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Die sinkenden Strompreise zwingen die Versorger E.ON und RWE Kraftwerke stillzulegen. Das Problem dürfte sich vor allem bei RWE in den kommenen Jahren deutlich verschärfen, verkauft doch der Konzern einen Großteil seiner Stromproduktion am Terminmarkt mehrere Jahre im Voraus. Entsprechend werden sich die gesunkenen Strompreise erst in den nächsten Jahren deutlich in den Büchern niederschlagen. Laut den Schätzungen der Analysten soll der nachhaltige Gewinn je Aktie in den folgenden Jahren kräftig sinken. RWE-Chef Peter Terium hat vor kurzem von der „größten Branchenkrise aller Zeiten“ gesprochen. Wie sehr die hiesigen Versorger unter der Energiewende leiden, haben die Halbjahreszahlen von E.ON und RWE einmal mehr gezeigt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von E.ON ist im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 5,7 Mrd. Euro gesunken. Wegen des Ökostrombooms verdienen die fossilen Kraftwerke immer weniger Geld. Der für die Dividende entscheidende nachhaltige Gewinn ist um 42 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro eingebrochen. Für das Gesamtjahr peilt Vorstandschef Johannes Teyssen weiterhin einen Wert von 2,2 bis 2,6 Mrd. Euro an. Im Vorjahr waren es noch 4,2 Mrd. Euro. „Das Marktumfeld in einigen Bereichen unseres Bestandsgeschäfts bleibt weiterhin extrem angespannt“, sagte er unmissverständlich. „Wir müssen somit nüchtern feststellen, dass zumindest für dieses und auch für das kommende Jahr eine Erholung nicht in Sicht ist.“
RWE Kurs: 28,25
  Teyssen kündigte an, weitere Kraftwerke stilllegen zu wollen. Das Unternehmen hat Kraftwerke mit einer Leistung von 11.000 Megawatt zur Disposition gestellt. 6500 Megawatt davon wurden bereits vom Netz genommen. Das Kraftwerk Malzenice in der Slowakei, das erst vor zwei Jahren in Betrieb gegangen ist, hat E.ON bereits eingemottet. „Sofern sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den europäischen Kernmärkten nicht spürbar ändern, werden weitere Stilllegungen unausweichlich sein“, sagte Teyssen. Er wiederholte daher seine Forderung an die Politik nach einer Marktreform. Teyssen treibt zudem das Desinvestitionsprogramm weiter voran. Nachdem er bis zur Jahresmitte Vermögenswerte im Wert von 17,5 Mrd. Euro verkauft hatte, hat er das Verkaufsziel auf 20 Mrd. Euro erhöht. Die Belastungen aus dem neuen Endlagersuchgesetz sollen im dritten Quartal verbucht werden. Laut Teyssen belaufen sie sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. Das Risiko ist groß, dass die Gewinnschätzungen für E.ON in den nächsten Monaten weiter sinken werden. Derzeit liegt die Konsensschätzung für 2013 bei 1,32 Euro je Aktie und für 2014 bei 1,28 Euro. Die Analysten der UBS, die in den vergangenen Quartalen mit ihrer skeptischen Einschätzung zu den Versorgern goldrichtig gelegen haben, prognostizieren für E.ON für 2013 und 2014 jeweils 1,14 Euro. Solange die Gewinnschätzungen weiter abwärts tendieren, dürfte eine Kurserholung nicht von Dauer sein. Zumal die Aktie auf Basis der Schätzungen der UBS mit einem 2014er-KGV von 10,7 nicht billig ist. Noch deutlich schlechter als bei dem hiesigen Branchenprimus E.ON ist die Lage bei RWE. „Der Betrieb vieler Kraftwerke rechnet sich nicht mehr“, betonte Vorstandschef Peter Terium. „So hat der Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung fast zwei Drittel seines operativen Ergebnisses eingebüßt.“ Dass die Lage nicht noch schlimmer ist, liegt daran, dass RWE „die Stromproduktion größtenteils am Terminmarkt auf bis zu drei Jahre im Voraus“ verkauft hat. Derzeit schlagen sich also jene Preise in den Büchern durch, die RWE vor einigen Jahren durchgesetzt hat. „Doch dieser Vorteil wird von Jahr zu Jahr abschmelzen. Die Krise trifft uns über kurz oder lang mit voller Wucht“, warnte der Firmenlenker. Ebenso wie E.ON nimmt auch RWE Kapazitäten aus dem Markt. In Deutschland und den Niederlanden werden Kraftwerke mit einer Leistung von 3100 Megawatt vom Netz genommen. Für das Gesamtjahr rechnet Terium mit einem nachhaltigen Gewinn von rund 2,4 Mrd. Euro. Statt wie ursprünglich geplant, Investitionen von 5 Mrd. Euro zu tätigen, sollen es nun lediglich 4,5 Mrd. Euro werden.
E.ON Kurs: 11,12
  Terium will zudem das Sparprogramm deutlich verschärfen. „Es zeichnet sich klar ab, dass wir künftig deutlich weniger Mitarbeiter beschäftigen werden“, sagte Finanzvorstand Bernhard Günther. Konkrete Pläne wird er im November vorlegen. Die Analysten sehen die Perspektiven von RWE skeptisch: Laut der Homepage von RWE prognostiziert der Konsensus für 2013 einen nachhaltigen Gewinn je Aktie von 3,94 Euro. Für 2014 sind es nur mehr 2,95 Euro – Tendenz für die Folgejahre: weiter sinkend. Die Analysten der UBS haben nach den Halbjahreszahlen die Einschätzung „verkaufen“ bekräftigt. Das Kursziel liegt bei 19 Euro und damit deutlich unter dem aktuellen Kurs. Sollte der Konzern angesichts der Nettoschulden von 35 Mrd. Euro eine Kapitalerhöhung durchführen, könnte sich der Abwärtstrend der Aktie beschleunigen. Der Börsenwert liegt mit 12,8 Mrd. Euro ohnehin weit unter dem von E.ON (24,6 Mrd. Euro).   Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research   Foto: E.ON AG  ...
#Energiewende #ENAG99 #703712
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Beim Friseurbesuch ist es momentan wohl das Standardthema: Der seit 1. August geltende Mindestlohn von 6,50 Euro im Osten und 7,50 Euro im Westen. „Grundsätzlich halten wir diese Regelungen für sinnvoll und zielführend – allerdings muss sich diese Lohnentwicklung auch in entsprechenden Preisen niederschlagen und in der Bereitschaft der Kunden, diese Preise zu bezahlen“, sagt Achim Mansen.“ Und genau in diesem Punkt ist sich der Vorstandschef der börsennotierten Friseurkette Essanelle Group offenbar noch nicht ganz sicher. „Unser Ziel ist es natürlich, die gestiegenen Personalkosten über einen entsprechenden Umsatzzuwachs auszugleichen. Ob wir dies erreichen, darunter liegen oder die Umsätze sogar stärker steigen, ist nicht vorherzusagen. Eine erste Indikation wird uns das dritte Quartal liefern, ein wirkliches Fazit der mittel- bis langfristigen Auswirkungen ist sicher erst nach einem bis eineinhalb Jahren zu ziehen“, sagt Mansen. Vorerst werden sich die Anleger daher mit den Halbjahreszahlen beschäftigen. Und die liegen leicht unterhalb der Erwartungen des Managements. Bei einem leichten Umsatzplus auf 63,3 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um knapp 19 Prozent auf gut 2,1 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis je fiel von 0,31 auf 0,26 Euro. Für 2013 bleibt der Vorstand jedoch bei seiner Prognose, wonach die Erlöse am Jahresende um etwa ein bis zwei Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts von annähernd 126,5 Mio. Euro liegen sollen. Den Gewinn vor Steuern sieht Mansen in einer Range zwischen 5,5 und 6,0 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2012 kam Essanelle hier auf knapp 6 Mio. Euro und erzielte in Ergebnis je Aktie von 0,87 Euro.     Im laufenden Jahr dürfte der Gewinn pro Anteilschein also vermutlich leicht gerissen werden. Auf die seit fünf Jahren stabile Dividende von 0,50 Euro wird das aber wohl keinen Einfluss haben. Demnach sollte das Papier auch auf dem mittlerweile deutlich erhöhten Niveau von 11,80 Euro immer noch mit brutto mehr als vier Prozent rentieren. Größter Nutznießer der Gewinnausschüttung ist seit 2008 die Saxonia Holding GmbH – den meisten Menschen wohl eher durch die Friseurkette Klier bekannt. Die Gesellschaft hält knapp 90 Prozent der Essanelle-Anteilscheine. Einen Börsenrückzug von Essanelle hat Saxonia von Anfang an verneint, daher gab es auch so gut wie nie Squeeze-out-Spekulationen. Manko: Mit einem Streubesitz von nur noch 10,23 Prozent – das entspricht einer Free-Float-Kapitalisierung von gerade einmal 5,5 Mio. Euro – ist der Titel nicht sonderlich liquide. Für konservative Langfristanleger hat sich ein Investment trotzdem ausgezahlt. Abgesehen von der 2008er-Finanzkrise geht es mit der Notiz nämlich beständig bergauf. Wegen des Mindestlohns im Friseurhandwerk steht die Essanelle-Aktie nun vermutlich ein wenig mehr unter Beobachtung. Die Analysten von Close Brothers Seydler betonen in ihrer neuesten Studie: "Wir belassen unser Kursziel bei 12,75 Euro und erneuern unsere Kaufempfehlung, weisen jedoch auf das aufgrund der Mindestlohneinführung erhöhte Prognoserisiko hin." Per saldo sollte sich der Kurs des Small Caps auch künftig in gewohnt ruhigen Bahnen gen Norden bewegen. Und der Plausch über den Mindestlohn wird beim nächsten Friseurbesuch vermutlich schon wieder vergessen sein. Schließlich gibt es ja noch das Wetter, den englischen Königsthron, Fußball, die leidige Arbeit – und natürlich die Börse.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Essanelle Hair Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
661031 DE0006610314 0,00 Mio. € 22.06.2001 Halten
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  Foto: Essanelle Hair Group AG...
#Squeeze-out-Kandidaten #661031 #Mindestlohn Friseure #Friseur Klier #Saxonia Holding GmbH
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Gemessen den Juli-Höchstkursen um 5,20 Euro hatte die Exceet-Aktie zuletzt um rund 16 Prozent an Wert verloren und war bis auf 4,35 Euro zurückgefallen. Offensichtlich war die Skepsis der Investoren übertrieben. Bei einem leichten Umsatzanstieg auf 90,8 Mio. Euro kam die Gesellschaft auf einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 8,2 Mio. Euro. Gemessen am vergleichbaren Vorjahreswert entspricht das einem Zuwachs von 24,2 Prozent. Die Experten von Hauck & Aufhäuser hatten „nur“ mit einem EBITDA von 6,9 Mio. Euro gerechnet. So kletterte die EBITDA-Marge im zweiten Quartal 2013 auf 11,2 Prozent, nachdem sie im ersten Jahresviertel 2013 noch bei 6,6 Prozent gelegen hatte. „Gründe für die signifikante Verbesserung der operativen Rendite sind die Fokussierung auf Produkte mit höheren Margen sowie unsere optimierten Kostenstrukturen“, betont der Vorstand. Exceet stellt elektronische Produkte her, die in der Medizintechnik eingesetzt werden (etwa in Hörgeräten oder Herzschrittmachern). Außerdem bietet das Unternehmen Sensoren und Steuerungen für den industriellen Sektor her. Zudem ist Exceet im Bereich Zutrittskontrolle via ID-Cards tätig. Besser als erwartet entwickelte sich das Geschäft mit elektronischen Komponenten, während die Erlöse im ID-Bereich zum Halbjahr mit 19,7 Mio. Euro um gut 20 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Aber auch hier setzt der Vorstand  angesichts anspruchsvoller Projekte wie der Anfang Juli gemeldete Auftrag über sechs bis acht Millionen Smart Cards pro Jahr für das gesamte Londoner Transportsystem (U-Bahn, S-Bahn, Bus) auf eine rasche Verbesserung.
H2APEX Group Kurs: 5,05
  Unterm Strich drehte das Ergebnis zum Halbjahr von minus 3,8 Mio. Euro auf plus 5,0 Mio. Euro. Dementsprechend ergibt sich ein Gewinn pro Anteilschein von 0,24 Euro – verglichen mit minus 0,11 Euro für die ersten sechs Monate 2012. Rund 3,4 Mio. Euro des Ergebnisswings resultieren allerdings aus der Neubewertung von Optionsscheinen im ersten Quartal. Eine für Außenstehende nur sehr schwer einschätzbare Größe bei Exceet. Immerhin: Im zweiten Jahresviertel gab es von dieser Seite keine Einflussnahme auf den Gewinn. Daher sind die 0,24 Euro Ergebnis je Akte für das erste Halbjahr 2013 eine positive Überraschung. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten mit 0,18 Euro gerechnet. Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen seinen Ausblick und spricht von „sehr aussichtsreichen Perspektiven“. Ziel bleibt es weiterhin, die operativen Margen im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Zu einer konkreten Prognose lässt sich die in Luxemburg firmierende Gesellschaft noch nicht hinreißen. Für boersengefluester.de bleibt Exceet eine dieser verborgenen Technologieperlen, die nur auf ihre Entdeckung wartet. Den meisten Investoren dürfte kaum bewusst sein, in welch attraktiven Märkte Exceet zum Teil unterwegs ist. Möglicherweise ein Hindernisgrund für manch Investor ist die relativ komplizierte Börsenhistorie von Exceet. Das Unternehmen fand seinen Weg auf das Parkett im Jahr 2011 als sogenanntes SPAC – also einer zweckgebundenen Investitionshülle. Hauck & Aufhäuser setzt das Kursziel bei 7,10 Euro an. Demnach hätte das Papier noch rund 55 Prozent Kurspotenzial. Höchste Zeit also, dass die Exceet-Aktie ihre jüngste Schwächeperiode beendet.
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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H2APEX Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0YF5P LU0472835155 SCA 183,61 Mio. € 27.07.2011 Kaufen
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  Interesse an mehr Infos über dieses Unternehmen? Ein Interview mit Exceet-Vorstandschef Ulrich Reutner finden Sie HIER   Foto: Exceet Group AG...
#Spac #A0YF5P
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Mit einer Performance von 142 Prozent seit Jahresbeginn führt Nordex einsam die Performancerangliste 2013 im TecDAX an. Selbst die Biotechrakete Morphosys ist bislang „nur“ um 97 Prozent vorangekommen. Auslöser des jüngsten Kursschubs bei dem Windanlagenbauer ist der unerwartet gute Zwischenbericht. Zum Halbjahr kletterten die Erlöse um fast 57 Prozent auf 660,6 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von minus 13,1 Mio. auf plus 15,0 Mio. Euro. Damit blieb unterm Strich ein Ergebnis je Aktie von 0,02 Euro stehen. Das klingt nicht gerade üppig. Nach dem Auftaktviertel 2013 lagen die Rostocker aber noch tief im roten Terrain. Und ein Gewinn pro Anteilschein von 0,13 Euro im zweiten Quartal 2013 kann sich wirklich sehen lassen. Für das Gesamtjahr hat die TecDAX-Gesellschaft nun die Umsatzprognose auf eine Spanne von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro heraufgeschraubt. Das bisherige Erlösziel bewegte sich zwischen 1,2 und 1,3 Mrd. Euro. Die EBIT-Marge sieht Nordex jetzt in einer Range von 2,5 Prozent bis 3,5 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das einer Bandbreite von 32,5 Mio. bis 49 Mio. Euro. Zuvor kalkulierte das Unternehmen mit einer operativen Rendite von 2,0 Prozent bis 3,0 Prozent  – oder umgerechnet 24 Mio. bis 39 Mio. Euro....
#TecDAX #A0D655 #Gamesa #Vestas #Windkraft-Aktien
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Eigentlich hatten die Analysten von Warburg Research bei der Mybet Holding ein „solides“ zweites Quartal erwartet. Kein Wunder: Schließlich hatte der Vorstand des Spezialisten für Sportwetten sowie Casinoangebote und Poker auf der Hauptversammlung vor knapp Wochen die bisherige Guidance doch noch bestätigt. Tatsächlich lagen die meisten Kennzahlen für das laufende Jahr auch im Rahmen der Erwartungen. Bei einem Umsatzanstieg um rund drei Prozent auf 34,9 Mio. Euro erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten 2013 einen Wert von minus 1,6 Mio. Euro. Im Vorjahr verzerrte der positive Effekt von 7,7 Mio. Euro aus dem Verkauf des Lottogeschäfts die Vergleichsbasis. Ohne den „Lottogewinn“ bewegte sich Mybet im ersten Halbjahr 2012 etwa auf der Nulllinie. Zu berücksichtigen ist zudem, dass 2012 mit der Fußball-EM in Polen und der Ukraine ein sportliches Großereignis stattfand – so ein Spektakel lockt auch die Tippgemeinde an. Soweit klingt tatsächlich alles halbwegs normal, auch wenn die rückläufigen Erlöse in den Wettshops eine Herausforderung für Mybet sind. Als echtes Problem entpuppen sich aber offenbar die wässrigen rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland. Die Hoffnung auf ein bundesweit gültiges Lizenzgebungsverfahren im zweiten Halbjahr 2013 hat Mybet aufgegeben. Bereits auf der Frühjahrskonferenz der Deutschen Börse in Frankfurt hatte Mybet-Finanzvorstand Stefan Hänel seinen Unmut geäußert: „Wir waren immer im Kampf gegen staatliche Regulierungen.“ Angesichts der Unklarheiten in Deutschland sucht Mybet nun nach zusätzlichen Wachstumsmöglichkeiten Im Ausland. Parallel dazu hat der Vorstand ein umfassendes Kostensenkungsprogramm in die Wege geleitet. So sollen allein im Personalbereich pro Jahr 1,5 Mio. Euro gespart werden. „Auch der Vorstand und das Management der operativen Mybet-Gesellschaft verzichten bis Ende des Jahres auf 20 Prozent ihrer Bezüge“, heißt es. Randnotiz: Laut Geschäftsbericht 2012 kamen Finanzboss Hänel und Vorstandssprecher Mathias Dahms im Vorjahr auf gesamte Jahresbezüge von immerhin knapp 910.000 Euro – etwa die Hälfte davon war Fixgehalt. Zudem will Mybet in neue Produkte investieren. Zwar betont der Vorstand, dass eine Prognose für das Gesamtjahr sehr schwierig sei, da viel vom traditionell starken vierten Quartal abhängt. Dennoch senken die Kieler ihre Planungen für 2013 schon jetzt deutlich: So dürfte sich das EBIT im laufenden Jahr nur noch in einer Spanne von minus 1,0 bis 0,0 Mio. Euro bewegen. Ursprünglich rechnete Mybet mit einem operativen Ergebnis von mindestens 2,5 Mio. Euro. Der Umsatz soll statt der avisierten „mindestens 80 Mio. Euro“, nun eher in einer Range zwischen 75 und 80 Mio. Euro anzusiedeln sein. Eine höchst unangenehme Überraschung, zumal der Finanzvorstand vor den Investoren im Mai noch hinsichtlich der eigenen Prognose betonte: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Und auch auf der Präsentation zur HV am 18. Juli hatten die Vorgaben Bestand. Zudem hat sich an den rechtlichen Rahmenbedingungen zuletzt ja nicht wirklich etwas geändert hat.   Die Reaktion der Anleger auf die Gewinnwarnung fällt mit einem Minus von acht Prozent auf 1,20 Euro daher noch halbwegs human aus. Doch das Chartbild droht sich mit dem Fall unter die Unterstützungszone bei 1,20 Euro nochmals einzutrüben. Obwohl: Wirklich konstruktiv sah der Kursverkauf im laufenden Jahr so gut wie nie aus. Gemessen am Januar-Top von 1,80 Euro hat der Small Cap nun um rund ein Drittel an Wert eingebüßt. Die aktuelle Kapitalisierung beträgt etwa 29 Mio. Euro. Kaum denkbar, dass die Analysten ihre – zum Teil noch sehr hohen – Kursziele nun nicht deutlich nach unten setzen. Auf die Schulter klopfen kann sich dagegen die DWS Investment GmbH. Die Fondstochter der Deutschen Bank hat ihren Anteil zuletzt komplett abgebaut und bei Investoren aus der Schweiz und Deutschland untergebracht. Bei den gegenwärtigen Großaktionären – nennenswerte Stückzahlen befinden sich unter anderem in österreichischen Händen – dürfte es hingegen kräftig rumoren. Vom Streubesitz ganz zu schweigen.     Foto: Mybet Holding AG...
#A0JRU6 #Wettanbieter #Casino Poker #Sportwetten
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Mit einem kräftigem Umsatz- und Gewinnanstieg ist der chinesische Hersteller von Stromgeneratoren, United Power Technology, in das neue Geschäftsjahr gestartet. Damit bestätigt das Unternehmen seinen profitablen Wachstumskurs. Für das Geschäftsjahr 2013 winkt den Aktionären erstmals Bares. Im Interview mit boersengefluester.de stellt der Vorstand eine Dividende in Aussicht. Besonders im Heimatmarkt China und in anderen Schwellenländern verzeichnete United Power zu Jahresbeginn die höchsten Wachstumsraten. Insgesamt stieg der Konzernumsatz – der zu etwa drei Vierteln im Export erzielt wird – um neun Prozent auf 56 Mio. Euro. Nachhaltige Effizienzsteigerungen verbesserten die Profitabilität. Die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern im Verhältnis zum Umsatz) legte um 0,9 Prozentpunkte auf 17,4 Prozent zu. Der Nettogewinn kam mehr als 13 Prozent auf 8,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr voran. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,60 auf 0,68 Euro. Die Zuwächse in China resultierten vor allem aus staatlichen Konjunkturmaßnahmen im ersten Quartal, die die Bautätigkeit stimulierten. Damit zog besonders die Nachfrage nach höhermargigen gewerblich genutzten Stromgeneratoren an. Die Umsatzerlöse stiegen hier um 27,7 Prozent auf fast 32 Mio. Euro. Doch diese Impulse werden sich wohl für das zweite Halbjahr abschwächen. Davon geht Finanzvorstand Oliver Kuan im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de aus. „Sowohl das Umsatzwachstum als auch die EBIT-Marge übertreffen unsere Prognose für das Gesamtjahr“, sagt Kuan. Er prognostiziert für 2013 ein Umsatzwachstum von etwa acht Prozent und einer EBIT-Marge in Vorjahreshöhe von knapp 15 Prozent. „Doch das wirtschaftliche Umfeld ist schwieriger geworden. Daher ist eine Vorhersage mit größeren Unsicherheiten behaftet“, gibt Kuan zu bedenken. So viel Weitsicht und Ehrlichkeit ist selten bei chinesischen Unternehmen, die hierzulande gelistet sind. „Wir wollen den Kapitalmarkt positiv überraschen“, ist denn auch seine Devise. Das hat er bisher auch meist geschafft. Genützt hat es dem Aktienkurs freilich wenig. Auch die United-Power-Aktie wird in Sippenhaft für die undurchsichtigen Geschäftspraktiken einiger chinesischen Firmen genommen. Bei einem Kurs von weniger als 3 Euro und einem für das kommende Jahr erwarteten Gewinn je Aktie von 1,20 Euro hat das Papier ein sensationell niedriges KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 2,5.
United Power Kurs: 0,00
  United Power ist ein weltweit bedeutender Hersteller für kleinere motorbetriebene Stromgeneratoren. Das Unternehmen profitiert besonders von den niedrigen Lohnkosten in China, die nur einen mittleren einstelligen Prozentsatz vom Umsatz ausmachen. International konkurriert United Power mit japanischen Firmen wie Honda und Yamaha, deren Verkaufspreise etwa drei- bis viermal so hoch sind, Amerikanern wie Generac oder Briggs & Stratton und Europäern wie Pramac und SDMO, die von den Kunden fast das Doppelte verlangen wie United Power. „Andere chinesische Anbieter spielen international kaum eine Rolle“, sagt Kuan. Auf sie trifft er nur in China und anderen Schwellenländern. „Ihre Qualität entspricht nicht den Anforderungen der westlichen Märkte.“ Der hohe Qualitätsstandard der United-Power-Produkte führt denn auch dazu, dass das Unternehmen für Wettbewerber, zum Beispiel Generac in Lohn produziert. In Deutschland bekommt man United-Power Produkte bei OBI und unter der Marke Einhell. Wer jemals eine Präsentation des ebenfalls börsennotierten Landauer Werkzeugunternehmens miterlebt hat, weiß, welche Anforderungen Einhell an die Qualität seiner Lieferanten stellt. So ist Kuan denn auch um die langfristigen Wachstumsperspektiven von United Power nicht bange: „Mit unseren niedrigen Produktionskosten profitieren wir von der Marktbereinigung.“ Darüber hinaus strebt er in neue, bisher nicht bediente lokale Märkte. Im vergangenen Jahr führte eine Promotion-Aktion in den USA zu erheblichen Umsatzsteigerungen. Die konnten bisher hier nicht wiederholt werden. Daher sank auch der Umsatzanteil in Nord Amerika im ersten Halbjahr von 22 auf 14 Prozent. „Bis zum Jahresende“, so Kuan, „sollte sich das aber normalisieren.“ Dennoch bleibt der US-Markt sehr volatil, weil das Unternehmen hier – anders als in Europa – wenige, dafür sehr große Kunden hat. In den USA ist United Power besonders von den Wechselkurseinflüssen abhängig. Ein tendenziell starker Renminbi verschlechtert die Profitabilität. Gegenüber dem Euro ist das nicht so ausschlaggebend, weil United Power ja in Euro bilanziert. Hier ist derzeit eher die schwache Wirtschaftsentwicklung in den südlichen Euro-Staaten ein Unsicherheitsfaktor. Die konjunkturellen und währungstechnischen Risiken sind bei einem KGV von 2,5 überproportional eingepreist. Derzeit verschließt sich der Kapitalmarkt den erklecklichen Chancen von United Power. Wenn es dann noch eine Dividende gibt – boersengefluester.de erwartet 0,10 Euro pro Anteilschein– ist die United Power-Aktie ein echtes Schnäppchen für risikobereite Anleger. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt gut 36 Mio. Euro.  
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United Power
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EMAK DE000A1EMAK2 0,00 Mio. € 10.06.2011 Verkaufen
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  Autor: Dieser Beitrag stammt von Stefan Otto, einem ausgewiesenen Kenner von China-Aktien mit Hauptnotiz in Deutschland. Wenn Sie weitere Artikel von Stefan Otto lesen wollen: Klicken Sie HIER   Foto: United Power AG...
#China-Aktien #Deutsche China-Aktien #A1EMAK #565493
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Solche Börsenneulinge dürfen gern öfter kommen. Seit dem die Kion-Aktie am 28. Juni zu 24 Euro das Parkett betrat, hat sich das Papier des Gabelstaplerherstellers um 26 Prozent verteuert. Damit sticht die ehemalige Linde-Tochter sogar den Anteilschein von Jungheinrich aus, der im Vergleichszeitraum „nur" um 15 Prozent vorankam. Fairerweise muss man aber sagen, dass der Kurs von Jungheinrich – inklusive der Dividendenzahlung von 0,86 Euro – seit Jahresbeginn 2013 mittlerweile um fast 40 Prozent gestiegen ist und somit den SDAX (+17 Prozent) deutlich hinter sich gelassen hat. Gabelstapler kommen also an bei den Investoren. Nun hat Kion Halbjahreszahlen vorgelegt: Bei einem um 3,3 Prozent rückläufigem Umsatz von 2,23 Mrd. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 8,9 Prozent auf 177,9 Mio. Euro. Neue Bestmarken gab es hingegen bei dem um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnis. Es zog um 4,2 Prozent auf 200,4 Mio. Euro an. Die bereinigte EBIT-Marge beträgt somit 9,0 Prozent. Zum Vergleich: Jungheinrich aus Hamburg erzielte in den ersten sechs Monaten bei um 1,6 Prozent auf 1,08 Mrd. Euro gesunkenen Erlösen ein EBIT von 82,1 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von vier Prozent. Die operative Rendite ist mit 7,6 Prozent um 1,4 Prozentpunkte niedriger als bei Kion. Nach dem verhaltenen Jahresstart zeigten sich Hamburger dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. „Die Nachfragesituation hat sich von April bis Juni 2013 fortlaufend verbessert“, betont Jungheinrich Vorstandschef Hans-Georg Frey im Zwischenbericht. Aber auch Kion-Lenker Gordon Riske hat keinen Grund zur Klage: „Dank unserer sehr guten Positionierung in Wachstumsmärkten ist es der Kion Group in der ersten Jahreshälfte gelungen, weiter profitabel zu wachsen.“
Kion Group Kurs: 31,20
Für das Gesamtjahr hält sich Riske noch ein wenig bedeckt. Offiziell heißt es nur: „Sofern sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im zweiten Halbjahr wie erwartet entwickelt und nicht spürbar eintrübt, strebt die Kion Group unverändert eine moderate Steigerung von Umsatzerlösen und bereinigtem EBIT (jeweils ohne Hydraulik-Geschäft) an.“ Zur Einordnung: 2012 zog das Unternehmen aus einem Umsatz von 4,7 Mrd. Euro ein operatives Ergebnis von 438 Mio. Euro. Gemessen daran ist Jungheinrich deutlich kleiner. Die Erlöse kamen im Vorjahr auf 2,2 Mrd. Euro. Das (angepasste) EBIT lag bei 177 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr stellt Jungheinrich-Chef Frey bei ähnlichen Umsätzen wie im Vorjahr (2,2 Mrd. Euro) ein EBIT in einer Spanne von 165 bis 175 Mio. Euro in Aussicht. Gemessen an der operativen Rendite hat Kion also die Nase vorn.
Jungheinrich VZ Kurs: 24,88
Dafür liegen die beiden Gabelstapler-Aktien mittlerweile bei der Bewertung relativ dicht zusammen. Um die Marktkapitalisierung von Jungheinrich zu berechnen, ist allerdings ein Kunstgriff nötig, denn von den insgesamt 34 Millionen Anteilscheinen, sind nur die 16 Millionen Vorzüge notiert. Unter der – freilich nicht ganz realistischen – Annahme, dass die Stämme den gleichen Kurs hätten wie die Vorzüge, kommt Jungheinrich auf einen Börsenwert von gut 1,35 Mrd. Euro. Tatsächlich dürfte die Kapitalisierung um zehn bis 20 Prozent höher anzusiedeln sein, denn üblicherweise werden die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stämme mit einem Aufschlag gehandelt. Bezogen auf die Praktikerformel wird die Jungheinrich-Aktie derzeit etwa mit Achtfachen der für 2013 erwarteten EBIT gehandelt. Bei Kion ist der Faktor vermutlich im Bereich um sieben anzusiedeln. Gemessen an übrigen Bewertungskennzahlen wie KGV oder Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) tun sich die beiden Papiere kaum etwas. So werden sowohl Kion als auch Jungheinrich mit einem KGV von rund zwölf und einem KBV von 1,8 gehandelt. Als Schmankerl steht bei Kion im September wohl noch der Einzug in die Indexwelt der Deutschen Börse an. Prinzipiell ist Kion trotz des geringen Streubesitzes von 17,7 Prozent ein MDAX-Kandidat. Gut möglich jedoch, dass die Wiesbadener noch eine Ehrenrunde im SDAX drehen müssen. Fazit: Beide Aktien liegen bewertungsmäßig mittlerweile dicht beieinander. Die Analysten von Kepler Chevreux haben die Coverage von Kion mit einem Kursziel von 37 Euro aufgenommen. Die Deutsche Bank sah das Papier zuletzt bereits bei 33 Euro als fair bewertet an. Gemessen am aktuellen Kurs von 30 Euro sollte aber – unabhängig von den beiden Analystenmeinungen – noch genügend Luft für weitere Kursteigerungen vorhanden sein. Kurzfristig scheint bei Kion die größere Kursdynamik drin zu sein. Aber: Der SDAX-Titel Jungheinrich braucht sich mit seinen Kennzahlen nicht hinter Kion zu verstecken. Für boersengefluester.de sind beide Aktien kaufenswert.
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Kion Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KGX888 DE000KGX8881 AG 4.093,40 Mio. € 28.06.2013 Kaufen
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Jungheinrich VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
621993 DE0006219934 AG 2.537,76 Mio. € 30.08.1990 Halten
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Foto: KION AG...
#IPO #621993 #SDAX-Aufsteiger #Börsengang #KGX888 #Vergleich Kion Jungheinrich
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Mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal 2013 hat Technotrans die Erwartungen weitgehend getroffen. Bei Erlösen von 26,18 Mio. Euro kam der Druckzulieferer und Spezialist für Kühltechniken auf einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,18 Mio. Euro. Unterm Strich blieben im zweiten Jahresviertel 0,69 Mio. Euro stehen. Demnach steht zum Halbjahr ein Erlösplus von 25 Prozent auf 52,45 Mio. Euro. Für das EBIT ergibt sich ein leicht höherer Zuwachs von 26,4 Prozent auf 2,26 Mio. Euro. Noch etwas stärker kam der Nettogewinn mit einem Plus von 33 Prozent auf knapp 1,37 Mio. Euro voran. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,21 Euro. Diese Wachstumsraten klingen zunächst sehr ordentlich. Allerdings beruhen sie zu einem Großteil auf der Übernahme von 65 Prozent der Anteile an der KLH Kältetechnik aus Bad Doberan an der Ostsee. So räumt Technotrans ein: „Insgesamt liegt das Umsatzvolumen des ersten Halbjahrs unter den ursprünglichen Planungen.“ Leichte Abstriche macht der Vorstand auch bei den Zielen für 2013. So dürften die bislang in Aussicht gestellten Spannen für Umsatz und EBIT „vermutlich eher am unteren Ende“ erreicht werden. Ursprünglich hatte die aus dem münsterländischen Sassenberg stammende Gesellschaft eine EBIT-Marge zwischen sechs und sieben Prozent bei einem Umsatz von 104,5 bis 115,5 Mio. Euro. Folglich liegt die untere Marke für das operative Ergebnis nun bei knapp 6,3 Mio. Euro. Zum Vergleich: 2012 kam Technotrans auf ein EBIT von annähernd 5,4 Mio. Euro.  
Technotrans Kurs: 16,55
  Um das Mindestziel für 2013 noch zu erreichen, muss Technotrans also ein wenig auf die Tube drücken. Schließlich fehlen zu den 6,3 Mio. Euro noch rund 4 Mio. Euro. Unrealistisch scheint die Vorgabe allerdings auch nicht, schließlich steuert die zweite Jahreshälfte traditionell mehr zu Umsatz und Ergebnis bei als die ersten sechs Monate. Außerdem betont Vorstandssprecher Henry Brickenkamp: „Wir sind zuversichtlich, dass es uns gelingen kann, unseren Marktanteil im Print-Bereich weiter auszuweiten. Außerdem meldete der japanische Druckmaschinenhersteller Komori gute Verkäufe auf der Messe China Print im Mai. Hier sehen wir Chancen, an diesem Ordereingang zu partizipieren.“ Unterm Strich sehen die Aussichten also gar nicht so schlecht aus. Dennoch notiert die Technotrans-Aktie mit knapp 8,50 Euro ungefähr auf dem selben Stand wie schon im Februar 2013. Ist die Luft also raus aus dem Small Cap und die Bären übernehmen ganz allmählich das Kommando? Natürlich läuft die operative Entwicklung schleppender als noch zu Jahresbeginn gedacht. Daher geht ein Teil des Kursrückgangs vermutlich in Ordnung. Andererseits hat der Small Cap durchaus seine positiven Seiten, die derzeit allerdings nur unzureichend wahrgenommen werden. So steht dem Börsenwert von 58 Mio. Euro ein (um Anteile Dritter bereinigtes) Eigenkapital von rund 41,5 Mio. Euro entgegen. Liquide Mittel und Finanzschulden halten sich ungefähr die Waage, so dass Technotrans netto frei von verzinslichen Verbindlichkeiten ist. Zudem wird das Papier nur mit dem gut Zehnfachen der von boersengefluester.de für 2014 erwarteten Gewinne gehandelt. Die einseitige Abhängigkeit von der Druckindustrie hat Technotrans ebenfalls abgelegt. Gut ein Drittel des Umsatzes entfällt nun beispielsweise auf Geräte zur Kühlschmiermittelaufbereitung für den Werkzeugmaschinenbau, Laserkühlungen oder Sprühbeölungen für die Stanz- und Umformtechnik. Ein Stück vom Kuchen abschneiden will sich Technotrans auch vom Bereich E-Mobility in Form von Batteriekühlungen. Unterstützung naht aus charttechnischer Sicht, denn bei 8 Euro hat die Notiz im April bereits deutlich nach oben gedreht. Gut möglich, dass bei diesem Niveau auch diesmal eine Kurswende eingeleitet wird. Der Kampf zwischen Bullen und Bären ist bei der Technotrans-Aktie also noch nicht entschieden. Und so schlecht sieht es für die Bullen bei näherer Betrachtung gar nicht aus. Die Analysten von Montega halten den Investment Case bei Technotrans jedenfalls für „absolut intakt" und empfehlen den Titel mit Kursziel 16 Eurozum Kauf. Das entspricht einem Potenzial von ansehnlichen 88 Prozent.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Technotrans
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XYGA DE000A0XYGA7 SE 114,32 Mio. € 10.03.1998 Kaufen
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#E-Mobility #A0XYGA #Druck
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Nach dem jüngsten Kali-Beben versuchten die Vorstände der großen westliche Konzerne wie Potash Corp. die Stimmung ein wenig zu beruhigen. Auch K+S-Vorstand Norbert Steiner bemühte sich zuletzt, das Augenmerk auf die langfristig positiven Aussichten des Geschäfts zu lenken. Selbst mit einem DAX-Abstieg würde K+S gut zurecht kommen. „Allein die Zugehörigkeit zu einem Index sagt nichts über die Qualität eines Unternehmens“, betonte der Steiner in einem Interview mit der F.A.S. Losgelöst von der Neuordnung im Kalimarkt sind aber auch die Kasseler nicht. Nach einer anfänglichen Schweigephase hatte der DAX-Konzern zuletzt seine Gewinnziele vorsorglich kassiert. Umso gespannter waren die Börsianer auf den Halbjahresbericht von K+S. Die Ergebnisse von K+S waren im vergangenen Quartal erwartungsgemäß unter Druck: So fiel der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 25,7 Prozent auf 162,6 Mio. Euro zurück. Eine Größenordnung, die sich mit dem Konsens der Analysten deckt. Gleiches gilt auch für den Quartalserlös von 874,5 Mio. Euro. Verantwortlich für den Rückgang war das Kaligeschäft. Wegen einer deutlichen Absatzflaute im Geschäft außerhalb Europas sank der operative Gewinn des Geschäftsbereichs kräftig. Europa steuerte im ersten Halbjahr mehr als die Hälfte des Umsatzes der Sparte bei. Da nach dem überraschenden Ausstieg des russischen Kali-Riesen Uralkali aus einer Vertriebsallianz mit Belaruskali die Gefahr eines deutlichen Preisrutsches groß ist, bestätigte K+S-Chef Steiner die gesenkte Prognose. Demnach wird der Konzern das operative Ergebnis gegenüber dem 2012er-Niveau von rund 800 Mio. Euro nicht mehr leicht steigern. Der Ausbau der neuen Lagerstätte in Kanada wurde zuletzt zwar wie geplant vorangetrieben. „Bei der Aufteilung der budgetierten Gesamtausgaben auf die einzelnen Jahre kann es hier allerdings zu Verschiebungen kommen“, erklärte das Management. Mit einer Eigenkapitalquote von 53 Prozent ist der Konzern aber gut gerüstet, um eine schwierige Phase in der Branche durchzustehen.
K+S Kurs: 10,56
  Da derzeit nicht absehbar ist, wie stark die Kalipreise tatsächlich fallen werden, dürfte die Aktie unter Druck bleiben. Das jüngste Kursplus nach dem Tief bei knapp 16 Euro auf mehr als 18 Euro könnte also bloß eine technische Gegenreaktion gewesen sein. Wenig Gehör finden weiterhin die im Zwischenbericht erneut gemachten Aussagen zur Entwicklung des Kali-Markts. „Die kolportierten Preise für Kalidüngemittel sind für uns nicht nachvollziehbar und entsprechen aus unserer Sicht in keiner Weise der aktuellen Angebots- und Nachfragesituation.“ Als Hochpreisanbieter wäre K+S von der befürchteten Kali-Neuordnung besonders betroffen. Viele Analysten siedeln ihre Zielmarke für die K+S-Aktie derzeit zwischen 14 und 15 Euro an – also deutlich unterhalb der aktuellen Notiz. Der Konzern ist weiterhin stark abhängig vom Kaligeschäft. 2012 steuerte es mit 770,9 Mio. Euro den Großteil des operativen Gewinns des Konzerns von 804,1 Mio. Euro bei. Nach der jüngsten Gewinnwarnung war die Konsensschätzung für den 2013er-Gewinn je Aktie von 2,85 Euro auf nur mehr 1,72 Euro gefallen. Jene für 2014 kam jedoch nur von 2,78 Euro auf 2,56 Euro zurück. Die Gefahr von Abwärtsrevisionen ist groß. Nun sehr risikobereite Anleger tummeln sich derzeit in den Papier.
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 1.890,40 Mio. € 01.05.1971 Halten
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  Eine ausführliche Analyse zu K+S finden Sie HIER Foto: K+S AG...
#KSAG88 #Kurseinbruch K+S #Uralkali #DE000KSAG888 #Habjahreszahlen K+S
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Der Kursverlust von knapp 16 Prozent seit der Hauptversammlung am 11. Juni 2013 hatte es bereits angedeutet. SKW Metallurgie muss seine Ziele für das laufende Jahr tiefer hängen. Zuvor hatten bereits Thyssen Krupp, Salzgitter und Klöckner & Co ihre Prognosen revidiert. Nach einem relativ soliden Start kam der Anbieter von Veredlungsprodukten für die Stahlproduktion im zweiten Jahresviertel ergebnismäßig kaum voran. Nach einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,29 Mio. Euro im Auftaktquartal blieb von April bis Ende Juni 2013 nur noch ein EBIT von 0,95 Mio. Euro hängen. Dabei lagen die korrespondierenden Umsätze mit 88,4 Mio. Euro sogar über dem Wert der ersten drei Monate 2013. „Anders als zum Jahresbeginn erwartet, dürfte es in der Stahlbranche auch im zweiten Halbjahr keine signifikante Belebung des Geschäfts geben. Unsere neuen Werke entwickeln sich zwar grundsätzlich positiv; dies reicht jedoch nicht aus, um wie erhofft das Vorjahres-EBITDA zu übertreffen“, sagt Ines Kolmsee, Vorstandsvorsitzende von SKW Metallurgie. Als Antwort auf die konjunkturelle Flaute hat SKW ein neues Restrukturierungspaket in die Wege geleitet. „Einige Maßnahmen wirken noch im laufenden Geschäftsjahr; der Großteil der zusätzlichen Umsatz- und Ergebnisbeiträge aus diesem Programm wird ab dem Jahr 2014 erwartet“, betont das Unternehmen. Zum Halbjahr lag SKW bei den Erlösen mit 87,8 Mio. Euro um 22 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Das EBIT fiel mit knapp 2,3 Mio. Euro um 35 Prozent niedriger aus als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2012. Der Gewinn je Aktie schmolz gar von 0,66 Euro auf nur noch 0,07 Euro.
SKW Metallurgie Kurs: 0,00
  Unterm Strich sind die nun vorgelegten Zahlen eine ziemliche Enttäuschung, zumal die Investoren davon ausgingen, dass SKW aufgrund der wegfallenden Anlaufkosten für die neuen Werke  nun endlich deutlich bessere Zahlen vorlegen würde – auch ohne große Anschubhilfe durch die Konjunktur. Bleiben als Pluspunkte für die Aktie nur die vergleichsweise solide Bewertung und die ansehnliche Bilanzausstattung. Zum Halbjahr kam die Gesellschaft aus dem bayerischen Unterneukirchen auf ein Eigenkapital von knapp 114 Mio. Euro. Die Nettofinanzverschuldung erreichte 75,3 Mio. Euro. Dem steht ein Börsenwert von nur 76 Mio. Euro entgegen. Zwar befinden sich sämtliche Anteilscheine im Streubesitz, doch die Kapitalisierung könnte sich bei der Indexentscheidung im September als zu gering für einen Verbleib im SDAX erweisen. Keine wirklich schönen Aussichten. Als überdurchschnittlich attraktiver Dividendenwert dürfte SKW im kommenden Jahr ebenfalls kaum durchgehen. Angesichts der Ergebniserosion ist für 2013 wohl von einer Kürzung der Vorjahresdividende (0,50 Euro) auszugehen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist auf Basis der nach unten angepassten Schätzung von boersengefluester.de im Bereich um knapp 14 anzusiedeln. Immerhin: Viel von den schlechten Nachrichten sollte tatsächlich im Kurs eingepreist sein, so dass ein Verkauf mit Blick auf die kommenden sechs bis zwölf Monate nicht unbedingt ratsam erscheint. Eine charttechnische Unterstützungszone ist in unmittelbarer Nähe allerdings auch nicht auszumachen. Zudem gibt es die begründete Hoffnung, dass die Investoren der Stahlbranche wieder positiver gegenüberstehen. Bei Thyssen Krupp, Salzgitter und Klöckner & Co hat sich das Sentiment zuletzt ja bereits verbessert – trotz der trüben Nachrichtenlage.
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SKW Metallurgie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
SKWM02 DE000SKWM021 1,88 Mio. € 01.12.2006 Verkaufen
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#Stahl #SDAX-Absteiger #SKWM02
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Wenige Tage nachdem Solarworld seinen Hauptversammlungsmarathon zur Rettung des Solarkonzerns erfolgreich bestritten hat, geht auch der Poker bei IVG Immobilien in eine neue Runde. Wesentliche Mitspieler sind die Gläubigerkonsortien der Kredite „SynLoan I“ (1.350 Mio. Euro) und SynLoan II (1.047,4 Mio. Euro), die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit einem 100 Mio. Euro-Kredit sowie die Gläubiger der Wandelanleihe (WKN: A0LNA8) von 2007 im Volumen von 400 Mio. Euro. Auf der anderen Seite stehen die Aktionäre von IVG Immobilien. Das Gezeichnete Kapital von 208 Mio. Euro ist eingeteilt in ebenso viele Anteilscheine (208.000.000 Stück). Das den Aktionären zustehende Eigenkapital betrug per 31. März 2013 rund 835,1 Mio. Euro. Um die drohende Pleite bzw. den als "Plan B" bezeichneten Weg unter das Schutzschirmverfahren abzuwenden, haben die Gläubiger – im Wesentlichen handelt es sich mittlerweile wohl um Hedge Fonds – dem IVG-Vorstand nun doch noch ein Restrukturierungskonzept vorgelegt. Zur Verlustabdeckung soll in einem ersten Schritt das Grundkapital im Verhältnis 200 zu 1 heruntergesetzt werden. Demnach würde das Kapital auf 0,5 Prozent des bisherigen Kapitals geschrumpft. Ein Anleger, der bislang 10.000 Anteilscheine (im Gegenwert von 2.200 Euro) im Depot hat, käme damit auf einen Portfoliobestand von nur noch 50 IVG-Aktien. Zum Vergleich: Der Rettungsplan von Solarworld sieht zunächst einen ähnlich dramatischen Kapitalschnitt im Verhältnis 150 zu 1 vor. Anschließend wandeln die Anleihengläubiger des Solarkonzerns 55 Prozent ihrer Forderungen in Solarworld-Aktien. Das Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) wird mit 40 Prozent  im Rahmen einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage in Eigenkapital überführt. Finanzexperten bezeichnen so einen Tausch als „Debt-to-Equity-Swap“. Bei Solarworld halten die Finanzgläubiger nach Wirksamwerden aller Maßnahmen 95 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft. Die Altaktionäre kommen auf nur noch fünf Prozent. Bei IVG Immobilien ist geplant, dass der SynLoan I sowie die Wandelanleihe jeweils mit ihrem kompletten Nominalwert – also insgesamt 1,75 Mrd. Euro – via Sachkapitalerhöhung in die Gesellschaft eingebracht werden. Der Konsortialkredit SynLoan II über knapp 1,05 Mrd. Euro scheint in dem Maßnahmenpaket ausgeklammert. Laut IVG würden damit künftig 80 Prozent des Grundkapitals auf SynLoan I entfallen, die restlichen 20 Prozent auf die Wandelanleihe. Damit stellt sich die Frage, was mit dem bisherigen Eigenkapital geschieht. Grundsätzlich ist es so, dass sich ein positives Eigenkapital nur dann ergibt, wenn die Forderungen aller Gläubiger komplett erfüllt werden. Angesichts des Finanzschuldenbergs von mehr als 4 Mrd. Euro und einer vermutlich nicht ganz einfachen Verwertbarkeit des Immobilienvermögens, kommen die Gläubiger offenbar zu dem Schluss, dass das bisherige Eigenkapital mit 0 Euro beizulegen ist – die IVG-Aktie also quasi wertlos sei. Ganz so weit wollen die Anwälte der Hedge Fonds dann aber offenbar wohl doch nicht gehen. So sieht das Rettungskonzept eine Barkapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die Altaktionäre sowie die Inhaber der 2006 aufgelegten, 400 Millionen Euro schwere, IVG-Hybridanleihe (WKN: A0JQMH, aktueller Kurs: 5,2 Prozent) vor. Bei Ausübung des Bezugsrechts könnten diese beiden Gruppen bis zu drei Prozent am späteren Grundkapital halten. Wie sich die Bezugsverhältnisse für Altaktionäre und Inhaber der Hybridanleihe aufteilen, steht noch nicht fest. Um die Geschäfte bis zur Umsetzung der Maßnahmen am Laufen zu halten, wollen die Gläubiger des SynLoan I zudem eine  Brückenfinanzierung von 140 Mio. Euro bereit stellen. Zudem hat die LBBW eine Verschiebung der Fälligkeit ihres 100-Mio.-Euro-Kredits in Aussicht gestellt. Ein ähnliches Signal haben auch die Gläubiger der Wandelanleihe gesendet. „Die Gesellschaft wird kurzfristig diese Ergebnisse prüfen, auf dieser Basis weitere Verhandlungen führen und im Falle einer detaillierten Gesamteinigung zur Hauptversammlung und zur Versammlung der Hybridanleihegläubiger einladen“ kommentiert IVG Immobilien das Maßnahmenpaket. Beinahe in einem Nachsatz geben die Bonner aber noch bekannt, dass zusätzlicher Wertberichtigungsbedarf von 350 Mio. Euro auf den Immobilienbestand und das Kavernengeschäft (Gasspeicherung) erkannt worden ist, der zu einer Verlustanzeige führen wird (weitere Infos zu dem Thema Verlustanzeige HIER). Damit stellt sich die Situation für das Unternehmen nochmals schlechter dar als bislang vermutet – wenngleich die Verlustanzeige keine wirkliche Überraschung mehr ist. Ein fader Beigeschmack ergibt sich nur, weil die Meldung erst jetzt erfolgt. Wie geht es nun weiter? Sollte der Vorstand dem Deal zustimmen, muss das komplette Maßnahmenpaket noch von den Aktionären abgesegnet werden. Und genau hier könnte es interessant für Spekulanten werden. Die Gläubiger haben offenbar ein Interesse daran, dass ihr Vorschlag umgesetzt wird. Gleichwohl sind sie auf die Zustimmung der Altaktionäre angewiesen. Diese dürften angesichts der ohnehin aufgetürmten massiven Kursverluste aber nicht unbedingt auf einen Kuschelkurs ausgerichtet sein. Denkbar wäre also, dass sich die Kreditgläubiger auch mit IVG-Aktien eindecken, um so die nötige Stimmenmehrheit zu gewährleisten. Der IVG-Aktie stehen also heiße Wochen bevor. Diesmal könnte es zur Abwechslung zwischenzeitlich aber auch mal scharf nach oben gehen. Grundsätzlich zeigt sich jedoch wieder einmal, dass Aktionäre bei der Rettung von in Schieflage geratenen Unternehmen die Gelackmeierten sind. Letztlich kommt der scharfe Kapitalschnitt nämlich einer Enteignung gleich. Foto: IVG Immobilien AG, © Martin Joppen...
#Insolvenz #Verlustanzeige #620570 #DE0006205701 #Rettung IVG #SynLoan
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Sechs Wochen nach der Bekanntgabe des Celgene-Deals zur Weiterentwicklung des Krebsprogramms MOR202 hat Morphosys die kartellrechtliche Freigabe erhalten. Erwartungsgemäß erhöht die TecDAX-Konzern damit auch seine Gewinnprognose und leitet die avisierte Kapitalbeteiligung für die Amerikaner ein. Demnach zeichnet der Biotechkonzern wie geplant für 46,2 Mio. Euro neue Morphosys-Aktien. Angesichts des überraschend hoch gewählten Ausgabepreises von 57,90 Euro wird sich die gesamte Aktienzahl von Morphosys aber nur um 3,4 Prozent auf 24.155.378 Stücke erhöhen. Die Verwässerung fällt damit deutlich kleiner aus als zu vermuten war. Abgemacht war eine Prämie von „mindestens 15 Prozent auf den letzten Schlusskurs der Morphosys-Aktie vor Vertragsabschluss“. Zur Einordnung: Bezogen auf den Referenzkurs von rund 35,60 Euro vor Vertragsabschluss lag die Untergrenze somit bei knapp 41 Euro. Die neue Firmenprognose für das Jahr 2013 fällt ebenfalls günstiger aus als gedacht. So rechnet Morphosys nun bei Erlösen von 74 bis 78 Mio. Euro mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2 bis 6 Mio. Euro. Bislang streckte sich die offizielle EBIT-Vorhersage von minus 2 bis auf plus 2 Mio. Euro aus. Die Erwartungen der Börsianer an die Heraufstufung lagen bei einer Verbesserung auf gut 3 Mio. Euro EBIT. Das Gesamtvolumen der Kooperation mit Celgene könnte sich auf bis zu 628 Mio. Euro belaufen. Sie beinhaltet eine Einmalzahlung von umgerechnet knapp 71 Mio. Euro, die Kapitalbeteiligung von Celgene sowie umsatzbezogene Meilensteine und Tantiemen. Morphosys-Finanzvorstand Jens Holstein betont: „Die Vorauszahlung sowie die Kapitalbeteiligung stärken unsere finanzielle Position und erlauben es uns, unser firmeneigenes Portfolio an vielversprechenden Entwicklungskandidaten durch gezielte Investitionen weiter auszubauen."
MorphoSys Kurs: 67,75
  Nach den kürzlich vorgelegten Halbjahreszahlen  hatten bereits etliche Analysten Ihr Kursziel nach oben angepasst – meist in den Bereich um 60 Euro. Besonders forsch äußerten sich die Experten der Deutschen Bank zu dem Biotechtitel. Zwar siedeln sie den fairen Wert von Morphosys mit 60 Euro nur rund 5 Euro oberhalb der aktuellen Notiz an. Gleichwohl betont das Institut, dass sich Notiz im besten Fall immer noch vervierfachen könnte. Klar ist aber auch: Nach der jüngsten Rally von fast 60 Prozent in sechs Wochen wird das TecDAX-Papier anfälliger für Kurskorrekturen werden. Viele Investoren sitzen mittlerweile auf ansehnlichen Gewinnen. Neuengagements sollten daher wohl überlegt werden, auch wenn der Titel grundsätzlich  ein Kauf ist.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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MorphoSys
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
663200 DE0006632003 AG 2.554,33 Mio. € 09.03.1999 Verkaufen
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  Foto: MorphoSys AG...
#TecDAX #Biotech #MOR202 #Celgene #Morphosys #663200 #DE0006632003
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[sws_grey_box box_size="585"]Das Wort „solide“ trifft es wohl ganz gut. Der seit Jahresanfang als Vorstandschef amtierende Niederländer ToonBouten bezeichnet Tomorrow Focus als „solide Firma mit guten Geschäftsmodellen und starken Marken“. Den neuesten Halbjahresbericht kommentierten die Analysten von Hauck & Aufhäuser mit der Schlagzeile „Eine solide Performance“. Und tatsächlich kommt das Medienunternehmen seit vielen Jahren solide, aber relativ unscheinbar daher. Dabei haben die Münchner mit dem Bewertungsportal HolidayCheck und der Partnervermittlung ElitePartner.de extrem werthaltige Assets im Portfolio. Neben Reisen und Kontakten setzen die Münchner zudem verstärkt auf Gesundheitsportale. Im Vergleich dazu sind die beiden anderen Bereiche (Vermarktung und Technologie) wesentlich kleiner, aber auch hier tut sich eine Menge. Privatanlegern ist vermutlich das zu Tomorrow Focus gehörene Finanzportal Finanzen100 ein Begriff. Großaktionär von Tomorrow Focus ist mit derzeit 58,8Prozent die Burda Digital GmbH. Das Medienunternehmen (Focus, Bunte) ist auch maßgeblich an Xing und dem SDAX-Unternehmen Zooplus beteiligt. 32,2 Prozent der Titel befinden sich im Streubesitz. Anleger mit Weitblick bekommen bei Tomorrow Focus einen günstigen Einstieg in die digitale Welt. Vor gut zwei Jahren kostete die Aktie mehr als fünf Euro. Zurzeit gibt es das Papier für weniger als 4 Euro. Eigentlich unverständlich, denn die Beteiligungen von Tomorrow Focus sind eher werthaltiger geworden. Kein Wunder, dass Hauck & Aufhäuser das Kursziel bei 5,50 Euro ansetzt.[/sws_grey_box] ...
#HolidayCheck.de #ElitePartner.de #Burda #Jameda.de #549532 #Internet #DE0005495329
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Der Aktienkurs von SAP befindet sich seit einigen Monaten unter Druck. Der Grund: Deutschlands größter Softwarekonzern hat wegen des schwachen Geschäfts in Asien die Prognose gesenkt. Die weitere Entwicklung des Titels wird davon abhängen, ob es den Walldorfern gelingt, zu einem der Marktführer im Cloud-Bereich zu werden.
Während der DAX seit Jahresanfang deutlich zugelegt hat und in der Nähe des Rekordhochs notiert, hat die SAP-Aktie gegenüber Ende 2012 kräftig nachgegeben. Deutschlands größter Softwarekonzern leidet unter dem schrumpfenden Asiengeschäft, zieht doch die Wachstumsverlangsamung in China auch Japan herunter. SAP senkte daher das Jahresziel für das Kerngeschäft mit Software und softwarebezogenen Dienstleistungen. Statt wie ursprünglich geplant um elf bis 13 Prozent, soll es nun währungsbereinigt um lediglich mindestens zehn Prozent wachsen. Das Management will jedoch die Kosten weiter im Griff haben und so das Gewinnziel erreichen....
#DAX #Cloud #Software #Asien
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Auf Rückenwind von der Konjunktur darf Surteco offenbar nicht hoffen. Der Umsatzrückgang von 5,5 Prozent zum Halbjahr spiegelt das anhaltend herausfordernde Branchenumfeld des Spezialisten für Oberflächenmaterialien für die Möbelindustrie wider. Immerhin: Mit 16 Mio. Euro blieb der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) sogar leicht oberhalb des vergleichbaren Vorjahresniveaus. „Surteco hat sich in einem schwierigen Umfeld gut gehalten. Zum Halbjahr konnten wir ein stabiles Ergebnis und verbesserte Margen ausweisen“', sagt der Vorstandsvorsitzende Friedhelm Päfgen. Für das Gesamtjahr bleibt die Gesellschaft aus Buttenwiesen-Pfaffenhofen bei seinen bisherigen Planungen. Demnach dürfte bei einem Umsatz von weniger als 400 Mio. Euro (Vorjahr: 407,7 Mio. Euro) ein Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Vorjahres oder leicht darunter herauskommen. Zur Einordnung: 2012 erreichte Surteco einen Gewinn vor Steuern von 21,2 Mio. Euro.
Surteco Group Kurs: 19,80
  Klingt nicht gerade nach einer sexy Wachstumsstory – ist es auch nicht. Dafür hat die Aktie andere Qualitäten: Die Marktkapitalisierung von 190 Mio. Euro liegt um annähernd 15 Prozent unterhalb des Buchwerts. Und sollte Surteco nach der nächsten Hautversammlung am 27. Juni 2014 wieder 0,45 Euro pro Aktie ausschütten, wovon auszugehen ist, kommt der Small Cap auf eine Dividendenrendite von 2,6 Prozent. Dazu gibt es ein KGV von knapp zwölf und einen, gemessen am Umsatz, sehr moderaten Börsenwert. Ein Knackpunkt bleibt allerdings der niedrige Streubesitz von 22,6 Prozent. Regelmäßig tauchen Spekulationen  auf, wonach sich die Familien der Großaktionäre womöglich doch von Stücken trennen könnten oder evebtuell gar einen Börsenrückzug in Erwägung erziehen. Noch gibt es aber keine konkreten Anzeichen für derartigen Veränderungen. Derweil dümpelt die Notiz von Surteco auf einem Niveau herum, welches den fundamentalen Rahmendaten nicht wirklich gerecht wird. Wer den Titel im Depot hat, sollte also engagiert bleiben.
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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#517690 #DE0005176903
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Wow: Innerhalb von nur fünf Wochen schoss der Aktienkurs von Phoenix Solar von 1,40 Euro auf in der Spitze 3,20 Euro. Das ging dann wohl doch etwas zu schnell, so dass die Notiz des Small Caps im August in den Korrekturmodus wechselte und bis auf 2,50 Euro zurückfiel. Umso gespannter waren die Anleger auf den Halbjahresbericht des Solarprojektierers aus dem bayerischen Sulzemoos. „Wir haben Gutes zu vermelden“, sagt Vorstandschef Bernd Köhler. So erzielte das Unternehmen mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,4 Mio. Euro erstmals seit dem vierten Quartal 2010 wieder ein positives operatives Ergebnis. Dabei waren die Umsatzerlöse noch rückläufig, was Köhler allerdings mit der Einstellung des bisherigen Handels- und Projektgeschäfts in Deutschland begründet. Hintergrund: Phoenix Solar war 2011/12 in existenzielle Nöte geraten und musste das Geschäftsmodell nahezu komplett drehen. Mittlerweile konzentriert sich das Unternehmen ausschließlich auf den Auslandsmarkt. Im zweiten Quartal steuerte das verbliebene Heimatgeschäft nur noch 7,4 Prozent zum Umsatz bei. Die jüngsten Fortschritte reichen aber noch nicht aus, um Entwarnung zu geben. So steht zum Halbjahr bei einem Erlösrückgang von 19 Prozent auf 68,4 Mio. Euro unterm Strich ein Verlust von knapp 6,3 Mio. Euro. Verglichen mit dem Vorjahreswert von minus 16,5 Euro ist das zwar eine deutliche Verbesserung, doch Phoenix muss möglichst schnell den Turnaround schaffen. Die zuletzte gemeldeten Großaufträge aus Amerika und dem Mittleren Osten können erst der Anfang sein. Für das Gesamtjahr bestätigte Köhler die bisherige Planung, die für 203 einen operativen Verlust zwischen minus 2 und minus 7 Mio. Euro vorsieht. Noch anfallende Restrukturierungsaufwendungen sind hier bereits berücksichtigt. Wirklich interessant wird der Titel mit Blick auf 2014. Hier rechnet das früher sogar mal im TecDAX gelistete Unternehmen mit einem Wachstum von fünf bis neun Prozent und einem positiven EBIT. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die Gesellschaft ein negatives Finanzergebnis von etwa 5 Mio. Euro ausgleichen muss. Spannend wird also, was tatsächlich unterm Strich übrig bleiben wird. Gut zu wissen: Die Finanzierung ist bis März 2015 gesichert.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Gegenwärtig beträgt der Börsenwert von Phoenix Solar knapp 21 Mio. Euro, wobei der Streubesitz bei 100 Prozent liegt. Annähernd die Hälfte der Kapitalisierung ist durch Eigenkapital unterlegt. Die für 2013 avisierte Umsatzspanne streckt sich von 160 bis 190 Mio. Euro. Das heißt: Jeder Euro Umsatz von Phoenix Solar ist den Börsianern derzeit nur maximal 13 Cent wert. Die Skepsis in das Geschäftsmodell ist also noch groß. Doch der jüngste Kursaufschwung macht Hoffnung. So betont Köhler, dass das Vertrauen in die strategische Neuausrichtung auch bei institutionellen Investoren allmählich zunimmt. Perspektivisch soll daher auch die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt wieder intensiviert werden. Bereits jetzt werden in Finanzmarktkreisen Kursziele von bis zu 7 Euro genannt. Das wäre ein Potenzial von stattlichen 145 Prozent. Extreme Kursschwankungen sollten Anleger auf dem Weg dorthin allerdings einkalkulieren. Noch ist Phoenix Solar ein reinrassiger Hot Stock und die Rettung keineswegs sicher.  
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Phoenix Solar
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio. € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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#Hot Stock #Turnaround #Kursziel #Solar #A0BVU9 #DE000A0BVU93
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Zu den heißesten Investments aus dem TecDAX zählt SMA Solar Technology. Dem Spezialisten für Wechselrichter brechen zurzeit die Umsätze weg. Außerdem agiert das Unternehmen zurzeit in der Verlustzone und wird 2013 wohl rote Zahlen schreiben. Im Gegensatz an deren Branchenvertretern ist SMA jedoch solide finanziert und dürfte die Krise meistern. Bis es soweit ist, werden die Anleger jedoch noch einige schlechte Nachrichten verdauen müssen. Einen Vorgeschmack liefern die neuesten Zahlen, die wahrlich nicht berauschend sind. EinzigerTrost: Es hätte auch viel schlimmer kommen können. Um knapp 42 Prozent auf 249,2 Mio. Euro brachen die Erlöse von SMA Solar im zweiten Quartal 2013 weg. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte von April bis Juni auf minus 14,8 Mio. Euro. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum kam das Unternehmen noch auf ein EBIT von plus 40,8 Mio. Euro. Zum Halbjahr liegt der TecDAX-Konzern damit beim Umsatz um 44,6 Prozent zurück. Der operative Verlust aus den ersten sechs Monaten 2013 beträgt 23,3 Mio. Euro. Unterm Strich weist die Gesellschaft aus Niestetal einen Verlust je Aktie von 0,43 Euro aus. Ähnlich wie auch andere Solarkonzerne will sich auch SMA künftig stärker auf die ausländischen Wachstumsmärkte konzentrieren. Für das zweite Halbjahr hat sich der Vorstand insbesondere die arabischen Staaten vorgenommen. Noch ist allerdings Deutschland das umsatzstärkste Land. Zudem plant SMA die Investitionen für 2013 um rund 20 auf 80. Mio. Euro zu drücken. Zur Einordnung: 2010 und 2011 investierte das Unternehmen jeweils rund 160 Mio. Euro. Immerhin: Trotz aller Unwägbarkeiten bestätigt der Vorstand die zuletzt gemachten  Prognosen. Demnach soll der Umsatz sich in einer Range zwischen 900 Mio. und 1,3 Mrd. Euro bewegen. Das operative Ergebnis soll „im besten Fall“ ausgeglichen sein. Allerdings schließt der Vorstand aber auch einen Verlust nicht aus. Angesichts der Halbjahreszahlen ist es beinahe eine Überraschung, dass das Management  die Möglichkeit eines ausgeglichenen Resultats überhaupt noch für denkbar hält. Unterm Strich wird der Wechselrichterspezialist ohnehin rote Zahlen schreiben, schließlich gilt es noch die Sonderbelastungen aus dem Personalabbau zu verarbeiten.
SMA Solar Technology Kurs: 13,23
  Als Trumpfkarte zückt SMA regelmäßig die im Branchenvergleich soliden Bilanzrelationen. Zum Halbjahr weist das Unternehmen eine Eigenkapitalquote von 58 Prozent aus. Den Nettofinanzmittelbestand beziffert der Vorstand auf 348 Mio. Euro – oder rund 10 Euro pro Aktie. Damit decken die liquiden Mittel den Börsenwert derzeit zu knapp 40 Prozent ab. Die Tendenz ist allerdings rückläufig: Per Ende März 2013 erreichten die Cashpositionen noch 375,5 Mio. Euro. Da der Vorstand von SMA von einem dauerhaft schwierigen Marktumfeld ausgeht, sucht er nach Erweiterungen in der Umsatzbasis. So strebt SMA neben dem Stammgeschäft mit Wechselrichtern in die Segmente Energiemanagement, Photovoltaik-Diesel-Hybridsysteme sowie Kompaktstationen für den Großanlagensektor. Die SMA-Aktie bleibt eine heiße Wette auf eine erfolgreiche Verbreiterung der Geschäftsfelder und die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Für den TecDAX-Titel spricht die – gemessen am Buchwert – moderate Kapitalisierung. Immerhin übersteigt der Börsenwert von 885 Mio. Euro das Eigenkapital um weniger als 15 Prozent. KGV-Betrachtungen ergeben angesichts der Umbruchsituation derzeit nur begrenzten Sinn. An schwachen Tagen sollte es sich aber lohnen, bei SMA weitere Stücke einzusammeln.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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SMA Solar Technology
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DJ6J DE000A0DJ6J9 AG 459,08 Mio. € 27.06.2008 Halten
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  Foto: SMA Solar Technology...
#Turnaround #Nettocash #Wechselrichter #Solarkrise #DE000A0DJ6J9 #A0DJ6J
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[sws_grey_box box_size="585"]Manchmal wird an der Börse offenbar doch zum Einstieg geklingelt. Bei Formycon erklang das Signal im August 2012 in Form einer Personalentscheidung. Zu dem Zeitpunkt gab die damals noch unter dem Namen Nanohale firmierende Gesellschaft den Eintritt von Carsten Brockmeyer in den wissenschaftlichen Beirat bekannt. Zugegeben: Eine für die meisten Börsianer damals kaum einschätzbare Personalie. In den Folgemonaten wurde das Geschäftsmodell der zu dem Zeitpunkt noch in Dortmund ansässigen Firma jedoch vollständig umgedreht. Die bislang verfolgte Strategie zur Entwicklung einer nanotechbasierten Trägertechnologie für Medikamente erwies sich als eine Nummer zu groß für das Unternehmen – das spiegelte auch der Aktienkurs von Nanohale wider. Die Notiz des Small Caps befand sich seit dem Börsenstart Ende 2010 zu rund 9 Euro unter Dauerdruck und sackte im Tief bis auf deutlich unter 2 Euro. Daher entstand unter Brockmeyer die Idee, das Geschäft auf die Entwicklung von Biosimilars zu fokussieren. Im vierten Quartal 2012 begannen dann die Vorbereitungen für das erste Nachahmerprodukt eines biotechnologischen Medikaments. Ziel war die Auslizenzierung in den Jahren 2015/16 an einen großen Pharmakonzern. Neben dem Engagement des seit April 2013 auch als Vorstandschef von Formycon agierenden Brockmeyer, war die zum 1. Oktober 2012 erfolgte Übernahme der Assets der SCIL Technology die zweite wesentliche Weichenstellung für Formycon. Im Frühjahr 2013 folgten zwei Kapitalerhöhungen, die Formycon – mit einem Mittelzufluss von insgesamt 8 Mio. Euro – auf eine gesundere finanzielle Basis stellten. Seit dem bewegt sich die Notiz des Small Caps steil bergauf und nähert sich dem Ausgangsniveau der früheren Nanohale. Der Börsenwert beträgt mittlerweile 58 Mio. Euro. Die Zahlen von Formycon sind typisch für ein forschendes Unternehmen aus dem Bereich Biotechnologie: Kaum Erlöse, dafür hohe Verluste. Vergleichbar ist auch das Risikoprofil. Sollte die Entwicklung der zwei geplanten Biosimilars fehlschlagen, droht annähernd ein Totalverlust. Der Titel eignet sich also nur für extrem risikobereite und erfahrene Anleger. Klappt das Projekt hingegen, dürfte der Anteilschein sich in ganz andere Kursregionen vortasten. Wichtig zu wissen: Noch im laufenden Jahr will der Vorstand eine größere Kapitalerhöhung durchziehen. Auch das könnte den Kurs kurzfristig unter Druck setzen. Wer all diese Unwägbarkeiten nicht scheut, findet in Formycon jedoch einen super interessanten Small Cap.[/sws_grey_box] Boersengefluester.de sprach mit Vorstandschef Carsten Brockmeyer und Finanzvorstand Nicolas Combé über die Entwicklung des neuen Geschäftsmodells, den Markt für Biosimilars, das Wettbewerbsumfeld, den künftigen Kapitalbedarf – und natürlich den Aktienkurs.   Formycon arbeitet an der Entwicklung von zwei Biosimilars. Was genau darf sich ein Anleger darunter vorstellen? Carsten Brockmeyer: Biosimilars sind vergleichbar mit Generika – also Nachahmerprodukten von Originalpräparaten, die ihren Patentschutz verloren haben. Nur geht es bei uns um Biopharmazeutika – also um wesentlich komplexere und auch teurere Medikamente, die mit Hilfe lebender Zellen hergestellt wurden. Typische Anwendungsbereiche sind etwa Krebserkrankungen. Wichtig: Biosimilars haben ähnliche Wirkstoffe wie das Originalpräparat, sie sind aber nicht vollkommen identisch. Daher auch der Name „Similar“. Manch Investor kennt Formycon vielleicht noch unter dem Vorgängernamen Nanohale. Wie viel Nanohale steckt noch in Formycon? Nicolas Combé: Außer meiner Person eigentlich nichts. Nanohale hatte sich zum Ziel gesetzt, eine nanotechbasierte Trägertechnologie für biotechnologische Arzneimittel. zu entwickeln. Durch die Übernahme der Entwicklungsinfrastruktur am Standort München hat sich für uns die Opportunität ergeben in den stark wachsenden Markt der Biosimilars einzusteigen. Die „Drug-Delivery-Technologie“ der früheren Nanohale wird nicht mehr weiter verfolgt. Im Jahr 2011 haben Sie die Vermögenswerte der SCIL Technology GmbH übernommen. Was ist das für ein Unternehmen? Combé: SCIL Technology wurde 1999 von einer der früheren Familienbesitzern von Boehringer Mannheim gegründet. Das Unternehmen hat damals unter anderem Projekte von Boehringer Mannheim übernommen und war in der Weiterentwicklung von Wirkstoffen bis hin zur klinischen Phase III erfolgreich. 2008 hat SCIL Technology etwa einen Produktportfolio an Medtronic auslizensiert. 2011 gab es einen großen Deal mit Sanofi. Nach dem Tod des Gründers hat die Eigentümerfamilie sich entschlossen, sich aus dem Geschäft zurück zu ziehen. Und da kamen wir als Nanohale ins Spiel. Unser Ansatz war damals, auch weiterhin eigene Produkte zu entwickeln – und zwar im Bereich Biosimilars –, da wir bei SCIL die Kompetenz im Bereich Analytik und Produktentwicklung vorgefunden haben. Zudem gab es den Servicebereich, den wir auch aktuell noch weiter betreiben. Ursprünglich gab es sogar die Idee, sich ganz auf den Servicebereich zu konzentrieren. Das hat sich dann aber mit dem Eintritt von Carsten Brockmeyer im Sommer 2012 in die damalige Nanohale geändert. Combé: Ja, Herr Brockmeyer war lange Zeit als Geschäftsführer bei Hexal Biotech tätig und verfügt über exzellente Kenntnisse im Bereich Biosimilars. Mit ihm haben wir die neue Strategie für unser Unternehmen ausgearbeitet. Wie sieht diese Strategie nun konkret aus? Brockmeyer: Biosimilars sind das spannendste Gebiet in der Pharmazie heutzutage. Nachdem die ersten Patente für biopharmazeutische Arzneimittel mittlerweile abgelaufen sind, entsteht hier ein riesengroßer Markt. Meine Vorstellung war es, innerhalb eines überschaubaren Zeitraums von zwei bis drei Jahren Produkte zu entwickeln, die wir dann an große Pharmakonzerne oder Generikahersteller auslizensieren können. Dabei wollten wir keine Ein-Produkt-Strategie fahren, sondern haben uns auf die Entwicklung von zunächst zwei Biosimilars festgelegt. Innerhalb dieser relativ kurzen Entwicklungszeit können wir sehr signifikante Projektwerte generieren, die sowohl für das Unternehmen als auch für die Investoren sehr attraktiv sind. Mittelfristiges Ziel ist das Produktportfolio um weitere Entwicklungskandidaten zu erweitern.
Formycon Kurs: 51,30
  Entscheidend ist in Ihren Augen also der Startzeitpunkt bei Entwicklung? Brockmeyer: Ja. Zunächst einmal geht es darum, überhaupt ein Molekül auszuwählen, bei dem man sicher sein kann, dass dessen Umsatz auch in den kommenden fünf bis acht Jahren noch steigen wird. Nur dann hat man auch genügend zeitlichen Vorlauf, um ein Produkt überhaupt entwickeln zu können. Jetzt wollen wir das aber nicht aus eigener Kraft – also mit dem Geld aus den jüngsten Kapitalerhöhungen – komplett durchfinanzieren, sondern suchen uns bereits in einer relativ frühen Phase der klinischen Entwicklung strategische Partner oder Lizenznehmer. Sobald wir zeigen können, dass einer unserer Biosimilar-Kandidaten analytisch sehr vergleichbar mit dem Originalprodukt ist und auch die Verteilung im Körper gegeben ist – hier spricht man von Bioäquivalenz – ist in unseren Augen, bereits der beste Zeitpunkt  für eine Auslizensierung gekommen. In der Regel dauert die erste Phase der Entwicklung zwei bis 2,5 Jahre. Wo befinden Sie sich aktuell mit ihren beiden Produkten auf der Zeitachse? Combé: Natürlich gab es bereits vorbereitende Maßnahmen, aber der echte Startschuss fiel erst mit der Umsetzung der Kapitalmaßnahmen im Frühjahr 2013. Das heißt: Wir sind jetzt circa sechs Monate mit dem ersten Projekt unterwegs und seit etwa drei Monaten mit der Entwicklung des zweiten Biosimilars beschäftigt. Noch wollen Sie nicht verraten, für welche Originalpräparate Sie Biosimilars entwickeln. Dennoch: Hängen die beiden Projekte zusammen oder handelt es sich um komplette andere Anwendungsgebiete? Brockmeyer: Es sind voneinander unabhängige Indikationen. Wir suchen unsere Originalmedikamente in erster Linie nach Umsatzzahlen und Patentablauf aus. Sie haben durch die beiden jüngsten Kapitalerhöhungen rund 8 Mio. Euro eingenommen. Wie weit kommen Sie damit? Combé: Wir haben gesagt, dass wir bis Ende 2015 – also wenn die Phase I für den ersten Wirkstoff abgeschlossen ist – über einen Betrag von 20 Mio. Euro reden. Die 8 Mio. Euro waren also ein erster Schritt, aber wir werden sicher noch eine zweite Runde machen. Es fehlen noch rund 12 Mio. Euro. Wollen Sie das in mehreren kleinen Tranchen einsammeln oder wie ist hier der Plan? Combé: Aufgrund der großen Nachfrage im Rahmen der ersten Kapitalrunde ist geplant, dass wir noch eine große Kapitalerhöhung machen. Unsere wesentlichen Aktionäre sind drei Family Offices, die bei der nächsten Runde auch mitziehen werden. Zudem machen wir regelmäßig Roadshows, zuletzt waren wir etwa in London unterwegs. Vorsehen ist, dass wir die große Kapitalerhöhung noch im laufenden Jahr umsetzen. Das gibt uns mehr Sicherheit bei der Entwicklung der Produkte. Wer sind Ihre wesentlichen Wettbewerber? Brockmeyer: Zurzeit ist es so, dass Biosimilars nur von den wichtigen Generikaherstellern, Pharmakonzernen und Biotechs entwickelt werden. Aber diese Unternehmen können auch nicht alles selbst machen. Die Anzahl der Produkte, die in den kommenden zehn bis 20 Jahren Biosimliar-fähig wird,  bewegt sich im zweistelligen Bereich. Die großen Marktplayer fokussieren sich jetzt einmal auf die Produkte, die zwischen 2015 und 2020 ihren Patentschutz verlieren. Wir hingegen arbeiten bereits an Molekülen, bei denen der Patentschutz erst nach 2020 abläuft. Wir sind also vorn dran. Und wer jetzt noch nicht an den Molekülen arbeitet, mit denen wir uns jetzt beschäftigen, ist bereits zu spät. Das heißt: Wir haben den entscheidenden Vorsprung.
Formycon Kurs: 51,30
  Generika von klassischen Medikamenten sind in der Regel deutlich preisgünstiger als das Originalpräparat und ersetzen es daher ziemlich stark. Wie sieht es in dieser Beziehung bei Biosimilars aus? Brockmeyer: Das ist eine sehr wichtige Frage. Wir haben in meiner Funktion bei Hexal die ersten Biosimilars 2006, 2007 und 2009 auf den Markt gebracht, und die Industrie musste erst lernen, wie man solche Produkte vermarktet – das geschieht nämlich nicht in erster Linie über den Preis. Im Gegensatz zu den Generika entscheidet sehr stark der Arzt und nicht die Krankenkasse, welches Produkt er einsetzt. Die Akzeptanz von Biosimilars in Deutschland und England ist aber sehr gut. Mittlerweile haben die Produkte, die wir damals entwickelt haben, schon bis zu 75 Prozent Marktanteil. In südlichen Ländern hingegen, wo auch Generika nicht so stark verordnet werden,  liegen die Quoten deutlich darunter. Aber auch dort wird der finanzielle Druck auf das Gesundheitssystem so stark werden, dass diese Länder sich anpassen müssen. Und wie sieht es nun bei der Preisen aus? Brockmeyer: Nach dem Patentablauf reduzieren die Hersteller der Originalpräparate die Preise in der Regel um zehn bis 20 Prozent. Die Biosimilar-Anbieter liegen mit ihren Produkten dann noch mal um rund 20 bis 25 Prozent darunter, so dass sich ein Rückgang gegenüber dem ursprünglichen Originalpreis von bis zu knapp 50 Prozent ergeben kann. Bei klassischen Generika ist die Spanne deutlich größer. Aber nicht nur das: Auch die Substitutionsrate ist hier viel größer als bei biotechnologisch hergestellten Medikamenten. Auf welche regionalen Märkte zielt Formycon ab? Combé: Wir orientieren uns zunächst an den hochregulierten Märkten wie Europa und Nordamerika. Aber auch Kanada, Japan und Australien gehören in diese Kategorie. Hier sind auch die Anforderungen an die Biosimilars besonders groß. Seit Ende Mai hat sich der Aktienkurs von 3,45 Euro auf in der Spitze knapp 8 Euro mehr als verdoppelt. Zurzeit beträgt der Börsenwert rund 58 Mio. Euro. Was war passiert, dass die Investoren so umgeschwenkt sind? Combé: Die Vorbereitungen für die beiden Kapitalerhöhungen begannen im Prinzip bereits im vergangenen Herbst. Angesprochen wurden hier aber nur wenige Investoren. Der erste Auftritt, wo wie uns einer größeren Gruppe von Anlegern vorgestellt haben, war die Frühjahrskonferenz der Deutschen Börse Anfang Mai 2013. Seit dem haben wir regelmäßig Roadshows durchgeführt. Grundsätzlich ist es aber wohl so, dass Biosimilars vom Kapitalmarkt zunehmend intensiver wahrgenommen werden. Innerhalb der Pharmabranche sind sie ja schon viel länger ein großes Thema. Bei den Medikamenten werden meist potenzielle Milliardenmärkte adressiert. Welche Erlöse erwarten Sie denn für Formycon aus den beiden Projekten? Combé: Wir orientieren uns dabei an den Referenzdeals, die bereits gelaufen sind. Und die liegen zwischen 150 und 750 Mio. Dollar. Nun sind wir nicht so vermessen zu sagen, dass wir von 750 Mio. Dollar ausgehen, aber diese Spanne gibt schon eine Orientierung für die Bewertung der einzelnen Projekte. Wichtig: Hierbei handelt es sich aber nicht um Einmalzahlungen, sondern die Summe setzt sich aus Einstands-, Meilensteinzahlungen und Umsatzbeteiligungen zusammen.   ...
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Am 13. August legt E.ON die Quartalsergebnisse vor, RWE folgt einen Tag später. Die Analysten der UBS haben ihre skeptische Einschätzung zu den Versorgern bekräftigt. Die Strompreise seien auf ein neues Tief abgerutscht. Das neue Endlagergesetz könne zudem zu hohen Rückstellungen führen. Es drohen daher die Senkung der Prognosen und die Kürzung der Dividenden. Kurz vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen äußert sich die UBS skeptisch zu den hiesigen Versorgern. Die Fundamentaldaten für die Versorger hätten sich weiter verschlechtert. Denn die Strompreise (1 Jahr im Voraus) waren mit 36 Euro je Megawattstunde auf neue Tiefs gefallen. Mitte 2008 lagen die Preise in der Spitze bei bis zu 95 Euro. Dadurch wachse die Gefahr, dass es im Laufe des Jahres 2013 zu Abschreibungen auf die Kraftwerke komme. Das zweite Problem sei das neue Gesetz zur Endlagersuche. Laut Gesetz sollen die Verursacher des Atommülls, also die Versorger für die Kosten für die Suche nach einem Endlager aufkommen. Da E.ON der größte Atomstromproduzent hierzulande sei, drohten Rückstellungen im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Diese könnten im dritten Quartal verbucht werden und damit zu einer Senkung der Gewinnprognose führen.  Die Analysten der UBS reduzieren daher ihre Schätzung für den 2013er-Gewinn je Aktie auf 1,14 Euro. Damit liegen sie um elf Prozent unter dem Konsens. Da die Rückstellungen zudem den nachhaltigen Jahresüberschuss belasten dürften, könnten die Erwartungen an die Dividende gekürzt werden. Die Einschätzung für die Aktie lautet „Neutral“.
E.ON Kurs: 11,12
  Noch deutlich negativer als für E.ON schätzen die Analysten der UBS die Perspektiven von RWE ein. Denn RWE sei deutlich mehr als E.ON von dem Bereich Stromerzeugung abhängig. Zudem beliefen sich die Nettoschulden auf rund das vierfache des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen selbst nach dem geplanten Verkauf der Tochter Dea. Laut den Schätzungen der UBS würden rund 25 Prozent des geplanten nachhaltigen 2013er-Jahresüberschusses aus der Ausgleichszahlung von Gazprom stammen. Das zeige die schwache Ertragskraft des Versorgers. Angesichts dessen ergebe es keinen Sinn, wie von den Analysten im Mittel erwartet, eine Dividende von 2 Euro je Aktie und damit 1,2 Mrd. Euro an die Anteilseigner auszuschütten. Die Analysten der UBS erwarten vielmehr, dass RWE eine Kürzung der Dividende auf 1,20 Euro ankündigen könnte. Die Profis empfehlen die Aktie zu verkaufen. Das Kursziel haben sie von 20,50 auf 19 Euro gestutzt.
RWE Kurs: 28,25
  Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research   Foto: E.ON AG...
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Es gibt sie noch, die hierzulande gelistete chinesischen Unternehmen, die ihre Prognosen einhalten und kontinuierlich wachsen. Youbisheng Green Paper, ein Hersteller von umweltfreundlich produzierten Verpackungspapieren gehört mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von wenig über zwei zu den billigsten Aktien auf dem deutschen Kurszettel. Youbisheng bleibt auf Erfolgskurs. Das vergangene Jahr haben die Chinesen mit einem Umsatzplus von sieben Prozent auf knapp 100 Mio. Euro abgeschlossen. Besonders höherwertige Pappsorten, die überwiegend zur Herstellung von Wellpappe und Wellpappkartons, Papiertaschen sowie Etiketten und Anhängeschildchen für Bekleidung verwendet werden, waren gefragt. Das brachte den Nettogewinn um 18 Prozent auf knapp 18 Mio. Euro voran. Nur aufgrund der Währungsumrechnung von chinesischen Renminbi in Euro verringerte sich das Ergebnis je Aktie von 2,41 Euro auf 1,74 Euro. In das neue Geschäftsjahr ist das Unternehmen mit weiteren Absatzsteigerungen gestartet. Weil die Preise für Altpapier, der wichtigste Rohstoff für die Produktion, weltweit erheblich gesunken sind, hat Youbisheng einen Teil dieses Vorteils an die Kunden weitergegeben und die Preise gesenkt. Daher gab der Umsatz im ersten Quartal 2013 um knapp zwei Prozent auf 22 Mio. Euro nach. Die Profitabilität litt darunter nicht. So wurde die EBIT-Marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern in Relation zum Umsatz) um 1,7 Prozentpunkte auf 24,9 Prozent vorangebracht. Der Nettogewinn stieg um knapp 5 Prozent auf 4,1 Mio. Euro.     Besonders erfreulich: Der Cash-Bestand legte von 47 Mio. zu Jahresbeginn auf 55 Mio. Euro Ende März zu. Um kräftig zu wachsen, möchte Youbisheng gern die Produktion erweitern. Die Kapazitäten der alten Papiermaschine reichen nur für etwa 150.000 Tonnen. Derzeit kauft Youbisheng bei anderen Unternehmen Material zu. Das ist zwar gut für die Marge, aber weniger gut fürs Image. Denn die hohen Umweltstandards kann Youbisheng nur mit eigenen Anlagen sicherstellen. Die gute Ökobilanz ist denn auch ein bedeutender Wachstumstreiber. Wird dieses Thema doch immer wichtiger in der rasant expandierenden chinesischen Industrie. Um das Produktionsvolumen zu verdoppeln, soll eine zweite Papiermaschine angeschafft werden. Die kostet rund 90 Mio. Euro. In China ist es beinahe ausgeschlossen, für private Mittelständler Investitionskredite zu erhalten. Sowohl der Versuch über eine Kapitalerhöhung, als auch über eine Unternehmensanleihe an das nötige Kapital zu kommen, sind bisher gescheitert. Das Kapitalmarktumfeld ist chinesischen Unternehmen nicht besonders wohl gesonnen. Da muss Youbisheng wohl noch zwei Jahre sparen, bis das nötige Geld durch den Cashflow hereinkommt. Dann steht jedoch einem sprunghaften Wachstum nichts mehr im Weg.     Weiterer Wermutstropfen ist der Weggang des Finanzvorstands. Er ist ein ausgewiesener Experte, der sehr gut Englisch spricht und das Geschäft im Griff hat. 54.000 Euro Jahresgehalt waren wohl zu wenig. Nun hat er ein besseres Angebot angenommen. Mit Hochdruck wird ein Nachfolger gesucht. Hoffentlich hat er die gleiche Fortune wie sein Vorgänger. Die Youbisheng-Aktie ist ein Muss für alle China-Aktien-Fans. Das Geschäft läuft in geregelten Bahnen. Die Entwicklung ist nicht spektakulär, dafür sehr gut prognostizierbar. Bilanzierungs- und Bewertungsprobleme sowie andere Skandale hat es bisher nicht gegeben. Mit einem KGV von rund zwei – die endgültige Höhe des Nettogewinns je Aktie hängt von dem schlecht vorhersehbarem Wechselkurs ab – wird die Youbisheng-Aktie aktuell zu einem Spottpreis gehandelt. Das Unternehmen wird derzeit im Sippenhaft für die undurchsichtige Entwicklung bei einigen anderen Chinesen, allen voran die Modefirmen Kinghero und Powerland, genommen. Wenn die zweite Papiermaschine angeschafft wird, ist eine Umsatz- und mittelfristig auch ein Gewinnverdopplung zu erwarten. Daher sind sich die Analysten in ihrem Anlageurteil einig: Kaufen. Die Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen die Chinesen voraussichtlich am 28. August 2013.     [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]  ...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Das eigentliche Problem des Sozialismus besteht darin, dass Dir irgendwann einmal das Geld anderer Leute ausgeht.“
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Kurs: 12,10
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