[sws_green_box box_size="585"]Lupenreine Miniwerte präsentierten sich am 9. Oktober 2014 im Frankfurter Le Méridien Parkhotel auf der
m:access-Konferenz der Börse München. Die sechs Unternehmen bringen es zurzeit auf einen addierten Börsenwert von überschaubaren 205 Mio. Euro – nicht einmal 49 Mio. Euro davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. Dennoch: Viele bekannte Gesichter aus der Small-Cap-Szene – Investoren, Analysten und Banker – waren vor Ort, um sich ein Bild von den einzelnen Gesellschaften zu machen. Auch boersengefluester.de hat sich sämtliche Vorträge angehört, schließlich haben wir über etliche Aktien bereits mehrfach berichtet. Da kann ein Update aus erster Hand nie schaden. Hier unsere Eindrücke von der m:access-Konferenz.[/sws_green_box]
Den Auftakt machte
Hyrican-Vorstand Michael Lehmann. Wer die Gesellschaft schon länger verfolgt, weiß, dass Präsentationen vor Finanzpublikum nicht zu den Lieblingsaufgaben von Lehmann gehören. Überhaupt beschränkt sich das auf den Vertrieb von Servern, Netzwerkfestplatten und Workstations spezialisierte Unternehmen bei seinen Publizitätspflichten auf den nötigsten Standard. Zwei Themen dominieren die Investmentstory: Zum einem führt Hyrican seit einer gefühlten Ewigkeit einen Kampf gegen die Urheberrechtsabgaben an die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (
ZPÜ), in der Verbände wie die
GEMA oder
VG-Wort zusammengefasst sind. Teilerfolge erzielt das Unternehmen immer wieder, doch noch immer bildet Hyrican erhebliche Rückstellungen für diesen Komplex. Zweiter Dauerbrenner ist der unbeliebte Großaktionär
Deutsche Balaton. Die Beteiligungsgesellschaft hat ein besonderes Gefallen an den prall gefüllten Kassen von zuletzt 22,5 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten sind Fehlanzeige bei Hyrican. So leidenschaftlich Lehmann gegen die Urheberrechtsabgaben wettert („anachronistische Abzockmodelle“), so zugeknöpft zeigt er sich bei Nachfragen zur Deutschen Balaton. Auch um einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr windet sich der Manager so gut es eben geht. Kostprobe: „Wenn wir das zweite Halbjahr gut meistern, glaube ich, dass wir den Gewinn steigern können.“ Zur Einordnung: Per 30. Juni 2014 Halbjahr kam Hyrican auf einen Gewinn vor Steuern von 885.000 Euro. Im gesamten Jahr 2013 belief sich das Bruttoergebnis auf knapp 971.000 Euro. Trotz der gebotenen Vorsicht: Lehmann ist ein notorischer Tiefstapler. Ende Juli bot Deutsche Balaton 9 Euro je Hyrican-Aktie – die Offerte war allerdings auf 400.000 Anteilscheine limitiert. Aktuell notiert das Papier wieder deutlich unter 6 Euro. Fazit: Für Value-Fans ist Hyrican eine tolle Aktie. Leider ist der Börsenhandel fast komplett ausgetrocknet. Für zwischenzeitliche Kursausschläge nach oben sorgen im Normalfall nur die Vorstöße der Deutschen Balaton.
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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©boersengefluester.de |
Hyrican |
WKN
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ISIN
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Rechtsform
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Börsenwert
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IPO
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Einschätzung
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Hauptsitz
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600450
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DE0006004500
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AG
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25,71 Mio. €
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27.07.2000
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KGV 2025e
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KGV 10J-Ø
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BGFL-Ratio
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Shiller-KGV
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KBV
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KCV
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KUV
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20,38
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11,23
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1,82
|
-481,82
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0,98
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-137,46
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1,04
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Dividende '2022 in €
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Dividende '2023 in €
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Dividende '2024e in €
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Div.-Rendite '2024e in %
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0,04
|
0,04
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0,04
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0,75%
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Hauptversammlung
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Q1-Zahlen
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Q2-Zahlen
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Q3-Zahlen
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Bilanz-PK
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08.08.2024
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23.08.2024
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28.06.2024
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Abstand 60Tage-Linie
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Abstand 200Tage-Linie
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Performance YtD
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Performance 52 Wochen
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IPO
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+2,05%
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+3,05%
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+8,61%
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+15,72%
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-24,29%
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Akt. Kurs (EoD)
All-Time-High:
€17,40
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