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Im Spätherbst 2013 galt die Aktie von aap implantate plötzlich als Überraschungstipp in der Nebenwerteszene. Auch boersengefluester.de berichtete über den ungewöhnlichen Anstieg der Notiz des Berliner Medizintechnikunternehmens. Immerhin schoss der Kurs innerhalb eines halben Jahres von 1,30 auf 3,50 Euro in die Höhe. Anschließend setzte jedoch wieder ein schleichender Wertverlust ein. Nun gab es die offizielle Quittung für den Richtungswechsel: Aufgrund zu erwartender Verzögerungen bei Zulassungen muss das Unternehmen für Produkte zur Frakturheilung – wie zum Beispiel spezielle Platten und Schrauben – seinen Ausblick für 2014 deutlich anpassen. Statt Erlösen von 35 Mio. Euro geht Vorstandschef Bruke Seyoum Alemu nur noch von Umsätzen in einer Spanne von 30 bis 34 Mio. Euro aus. Bei Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kalkuliert der seit 1. Juni 2014 amtierende Manager nur noch mit Werten zwischen 2,0 und 4,5 Mio. Euro. Bislang lag die EBITDA-Erwartung in einer Range von 5,0 bis 6,0 Mio. Euro.
Kurios: Erst am 10. Oktober hatte aap implantate die vorläufigen Umsatzzahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Und die konnten sich durchaus sehen lassen. Von einer drohenden Gewinnwarnung war jedenfalls nichts zu lesen. Zudem hatten die Berliner kurz zuvor vom amerikanischen Patentamt eine wichtige Bestätigung für das Platten- und Verriegelungssystem LOQTEQ erhalten. Eigentlich gab es zuletzt also eher gute Nachrichten. Die Analysten von Warburg Research hatten am 13. Oktober daher auch ihre Kaufen-Empfehlung mit Kursziel 4,50 Euro bestätigt. Gegenwärtig kostet das Papier nur noch 2,23 Euro. Das entspricht einem Börsenwert von gut 68 Mio. Euro. Positiv: Nach dem zum Jahresbeginn erfolgten Verkauf des niederländischen Auftragsfertigers EMCM hat sich die Bilanzqualität merklich verbessert. Zum Halbjahr wies das Unternehmen – auf Basis der Berechnung von boersengefluester.de – eine Nettoliquidität von fast 11,5 Mio. Euro auf. Das Eigenkapital nahm mit 48,5 Mio. Euro mehr als 80 Prozent der Bilanzsumme ein.
Dementsprechend sollte sich das weitere Rückschlagspotenzial für den Small Cap auch in Grenzen halten. Allerdings: Das Vertrauen in die Prognosequalität des Managements ist zunächst einmal arg beschädigt. Anleger, die sich unter dem Eindruck des deutlichen Kursanstiegs aus dem Frühjahr eingedeckt haben, werden sich vermutlich entnervt von dem Papier abwenden. Der komplette Zwischenbericht ist für den 14. November angesetzt. Wenig später wird die Gesellschaft dann auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Erklärungsbedarf gibt es mehr als genug. Risikobereite Investoren bleiben engagiert und setzen darauf, dass es sich nur um eine zeitliche Verzögerung bei den erhofften Erlösen und Gewinnen handelt.
Foto: aap implantate AG...
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Auf so eine Performance mussten die Aktionäre von aap Implantate lange Zeit warten. Seit Ende Oktober geht es jedoch mit viel Elan bergauf für den Anteilschein des Medizintechnikunternehmens – bislang hat der Kurs um 115 Prozent auf 2,85 Euro zugelegt. Damit kommen die Berliner jetzt auf eine Marktkapitalisierung von 87,5 Mio. Euro. Wie in Nebenwertekreisen zu hören ist, gilt der Small Cap aber noch immer als heißer Tipp mit erklecklichem Kurspotenzial. Für 2013 hatte aap zuletzt ein Umsatzplus von zehn Prozent auf 36,4 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 7 Mio. Euro gemeldet. Was unterm Strich hängen geblieben ist, werden die Anleger Ende März erfahren. Experten gehen davon aus, dass die in den zwei Bereichen Frakturheilung und Biomaterialien tätige Gesellschaft einen Gewinn von etwa 3,2 Mio. Euro erzielt hat.
Für das laufende Jahr stellt Vorstandschef Biense Visser Erlöse von 44 Mio. Euro und ein EBITDA zwischen 6 und 8 Mio. Euro in Aussicht. Da das Management eher für zurückhaltende Prognosen bekannt ist, gehen die Börsianer derzeit davon aus, dass aap – der Firmenname steht für Ahrens, Ahrens & Partner – am Jahresende mindestens am oberen Ende der Spanne herauskommen wird. Wem der Aktienkurs des Unternehmens ein wenig zu heiß gelaufen vorkommt, sollte einen Blick auf den Langfristchart werfen. Dann wird schnell deutlich, dass im Prinzip noch nicht viel passiert ist. Als Vergleichsunternehmen gelten die – allerdings deutlich größeren – US-Konzerne Exactech (nur an der Nasdaq gelistet), Orthofix (WKN: 889410), Wright Medical (WKN: 756481) sowie Tornier (WKN: A1H7BW) aus den Niederlanden.
Pluspunkt bei aap Implantate ist die solide Bilanz. Das Eigenkapital von 53,57 Mio. Euro deckt die Bilanzsumme zu immerhin etwa 77 Prozent ab. Die Nettofinanzschulden betragen nur rund 3 Mio. Euro. Kein Wunder, dass die Gesellschaft auch als potenzieller Übernahmekandidat gilt. Vor allen Dingen in den USA ist die Medtechszene mächtig in Bewegung. Der Streubesitz bei aap dürfte bei etwa 34,6 Prozent anzusiedeln sein. Boersengefluester.de stuft den Titel von halten auf Kaufen herauf.
Foto: aap Implantate AG
[sws_blue_box box_size="585"]Noch ein Surftipp: Wer sich für die Historie von aap Implantate und die momentanen Aktivitäten von Firmengründer Uwe Ahrens interessiert, sollte sich den Beitrag „Ein Mann will nach oben“ aus dem Wirtschaftsmagazin brand eins durchlesen. Sie finden den in Ausgabe 12/2013 erschienenen Beitrag HIER.[/sws_blue_box]...
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