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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Deutliche Kurskorrektur für die Paragon-Aktie. Gemessen am 7. Juli erreichten Hochkurs von knapp 16 Euro hat die Notiz des Automobilzulieferers um knapp 17 Prozent auf gut 13 Euro an Wert eingebüßt. Konkrete Gründe für die Rücksetzer sind nicht auszumachen. Vermutlich war der vorangegangene Anstieg einfach zu schnell. Ende 2013 kostete der Anteilschein noch 10,40 Euro. Die jüngsten Nachrichten von Paragon waren allesamt positiv. Die Gesellschaft aus Delbrück stellt Sensoren für die Verbesserung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum, Cockpit-Elemente, wie zum Beispiel Rückfahrkamera-Systeme, oder im Sicherheitsgurt integrierte Mikrofone her.
Zudem will Vorstandschefs Klaus Dieter Frers den Bereich Elektromobilität massiv ausbauen. Hier setzt das Unternehmen auf Hochleistungsbatteriesätze für den Einsatz in Trolleybussen oder Nutzfahrzeugen wie Gabelstaplern. Aber auch für die Solarbranche sind die Packs geeignet. Die Ergebnisse zum Auftaktquartal waren zwar deutlich rückläufig, lagen laut Frers aber über den internen Planungen. Immerhin investiert die Firma zurzeit erheblich in die Bereiche Karosseriekinematik (Spoilsersysteme, Rollos, Windschotts) sowie Elektromobilität. „Wir bauen gerade ein eigenes Werk in Austin, Texas. Im vierten Quartal soll dort die Herstellung von Batteriepacks unter der Marke Voltabox anlaufen“, sagt Frers. Die Ziele sind ambitioniert. 2015 soll die Elektromobilität bereits für knapp ein Drittel der Konzernerlöse stehen. Im ersten Quartal 2014 waren es gerade einmal 0,1 Prozent.
Wichtiges Thema bei Paragon sind stets die Finanzen. Vor einem Jahr tat sich die Gesellschaft sehr schwer, eine Unternehmensanleihe am Markt zu platzieren. Mittlerweile hat sich das Vertrauen vergrößert und vom ursprünglich geplanten 20-Millionen-Euro-Volumen sind nun 13 Millionen platziert. Creditreform hat das Rating für den Bond (WKN: A1TND9) zuletzt von BB+ auf BBB– heraufgesetzt. Ausgestattet ist die Schuldverschreibung mit einem Kupon von 7,25 Prozent. Demnach liegt die jährliche Zinsbelastung allein aus der Anleihe bei gut 0,9 Mio. Euro. Ein stattlicher Teil des operativen Ergebnisses geht bei Paragon also für die Bedienung der Finanzverbindlichkeiten drauf. Bislang kalkuliert Frers für 2014 mit einem Umsatzanstieg von acht Prozent auf dann 80 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge von etwa zehn Prozent. Das würde auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 8 Mio. Euro hinauslaufen. In diesem Bereich siedeln auch die Analysten von Close Brothers Seydler (CBS) das Betriebsergebnis an. Den Nettogewinn taxieren sie auf 4,2 Mio. Euro. Dr. Kalliwoda Research ist ein wenig optimistischer und hält für 2014 gar einen Überschuss von gut 5 Mio. Euro für erreichbar. Losgelöst davon: Mit Kurszielen von 21 Euro (CBS) und 20,48 Euro (Kalliwoda) liegen beide Institute eng zusammen.
Der Halbjahresbericht für Paragon steht am 20. August 2014 an – Anleger müssen sich also noch ein wenig gedulden. Angesichts des steilen Kursschüttlers drängt sich zwar der Eindruck auf, dass möglicherweise schlechte Zahlen anstehen. Nach Informationen von boersengefluester.de soll das jedoch nicht der Fall sein. Bewertungsmäßig ist der Small Cap alles andere als überdreht. Der Börsenwert von knapp 55 Mio. Euro entspricht weniger als 70 Prozent des Umsatzziels für 2014. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de liegt bei knapp 11,5. Nur das Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp vier bewegt sich klar über dem Branchenschnitt. Aus heutiger Sicht könnte die jüngste Korrektur also eine Einstiegschance sein. Wer den Titel bereits im Depot hat, muss nicht aktiv werden.
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Paragon
Kurs: 2,06
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Paragon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
555869 | DE0005558696 | GmbH & Co. KGaA | 9,32 Mio € | 29.11.2000 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Überraschende Entwicklung bei der Homag Group: Der MDAX-Konzern Dürr hat sich die Mehrheit bei dem Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen aus Schopfloch gesichert und richtet sich mit einer Übernahmeofferte zu 26,35 Euro an die freien Aktionäre. Dabei verfügt Homag über einen vergleichsweise komplizierten Aktionärskreis, der sich nicht immer wirklich grün ist. Im Wesentlichen stehen sich die im SDAX gelistete Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und von ihr verwaltete Fonds mit einem Anteil von 39,5 Prozent sowie die Familie Schuler plus die Klessmann Stiftung gegenüber, die in einem Aktienpool 25,1 Prozent an der Homag Group auf sich vereinten.
Der Deal: Die DBAG steigt komplett bei Homag aus. Schuler und Klessmann verkaufen drei Prozent ihrer Aktien an Dürr. Zwei weitere Anteilseigner, die zusammen auf elf Prozent der Stimmen kommen, treten ihre Stücke ebenfalls an den Automobilzulieferer aus Bietigheim-Bissingen ab. Als Kaufpreis für die 53,7 Prozent an Homag muss Dürr 219 Mio. Euro berappen. Bezahlt wird aus eigenen Finanzmitteln. Dürr-Aktionäre brauchen also keine Kapitalerhöhung zu fürchten. „Die Akquisition soll das Portfolio von Dürr im Maschinen- und Anlagenbau ergänzen und neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen“, heißt es offiziell. Trotzdem kommen die Übernahmepläne momentan nicht so gut an bei den Dürr-Aktionären. Zwischenzeitlich rutschte Notiz sogar unter 60-Euro-Marke.
Auf dem Papier hatte wohl kein Börsianer die neue Konstellation. Dabei sind die Entfernungen zwischen den Parteien – zumindest räumlich – überschaubar: Schopfloch und Bietigheim-Bissingen liegen keine 100 Kilometer auseinander – beinahe auf halber Strecke befindet sich Stuttgart. Bei den zwei Investoren dürfte es sich um die der LBBW zurechenbare Baden-Württembergische Investmentgesellschaft mbH sowie um die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte handeln. Ein schwäbischer Schulterschluss also – lediglich die DBAG mit Sitz im Zentrum von Frankfurt tanzt aus der Reihe.
Wichtige Botschaft: Dürr strebt weder ein Squeeze-out noch ein Delisting der Homag-Aktie an. Anleger, die den Titel im Depot haben, müssen vorerst nichts tun. Ohnehin müssen erst einmal die Kartellbehörden zustimmen. Zudem scheint der Angebotspreis nicht übermäßig attraktiv. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten das Kursziel für Homag zuletzt bei 29 Euro angesiedelt. Bis dahin besitzt der Titel zwar nur noch ein Potenzial von knapp sieben Prozent. Trotzdem: Das 2016er-KGV auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de ist mit knapp zwölf noch immer moderat. Kurzfristig sieht die Notiz allerdings heißgelaufen aus, so dass sich Neuinvestments momentan nicht unbedingt anbieten. Ohnehin hat der Wert eine traumhafte Performance hinter sich. Vor fünf Jahren kostete die Homag-Aktie gerade einmal 8 Euro. Anfang 2014 wurde der Titel für 19 Euro gehandelt.
Maßgeblichen Einfluss hat der Homag-Deal auf die Zahlen der DBAG. Direkt hielt die Beteiligungsgesellschaft 3,15 Millionen Homag-Aktien. Bei einem Verkaufspreis von 26 Euro pro Stück ergibt sich ein Mittelzufluss von brutto 82 Mio. Euro – dem stehen Anschaffungskosten von 27,5 Mio. Euro gegenüber. Abzüglich der Transaktionskosten und erfolgsbezogener Vergütungen ergibt sich ein Veräußerungsgewinn von rund 47,9 Mio. Euro. Kein Wunder, dass der DBAG-Vorstand bereits jetzt von einer Sonderdividende für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende Oktober) spricht. Bis dahin ist es allerdings noch eine Weile hin. Die Hauptversammlung findet am 24. März 2015 statt.
Einen konkreten Dividendenvorschlag will Firmenlenker Torsten Grede erst zum Abschluss des Geschäftsjahres präsentieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt lässt sich über die Höhe also nur spekulieren. Boersengefluester.de hält einen Bonus im Bereich um 2 Euro für durchaus realistisch. Überhaupt macht die DBAG-Aktie einen prima Eindruck. Charttechnisch gilt es nun, die Marke von 22 Euro signifikant nach oben zu durchbrechen. Dann wäre der Weg vorerst frei.
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Deutsche Beteiligungs AG
Kurs: 23,75
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Deutsche Beteiligungs AG | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1TNUT | DE000A1TNUT7 | AG | 446,62 Mio € | 19.12.1985 | Kaufen |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Homag Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
529720 | DE0005297204 | AG | 470,64 Mio € | 13.07.2007 | Halten |
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Dürr | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
556520 | DE0005565204 | AG | 1.331,45 Mio € | 01.04.1990 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
In Sachen Delisting und Squeeze-out geht es momentan Schlag auf Schlag. Nun hat die Anfang 2013 von dem französischen Pflegeheimbetreiber Korian übernommene Curanum AG einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out angekündigt. Dieser erlaubt es einem Mehrheitsaktionär bereits ab einem Anteil von 90 Prozent der Aktien die übrigen Anteilseigner gegen eine angemessene Barabfindung herauszuquetschen. Korian Deutschland hält zurzeit 92,38 Prozent an dem Münchner Betreiber von Seniorenresidenzen. Formal ist die notwendige Schwelle damit erreicht. Die fehlenden Stücke – zuletzt wurde der Anteil von Korian mit 78,45 Prozent angegeben – dürfte sich der Großaktionär zum Teil über die Börse beschafft haben. Aber auch außerbörslich dürften einige Geschäfte gelaufen sein. So wies die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co. Ende Mai darauf hin, dass sie ihr Engagement bei Curanum mit einem „erfreulichen Ergebnisbeitrag“ komplett beendet habe.
Vorausgegangen waren in den vergangenen Monaten juristische Gefechte zwischen Korian und einzelnen Anlegern, die sich gegen die Sacheinbringung der zu Korian gehörenden deutschen Pflegeheimbetreiberin Phönix zur Wehr setzten. Die Franzosen hatten ursprünglich 2,50 Euro je Curanum-Aktie geboten. Zurzeit kostet der Anteilschein 3,33 Euro. Wieder einmal hat es sich also gelohnt, nicht auf eine Übernahmeofferte einzugehen. Nun bleibt abzuwarten, zu welchem Preis die restlichen Aktionäre herausgequetscht werden sollen. Als gesetzliche Untergrenze gilt der volumengewichtete durchschnittliche Börsenkurs der vergangenen drei Monate vor der Ankündigung der Maßnahme. Das wäre in diesem Fall wohl weniger als der aktuelle Kurs. Nach den jüngsten Erfahrungen wird sich Korian aber genau überlegen, ob sie sich wirklich auf langwierige Spruchverfahren einlassen wollen. Interessant zu wissen wäre in diesem Zusammenhang, für welchem Preis Scherzer seine Stücke abgegeben hat. Der Börsenwert von Curanum beträgt zurzeit 142 Mio. Euro. Unsere Empfehlung: Halten.
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Curanum
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Curanum | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
524070 | DE0005240709 | 0,00 Mio € | 30.11.1998 | Verkaufen |
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Vergleichsweise gnädig zeigten sich die Börsianer in den vergangenen zwei Jahren mit SMT Scharf. Obwohl dem Hersteller von Transportsystemen für die Bergbauindustrie Umsatz und Gewinn komplett wegbrechen, sackte die Notiz des früheren SDAX-Unternehmens – gemessen am 2012er-Durchschnittskurs von knapp 23 Euro – im Tief nur auf 17 Euro. Dabei sehen die Zahlen heftig aus. Nachdem SMT Scharf 2012 aus Umsätzen von 76,6 Mio. Euro ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 12,9 Mio. Euro zog, rechnet die Gesellschaft aus Hamm in Westfalen für das laufende Jahr nur noch mit Erlösen von 45 Mio. Euro sowie einem Mini-EBIT von 1 Mio. Euro. Unterm Strich wird wohl gerade mal ein ausgeglichenes Ergebnis herauskommen. Dem steht eine Marktkapitalisierung von 77,5 Mio. Euro entgegen, was etwa dem Doppelten des Buchwerts entspricht.
Doch die Investoren sammeln zunehmend Vertrauen, dass sich SMT Scharf ab 2015 aus der Umklammerung befreien kann. Schließlich muss sich der Investitionsstau der Rohstoffgesellschaften auch mal wieder auflösen. Parallel hat das Management von SMT Scharf kräftig umgebaut und Kosten eingespart. Die Nebenwerteprofis von Shareholder Value Beteiligungen zeigen sich jedenfalls betont cool für die Aktie, die immerhin zu ihren fünf größten Portfoliopositionen zählt: „Wir erwarten, dass die Talsohle bald durchschritten sein wird.“ Das spiegelt sich im Aktienkurs von SMT Scharf, der ganz allmählich wieder einen gewissen Zug nach oben zeigt. Die Rechnung der Börsianer: Sollte SMT Scharf nach der Sanierung auch nur halbwegs an frühere Ergebnisniveaus anschließen können, käme der Titel schnell zurück in einen attraktiven KGV-Bereich von zehn bis zwölf. Die Bilanz des 2007 aus dem Stall der Beteiligungsgesellschaft Aurelius an die Börse entlassenen Unternehmens ist belastbar. Finanzverbindlichkeiten und Liquide Mittel halten sich beinahe die Waage. Die Eigenkapitalquote betrug zuletzt überdurchschnittliche 64 Prozent.
Die Halbjahreszahlen sind für den 14. August angesetzt. Positive Überraschungen sind hier wohl kaum zu erwarten. Auch sollten sich Anleger für 2014 gedanklich schon einmal mit einer Nullrunde bei der Dividende anfreunden – nachdem die Ausschüttung für 2013 bereits von 0,98 auf 0,25 Euro je Anteilschein gekappt wurde. Derzeit ist die Aktie jedoch eine Turnaroundstory und kein Dividendenplay. Mit Sicht auf zwölf bis 18 Monate könnte die Notiz in frühere Kursregionen um 25 Euro zurückstoßen. Das entspricht einem Potenzial von einem guten Drittel. Da kann man nicht meckern. Ein wenig Zittern wird man zwischenzeitlich aber wohl müssen bei diesem Hoffnungswert. Schließlich ist die Börse nicht immer gnädig.
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Die Berichtsaison in Deutschland ist noch gar nicht angelaufen, da kommt bereits die erste dicke Gewinnwarnung. Der TecDAX-Konzern Drägerwerk rechnet für das Gesamtjahr 2014 nur noch mit einer operativen Marge von 4,5 bis 6,5 Prozent. Bislang hatte das Medizintechnikunternehmen die Relation von Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zum Umsatz in einer Range von acht bis zehn Prozent vermutet. Wobei Vorstandschef Stefan Dräger nach dem ersten Jahresviertel bereits zurückrudern musste und den Anlegern klar machte, dass wohl nur noch der untere Bereich der Bandbreite realistisch zu erreichen sei. Selbst das ist nun illusorisch. Beim Umsatz kappte Dräger das Wachstumsziel von drei bis sechs Prozent auf zwei bis vier Prozent. Insgesamt würde das auf eine enorm weite EBIT-Spanne von 109 bis 160 Mio. Euro hinauslaufen – verglichen mit zuvor rund 200 Mio. Euro.
Damit hat sich die Situation in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Als Gründe führen die Lübecker den starken Euro, das spürbar schwächere Geschäft in Russland, die Zurückhaltung der Medizintechnikkunden in den USA sowie die schwächere Geschäftsentwicklung in einigen Ländern in Asien-Pazifik an. Störfeuer kommt also von allen Seiten. Pikant: Offenbar handelt es sich nicht nur um ein temporäres Problem. „Die derzeit schwächer als erwartete Entwicklung von Umsatz und Profitabilität erfordert eine Überprüfung der mittelfristigen Prognose“, räumt das Unternehmen ein. Noch will sich das Unternehmen mit einer neuen Guidance jedoch Zeit lassen und zunächst das 2014er-Zahlenwerk abwarten. Ohne Gegensteuerung geht es nicht. „Dräger arbeitet an einem Maßnahmenpaket, das die Effizienz kurz- bis mittelfristig steigern wird“, betont der Medizintechnikkonzern. Die bisherige Prognose bis 2018 sah bei einem Erlöswachstum von mehr als vier Prozent eine EBIT-Marge zwischen zehn und zwölf Prozent vor. Zur Einordnung: Im Schnitt der vergangenen fünf Jahre lag die EBIT-Rendite bei knapp 8,2 Prozent.
Erhebliche Auswirkungen hat die Gewinnwarnung auch auf die Dividendenausschüttungen. Nachdem sich Dräger in den vergangenen Jahren wenig spendabel gezeigt hatte, sollten künftig – ab einer Eigenkapitalquote von 40 Prozent – rund 30 Prozent (bislang 15 Prozent) des Konzernjahresüberschusses als Dividende ausgekehrt werden. Angesichts der düsteren Prognosen wird es aber wohl nichts mit kräftigen Dividendenerhöhungen. Das wirkt sich auch auf die Genussscheine aus, die einen Anspruch auf das Zehnfache der Dividenden der Vorzugsaktien haben. Die Genüsse hatten sich in den vergangenen fünf Jahren mit einem Zuwachs von 40 auf 400 Euro als wahre Turboinvestments erwiesen. Kein Wunder, dass der TecDAX-Konzern den Finanzierungszwitter am liebsten los wäre.
Gewinnwarnungen kommen aus Anlegersicht immer zur Unzeit. Bei Drägerwerk hatte sich nach dem jüngsten Kursabsturz zur Vorlage des Q1-Berichts wieder Hoffnung breit gemacht. Zudem sorgte der geplante Zusammenschluss des US-Konzerns Medtronic mit dem irischen Wettbewerber Covidien für eine Kurserholung. Immerhin wurden bei dem Deal ganz andere Multiples aufgerufen als sie zurzeit bei Drägerwerk an der Tagesordnung sind. Das ist vorerst alles wieder vom Tisch. Auch boersengefluester.de trifft die neuerliche Gewinnwarnung auf dem falschen Fuß. Schließlich hatten wir den TecDAX-Titel erst kürzlich als antizyklische Chance vorgestellt. Zu einer Verkaufsempfehlung für die Dräger-Aktie kommen wir nach der Gewinnwarnung dennoch nicht – zumindest nicht auf dem aktuellen Kursniveau von 65 Euro.
Foto: ®Drägerwerk AG & Co. KGaA...

Drägerwerk VZ
Kurs: 60,00
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Drägerwerk VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
555063 | DE0005550636 | AG & Co. KGaA | 1.009,78 Mio € | 04.09.1979 | Kaufen |
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Besser spät als nie: Endlich ist auch der 2013er-Geschäftsbericht der Pittler Maschinenfabrik verfügbar. Erfahrene Börsianer kennen die Gesellschaft noch aus besseren Zeiten, als der Konzern mit dem Maschinenbauer Gildemeister (heute DMG Mori Seiki) kooperierte. In den vergangenen Jahren war das zum Einflussbereich Rothenberger-Familie gehörende Unternehmen jedoch eine Dauerpleite. Gleichwohl: Die Börsennotiz wurde nie aufgegeben. Immerhin hatte der Börsenmantel – inklusive enormer Verlustvorträge – einen erheblichen Wert für die gewieften Börsenstrategen von Rothenberger. Mittlerweile ist die Pittler Maschinenfabrik nach ihrer inaktiven Phase sogar wieder operativ tätig und sogar unter Anlageaspekten einen Blick wert – allerdings nur für Spezialwertefans, die mit verschachtelten Firmenstrukturen leben können (im Bild oben der Postkasten in der Frankfurter Firmenadresse). Die Marktkapitalisierung von Pittler beträgt gerade einmal 6,1 Mio. Euro.
Wesentliches Asset von Pittler ist die Anfang 2013 eingegangene Beteiligung an SWS Spannwerkzeuge, einem Hersteller von Präzisionswerkzeugen aus dem rund 75 Kilometer von Frankfurt entfernten Schlüchtern. Ansonsten erzielt Pittler noch Einnahmen aus der Vermietung von Immobilien. Klingt zunächst überschaubar, dennoch ist der 2013er-Abschluss erklärungsbedürftig. Pittler kommt bei Umsätzen von knapp 3,55 Mio. Euro und sonstigen betrieblichen Erträgen von 2,03 Mio. Euro auf ein operatives Ergebnis von 1,61 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss türmt sich hingegen auf stolze 9,91 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 5,46 Euro. Das würde auf ein sensationell niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis von 0,6 hinauslaufen. Doch Vorsicht: Im Wesentlichen wird das Ergebnis durch einen Sonderertrag von 8,18 Mio. Euro im Zuge der Sanierung der Tochter Präwema gespeist. Pittler konnte sich mit der Bank und den Gläubigern der in Liquidation befindlichen Werkzeugmaschinenfabrik Präwema auf einen Schuldenerlass einigen und zeigt das entsprechend in den Zahlen.
Bereinigt um alle außerordentlichen Effekte kam Pittler im Vorjahr auf ein operatives Ergebnis von 0,146 Mio. Euro. Steuern spielen keine wesentliche Rolle, so dass der korrigierte Nettogewinn bei 0,153 Mio. Euro anzusiedeln ist. Einen deutlich entspannteren Eindruck macht nach der jüngsten Kapitalerhöhung die Bilanz. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Jahresende 2013 gut 72 Prozent. Die bereinigte Nettofinanzverschuldung beläuft sich auf 0,631 Mio. Euro, was gut neun Prozent des Eigenkapitals entspricht. Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beträgt 2,98 Euro. Demnach wird die Pittler-Aktie momentan mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,14 gehandelt – auch das ist in Ordnung. Um das Interesse der Small-Cap-Investoren zu wecken, müssen die nicht gerade als Kommunikationsweltmeister bekannten Rothenbergers jedoch nachlegen.
Wo geht die Reise also hin? Im Geschäftsbericht heißt es: „Der Konzern wird die Geschäftstätigkeit weiter ausweiten, um sich langfristig wieder am Markt zu positionieren. Dabei ist weiterhin beabsichtigt, in Zukunft profitable kleine und mittelständische Unternehmen aus der Werkzeugmaschinenbaubranche sowie Zulieferer aus der Automobilbranche zu erwerben und den Konzern in diese Kernsegmente zu entwickeln.“ Letztlich könnte sich Pittler damit in eine Richtung wie etwa die Münchner Beteiligungsgesellschaft Blue Cap oder MBB aus Berlin entwickeln – nur eben viel kleiner. Dafür sollten sich Investoren allerdings auf weitere Kapitalerhöhungen einstellen. Der Börsenhandel in dem Papier ist mehr als überschaubar. Letztlich eignet sich das Papier wohl nur für eine ganz kleine Gruppe von Anlegern. Dennoch: Boersengefluester.de hat die Pittler-Aktie neu in sein Coverage-Universum DataSelect aufgenommen. Wer also wissen will, was sich bei dem Micro Cap tut, ist bei uns genau richtig.
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Pittler Maschinenfabrik
Kurs: 1,72
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Pittler Maschinenfabrik | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
692500 | DE0006925001 | AG | 4,22 Mio € | 16.07.1956 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Kurse oberhalb von 100 Euro bekommen der Siemens-Aktie offenbar nicht. Nur fünf Mal hielt sich die Notiz der DAX-Aktie im laufenden Jahr oberhalb der runden Marke –vier Tage im Januar und zuletzt am 20. Juni 2014. Mittlerweile hat sich der Verkaufsdruck auf den Anteilschein von Siemens sogar vergrößert und bereitet eher charttechnisch orientierten Börsianern zunehmend Sorgen. Immerhin gehört der Mischkonzern zu den am höchsten gewichteten Aktien aus dem DAX. Dementsprechend groß ist der Einfluss auf die Verfassung des Gesamtmarkts. Mit Blick auf die eher kurzfristige Zeitachse wird die nächste Unterstützung zwischen 92,30 und 92,70 Euro gerade eben getestet. Anschließend kommt dem Bereich zwischen 84 und 85 Euro eine ganz wichtige Stabilisierungsfunktion zu. Darunter sollte der Titel besser nicht fallen.
Fundamental kommt die Siemens-Aktie derweil mit attraktiven Kennzahlen daher. Immerhin bietet Siemens eine Mixtur aus einem KGV von weniger als 13, einer Dividendenrendite von mehr als drei Prozent und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von ebenfalls gut drei. Die Analysten stehen dem Papier überwiegend eher positiv gegenüber und rufen Kursziele zwischen 100 und 115 Euro. Noch genießt Vorstandschef Joe Kaeser einen hohen Kredit in der Finanzszene, auch wenn er beim Poker um Alstom leer ausgegangen ist. Nächster wichtiger Termin ist der 31. Juli 2014. Dann werden die Münchner ihren Zwischenbericht für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2013/14 (per Ende September) vorlegen. Kommuniziertes Ziel für das Gesamtjahr: Das Ergebnis je Aktie soll um mindestens 15 Prozent über dem Vorjahreswert von 5,08 Euro liegen. Darüber hinaus versucht Kaeser mit der „Vision 2020“ zu punkten. Kernpunkte des Konzepts sind Wachstum, Kostensenkung und eine klarere Ausrichtung des Portfolios. Dabei stuft der Manager die Bereiche Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung als besonders aussichtsreich ein. Klingt alles nicht nach Hexerei. Vielleicht waren die Erwartungen der Börsianer an Kaeser nach dem Chefwechsel aber auch einfach überzogen. Momentan gehört die Siemens-Aktie auf die Watchlist. Fundamentaldaten und Charttechnik liefern sich gerade eben einen Patt.
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Siemens
Kurs: 187,02
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Siemens | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
723610 | DE0007236101 | AG | 149.616,00 Mio € | 01.05.1948 | Kaufen |
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Dividenden müssen nicht immer in bar ausgezahlt werden. Die SDAX-Gesellschaft Patrizia Immobilien wählte auf der Hauptversammlung am 27. Juni 2014 bereits zum dritten Mal hintereinander die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 10:1 als Ausschüttungsvariante. Demnach bekommen Anleger für je zehn alte Aktien eine neue ins Depot gebucht. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch etwas flapsig von Gratisaktien gesprochen. Da boersengefluester.de zu dem Themenkomplex einige Anfragen bekommen hat: Ja, es gibt auch bei der Ausgabe von Berichtigungsaktien eine Art Dividendenabschlag, allerdings ist die Begrifflichkeit eine andere. In diesem Fall wird der Titel „ex Berichtigungsaktien“ gehandelt.
Erklärung: Bislang war das Kapital von Patrizia Immobilien in 63.077.300 Aktien eingeteilt. Bei einem aktuellen Kurs von 9,73 Euro ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 613,742 Mio. Euro. Der Begriff Gratisaktien suggeriert zwar, dass es etwas umsonst gibt. Tatsächlich wird aber nur die Anzahl der Aktien durch eine Umwandlung von Rücklagen in Gezeichnetes Kapital geändert. Insgesamt gibt es nun 69.385.030 Patrizia-Aktien. Da sich am Wert des Unternehmens nichts geändert hat, muss irgendwo ein Korrektiv einsetzen – und das ist der Kurs. Wenn man den Börsenwert von 613,742 Mio. Euro durch die neue Aktienzahl teilt, kommt man auf einen Aktienkurs von gerundet 8,84 Euro. Und das entspricht einem Abschlag von 9,09 Prozent.
Anspruch auf die Berichtigungsaktien haben Investoren, die den Titel am 16. Juli 2014 zum Handelsende im Depot haben. Zu diesem Datum wird die Maßnahme formal umgesetzt.Wichtig: Steuerliche Folgen hat die Ausgabe von Berichtigungsaktien für den Privatanleger nicht. Einen frischen Analystenkommentar zu Patrizia Immobilien gibt es auch: Die Berenberg Bank hat ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 11 Euro bestätigt.
Foto: Patrizia Immobilien AG...

Patrizia
Kurs: 7,34
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Patrizia | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
PAT1AG | DE000PAT1AG3 | SE | 677,86 Mio € | 31.03.2006 | Halten |
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Mitte Juni sah es noch so aus, als ob der Aktienkurs von InVision genug pausiert hätte, um nochmals zum großen Aufschwung anzusetzen. Doch die Rally bis auf in der Spitze 64 Euro war nicht dauerhaft. Mittlerweile ist die Notiz des Anbieters von cloudbasierter Software für die Steuerung der Personalplanung in Call Centern wieder zurück auf 57,50 Euro gekommen. Die Korrektur geht einher mit der Kursentwicklung vergleichbarer US-Unternehmen wie zum Beispiel Workday (WKN: A1J39P) an der Nasdaq. So verlor die Workday-Aktie seit Anfang Juli rund elf Prozent auf aktuell 80,60 Dollar an Wert. Größenmäßig spielt Workday mit einer Marktkapitalisierung von 14,9 Mrd. Dollar allerdings in einer anderen Liga.
Verstecken braucht sich Invision dennoch nicht: Mit einer Performance von 130 Prozent zählt der Small Cap zu den Top-Drei-Werten seit Jahresbeginn auf dem heimischen Kurszettel. Nur die Anteilscheine von Design Hotels und des Tübinger IT-Spezialisten Transtec lieferten eine noch bessere Show ab. Mit dem ersten Zahlenüberblick zum Halbjahr 2014 vermochte Invision ebenfalls zu überzeugen. Gemessen an den Erwartungen der Analysten von Hauck & Aufhäuser stellen sie eine Punktladung dar. Bei Gesamterlösen von 6,2 Mio. Euro erzielte die künftig in Düsseldorf sitzende Firma ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,9 Mio. Euro. „Die EBIT-Marge hat damit erstmalig 30 Prozent überschritten und stellt mit 31 Prozent eine neue Rekordmarke auf“, betont die Gesellschaft. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass der Cloud-Umsatz im ersten Halbjahr erstmalig über dem Lizenz-Umsatz lag. Die liquiden Mittel kletterten von 4,6 auf 9,5 Mio. Euro – trotz der Ausgaben von 2,6 Mio. Euro für einen Immobilienkauf.
Beim Ausblick nannte Vorstand und Mitgründer Peter Bollenbeck keine neuen Details. Nur soviel: „InVision rechnet auch für die nächsten Quartale mit einer Fortsetzung des bisherigen Wachstumstrends.“ Demnach gilt die bisherige Vorgabe der Gesellschaft aus dem Q1-Bericht, wonach für 2014 mit einem Betriebsergebnis von mindestens 4 Mio. Euro zu rechnen ist. Gegenüber dem Vorjahreswert von 1,75 Mio. Euro entspricht das einer massiven Verbesserung. Um den aktuellen Börsenwert von 126 Mio. Euro zu erklären, müssen die Anleger aber weiter nach vorn blicken. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen für 2016 mit einem EBIT von 10,9 Mio. Euro. Das Team der Berenberg Bank kalkuliert mit 8,9 Mio. Euro für 2016 – für 2017 liegt ihre EBIT-Schätzung bei 10,5 Mio. Euro.
Invision gehört zu den Top-Cloudwerten aus Deutschland. Die Halbjahreszahlen sind sicher super, aber eben auch keine komplett positive Überraschung. Allmählich stößt die Aktie an ihre Bewertungsgrenzen – zumindest unter lokalen Kriterien. Allerdings adressiert Firmenlenker Bollenbeck mit seinen Roadshows zunehmend auch US-Investoren, die andere Multiples im Cloudsektor gewohnt sind. Möglicherweise schnappt sich sogar eine Branchengröße aus Amerika irgendwann Invision. Boersengefluester.de bleibt daher bei seiner jüngsten Empfehlung: Halten. Diese Einschätzung teilt mittlerweile auch Hauck & Aufhäuser – bei einem Kursziel von 63 Euro. Die Berenberg Bank setzt die Messlatte mit 72 Euro höher und rät zum Einstieg.
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InVision
Kurs: 4,12
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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InVision | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585969 | DE0005859698 | AG | 9,21 Mio € | 18.06.2007 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Auf einen Börsenwert von fast 180 Mio. Euro kommt mittlerweile das für seine vielen Zukäufe bekannte Immobilienunternehmen Adler Real Estate. Eine bemerkenswerte Größe: Vor zwei Jahren brachten die Hamburger schließlich gerade einmal 16 Mio. Euro auf die Waagschale. Allerdings haben sich im Zuge der Akquisitionen auch die Bilanzstrukturen komplett verschoben. So explodierten die Nettofinanzverbindlichkeiten in diesem Zeitraum von knapp 2 Mio. Euro auf rund 390 Mio. Euro (per Ende März 2014). Doch es wurden auch Werte geschaffen. „Wir haben im ersten Halbjahr zwei gewaltige Schritte auf unserem Weg zu einem bedeutenden Wohnimmobilienunternehmen gemacht und gleichzeitig unsere Solidität und unsere Chancen auf weiteren Wertgewinn und höhere Einnahmen verbessert", sagt Axel Harloff, Vorstand von Adler Real Estate. Kostprobe: So erreicht das Eigenkapital mittlerweile mehr als 290 Mio. Euro – nach gut 115 Mio. Euro zum Ende des ersten Quartals 2014. Maßgeblichen Einfluss haben hierbei die kürzlich erfolgte nahezu Komplettübernahme des Berliner Wohnungsunternehmens Estavis sowie eine Mehrheitsbeteiligung an einem Portfolio des Immobilieninvestors Corestate.
Den Substanzwert (NAV = Net Asset Value) gibt Harloff zum Halbjahr mit „circa 11 Euro“ je Aktie an. Demnach gibt es die Adler-Aktie momentan mit einem Discount von fast 44 Prozent auf die aktuelle Notiz. Zum Vergleich: Gagfah, LEG Immobilien und die Deutsche Annington werden etwa auf Höhe des NAV gehandelt. Bei TAG Immobilien beträgt der Abschlag etwa sieben Prozent. Der Anteilschein von Grand City Properties ist sogar mit einem Aufschlag von 13 Prozent auf den NAV gepreist. Die krasse Differenz von Aktienkurs und NAV bei Adler Real Estate ist allerdings auch ein Spiegelbild der Finanzierungsseite. Zwar sank das Verhältnis von Verschuldung zum Verkehrswert der Immobilien (LTV = Loan to Value) seit Jahresbeginn von 71 Prozent auf knapp über 65 Prozent. Das ist allerdings immer noch deutlich höher als bei den meisten anderen Wohnimmobiliengesellschaften. Lediglich TAG Immobilien und Gagfah agieren mit ähnlichen Beleihungsquoten. LEG Immobilien und Deutsche Annington kommen auf Relationen von 47 bzw. 46 Prozent. Grand City Properties weist ein LTV von 39 Prozent im jüngsten Zwischenbericht aus.
Zurzeit verfügt Adler Real Estate über rund 21.000 Wohneinheiten – demnächst werden es sogar 25.000 sein – und kalkuliert mit Nettokaltmieterträgen von etwa 77 Mio. Euro. Das läuft auf eine monatliche Miete von gut 300 Euro pro Wohnung hinaus. Den annualisierten FFO (Funds from operations) – eine Art Cashflow für Immobiliengesellschaften – beziffert die Gesellschaft auf rund 20 Mio. Euro. Demnach wird die Aktie von Adler Real Estate momentan mit dem 8,75fachen des FFO gehandelt. Gegen diese Relation lässt sich nichts sagen. Die meisten Branchenvertreter sind teurer bewertet. Per saldo muss Anlegern auch nach der Megakursrally nicht zwangsläufig schwindelig werden. Perspektivisch reift hier sogar eine Gesellschaft mit SDAX-Format heran. Ein Papier für schwache Nerven ist Adler Real Estate allerdings dennoch nicht.
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Adler Real Estate
Kurs: 8,84
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Adler Real Estate | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
500800 | DE0005008007 | AG | 897,22 Mio € | 17.11.1995 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktien der beiden größten heimischen Institute liefern ein Trauerspiel ab. Dabei müsste es den Banken längst besser gehen, weil die EZB die Geldpolitik immer weiter lockert und sich die Konjunktur in Europa allmählich erholt. Neben den Sorgen wegen drohender hohen Strafzahlungen in den USA leiden die Commerzbank und die Deutsche Bank jedoch unter hausgemachten Problemen. Anleger fragen sich: Wie tief können die Papiere noch fallen?[/sws_blue_box]
Auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2013 ist der Aktienkurs der Commerzbank abgerutscht: Grund waren zuletzt Gerüchte, wonach dem Institut wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Sanktionen eine Geldstrafe von 600 bis 800 Mio. Dollar drohen könnte – deutlich mehr als Investoren zuvor spekuliert hatten. Die USA verdächtigen das Institut, über seine US-Tochter Gelder für Unternehmen im Iran und im Sudan transferiert zu haben. Eine Strafe in der Größenordnung wäre eine enorme Belastung für die Commerzbank, gehen die Analysten für 2014 bislang doch von einem Gewinn von lediglich rund 680 Mio. Euro aus. Dabei sinken die Schätzungen schon seit etlichen Quartalen, nicht zuletzt weil der Konzern spürbar unter den sinkenden Zinsen leidet.
Für zusätzlichen Druck auf die europäischen Bankaktien sorgen die Zahlungsprobleme bei der portugiesischen Bankiersfamilie Espirito Santo. Demnach ist die in Luxemburg ansässige Holding Espirito Santo International ihren Zahlungsverpflichtungen bei kurzlaufenden Anleihen zuletzt teilweise nicht nachgekommen. Die Bankiersfamilie ist auch der größte Anteilseigner bei dem spanischen Kreditinstitut Banco Espirito Santo. Nachdem die Aktienkurse um 17 Prozent abgeschmiert waren, sind sie vom Handel ausgesetzt worden. Die im November 2023 fälligen Anleihen der Bank sind auf 82,9 Prozent eingebrochen, womit die Verzinsung auf horrende 9,79 Prozent gestiegen ist. Den Beteuerungen der portugiesischen Notenbank womit die Probleme auf die Banco Espirito Santo eingegrenzt wären, glauben die Investoren nicht. Offensichtlich erinnern sich etliche Investoren an die Beteuerungen der US-Notenbank vom Ausbruch der Finanzkrise, als Notenbankchef Ben Bernanke gesagt hatte, die Probleme bei minderwertigen Subprime-Hypothekenanleihen seien „eingegrenzt“ und würden daher zu keiner Krise am Häusermarkt sorgen.
Eine Belastung für viele Bankaktien ist zudem der bevorstehende Bankenstresstest der EZB. Etliche Investoren sorgen sich, dass die Kapitalausstattung der Institute zu gering sein könnte und sie der Deutschen Bank folgen und ebenfalls Kapitalerhöhungen durchführen müssen. Zwar lag die harte Kernkapitalquote der Commerzbank laut den endgültigen Basel-3-Regeln, die erst 2019 in Kraft treten, bei neun Prozent. Die für Analysten und Investoren sehr wichtige Kennzahl wird errechnet, indem man das harte Kernkapital durch die risikogewichteten Aktiva dividiert. Etliche Investoren befürchten aber, dass die Quote der Commerzbank etwas knapp bemessen sein könnte. Die EZB sieht eine Untergrenze von acht Prozent vor. Investoren werden sich zudem weiter darauf fokussieren, wie Vorstandschef Martin Blessing mit dem Abbau des Portfolios der hauseigenen Bad Bank vorankommt. Zuletzt belief es sich noch auf 102 Mrd. Euro. Bis Ende 2016 will Blessing den Wert auf 75 Mrd. Euro reduzieren. Bis zum Abschluss des EZB-Stresstests könnten sich viele Banken mit dem Kauf riskanter Papiere allerdings zurückhalten.
Mit der Kapitalerhöhung von 8,5 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank die Kapitalausstattung im Vergleich zur Commerzbank spürbar verbessert. So steigt die harte Kernkapitalquote des hiesigen Branchenprimus von 9,5 Prozent auf 12 Prozent. Damit gehört das Institut zumindest bei dieser Kennzahl zu den am besten kapitalisierten Instituten der Welt. Investoren schauen allerdings zusätzlich auf eine andere Kennzahl: die Leverage Ratio oder Verschuldungsquote. Sie setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme. Inklusive der jüngsten Emission von Hybridanleihen ist die Leverage Ratio gemäß Basel 3 von 2,5 Prozent auf 3,4 Prozent gestiegen. Etliche Analysten befürchten allerdings, dass die Ratio der Deutschen Bank zu niedrig sein könnte, wenngleich die Regeln einen Mindestwert von lediglich drei Prozent vorsehen.
Die Deutsche Bank leidet darunter, dass die Volatilität im Anleihenhandel, bei Währungen und Rohstoffen sehr niedrig ist. Deswegen handeln die Kunden wesentlich weniger als früher. Die Deutsche Bank ist wie kaum ein anderes Institut in Europa abhängig vom Investmentbanking. Genau diesen Bereich wollen die Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung ausbauen. Eine anhaltend niedrige Volatilität am Finanzmarkt könnte das Institut weiter belasten. Abgesehen von einer jederzeit möglichen technischen Erholung ist derzeit nicht absehbar, was zu einer nachhaltigen Trendwende der beiden Bankaktien nach oben führen könnte. Die nächsten Kursimpulse könnten spätestens die Quartalszahlen am 29. Juli bei der Deutschen Bank und am 7. August bei der Commerzbank liefern.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]
Hinweis in eigener Sache: Die Handlungsempfehlung in den Investor-Info-Boxen von boersengfluester.de müssen nicht immer deckungsleich mit den Einschätzung des Teams von Feingold Research sein. Insbesondere bei der Deutschen Bank sieht boersengefluester.de den Kursverfall allmählich als übertrieben an.
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Deutsche Bank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
514000 | DE0005140008 | AG | 40.280,13 Mio € | 10.05.1948 | Kaufen |
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Commerzbank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
CBK100 | DE000CBK1001 | AG | 27.057,84 Mio € | 05.11.1958 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Erstmals im laufenden Jahr wagt sich Orad Hi-Tec Systems mit einer konkreten Prognose für 2014 an die Investoren. Und der Ausblick hat es gleich in sich: Immerhin stellt der Anbieter von Visualisierungssoftware für den Einsatz in TV-Studios einen Umsatz von 39 bis 40 Mio. Dollar sowie eine operative Marge von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Demnach könnte die israelische Gesellschaft mit Börsennotiz im streng regulierten Frankfurter Prime Standard im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 2,34 und 3,20 Mio. Dollar erzielen. Zumindest im oberen Bereich entspricht das etwa dem Ertragsniveau der Jahre 2010 und 2011. Damals kostete der Anteilschein im Schnitt allerdings rund 2,50 Euro – also etwa um ein Drittel mehr als zurzeit. Der untere Abschnitt markiert etwa das 2009er-Ergebnis.
2013 musste Orad bei Erlösen von 31,8 Mio. Dollar einen operativen Verlust von 1,6 Mio. Dollar ausweisen. Die Analysten von der VEM Aktienbank rechneten für Orad zuletzt mit einem 2014er-Umsatz von 36,6 Mio. Dollar sowie einem EBIT von 1,83 Mio. Dollar. Vor diesem Hintergrund ist der nun vorgelegte Ausblick eine positive Überraschung. Bereits vor wenigen Tagen hatte Orad einen Großauftrag von einem brasilianischen TV-Sender im Gesamtvolumen von annähernd 0,9 Mio. Dollar gemeldet. Und auch die Ende Mai vorgelegten Zahlen zum Auftaktquartal 2014 ließen aufhorchen. Den Halbjahresbericht wird Orad am 6. August präsentieren. Schon jetzt ließ das Unternehmen jedoch durchblicken, dass die vorläufigen Zahlen auf ein „deutliches Wachstum“ schließen lassen.
Gemessen daran ist die Orad-Aktie noch immer moderat bewertet, auch wenn sich die Notiz seit dem Tief bei 1,03 Euro im vergangenen September bereits um gut 80 Prozent nach oben bewegt hat. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit etwa 22 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Doppelten des Buchwerts. Jeder (umgerechnete) Euro Umsatz wird derweil mit etwa 75 Cent bewertet. Gemessen an der operativen Marge von sechs bis acht Prozent kann man da nicht meckern. Auf der Habenseite steht zudem ein Nettofinanzguthaben von 0,34 Euro je Aktie. Das heißt: Die aktuelle Notiz ist zu knapp 20 Prozent durch Cash unterlegt. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de beträgt knapp zwölf – auch das eine faire Relation. Risikobereite Small-Cap-Anleger finden in der Orad-Aktie also ein aussichtsreiches Investment. Das Kursziel veranschlagen wir auf 2,50 Euro.
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Orad
Kurs: 0,00
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Orad | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
928634 | IL0010838071 | 0,00 Mio € | 16.11.1999 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die Skepsis der Analysten war groß. Die Experten der Commerzbank, von Hauck & Aufhäuser und SES Research hatten ihre Verkaufsempfehlung für den Anteilschein von Südzucker vor Veröffentlichung des Berichts zum Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Februar) extra noch einmal bekräftigt. Die aktuelle Bewertung des MDAX-Papiers sowie die düsteren Prognosen des Zuckerproduzenten im Zuge des Auslaufens der europäischen Zuckermarktverordnung stehen ihrer Meinung nach – trotz des bereits erfolgten Kursverfalls von 34 auf 15 Euro – immer noch nicht in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Dabei hatte sich in den vergangenen Wochen bei den Investoren bereits wieder so etwas wie Hoffnung breit gemacht. Immerhin startete die Südzucker-Aktie den Versuch einer Bodenbildung. Entsprechend gespannt waren die Börsianer auf den Zwischenbericht der Mannheimer. Die im Bereich Bioethanol tätige Südzucker-Tochter CropEnergies hatte bereits vor wenigen Tagen vorgelegt.
Die positive – allerdings auch erwartete – Botschaft: Vorstandschef Wolfgang Heer hat den Ausblick komplett bestätigt. Zwischen der Formulierung im Geschäftsbericht und der im nun vorgelegten Quartalsabschluss gibt es keinerlei Abweichungen. Demnach rechnet Heer für das Geschäftsjahr 2014/15 weiterhin mit einem Umsatzminus von 7,5 auf rund 7,0 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis dürfte von 622 auf etwa 200 Mio. Euro einbrechen. Einen Tick besser ausgefallen als gedacht ist hingegen das Zahlenwerk für das erste Jahresviertel. Bei einem Erlösrückgang von 10,4 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro knickte das Betriebsergebnis „nur“ um 54 Prozent auf 106 Mio. Euro ein. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 77 Mio. Euro stehen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,24 Euro. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten mit einem Rückgang des Nettogewinns auf 34,1 Mio. Euro – oder 0,17 Euro je Aktie – gerechnet. Keine große Überraschung ist, dass Südzucker momentan keinen Spielraum für Verbesserungen sieht: „Das operative Konzernergebnis für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 wird deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen“, betont der Vorstand. Die Nettofinanzschulden sind derweil um knapp zehn Prozent auf 670 Mio. Euro gestiegen.
Nächster wichtiger Termin für Anleger ist jetzt die Hauptversammlung am 17. Juli 2014. Nach dem Aktionärstreffen schüttet Südzucker eine von 0,90 auf 0,50 Euro reduzierte Dividende aus. Auf Basis des gegenwärtigen Kurses von 15 Euro ergibt sich daraus eine Rendite von 3,3 Prozent. Das klingt noch halbwegs ordentlich. In den kommenden Jahren müssen sich die Investoren aber vermutlich auf weitere deutliche Einschnitte gefasst machen. Bleibt die Frage der Bewertung des MDAX-Papiers. Das bereits um die Dividendenzahlung bereinigte Eigenkapital der Südzucker AG – also ohne Anteile Dritter und Hybridkapital – lag Ende Mai bei 3.327,4 Mio. Euro. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie (204.183.292) ergibt sich daraus ein Buchwert je Aktie von 15,88 Euro. Demnach beläuft sich das nach der Methode von boersengefluester.de berechnete Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) auf 0,94. Das sieht vergleichsweise attraktiv aus. Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) müssen Anleger aber schon sehr weit nach vorn schauen, um die aktuelle Kapitalisierung zu rechtfertigen. Letztlich bewegt sich die Notiz gegenwärtig etwa auf dem Niveau der Jahre 2003 bis Anfang 2005. Damals war Südzucker jedoch ungleich profitabler und bewegte sich beim Betriebsergebnis in Regionen von 500 Mio. Euro. Heute wäre die Gesellschaft wohl froh, wenn sich das EBIT bei 200 Mio. Euro einpendeln würde.
Die Analysten der Berenberg Bank haben derweil ihre Verkaufen-Empfehlung nach der Zahlenvorlage nicht nur bestätigt, sondern gleich noch das Kursziel von 13 auf 12 Euro heruntergesetzt. Auch Hauck & Aufhäuser bleibt negativ gestimmt und befürchtet weiterhin einen Rückschlag bis auf 10,20 Euro für die Südzucker-Aktie. Dennoch: Für langfristig orientierte Investoren bietet die Südzucker-Aktie unserer Meinung nach eine attraktive Chance-Risiko-Relation. Zwischenzeitlich kann es zwar immer wieder mal rumpeln im Kurs. Doch davon sollten sich Anleger nicht abschrecken lassen. Charttechnisch wird es bei Kursen unter 13 Euro gefährlich. Nach oben sind 18 Euro das momentane Ziel der Kurvendeuter.
Foto: Südzucker AG...

Südzucker
Kurs: 11,41
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Südzucker | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
729700 | DE0007297004 | AG | 2.329,73 Mio € | 01.05.1948 | Halten |
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CropEnergies | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LAUP | DE000A0LAUP1 | AG | 1.197,07 Mio € | 29.09.2006 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Nun also doch: YOC verkauft seine Tochter Belboon. Über den Preis für das im Bereich Affiliate Marketing (Werbung gegen transaktionsabhängige Vergütung) tätige Unternehmen wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach kommen die Berliner jedoch auf einen positiven Ergebnisbeitrag von rund 3,2 Mio. Euro. An der Börse stieß der Deal zunächst auf positive Resonanz. Die YOC-Aktie sprang in der Spitze um 18 Prozent auf 2,60 Euro in die Höhe. Das entspricht einem Zuwachs an Marktkapitalisierung von 1,14 Mio. Euro auf 7,43 Mio. Euro. Allerdings vermochte der Titel das Plus nicht zu halten und fiel anschließend bis auf 2,30 Euro zurück. Dennoch: Für Anhänger heißer Micro Caps ist YOC die „Aktie der Stunde“. Immerhin hat sich das Papier nach zweimonatigem Seitwärtstrend – und vorherigem Absturz – endlich in die gewünschte Richtung entwickelt und liefert nun ein interessantes Chartbild ab.
Käufer von Belboon ist die Münchner Beteiligungsgesellschaft Arcus Capital, die wiederum von dem früheren MME Moviement- und Wige Media-Vorstand Stefan Eishold geleitet wird. In der Finanzbranche wurde bereits seit längerer Zeit darüber gemutmaßt, dass sich die klamme YOC-Gruppe auch von Belboon trennen muss – um das eigene Überleben zu sichern. Dabei hatte sich YOC-Vorstand Dirk Kraus nach Informationen von boersengefluester.de früher vehement gegen einen solchen Deal gestemmt. Der Druck muss also enorm gewesen sein: Zuletzt hatte YOC seine Finanzen über Gesellschafterdarlehen aufgefrischt, musste dafür als Sicherheit jedoch den Anteil an der belboon GmbH verpfänden.
Wie geht es nun weiter bei YOC? „Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft Mobile Advertising – und zwar vor allem auf den Ausbau von Technologien für den datenbasierten, automatisierten Echtzeithandel. Die Veräußerungserlöse fließen direkt in die Entwicklung unserer neuen Produkte für Programmatic Mobile Advertising“, sagt Kraus. Wie groß das Umsatz- und Ergebnispotenzial aus der Vermarktung von mobilen Internetseiten für YOC sein wird, lässt sich gegenwärtig kaum vorhersagen. Noch liegt nicht einmal ein Geschäftsbericht für 2013 vor. Dafür aber ein Bericht zum ersten Quartal 2014: Und da musste YOC noch ein negatives Eigenkapital von 5,14 Mio. Euro ausweisen. Die nächste Hauptversammlung findet am 29. August 2014 statt. Der Titel bleibt ein reinrassiger Hot Stock im XS-Format. Wie heftig die Kursschwanungen ausfallen können, bekamen die Anleger zum Jahreswechsel 2013/14 zu spüren. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar schoss die Notiz von 0,67 Euro auf in der Spitze 4,70 Euro – um bereits im April wieder für weniger als 2 Euro gehandelt zu werden.
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YOC
Kurs: 15,90
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YOC | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
593273 | DE0005932735 | AG | 55,28 Mio € | 30.04.2009 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Die Jungs von der Deutschen Balaton gelten als gewiefte Investoren. Unterbewertete Aktien mit viel Cash in der Kasse und möglichst vielen stillen Reserven sind ihre Spezialität. Fast 30 Prozent des Börsenwerts der Deutschen Balaton entfällt auf ihre wichtigste – und schon seit einer halben Ewigkeit im Depot befindliche – Beteiligung: Beta Systems Software. Mit ihrer positiven Einschätzung zu Beta Systems stehen die Heidelberger nicht allein da. In Nebenwertekreisen wird der Anteilschein momentan heiß gehandelt, wenn es um potenzielle Kursverdoppler geht. Einzig die aktuelle Meldungslage der seit rund zwei Monaten nur noch im schwach regulierten Entry Standard gelisteten Berliner passt nicht so recht ins Bild.
Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnet Beta Systems mittlerweile nur noch mit einem Umsatz von 33,5 bis 35,5 Mio. Euro. Ursprünglich sollte der Vorjahresumsatz von 37,6 Mio. Euro um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich getoppt werden. Immerhin: Beim Betriebsergebnis machte Beta Systems keine weiteren Abstriche, auch wenn es sich mit einem Minus von bis zu 3 Mio. Euro ohnehin tief in den Miesen bewegen wird. Grund für die roten Zahlen ist eine Investitionsoffensive zur Weiterentwicklung der beiden Geschäftsbereiche Identity Access Management (Compliance-Anforderungen, Risikosteuerung, Zugriffsberechtigungen) und Data Center Infrastructure (Datenmanagement in Rechenzentren). „Die zur Steigerung des Neugeschäfts erforderliche Umstrukturierung von Vertrieb und Marketing benötigt eine längere Vorlaufzeit und zeigt in Verbindung mit den traditionell langen Vertriebszyklen im laufenden Geschäftsjahr noch nicht die gewünschten Ergebnisse“, betont der Vorstand.
Normalerweise hätte die verfehlte Umsatzerwartung wohl für ein kleines Kursdebakel gesorgt. Doch bei Beta Systems blieben die Investoren erstaunlich cool. Entweder hat die Deutsche Balaton die schlechte Meldung zum Nachkauf genutzt – melden muss sie das im Entry Standard nicht mehr – oder die Anleger wissen ohnehin um die Bilanzqualität der Gesellschaft. Die um Pensionsrückstellungen bereinigten liquiden Mittel und Termineinlagen von 1,75 Euro je Aktie (per Ende März 2014) decken die gegenwärtige Notiz von 1,95 Euro zu rund 90 Prozent ab. Der Buchwert je Anteilschein beträgt 1,68 Euro. Anders ausgedrückt: Das operative Geschäft gibt es beinahe als Zugabe. Dabei taxieren Firmenkenner den Wert der beiden Geschäftsbereiche in der Summe auf annähernd 50 Mio. Euro. Bezogen auf die knapp 20 Millionen Beta-Aktien entspricht das einem Wert von fast 2,50 Euro je Anteilschein. Das perspektivische Kursziel liegt also bei mindestens 4 Euro.
Immer wieder für Unruhe unter Anlegern sorgt allerdings das komplizierte Interessengeflecht bei dem Small Cap. Großaktionär Deutsche Balaton hat sich auf der jüngsten Hauptversammlung erneut dafür stark gemacht, dass Beta Systems in den kommenden Jahren umfangreiche Kapitalerhöhungen durchziehen kann. Kritiker befürchten, dass die „Balatons“ durch den – angesichts der komfortablen Finanzausstattung von Beta Systems – unnötigen Ermächtigungsrahmen ihren Einflussbereich quasi durch die Hintertür ausbauen wollen. Immerhin ziehen viele Privatanleger nicht bei jeder Kapitalerhöhung mit und lassen sich so verwässern. Offiziell besitzt die Deutsche Balaton derzeit knapp 50 Prozent der Beta-Aktien. Allerdings besteht im Entry Standard keine Veröffentlichungspflicht für die Überschreitung von Stimmrechtsschwellen. Denkbar ist daher, dass die Heidelberger längst auf eine höhere Quote kommen. Mit von der Partie – neuerdings sogar im Aufsichtsrat – ist bei Beta Systems auch der Investor Carl Ernst Veit Paas, dem gut zwölf Prozent der Aktien zugerechnet werden.
So viel Einfluss durch ausgebuffte Nebenwerteprofis ist möglicherweise nicht jedem Manager geheuer. Zuletzt kündigte der erst vor einem Jahr zu Beta Systems gestoßene Finanzchef Andreas Dahmen seinen Vorstandsposten bereits wieder. Dem Vernehmen nach sollen die Gründe aber persönlicher Natur gewesen sein: zu viele Jobs. Schließlich ist Dahmen auch Eigentümer und CFO bei dem an der Börse Stuttgart unter Miniumsätzen gelisteten Schulungsunternehmen Integrata (WKN: 621310). Letztlich gehört aber auch Integrata über die Balaton zurechenbare Private-Equity-Gesellschaft Cornerstone zum Einflussbereich der Heidelberger. Hat also alles was von einem Familientreffen. Und das muss man mögen – oder eben nicht. Nicht weg diskutieren lässt sich jedoch die Tatsache, dass die Beta-Systems-Aktie komplett unterbewertet ist.
Foto: Beta Systems AG...

Beta Systems
Kurs: 23,40
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Beta Systems | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2BPP8 | DE000A2BPP88 | AG | 107,64 Mio € | 30.06.1997 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
„Seit einigen Wochen besteht eine ungeklärte Abwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Youbisheng Green Paper AG, Herrn Haiming Huang“, das schreibt der Aufsichtsrat (AR) des chinesischen Kartonherstellers am 4. Juli 2014 in einer Ad-hoc-Mitteilung. Doch was tut das Kontrollgremium eigentlich? Bereits am 20. Juni 2014 wurde er – laut der Meldung – über die Abwesenheit informiert. Warum wartet der AR zwei Wochen, bis er diese extrem wichtige und kursrelevante Nachricht veröffentlicht? Auch boersengefluester.de hat von den Merkwürdigkeiten bei Youbisheng erfahren. Wir haben bereits am 23. Juni darüber berichtet und zu „höchster Vorsicht“ gemahnt. Doch warum muss man einen Aufsichtsrat informieren?
Im Geschäftsbericht 2013 schreibt der AR-Vorsitzende Gernot Kugler, dass er mit dem Vorstandsvorsitzenden in regelmäßigem Kontakt stand. Wie regelmäßig ist ein Kontakt, wenn eine wochenlange Abwesenheit nicht auffällt? Da müssen erst die Mitarbeiter der BankM, die das Designated-Sponsor-Mandat bei Youbisheng haben, nach China fliegen, um rauszubekommen, dass der Vorstandschef seit Wochen nicht mehr gesehen wurde. Der Aufsichtsrat scheint wenig Interesse daran zu haben, was in China so vor sich geht. Von den 14 AR-Sitzungen und Beschlussfassungen, die im Geschäftsbericht erwähnt werden, fanden nur zwei als Präsenzsitzungen statt – keine in China. Die eine war am Tag vor der Hauptversammlung und die andere während des Eigenkapitalforums. Also als der Vorstand sowieso hier war.
Dieses Verhalten ist gerade für chinesische Unternehmen nicht tragbar. Das weiß auch Kugler. Denn er schreibt im Geschäftsbericht: „Die Struktur der Youbisheng Green Paper Unternehmensgruppe mit ihrer deutschen börsennotierten Konzernspitze, einer Zwischenholding in Hongkong und zwei Tochtergesellschaften in China bringt besondere Anforderungen aufgrund der räumlichen Trennung, sprachlicher Gegebenheiten und unterschiedlicher Mentalitäten an das Management und den Aufsichtsrat mit sich.“ Warum schreiben die Aufsichtsräte so etwas und vernachlässigen dann ihre Pflichten? Hier müssen die Aktionäre bei den Hauptversammlungen deutlich Druck machen.
Wie geht es jetzt aber weiter bei Youbisheng? Die Gerüchteküche kocht. Ist Huang einfach nur erkrankt und daher in der Versenkung verschwunden? Kommt er in ein paar Wochen zurück und alles ist gut? Diese Variante folgt dem Prinzip Hoffnung. Wir hatten bisher einen sehr guten Eindruck von dem Unternehmen. Huang erschien uns bei unserem Besuch im Frühjahr 2012 in China als ein ordentlicher Geschäftsmann. Alle Fragen hat er bereitwillig befriedigend beantwortet. Erste Zweifel kamen mit dem plötzlichen – völlig unnötigen und unbegründeten – Wechsel des Wirtschaftsprüfers auf. Irritiert waren wir, als unsere Fragen zum Jahresabschluss und der Anleihe über Wochen nicht beantwortet wurden. Wir haben das mit der Unerfahrenheit und chinesischen Eigenart abgetan. Das Geschäftsmodell und auch die Anleihe schienen aus unserer Sicht sinnvoll. Auch der Jahresabschluss sah ordentlich aus. Es gab keinerlei Kritik der Wirtschaftsprüfer. Haben wir wichtige Warnsignale übersehen?
Die zweite Alternative folgt dem Prinzip „Worst Case“. Dann könnte sich Huang – ähnlich wie es dem Chef von Kinghero unterstellt wird – mit der Kasse vom Acker gemacht haben. Ein Totalverlust für die Aktionäre wäre dann nicht ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeiten für beide Varianten sind nicht seriös zu schätzen. Der Aktienkurs des Herstellers von Verpackungsmaterialien aus Altpapierbasis ist derweil im Tief bis auf 1,30 Euro abgestürzt. Auf diesem Niveau beträgt die Marktkapitalisierung gerade einmal 13,3 Mio. Euro. Gemessen an normalen Kriterien ist das eigentlich ein Witz. Doch zurzeit lässt sich nicht sagen, was die bislang vorgelegten Bilanzen tatsächlich wert sind.
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Spektakuläre Entwicklung bei Impreglon. Nur wenige Tage nachdem wir exklusiv über eine mögliche Platzierung des Aktienpakets von Firmengründer Henning J. Claassen berichtet haben (den Beitrag finden Sie HIER), überrascht die börsennotierte Gesellschaft Aalberts Industries (WKN: A0MQ1F) mit einer Übernahmeofferte für Impreglon: 14 Euro Euro je Aktie bieten die Niederländer. Das entspricht einem Aufpreis von 22 Prozent auf den Schlusskurs der Lüneburger vom 7. Juli. Geknüpft ist das Vorhaben an eine Mindestannahmequote von 75 Prozent. Claassen sowie der Hamburger Holzhändler und Impreglon-Großaktionär J. F. Müller & Sohn AG bezeichnen das Angebot als „mehr als fair“ und wollen ihre Stücke andienen. Gemeinsam kontrollieren sie rund 55 Prozent der Anteilscheine. Demnach muss Aalberts Industries allerdings auch noch einen wesentlichen Teil der Streubesitzaktionäre von dem gebotenen Preis überzeugen.
Für den 70-jährigen Claassen liegen die Vorteile eines Zusammenschlusses auf der Hand: „Das hohe Wachstumspotenzial im Markt für Oberflächenbeschichtungen kann durch die Zusammenarbeit mit Aalberts Industries viel besser realisiert werden. Beide Gesellschaften haben eine vergleichbare Unternehmenskultur. Aalberts Industries ist der perfekte strategische Partner für Impreglon.“ Auf Basis der gebotenen 14 Euro kommt Impreglon auf einen Börsenwert von 118,6 Mio. Euro. Zur Einordnung: Für 2014 stellte Claassen Erlöse von 140 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 21 Mio. Euro in Aussicht. Die Analysten von Warburg Research hatten das Kursziel für Impreglon zuletzt auf 14,50 Euro heraufgesetzt.
Spätestens vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Offerte der Niederländer nicht übermäßig spendabel ist. Boersengefluester.de rät dazu, die weitere Entwicklung abzuwarten. Klar ist: Für Claassen und J. F. Müller & Sohn AG bietet die Offerte eine attraktive Exitmöglichkeit. Für die meisten Privatanleger sieht die Situation allerdings wohl ein wenig anders aus. Abwarten und auf eine mögliche Nachbesserung spekulieren scheint das Gebot der Stunde.
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Impreglon
Kurs: 0,00
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Impreglon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BLCV | DE000A0BLCV5 | 0,00 Mio € | 31.05.2006 | Halten |
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Von den Mitte Juni erreichten Tiefständen bei rund 4,40 Euro vermochte sich die Aktie von Cropenergies zuletzt erfolgreich lösen und konnte zwischenzeitlich sogar wieder über die Marke von 5 Euro klettern. Nun: Für die meisten Anleger ist das wohl ein schwacher Trost. Ein halbes Jahr zuvor stand die Notiz der Südzucker-Tochter nämlich noch bei rund 7 Euro. Zu dem jüngsten Stimmungsumschwung beigetragen haben die bereits am 23. Juni gemeldeten Vorabzahlen des Bioethanolherstellers für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Februar). Jetzt haben die Mannheimer ihren kompletten Zwischenbericht vorgelegt. Wesentliche Änderungen gegenüber den bereits gemeldeten Eckdaten gibt es nicht, und auch am Ausblick hat der Vorstand nicht gedreht. Demnach bleibt es dabei: Für 2014/15 kalkuliert das Unternehmen bei Erlösen von 850 bis 900 Mio. Euro mit einem operativen Ergebnis in einer sehr weiten Spanne von minus 30 bis plus 20 Mio. Euro. Zum Ende des ersten Jahresviertels kam Cropenergies bei Umsätzen von 207,87 Mio. Euro auf einen Betriebsgewinn von 4,49 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie schmolz von 0,12 auf 0,01 Euro zusammen.
Als kleinen Mutmacher wendet sich das Cropenergies-Management mit dieser Aussage an die Investoren: „Die kürzlich erreichte Einigung des Europäischen Rats zur Änderung der "Erneuerbare-Energien-Richtlinie" und der "Kraftstoffqualitätsrichtlinie" lässt hoffen, dass das Europäische Parlament und der Rat bald zu einem Ergebnis kommen und damit endlich wieder stabile Rahmenbedingungen für die Biokraftstoffbranche in Europa geschaffen werden.“ Zur Hauptversammlung am 15. Juli 2014 werden die Anteilseigner mit einer von 0,26 auf 0,10 Euro gekürzten Dividende bedient. Damit bringt es das Papier auf eine Rendite von knapp zwei Prozent. 69 Prozent der gesamten Ausschüttungssumme von brutto 8,75 Mio. Euro fließen an den Großaktionär Südzucker. Der MDAX-Konzern wird bereits am 10. Juli seinen mit Spannung erwarteten Auftaktbericht vorlegen. Trotz nahezu einhellig negativer Analystenkommentare konnte sich auch die Südzucker-Aktie zuletzt ein wenig aus ihrem Würgegriff befreien. Doch die Rahmenbedingungen in Folge der geänderten europäischen Zuckerverordnung bleiben schwierig. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser kalkulieren bei Südzucker für das erste Viertel mit einem Umsatzrückgang von 12,5 Prozent auf 1,775 Mrd. Euro sowie einem Verfall des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 61 Prozent auf 89,2 Mio. Euro. Beim Nettoergebnis befürchten sie gar einen Einbruch um 74 Prozent auf 34,1 Mio. Euro. Ihre Einschätzung für die Südzucker-Aktie: verkaufen mit Kursziel 10,20 Euro.
Boersengefluester.de ist zuversichtlicher und traut dem MDAX-Papier – vor allem auf die mittlere und lange Sicht – einen deutlichen Kursumschwung nach oben zu. Nun kommt es darauf an, dass die Gesellschaft ihre Prognosen nicht noch weiter nach unten anpassen muss. Der von Cropenergies vorgelegte Quartalsbericht lässt schon einmal hoffen, auch wenn sich hier ebenfalls alles auf deutlich erniedrigtem Niveau abspielt. Dafür wird der Anteilschein des Bioethanolherstellers allerdings auch nicht sonderlich ambitioniert gehandelt. Der Buchwert je Aktie liegt bei 4,47 Euro. Dementsprechend kommt das Papier auf ein KBV von gerade einmal 1,10. Die Marktkapitalisierung von 431 Mio. Euro entspricht etwa nur der Hälfte des Umsatzziels für 2014/15. In diesen Kennzahlen spiegelt sich klar die ungewisse Ertragsprognose wider. Eine Range von minus 30 bis plus 20 Mio. Euro lässt eben viel Interpretationsspielraum. Für boersengefluester.de ist die Aktie momentan eine gute Halten-Position. Für Südzucker bleiben wir etwas zuversichtlicher und raten perspektivisch zum Einstieg. Mindestanforderung an den Quartalsbericht am 10. Juli ist, dass der MDAX-Kontern seine – ohnehin düstere – Ergebnisprognose nicht noch einmal kappt.
Foto: CropEnergies AG...

CropEnergies
Kurs: 13,72
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CropEnergies | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0LAUP | DE000A0LAUP1 | AG | 1.197,07 Mio € | 29.09.2006 | Halten |
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Südzucker | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
729700 | DE0007297004 | AG | 2.329,73 Mio € | 01.05.1948 | Halten |
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Für viel Gesprächsstoff an der Börse sorgte die Meldung des Handelsblatts, wonach die HypoVereinsbank (HVB) den Verkauf ihrer Beteiligung an der DAB Bank forciere. Der Preis soll es in sich haben: Angeblich bewerten die Münchner die DirektAnlage Bank mit insgesamt rund 500 Mio. Euro. Das übersteigt die aktuelle Marktkapitalisierung um annähernd 30 Prozent. Nach Berechnungen von boersengefluester.de wird bereits auf Basis der aktuellen Kurse jeder DAB-Kunde – davon gibt es 628.000 – mit 616 Euro bewertet. Für jedes der knapp 618.000 verwalteten Depots billigen die Investoren derzeit eine Bewertung von 626 Euro zu. Zum Vergleich: Bei der Comdirect Bank wird jeder Kunde mit nur 389 Euro gehandelt – die 1,688 Millionen DAB-Depots allerdings mit 648 Euro pro Depot. Zumindest die Anzahl der Kunden würde sich ein potenzieller Interessent – gehandelt wird etwa die französische Großbank Société Générale - also vergleichsweise teuer einkaufen. Dennoch: Dem Aktienkurs der DAB Bank tun die Neuigkeiten gut. Immerhin galt das Papier zwar unter Dividendenaspekten als interessant, aber das war es dann auch fast schon. Die HVB (UniCredit Bank) hält 81,39 Prozent an der DAB Bank.
Wie so häufig an der Börse, interessant ist die Suche nach indirekten Profiteuren eines solchen Deals. Vordergründig gehören dazu Aktien wie die Comdirect Bank oder Flatex, die von den aufgerufenen Preisen ebenfalls nach oben gespült werden könnten. Anlass für Spekulationen gibt nach Einschätzung von boersengefluester.de aber auch die Aussage einer HVB-Sprecherin gegenüber dem Handelsblatt: „Grundsätzlich analysieren wir als Bank laufend unsere Beteiligungen. Dazu gehört es auch, strategische Optionen zu prüfen – einschließlich möglicher Zukäufe und Verkäufe.“ Möglicherweise überprüft die HVB ja tatsächlich gerade ihr komplettes Depot und nicht nur die Position DAB Bank. Dann rücken nämlich auch die Beteiligungen an dem Gewerbeimmobilienvermieter Agrob (75 Prozent der Stämme und 20 Prozent der Vorzüge), der Anteil von 9,84 Prozent an dem Erotikunternehmen Beate Uhse sowie die 7,54 Prozent an dem Vorsorgekonzern W & W hält, in den Fokus.
Über Agrob hatte boersengefluester.de bereits im Mai 2013 sehr ausführlich berichtet (den Beitrag finden Sie HIER). Die Gemengelage hat sich seitdem nicht geändert. Sollte es hier zu einem Eigentümerwechsel kommen, dürfte die Agrob-Notiz mächtig nach oben schießen. Aber Vorsicht: super enger Markt! Spekuliert wird seit einer halben Ewigkeit auch über mögliche Veränderungen bei W & W. In der jetzigen Form ist die Börsennotiz mit einem Streubesitz von gerade einmal 7,91 Prozent nur bedingt sinnvoll. 66,1 Prozent hält die Wüstenrot Stiftung. Darüber hinaus sind noch die Horus Finanzholding (10,03 Prozent), die L-Bank (4,99 Prozent) sowie die Swiss RE (3,43 Prozent) bei den Stuttgartern engagiert. Auch hier gilt: Ein höherer Streubesitz kann der W&W-Aktie eigentlich nur gut tun. Andererseits: Ein möglicher Börsenrückzug wäre zum gegenwärtigen Kurs von 18,50 Euro wohl kaum machbar. Kaum bekannt ist wohl auch, dass die Münchner Banker ein nennenswertes Paket an Beate Uhse halten. Sie hatte das Paket an dem Flensburger Unternehmen 2008 von Reuben Rotermund, einem Enkel der Firmengründerin Beate Uhse, erworben. Zwingende Gründe für eine Erotik-Beteiligung gibt es für eine Bank wohl nicht. Und auch bei Beate Uhse könnte eine Verschiebung im Aktionärskreis positive Aspekte haben. Gegenwärtig beträgt der Streubesitz hier 35,2 Prozent – bei einem gesamten Börsenwert von 58,5 Mio. Euro.
Foto: DAB Bank AG
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Wüstenrot & Württembergische
Kurs: 13,54
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DAB Bank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
507230 | DE0005072300 | 0,00 Mio € | 15.11.1999 | Verkaufen |
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comdirect bank | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
542800 | DE0005428007 | AG | 1.957,32 Mio € | 05.06.2000 | Halten |
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Wüstenrot & Württembergische | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
805100 | DE0008051004 | AG | 1.269,37 Mio € | 09.09.1999 | Halten |
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Beate Uhse | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
755140 | DE0007551400 | AG | 2,03 Mio € | 27.05.1999 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Agrob Immobilien ST | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
501900 | DE0005019004 | 0,00 Mio € | 01.01.1970 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wie tief soll der Aktienkurs von SKW Stahl eigentlich noch fallen? Mit 9,10 Euro ist die Notiz des Stahlzulieferers mittlerweile auf den tiefsten Stand seit gut fünf Jahren gesackt. Allein seit Jahresbeginn hat das Papier um mehr als ein Viertel an Wert verloren und ist damit der mit Abstand schwächste heimische Stahlwert. Zum Vergleich: Die Notiz von ThyssenKrupp sprang seit Anfang Januar um 28 Prozent in die Höhe, Klöckner & Co verteuerten sich um sechs Prozent, bei Salzgitter gingen die Anleger mit plus minus Null aus dem Rennen. Klar: Die jüngsten Geschäftszahlen von SKW fielen allesamt enttäuschend aus. 2013 schrieb die Gesellschaft rote Zahlen und musste die Dividende streichen. Und auch im laufenden Jahr legte die Gesellschaft unter dem seit dem 1. April 2014 amtierenden Vorstand Kay Michel einen Fehlstart hin. Bei einem Erlösrückgang von gut vier Prozent fiel ein Fehlbetrag von 2,4 Mio. Euro an.
Eigentlicher Knackpunkt ist jedoch die Unsicherheit, wie es mit SKW weitergeht. „Derzeit wird der SKW Metallurgie Konzern seitens des Vorstands einer grundlegenden Überprüfung unterzogen. Einmaleffekte der zu erwartenden Effizienzsteigerungs- und Restrukturierungsmaßnahmen können das EBITDA jedoch kurzfristig negativ beeinflussen“, heißt es im jüngsten Zwischenbericht. Sollte Firmenlenker Michel ähnlich rigoros aufräumen wie zuletzt etwa der neue Vorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, müssen sich die Investoren wohl nochmals warm anziehen. Allerdings: Im Kurs ist bereits sehr viel Pessimismus eingepreist und eine plausible Vorwärtsstrategie könnte ein positives Signal für die Börse sein.
Die momentane Hängepartie schadet der Aktie jedenfalls massiv und hat zu kuriosen Bewertungen geführt: So wird jeder Euro Umsatz nun mit gerade einmal 17 Cent bewertet. Trotz der fehlenden Marge ist das eine ungewöhnlich niedrige Relation. ThyssenKrupp kommt auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,33, bei Salzgitter beträgt das KUV 0,21. Zudem wird der Anteilschein von SKW mit einem Abschlag von immerhin 35 Prozent auf den Buchwert von 14,11 Euro gehandelt. Aber Vorsicht: Anleger aufpassen, um nicht in die Buchwert-Falle zu tappen. Sollte es nämlich zu millionenschweren Abschreibungen kommen, würde das Eigenkapital entsprechend schmelzen. Immerhin: Die Bilanz von SKW sieht belastbar aus. Die Nettofinanzschulden von 66,5 Mio. Euro machen nur 64 Prozent des Eigenkapitals aus. Die meisten Unternehmen kommen auf einen deutlich höheren Verschuldungsgrad.
Die Halbjahreszahlen von SKW sind für den 14. August angesetzt. Gut möglich, dass sich die Gesellschaft aus Unterneukirchen im bayerischen Landkreis Altötting aber noch vorher an seine Aktionäre wendet. Vermutlich kommt die Notiz dann sogar nochmals unter Druck. Auf die mittlere und lange Sicht verfügt die Aktie des Herstellers von Fülldrähten, Pulvern und Granulaten für die Veredelung von Stahl jedoch über deutliches Aufwärtspotenzial. Also: Beobachten ist angesagt. Wer den Titel noch im Depot hat, sollte ihn auf dem aktuellen Niveau jedenfalls nicht mehr unbedingt verkaufen.
Foto: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG...

SKW Metallurgie
Kurs: 0,00
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SKW Metallurgie | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
SKWM02 | DE000SKWM021 | 1,88 Mio € | 01.12.2006 | Verkaufen |
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

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