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All-Time-High-Alarm: Deutsche Börse · €225,80
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Nach dem Absturz der China-Aktien im vergangenen Jahr sind die Gesellschaften mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Während sich VanCamel und Tintbright schmollend zurückziehen, geht Firstextile kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest in die Offensive. Bis zum 10. Juni 2015 kauft das Textilunternehmen bis zu drei Prozent des Grundkapitals, das entspricht 354.000 Aktien, zum Preis von 8 Euro zurück. Mit dieser Aktion sollte der rapide Kursverfall gestoppt werden. Geholfen hat es bisher wenig. Zwar erholte sich die Notiz von ihrem Tief bei 6,10 Euro. Doch die 8,00 Euro sind noch in weiter Ferne. Zu tief sitzt das Misstrauen der Anleger. Denn wer das Angebot schon jetzt annimmt, blockiert damit seine Aktien bis zum 15. Juni (fünf Bankarbeitstage nach Ende der Annahmefrist). Das erscheint den meisten wohl zu riskant. In der Vergangenheit hat sich Firstextile nicht durch besondere Zuverlässigkeit ausgezeichnet. Die Prognosen wurden nur mit Mühe eingehalten, und die zum Börsengang versprochene Dividende ist sang- und klaglos ausgefallen.  
Firstextile Kurs: 0,00
  Zum Jahresende wurde das Markenartikelgeschäft mit edlen Herrenhemden der Marke "Varpum" an den Vorstandschef und Unternehmensgründer Fred Yang verkauft. Begründet wurde dieser Deal mit der Konzentration auf das Kerngeschäft – garngefärbte hochwertige Stoffe und Uniformen für chinesische Unternehmen. Der Markenartikelbereich wuchs zudem nicht mehr und bescherte Firstextile Verluste. Begeistert waren die Anleger von dieser Aktion nicht. Ganz im Gegenteil, der Aktienkurs fiel auf ein Allzeittief von 6,10 Euro. Deutsche Anleger mögen es eben nicht, wenn Manager Geschäfte mit dem eigenen Unternehmen machen. Nach den verheerenden Unregelmäßigkeiten bei einer großen Zahl von hierzulande gelisteten China-Unternehmen, werden die Red Stocks besonders genau unter die Lupe genommen. Da will sich kaum jemand für vier Monate festlegen. Zumal das Angebot auf drei Prozent des Grundkapitals begrenzt ist. Liegen am 10. Juni 2015 mehr Verkaufswünsche vor, dann werden diese nur zum Teil ausgeführt. Der Aktionär bleibt also auf seinen Stücken sitzen. Wie sich der Kurs nach dem 15. Juni entwickeln wird, ist völlig ungewiss. Derzeit stehen die China-Aktie nicht besonders hoch in der Gunst der Anleger.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Firstextile
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PG8V DE000A1PG8V8 0,00 Mio. € 12.11.2012 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]   Bild: Stefan Otto...
#A1RFMM #A1PG7W #A1PG8V
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   Im vergangenen Jahr haben die Anleger den in Deutschland gelisteten China-Aktien den Rücken gekehrt. Regelrecht weggebrochen sind die Kurse der Red-Stocks. Auslöser waren windige Bilanzierungen, Betrugsvorwürfe und vor allem untergetauchte Firmenchefs. Als ob das alles noch nicht genug war, muss nun um den Fortbestand des gesamten Börsensegments gebangt werden. Aufsichtsräte und Finanzvorstände haben zunehmend die Nase voll von den Unternehmenspatriarchen. Die Notierungen der Dividendentitel sacken weiter ab. Mitte Oktober, ein Monat nach dem zeitweiligen und bisher ungeklärtem Verschwinden des Ultrasonic-Chefs mit der Firmenkasse, meinte boersengefluester.de, der Tiefpunkt der China-Aktien-Krise sei erreicht, „Mutige setzen jetzt auf Tintbright und VanCamel", rieten wir risikobewussten Anlegern (siehe HIER). Doch die Erholung war nur von kurzer Dauer. Nachdem die emissionsbegleitende BankM Sicherungsmaßnahmen für die Aktionäre von ihren Schützlingen verlangte (siehe HIER), reagierten diese wie bockige Kinder. Zum Eigenkapitalforum in Frankfurt, dem wichtigsten Event für börsennotierte Small Caps in Deutschland, erschienen sie nicht. Das allein sorgte schon für Verwirrung. Offensichtlich sind die Bemühungen der BankM nun endgültig gescheitert. Vor wenigen Tagen stellte das Frankfurter Finanzhaus das Research für das Textilunternehmen Tintbright sowie die Klamottenfirma VanCamel ein. Offensichtlich haben inzwischen auch die Aufseher und Manager das Vertrauen in die Firmenpatriarchen verloren. Am 16. Januar verkündete der Finanzvorstand von Tintbright , Ang Chung, dass er sein Amt niederlegen wird. Das ist besonders bedauerlich, denn Chung ist einer der wenigen Finanzvorstände hier gelisteter Red Stocks, der dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung stand. Bei den meisten anderen China-Firmen gehört der Finanzchef eher zum weiteren Kreis der Berater und fliegt nicht selten nur zur Erstellung der Abschlüsse und für Roadshows aus Singapur, Hong Kong oder Malaysia ein. Chung dagegen wohnte am Firmensitz und arbeitete Vollzeit für Tintbright. Auch Aufsichtsratschef Johannes Mauser hat das Handtuch geschmissen. Das wundert nicht, hat er doch in gleicher Position bei Ultrasonic genügend zu tun. Boersengefluester.de hatte Mauser in der Vergangenheit wegen seiner Amtsführung bei dem chinesischen Schuhhersteller scharf kritisiert. Das nehmen wir nun zurück, denn Mauser kümmert sich mit großem Engagement um die Aufklärung der dubiosen Machenschaften bei Ultrasonic. Da hat er wohl keine große Lust auf neue Querelen. Auch sein chinesischer Kollege im Aufsichtsrat, Qing Zhang, nimmt seinen Hut. Übrig im Kontrollgremium bleibt einzig Jiong Bian, der bei Kinghereo Finanzvorstand war und dieses Amt nun beim – im Entry Standard notierten – Blumenverkäufer China Flowers ausübt.     Im Mai vergangenen Jahres hatten wir das Tintbright-Management im Unternehmen in China getroffen. Wir hatten einen sehr guten Eindruck. Über Monate war Tintbright unser Top-Pick unter den China-Aktien. Ein solides Geschäft mit profitablem Wachstum, das die Prognosen des Managements deutlich übertraf. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis lag zwischen eins und zwei und die Dividendenrendite war zweistellig. Umso überraschter sind wir von der aktuellen Entwicklung. Nun steht zu befürchten, dass die Dividende ausfällt, denn die Chinesen haben offensichtlich kein Interesse mehr an ihrer Börsennotiz. Damit könnte mittelfristig auch ein Delisting drohen. Die Kursentwicklung – eine Halbierung seit der ersten Notiz vor ziemlich genau einem Jahr und eine Drittelung seit dem Hoch im Juli 2014 – sprechen eine deutliche Sprache.     Noch härter getroffen hat es die Aktionäre von VanCamel. Im vergangenen Jahr hat der Kurs um rund 50 Prozent an Wert eingebüßt, um sich in nur zwei Tagen noch einmal zu halbieren. Auch hier ist der deutsche Aufsichtsrat Jörn Stobbe zurückgetreten. Die Aussichten für die Aktionäre sind ähnlich trübe wie bei Tintbright, obwohl das operative Geschäft recht ordentlich läuft. In den vergangenen Monaten waren uns bereits erste Zweifel an der Sinnhaftigkeit einer deutschen Börsennotiz entstanden. Die Firma sitzt auf einem riesigen Berg von Cash – zum 30. September immerhin gut 100 Mio. Euro. Das sind satte 7 Euro je Aktie oder mehr als das Achtfache des aktuellen Kurses. Wie bei Tintbright ist zu erwarten, dass die Dividendenzahlungen eingestellt werden und auch die Börsennotiz nicht von Dauer sein dürfte.     Kurzfristig sollten sich die Aktienkurse von Tintbright und Vancamel wieder etwas erholen – eine Trading-Chance für ganz Abgebrühte. Langfristige Value-Investoren machen einen großen Bogen um diese beiden Titel.     [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]   Bild: Karl-Heinz Geiger...
#A1RFMM #A1PG7W #A1X3YJ
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box] Trotzig haben Tintbright und VanCamel auf zusätzliche Transparenz-Forderungen ihrer börsenbegleitenden BankM (siehe dazu auch das Interview mit Thoms Stewens von der BankM HIER) reagiert. Statt den in Frankfurt zum Eigenkapitalforum erschienenen in- und ausländischen Investoren ihre guten Zahlen zu präsentieren, blieben sie bockig zuhause. Das ist das falsche Signal. In ihren Neun-Monats-Berichten schreiben sie zwar, dass sie Vertrauen bei den Investoren gewinnen wollen. Doch das geht nicht, indem sie sich abschotten. Das ist ein weiterer herber Rückschlag für die in Deutschland gelisteten China-Aktien. Die Kurse haben entsprechend reagiert.   Verstecken muss sich Tintbright nicht. Das Textilunternehmen hat den Umsatz bis Ende September um knapp sechs Prozent auf fast 100 Mio. Euro verbessert. Dabei lief die Veredelung von Stoffen besonders gut. Das Webereigeschäft verharrte in etwa auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund eines stärkeren Finanzergebnisses verbesserte sich der Überschuss um 0,5 Mio. auf 21,5 Mio. Euro. Die Zahlen zeigen einmal mehr, dass das Unternehmen gut aufgestellt ist, aber nicht dynamisch wächst. Angesichts des reifer werdenden Markts in China und der zunehmenden Konkurrenz aus „Billiglohnländern" mit geringeren Umwelt- und Sozialstandards, erwartet boersengefluester.de auch in Zukunft kaum Ertragszuwächse. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur wenig über eins und einer zweistelligen Dividendenrendite ist das auch gar nicht notwendig. Bisher war die Tintbright-Aktie unsere Top-Empfehlung unter den hier gelisteten China-Aktien. Die unprofessionelle Reaktion auf die BankM-Vorschläge und die schlechte Performance ihrer Aktien verunsichern uns. Wir nehmen unsere Empfehlung auf „Beobachten" zurück.     ...
#ZDWT01 #A1RFMM #A1PG7W
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[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Neuigkeiten oder zumindest Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbiseng kannten die Kurse nur einen Weg – nach Süden. Auch Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen veröffentlichen werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]   Bei Ultrasonic und Youbisheng Green Paper werden die Anleger vergeblich auf Quartalszahlen warten. Der Unternehmensgründer und ehemalige Vorstandschef des Papierherstellers, Haiming Huang, hat sich Gerüchten zufolge im Sommer mit der Firmenkasse aus dem Staub gemacht. Das Komplott wurde von der börsenbegleitenden BankM aufgedeckt, weil die sich nach China aufgemacht haben, um das Management zu interviewen. Leider kamen sie zu spät. Huag war bereits über alle Berge – und das Geld auch. Weil der Aufsichtsrat keine Vorsorge getroffen hatte und daher die finanziellen Mittel für Nachforschungen fehlten, musste Insolvenzantrag gestellt werden. Nun prüft der Insolvenzverwalter, ob in China noch etwas zu holen ist. Der Bruder von Huang führt die operativen Geschäfte in China weiter. Ob die Aktionäre jemals etwas von ihrem Geld wiedersehen, ist völlig ungewiss. Eine Empfehlung, was Investoren mit der Youbisheng-Aktie anfangen sollen, will boersengefluester.de nicht geben. Auch wir stochern im Nebel.   ...
#A1EMAK #ZDWT01 #A1KREX #A1RFMM #A1PG7W #CHEN993
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Nun ist es genau einen Monat her, dass die Meldung über das Verschwinden des Vorstands von Ultrasonic mit der Unternehmenskasse die Freunde chinesischer Aktien schockiert hat. Noch immer ist unklar, ob der Ultrasonic-Vorstand an die Unternehmensspitze zurückkehrt und was mit dem Geld passiert ist. Die im Prime Standard gelisteten Chinesen haben sich von dem Schock bisher nicht erholt. Die größten Verlierer des Ultrasonic-Skandals sind ausgerechnet die besonders günstig bewerteten und hoch profitablen Unternehmen VanCamel und Tintbright. Inzwischen notieren alle von boersengefluester.de beobachteten chinesischen Aktien unter ihren Ausgabepreisen. Die Kurse der beiden letzten verbliebenen Gewinner VanCamel und Tintbright haben sich im vergangenen Monat halbiert. Dabei gab es hier keinerlei schlechte Nachrichten. Offenbar lautet die Devise der Anleger: „Rette sich wer kann!“ VanCamel und Tintbright wurden in den vergangenen zwölf Monaten von der BankM an die Börse gebracht. Schon damals war die Grundstimmung für Aktien aus dem Reich der Mitte nicht besonders gut. Also wurden die Aktien – mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) von weniger als zwei und zweistelligen Dividendenrenditen – quasi verschenkt. Die Überlegung dahinter war, dass die Aktien zuerst einmal kräftig steigen und so weitere Investoren anlocken werden. Denn bisher haben Investoren, die vor dem Börsengang zu Bruchteilen der Ausgabepreise eingestiegen waren, sehr schnell Kasse gemacht und so die Aktienkurse unter Druck gebracht. Das wollten die Kapitalmarktspezialisten der BankM vermeiden. Bis zu dem Desaster mit Ultrasonic ist die Strategie aufgegangen. Dann kippte die Stimmung. Weil Anleger gerade bei diesen Papieren erkleckliche Gewinne realisieren konnten, haben sie die Aktien aus ihren Depots geworfen. Inzwischen sind die Dividendenpapiere so günstig, dass es kaum zu fassen ist. Beide Aktien werden derzeit an der Börse gerade einmal mit dem von uns erwarteten Nettogewinn für 2015 bewertet. Die Dividendenrendite beträgt zwischen 13 und fast 16 Prozent. Dazu kommt, dass die Hauptaktionäre in diesem Jahr auf ihren Teil der Ausschüttung verzichtet hatten. Damit war der „Dividendenabschlag“ pro Aktie für die Kleinanleger nur ein Bruchteil ihrer vereinnahmten Ausschüttung. Geholfen hat es bisher nichts. Mutige Anleger greifen hier jetzt zu, wohl wissend, dass die Probleme nicht gelöst sind. Doch das Chance-Risiko-Verhältnis ist sehr gut. Eine derartige Dividendenrendite gibt es sonst nicht mehr bei deutschen Aktien. Mit Sicht auf zwölf Monate ist auch eine Kursverdoppelung durchaus möglich. Die Risiken bleiben erheblich.     Warum reißen sich die Anleger nicht um diese Papiere? Wie ein Damoklesschwert hängt die Befürchtung über den Köpfen der Anleger, auch andere Vorstände könnten dem Beispiel von Kinghero, Youbisheng und Ultrasonic folgen und sich mit der Firmenkasse aus dem Staub machen oder Firmengelder für private Geschäfte einsetzen oder verpfänden. Leider gibt es in China gegen solche kriminellen Machenschaften noch keinen wirksamen Schutz. Doch das Beispiel Ultrasonic zeigt, dass chinesische Offizielle hellhörig geworden sind. Zwar bezeichnet Chinas Botschafter in Deutschland, Shi Mingde, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters die – freundlich ausgedrückten – „finanziellen Unregelmäßigkeiten“ bei Ultrasonic als Einzelfall. Doch kündigte er an: „Wir arbeiten zusammen, um solche Fälle zu untersuchen und künftig zu vermeiden.“ Das ist eine gute Nachricht, die den China-Aktien wieder Auftrieb geben könnte. Es wird sich wohl nichts an dem Prinzip ändern, dass lediglich ein Beauftragter einer chinesischen Firma, der so genannte „Legal Representative“, die volle Kontrolle über die Unternehmensfinanzen hat. Doch wenn Maos Erben Betrug und Unterschlagung wirkungsvoll ahnden, dann ist den Investoren schon weitgehend geholfen. Denn so schnell kann Geld China nicht verlassen. Für jede Auslandsüberweisung muss ein Antrag gestellt werden. Sofern eine Unterschlagung rechtzeitig aufgedeckt wird und das Geld China noch nicht verlassen hat, dürfte sich leicht feststellen lassen, wo das Bare geblieben ist. Ein Internetzugriff des Aufsichtsrates auf die jeweiligen Kontostände wäre ein erster Schritt, um wieder Vertrauen zu chinesischen Aktien zu erlangen. Doch momentan mauern die Vorstände hier noch. Nach dem jüngsten Kursverfall sind sie frustriert über die Performance ihrer Aktien. Sie sehen derzeit nicht, dass sie den deutschen Kapitalmarkt zur Finanzierung ihrer Expansion in Anspruch nehmen können. Da sind ihnen Zugeständnisse natürlich nur schwer abzuringen.         [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1RFMM #A1PG7W
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   Eifrig waren die Analysten von BankM: Gleich drei neue Analysen haben sie in den vergangenen Tagen zu chinesischen Aktien herausgebracht. Der Schuhproduzent Ultrasonic ist in den vergangenen Jahren verlässlich profitabel gewachsen. Nun schwächelt er und sucht nach neuen Wachstumsmöglichkeiten. Das Unternehmen ist in drei Bereichen tätig: Produktion von Sohlen für andere Hersteller wie zum Beispiel das große chinesische Sportschuhunternehmen Antra, Herstellung von Sandalen  sowie das jüngste Segment: „Urban Footware“ – Herrenschuhe für alle Anlässe. Am härtesten – mit minus elf Prozent hat es im ersten Halbjahr 2014 die Sohlen getroffen. Auch bei Sandalen  ging der Umsatz zurück – hier um gut fünf Prozent. In diesen beiden Bereichen zeigt sich der harte Wettbewerbsdruck auf dem chinesischen Markt. Mit simplen Produkten ist aufgrund steigender Löhne sowie Sozial- und Umweltstandards kaum noch Geld zu verdienen. Dass Ultrasonic das Geldverdienen nicht verlernt hat, zeigt das Wachstum von 17 Prozent bei „Urban Footware“. Mit der eigenen Marke zogen die Umsätze in den ersten sechs Monaten sogar um gut 30 Prozent an.     Die Analysten Roger Becker und David Szabadvari vermuten, dass sich das Unternehmen verstärkt nach externen Wachstumschancen umsieht. Darüber hinaus schließen sie nicht aus, dass der Schuhsohlenbereich abgestoßen werden könnte. Positiver Nebeneffekt wäre, dass die gut ausgebildeten Mitarbeiter die deutlich profitableren Schuhe herstellen könnten. Ultrasonic tut sich derzeit nämlich ein wenig schwer, neue Arbeitskräfte zu finden. Aufgrund des hohen Cashflows und der immer noch starken Profitabilität empfehlen die Analysten die Ultrasonic-Aktie zum Kauf. Der faire Wert von 22,40 Euro dürfte ein wenig hoch gegriffen sein. Der Kaufempfehlung können wir uns aber anschließen. Wir wären schon zufrieden, wenn der Wert innerhalb der kommenden zwölf Monate wieder die Zone um 8 Euro erreicht. Die vollständige Analyse von BankM zu Ultrasonic finden Sie HIER.   ...
#A1KREX #A1RFMM #A1PG7W
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   Auf Jahreshoch katapultierte der Halbjahresbericht von Powerland die Aktie des Taschenherstellers. Damit liegt sie aber immer noch mehr als 80 Prozent unter ihrem Ausgabepreis. Auslöser war die erste gute Nachricht nach den Skandaljahren 2012 und 2013. So wurde im zweiten Quartal 2014 der höchste Drei-Monats-Umsatz der Firmengeschichte gefeiert. Besonders stark stiegen die Erlöse mit höherwertigen Produkten. Im so genannten „Luxus-Segment“ legten die Umsätze im Jahresvergleich um fast 40 Prozent auf 35 Mio. Euro zu. Das „Casual-Segment“ wuchs um 17 Prozent auf 20 Mio. Euro. Insgesamt erreichte Powerland im ersten Halbjahr einen Umsatz von 94 Mio. Euro. Das sind knapp 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Überschuss hingegen verfehlte mit 8,1 Mio. Euro das Niveau von Ende Juni 2013 um gut 5 Prozent. Dabei lag das „Casual-Segment“ zwei Drittel unter dem Vorjahresgewinn.  
Powerland Kurs: 0,00
  Der Geschäftsverlauf des zweiten Quartals ist ein erster Lichtblick. Für Entwarnung ist es allerdings noch zu früh. Nachdem die Rechnungslegung 2012 die Wirtschaftsprüfer von BDO nicht überzeugte, versagten sie dem Unternehmen das Testat. Besonders an der Höhe des Umsatzes und des Kassenbestandes hatten sie Zweifel. Im Folgejahr waren nicht nur der Umsatz, sondern auch das Bare verschwunden – nun aber mit dem Testat vom kleineren und weniger bekannten Prüfer Moore Stephens. Wenn die Geschäftszahlen von Powerland jetzt stimmen, könnte der Abwärtstrend durchbrochen sein. Mit einer Netto-Umsatzrendite von 8,6 Prozent ist die Profitabilität auf einem sehr guten Weg. Die Bilanz hingegen bleibt ein Sanierungsfall. So übersteigen die Forderungen mit 106 Mio. Euro die Umsätze des ersten halben Jahres. Das bedeutet, nicht eine der in den vergangenen sechs Monaten verkauften Taschen ist inzwischen bezahlt worden. Zweitgrößtes Asset von Powerland sind – mit 76 Mio. Euro – die Latenten Steuern. Das ist nichts weiter als eine Hoffnungsposition. Hier wird schon mal die Steuerersparnis aktiviert, die zum Tragen kommen könnte, sollten in künftigen Perioden Gewinne eingefahren werden. Sie machen rund die Hälfte des Eigenkapitals aus.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Nicht nur das Hoffen, auch das Bangen ist im Kurs der Powerland-Aktie eingepreist. Mit einem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von rund 2,5 auf Basis des von boersengefluester.de für 2015 geschätzten Ergebnisses, ist das Papier – selbst im Vergleich mit anderen chinesischen Aktien – günstig bewertet. So wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, so ist ein gutes Quartalsergebnis noch kein Turnaround. Zu schwerwiegend ist der Vertrauensverlust durch die Testatsverweigerung und den Wirtschaftsprüferwechsel. Die jüngste Kurserholung ist erfreulich, doch auch hier lässt sich ein Haar in der Suppe finden. So kauft Powerland seit einem Jahr eigene Aktien zurück. Im vergangen Monat waren es etwa 15 Tausend Stück. Es ist daher nicht klar, ob die gute Kursentwicklung das Resultat echten Kaufinteresses von Investoren oder geschickter Kurspflege ist. Wir bleiben weiter skeptisch. Dennoch hat die Powerland-Aktie ein ausgeglichenes Chance-Risiko- Verhältnis. Mit Sicht auf zwölf Monate ist eine Kursverdopplung ebenso wahrscheinlich, wie ein entsprechender Kursverfall, wenn die Prüfer wieder Unregelmäßigkeiten aufdecken.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Powerland
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
PLD555 DE000PLD5558 0,00 Mio. € 11.04.2011
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  Vielversprechend klingt der Halbjahresbericht von Tintbright. Der Börsenneuling ist eines der wenigen chinesischen Unternehmen, das in diesem Jahr sowohl beim Umsatz, als auch beim Gewinn zugelegt hat. Prognostiziert hatte das Textilunternehmen bei der Notizaufnahme zu Jahresbeginn nur ein in etwa konstantes Geschäft. Nun legte der Umsatz bis Ende Juni um gut 3 Prozent auf 57 Mio. Euro zu. Untern Strich blieben fast 10 Mio. Euro – das ist ein Zuwachs von mehr als 5 Prozent. Nach einem saisonal bedingt schwächeren ersten Quartal nahm das Wachstum im zweiten Quartal Fahrt auf. Das bestätigt den Vorstand in der Erwartung eines Umsatzanstiegs für das ganze Jahr von etwa 10 Prozent. Während sich in der Weberei das Geschäft um 1 bis 2 Prozent abschwächen dürfte, wird beim Drucken und Veredeln mit rund 15 Prozent Zuwachs gerechnet.     Durch die stärkere Ausweitung der profitableren Stoffverarbeitung und -veredelung sowie der leichten Verringerung der Produktionskosten, sollte die Margenentwicklung – trotz des wachsenden Preisdrucks in der chinesischen Textilindustrie – voraussichtlich auf konstantem Niveau bleiben. So erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2014 auf Konzernebene eine EBT-Marge (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von 22 bis 24 Prozent. Mit einem KGV von nicht einmal 2 und einer Dividendenrendite von gut 8 Prozent gehört die Tintbright-Aktie zu den günstigsten Dividendentiteln an der deutschen Börse. Langfristig orientierte Value-Investoren legen sich jetzt ein paar Stücke ins Depot.     Ein hübsches Geschenk brachte Xiaming Ke am 27. August mit auf die Hauptversammlung von VanCamel. Wie bei Tintbright so verzichteten auch bei der Modefirma der Unternehmensgründer und Vorstandschef zusammen mit den anderen Pre-IPO-Investoren auf die Dividende. Damit kamen nur rund 15 Prozent oder gut 700 Tausend Euro zur Auszahlung. Die restlichen knapp 4 Mio. Euro bleiben im Unternehmen und stärken die Rücklagen. Das Schöne für die neuen Aktionäre ist: Sie erhalten 0,31 Euro Dividende je Aktie, der Wert ihres Anteilscheines verringert sich durch die Auszahlung aber nur um knapp 0,05 Euro (15 Prozent von 0,31 Euro). Die Aktie bleibt weiterhin ein klarer Kauf.     Eine neue Analyse über Firstextile hat das englische Research-Haus Edison am 29. August veröffentlicht. Die beiden Analystinnen Victoria Buxton und Jane Anscombe haben das Textilunternehmen nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen unter die Lupe genommen. Ihr Eindruck ist positiv. Die Belebung des Umsatzes im zweiten Quartal signalisiert ein Ende des Abwärtstrends, der sich nach drei aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigen Umsätzen abgezeichnet hatte. Nun erscheint ihnen die Guidance des Vorstands – im gesamten Jahr 2014 einen Umsatz in der Range zwischen 190 Mio. und 210. Mio. Euro (2013: 200 Mio. Euro) zu erwirtschaften - als durchaus realistisch. Sie liegen mit ihrer Schätzung eines Umsatzes von 194 Mio. Euro eher am unteren Ende der Prognose des Managements. Für dieses Jahr rechnen sie mit einem Ergebnis je Aktie von 2,25 Euro und für 2015 mit 2,56 Euro. Das KGV auf 2015er-Basis von 2,7 bewerten sie als „nicht teuer“. Boersengefluester.de ist bei der Einschätzung des Risikos etwas vorsichtiger. Zu oft wurden die anvisierten Ziele verfehlt. Dennoch sehen auch wir die Entwicklung positiv. Wenn die Firstextile-Aktie einen Boden gefunden hat, kann man wieder Stücke einsammeln.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Firstextile
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PG8V DE000A1PG8V8 0,00 Mio. € 12.11.2012 Kaufen
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  Die vollständige Analyse von Edison erhalten Sie HIER.   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]   Foto: Powerland...
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  [sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   „Sell on good news“ werden sich die Aktionäre von VanCamel gesagt haben, als die Zahlen für das erste Halbjahr 2014 am 26. August veröffentlicht wurden. Entgegen den Prognosen des Vorstands sind Umsatz und Gewinn nur geringfügig zurückgegangen. Das ist erstaunlich, denn das Modeunternehmen gewährt seinen Kunden in diesem Jahr einen Umsatzrabatt von 7,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es nur 4,5 Prozent Discount. Dieser Preisnachlass ist Ersatz für nicht mehr gewährte finanzielle Unterstützung zur Ausstattung der Franchise-Einzelhandelsgeschäfte. Bis 2011 stellte VanCamel seinen Distributoren die Innenausstattung ihrer Shops kostenfrei zur Verfügung. Die dafür geleisteten Zahlungen wurden aktiviert und über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben. Für die Bilanzierung nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IRFS war das problematisch. Um längere Diskussionen mit dem Wirtschaftsprüfer zu vermeiden, hat sich das Unternehmen für ein Rabattsystem entschieden. Dieses wurde seit 2012 stufenweise angehoben und bleibt ab 2014 konstant bei 7,5Prozent.     Weil der Umsatzrabatt sich bis zum Gewinn durchschlägt, war das Management von VanCamel bisher von einer EBT-Marge (Ergebnis vor Steuern zu Umsatz) von 21 Prozent für das laufende Geschäftsjahr ausgegangen. Aufgrund der guten Entwicklung rechnet der Vorstand nun mit 25 Prozent. Unterm Strich sollte das für mindestens 2,00 Euro Ergebnis je Aktie reichen. Das ergibt ein – auch für China-Aktien – sensationelles KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von gerade einmal gut zwei. Da ist sogar noch die Dividende von 0,31 Euro je Aktie enthalten. Die wird nämlich erst am 28. August ausgezahlt. Wenn die Hauptversammlung am 27. August keine negativen Überraschungen bereithält, herrscht hier absoluter Schnäppchenalarm. Die extrem hohen Aktienumsätze sind daher wenig verständlich. Vielleicht haben hier Erstzeichner ihre satten Kursgewinne in Sicherheit gebracht.     Erkleckliches Kurspotenzial hat auch die Haikui-Seafood-Aktie. Zu diesem Schluss kommen die Analysten Roger Becker und David Szabadvari von der BankM. Nach dem enttäuschenden Geschäftsjahr 2013 konnte der Fischverarbeiter im zweiten Quartal 2014 erstmals wieder im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum ein Wachstum realisieren. Der Umsatzanstieg wurde jedoch mit Preiszugeständnissen erkauft. Aufgrund von Versorgungsengpässen verteuerte sich die Rohware und die Lohnkosten stiegen weiter an. Das hatte negative Auswirkungen auf das Ergebnis. Ungeachtet des immer noch schwachen Geschäfts, werden die Bauarbeiten für die neue Produktion vorangetrieben. Mit Spannung wird auf die Auszahlung des KfW-Darlehens in den kommenden Wochen gewartet. Das wäre ein weiterer Vertrauensbeweis für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Besondere Mühe haben sich Becker und Szabadvari bei der Ermittlung des fairen Wertes der Aktie gegeben. Je nach Vergleichsgruppe kommen sie auf Werte zwischen 5,76 Euro und 35,81 Euro. Anleger mit starken Nerven und langem Anlagehorizont legen sich jetzt ein paar Stücke ins Depot. Die vollständige Analyse von BankM finden Sie hier.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Haikui Seafood
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1JH3F DE000A1JH3F9 0,00 Mio. € 15.05.2012 Beobachten
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  Rätselraten um Anlegerliebling Fast CasualwearAm 19. August sollte eigentlich die Hauptversammlung stattfinden. So jedenfalls stand es im Unternehmenskalender. Offiziell eingeladen wurde dazu nie. Wer nun auf der Internetseite sucht, wann und wo das jährliche Aktionärstreffen stattfinden soll, wundert sich, dass auch die Homepage nicht mehr erreichbar ist. Es bleibt spannend, ob das Unternehmen bis zum Monatsultimo seine Halbjahreszahlen veröffentlicht. Das ist Pflicht für Unternehmen im Prime Standard. Mitte August wurde jedenfalls noch mitgeteilt, dass sich der KPMG Partner und Mitarbeiter Vermögensverein mit 5,71Prozent an Fast beteiligt hat. Bei solch einer Kommunikationspolitik ist es nicht verwunderlich, dass die Aktie deutlich unter 1 Euro notiert. Der Titel ist eher etwas für abgebrühte Zocker als für den langfristigen Vermögensaufbau.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Fast Casualwear
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHFG DE000A1PHFG5 0,00 Mio. € 09.07.2012 Verkaufen
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    [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]   Bild: VanCamel AG...
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„Mach dir keine Sorgen, wir wollen nicht dein Geld.“ So etwa lautet die Kernaussage, mit der chinesische Unternehmen inzwischen in Deutschland an die Börse gehen. Das war nicht immer so. Vor sieben Jahren, als sich ZhongDe Waste – das erste Unternehmen aus dem Reich der Mitte – hier dem Kapitalmarkt öffnete, sammelte der Spezialist für Müllverbrennungsanlagen mehr als 100 Mio. Euro ein. Die Emission war mehrfach überzeichnet. Auch Plantagenbetreiber Asian Bamboo nutzte den Börsengang in Deutschland im November 2007, um gut 80 Mio. Euro für sein Wachstum zu bekommen. Beide Unternehmen sind mit ihren Geschäftsmodellen inzwischen gescheitert. Etliche Gewinnwarnungen, Verzögerungen bei der Veröffentlichung der Abschlüsse und Betrugsvorwürfe bei einer ganzen Reihe von China-IPOs haben die Anleger abgeschreckt. Die Deutsche Börse will mit diesem Geschäft nichts mehr zu tun haben und stellte inzwischen alle Akquisitionsbemühungen für ein Listing chinesischer Unternehmen hierzulande ein. Wer alle chinesischen Unternehmen in Sippenhaft nimmt, verspielt erkleckliche Chancen. China bleibt eine der wachstumsstärksten Volkswirtschaften. In wenigen Jahren wird die Volksrepublik den USA den Rang der weltweiten Nummer 1 abgelaufen haben. Das hat Unternehmen, Banken und Investoren in der Vergangenheit zu euphorischen Aussagen und Handlungen verleitet. Nun ist die Stimmung in Depression umgeschlagen. Unabhängig von allen Problemen: Chinesische Unternehmen empfinden die Notiz an der deutschen Börse als Ritterschlag. Damit können sie in ihrem Heimatland punkten und sich von den Konkurrenten abheben. Darauf haben sich auch die hiesigen Banken eingestellt. Sie gehen neue Wege, um Börsengänge chinesischer Unternehmen auch für die Anleger wieder attraktiv zu machen. Beim Safe-IPO (Einfaches Börsenlisting ohne Kapitalerhöhung) spielt die Kapitalbeschaffung keine Rolle mehr. Wichtigstes Ziel ist die Notiz in Deutschland. Damit der Kurs – anders als bei den meisten in Prime Standard gelisteten Chinesen – auch ordentlich steigt, werden die Aktien inzwischen zu Schleuderpreisen mit KGVs (Kurs-Gewinn-Verhältnissen) von weniger als eins und zweistelligen Dividendenrenditen angeboten. Bei den jüngsten Emissionen, dem Modeunternehmen VanCamel sowie der Textilfirma Tintbright ist die Rechnung aufgegangen. Beide Aktien haben sich inzwischen im Kurs verdoppelt. „Wir haben die Aktien mit einem kleinen Aktienvolumen zu sehr günstigen Konditionen an die Börse gebracht, um die Voraussetzungen für eine möglichst positive Performance zu schaffen“, sagt Tomas Stewens, Leiter der börsenbegleitenden BankM in Frankfurt. Damit überhaupt ein Börsenhandel zustande kommt, hatte das Geldhaus Zugang zu bis zu 15 Prozent der Aktien von Pre-IPO-Investoren, die sich verpflichtet haben, nur über die Frankfurter Bank zu verkaufen.     Dennoch bleibt die Skepsis gegenüber den „Aktien Süßsauer“, wie sie die Financial Times Deutschland gern bezeichnete. „Der Ursprung des Dilemmas ist die mangelnde Transparenz“, sagt Maximilian Meyer zu Schwabedissen, Senior Manager beim Wirtschaftsprüfer Warth & Klein Grant Thornton, der Kanzlei, die die meisten hier gelisteten Chinesen prüft. Natürlich wollen die Unternehmen hier gleich in das höchste Börsensegment, den Prime Standard. Doch dass sie sich dafür in die Bücher sehen lassen, Prognosen erstellen, und Fragen beantworten müssen, das verstehen sie häufig nicht. „Während deutsche Mittelständler sich teilweise jahrelang auf den Börsengang vorbereiten“, so Meyer zu Schwabedissen, „ist das für die meisten Chinesen nur ein Projekt unter vielen.“ Auch wenn die Geschäftsmodelle meist wenig komplex sind, ist die Überleitung von chinesischen zu internationalen Buchführungsstandards nicht immer ganz so einfach. Zwar verfügen die Unternehmen über ein funktionierendes Rechnungswesen, und die Firmenpatriarchen haben für ein verlässliches Finanzmanagement gesorgt. Um bei den Investoren zu überzeugen, wird zum Börsengang meistens mit Hilfe von Pre-IPO-Investoren, der beratenden Bank oder Anwaltskanzlei zusätzlich ein Finanzvorstand (CFO) mit internationaler Erfahrung und einigermaßen Englischkenntnissen gesucht. Anders als hierzulande sind viele dieser IPO-CFOs nicht fest im Unternehmen verankert. „Sie gehören eher zum weiteren Kreis der Berater“, sagt Meyer zu Schwabedissen.     Häufig wohnen sie auch gar nicht am Firmensitz, sondern haben ihr Domizil in Hongkong oder Singapur. Da unterstützen sie nicht selten auch noch andere Kunden. Daher kommt es bei deutschen Investoren häufig zu Missverständnissen. Sie sind es gewohnt, dass der europäische Finanzvorstand sein Unternehmen aus dem Effeff kennt und auch mit dem operativen Geschäft vertraut ist. Das ist bei chinesischen Unternehmen allerdings nur selten der Fall. Ein weiteres Problem sieht Meyer zu Schwabedissen im Ehrgeiz der Firmenlenker, unbedingt im höchsten Börsensegment gelistet zu sein. Natürlich sind hier auch die Transparenzanforderungen am größten. Wenn dann zum Beispiel der Fragenkatalog bei der Prüfung immer länger, die Dokumentation des Risiko-Früherkennungssystems angefordert oder die Umsatz- und Gewinn-Prognosen hinterfragt werden, bereuen einige Unternehmer ihre Notiz im Prime Standard. Doch Meyer zu Schwabedissen sieht auch Erfolge: „Die Unternehmen haben teilweise viel Lehrgeld bezahlt. Daraus haben sie gelernt und sich weiterentwickelt. Auch die Qualität der CFOs hat sich deutlich verbessert.“ Aber der Kulturunterschied bleibt gravierend. Nicht selten ist die Gesichtswahrung wichtiger als die Belastbarkeit der Angaben im Zahlenwerk. Eine echte Konfliktbereitschaft gibt es – ähnlich wie bei den knorrigen deutschen Unternehmern der Aufbaujahre in den 50-er und 60-er Jahren hierzulande – kaum. Selbst um Formalien einzuhalten, dürfen Fragen nicht immer so direkt gestellt werden. Für den Wirtschaftsprüfer (WP) stellt sich dann schnell die Frage, ob das noch akzeptabel ist. Viele Anleger in Deutschland haben den Eindruck gewonnen, dass die Prüfer erst jetzt richtig hinschauen und bereit sind, Konflikte mit dem chinesischen Management auszutragen. Robert Binder, Partner bei Grant Thornton, weist das zurück. Natürlich haben die Wirtschaftsprüfer nach den heftigen Betrugsvorwürfen gegen das Management von Kinghero, die inzwischen zum Delisting geführt haben, der Verweigerung des Testates bei Powerland und den Verzögerungen bei der Veröffentlichung einiger Geschäftsberichte erkannt, dass nicht alles so schön ist, wie sie es noch vor zwei, drei Jahren glaubten. Sie haben die Struktur ihrer Prüfungsarbeit verändert und an die Vorkommnisse angepasst. „Bei den in Deutschland mit Erstnotiz gelisteten Chinesen haben wir die gleichen Probleme wie in den USA oder Kanada, trotz der unterschiedlichen Unternehmensstruktur mit der deutschen AG als Obergesellschaft“, sagt Binder. „Auch hier gibt es Licht und Schatten.“ Da im Vergleich zu den an den US Börsen gelisteten chinesischen Unternehmen die China IPOs in Deutschland in der Regel nur einen Bruchteil an Investorengeldern einwerben konnten, schien der Anreiz für fragliche Bilanzierungspraktiken hier entsprechend geringer. Inzwischen haben die Wirtschaftsprüfer ihre Toolbox an die gemachten Erfahrungen angepasst. Die Methodik wurde verfeinert. Es wird in verschiedene Richtungen gefragt, um die Plausibilität zu überprüfen. Die Risiken werden anders definiert. Auch die chinesischen Gesetze machen es den Prüfern nicht leicht. „In den meisten Ländern der Erde gibt es eine Auskunftspflicht der Banken“, sagt Binder, „in China nicht.“ Das wussten die WPs natürlich von Beginn an. Auch „guanxi“, das Netzwerk persönlicher Beziehungen, ohne das in China im Geschäftsleben gar nichts geht, haben sie gekannt. Daher werden Saldenbestätigungen von Kontoständen insbesondere bei Banken schon immer persönlich eingeholt. „Doch zwischenzeitlich achten wir auch darauf, dass der Ausdruck tatsächlich aus den originären Datenbeständen des Banksystems stammt und nicht vom Speicherstick am Computer“, sagt Binder. „So hat sich der „Level of Comfort“, welchen wir auf vielen Prüffeldern erreichen wollen, weiter entwickelt.“ Das hat nichts damit zu tun, dass Wirtschaftsprüfer früher großzügiger oder weniger sorgfältig waren. Die Praxis hat gezeigt, dass in China die relative Anzahl von Unstimmigkeiten deutlich höher ist als beispielsweise bei europäischen Unternehmen. „In Deutschland rechnen wir bei einem Mittelständler bei den Saldenbestätigungen – von der Auswahl der Kunden und Lieferanten über einige ganz normale Nachfragen bei Unstimmigkeiten bis zur vollständigen Dokumentation – mit vier Stunden“, erklärt Binder. „In China investieren wir in der Regel erhebliche Zeit in Recherchen zum wirtschaftlichen Hintergrund der Lieferanten und Kunden unserer Mandanten.“ Grant Thornton hat die Anforderungen an die Jahresabschlussprüfung schon für das Geschäftsjahr 2013 deutlich erhöht. Es muss jetzt abgewartet werden, ob die chinesischen Unternehmen das akzeptieren. Werden sie für Vertrauen bei deutschen Anlegern werben und sich das etwas kosten lassen, oder werden sie die Transparenzanforderungen nicht so wichtig nehmen und sich für eine Alternative entscheiden, bei der sie das Testat schmerzfreier bekommen? Von den chinesischen Unternehmen ist zu hören, dass sie enttäuscht sind von ihrer Aktienkursentwicklung und der Möglichkeit, sich hierzulande Kapital zu beschaffen. Daher wählen sie zunehmend den vermeintlich leichteren Weg. Das ist zwar verständlich, aber natürlich nicht dazu geeignet, das Image der China-Aktien zu verbessern. Youbisheng Green Paper hat sich bereits für den 2013er Bericht für einen anderen WP entschieden. Auch Ming Le Sports sucht noch einen neuen WP. China Specialty Glass hat bis heute keinen testierten Jahresabschluss 2013 veröffentlicht. Auch kleinere Prüfungsgesellschaften werden sich genau überlegen, welche Kunden sie annehmen. Wenn die Hauptversammlung einen Wirtschaftsprüfer einmal gewählt und der Aufsichtsrat den Vertrag unterschieben hat, kommt der WP aus der Sache nicht mehr raus. Er ist verpflichtet, ein Statement abzugeben. Im schlimmsten Fall ist das die Versagung des Bestätigungsvermerks. Das tut sich natürlich keiner gern an. Ein Auge zudrücken? Für Binder kommt das nicht in Frage. Ihm ist seine Reputation deutlich mehr wert, als die 60.000 bis 70.000 Euro Honorar. Und woher weiß nun der Anleger, ob er bei einer „guten“ oder „schlechten“ Gesellschaft investiert? Um das besser zu erkennen und die Risiken zu begrenzen, hat Binder einige Tipps: ...
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[sws_green_box box_size="585"] Es ist wie das Vorstrafenregister eines Delinquenten, unveränderlich und unauslöschlich – der Chart einer Aktie. VanCamel hat aus den Fehlern der zuvor an die Börse gekommenen chinesischen Unternehmen gelernt. Zum Schnäppchenpreis wurden die ersten Dividendenpapiere angeboten. Inzwischen hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Mit einem KGV von unter 3 und einer Dividendenrendite von sieben Prozent ist die Aktie immer noch attraktiv. [/sws_green_box] Sie haben keine Produktion, sie haben keine eigenen Läden und doch ist VanCamel ein Modeunternehmen. Auch hier haben die Chinesen gelernt – von den Industrieländern. Design, Markenführung, Kauferlebnis: Das sind die Erfolgsfaktoren von Fashion-Unternehmen. Produzieren lässt man immer dort, wo es gerade am billigsten ist – zur Freude der Aktionäre und zum Leid der Schneidereien. Die bekommen zunehmend Konkurrenz aus Staaten wie Pakistan, Bangladesch, Vietnam, Indonesien und inzwischen sogar Nordkorea, wo die Sozial- und Umweltstandards noch niedriger sind als in China. VanCamel macht sich den immensen Wettbewerbsdruck zunutze und schließt nur kurzfristige Verträge mit derzeit 20 Schneidereien und 14 Schustereien in China ab. Auf der anderen Seite profitiert das Unternehmen von der zunehmenden Nachfrage aufgrund der stetigen Verbesserung der Lebensverhältnisse in China. Die anhaltende Urbanisierung und steigende Einkommen wirken sich positiv auf den Konsum aus. Das macht sich auch in der gewachsenen Nachfrage der chinesischen Kunden nach hochwertiger, individueller Markenbekleidung bemerkbar. „Insbesondere innerhalb unserer Zielgruppe – kaufkraftstarke junge Männer – entsteht in China ein wachsender Markt für Lifestyle- und Fashion-Produkte. Dieser Trend wird in den kommenden Jahren zu einem weiteren Durchbruch für Herrenmodemarken führen“, sagt Xiaming Ke, Vorstandschef von VanCamel.     Im vergangenen Jahr steigerte das Unternehmen den Umsatz um vier Prozent auf 175 Mio. Euro. Etwa 70 Prozent wurde mit Herrenbekleidung und 30 Prozent mit Schuhen erlöst. Der Jahresüberschuss dagegen verringerte sich – wie bei der Börseneinführung angekündigt – um 14 Prozent auf 33 Mio. Euro oder 2,22 Euro je Aktie. 15 Prozent davon schüttet das Unternehmen an die Anteilseigner in Form einer Dividende von 0,31 Euro aus. Damit kommt die VanCamel-Aktie auf eine klotzige Dividendenrendite von mehr als sieben Prozent. Dass der Gewinn mit der Umsatzentwicklung nicht Schritt halten konnte, hat buchhalterische Gründe. Zum Börsengang wurde die Rechnungslegung dem internationalen Standard IFRS angepasst. Bis 2011 hatte das Unternehmen seinen Händlern die Innenausstattung ihrer Geschäfte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die dafür geleisteten Zahlungen wurden in der Bilanz aktiviert und führten damit erst durch die Abschreibungen über drei Jahre zu Kosten, die den ausgewiesenen Profit verringerten. Nach IFRS ist das so nicht mehr möglich. Also wurde kurzerhand die gesamte Innenausstattung der Shops rückwirkend in den Jahren der Investition als Aufwand verbucht. Ab 2012 wurde die Innenausstattung nicht mehr von VanCamel bezahlt. Als Ausgleich erhalten die Händler nun einen jährlich steigenden Umsatzrabatt. 2012 betrug dieser 1,2 Prozent, 2013 4,5 Prozent und ab diesem Jahr 7,5 Prozent. Damit verringern sich nicht nur das Umsatzwachstum, sondern auch die Gewinnmargen.     Gestützt auf die gute Auftragslage erwartet das Management für 2014 dennoch ein Umsatzwachstum von weiteren rund 4,0 Prozent. Die Gewinn-Marge vor Steuern wird – auch aufgrund steigender Vertriebsaufwendungen – auf rund 21 Prozent (2012: 28 Prozent) zurückgehen. Denn, um auf Wachstumskurs zu bleiben, sollen im laufenden Jahr mit den bestehenden Partnern, die in chinesischen Tier 2- und Tier 3-Städten derzeit mehr als 1300 Bekleidungs- und 860 Schuhgeschäfte betreiben, 120 neue Einzelhandelsgeschäfte entstehen, die ausschließlich VanCamel-Produkte anbieten. Parallel dazu wird das Unternehmen die Marketingausgaben von derzeit 2,5 Prozent des Umsatzes auf 2,8 Prozent erhöhen, um die Wahrnehmung der Marke bei den Kunden zu verstärken. „Dabei stehen die Ausweitung von Flagship-Stores sowie Werbung, auf Plakaten, in Printmedien und im Internet, im Fokus“, erläutert Ke. „Darüber hinaus investieren wir weiterhin in unser Design- und Entwicklungsteam und prüfen zudem mögliche Kooperationen mit Fashion- & Design-Schulen sowie Universitäten, um einen konstanten Zugang zu neuen Talenten und Ideen aus der Modeindustrie zu erhalten.“ Van Camel war gut beraten, ein „Safe IPO“ also nur ein Listing ohne Kapitalerhöhung durchzuführen. So zeigt der Kurschart nun eine Kursverdoppelung und hebt sich damit positiv von den meisten anderen China-Aktien ab. Dieser Vertrauensbonus hat sich bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das erste Quartal 2014 bewährt. Obwohl der Umsatz stagnierte und – aufgrund des höheren Umsatzrabattes an die Kunden und steigender Marketingaufwendungen – der Netto-Gewinn um gut 20 Prozent zurückging, hat sich der Aktienkurs seinen Höchstständen angenähert. Um ein ordentliches Wachstum langfristig zu sichern, ist die Investition in Marketing die richtige Strategie. Es hängt jedoch sehr von der jeweiligen Börsensituation und auch der Geschäftsentwicklung der anderen hierzulande notierten chinesischen Unternehmen ab, wie die Anleger die Quartalsberichte mit sinkenden Gewinnen im weiteren Jahresverlauf aufnehmen werden. Für langfristige Investoren, die sich durch kurzfristige Kursschwankungen nicht irritieren lassen, ist die VanCamel-Aktie auch wegen der attraktiven Dividendenrendite ein aussichtsreiches Investment.     [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]  ...
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[sws_red_box box_size="585"]Mit einem DAX-Plus von 25 Prozent auf 9.552,16 Zähler war 2013 ein super Aktienjahr. Doch auch abseits der gewöhnlichen Auflistungen zum Jahreswechsel hat sich auf dem Kurszettel jede Menge getan. Boersengefluester.de hat nicht alltägliche Statistiken rund um Deutsche Aktien zusammengefasst.[/sws_red_box] Neuemissionen bleiben ein schwieriges Terrain in Deutschland – auch bei einem DAX auf Rekordniveau. Mit dem Verlag Bastei Lübbe, dem Immobilienkonzern Deutsche Annington, dem früher zur Ruhrkohle gehörenden Spezialchemieunternehmen Evonik Industries, dem Gabelstaplerhersteller Kion Group, LEG Immobilien aus Düsseldorf, Osram Licht, dem Medienkonzern RTL Group und dem chinesischen Modeanbieter VanCamel kamen 2013 lediglich acht Titel neu in den Geregelten Markt (Prime und General Standard). Zu berücksichtigen ist dabei, dass Osram als Abspaltung von Siemens kein reinrassiges IPO war und auch den Spezialchemiekonzern Evonik sowie die RTL Group den Umweg über die kalte Küche an die Börse gewählt haben. Immerhin: Die meisten Börsenneulinge bescherten ihren Besitzern deutliche Kursgewinne. Die Osram-Aktie gewann sogar um 70 Prozent an Wert. Nur für LEG Immobilien und Evonik gibt es eine negative Bilanz. Auffällig ist, dass immerhin sechs der Neulinge auf einen Börsenwert von mehr als 2 Mrd. Euro kommen.  
RTL Group Kurs: 26,25
  Die spektakulärste Neuemission aus Deutschland fand allerdings gar nicht auf dem Frankfurter Parkett statt. Der bayerische 3D-Druckerhersteller Voxeljet zog es vor, an die amerikanische Nasdaq zu gehen. Dort gab es zunächst einen Sturm der Euphorie. Trotz erwarteter Mini-Erlöse von 11 Mio. Euro für 2013 war die Gesellschaft zwischenzeitlich mehr als 1 Mrd. Dollar wert. Anschließend setze die Notiz allerdings zu einer heftigen Korrektur an. Gegenwärtig beträgt die Kapitalisierung von Voxeljet 612 Mio. Dollar – das ist immer noch eine ganze Menge Holz.     Jede Menge Bewegung gab es in der Zusammensetzung der heimischen Indexwelt – auch wenn es im Blue-Chip-Barometer DAX 2013 zu keinen Anpassungen kam. Neu beziehungsweise zurück in den MDAX schafften es folgende sechs Gesellschaften: RTL Group, Evonik Industries, Osram Licht, LEG Immobilien, der Verbindungstechnikspezialist Norma Group und SGL Carbon. In den SDAX wechselten 2013 der Automobilzulieferer SHW, der Münchner Handelskonzern BayWa, Puma, SGL Carbon, Kion Group, Deutsche Annington, RTL Group, der Hafenlogistiker HHLA sowie der Verkehrstechnikspezialist Vossloh. Neu in den TecDAX schafften es 2013 der CAD-Softwareanbieter Nemetschek, das Medizinsoftwareunternehmen Compugroup Medical und der Mobilfunker Telefónica Deutschland.  
Nemetschek Kurs: 93,25
    Übernahmeofferten gab es 2013 für die Aktionäre dieser Unternehmen: Adler Modemärkte (Angebotspreis: 6,29 Euro), dem Laborausrüster Analytik-Jena (13,75 Euro), dem Fertighausbauer Bien-Zenker (14,09 Euro), dem Pharmagroßhändler Celesio (23,00 Euro), Dresdner Factoring ( 8,75 Euro), Sanitärspezialist Joyou aus China (12,16 Euro), dem Prozessfinanzierer Foris (2,50 Euro), Gigaset (1,00 Euro), GSW Immobilien aus Berlin (1 GSW-Aktie gegen 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien), dem Automatisierungstechnikanbieter Jetter (7,00 Euro), Kabel Deutschland (87,00 Euro), dem Personalsoftwareunternehmen P&I ( 50,00 Euro), der Cloud-Computing-Experte Pironet NDH (4,80 Euro), dem Hersteller von Zutrittskontrollsystemen Primion Technology (3,86 Euro), der Medizintechnikfirma Pulsion (16,90 Euro) und RTT Realtime Technology (40,00 Euro). Tipp von boersengefluester.de: Für Aktionäre muss es nicht immer die beste Option sein, auf Übernahmeangebote einzugehen. Oftmals ist es am sinnvollsten, nichts zu tun und auf eine Nachbesserung zu warten. Allerdings sollten Anleger für diese Strategie einen längeren Zeithorizont mitbringen.  
P&I Kurs: 0,00
Jetter Kurs: 0,00
  Ein Rückzug von der Börse wurde 2013 bei diesen Firmen eingeläutet: Generali Deutschland (Barabfindung: 107,77 Euro), Röder Zeltsysteme (Preis steht noch nicht fest), Sedo Holding (2,77 Euro), Terex Material Handling & Port Solutions (60,48 Euro). Im laufenden Jahr umgesetzt wurde der Squeeze-out bei dem PC-Spieleverlag Computec Media, dem Baustoffkonzern Dyckerhoff, dem Reservierungsportal hotel.de, dem IT-Dienstleister Itelligence, dem Automobilzulieferer Rücker und dem Sitzheizungshersteller W.E.T. Automotive.     Den Gang zum Insolvenzrichter mussten 2013 schließlich antreten: Centrosolar, CineMedia, Conergy, IVG Immobilien, Loewe, Praktiker, S.A.G. Solarstrom, der Wechselrichterproduzent Solutronic und das Online-Shoppingportal getgoods.de. Für die Aktionäre bleibt bei den Pleiteunternehmen in der Regel nichts übrig. Das abgestürzte Biotechunternehmen Agennix AG gab Ende Mai die Liquidation der Gesellschaft bekannt. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich die Zahl der Insolvenzen nicht wesentlich geändert. Auffällig ist jedoch, dass es mit Conergy, IVG, Loewe und Praktiker gleich vier ehemalige Hochkaräter erwischt hat.  
S.A.G. Solarstrom Kurs: 0,00
  An neue Namen mussten sich die Anleger 2013 bei folgenden Firmen gewöhnen: Aus dem Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister wurde Anfang Oktober DMG Mori Seiki. Die Online-Investor-Relations-Spezialist EquityStory heißt seit Juni 2013 EQS Group. Aus der früheren Immobiliengesellschaft Windsor wurde Mitte Juni der Pharmaspezialist Haemato. Der Münchner Projektenwickler JK Wohnbau nennt sich seit Jahresmitte ISARIA Wohnbau. Der IT-Security-Dienstleister Integralis firmiert nun unter NTT Com Security. Um den wachstumsstarken Onlinebereich zu integrieren, wechselte der Kölner SDAX-Konzern Ströer Out-of-Home Media vor einigen Monaten den Namen in Ströer Media. Die vor dem Squeeze-out stehende frühere MDAX-Gesellschaft Demag Cranes müssen die verbliebenen Investoren seit Juni in den Kurslisten unter dem ziemlich sperrigen Namen Terex Material Handling & Port Solutions suchen.  
DMG Mori Kurs: 45,40
  Von den insgesamt 612 Titeln aus dem boersengefluester.de-Universum DataSelect erreichten 2013 immerhin 410 eine positive Wertentwicklung. Der durchschnittliche Kursanstieg belief sich dabei auf +21 Prozent. Immerhin 35 Papiere kamen auf ein Plus von mehr als 100 Prozent. Dafür bescherten allerdings auch 29 Aktien ihren Besitzern ein Minus von mehr als 50 Prozent. Sieben Titel büßten gar um mehr als 90 Prozent an Wert ein. Die fünf besten Indexwerte waren Nordex (+ 221,14 Prozent), C.A.T. Oil (+ 199,70 Prozent), LPKF Laser (+ 135,79 Prozent), Cancom (+ 135,59 Prozent) und Grammer (+ 116,32 Prozent). Bester DAX-Titel 2013 war mit einem Kursanstieg von immerhin 81,98 Prozent der Automobilzulieferer Continental.   [sws_blue_box box_size="585"]Die abschließende Indexstatistik 2013 für die DAX-Familie: DAX-Schlussstand 2013: 9.552,16 Punkte + 25,48 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 7.612,39 Zählern MDAX-Schlussstand 2013: 16.574,45 Punkte + 39,11 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 11.914,37 Zählern SDAX-Schlussstand 2013: 6.788,79 Punkte + 29,33 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 5.249,35 Zählern TecDAX-Schlussstand 2013: 1.166,82 Punkte + 40,90 Prozent gegenüber dem 2012er-Schlusstand von 828,11 Zählern[/sws_blue_box]   Die beste Performance – abseits der Indexwelt aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX – hatte 2013 Phoenix Solar vorzuweisen. Um 347,62 Prozent ging es mit dem Kurs des Solarprojektierers nach Norden. In der Spitze stand sogar ein Plus von 520 Prozent zu Buche. Doch bei Kursen von 6,50 Euro wurde wohl selbst optimistisch gestimmten Investoren etwas mulmig im Bauch. Immerhin bewegte sich die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos lange Zeit mit dem Rücken zur Wand und musste wesentliche Teile des früheren Geschäfts abschneiden. Mittlerweile konzentriert sich Phoenix Solar nur noch auf auf das Auslandsgeschäft. Die Silbermedaille geht 2013 an Manz. Um 249,46 Prozent zog die Notiz des Spezialmaschinenbauers mit Fokus auf die Bereiche Display, Solar und Battery an. Hintergrund der Rally: Nach einem 2012er-Verlust von 33,5 Mio. Euro hat Manz einen tollen Turnaround hingelegt und rechnet für 2013 mit Rekorderlösen von 260 bis 270 Mio. Euro. Als Dritter über die Ziellinie ging 2013 HanseYachts. Die Greifswalder agieren zwar noch in der Verlustzone, doch in den vergangenen zwölf Monaten hat sich bei dem Bootsbauer vieles verbessert – von der Bilanzqualität bis hin zum Auftragsbestand. Die Börsianer spendierten dafür ein Kursplus von 239,83 Prozent.
Phoenix Solar Kurs: 0,00
Manz Kurs: 1,80
HanseYachts Kurs: 1,36
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Steigende Kurse steigen den Menschen zu Kopf.“
Charlie Munger

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Enormer Abschlag zum NAV
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