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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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#613120
© boersengefluester.de | Redaktion
Endlich: Das leidige Thema Kapitalerhöhung bei IFA Hotel & Touristik ist durch – und zwar mit bemerkenswerten Ergebnissen. So hat der spanische Großaktionär Lopesan Touristik nicht nur voll mitgezogen, sondern auch alle neuen Aktien abgeräumt, für die das Bezugsrecht nicht ausgeübt wurde. Demnach kommt Lopesan mittlerweile auf einen Stimmanteil von 76,26 Prozent – nach zuvor offiziell 52,16 Prozent (Download Wertpapierprospket: HIER). Ankeraktionär Newinvest um Victor Garrido Montes de Oca hat dagegen bei der Transaktion nicht mitgezogen und sich auf einen Anteil von 13,52 Prozent verwässern lassen. In absoluten Zahlen hält Lopesan nun knapp 37,75 Millionen IFA Hotel-Aktien. Zur Einordnung: Hätte Lopesan lediglich die eigenen Bezugsrechte voll ausgeübt, wäre die Touristikgruppe nach der Kapitalerhöhung auf „nur“ annähernd 25,82 Millionen Anteile gekommen. Das Delta von rund 11,93 Millionen Aktien speist sich vermutlich zu knapp 85 Prozent aus den von Newinvest übernommenen Bezugsrechten, der Rest kommt aus dem Streubesitz.
[sws_yellow_box box_size="610"]Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box]
Der Brutto-Emissionserlös von fast 200 Mio. Euro ist derweil Teil eines Finanzierungsmixes zur Umsetzung von Investitionsvorhaben von in Summe fast 530 Mio. Euro. Der mit Abstand größte Brocken ist dabei eine neue Hotelanlage in der Dominikanischen Republik mit einem Volumen von 342,5 Mio. Euro. Ansonsten geht es um ein weiteres Hotel auf den Kanaren für 90 Mio. Euro sowie Renovierungsmaßnahmen auf Gran Canaria und an der Ostsee. Ist also ein gewaltiges Pensum, was IFA Hotel sich da vorgenommen hat. Aber: Nach allem was zu hören ist, müssen die Geschäfte unverändert brummen. Jedenfalls scheint Lopesan ein goldenes Händchen zu haben, auch wenn die Aktivitäten für Außenstehende mitunter recht intransparent daherkommen.
Extrem spannend wird die Investmentstory für die verbleibenden Aktionäre aber schon allein deshalb, weil Lopesan nun theoretisch die erforderliche Mehrheit hat, um einen Beherrschungsvertrag in die Wege zu leiten. Der wiederum wäre dann verbunden mit einer (hoffentlich) ansprechenden Garantiedividende. Aber wie gesagt: Die Spanier sind schwer auszurechnen. Bewertungstechnisch ist die IFA-Aktie nach Auffassung von boersengefluester.de weiterhin viel zu günstig. Das Mindestziel sollte dabei der Buchwert sein, und der sollte nach unseren Berechnungen zurzeit bei knapp 9,60 Euro je Aktie liegen.
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LS Invest
Kurs: 5,75
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 284,63 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Auf Überraschungen müssen Anleger bei IFA Hotel & Touristik eigentlich immer gefasst sein. Und so ist es fast etwas verwunderlich, dass der Neun-Monats-Bericht der Hotelgruppe vergleichsweise entspannt daherkommt. Gleichwohl hat sich das Zahlenwerk nach dem Verkauf der Creativ Hotel Catarina auf Gran Canaria mit einem Veräußerungsgewinn von 8,3 Mio. Euro (vor Steuern), der Darlehenskäufe sowie der Konsolidierung der für 41 Mio. Euro gekauften Time-Sharing-Gesellschaft Anfi Invest deutlich verändert. Summa summarum stieg die Bilanzsumme von IFA Hotel & Touristik um fast acht Prozent auf mehr als 366 Mio. Euro. Das um Anteile Dritter bereinigte Eigenkapital wiederum kletterte um knapp elf Prozent auf 187,26 Mio. Euro. Bei einer unterstellten konstanten Dividendenausschüttung für 2016, errechnet sich daraus ein Buchwert je Aktie von 9,36 Euro – bei einem Aktienkurs von zurzeit 7,68 Euro. Es gibt nicht fürchterlich viele profitable Unternehmen mit einem derart niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis.
Rein operativ läuft es bei dem mehrheitlich zur Lopesan-Gruppe gehörenden Unternehmen weiterhin so gut, dass die Gesellschaft auch zur Vorlage des neuen Zwischenberichts nicht umher gekommen ist, die Prognosen zu erhöhen. Demnach rechnet der Vorstand nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite zwischen 33 und 35 Mio. Euro – nach zuvor 32 bis 34 Mio. Euro. Nicht enthalten in dieser Vorschau ist der Sonderertrag aus dem Catarina-Deal. Inklusive aller Einflussgrößen weisen die Duisburger für die ersten neun Monate 2016 ein EBITDA von 35,6 Mio. Euro (Vorjahr: 23,9 Mio. Euro) aus. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,59 auf 1,09 Euro an. Da Anfi erst zum 14. September 2016 in das Zahlenwerk eingeflossen, sind die Effekte aus der Einbeziehung in Q3 noch vernachlässigbar.
Bewertungstechnisch bleibt der Small Cap für boersengefluester.de ein Hingucker. Selbst unter Berücksichtigung der auf 57,5 Mio. Euro gestiegenen Netto-Finanzschulden wird das Unternehmen gerade einmal mit dem 6,0 bis 6,4fachen der offiziellen EBITDA-Prognose für 2016 gehandelt. Zum Vergleich: TUI kommt hier auf einen Faktor von etwa 7,5. Auch ansonsten gelten alle früheren Aussagen von boersengefluester.de zu der IFA-Aktie weiter – insbesondere was die möglichen Konsequenten aus der Aktionärsstruktur angeht.
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 284,63 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Geht doch nichts über eine Recherche vor Ort. Und so hat boersengefluester.de einen Sommertrip an die Ostsee genutzt, und sich die dortigen IFA-Hotels in Graal-Müritz sowie in Binz auf Rügen angeschaut. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und klassische Urlaubshotels sind vielleicht jedermanns Sache. Trotzdem: Die Anlagen machen allesamt einen vernünftigen Eindruck und sind sehr gut gebucht. Umso gespannter waren wir auf den Halbjahresbericht, selbst wenn er die heiße Phase der heimischen Sommerferien noch gar nicht beinhaltet. Da auch Spanien, Österreich und die Dominikanische Republik gefragte Destinationen sind, lag es im Prinzip auf der Hand, dass die Geschäfte bei IFA Hotel & Touristik einfach gut laufen müssen – ganz so, wie es sich nach Q1 bereits angedeutet hat. Demnach kamen die Duisburger zum Halbjahr auf ein Erlösplus von fast 16 Prozent auf 67,57 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam um knapp 20 Prozent auf 16,70 Mio. Euro voran. Angesichts dieser Vorgaben hebt das Management die Prognosen für das Gesamtjahr 2016 erneut an und kalkuliert nun mit einem EBITDA zwischen 32 und 34 Mio. Euro. Zuvor hatte der Korridor eine Breite von 30 bis 32 Mio. Euro. „Als wesentliche Gründe für die positive Entwicklung sehen wir vor allem die sich im Jahresverlauf verbessernden Ergebnisbeiträge der spanischen und deutschen Hotels“, heißt es im Zwischenbericht.
Noch gar nicht enthalten in dieser Vorschau ist der Veräußerungsgewinn vor Steuern von 8,4 Mio. Euro aus dem überraschenden Verkauf des IFA Hotel Catarina auf Gran Canaria (weitere Hintergrundinformationen von boersengefluester.de zu dem Deal finden Sie HIER). Käufer der Hotelanlage war der HI Fonds, der mehrheitlich von der viertgrößten Bankengruppe Spaniens, der Banco Sabadell, kontrolliert wird. Aber auch die Starwood-Gruppe war mit von der Partie. Die meisten Objekte innerhalb des HI Fonds wiederum stammen von Lopesan, dem spanischen Großaktionär von IFA Hotel. Interessant ist in diesem Zusammenhang nun, dass IFA von der Banco Sabadell gleich noch drei verzinste Darlehen im Gesamtvolumen 31,8 Mio. Euro zu einem Preis von 30,4 Mio. Euro übernommen hat. Schuldner sind Unternehmen aus der Hotelbranche. Dementsprechend sind die Kredite auch mit Objekten auf Gran Canaria besichert. Angesichts der allgemeinen Minizinsen, dürfte es sich um einen cleveren Deal des IFA-Managements – gesteuert durch Lopesan – handeln. Zwar ist endlich Bewegung in den Aktienkurs von IFA Hotel & Touristik gekommen. Doch nach Auffassung von boersengefluester.de spiegelt die gegenwärtige Notiz das Potenzial längst nicht ausreichend wider.
Beim Kurs von 7,40 Euro beträgt die Marktkapitalisierung 146,5 Mio. Euro. Die Netto-Finanzschulden hat IFA zum Halbjahr um 28 Prozent auf 23,4 Mio. Euro zurückgefahren. Das ergibt einen Unternehmenswert von knapp 170 Mio. Euro. Sollte IFA beim EBITDA den oberen Prognosebereich von 34 Mio. Euro touchieren – wovon wir ganz fest ausgehen –, würde der Small Cap also gerade einmal mit dem Faktor fünf gehandelt. Zum Vergleich: Die meisten internationalen Hotelketten bringen es auf eine mindestens doppelt so hohe Bewertung. Trotz des geringen Streubesitzes und den kaum vorhersehbaren Entscheidungen von Großaktionär Lopesan halten wir den Discount für viel zu groß. Boersengefluester.de bleibt also dabei: Die IFA-Aktie ist ein kleines Schatzkästchen, das noch immer nicht vollständig geöffnet ist.
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613120 | DE0006131204 | AG | 284,63 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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IFA Hotel & Touristik bleibt für Anleger eine Wundertüte. Mit Blick auf die nahende Hauptversammlung (HV) in Duisburg scheint der spanische Großaktionär und Hotelbetreiber Lopesan nun aber zunehmend auf Entspannung zu setzen. Ein erstes Zeich...
© boersengefluester.de | Redaktion
Das Management von IFA Hotel & Touristik bleibt für Überraschungen gut: Nachdem es im kürzlich vorgelegten Geschäftsbericht für 2015 noch hieß, dass eine Nullrunde bei der Dividende eingelegt werden soll, steht in der Einladung zur Hauptversammlung (HV) am 21. Juli 2016 in Duisburg plötzlich ein Ausschüttungsvorschlag von 0,10 Euro auf der Agenda. Woher der Sinneswandel kommt, bleibt ein sonniges Geheimnis. Möglicherweise hängt die Neueinschätzung mit dem besser als gedacht ausgefallenen Start ins laufende Jahr zusammen. Zudem hatte IFA Hotel nach den Q1-Zahlen die Prognose für das Gesamtjahr heraufgesetzt. Boersengefluester.de hatte HIER darüber berichtet. Zum Dividendenhit wird der Small Cap durch die geänderten Dividendenpläne allerdings noch längst nicht, bezogen auf den gegenwärtigen Kurs erreicht die Rendite nur knapp 1,6 Prozent. Zudem gab es für 2014 noch eine Gewinnbeteiligung von 0,15 Euro pro Anteilschein.
Losgelöst davon: Für die Streubesitzaktionäre bleibt der Eindruck, nur ein Zahnrädchen im Getriebe des spanischen Großaktionärs Lopesan zu sein. Für die Entwicklung des Aktienkurses ist das nicht gerade förderlich. Zudem knistert es zwischen Lopesan und dem zweiten Großaktionär Newinvest (Anteil 33,8 Prozent). Der auf der vorangegangenen HV auf Initiative von Newinvest bestellte Sondergutachter – er sollte mögliche Verstöße beim Erwerb von Lopesan-Hotels durch IFA aufdecken – soll schon wieder abbestellt werden. „Sowohl die Fristversäumnis als auch die Gutachtenaufträge indizieren, dass die antragstellende Aktionärin Newinvest Assets Beteiligungs GmbH die Pflichtverletzungen zu den angeführten Sachverhalten nur ins Blaue behauptet hat und nunmehr im Wege von Gutachten erstmals überhaupt Anhaltspunkte für Pflichtverstöße ermittelt werden sollen“, heißt es zu Punkt 7 der HV-Tagesordnung.
Da boersengefluester.de den Small Cap grundsätzlich für spürbar unterbewertet hält, bleiben wir bei unserer positiven Einschätzung. Der Zick-Zack-Kurs um die Dividende bestätigt uns aber in der Auffassung, dass Anleger bei IFA-Hotel mit allen Szenarien rechnen sollten – das schließt auch ein Delisting oder einen Squeeze-out ein. Zudem ist das Papier äußerst markteng. Daher sollten sich – wenn überhaupt – nur sehr erfahrene Anleger hier engagieren.
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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Auf den ersten Blick enttäuschend sehen die 2015er-Zahlen von IFA Hotel & Touristik aus. Trotz eines – zum Teil akquisitionsgetriebenen – Umsatzanstiegs um knapp neun Prozent auf 125,6 Mio. Euro sank der Nettogewinn des Betreibers von Hotels und Gesundheitsbetrieben im vergangenen Jahr um 8,5 Prozent auf 12,9 Mio. Euro. Allerdings haben sich die Finanzverantwortlichen größte Mühe gegeben, um das Ergebnis möglichst matt erscheinen zu lassen. Immerhin hat die Gesellschaft um den spanischen Großaktionär Lopesan rund 3,2 Mio. Euro außergewöhnliche Belastungen in das Zahlenwerk gepresst. Der größte Batzen war eine Abschreibung von 1,5 Mio. Euro auf die bereits Ende 2008 geschlossene und zum Verkauf gestellte Bernsteinklinik in Binz auf Rügen. Hinzu kamen Verluste aus Anlagenabgängen von 0,8 Mio. Euro sowie 0,6 Mio. Euro für Abfindungen. Zum Vergleich: 2014 türmten sich die Miesen aus Abgängen im Rahmen von Renovierungen einzelner Hotels auf 0,2 Mio. Euro. Hinzu kamen 2014 Abfindungen von 0,5 Mio. Euro. Deutlich ansprechender sehen die Zahlen bereits mit Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) aus, denn hier kam IFA Hotel & Touristik im vergangenen Jahr um 9,6 Prozent auf 20,5 Mio. Euro voran – was auf eine nahezu unveränderte operative Marge von 16,2 Prozent hinausläuft. Den kompletten Geschäftsbericht mit Ausblick für 2016 – sowie den Vorschlag zur 2015er-Dividende – wird die Gesellschaft mit rechtlichem Sitz in Duisburg Ende April vorlegen.
Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einer unveränderten Ausschüttung von 0,15 Euro pro Anteilschein, was beim aktuellen Kurs von 6,22 Euro einer Rendite von brutto 2,4 Prozent entsprechend würde. Theoretisch könnte IFA aber auch eine höhere Gewinnbeteiligung zahlen. Das Ergebnis je Aktie für 2015 erreichte auf Konzernebene 0,65 Euro. Selbst wenn sich manch Investor vermutlich etwas knackigere Ergebnisse erhofft hätte – für boersengefluester.de bleibt die Investmentstory von IFA Hotel intakt. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverschuldung von zuletzt 58,3 Mio. Euro kommt das Unternehmen auf einen Enterprise Value (EV) von knapp 181,5 Mio. Euro. Das entspricht dem 8,85-fachen des für 2015 ausgewiesenen EBIT. Bei TUI beträgt der entsprechende Faktor momentan annähernd 10,8. Positiv sehen wir auch, dass IFA Hotel mit seinen Ferienressorts in Regionen (Deutschland, Österreich, Spanien, Dominikanische Republik) aktiv ist, die bislang nicht unmittelbar von der Angst der Urlauber vor Terrorangriffen wie etwa in der Türkei, Ägypten oder Tunesien betroffen sind. Summa summarum sehen wird derzeit keinen triftigen Grund, warum der Aktienkurs von IFA Hotel & Touristik perspektivisch nicht mindestens bis an seinen Buchwert heranrücken sollte. Und der liegt (nach der Berechnungsmethodik von boersengefluester.de) momentan bei 8,27 Euro pro Anteilschein – also um etwa ein Drittel über der aktuellen Notiz. Also: Cool bleiben und keine bloß keine Aktien von IFA aus der Hand geben. Dieser Titel ist definnitiv mehr wert als der aktuelle Kurs es widerspiegelt. Risikofaktoren bleiben allerdings der geringe Streubesitz von gerade einmal rund 14 Prozent und die damit einhergehende Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Börsenpläne von Großaktionär Lopesan.
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2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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Durch eine rosarote Brille betrachtet, kann man dem nun schon 15 Monate dauernden Seitwärtstrend des Aktienkurses von IFA Hotel & Touristik sogar etwas Positives abgewinnen: Immerhin lässt sich der Small Cap nicht von der allgemein so nervösen Börsenstimmung anstecken und verteidigt sein Niveau im Bereich um 5 Euro. Andererseits ist sich boersengefluester.de sicher, dass der Anteilschein des Hotelbetreibers deutlich mehr wert ist. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung knapp 102 Mio. Euro – wovon allerdings weniger als 14 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Mehrheitlich das Sagen bei IFA hat die spanische Touristikgruppe Lopesan. Ein weiterer Großaktionär – der verborgen im Hintergrund agiert – hält rund ein Drittel der Aktien. Ein Ausrufezeichen setzten die Spanier bereits Ende 2015, als sie eine konzerninterne Umschichtung ihre IFA-Aktien vornahmen und die Transaktion mit einem Preis von 11,3268 (!) Euro je Anteilschein ansetzten. Für eine nachhaltige Neubewertung des Small Caps reichte das bislang trotzdem nicht. Und auch das nachträglich bis 28. April 2016 verlängerte Aktienrückkaufprogramm hat nur unwesentliche Wirkung entfaltet. Die Ergebnisse zum abgelaufenen Geschäftsjahr sind derweil kaum vor Mitte April zu erwarten – die Veröffentlichung des Geschäftsberichts ist für den 29. April angesetzt. Traditionell gibt sich IFA Hotel & Touristik enorme Mühle, den Erfolg so gut es geht zu verschleiern.
Nach allem, was boersengefluester.de hört, müssen die Geschäfte aber ziemlich brummen. Der sowieso schon hohe 2014er-Gewinn von gut 14 Mio. Euro sollte demnach sicher getoppt werden. Nach neun Monaten lag die Gesellschaft bereits bei einem Überschuss von 12,2 Mio. Euro – verglichen mit 12,0 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Bilanziell haben sich die Relationen nach der großen Kapitalerhöhung von Ende 2014 spürbar verschoben. Die Eigenkapitalquote beläuft sich auf gut 52 Prozent – in früheren Jahren machte das Eigenkapital im Schnitt meist nur etwa 30 Prozent der Bilanzsumme aus. Investiert hat IFA zuletzt auch kräftig: Und zwar, indem die Duisburger ihrem spanischen Großaktionär Hotels auf Gran Canaria abgekauft haben. Zudem wechselte ein Grundstück in der Dominikanischen Republik in die Bücher von IFA Hotel & Touristik. Per saldo weist das Unternehmen nach all den Deals nun Nettofinanzschulden von knapp 35 Mio. Euro aus – verglichen mit knapp 55 Mio. Euro vor Durchführung der Kapitalerhöhung. Brutto flossen IFA damals gut 62 Mio. Euro zu. Zwar gab es bei IFA Hotel damals eine ungewöhnliche lange Phase der Unsicherheit hinsichtlich der Konditionen der Finanzierungsrunde. Dass die Maßnahme allerdings so lange Nachwehen am Aktienkurs hinterlässt, hätten wir so nicht vermutet.
Dennoch bleibt boersengefluester.de dabei: Eine nachhaltige Neubewertung der IFA-Aktie ist nur eine Frage der Zeit. Der große Wettbewerber TUI wird momentan mit dem knapp 9,2fachen des 2014/15 erzielten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) gehandelt – bezogen auf den Enterprise Value (EV = Börsenwert plus Nettofinanzschulden). Bei IFA Hotel & Touristik siedelt boersengefluester.de das entsprechende Multiple für 2015 gerade einmal bei 6,8 an. Natürlich sind beide Gesellschaften – schon allein wegen der Aktionärsstruktur – nur schwer aus Börsensicht miteinander zu vergleichen. Dennoch halten wir diesen Abschlag für viel zu groß. Außerdem setzen wir darauf, dass IFA zur Bilanzvorlage richtig gute Resultate vorlegen wird und den Anleger so die Augen öffnet. Doch Vorsicht: Die Aktie ist sehr markteng. Limits sind Pflicht.
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613120 | DE0006131204 | AG | 284,63 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Solche Relationen gibt es auf dem Kurszettel nicht mehr allzu häufig: IFA Hotel & Touristik erzielte 2014 bei Erlösen von 115,72 Mio. Euro einen Jahresüberschuss von 14,06 Mio. Euro – und bringt gerade einmal 110 Mio. Euro auf die Waagschale. Dabei ist die Nettofinanzverschuldung im Zuge der jüngsten Kapitalerhöhung auf bescheidene 7,4 Mio. Euro geschrumpft. Wer den aktuellen Aktienkurs von 5,54 Euro mit dem im druckfrischen Geschäftsbericht ausgewiesenen Ergebnis je Aktie von 1,71 Euro vergleicht, kommt sogar auf ein extrem verlockendes Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 3,2. Doch zumindest hier ist Vorsicht angesagt. IFA Hotel berechnet das Ergebnis je Aktie – formal völlig richtig – auf Basis der durchschnittlichen Aktienzahl. Das waren 2014 genau 7.954.853 Stück. Da sich durch die im November 2014 eingetragene Kapitalerhöhung die Anzahl der Papiere jedoch auf einen Schlag um den Faktor 3,0 erhöht hat, können sich hier Trugschlüsse ergeben. Teilt man den auf die Anteilseigner entfallenden Überschuss durch die gegenwärtige Aktienzahl von 19.800.000 Stück, ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 0,69 Euro. Aber selbst das sieht noch immer verdammt günstig aus. Trotzdem kommt die IFA-Aktie an der Börse nicht in Schwung. Hauptgrund sind die Spätfolgen der Kapitalerhöhung.
Tat sich das mehrheitlich zur spanischen Lopesan-Gruppe gehörende Unternehmen zunächst schwer, überhaupt eine schlüssige Begründung für eine derart mächtige Kapitalmaßnahme zu liefern, folgte nach der Vollplatzierung ein unnötiger und kaum nachvollziehbarer Schlingerkurs um die Mittelverwendung. Hieß es zunächst, dass das Geld in erster Linie für Hotelprojekte in der Dominikanischen Republik geplant sei, schwenkte das Management plötzlich auf Spanien um. Nun soll die kommende Hauptversammlung entscheiden. Laut Geschäftsbericht wurde der Termin vorsichtshalber auf zwei Tage – den 16. und 17. Juli 2015 – angesetzt. Vermutlich wissen die Spanier, dass sie diesmal nicht so einfach ihren Streifen herunterspielen können. Zurzeit entfallen gut 14 Prozent der Aktien auf den Streubesitz. Und gerade die Privatanleger wollen wissen, ob die Geschäfte zwischen IFA und Lopesan wirklich alle marktgerecht vergolten werden. Schließlich geht es diesmal nicht „nur” um die Kosten für die Reinigung von schmutzigen Handtüchern und Bettwäsche, sondern um den Erwerb von zwei Hotels aus dem Bestand von Lopesan – also um viele Millionen Euro.
Die Prognosen des Managements hatten sich zuletzt zwar als notorisch zu konservativ erwiesen. Und auch die Q1-Zahlen sollen dem Vernehmen nach wieder bärenstark sein. Dennoch: Für 2014 rechnet IFA Hotel bei leicht rückläufigen Umsätzen mit einem Ergebnis nach Steuern zwischen 10 bis 12 Mio. Euro. Das würde einem Ergebnis je Aktie in der Bandbreite von 0,50 bis 0,60 Euro entsprechen. „Die Ausübung sämtlicher Bezugsrechte an der Kapitalerhöhung und die damit einhergehende Erhöhung des Marktwertes der IFA zeigen, dass unsere Unternehmensstrategie auch bei den Teilnehmern des Finanzmarktes Akzeptanz erfahren hat", sagt das spanische Vorstandsduo im Vorwort des Geschäftsberichts. Das klingt beinahe so, als würden sie gern noch eine weitere Kapitalerhöhung hinterher schieben. Den Anlegern wäre es allerdings lieber, wenn die Marktkapitalisierung nicht durch eine Vergrößerung der Aktienstückzahl steigt, sondern zur Abwechslung mal ganz direkt via höherem Kurs. Momentan hat sich der Titel aber ein schattiges Plätzchen ausgesucht. Seit rund einem halben Jahr tut sich performancemäßig nämlich gar nichts mehr – im selben Zeitraum hat die TUI-Aktie um rund 30 Prozent an Wert gewonnen. So bleibt es vorerst dabei: Gemessen an der Substanz und der Ertragskraft sollte die IFA-Aktie locker 7 bis 8 Euro wert sein. Doch die wenig transparente Unternehmensführung – gepaart mit dem geringen Streubesitz – lassen den Small Cap zum Hoffnungswert verkümmern. Ein ausgeprägtes Interesse von Lopesan an höheren Aktienkursen ist bislang jedenfalls nicht zu lokalisieren.
LS Invest
Kurs: 5,75
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WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
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Sales1 | 81,60 | 76,63 | 47,47 | 73,79 | 123,64 | 128,76 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
Dividend per share8 | 0,12 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Was für eine schräge Urlaubsgeschichte. Dabei fing alles vergleichsweise harmlos an. Im Mai 2014 kündigte der spanische Großaktionär Lopesan für seine deutsche Tochter IFA Hotel & Touristik eine Kapitalerhöhung an, wenn auch mit beachtlichem Umfang. Schließlich sollte die Aktienzahl um den Faktor drei steigen. Dann passierte vier Monate erst einmal gar nichts – abgesehen von einem Kursrückgang um rund 20 Prozent. Ende September rückte IFA dann mit dem Bezugspreis von gerade einmal 4,72 Euro raus. Zudem nannte das Management im Emissionsprospekt den Zweck der Übung. Sinngemäß hieß es: „Der Erlös soll vorrangig zur Erhöhung der Hotelkapazitäten der IFA-Gruppe in der Dominikanischen Republik verwendet werden. Dieses Vorhaben soll alternativ durch den Erwerb eines bestehenden Hotels oder den Neubau eines Hotels auf einem Grundstück der IFA-Gruppe in der Dominikanischen Republik erfolgen." Die Kauf-Option wurde mit 40 bis 60 Mio. Dollar veranschlagt, ein Neubau sollte hingegen mit bis zu 90 Mio. Dollar zu Buche schlagen. Für IFA-Verhältnisse ein Kraftakt. Immerhin hatte das Unternehmen in den Jahren 2009 bis 2013 insgesamt gerade einmal 23,4 Mio. Euro investiert. Die letzten Jahre mit Investitionen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich datieren von 2004 bis 2007. Offenbar hat sich hier einiges aufgestaut. Vor diesem Hintergrund schien die Expansionsstrategie auch schlüssig, wenngleich – insbesondere der Neubau – vermutlich erst einmal eine Phase deutlich rückläufiger Gewinne eingeleitet hätte.
Unerwartet geräuschlos lief dann die Kapitalerhöhung. Großaktionär Lopesan nahm seine Bezugsrechte wahr und zeichnete für rund 32 Mio. Euro IFA-Aktien. Einen Überbezug, wie zuvor häufig spekuliert wurde, meldeten die Spanier nicht an. Damit belief sich ihr Anteil auch nach der Maßnahme auf rund 52 Prozent. 13,75 Prozent der Anteile sind dem Streubesitz zuzurechnen. Die restlichen Stücke gehören Investoren über deren Identität nur spekuliert werden kann. Fakt ist: Abzüglich der Provisionen hat IFA Hotel rund 62 Mio. Euro durch die Kapitalerhöhung eingenommen. Mittlerweile nimmt die Story aber Züge an, mit denen vor ein paar Monaten wohl niemand gerechnet hat. Statt das „DomRep"-Projekt voranzutreiben, lässt IFA Hotel nun nämlich verlautbaren, für knapp 48 Mio. Euro Hotels auf Gran Canaria und Fuerteventura erwerben zu wollen. Verkäufer ist kein anderer als Lopesan. Zudem soll auf der Hauptversammlung am 16. Juli 2015, ebenfalls entgegen der bisherigen Vermutung, plötzlich eine Dividende vorgeschlagen werden – und zwar 0,15 Euro pro Aktie. Krasser geht es fast nicht. Erst steckt Lopesan 32 Mio. Euro via Kapitalerhöhung in IFA. Wenig später verkaufen sie dem nun mit den entsprechenden Mitteln ausgestattetem Unternehmen Hotels für 48 Mio. Euro – und kassieren im Sommer dann auch noch 1,5 Mio. Euro Dividende von IFA. „Der zunächst beabsichtigte Erwerb bzw. Bau eines Hotelobjekts in der Dominikanischen Republik soll angesichts des gegenwärtig hohen US-Dollarkurses zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgt werden", heißt es lapidar in der offiziellen Mitteilung.
Formal hat vermutlich alles seine Ordnung. „Die Angemessenheit des beabsichtigten Kaufpreises wird durch ein Wertgutachten einer international anerkannten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt." Für boersengefluester.de sieht aber alles nach einer abgekarteten Sache aus. Nicht auszuschließen, dass von Anfang an die Absicht bestand, die Hotels von Lopesan zu übernehmen. Ob die Kapitalerhöhung allerdings auch unter diesen Voraussetzungen voll platziert worden wäre, ist zumindest zweifelhaft. Der Hinweis auf die ungünstige Währungsentwicklung überzeugt ebenfalls nicht, immerhin gibt es so etwas wie Absicherungsgeschäfte. Für die Spanier scheint IFA vielmehr eine „All-you-can-eat-Beteiligung" zu sein. Auf nennenswerte Gegenwehr der freien Aktionäre ist Lopesan auf den jüngsten Hauptversammlungen nicht gestoßen. Umso interessanter wird das kommende Anlegertreffen im Juli 2015. Normalerweise müsste es ein heißer Ritt für die Spanier werden. Letztlich geht es um die Frage, ob alle Geschäfte zu marktgerechten Konditionen abgerechnet werden. Dies betrifft dann wohl auch Fragen wie die Reinigung der Schmutzwäsche in den bislang fünf spanischen Hotel der IFA-Gruppe, die gegenwärtig exklusiv von einer Lopesan-Gesellschaft erbracht wird.
Immerhin: Trotz der heiklen Verstrickungen hat sich der Aktienkurs von IFA Hotel zumindest stabilisiert mit leichter Nordrichtung. Kapitalisiert ist die Gesellschaft derzeit mit rund 109 Mio. Euro. Dafür gibt es sogar vergleichsweise viel Gegenwert. Nach unseren Berechnungen dürfte der Small Cap mit einem Abschlag zum Buchwert (inklusive der Effekte aus der Kapitalerhöhung) von rund 20 Prozent notieren. Den 2014er-Gewinn siedeln wir bei etwas mehr als 12 Mio. Euro an, was auf ein einstelliges KGV hinauslaufen würde. Das wären klare Pluspunkte für die Aktie – zumal auch die Dividendenrendite mit rund 2,7 Prozent nicht unbedingt verkehrt ist. Andererseits stellt sich die Frage, wie Dividende und Kapitalerhöhung überhaupt zusammen passen. Schwierig gestaltet sich der Blick in die Zukunft, immerhin scheint IFA vor erhöhten Instandhaltungsaufwendungen zu stehen. Das könnte auf die zuletzt ansehnliche Rentabilität drücken. Andererseits lassen sich die Umsatz- und Ergebniseffekte der geplanten Zukäufe derzeit kaum abschätzen. Boersengefluester.de hatte den Titel lange Zeit positiv gesehen. Zugegeben: Die negativen Effekte der Kapitalerhöhung waren größer als gedacht. So gesehen haben wir mit unserer Empfehlung bislang falsch gelegen – zumal andere Touristik-Aktien wie TUI sich prima entwickelt haben. Und unter dem Eindruck der neuen Konstellation raten wir auch nicht mehr neu zum Einstieg. Einzig die immer noch günstige Bewertung rechtfertigt für boersengefluester.de eine Halten-Empfehlung. Streubesitzaktionäre haben bei IFA Hotel allerdings nicht viel zu melden. Daran ändert auch die Dividendenankündigung nichts.
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EBITDA1,2 | 50,86 | -5,10 | 8,30 | 2,90 | 21,73 | 112,45 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 62,33 | -6,66 | 17,49 | 3,93 | 17,58 | 87,33 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 43,11 | -24,30 | -15,78 | -22,04 | -4,70 | 87,80 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 52,83 | -31,71 | -33,24 | -29,87 | -3,80 | 68,19 | 0,00 | |
Net profit1 | 37,85 | -26,76 | -22,64 | -24,30 | -7,79 | 46,97 | 0,00 | |
Net-margin6 | 46,39 | -34,92 | -47,69 | -32,93 | -6,30 | 36,48 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,00 | 20,20 | 4,30 | 3,20 | 25,00 | 20,50 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,76 | -0,48 | -0,44 | -0,48 | -0,15 | 0,91 | 0,46 | |
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Mittlerweile schon fünf Monate beschäftigt die Aktionäre von IFA Hotel & Touristik das leidige Thema Kapitalerhöhung. Kein Wunder: Immerhin geht es hier nicht um einen schnell dazwischengeschobenen, weil prospektfreien „Zehn-Prozenter“, sondern um eine Verdreifachung der Aktienstückzahl auf dann bis zu 19.800.000 Anteilscheine. Der Notiz des Betreibers von Ferienhotels in Spanien, Deutschland, Österreich und der Dominikanischen Republik sind die Kapitalerhöhungspläne jedenfalls gar nicht gut bekommen. Die Aktie knickte seit Anfang Juli von 10 Euro auf 6 Euro ein. Nun stehen die kompletten Rahmenbedingungen fest – auch der Wertpapierprospekt wurde veröffentlicht (Anleger können sich das Dokument unter diesem LINK herunterladen). Die wesentlichen Fakten in Kurzform: Vom 27. Oktober bis 10. November 2014 erhalten Anleger das Recht, für jeweils eine alte Aktie, zwei neue Papiere zum Stückpreis von 4,72 Euro zu beziehen. Die Bezugsrechte haben nach derzeitigem Stand einen Wert von jeweils gut 1,20 Euro. Den Nettoemissionserlös schätzt IFA auf bis zu 62 Mio. Euro – bei einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig 42,9 Mio. Euro.
Interessanter Aspekt: Anleger haben die Möglichkeit, einen Überbezug anzumelden. Beispiel: Ein Investor hat 1.000 IFA-Aktien im Depot. Über seine Bezugsrechte könnte er dann 2.000 junge IFA-Papiere zu je 4,72 Euro zeichnen. Sollte er mehr Aktien haben wollen, kann er das seiner Bank mitteilen. Theoretisch könnte er sogar den Wunsch äußern, sämtliche noch verbleibende 13.198.000 Aktien zeichnen zu wollen. Umsetzbar wäre dieses Ansinnen freilich nur, wenn sich kein anderer Investor finden würde, der bei der Kapitalerhöhung mitmacht. Ein unrealistisches Szenario. Wahrscheinlicher ist, dass Überbezugsmeldungen für mehr als die Zahl der nicht bezogenen Aktien abgegeben werden. In diesem Fall werden die neuen Anteilscheine am 11. November quotal zugeteilt. Das heißt: Finden von den insgesamt bis zu 13.200.000 jungen Aktien beispielsweise nur 75 Prozent (9.900.000) einen Käufer, wandern die restlichen 3.300.000 Papiere in einen Topf. Summiert sich der Überbezug etwa auf 6.600.000 Papiere, bekäme jeder Investor 50 Prozent seiner Wunschgröße zugeteilt. Hat der Investor im Ausgangsbeispiel – neben den 2.000 ihm zustehenden jungen Aktien – einen Überbezug von 1000 Stück angemeldet, würden ihm hieraus 500 Stück zugeteilt.
Klingt kompliziert, hat aber Relevanz für die Kapitalerhöhung von IFA Hotel. Größter Aktionär mit einem Anteil von 51,38 Prozent ist die spanische Creativ Hotel, die der Lopesan-Gruppe zuzurechnen ist. Lopesan hat bereits zugesichert, dass sie ihre Bezugsrechte ausüben wird. Die zweitwichtigste Investorengruppe nennt sich mittlerweile Newinvest Assets Beteiligungs GmbH und hat ihren Sitz in Bonn. Ehemals firmierte die Gesellschaft unter dem kuriosen Namen Drachenfelssee 976. VV GmbH. Dieses 29,09-Prozent-Paket beanspruchte bis Anfang Mai 2014 der schwedische Investor Alexander Vik. Dem Vernehmen nach hat er die Anteile treuhänderisch an einen Anwalt übertragen. In der entsprechenden Mitteilung wird jedenfalls ein Verkaufspreis von 0,00 Euro angegeben. Das Verhältnis zwischen Vik und dem IFA-Management soll eher von kühlerem Naturell sein. Wer genau sich hinter Newinvest/Drachenfelssee verbirgt, ist ein wohl gehütetes Geheimnis. Allerdings kursieren Gerüchte um einen in der Nebenwerteszene eher bekannten Investor. Laut dem Wertpapierprospekt hat Newinvest signalisiert, dass das Vehikel im Zuge der Kapitalerhöhung „weitere Stimmrechte“ erlangen will. Das klingt nach einer Teilausführung der Bezugsrechte. Dritter Spieler mit einem Anteil von – allerdings nur noch – 2,90 Prozent am Kapital ist die BT Beteiligungs Treuhand GmbH aus Duisburg. Ende 2013 wurden dieser Gruppe noch mehr als zwölf Prozent zugeschrieben.
Vor allen Dingen mit Blick auf den jüngsten Kursverlauf ist die BT Treuhand von entscheidender Bedeutung. Bei diesem Konstrukt handelt es sich nämlich um eine Altlast aus Zeiten, in denen die IFA-Aktie noch über diverse Vertriebskanäle angedient wurde. Aus diesem Grund ist die BT Treuhand dann auch ein Sammelbecken von vielen Kleinaktionären. Manch Anleger wusste vermutlich gar nicht mehr, dass er noch IFA-Anteile über die BT hielt. Ist schließlich schon alles viele Jahre her und die Familienverhältnisse ändern sich mitunter. Wie boersengefluester.de zugetragen wird, soll die BT Beteiligungs Treuhand GmbH komplett aufgelöst werden. Zu diesem Zweck wurden in den vergangenen Wochen offenbar alle IFA-Aktionäre angeschrieben und um Weisung gebeten. Die meisten Anteilseigner sollen sich dem Vernehmen nach für einen Verkauf des Small Caps entschieden haben, was auch den permanenten Abgabedruck erklären würde. Das klingt für uns jedenfalls plausibler als die Verschwörungstheorien um ein künstliches Kursbashing durch Lopesan, mit dem Ziel, die wenigen Streubesitzaktionäre zu entnerven.
Bleibt die Mittelverwendung der Kapitalerhöhung. In erster Linie will IFA die Hotelkapazitäten in der Dominikanischen Republik erweitern, da das bereits im Besitz befindliche Objekt scheinbar nicht mehr den höchsten Ansprüchen – von Urlaubern und Investoren – genügt. Zur Debatte stehen der Kauf eines bestehenden Hotels oder der Neubau eines Resorts auf einem Grundstück von IFA. Zwischenzeitlich kursierende Pläne um den Abriss des alten Hotels und einem anschließenden Neubau sind offenbar wieder vom Tisch. Für den Kauf eines Hotels wird eine Investitionssumme von umgerechnet 32 bis 48 Mio. Euro veranschlagt. Ein Neubau würde mit rund 72 Mio. Euro zu Buche schlagen – wäre also nicht allein mit dem Emissionserlös zu stemmen. Je nachdem für welche Variante sich das Management entscheidet, müssten also noch zusätzliche Mittel aufgenommen werden. Oder aber: Es stünden noch erkleckliche Gelder für die Renovierung von Hotelanlagen auf Gran Canaria und an der Ostsee in Graal Müritz zur Verfügung.
Was sollten Anleger nun tun? Boersengefluester.de bleibt dabei: Die IFA-Aktie wird spürbar unter Wert gehandelt. Die Halbjahreszahlen waren bereits eine kleine Sensation, dem Vernehmen nach könnten die Jahreszahlen nochmals für eine positive Überraschung sorgen. Eine Dividende wird es vermutlich dennoch nicht geben, schon allein mit Blick auf die anstehenden Investitionen. Erst Kapitalerhöhung und anschließend Dividende – das beißt sich irgendwie. Interessant wird, welche Verschiebungen die Kapitalerhöhung im Aktionärskreis mit sich bringen wird. Lopesan dürfte seinen Anteil wohl spürbar ausbauen und auch einen signifikanten Überbezug anmelden. New Assets wird es dagegen tunlichst vermeiden wollen, die 30-Prozent-Schwelle zu überschreiten. Privatanleger, die die IFA-Aktie noch nicht zu hoch im Depot gewichtet haben, sollten unserer Meinung nach an der Kapitalerhöhung teilnehmen und gegebenenfalls sogar einen Überbezug anmelden. Die von dem BT-Pool ausgehende Kursbelastung sollte bald wegfallen, ebenso die Unsicherheit um den Verlauf der Kapitalerhöhung. Bleibt als kritischer Punkt die künftige Ertragsentwicklung. Immerhin wird es einige Zeit dauern, bis aus den Investitionen in der Dominikanischen Republik ein vernünftiger Return fließt – vermutlich drei bis vier Jahre. Investitionen in neue Hotelanlagen sollten Aktionäre von Touristik-Aktien aber nicht zur Flucht veranlassen; ist schließlich klassisches Kerngeschäft. Wir sind jedenfalls davon überzeugt, dass die IFA-Aktie mit Sicht auf zwei bis drei Jahre eine prima Verzinsung abwirft. In Frage kommt das Papier aber nur für erfahrene Investoren, die sich an den sehr überschaubaren Handelsumsätzen nicht stören.
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Deutlich unter Druck gekommen ist seit Anfang September die Aktie von IFA Hotel & Touristik. Die Entwicklung überrascht, denn die Halbjahreszahlen der mehrheitlich zur spanischen Lopesan-Gruppe gehörenden Gesellschaft waren klar besser als erwartet. Immerhin sorgte das deutliche Umsatzplus von zehn Prozent auf 54,6 Mio. Euro dafür, dass der Nettogewinn von 1,28 auf annähernd 5,10 Mio. Euro sprang. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,16 auf 0,72 Euro an. Für das Gesamtjahr zeigt sich der Vorstand ebenfalls zuversichtlicher als zuvor. Demnach rechnet IFA Hotel für 2014 nun mit einem Überschuss in einer Range zwischen 8 und 9 Mio. Euro. Bislang lag die Messlatte bei 7 Mio. Euro. Bezogen auf die gegenwärtige Aktienzahl von 6.600.000 Stück ergibt das einen Gewinn pro Anteilschein von 1,21 bis 1,36 Euro – bei einem gegenwärtigen Kurs von 7,75 Euro. Damit dürfte IFA Hotel wohl die günstigste Touristik-Aktie sein – wenn nicht die angekündigte massive Kapitalerhöhung im Raum stehen würde. Noch immer drückt sich das Unternehmen um konkrete Informationen. Fest steht nur: Das Kapital soll um den Faktor drei auf bis zu 19.800.000 Aktien erhöht werden. Dementsprechend würde das Ergebnis je Aktie für 2014 auf 0,40 bis 0,45 Euro verwässert. Einen konkreten Zeitpunkt für die Umsetzung gibt es aber noch nicht. Es heißt lediglich, dass die Kapitalerhöhung „bis spätestens zum Jahresende 2014“ durchgeführt werden soll.
Zum Bezugspreis hüllt sich das Unternehmen in Schweigen. Immerhin: Mehrheitsaktionär Lopesan will seine Bezugsrechte voll ausüben. Der Streubesitz dürfte bei nur rund fünf Prozent liegen. Gut denkbar, dass er nach Abschluss der Maßnahme noch ein wenig niedriger liegen wird. Es hat fast den Eindruck, als ob den Großaktionären der schleichende Kursrückgang nicht ganz ungelegen kommt. Mit dem Geld aus der Finanzierungsrunde will IFA Hotel Neubauten in der Dominikanischen Republik und auf den Kanaren bezahlen und gleichzeitig das Eigenkapital stärken. Zudem müssen sich Anleger mit dem latenten Risiko anfreunden, dass Vorstand und Aufsichtsrat von IFA irgendwann keinen gesteigerten Wert mehr auf ihre Börsennotiz legen und ein Delisting einläuten. Ein Squeeze-out-Beschluss – so die Aktienpakete der verschiedenen Investoren an Lopesan verkauft würden – dürfte wohl kaum zum gegenwärtigen Kurs möglich sein. Immerhin notiert das Papier mit einem Abschlag von 37 Prozent auf den Buchwert. Was also tun? Mutige Small-Cap-Anleger nutzen den aktuellen Kursabtaucher, um ihre Bestände leicht aufzustocken. Wirklich schlauer werden die noch verbliebenen Streubesitzaktionäre aber erst sein, wenn die Details der Kapitalerhöhung feststehen. Boersengefluester.de wird die Entwicklung auf jeden Fall weiter verfolgen und ein Update geben.
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Die zuletzt angekündigte Kapitalerhöhung von IFA Hotel & Touristik bekommt Konturen – und was für welche. Zur Hauptversammlung (HV) am 17. Juli 2014 in Duisburg soll der Beschluss gefasst werden, das derzeit in 6.600.000 Anteilscheine untert...
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Wow – wer hätte das gedacht: Die Anfang Mai von boersengefluester.de als echte Spezialität vorgestellte Aktie von IFA Hotel & Touristik entwickelt sich zu einer super spannenden Story mit regelmäßigem Newsflow. Zunächst sorgte eine Stimmrechtsmitteilung von Großinvestor Alexander Vik für neue Spekulationen um einen möglicherweise bevorstehenden Squeeze-out. Nun überrascht die Hotelgruppe mit den Plänen für eine massive Kapitalerhöhung. Insgesamt könnte die Aktienzahl von derzeit 6.600.000 auf bis zu 19.800.000 Millionen Stücke steigen. Abgesegnet werden soll die Maßnahme auf der Hauptversammlung am 17. Juli 2014. Mit dem Geld will IFA Hotelprojekte in der Dominikanische Republik und auf den Kanarischen Inseln finanzieren. Zudem soll das Eigenkapital aufgepolstert werden.
Weitere Details zu der Finanzierungsrunde teilten die Duisburger noch nicht mit. Der spanische Großaktionär Lopesan hat dem Vernehmen nach aber bereits zugesichert, seine Bezugsrechte auszuüben. Offen ist, wie sich Vik verhalten wird – und wo seine Anteile momentan gepoolt sind. Da Alexander Mikael Sebastian Vik, so sein kompletter Name, im Aufsichtsrat von IFA sitzt, werden die entsprechenden Entscheidungen aber längst getroffen sein und auf dem Aktionärstreffen vermutlich auch die erforderliche Mehrheit bei der Abstimmung bekommen. Nimmt man auf den aktuellen Kurs von 10 Euro einen Abschlag von 20 Prozent vor, hätte die Kapitalerhöhung ein Volumen von immerhin 106 Mio. Euro.
Interessant wird das Vorhaben auch mit Blick auf den Streubesitz, der derzeit gerade einmal 5,85 Prozent der Stimmen ausmacht. Jeder Aktionär hat das Recht, pro IFA-Aktie zwei junge Anteile zu beziehen. Gut möglich, dass manchen „Kleinanleger“ die Position in IFA bei vollständiger Teilnahme zu groß werden wird und er seine Bezugsrechte – oder zumindest Teile davon – verfallen lässt. Im Extremfall, sollte niemand aus dem Streubesitz an der Kapitalerhöhung teilnehmen, die Großaktionäre ihre Bezugsrechte dagegen komplett ausüben, würde der Streubesitz auf 2,07 Prozent schmelzen – „Like Ice In The Sunshine.“ Das sind allerdings nur Rechenspiele. Denkbar sind auch komplett andere Szenarien. Viel hängt vom Bezugspreis ab – und der steht eben noch nicht fest. Boersengefluester.de bleibt jedoch dabei: Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie von IFA Hotel & Touristik viel zu günstig. Auch wenn kurzfristig vermutlich deutlicher Abgabdruck entstehen dürfte.
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LS Invest
Kurs: 5,75
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
LS Invest | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
613120 | DE0006131204 | AG | 284,63 Mio € | 12.07.1995 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zum Börsengang von IFA Hotel & Touristik im Juli 1995 gab es für die auf der Emissionskonferenz anwesenden Journalisten und Analysten noch eine Unze Feinsilber als Begrüßungspräsent. Ein echter Erfolg wurde das IPO des Touristikunternehmens dennoch nicht. Schon bald liefen die Technologie und Internettitel des wenig später aus der Taufe gehobenen Neuen Markts dem Urlaubsspezialisten den Rang ab. Es folgten etliche Umstrukturierungen und auch Aktionärswechsel bei IFA. Die meisten Börsianer werden den Titel daher wohl längst vergessen haben und nur noch gelegentlich bei der Urlaubsplanung über IFA Hotel & Touristik stolpern. Dabei ist die Gesellschaft mit Fokus auf Deutschland (Ostsee), Spanien (Gran Canaria), Österreich (Kleinwalsertal) und Dominikanische Republik noch immer börsennotiert. Größter Anteilseigner ist die spanische Hotelgruppe Lopesan, zudem liegt ein wesentliches Paket bei dem norwegisch-amerikanischen Investor Alexander Vik. Der Streubesitz beträgt ganze 5,85 Prozent. Kein Wunder, dass ein Börsenrückzug (Squeeze-out) quasi zum Dauerthema bei IFA Hotel & Touristik avanciert ist. Passiert ist in diese Richtung bislang freilich nichts.
Der Börsenwert des Unternehmens erreicht knapp 57 Mio. Euro, dementsprechend niedrig ist mit rund 3,3 Mio. Euro der Free Float. Zum Vergleich: Der MDAX-Konzern TUI bringt 3.045 Mio. Euro auf die Waage. Ein entspanntes touristisches Investment für Pauschalanleger ist die IFA-Aktie also nicht. Gewiefte Nebenwertefans kommen dagegen auf ihre Kosten. Auf dem aktuellen Niveau von 8,61 Euro ist das Papier nämlich erstaunlich günstig bewertet. 2013 steigerte IFA Hotel & Touristik den Umsatz um knapp 1,3 Prozent auf 109,17 Mio. Euro und erzielte dabei einen Nettogewinn von 6,04 Mio. Euro. Das ist zwar um rund 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings hat das Unternehmen 2013 die Ausgaben für Modernisierungen der Ferienhotels und Reha-Zentren mit 7,9 Mio. Euro um fast 84 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Zudem gab es einige Sondereffekte. Kein Wunder, dass Finanzvorstand Gonzalo Betancor Bohn unterm Strich von einem „sehr erfreulichen Konzernergebnis“ spricht. Schließlich hatte der Vorstand erst zur Vorlage des Neun-Monats-Berichts die Gewinnerwartungen von 5 Mio. Euro auf eine Spanne zwischen 4 und 5 Mio. Euro gekürzt.
Auf eine Dividende müssen die Anleger für 2013 dennoch verzichten, nachdem die Gesellschaft im Vorjahr noch 0,20 Euro pro Anteilschein ausgekehrt hatte. Dafür sieht der Ausblick umso ansprechender aus. Für 2014 stellt der Vorstand – bei leicht steigenden Umsatzerlösen – einen Überschuss von rund 7 Mio. Euro in Aussicht. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von 1,06 Euro. Auf Basis der 2015er-Gewinnschätzung von boersengefluester.de käme der Small Cap auf ein KGV von gerade einmal 7,8. Zudem wird das Papier mit einem erstaunlichen Discount von einem Viertel auf den Buchwert gehandelt. Punktabzüge gibt es dagegen für die relativ hohe Nettoverschuldung von zuletzt 73,2 Mio. Euro. Aber auch in dieser Disziplin hat IFA zuletzt deutliche Fortschritte gemacht und für 2014 einen weiteren Abbau der Finanzverbindlichkeiten avisiert. Gemessen an den einschlägigen Bewertungskennzahlen hat die IFA-Aktie also deutliches Erholungspotenzial. Aufgrund der extremen Marktenge eignet sich der Titel aber nur für einen sehr begrenzten Investorenkreis. Und die spannende Frage bleibt: Wie lange wird es die IFA-Aktie wohl überhaupt noch auf dem Kurszettel geben? Klar ist: Sollte es irgendwann zum Squeeze-out kommen, wird es bestimmt keine Silber-Unzen als Abschiedsgeschenk geben.
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