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Nach gerade einem Monat an der Börse von einem All-Time-High zu sprechen, ist vielleicht etwas verwegen. Andererseits ist es durchaus erstaunlich, welchen Schwung der Aktienkurs des Lkw-Zulieferers Jost Werke seit dem Listing zu 27 Euro bekommen hat. Nachdem es zunächst so aussah, als ob die Notiz sukzessive abbröckeln würde, hat sich die Stimmung um 180 Grad gedreht. Mittlerweile wechseln die Stücke zu fast 32 Euro den Besitzer, wobei Warburg Research sogar Kurse von bis zu 38 Euro für angemessen hält. Aus Börsensicht am ehesten mit dem Spezialisten für Achs- und Kupplungssysteme vergleichbar ist der SDAX-Konzern SAF-Holland. Mit zuletzt rund 1 Mrd. Euro Umsatz ist SAF-Holland jedoch ein gutes Stück größer als Jost Werke, wenngleich die Gesellschaft auf Neu-Isenburg südlich von Frankfurt mit 634 Mio. Euro ebenfalls auf eine stattliche Umsatzgröße kommt. Gemessen an der EBITDA-Rendite bewegten sich beide Unternehmen zuletzt über der Marke von zehn Prozent, was bei dem Börsenneuling auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 74,4 Mio. Euro hinausläuft. Bereinigt um die bilanziellen Effekte der 2015 von Daimler gekauften TrailerAxleSystems erreicht die EBITDA-Marge sogar rund zwölf Prozent.  
Jost Werke Kurs: 44,25
  Das wiederum korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von derzeit 472 Mio. Euro – allerdings bei stattlichen Netto-Finanzverbindlichkeiten von vermutlich rund 335 Mio. Euro. Dabei ist der Mittelerlös von brutto rund 132 Mio. Euro auf dem IPO von boersengefluester.de bereits berücksichtigt. So gesehen wird Jost Werke zurzeit mit einem Faktor von knapp elf auf die Relation von Enterprise Value zu dem 2016er-EBITDA gehandelt. Zum Vergleich: Bei SAF-Holland beträgt das Verhältnis von Unternehmenswert zu dem für 2016 ausgewiesenen operativen Ergebnis rund 8,5. Allerdings dürfte sich die Marge von Jost Werke – insbesondere ab 2018 – spürbar verbessern. Mit den Mitteln aus dem Börsengang will das Unternehmen – neben den üblichen Investitionen in die Produkte – insbesondere die Verschuldung senken, was sich dann wiederum positiv aufs Finanzergebnis auswirken wird. 35 bis 50 Prozent des Gewinns sollen als Dividende ausgekehrt werden, womit die Aktie allerdings auf keine übermäßig attraktive Rendite kommt. Ein Malus ist außerdem das gegenwärtig negative Eigenkapital. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich die Aktionärsstruktur nach dem IPO entwickeln wird. Großaktionär Cinven hat zum Börsengang rund 3,7 Millionen Stücke abgegeben, gegenwärtig beläuft sich der Streubesitz auf 57,5 Prozent. Boersengefluester.de geht jedoch davon aus, dass es perspektivisch zu weiteren Platzierungen aus dem Aktionärskreis kommt. Damit rückt die Prime Standard notierte Jost Werke allerdings auch einer Berücksichtigung für den SDAX näher. Positiv: Noch hat kaum jemand die Aktie so richtig auf dem Schirm. Der Kursaufschwung kann also eine Weile anhalten. Umso mehr lohnt in diesem Zusammenhang aber auch ein Blick auf den Anteilschein von SAF-Holland.  
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 755,41 736,35 794,41 1.050,93 1.264,61 1.249,70 1.060,00
EBITDA1,2 97,10 94,87 83,58 121,16 146,67 150,78 136,00
EBITDA-margin3 12,85 12,88 10,52 11,53 11,60 12,07 12,83
EBIT1,4 53,19 45,80 25,05 53,94 88,74 92,78 84,00
EBIT-margin5 7,04 6,22 3,15 5,13 7,02 7,42 7,93
Net profit1 53,45 33,52 19,29 43,86 59,85 52,29 46,00
Net-margin6 7,08 4,55 2,43 4,17 4,73 4,18 4,34
Cashflow1,7 58,15 77,56 118,96 53,40 56,02 143,10 0,00
Earnings per share8 3,59 3,41 3,18 2,94 4,02 3,51 3,10
Dividend per share8 1,10 0,00 1,00 1,05 1,40 1,50 1,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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Jost Werke
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
JST400 DE000JST4000 SE 659,33 Mio € 20.07.2017 Halten
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  Foto: Jost Werke AG ...
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[sws_blue_box box_size="585"]Das Geschäft bei SAF-Holland brummt. Vorstandschef Detlef Borghardt treibt die Verbesserung der Profitabilität voran. Im Fokus der Investoren steht vor allem die für 2015 angestrebte deutliche Verbesserung der Gewinnmarge. Derzeit bekommt der  Zulieferer von der Lkw-Industrie einen wichtigen Effekt Rückenwind.[/sws_blue_box] Am 12. März legt SAF-Holland die 2014er-Ergebnisse vor. Ein enorm wichtiger Termin für die SDAX-Aktie, schließlich gewann das Papier allein seit Jahresanfang um deutlich mehr als ein Viertel an Wert. Investoren rechnen damit, dass der Konzern die Erwartungen der Analysten erfüllen wird und Vorstandschef Detlef Borghardt den Ausblick für 2015 bekräftigt. Für 2014 hat der Firmenlenker deutliche Zuwächse für Umsatz und Ergebnis in Aussicht gestellt. Bei einem Erlös zwischen 920 und 945 Mio. Euro soll der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern 70 Mio. Euro erreichen – das entspricht einer bereinigten operativen Marge von 7,5 Prozent. Nach drei Quartalen war die SAF-Holland gut unterwegs, um die Ziele zu erreichen – lag die bereinigte Marge doch bei 7,7 Prozent. Das Unternehmen, das sich als „Zulieferer für die Truck- und Trailerindustrie" bezeichnet, stellt Achs- und Federungssysteme, Sattel- und Anhängerkupplungen, Königszapfen für Sattelaufleger und Stützwinden her. Der mit Abstand wichtigste Gewinnlieferant ist das hochprofitable Service- und Ersatzteilgeschäft. Es steuert mehr als die Hälfte des bereinigten Konzerngewinns bei. Rund 30 Prozent des Ergebnisses stammen vom Geschäft mit Teilen für Anhänger und den Rest steuern jene für Zugmaschinen bei. Zum Wachstum von SAF-Holland gehört auch der Kauf eines 80-Prozent-Anteils an der chinesischen Firma Corpco Beijing Technology. Corpco produziert Federungssysteme für Anhänger und wird seit Anfang 2014 in den Zahlen von SAF-Holland konsolidiert. Borghardt hat sich schon länger ehrgeizige 2015er-Ziele gesetzt. Bei Umsätzen von 0,98 bis 1,035 Mrd. Euro will er eine bereinigte operative Marge von neun bis zehn Prozent erreichen. Das Umfeld in der Branche bietet hierfür eine gute Grundlage. Denn das weltweite Transportvolumen wächst weiter. Laut Schätzungen soll im Zeitraum 2013 bis 2017 die weltweite Produktion von Zugmaschinen – angetrieben von den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) – um durchschnittlich acht Prozent pro Jahr wachsen. Bei den Anhängern wird ein Plus von immerhin fünf Prozent erwartet. Für das Jahr 2015 sind Experten ebenfalls optimistisch. So soll die Produktion von Trucks in Nordamerika ebenso wie in Europa um jeweils rund 13 Prozent zulegen. Die Perspektiven für die Anhängerindustrie sind allerdings deutlich gedämpfter. So wird für Europa ein Plus von lediglich 1,5 Prozent erwartet.
SAF-Holland Kurs: 14,82
Nichtsdestotrotz sind die Aussichten für SAF-Holland gut. Mit weltweit 9000 Filialen für das Ersatzteil- und Servicegeschäft ist der Konzern sowohl in Europa als auch in Nordamerika die Nummer 1. Borghardt setzt vor allem auf diesen hoch profitablen Geschäftsbereich, um das 2015er-Gewinnziel zu erreichen. Die weltweit steigende Zahl an Trucks und Anhängern beflügelt das Geschäft von SAF-Holland quasi automatisch. Zudem will der Konzern im Anhängerbereich expandieren und vor allem in Nordamerika den Marktanteil ausbauen. Potenzial sieht der Firmenlenker auch in den BRIC-Staaten, indem über spezielle Produkte für die dortigen Märkte neue Kunden gewonnen werden. Neben den geplanten Umsatzsteigerungen hat der Vorstandschef Kostensenkungen weiter im Visier. So wird in der Sparte, die Produkte für Anhänger herstellt, die Produktion des Werkes von Wörth bis Ende 2015 in die bestehenden Werke am Standort Bessenbach integriert. Entlastet wird das Ergebnis auch von sinkenden Zinszahlungen. Im September 2014 hat das Unternehmen mit rechtlichem Sitz in Luxemburg für 100 Mio. Euro Wandelschuldverschreibungen platziert und mit einem Großteil des Gelds einen Bankkredit über 80,9 Mio. Euro vorzeitig getilgt. Nach dem Ende des dritten Quartals hat der Konzern bestehende Bankkreditlinien vorzeitig abgelöst und durch eine neue Kreditlinie ersetzt. Summa summarum spart der Konzern durch die Deals rund 2 Mio. Euro an Zinskosten pro Jahr. Rückenwind bekommt das Unternehmen derzeit zudem vor allem vom starken Dollar, wodurch es leichter wird, die 2015er-Prognose zu erfüllen. In den ersten drei Quartalen 2014 steuerte das Geschäft in Nordamerika 37,3 Prozent der Konzernerlöse bei und war damit – nach dem Europa-Geschäft mit etwas mehr als 50 Prozent – der zweitwichtigste Umsatzlieferant von SAF. Als der Vorstand die 2015er-Prognose im Frühjahr 2014 abgegeben hatte, lag der Euro noch bei 1,40 Dollar je Euro. Inzwischen ist der Euro aber mit Volldampf auf dem Weg nach unten. Aktuell notiert er bei 1,20 Dollar je Euro und etliche Währungsexperten gehen davon aus, dass sich der Euro bis zum Jahresende der Marke von 1,05 Dollar nähern oder sogar darunter fallen wird. Das würde das Ergebnis von SAF weiter beflügeln. Analysten sind positiv gestimmt für SAF. 2015 soll der Gewinn je Aktie auf 1,15 Euro springen – und im kommenden Jahr auf 1,27 Euro. Demnach könnte die SDAX-Aktie weiter haussieren. Mit einem 2016er-KGV von 11,2 ist sie nicht teuer. Ein weiterer Verfall des Euro dürfte die Notiz weiter antreiben. Die Analysten der Deutschen Bank trauen dem Titel jedenfalls einen fairen Wert von 17 Euro zu. Bis dahin hätte der Titel noch ein Potenzial von rund 20 Prozent.
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SAF-Holland
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
SAFH00 DE000SAFH001 SE 672,74 Mio € 26.07.2007 Kaufen
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The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 1.300,56 1.284,16 959,52 1.246,58 1.565,09 2.106,17 2.000,00
EBITDA1,2 107,50 77,94 75,54 124,99 151,49 248,66 234,00
EBITDA-margin3 8,27 6,07 7,87 10,03 9,68 11,81 11,70
EBIT1,4 76,24 35,20 30,16 72,14 101,49 163,82 148,00
EBIT-margin5 5,86 2,74 3,14 5,79 6,49 7,78 7,40
Net profit1 48,12 10,30 14,18 36,80 61,23 80,52 92,00
Net-margin6 3,70 0,80 1,48 2,95 3,91 3,82 4,60
Cashflow1,7 40,78 90,55 137,92 36,65 153,39 202,73 0,00
Earnings per share8 1,05 1,10 0,76 0,81 1,35 1,76 1,93
Dividend per share8 0,45 0,00 0,00 0,35 0,60 0,85 0,85
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box] Foto: SAF-Holland S.A. (Achsköpfe Scheibenbremse) [jwl-utmce-widget id=87961]...
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Um beinahe 20 Prozent hatte die Aktie von SAF-Holland in den vergangenen vier Wochen an Wert eingebüßt und war damit an die Marke von 10 Euro zurückgefallen. Nun hat der Hersteller von Lkw-Komponenten wie Sattelkupplungen, Achsen oder Scheibenbremsen seine Zahlen für 2013 vorgelegt – und die fielen mehrheitlich zunächst einmal schlechter aus als gedacht. Bei ganz leicht rückläufigen Erlösen von 857,02 Mio. Euro legte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 58,2 auf 59,3 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie kam von 0,18 auf 0,54 Euro voran. Beim Umsatz hatte der SDAX-Konzern ursprünglich mindestens 875 Mio. Euro in Aussicht gestellt.  Als Hauptbelastung entpuppte sich jedoch die für SAF ungünstige Wechselkursentwicklung des Dollar zum Euro. Allein auf diese Kappe gingen 12,7 Mio. Euro.     Beim bereinigten EBIT hatte Vorstandschef Detlef Borghardt als Untergrenze 60 Mio. Euro genannt. Hier wirkten sich überdurchschnittliche Garantieleistungen im Bereich Trailer Systems aus den absatzstarken Jahren 2008 und 2009 negativ aus. Angesichts des niedrigeren Umsatzniveaus ist die Ergebnisausbeute jedoch eher eine positive Überraschung. Gleiches gilt für die Dividende: Erstmals seit dem Börsengang Mitte 2007 werden die Anleger am Gewinn beteiligt. Mit 0,27 Euro pro Aktie schüttet SAF-Holland sogar mehr aus als gedacht. Die Dividendenrendite beträgt rund 2,6 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 24. April 2014 statt. Für das laufende Jahr peilt die Gesellschaft mit rechtlichem Sitz in Luxemburg Erlöse in einer Bandbreite von 920 bis 945 Mio. Euro an. Beim bereinigten EBIT geht SAF-Holland von etwa 70 Mio. Euro aus. Demnach liegt das Umsatzziel leicht unterhalb der Erwartungen, während die Gewinnprognose etwas besser ausfällt als gedacht. „Durch die Ende 2013 anziehende  Nachfrage besonders in Europa konnten wir gut in das Geschäftsjahr 2014 starten. Gleichzeitig konnte sich SAF-Holland in Nordamerika behaupten. In den  beiden Kernmärkten freuen wir uns über gut gefüllte Auftragsbücher", sagt Borghardt. Für die Aktie sollten damit wieder bessere Zeiten anbrechen. Gemessen am Börsenwert von gut 475 Mio. Euro bekommen Anleger eine Menge Gegenwert. Der Titel gehört zu den günstigsten Zulieferaktien. Dennoch eignet sich das Papier nur für risikobereite Anleger. Erfahrungsgemäß schwankt der Kurs der SAF-Aktie stärker als der von vergleichbaren Unternehmen. Rein charttechnisch ist es ein positives Zeichen, dass die Notiz bei 10 Euro wieder nach oben gedreht hat. Zudem haben die Analysten von Hauck & Aufhäuser ihr Kursziel von 13 Euro auf 16 Euro heraufgeschraubt.   ...
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