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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Sonderlich glücklich lief das IPO der STS Group bislang nun wahrlich nicht: Weder für die Beteiligungsgesellschaft mutares als abgebenden Aktionär, noch für den Lkw-Zulieferer selbst. Immerhin werden die Stücke im vorbörslichen Handel auf Tradegate gerade einmal am unteren Ende der bislang kommunizierten Spanne von 26 bis 32 Euro gehandelt. Insbesondere für mutares-Aktionäre ist das insofern enttäuschend, weil es in Finanzkreisen zuvor die Hoffnung gab, dass die STS Group zu einer Bewertung im Bereich um 300 Mio. Euro an die Börse geführt werden könne. In der Mitte der gegenwärtig gewählten Bandbreite käme die Gesellschaft aus Hallbergmoos in der Nähe des Münchner Flughafens aber gerade einmal auf eine Kapitalisierung von 174 Mio. Euro, was sogar deutlich unter dem zuletzt genannten Net Asset Value (NAV) von rund 220 Mio. Euro liegt. Für potenzielle Zeichner der STS-Aktie mag das auf den ersten Blick eine Chance sein, immerhin kommt der Titel nun deutlich günstiger an die Börse als gedacht. Andererseits drängt sich die Frage auf, warum die – sonst nicht als gerade als zimperlich geltende – Emissionsbank Hauck & Aufhäuser auf einen entsprechenden Discount gedrängt hat.
Auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt begründete mutares-CFO Mark Friedrich das Pricing in erster Linie mit dem gegenwärtigen Börsenumfeld. Unserer Meinung nach keine schlagende Argumentation – wie übrigens auch schon bei dem zuvor abgesagten Börsengang von Springer Nature. Immerhin kennt der DAX seit Wochen fast nur noch die Aufwärtsbewegung und man mag fragen, wie gut das Börsenumfeld denn eigentlich noch werden soll? Freilich räumte Friedrich ganz unumwunden ein: „Wir hätten uns eine höhere Spanne gewünscht.“ Zudem drängt sich natürlich die Frage auf, wie belastbar die NAV-Berechnungen von mutares für die einzelnen Töchter tatsächlich ist, wenn es beim ersten Stresstest gleich zu derartigen Diskrepanzen kommt. Die Quittung gab es an der Börse prompt: Immerhin knickte der Aktienkurs von mutares um ein rundes Viertel nach unten ein und bemüht sich gegenwärtig um Stabilisierung im Bereich 12,50 Euro. Im Wertpapierprospekt zum IPO der STS-Aktie wird indes schnell deutlich, dass die Zahlen des Experten für Spritzgussteile wie Stoßfänger und Innenverkleidungen durch erhebliche Sondereffekte geprägt sind, weil die heutige STS Group in den vergangenen Jahren erst durch verschiedene Zukäufe zur jetzigen Gestalt geformt worden ist.
Den Startpunkt bildete im Jahr 2013 der Erwerb des italienischen Nutzwagen-und Leichtfahrzeuggeschäfts der schweizerischen Autoneum-Gruppe. Die anschließend in STS Acoustics S.p.A. umfirmierte Gruppe war damals mit Erlösen von 112 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von minus 13 Mio. Euro jedoch alles andere als eine gesunde Gesellschaft. Im Sommer 2016 folgte die Expansion nach Brasilien – abermals durch einen Werkskauf von Autoneum. Ende 2016 leitete mutares dann die Übernahme der zwei französischen Werke (rund 70 Mio. Euro Umsatz) der mittlerweile in Novares umfirmierten Mecplast-Gruppe ein. Im Sommer 2017 besiegelte mutares schließlich die Übernahme des Nutzfahrzeug-Zuliefergeschäfts von Plastic Omnium – wodurch knapp 200 Mio. Euro Umsatz zusätzlich zur STS Group kamen. Unter der Annahme, dass die jüngsten Verstärkungen allesamt bereits komplett in die Zahlen für das vergangene Jahr eingeflossen wären, käme die STS Group 2017 auf Erlöse von 425,23 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 65,81 Mio. Euro.
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Mutares
Kurs: 24,15
STS Group
Kurs: 3,82
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 401,23 | 362,80 | 235,00 | 242,00 | 235,10 | 277,90 | 301,00 | |
EBITDA1,2 | 11,88 | 15,30 | 14,70 | 19,10 | 9,60 | 20,50 | 25,60 | |
EBITDA-margin3 | 2,96 | 4,22 | 6,26 | 7,89 | 4,08 | 7,38 | 8,51 | |
EBIT1,4 | -1,33 | -6,48 | -1,40 | 3,60 | -6,60 | 6,80 | 10,70 | |
EBIT-margin5 | -0,33 | -1,79 | -0,60 | 1,49 | -2,81 | 2,45 | 3,56 | |
Net profit1 | -4,80 | -12,12 | -15,90 | 1,80 | -9,90 | -1,20 | 2,70 | |
Net-margin6 | -1,20 | -3,34 | -6,77 | 0,74 | -4,21 | -0,43 | 0,90 | |
Cashflow1,7 | 7,10 | 36,64 | -1,60 | 36,10 | 6,50 | 30,50 | 19,00 | |
Earnings per share8 | -1,20 | -2,03 | -2,60 | 0,30 | -1,50 | -0,20 | 0,42 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
So weist der Börsenaspirant dagegen Umsätze von 309,99 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 55,04 Mio. Euro aus. Bereinigt um Sondereffekte aus den Übernahmen und Transferleistungen aus der früheren Konzernstruktur bliebe davon allerdings „nur“ ein EBITDA von knapp 14,17 Mio. Euro übrig – nach (bereinigt) 7,33 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das wiederum entspricht einer nicht unbedingt üppigen EBITDA-Marge von annähernd 4,6 Prozent. Hier agieren andere börsennotierte Lkw-Zulieferer wie SAF-Holland oder Jost Werke in deutlich höheren Regionen. Auf die Manager der STS Group wartet also noch einiges an Arbeit. Immerhin betonte STS-Chief Operating Officer Patrick Oschust auf der von Edison und BankM gesponserten Frühjahrskonferenz: „Die klassische Integration ist abgeschlossen. Wir gehen jetzt ins Tagesgeschäft über.“ Mit den Mitteln aus dem Börsengang – es geht um vermutlich knapp 30 Mio. Euro – will STS insbesondere die weitere Expansion Richtung China und Nordamerika sowie die Ausdehnung der Produktion nach Osteuropa vorantreiben. Um der Börsenstory mehr Pepp zu verleihen, fehlen aber auch die Schlagworte Autonomes Fahren und E-Mobility nicht.
Per saldo wird sich in den kommenden Tagen aber erst einmal zeigen müssen, ob der Sprung in den Prime Standard überhaupt gelingt. Die erste Enttäuschung bei der "nur" im Börsensegment Scale gelisteten mutares-Aktie scheint indes verdaut. Trotzdem werden die kommenden Tage extrem spannend. Die Aktie von mutares scheint indes schon allein wegen der sehr hohen Dividendenrendite von fast acht Prozent haltenswert. Die Hauptversammlung findet allerdings erst am 20. Juli 2018 statt – bis zur Ausschüttung dauert es also noch eine Weile. Bei STS sehen wir kurzfristig keinen Handlungsbedarf.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
STS Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1TNU6 | DE000A1TNU68 | AG | 24,83 Mio € | 01.06.2018 | - |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Mutares | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2NB65 | DE000A2NB650 | SE & Co. KGaA | 515,56 Mio € | 10.06.2008 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Zur Glanzform läuft der Aktienkurs der Beteiligungsgesellschaft Mutares auf. Immerhin gewann die Notiz seit dem November-Tief bei gut 12 Euro um 40 Prozent an Wert und. Offensichtlich finden die Investoren nun doch Gefallen an der Investmentstory des auf Restrukturierungen spezialisierten Unternehmens mit Sitz in München. Das liegt zu einem wesentlichen Teil daran, dass auch Mutares sich neu aufgestellt hat und jetzt, was den An- und Verkauf von Beteiligungen angeht, wesentlich aktiver geworden ist. Wichtigstes Asset im Portfolio ist die STS Gruppe, die im Bereich Schall- und Wärmedämmung für Fahrzeuge tätig ist.
[sws_blue_box box_size="640"]Klick-Tipp: Die Monatlichen Dividendenhits der HV-Saison 2018 – täglich aktualisiert[/sws_blue_box]
Für Aufmerksamkeit in der Small Cap-Szene sorgte zuletzt allerdings auch der Verkauf des Verpackungsmaschinenherstellers A+F Automation+Fördertechnik an die schweizer Industriefondsgesellschaft CGS. Für Hochspannung dürfte in den nächsten Wochen die Veröffentlichung der Jahreszahlen – und dabei insbesondere der Dividendenvorschlag für 2017 – sorgen. Immerhin hat Mutares aus Firmenverkäufen wie EUPEC Deutschland (siege dazu auch den Bericht von boersengefluester.de HIER) hoher Erträge eingefahren. Die Analysten von Baader Helvea Equity Research halten es für möglich, dass Mutares für 2017 die Dividende von 0,35 auf 1,10 Euro je Aktie heraufsetzt. SMC Research kalkuliert etwas vorsichtiger und hält eine Ausschüttung von 0,85 Euro für realistisch. Demnach sollte die im neuen Börsensegment Scale enthaltene Mutares-Aktie auf eine Dividendenrendite von gut fünf Prozent kommen. Es gibt nicht mehr allzu viele Titel auf dem heimischen Kurszettel, die da mithalten können.
Die Marktkapitalisierung von Mutares beträgt zurzeit rund 275 Mio. Euro – verglichen mit einem Net Asset Value (NAV) des Portfolios von zuletzt 322 Mio. Euro. Ausgereizt ist die das Kurspotenzial damit also noch lange nicht. Zur Einordnung: Die Experten von Baader setzen den fairen Wert der Mutares-Aktie in ihrer jüngsten Studie bei 20 Euro an, was freilich noch immer einen leichten Abschlag zum NAV beinhaltet. So gesehen bleibt auch boersengefluester.de bei der positiven Einschätzung und setzt auf eine anhaltend rege Transaktionstätigkeit – und natürlich eine attraktive Dividende. Geeignet ist der Titel aber dennoch nur für eher risikobereite Investoren.
Foto: Pixabay...
© boersengefluester.de | Redaktion
Die stärksten Argumente für die mutares-Aktie gleich vorweg: Zunächst einmal schüttet die Beteiligungsgesellschaft für 2016 – trotz der tiefroten Zahlen – eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie aus. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 0,60 Euro ist das zwar eine deutliche Kürzung, aber angesichts des Ergebnisrutsches mussten Anleger auf noch herbere Einschnitte gefasst sein. So bringt es die ins neue Börsensegment Scale gewechselte Aktie auf eine Rendite von immerhin knapp 2,6 Prozent. Die Hauptversammlung (HV) ist für den 19. Mai 2017 angesetzt. Damit nicht genug: Nach dem Mitte Februar 2017 erfolgten Verkauf von EUPEC Deutschland an die Wasco-Gruppe (siehe dazu auch der Beitrag von boersengefluester.de HIER), dürfen sich die Investoren im kommenden Jahr sogar Hoffnung auf eine attraktive Sonderdividende machen. Per saldo bleibt die mutares-Aktie für dividendenorientierte Anleger damit eine interessante Option.
Bemerkenswert bleibt auch der enorme Abschlag von fast einem Drittel zum Substanzwert von 307,9 Mio. Euro – das sind knapp 19,90 Euro je mutares-Aktie. Allerdings gehört ein Discount in etwa dieser Größenordnung scheinbar zum Normalfall bei den Münchnern. Vor zwölf Monaten betrug die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem damaligen Net Asset Value (NAV) von 22,70 Euro jedenfalls auch fast genau ein Drittel. Als einen guten Schritt Richtung mehr Transparenz wertet boersengefluester.de dabei, dass mutares den aktuellen NAV künftig im vierteljährlichen Rhythmus veröffentlichen wird. Bislang gab es die Zahl im Halbjahrestakt. Die größere Aktualität steigert die Wahrscheinlichkeit, dass die Lücke zwischen Aktienkurs und Substanzwert kleiner wird. Mut macht auch, dass mutares den zuletzt gezeigten Elan bei der Umsetzung von Transaktionen beibehalten will. So will das Vorstandsteam um Axel Geuer – er bleibt nun doch Co-CEO mit Robin Laik und wechselt nicht, wie ursprünglich geplant, zur HV in den Aufsichtsrat – im laufenden Jahr mindestens drei Zukäufe tätigen – 2016 waren es sogar fünf. Auch das Thema Exit soll nach dem EUPEC-Deal kein Einzelfall bleiben. „Das zum Teil reife Portfolio bietet darüber hinaus die Möglichkeit zum Verkauf von Beteiligungen“, heißt es.
Insgesamt rechnet das Management für 2017 bei einem deutlich steigenden Konzernumsatz mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) leicht oberhalb des Vorjahresniveaus von 20,7 Mio. Euro. Potenzielle Belastungsfaktoren für den Aktienkurs sind dagegen die schwierigen Situationen bei den Beteiligungen GeesinkNorba (Müllsammlung) aus den Niederlanden und Grossbill (Online-Händler für Unterhaltungselektronik) aus Frankreich. Insbesondere bei Grossbill ist die Lage kritisch. Zum Nachteil entwickelt haben sich allerdings auch die Bilanzrelationen im Konzernabschluss von mutares: Die Eigenkapitalquote fiel 2016 von 17,6 auf 12,1 Prozent zurück. Zudem kletterten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um mehr als 14 Mio. Euro auf 49,7 Mio. Euro. Der Kassenbestand inklusive Wertpapiere fiel von 81,2 auf 69,6 Mio. Euro. Wie es hier weitergeht, kann der Vorstand freilich schon bald vor Investoren erläutern. Immerhin präsentiert mutares am 27. April 2017 auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Per saldo überwiegen nach Auffassung von boersengefluester.de jedoch die positiven Aspekte. Daher raten wir bei dem Titel auch weiterhin zum Einstieg. Die Analysten von SMC Research siedeln den fairen Wert des Small Caps bei 24,70 Euro an. Baader sowie Hauck & Aufhäuser halten ein Kursziel von 20 Euro für angebracht. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 13,65 Euro ist das Potenzial also enorm.
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© boersengefluester.de | Redaktion
So wie in den vergangenen Wochen kann es für die – lange Zeit leidgeprüften – Aktionäre von mutares gern weitergehen. Immerhin gewann das Papier der Beteiligungsgesellschaft seit Jahresbeginn um rund 35 Prozent an Wert und nimmt nun sogar die Marke von 15,50 Euro in Angriff. Ähnlich hoch notierte der Titel zuletzt im Sommer 2016, damals befand sich der Kurs freilich im Rückwärtsgang. Maßgeblich zur damals schlechten Stimmung beigetragen, hatte die Schlappe des Portfoliounternehmens EUPEC Pipecoatings. Die auf Beschichtungen von Öl- und Gaspipelines spezialisierte Gesellschaft musste – neben den allgemeinen Folgen des Ölpreisrutsches – einen empfindlichen Rückschlag einstecken, denn der malaysische Wettbewerber Wasco Coatings hatte EUPEC den Zuschlag für die Betonummantelung der Rohre für die Nord Stream 2-Pipeline weggeschnappt. Allerdings gab es schon damals die vage Hoffnung, dass EUPEC PipelineServices mit ihrem Standort am Mukran Port in Sassnitz auf Rügen womöglich doch noch ins Spiel kommen könnte. Immerhin sollten auf dem Hafengelände an der Nordostseite Rügens – verkehrstechnisch günstig für den Pipelinebau – bis zu 90.000 Rohre ummantelt und gelagert werden.
Und tatsächlich hat das Management nun eine elegante Lösung gefunden: So hat mutares EUPEC Deutschland für 19,5 Mio. Euro an die Wasco-Gruppe verkauft, die wiederum das Werk für den Pipelinebau verwenden werden. Im Idealfall kann der Verkaufspreis bis zum Jahr 2019 sogar auf 32 Mio. Euro steigen. „Wir sind froh, nach einer langen Verhandlung ein gutes Ergebnis für beide Seiten erzielt zu haben“, sagt Robin Laik, CEO von mutares. Wichtig: Das operative Geschäft von EUPEC Frankreich bleibt Teil der mutares-Gruppe. Zudem soll mutares die Erlöse aus der Transaktion weitgehend steuerfrei vereinnahmen, wie Hauck & Aufhäuser-Analyst Torben Teichler in seinem neuesten Update schreibt. Die Experten von Baader Helvea Equity Research wiederum halten es für denkbar, dass mutares 50 bis 80 Prozent der Einnahmen aus dem EUPEC-Deal in Form einer Sonderdividende auskehren wird. Bezogen auf die insgesamt knapp 15,5 Millionen ausstehenden Aktien würde sich daraus ein Korridor von 0,60 bis 1,00 Euro je Anteilschein ergeben. Baader tippt auf eine Dividende von 0,80 Euro für 2017. Damit würde es der Small Cap auf eine Rendite von immerhin sieben Prozent bringen. Zur Ausschüttung käme der Betrag freilich erst nach der Hauptversammlung im Jahr 2018.
Aber auch losgelöst von dem jetzt gefundenen Lösung für EUPEC hat mutares in den vergangenen Monaten jede Menge Akquisitionen auf die Schiene gebracht – vorzugsweise in den Bereichen Automotive und Maschinenbau sowie zuletzt im Stahlrohrbereich (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluster.de HIER). Die starke Kursentwicklung wird also von entsprechenden Fortschritten im operativen Geschäft unterfüttert. Die Analysten von Baader sowie Hauck & Aufhäuser geben unisono ein Kursziel von 20 Euro aus. SMC Research sieht das faire Niveau gar erst bei 22 Euro erreicht. Ausreichend Potenzial ist also vorhanden. Die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2016 mit dem – vermutlich deutlich niedrigeren Dividendenvorschlag für 2016 – ist für den 12. April angesetzt.
Foto: Nord Stream AG (EUPEC-Werksgelände in Mukran)...
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Die Beteiligungsgesellschaft mutares drückt weiter aufs Pedal in Sachen Ausbau der Portfolios: Nachdem zuletzt die Bereiche Automotive und Maschinenbau via Zukäufe verstärkt wurden (siehe auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER), haben die Münchner nun ein Angebot zur Übernahme des Stahlrohrgeschäfts von Aperam – einer Abspaltung von ArcelorMittal – abgegeben. Der in Frankreich angesiedelte Unternehmensteil steht für einen Umsatz von rund 67 Mio. Euro und ist nach Auffassung des mutares-Managements eine „perfekte Ergänzung“ zu dem bereits im Portfolio befindlichen französischen Piepelinehersteller BSL Pipes and Fittings. Sollte alles glatt laufen, könnte die Transaktion gegen Ende des ersten Halbjahrs 2017 abgeschlossen sein. Die Analysten von Baader sowie Hauck & Aufhäuser trauen der mutares-Aktie unisono ein Kursziel von 20 Euro zu – bei einem gegenwärtigen Kurs von knapp 12 Euro. Verglichen mit anderen Mittelstandsholdings wie Aurelius, MBB, Blue Cap, Bavaria Industries Group und auch der Indus Holding, deren Kurse sich meist in Reichweite zu ihrem All-Time-High befinden, hängt die Notiz von mutares noch massiv zurück. Immerhin: Die deutlich gesteigerten Aktivitäten auf der Übernahmeseite in Kombination mit den organisatorischen Änderungen – Co-CEO Axel Geuer wechselt zur nächsten Hauptversammlung in den Aufsichtsrat, Robin Laik bleibt CEO – deuten darauf hin, dass bei mutares zurzeit viel in Bewegung ist. Das sollte auch am Kapitalmarkt entsprechend registriert werden. Als spekulative Beimischung ist das Papier allemal ein Investment wert. Konkrete Termine für die Veröffentlichung der 2016er-Zahlen sowie der Hauptversammlung stehen noch nicht fest. Gespannt ist boersengefluester.de insbesondere auf den Dividendenvorschlag: Die Analysten kalkulieren mit einer von 0,60 auf 0,25 Euro pro Aktie reduzierten Ausschüttung.
Foto: pixabay...
© boersengefluester.de | Redaktion
Diesen Deal hätte Axel Geuer, Gründer und Co-CEO der Beteiligungsgesellschaft mutares, vermutlich gern in seine Präsentation am 21. November auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt eingebaut. Doch fehlten wenige Stunden bis zu Fixing. So blieb es im Konferenzraum Milan des Sheraton Hotels bei eher allgemeinen Ankündigungen wie „weitere Transaktionen in den kommenden drei Monaten“. Am 23. November dann die Vollzugsmeldung. „Die mutares AG übernimmt das internationale Anlagenbauunternehmen Balcke-Dürr von der SPX Corporation“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Dem Vernehmen nach erzielte Balcke-Dürr im vergangenen Jahr einen Umsatz von 142 Mio. Euro. Angaben zum Ergebnis sind Fehlanzeige und lassen sich auch aus dem Geschäftsbericht der amerikanischen Mutter nicht direkt herleiten. Allerdings schrieb das Segment “Power“, in dem Balcke-Dürr bei SPX angesiedelt ist, auch nach neun Monaten 2016 noch rote Zahlen, wenngleich sie deutlich geringer sind als im gesamten Vorjahr. Zudem hat das Management von SPX Ende 2015 den kompletten Goodwill (Firmenwert) von 13,7 Mio. Dollar – also den Wertansatz von Balcke-Dürr in der SPX-Bilanz – auf Null gestrichen.
So gesehen passt das in Düsseldorf angesiedelte Unternehmen perfekt in den auf Restrukturierungsfälle ausgerichteten Auswahlprozess von mutares. Und auch die Analysten von Baader Helvea Equity Research sehen die Entwicklung in ihrer neuesten Studie grundsätzlich positiv: „Nach einer relativ ruhigen Phase des Nachrichtenflusses, zeigt das Unternehmen nun deutlich mehr Aktivität.“ Dabei sprudelt es so manchem Börsianer nur so heraus, wenn er den Namen Balcke-Dürr hört. Immerhin war das Unternehmen bis 2002 selbst einmal auf dem heimischen Kurszettel notiert. Allerdings machte die Insolvenz des damaligen Großaktionärs Deutsche Babcock einen Verkauf der Gesellschaft an SPX notwendig und führte zum Delisting.
Interessant am Rande: Der Anlagenbauer Deutsche Babcock war im September 1995 der erste reguläre DAX-Absteiger. Damals rückte ein aufstrebendes Softwareunternehmen namens SAP in die Beletage der heimischen Börsenliga auf. Aber auch zu Babcock-Zeiten galt Balcke-Dürr – kurz BDAG – nicht unbedingt als Perle aus dem Konzernverbund. Diesen Ruf hatte damals die auf Präzisionsteile fokussierte Schumag AG aus Aachen inne. Noch interessanter ist die historische Querverbindung zu einem mittlerweile etablierten TecDAX-Unternehmen. BDAG war früher nämlich die Muttergesellschaft (Anteil: 75 Prozent) von Nordex. Zum Börsengang des Windkraftanlagenherstellers im April 2001 an den Neuen Markt konnten Anleger für je zwei BDAG-Aktien eine Nordex-Aktie zum damaligen Emissionspreis von 9 Euro zeichnen.
Zurück zu mutares: Das Management sieht in Balcke-Dürr ein „ideales Plattforminvestment“ und stufen das Unternehmen aufgrund der bekannten Marke als „Zugpferd“ ein. An der Börse ist die Übernahme bislang auch vergleichsweise gut angekommen, Von den Tiefständen bei knapp 11 Euro hat sich der Small Cap mittlerweile deutlich erholt. Zudem ist zu hören, dass das mutares-Management noch weitere Akquisitionen vorbereitet. Die Münchner geben also noch einmal richtig Gas zum Jahresende. Dabei hatte mutares erst kürzlich eine Offerte für das Nutzfahrzeug-Zuliefergeschäfts des börsennotierten französischen Automobilzulieferers Plastic Omnium abgegeben. Ende September kündigte das Management außerdem die Übernahme von zwei französischen Werken aus dem Gruppenverbund des Automobilzulieferers Mecaplast an, die mit Innen- und Außenverkleidungen für Lastkraftwagen für einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro stehen. Die Analysten von Baader haben ihr Kursziel von 20 Euro bestätigt. In der selben Größenordnung siedelt Hauck & Aufhäuser an. Das Potenzial ist also enorm.
Foto: pixabay...
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Nur auf die wesentlichen Angaben beschränkt sich die Mitteilung von Mutares zum Verlauf des dritten Quartals. Demnach kam die auf Unternehmen in Umbruchsituationen spezialisierte Holding bei Erlösen von 159,3 Mio. Euro (minus 2,7 Prozent) auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 4,2 Mio. Euro (minus 33,3 Prozent). Summiert auf die ersten neun Monate ergeben sich daraus Erlöse von 469,9 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 8,2 Mio. Euro – nach 19,2 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Maßgebliche Ursache für den Gewinnrutsch ist die schwierige Entwicklung bei dem Portfoliounternehmen EUPEC Pipecoatings. Die auf Beschichtungen von Öl- und Gaspipelines spezialisierte Gesellschaft musste zuletzt einen empfindlichen Rückschlag einstecken, denn der Wettbewerber Wasco Coatings hat von Nord Stream 2 den Zuschlag für die Betonummantelung der Rohre für die Nord Stream 2-Pipeline erhalten.
Doch es gibt auch positive Entwicklungen: „Hervorzuheben sind signifikante Ergebnisverbesserungen im dritten Quartal 2016 bei STS Acoustics, Elastomer Solutions, A+F und Zanders“, betonen die Münchner. Damit hat sich die Entwicklung vom Halbjahr zum Großteil auch im dritten Quartal fortgesetzt. Immerhin wies Vorstand und Mitgründer Axel Geuer bereits im Sommer auf die positive Performance von STS (Automobilzulieferer), A+F (Verpackungsmaschinen) und Zanders (Spezialpapier) hin. An der Börse vermochte der Small Cap in laufenden Jahr nicht so recht zu punkten, auch wenn die Analysten von Baader Helvea und Hauck & Aufhäuser forsche Kursziele von 20 Euro nennen – die freilich aber auch nur den Net Asset Value widerspiegeln. Immerhin: Mutares hat zuletzt in die Verbesserung der eigenen Strukturen investiert, so dass der Newsflow in den kommenden Monaten normalerweise nur besser werden kann – insbesondere was potenzielle Akquisitionen angeht. Mutares spricht selbst spricht davon, dass mit einer „regen Transaktionstätigkeit“ gerechnet werden kann. Für das Erreichen der Wachstumsziele sieht der Vorstand das Unternehmen jedenfalls „gut gerüstet“.
Richtungsweisend wird aber auch, mit welchem Dividendenvorschlag Mutares zur nächsten Hauptversammlung an den Start gehen wird. Boersengefluester.de geht zwar von einer signifikanten Kürzung gegenüber der 2015er-Ausschüttung von 0,60 Euro pro Anteilschein aus. Aber hier lassen wir uns gern positiv überraschen, auch wenn die Experten von Baader für 2016 gar eine Reduzierung der Dividende auf 0,25 Euro je Anteilschein befürchten. Zur Einordnung: Der Sektordurchschnitt für 2016 liegt nach unseren Prognosen bei etwas oberhalb von 2,5 Prozent. Um die Niveau zu erreichen, müsste Mutares im kommenden Jahr Untergrenze 0,30 Euro pro Aktie auskehren – zumindest beim gegenwärtigen Kurs von 12,68 Euro. Geeignet ist der Small Cap trotzdem nur für risikobereite Anleger.
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Der Chart sieht wirklich fürchterlich aus. Seit Jahresbeginn ist der Mutares-Aktienkurs nun um fast ein Drittel in die Tiefe gerauscht. Selbst unter Berücksichtigung der Dividende von 0,60 Euro pro Anteilschein bleibt ein Minus von 28,5 Prozent. Keine Frage: Von diesem Small Cap hatte sich boersengefluester.de eine deutlich bessere Performance erhofft. Bitter ist der Kursverlauf auch deswegen, weil vergleichbare Beteiligungsunternehmen oder Industrie-Holdings wie Aurelius Equity Opportunities, Bavaria Industries Group, MBB oder auch Blue Cap zum Teil sehr stramm an Wert gewonnen haben. Maßgeblichen Einfluss auf den Kursrutsch bei Mutares hat die Entwicklung bei dem Portfoliounternehmen EUPEC Pipecoatings. Die auf Beschichtungen von Öl- und Gaspipelines spezialisierte Gesellschaft musste zuletzt einen empfindlichen Rückschlag einstecken, denn der Wettbewerber Wasco Coatings hat von der Nord Stream 2 AG den Zuschlag für die Betonummantelung der Rohre für die Nord Stream 2-Pipeline erhalten. Bei dieser Order geht es um zwei Stränge mit einer Länge von jeweils gut 1.200 Kilometer. Insgesamt sollen in Mukran bei Sassnitz auf Rügen bis zu 90.000 Rohre ummantelt und gelagert werden. Von 2008 bis 2012 hatte EUPEC noch sämtliche Betonbeschichtungen für die Gaspipelines des Nord-Stream 1-Projekts in der Ostsee geliefert.
Die Analysten der Baader Bank hatten das Kursziel für die Mutares-Aktie aufgrund dieser Entscheidung vor wenigen Wochen um 18 Prozent auf 20 Euro gesenkt. Komplett abgeschrieben hat EUPEC das Projekt jedoch nicht und hofft dank des eigenen Produktionsstandorts in Mukran doch noch irgendwie partizipieren zu können. Hilft aber alles nichts: Für 2016 kalkuliert EUPEC mit einem signifikanten Rückgang der Erlöse und einem deutlich niedrigeren operatives Ergebnis als 2015. Noch immer angespannt ist zudem die Liquiditätssituation bei der seit Anfang 2012 zu Mutares gehörenden GeesinkNorba Group (GNG) – einem Hersteller von Müllfahrzeugen. Zwar rechnet Jens Becker, der neue Vorstandschef von GNG, mit einer wesentlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses. Vollständig gesichert ist die Fortführung des Niederländisch-Schwedischen Teilkonzerns aber noch nicht. Insgesamt blickt der Mutares-CEO Axel Geuer jedoch zuversichtlich in die Zukunft: „Die Mehrzahl der Beteiligungen entwickelt sich sehr positiv, insbesondere die Beteiligungen STS Acoustics, Artmadis, A+F, Zanders und Norsilk.“
Zudem hat Mutares im ersten Halbjahr 2016 kräftig in den Ausbau des Teams und der Infrastruktur investiert. Darüber hinaus kündigt Geuer bis Jahresende noch „mindestens eine weitere Akquisition“ an. Risikobereite Anleger können also auf einen positiven Newsflow im weiteren Jahresverlauf spekulieren. Auch geht der Manager davon aus, dass auf Konzernebene am Jahresende ein positives Ergebnis stehen wird – sowohl operativ als auch auch unterm Strich. Zur Einordnung: Zum Halbjahr rutschte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Münchner von 12,9 auf gerade einmal 4,0 Mio. Euro ab. Summa summarum blieb sogar ein Fehlbetrag von 7,07 Mio. Euro stehen – nach einem Überschuss von 1,56 Mio. Euro in der entsprechende Vorjahresperiode.
Trotz aller Zuversicht für die Verbesserung der Zahlen in der zweiten Jahreshälfte sowie den verbesserten Strukturen innerhalb der Gesellschaft und einer möglichen Akquisition: Größter Hoffnungsträger auf eine Kurswende bleibt unserer Meinung nach die niedrige Bewertung der Aktie. Auf dem gegenwärtigen Niveau von 12 Euro bringt das Unternehmen gut 186 Mio. Euro auf die Waagschale. Dem steht zur Jahresmitte ein Substanzwert (Net Asset Value) 310,9 Mio. Euro – entsprechend 20,06 Euro – entgegen. Letztlich wird die Aktie also mit einem Discount von 40 Prozent auf den NAV gehandelt. Ein potenzieller Kurstreiber könnte auch die Dividendenpolitik sein. Dem Vernehmen nach will sich Mutares weiterhin als attraktiver Renditewert positionieren. Zumindest nach jetzigem Stand, geht boersengefluester.de allerdings von einer signifikanten Kürzung gegenüber der Vorjahresausschüttung von 0,60 Euro je Aktie aus. Bei einer Halbierung des Satzes auf 0,30 Euro würde die Rendite derzeit 2,5 Prozent betragen. Hier lassen wir uns aber gern positiv überraschen von Mutares. Die Analysten von Baader haben derweil ihre Kaufen-Einschätzung mit Kursziel 20 Euro bestätigt und setzen ihre Hoffnungen ebenfalls auf das zweite Halbjahr.
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Als Aktie mit zwei Gesichtern zeigte sich zuletzt der Anteilschein von Mutares. Nachdem die Notiz der Beteiligungsgesellschaft 2015 zunächst von 12 Euro bis in der Spitze auf 21,50 nach oben schoss, setzte im Spätsommer eine Trendwende Richtung Süden ein. Unterstützung fand der Aktienkurs der Münchner erst Mitte März 2016 – bei knapp 14 Euro. Sicher: Mit dem französischen Unternehmen Pixmania hatte sich Mutares 2013 ein Ei ins Nest gelegt. Doch Anfang 2016 konnte Mutares einen Schlussstrich ziehen und den notleidenden E-Commerce-Spezialisten an einen Investor weiterreichen. Insgesamt zeigt sich das Mutares-Management um die beiden Gründer Axel Geuer und Robin Laik „zufrieden“ mit den Jahresresultaten und sieht die Gesellschaft „gut gerüstet, die Umsatz- und Ertragslage nachhaltig weiter zu steigern“. Interessant ist der Small Cap – Marktkapitalisierung immerhin gut 234 Mio. Euro, davon 45 Prozent im Streubesitz – vermutlich schon allein unter Dividendenaspekten: Zur Hauptversammlung am 22. Mai 2016 will die Gesellschaft eine Ausschüttung von 0,60 Euro (Vorjahr: 0,78 Euro) pro Aktie vorschlagen, was einer Brutto-Rendite von 3,95 Prozent entspricht. Damit bewegt sich Mutares sogar oberhalb von Aurelius, dem – wenn auch deutlich größeren– von der Ausrichtung her, vermutlich am besten vergleichbaren Unternehmen. Bavaria Industries zählt schon allein aus historischen Gründen ebenfalls zur Peer Group. Allerdings schütte Bavaria auch für 2015 keine Dividende aus. Nun: Die Aktionäre werden es locker verschmerzen, denn der Aktienkurs von Bavaria steht auf All-Time-High.
Ein starkes Argument für interessierte Investoren ist auch der stattliche Discount von rund einem Drittel auf den Net Asset Value (NAV) von zuletzt 22,79 Euro. Für 2016 kalkuliert der Mutares-Vorstand derweil mit einem leichten Anstieg bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBITDA). Zur Einordnung: 2015 kam die Gesellschaft bei Erlösen von 683,81 Mio. Euro auf ein EBITDA von 39,87 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 6,81 Mio. Euro stehen. Insbesondere die Ergebnisgrößen lagen zum Teil deutlich über den Schätzungen der Analysten, wobei die Aktie momentan von Hauck & Aufhäuser, Baader Helvea und SMC Research aus Münster regelmäßig verfolgt wird. Größtes Sorgenkind dürfte momentan die Beteiligung GeesinkNorba sein, die Gesellschaft stellt Fahrzeuge für die Müllabfuhr her. Hier bleibt die Liquiditätssituation angespannt. Aber auch bei dem Werkzeugmaschinenzulieferer FTW aus Weißenfels besteht noch „deutliches Verbesserungspotenzial“. Umso besser läuft es dafür bei den Engagements STS Acoustics (Autozulieferer), EUPEC (Öl- und Gasleitungen), Elastomer (Autozulieferer) und A+F (Verpackungsmaschinen). Summa summarum scheint uns die schlechte Stimmung gegenüber der Mutares-Aktie in den vergangenen Monaten übertrieben. Der Titel überzeugt durch eine erkleckliche Dividendenrendite sowie einen hohen Abschlag zum NAV. Gute Voraussetzungen also, damit sich das Papier in den kommenden Monaten wieder von seiner schöneren Seite zeigt.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Bavaria Industries Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
260555 | DE0002605557 | AG | 337,28 Mio € | 26.01.2006 | Halten |
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Kennen Sie noch Softmatic? Das Software- und Beratungsunternehmen stürmte Mitte 1999 an den Neuen Markt – wie damals so viele andere IT-Buden. In der Spitze brachte die Gesellschaft aus Norderstedt mehr als 240 Mio. Euro auf die Waagschale. Doch das Glück wehrte nur kurz. Bereits Anfang 2002 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Die Notiz implodierte auf wenige Cent. Im Jahr 2004 gab es einen heftigen Kapitalschnitt im Verhältnis 85:1 mit anschließender Erhöhung des Kapitals. Rund vier Jahre später wurde das Insolvenzplanverfahren dann angeschlossen, eine operative Geschäftstätigkeit hatte das Unternehmen allerdings nicht mehr. Wesentliche Aktionäre von Softmatic sind seit vielen Jahren Oliver Wiederhold (27,82%) und Martin Helfrich (10,11%). Wiederhold ist Vorstand bei der Beteiligungsgesellschaft SCI aus Usingen im Taunus. Helfrich gilt als streitlustiger Aktionär, der sich schon auf etlichen Hauptversammlungen bemerkbar machte. Soweit die Vorgeschichte in knappen Worten. Lange Zeit dümpelte die Notiz des Börsenmantels von Softmatic so vor sich hin, ohne dass es Fortschritte gab. Im April 2015 funkte der Vorstand dann ein Lebenszeichen und teilte mit, dass die Vermarktungsaktivitäten für den Börsenmantel von „passiv" auf „aktiv" umgestellt werden.
Nun gab Softmatic noch eine bemerkenswertere Statusänderung bekannt: Wiederhold hat sein Vorstandsamt mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Der Aufsichtsrat (dem auch Helfrich angehörte) beendet seine Tätigkeit ein wenig später – per Ende Juli 2015. Neuer CEO ist Maik Brockmann. Vielen Börsianern bestimmt noch bekannt als Vorstand der Beteiligungsgesellschaft Arques, aus der die heutige Gigaset hervorgegangen ist. Und wo der Name Arques auftaucht, darf eine Person nicht fehlen: Prof. Dr. Dr. Peter Löw. Hier schließt sich dann auch der Kreis. Die dem umtriebigen Löw zurechenbare LIVIA Corporate Develeopment SE aus München hat zeitgleich mitgeteilt, dass sie 56,65 Prozent der Softmatic-Aktien erworben hat und ein öffentliches Pflichtangebot abgeben will. Das ist obligatorisch, schließlich ist Softmatic im Regulierten Markt gelistet. Dreimal darf man nun raten, was mit dem Börsenmantel von Softmatic geschieht. Ein heißer Tipp dürfte sein, dass die Gesellschaft zu einem Beteiligungsvehikel nach altem Vorbild umfunktioniert wird. Damit wäre das Trio um die Münchner Beteiligungsgesellschaften Aurelius, Bavaria Industries und Mutares, die allesamt mehr oder weniger nach dem Vorbild von Arques agieren, um eine Attraktion reicher. Boersengefluester.de wird die Entwicklung bei Softmatic (WKN: A0AHT4) auf jeden Fall verfolgen. Wahnsinn: Der Kurs ist in den vergangenen Tagen schon mal um 825 Prozent auf 16,50 Euro explodiert. Damit kommt die noch leere Hülle bereits auf eine Kapitalisierung von 5,2 Mio. Euro. Übrigens: Auch Arques wurde 2002 das Börsenleben via Mantel eingehaucht. Damals war es die Bad Salzschlirf AG. Kommt jetzt also Arques reloaded? Die Zocker-Gemeinde scheint jedenfalls ein neues Lieblingsinvestment zu haben.
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Softmatic
Kurs: 0,00
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin3 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin5 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin6 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,08 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Softmatic | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0AHT4 | DE000A0AHT46 | 0,00 Mio € | 01.06.1999 | Beobachten |
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