieht es momentan einfach nicht aus.
Foto: Koenig & Bauer AG...

Koenig & Bauer
Kurs: 13,58

Heidelberger Druckmaschinen
Kurs: 1,89
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Koenig & Bauer | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
719350 | DE0007193500 | AG | 224,41 Mio € | 06.08.1985 | Kaufen |
* * *
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Heidelberger Druckmaschinen | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
731400 | DE0007314007 | AG | 575,47 Mio € | 08.12.1997 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Der Börsengang von Osram Licht im Sommer 2013 war von vielen negativen Kommentaren begleitet. Wie so häufig an der Börse, sollte man als Anleger aber genau dann zugreifen, wenn die Stimmung schlecht ist. Bei Osram wäre man mit dieser Strategie bis März 2014 sehr gut gefahren, ausgehend vom ersten Kurs gewann die Aktie um gut 100 Prozent an Wert. Danach kippte der Trend, erst kürzlich wurde das Ausgangsniveau wieder erreicht. Was bleibt ist ein klassischer Tannenbaumchart, passend zur bevorstehenden Weihnachtszeit. Und zugleich eine neue Chance für Anleger.
Zugegeben, die reinen Performance-Daten wirken zunächst abschreckend: Seit Jahresbeginn steht für die Osram-Aktie ein Minus von 25 Prozent in den Büchern. Lediglich fünf Werte im 50 Aktien umfassenden MDAX entwickelten sich noch schlechter. Doch es wäre falsch, nur auf die längerfristigen Zeitreihen zu achten. So kletterte der Kurs im November bereits um knapp zehn Prozent, unter den Mid-Caps entwickelten sich zuletzt nur Kuka und Dürr noch besser. Entsprechend stark fällt daher auch die relative Stärke der Aktie im Vergleich zu den anderen MDAX-Papieren aus. Die jüngste Dynamik ist sehr vielversprechend, höchste Zeit, etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
Das weltweit zweitgrößte Beleuchtungsunternehmen meldete vor wenigen Tagen vorläufige Zahlen für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2013/14. Auf vergleichbarer Basis kletterte der Umsatz um ein Prozent zum Vorjahr. Während der Bereich Classics Lamps and Ballasts weiter leidet, bleiben die anderen Segmente auf Wachstumskurs. Specialty Lightning wird von der guten Nachfrage aus der Autoindustrie angetrieben, LED Lamps and Systems profitiert von der steigenden LED-Nachfrage. Hier dürfte der Trend weiter anhalten. Projekte wie die neue Beleuchtungsanlage der Münchner für die Sixtinische Kapelle dürften sich mittelfristig als Multiplikator erweisen, Folgeaufträge sind wahrscheinlich. Eine ähnliche Strategie verfolgt Osram auch für Bereiche wie Supermärkte, Hotelketten oder Gefängnisse. Dennoch kann die Bilanz nicht restlos überzeugen. Zwar lag das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) leicht über den Prognosen, höher als erwartete Aufwendungen aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm drückten aber das Nettoergebnis stärker als gedacht. Auch der Ausblick für das neue Geschäftsjahr versprüht nicht gerade viel Kursfantasie. Nettoergebnis und Kapitalrendite sollen aufgrund der hohen Transformationskosten stark sinken, für Umsatz und bereinigte EBITA-Marge wird das Vorjahresniveau avisiert. Vorstandschef Wolfgang Dehen wird sein Amt zum Jahreswechsel an Olaf Berlien übergeben, der eingeschlagene Sanierungsprozess dürfte fortgesetzt werden.
Als Grund für den jüngsten Kurssprung ist die Dividendenankündigung anzuführen. Die Münchner wollen eine Ausschüttung von 50 Prozent vorschlagen, was einer Dividende von 0,90 Euro je Aktie entspricht und damit deutlich über den Konsensschätzungen von 0,63 Euro liegt. Auf dem aus langfristiger Perspektive immer noch arg gedrückten Niveau bietet die Aktie somit eine für den MDAX überdurchschnittlich hohe Verzinsung von rund drei Prozent. Gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein nicht zu unterschätzendes Argument.
Unter der technischen Lupe betrachtet, fällt die Beurteilung der Osram-Aktie ähnlich aus. Die Zwischenerholungen seit Juni können über eine Abwärtstrendlinie verbunden werden, die aktuell bei rund 31 Euro verläuft. Auch der jüngste Spurt scheint an der Gerade zu scheitern, eine Rückkehrbewegung bis 28 Euro wäre nicht überraschend. Hier eröffnet sich dann auf der Long-Seite wieder ein attraktiveres Chance-Risiko-Verhältnis für spekulativere Anleger, da die Absicherung knapp unter dem Jahreshoch bei rund 25,20 Euro per Tagesschluss platziert werden kann. Allerdings bleibt das Risiko hoch, denn der übergeordnete Trend ist eindeutig abwärts gerichtet. Erst wenn die Aktie auch noch über dem Abwärtstrend sowie dem letzten Zwischenhoch von Mitte September bei 33,50 Euro gekauft wird, hellt sich das Kursbild wieder auf.
Fazit: Osram bleibt vorerst eine Großbaustelle mit Turnaround-Fantasie. Der eingeschlagene Kurs zeigt bereits erste Erfolge, im kommenden Geschäftsjahr müssen aber noch viele Hausaufgaben erledigt werden. Die jüngsten Analystenurteile fallen überwiegend positiv aus. Zuletzt wurden Kursziele von 30 Euro (NordLB) bis 38 Euro (Warburg Research) genannt. Technisch steht die Börsenampel aber noch auf Rot. Schnäppchenjäger achten auf den Kursbereich zwischen 26 bis 28 Euro, wer lieber etwas vorsichtiger agieren möchte, behält die Marke von 34 Euro im Blick.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
Foto: Osram Licht AG...

Osram Licht
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Osram Licht | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
LED400 | DE000LED4000 | AG | 5.491,29 Mio € | 08.07.2013 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Auf diesen Tag haben die Aktionäre von LPKF Laser & Electronics nach der jüngsten Gewinnwarnung hin gefiebert. Im Zuge des Neun-Monats-Berichts wollte der Hersteller von Spezialmaschinen zur Herstellung von Leiterplatten seine neue Gewinnplanung vorlegen. Immerhin ging es um die Frage, ob der langjährige TecDAX-Star nur eine vorübergehende Schwächephase zu überwinden hat, oder ob die besten Zeiten womöglich bereits hinter der Gesellschaft aus Garbsen in der Nähe von Hannover liegen. LPKF-Vorstandschef Ingo Bretthauer lässt da im Vorwort des Zwischenabschlusses erst gar keine Zweifel aufkommen. „Schauen Sie nicht nur auf zwölf Monate, sondern schauen Sie auf unsere langfristige Geschäftsentwicklung. Der Umsatzrückgang in 2014 mag uns ein wenig bremsen, aber von unserem Wachstumspfad wird er uns nicht abbringen", appelliert er an seine Aktionäre. Konkret rechnet Bretthauer für 2015 mit Erlösen in einer Spanne von 128 bis 136 Mio. Euro und einer EBIT-Marge zwischen 12 und 15 Prozent. Zur Einordnung: Ursprünglich lautete die Prognose für 2015: Umsatzzuwachs von 10 Prozent sowie operative Marge zwischen 15 und 17 Prozent.
Bezogen auf die aktualisierte Umsatzplanung von 120 bis 125 Mio. Euro für 2014 liegt das zu erwartende Erlösplus für 2015 nun in einer recht weiten Spanne von 5 bis 15 Prozent. Boersengefluester.de geht davon aus, dass diese Zielsetzung eher konservativ einzuschätzen ist, denn noch so eine heftige Gewinnwarnung wie Ende Oktober möchte der TecDAX-Konzern mit Sicherheit unter allen Umständen vermeiden. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfen sich Aktionäre für 2015 damit jetzt auf eine Bandbreite von 15,4 bis 20,4 Mio. Euro einstellen. Die Schätzungen der meisten Analysten für das Betriebsergebnis sind dabei eher im oberen Bereich angesiedelt. Um den Kapitalmarkt nicht zu enttäuschen, muss sich LPKF also ins Zeug legen. Die Erwartungshaltung ist nicht gerade niedrig.
Positiv ist, dass LPKF bereits wieder ab 2016 von einer Rückkehr auf die ursprüngliche Wachstumsspur mit Erlöszuwächsen von durchschnittlich mindestens 10 Prozent sowie einer EBIT-Marge zwischen 15 und 17 Prozent ausgeht. Bezogen auf das mittlere Umsatzziel für 2015 sollte LPKF im Jahr 2016 mit Erlösen von mehr als 145 Mio. Euro sowie einem operativen Gewinn von mindestens 23 Mio. Euro aus dem Rennen gehen. Auch hier liegt die Erwartungshaltung der Analysten eher darüber. Es bleibt dabei: Um nicht zu enttäuschen, muss die Gesellschaft in den kommenden Jahren mindestens die oberen Bereiche der eigenen Zielsetzungen touchieren. Die gute Botschaft der neuen Langfristplanung ist, dass LPKF vergleichsweise zügig auf die ursprünglichen Renditeniveaus zurückkehren will. Allerdings wird die Umsatzbasis niedriger sein als lange Zeit erhofft. Absolut gesehen werden die Betriebsergebnisse also merklich geringer ausfallen als ursprünglich gedacht. Der drastische Kursrückgang – immerhin hat sich die Notiz im laufenden Jahr beinahe halbiert – geht also in Ordnung.
An der Börse sorgte der aktualisierte Ausblick nicht unbedingt für Begeisterungsstürme. Insbesondere das Erlösziel für das Jahr 2015 wirkt etwas schlaff. Boersengefluster.de geht jedoch davon aus, dass hier ein Sicherheitspolster eingearbeitet ist. Dennoch bleibt die Bewertung der LPKF-Aktie eher sportlich: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2016er-Gewinnschätzung von boersengefluester.de beträgt immerhin rund 16. Mit Blick auf 2015 ergibt sich gar ein KGV von annähernd 20. Dabei bringt der TecDAX-Titel derzeit gut 251 Mio. Euro auf die Waagschale. Auch mit Blick auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis kann der Titel also nicht punkten. Der Buchwert je Aktie beträgt nach Berechnungen von boersengefluester.de gerade einmal 2,64 Euro. Andererseits zählt LPKF zu den Vorzeigeunternehmen aus dem heimischen Spezialmaschinenbau. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von zurzeit fast 51 Prozent weiterhin sehr solide.
Die Nettofinanzverbindlichkeiten von 28,6 Mio. Euro machen nicht einmal 45 Prozent des Eigenkapitals aus. Die Kursziele der Analysten schwanken derzeit meist zwischen 10 und 14 Euro. Aus charttechnischer Sicht gilt weiterhin die Unterstützungszone im Bereich von 9,50 Euro bis 10,00 Euro. Was also tun? Vermutlich ist „Halten" weiterhin die richtige Handlungsempfehlung, auch wenn es nicht sonderlich aufregend klingt. Nach unten scheint das Papier derzeit passabel abgesichert. Nach oben ist der Raum allerdings – selbst wenn es gut läuft – auf vermutlich weniger als 20 Prozent begrenzt. Und weitere Enttäuschungen sind in diesem Szenario nicht ansatzweise berücksichtigt. Am besten eignet sich das Papier für Investoren, die einen Anlagehorizont von 12 bis 18 Monate haben. Da geben wir Vorstandschef Bretthauer vollkommen Recht.
Foto: LPKF Laser & Electronics...

LPKF Laser
Kurs: 7,03
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
LPKF Laser | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
645000 | DE0006450000 | AG | 172,21 Mio € | 30.11.1998 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Neuigkeiten oder zumindest Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbiseng kannten die Kurse nur einen Weg – nach Süden. Auch Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen veröffentlichen werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]
Bei Ultrasonic und Youbisheng Green Paper werden die Anleger vergeblich auf Quartalszahlen warten. Der Unternehmensgründer und ehemalige Vorstandschef des Papierherstellers, Haiming Huang, hat sich Gerüchten zufolge im Sommer mit der Firmenkasse aus dem Staub gemacht. Das Komplott wurde von der börsenbegleitenden BankM aufgedeckt, weil die sich nach China aufgemacht haben, um das Management zu interviewen. Leider kamen sie zu spät. Huag war bereits über alle Berge – und das Geld auch. Weil der Aufsichtsrat keine Vorsorge getroffen hatte und daher die finanziellen Mittel für Nachforschungen fehlten, musste Insolvenzantrag gestellt werden. Nun prüft der Insolvenzverwalter, ob in China noch etwas zu holen ist. Der Bruder von Huang führt die operativen Geschäfte in China weiter. Ob die Aktionäre jemals etwas von ihrem Geld wiedersehen, ist völlig ungewiss. Eine Empfehlung, was Investoren mit der Youbisheng-Aktie anfangen sollen, will boersengefluester.de nicht geben. Auch wir stochern im Nebel.
...
© boersengefluester.de | Redaktion
Das hat schon etwas von einem Herzschlagfinale. Wenige Tage vor dem Ende des Rückkaufangebots bei Rhön-Klinikum gab es eine überraschende Weichenstellung. Das bislang mit 18,28 Prozent engagierte Medizintechnikunternehmen B. Braun Melsungen hat seinen Anteil von bislang 25.266.465 Aktien spürbar reduziert. Mit Meldung vom 5. November hat B. Braun außerbörslich 4.146.960 Rhön-Aktien zu je 23,10 Euro veräußert. Vom selben Datum stammt eine Verkaufsmeldung über 8.708.616 Andienungsrechte zum Preis von jeweils 1,39374 Euro. Zudem gab es eine Mitteilung, dass die Nordhessen 7.884.690 Rhön-Aktien zu je 25,18 Euro angedient haben. Anders ausgedrückt: B. Braun hat sein maximal mögliches Andienungsvolumen zu 65,53 Prozent ausgeschöpft und die noch übrig gebliebenen Andienungsrechte komplett veräußert – freilich zu einem bemerkenswerten Kurs. An dem besagten Tag gingen die Andienungsrechte nämlich gerade einmal zu knapp 0,60 Euro aus dem offiziellen Handel.
Darüber hinaus hat B. Braun – die Gesellschaft ist ein wichtiger Zulieferer für den Klinikkonzern – weitere Aktien außerbörslich verkauft, so dass sein Bestand nun auf 13.234.815 Papiere geschrumpft ist. Das sind fast 48 Prozent weniger als vor dem Start des Rückkaufprogramms. Relativ gesehen ist der Anteil allerdings deutlich weniger geschrumpft. Endgültige Zahlen lassen sich jedoch erst nach Abschluss der Offerte ermitteln. Stand 11. November kommt B. Braun auf eine Beteiligung an dem MDAX-Konzern von 11,58 Prozent. Das wird sich aber noch ändern. Sämtliche eingereichten Aktien werden eingezogen und verringern entsprechend das Gezeichnete Kapital. Zur Einordnung: Gab es ursprünglich mal 138.232.000 Rhön-Aktien, wären es momentan nur noch 114.302.280 Stück. Sollte der – allerdings eher unwahrscheinliche – Fall eintreten, dass die Anleger bis zum 14. November das maximale Volumen von 65.813.330 Aktien andienen, würde sich die Zahl der Rhön-Aktien im nächsten Schritt auf 72.418.670 Papiere reduzieren. In diesem Szenario wäre die Quote von B. Braun mit 18,27 Prozent nahezu exakt zurück auf dem Ursprungswert.
Zum Liebling der Zocker avancieren derweil die Andienungsrechte (WKN: A12UPR) – sie sind quasi eine Art Hebelinvestment auf fallende Aktienkurse von Rhön-Klinikum mit Laufzeitende 12. November 24.00 Uhr. Angesichts des Teilausstiegs platzte zunächst einmal die Spekulation, dass B. Braun mit Asklepios gemeinsame Sache machen könnte und nach der Mehrheit bei Rhön-Klinikum trachtet. Unter erneut gewaltigen Handelsumsätzen fiel die Rhön-Aktie vom Tageshoch bei 24,77 Euro im Tief auf 23,55 Euro zurück. Aktuell liegt das Papier mit 23,92 Euro zwar nur noch um 2,3 Prozent hinten. Dieses Minus reichte jedoch aus, um den Kurs der Andienungsrechte von 0,32 Euro auf 0,73 Euro regelrecht explodieren zu lassen. Zurzeit kosten die Rechte 0,582 Euro. Auf Xetra gab es immerhin mehr 4.300 Preisfeststellungen für das Papier.
Super interessant bleibt aber auch die Story für die Rhön-Aktie. An wen hat Braun seine Anteilscheine verkauft? Und warum veräußert die Gesellschaft sie außerbörslich zu 23,10 Euro? Das Volumen von 4.146.960 Stück entspricht exakt der Zahl, die B. Braun noch mit den 8.708.616 Andienungsrechten zu 25,18 Euro hätte verkaufen können. Der Kniff liegt bei dem hohen Preis für die Andienungsrechte. Per saldo hat B. Braun über die jetzt gewählte Konstruktion – separater Verkauf von Aktien und Andienungsrechten – brutto mehr als 3,5 Mio. Euro mehr eingenommen als bei einer Andienung der 4.146.960 Aktien zu 25,18 Euro. Schleicht sich derzeit noch ein anderer Investor ran? Als heißer Tipp wird zum Beispiel Sana Kliniken aus München gehandelt. Denkbar ist aber auch, dass Asklepios seinen Einfluss weiter vergrößert. Der Kreis der Verdächtigen ist jedenfalls um eine Adresse kleiner geworden. B. Braun will seinen Einfluss maximal konservieren.
...

Rhön-Klinikum
Kurs: 11,60
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Rhön-Klinikum | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
704230 | DE0007042301 | AG | 776,77 Mio € | 19.06.1991 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Gerade einmal 24 Seiten umfasst die aktuelle Zwischenmitteilung von Porsche. Abzüglich Umschlagseiten und leerer Blätter bleiben 16 Seiten für die Abhandlung des aktuellen Geschäftsverlaufs. Sage und schreibe sechs Seiten davon entfallen auf die juristischen Streitigkeiten, mit denen sich das Unternehmen weiter herumschlagen muss. Hintergrund sind noch immer die Ungereimtheiten im Zuge des geplatzten Übernahmeversuchs von Volkswagen durch Porsche unter der Ägide des damaligen Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking. Ob es sich bei den Klagen um Zeitbomben oder unbegründete Rechtsmanöver handelt, lässt sich kaum beurteilen. Auf jeden Fall sind die Gerichtsverfahren der Hauptgrund für den enormen Sicherheitsabschlag, mit dem die Börsianer die Porsche-Aktie fast schon serienmäßig ausstatten.
Dabei ließe sich der faire Wert der Porsche-Aktie so schön herleiten. Hinter dem klingenden Namen Porsche Automobil Holding SE verbergen sich nämlich in erster Linie zwei Dinge: mehr als die Hälfte aller VW-Stammaktien sowie eine Nettoliquidität von momentan 2.493 Mio. Euro. Durchgerechnet auf jede einzelne Porsche-Aktie entspricht das einem Wert von derzeit 91,65 Euro. Tatsächlich werden die Anteilscheine von Porsche derzeit zu nur 65,70 Euro gehandelt. Der Sicherheitsabschlag beträgt also gut 28 Prozent, beziehungsweise beinahe 8 Mrd. Euro. De facto wird es deutlich weniger sein, denn ein Teil des Discounts hängt mit dem fehlenden Stimmrecht und der besonderen Börsenkonstruktion von Porsche zusammen. Die Stammaktien sind schließlich gar nicht gelistet. Zudem würde eine Auflösung der Gesellschaft ebenfalls ehebliche Mittel verschlingen. Losgelöst davon halten wir den aktuellen Sicherheitsabschlag für zu groß.
Keine großartigen Neuigkeiten gibt es derweil hinsichtlich der geplanten Investitionen in Beteiligungen an Unternehmen entlang der automobilen Wertschöpfungskette. Anfang September hatte sich Porsche für umgerechnet 41 Mio. Euro mit etwa zehn Prozent bei dem US-Unternehmen INRIX – einem Spezialisten für Echtzeitverkehrsinformationen – eingekauft. Seitdem gab es keine neuen Abschlüsse. Verglichen mit dem Tempo der eigenen Sportwagen arbeitet die Deal-Abteilung also eher in Zeitlupe. Angesichts der prall gefüllten Kassen haben sich die Börsianer jedenfalls deutlich mehr Aktivitäten versprochen. Andererseits ist der relative Stillstand sicher auch ein Indiz für heiß gelaufene Preise bei den Themen Konnektivität und Mobilität. Diese Botschaft sollten Anleger mitnehmen, die sich bei entsprechenden High-Tech-Aktien engagieren vollen. An klassischen Automobilzulieferern scheint Porsche kein gesteigertes Interesse zu haben.
Die mittlerweile knapp 29 Prozent umfassende Porsche-AG-Beteiligung an dem SDAX-Konzern Bertrandt wird in den Konzernabschluss von VW einbezogen. Für boersengefluester.de bleibt die Porsche-Aktie eine clevere Alternative, um mit gebremstem Risiko bei Volkswagen an Bord zu sein. Gemessen an den historisch üblichen Kursabschlägen sind die Investoren bei Porsche derzeit besonders vorsichtig. Das kann eine gute Chance für Neuanleger sein. Die Fußfesseln in Form der Investoren-Klagen bleiben aber wohl noch eine ganze Weile angelegt. Selbst wenn das Unternehmen im Zwischenbericht betont: „Die Porsche SE hält sämtliche in den Verfahren erhobenen Vorwürfe für unbegründet."
...

Porsche Auto. Hold. VZ
Kurs: 35,74
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Porsche Auto. Hold. VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PAH003 | DE000PAH0038 | SE | 10.945,38 Mio € | 02.05.1984 | Kaufen |
* * *
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Volkswagen VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
766403 | DE0007664039 | AG | 49.990,59 Mio € | 06.10.1986 | Halten |
* * *
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Volkswagen ST | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
766400 | DE0007664005 | AG | 49.990,59 Mio € | 07.04.1961 | Halten |
* * *
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Bertrandt | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
523280 | DE0005232805 | AG | 181,36 Mio € | 10.03.1997 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Das ging jetzt ruck zuck: Vor vier Wochen mussten die Aktionäre von Data Modul noch befürchten, dass ihr Anteilschein nach unten durchgereicht würde. Bis auf rund 16,50 Euro sackte die Notiz des Anbieters von Displays, Touch Panels und CPU-Boards Mitte Oktober ab. Mit der Vorlage des Neun-Monats-Berichts gab es jetzt einen kräftigen Rebound bis deutlich über die Marke von 20 Euro. Im Februar 2013 und Mai/Juni 2014 machte der Small Cap jeweils genau an dieser Marke schlapp. Sollten Anleger daher das spürbar erhöhte Kursniveau jetzt für den Ausstieg nutzen? So viel vorweg: Bewertungsmäßig spricht gar nichts für einen Verkauf. Data Modul hat in den vergangenen beiden Jahren massive Veränderungen angestoßen und sich einem Fitnessprogramm unterzogen. Die Erfolge stellen sich nun immer deutlicher ein. Das sollte sich dann auch nachhaltig im Aktienkurs abbilden.
Auf dem aktuellen Niveau kommt die in München ansässige Gesellschaft auf einen Börsenwert von 72 Mio. Euro. Für 2014 geht Data Modul davon aus, dass der Vorjahresumsatz von 146,7 Mio. Euro um vier bis neun Prozent getoppt wird. Das würde auf Erlöse zwischen 152,5 und 160 Mio. Euro hinauslaufen. Beim Ergebnis gibt es keine konkrete Vorgabe, der Vorstand spricht lediglich von einer „deutlichen Verbesserung". Der Hebel ist enorm: Nach neun Monaten 2014 zog der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) bereits von 3,27 auf 7,49 Mio. Euro an. Die Analysten von Warburg Research haben für das Gesamtjahr 2014 ein Betriebsergebnis von 9,8 Mio. Euro in ihren Planungen stehen - bei Erlösen von 159 Mio. Euro. Für 2015 gehen die Banker sogar von einem weiteren EBIT-Anstieg auf 10,7 Mio. Euro aus. Mit Blick auf das aktuelle Margenniveau schlägt sich Data Modul noch besser als von den Finanzexperten vermutet. Nach neun Monaten 2014 kommt das Unternehmen immerhin auf eine operative Rendite von 6,4 Prozent. Das liegt etwa in der Mitte zwischen der Ausbeute aus den beiden sehr starken Jahren 2011 (7,2 Prozent) und 2012 (5,8 Prozent).
Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de kommt die Aktie derzeit auf ein 2015er-KGV von rund zehn. Bezogen auf unsere Prognose für 2016 wird es sogar einstellig. Und sollte Data Modul die Dividende für 2014 bei 0,60 Euro pro Anteilschein belassen, hätte der Titel sogar unter Renditeaspekten Charme – immerhin liegt die Verzinsung bei 2,9 Prozent. Zur Einordnung: Die auf dem heimischen Kurszettel wohl am ehesten vergleichbare Firma Fortec Elektronik kommt auf eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Da kann Data Modul zwar nicht mithalten, dafür bieten die Münchner derzeit die knackigere Wachstumsstory – gepaart mit einem attraktiveren KGV als Fortec es hat. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) spielen beide Titel dagegen etwa in einer Liga. Für boersengefluester.de bleiben beide Aktien kaufenswert. Data Modul ist dabei einen Tick spekulativer, schon aufgrund der ungleichen Bilanzrelationen. Unser bisheriges Kursziel von 25 Euro für den Anteilschein von Data Modul halten wir nach wie vor für gerechtfertigt. Charttechnisch wäre es wichtig, dass der Bereich nördlich von 20 Euro nun nachhaltig verteidigt wird.
...

Data Modul
Kurs: 23,20
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Data Modul | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549890 | DE0005498901 | AG | 81,81 Mio € | 30.11.2007 | Halten |
* * *
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Fortec Elektronik | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
577410 | DE0005774103 | AG | 49,08 Mio € | 07.05.1990 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Neuigkeiten oder zumindest Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbiseng kannten die Kurse nur einen Weg – nach Süden. Auch Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime-Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen veröffentlichen werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]
Beim den Themen Transparenz, Seriosität, Investor Relations und gute Unternehmensführung (Corporate Governance) ist Joyou unangefochten an der Spitze der chinesischen Unternehmen. Das zeigt der von boersengefluester.de exklusiv entwickelte „Vertrauens-Score” von 11,20 Punkten. Kein Wunder, denn der Hersteller von Badeinrichtung ist eine Konzern-Tochter des deutschen Wettbewerbers im Luxussegment, Grohe, und die wiederum gehören zum japanischen Wohnungsbaukonzern Lixil. Zudem wird die Aktie gleich von den drei Research-Häusern Edison, Equinet, und Macquarie beobachtet. Der Konzernverbund ist auf der anderen Seite inzwischen zum Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung geworden. Das stärkste Wachstum zeigt sich in der internationalen Expansion, die deutlich geringere Margen bringt, als das innerchinesische Geschäft. Die Joyou-Produkte werden nämlich an Grohe verkauft und von den Deutschen auf eigene Rechnung weiter vermarktet. Im Luxus-Bereich in China ist es genau umgekehrt. Da kauft Joyou die Grohe-Produkte und vertreibt sie mit extrem dünner Rendite über seine 4000 Franchise-Distributoren. Da die Geschäftsausweitung mehr Kapital erfordert, hat Joyou umfangreich Kredite aufgenommen. Daher steigen die Finanzierungskosten mächtig an. Das belastet das Ergebnis. Von den Neun-Monats-Zahlen erwarten wir keine neuen Impulse. Aufgrund von Sonderbelastungen im Vorjahr dürften sie im Jahresvergleich besser ausfallen. Die Profitabilität der Jahre 2011/2012 wird jedoch bei Weitem nicht erreicht. Eine Änderung ist mittelfristig nicht in Sicht. Es gibt China-Aktien mit mehr Potenzial.
...
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Joyou | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0WMLD | DE000A0WMLD8 | 0,00 Mio € | 30.03.2010 | Verkaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Großartige Zahlen für das dritte Quartal gibt es vom Online-Wettanbieter bet-at-home.com. Immerhin erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen Anfang Juli und Ende September 8,4 Mio. Euro. Damit wurden unsere ohnehin schon sportlichen Erwartungen massiv übertroffen. Zuletzt hatte die Gesellschaft mehrfach auf Präsentationen und in Hintergrundgesprächen mit boersengefluester.de darauf hingewiesen, dass die so wichtigen Finalrunden bei der Fußball-WM nahezu komplett ins dritte Quartal gefallen sind – die meisten Rechnungen für die Werbespots aber bereits im zweiten Quartal verbucht worden seien. Dementsprechend gespannt waren wir auf das Zahlenwerk und hatten den Titel mehrfach zum Kauf empfohlen – genau die richtige Entscheidung. Nach neun Monaten 2014 weisen die Österreicher nun ein EBITDA von 17,24 Mio. Euro aus. Zur Einordnung: Im Gesamtjahr 2013 kam bet-at-home.com auf ein EBITDA von 14,98 Mio. Euro. Offizielle Vorgabe des Managements war es stets, im laufenden Jahr ein EBITDA auf „ähnlichem Niveau" wie 2013 zu erzielen.
Damit ist die Gesellschaft nach neun Monaten bereits deutlich über das Ziel hinaus geschossen. Positiv: Laut der Präsentation für den jüngsten Zwischenbericht „rechnet der Vorstand auch im vierten Quartal mit weiteren positiven Ergebnisbeiträgen". Demnach dürfte sogar die stramme Ergebnisprognose von Warburg Research übertroffen werden. Das Analystenduo Malte Räther und Susanne Schwartze hatte in seinem jüngsten Update für das Gesamtjahr 2014 ein EBITDA von 17,7 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Hauck & Aufhäuser war mit knapp 15 Mio. Euro zuletzt deutlich zurückhaltender. Abschreibungen spielen bei der Gesellschaft traditionell keine sonderlich große Rolle, so dass auch unterm Strich ein sehr ansehnlicher Gewinn stehen bleiben wird. Boersengefluester.de hebt seine Schätzung für das 2014er-Ergebnis je Aktie von bislang 3,45 Euro auf 4,60 Euro an. Ende November wird der Vorstand von bet-at-home.com auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum Einzelgespräche mit Investoren und Analysten führen. Das Marschgepäck in Form des jüngsten Zwischenberichts könnte dabei kaum besser gewählt sein.
Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beläuft sich per Ende September auf immerhin 14,50 Euro. Bemerkenswert ist zudem der hohe Netto-Cashbestand von insgesamt fast 19,60 Euro je Anteilschein. Auf dem Parkett kamen die Zahlen ebenfalls großartig an. Die im Entry Standard gelistete Aktie schoss mit Schwung über die Marke von 50 Euro. Genau an dieser Hürde hatte die Notiz im laufenden Jahr mehrfach schlapp gemacht. Nun ist der Weg auch aus charttechnischer Sicht erst einmal frei. Boersengefluester.de setzt das neue Kursziel bei 60 Euro an.
Foto: bet-at-home.com...

bet-at-home.com
Kurs: 2,70
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
bet-at-home.com | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DNAY | DE000A0DNAY5 | AG | 18,95 Mio € | 23.05.2005 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbisheng kannten die Kurse nur einen Weg: nach Süden. Auch Notierungen von Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester.de schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen melden werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]
Der Plantagenbetreiber Asian Bamboo ist mit seinem Geschäftsmodell gescheitert. In den vergangenen Quartalen deckten die Umsätze aus dem Verkauf von Bambussprossen als Nahrungsmittel und -stangen als Gerüstbaumaterial die Kosten der Bewirtschaftung und Ernte nicht – ganz zu schweigen von den Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen. Künftig wird die Landwirtschaft kräftig reduziert. Nun soll es das Immobiliengeschäft bringen. Dafür hat der Gründer und Vorstandsvorsitzende Lin Zuojun eigenes Geld in die Gesellschaft eingebracht. Die Erfolgsaussichten sind völlig ungewiss. Niemand vom Management hat Erfahrungen in der Baubranche. Die Expertise soll von außen eingekauft werden. Auch wenn der aktuelle Börsenwert nur rund ein Viertel des derzeitigen Substanzwerts ausmacht, ist von Neuengagements abzuraten. Zum einen schmilzt die Substanz bei anhaltenden Verlusten dahin. Zum anderen ist das bloße Engagement im Immobiliensektor kein Garant für Gewinne.
...
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Asian Bamboo | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0M6M7 | DE000A0M6M79 | 0,00 Mio € | 16.11.2007 | Verkaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Nahezu komplett durchgerutscht bei den Investoren ist im allgemeinen Zahlentrubel der Zwischenbericht von Datron. Das Unternehmen stellt großformatige CNC-Fräsmaschinen sowie Fräs- und Schleifmaschinen für den Dentalbereich her und bringt es auf einen Börsenwert von gerade einmal knapp 31 Mio. Euro. Zum Börsenstart im Frühjahr 2011 waren es noch 50 Mio. Euro – wirklich Glück gebracht hat die Entry-Standard-Emission den Anlegern bislang also nicht. Dennoch: Auf dem gegenwärtigen Niveau von 7,70 Euro wird das Papier nach Auffassung von boersengefluester.de deutlich unter Wert gehandelt. Die Neun-Monats-Zahlen fielen mit einem Umsatzplus von 13 Prozent auf 27,89 Mio. Euro und einem Zuwachs beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,07 auf 2,02 Mio. Euro besser aus als von uns vermutet.
Das gute Abschneiden drückt sich auch in einem leicht optimistischeren Ausblick des Vorstands aus. So rechnet Firmenlenker Arne Brüsch nun mit Erlösen von 37 bis 39 Mio. Euro. Bislang lag die Messlatte bei 36 bis 39 Mio. Euro. Die operative Marge siedelt die Gesellschaft aus Mühltal südöstlich von Darmstadt jetzt bei „mindestens sieben Prozent" an. Zum Halbjahr sprach Brüsch noch von einer EBIT-Rendite von mindestens „sechs bis sieben Prozent". Demnach liegt die absolute Untergrenze für das 2014er-Betriebsergebnis bei 2,6 Mio. Euro. Möglicherweise landet das EBIT aber auch bei bis zu 2,8 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die Analysten vom Bankhaus Lampe kalkulierten zuletzt mit einem EBIT für 2014 von 2,5 Mio. Euro. Die Kollegen von der Düsseldorfer WGZ Bank trauen Datron 2,6 Mio. Euro Betriebsergebnis zu.
Damit nicht genug: Angesichts erfolgreicher Messeauftritte und neuer Produkte im Dentalbereich blickt das Unternehmen schon jetzt zuversichtlich auf das kommende Jahr und stellt eine weitere Umsatzerhöhung um rund zehn Prozent auf dann deutlich über 40 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von acht bis neun Prozent in Aussicht. Erstmals seit dem IPO nähert sich Datron damit wieder ganz allmählich einer zweistelligen operativen Rendite. 2013 lag die Marge bei 5,4 Prozent, im Jahr zuvor blieben – vor Abzug von Zinsen und Steuern – von jedem Euro Umsatz 6,4 Cent hängen. Mit diesem Ausblick dürften auch die Experten des damals emissionsbegleitenden Bankhauses Lampe zufrieden sein, die bislang mit einer Rendite von 9,2 Prozent für 2015 kalkulieren.
Für boersengefluester.de bietet der Titel auf Zwölf-Monats-Sicht eine gute 30-Prozent-Chance. Das entspräche einem Kursziel von 10 Euro. Auf diesem Niveau käme die Aktie auf ein 2016er-KGV von rund zwölf und wäre noch immer mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von weniger als eins bewertet. Das zeigt: Zu hoch gegriffen ist unser Kursziel sicher nicht, zumal es gerade einmal dem Niveau von Anfang 2013 entspricht – und momentan steht das Unternehmen zweifelsfrei deutlich besser da als zu jener Zeit. Interessant wird zudem, wie sich das Unternehmen hinsichtlich der Dividende entscheiden wird. Nach den zuletzt eher enttäuschenden Jahren gab es für 2012 und 2013 jeweils 0,10 Euro pro Anteilschein. Boersengefluester.de rechnet damit, dass für 2014 eine Heraufstufung auf mindestens 0,15 Euro erfolgen wird. Das macht den Titel zwar noch nicht zum Dividendenhit. Immerhin würde sich die Rendite aber der Marke von zwei Prozent annähern. Anfang Dezember wird sich Datron auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz vorstellen. Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, um sich an der Börse zurückzumelden. Zudem wird es eh allerhöchste Zeit, dass auch Investoren, die zum Börsengang zu 12,50 Euro zeichneten und bis heute dabei geblieben sind, von ihren hohen Verlusten herunterkommen.
Foto: Datron AG...

Datron
Kurs: 7,90
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Datron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0V9LA | DE000A0V9LA7 | AG | 31,60 Mio € | 13.04.2011 | Kaufen |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Überraschende Neuigkeiten bei Hawesko: Der über die Tocos Beteiligungs GmbH bereits mit 29,5 Prozent bei dem Weinhändler engagierte Multimillionär Detlev Meyer will sein Paket aufstocken und gibt ein Übernahmeangebot in Höhe von 40 Euro je Hawesko-Aktie ab. Meyer ist Gründer der von ihm 2004 verkauften Modefirmen Street One und Cecil. Außerdem gehört der Textilfachmann zum Förderkreis des Fußballbundesligisten Hannover 96 – gemeinsam mit Martin Kind und dem Drogeriekönig Dirk Roßmann, der unter anderem auch bei dem Kunststoffverarbeiter Simona engagiert ist. Viele Informationen zu der Hawesko-Offerte gibt es gegenwärtig nicht, da die Angebotsunterlage noch nicht veröffentlicht ist. Insbesondere fehlen konkrete Angaben, an welche Bedingungen – etwa in Form einer Mindestannahmequote – die Offerte gebunden ist. Offen ist auch, wie sich Vorstandschef Alexander Margaritoff, er hält 30 Prozent der Anteile, verhalten wird.
„Mit dem vorgelegten Angebot möchte Tocos das langfristige Engagement an Hawesko sichern und strebt die Position als größter Ankeraktionär an", heißt es offiziell. Zudem will Tocos „das bestehende Management dabei unterstützen, die strategische Weiterentwicklung fokussiert voranzutreiben, die Geschäftstätigkeit auszubauen und insbesondere internationale Märkte für die Hawesko-Gruppe zu erschließen." Klingt alles nach bestem Management-Sprech. Spürbare Veränderungen wird es – sollte die Offerte Erfolg haben – aber auch für die freien Aktionäre geben. Neben dem sympathischen Stammgeschäft, dürften die meisten Investoren Hawesko insbesondere wegen der attraktiven Dividendenpolitik die Treue halten. In den vergangenen zehn Jahren schüttete die Gesellschaft im Schnitt rund 80 Prozent ihrer Gewinne aus. Dividendenrenditen nördlich von vier Prozent waren damit die Regel.
Nach Ansicht von Meyer bleiben damit zu wenig Eigenmittel im Unternehmen. Sein Plan ist es, die Ausschüttungsquote auf etwa 40 bis 50 Prozent vom Gewinn zu beschneiden. Damit würde Hawesko auf einen Schlag vom Dividendenhit ins graue Mittelmaß zurückfallen. Das muss nicht zwangsläufig verkehrt sein, denn schließlich hinkte die Hawesko-Aktie dem SDAX – bis September 2014 gehörte der Titel dem Small-Cap-Barometer an – zuletzt meist hinterher. Das hatte sicher auch Gründe, die Meyer nicht hätte vermeiden können – etwa die schwierige Entwicklung für hochwertige Bordeaux-Weine. Dennoch ist die große Fokussierung auf den Inlandsmarkt womöglich doch ein Bremsklotz. Immerhin 88 Prozent der Erlöse entfielen 2013 noch immer auf Deutschland; trotz aller Bemühungen, das Auslandsgeschaäft zu forcieren.
Aus Anlegersicht ist der Vorstoß von Meyer damit zunächst einmal zu begrüßen. Wirklich zufrieden konnten die Aktionäre mit der jüngsten Performance schließlich nicht sein. Bleibt abzuwarten, welchen Verlauf die Offerte nehmen wird. Die gebotenen 40 Euro sind sicher kein Preis, bei dem man zwangsläufig schwach werden muss. Vorerst besteht also kein Handlungsbedarf. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Für Zukäufe ist es derzeit noch zu früh. Eine komplette Neueinschätzung der Aktie ist momentan wohl nicht erforderlich. Kurios: Nur einen Tag vor der überraschenden Offerte hatte Hawesko den Bericht für die ersten drei Quartale vorgelegt. Die Zahlen lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Allerdings rechnet die Gesellschaft für das Gesamtjahr 2014 nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite 24 bis 25 Mio. Euro in Aussicht. Zum Halbjahr lag die Zielvorgabe noch bei 26 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war Hawesko mit einer EBIT-Prognose von 27 bis 28 Mio. Euro. Ausgerechnet höhere Beraterhonorare „im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzerns" sorgten per Ende Juni für den Ergebnisknick. Möglicherweise hat sich hier ein Strategieschwenk bereits abgezeichnet. Außerdem gab es im Sommer noch eine bemerkenswerte Personalie: Per Anfang August zog nämlich der langjährige Linde-Vorstand und frühere BMW-Boss Wolfgang Reizle in den Aufsichtstrat bei Hawesko ein. Viel Bewegung also momentan bei der sonst so gemütlichen Hawesko-Aktie.
...

Hawesko Holding
Kurs: 21,50
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Hawesko Holding | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
604270 | DE0006042708 | SE | 193,14 Mio € | 28.05.1998 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Kennen Sie noch Aleo Solar? Ganz genau: Das ist die Solarfirma, die vor fünf Jahren mehrheitlich von Bosch übernommen worden ist. Doch nach immer größeren Verlusten zog Bosch 2014 die Notbremse und verkaufte das operative Geschäft an ein asiatisches Bieterkonsortium – freilich ausgestattet mit einer stattlichen Mitgift. Die Aktie von Aleo Solar verlor daraufhin dramatisch an Wert und verschwand schnell aus dem Fokus der Anleger. Einzig die gewieften Investoren der Deutsche Balaton sahen in dem Börsenmantel eine veritable Chance, deckten sich günstig ein und nahmen den Machtkampf mit Bosch auf. Nach den Berechnungen der Beteiligungsgesellschaft schob Aleo Solar Verlustvorträge von 150 bis 200 Mio. Euro vor sich. Dem Vernehmen nach räumte Bosch sogar ein, dass diese Größenordnung „nicht ganz falsch sei". Nach Abzug aller Risikokomponenten und Zeitwertabschläge wurde dem Verlustvortrag schließlich ein Wert von etwa 10 Mio. Euro zugebilligt. Immerhin ist das Steuersparmodell erst in einigen Jahren nutzbar für Bosch. Voraussetzung für die Nutzung ist aber ohnehin, dass Bosch sämtliche Aktien von Aleo besitzt – also einen Squeeze-out durchführt.
Um den Börsenrückzug anzutreten, wäre jedoch die Schwelle von 95 Prozent nötig. Kein ganz leichtes Unterfangen. Bosch selbst besitzt – direkt und indirekt – 11.820.061 Aleo-Papiere. Gemessen an der gesamten Aktienzahl von 13.030.400 Stück entspricht das einer Quote von 90,71 Prozent. Die Deutsche Balaton and Friends hatten zu jener Zeit 500.001 Aleo-Anteile im Depot – entsprechend knapp 3,84 Prozent. Das bedeutete: Selbst wenn Bosch einen Kuhhandel mit den Balatons eingegangen wäre und alle ihre Stücke abgenommen hätte, wäre sie nur auf eine Quote von annähernd 94,55 Prozent gekommen. Letztlich fehlten ganze 58.818 Aktien, um die nötige 95-Prozent-Schwelle zu nehmen und im nächsten Schritt dann die „Quälgeister" von Deutsche Balaton loszuwerden. Was dann folgte, ist ein kurioses Stück deutsches Börsenrecht. In einer 79 Seiten umfassenden Angebotsunterlage warb die Deutsche Balaton bei den verbliebenen freien Aktionären um den Rückkauf aller noch im Umlauf verbliebenen Stücke zu einem Preis von jeweils 1,50 Euro. Einzige Bedingung damals: Es hätten mindestens die noch fehlenden 58.818 Papiere angedient werden müssen, um das Angebot wirksam werden zu lassen. Am 23. Oktober verzichtete die Deutsche Balaton aber auch auf diese Einschränkung. Was für ein formaler Aufwand für ein Aktienpaket im Wert von gerade einmal gut 88.000 Euro, tuschelte die Nebenwerteszene zunächst ganz aufgeregt.
Juristisch führte an diesem Prozedere allerdings kein Weg vorbei. Immerhin hat Bosch null Interesse daran, sich neben der Deutschen Balaton noch mit anderen Berufsklägern um das ohnehin schon leidige Aleo-Thema zu streiten. Zumindest für Balaton – und damit auch für den noch verbliebenen Streubesitz – geht es jedoch um eine Stange Geld. Immerhin steht ein Squeeze-out-Preis von 2,55 Euro bis möglicherweise sogar 3,00 Euro zur Debatte. Ganz wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um eine verbindliche Zusage! Tatsächlich könnte die Offerte auch deutlich niedriger ausfallen. Boersengefluester.de tippt jedoch darauf, dass die von der Deutschen Balaton noch bis zum 7. November (24.00 Uhr) gebotenen 1,50 Euro spürbar übertroffen werden. Wie sieht der aktuelle Stand aus? Per 7. November 10.00 Uhr kommt die Deutsche Balaton gemeinsam mit der ihr nahestehenden Delphi Unternehmensberatung auf 563.319 Aleo-Aktien. Kurz vor Ablauf der Frist wurden also tatsächlich mehr als 63.000 Aleo-Titel angedient. Getreu dem Motto: Lieber 1,50 Euro jetzt, als eventuell 2 Euro oder sogar noch mehr unsicher in der Zukunft, haben einige Anleger eingeschlagen. Klar ist damit aber auch: Gemeinsam mit den Balaton-Aktien käme Bosch nun auf eine Mehrheit von 95,03 Prozent und hätte die Möglichkeit, das Börsenkapitel Aleo endgültig zu schließen.
Zumindest theoretisch könnte sogar alles ziemlich schnell gehen. Für den 17. Dezember 2014 hat Aleo Solar zur ordentlichen Hauptversammlung in die Weser-Ems-Halle nach Oldenburg eingeladen. Aktionäre, die mehr als 500.000 Anteilscheine besitzen, haben das Recht, weitere Punkte auf die Tagesordnung zu setzen. Das hört sich nach einer Steilvorlage dafür an, dass es in Oldenburg womöglich nicht nur um die Billigung des Jahresabschlusses und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat geht, sondern womöglich auch um das Kapitel Squeeze-out. An der Börse wird die Aleo-Aktie derzeit zu 1,51 Euro gehandelt. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 19,7 Mio. Euro. Findige Investoren decken sich weiter ein und setzen darauf, dass Bosch sich tatsächlich auf den Handel mit Balaton einlässt und dann im nächsten Schritt ALLE noch verbliebenen freien Aktionäre abfindet – zu einem Preis der hoffentlich klar über der Balaton-Offerte von 1,50 Euro liegt. An dieser Stelle der klare Risikohinweis: Es gibt keinerlei Gewähr dafür, dass dieses Szenario tatsächlich so eintritt. Außerdem ist die Aleo-Aktie nicht wirklich liquide – kein Wunder bei dem noch vorhandenen Streubesitz von spürbar weniger als fünf Prozent. Dennoch meint boersengefluester.de: ein interessanter Kurzfrist-Zock.
...

Aleo Solar
Kurs: 0,00
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Aleo Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JM63 | DE000A0JM634 | 0,00 Mio € | 14.07.2006 | Hochspekulativ! |
* * *
In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

„Good times never seemed so good.“ (Sweet Caroline)
Neil Diamond
BGFL presents here hot stocks with high opportunities, but also enormous risks, for speculative investors
#BGFL in Social Networks
Advertising is an important revenue channel for us. But we understand, that sometimes it becomes annoying. If you want to reduce the number of shown ADs just simply login to your useraccount and manage the settings from there. As registered user you get even more benefits.
boersengefluester.de · #BGFL
· © 2025
All for German shares
Good luck with all your investments

Founded in 2013 by Gereon Kruse, the financial portal boersengefluester.de is all about German shares - with a focus on second-line stocks. In addition to traditional editorial articles, the site stands out in particular thanks to a large number of self-developed analysis tools. The basis for this is a completely self-maintained database for around 650 shares. As a result, boersengefluester.de produces Germany's largest profit and dividend forecast.
Contact
Idea & concept: 3R Technologies
boersengefluester.de GmbH
Copyright © 2025
by Gereon Kruse
#BGFL