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Spätestens jetzt steht es fest: SHS Viveon gehörte nicht ohne Grund zu den Kursraketen von 2019. Jedenfalls zeigen die kürzlich vorgelegten Eckdaten zum abgelaufenen Jahr eine bemerkenswerte Dynamik und untermauern den vor einigen Jahren eingeleiteten Umstrukturierungsprozess des Anbieters von Softwarelösungen zur frühzeitigen Erkennung von Kredit- und Kundenrisiken. So kamen die Münchner bei Erlösen von 12,14 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 1,52 Mio. Euro, was insbesondere renditetechnisch deutlich über den bereits heraufgesetzten eigenen Prognosen liegt. Mit dazu beigetragen hat freilich auch eine nachträglich ausgelöste Kaufpreiszahlung von der ebenfalls börsennotierten mVISE aus der 2017 erfolgten Veräußerung des Betriebsteils „Professional Services Customer Value“. Den Abgang der damaligen Mitarbeiter mit Schwerpunkt auf Beratung hat SHS Viveon scheinbar gut weggesteckt. Besonders positiv ist, dass SHS Viveon auch für das laufende Jahr ein anhaltendes Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine nochmalige Ausweitung der EBITDA-Marge von zuletzt 12,5 Prozent auf eine Bandbreite von 13 bis 14 Prozent avisiert. Unterm Strich soll sich der Überschuss von zuletzt 664.000 Euro dabei ebenfalls weiter verbessern, aber noch unterhalb der Marke von 1 Mio. Euro verharren. Zum Vergleich: Der aktuelle Börsenwert beträgt etwas mehr als 23 Mio. Euro, womit klar ist, dass das aktuelle Kursniveau wohl nur mit Blick auf 2021 guten Gewissens zu rechtfertigen ist. Billigt man der SHS-Aktie etwa ein KGV zwischen 15 und 20 zu, sollte der Überschuss im kommenden Jahr also mindestens 1,2 bis 1,5 Mio. Euro erreichen. Das wiederum scheint eine durchaus realistische Marke zu sein, zumal die Münchner mit einem zunehmenden Anteil an wiederkehrenden Erlösen aus Subskriptionsmodellen sehr viel besser planen können.  
SHS Viveon Kurs: 3,02
  Darüber hinaus will das Management die bisherigen Produkte auf einer offenen Kredit- und Risikoplattform ausbauen. Ab 2023 soll das erweiterte Geschäftsmodell stehen und für noch mehr Power auch bei größeren Kunden sorgen. Das hört sich nach einer klaren Strategie an. Bleibt zu hoffen, dass sich SHS Viveon diesmal nicht wieder verzettelt und die Kostenstrukturen im Griff behält. Insgesamt gefällt boersengefluester.de die aktuelle Entwicklung bei der im bayerischen Spezialsegment m:access gelisteten Gesellschaft ziemlich gut und wir sind bereits jetzt gespannt, wie sich SHS Viveon Ende April auf der von GBC organisierten MKK Münchner Kapitalmarktkonferenz präsentieren wird.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 12,04 12,14 11,80 10,87 9,12 8,85 9,10
EBITDA1,2 0,18 1,52 1,70 0,63 -2,73 0,03 0,10
EBITDA-Marge3 1,50 12,52 14,41 5,80 -29,93 0,34 1,10
EBIT1,4 -0,29 1,32 1,45 -2,30 -3,16 -2,30 -0,50
EBIT-Marge5 -2,41 10,87 12,29 -21,16 -34,65 -25,99 -5,50
Jahresüberschuss1 -0,36 0,66 0,97 0,25 -3,12 -2,28 -0,55
Netto-Marge6 -2,99 5,44 8,22 2,30 -34,21 -25,76 -6,04
Cashflow1,7 2,52 0,85 1,17 -0,23 -1,49 0,19 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,17 0,31 0,45 0,12 -1,26 -0,91 -0,22
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,10 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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SHS Viveon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XFWK DE000A0XFWK2 AG 7,52 Mio. € 19.05.1999 Halten
* * *
  Foto: Clipdealer ...
#A0XFWK
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„Was hat Dir bislang am besten gefallen?“ Das ist wohl die Standardfrage beim Small Talk unter Investoren, Analysten oder auch Finanzjournalisten auf den einschlägigen Aktienkonferenzen. Da machten auch das Eigenkapitalforum in Frankfurt oder zuletzt die von GBC veranstaltete MKK in München keine Ausnahme. Die Antwort ist in der Regel gar nicht so einfach, zumindest, wenn sie auch ein wenig originell sein soll. Schließlich gibt es Präsentationen von Unternehmen wie MBB, bet-at-home.com, FinTech Group, Eckert & Ziegler, Nanogate, EQS Group, GK Software oder auch Isra Vision, die man zwar schon x-mal gesehen hat, die aber auch einfach gut sind. Freilich ist die Investmentstory dieser Firmen den meisten Anlegern hinlänglich bekannt. Umso spannender sind Vorträge von Unternehmen, die man entweder länger nicht gesehen hat oder vielleicht noch gar nicht auf dem Radar hatte. Da es sich häufig um Exoten oder Gesellschaften in einer Umbruchsituation handelt, muss der „Aha-Effekt“ am Ende der Präsentation zwar nicht zwangsläufig in einer Kaufen-Einschätzung münden. Ein dankbares Gesprächsthema – und mitunter sogar interessante Investments – sind sie trotzdem. ...
#A0XFWK #A1K040 #A0JCY1
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Unterschiedlicher könnten die Investmentstorys kaum sein: Während sich der Software- und Beratungsdienstleister SHS Viveon nach gründlich misslungenem Expansionskurs momentan fast schon neu erfinden muss, läuft bei mVISE scheinbar alles in die richtige Richtung. Das zeigt sich auch im Börsenwert: Während die Marktkapitalisierung von SHS Viveon seit Anfang 2013 von knapp 32 auf 9 Mio. Euro schrumpfte, schnellte der Börsenwert von mVISE (damals noch als conVISUAL firmierend) in diesem Zeitraum von 7 auf 35 Mio. Euro in die Höhe. Umso bemerkenswerter, dass die auf mobile Digitalisierung fokussierte mVISE AG sich erneut via Akquisition verstärkt und den Geschäftsbereich „Professional Services“ – auch "Value" genannt – aus der SHS Viveon herauskauft. Einen exakten Kaufpreis nannten die Düsseldorfer – abgesehen von 3,25 Mio. Euro Sockelbetrag – nicht, insgesamt soll der Kaufpreis aber etwa dem Dreifachen des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) entsprechen.  
mVISE Kurs: 0,33
 
SHS Viveon Kurs: 3,02
  Finanzieren wird mVISE den Zukauf aus den Mitteln der Ende September platzierten Wandelschuldverschreibung. Offenbar ist der Deal für beide Seiten vorteilhaft: mVISE stärkt seine Personalkompetenz für klassische Bereiche wie Software-Integration, baut sich aber auch neues know-how für andere Themen in Düsseldorf und München auf. SHS Viveon hingegen kann sich wieder auf den Bereich Software, mit deren Hilfe sich die Kundenbeziehungen besser steuern lassen, fokussieren. So läuft die SHS-Software im Hintergrund von Online-Shops und Telekomanbietern, wenn es darum geht, die Kreditwürdigkeit eines Kunden beim Bestellvorgang blitzschnell zu überprüfen. Zusätzlich forciert SHS aber auch neue Softwaretools, mit denen sich zum Beispiel sehr treffsichere Marketingaktionen durchführen lassen. Aber auch potenzielle abwanderungsgefährdete Kunden lassen sich mit Hilfe der Software lokalisieren und gezielt ansprechen. Letztlich muss SHS aber auf den Pfad zurückkehren, dass sich mit den Angeboten auch Geld verdienen lassen muss. Hier hatte sich der ehemalige Vorzeigewert aus dem Münchner Spezialsegment m:access kräftig verfahren. mVISE-Vorstand Manfred Götz hingegen, stellt für 2018 nun eine Gesamtleistung von 25 Mio. Euro in Aussicht, knapp 6 Mio. Euro davon soll der neu erworbene Geschäftsbereich zusteuern. Per saldo bleibt boersengefluester.de bei der positiven Einschätzung für die mVISE-Aktie. Für mVISE ist mit dem SHS-Viveon-Deal nach eigenen Angaben die vor drei Jahren angegangene Strategie 2015+ (Damalige Kernpunkte: 1. Straffung und Fokussierung des Bestandsgeschäfts auf Mobile Business Solutions, 2. Thematische Erweiterung des Leistungsangebots um Virtualization und Security, 3. Neuaufbau des Geschäftsmodells Consulting, 4. Vermarktung von Cloud-fähigen Produkten, 5. Reorganisation, Umbenennung und Standortverlegung der Gesellschaft) abgeschlossen. „Hiermit ist nun eine solide Basis für die weitere strategische Ausrichtung geschaffen, die das Unternehmen zu einem der bedeutendsten Anbieter im Bereich der digitalen Transformation entwickeln wird", heißt es offiziell. Einen Blick wert ist definitiv mittlerweile aber auch der Anteilschein von SHS Viveon.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 22,53 21,54 18,99 14,90 15,64 14,00 0,00
EBITDA1,2 2,47 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 0,00
EBITDA-Marge3 10,96 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,86 0,00
EBIT1,4 1,31 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 0,00
EBIT-Marge5 5,81 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,71 0,00
Jahresüberschuss1 1,25 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 0,00
Netto-Marge6 5,55 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,43 0,00
Cashflow1,7 -0,63 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,12 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,18
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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mVISE
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620458 DE0006204589 AG 6,94 Mio. € 13.01.2006
* * *
  ...
#A0XFWK #620458
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Auf der IR-Konferenz von Rüttnauer Research am 8./9. September musste sich mVISE-Vorstand Manfred Götz den konkreten Namen noch verkneifen, auch wenn er ihn gern verraten hätte. Schließlich hatte die in Bonn ansässige mVISE-Tochter elastic.io erst wenige Stunden zuvor einen wichtigen Kooperationsvertrag mit einem „internationalen Software-Konzern“, wie es damals hieß, geschlossen. Demnach soll der aus Israel stammende Partner – soviel sickerte durch – die cloudbasierte Integrationsplattform von elastic.io zur Vernetzung unterschiedlicher IT-Systeme in Unternehmen künftig als White-Label-Lösung für seine Kunden anbieten. Grund für die Verschwiegenheit von Götz: Der Deal war an die erfolgreiche Platzierung einer Wandelanleihe gekoppelt, bei dem der Vertragspartner ebenfalls mitziehen sollte. Zweifel an einer erfolgreichen Emission des Bonds im Volumen von 3,4 Mio. Euro gab es freilich nicht, diesen Eindruck hatte boersengefluester.de jedenfalls im Gespräch mit zahlreichen Investoren vor Ort. Tatsächlich haben die Düsseldorfer nun Vollzug gemeldet und die Katze aus dem Sack gelassen: Demnach handelt es sich bei dem bislang geheim gehaltenen Partner um Magic Software Enterprises Ltd. Die seit 1991 an der Nasdaq gelistete Gesellschaft bringt es auf einen Börsenwert von umgerechnet rund 325 Mio. Euro – bei Erlösen von zuletzt gut 169 Mio. Euro und einem Nettogewinn von etwa 14 Mio. Euro. Verglichen mit den knapp 36 Mio. Euro Börsenwert von mVISE ist Magic Software also tatsächlich ein großer Fisch mit entsprechendem Vertriebspotenzial für das iPaaS-Modell (Integration Platform as a Service) von elastic.io. Hier könnte also etwas Großes entstehen – so gesehen ist die aktuelle Zuversicht der Börse durchaus nachvollziehbar. „Der Marktangang für das neue Produkt ist bereits für das vierte Quartal 2017 geplant“, betont mVISE im neuesten Newsletter.  
mVISE Kurs: 0,33
  Erschienen ist kürzlich auch eine mVISE-Studie von Edison Research. Weitere Updates werden folgen, zumal mVISE im neuen Börsensegment Scale gelistet ist und Edison hier zum Partnernetzwerk der Deutschen Börse gehört. Als Peergroup für mVISE ziehen die Edison-Analysten heimische Small Caps wie Seven Principles, SHS Viveon oder auch Adesso heran. Zumindest Seven Principles dürfte für mVISE-Vorstand Götz ein Begriff sein, immerhin war er vor seiner Tätigkeit bei mVISE unter anderem auch bei dem aus Köln stammenden IT-Dienstleister beschäftigt. Losgelöst davon: Nach Auffassung von Edison wird die mVISE-Aktie auch auf dem deutlich erhöhten Kursniveau noch immer mit einem signifikanten Abschlag zur Vergleichsgruppe gehandelt. Die Experten von SMC nannten – allerdings schon Ende Mai 2017 – ein Kursziel von 5 Euro. Das scheint aus heutiger Sicht eher tiefgestapelt. Jedenfalls überzeugt die Gesellschaft seit geraumer Zeit mit einem regelmäßig positiven Newsflow. Boersengefluester.de geht davon aus, dass auch das dritte Quartal – für mVISE ein erfahrungsgemäß wichtiger Jahresabschnitt – gute Ergebnisse bringen wird. Außerdem betonte Vorstand Manfred Götz im Gespräch mit boersengefluester.de noch einmal, dass mVISE offen für weitere Akquisitionen ist. Schließlich dient ein Teil des Emissionserlöses aus dem Wandler explizit der Forcierung des Wachstums, der Rest fließt in die Produktentwicklung.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 22,53 21,54 18,99 14,90 15,64 14,00 0,00
EBITDA1,2 2,47 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 0,00
EBITDA-Marge3 10,96 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,86 0,00
EBIT1,4 1,31 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 0,00
EBIT-Marge5 5,81 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,71 0,00
Jahresüberschuss1 1,25 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 0,00
Netto-Marge6 5,55 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,43 0,00
Cashflow1,7 -0,63 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,12 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,18
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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mVISE
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620458 DE0006204589 AG 6,94 Mio. € 13.01.2006
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Als heißer Tipp wurde die Aktie von SHS Viveon immer wieder mal gehandelt. Fakt ist aber: Seit dem Spitzenjahr 2012 hat der Anteilschein des IT- und Softwarespezialisten eine enttäuschende Performance abgeliefert. Dabei klang die Ende 2011 von Vorstandschef Stefan Gilmozzi vorgestellte Langfristplanung so verheißungsvoll. In der Ursprungsversion sollte SHS bis 2015 auf einen Umsatz von 50 Mio. Euro und zweistellige EBITDA-Margen kommen. Davon sind die Münchner derzeit meilenweit entfernt. Für das laufende Jahr peilt Gilmozzi gerade einmal Erlöse zwischen 27,0 und 27,5 Mio. Euro sowie ein leicht positives Ergebnis an. Und mit Blick auf die unter den Erwartungen liegenden Halbjahreszahlen scheint selbst dieses Ziel einigermaßen sportlich. Schließlich stand per Ende Juni 2015 noch ein Betriebsergebnis von minus 540.000 Euro in den Büchern. Die ohnehin stärkere zweite Jahreshälfte muss es also richten. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de zeigt sich Gilmozzi aber zuversichtlich: „Besonders das vierte Quartal wird deutlich besser werden.“ SHS Viveon ist ein IT-Dienstleister mit eigener Software, mit deren Hilfe sich die Kundenbeziehungen besser steuern lassen. So läuft die SHS-Software im Hintergrund von Online-Shops und Telekomanbietern, wenn es darum geht, die Kreditwürdigkeit eines Kunden beim Bestellvorgang blitzschnell zu überprüfen. Zusätzlich forciert SHS aber auch neue Softwaretools, mit denen sich zum Beispiel sehr treffsichere Marketingaktionen durchführen lassen. Aber auch potenzielle abwanderungsgefährdete Kunden lassen sich mit Hilfe der Software lokalisieren und gezielt ansprechen. Zum Kundenkreis von SHS Viveon gehören Unternehmen wie BMW, Zalando, Adidas, Volkswagen, Xing, CTS Eventim, Rocket Internet, BayWa oder auch die comdirect bank....
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„Zurück auf Los", so könnte das Fazit für die 52-Wochen-Performance der Aktie von SHS Viveon lauten. Mit 9,25 Euro hat der Anteilschein des auf Software für Bonitätsprüfungen und zur Analyse von Kundenbindungen spezialisierten Unternehmens nahezu exakt das Niveau von Anfang Januar 2014 erreicht. Das hört sich zunächst einmal nicht sonderlich spektakulär an. Auffällig ist das jüngste Comeback des Small Caps aber dennoch, schließlich sah es vor nicht allzu langer Zeit noch so aus, als ob das Papier nach unten durchgereicht würde. Im Oktober 2014 rutschte die Notiz sogar unter die Marke von 7 Euro. Dann die Kurswende: Auf Investorenveranstaltungen in Frankfurt (Oktober) und München (Dezember) lieferte Vorstandschef Stefan Gilmozzi – wie eigentlich immer – überzeugende Präsentationen ab. Nach dem verkorksten Jahr 2013 mit zwei Desasterquartalen befinden sich die Münchner wieder auf Turnaroundkurs, wenngleich die aktuellen Renditekennzahlen noch spürbar Luft nach oben haben. Viel hängt vom traditionell sehr starken Abschlussquartal ab. Zu den Kunden von SHS Viveon gehören Großkonzerne wie BMW, Vodafone oder BASF – aber auch Unternehmen wie CTS Eventim, Zalando oder der zum Beteiligungskreis von Rocket Internet gehörende Online-Möbelanbieter home24.  
SHS Viveon Kurs: 3,02
  Die wichtigsten Wettbewerber von SHS Viveon sind der britische Konzern Experian sowie die Fair Isaac Corporation (FICO) aus den Vereinigten Staaten. Experian erzielte im vergangenen Jahr Erlöse von 4,84 Mrd. Dollar und wird an der Börse mit umgerechnet 13,3 Mrd. Euro gehandelt. FICO brachte es auf immerhin 743,4 Mio. Dollar Umsatz und eine Kapitalisierung von knapp 1,9 Mrd. Euro. Dagegen wirkt SHS Viveon mit einem Umsatzziel von 50 Mio. Euro für 2016 sowie einem Börsenwert von aktuell nicht einmal 20 Mio. Euro geradezu winzig. Kein Wunder, dass immer wieder Spekulationen hochkochen, wonach die Bayern selbst von einem Wettbewerber oder potenziellen Kunden übernommen werden könnten. 69 Prozent der im Münchner Spezialsegment m:access gelisteten Anteile befinden sich im Streubesitz. Größter Anteilseigner ist mit rund acht Prozent der Vorstand. Ganz abwegig ist das Getuschel in der Nebenwerteszene also nicht. Rein charttechnisch wäre es ein positives Signal, wenn die Marke von 10 Euro signifikant durchbrochen werden würde. Im Oktober 2013 und im April 2014 scheiterte die Notiz jeweils an dieser Hürde. Für boersengefluester.de ist der Titel aber schon jetzt eine Wette wert. Die Bewertung ist vergleichsweise moderat, und eine Portion Übernahmefantasie hat noch nie geschadet. Zudem hat SHS Viveon sein Aktienrückkaufprogramm bis Juni 2015 verlängert und von 5 auf 7,5 Prozent der ausstehenden Aktien aufgestockt. Demnach könnte die Gesellschaft noch bis zu 69.000 weitere Anteile kaufen. Gilmozzi hatte vor einigen Monaten bereits durchblicken lassen, dass er die eigenen Aktien auch als Akquisitionswährung einsetzen will. Von dieser Seite könnte der Kurs also ebenfalls positive Impulse bekommen.  
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SHS Viveon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0XFWK DE000A0XFWK2 AG 7,52 Mio. € 19.05.1999 Halten
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  Foto: Victor Hanacek via picjumbo...
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[sws_green_box box_size="585"]Lupenreine Miniwerte präsentierten sich am 9. Oktober 2014 im Frankfurter Le Méridien Parkhotel auf der m:access-Konferenz der Börse München. Die sechs Unternehmen bringen es zurzeit auf einen addierten Börsenwert von überschaubaren 205 Mio. Euro – nicht einmal 49 Mio. Euro davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. Dennoch: Viele bekannte Gesichter aus der Small-Cap-Szene – Investoren, Analysten und Banker – waren vor Ort, um sich ein Bild von den einzelnen Gesellschaften zu machen. Auch boersengefluester.de hat sich sämtliche Vorträge angehört, schließlich haben wir über etliche Aktien bereits mehrfach berichtet. Da kann ein Update aus erster Hand nie schaden. Hier unsere Eindrücke von der m:access-Konferenz.[/sws_green_box]   Den Auftakt machte Hyrican-Vorstand Michael Lehmann. Wer die Gesellschaft schon länger verfolgt, weiß, dass Präsentationen vor Finanzpublikum nicht zu den Lieblingsaufgaben von Lehmann gehören. Überhaupt beschränkt sich das auf den Vertrieb von Servern, Netzwerkfestplatten und Workstations spezialisierte Unternehmen bei seinen Publizitätspflichten auf den nötigsten Standard. Zwei Themen dominieren die Investmentstory: Zum einem führt Hyrican seit einer gefühlten Ewigkeit einen Kampf gegen die Urheberrechtsabgaben an die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ), in der Verbände wie die GEMA oder VG-Wort zusammengefasst sind. Teilerfolge erzielt das Unternehmen immer wieder, doch noch immer bildet Hyrican erhebliche Rückstellungen für diesen Komplex. Zweiter Dauerbrenner ist der unbeliebte Großaktionär Deutsche Balaton. Die Beteiligungsgesellschaft hat ein besonderes Gefallen an den prall gefüllten Kassen von zuletzt 22,5 Mio. Euro. Bankverbindlichkeiten sind Fehlanzeige bei Hyrican. So leidenschaftlich Lehmann gegen die Urheberrechtsabgaben wettert („anachronistische Abzockmodelle“), so zugeknöpft zeigt er sich bei Nachfragen zur Deutschen Balaton. Auch um einen konkreten Ausblick für das laufende Jahr windet sich der Manager so gut es eben geht. Kostprobe:  „Wenn wir das zweite Halbjahr gut meistern, glaube ich, dass wir den Gewinn steigern können.“ Zur Einordnung: Per 30. Juni 2014 Halbjahr kam Hyrican auf einen Gewinn vor Steuern von 885.000 Euro. Im gesamten Jahr 2013 belief sich das Bruttoergebnis auf knapp 971.000 Euro. Trotz der gebotenen Vorsicht: Lehmann ist ein notorischer Tiefstapler. Ende Juli bot Deutsche Balaton 9 Euro je Hyrican-Aktie – die Offerte war allerdings auf 400.000 Anteilscheine limitiert. Aktuell notiert das Papier wieder deutlich unter 6 Euro. Fazit: Für Value-Fans ist Hyrican eine tolle Aktie. Leider ist der Börsenhandel fast komplett ausgetrocknet. Für zwischenzeitliche Kursausschläge nach oben sorgen im Normalfall nur die Vorstöße der Deutschen Balaton.  
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Hyrican
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
600450 DE0006004500 AG 25,71 Mio. € 27.07.2000
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Meine Lieblingshaltedauer ist für immer.“
Warren Buffett

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