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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Da gibt es nichts zu beschönigen: Aus Aktionärssicht liefen die vergangenen sechs Monate bei MS Industrie einfach nur enttäuschend. Mittlerweile ist nahezu der komplette Kursanstieg vom Frühjahr wieder aufgezehrt. Unsere positive Einschätzung zur Aktie des Zulieferers für Lkw-Antriebsteile (Powertrain) und Anbieters spezieller Schweiß- und Schneidegeräte (Ultraschall) hat sich bislang demnach als falsch erwiesen. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass die MS Industrie-Aktie mittlerweile mit einem Abschlag von mehr als einem Viertel zum Buchwert gehandelt wird, was selbst für Automotive-Verhältnisse ein stattlicher Discount ist. Freilich kommt die schlechte Performance der Aktie nicht ohne Grund, wie die jetzt veröffentlichte Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2021 zeigt: Zwar kamen die Erlöse im wesentlich größeren Segment Powertrain deutlich voran. ...
#585518 #DE0005855183
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Um stattliche 40 Prozent auf jetzt 2,80 Euro haben die Analysten von Montega ihr Kursziel für die Aktie von MS Industrie heraufgesetzt. Auf diesem Niveau käme der Anteilschein des in den Bereichen Lkw-Antriebstechnik und Ultraschallschweißen tätigen Unternehmens auf einen Börsenwert von etwas mehr als 60 Mio. Euro. Und selbst diese Größenordnung ist nach Auffassung von boersengefluester.de noch immer ziemlich geerdet. Das ist zumindest unser Eindruck nach der virtuellen Präsentation von Andreas Aufschnaiter auf der Montega-Plattform Connect am 25. Mai 2021. „Nach etwa zwei Jahren Flaute in der Lkw-Industrie, treten wir jetzt in eine deutliche Erholungsphase ein,“ so die Kernaussage von Aufschnaiter. Zwar verschleiern konsolidierungsbedingte Sondereffekte beim Umsatz noch ein wenig die Dynamik, auf der Ergebnisseite kommt MS Industrie jedoch schon ganz offensichtlich gut voran. Dank reduzierter Kosten und eines vorteilhafteren Produktmixes drehte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Quartal 2021 von minus 2,7 auf plus 0,9 Mio. Euro. ...
#585518
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Ist noch gar nicht so lange her, dass boersengefluester.de über die interessante Investmentstory von MS Industrie berichtet hat (HIER). In der Zwischenzeit hat sich der Aktienkurs des in den Bereichen Lkw-Antriebstechnik und Ultraschallschweißen tätigen Unternehmens mit einem Zuwachs von rund 15 Prozent ganz ordentlich entwickelt, ohne damit jedoch sein Potenzial – zumindest für unseren Geschmack – auch nur annähernd ausgeschöpft zu haben. Zudem haben die Analysten von Montega Anfang Mai eine Kaufen-Studie veröffentlicht, und am 25. Mai 2021 präsentiert Vorstandssprecher Andreas Aufschnaiter auf der Montega-Plattform Connect die kürzlich veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2021. Boersengefluester.de wird an der Veranstaltung teilnehmen. ...
#585518
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Wir lehnen uns ausnahmsweise mal weit aus dem Fenster. Aber den aktuellen MS Industrie-Börsenwert von 49,5 Mio. Euro empfinden wir dann doch als deutlich zu niedrig. Zwar erfordert es schon ein wenig Mühe, den jetzt vorgelegten Geschäftsbericht 2020 nach positiven Faktoren abzuklopfen – nicht nur wegen der drögen optischen Gestaltung des Reports. So lief das vergangene Jahr per saldo ziemlich enttäuschend für das in den Bereichen Lkw-Antriebstechnik und Ultraschallschweißen tätige Unternehmen. Nach dem vor mittlerweile knapp zwei Jahren erfolgten Verkauf des langfristigen Auftrags zur Fertigung der Ventiltriebsysteme für die Weltmotor-Fertigung von Daimler am amerikanischen Standort Webberville an die italienische Gnutti Carlo-Gruppe, sind die Zahlen zwar nur bedingt vergleichbar mit früheren Größenordnungen. Aber einen Erlösrückgang um fast 28 Prozent auf 164,04 Mio. Euro sowie einen Fehlbetrag von 7,50 Mio. Euro hätte vor Jahresfrist wohl niemand erwartet. ...
#585518
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Das nimmt längst bedrohliche Ausmaße an: Seit Mitte April 2019 ist der Aktienkurs von MS Industrie nun um 40 Prozent eingeknickt und hat den Börsenwert des Zulieferers für Lkw-Motoren und Spezialschweißgeräten auf knapp 54 Mio. Euro gedrückt. Das entspricht etwa dem Niveau von vor sechs Jahren und geht einher mit einem Abschlag auf den Buchwert von mittlerweile einem Drittel. Der historische Mittelwert für das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt derweil etwas nördlich von 1,50 und zeigt, wie groß derzeit die Skepsis der Investoren ist. Dabei befindet sich MS Industrie eigentlich in einer kommoden Situation: Immerhin hat der Vorstand vor nicht allzu langer Zeit die Fertigung von Ventiltriebsystemen für den Daimler-Weltmotor am amerikanischen Standort in Webberville an die italienische Gnutti-Gruppe verkauft. Damit geht zwar ein signifikanter Teil profitabler Umsatz verloren. Andererseits hat sich durch den Deal die massive Abhängigkeit vom Daimler-Konzern – stets ein Knackpunkt aus Investorensicht – spürbar verringert. „Die antizipierte Abkühlung der LKW-Konjunktur verdeutlicht nochmals das gute Timing beim Verkauf von US-Powertrain“, betonen zudem die Analysten Montega in ihrer jüngsten Analyse (Download HIER).  
MS Industrie Kurs: 1,28
 
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 282,75 226,26 164,04 164,67 206,16 246,70 183,00
EBITDA1,2 22,78 32,67 4,25 9,12 15,08 21,75 18,00
EBITDA-margin3 8,06 14,44 2,59 5,54 7,32 8,82 9,84
EBIT1,4 10,76 18,47 -9,70 -4,43 2,73 9,36 7,00
EBIT-margin5 3,81 8,16 -5,91 -2,69 1,32 3,79 3,83
Net profit1 7,15 16,70 -7,50 -4,00 1,18 4,45 3,60
Net-margin6 2,53 7,38 -4,57 -2,43 0,57 1,80 1,97
Cashflow1,7 1,13 6,05 18,23 -3,22 1,87 21,06 12,00
Earnings per share8 0,24 0,56 -0,25 -0,13 0,04 0,15 0,12
Dividend per share8 0,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Trotzdem ist der Kapitalmarkt mit dem Kursrutsch für die MS Industrie-Aktie nicht völlig auf dem Holzweg, wie die um die US-Transaktion bereinigten Zahlen der ersten sechs Monaten 2019 zeigen: So sackte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 5,75 auf 1,72 Mio. Euro an. Der Überschuss fiel zum Halbjahr von 3,62 auf 0,56 Mio. Euro zurück. Und nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig sind auch die Aussagen des Managements zur allgemeinen Situation im Maschinenbau. Kostprobe: „Der deutsche Maschinenbau gewärtigt gerade wieder Szenen, die an dunkelste Zeiten in diesem Jahrtausend erinnern: Auf manchem Werksgelände stehen Maschinen, die bestellt, aber wieder storniert wurden. Ob diese Maschinen jemals verkauft werden, ist ungewiss. Neue Aufträge kommen kaum herein.“ So gesehen sind die Aussagen des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung für das Gesamtjahr 2019 beinahe schon wieder versöhnlich. Immerhin ist von „stabilen Auftragsbeständen für den Rest des Jahres“ die Rede. Zudem sollen sich die operativen Geschäfte bei allen Tochtergesellschaften „im Wesentlichen plangemäß“ entwickeln. Spannend bleibt in dieser Gemengelage die Frage, ob MS Industrie auch im kommenden Jahr zur Hauptversammlung einen Teil des Veräußerungserlöses für die Ausschüttung einer Zusatzdividende freigibt oder, ob nicht vorsichtshalber dich thesauriert wird. Nun: Eine Beibehaltung der Vorjahresauszahlung (0,03 Euro Basis- plus 0,06 Euro Zusatzdividende) würde den Titel zurzeit auf eine Rendite von rund fünf Prozent hieven. Trotz aller gebotenen Skepsis hält boersengefluester.de zurzeit eine solche Ausschüttungsvariante noch immer für möglich. Charttechnisch ist der Spezialwert zwar noch immer von einer Bodenbildung entfernt. Doch die Gesellschaft selbst sieht schon jetzt Kaufkurse, wie das kürzlich lancierte Aktienrückkaufprogramm von bis zu 250.000 Aktien zeigt. Ausgeschöpft haben die Münchner diesen Rahmen bislang freilich erst zu einem sehr kleinen Teil, so dass das Rückkaufprogrmm in den kommenden Wochen durchaus noch eine positive Wirkung entfalten kann. Die Analysten von GBC aus Augsburg setzen den fairen Wert des Small Caps in ihrer jüngsten Studie (HIER) bei immerhin 4,10 Euro an und raten zum Kauf. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs wäre das immerhin mehr als ein Verdoppler.  
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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MS Industrie
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
585518 DE0005855183 AG 38,40 Mio € 29.05.2001 Halten
* * *
Foto: Clipdealer ...
#585518
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Andreas Aufschnaiter, Vorstand von MS Industrie, ist der Typ Gentleman aus der heimischen Spezialwerteszene. Jedenfalls kommt er auf Präsentationen immer elegant, galant und auch charmant rüber. Das sind nun zwar keine Attribute, die eine super Performance der Aktie garantieren, aber man hat doch zumindest den Eindruck, dass man sich den Anteilschein von MS Industrie unbedingt mal wieder anschauen sollte. Das gilt auch nach seinem Auftritt auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz am 8. Mai 2019 – allerdings war boersengefluester.de diesmal ohnehin gespannt auf den Vortrag von Aufschnaiter und hatte ein Update geplant. Denn bei dem schwerpunktmäßig in den Bereichen Antriebstechnologien (Powertrain) für Lkw und Ultraschallschweißsysteme tätigen Unternehmen gibt es wichtige Veränderungen: So hat MS Industrie vor wenigen Wochen seine US-Aktivitäten als Lieferant von Ventiltrieben für den Daimler-Weltmotor an die italienische Carlo Gnutti-Gruppe – eigentlich ein beinharter Konkurrent – veräußert, wodurch MS Industrie 80 Mio. Euro Umsatz wegfallen. Die Logik hinter dem Deal: So lukrativ die Geschäftsbeziehung zu Daimler auch ist, mit einem Umsatzanteil von 77 Prozent im Powertrain-Bereich war der DAX-Konzern eben doch ein sehr dominanter Name im Orderbuch von MS Industrie. Entsprechend hoch schätzte auch der Kapitalmarkt das Klumpenrisiko ein. Aber sogar Daimler hätte die Gewichte gern anders verteilt gehabt. Und so kam der Deal zwischen Gnutti und MS Industrie – in „Ultrageschwindigkeit“, wie Aufschnaiter betont – nach gerade einmal vier Monaten Vorlauf im März/April zustande. Wichtig: Die europäischen Aktivitäten zwischen Daimler und MS Industrie bleiben von alldem unberührt, so dass Daimler 2019 noch für 54 Prozent der Konzernerlöse stehen wird – mit abnehmender Tendenz. „Die Risikoadjustierung in unserem Powertrain-Geschäft sieht jetzt komplett anders aus“, sagt Aufschnaiter. Maßgebliche Veränderungen bringt die Transaktion aber auch für die Bilanz von MS Industrie mit sich. So wird sich die Eigenkapitalquote von zuletzt 38 Prozent auf mehr als 50 Prozent erhöhen. Die Netto-Finanzverschuldung von 68,4 Mio. Euro zum Jahresende 2018 will die Gesellschaft auf eine Größenordnung von 25 bis 30 Mio. Euro zurückführen.  
MS Industrie Kurs: 1,28
 
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 282,75 226,26 164,04 164,67 206,16 246,70 183,00
EBITDA1,2 22,78 32,67 4,25 9,12 15,08 21,75 18,00
EBITDA-margin3 8,06 14,44 2,59 5,54 7,32 8,82 9,84
EBIT1,4 10,76 18,47 -9,70 -4,43 2,73 9,36 7,00
EBIT-margin5 3,81 8,16 -5,91 -2,69 1,32 3,79 3,83
Net profit1 7,15 16,70 -7,50 -4,00 1,18 4,45 3,60
Net-margin6 2,53 7,38 -4,57 -2,43 0,57 1,80 1,97
Cashflow1,7 1,13 6,05 18,23 -3,22 1,87 21,06 12,00
Earnings per share8 0,24 0,56 -0,25 -0,13 0,04 0,15 0,12
Dividend per share8 0,09 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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„Das sind für uns ganz neue Welten. Wir haben die Gruppe richtig wetterfest gemacht“, sagt Aufschnaiter. Neben der Entschuldung will der Manager zudem die Kriegskasse für Zukäufe auffüllen, aber auch das Thema Sonderdividende dürfte zur Hauptversammlung im Jahr 2020 auf die Agenda rücken. Die Kehrseite der Medaille ist freilich, dass MS Industrie für 2019 zwar einen enormen Sondereffekt ausweisen wird, andererseits jedoch auch ein Ergebnisbeitrag von rund 4,5 Mio. Euro im Konzern fehlen wird. So gesehen bleibt es spannend, wie sich die künftige Ergebnisentwicklung darstellen wird. Hoffnung macht aber schon allein der anstehende Großauftrag mit der Volkswagen-Nutzfahrzeugsparte Traton ab 2021. Die Analysten von GBC werten die US-Transaktion in ihrer neuesten Studie (Download: HIER) derweil als „nachvollziehbaren und wertschöpfenden Schritt“ und stufen die Aktie von MS Industrie mit einem Kursziel von immerhin 6 Euro als kaufenswert ein. Das wäre fast ein Verdoppler. Die Analysten von Montega sind sind ein wenig zurückhaltender, trauen dem Titel aber immer noch einen fairen Wert von 4,70 Euro zu. [caption id="attachment_119643" align="alignright" width="196"] A.N.T.: Die "Schwerlast-Elektro-Ameise"[/caption] Losgelöst von dem Gnutti-Deal läuft es dem Vernehmen nach auch im Bereich Ultraschallschweißen immer besser. Und bei den Spezialitäten, wie den Elektromotoren für das Lastvehikel A-N.T., kommt MS Industrie ebenfalls immer besser voran. Nicht ganz uninteressant ist vermutlich auch, dass Aufschnaiter für Mitte 2020 en passant das IPO der im Bereich Immobilien tätigen Beteiligung Beno Holding (19,9 Prozent) an der Münchner Börse ankündigte. Trotz der vielen Veränderungen bewegt sich die im General Standard geführte Notiz von MS Industrie noch in gemäßigten Bahnen. Die aktuelle Notiz von 3,20 Euro ist jedenfalls deutlich niedriger als das Niveau von vor zwölf Monaten. Vorstand Andreas Aufschnaiter spricht gar von einer „Sitzfleisch-Aktie“. Zu kurz sollte der Anlagehorizont also nicht gewählt sein. Das größte übergeordnete Risiko für die Münchner ist wohl, dass sich die Antriebstechnologien für Lastkraftwagen deutlich schneller als gedacht weg vom Verbrennungsmotor entwickeln – wonach es gegenwärtig allerdings nicht wirklich aussieht.  
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MS Industrie
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#585518
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Damit erst überhaupt kein Missverständnis aufkommt. Natürlich findet auch boersengefluester.de Aktien mit attraktiver Dividendenrendite sexy. Doch Dividenden sind längst nicht alles, zumal sie bei der Ausschüttung ohnehin vom Kurs abgezogen und dann auch noch versteuert werden. In der öffentlichen Wahrnehmung haben Dividenden für unseren Geschmack mittlerweile sogar einen deutlich zu hohen Stellenwert. Was haben sich etwa die Kommunen als Aktionäre von RWE über die Nullrunden für 2015 und 2016 mokiert, dabei aber völlig außer acht gelassen, dass die Anteilscheine des DAX-Konzerns in diesem Zeitraum um rund 60 Prozent an Wert verloren hat. Aber auch von Pressevertretern werden die Gewichte in der Berichterstattung nach der Bilanzvorlage häufig so gelegt, als ob eine um 5 oder 10 Cent erhöhte Dividende bedeutender sei, als ein absolutes Kursplus der Aktie von 5 oder 10 Euro. Dabei gibt es erstklassige Unternehmen, die seit Jahren überhaupt keine Dividende auskehren, obwohl sie profitabel arbeiten und die nötige Bilanzqualität für eine Gewinnausschüttung hätten. Viel lieber investieren diese Gesellschaften jedoch in das eigene Wachstum, stärken die Substanz und setzen unter Umständen auf alternative Formen der Aktionärsbeteiligung wie etwa Berichtigungsaktien oder Aktienrückkäufe. Um solche Unternehmen ausfindig zu machen, hat boersengefluester.de ein eher ungewöhnliches Screening mit Hilfe unserer 545 Aktien umfassenden Datenbank gemacht. Ziel war es, Aktien von Firmen zu finden, die zwar keine Dividende ausschütten, ansonsten aber gut dastehen und auch eine positive Performance auf dem Börsenparkett zeigen. Zunächst einmal haben wir unsere Grundgesamtheit – bei boersengefluester.de nennen wir sie DataSelect – auf die Titel reduziert, bei denen es für die Jahre 2013 bis 2017 keine Dividende gab (beziehungsweise wohl nicht geben wird). Damit schrumpfte das potenzielle Portfolio auf 175 Aktien. Im nächsten Schritt hat boersengefluester.de nur die Unternehmen im Rennen gelassen, bei denen wir in unserer Datenbank für die Jahre 2015 bis 2018 durchgehend schwarze Zahlen beim Ergebnis je Aktie stehen haben. Diese Hürde haben gerade einmal 47 Papiere geschafft. Um eher marktenge Papiere auszuklammern, haben wir die Mindestmaß an den gesamten Börsenwert auf Untergrenze 50 Mio. Euro gezurrt – und gleichzeitig noch einen Streubesitzanteil von mindestens 20 Prozent gefordert. Dadurch verringerte sich das Teilnehmerfeld von ursprünglich 545 auf nur noch 29 Titel. Anschließend haben wir weitere fundamentale Kriterien angelegt, etwa eine Eigenkapitalquote von mehr als 30 Prozent sowie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (auf Basis unserer selbst erstellten Ergebnisprognosen für 2019) von höchstens 25. Um kursmäßig lahme Aktien zu eliminieren, sollten die Titel auf Sicht von 52 Wochen, sechs und drei Monaten eine zumindest positive Performance zeigen. Zudem sollte sich der Aktienkurs oberhalb der charttechnisch wichtigen 200-Tage-Linie bewegen. Soweit die Vorarbeit. Am Ende überwanden gerade einmal acht Aktien den Parcours: Der Werbevermarkter ad pepper media, der Vertreiber von digitalen Produkten CLIQ Digital, der Finanzdienstleister Ernst Russ, der Fintech-Investor FinLab, der Sensorspezialist m-u-t, der Lkw-Zulieferer und Schweißtechnikspezialist MS Industrie, der Immobilienmanager Patrizia Immobilien sowie der Halbleiterausrüster Süss MicroTec. Die meisten der Titel sind für regelmäßige Leser von boersengefluester.de „alte Bekannte“, daher verzichten wir an dieser Stelle auf eine ausführliche Vorstellung. Wichtiger ist uns hier die Botschaft, dass es sich bei der Auswahl nicht um ein klassisches Musterdepot handelt, in das Sie nun gleichgewichtet investieren sollen. Vielmehr wollten wir zeigen, dass Anleger bei einer einseitigen Ausrichtung ihres Portfolios mitunter interessante Aktien links liegen lassen. Am Ende zählt schließlich die Gesamtperformance einer Aktie – und die setzt sich aus Kursveränderung plus Dividende zusammen. Sofern der erste Part der Summe ausreichend groß ist, spielt der zweite Teil – zumindest auf der Ebene von ausgesuchten Einzelaktien – vielleicht eine wesentlich geringere Rolle als gemeinhin zu vermuten ist. Foto: Pixabay ...
#585518 #A1K023 #A0HHJR #A0MSN1 #121806 #PAT1AG #940883 #A16107
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Beteiligungsgesellschaften gibt es auf dem Kurszettel beinahe wie Sand am Meer. Da fällt es als Anleger mitunter schwer, den Durchblick zu behalten. Manche Unternehmen bestücken ihr Portfolio konsequent mit Restrukturierungsfällen, andere setzen lieber auf „Hidden Champions" aus dem Mittelstand. Selbst für Tech-Anleger gibt es Vehikel, um in junge Internet-Companys zu investieren. Dabei reicht die Spanne der Marktkapitalisierung von mehr als 1 Mrd. Euro wie  bei Aurelius oder Indus Holding, über mittelgroße Gesellschaften wie Gesco (rund 250 Mio. Euro Börsenwert) bis hin zu einer Vielzahl von Small Caps mit Kapitalisierungen von teilweise weniger als 10 Mio. Euro. Last but not least gibt es Beteiligungsunternehmen wie zum Beispiel Scherzer & Co., die wiederum ihrerseits in Spezialwerte investieren und damit beinahe wie ein Fonds auftreten. Boersengefluester.de hat viele dieser Aktien in den vergangenen zwei Jahren vorgestellt. Nicht ohne Grund, denn hier tummeln sich etliche Schätze. Einen gewohnt erstklassigen Eindruck hat zuletzt Andreas Aufschnaiter, Vorstand von MS Industrie, auf der von Egbert Prior organsierten Kapitalmarktkonferenz auf dem Regionalflughafen in Frankfurt Egelsbach hinterlassen. Die aus der früheren GCI Industrie hervorgegangene Gesellschaft ist im Wesentlichen in zwei Bereichen aktiv: Komponenten für große Lkw-Dieselmotoren sowie Anlagen für das Schweißen mit Ultraschalltechnik. „Im Grunde haben die beiden Geschäftsfelder nichts miteinander zu tun", sagt Aufschnaiter. Anleger sollte das nicht beunruhigen. Im Gegenteil: Viele Vorstände von qualitativ sehr hochwertigen Beteiligungsgesellschaften äußern sich ähnlich und reagieren bei Wirtschaftsmodewörtern wie „Synergieeffekte" eher allergisch. MS Industrie ist in den vergangenen Jahren auch so kräftig organisch gewachsen und kam 2014 bei Erlösen von 218,5 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 10 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beläuft sich mittlerweile auf 34 Prozent. Die Nettobankverbindlichkeiten machen derzeit knapp 32 Prozent des Eigenkapitals aus. Damit hat sich der Verschuldungsgrad bereits deutlich verringert. MS Industrie will hier aber weiter auf die Tube drücken. Ausstehen hat das Unternehmen noch eine im Juli 2016 fällige Anleihe der Tochter MS Spaichingen (WKN: A1KQZL) im Volumen von 23 Mio. Euro. Der Bond ist mit einem Kupon von 7,25 Prozent ausgestattet und notiert mit 105 Prozent signifikant über pari. Noch in diesem Jahr soll eine Anschlussfinanzierung eingerichtet werden. Das Volumen dürfte mit 10 bis 15 Mio. Euro jedoch deutlich geringer ausfallen. Diskutiert wird bei den Münchnern zudem eine „Mikro-Anleihe" im Umfang von maximal 5 Mio. Euro.  
MS Industrie Kurs: 1,28
  Den Start ins laufende Jahr mit einem EBIT-Zuwachs von 2,6 auf 3,0 Mio. Euro im ersten Quartal bezeichnet Aufschnaiter als „sehr erfolgreich". Konkrete Prognosen für das Gesamtjahr gibt es allerdings noch nicht. MS Industrie spricht nur von einer zu erwartenden „deutlichen Steigerung" des Konzernbetriebsergebnisses. Thomas Umlauft, Analyst vom Hamburger Researchhaus Montega kalkuliert derzeit mit einem 2015er-EBIT von 13,7 Mio. Euro und empfiehlt die Aktie mit Kursziel 5 Euro zum Kauf. Das entspricht einem Potenzial von noch gut 20 Prozent. Sein Fazit: „Das Unternehmen befindet sich auf einem guten Weg, die Jahresziele problemlos zu erreichen." Verzichten müssen Anleger allerdings auf eine Dividende – die Gesellschaft behält ihre Gewinne traditionell ein. Dafür können die Investoren aber auf ein sehr schönes – und vor allen Dingen nicht sonderlich aufgeregtes – Chartbild schauen. Das ist noch viel mehr wert. Boersengefluester bleibt dabei: Für Anleger, die sich mit dem Thema Beteiligungsgesellschaften beschäftigen wollen, gehört die Aktie von MS Industrie auf jeden Fall in die engere Wahl. Einen Duscher mussten die Bondinhaber und Aktionäre von MS Industrie bislang nur einmal hinnehmen – und zwar im Herbst 2014, als die "Traumschiff-Gesellschaft" MS Deutschland Insolvenz anmelden musste. Hier vermutete manch Börsianer irgendwelche Verbindungen. Die gibt es aber nicht, die Namensähnlichkeit ist reiner Zufall. Demenstprechend kurz war auch der Kursspuk.  
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[sws_green_box box_size="585"]Mächtiger könnten die Gegensätze nicht sein: Eine Woche bevor die größte deutsche Kapitalmarktkonferenz, das Eigenkapital Forum in Frankfurt, ihre Pforten öffnet und mehr als 200 Unternehmen sich in nur zwei Tagen etwa 3.000 Teilnehmern präsentieren, veranstaltet die kleine Süddeutsche-Aktienbank ihr 3. Stuttgarter Small-Cap-Forum. In Frankfurt herrscht Gewimmel, Hektik, Stress – in Stuttgart die entspannte Atmosphäre des Hotels Graf Zeppelin. 60 Teilnehmer sind gekommen, um sich in Ruhe intensiv über sieben Unternehmen zu informieren.[/sws_green_box]   Wenig Mühe hatte Bernd Bartmann, Vorstandsmitglied bei PWOdie Zuhörer nach dem Mittagessen aus dem Gulasch-Koma zu erwecken. Sein Unternehmen formt Metallteile für die Automobilindustrie. Was sich so trivial anhört, ist ein Hightec-Geschäft, das enorme Erfahrung erfordert. Es ist nämlich nicht so einfach, aus einer Metallplatte zum Beispiel ein Gehäuse für einen Elektromotor zu pressen, besonders wenn er leicht und dennoch haltbar sein, unterschiedliche Materialstärken aufweisen und schnell in hohen Stückzahlen produziert werden soll. Durch permanente Weiterentwicklung der Herstellungsverfahren und des Aufbaus des Teils ist PWO in der Lage, kontinuierlich die Kosten und auch das Gewicht der Produkte zu verringern. So wurde zum Beispiel bei einem Querträger durch die Optimierung der Geometrie die Anzahl der Teile reduziert. Dadurch verringerten sich das Gewicht um 18 Prozent und die Kosten um zehn Prozent. Bei einer Lenkradverstellung wurde das Magnesium-Gussteil durch ein Stahlteil ersetzt. Das brachte zwar keinen Gewichts- aber einen 20-prozentigen Kostenvorteil. Dennoch verlief das Jahr 2014 bisher „schwächer als erwartet", räumt Bartmann ein. Die neu angelaufenen Serienproduktionen blieben hinter den Erwartungen zurück. Das belastete in Deutschland und Kanada die Produktion von Querträgern für Ford und in Kanada zusätzlich die Produktion von Luftfedern für Continental. In Mexiko hat der Beetle nicht die erwünschten Stückzahlen erreicht, und der Start des Jetta hat sich verschoben. Nach den Neun-Monats-Zahlen wurde die Prognose nach unten revidiert. „Die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Risiken haben zugenommen", sagt Bartmann. Daher werden die Umsatzerlöse die Zielmarke von 385 Mio. Euro eher unterschreiten und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)  am unteren Rand der Spanne von 20 bis 21 Mio. Euro liegen. Mit gut gefüllter Vertriebspipeline bleibt Bartmann nicht nur optimistisch für die nächsten Quartale, sondern auch für die weitere Zukunft. Wachstumspotenziale sieht er in der steigenden weltweiten Fahrzeugproduktion.  
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696800 DE0006968001 AG 94,38 Mio € 28.06.1978 Kaufen
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  Eines der Highlights des Tages war MS Industrie. Mit seiner kompetenten, ruhigen und sympathischen Ausstrahlung zog Vorstand Andreas Aufschnaiter sofort das Auditorium in seinen Bann. Und er hatte aucrfreuliches zu berichten: Der Spezialist für Antriebstechnik und Ultraschallschweißen ist in diesem Jahr in allen Bereichen gewachsen. Daher hat Aufschnaiter auch die Prognose für das ganze Jahr nach oben korrigiert. So werden zum Jahresende rund 210 Mio. Euro Umsatzerlöse erwartet – nach 180 Mio. Euro 2013. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres legte der Umsatz um gut 20 Prozent und das EBIT um mehr als ein Viertel zu. Ab 2016 wird der Gewinn von rund 2 Mio. Euro Firmenwertabschreibungen entlastet. Nicht nur diese Sondersituation macht MS Industrie interessant. Es sind die langfristig gewachsenen Kundenbeziehungen mit erfolgreichen Unternehmen gepaart mit innovativen Spezialitäten. Im Bereich Dieselmotoren, der zwei Drittel des Umsatzes ausmacht, liefert MS Systeme und Komponenten zum Beispiel für Daimler, MAN, MTU oder Rolls Royce. Bei dem „Weltmotor" von Daimler, von dem seit 2007 rund eine halbe Million Stück verkauft wurden, ist MS der externe Lieferant mit dem größten Anteil – immerhin 900 Euro pro Aggregat. „Solche Kundenbeziehungen reichen von der Wiege bis zur Bahre", sagt Aufschnaiter. Bei Daimler sind es inzwischen 40 Jahre. Rund zehn Prozent des Umsatzes tragen Elektromotoren bei, die speziell für eine Vielzahl von Kunden aus unterschiedlichen Branchen produziert werden. Für die gesamte Automobilindustrie stellt MS Sondermaschinen mit innovativer Ultraschweißtechnik für Kunststoffteile her. Mit einem Anteil von 20 Prozent am Konzernumsatz ist MS hier „ein großer Player in einem kleinen Markt", sagt Aufschnaiter. Noch etwas „zäh" verläuft das Geschäft mit Ultrasonic-Systemen und -Komponenten zum Beispiel für die Verpackungsindustrie. Hier ist das Unternehmen ein sehr kleiner Spieler in einem sehr großen Markt. Doch die Ultraschweißtechnik bietet enorme Vorteile. Das haben bereits ein japanischer Hersteller von Teebeuteln, ein amerikanischer Chips-Bräter, der Zahnbürstenhersteller Oral B oder Hewlett Packard erkannt. Ein echtes Schnäppchen ist die MS-Industrie-Aktie zwar nicht mehr, dennoch ist das Dividendenpapier für boersengefluester.de der Top-Pick unter den sieben in Stuttgart vorgestellten Aktien.  
MS Industrie Kurs: 1,28
 
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585518 DE0005855183 AG 38,40 Mio € 29.05.2001 Halten
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  Die Deutsche Rohstoff kann nicht nur günstig einkaufen, sondern auch sehr gut verkaufen. Das gilt nicht nur für die Ölfelder des Rohstoffproduzenten. Finanzvorstand Thomas Gutschlag bewies sein Talent in Stuttgart beim „Verkaufen" der Deutsche-Rohstoff-Aktie. Highlight in seiner Präsentation und im Geschäftsjahr 2014 war der Verkauf von Ölfeldern der Tekton Energy für satte 200 Mio. Dollar. Die katapultierten das Halbjahresergebnis von knapp 10 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf stolze 36 Mio. Euro. „Der Währungsgewinn, den wir inzwischen durch die 10-prozentige Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar erzielt haben, sind da noch gar nicht mit eingerechnet", sagt Gutschlag süffisant grinsend. Leider gab es auch ein paar Wermutstropfen. So belastete der Verkauf der australischen Wolfram-Mine die Ertragsrechnung mit gut 18 Mio. Euro. Der Schwerpunkt der Investitionen wird weiterhin im Bereich Öl und Gas liegen. Trotz – oder gerade wegen – des derzeit extrem niedrigen Ölpreises sollen noch in diesem Jahr neue Ölfelder erworben werden. Zwar ist die Ertragserwartung bei der Exploration aktuell sehr niedrig, doch das bringt auf der anderen Seite Chancen bei der günstigen Flächenakquisition. Darüber hinaus will sich das Unternehmen bei der Förderung Seltener Erden engagieren. Dazu sollen riesige Abraumhalden – vornehmlich in Osteuropa –, die bei der Düngemittelherstellung anfallen, ausgebeutet werden. Das Engagement in Aktien der Deutsche Rohstoff ähnelt ein wenig dem Glücksspiel, hängt es doch nicht nur von den extrem volatilen Rohstoffpreisen, sondern auch von dem Glück bei der Rohstoffsuche ab.  
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INVESTOR-INFORMATION
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Deutsche Rohstoff
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0XYG7 DE000A0XYG76 AG 159,60 Mio € 27.05.2010 Kaufen
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Viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Das ist bei der Aktienanlage nicht anders. Die beiden am meisten gewählten Routen sind dabei die Fundamentalanalyse (Bilanzen, Kennzahlen, etc.) sowie die Charttechnik. Dabei gibt es noch einen ganz anderen Pfad, der scheinbar viel direkter ans Ziel führt: Die Rede ist von Insidertransaktionen – auch Director Dealings genannt. Ähnlich wie beim zurzeit sehr angesagten Social-Trading-Ansatz, wo man vermeintlich erfolgreichen Anlegern folgt, heftet man sich hier an echte Insider – und das sind in der Regel die Vorstände und Aufsichtsräte der Unternehmen. In höheren Börsensegmenten sind sie verpflichtet, Käufe und Verkäufe von Aktien des eigenen Unternehmens zeitnah zu veröffentlichen. „Während der Ansatz des Folgens des sogenannten Smart Moneys im anglo-amerikanischen Raum eine hohe Bedeutung hat, wird diesem hierzulande eine recht untergeordnete Bedeutung beigemessen. Jedoch sollte den Insidertransaktionen unserer Meinung nach eine deutlich höhere Beachtung geschenkt werden, denn wie unsere Auswertungen zeigen, lassen sich mit dem Ansatz der Auswertung von Insidertransaktionen sehr gute Renditen erzielen“, sagt Manuel Hölzle, Chefanalyst von GBC. Das Analysehaus aus Augsburg veröffentlich regelmäßig entsprechende Auswertungen. Nun hat GBC eine Studie mit sechs besonders aussichtsreichen „Insideraktien“ vorgelegt. „Während einige dieser Unternehmen in den vergangenen Quartalen mit operativen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, zeigen andere seit geraumer Zeit eine sehr starke Entwicklung. Alle Unternehmen haben jedoch gemeinsam, dass ihre Vorstände oder Aufsichtsräte jüngst ihre Beteiligung am eigenen Unternehmen aufgestockt haben“, betont Hölzle. Boersengefluester.de stellt die Gesellschaften kurz vor. Bei den meisten Aktien handelt es sich ohnehin um „gute Bekannte“, deren Kursentwicklung regelmäßig von uns kommentiert wird. ...
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Als Daimler-Chef Dieter Zetsche Anfang Juli Papst Franziskus die Schlüssel für sein neues „Papamobil“ überreichte, legte der Manager gleich auch noch ein Elektrofahrrad vom Smart auf den Gabentisch. Der Pontifex hat sich das E-Bike interessiert angeschaut. Kein Wunder: Benutzte er doch zu Kardinalszeiten noch regelmäßig selbst das Rad. Rund 1400 Kilometer von Rom entfernt, in Sangerhausen im Bundesland Sachen-Anhalt, wird Peter Wicht gejubelt haben: „Mifa ist Papst“. Immerhin wird das Smart E-Bike von dem Berliner Unternehmen Grace hergestellt, das seit Anfang 2012 zu dem von Wicht geführten Fahrradhersteller Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG gehört. Experten trauen dem Markt für Elektrofahrräder in den kommenden Jahren überdurchschnittliches Wachstum zu. In Deutschland hat momentan etwa jedes zehnte neu verkaufte Fahrrad einen Elektroantrieb, in Holland liegt der Anteil bereits bei 15 Prozent. Für die Hersteller sind die E-Bikes eine lukratives Geschäft, zumal sie etwa viermal so teuer sind wie herkömmliche Zweiräder. Für die großen Autokonzerne bedeuten sie häufig den Einstig in das Thema E-Mobilität. Und als "Goodie" beim Kauf eines hochwertigen Neuwagens hätten sie ebenfalls ihren Charme. Nachdem Daimler mit dem Smart-Bike vorgeprescht ist, dürften die anderen Hersteller nachlegen. BMW tastet sich mit dem Cruise e-Bike zum Preis von 2600 Euro bereits langsam vor. Andere Anbieter wie Porsche oder Audi zeigen immerhin bereits Prototypen im High-Tech-Format. Deutlich zivilisierter kommen da die Modelle aus dem Hause Volkswagen daher. „Der Siegeszug der E-Bikes ist ein Resultat der gesellschaftlichen Megatrends", sagt Mifa-Chef Wicht. Boersengefluester.de hat untersucht, welche deutschen Small Caps von dieser Entwicklung profitieren. ...
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„Give all, take all.“
Jochen Schweizer

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