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ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Vom wenig erbaulichen Chartbild hat sich Norbert Kalliwoda vom gleichnamigen Researchhaus jedenfalls nicht beeindrucken lassen. Unmittelbar vor Veröffentlichung des Halbjahresberichts von paragon, hat Kalliwoda den Anteilschein des Automobilzulieferers nämlich weiterhin mit einem langfristigen Kursziel von 105 Euro als kaufenswert eingestuft. Bei einer aktuellen Notiz von gut 47 Euro entspricht das locker einem Verdoppler – nicht schlecht für ein Unternehmen mit einem Börsenwert von gegenwärtig rund 213 Mio. Euro. Freilich hatte paragon in den vergangenen Monaten nicht umsonst Vertrauen bei den Investoren eingebüßt: Sowohl die Jahreszahlen 2017 als auch die Daten für das Auftaktviertel 2018 blieben unterm Strich hinter den Erwartungen zurück. Hinzu kam, dass die noch immer zu 60 Prozent im Eigentum von paragon befindliche Batterietochter Voltabox Mitte Oktober 2017 zwar ein starkes IPO hinlegte, dann aber nicht minder dynamisch Richtung Süden rauschte. Die wesentlichen Kursmarken von Voltabox im Schnelldurchlauf: Ausgabekurs: 24,00 Euro, Rekordhoch: 33,70 Euro (16. Oktober 2017), Jahrestief: 17,71 Euro (17. Juli 2018), aktuelle Notiz: 20,80 Euro. Für zusätzliche Verstimmung an der Börse sorgte teilweise außerdem die Umwandlung bei paragon von einer AG in eine KGaA. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Sie entscheiden: 0,5% oder 2,0% p.a. für 6 Monate Festgeld? Jetzt informieren.[/sws_blue_box] Umso gespannter waren die Börsianer auf die Daten beider Unternehmen zum zweiten Quartal 2018. Immerhin hängt die Bewertung von paragon zu einem wesentlichen Teil an der Kurshöhe der Voltabox-Aktie. Positiv auf den ersten Blick ist zunächst einmal, dass sowohl Umsatz (44,35 Mio. Euro) also auch Ergebnis vor Zinsen und Steuern (3,19 Mio. Euro) von paragon über den jüngsten Schätzungen von Norbert Kalliwoda (Umsatz: 41 Mio. Euro, EBIT: 3 Mio. Euro) liegen. Weit weniger gut gefällt boersengefluester.de jedoch, dass der operative Cashflow nach sechs Monaten 2018 mit 27,59 Mio. Euro tief ins Minus gerutscht ist. Klaus Dieter Frers, CEO von paragon, begründet den massiven Swing ein erster Linie mit einer Zunahme der Forderungen von 21,7 Mio. Euro im Zuge einer Absatzfinanzierung für einen wichtigen Kunden durch Voltabox sowie den um 6,5 Mio. Euro gestiegenen Vorräten. Im Zwischenbericht von Voltabox heißt es darüber hinaus, dass es sich bei der Ausweitung der Zahlungsziele um eine vertriebsunterstützende Maßnahme für den langjährigen Kooperationspartner Triathlon Batterien handelt. Insgesamt stuft Voltabox die – kürzlich auf eine Basis gehobene – Zusammenarbeit mit Triathlon aber als absolute Erfolgsgeschichte ein. „Seit der Erneuerung des Vertrags verfügen wir über einen direkten Marktzugang als weiteren Vertriebskanal, den wir parallel effektiv nutzen werden“, heißt es offiziell. Der wesentliche Pluspunkt dabei ist, dass Voltabox künftig die Hersteller von Gabelstaplern und große Logistikunternehmen ohne Umwege adressieren kann.  
Paragon Kurs: 2,30
 
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 187,38 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 138,00
EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
Dividend per share8 0,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Allerdings müssen sich Anleger darauf einstellen, dass der neue Deal mit dem im sächsischen Glauchau angesiedelten Hersteller von Spezialbatterien das EBIT im laufenden Jahr erst einmal mit rund 2 Mio. Euro belasten wird und die operative Marge von ursprünglich geplanten zehn Prozent auf rund sieben Prozent sinken wird. Selbst wenn Voltabox das 2018er-Umsatzziel im Zuge der ab dem dritten Quartal 2018 erfolgenden Konsolidierung des US-Zukaufs Navitas Systems von 60 Mio. Euro auf nun 65 bis 70 Mio. Euro erhöht: Per saldo dürfte das Voltabox-Betriebsergebnis für 2018 nun irgendwo zwischen 4,50 und 5,00 Mio. Euro ankommen – statt zuvor geplanten 6 Mio. Euro. Das wiederum hat Konsequenzen für die Konzernmutter paragon, wo die Zahlen am Ende zusammengefasst werden. So rechnet CEO Frers für das laufende Jahr nun mit Konzernerlösen zwischen 180 und 185 Mio. Euro (bislang: 175 Mio. Euro) und einer EBIT-Marge von rund acht Prozent, was auf ein Betriebsergebnis von etwas mehr als 14,5 Mio. Euro hinauslaufen würde. Zur Einordnung: Die ursprünglich geplante EBIT-Rendite sollte bei rund neun Prozent liegen. Hier dürften die Analysten – inklusive Kalliwoda-Research – wohl einige Anpassungen nach unten vornehmen müssen.  
Voltabox Kurs: 1,04
 
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 66,91 56,62 18,14 3,49 2,98 10,63 12,00
EBITDA1,2 9,59 -14,39 -24,24 -3,70 -2,30 -2,50 -0,90
EBITDA-margin3 14,33 -25,42 -133,63 -106,02 -77,18 -23,52 -7,50
EBIT1,4 5,61 -107,59 -38,47 -10,00 -3,90 -2,75 -1,25
EBIT-margin5 8,38 -190,02 -212,07 -286,53 -130,87 -25,87 -10,42
Net profit1 2,58 -101,92 -37,05 -12,84 -3,96 -3,28 -1,60
Net-margin6 3,86 -180,01 -204,25 -367,91 -132,89 -30,86 -13,33
Cashflow1,7 -54,82 -10,89 3,75 -8,22 -2,10 1,38 0,00
Earnings per share8 0,16 -6,44 -2,34 -0,81 -0,23 -0,17 -0,08
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Quasi ein Dauerthema unter Investoren bleibt derweil die forsche Bilanzierung von paragon. So stiegen die aktivierten Eigenleistungen in der Bilanz zum Halbjahr von 7,53 auf knapp 9,00 Mio. Euro. So etwas muss man mögen. Etliche Börsianer tun es nicht. Per saldo liegen die Zahlen von paragon und Voltabox zum Halbjahr aber einen Tick über den Erwartungen, dafür hatten die Anleger die Anpassung der Margenziele eher nicht auf dem Radar. Bewertungstechnisch bleibt die paragon-Aktie zu einem wesentlichen Teil eine Rechenaufgabe: Der auf paragon entfallende Voltabox-Anteil hat derzeit einen Börsenwert von 198 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung bei paragon von knapp 215 Mio. Euro entgegen – bei einer Netto-Verschuldung von etwas mehr als 34 Mio. Euro. Letztlich wird das gesamte klassische Automobilzuliefergeschäft also nur mit einem Unternehmenswert von gut 50 Mio. Euro eingestuft. Dabei geht es hier geht es um für 2018 zu erwartende Umsätze von rund 115 Mio. Euro sowie ein EBIT knapp 10 Mio. So gesehen ist die zuversichtliche Einschätzung von Kalliwoda-Research durchaus nachvollziehbar, auch wenn es ein weniger ambitioniertes Kursziel vorerst auch getan hätte. Die Voltabox-Aktie bleibt aufgrund der sportlichen Bewertung für uns eine Halten-Position. Als direkter Vergleichsmaßstab für Voltabox bietet sich der Anteilschein des seit Ende Juni 2018 in Frankfurt notierten Batterienherstellers Akasol an.  
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Paragon
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 10,41 Mio € 29.11.2000 -
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Voltabox
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A2E4LE DE000A2E4LE9 AG 21,91 Mio € 13.10.2017
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  Foto: Voltabox AG ...
#555869 #A2E4LE #A2JNWZ
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Börse hat unglaublich viel mit Emotionen zu tun. Aber manchmal lohnt es sich eben doch, einfach mal nachzurechnen. Quasi eine Einladung dafür liefert die paragon-Aktie. Zurzeit kommt der Automobilzulieferer auf eine Marktkapitalisierung von 270 Mio. Euro. Bereinigt um die Netto-Liquidität von zuletzt etwas mehr als 63 Mio. Euro ergibt sich daraus ein Unternehmenswert (Enterprise Value) von knapp 207 Mio. Euro. Für diesen Betrag könnte ein Investor – zumindest in der Theorie – paragon frei von Finanzschulden und liquiden Mitteln kaufen. Für ein Unternehmen, das für 2018 auf Konzernebene Erlöse von 175 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von annähernd 16 Mio. Euro anpeilt, ist das ziemlich fair. Bemerkenswert ist die aktuelle Einordnung des Kapitalmarkts aber auch deshalb, weil paragon 60 Prozent an dem im vergangenen Herbst an die Börse entlassenen Batteriespezialisten Voltabox hält. Zwar hat sich das Voltabox-IPO – abgesehen von der anfänglichen Euphoriephase – in Sachen Performance bislang als Non-Event erwiesen (Ausgabepreis: 24,00 Euro, Aktueller Kurs: 23,58 Euro). Fakt ist aber auch, dass allein der auf paragon entfallende Voltabox-Anteil für einen Börsenwert von annähernd 224 Mio. Euro steht. Mit anderen Worten: Die Marktkapitalisierung von paragon ist zu fast 83 Prozent durch das Voltabox-Paket abgesichert. Zudem bedeutet diese Relation, dass das gesamte Nicht-Batteriegeschäft von paragon – hier geht es um für 2018 zu erwartende Umsätze von rund 115 Mio. Euro sowie ein EBIT gut 10 Mio. Euro – mit gerade einmal 46 Mio. Euro bewertet wird.  
Paragon Kurs: 2,30
 
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 187,38 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 138,00
EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
Dividend per share8 0,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Wo ist also der Haken? So viel vorweg: Die große Einschränkung gibt es nicht, vermutlich haben sich die Investoren zuletzt an einer Summe von Punkten aufgerieben, die auf den ersten Blick in der Tat weniger schmeichelhaft daherkommen. Den markantesten Einfluss hatten zweifelsfrei die im März vorgelegten Zahlen für 2017. Ein spürbar rückläufiges EBIT von 7,63 Mio. Euro sowie einen Fehlbetrag von 657.000 Euro hatte schließlich niemand auf der Rechnung. Zwar relativierte Vorstand Klaus Dieter Frers den Druck aufs Betriebsergebnis mit zwei Sondereffekten im Bereich Mechanik. Bilanz-Hardliner werden dem aber entgegensetzen, dass Anlaufkosten für Prototypen nunmal zum Geschäft eines Automobilzulieferers gehören und damit nicht wirklich bereinigungswürdig sind. Hinzu kommt, dass die Finanzierungsaufwendungen auch ersten Quartal 2018 fast das gesamte Betriebsergebnis aufgefressen haben und per saldo rote Zahlen von 250.000 Euro übrig geblieben sind – nach einem kleinen Überschuss von 72.000 Euro im Jahr zuvor. So gesehen bleibt abzuwarten, welche Resultate bei paragon zum Jahresende 2018 unterm Strich tatsächlich stehen bleiben.  
Voltabox Kurs: 1,04
  Gemischte Töne gab es auch – wie nicht anders zu erwarten war – zu der auf der jüngsten Hauptversammlung (HV) beschlossenen Umfirmierung in eine KGaA. Keine Frage: Boersengefluester.de bevorzugt für gelistete Unternehmen ebenfalls die Rechtsform einer AG. Andererseits regt sich bei Konzernen wie Henkel, Fresenius oder Merck auch niemand großartig über diese Variante der Rechtsform auf. Und auch im Nebenwertebereich gibt es mit Borussia Dortmund, Hornbach Holding, Mühlbauer oder der German Startups Group prominente Beispiele mit dem Zusatz KGaA hinterm Firmennamen. Summa summarum bleiben wir dabei: paragon-CEO Frers ist in seiner Kommunikation und einigen Punkten der Bilanzierung – etwa bei der Aktivierung von Eigenleistungen – für unseren Geschmack zwar einen Tick zu forsch. Auf dem aktuellen Kursniveau dominieren jedoch die Chancen. Das Unternehmen aus Delbrück ist breit aufgestellt und hat in den vergangenen Jahren viel Geld investiert. Das sollte sich auf mittlere Sicht auszahlen. Zudem ist das Papier im Branchenvergleich eher moderat bewertet. Für eine Verbesserung des Sentiments der paragon-Aktie spricht aber auch die jüngste Meldung, wonach die Gesellschaft einen langjährigen Großauftrag von der chinesischen Geely Auto Group (unter anderem auch VOLVO) an Land gezogen hat. Bis zum Produktionanlauf des Partikelsensors vergehen zwar noch zwei Jahre. Doch Frers hängt die Bedeutung des Deals hoch auf. „Unser Ziel ist es, unsere hervorragende Stellung in China zügig auszubauen.“ Weniger geeignet ist die paragon-Aktie indes für Anleger, denen eine attraktive Dividendenrendite wichtig ist.  
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Voltabox
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#555869 #A2E4LE
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Es ist wahrlich kein Zufall, dass das bisherige Jahreshoch der Paragon-Aktie auf Anfang Oktober fällt. Schließlich hat die Batterie-Tochter Voltabox just zu dieser Zeit, ihr mit viel Medienrummel begleitetes, IPO durchgezogen. Überrascht ist boersengefluester.de freilich, wie schnell der Hype um den Börsengang wieder verflogen ist und die Kurse von Paragon und Voltabox momentan eher der natürlichen Schwerkraft gehorchen. So sackte die Notiz von Paragon von zwischenzeitlich mehr als 90 Euro auf unter 70 Euro. Voltabox liegt mit gut 27 Euro zwar noch sehr deutlich über dem Emissionspreis von 24 Euro – in der Spitze gingen hier aber auch schon Stücke für mehr als 30 Euro über den Tresen. Ist der Zauber also schon wieder vorbei oder handelt es sich nur um eine ausgeprägte Korrektur, ehe es wieder Richtung Norden geht? Genau diese Frage beschäftigt zurzeit die Investoren von Paragon und Voltabox. [jwl-utmce-widget id=107972] Zumindest eine beruhigende Nachricht gibt es: Die jetzt von beiden Unternehmen vorgelegten Neun-Monats-Zahlen liegen im Rahmen der bisherigen Prognosen und auch am Ausblick hat sich nichts geändert. Auffällig ist aber trotzdem, wie Paragon-CEO Klaus Dieter Frers im Vorwort des aktuellen Zwischenberichts versucht, die Balance innerhalb des Konzerns wieder herzustellen. Klar: Das von Voltabox adressierte Thema Elektromobilität belegt einen wesentlichen Teil der Investmentstory von Paragon. Aber die in Delbrück ansässige Gesellschaft hat eben auch eine Menge andere Dinge zu bieten – etwa im Bereich Sensorik (Messung von Feinstaubpartikeln, Diagnose des Fahrerzustands zur Umsetzung automatisierter Fahrsysteme). Insgesamt sieht Frers den Konzern „auf gutem Weg“, die Prognosen für 2017 zu erreichen.  
Paragon Kurs: 2,30
  Demnach liegt die Messlatte bei Erlösen zwischen 120 und 125 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 9,0 bis 9,5 Prozent, was auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern in einem Korridor von 10,8 bis 11,9 Mio. Euro hinauslaufen würde. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2017 stehen bei Paragon Umsätze von 84,75 Mio. Euro sowie ein EBIT von 6,13 Mio. Euro in den Büchern. Die Erwartungen der Analysten an das 2017er-EBIT sind derweil im oberen Bereich der Prognose anzusiedeln. Paragon muss sich im Abschlussviertel also noch ins Zeug legen. Voltabox strebt derweil für das laufende Jahr rund 25 Mio. Euro Umsatz an und will dabei auf ein positives EBIT kommen, weist per Ende September mit minus 1,75 Mio. Euro aber noch ein negatives Betriebsergebnis aus. Insgesamt sehen beide Zielsetzungen jedoch gut erreichbar aus.  
Voltabox Kurs: 1,04
  Bleibt der Blick auf die Bewertung der Unternehmen. Paragon kommt auf eine Marktkapitalisierung von knapp 311,5 Mio. Euro – bei einer Netto-Verschuldung von gut 20 Mio. Euro. Rund 260 Mio. Euro ist derweil aber schon das 60-Prozent-Paket an Voltabox wert. So gesehen werden die Bereiche Elektronik und Mechanik – sie stehen momentan für immerhin 80 Prozent der Konzernerlöse – mit weniger als 72 Mio. Euro bewertet. Genau darin liegt zurzeit die Chance in der Paragon-Aktie. Umgekehrt bleibt das Risiko, dass die Marktkapitalisierung von Voltabox – zurzeit immerhin noch 433 Mio. Euro – weiteren Korrekturbedarf hat, was dann indirekt wohl auch auf die Paragon-Aktie abstrahlen würde. Ein Kritikpunkt bleibt für boersengefluester.de der hohe Anteil aktivierter Eigenleistungen in der Bilanz. Hier gehen andere Unternehmen deutlich konservativer zur Sache und lassen Investitionen stärker über die Gewinn- und Verlustrechnung laufen. Summa summarum würden wir derzeit die Paragon-Aktie dem Anteilschein von Voltabox vorziehen.  
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EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
Dividend per share8 0,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Die besten Informationen bekommen Investoren, Analysten und Pressevertreter immer noch aus erster Hand. Das gilt insbesondere für den in der allgemeinen Berichterstattung meist vernachlässigten Spezialwertebereich. Kein Wunder, dass die DVFA Herbstkonferenz am 5./6. September wieder gut besucht, auch wenn sie eine ganze Nummer kleiner ist als das Pendant im Frühjahr. Immerhin präsentierten in der Frankfurter DVFA-Zentrale diesmal 25 Unternehmen ihre Halbjahreszahlen und lieferten den knapp 200 Teilnehmern ein Update zur aktuellen Entwicklung. Zudem gab es vertiefende Hintergrundgespräche in rund 270 One-on-Ones. Boersengefluester.de war auch vor Ort und gibt einen – freilich persönlichen – Abriss der Highlights. Schließlich konnten wir uns nicht zerteilen und sämtliche Präsentationen ansehen. Auf "Klassiker" wie bet-at-home.com, Eyemaxx Real Estate oder die FinTech Group (alle drei Unternehmen trugen gewohnt souverän vor) verzichten wir dieser Stelle einmal. [jwl-utmce-widget id=106443] ...
#555869 #A0BL84 #A1K020 #A11QVV #622340 #553340 #A2E377
© boersengefluester.de | Redaktion

Das muss man erst einmal schaffen: Mit einer Performance von gut 60 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie von Paragon zu den besten Titeln aus dem heimischen Autozulieferbereich. Einzig Leoni performt 2017 noch einen Tick besser. Als Kurstreiber gelten dabei insbesondere die Perspektiven der Paragon-Tochter Voltabox, die sich auf Batteriepacks für den Einsatz in Trolleybussen, Gabelstaplern oder Spezialfahrzeugen für den Untertageeinsatz im Bergbau fokussiert hat. Im laufenden Jahr dürfte Voltabox bereits rund 25 Mio. Euro zu den geplanten Konzernerlösen von 120 bis 125 Mio. Euro beisteuern. 2019 soll der Umsatzbeitrag aus dem Bereich Elektromobilität dann schon 100 Mio. Euro erreichen, was annähernd dem gesamten Erlösniveau von Paragon aus dem Jahr 2016 entspricht. Selbst ein eigener Börsengang von Voltabox gilt als realistische Option. Folgerichtig urteilen die Analysten von Hauck & Aufhäuser, dass das Batteriesegment der wichtigste Wachstumstreiber bleibt und raten mit Kursziel 85 Euro zum Einstieg bei Paragon. Zum Vergleich: Aktuell notiert das Papier bei knapp 66,50 Euro. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden.  
Paragon Kurs: 2,30
  Rückenwind liefern nun auch die Daten zum ersten Halbjahr 2017. Demnach kam das Unternehmen aus Delbrück auf ein Erlösplus von 13,3 Prozent auf 55,29 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte von 3,52 auf 3,71 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr kalkuliert CEO Klaus Dieter Frers mit einem EBIT von 10,8 bis 11,9 Mio. Euro. So gesehen muss Paragon im zweiten Halbjahr noch Gas geben, was angesichts der Saisonalität des Geschäfts aber darstellbar sein sollte. Dass Paragon in Investorenkreisen momentan einen hohen Kredit besitzt, zeigte auch die Ende Juni an nur einem Tag platzierte 50-Millionen-Euro-Anleihe mit einem Kupon von immerhin 4,5 Prozent. Soweit läuft bei Paragon zurzeit also alles rund. Dennoch sollten Anleger den Titel nicht durch die rosarote Brille betrachten. Die Aktivierung von Eigenleistungen im Zuge der Entwicklung neuer Produkte hat die immateriellen Vermögenswerte auf der Aktivseite der Bilanz auf mittlerweile 42,58 Mio. Euro anschwellen lassen – bei einer Bilanzsumme von 119,71 Mio. Euro. Das ist keine besonders konservative Größenordnung. Zudem ist die Netto-Verschuldung in den vergangenen zwölf Monaten um fast 20 Prozent auf 38,14 Mio. Euro gewachsen. Dabei beträgt die Marktkapitalisierung des im Prime Standard gelisteten Unternehmens zurzeit 295 Mio. Euro – die Hälfte davon ist CEO Frers zuzurechnen. Auf der Small Cap Conference der DVFA am 5./6. September 2017 in Frankfurt wird Frers – wie auch in den vergangenen Jahren – über die aktuelle Entwicklung bei Paragon berichten. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass das Interesse an seinem Vortrag in diesem Jahr wohl besonders groß sein wird. Schließlich ist Elektromobilität das Reizthema schlechthin – auch, oder vielleicht so besonders, an der Börse. Trotzdem: Im Gegensatz zu den Experten von Hauck & Aufhäuser belässt es boersengefluester.de bei einer Halten-Einschätzung. So fürchterlich günstig finden wir die Paragon-Aktie nämlich nicht mehr.  
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EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
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555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 10,41 Mio € 29.11.2000 -
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#555869
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Mit dem Label „Elektromobilität“ lässt sich zurzeit einiges hebeln – auch am Kapitalmarkt. Das zeigen die Börsengänge von Aumann und IBU-tec, aber auch auf dem Kurszettel etablierte Small Caps wie der Automobilzulieferer Paragon gehören zu den Gewinnern. Seit einigen Wochen bewegt sich die Marktkapitalisierung von Paragon klar nördlich von 200 Mio. Euro, das ist etwa doppelt so viel, wie vor zwölf Monaten. Ein Großteil des Zuwachses dürfte auf das Konto der von Paragon hergestellten Voltabox-Batteriesysteme für den Einsatz in Trolleybussen, Gabelstaplern oder Spezialfahrzeugen für den Untertageeinsatz im Bergbau gehen. „Der Geschäftsbereich Elektromobilität hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr seine ganz eigene Wachstumsdynamik“, sagt Klaus Dieter Frers, der Vorstandsvorsitzende von Paragon. Konkret zogen die Erlöse hier von 7,40 auf 14,27 Mio. Euro an – bei einem allerdings immer noch negativen Segment-EBIT von 3,68 Mio. Euro. Noch verdient die Gesellschaft aus Delbrück das Geld also an anderer Stelle – so steht der neu zusammengefasste Bereich Elektronik (Sensoren, Cockpit, Akustik) für immerhin 87 Prozent der Konzernerlöse von zuletzt 102,79 Mio. Euro. Doch die Gewichte werden sich weiter verschieben: So bekräftigte Frers seine bisherige Prognose, wonach für 2017 mit Konzernumsätzen in einer Bandbreite von 120 bis 125 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge zwischen 9,0 und 9,5 Prozent zu rechnen sei. Dabei wird rund die Hälfte des Wachstums durch die Elektromobilität gespeist. Mit anderen Worten: Für 2017 ist hier mit Erlösen zwischen 23 und 25 Mio. Euro zu rechnen. Letztlich haben die enormen Investitionen in den Bereich der Batterietechnik natürlich den Hintergrund, Paragon unabhängiger von den Zyklen im klassischen Automobilgeschäft zu machen. Ab 2018 soll dann jedoch auch der Elektronikbereich dank neuer Produkte wieder stärker Fahrt aufnehmen. Bei den Investoren kommt das gut an. Im vergangenen Oktober konnte Paragon sogar eine kleine Kapitalerhöhung ohne nennenswerten Kursabschlag unterbringen. Den Emissionserlös von brutto gut 13 Mio. Euro hat das Unternehmen bereits zu einem Teil in die Entwicklung – etwa für den neuen Partikelsensor – gesteckt.  
Paragon Kurs: 2,30
  Bei all den guten Nachrichten bleibt dennoch die Frage, ob die Paragon-Aktie auch auf dem aktuellen Niveau von 48,11 Mio. Euro noch immer kaufenswert ist. Immerhin bringt es die Company – inklusive der Netto-Finanzverbindlichkeiten von 34,9 Mio. Euro – auf einen Unternehmenswert von fast 253 Mio. Euro. Dem steht ein für 2017 zu erwartendes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 10,8 und 11,9 Mio. Euro entgegen. Bezogen auf den Mittelwert dieser Spanne, kommt der Small Cap also auf einen sportlichen Faktor von 22,3. Selbst auf Basis der durchschnittlichen EBIT-Schätzung der Analysten für 2018 von 14,5 Mio. Euro ermäßigt sich dieses Multiple auf gerade einmal 17,4. Zum Vergleich: Diemeisten Automobilzulieferer kommen bei der Relation von Enterprise Value zu EBIT (2018) im Schnitt auf eine Relation von weniger 10,0. Vorsichtige Investoren stellen Neuengagements also erst einmal zurück, zumal auch die Kursziele der Analysten eher im Bereich um 50 Euro – also dicht bei der aktuellen Notiz – angesiedelt sind. Etwas mutiger sind zurzeit nur die Experten von Hauck & Aufhäuser: Sie raten weiterhin zum Einstieg und haben das ihrer Meinung nach faire Kursniveau von 53 auf 56 Euro heraufgesetzt. Demnach wäre der Titel noch immer eine 16-Prozent-Chance. Bemerkenswert ist noch ein formaler Schritt: Die Voltabox Deutschland GmbH soll in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden, offiziell, um die Geschäftsaktivitäten im Segment Elektromobilität „zügig auszubauen“. Doch wer weiß: Vielleicht entlässt Paragon die Tochter eines Tages ja sogar selbst an die Börse. Noch wäre es für so einen Schritt freilich viel zu früh.  
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 187,38 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 138,00
EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
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#555869
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Charttechniker dürften ihre Freude an der Aktie des Automobilzulieferers Paragon haben. Immer wenn es brenzlig zu werden scheint, wirkt die steigende 200-Tage-Durchschnittslinie als Unterstützung und verleiht der Notiz frische Kraft: fast wie aus dem Lehrbuch. Aber auch die Entwicklung von Umsatz und Gewinn hat boersengefluester.de in den vergangenen Quartalen mehrheitlich überzeugt. Zudem macht der im Aufbau befindliche Wachstumstreiber Elektromobilität die erhofften Fortschritte. Derweil kommen die Zahlen zum zweiten Quartal 2016 – zumindest mit Blick auf das Ergebnis – vielleicht nicht ganz so dynamisch daher, liegen aber trotzdem im Rahmen der Erwartungen. So kletterten die Umsätze trotz einer schwachen Entwicklung im Bereich Karosserie-Kinematik ein wenig stärker als gedacht um 9,4 Prozent auf 25,67 Mio. Euro. Zunehmend in Schwung kommt der Bereich Elektromobilität. Hier zogen die Erlöse im zweiten Viertel auf 2,75 Mio. Euro. Das ist mehr als doppelt so viel wie im zweiten Quartal 2015. Insgesamt steuerte der Hoffnungsträger im ersten Halbjahr bereits 9,3 Prozent zu den Konzernerlösen von 48,82 Mio. Euro zu. „Die ersten Früchte unserer frühen und konsequenten Positionierung im Markt für Elektromobilität als Spezialanbieter für leistungsfähige, intelligente Batteriesysteme werden langsam sichtbar“, sagt der Vorstandsvorsitzende Klaus Dieter Frers. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel im zweiten Quartal mit knapp 2,17 Mio. Euro hingegen um 11,6 Prozent unter den vergleichbaren Vorjahreswert. Die wesentlichen Ursachen hierfür waren gestiegene Personal- und Materialaufwendungen. Und da Paragon auch beim Finanzergebnis höhere Belastungen zu verkraften hatte, ging der Überschuss von 1,13 Mio. Euro auf 578.000 Euro zurück. Für das Gesamtjahr bekräftigte Firmengründer Frers jedoch seine Einschätzung, wonach bei einem Erlösplus von rund acht Prozent – auf dann mehr als 100 Mio. Euro – mit einer EBIT-Marge von rund neun Prozent zu rechnen sei. Für 2017 bleibt die Einschätzung bei einem beschleunigten Umsatzzuwachs zwischen 15 bis 20 Prozent. Hauck & Aufhäuser kalkuliert für das kommende Jahr mit einem Umsatz von 122,8 Mio. Euro sowie einem EBIT von 12,4 Mio. Euro. Für 2018 erwarten die Hauck & Aufhäuser-Analysten bereits ein Betriebsergebnis von 15,7 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die Marktkapitalisierung von Paragon erreicht zurzeit gut 126 Mio. Euro. – bei einer Netto-Verschuldung von momentan 45,51 Mio. Euro. Per saldo sieht boersengefluester.de hier noch deutliches Kurspotenzial. Mit den Batteriepacks für Busse, Gabelstapler oder künftig auch fahrerlosen Transportsystemen hat Paragon eine Trumpfkarte im Ärmel, die die Gesellschaft unabhängiger von den normalen Zyklen im Automobilmarkt macht. Darüber hinaus besitzt die Gesellschaft aus Delbrück in Ostwestfalen aber auch in den anderen Geschäftsbereichen wie Sensorik und Akustik attraktive Wachstumsperspektiven. Am weiteren Kurvenverlauf der Paragon-Aktie sollten also auch Charttechniker ihre Freude behalten.  
Paragon Kurs: 2,30
 
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EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
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#555869
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Mit der Kommentierung des eigenen Aktienkurses – er bewegt sich momentan bei etwa 31 Euro – wollte sich Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender von Paragon, auf der Frühjahrskonferenz der DVFA eigentlich zurückhalten. Eine kleine Bemerkung konnte sich Frers dann aber doch nicht verkneifen: „Da ist noch Luft nach oben“, rief der Manager den anwesenden Investoren zu. Zu der gleichen Einschätzung kommen auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser, die das Kursziel für den Anteilschein des Automobilzulieferers nach den Q1-Zahlen weiterhin bei 40 Euro ansiedeln. Dabei sieht der Nettogewinn des Auftaktviertels 2016 mit gerade einmal 91.000 Euro alles andere als berauschend aus. Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreswert musste Paragon aber eine wesentlich ungünstigere Steuerquote und ein schlechteres Finanzergebnis verkraften. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bewegte sich mit 1,36 Mio. Euro dagegen nahezu auf dem Vergleichsniveau von 2015. „Das erste Quartal zeigt, dass wir auf dem richtigen Pfad sind“, lautet daher auch das Zwischenfazit von Frers. Folgerichtig gibt es für die auf Sensoren (etwa zur Messung der Luftqualität im Fahrzeug), Cockpitteile, Kinematikprodukte und Batteriepacks spezialisierte Gesellschaft auch keinen Grund, an den Prognosen für 2016 zu rütteln. Demnach ist bei einem Erlösplus von rund acht Prozent – auf dann etwa 103 Mio. Euro – mit einer EBIT-Marge von rund neun Prozent zu rechnen. Das wiederum würde auf ein Betriebsergebnis von etwa 9,4 Mio. Euro hinauslaufen. In Sachen Rentabilität muss sich die Gesellschaft aus Delbrück mit solchen Zahlen nicht verstecken. Die von boersengefluester.de analysierten heimischen Automobilzulieferer bringen es im Schnitt momentan auf eine operative Rendite von rund sieben Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Paragon mit für 2016 geplanten Investitionen von rund 14 Mio. Euro zwar nicht mehr das extrem hohe 33-Millionen-Euro-Niveau von 2015 fährt, aber immer noch sehr viel Geld für die weitere Entwicklung des Unternehmens in die Hand nimmt.  
Paragon Kurs: 2,30
  Trotzdem: Sollten Anleger jetzt noch einsteigen? Die Marktkapitalisierung beträgt momentan 127,6 Mio. Euro. On top kommt eine Netto-Finanzverschuldung von gegenwärtig knapp 40 Mio. Euro. Demnach wird der Titel beinahe mit dem Faktor 18 auf das für 2016 erwartete EBIT gehandelt. Auch für einen Spoilerhersteller ist das ein eher sportlicher Wert. Pluspunkte bei den Investoren sammelt Paragon aber durch die Aktivitäten im Bereich Elektromobilität. Die Spezialbatterien sind für den Einsatz in Trolleybussen oder auch Transportfahrzeugen wie Gabelstaplern gedacht. „Hierdurch koppeln wir uns von der allgemeinen Konjunkturlage ab“, sagt Frers. Zudem betont Frers, dass der Abgasskandal bei VW bislang noch zu „überhaupt keinen Einbußen“ geführt hat. Ein Thema an der Börse sind die Auswirkungen der manipulierten Messwerte auf Zulieferer wie Paragon aber trotzdem. Kein Wunder: Die wichtigsten Kunden der Ostwestfalen sind Audi, Volkswagen, Porsche, BMW, Daimler, Johnson Controls (JCI) und Vossloh. Losgelöst davon: Ein sehr viel besseres Gefühl bei der Bewertung der Paragon-Aktie bekommt boersengefluester.de mit Blick auf 2017. Frers selbst stellt dank attraktiver Neuprodukte ein stattliches Umsatzplus zwischen 15 und 20 Prozent in Aussicht. Die Analysten von Edison Research aus London kalkulieren mit einem Erlössprung auf 134,7 Mio. Euro – und einem EBIT von 13,4 Mio. Euro (die entsprechende Studie können Leser von boersengefluester.de HIER kostenlos downloaden). Auf dieser Basis wäre der Small Cap mit dem 12,5fachen des 2017er-Betriebsergebnisses bewertet. Viel zu meckern gibt es da nicht. Oder um es mit den Worten von Frers zu sagen: „Da ist noch Luft nach oben." Die von Hauck & Aufhäuser in Aussicht gestellten 40 Euro sind also das Ziel. Innerhalb des Automobilzuliefer-Sektors gehört der Titel momentan mit zu unserem Favoritenkreis.  
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EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
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Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers Paragon, macht bei der Kommentierung des Zahlenüberblicks für 2015 nicht gerade in Understatement. Die Kennzahlen bezeichnet er als „exzellent“ und bei den Automobilherstellern hat die Gesellschaft aus Delbrück seiner Meinung nach „einen Nerv getroffen“. Und hätte ein Kunde ein wichtiges Projekt nicht in das Jahr 2016 verschoben, wäre die auch die Umsatzmarke von 100 Mio. Euro „deutlich geknackt“ worden, wie Frers betont. So kam Paragon 2015 auf Erlöse von 95,0 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,8 Mio. Euro. Zumindest beim Betriebsergebnis hat Paragon die Erwartungen der Analysten damit punktgenau getroffen. Unterm Strich blieb mit 3,4 Mio. Euro allerdings etwas weniger hängen also von den Börsianern vermutet. Hier lagen die Erwartungen bei knapp 4 Mio. Euro. Dementsprechend hinkt auch das von 0,67 auf 0,83 Euro verbesserte Ergebnis je Aktie den gesammelten Schätzungen der Finanzexperten ein wenig hinterher. Die Dividende lässt das Unternehmen unverändert bei 0,25 Euro pro Anteilschein. Unter diesem Aspekt ist das Papier aber eher uninteressant, schließlich beträgt die Rendite gerade einmal 0,8 Prozent.  
Paragon Kurs: 2,30
  Den – „eher konservativ ausgerichteten“ – Ausblick für 2016 hatte Frers bereits Anfang Dezember 2015 vorgelegt. Demnach gibt es hier keine Überraschungen: Die Erlöse dürften im laufenden Jahr um etwa acht Prozent klettern, die EBIT-Marge soll sich bei etwa neun Prozent einpendeln. Gut möglich allerdings, dass die tatsächlichen Zahlen am Ende besser ausfallen: „Für unsere Umsatzprognose liegen bereits 95 Prozent der Kundenaufträge vor, und wir gehen von weiteren wichtigen Abschlüssen im Jahresverlauf 2016 aus", sagt Frers. Auch heißt es im aktuellen Geschäftsbericht, dass der Umsatz des ersten Quartals 2016 mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ über dem Vorjahreswert von 21,16 Mio. Euro liegen wird. Derweil wird die Paragon-Aktie seit Jahresbeginn heftig hin und her geschüttelt – die entsprechende Range liegt zwischen 25 und 35 Euro. Zurzeit befindet sich der Anteilschein genau in der Mitte bei 30 Euro. Auf diesem Niveau erreicht der Small Cap eine Marktkapitalisierung von knapp 123,5 Mio. Euro. Die Analysten von Edison Research kalkulieren für das laufende Jahr mit einem EBIT von knapp 10 Mio. Euro (die entsprechende Studie können Leser von boersengefluester.de HIER kostenlos downloaden). Demnach kommt die Bewertung noch einigermaßen attraktiv daher – trotz einer Netto-Finanzverschuldung von zurzeit rund 34 Mio. Euro. Ebenfalls positiv: Paragon weist im aktuellen Ausblick nochmals darauf hin, dass die Probleme bei Volkswagen „keine besonderen Auswirkungen“ auf die Umsatz- und Ertragslage haben. Für 2017 stellt Paragon sogar einen neuerlichen Umsatzsprung von 15 bis 17 Prozent in Aussicht. Das würde dann auf Erlöse im Bereich um 120 Mio. Euro hinauslaufen. Bei einer unterstellten EBIT-Marge von zehn Prozent könnte die Gesellschaft dann auf ein Betriebsergebnis von 12 Mio. Euro kommen, wovon unterm Strich etwa 7 Mio. Euro als Überschuss übrig bleiben sollten. KGV-technisch sieht der Titel dann zwar immer noch recht sportlich aus. Doch Frers ist überzeugt davon, dass allein durch die zusätzlichen Umsätze im Bereich Elektromobilität Kurse von 30 bis 35 Euro nicht das Ende der Fahnenstange für die Aktie sind und es mittelfristig sogar noch um einiges höher gehen kann. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben die Coverage der Paragon-Aktie Mitte Februar mit einem Kusrziel von immerhin 40 Euro aufgenommen. Die aktuelle Konsolidierungsphase könnte also ein guter Einstiegsmoment sein.  
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EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
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Pünktlich zum Start in den Dezember hat der Automobilzulieferer Paragon seine konkretisierte Prognose für 2016 vorgelegt. Der Aktienkurs hatte derweil schon vorher zwei Gänge hochgeschaltet: Seit dem Zwischentief am 24. November bei knapp 21,60 Euro zog die Notiz um rund ein Viertel auf in der Spitze fast 27 Euro an. Die Erwartungen an den Ausblick waren also sportlich. Anleger, die dennoch auf eine positive Überraschung gehofft haben, dürften allerdings ein wenig enttäuscht sein. Für 2016 kalkuliert der Vorstandsvorsitzende Klaus Dieter Frers nun offiziell mit einem Umsatzplus von „rund acht Prozent” und einer EBIT-Marge von „etwa neun Prozent”. Geschenkt ist der Hinweis, dass die Gesellschaft damit die 100-Millionen-Euro-Marke bei den Erlösen überspringen wird. Hintergrund: Schon jetzt liegt die bisherige Messlatte für den 2015er-Umsatz bei „bis zu 100 Mio. Euro”. Im Neun-Monats-Bericht 2015   siedelte Frers die erwartete Zuwachsrate für den Umsatz 2016 im „knapp zweistelligen Prozentbereich” an. Hintergrund der etwas zurückhaltenden Formulierung dürften die aktuellen Entwicklungen bei Volkswagen sein – einem wichtigen Kunden von Paragon. Allerdings weist die Gesellschaft aus Delbrück darauf hin, dass sich „aus dem aktuellen Abrufverhalten bisher keinerlei Einbußen herauslesen lassen”. Nicht ganz so dynamisch wie von uns erhofft, entwickelt sich hingegen der Bereich Elektromobilität – zusammengefasst in der Tochter Voltabox. Der jetzt für 2016 in Aussicht gestellte Umsatzbeitrag von „über 15 Mio. Euro” liegt – zumindest gemessen an der Wortwahl – nicht großartig über den bislang für das laufende Jahr angekündigten bis zu 15 Mio. Euro. Hier muss sich Paragon noch mächtig strecken. Das kumulierte Voltabox-Erlösziel für den Zeitraum von 2015 bis 2019 bewegt sich immerhin in einer Spanne von 220 bis 330 Mio. Euro. Zur Einordnung: Nach neun Monaten 2015 kam Voltabox gerade einmal auf Umsätze von 3,48 Mio. Euro. Doch das Blatt kann sich schnell wenden. So hatte Paragon Ende August 2015 einen Sechs-Jahres-Vertrag im Gesamtvolumen von 72 Mio. Euro mit einem deutschen Autohersteller geschlossen, wo die Voltabox-Technik als Starterbatterie eingesetzt werden soll. Bislang kamen die Batteriepacks überwiegend für den öffentlichen Nahverkehr und in Nutzfahrzeugen wie Gabelstaplern zum Einsatz.  
Paragon Kurs: 2,30
  Entscheidend an der Börse sind aber ohnehin nicht die Erlöse, sondern die Ertragskennzahlen. Ein Umsatzplus von rund acht Prozent und eine EBIT-Rendite von etwa neun Prozent würden auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern für 2016 von etwa 9,65 Mio. Euro hinauslaufen. Unterm Strich könnten dann 4,6 Mio. Euro als Gewinn hängen bleiben, was einem Ergebnis je Aktie von 1,12 Euro entspricht. Dabei profitiert Paragon davon, dass der Zenit bei der Investitionsoffensive überschritten ist. Zur Einordnung: 2014 gab Paragon bereits 16 Mio. Euro für Produktentwicklungen, Anlagen und Werkzeuge sowie Gebäude aus. Nach neun Monaten 2015 setzten die Ostenländer noch einmal stattliche 25,5 Mio. Euro oben drauf. Für 2016 liegt das Budget nun bei 14 Mio. Euro. Ein Kraftakt, zumal das durchschnittliche Investitionsvolumen von 2010 bis 2013 bei „nur” 4,4 Mio. Euro pro Jahr gelegen hat. Positiv: Für 2017 kündigt Firmenlenker und Großaktionär Frers ein Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent an. Demnach könnten die Konzernerlöse in den Bereich um 125 Mio. Euro vorstoßen. Bei einer EBIT-Marge von zehn Prozent käme Paragon dann auf ein Betriebsergebnis von 12,5 Mio. Euro – verglichen mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig knapp 111 Mio. Euro. Der optisch günstige Faktor von weniger als neun relativiert sich allerdings beim Blick auf die Netto-Finanzverschuldung von zuletzt 34,5 Mio. Euro – eine Folge der 2013 emittierten Anleihe. Inklusive der zinstragenden Verbindlichkeiten kommt Paragon auf ein Multiple von 11,6. Zum Vergleich: Andere Automobilzulieferer wie ElringKlinger (10,0), Leoni (7,5), PWO (10,7) oder SHW (7,6) sehen bei der Relation von Enterprise Value zum EBIT für 2017 meist besser aus. Rein fundamental ist die Paragon-Aktie also eher hoch bewertet. Dafür bietet das Papier eine super Charttechnik. Wer die Aktie im Depot hat, sollte also engagiert bleiben. Die Analysten von Edison Research haben den potenziellen Wert der Paragon-Aktie (nach dem Halbjahresbericht) auf bis zu 30,10 Euro taxiert (Download: HIER). Damit hätte das Papier noch gut zehn Prozent Luft nach oben. Am 8. Dezember wird Vorstand Frers auf der mkk Münchner Kapitalmarktkonferenz präsentieren. Möglich, dass der Titel dann nochmal einen kleinen Kick bekommt. Grundsätzlich tut dem Aktienkurs aber eher eine Konsolidierungsphase gut.  
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Sales1 187,38 192,19 144,98 146,92 160,32 161,65 138,00
EBITDA1,2 30,29 -8,37 -10,49 17,46 11,57 17,67 19,40
EBITDA-margin3 16,17 -4,36 -7,24 11,88 7,22 10,93 14,06
EBIT1,4 14,83 -119,95 -49,15 0,78 -3,05 1,05 2,80
EBIT-margin5 7,91 -62,41 -33,90 0,53 -1,90 0,65 2,03
Net profit1 3,37 -123,52 -44,67 -11,42 -3,37 -3,81 -5,50
Net-margin6 1,80 -64,27 -30,81 -7,77 -2,10 -2,36 -3,99
Cashflow1,7 -53,48 -14,14 18,76 13,71 12,90 -6,16 0,00
Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
Dividend per share8 0,25 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Um fast 40 Prozent bis auf 19,50 Euro schoss die Notiz von Paragon im laufenden Jahr bereits in der Spitze Richtung Norden. Ab Mitte März begann jedoch auch bei dem Papier des Automobilzulieferers eine Konsolidierungsphase, die den Kurs bis auf 16 Euro zurückführte. Bei seiner Präsentation auf der DVFA-Frühjahreskonferenz am 5. Mai gab sich Vorstandschef Klaus Dieter Frers aber noch ganz entspannt – selbst wenn er mit dem „kleinen Gezacke" rechts außen im Chart nicht wirklich zufrieden war. Überhaupt musste Frers in Frankfurt mit gezogener Handbremse auftreten, schließlich war der Bericht zum Auftaktquartal 2015 zum Zeitpunkt seiner Vorstellung noch nicht veröffentlicht. Und mehr als ein paar vage Andeutungen ließ sich der Manager daher auch nicht entlocken. Jetzt ist es allerdings soweit. Das Unternehmen aus Delbrück in der Nähe von Paderborn hat seinen Zwischenbericht veröffentlicht. Die Daten können sich durchaus sehen lassen, die ganz große Überraschung sind sie aber auch nicht, selbst wenn die Börsianer die Neuigkeiten mit einem Kursplus von sieben Prozent auf 17,57 Euro bedachten. Bei einem Erlösplus von 11,4 Prozent auf knapp 21,16 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 597.000 Euro auf gut 1,39 Mio. Euro voran. Das entspricht einer operativen Marge von 6,59 Prozent. Wesentlicher Umsatzbringer bleiben Sensoren etwa zur Messung der Luftgüte im Innenraum. Dahinter folgen Cockpitteile (Displays, Rückfahrkamerasysteme), Akustikzubehör (Mikrofone) und Kinematikprodukte (Spoiler). Die wichtigsten Kunden von Paragon sind Audi, Volkswagen, Porsche, BMW, Daimler, Johnson Controls (JCI) und Vossloh. Der in der Tochter Voltabox zusammengefasste Hoffnungsträger Elektromobilität (Batteriepacks für Busse und Gabelstapler) erzielte derweil noch keine nennenswerten Erlöse. Doch das soll sich massiv ändern. „2015 wird für die Elektromobilität und Voltabox ein besonderes Jahr, in dem die Produktumsätze erstmals sehr deutlich anziehen werden. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an neuen wichtigen Projekten und Partnerschaften und sind zuversichtlich, schon bald weitere Erfolge melden zu können. In den kommenden Jahren werden wir hier eine sehr stürmische Entwicklung nehmen", sagt Frers, der 52 Prozent der Paragon-Aktien hält.  
Paragon Kurs: 2,30
  Für das Gesamtjahr bleibt der Manager bei seiner Prognose, wonach die Erlöse von 79 Mio. Euro im Vorjahr bis in den Bereich um 100 Mio. Euro vorstoßen sollen. Die EBIT-Marge soll dabei von 7,9 Prozent auf rund 10 Prozent steigen. Wichtig: Nachdem Paragon im Zuge der Investitionen für den Aufbau neuer Geschäftsbereiche zuletzt zwischen bereinigten und unbereinigten Renditen hin- und herwechselte und sich dafür auch entsprechende Kritik vom Kapitalmarkt eingefangen hat, verspricht die Gesellschaft hier wieder mehr Transparenz. Zwar fallen auch 2015 noch Zusatzaufwendungen an. Doch Frers betonte vor den Analysten und Investoren bei der DVFA: „Wir werden 2015 nur noch unbereinigte Werte ausweisen." Demnach sollte das Unternehmen im laufenden Jahr auf ein Betriebsergebnis von vermutlich knapp 10 Mio. Euro kommen. Angesichts der hohen Erwartungen an das Batteriegeschäft, hier werden für 2015 Erlöse von bis zu 15 Mio. Euro erwartet, und des für Herbst 2015 angekündigten Starts der Produktion in China rechnet Frers auch im kommenden Jahr mit einer Fortsetzung des Wachstums. Im jüngsten Geschäftsbericht ist gar von einem „deutlich zweistelligem Umsatzwachstum" für 2016 die Rede. Verglichen damit, kommt die Marktkapitalisierung des Small Caps von gut 72 Mio. Euro zunächst erfreulich moderat daher. Beinahe obligatorisch ist bei Paragon aber der Blick in die Bilanz. Per 31. März 2015 hat sich die Nettoverschuldung auf stattliche 27,36 Mio. Euro erhöht. Zur Einordnung: Zum Jahresende 2014 waren es noch 18,41 Mio. Euro. Dabei war der 2014er-Wert durch die Aufstockung der Anleihe von 10 auf 13 Mio. Euro sowie die rückläufigen Liquiden Mittel im Zuge der Investitionen bereits signifikant in die Höhe geschnellt. Ein Investor, der Paragon frei von zinstragenden Verbindlichkeiten kaufen wollte, müsste derzeit knapp 100 Mio. Euro in die Hand nehmen – Börsianer sprechen in diesem Fall vom Enterprise Value (EV). Gemessen daran wird die Aktie derzeit also etwa mit dem Faktor 10 des 2015er-EBIT auf den EV gehandelt. Direkt vergleichbar mit anderen heimischen Automobilzulieferern wie ElringKlinger (Antriebstechnologien), Leoni (Kabelstränge), PWO (Steuergeräte, Gehäuse) oder Continental (Reifen, Elektronik) ist Paragon zwar nur bedingt. Letztlich bewegen sich die EV/EBIT-Multiples von Elring Klinger (EV/EBIT 2015: 11,8), Leoni (EV/EBIT 2015: 10,3), Continental (EV/EBIT 2015: 10,6) und PWO (EV/EBIT 2015: 15,4) aber in ähnlichen Dimensionen. Der super Schnapper ist die Paragon-Aktie also nicht zwangsläufig. Dennoch: Mit dem Bereich Batteriepacks bewegt sich das Unternehmen in einem auch auf dem Börsenparkett sehr angesagten Bereich. Noch muss Frers aber beweisen, ob sich die avisierten Planungen tatsächlich so umsetzen lassen. Auch die beschleunigte Verschuldung gefällt uns nicht wirklich. Der Titel eignet sich daher nur für spekulativ orientierten Anleger. Sollte Frers die Ziele für 2015 im Jahresverlauf einlösen, könnte die Notiz aber locker bis in den Bereich um 20 Euro vorstoßen.    
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Paragon
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555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 10,41 Mio € 29.11.2000 -
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Earnings per share8 0,52 -18,29 -6,14 -2,52 -0,93 -0,84 -1,20
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#555869
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Nach der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen bekam die Aktie des Automobilzulieferers Paragon noch ordentlich eins auf den Deckel. Zu Recht: Klammheimlich hatte Vorstandschef Klaus Dieter Frers die für 2014 zu erwartende EBIT-Marge von rund zehn Prozent plötzlich nur noch auf das „bereinigte" operative Ergebnis bezogen. Der Effekt des auf den ersten Blick unscheinbaren Zusatzes ist enorm: Statt des von den Börsianern bis dahin erwarteten Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 8 Mio. Euro wird das EBIT nämlich nur noch bei etwa 4 Mio. Euro liegen. Jetzt konnte Frers allerdings wieder punkten bei den Investoren – und zwar mit der bereits im Zwischenbericht angekündigten Planung für 2015. Demnach rechnet der Spezialist für Sensoren, Karosserie-Kinematik (Spoilersysteme, Windschilder, Kühlerjalousien, Armlehnen), Elektromobilität (Batteriepacks), Cockpitzubehör (Rückfahrkameras, Anzeigen) und Akustik (Freisprechmikrofone) für das laufende Jahr mit Erlösen von 95 Mio. Euro. Das entspräche einem Plus von knapp 19 Prozent gegenüber den bislang für 2014 in Aussicht gestellten Umsätzen von annähernd 80 Mio. Euro. Grund für eine Neueinschätzung der Aktie ist diese Zahl allerdings nicht, denn bislang hatte die Firma aus Delbrück ein Plus von bis zu 20 Prozent in Aussicht gestellt. Für die unbereinigte EBIT-Marge nennt Paragon jetzt eine Größenordnung von rund zehn Prozent als Ziel. Das würde auf ein 2015er-Betriebsergebnis von etwa 9,5 Mio. Euro hinauslaufen. Aufmerksamen Betrachtern kommt die Zahl mit Sicherheit bekannt vor, sie entspricht schließlich exakt der aktuellen Schätzung von Close Brothers Seydler. Nicht verschweigen sollte man in diesem Zusammenhang, dass die Nebenwertespezialisten aus Frankfurt vor der Präsentation des Neun-Monats-Berichts im November sogar von einem EBIT in Höhe von 10,8 Mio. Euro ausgegangen waren. Demnach trägt Paragon dick auf, wenn in der offiziellen Mitteilung von einer „drastischen Ertragssteigerung" die Rede ist. Natürlich sind die Zuwächse beachtlich, letztlich bewegen sie sich aber im Rahmen der Erwartungen.  
Paragon Kurs: 2,30
  Besonderes Augenmerk richten die Investoren stets auf den Bereich Elektromobilität. „Bei günstigem Marktverlauf und insbesondere im Falle der Realisierung weiterer sich abzeichnender Projekte im Bereich der Voltabox-Batteriesysteme könnten wir auch erstmalig seit 2008 wieder die 100-Millionen-Euro-Marke überschreiten", betont Frers. Dem Vernehmen nach befinden sich einige „hochvolumige Projekte" noch im Stadium der Anbahnung und wurden daher nicht in die Planung aufgenommen. Insgesamt rechnet Paragon für den Zeitraum von 2015 bis 2019 mit kumulierten Erlösen aus dem Batteriebereich von 220 bis 300 Mio. Euro. Zur Einordnung: Für 2015 liegt die Erwartungshaltung für Voltabox bei bis zu 15 Mio. Euro. Demnach müsste in den Jahren 2016 bis 2019 ein durchschnittlicher Voltabox-Umsatz zwischen 50 und 70 Mio. Euro in den Büchern stehen. Das wäre dann in der Tat eine stramme Leistung. Eingesetzt werden sollen die Batteriepacks in Bussen, Nutzfahrzeugen und Stromspeichern zur Netzstabilisierung. Dementsprechend positiv nehmen die Anleger die Langfristperspektiven auf und hieven den Aktienkurs von Paragon um elf Prozent auf 12,80 Euro in die Höhe. Damit türmt sich die Marktkapitalisierung auf 52,7 Mio. Euro. Hinzu kommen Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 17 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein Enterprise Value von knapp 70 Mio. Euro. Gemessen an dem für 2015 avisierten Betriebsergebnis sieht aber auch das noch ziemlich moderat aus. Boersengefluester.de wagt es also noch einmal, ändert die Handlungsempfehlung auf „Kaufen" und vertraut darauf, dass Firmenlenker Frers seine Prognosen tatsächlich einlöst. Allerdings müssen sich Anleger – bei aller Zuversicht für die kommenden Jahre – darauf einstellen, dass die Nettoergebnisse für 2014 nicht sonderlich berauschend ausfallen werden. Zudem wird es höchste Zeit, dass die Doppelwährung „Bereinigt/Unbereinigt" zu den Akten gelegt wird.  
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Nach zwei Top-Quartalen mit Kurszuwächsen von 22 Prozent (Q1) und 21 Prozent (Q2) mussten die Aktionäre von Paragon zuletzt ansehen, wie der Anteilschein des Automobilzulieferers spürbar an Boden verloren hat. Gemessen am Jahreshoch von 15,98 Euro ging es um rund 18,5 Prozent auf 13 Euro gen Süden. Per saldo kann sich die Performance im laufenden Jahr damit immer noch sehen lassen. Doch die Zahlen für den Neun-Monats-Zeitraum und die Prognose für das Gesamtjahr 2014 sind zumindest erklärungsbedürftig. Auf den ersten Blick kommt der Rückfall des Nettogewinns um 91 Prozent auf nur noch 157.000 Euro jedenfalls irritierend daher. Vorstandschef Klaus D. Frers führt gleich eine ganze Reihe Sondereffekte an und betont: „Die Paragon AG konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 sämtliche internen Umsatz- und Ertragsplanungen übertreffen." Der größte Posten sind 2,6 Mio. Euro für den Aufbau der Geschäftsbereiche Karosserie-Kinematik (Spoilersysteme, Windschilder, Armlehnen etc.), Elektromobilität (Batteriepacks) und Akustik (Freisprechmikrofone). Bis Jahresende werden sich diese Investitionen vermutlich sogar auf 4 Mio. Euro türmen.  
Paragon Kurs: 2,30
  Zudem konnten im laufenden Jahr deutlich weniger Entwicklungs- und Werkzeugkosten an Kunden abgerechnet werden als 2013 – Paragon beziffert diesen Betrag auf rund 4,6 Mio. Euro. Kleiner als gedacht werden hingegen die auf das vierte Quartal 2014 entfallenden Umsätze aus dem Großauftrag von Vossloh Kiepe über insgesamt rund 1000 Batteriepacks für den Einsatz in Bussen sein. Aufgrund von „Verzögerungen beim Endkunden" wird der wesentliche Teil der für die Jahre 2014 bis 2016 terminierten Order nun auf 2015 entfallen. Das neu gebaute Werk in Texas soll ab April 2015 „hochgefahren werden" und dann signifikante Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus dem Bereich Elektromobilität leisten. Für 2014 hat Firmenlenker Frers seine Prognosen – Umsatzzuwachs von acht Prozent bei einer EBIT-Marge von etwa zehn Prozent – zwar grundsätzlich beibehalten. Allerdings bezieht Frers diese Aussage nun auf das „bereinigte" Ergebnis vor Zinsen und Steuern. De facto wird Paragon im laufenden Jahr also deutlich schlechter abschneiden. Angesichts einer Nettoverschuldung von zuletzt knapp 17,4 Mio. Euro könnte das Unternehmen am Ende sogar rote Zahlen schreiben. Boersengefluester.de rechnet daher vorsichtshalber mit einer Nullrunde bei der Dividende für 2014. Viel hängt vom Verlauf des traditionell eher guten Abschlussviertels ab. Für das kommende Jahr – wenn die Investitionsphase verdaut ist – stellt Paragon für Umsatz und Ergebnis zweistellige Zuwachsraten in Aussicht. Die betreuenden Analysten taxieren das 2015er-EBIT derzeit auf rund 11 Mio. Euro. Gemessen daran sieht die Marktkapitalisierung von 53,5 Mio. Euro sehr moderat aus. Dennoch: Die klammheimliche Formulierungsänderung bei der Prognose gefällt uns nicht. Wir gehen davon aus, dass die Netto-Zahlen für 2014 schlechter als bislang gedacht ausfallen könnten. Mit Blick auf 2015 sollte sich das zwar wieder einrenken. Kurzfristig glauben wir aber, dass die Paragon-Aktie noch weiter Richtung Süden korrigieren könnte.  
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Unterschiedlicher hätten die beiden Jahreshälften für die Aktionäre von Paragon kaum ausfallen können. Von Anfang Januar bis Ende Juni zog die Notiz des Automobilzulieferers fast pausenlos an und gewann in diesem Zeitraum um immerhin exakt 50 Prozent an Wert. Anschließend legte der Small Cap jedoch den Rückwärtsgang ein und knickte im Tief um mehr als ein Viertel ein. Zuletzt konnte sich das Papier zwar wieder ein wenig von den August-Tiefständen bei 11,45 Euro lösen. Doch per saldo steht im zweiten Halbjahr 2014 immer noch ein Kursminus von 15 Prozent zu Buche. Umso gespannter waren die Investoren auf den nun vorgelegten Halbjahresbericht der Firma aus Delbrück in der Nähe von Paderborn. Auf den ersten Blick sieht das Zahlenwerk mitunter schaurig aus – dennoch bleibt Vorstandschef und Großaktionär Klaus Dieter Frers ganz cool und bestätigt seine Prognosen für das Gesamtjahr. Zum Halbjahr kam Paragon bei einem Umsatzanstieg von knapp sechs Prozent auf 37,75 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,50 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von immerhin 49 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Beim Nettogewinn liegt das Unternehmen mit 0,36 Mio. Euro sogar um 79 Prozent hinter dem entsprechenden Niveau von 2013 zurück. Hier spiegelt sich insbesondere das durch die Emission der Anleihe spürbar verschlechterte Finanzergebnis negativ wider. Im operativen Geschäft drückten die Investitionen von bislang 1,4 Mio. Euro für Neueinstellungen sowie den Ausbau der Geschäftsbereiche Karosseriekinematik und Elektromobilität auf die Rentabilität. „Bereinigt um diesen Mehraufwand hätte das EBIT mit 2,9 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres gelegen“, heißt es dazu im Zwischenbericht.  
Paragon Kurs: 2,30
  Insgesamt kalkuliert Frers für 2014 weiterhin mit einem Umsatzplus von rund acht Prozent sowie einer EBIT-Marge von zirka zehn Prozent. Das würde auf Erlöse von 80 Mio. Euro sowie ein Betriebsergebnis von etwa 8 Mio. Euro hinauslaufen. „Wir sehen derzeit in den Geschäftsbereichen eine positive Entwicklung, die uns auch für die zweite Jahreshälfte optimistisch stimmt. Insbesondere in der Elektromobilität verzeichnen wir eine extrem starke Nachfrage, auch wenn hier eine exakte Verteilung der Auslieferungen und Umsätze der bestehenden Aufträge auf die Jahre 2014 und 2015 noch schwer zu prognostizieren ist“, sagt Frers. Das klingt zunächst einmal sehr gut. Anleger sollten jedoch beachten, dass die dem Bereich Elektromobilität zurechenbaren Umsätze bislang kaum messbar sind. Die Vergleichsbasis ist dementsprechend niedrig. Strategischer Partner von Paragon ist hier Vossloh Kiepe. Der Börsenwert von Paragon beträgt zurzeit 55,4 Mio. Euro. Gemessen am Umsatz- und EBIT-Ziel sieht das sehr moderat aus. Nach Steuern bleibt bei Paragon zwar deutlich weniger hängen. Aber immer noch genug, um die Aktie – Basis sind die 2015er-Schätzungen von boersengefluester.de – auf ein KGV von knapp elf zu drücken. Auf 2016er-Level dürfte das KGV sogar in den einstelligen Bereich sinken. Etliche Aktien von Automobilzulieferern weisen hier schlechtere Kennzahlen auf. Wir bleiben daher bei unserer Kaufen-Einschätzung. Allerdings eignet sich das Papier nur für sehr risikobereite Investoren. Das Frankfurter Bankhaus Close Brothers Seydler taxierte den fairen Wert für die Paragon-Aktie zuletzt auf 21 Euro. Das entspricht einem Potenzial von deutlich mehr als 50 Prozent.  
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Deutliche Kurskorrektur für die Paragon-Aktie. Gemessen am 7. Juli erreichten Hochkurs von knapp 16 Euro hat die Notiz des Automobilzulieferers um knapp 17 Prozent auf gut 13 Euro an Wert eingebüßt. Konkrete Gründe für die Rücksetzer sind nicht auszumachen.  Vermutlich war der vorangegangene Anstieg einfach zu schnell. Ende 2013 kostete der Anteilschein noch 10,40 Euro. Die jüngsten Nachrichten von Paragon waren allesamt positiv. Die Gesellschaft aus Delbrück stellt Sensoren für die Verbesserung der Luftqualität im Fahrzeuginnenraum, Cockpit-Elemente, wie zum Beispiel Rückfahrkamera-Systeme, oder im Sicherheitsgurt integrierte Mikrofone her. Zudem will Vorstandschefs Klaus Dieter Frers den Bereich Elektromobilität massiv ausbauen. Hier setzt das Unternehmen auf Hochleistungsbatteriesätze für den Einsatz in Trolleybussen oder Nutzfahrzeugen wie Gabelstaplern. Aber auch für die Solarbranche sind die Packs geeignet. Die Ergebnisse zum Auftaktquartal waren zwar deutlich rückläufig, lagen laut Frers aber über den internen Planungen. Immerhin investiert die Firma zurzeit erheblich in die Bereiche Karosseriekinematik (Spoilsersysteme, Rollos, Windschotts) sowie Elektromobilität. „Wir bauen gerade ein eigenes Werk in Austin, Texas. Im vierten Quartal soll dort die Herstellung von Batteriepacks unter der Marke Voltabox anlaufen“, sagt Frers. Die Ziele sind ambitioniert. 2015 soll die Elektromobilität bereits für knapp ein Drittel der Konzernerlöse stehen. Im ersten Quartal 2014 waren es gerade einmal 0,1 Prozent.  
Paragon Kurs: 2,30
  Wichtiges Thema bei Paragon sind stets die Finanzen. Vor einem Jahr tat sich die Gesellschaft sehr schwer, eine Unternehmensanleihe am Markt zu platzieren. Mittlerweile hat sich das Vertrauen vergrößert und vom ursprünglich geplanten 20-Millionen-Euro-Volumen sind nun 13 Millionen platziert. Creditreform hat das Rating für den Bond (WKN: A1TND9) zuletzt von BB+ auf BBB– heraufgesetzt. Ausgestattet ist die Schuldverschreibung mit einem Kupon von 7,25 Prozent. Demnach liegt die jährliche Zinsbelastung allein aus der Anleihe bei gut 0,9 Mio. Euro. Ein stattlicher Teil des operativen Ergebnisses geht bei Paragon also für die Bedienung der Finanzverbindlichkeiten drauf. Bislang kalkuliert Frers für 2014 mit einem Umsatzanstieg von acht Prozent auf dann 80 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge von etwa zehn Prozent. Das würde auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 8 Mio. Euro hinauslaufen. In diesem Bereich siedeln auch die Analysten von Close Brothers Seydler (CBS) das Betriebsergebnis an. Den Nettogewinn taxieren sie auf 4,2 Mio. Euro. Dr. Kalliwoda Research ist ein wenig optimistischer und hält für 2014 gar einen Überschuss von gut 5 Mio. Euro für erreichbar. Losgelöst davon: Mit Kurszielen von 21 Euro (CBS) und 20,48 Euro (Kalliwoda) liegen beide Institute eng zusammen. Der Halbjahresbericht für Paragon steht am 20. August 2014 an – Anleger müssen sich also noch ein wenig gedulden. Angesichts des steilen Kursschüttlers drängt sich zwar der Eindruck auf, dass möglicherweise schlechte Zahlen anstehen. Nach Informationen von boersengefluester.de soll das jedoch nicht der Fall sein. Bewertungsmäßig ist der Small Cap alles andere als überdreht. Der Börsenwert von knapp 55 Mio. Euro entspricht weniger als 70 Prozent des Umsatzziels für 2014. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de liegt bei knapp 11,5. Nur das Kurs-Buchwert-Verhältnis von knapp vier bewegt sich klar über dem Branchenschnitt. Aus heutiger Sicht könnte die jüngste Korrektur also eine Einstiegschance sein. Wer den Titel bereits im Depot hat, muss nicht aktiv werden.  
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In den vergangenen Quartalen brauchten die Investoren von Paragon eine Menge Vertrauen in die Prognosesicherheit von Vorstandschef Klaus Dieter Frers. Grund: Auch nach neun Monaten 2013 hatte der Autozulieferer im Elektronikbereich erst rund 44 Prozent des avisierten EBIT-Ziels erreicht. Nun ließ die Gesellschaft aus Delbrück in der Nähe von Paderborn die Katze aus dem Sack: 2013 kam Paragon bei einem Umsatzplus von 4,9 Prozent auf 73,9 Mio. Euro auf eine EBIT-Marge von 10,6 Prozent – demnach erreichte der Gewinn vor Zinsen und Steuern 7,83 Mio. Euro. Angekündigt hatte Frers einen Erlöszuwachs von fünf Prozent sowie eine operative Rendite von fünf Prozent – umgerechnet also gut 8 Mio. Euro EBIT. Damit hat Paragon die Messlatte nur knapp verfehlt. Per saldo sollten die Anleger mit den Resultaten also zufrieden sein. Boersengefluester.de kalkuliert für 2013 mit einem Ergebnis je Aktie von 1,05 – verglichen mit 1,13 Euro für 2012.  
Paragon Kurs: 2,30
  Zudem hat Frers einen ersten Ausblick für 2014 parat – und der hat es in sich. „Aufgrund des guten Auftragseingangs vor allem für Li-Ionen Batteriepacks hat das Unternehmen die vorläufige interne Planung für 2014 nach oben korrigiert und geht von einem deutlichen Umsatzwachstum von um die 8 Prozent aus. Die EBIT-Marge wird sich nach den Planungen des Vorstands bei circa 10 Prozent bewegen“, heißt es. Wichtig: Das Thema Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung für Paragon. Den meisten Investoren dürfte diese Entwicklung noch gar nicht so bewusst sein. Noch keine Neuigkeiten gibt es von der Akquisitionsfront – hier hatte Paragon im jüngsten Zwischenbericht die Investoren mit möglichen Verstärkungen neugierig gemacht. Boersengefluester.de bleibt positiv für den Small Cap. Die Bewertung ist mit einem KGV von rund zehn und einem Faktor von rund 5,6 auf das für 2014 erwartete operative Ergebnis (EBIT) überdurchschnittlich attraktiv. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit 45 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte davon sind Firmenlenker Frers zuzurechnen. Das komplette Zahlenwerk für 2013 wird Paragon am 12. März vorstellen.
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Paragon
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 10,41 Mio € 29.11.2000 -
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#555869 #Elektromobilität
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Zunächst sah es so aus, als ob wir mit unserer Kaufempfehlung für die Paragon-Aktie von Ende August ein wenig zu früh gewesen sind (Den Beitrag finden Sie HIER). Doch mittlerweile hat sich der Anteilschein des Autozulieferers prima entwickelt und konnte zuletzt sogar die psychologisch wichtige Hürde von 10 Euro signifikant überschreiten. Dabei haben sich die Geschäfte im dritten Quartal – unter anderem durch die Werksferien der großen Fahrzeughersteller – eher verhalten entwickelt. Kein Wunder, dass die Anleger zunächst verschnupft auf die neuesten Zahlen reagierten. Laut Paragon-Vorstand Klaus Dieter Frers befindet sich der Elektronikspezialist aber im Plan und rechnet mit einem starken vierten Quartal. Nach neun Monaten 2013 liegt die Gesellschaft aus Delbrück beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 3,63 Mio. Euro noch um 50 Prozent hinter dem vergleichbaren Vorjahreswert zurück. Mit ein Grund: Paragon hat kräftig investiert – etwa in den zukunftsträchtigen Bereich Elektromobilität. Ohne diese Ausgaben hätte Paragon eine deutlich höhere Ertragskraft zeigen können. Die operative Marge beträgt per Ende September lediglich 6,9 Prozent. Das Ergebnis je Aktie hängt mit 0,43 Euro um mehr als 60 Prozent hinter den 1,13 Euro nach neun Monaten 2012 zurück. Ein positives Signal kommt immerhin von der Anleihenseite: Der Mitte des Jahres emittierte Mittelstandsbond (WKN: A1TND9) hält sich bislang konstant oberhalb des Nennwerts. Die damalige Skepsis der Investoren war bislang also unbegründet.  
Paragon Kurs: 2,30
  Für das Gesamtjahr 2013 bestätigt Frers seine Prognosen, wonach bei einem Umsatzanstieg um rund fünf Prozent mit einer stabilen EBIT-Marge von etwa elf Prozent zu rechnen sei. Demnach sollte Paragon im Gesamtjahr auf Erlöse von 74 Mio. Euro kommen und ein operatives Ergebnis von gut 8 Mio. Euro erzielen. Abzüglich Finanzresultat und Steuern rechnet boersengefluester.de für 2013 mit einem Nettoergebnis von knapp 4,5 Mio. Euro. Das entspräche einem Gewinn je Aktie von rund 1,00 Euro. Für 2012 hatte Paragon 1,13 Euro je Aktie ausgewiesen. Einen aktuellen Zwischenstand gibt Frers auch hinsichtlich der Akquisitionsaktivitäten. So ist dem Vernehmen nach eine mögliche Übernahme an den zu hohen Kaufpreisforderungen gescheitert. In einem anderen Fall laufen derzeit noch die Verhandlungen. Bei einem dritten Ziel stocken die Gespräche momentan. Bis zum Frühjahr 2014 soll hier aber eine Übernahme möglich sein. „Der Vorstand ist zuversichtlich, dass Paragon den Unternehmenswert im nächsten halben Jahr deutlich steigern kann“, sagt Frers. Gegenwärtig kommt der Small Cap auf eine Marktkapitalisierung von 41 Mio. Euro. Bezogen auf die Umsatz- und Ergebnisziele sieht das sehr moderat aus. Lediglich mit Blick auf das Eigenkapital von gegenwärtig 13,34 Mio. Euro und die – ausgelöst durch die Bond-Emission – auf 9,12 Mio. Euro spürbar gestiegene Nettoverschuldung gibt es Abzüge in der B-Note. Nun kommt es darauf an, dass Paragon im vierten Quartal tatsächlich liefert und nicht doch noch mit einer Gewinnwarnung daherkommt. Gegenwärtig bleibt boersengefluester.de bei seiner Kaufempfehlung für risikobereite Investoren.  
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#555869 #A1TND9
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Seit mittlerweile 1,5 Jahren hat sich der Aktienkurs von Paragon irgendwie festgefahren. Im Abstand von etwa fünf Monaten versucht die Notiz des Autozulieferers zwar die Marke von 10 Euro signifikant zu überspringen. Bislang scheiterten diese Ausbruchsversuche aber stets. Andererseits hat sich bei rund 8 Euro eine super tragfähige Unterstützung herausgebildet. So gesehen, befindet sich der Small Cap mit Kursen von derzeit knapp 9 Euro im Niemandsland. Wie schwer es Paragon am Kapitalmarkt immer noch hat, zeigte sich Mitte des Jahres, als das Unternehmen eine Mittelstandsanleihe (WKN: A1TNND9) mit dem fast schon üblichen Kupon von 7,25 Prozent emittieren wollte. Statt des avisierten Volumens von bis zu 20 Mio. Euro fanden sich nur Käufer im Volumen von 10 Mio. Euro. Pikant: Laut Halbjahresbericht betragen die Kosten für die Begebung der Schuldverschreibung stattliche 555.000 Euro. Diese werden auf die Laufzeit des Bonds von fünf Jahren verteilt und führen 2013 zu Abschreibungen von 55.000 Euro. Die Zinsaufwendungen für 2013 betragen etwa 0,4 Mio. Euro. Auf den ersten Blick nicht gerade ermutigend sieht auch das Zahlenwerk der Firma aus Delbrück im Kreis Paderborn aus. Bei einem Erlösrückgang um 5,3 Prozent auf 35,66 Mio. Euro schmolz der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 40,5 Prozent auf 2,94 Mio. Euro. Nach Steuern blieb gar nur ein Überschuss von knapp 1,76 Mio. Euro stehen – ein Minus von fast 52 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Dennoch betont Vorstandschef Klaus Dieter Frers: „Wir haben deutlich an Boden gutgemacht und uns nicht von dem Krisengerede mancher Marktbeobachter anstecken lassen. Die Entwicklung des Unternehmens im ersten Halbjahr 2013 bestätigt unsere Prognosen in vollem Umfang.“ So kam Paragon im Auftaktquartal 2013 bei Erlösen von 16,5 Mio. Euro lediglich auf ein EBIT von knapp 0,90 Mio. Euro und einen Überschuss von 0,46 Mio. Euro. Anders ausgedrückt: Fast 70 Prozent des per Ende Juni ausgewiesenen operativen Gewinns hat Paragon im zweiten Quartal erzielt. Hinzu kommt, dass es im ersten Halbjahr 2012 diverse Sondereffekte gab, die eine entsprechend hohe Vergleichsbasis geschaffen haben.
Paragon Kurs: 2,30
  „Bedingt durch die Werksferien der Hersteller erwarten wir im dritten Quartal des laufenden Jahres plangemäß einen leichten Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal. Ab dem Ende des dritten Quartals wird der Anlauf verschiedener neuer Produkte unter anderem in den jungen Geschäftsbereichen Karosserie-Kinematik und Elektromobilität zu weiter steigenden Umsätzen führen“, sagt Frers. Für das Gesamtjahr bleibt er daher bei seiner Prognose eines Umsatzwachstums von circa fünf Prozent bei stabiler EBIT-Marge. Demnach müsste der Zulieferer von elektronischen Bauteilen 2013 auf Erlöse von rund 74 Mio. Euro kommen. Die um außerordentliche Investitionen bereinigte operative Rendite lag 2012 bei 13 Prozent. Also sollte Paragon im laufenden Jahr auf ein EBIT von etwa 9,5 Mio. Euro kommen. Abzüglich Zinsergebnis und Steueraufwand rechnet boersengefluester.de derzeit mit einem Ergebnis je Aktie von 1,25 Euro für 2013. Das wäre eine Verbesserung von knapp elf Prozent. Selbst wenn sich dieses Niveau im kommenden Jahr nicht halten ließe, dürfte das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) lediglich im Bereich um neun anzusiedeln sein. Zumindest von dieser Seite ist der Small Cap also günstig bewertet. Der Börsenwert von 36,8 Mio. Euro entspricht beinahe genau dem halben Jahresumsatz. Das klingt ebenfalls attraktiv, bewegt sich allerdings in einem für Automobilzulieferer üblichen Rahmen. Eher hoch kommt das Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund drei daher – auch wenn Paragon das eingesetzte Eigenkapital vergleichsweise attraktiv verzinst. Als Hoffnungsträger für den Aktienkurs könnten sich die neuen Aktivitäten im Bereich Elektromobilität erweisen. In einem gemeinsamen Projekt mit der Vossloh-Tochter Vossloh Kiepe stattet Paragon elektrisch angetriebene Busse (Trolleys) mit Hochleistungsbatterien aus. Geht alles gut, könnten solche Batterien im kommenden Jahr bereits rund 10 Mio. Euro zu den Konzernerlösen beisteuern. Zudem hat der Vorstand im Zwischenbericht angedeutet, dass noch bis Ende des Jahres mit Ergebnissen bei den laufenden Akquisitionsverhandlungen zu rechnen sei. Summa summarum sieht die Investment-Story von Paragon also knackiger als man auf den ersten Blick vermutet. Gemessen daran hängt der Aktienkurs mittlerweile zu deutlich zurück. Es muss ja nicht gleich das von Dr. Kalliwoda Research ausgegebene Kursziel von 20,48 Euro sein. Selbst eine Annäherung in den Bereich um 11 Euro würde bereits einem Potenzial von mehr als 20 Prozent entsprechen. Und auf diesem Niveau würde plötzlich auch die charttechnische Situation wesentlich konstruktiver aussehen. Zunächst einmal wichtiger ohnehin zu sein, dass die  Unterstützungszone hält. Auf den ersten Blick laden die Halbjahreszahlen schließlich nicht gerade zu Neuengagements ein.
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