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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
© boersengefluester.de | Redaktion
Allmählich werden sich immer mehr Investoren von R. Stahl in den Hintern beißen, dass die 50-Euro-Offerte von Weidmüller nicht zustande gekommen ist – vielleicht sogar aus dem Kreis der standhaft gebliebenen Familienaktionäre. Grund: Mittlerweile ist die Notiz des Anbieters explosionsgeschützten Elektrobauteilen unter die Marke von 40 Euro gerutscht, und die Perspektiven für eine Trendwende sehen nicht eben rosig aus. Immerhin schickte Vorstandschef Martin Schomaker mit dem Halbjahresbericht gleich noch eine Gewinnwarnung raus. Statt des ursprünglich erwarteten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24 bis 26 Mio. Euro rechnet der Manager für 2014 jetzt nur noch mit einem Betriebsergebnis zwischen 18 und 22 Mio. Euro. „Durch die Verteidigung unserer Eigenständigkeit konnten wir unseren Wachstumskurs nicht mit voller Geschwindigkeit fortsetzen. Wir werden die zweite Jahreshälfte bestmöglich nutzen, um zu unserem gewohnten Tempo zurückzukehren. Allerdings werden wir einzelne Etappenziele erst später realisieren," sagt Schomaker. Die direkten und indirekten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahmeschlacht beziffert R. Stahl auf rund 5 Mio. Euro, eine stolze Summe. Demnach kam die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2014 – bei leicht rückläufigen Umsätzen von 146,50 Mio. Euro – auf ein EBIT von 5,57 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 52,65 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Quasi als Beruhigungspille weist Schomaker darauf hin, dass die im Zuge der Weidmüller-Annäherung kommunizierten Ziele bis 2016 nicht angetastet werden. Demnach will R. Stahl bis Ende 2016 auf Erlöse von 380 bis 390 Mio. Euro kommen – bei einer EBIT-Marge von elf bis zwölf Prozent. Das entspräche einem Betriebsergebnis zwischen 42 und 47 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2013 kam das Unternehmen aus Waldenburg (Württemberg) auf ein EBIT von 25 Mio. Euro. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren mächtig investiert und rechnet nun mit entsprechenden Rückflüssen. Bei der Bewertung der Aktie ist dieser Punkt sicher nicht zu vernachlässigen. Andererseits wundert es auch nicht, wenn die Börsianer zunächst einmal auf die Gegenwart schauen. Und hier steht eine Marktkapitalisierung von knapp 254 Mio. Euro einem für 2014 zu erwartendem EBIT von rund 20 Mio. Euro entgegen. Das ist nicht abgehoben, aber auch kein Schnäpper. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis eher üppige 3,6. Hinzu kommt ein Familienclan der mehr als deutlich signalisiert hat, dass er von außenstehenden Investoren nicht sonderlich viel hält.
Fazit: Grundsätzlich ist R. Stahl eine tolle Firma – anders wäre das Übernahmeinteresse von Weidmüller auch nicht zu erklären – mit guten Perspektiven. Nur momentan kann R. Stahl das Potenzial nicht voll abrufen. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung: Verkaufen. Interessant wird der Titel unter KGV-Aspekten erst auf 2016er-Basis. Angesichts der vielen Unbekannten scheint uns dieser Blick aber noch verfrüht. Derweil müssen sich der Vorstand und die Familie an den von Weidmüller gebotenen 50 Euro messen lassen. Aktueller Kurs: 39,40 Euro.
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R. Stahl
Kurs: 17,30
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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R. Stahl | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHBB | DE000A1PHBB5 | AG | 111,41 Mio € | 21.07.1997 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Auch die Elmos-Aktie hatte zuletzt – gemessen an ihrem Juni-Hoch von knapp 16 Euro – die beinahe üblichen 15 Prozent an Wert eingebüßt. Damit bewegte sich der Anteilschein des Chipherstellers für die Automobilindustrie mit dem Gesamtmarkt. Immerhin gelang dem Unternehmen aus Dortmund nun etwas was momentan nicht unbedingt selbstverständlich ist: Der Vorstand erhöhte nämlich seine Prognosen für 2014. Demnach kalkuliert Firmenlenker Anton Mindl nun mit einem Erlösplus und einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von jeweils neun bis zwölf Prozent. Bislang sprach die Gesellschaft nun relativ unkonkret von einer Entwicklung im „oberen einstelligen Prozentbereich“. Demnach könnte Elmos Semiconductor im laufenden Jahr auf Umsätze von 206 bis 212 Mio. Euro kommen. Dementsprechend würde sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 18,5 und 25,4 Mio. Euro ergeben. „Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass Elmos stärker als der weltweite Automobilmarkt wachsen wird", heißt es im aktuellen Zwischenbericht.
Zur Einordnung: Die Analysten rechneten bislang etwa mit Erlösen von gut 206 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von weniger als 19 Mio. Euro. „Der Geschäftsverlauf 2014 stimmt uns zuversichtlich. Auch die Umstellung unserer Fertigung läuft, trotz hoher Auslastung, im Zeitplan“, sagt Mindl. Bewertungsmäßig gibt es an der Elmos-Aktie überhaupt nichts auszusetzen. Die Marktkapitalisierung von 267,65 Mio. Euro entspricht gerade einmal dem Zwölffachen vom Mittelwert der EBIT-Spanne für 2014. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis gerade einmal knapp 1,4. Dabei weist die Gesellschaft eine tadellose Bilanz aus. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr rund 70 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten bewegen sich mit 14 Mio. Euro auf einem moderaten Niveau.
Boersengefluester.de sieht in der jüngsten Kursschwäche der Elmos-Aktie eine gute Einstiegsgelegenheit. Sollte der Markt nicht komplett gegen Elmos arbeiten, sollte der Small Cap ein Potenzial von rund einem Drittel verfügen. Eher charttechnisch orientierte Anleger können mit dem Einstieg auch noch ein wenig warten und schauen, ob die Marke von 12 Euro nochmals getestet wird. Hier befindet sich eine vergleichsweise solide Unterstützung. Andererseits eilt momentan auch die bedeutsame 200-Tage-Linie zur Hilfe. Rein funamental stehen die Ampeln schon jetzt auf grün.
Foto: Elmos Semiconductor AG...

Elmos Semiconductor
Kurs: 54,00
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Elmos Semiconductor | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
567710 | DE0005677108 | SE | 955,80 Mio € | 11.10.1999 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Nun ist es amtlich: Phoenix Solar kann seine Prognose für 2014 nicht halten. Demnach rechnet der Entwickler von Photovoltaikanlagen aufgrund von „erheblichen Verzögerungen bei geplanten Auftragseingängen in den USA" im laufenden Jahr nun mit einem Erlösrückgang von 35 bis 50 Prozent auf dann 70 bis 100 Mio. Euro. Ursprünglich siedelte die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos das Umsatzziel für 2014 in einen Bandbreite von 150 bis 160 Mio. Euro an. Die Korrektur fällt also ziemlich krass aus. Beim Ergebnis Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet Vorstandschef Bernd Köhler nun mit einer Spanne von 0 bis 3 Mio. Euro – nach zuvor 2 bis 5 Mio. Euro. Allerdings: In dieser Kalkulation ist der Verkaufserlös aus den europäischen O&M-Aktivitäten an den TecDAX-Konzern SMA Solar enthalten. Zeitgleich präsentierte Köhler den Börsianern nämlich die Meldung um den Verkauf des im Berichtssegment „Kraftwerke“ angesiedelten Bereichs Betriebsführung und –wartung an den Wechselrichterhersteller aus Niestetal in der Nähe von Kassel. Dem Vernehmen nach wurde der Deal bereits seit Ende 2013 vorbereitet. Umsatz- und Ergebniszahlen lassen sich aus dem Geschäftsbericht nicht herleiten. „Über die Vertragsinhalte wurde Vertraulichkeit vereinbart. Der Verkaufserlös soll zur Schuldentilgung und zur Stärkung des operativen Kerngeschäfts verwendet werden“, heißt es offiziell.
Die dramatische Herabsetzung des Umsatzziels zeigt, wie angespannt die Lage bei Phoenix Solar sein muss. Bilanziell steht das Unternehmen steht die Gesellschaft ohnehin auf sehr wackligen Beinen. Das Eigenkapital erreichte zum Ende des ersten Quartals gerade einmal 4 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten türmten sich dagegen auf rund 36 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der Börsenwert beträgt momentan etwa 13,2 Mio. Euro. Die Zeit drängte also: Angesichts der mauen Geschäftsentwicklung wäre Phoenix Solar zunehmend auf frisches Kapital angewiesen – auch wenn die Konzernfinanzierung dem Vernehmen nach bis März 2015 sichergestellt war. Eine klassische Barkapitalerhöhung ließ sich angesichts des Kursverfalls den Investoren aber kaum vermitteln. Ebenso schwierig wäre die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung gewesen. Der Verkauf von Geschäftsteilen, wenn sie denn nicht mehr unbedingt notwendig sind, scheint da die beste Option zu sein. „Wir haben uns die Entscheidung für die Trennung von dem am Standort Ulm angesiedelten O&M-Geschäft nicht leicht gemacht. Aber mit unserer strategischen Ausrichtung auf Asien und die USA war die Betreuung großer Solarparks in Europa nicht mehr gut zu vereinbaren. Die Geschäftseinheit hatte in diesem Rahmen keine strategische Perspektive“, sagt Köhler.
An der Börse sorgte die Doppelmeldung zwar nicht gerade für Erleichterung. Im Normalfall hätte die Gewinnwarnung jedoch für sehr viel stärkere Verluste gesorgt. Noch tappen die Anleger allerdings im Dunkeln, denn es ist nur schwer auszumachen, wie groß die bilanzielle Entlastung sein wird. Unterm Strich wird Phoenix Solar jedenfalls tiefrote Zahlen schreiben. Extrem mutige Investoren können in dem Small Cap engagiert bleiben. Für alle anderen Anleger bietet das Papier aber noch keine hinreichend gute Chance-Risiko-Relation. Letztlich kann eine nachhaltige Rettung des Unternehmens nur über deutlich höhere Geschäftsvolumen mit entsprechender Rentabilität laufen. Dabei hatte die Fokussierung auf den asiatischen und den amerikanischen Markt vor einigen Quartalen so hoffnungsvoll begonnen. Von dieser Zuversicht ist kaum noch etwas zu spüren – insbesondere bei den Börsianern.
Foto: Phoenix Solar AG...

Phoenix Solar
Kurs: 0,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Phoenix Solar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU9 | DE000A0BVU93 | AG | 0,82 Mio € | 18.11.2004 | Verkaufen (Insolvenz) |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Bereits mehrfach haben wir auf boersengefluester.de die Aktie von MBB vorgestellt – einer Beteiligungsgesellschaft, deren wichtigste Engagements der ebenfalls börsennotierte Fahrzeugzulieferer Delignit, die früher einmal zum Landmaschinenhersteller gehörende Claas MBB Fertigungstechnik, der in Polen beheimatete Papierhersteller Hanke Tissue, die OBO-Werke (Plattenwerkstoffe und Blockmaterialien für den Modell-, Werkzeug- und Formenbau) aus Stadthagen in Niedersachsen, der Cloud-Computing- und IT-Security-Spezialist DTS aus Herford sowie die frühere Continental-Tochter CT Formpolster sind. Eine auf den ersten Blick ziemlich bunte Mischung. Uns gefällt vor allem, mit welch ruhiger Hand Gert-Maria Freimuth (mittlerweile im MBB-Aufsichtsrat) und der als Vorstandschef agierende Christof Nesemeier in den vergangenen Jahren ein attraktives Portfolio zusammengestellt haben. Die nun vorgelegten Halbjahreszahlen sehen auf den ersten Blick ebenfalls unspektakulär aus, sind dafür aber komplett solide: Bei leicht rückläufigen Erlösen von 111,2 Mio. Euro stieg der Gewinn um 4,8 Prozent auf 6,6 Mio. Euro. Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch einen Bilanzierungseffekt im Zuge der Übernahme des Europageschäfts für Tooling-Platten von Huntsman Advanced Materials durch die OBO-Werke. Die Produkte werden insbesondere im Modell-, Werkzeug- und Formenbau eingesetzt. Beide Unternehmen sind bereits langjährige Partner.
Das Eigenkapital von MBB kletterte zum Halbjahr um gut 15 Prozent auf 78,1 Mio. Euro. Die Nettoliquidität blieb mit 23,9 Mio. Euro etwa auf dem Niveau zum Jahresende 2013. Zur Einordnung: Der Börsenwert der Berliner beläuft sich gegenwärtig auf rund 142 Mio. Euro – da gibt es nichts auszusetzen. Für 2014 bekräftigte Firmenlenker Nesemeier seine Prognose, wonach bei Erlösen von 250 Mio. Euro mit einem Ergebnis etwa auf Vorjahresniveau zu rechnen sei. Demnach liegt die Messlatte für den Gewinn bei etwa 13,5 Mio. Euro. Hintergrund: MBB hat zuletzt erheblich in das Equipment von Tochterfirmen wie Delignit oder Hanke Tissue investiert. Diese Anschaffungen in neue Maschinen werden sich erst nach und nach auszahlen. „Für das Geschäftsjahr 2015 werden ein weiter steigender Umsatz und ein positives Ertragsniveau – unter der Voraussetzung eines weiterhin positiven Konjunkturverlaufs in den relevanten Absatzmärkten – prognostiziert“, hieß es zuletzt im Q1-Bericht. Den kompletten Halbjahresabschluss wird MBB am 29. August 2014 vorlegen.
Für boersengefluester.de ändert sich an der positiven Einschätzung vorerst nichts. Die aktuellen Bewertungsrelationen sind alles andere als abgehoben. Aus den einzelnen Beteiligungsgesellschaften sind gute Nachrichten zu hören. Insbesondere Delignit entwickelt sich nach unseren Informationen großartig und verfügt über enormes Expansionspotenzial. Anleger, die besonderen Wert auf die Dividenden legen, müssen allerdings noch eine Weile warten. Die jüngste Hauptversammlung von MBB fand erst am 30. Juni 2014 statt. Anschließend gab es eine um 5 Cent auf 0,55 Euro erhöhte Dividende je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite von rund 2,5 Prozent. Auch da kann man nicht meckern, wenngleich es natürlich Papiere mit deutlich höheren Dividendenrenditen gibt. Aber MBB will die liquiden Mittel ja nicht in erster Linie ausschütten, sondern in die Beteiligungen investieren – bzw. neue Engagements eingehen. Und hier spekulieren die Börsianer bereits auf den nächsten Zukauf. Ausreichend finanziellen Spielraum hat MBB schließlich.
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MBB
Kurs: 153,60
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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MBB | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0ETBQ | DE000A0ETBQ4 | SE | 835,00 Mio € | 23.06.2008 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Am 11. August 2014 richten sich die Augen der Börsianer auf bet-at-home.com. Dann wird der mittlerweile ausschließlich im Frankfurter Entry Standard gelistete österreichische Wettanbieter seinen Halbjahresbericht vorlegen. Doch schon jetzt kribbelt es manchen Investor, wie der nervöse Kursverlauf zeigt. Nach dem Anfang Mai erreichten Jahreshoch von gut 49 Euro hat die Notiz seit Beginn des Juli den geordneten Rückzug angetreten – zeitlich passt das etwa mit dem Start der Viertelfinal-Partien bei der WM in Brasilien zusammen. Gegen Mitte Juli hatte sich das Abwärtstempo zwischenzeitlich sogar verschärft – ohne jedoch bedrohlich zu werden. „Da schwebt der Verdacht mit, dass uns der Titelgewinn der Deutschen teuer zu stehen gekommen ist“, sagt Finanzvorstand Michael Quatember beim Hintergrundgespräch in den Redaktionsräumen von boersengefluester.de.
So kurz vor der Zahlenvorlage lässt sich Quatember naturgemäß nicht in die Karten schauen. Insgesamt macht er aber einen sehr entspannten Eindruck. Immerhin gab es genügend Partien, die nach dem Geschmack der Wettanbieter ausgegangen sind. Und auch das Finale Deutschland gegen Argentinien wurde schließlich erst in der Verlängerung entschieden. „Null zu null ist das perfekte Ergebnis für uns“, betont Quatember. Wichtig ist aber auch, dass der Halbjahresbericht die WM maximal zur Hälfte abbildet. Schließlich fand das Finale erst am 13. Juli statt. Besonders interessant dürfte damit der Bericht für das dritte Quartal werden. Aber auch losgelöst von den sportlichen Ergebnissen zieht der frühere KPMG-Wirtschaftsprüfer eine positive WM-Bilanz: „Unser integriertes Marketingkonzept hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.“ Mittlerweile wird beinahe wissenschaftlich erhoben, wann welcher TV-Spot wo läuft.
Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass bet-at-home.com seine Gesamtjahresprognose für 2014 in Kürze bestätigen wird. Demnach ist bei einem Anstieg der Brutto-Wett- und Gamingerträge um rund zehn Prozent mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) etwa auf dem Vorjahreswert von 15 Mio. Euro zu rechnen. Grund: Trotz des Megaevents in Brasilien wollte bet-at-home.com seine Marketingaufwendungen von 34,3 Mio. Euro aus dem Vorjahr nur sehr dosiert erhöhen. Die Analysten von Warburg Research taxierten das 2014er-Werbebudget zuletzt auf 42 Mio. Euro. Gut möglich, dass es sogar noch ein wenig niedriger ausfallen wird. Zur Einordnung: Im EM-Jahr 2012 (Polen/Ukraine) türmten sich die Ausgaben zur Kundengewinnung und -bindung auf rund 50 Mio. Euro – und sorgten für einen entsprechend heftigen Ergebnisabfall.
Ein zäher Prozess bleibt die bundesweite Vergabe der Sportwettlizenzen. Das hessische Innenministerium hatte ein entsprechendes Vergabeverfahren angestrengt. Noch ist aber nichts entschieden. Letztlich geht es darum, ob sich ein bundesweiter Alleingang überhaupt mit EU-Regeln vereinbaren lässt. Und so spielen die Behörden auf Zeit. „Die rechtliche Lage ist diffus, aber wesentlich sicherer als vor fünf Jahren“, sagt Quatember. Angst vor einschneidenden Verboten hält er jedenfalls für unbegründet. Dennoch sind die Börsianer bei diesem Themenkomplex stets sensibel. Die Aktie von Tipp24 kam zuletzt böse unter die Räder, als Berichte über angebliche Pläne der Bundesländer publik wurden, wonach diese verbieten wollen, dass deutsche Glücksspieler an ausländische Anbieter – Tipp24 hatte zuletzt seinen Firmensitz nach England verlegt – weitergeleitet werden oder von dort aus ihre Gewinnzahlungen erhalten.
Sportlich ist das nächste Highlight – vor dem Start der Bundesliga-Saison – der Super-Cup mit der Partie Borussia Dortmund gegen Bayern München am 13. August im Signal Iduna Park. Hier wird bet-at-home.com erstmals als Partner des ZDF auftreten, verrät uns Quatember. Bei der WM war das Unternehmen noch tabu für die öffentlich-rechtlichen Sender. Privatanleger sollten weniger Berührungsängste mit der Aktie von bet-at-home.com haben – auch wenn sie selber noch keinen Euro verwettet haben. Der aktuelle Börsenwert von 143 Mio. Euro ist alles andere als ein heißer Zock. Das Unternehmen hat keine Bankverbindlichkeiten und weist liquide Mittel von rund 22 Mio. Euro aus. Hinzu kommt ein anständig verzinstes Darlehen von 32 Mio. Euro an den französischen Großaktionär Betclic Everest (Anteil 65,1 Prozent). Zieht man beide Posten vom Börsenwert ab, ergibt sich ein Enterprise Value (EV) von 89 Mio. Euro. Damit wird die Gesellschaft nicht einmal mit dem Faktor sechs auf das EBITDA gehandelt. Abschreibungen spielen bei bet-at-home.com keine wesentliche Rolle, so dass sich diese Relation sogar auf EBIT-Basis auf nur rund 6,2 erhöhen dürfte.
Boersengefluester.de sieht in der aktuellen Kursdelle daher einen guten Einstiegszeitpunkt und setzt auf ein starkes zweites Halbjahr bei den Österreichern. Ende April, kurz vor Veröffentlichung des Q1-Berichts, notierte der Small-Cap ebenfalls bei rund 40 Euro und schoss anschließend in die Höhe. Das muss nicht wieder so passieren und ging damals wohl auch alles ein wenig zu schnell. Doch die Kursziele von 57 Euro (Hauck & Aufhäuser) sowie 53 Euro (Warburg Research) sollten mittelfristig durchaus möglich sein.
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bet-at-home.com
Kurs: 2,45
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bet-at-home.com | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DNAY | DE000A0DNAY5 | AG | 17,19 Mio € | 23.05.2005 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Nun ist es amtlich: „Aufgrund des weiterhin ungeklärten Verbleibs wurde der bisherige Vorstandsvorsitzende der Youbisheng Green Paper AG, Haiming Huang, durch Beschluss des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung von allen seinen Aufgaben entbunden. Gleichzeitig bestellte der Aufsichtsrat Herrn Haibo Huang, den Bruder von Haiming Huang, der sich bereits in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Herrn Lam Nan Lung, einem Unternehmer aus der Region, um das Tagesgeschäft der Youbisheng Green Paper AG gekümmert hatte, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. In dieser Funktion wird Herr Haibo Huang das operative Tagesgeschäft der Youbisheng Green Paper AG verantworten, während Herr Lam Nan Lung insbesondere für die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft zuständig ist.“
Soweit die scheinbar gute Nachricht. Doch was bedeutet, dass Haibo Huang der neue Vorstand der Youbisheng Green Paper AG ist? Das ist schlicht nicht vorstellbar. Denn Haibo Huang spricht kein Wort Deutsch oder Englisch. Die Youbisheng AG ist aber die deutsche, börsennotierte Holding, die ihren Briefkasten in Hamburg hat. Sie ist an der Holding Gui Xiang Industry in Hongkong beteiligt, die wiederum bei der operativ tätigen Gesellschaft Quanzhou Guige Paper engagiert ist. Nach unseren Informationen führen Haibo Huang und Lam Nan Lung nur die Geschäfte in China. Das tun sie aber bereits seit Monaten, ohne überhaupt vom deutschen Aufsichtsrat (AR) berufen zu sein. Hier legalisiert der AR jetzt – mehr als einen Monat, nachdem er vom Verschwinden des Vorstandschefs erfahren hat – nur das, was die Chinesen bereits seit Monaten praktizieren. Haibo Huang war sogar schon vor dem Börsengang 2011 im Unternehmen involviert. So bürgte er zusammen mit seinem Bruder für einen Kredit in Höhe von knapp 15 Mio. Euro gegenüber der Agricultural Bank of China. Das spricht dafür, dass er sich mit dem operativen Geschäft wirklich auskennt. Doch wie ist die Beziehung zu seinem Bruder? Wird er die Aufklärungsarbeit über dessen Verbleib vorantreiben?
Die drängendste Frage aber bleibt: Was ist mit den Cashmitteln, die sich zum Jahresende 2013 auf immerhin mehr als 33 Mio. Euro türmten? Liegt das Geld noch auf dem Konto oder ist Haiming Huang damit über alle Berge? Der AR hat darüber keine Informationen. Erst jetzt, nach der Bestellung Haibo Huangs zum Vorstand, „erwartet der Aufsichtsrat von dem neuen Management insbesondere belastbare Informationen über die tatsächliche Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns.“ Warum haben die Aufsichtsräte mit Haibo Huang nicht mal kurz darüber gesprochen, als sie ihn zum Vorstand machten? Immerhin führt er die Geschäfte doch schon seit Monaten. Hat der Aufsichtsrat mit ihm überhaupt gesprochen und gibt Haibo Huang befriedigende Antworten? Die jüngste Ad-hoc-Mitteilung von Youbisheng macht nicht den Eindruck, als sei der Aufsichtsrat Herr der Lage. Besorgniserregend ist die Passage: „Derzeit prüft die Youbisheng Green Paper AG verschiedene Möglichkeiten, um den Liquiditätsbedarf der deutschen Holding zu decken.“ Das heißt nichts anderes als: Es gibt kein Geld, über das der Aufsichtsrat verfügen kann, um selbst Nachforschungen zu finanzieren. Damit sind sie voll auf die Kooperation von Haibo Huang angewiesen. Wird der seinen Bruder in die Pflicht nehmen?
Die Unsicherheit bleibt, auch wenn das Unternehmen nun auf dem Papier wieder einen ordentlichen Vorstand hat. Ist der auch in der Lage einen konsolidierten Halbjahresabschluss nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS aufzustellen? Der Finanzvorstand jedenfalls hat vor gut einem Monat das Handtuch geworfen. Wann wird es eine Hauptversammlung über das abgeschlossene Geschäftsjahr 2013 geben? Hat Haibo Huang überhaupt Interesse sich hier den Fragen der Anleger zu stellen? Eine seriöse Einschätzung über die weitere Entwicklung des Aktienkurses ist derzeit nicht möglich. Selbst Roger Becker, Analyst bei der emissionsbegleitenden BankM ist ratlos, obwohl er und einige seiner Kollegen häufig in China sind und intensiv den Kontakt zum Unternehmen vor Ort gesucht haben: „Vor diesem Hintergrund werden wir eine Neubewertung des Unternehmens erst wieder durchführen, sobald die Situation geklärt und das Zahlenwerk offengelegt sind sowie das Commitment des neuen Managements gegenüber der deutschen Holding klar erkennbar ist.“ Bis dahin empfehlen sich keine Neuengagements bei Youbisheng. Auch wenn der Kurs, wie nach der jüngsten Ad-hoc-Meldung, kräftig zulegt.
Foto: Shutterstock
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© boersengefluester.de | Redaktion
Auch vor den Investorenlieblingen aus dem IT-Bereich wie Bechtle oder Cancom macht die Börsenkorrektur keinen Bogen – um rund 15 Prozent büßten die beiden TecDAX-Papiere in den vergangenen Wochen an Wert ein. Gemessen daran hat sich die Aktie von S&T mit einem Minus von rund zehn Prozent vergleichsweise gut gehalten. Immerhin stemmte die Gesellschaft aus Linz im Juli zusätzlich eine kleine Kapitalerhöhung mit einem Erlös von brutto rund elf Mio. Euro. Zugute kommt dem Anteilschein von S&T nun die günstige Bewertung. Auf Basis der 2015er-Schätzungen von boersengefluester.de wird die S&T-Aktie mit einem KGV von lediglich rund neun gehandelt. Da können Cancom und Bechtle längst nicht mehr mithalten. Honoriert wird an der Börse aber auch der Strategieschwenk von Vorstandschef Hannes Niederhauser Richtung Smart Energy – also etwa dem Einsatz neuer Technologien zur Verbrauchsoptimierung von Strom oder schlicht um die digitale Zählererfassung. „Schon in den vergangenen Jahren hat S&T immer wieder Spürsinn für neue Geschäftsfelder bewiesen“, betont Niederhauser im Halbjahresbericht.
Immerhin ist es noch gar nicht allzu lange her, dass die damals noch als Quanmax agierende Gesellschaft den IT-Markt mit Laptops aufrollte. Das ist zwar Geschichte. Doch auch das komplett umgestellte Hardwaregeschäft bereitet S&T seit geraumer Zeit wieder Sorgen. Dem Margenverfall begegnet das Unternehmen mit einem Restrukturierungsprogramm und einem schrittweisen Abschied aus Produktgruppen, die sich einfach nicht mehr lohnen. Allein im ersten Halbjahr sanken die Erlöse im Segment „Products“ um elf Prozent auf 43,5 Mio. Euro und sorgten – in Kombination mit den Aufwendungen für das Fitnessprogramm „Red Flag2“ – für einen Segmentverlust von 0,68 Mio. Euro. Insgesamt können sich die Halbjahreszahlen auf Konzernebene jedoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 164,79 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 35,8 Prozent auf 7,09 Mio. Euro voran. Unterm Strich verbesserte sich der Überschuss um 19,2 Prozent auf 4,93 Mio. Euro. „Damit liegt S&T hinblicklich der Wachstumsziele für 2014 voll im Plan“, betont das Unternehmen.
Für das Gesamtjahr bestätigte Niederhauser seine bisherigen Prognosen. Demnach soll der Umsatz um mehr als zehn Prozent auf Untergrenze 375 Mio. Euro zulegen. Das Konzernergebnis siedelt der umtriebige Manager bei mindestens 12 Mio. Euro an. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von knapp 0,28 Euro. Damit nicht genug: „Getrieben vom wachstumsstarken Bereich Smart Energy wird im Geschäftsjahr 2015 eine weitere Beschleunigung des Wachstums erwartet“, betont S&T. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen derzeit für 2015 mit Erlösen von 451 Mio. Euro sowie einem Gewinn von 14,3 Mio. Euro. Ihr Anlageurteil: Kaufen mit Kursziel 4,60 Euro.
Noch immer nicht abgeschrieben hat Niederhauser sein großes Ziel, in den TecDAX aufgenommen zu werden. Der gegenwärtige Börsenwert von 122 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von 61,5 Prozent – reicht dafür allerdings noch nicht aus. Zum Vergleich: Die beiden heißesten TecDAX-Aspiranten SLM Solutions und RIB Software bringen momentan rund 133 Mio. bzw. 190 Mio. Euro Streubesitzkapitalisierung auf die Waagschale. Losgelöst davon bleibt die S&T-Aktie für boersengefluester.de eine attraktive Aktie. Die günstige Bewertung und die stärkere Ausrichtung auf den Bereich Smart Energy sind klare Pluspunkte. Die Integration der jüngsten Zukäufe in diesem Gebiet sollte gut vorankommen. Risiko, aber auch Chance bleibt die traditionell starke Ausrichtung auf Osteuropa – je nach Stimmungslage an den Börsen und in der Politik. Das könnte auch die S&T-Aktie anfällig für Korrekturen machen. Bislang geben die Zahlen der Österreicher dafür jedoch keinen echten Anlass.
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Kontron
Kurs: 21,88
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Kontron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0X9EJ | AT0000A0E9W5 | AG | 1.397,27 Mio € | 17.11.2000 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Im neuesten Halbjahresbericht strahlt Peter Podesser, Vorstandschef von SFC Energy, Zuversicht für die eigene Aktie aus: „Wir erfahren derzeit ein erheblich gesteigertes Interesse von Investoren an der SFC Energy AG sowie am gesamten Brennstoffzellensektor.“ Dabei bewegte sich der Aktienkurs des Anbieters von Speziallösungen zur Stromversorgung von Jahresanfang bis Mitte Mai tatsächlich von 3,80 bis auf 5,30 Euro nach oben. Seit einigen Monaten hat die Notiz jedoch wieder den Südkurs eingeschlagen und ist bis auf 4,30 Euro zurückgefallen. Dementsprechend gespannt waren die Anleger auf den Halbjahresbericht, der – wie nicht anders zu erwarten war – maßgeblich von der Übernahme des kanadischen Unternehmens Simark Controls geprägt war. Immerhin hat sich die Firmengröße durch diese Akquisition ungefähr verdoppelt. Dafür hat SFC nun aber Zugang zum attraktiven Geschäft mit netzferner Energieversorgung für Öl- und Gaskonzerne.
Demnach schnellten die Konzernerlöse im ersten Halbjahr von 13,58 auf 26,16 Mio. Euro in die Höhe. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte mit 2,43 Mio. Euro aber nochmals tiefer in die Verlustzone. Der vergleichbare Vorjahreswert lag bei minus 1,73 Mio. Euro. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr hält Podesser fest. „Der bisherige positive Geschäftsverlauf, der Auftragsbestand zum Ende des zweiten Quartals sowie das hohe Projektaufkommen bestärken uns in einem unverändert positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr 2014. Zudem wird sich auch die übliche Saisonalität zugunsten eines stärkeren zweiten Halbjahres auswirken, wobei traditionellerweise das dritte Quartal relativ schwächer und das vierte Quartal am stärksten ausfällt.“ Demnach ist bei Erlösen zwischen 55 und 60 Mio. Euro mit einem positiven bereinigten EBITDA zu rechnen. Das heißt: Unterm Strich wird SFC erneut tiefrote Zahlen ausweisen. Zum Halbjahr betrug der Nettoverlust 2,68 Mio. Euro. Warburg Research geht davon aus, dass die Firma aus Brunnthal bei München auf ein Minus von rund 4 Mio. Euro kommen wird.
Bilanziell steht SFC Energy noch immer solide da, die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr stattliche 61,7 Prozent. Dennoch: Die früher stets in den einschlägigen Cash-Ranglisten ganz vorn auftauchende Aktie muss in dieser Rubrik erneut Federn lassen. Die liquiden Mittel sind weiter von 7,14 auf 4,44 Mio. Euro geschmolzen. Inklusive der Finanzverbindlichkeiten beträgt der Netto-Cash gegenwärtig nur noch rund 0,67 Mio. Euro – entsprechend 0,08 Euro je Aktie. Beinahe der wichtigste Aktivposten ist der Firmenwert der beiden Zukäufe Simark (7,15 Mio. Euro) und PFB (4,67 Mio. Euro). Das ehemalige Spin-off von Philips Electronics aus den Niederlanden ist auf Leistungselektronik und Energiemanagement spezialisiert. Losgelöst davon: Sollten einmal größere Goodwillabschreibungen auf Simark oder PFB nötig werden, könnte SFC das empfindlich ins Mark treffen.
Der Börsenwert von SFC Energy beträgt gegenwärtig knapp 35 Mio. Euro. Mit schwarzen Zahlen ist frühestens 2016 zu rechnen – kann aber auch gut sein, dass die Anleger hier bis 2017 warten müssen. In der Vergangenheit war SFC nicht unbedingt für kontinuierlich positive Überraschungen bekannt. Das macht den Titel bewertungstechnisch schwer zu greifen. Darüber hinaus hängt die Notiz von SFC stark an der Performance der kanadischen Vergleichswerte Ballard Power (WKN: A0RENB) sowie Fuel Cell Energy (884382) oder Plug Power (A1JA81) aus den USA – und hier fehlte es zuletzt an entsprechender Dynamik. Mit Blick auf den heimischen Kurszettel dürfte wohl Heliocentris Energy Solutions das am ehesten vergleichbare Unternehmen sein, auch wenn die Berliner mit ihren Stromversorgungslösungen vornehmlich Telekomgesellschafen adressieren.
Eine heiße Wette ist der bayerische Small Cap auf jeden Fall: Die Analysten von First Berlin gaben Ende Juni ein Kursziel von immerhin 7,40 Euro aus und empfahlen das Papier risikobereiten Anlegern zum Kauf. Demnach hätte der Titel ein Potenzial von immerhin 70 Prozent. Warburg Research und Close Brothers Seydler sind deutlich zurückhaltender und nennen einen fairen Wert von 5,80 bzw. 5,70 Euro. Aber auch das liegt signifikant über der aktuellen Notiz. Boersengefluester.de hatte den Titel zuletzt ebenfalls zum Kauf empfohlen – und bleibt auch bei dieser Einschätzung. SFC befindet sich in einer interessanten Phase der Unternehmensentwicklung und ändert durch die Akquisitionen von Simark und PFB komplett das Gesicht. Allerdings sollten Investoren einen entsprechend langen Zeithorizont mitbringen.
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SFC Energy
Kurs: 21,85
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SFC Energy | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
756857 | DE0007568578 | AG | 379,79 Mio € | 25.05.2007 | Kaufen |
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Wenn der Kurs Aktienkurs von Balda weiter so heftig an Wert verliert, hilft wohl nur noch ein Wunder, um den Verbleib im SDAX zu sichern. Immerhin hat das Papier des Anbieters von hochwertigen Kunststoffteilen – etwa für den Einsatz in der Medizintechnik – allein seit Anfang Juli um gut 18 Prozent an Wert verloren. Auf Sechs-Monats-Sicht türmt sich das Kursminus auf rund 26 Prozent. Damit ist die Marktkapitalisierung von Balda auf 159 Mio. Euro geschmolzen. Kurios: Das Eigenkapital der Gesellschaft aus Bad Oeynhausen in Westfalen beträgt momentan mehr als 244 Mio. Euro. Die Netto-Cashmittel belaufen sich auf 191 Mio. Euro – entsprechend 3,24 Euro je Balda-Aktie. Auf dem aktuellen Niveau von 2,70 Euro wird das Papier also weit unter Wert gehandelt. Allein an dem drohenden SDAX-Rauswurf im September kann das nicht liegen, zumal Balda verglichen mit anderen Wackelkandidaten wie Hawesko Holding oder Centrotec Sustainable über den klar besseren Rang beim Handelsumsatz verfügt.
Spinnt die Börse also, oder was ist hier los? Schwer zu sagen. Zumindest personell scheint Balda wieder in ruhigeren Fahrwassern, nachdem Großaktionär Thomas van Aubel den Machtkampf für sich entschieden und den Vorstand umgekrempelt hat. Kleiner Exkurs: Der bis Oktober 2013 als Vorstandschef agierende Dominik Müser wechselte Ende März 2014 als Finanzvorstand zur Hansa Group – musste wenig später dort aber bereits wieder seinen Hut nehmen, da der Waschmittelhersteller in die Insolvenz schlitterte. Die Mitte Mai von Balda vorgelegten Neun-Monates-Zahlen zum Geschäftsjahr 2013/14 (endet am 30. Juni) lagen umsatzmäßig zwar leicht unterhalb der Erwartungen. Insgesamt stellte sich die Lage aber eher stabil da. Immerhin handelt es sich für Balda um ein Übergangsjahr, in dem es darum geht, die US-Zukäufe vernünftig zu integrieren.
Für das Gesamtjahr blieb Finanzvorstand Dieter Brenken, bei seiner Prognose, wonach bei Erlösen von 70 bis 80 Mio. Euro mit einer EBITDA-Marge im einstelligen Prozentbereich sowie einem positiven Ergebnis zu rechnen sei. Die Analysten von Close Brothers Seydler taxierten den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für 2013/14 in ihrer jüngsten Studie auf 3,0 Mio. Euro. Den Nettogewinn siedelten sie bei rund 10 Mio. Euro an. Die stattliche Differenz erklärt sich durch das positive Finanzergebnis von geschätzten 13 Mio. Euro. Hintergrund: Balda hatte umfangreiche Anteile an dem taiwanesischen Touchscreenhersteller TPK in mehreren Tranchen für annähernd 500 Mio. Euro verkauft. Mehr als 280 Mio. Euro von dem Erlös bekamen die Balda-Aktionäre bereits in Form von drei Sonderausschüttungen auf ihre Konten überwiesen.
Ob Balda auch zur nächsten Hauptversammlung am 18. November 2014 eine Dividende vorschlagen wird, ist noch offen. Vorsichtige Investoren sollten jedoch mit einer Nullrunde kalkulieren, immerhin will das Unternehmen die vorhandenen Mittel für die Finanzierung weiter Firmenkäufe verwenden: „Den Zeitpunkt für mögliche Akquisitionen erachten wir als günstig, denn die Branche befindet sich in einer Konsolidierungsphase“, betonte das Balda-Management zuletzt. „Sofern sich die Möglichkeit ergibt, können Sie sicher sein, dass wir unsere Finanzmittel nur für Unternehmen und Bereiche der Kunststoffbranche einsetzen werden, die nachhaltiges Wachstum versprechen und unsere erfolgreichen Aktivitäten in unseren Segmenten sinnvoll ergänzen. Und nicht zuletzt werden wir sicherstellen, dass natürlich auch der Kaufpreis stimmt. Wenn wir bisher noch keine entsprechenden Nachrichten verkündet haben, liegt es daran, dass diese Voraussetzungen nicht gegeben waren. Auf keinen Fall werden wir überhastete Kaufentscheidungen treffen, auch wenn wir neben unserem organischen Wachstum ausdrücklich durch Zukäufe expandieren wollen.“ So das offizielle Statement – dem Vernehmen nach soll sich Balda gerade in konkreten Verhandlungen befinden.
Boersengefluester.de stuft die Balda-Aktie auf dem aktuell stark gedrückten Niveau von auf Kaufen herauf. Zwar heißt eine der charttechnischen Grundregeln „Greife niemals in ein fallendes Messer“. Doch die fundamentalen Unterschiede zwischen Bilanz und Börsenkurs sind einfach zu krass – und für eine anstehende Gewinnwarnung fehlen derzeit die konkreten Hinweise. Auszuschließen ist aber auch diese Variante nicht. Dementsprechend eignet sich der Titel nur für risikobereite Anleger. Auch der Depotanteil sollte mit Bedacht gewählt werden. Ganz wichtig werden die Zahlen zum gesamten Wirtschaftsjahr 2013/14. Den Geschäftsbericht mit allen Details wird Balda am 10. Oktober 2014 vorlegen. Zuvor richten sich die Blicke der Balda-Anleger auf den 3. September. Dann tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und entscheidet über mögliche Veränderungen in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX.
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Fast schon ein wenig kurios mutet der Verlauf der Kapitalerhöhung von UMT United Mobility Technology an. Im Rahmen einer groß angelegten Roadshow warb Vorstandschef Albert Wahl vor wenigen Wochen um frische Mittel für die Münchner Beteiligungsgesellschaft UMT. Die Investmentstory von UMT besteht im Wesentlichen aus Verbreitung der mobilen Bezahllösung iPAYst – unter anderem mit Hilfe von Bonusangeboten wie der mittlerweile auch in München gelaunchten Restaurant-Restplatzbörse Delinski. UMT hält knapp ein Viertel der Anteile an der schnell wachsenden Plattform aus Österreich. Das Kalkül von Firmenlenker Wahl: Je mehr Anreize es für die Kunden gibt, via IPAYst zu bezahlen, desto schneller wird die Akzeptanz der Nutzer wachsen. Zudem besteht die Möglichkeit, die eigene Technologie als “White-Label-Anbieter“ für Dritte anzubieten.
Zunächst einmal sind für die Expansion jedoch erhebliche Mittel notwendig, schließlich ist die Konkurrenz hellwach. Dementsprechend stattlich war das Volumen der Kapitalerhöhung dimensioniert: Immerhin sollten bis zu 10.000.000 neue Anteile mit Bezugsrecht 1:1 zum Preis von 1,50 Euro das Stück platziert werden. Zur Einordnung: Bislang war das Kapital in 13.146.983 Aktien eingeteilt. Ebenso mutig war die Wahl des Ausgabepreises, schließlich notierte die UMT-Aktie zwischenzeitlich sogar leicht unter den aufgerufenen 1,50 Euro. Beim Besuch in den Redaktionsräumen machte Vorstandschef Albert Wahl bereits vor einigen Wochen klar, dass es ihm darum geht, neue Investoren an Bord zu holen. Laut Wertpapierprospekt liegt der Streubesitz bei gerade einmal 39 Prozent. De facto dürfte er sogar deutlich niedriger anzusiedeln sein. In der Small-Cap-Szene ist der Kreis aus Fonds und Familiy Offices eher überschaubar. Ende Juli meldete UMT dann, dass von den Altaktionären 485.900 Anteile gezeichnet wurden. Zudem wurden 1.156.667 Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren untergebracht. Daraus ergibt sich ein Mittelzufluss von brutto knapp 2,5 Mio. Euro. Aufhorchen ließ allerdings der Hinweis, dass es noch Zeichnungserklärungen von „strategischen Investoren“ über 10.000.000 Stück zum Preis von ebenfalls je 1,50 Euro geben würde.
Ganz wohl war Firmenlenker Wahl bei dieser Investorengruppe aber offenbar nicht. Denn schon damals teilte er blumenreich mit: „Im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft und unter Würdigung der aktuellen, maßgeblich bewertungserhöhenden Geschäftsentwicklung sowie der großen strategischen Bedeutung einer wesentlichen Blockbeteiligung entscheidet der Vorstand zeitnah über die Berücksichtigung dieses Angebots.“ Immerhin: Albert Wahl hat sich zeitnah entschieden – und für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Besagte Investoren wurden nämlich abgewiesen. „Unser Ziel ist es, dass der Erfolg des Unternehmens auch einer wachsenden Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären zu Gute kommt. Die Hereinnahme eines primär finanzielle Ziele verfolgenden Investors lässt sich mit diesem Ziel nicht vereinbaren. Eine derart hohe Kapitalaufnahme durch einen Investor auf der heutigen Bewertungsbasis würde nicht nur zu einer erheblichen Verwässerung, sondern auch zum Kontrollverlust der Gründer und Altaktionäre führen“, erklärt Wahl.
Wie ist diese Entscheidung nun einzuschätzen? Die Formulierung, eine wachsende Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen, gehört mit zum Standardrepertoire des Investor-Relations-Marketing. Geschenkt also. Wenn Wahl zum gegenwärtigen Moment dennoch jemandem einen Korb gibt, der die komplette Kapitalerhöhung auf einen Schlag zeichnen möchte, kann das eigentlich nur eines heißen: UMT steht tatsächlich vor größeren Abschlüssen und möchte einen – möglicherweise fordernden – neuen Investor nicht zu diesen Konditionen und zu diesem Zeitpunkt zum wichtigsten Anteilseigner werden lassen. Für 15 Mio. Euro Einsatz hätte der Interessent künftig immerhin rund 43 Prozent der Stimmen kontrolliert und damit wesentlich mehr zu sagen gehabt als Vorstandschef Wahl.
Ausgeschlossen ist die Aufnahme von neuen Investoren damit allerdings nicht. Im Gegenteil: UMT weist explizit darauf hin, dass„alle entsprechenden Angebote permanent auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden“. Bei „entsprechender Entscheidungslage“ will das Management dann wieder auf die Aktionäre zugehen. Soll heißen: Zu einem höheren Preis und einem späteren Zeitpunkt können sich die Münchner sehr wohl mit neuen Investoren anfreunden – wohl auch in größeren Dimensionen. Der Aktienkurs von UMT könnte von der jüngsten Entwicklung durchaus profitieren. Immerhin lässt sie Raum für Spekulationen um wichtige Neuigkeiten. Und mit den Mitteln aus der jüngsten Kapitalerhöhung kann UMT offenbar auch gut leben, wie zu hören ist.
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Erneut muss SMT Scharf seine Prognose nach unten revidieren. So rechnet der Hersteller von Transportsystemen für den Bergbau im laufenden Jahr mittlerweile mit einem Verlust von rund 2 Mio. Euro und nicht mehr – wie zur Vorlage des Q1-Berichts noch angekündigt – mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Die Umsatzplanung für 2014 lässt sich Gesellschaft aus Hamm bei 45 Mio. Euro. „Nach fast zehn Boomjahren bekommen wir nun einen entsprechend starken Abschwung zu spüren, der von der Ukraine-Krise in Russland noch verstärkt wird“, erkärte Vorstandschef Christian Dreyer im jüngsten Zwischenabschluss. Grund für die neuerliche Ergebniskorrektur: Angesichts der „nachhaltig schlechten Marktlage“ verschärft SMT Scharf nochmals den Personalabbau im Stammwerk in Hamm. Die Kosten für den Sozialplan veranschlagt die ehemalige SDAX-Gesellschaft auf rund 2 Mio. Euro.
Offen ist, ob SMT an der Fünf-Jahres-Perspektivplanung aus dem Jahr 2013 festhält. Demnach will das Unternehmen durch die Konzentration auf das Kerngeschäft Bahnen bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von jährlich 15 Prozent zurück auf eine EBIT-Marge von 20 Prozent kommen. Zur Einordnung: Die durchschnittliche Relation des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern zum Umsatz lag in den vergangenen fünf Jahren bei knapp 16 Prozent. In den Spitzenjahren 2010 und 2011 kam SMT Scharf auf operative Renditen von 18,7 bzw. 17,3 Prozent. Die Messlatte liegt also relativ hoch.
Boersengefluester.de hatte die SMT-Aktie erst Mitte Juli als attraktiven Turnaroundkandidaten vorgestellt. Seitdem hatte sich die Notiz sehr stabil bei rund 18 Euro gehalten. Auf diesem Niveau brachte es der Small Cap auf eine Marktkapitalisierung von knapp 76 Mio. Euro. Das entsprach etwa dem Doppelten des Buchwerts. Keine Frage: Die Verlustankündigung für 2014 ist eine herbe Enttäuschung und lastet auf der Notiz des Small Caps. Im frühen Börsenhandel verlor der Titel um rund sechs Prozent auf 16,80 Euro an Wert – gut möglich, dass es noch etwas tiefer geht. Am 14. August wird das Unternehmen den kompletten Zwischenbericht vorlegen. Bislang sah es so aus, als ob Licht am Ende des Tunnels erkennbar sei. Nun kann man nur hoffen, dass es sich nicht um die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Schnellzugs handelt. Was sollten Anleger jetzt tun? Bei einer Gewinnwarnung sind Kaufempfehlungen immer eine schwierige Sache. In diesem Fall bleiben wir vorerst jedoch bei unserer positiven Einschätzung. Das Management und der Aufsichtsrat von SMT Scharf scheinen einen guten Job zu machen. Perspektivisch trauen wir der Aktie jedenfalls wieder deutlich höhere Kurse zu.
Foto: SMT Scharf AG...
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[sws_green_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_green_box]
Heftige Kursschwankungen waren in den vergangenen Wochen bei FAST Casualwear zu beobachten. Wir hatten bei der Investor-Relations-Agentur der Modefirma nachgefragt. „Aktuell gibt es von Seiten des Unternehmens keine operativen Neuigkeiten, die die Kursbewegungen erklären könnten“, war wie üblich die lapidare Antwort. Nun erfahren wir auch hierzulande, was in China wohl lägst bekannt war. Der Vorstandschef und Mehrheitsaktionär Chong Wing-Chi legt „aus dringenden gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung“ sein Amt nieder. Die Geschäfte führt sein Kollege Zhang Wenya so lange allein weiter, bis ein Nachfolger gefunden ist. Diese Informationspolitik ist nicht akzeptabel. Gibt sie doch Anlass zu wilden Spekulationen: Stimmt das wirklich? Ist der Mann nur krank oder vielleicht auch untergetaucht, wie es bei Kinghero und Youbisheng vermutet wird? Es ist kein Wunder, dass die FAST-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich unter 1 die billigste China-Aktie ist.
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Fast Casualwear | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1PHFG | DE000A1PHFG5 | 0,00 Mio € | 09.07.2012 | Verkaufen |
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Leider wieder ein Flop: Keiner wollte die Feike-Aktie kaufen. Vom 22. bis 28. Juli hat der chinesische Anbieter von Kinderschuhen und -mode versucht, 1 Mio. Aktien zu Preisen zwischen 6,00 und 7,90 Euro anzubieten. Nicht ein Stück sind die Chinesen losgeworden. Am 31. Juli dann die Erstnotiz: Stolze 7,50 Euro stehen um 9.18 Uhr an der Anzeigentafel in der Frankfurter Börse. Bis kurz nach 11 Uhr steigt der Kurs sogar auf 7,85 Euro. Das Volumen ist mit knapp 5000 Stück aber denkbar gering für die frühen Stunden eines ersten Handelstages. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die emissionsführende Acon Bank hier ein paar Stücke handelt, um Windowdressing zu betreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Dividendenpapier in den kommenden Wochen entwickelt.
Überrascht ist das Management vom Desinteresse der deutschen Anleger nicht. Die Kommunikationsbemühungen der PR-Agentur hielten sich in sehr engen Grenzen. Eine Pressemeldung wurde nur an handverlesene Journalisten verteilt, zur Pressekonferenz wurde gar nicht erst eingeladen. Wahrscheinlich eine Vorsichtsmaßnahme, denn die vorangegangene Emission JJ Auto ist in der Presse regelrecht zerrissen worden; und das ganze Segment mit Hohn und Spott überzogen.
Zugegeben, es hat eine Menge Probleme mit Unternehmen aus dem Reich der Mitte gegeben – und es gibt sie weiter: Verspätete Jahresabschlüsse, Auseinandersetzungen mit den Wirtschaftsprüfern, dubiose Machenschaften einzelner Vorstände und verfehlte Gewinnprognosen kommen bei diesen Firmen überdurchschnittlich häufig vor. Die Aktienkurse der meisten China-Aktien spiegeln das wider. Selten, dass ein Unternehmen mehr kostet als den Cash-Bestand oder den dreifachen Netto-Jahresgewinn. Kapitalgeber finden die Chinesen hierzulande inzwischen nicht mehr. Doch das ist offensichtlich auch gar nicht ihre Absicht. „Der Börsenplatz Frankfurt genießt in China einen exzellenten Ruf“, sagte Andy Hock Sim Liew, Finanzvorstand bei Feike. „Wir versprechen uns von dem Listing einen weiteren Imagegewinn. Dieser hilft uns, unsere Wettbewerbsposition und die Markenbekanntheit im boomenden chinesischen Markt für Kinderbekleidung weiter auszubauen und künftige Wachstumspläne zu realisieren.“
Zum Marketingevent verkommt also die Börsennotiz. Doch warum muss das Image dann durch eine – absehbar – verpatze Kapitalerhöhung ramponiert werden? Wer soll die Aktie kaufen, wenn vorher bekanntgegeben wird, dass sich niemand für die Dividendenpapiere interessiert? Wenn schon Marketing, dann doch bitte professionell. Zweimal war die BankM mit ihrer Strategie erfolgreich, die Aktien fast zu verschenken. Die Modefirma Van Camel und der Textilhersteller Tintbright kosteten beim Börsengang nur etwa den einfachen Jahresgewinn und hatten darüber hinaus eine zweistellige Dividendenrendite. Das schmerzt die chinesischen Manager. Verschleudern der mit den eigenen Händen aufgebauten Firma – da blutet das Herz. „Es war schon schwer genug, das Feike-Management von einem KGV zwischen drei und vier zu überzeugen“, sagt Michael Schatzschneider, Head of Capital Markets bei der Acon Bank.
Van Camel und Tintbrigt sind inzwischen die einzigen Aktien im streng regulierten Börsensegment Prime Standard, die über ihrem Ausgebepreis notieren – und das mit rund 100 Prozent recht deutlich. Mit so einem Chart kann man sich – in China bei den Kunden und in Deutschland bei den Anlegern sehen lassen – auch wenn er kein frisches Geld in die Kasse bringt. Noch immer wird die Bedeutung des Kurs-Charts unterschätzt. Er ist das unauslöschliche Gedächtnis der Börse. Auf einen Blick bekommt der potenzielle Investor oder Geschäftspartner einen ersten Eindruck. Nicht selten entscheidet dieser erste Eindruck darüber, ob ein Interessent sich mit dem Unternehmen weiter beschäftigt oder nicht. Für diesen ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Also wenn schon Marketing, dann bitte richtig.
Es bleibt zu hoffen, dass nach dem verpatzen Start wenigstens genug Geld zur Verfügung gestellt wird, die Feike-Aktie über ihrem Ausgabekurs zu halten. Leicht wird das nicht. Mehr als ein Viertel der Altaktionäre könnten jetzt Kasse machen. Es bedarf großer Überzeugungsarbeit des Managements, sie davon abzuhalten.
[sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...

VanCamel
Kurs: 0,00
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Feike | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1YCNB | DE000A1YCNB3 | 0,00 Mio € | 31.07.2014 |
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Unmittelbar nach dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft dachten einige Börsianer wohl, der Adidas-Konzern beschäftige sich fast ausschließlich mit dem Verkauf von Vier-Sterne-Trikots der deutschen Nationalmannschaft und wähnten ein Comeback der Adidas-Aktie herbei. Falsch gedacht: Der Sportartikelkonzern muss eingestehen, dass er gleich an einer ganzen Reihe von Fronten mit erheblichen Schwierigkeiten kämpft: Das Russland-Geschäft sowie der Golfsport-Sektor scheinen dem DAX-Unternehmen jedoch die größten Sorgen zu bereiten. Hinzu kommen die bekannten Währungsproblematiken durch den starken Euro. Um nicht tatenlos zuzusehen, hat sich das Management nun zusammengesetzt und ein Maßnahmenpaket verabschiedet: Restrukturierung des Golf-Geschäfts, weniger Neueröffnungen in Russland und ein effektiveres Marketing in den reiferen Märkten.
Wie fast immer bei Fitnessprojekten, hat das auch bei Adidas zunächst einmal negativen Einfluss auf die Zahlen für 2014 – und auch für 2015. Demnach rechnet Vorstandschef Herbert Hainer für das laufende Jahr nur noch mit einem (währungsbereinigten) Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Bereich sowie einem Gewinn von rund 650 Mio. Euro. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von etwa 3,10 Euro. Boersengefluester.de war bislang von einem Gewinn je Anteilschein von mehr als 4 Euro ausgegangen. Die offizielle Adidas-Guidance für den gesamten Gewinn lag bislang bei 830 bis 930 Mio. Euro. An der Börse kommen diese Neuigkeiten gar nicht gut an. Die Notiz sackt mit knapp 62 Euro auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren. Das Kursminus von zwölf Prozent entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von immerhin 1,8 Mrd. Euro – die Bestrafung fällt also ziemlich heftig aus.
Kein Wunder: Auch wenn die Adidas-Aktie seit Jahresbeginn bereits um rund ein Drittel an Wert verloren hat, ist der Titel noch längst kein Schnäppchen. Die gesamte Marktkapitalisierung von derzeit 12,93 Mrd. Euro ist zwar deutlich niedriger als der zu erwartende Umsatz von etwa 15,50 Mrd. Euro. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de liegt jedoch immer noch bei knapp 18. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt nach dem jüngsten Kursrutsch etwa 2,44. Etliche Analysten haben Adidas noch immer mit Kurszielen von 80 bis 90 Euro versehen. Das dürfte kaum der Realität entsprechen. Wir gehen daher von zahlreichen Abstufungen aus. Charttechnisch sind die bislang betrachteten Unterstützungszonen wie weiche Butter durchschnitten worden. Möglicherweise bietet die Marke von 60 Euro einen gewissen Halt. Das werden die kommenden Tage zeigen. Aber auch die zuletzt von boersengefluester.de bevorzugte Puma-Aktie leidet unter dem schwachen Ausblick von Adidas und ist unter die Marke von 200 Euro abgetaucht. Dennoch bleiben wir bei der Raubkatze vorerst bei unserer positiven Einstufung.
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Adidas
Kurs: 198,65
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Adidas | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1EWWW | DE000A1EWWW0 | AG | 35.757,00 Mio € | 17.11.1995 | Halten |
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Puma | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696960 | DE0006969603 | SE | 3.086,78 Mio € | 25.07.1986 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wie nicht anders zu erwarten war, hat der Aktienkurs von Turbon nach der Ausschüttung der Dividende von 1,60 Euro (0,60 Euro + 1,00 Euro Bonus) im Anschluss an die Hauptversammlung vom 18. Juni 2014 erst einmal Dampf abgelassen. Dennoch: Der große Einbruch – wie zum Beispiel bei Viscom – ist ausgeblieben. Wohl auch, weil der Anbieter von Druckerpatronen neben der Dividende noch andere Argumente für die eigene Aktie sprechen lassen kann. Zum Halbjahr liefern die Hattinger mit Erlösen von 53,3 Mio. Euro sowie einem Gewinn vor Steuern von 5,2 Mio. Euro sehr ansehnliche Resultate ab. Gleichwohl ist zu beachten, dass das Ergebnis durch die Auflösung einer nicht mehr benötigten Rückstellung von 2,2 Mio. Euro positiv beeinflusst wurde. Angesichts dieser Entwicklung hebt Vorstandssprecher Aldo DeLuca die Prognosen für das Gesamtjahr entsprechend an. So rechnet der Manager nun mit Erlösen von mehr als 105 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Steuern von „mindestens“ 8,5 Mio. Euro. Mitte Mai lag die Richtschnur von Turbon noch bei einem Konzernumsatz von über 100 Mio. Euro sowie einem Gewinn vor Steuern von mehr 6,0 Mio. Euro.
Gemessen daran sind die Turbon-Aktien mit einer Marktkapitalisierung von 42,5 Mio. Euro sehr moderat bewertet. Das KGV auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de ist bei lediglich knapp zehn anzusetzen. Und selbst wenn die Gesellschaft im kommenden Jahr „nur“ die Sockeldividende von 0,60 Euro zahlen würde, käme der Small Cap auf eine Dividendenrendite von gut 4,5 Prozent. Boersengefluester.de kann sich aber auch eine leichte Anhebung auf 0,70 Euro vorstellen. Bis es soweit ist, fließt aber eh noch eine Menge Wasser die Ruhr hinunter. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt bei deutlich unter zwei. Den kompletten Halbjahresbericht legt das Unternehmen am 14. August vor. Wir hatten rechtzeitig auf die gute Entwicklung bei Turbon hingewiesen und gehen fest davon aus, dass die Notiz nun wieder den Weg nach oben findet. Womöglich kehren einige Investoren, die kurz vor oder unmittelbar nach der Dividendenzahlung ausgestiegen sind, ja wieder zurück. Verdient hätte es der insgesamt viel zu wenig beachtete Spezialwert auf jeden Fall. Allerdings befinden sich nur rund ein Viertel der Aktien im Streubesitz. Ein super liquider Börsenhandel sieht also anders aus. Für Privatanleger mit einem entsprechendem Zeithorizont bietet das Papier aber erkleckliche Chancen.
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Turbon
Kurs: 2,32
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Turbon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
750450 | DE0007504508 | AG | 7,64 Mio € | 25.10.1991 | Halten |
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Von 1,30 auf 2,50 Euro in gerade einmal sechs Monaten: Dieses Kunststück brachte zuletzt die Aktie von Muehlhan fertig. Doch seit Anfang April 2014 scheint der Zauber vorbei, der Small Cap hat es sich in der stabilen Seitenlage bei rund 2,40 Euro bequem gemacht. Zeit zum Ausstieg oder holt der Titel nur Luft für einen neuerlichen Anstieg? Die Halbjahreszahlen sehen zumindest ganz ordentlich aus. Bei einem Umsatzplus von 10,8 Prozent auf 106,67 Mio. Euro kletterte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,26 auf 3,01 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie kam von 0,05 auf 0,06 Euro voran. „In der Betrachtung der Geschäftsbereiche hat der maritime Bereich aufgrund starker Auftragseingänge im Schiffneubau den Abwärtstrend vorübergehend gestoppt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass der Neubausektor langfristig weiter schrumpfen wird. Die Geschäftsfelder Energie, Industrie sowie Gerüst- und Stahlbau verzeichnen zum Teil deutliche Umsatzsteigerungen“, fasst der seit Mai 2011 als Vorstand von Muehlhan tätige Stefan Müller-Arends zusammen.
Keine Veränderungen gibt es beim Ausblick: Für das Gesamtjahr 2014 rechnen die Hamburger mit einem EBIT zwischen 3,5 und 6,5 Mio. Euro. Zumindest der untere Bereich der Spanne scheint aus heutiger Sicht aber doch sehr tief gestapelt. Boersengefluester.de war bislang von einem EBIT im Bereich um 4,5 Mio. Euro ausgegangen. Nun scheinen uns eher 5 Mio. Euro plus X realistisch zu sein. Die Aktivitäten in den neuen Bereichen Öl und Gas laufen offenbar prima und selbst in der Problemzone Schiffsneubau zeichnet sich – wenn anscheinend auch nur temporär – Besserung ab. Gemessen an früheren Zeiten kommt Muehlhan nun deutlich besser aufgestellt daher, auch wenn ein EBIT von 8,4 bis 9,9 Mio. Euro wie aus den Jahren 2008 und 2009 noch in weiter Ferne liegt. Trotzdem ist kaum einzusehen, warum der Small Cap mit einem Abschlag von fast 20 Prozent auf den Buchwert gehandelt wird.
Die Marktkapitalisierung von 46,8 Mio. Euro (basierend auf dem aktuellen Kurs von 2,40 Euro) beträgt weniger als das Zehnfache des von uns für 2014 erwarteten Betriebsergebnisses – auch das eine faire Relation. Und selbst wenn man die Nettofinanzverbindlichkeiten von 16,34 Mio. Euro auf den Börsenwert packt (Enterprise Value), erhöht sich das Multiple auf gerade einmal zwölf. Abzüge in der B-Note gibt es allerdings für den – gemessen am Börsenwert – geringen Streubesitzanteil von 28,15 Prozent. Vielen institutionellen Investoren dürfte der Titel damit zu klein sein. Für Privatanleger mit entsprechendem Anlagehorizont bietet die Muehlhan-Aktie jedoch ein gutes Beispiel für eine gelungene Umstrukturierungsstory. Unser erstes Kursziel bleibt der Buchwert von zurzeit 2,97 Euro. Auf längere Sicht halten wir Kurse von 3,50 Euro für machbar. Boersengefluester.de stuft die aktuelle Konsolidierungsphase damit eher als Chance für den Nachkauf ein. Nur für Dividendenjäger bietet das Papier wohl keine Perspektiven.
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Give
Kurs: 1,45
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Give | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0KD0F | DE000A0KD0F7 | AG | 20,16 Mio € | 26.10.2006 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Neuerlicher Rückschlag für SMA Solar Technology: Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller von Wechselrichtern für die Solarbranche im „besten Fall“ nur noch mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Denkbar ist allerdings auch, dass sich ein Verlust von rund 45 Mio. Euro auftürmen könnte. Beim Umsatz kappte die TecDAX-Gesellschaft die bisherige Planung von 1,0 bis 1,3 Mrd. Euro auf nur noch 850 bis 950 Mio. Euro. „Insbesondere in den Kernmärkten Europas ist die Nachfrage aufgrund von weiteren Förderkürzungen noch stärker als erwartet eingebrochen“, sagt Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon. Neben den Aktionären geht es erneut auch den Angestellten an den Kragen. Bis Ende 2015 will sich SMA weltweit von 600 Mitarbeitern trennen. Das entspricht beinahe zwölf Prozent der Belegschaft.
Eingedampft werden auch die F&E-Aktivitäten. Das kommt überraschend, denn bislang hatte SMA Solar auch in schwierigen Zeiten jeweils mehr als 100 Mio. Euro in die Entwicklung gesteckt – auch als Symbol der bilanziellen Stärke in Richtung Konkurrenz. Nun muss Urbon ans Eingemachte gehen, auch wenn es weht tut. „Bereits im ersten Quartal 2015 werden die ersten Produkte einer neuen SMA Wechselrichter-Generation in den Markt eingeführt. Bis Ende 2015 wird sich SMA stärker auf wichtige strategische Entwicklungsprojekte konzentrieren und das Entwicklungsbudget auf rund 90 Mio. Euro p. a. reduzieren. Zudem werden wir die Maßnahmen zur Senkung der Herstellungskosten des bestehenden Produktportfolios weiter verstärken. Dabei wird SMA auch die Entwicklungs- und Einkaufskapazitäten der chinesischen Tochtergesellschaft Zeversolar nutzen“, erklärt Urbon sein Kalkül.
Wie Eis in der Sonne schmilzt derweil die Nettoliquidität dahin, die das Unternehmen momentan auf 250 Mio. Euro beziffert. Zum Ende des ersten Quartals nannte SMA Solar hier noch einen Wert von 314 Mio. Euro. An der Börse ist der Aktienkurs des TecDAX-Titels mit knapp 23 Euro mittlerweile auf das Niveau von Ende 2013 zurückgefallen. Anschließend startete damals eine bemerkenswerte Kursrally, die den Titel in der Spitze bis auf 50 Euro führte. Die Börsianer verstanden angesichts der vielfältigen Probleme zunächst die Welt nicht mehr. Ende Februar löste SMA das Kursrätsel jedoch auf und gab den Einstieg von Sanfoss bei SMA bekannt. Die Dänen kauften fast sieben Millionen SMA-Aktien zum Stückpreis von 43,57 Euro von den Unternehmensgründern, ihren Familien und Stiftungen. Aus heutiger Sicht ein denkbar schlechter Deal für Danfoss. Verkaufsdruck dürfte von dieser Seite allerdings nicht kommen. Dem Vernehmen nach unterzeichneten die Skandinavier eine Lock-Up-Frist von zwei Jahren, in der sie weder SMA-Aktien kaufen noch verkaufen dürfen. Dennoch: Boersengefluester.de befürchtet, dass sich die Situation für SMA nochmals verschärfen könnte und es noch einige Quartale dauern wird, bis sich die Nachrichtenlage bessert. Allein die Argumente der hohen Eigenkapitalquote von immer noch knapp 60 Prozent sowie der üppige Cashbestand überzeugen als Investmentkriterium schon längst nicht mehr.
Foto: SMA Solar Technology...

SMA Solar Technology
Kurs: 13,82
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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SMA Solar Technology | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0DJ6J | DE000A0DJ6J9 | AG | 479,55 Mio € | 27.06.2008 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Seit Jahresanfang zählt die Infineon-Aktie mit einer Performance von gut elf Prozent zu den Top-3-Werten aus dem DAX. Lediglich die Anteilscheine von ThyssenKrupp und RWE entwickelten sich noch besser als der Chipwert. Mit ihrem Neun-Monats-Bericht (das Geschäftsjahr von Infineon endet am 30. September) traten die Münchner zunächst einmal allerdings keine Begeisterungsstürme los. Dabei lagen Umsatz und Ergebnis leicht über den Erwartungen. Doch wie so häufg an der Börse: Die Erwartungen an das Zahlenwerk und den Ausblick waren insgeheim wohl noch ein wenig höher, so dass die Anleger kurzfristig erst einmal auf den Verkaufsknopf drücken.
Nach neun Monaten 2013/14 steht bei den Erlösen ein Plus von 12,7 Prozent auf 3.145 Mio. Euro zu Buche. Das Betriebsergebnis kletterte von 178 auf 408 Mio. Euro. Der Nettogewinn machte einen Satz von 130 auf 354 Mio. Euro. „Das war das fünfte Quartal in Folge mit Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, sagt Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss. Für das Abschlussviertel rechnet der Manager mit einer Umsatzverbesserung zwischen drei und sieben Prozent. Die Marge wird dabei voraussichtlich in einer Range von 15 bis 17 Prozent liegen. Angesichts dieser Entwicklung geht Infineon davon aus, dass die bisherigen Zielgrößen für das Umsatzplus von sieben bis elf Prozent sowie elf bis 14 Prozent für das Segmentergebnis „leicht“ übertroffen werden. Unter dem Segmentergebnis versteht der DAX-Konzern das um außerordentliche Effekte wie Umstrukturierungen und Gerichtskosten bereinigte Betriebsergebnis. Wermutstropfen: Auf eine explizite Anhebung der zu erwartenden Gewinnspanne verzichtete das Unternehmen – und auch die Wortwahl "leicht" klingt vergleichsweise reserviert. Zu viel Optimismus wäre allerdings ohnehin deplatziert gewesen. Schließlich bewegt sich Infineon in einem sehr wettbewerbsintensivem Umfeld.
Neuigkeiten zur geplanten Dividendenzahlung finden sich im Neun-Monats-Bericht nicht. Anfang Mai hatte die Gesellschaft jedoch darauf hingewiesen, dass sie eine „signifikante“ Erhöhung um 4 bis 6 Cents je Aktie anstrebe. Immerhin wird dieser Punkt in der Präsentation zum Neun-Monats-Bericht aufgegriffen. Dort nennt Infineon eine Spanne von 0,16 bis 0,18 Euro für die zu erwartende Dividende. Die nächste Hauptversammlung findet am 12. Februar 2015 statt. Zuletzt kehrte Infineon 0,12 Euro je Aktie aus. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit mit einer Gewinnbeteiligung von 0,17 Euro je Aktie für 2013/14. Damit käme das Papier auf eine Rendite von knapp zwei Prozent– was allerdings immer noch unterhalb des DAX-Schnitts liegen würde. Bemerkenswert ist diese Entwicklung bei Infineon jedoch trotzdem.
Lohnenswert ist auch ein Blick auf die aus der Bilanz abgeleiteten Kennzahlen: Immerhin kommt Infineon – nach der Berechnungsmethode von boersengefluester.de – mittlerweile auf einen Buchwert je Aktie von 3,45 Euro. Das Netto-Cash je Aktie vergrößerte sich um 3,1 Prozent auf 1,84 Euro. Damit ist der Anteilschein zu immerhin rund 20 Prozent durch liquide Mittel abgesichert. Und selbst ein Blick auf das KGV von 17,4 zeigt, dass der Titel verglichen mit früheren Exzessen relativ geerdet daherkommt. Auf Basis unserer Prognosen für 2016 ermäßigt sich das KGV sogar auf gut 15. Unterm Strich sehen wir derzeit eine attraktive Chance-Risiko-Kombination bei Infineon und trauen dem Titel Notierungen bis in den Bereich um 11 Euro zu. Der jüngste Kursrücksetzer könnte ein gute Einstiegschance sein. Kurzfristig orientierte Chartanhänger beachten, dass bei knapp 9,50 Euro der nächste Widerstand lauert. Dafür bietet das Terrain zwischen 7,80 und 8,00 Euro eine Unterstützung im Fall sinkender Notierungen.
Foto: Infineon Technologies AG...

Infineon
Kurs: 26,62
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 8.000,00 | 8.567,00 | 11.060,00 | 14.218,00 | 16.309,00 | 14.955,00 | 15.000,00 | |
EBITDA1,2 | 2.360,00 | 1.841,00 | 2.983,00 | 4.509,00 | 5.773,00 | 4.055,00 | 3.800,00 | |
EBITDA-margin %3 | 29,50 | 21,49 | 26,97 | 31,71 | 35,40 | 27,12 | 25,33 | |
EBIT1,4 | 1.380,00 | 581,00 | 1.470,00 | 2.845,00 | 3.948,00 | 2.190,00 | 1.980,00 | |
EBIT-margin %5 | 17,25 | 6,78 | 13,29 | 20,01 | 24,21 | 14,64 | 13,20 | |
Net profit1 | 1.080,00 | 368,00 | 1.169,00 | 2.179,00 | 3.137,00 | 1.301,00 | 1.090,00 | |
Net-margin %6 | 13,50 | 4,30 | 10,57 | 15,33 | 19,24 | 8,70 | 7,27 | |
Cashflow1,7 | 1.605,00 | 1.811,00 | 3.065,00 | 3.980,00 | 3.960,00 | 2.780,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,75 | 0,26 | 0,87 | 1,65 | 2,38 | 0,98 | 0,83 | |
Dividend per share8 | 0,27 | 0,22 | 0,27 | 0,32 | 0,35 | 0,35 | 0,35 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Infineon | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
623100 | DE0006231004 | AG | 34.763,62 Mio € | 13.03.2000 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Es ist Sommerpause und eigentlich hat eine Fußball-Aktie da die Pflicht, einigermaßen unspektakulär zu bleiben. Der Anteilschein von Borussia Dortmund (BVB) und seine Investoren interpretieren den Begriff Sommerpause aber völlig anders. Seit dem letzten Spieltag der Vorsaison ist die BVB-Notiz von 3,75 auf 5,05 Euro förmlich durch die Decke geschossen. Dabei gab es von der Weltmeisterschaft in Brasilien kaum Impulse in Sachen Marktwerte. Zwar spielte Mats Hummels überzeugend, Adrian Ramos erhielt jedoch wenig Einsatzzeiten, dazu fiel Marco Reus aus, Kevin Großkreutz sorgte lediglich in der WG für Stimmung und auch Mathias Ginter durfte nur zuschauen, ebenso wie logischerweise Roman Weidenfeller. Ciro Immobile war mit den Italienern schneller zuhause als alle Experten vermutet hatten. Ungeachtet dessen kletterte der Aktienkurs dennoch weiter, auch dank Gerüchten um einen Einstieg der Deutschen Bank, der abgeblasen wurde, und eine intensivere Kooperation mit Evonik, die zustande kam.
Oberhalb der 5-Euro-Marke dürften die Investoren nun darauf schauen, wie der BVB in die Saison startet, wie die Auslosung zur Champions League aussieht (das Überstehen der Vorrunde muss Formsache sein) und ob noch weitere interessante Neuzugänge an Bord kommen. Den Schweden Carlos Strandberg vom schwedischen Erstligisten Häcken hat man an der Angel, er dürfte aber zunächst mal in der zweiten Mannschaft kicken, ist er doch erst 18 Jahre alt und fällt in die Kategorie Talent. Von diesen hat der BVB jedoch auch einige, die in der kommenden Saison einen weiteren Marktwertsprung schaffen könnten, Eric Durm – bei der WM auch ohne Einsatz – Milos Jojic und vor allem Jonas Hofmann sind da nur drei Beispiele. Sie dürften am Saisonbeginn ordentlich Einsatzzeiten bekommen, denn Marco Reus ist nicht fit und die WM-Teilnehmer werden ähnlich wie Müller, Schweinsteiger und Co. bei den Bayern wohl erst noch ihre Zeit brauchen – erfahrungsgemäß kommen diese erst ab Ende September in Fahrt.
Ein Luxusproblem könnte derweil Marco Reus werden. Er dürfte im Sommer 2015 für festgeschriebene 35 Mio. Euro den Verein verlassen, offenbar arbeitet Michael Susi Zorc daran, Reus die Klausel abzukaufen. Dies dürfte nicht einfach werden. Doch ein zweiter Coup rückt in greifbare Nähe. Shinji Kagawa hatte unbestritten seine beste Zeit beim BVB und dorthin könnte er nun zurückkehren. Louis van Gaal – neuer Coach bei ManU – steht offenbar nicht auf den Japaner und könnte die Freigabe erteilen. Gelingt dieser Coup zu einem akzeptablen Preis und startet Kagawa wieder durch beim BVB, wäre auch ein möglicher Abgang von Marco Reus im Sommer 2015 irgendwie verkraftbar.
Auf der Aktienseite wäre neben sportlichem Erfolg und Steigerungen beim Marktwert auch ein Einstieg eines weiteren Investors interessant. Offenbar verhandeln die Borussen unter anderem mit Puma, in deren Trikots die Schwarz-Gelben bereits kicken. Darüber hinaus bringt das Handelsblatt den Versicherer Signal Iduna, Opel, Turkish Airlines sowie Unitymedia als potenzielle Investoren ins Spiel: Alle vier sind bereits im Sponsorenpool der Klopp-Truppe vertreten.
Die Datenbank von boersengefluester.de spuckt derweil für die BVB-Aktie eine Marktkapitalisierung von 337 Millionen Euro aus, der FC Bayern wird locker mit dem Dreifachen bewertet, wenn man alle Beteiligungen und deren Erlöse einmal hochrechnet. Das KGV liegt für 2015 bei akzeptablen 13,5, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 1,11. Auch eine Dividende gibt es beim BVB: Für das Geschäftsjahr 2012/13 (per Ende Juni) schütteten die Borussen 0,10 Euro je Anteilschein aus. Das entsprach einer Dividendensumme von 6,14 Mio. Euro. Zur Hauptversammlung am 24. November 2014 gibt es noch keinen Dividendenvorschlag. Fest steht lediglich, dass die gut sechs Millionen jungen Aktien, die Evonik zuletzt für 4,37 Euro das Stück zeichnete, erst für das Geschäftsjahr 2014/15 dividendenberechtigt sind. Sollte der BVB die Dividende für 2013/14 konstant lassen, würde also auch die Ausschüttungssumme – trotz der mittlerweile auf 61.425.000 Stück gestiegenen Aktienzahl – konstant bleiben. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit für 2013/14 erneut mit einer Gewinnbeteiligung von 0,10 Euro pro Anteilschein, auch wenn das Ergebnis je Aktie signifikant zurückgehen wird.
Die einzigen drei Institute, die den BVB "covern", sind übrigens das Bankhaus Lampe, Edison Research und Close Brothers Seydler. Das Kursziel von Lampe ist mit 5 Euro schon übertroffen, die Close Brothers rufen 6 Euro auf. Edison hält sich traditionell mit Kurszielen zurück. Gleichwohl dürfte das britische Institut des maßgeblichsten Einfluss von allen Analysehäusern auf die tolle Performance der BVB-Aktie in den vergangenen Quartalen gehabt haben. Zur Info für Dividendenjäger: Edison rechnet derzeit für 2013/14 mit einer Kürzung auf 0,06 Euro je Aktie. Zumindest unter diesem Aspekt würde der SDAX-Titel also keinen Angriffswirbel versprühen.
Interessant ist derweil ein Aktienkauf von Großaktionär Bernd Geske, der am 25. Juli 10.000 BVB-Aktien zu je 5,055 Euro erwarb. Bemerkenswert ist dabei insbesondere das Timing, denn in einem kürzlich geführten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Geschäftsführer Watzke bis Ende September bis zu zwei neue Investoren in Aussicht gestellt. Kein Wunder, dass findige Börsianer gleich Rückschlüsse ziehen. Wenn Firmenkenner Geske, ihm werden immerhin rund 10,8 Prozent der BVB-Aktien zugerechnet, unmittelbar vor einer anstehenden Kapitalerhöhung aufstockt, können eigentlich nur gute Nachrichten anstehen. Vor allen Dingen eine stärkere Liaison mit Puma dürfte die Fantasie der Anleger anregen – und zwar nicht nur auf der Seite der Schwarz-Gelben.
Foto: Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
[sws_yellow_box box_size="585"]Dieser Beitrag über die Aktie des BVB wurde in Kooperation mit den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research erstellt.[/sws_yellow_box]...

Borussia Dortmund
Kurs: 3,05
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Borussia Dortmund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549309 | DE0005493092 | GmbH & Co. KGaA | 336,16 Mio € | 30.10.2000 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zu einer veritablen Börsenstory entwickelt sich immer mehr IFA Systems. Die Aktie des Anbieters von Software und IT-Dienstleistungen im Bereich der Augenheilkunde hat sich in den vergangenen zwölf Monaten im Wert nahezu verdoppelt und kratzt nun an der Marke von 7 Euro. Bis zu den 2011er-Höchstständen von rund 11 Euro ist es allerdings noch immer ein weiter Weg. Größtes Hindernis für die Gesellschaft sind die Verzögerungen bei der Einführung elektronischer Patientenakten in den Vereinigten Staaten. Aber auch in China geht es langsamer voran als gedacht. Dennoch: IFA Systems hat viel Vorarbeit geleistet – und die wird sich auszahlen. Allein zwischen 2010 und 2013 hat die Gesellschaft aus Frechen in der Nähe von Köln rund 5,5 Mio. Euro in Marktforschung und -erschließung investiert.
Die Zahlen zum zweiten Quartal 2014 liegen derweil im Rahmen der Erwartungen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) kam von 0,23 auf 0,30 Mio. Euro voran. Demnach weist IFA Systems zum Halbjahr ein EBIT von gut 0,66 Mio. Euro aus. Das sind rund zwölf Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreshalbjahr. Beinahe klammheimlich hat das Unternehmen die Prognosen für 2014 angehoben und kalkuliert nun bei einem Umsatzplus von fünf Prozent mit einem EBIT-Plus von 15 Prozent. Bislang sollte das Betriebsergebnis „nur“ um rund zehn Prozent zulegen. Bei der Dividende peilt der Vorstand eine Erhöhung von zuletzt 0,09 Euro auf 0,12 Euro je Anteilschein an. Damit käme der Titel auf eine Rendite von knapp 1,8 Prozent. Ausdruck der künftig enorm wachsenden Bedeutung des US-Geschäfts ist das kürzlich aufgelegte ADR-Programm. Durch den Handel mit den auf US-Investoren zugeschnittenen Hinterlegungsscheinen erhofft sich der Vorstand weitere Kursimpulse. Schließlich ist wissensbasierte Medizin ein angesagte Zukunftsthema – auch an der Börse. Für eine Einschätzung des ADR-Projekts ist es allerdings noch viel zu früh. Andere Unternehmen mit solchen Programmen – wie zum Beispiel Nanostart – machten jedenfalls keine guten Erfahrungen damit.
Positiv ist auf jeden Fall, dass der Small Cap vergleichsweise gut durch Analysten beleuchtet wird. Neben der BankM (die BankM-Studie finden Sie HIER) wird der Anteilschein seit Mitte Juni auch von Edison gecovert (die Edison-Studie finden Sie HIER). Auf dem heimischen Kurszettel ist IFA Systems am ehesten mit Compugroup und Nexus vergleichbar – wenngleich IFA Systems wesentlich spezialisierter ist. International kommen börsennotierte US-Unternehmen wie Cerner (WKN: 892807) oder Allscripts Healthcare (WKN: 607917) als Peergroup in Betracht. Noch ist der Börsenwert von IFA Systems mit knapp 17 Mio. Euro ziemlich klein, so dass der Titel nur vereinzelt von institutionellen Anlegern beobachtet wird. Aber: Das ändert sich gerade. Für risikobereite Investoren ist der Titel also durchaus eine Option.
Foto: Shutterstock...

Ifa Systems
Kurs: 2,12
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Ifa Systems | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
783078 | DE0007830788 | AG | 5,83 Mio € | 11.07.2005 |
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

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Gary Vaynerchuk
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