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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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Eine Kapitalisierung von 59 Mio. Euro, gepaart mit Umsatzerlösen von 3 Mio. Euro sowie einem Fehlbetrag von 10,7 Mio. Euro, locken nicht unbedingt zum Einstieg bei einer Aktie – schon gar nicht, wenn sich die Notiz in den vergangenen fünf Jahren beinahe halbiert hat. Anteilseigner des Biotechunternehmens Biofrontera müssen also gnadenlos überzeugt sein von den Perspektiven der auf Salben zur Behandlung von Hautkrebs spezialisierten Gesellschaft. Zur Fraktion der Optimisten gehört Maruho. Der japanische Dermatologiekonzern hält 20 Prozent an Biofrontera. Nun endgültig die Reißleine gezogen hat hingegen Carsten Maschmeyer. Nach „intensiven Verkäufen über die Börse", wie es offiziell so schön heißt, gingen seine verbliebenen rund 1 Million Aktien an dem Leverkusener Unternehmen jetzt an institutionelle Investoren. Die entsprechende Pressemitteilung war mit „Biofrontera stabilisiert die Aktionärsstruktur", ebenfalls meisterlich formuliert. Dabei klingt die Investmentstory von Biofrontera durchaus interessant: Mit dem Gel „Ameluz" zur Behandlung von oberflächlichem Hautkrebs (Aktinische Keratose) hat Biofrontera bereits seit 2011 ein eigenes Produkt mit europäischer Zulassung auf dem Markt. Allein in Deutschland sollen bis zu acht Millionen Menschen an aktinischer Keratose leiden. Besonders betroffen sind Berufsgruppen wie Bauarbeiter, die viel unter freiem Himmel arbeiten.
Positiv: In Kombination mit einer starken Rotlichtlampe (Photodynamische Therapie = PDT) erzielt Ameluz sehr überzeugende Ergebnisse. Die Forscher attestieren der Kombination Ameluz/PDT sogar eine verjüngende Eigenschaft der sonnengeschädigten Haut im kosmetischen Sinne. Weniger positiv: Verglichen mit anderen Medikamenten ist die Behandlung aufwändig und teuer – zumindest gemessen am Krankheitsbild. Um die Wirkungskraft von Ameluz besser auszuschöpfen, erweitert Biofronterea daher die Indikation auf das Basalzellkarzinom – einer schwereren Form des Hautkrebses. Der eigentlich große Schritt ist jedoch, die Ausweitung von Ameluz auf den amerikanischen Markt. Die klinischen Hürden hat Biofrontera schon allesamt gemeistert. Noch im zweiten Quartal 2015 werden die Zulassungsunterlagen bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde eingereicht. Bis zur tatsächlichen Genehmigung wird es dann aber wohl noch einmal zwölf Monate dauern – wenn alles glatt läuft. Mit markanten Ergebnisbeiträgen ist vermutlich also nicht vor 2017 zu rechnen. Gegenwärtig ist ausreichend Cash vorhanden, doch im frisch vorgelegten Geschäftsbericht findet sich der unmissverständliche Hinweis: „Bis zum Erreichen des Break Even und insbesondere durch die USA-Zulassung werden weitere Kapitalmaßnahmen nötig." Noch trägt der Verkauf von Ameluz in Europa zu wenig zum Geschäft bei. Für 2015 stellt Finanzvorstand Thomas Schaffer bei Erlösen von 4 bis 5 Mio. Euro einen Verlust zwischen 9 und 10 Mio. Euro in Aussicht. Dabei ist das Konzerneigenkapital zum Jahresende 2014 mit minus 21.000 Euro bereits in den negativen Bereich gedriftet. Eine Überschuldung liegt jedoch nicht vor, da die Biofrontera AG gegenüber den beiden 100-Prozent-Töchtern Biofrontera Bioscience GmbH und Biofrontera Pharma GmbH Rang-Rücktrittserklärungen abgegeben hat.
Wesentlichen Einfluss auf die Höhe des weiteren Kapitalbedarfs hat die Wahl des Vermarktungswegs in den USA. Sollte sich Biofrontera für einen Vertrieb in Eigenregie entscheiden, wäre der Hebel auf Umsatz und Gewinn zwar ungleich höher – allerdings müssten dafür weitere Investitionen in eine entsprechende Infrastruktur gestemmt werden. Die Alternative wäre eine Kooperation mit einem dortigen Unternehmen – unter Umständen gepaart mit einer Vorabzahlung, so dass keine zusätzliche Kapitalmaßnahme mehr zwingend nötig wäre. „Eine Entscheidung soll zeitlich so fallen, dass rechtzeitig nach Erhalt der Zulassung die Vorbereitungen auf den Markteintritt getroffen werden können", betont das Management. Eine valide Prognose für Umsatz und Ergebnis ab 2017 trauen wir uns derzeit nicht zu. Zu viele Überraschungen gab es in den vergangenen Jahren für heimische Biotechs hinsichtlich ihrer hochtrabenden US-Pläne. Grundsätzlich halten wir die bislang verfolgte Strategie von Biofrontera jedoch für richtig. Auch sehen die vorliegenden Testergebnisse allesamt ermutigend aus. Die Analysten halten für 2017 Erlöse von rund 24 Mio. Euro für denkbar – aber schon beim EBIT gibt es erhebliche Unterschiede. Anleger, die unbedingt die US-Karte für heimische Biotechs spielen wollen, sollten unserer Meinung nach keinesfalls alles auf eine Karte setzen. In ähnlichen Situationen wie Biofrontera befinden sich das auf Anästhesieprodukte fokussierte Aachener Unternehmen Paion sowie die Berliner Firma Epigenomics mit ihrem blutbasierten Darmkrebstest Epi proColon. Ein Portfolio aus diesen drei Werten scheint boersengefluester.de eine bessere Wahl, als nur auf einen dieser drei Titel zu setzen. Und selbst dann wäre das Investment ein heißer Ritt.
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Für Vorstandschef Thomas Bauer gibt es da gar kein Vertun: „Das Jahr 2014 brachte einige Erfolge, aber insgesamt können wir nicht zufrieden sein." Bei Erlösen von 1.375,68 Mio. Euro kam Bauer auf einen Überschuss von 15,7 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war das in den Bereichen Bau, Geräte für den Spezialtiefbau sowie Tiefbautechnologie/Bohrverfahren tätige Unternehmen mit einer Ergebnisprognose von 20 bis 25 Mio. Euro. Bereits zum Halbjahr musste die Firma aus dem bayerischen Schrobenhausen den Ausblick auf eine Spanne von 15 bis 20 Mio. Euro anpassen. Mit Vorlage des Neun-Monats-Berichts räumte Bauer dann ein, dass wohl nur der untere Bereich der Vorschau erreicht werden würde. Ein positiver Newsflow sieht anders aus. Hinzu kommt, dass der jetzt ausgewiesene Nettogewinn nur durch einen Veräußerungsgewinn von 36,5 Mio. Euro möglich gewesen ist. Hintergrund: Bauer hat seine Anteile an einer Tochterfirma in Omar, sie betreibt in erster Linie eine größere Pflanzenkläranlage, von 70 auf 21 Prozent reduziert. So gesehen hat das Unternehmen Tafelsilber verkauft. Nicht ohne Grund: Nach den herben 19,4 Mio. Euro Verlust von 2013 ist die Eigenkapitalquote auf mittlerweile 26,5 Prozent gesunken. Neuerliche Miese hätten weiter am Eigenkapital gezerrt – keine günstige Ausgangslage für ein Unternehmen wie Bauer. Schließlich ist der Tiefbau nicht nur ein enorm kapitalintensives Geschäft, sondern auch durch – verglichen mit dem Hochbau – kurze Laufzeiten geprägt. Großartige Vorauszahlungen durch die Auftraggeber gehören da nicht unbedingt zur Tagesordnung.
Dabei ist die Nettoverschuldung bei dem SDAX-Konzern ohnehin ein wichtiges Thema. Zurzeit übersteigt sie das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um den Faktor 3,78. Verglichen mit dem Vorjahreswert von 5,42 ist das zwar bereits eine deutliche Verbesserung – Bauer spricht sogar von einem „akzeptablen Niveau". Dennoch sollten Anleger in Hinterkopf behalten, dass die jüngsten Vereinbarungen mit den finanzierenden Banken Klauseln beinhalten, wonach das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA maximal zwischen 4,0 und 5,0 liegen darf. Komplett auf der sicheren Seite ist die Gesellschaft also nicht. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in Regionen wie Russland, China oder dem Nahen Osten kommt die Prognose von Bauer für 2015 relativ gedämpft daher. Bei Erlösen von 1.400 Euro rechnet der Vorstand mit einem leicht rückläufigen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 75 Mio. Euro. Den Nettogewinn siedelt Bauer in einer Spanne von 18 bis 23 Mio. Euro an. Das würde auf ein Ergebnis je Aktie zwischen 1,05 und 1,34 Euro hinauslaufen. Zum Vergleich: Der Konsens der Analysten für 2015 liegt bislang bei 1,43 Euro je Aktie – dabei reicht die Spanne von 1,12 bis 1,74 Euro pro Anteilschein.
Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass etliche Analysten ihre Schätzungen nach unten anpassen werden. Auf der Habenseite ist zu verbuchen, dass sich Bauer nach der deutlichen Prognoseverfehlung für 2014 bestimmt nicht gleich wieder mit einer super ambitionierten Prognose aus der Deckung wagt. Beim Thema Dividende tastet sich Bauer – nach der Nullrunde für 2013 – mit einer geplanten Ausschüttung von 0,15 Euro für 2014 ebenfalls vorsichtig voran. Dabei hält die Familie Bauer 48,19 Prozent an dem Unternehmen und ist damit größter Nutznießer der Dividendenzahlung. Die restlichen Stücke befinden sich im Streubesitz. Immerhin: „Mittelfristig soll die Ausschüttungsquote wieder bei etwa 25 bis 30 Prozent des ausgewiesenen Ergebnisses nach Steuern liegen", betont der Vorstand. Unterm Strich hatte sich boersengefluester.de von der Zahlenvorlage und dem Ausblick mehr versprochen. Vorsicht sollten Anleger auch beim Blick auf den verlockend erscheinenden Buchwert von mehr als 23 Euro walten lassen. Der enorme Abschlag zum aktuellen Aktienkurs spiegelt die niedrige Verzinsung des Eigenkapitals sowie die hohe Verschuldung wider.
Für die Aktie spricht dagegen, dass alle negativen Fakten auf dem Tisch liegen und die Bewertung des SDAX-Titels unter den KGV-Gesichtspunkten relativ moderat ist. Dabei liegen die Schätzungen von boersengefluester.de für 2016 sogar spürbar unter dem Schnitt der Analysten. Hinzu kommt, dass das Papier zur immer kleiner werdenden Gruppe der Nachzügler gehört. Da die meisten Aktien in den vergangenen Jahren schon beachtliche Zuwächse erzielt haben, sollten zurückgebliebene Titel wie Bauer nun fast zwangsläufig in den Fokus der Investoren geraten. Das Papier eignet sich aber nur für risikobereite Anleger. Ein Basisinvestment aus dem Small-Cap-Index ist der Titel keinesfalls. Kurse von 20 Euro scheinen uns mittelfristig jedoch nicht zu hoch gegriffen. Historisch gesehen hat das Papier ohnehin schon ganz andere Niveaus von oben gesehen. Die jüngste Konsolidierungsphase sollte also bald abgeschlossen sein.
Foto: Bauer AG
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© boersengefluester.de | Redaktion
Der Bereich zwischen 20 und 22 Euro ist für die Aktie von Secunet Security Networks momentan so etwas wie eine Sicherheitszone. Nach oben ist da schwer rauszukommen. Andererseits: An der Unterkante bei 20 Euro kriegt die Notiz der Essener auch regelmäßig wieder die Kurve. Gemessen an der wirtschaftlichen Entwicklung sollte der Anteilschein des Anbieters von Sicherheits-IT und Hardware jedoch auch für spürbar höhere Kursregionen gerüstet sein. Trotzdem zieht der Small Cap die Aufmerksamkeit der Börsianer nicht gerade an wie ein Magnet. Hauptgrund: Knapp 79 Prozent der Aktien befinden sich im Besitz von Giesecke & Devrient – die Münchner sind in erster Linie bekannt für ihre Aktivitäten rund um den Druck von Geldscheinen. Gut drei Prozent hält die Fondsgesellschaft Axxion. Aber auch der börsennotierte Axxion-Partner Shareholder Value Beteiligungen – ein renommierter Value Investor aus Frankfurt – zählt die Secunet-Aktie zu seinen fünf größten Positionen. Der offizielle Streubesitz von Secunet beträgt nur 10,38 Prozent. Mit anderen Worten: Von den gegenwärtig 132,6 Mio. Euro an Marktkapitalisierung sind gerade einmal 13,8 Mio. Euro dem Free Float zuzurechnen. Entsprechend überschaubar war leider auch die Teilnehmerzahl auf der kürzlich in Frankfurt stattgefundenen Analystenkonferenz.
Fast 83 Prozent der Umsatzerlöse von zuletzt 84,33 Mio. Euro entfielen auf den Geschäftsbereich „Public" – also Kunden aus dem behördlichen Sektor. Wichtigster Abnehmer von Secunet ist die Bundeswehr. Aber auch bei der Grenzkontrolle an Flughäfen (EasyPASS) kommt die Technik von Secunet zum Einsatz. Bekanntestes Produkt mit Secunet-Technik dürfte jedoch die elektronische Steuererklärung ELSTER sein. Bei vielen Behörden gehört die Verschlüsselung via SINA (Sichere Inter-Netzwerk Architektur) zum Standard. Vereinfacht ausgedrückt ist SINA ein Betriebssystem, das Microsofts Windows quasi abkapselt. Große Erwartungen setzt Secunet-Vorstandsvorsitzender Rainer Baumgart etwa an das neu entwickelte Tablet mit SINA-Technik: „Das ist das sicherste Tablet der Welt." Dem Vernehmen nach könnten die Stückzahlen „in die tausende" gehen. Angesichts der enormen Bedeutung von IT-Sicherheit ist es umso überraschender, dass das Geschäft von Secunet mit Firmenkunden auf vergleichsweise kleiner Flamme kocht. Als Referenzkunden geben die Essener BMW, Continental, MAN oder auch die Berliner Wasserbetriebe an. Doch das Potenzial ist erkannt. Secunet drückt auf die Tube: „IT-Sicherheit wird auch in der Wirtschaft ankommen", ist sich Baumgart sicher. Allerdings ist das Geschäft hier deutlich schwieriger, weil Unternehmen – im Gegensatz zu Behörden – bislang nicht an gesetzliche Vorgaben gebunden sind. Viele Firmen vertrauen daher auf die eingebauten Leichtgewichtslösungen von Cisco & Co. Als Treiber für Secunet könnte sich jedoch das bereits als Entwurf der Bundesregierung vorliegende „IT-Sicherheitsgesetz" entpuppen. Möglicherweise wird es noch vor der Sommerpause beschlossen. Ziel der Politik ist es, den Schutz von kritischen Infrastruktursystemen, wie sie etwa Strom- und Wasserversorger oder Telekomkonzerne vorhalten, zu erhöhen. Aber auch gerade erst entstehende Märkte, wie das vernetzte Fahren von Automobilen, werden immer interessanter für Secunet.
Bewertungsmäßig ist die Aktie allerdings kein Leichtgewicht – zumindest auf den ersten Blick. Der Marktkapitalisierung steht ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 6,55 Mio. Euro entgegen. Für das laufende Jahr rechnet Finanzvorstand Thomas Pleines bei Umsatz und Ergebnis mit Resultaten „in etwa auf Vorjahresniveau". Demnach würde der Small Cap annähernd mit dem Faktor 20 auf das EBIT gehandelt. Allerdings macht Secunet mit der hohen Bilanzqualität Boden gut. „Wir haben nach wie vor keine Bankkredite", sagt Pleines. Dafür stehen mehr als 37 Mio. Euro an kurzfristigen Zahlungsmitteln auf der Aktivseite. Summa summarum ergibt sich daraus ein Enterprise Value (Börsenwert + Finanzschulden – Finanzguthaben) von knapp 98 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Nettofinanzsituation reduziert sich das entsprechende Multiple auf schon deutlich eher ansprechende 14,6. Möglicherweise bekommen die Zahlen sogar noch ein wenig mehr Dynamik, denn Secunet will auf der Akquisitionsseite aktiv werden und stellt eine kleinere Übernahme in Aussicht. Überstürzen werden die Ruhrgebietler hier jedoch nichts. „Viele Konkurrenten sind wie kleine Googles bewertet", sagt Finanzchef Pleines im Frankfurter DVFA-Center mit einem Schmunzeln.
Dafür rückt Secunet zur Hauptversammlung am 13. Mai 2015 schon mal eine von 0,15 auf 0,27 Euro je Aktie erhöhte Dividende heraus. Renditejäger sollten aber gelassen bleiben. Der neue Dividendensatz steht für eine Verzinsung von brutto gerade einmal 1,3 Prozent. Anleger, die sich bei Secunet engagieren, müssen also in erster Linie auf Kurssteigerungen setzen. Felix Ellmann, der die Secunet-Aktie für Warburg Research analysiert, sieht jedenfalls noch Potenzial und hat den seiner Meinung nach fairen Wert von 22 auf 23,80 Euro heraufgesetzt. Für boersengefluester.de sollte das die Unterkante sein. Wir halten es für längst überfällig, dass die Notiz die „Sicherheitszone" zwischen 20 und 22 Euro nach oben verlässt. Unser Fazit: solide Technologieaktie aus Deutschland, die zu wenig Aufmerksamkeit an der Börse bekommt. Für Privatanleger, die mit kleineren Stückzahlen an der Börse agieren als institutionelle Investoren, sollte der Titel eine gute Langfristanlage sein.

secunet Security Networks
Kurs: 197,20
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
secunet Security Networks | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
727650 | DE0007276503 | AG | 1.281,80 Mio € | 09.11.1999 | Kaufen |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 226,90 | 285,59 | 337,62 | 347,22 | 393,69 | 406,38 | 425,00 | |
EBITDA1,2 | 39,91 | 59,70 | 73,81 | 61,88 | 60,44 | 60,31 | 67,40 | |
EBITDA-margin %3 | 17,59 | 20,90 | 21,86 | 17,82 | 15,35 | 14,84 | 15,86 | |
EBIT1,4 | 33,18 | 51,64 | 63,88 | 47,01 | 42,98 | 42,52 | 46,00 | |
EBIT-margin %5 | 14,62 | 18,08 | 18,92 | 13,54 | 10,92 | 10,46 | 10,82 | |
Net profit1 | 22,18 | 34,98 | 42,90 | 31,29 | 29,00 | 27,94 | 34,00 | |
Net-margin %6 | 9,78 | 12,25 | 12,71 | 9,01 | 7,37 | 6,88 | 8,00 | |
Cashflow1,7 | 31,25 | 56,38 | 53,74 | -3,96 | 51,88 | 60,98 | 58,50 | |
Earnings per share8 | 3,44 | 5,43 | 6,66 | 4,84 | 4,51 | 4,32 | 5,20 | |
Dividend per share8 | 1,56 | 2,54 | 5,38 | 2,86 | 2,36 | 2,73 | 2,80 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: secunet Security Networks AG
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© boersengefluester.de | Redaktion
Boersengefluester.de baut seine Tool-Familie weiter aus. Ab sofort bieten wir auch für die insgesamt 100 Aktien aus MDAX und SDAX die Kennzahlenübersicht mit den Zehn-Jahres-Durchschnittswerten zu Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und Dividendenrendite an. Damit ist die Indexfamilie nun komplett: Die entsprechenden Tableaus für DAX und TecDAX haben wir ja schon seit einiger Zeit auf unserer Webseite. Sie gehören übrigens zu den meist besuchten Unterseiten von boersengefluester.de. Gerade in der jetzigen Börsenphase sind die Daten eine wichtige Hilfe für Investmententscheidungen in die Aktien aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX. Wichtig zu wissen: Die Tabelle wird täglich von uns aktualisiert. Für die Ermittlung der historischen Daten haben wir die entsprechenden Zahlen aus vielen hunderten Geschäftsberichten zusammengetragen. Darüber hinaus fließen aber auch neue Daten in die Berechnung ein. Die aktuellen Angaben zum KGV basieren auf den selbst erstellten Ergebnisprognosen von boersengefluester.de. Abweichungen zu den sonst auf Finanzwebseiten verwendeten Konsensschätzungen der Analysten sind also jederzeit möglich.
Welchen konkreten Nutzwert bieten historische Kennzahlen? Ganz einfach: Die Börse neigt zu Übertreibungen – egal in welche Richtung. Im Normalfall ist es jedoch so, dass sich die Bewertungen tendenziell ihren langfristigen Mittelwerten aus einem kompletten Konjunkturzyklus wieder annähern. Zwar müssen Anleger eine Aktie, deren gegenwärtiges KGV um beispielsweise 25 Prozent über dem Zehn-Jahres-Mittel liegt, nicht zwingend sofort verkaufen. Einen Grund zum Überprüfen der Einschätzung zu dem betreffenden Titel liefert so eine Diskrepanz aber allemal. Umgekehrt gilt das natürlich auch bei Abweichungen nach unten. Gerade in extremen Baissephasen, bei denen Anlegern der Mut zum Einstieg fehlt, liefern langfristige Betrachtungsweisen hilfreiche Erkenntnisse. So hat sich beispielsweise bei der Finanzkrise im Frühjahr 2009 ein KBV von annäherungsweise 1 als treffsicherer Signalgeber für einen Einstieg beim DAX erwiesen.
Mitunter gibt es allerdings auch gute Gründe für deutliche Verschiebungen bei den wichtigsten Kennzahlen. Markantes Beispiel sind die veränderten Rahmenbedingungen für Stromversorger oder Ökotitel. Umgekehrt sehen die Börsianer in Immobiliengesellschaften klare Gewinner des komplett gedrehten Zinsumfelds. Und auch die Möglichkeiten des Internets werden heute wieder deutlich positiver eingeschätzt als nach dem Platzen der New-Economy-Blase. Mitunter ist es aber auch einfach so, dass Unternehmen durch größere Übernahmen oder wichtige Produkteinführungen ihr Gesicht verändern. Anleger sollten sich also stets fragen, ob es gute Gründe für die Differenz zwischen der langfristigen Durchschnittsbewertung und den momentan aktuellen Kennzahlen gibt. Mit unseren einzigartigen Tabellen für die vier heimischen Auswahlindizes haben Sie großartige Hilfsmittel zur Unterstützung Ihrer ganz persönlichen Anlagestrategie.
Genug der Theorie, hier kommen Sie direkt zu den Tabellen: Zehn-Jahres-KGV-KBV-Dividendenrendite für alle Aktien aus den Indizes
[sws_grey_box box_size="585"] DAX-Übersicht „Zehn-Jahres-Durchschnitte": HIER klicken.
MDAX-Übersicht „Zehn-Jahres-Durchschnitte": HIER klicken.
SDAX-Übersicht „Zehn-Jahres-Durchschnitte": HIER klicken.
TecDAX-Übersicht „Zehn-Jahres-Durchschnitte": HIER klicken. [/sws_grey_box]
Foto: picjumbo.com
[sws_green_box box_size="585"]Extratipp: Kennen Sie schon unsere Gesamtübersicht mit den wichtigsten Tools und Tabellen von boersengefluester.de? HIER klicken[/sws_green_box]
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© boersengefluester.de | Redaktion
Minizinsen auf dem Sparbuch? Kein Problem, es gibt ja Dividenden als Alternative. Angst vor dem Börsencrash? Völlig unbegründet, Titel mit hoher Dividendenrendite holen mögliche Verluste langfristig immer wieder auf. Mit ungefähr diesem Tenor nähern sich viele Finanzmedien mittlerweile in ihrer Berichterstattung dem Thema Aktien an. Dabei wird gern unterschlagen, dass die Aktienkurse den fälligen Dividendenabschlag nach der Ausschüttung erst einmal wieder aufholen müssen. Auch die steuerliche Behandlung fällt meist unter den Tisch. Schließlich zieht der deutsche Fiskus von der Dividende eines inländischen Unternehmens 25 Prozent Abgeltungssteuer und 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag ein. Ohne Berücksichtigung von Kirchensteuern ergibt sich dann ein Abschlagsatz von 26,375 Prozent. Die effektiven Renditen sind also regelmäßig deutlich niedriger als vermutet. Nun soll das hier keine Predigt gegen Dividenden werden. Auch boersengefluester.de mag nachhaltig profitabel wirtschaftende Unternehmen, die einen Teil ihrer Gewinne an die Anteilseigner in Cash auszahlen. Es gibt jedoch auch interessante Firmen auf dem heimischen Kurszettel, die noch nie in ihrer Historie Dividenden ausgezahlt haben: teilweise, weil sie noch nicht dazu in der Lage sind. Häufig aber auch, weil sie das Geld am sinnvollsten im eigenen Unternehmen eingesetzt sehen.
Boersengefluester.de hat sein derzeit 570 Aktien umfassendes Analyse-Universum DataSelect daher einmal nach den Titeln durchforstet, bei denen es bislang durchgehend Nullrunden gab – und dies auf absehbare Zeit wohl auch so bleiben wird. Das trifft auf immerhin 127 Aktien zu. Zugegeben: In dieser Gruppe sind eine Menge chronisch klamme Unternehmen enthalten. Doch es gibt auch viele richtig gute Firmen. Um die Auswahl weiter einzugrenzen, haben wir im nächsten Schritt sämtliche Titel mit einer Marktkapitalisierung von weniger als 50 Mio. aussortiert. Außerdem mussten diejenigen Aktien weichen, bei denen sich die 200-Tage-Durchschnittslinie bereits um mehr als 30 Prozent von der aktuellen Notiz entfernt hat. Gleichzeitig sollte der Kurs jedoch oberhalb der 200-Tage-Kurve liegen. Übrig blieben 19 Aktien, die wir uns näher angeschaut haben. Am Ende haben wir uns für acht Werte entschieden, denen wir überdurchschnittliche Kurschancen einräumen – auch ohne Dividenden. Bei den Biotechwerten Epigenomics und Evotec versteht es sich beinahe von selbst, dass die Performance hier über den Aktienkurs kommen muss – und nicht über Dividenden. Dabei liegen zwischen dem TecDAX-Wert Evotec und dem auf einem blutbasierten Darmkrebstest fokussierten Unternehmen Epigenomics ebenfalls Welten.
Heliocentris Energy Solutions hat sich auf die Entwicklung von Stromversorgungslösungen für Telekomgesellschaften in fernen Ländern spezialisiert. Nach jahrelangem Aufbau soll das Geschäft nun endlich in die gewünschten Dimensionen wachsen. Eine ganz heiße Wette – mit allerdings beträchtlichen Chancen. Die Analysten der Baader Bank siedeln das Ziel für Heliocentris bei 10 Euro an. Die Experten der Berenberg Bank sind sogar noch ein wenig zuversichtlicher. Aktueller Kurs: 6,55 Euro. Längst zu den etablierten Papieren auf dem Kurszettel gehören der Windenergie-Anlagenhersteller Nordex sowie der Biotechnologiezulieferer Qiagen. Die Notiz von Nordex hat nach einer rasanten Rally bei knapp 20 Euro eine Konsolidierungsphase eingelegt. Noch ist der langfristige Aufwärtstrend aber vollkommen intakt – für boersengefluester.de ist Nordex daher eine gute Halten-Position.
Mit komfortablen Bilanzrelationen wissen der Laserspezialist Rofin-Sinar und Süss-Microtec, ein im Halbleitersektor angesiedelter Spezialmaschinenbauer, zu überzeugen. Beide Gesellschaften sorgten mit ihren jüngsten Zahlen zwar für Enttäuschungen auf dem Parkett. Mittlerweile hat sich die schlechte Stimmung aber wieder gelegt. Für langfristig orientierte Investoren sind beide Titel eine Wette wert. Doch Vorsicht: Die Geschäfte von Rofin-Sinar und Süss Microtec sind enorm zyklisch, dementsprechend volatil sind die Aktienkurse. Eine ganz starke Performance sowie ein erhöhter Streubesitz haben das auf Wohnimmobilien fokussierte Unternehmen Westgrund Anfang April 2015 bis in den SDAX befördert. Zurzeit läuft ein Übernahmeangebot durch die Immobiliengesellschaft Adler Real Estate, die sich bereits wesentliche Pakete an Westgrund gesichert hat.
Wichtig: Die hier vorgestellte Aktien-Mixtur ist nicht als „Musterdepot" zu verstehen. Wir halten die jeweiligen Einzeltitel jedoch für attraktive Investments – und zwar auch ohne Dividende. Grundsätzlich sind alle Titel sehr spekulativ, wobei Heliocentris und Epigenomics klar die heißesten Eisen sind. Die langfristigen Performancedaten zeigen jedoch deutlich, dass Anleger auch mit Unternehmen, die nichts ausschütten, mitunter super gute Renditen erzielen können.
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SUSS MicroTec
Kurs: 30,42

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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Evotec | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
566480 | DE0005664809 | SE | 1.135,63 Mio € | 10.11.1999 | Halten |
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Heliocentris Energy Solutions | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1MMHE | DE000A1MMHE3 | 0,00 Mio € | 26.06.2006 | Verkaufen (Insolvenz) |
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Nordex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0D655 | DE000A0D6554 | SE | 3.778,48 Mio € | 02.04.2001 | Halten |
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Rofin-Sinar | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
902757 | US7750431022 | 0,00 Mio € | 02.07.2001 | Kaufen |
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SUSS MicroTec | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1K023 | DE000A1K0235 | SE | 581,50 Mio € | 18.05.1999 | Kaufen |
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Westgrund | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0HN4T | DE000A0HN4T3 | AG | 1.090,22 Mio € | 12.12.1999 | Halten |
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Gar nicht erfreut zeigten sich manche Investoren über das aktuelle Zahlenwerk von Muehlhan. Dabei hat der Spezialist für den Oberflächenschutz in maritimen Umgebungen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,03 Mio. Euro genau in der Mitte der zuvor genannten Spanne von 5 bis 7 Mio. Euro abgeschlossen. Das Ergebnis je Aktie fiel erwartungsgemäß von 0,10 auf 0,08 Euro zurück. Dennoch sackte die Notiz um mehr als zehn Prozent auf 2,40 Euro ab – nachdem sie zuvor längere Zeit in einer Seitwärtsrange hing. Auslöser für den Stimmungswandel war der Ausblick: Für 2015 stellt Vorstandschef Stefan Müller-Arends nämlich nur ein Betriebsergebnis zwischen 4 und 6 Mio. Euro in Aussicht. Wirklich überraschend kommt diese eher vorsichtige Prognose allerdings nicht. Fast 28 Prozent der Umsatzerlöse von zuletzt 218 Mio. Euro stammen bei Muehlhan mittlerweile von Kunden aus den Sektoren Öl, Gas und Windkraft. Die Verlagerung – weg vom früheren Stammgeschäft der Beschichtung für den Schiffsneubau und der -reparatur – war ein wesentlicher Teil des Strategieschwenks von Muehlhan. Angesichts der drastisch gesunkenen Ölpreise befürchten die Anleger, dass Ölförderer ihre Investitionen weiter herunterfahren. Dennoch: Verglichen mit dem weiter schwachen Schiffsgeschäft sieht der Energiesektor noch immer vergleichsweise stabil aus, zumal der Windbereich – Muehlhan sorgt unter anderem für den Korrosionsschutz der Windtürme im Meer – weiteres Wachstum verspricht.
Unter regionalen Gesichtspunkten bleibt die Tochter in Singapur das Problemkind. 2014 fielen dort Verluste von 1,5 Mio. Euro an, die das Konzernergebnis entsprechend belasteten. Allmählich scheint die Geduld der Hamburger jedoch am Ende. „Der Vorstand beabsichtigt, sich 2015 auch aus Singapur zurückzuziehen, sofern sich in den nächsten Monaten keine Besserung bei Beschäftigungslage und Marge zeigt", heißt es im Geschäftsbericht. In Katar hatte sich Muehlhan bereits vor einiger Zeit von einer Großwerft zurückgezogen. Dennoch ist das Unternehmen im Wüstenstaat weiter aktiv, insbesondere im Bereich Brandschutz. Zudem hofft Muehlhan von den Baumaßnahmen für die dortige Fußball-WM 2022 zu profitieren. Mit entsprechenden Aufträgen ist jedoch frühestens ab 2016 zu rechnen. Die Marktkapitalisierung von Muehlhan ist gegenwärtig auf 46,8 Mio. Euro geschrumpft. Gedanklich hinzurechnen sollten Anleger jedoch die Nettofinanzverbindlichkeiten von gut 16 Mio. Euro. Dann ergibt sich ein Enterprise Value (EV) von 62,9 Mio. Euro. Verglichen mit dem Mittelwert des 2015er-EBIT-Ziels von 5 Mio. Euro kommt der Small Cap hier also auf einen Faktor von 12,6. Das ist ein vergleichsweise hoher Wert. Die jüngste Skepsis der Anleger ist demnach nicht gänzlich unbegründet, auch wenn das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von gerade einmal 0,79 nach einer signifikanten Unterbewertung aussieht.
Dennoch: Boersengefluester.de geht davon aus, dass es sich bei Muehlhan im laufenden Jahr nur um eine Ergebnisdelle handelt. Historisch gesehen bewegt sich die Gesellschaft ohnehin auf einem relativ hohen Niveau. Sollte die Belastung aus Singapur wegfallen und auch das Stammgeschäft anziehen, dürften die Nordlichter perspektivisch in zweistellige Millionen-Euro-Bereiche beim EBIT vorstoßen. Vor diesem Hintergrund sieht die aktuelle Bewertung dann wieder recht moderat aus. Allerdings müssen die Anleger hierfür einen Zeithorizont von zwei bis drei Jahren einplanen. Das ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Dennoch: Für boersengefluester.de bleibt die Investmentstory von Muehlhan grundsätzlich intakt. Den jüngsten Kursrutsch halten wir für übertrieben.

Give
Kurs: 1,45
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Give | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0KD0F | DE000A0KD0F7 | AG | 20,16 Mio € | 26.10.2006 |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 295,27 | 260,38 | 298,52 | 288,28 | 14,13 | 10,50 | 2,00 | |
EBITDA1,2 | 24,51 | 14,40 | 27,21 | 17,86 | -4,16 | -6,92 | 0,20 | |
EBITDA-margin %3 | 8,30 | 5,53 | 9,12 | 6,20 | -29,44 | -65,91 | 10,00 | |
EBIT1,4 | 12,40 | 3,04 | 16,74 | 12,74 | -4,28 | -4,49 | -0,20 | |
EBIT-margin %5 | 4,20 | 1,17 | 5,61 | 4,42 | -30,29 | -42,76 | -10,00 | |
Net profit1 | 6,25 | 1,27 | 9,79 | 6,37 | -3,79 | -4,17 | -0,30 | |
Net-margin %6 | 2,12 | 0,49 | 3,28 | 2,21 | -26,82 | -39,71 | -15,00 | |
Cashflow1,7 | 10,89 | 11,76 | -5,02 | 5,20 | 2,44 | -4,40 | -0,25 | |
Earnings per share8 | 0,33 | 0,02 | 0,43 | 0,18 | -0,21 | -0,31 | -0,02 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,12 | 0,75 | 1,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Chapeau: Gut ein Jahr nach dem nervigen Übernahmeversuch durch eine amerikanische Investmentgesellschaft präsentiert sich S&T in Bestform. Mit 2014er-Erlösen von 385,55 Mio. Euro sowie einem Gewinn von 14,02 Mio. Euro hat das IT-Systemhaus die ursprünglichen Erwartungen deutlich getoppt. Vor allem das Abschlussquartal mit Erlösen von 132 Mio. Euro hatte es in sich – schließlich lag die Umsatzausbeute in den letzten drei Monaten um rund zehn Prozent über den Erwartungen. Unterm Strich erzielten die Österreicher 2014 ein Ergebnis je Aktie von 0,32 Euro. Das sind 2 Cent mehr als im Vorjahr. Auch das war besser als zu vermuten war. An der Börse kommt insbesondere die rasante Expansion im Bereich Smart-Energy (Intelligente Stromzähler, Lastverteilungssysteme, Datenerfassung) gut an. Erstmals seit knapp neun Jahren notiert die S&T-Aktie wieder oberhalb von 4 Euro. „In der Vergangenheit haben Vorbehalte gegen unsere osteuropäischen Kernmärkte zu deutlichen Bewertungsabschlägen der Aktie gegenüber Konkurrenten geführt, aber die Entwicklung des Unternehmens zeigt, dass unser Kurs stimmt", sagt Vorstandschef Hannes Niederhauser. Auf dem aktuellen Niveau von 4,40 Euro türmt sich die Marktkapitalisierung auf rund 186 Mio. Euro. Rund zwei Drittel davon befinden sich im Streubesitz. Das große Ziel von Niederhauser, die Aufnahme in den TecDAX, ist damit zwar immer noch ein gutes Stück entfernt. Allmählich erkennt S&T aber zumindest die Rücklichter kleinerer Indexmitglieder wie QSC oder LPKF Laser. Allerdings: Gegenwärtig liegen Unternehmen wie SLM Solutions, Isra Vision oder Elmos Semiconductor noch klar vor S&T. Das Thema TecDAX wird also vermutlich auch 2015 ein Wunschziel bleiben.
Einen Trumpf hat S&T jedoch im Köcher: Verglichen mit vielen anderen Techaktien ist die Bewertung der Linzer nämlich noch immer sehr moderat. Mit anderen Worten: Eine höhere Marktkapitalisierung wäre fundamental überhaupt kein Problem. Die Analysten von Kepler Chevreux sehen den Small Cap etwa erst bei 5,60 Euro als fair bewertet an. Das würde einem Börsenwert von 242 Mio. Euro entsprechen. Zum Vergleich: Für 2015 stellt Firmenchef Niederhauser Erlöse von 465 Mio. Euro in Aussicht. Für das Ergebnis legt er die Messlatte auf „zumindest 15 Mio. Euro". Auf Basis unserer Ergebnisprognosen für 2016 kommt der Anteilschein auf ein KGV von gerade einmal 11,6. Bilanziell haben sich die Relationen durch die jüngste Kapitalerhöhung und die operativen Fortschritte ebenfalls deutlich verbessert. Die Netto-Verschuldung sank per Ende 2014 von 9,4 auf 1,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 32,4 auf 32,9 Prozent. Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beträgt 1,94 Euro. Der Anteilschein wird demnach zurzeit also etwa mit dem Faktor 2,2 auf das Eigenkapital gehandelt. Zum Vergleich: Die beiden TecDAX-Größen Bechtle und Cancom kommen jeweils auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund drei.
Ungefähr auf Augenhöhe mit den beiden Vorzeigewerten bewegt sich S&T dagegen bei der Dividendenrendite. Für 2014 kehren die Linzer eine von 0,06 auf 0,07 Euro erhöhte Dividende je Aktie aus. Wie im Vorjahr ist die Ausschüttung „steuerfrei", sie wird also erst zeitlich verlagert beim Verkauf der Aktie vom Finanzamt mit den üblichen Abgaben belegt. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Bruttorendite von 1,6 Prozent. Bechtle bietet 1,5 Prozent, Cancom liegt zurzeit bei gut 1,4 Prozent. Die Gefahren sollen aber auch nicht verschwiegen werden. Das Unternehmen ist traditionell stark in Osteuropa vertreten. Das birgt Risiken, die sich nur schwer abschätzen lassen. Zudem ist der Wettbewerbsdruck im Hardwarebereich enorm. Anständige Margen lassen sich kaum erzielen. S&T setzt daher – wie andere Unternehmen auch – auf eine Kombination aus passgenauer Hard- und Software. Zudem spielt das Thema IT-Sicherheit im Produktportfolio eine wichtige Rolle. Summa summarum bleiben wir bei unserer Kaufen-Einschätzung für die S&T-Aktie. Selbst wenn der Titel ganz kurzfristig etwas heiß aussieht und manch Investor womöglich auch mal auf den Verkaufsknopf drückt. Das sollte dem grundsätzlichen Aufwärtstrend aber keinen Schaden zufügen.

Kontron
Kurs: 21,88
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Kontron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0X9EJ | AT0000A0E9W5 | AG | 1.397,27 Mio € | 17.11.2000 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 1.122,89 | 1.254,80 | 1.341,95 | 1.096,10 | 1.225,95 | 1.684,82 | 1.960,00 | |
EBITDA1,2 | 111,71 | 130,04 | 126,27 | 69,99 | 126,02 | 191,79 | 222,00 | |
EBITDA-margin %3 | 9,95 | 10,36 | 9,41 | 6,39 | 10,28 | 11,38 | 11,33 | |
EBIT1,4 | 61,77 | 68,58 | 62,68 | -2,02 | 86,48 | 114,16 | 146,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,50 | 5,47 | 4,67 | -0,18 | 7,05 | 6,78 | 7,45 | |
Net profit1 | 49,51 | 54,62 | 48,96 | 231,88 | 78,12 | 91,64 | 100,00 | |
Net-margin %6 | 4,41 | 4,35 | 3,65 | 21,16 | 6,37 | 5,44 | 5,10 | |
Cashflow1,7 | 83,39 | 140,81 | 95,28 | 44,44 | 116,86 | 98,98 | 177,00 | |
Earnings per share8 | 0,73 | 0,84 | 0,74 | 3,59 | 1,19 | 1,42 | 1,57 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,30 | 0,35 | 1,00 | 0,50 | 0,60 | 0,60 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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[sws_blue_box box_size="585"] Während des Hypes am Neuen Markt war Cenit einer der Highflyer. Das IT-Systemhaus hatte im Februar 1999 einen Börsenwert von rund 250 Mio. Euro. Vier Jahre später hatten viele Anleger hingegen Sorge, dass dem Konzern die Pleite droht. Nun freuen sich Anleger aber über die gute Geschäftsentwicklung und auf einen wichtigen Termin im Mai.[/sws_blue_box]
Auf das höchste Niveau seit Mai 2006 ist die Notiz der Cenit-Aktie nach oben geschossen: Der Kurs liegt aktuell bei 16,50 Euro. Gezündet hat die Rakete Anfang Februar 2015, als die Analysten der Augsburger GBC AG die Cenit-Aktie in einer Studie zu deutschen Mid- und Small Caps zum Kauf empfohlen hatten. Damals kostete der Anteilschein 12 Euro, während die Analysten von GBC ein Kursziel von 14 Euro ausgegeben hatten. Zusätzliche Fahrt nahm das Papier am 31. März auf, als das IT-Systemhaus die 2014er-Zahlen vorgelegt und einen Ausblick auf die Dividendenzahlungen für die nächsten paar Jahre gemacht hat.
Im Jahr 2014 hat das IT-Systemhaus mit Sitz in Stuttgart den Umsatz um 3,8 Prozent auf 123,39 Mio. Euro gesteigert. „Auch wenn die zu Beginn des Jahres angepeilte Zielmarke von fünf Prozent Umsatzsteigerung nicht ganz erreicht werden konnte, macht uns das Ergebnis stolz", betont Vorstandschef Kurt Bengel. Wachstumsmotor war das Geschäft mit Fremdsoftware, das rund 45 Prozent der Konzernerlöse ausmacht. Cenit vertreibt hauptsächlich Lösungen für Product Lifecycle Management (PLM) der führenden Anbieter wie Dassault Systèmes, IBM und SAP. Zu den wichtigsten Abnehmern von Cenit gehört Airbus. Cenit-Kunden verwenden die PLM-Software für die Konstruktion, die Produktions- und Verkaufssteuerung, bis hin zur Service- und Recycling-Planung, also über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Hingegen schwächelte das Beratungs- und Servicegeschäft von Cenit. Zudem ging der Umsatz von Cenit-eigener Software, die die Fremdsoftware ergänzt, leicht zurück. Aufgrund von Kostensenkungen war der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von Cenit aber um zwölf Prozent auf 9,32 Mio. Euro gestiegen.
Bengel will den Wachstumskurs fortsetzen. „Für das laufende Jahr plant Cenit ein leichtes Umsatzwachstum von bis zu drei Prozent." Zu dem Wachstum beitragen soll auch die französische Firma SPI Numérique, die Cenit 2014 gekauft hat und womit weiteres Geschäft im PLM-Bereich erschlossen werden soll. Beim EBIT geht der Firmenlenker für den Konzern von „einem Anstieg um ca. fünf Prozent aus." Der Vorstandschef setzt darauf, dass die Nachfrage der Kunden von Cenit steigt, weil Produkte immer schneller entwickelt und produziert werden und die Geschäftsprozesse ständig optimiert werden müssen. Mit „Cenit 2018" hat Bengel ehrgeizige Ziele gesetzt. In dem Jahr sollen die Umsätze die Marke von 150 Mio. Euro übersteigen. Große Erwartungen hat der Firmenlenker an die hauseigene Software. Sie soll mehr als 17 Prozent der Konzernerlöse ausmachen – gegenüber lediglich 10,3 Prozent für 2014. Für 2018 peilt Bengel zudem eine operative Marge von zehn Prozent an, verglichen mit 7,6 Prozent für 2014.
Der Konzern hat eine Eigenkapitalquote von hervorragenden 58,8 Prozent, was ihm beim Akquirieren neuer Aufträge sehr zugute kommt. Zudem verfügt Cenit über liquide Mittel von 33,25 Mio. Euro und ist schuldenfrei. Weil eine so große Menge Kapital nicht gebraucht wird, soll ein Teil davon an die Aktionäre ausgekehrt werden. Zur kommenden Hauptversammlung am 13. Mai hat die Gesellschaft die Ausschüttung einer Dividende von insgesamt 0,90 Euro pro Aktie auf die Agenda gesetzt. „Zusätzlich werden Vorstand und Aufsichtsrat vorschlagen, in diesem und den kommenden zwei Jahren jeweils eine Sockeldividende von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten, unter dem Vorbehalt, dass sich die Ertragslage der Gesellschaft nicht wesentlich verändert, wovon aktuell nicht auszugehen ist", heißt es im Geschäftsbericht. Die Dividendenrendite für 2014 liegt damit bei stattlichen 5,5 Prozent. Die Rendite von drei Prozent für die zwei Folgejahre kann sich angesichts einer Verzinsung für zehnjährige Bundesanleihen von 0,16 Prozent mehr als sehen lassen.
Die Aktie dürfte noch längst nicht am Zenit sein. Der Börsenwert liegt bei 138 Mio. Euro. Abzüglich des Netto-Cashbestands von 33,25 Mio. Euro ist das Unternehmen mit 104,8 Mio. Euro bewertet. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser prognostizieren, dass das EBIT im laufenden Jahr auf 10,0 Mio. Euro und 2016 auf 11,2 Mio. Euro steigen wird. Damit wäre der Konzern – bereinigt um den Netto-Cash – mit dem 9,4fachen des erwarteten operativen Gewinns für 2016 bewertet. Das ist nicht gerade billig. Hingegen bietet das 2016er-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17,5 noch ausreichend Potenzial. Die erfreuliche Geschäftsentwicklung sowie die hohe Dividendenrendite sollten den Spezialwert also weiter beflügeln. Das von Hauck & Aufhäuser genannte Kursziel von 17 Euro hat das Papier allerdings schon beinahe erreicht.
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Cenit
Kurs: 8,02
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Cenit | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
540710 | DE0005407100 | AG | 67,11 Mio € | 06.05.1998 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 171,71 | 147,24 | 146,07 | 162,15 | 184,72 | 207,33 | 232,00 | |
EBITDA1,2 | 15,24 | 9,59 | 11,27 | 11,94 | 16,41 | 17,26 | 17,00 | |
EBITDA-margin %3 | 8,88 | 6,51 | 7,72 | 7,36 | 8,88 | 8,33 | 7,33 | |
EBIT1,4 | 9,20 | 3,63 | 6,23 | 6,31 | 9,22 | 7,38 | 7,10 | |
EBIT-margin %5 | 5,36 | 2,47 | 4,27 | 3,89 | 4,99 | 3,56 | 3,06 | |
Net profit1 | 6,96 | 2,92 | 4,35 | 6,61 | 4,99 | -1,57 | -1,70 | |
Net-margin %6 | 4,05 | 1,98 | 2,98 | 4,08 | 2,70 | -0,76 | -0,73 | |
Cashflow1,7 | 11,68 | 12,28 | 8,24 | 11,49 | 5,33 | 10,34 | 11,00 | |
Earnings per share8 | 0,82 | 0,28 | 0,51 | 0,75 | 0,54 | -0,23 | -0,24 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,47 | 0,75 | 0,50 | 0,04 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]
[sws_green_box box_size="585"] Kennen Sie schon unsere Übersicht mit den Renditehits der einzelnen Monate? Von Januar bis Dezember, von 2011 bis 2015. Gibt es so nur auf boersengefluester.de. Einfach HIER klicken und sie kommen direkt zu der täglich aktualisierten Grafik.[/sws_green_box]

© boersengefluester.de | Redaktion
Anleger, die sich im heimischen Small-Cap-Sektor nach günstigen Alternativen für die TecDAX-Telekomwerte Drillisch und Freenet umschauen, stoßen meist relativ schnell auf Ecotel Communication. Die Gesellschaft aus Düsseldorf ist zwar schwerpunktmäßig ein Anbieter von komplexen Telekommunikationslösungen für Firmenkunden, bietet aber auch Produkte für andere Telekomunternehmen an – ein allerdings margenarmes Geschäft. Im Privatkundenbereich ist Ecotel über die Berliner Gesellschaft Easybell aktiv. Zudem hält Ecotel Streamingdienste für Medienfirmen parat. Der Börsenwert von Ecotel bewegt sich mit 36,6 Mio. Euro im überschaubaren Bereich. Bereits vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen gemeldet, dass für 2014 erstmals eine Dividende gezahlt wird – 0,16 Euro pro Anteilschein gibt es. Bislang lag der Fokus des Managements auf Aktienrückkäufen.
Keine große Überraschung war im Prinzip das nun vorgelegte Zahlenwerk für 2014. Bei Erlösen von 101,5 Mio. Euro erzielte Ecotel ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,3 Mio. Euro. Avisiert war ein EBITDA zwischen 6,5 und 7,5 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 1,75 Mio. Euro stehen. Soweit trafen die Resultate die Erwartungen. Eher enttäuschend fiel jedoch der Ausblick für 2015 und 2016 aus. Demnach rechnet Ecotel im laufenden Jahr bei Erlösen von 90 bis 100 Mio. Euro mit einem EBITDA zwischen 7,5 und 8,5 Mio. Euro. Die Erwartungshaltung auf dem Parkett bewegte sich hier im Bereich um 9 Mio. Euro. Für 2016 liegt die Messlatte für das EBITDA dann in einer Spanne von 8 bis 10 Mio. Euro. Um nicht zu enttäuschen, müsste Ecotel 2016 mindestens im oberen Bereich ankommen. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik. Die Summe aus Marktkapitalisierung und Nettoverschuldung ergibt bei Ecotel einen Enterprise Value (EV) von 39,7 Mio. Euro. Ein EBITDA von 8 Mio. Euro unterstellt, käme der Small Cap auf ein EV/EBITDA von knapp fünf. Gegen diese Relation lässt sich wohl nichts sagen.
Allerdings schwimmen kleinere und mittlere Telekomdienstleister in einem Haifischbecken – die Konkurrenz ist enorm. Zudem sind bei Großprojekten wie zuletzt mit dem DAX-Konzern Allianz enorme Vorfinanzierungen zu leisten. Das drückt auf das Nettofinanzvermögen bzw. den Free-Cashflow, also den Teil des Kapitalflusses, der für die Schuldentilgung, Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe übrig bleibt. Bei Ecotel drehte der freie Cashflow 2013 zwar von minus 0,81 Mio. auf plus 1,54 Mio. Euro – blieb damit aber hinter den Erwartungen zurück. Nicht unter allen Aspekten ist die Ecotel-Aktie gegenwärtig also ein Bewertungswunder. Dennoch halten wir den Titel per saldo für aussichtsreich. Der jüngste Kursknick sollte nach Auffassung von boersengefluester.de nicht überbewertet werden. Und im Bereich um 10 Euro eilt auch die Charttechnik zur Hilfe – in Form einer breiten Unterstützungszone. Eine echte Alternative zu Drillisch und Freenet ist der Small Cap allerdings nicht – schon allein unter Dividendengesichtspunkten kann Ecotel nicht mit dem Duo mithalten. Von der Marktkapitalisierung her ganz zu schweigen. Abgeschwächt gilt das auch für den TecDAX-Wert QSC. Als Vergleichsmaßstab kommt da vermutlich schon eher die börsennotierte 3U Holding über ihre Tochter 3U Telecom in Frage.

Ecotel
Kurs: 12,30
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Ecotel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585434 | DE0005854343 | AG | 43,27 Mio € | 08.08.2007 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 82,75 | 98,30 | 95,87 | 93,33 | 106,29 | 115,54 | 123,00 | |
EBITDA1,2 | 8,71 | 11,56 | 18,12 | 77,10 | 12,45 | 7,40 | 11,10 | |
EBITDA-margin %3 | 10,53 | 11,76 | 18,90 | 82,61 | 11,71 | 6,41 | 9,02 | |
EBIT1,4 | 1,48 | 4,02 | 10,63 | 17,93 | 7,67 | 2,93 | 6,60 | |
EBIT-margin %5 | 1,79 | 4,09 | 11,09 | 19,21 | 7,22 | 2,54 | 5,37 | |
Net profit1 | 0,89 | 2,63 | 7,27 | 70,15 | 7,43 | 2,01 | 3,00 | |
Net-margin %6 | 1,08 | 2,68 | 7,58 | 75,16 | 6,99 | 1,74 | 2,44 | |
Cashflow1,7 | 9,96 | 10,26 | 15,43 | 28,49 | 6,10 | 7,47 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,05 | 0,28 | 1,36 | 17,51 | 1,93 | 0,57 | 0,85 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,14 | 2,25 | 18,82 | 0,47 | 0,29 | 0,45 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Manchmal ist Wirtschaft mörderisch. „So schnell konnten wir gar nicht reagieren, wie uns das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte 2014 weggebrochen ist", sagt Markus Ehret, Finanzvorstand von Singulus Technologies, bei der Präsentation des Geschäftsberichts im Frankfurter Hotel Jumeirah. Demnach musste der Hersteller von Spezialmaschinen, die bei der Produktion von DVDs und Solar-Modulen zum Einsatz kommen, im vergangenen Jahr einen Umsatzeinbruch von gut 50 Prozent auf 66,8 Mio. Euro verkraften. Wo immer es ging, trat Singulus bei den Kosten auf die Bremse. Doch inklusive aller Sonderabschreibungen blieb ein heftiger Verlust von 51,6 Mio. Euro stehen. An der Börse war der Anteilschein des ehemaligen TecDAX-Unternehmens zum Jahresende 2014 bis auf 0,67 Euro abgestürzt. Das entsprach einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 32,6 Mio. Euro. Zwölf Monate zuvor waren es noch 107 Mio. Euro, was angesichts der glanzvollen Historie ohnehin schon ein bitterer Absturz war. Höchste Alarmstufe signalisierte auch die Mittelstandsanleihe von Singulus (WKN: A1MASJ), deren Notiz zum Jahreswechsel auf rund 41 Prozent vom Nennwert geschmolzen war.
Doch seit Januar keimt Hoffnung bei den Investoren auf, und Singulus wird wieder als heiße Turnaroundwette gehandelt. Auslöser für den Stimmungswandel waren zwei Großaufträge, die die Gesellschaft an Land ziehen konnte. Offenbar handelt es sich um mehr als ein Strohfeuer. Gegenwärtig übersteigt der Auftragseingang im ersten Quartal die Marke von 60 Mio. Euro. „Inzwischen stellen wir fest, dass der Solarmarkt wieder deutlich zulegt", sagt Vorstandschef Stefan Rinck. Dennoch bleibt das Management vorsichtig für das laufende Jahr und rechnet nur mit einem „nahezu ausgeglichenen" Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Auf eine offizielle Umsatzprognose will sich das Unternehmen nicht festlegen, auch wenn im Geschäftsbericht von einer „starken Steigerung auf die doppelte Höhe des Vorjahresvolumens" die Rede ist. Immerhin räumt Ehret ein, dass für den Break Even etwa 130 Mio. Euro Umsatz nötig sind. Letztlich kommt es aber auf den Produktmix an. „Um auskömmlich zu arbeiten, muss die Brutto-Marge normalerweise zwischen 25 und 30 Prozent liegen", sagt Ehret. Getuschel, wonach die neu gewonnenen Order womöglich zu Kampfpreisen hereingeholt wurden, widerspricht Rick: „Wir haben uns die Aufträge nicht gekauft. Die Margen sind zweistellig – wie es sich für ein vernünftiges Unternehmen gehört." Dennoch: Unterm Strich wird Singulus im laufenden Jahr wohl erneut rote Zahlen schreiben. Dafür sorgen allein die Zinszahlungen auf den ausstehenden Bond.
Anleger, die sich bei der Aktie neu engagieren wollen, sollten einen Anlagehorizont von mindestens sechs bis zwölf Monaten mitbringen. Die Ergebnisse für das erste Quartal – die Vorlage ist für den 21. Mai 2015 vorgesehen – werden vermutlich eher mau ausfallen. Das gehört bei Singulus aber zur Saisonalität und sollte daher nicht überbewertet werden. Die Bilanz des Unternehmens aus Kahl am Main ist zwar frei von Bankverbindlichkeiten, doch die im März 2017 anstehende Rückzahlung des Bonds dürfte – ohne konjunkturellen Rückenwind – zu einer Herkulesaufgabe werden. Die mit einem Kupon von 7,75 Prozent versehene Anleihe hatte ursprünglich ein Volumen von 60 Mio. Euro. Durch verschiedene Rückkäufe hat das Unternehmen aber bereits Anleihen im Volumen von 4 Mio. Euro erworben. Momentan wird das noch bis Juni 2015 verlängerte Programm dem Vernehmen nach aber nicht aktiv forciert. Hoffnung macht, dass auch die Anleihengläubiger wieder ein wenig mehr Zutrauen in die Gesellschaft haben – der Bond notiert zurzeit bei 76 Prozent. Um aber erst gar keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Anleger sollten die finanzielle Situation von Singulus ganz genau beobachten. Die Eigenkapitalquote ist auf unterdurchschnittliche 15,4 Prozent gesunken – nach zuvor 38 Prozent. Das Thema Kapitalerhöhung dürfte also auf Singulus zukommen. Zudem hält es boersengefluester.de für ein nicht unwahrscheinliches Szenario, dass Singulus die Anleihe zu gegebener Zeit umstrukturiert, und die Bondinhaber dann für einen Teil ihres Einsatzes zu Aktionären werden. In Finanzkreisen heißt das „Debt-Equity-Swap". Firmen wie 3W Power oder Solarword haben die Aktion bereits vorgemacht. Für bestehende Aktionäre geht das Verfahren allerdings mit einer erheblichen Verwässerung einher. Noch sind derartige Spekulationen aber verfrüht.
Die Strategie von Singulus ist es, neben dem Solarbereich und dem tendenziell ohnehin schwächer werdenden DVD-Sektor, neue Anwendungsgebiete für die eigenen Anlagen zu erschließen. Ein Hoffnungsträger ist beispielsweise die Oberflächenbeschichtung. Hier erschließt sich die Gesellschaft zurzeit neue Kundengruppen wie zum Beispiel die Kosmetikindustrie, denn mit Hilfe der Singulus-Anlagen bekommen zum Beispiel die Oberflächen von Lippenstifthüllen einen hochwertig glänzenden – aber dennoch günstig herzustellenden – Effekt. Aber auch im LED-Bereich, dem Automobilsektor sowie bei Smartphones kommt die Technik zu Einsatz. Eine erste Maschine vom neuen Gerätetyp für die Beschichtung dreidimensionaler Teile wird gerade in Südamerika aufgebaut. Noch ist es zu früh, hier ein Fazit zu ziehen. Grundsätzlich halten wir den Beschichtungsbereich jedoch für super interessant – auch für einen Maschinenausrüster wie Singulus. Und High-Tech-Beschichter wie Nanogate zeigen, dass das Thema auch an der Börse viele Fans hat. Für die Singulus-Aktie gilt: 2015 sollte mindestens ein operativer Umschwung gelingen. Die Flüsterschätzungen in der Nebenwerteszene gehen jedenfalls über die Nulllinie hinaus. Und mit Blick auf 2016 rechnen Börsianer bereits wieder mit einem EBIT zwischen 8 und 11 Mio. Euro – mindestens. Klare Botschaft auch von Singulus-CFO Ehret: „2014 muss ein Ausnahmejahr bleiben." Boersengefluester.de bleibt bei der Kaufen-Empfehlung für Singulus. Die Risiken sind enorm, allerdings bietet der Titel auch weit überdurchschnittliche Chancen.
Foto: Singulus Technologies AG
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Rolle vorwärts bei Sto: Im November berichtete der Dämmstoffhersteller noch von einer verhaltenen Baukonjunktur, Kostendruck und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher. In den Medien wurde der ökologische Sinn von Gebäudedämmungen angezweifelt, zudem gab es Unsicherheiten hinsichtlich der politischen Förderung energetischer Sanierungsmaßnahmen. Dieser Doppelpack wirkte. Daher stutzte der Familienkonzern die Ziele für 2014 und stellte „nur" noch einen Umsatz von 1.190 Mio. Euro (zuvor 1.225 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 81 bis 91 Mio. Euro (zuvor 88 bis 98 Mio. Euro) in Aussicht. Offenbar handelte es sich um falschen Alarm, denn nach neuesten Erkenntnissen wird der Bauzulieferer mit einem Umsatz von vermutlich 1.209 Mio. Euro und einem EBIT zwischen 90 und 100 Mio. Euro das vergangene Jahr abschließen.
Die eigentliche Sensation ist aber der knackige Dividendenvorschlag zur Hauptversammlung am 16. Juni 2015: Demnach will das Unternehmen aus Stühlingen (Baden-Württemberg) für 2014 einen Bonus von 25,14 Euro je Vorzugsaktie auf die Basisdividende von 0,31 Euro zahlen. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 153,55 Euro entspricht das einer Gesamtsumme von 25,45 Euro und steht für eine Rendite von 16,6 Prozent. Hohe Extrabeträge auf einen vergleichsweise niedrigen Sockel haben zwar Tradition bei Sto, eine derart hohe Ausschüttung hat es in der Börsenhistorie seit 1992 aber noch nicht gegeben. Bilanziell ist Sto so gut gebettet wie nur wenige Gesellschaften auf dem heimischen Kurszettel. Die Eigenkapitalquote beträgt 65 Prozent. Liquide Mittel und Finanzanlagen türmten sich zum Halbjahr auf 156,91 Mio. Euro. Dem stehen zinstragende Verbindlichkeiten von gerade einmal 18,87 Mio. Euro sowie Pensionsrückstellungen von 56,14 Mio. Euro entgegen. Letztlich kommt Sto damit auf ein Netto-Cash von fast 20,00 Euro (bzw. 11,80 Euro inkl. Pensionsrückstellungen) je Aktie.
Der 2014er-Dividendenplan sieht eine Gesamtausschüttung von 163,31 Mio. Euro vor. Rund 98,72 Mio. Euro fließen davon der Familie Stotmeister zu, die 90 Prozent der nicht börsennotierten Stammaktien hält. Ganz uneigennützig ist der Dividendenplan also nicht. Außerdem an dieser Stelle der Standardhinweis von boersengefluester.de: Am Tag nach der Hauptversammlung wird die Dividendenzahlung vom Aktienkurs abgezogen. Wer glaubt, dass er „über Nacht" um 16 Prozent reicher wird, befindet sich auf dem Holzweg. Erfahrungsgemäß lockt eine derart hohe Dividende dennoch neue Investoren an. Bis zur Hauptversammlung sollte die Notiz also noch ein wenig zulegen können.
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Sto VZ
Kurs: 127,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Sto VZ | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
727413 | DE0007274136 | SE & Co. KGaA | 870,97 Mio € | 30.07.1999 | Kaufen |
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Ein Meister in Sachen Kursdynamik ist die Aktie von Masterflex momentan nicht gerade. Mit 7,10 Euro notiert der Anteilschein des Herstellers von Hochleistungsschläuchen nahezu auf dem gleichen Niveau wie im November 2013. Die Börsenhausse der vergangenen Monate ist an dem Small Cap also komplett vorbeigegangen. Dabei hat die Gesellschaft aus Gelsenkirchen einen beachtlichen Turnaround hingelegt – immerhin stand Masterflex 2009 noch mit dem Rücken zur Wand. Mittlerweile kokettiert die Gesellschaft sogar wieder damit, ausschüttungsfähig zu sein. „Die Zahlung einer Dividende steht klar auf unserer Agenda der nächsten Jahre", sagt Vorstandschef Andreas Bastin. Diskutieren will er mit den Aktionären darüber auf der Hauptversammlung am 16. Juni 2015 – zum ersten Mal findet das Treffen in der Arena auf Schalke statt. Die Fundamentaldaten sehen ganz anständig aus. 2014 kam Masterflex bei Erlösen von 62,47 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,32 Mio. Euro. Eigentlich hätte es sogar noch ein wenig mehr sein sollen, aber die Lage in Russland und Materialprobleme bei einem Großauftrag in der Medizintechnik drückten auf die Rendite.
Der Ausblick hört sich derweil noch sehr vorsichtig an. Für das laufende Jahr stellt Bastin ein „leicht steigendes" EBIT in Aussicht. Die daraus resultierende EBIT-Marge soll aber im zweistelligen Bereich bleiben. Der Börsenwert von Masterflex beträgt zurzeit knapp 63 Mio. Euro und liegt damit etwa auf Höhe des 2014er-Umsatzes. Das sieht zunächst einmal recht günstig aus. Auch mit Blick auf das von den Analysten der WGZ Bank für 2015 erwartete Betriebsergebnis von 7,5 Mio. Euro kann der Small Cap punkten. Beim Nettoergebnis wird die Gesellschaft ab 2017 allerdings stärker als gedacht vom Fiskus belegt werden, da die steuerlichen Verlustvorträge aufgrund einer notwendig gewordenen Korrektur nun schneller als gedacht aufgebraucht sind. Von den Produkten her ist Masterflex vermutlich am ehesten mit der Norma Group aus Maintal in der Nähe von Frankfurt zu vergleichen. Allerdings erzielt der MDAX-Konzern mit seinen Verbindungselementen rund 695 Mio. Euro Umsatz und kommt auf eine operative Marge von 16,7 Prozent – verglichen mit 10,1 Prozent bei Masterflex. Letztlich spielen die beiden Gesellschaften also in unterschiedlichen Ligen. Per saldo trauen wir der Masterflex-Aktie – bis Ende 2006 gehörte der Titel sogar dem SDAX an – aber eine überdurchschnittliche Performance zu. Die Bewertung ist moderat und konsolidiert hat der Titel lange genug. Die Analysten der WGZ Bank siedeln das Kursziel bei 9 Euro an. Das wäre ein Potenzial von immerhin rund 25 Prozent. Zumindest unter diesem Blickwinkel sollte der Titel nun endlich wieder Fahrt aufnehmen. „Unser Wachstumskurs stimmt, und wir sind nachhaltig rentabel", sagt Firmenlenker Bastin. Vielleicht kommt in der Arena auf Schalke ja doch noch eine gute Kursstimmung zur Hauptversammlung auf.

Masterflex
Kurs: 9,50
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Masterflex | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
549293 | DE0005492938 | SE | 92,65 Mio € | 16.06.2000 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 79,97 | 71,88 | 79,07 | 100,27 | 101,12 | 98,07 | 103,50 | |
EBITDA1,2 | 9,66 | 7,89 | 10,67 | 16,44 | 17,87 | 18,16 | 19,70 | |
EBITDA-margin %3 | 12,08 | 10,98 | 13,49 | 16,40 | 17,67 | 18,52 | 19,03 | |
EBIT1,4 | 4,54 | 2,34 | 5,34 | 11,39 | 12,30 | 12,53 | 14,00 | |
EBIT-margin %5 | 5,68 | 3,26 | 6,75 | 11,36 | 12,16 | 12,78 | 13,53 | |
Net profit1 | 2,44 | 0,80 | 3,30 | 7,83 | 8,04 | 8,29 | 9,35 | |
Net-margin %6 | 3,05 | 1,11 | 4,17 | 7,81 | 7,95 | 8,45 | 9,03 | |
Cashflow1,7 | 6,60 | 11,55 | 6,81 | 10,11 | 12,36 | 12,93 | 13,75 | |
Earnings per share8 | 0,26 | 0,08 | 0,34 | 0,81 | 0,83 | 0,86 | 0,94 | |
Dividend per share8 | 0,07 | 0,08 | 0,12 | 0,20 | 0,25 | 0,27 | 0,27 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Das Timing hätte eigentlich schlechter kaum sein können. Als die Aktie von CTS Eventim am 1. Februar 2000 zu 21,50 Euro – das entsprach einer Marktkapitalisierung von 258 Mio. Euro – am Neuen Markt platziert wurde, notierten die Börsen nahezu auf dem Hochpunkt. Zwar ging es bis Juni 2000 in der Spitze noch bis 30,75 Euro herauf mit dem Anteilschein des Spezialisten für Konzerttickets. Doch dann traf die New-Economy-Krise auch CTS Eventim – und zwar mit voller Wucht. Bis Februar 2003 knickte die Notiz im Tief auf 1,85 Euro ein. Bereinigt um die beiden 1:1-Aktiensplits von 2005 und 2011 entspricht das einem Kurs von 0,463 Euro. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, denn für 2014 hat CTS Eventim jetzt eine knackige Dividendenerhöhung von 0,32 auf 0,40 Euro je Anteilschein angekündigt. Die Hauptversammlung findet am 7. Mai 2015 statt. Für die wenigen Anleger, die zum Tiefpunkt eingestiegen sind und bis heute durchgehalten haben, bedeutet der Vorschlag eine Dividendenrendite von atemberaubenden 86,4 Prozent. Doch es kommt noch besser: Inklusive aller Dividendenzahlungen beläuft sich die Performance der CTS-Aktie seitdem auf 6.552 Prozent. Parallel ist die Marktkapitalisierung auf 2.786,88 Mio. Euro gestiegen. Es gibt wohl nur wenige Aktien aus Neuer-Markt-Zeiten, die sich derart rasant entwickelt haben. Nicht ohne Grund: Seit 2000 sind die Erlöse von CTS von 66,26 auf 690,30 Mio. Euro explodiert. Wie kein anderer Unternehmer aus der Branche hat Firmenlenker Klaus-Peter Schulenberg auf die wachsende Bedeutung des Internets für den Vertrieb von Konzerttickets gesetzt. Mittlerweile führt in der Musikbranche kaum ein Weg an CTS vorbei. Das hat zuletzt sogar die Kartellwächter auf den Plan gerufen.
An der Börse haben die Ermittlungen jedoch nur für ein kurzes Zucken nach unten gesorgt. Längst hat der Anteilschein wieder die angestammte Nordrichtung aufgenommen. Nächstes Highlight: Zum 1. April 2015 rückt die CTS-Aktie für TUI in den MDAX auf – fast genau elf Jahre nach der Aufnahme in den SDAX. Einen zusätzlichen Schub wird der Titel dadurch zwar kaum bekommen. Doch schaden kann die Beförderung auch nicht. Verwehrt bleibt dem MDAX-Aufsteiger dagegen eine vordere Platzierung in den aktuellen Dividendencharts. Trotz der kräftigen Erhöhung kommt das Papier gegenwärtig nur auf eine Rendite von 1,38 Prozent. Und auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von knapp 26 sowie ein Kurs-Buchwert-Multiple von fast 11,5 sind nicht unbedingt jedermanns Sache. Summa summarum ist der Titel eine super starke Trendaktie – zu allerdings stattlichen Preisen. Ebenfalls interessant: Mit CTS Eventim stürmt bereits der zweite frühere Neuer-Markt-Titel in Folge in den MDAX. Im Februar 2015 ersetzte der Automobilzulieferer Bertrandt die Immobilienaktie Gagfah – und Bertrandt gehörte im März 1997 sogar zu den Gründungsmitgliedern im Neuen Markt. War also nicht alles schlecht, was damals an die Börse kam.
Foto: Splitshire
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CTS Eventim
Kurs: 97,20
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CTS Eventim | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
547030 | DE0005470306 | AG & Co. KGaA | 9.331,20 Mio € | 01.02.2000 | Halten |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 1.443,13 | 256,84 | 407,82 | 1.925,80 | 2.358,55 | 2.808,58 | 2.840,00 | |
EBITDA1,2 | 284,28 | -7,12 | 203,08 | 379,54 | 493,96 | 533,96 | 539,00 | |
EBITDA-margin %3 | 19,70 | -2,77 | 49,80 | 19,71 | 20,94 | 19,01 | 18,98 | |
EBIT1,4 | 230,19 | -62,93 | 147,58 | 318,96 | 402,32 | 440,49 | 446,00 | |
EBIT-margin %5 | 15,95 | -24,50 | 36,19 | 16,56 | 17,06 | 15,68 | 15,70 | |
Net profit1 | 146,09 | -88,07 | 93,27 | 253,78 | 273,52 | 350,56 | 357,00 | |
Net-margin %6 | 10,12 | -34,29 | 22,87 | 13,18 | 11,60 | 12,48 | 12,57 | |
Cashflow1,7 | 141,00 | -125,68 | 502,74 | 179,03 | 630,12 | 506,42 | 485,00 | |
Earnings per share8 | 1,38 | -0,86 | 0,92 | 2,12 | 2,86 | 3,32 | 3,38 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,43 | 1,66 | 1,70 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Bertrandt | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
523280 | DE0005232805 | AG | 234,82 Mio € | 10.03.1997 | Kaufen |
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Mit normalen Maßstäben schwer zu greifen, bleibt die Bewertung der Voxeljet-Aktie. Bei einem Umsatz von 16,16 Mio. Euro hat der Hersteller von 3D-Druckern für den industriellen Einsatz seine eigene Erlösprognose für 2014, die zwischen 15 und 16 Mio. Euro lag, zwar leicht übertroffen. Rundum glücklich sind die US-Börsianer mit den vorgelegten Daten trotzdem nicht unbedingt. Umstritten bleibt unter anderem die „Absatzfinanzierung" für die mitunter recht teuren Anlagen. Vereinfacht ausgedrückt gewährt Voxeljet in Einzelfällen Kredit, um den Kunden den Kauf des Druckers schmackhaft zu machen. Ein Blick in die Kapitalflussrechnung (Cashflow) für 2014 offenbart, dass dieser Posten („Noncash sale to customer in exchange for customer loans") im Abschlussviertel 2014 mit einem Betrag von 0,931 Mio. Euro auftaucht. Nach neun Monaten 2014 stand bei dieser Position noch ein Strich. Nicht gerade ermutigend ist zudem, dass die liquiden Mittel und Finanzanlagen zum Jahresende auf 49,17 Mio. Euro geschmolzen sind. Nach neun Monaten türmten sie sich noch auf 55,58 Mio. Euro. Zum Halbjahr betrugen diese beiden Posten 57,20 Mio. Euro. Immerhin: Den Ausblick für 2015 hat Vorstandschef Ingo Ederer bekräftigt. Demnach will die an der Nasdaq notierte Gesellschaft aus dem bayerischen Friedberg auf Erlöse von 23 bis 24 Mio. Euro kommen. Zur Ergebnisentwicklung macht Voxeljet noch keine konkreten Angaben. Mit schwarzen Zahlen ist aber offenbar nicht vor 2017 zu rechnen. Dabei siedelt Ederer das langfristige Ziel für die EBIT-Marge in einer Bandbreite von 10 bis 15 Prozent an.
Wie sieht es mit Blick auf 2015 aus? Zurzeit bringt die Gesellschaft knapp 143 Mio. Euro auf die Waagschale. Unter Berücksichtigung der 45,7 Mio. Euro Nettofinanzguthaben ergibt sich daraus ein Enterprise Value (EV) von 97,1 Mio. Euro. Das entspricht etwa einem Faktor von 4,05 auf den für das laufende Jahr avisierten Umsatz. Da gibt es gar kein Vertun: eine stramme Bewertung. Völlig losgelöst von der (heimischen) Vergleichsgruppe ist sie allerdings auch nicht. Bei SLM Solutions aus Lübeck, einem Hersteller von 3D-Druckern für metallbasierte Anwendungen liegt die Relation von Enterprise Value zu dem für 2015 erwarteten Erlös bei fast 4,7. Gemessen daran sind die – allerdings auch wesentlich größeren – US-Konzerne wie 3D Systems (EV/Umsatz 2015: 3,22) oder Stratasys (EV/Umsatz 2015: 2,53) schon beinahe günstig. Dennoch bleiben wir bei unserer Einschätzung: Voxeljet befindet sich auf dem richtigen Weg. Wir gehen davon aus, dass die Gesellschaft in die freilich noch immer sportliche Bewertung hinein wächst. Kosmische Höhen wie Ende 2013, damals betrug die Marktkapitalisierung in der Spitze mehr als 790 Mio. Euro, hat der Anteilschein ohnehin längst verlassen. Risikobereite Investoren mit langem Anlagehorizont können sich auf dem aktuellen Niveau ein paar Stücke ins Depot legen.
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Nachdem der erste Schock um die Korrektur von rund 15 Mio. Euro in der Bilanz von Euromicron sowie dem damit verbundenen Rücktritt von Vorstandschef Willibald Späth halbwegs überstanden sind, meldet sich der Netzwerkspezialist mit neuen Details an die Anleger. Kernbotschaft des Frankfurter Unternehmens: Es besteht kein weiterer Abschreibungsbedarf. Als Grund für die falschen Wertansätze in der Bilanz nennt Euromicron „Kalkulationsfehler" – sowohl bei der Aufmaßerstellung als auch bei der Berücksichtigung von Nachlaufkosten für Großprojekte. Unklar bleibt allerdings, warum die Fehler erst jetzt – so kurz vor der geplanten Bilanzvorlage für 2014 – aufgefallen sind. Außerdem betont die momentan vom bisherigen Vertriebs- und Marketingvorstand Thomas Hoffman in Alleinregie geführte Gesellschaft, dass mittlerweile „in allen relevanten Bereichen die personellen und organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, damit sich ähnliche Fehler dieser Art künftig nicht wiederholen können."
Ebenfalls kapitalmarktrelevant ist, dass die angekündigte Akquisition eines größeren Unternehmens vorerst auf Eis gelegt ist. Mit dem Zukauf wollte Euromicron einen wesentlichen Schritt zur Erreichung des Umsatzziels von 500 Mio. Euro machen. Dem Vernehmen nach standen die unweit der neuen EZB beheimateten Frankfurter bereits mit mehreren Gesellschaften im Gespräch. Die „Agenda 500" wiederum wurde im Jahr 2012 aus der Taufe gehoben. Hintergrund war, dass Euromicron nach einer Phase des stürmischen Wachstums zunächst die organisatorische Voraussetzungen für eine weitere Expansion schaffen wollte. Immerhin mussten viele kleinere IT-Gesellschaften in den zunehmend an seine Grenzen gestoßenen Konzernverbund integriert werden. An der Börse stieß die „Agenda 500" allerdings nicht unbedingt auf große Begeisterung. Für Außenstehende schien es mitunter so, als ob sich Euromicron für ein paar Jahre vorwiegend mit sich selbst beschäftigen musste. Zudem sorgten die Belastungen aus den Maßnahmenpaketen für einen deutlichen Renditeknick bei dem ehemaligen TecDAX-Konzern. Außerdem wurden die früher üblichen Dividenden zuerst kräftig gestutzt und zuletzt sogar ganz ausgesetzt. Für 2014 wird Euromicron ebenfalls eine Nullrunde einlegen. Einen konkreten HV-Termin gibt es allerdings noch nicht. Das Aktionärstreffen wurde auf Ende Juni 2015 verschoben.
Keine Frage: Schlechte Nachrichten kommen immer ungelegen. Für die jetzigen Hiobsbotschaften trifft das aber ganz besonders zu. Schließlich liefen die Aufwendungen für die „Agenda 500" gerade weitgehend aus, und der Kapitalmarkt fasste ganz allmählich wieder Vertrauen in den Titel. Immerhin besetzt Euromicron attraktive Trendthemen wie „Wirtschaft 4.0". Umso heftiger die Quittung: Mit Bekanntwerden der Nachrichten sackte der Aktienkurs innerhalb von nur zwei Tagen um rund 35 Prozent ab. Das entspricht einem Verlust an Marktkapitalisierung von mehr als 35 Mio. Euro. Gemessen am veranschlagten Wertberichtigungsbedarf von 15 Mio. Euro prügelten die Investoren also ordentlich drauf. Rein bewertungstechnisch kommt das Papier damit nun auf den ersten Blick bemerkenswert günstig daher. Allerdings ist das auch ein Spiegelbild der noch immer herrschenden Unsicherheit. Wie geht es weiter mit Euromicron? Eine Antwort darauf wird wohl noch ein wenig dauern. „Die Konzernstrategie wird durch den Vorstand in Abstimmung mit der erweiterten Geschäftsleitung sowie dem Aufsichtsrat überprüft und dem Kapitalmarkt zeitnah kommuniziert", lautete die weichgespülte Formulierung. Nur sehr risikobereite Anleger setzen auf einen kurzfristigen Rebound des Titels. Das kann gut gehen, muss es aber nicht. Letztlich ist nicht klar, ob alle Karten schon auf dem Tisch sind. Knackpunkt für boersengefluester.de ist der noch immer in der Bilanz stehende Firmenwert von 113,5 Mio. Euro. Das entspricht deutlich mehr als einem Drittel der Bilanzsumme. Sollte jemand hier tabula rasa machen, wäre es schnell dahin mit dem günstigen Kurs-Buchwert-Verhältnis der Aktie. Konservative Investoren warten daher besser ab und steigen erst ein, wenn klar ist wohin die Reise geht.

Euromicron
Kurs: 0,00
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Euromicron | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1K030 | DE000A1K0300 | AG | 0,25 Mio € | 29.06.1998 | Verkaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 317,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 10,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,22 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -0,05 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -0,02 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -3,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -1,20 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -3,10 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -0,70 | -0,14 | -0,02 | 1,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 | 1,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Rochaden auf Vorstandsebene gab es bei m-u-t – einem Hersteller von Sensoren – in der Vergangenheit wahrlich genug: Mitte 2013 wurde Vorstandssprecher Heino Prüß vom Aufsichtsrat vor die Tür gesetzt. Auf der Hauptversammlung wenig später im Juli wurde Prüß, der bis dahin die Gesellschaft auch auf Investorenkonferenzen präsentierte, sogar die Entlastung verweigert. Kein guter Abgang. Im August 2013 trat dann Thomas Wiedermann seinen Job bei m-u-t an: Zunächst als Generalbevollmächtigter –und mit Wirkung zum 1. Januar 2014 als CEO. Operativ schien alles nach Plan zu laufen: Zum Halbjahr 2014 lieferte das Unternehmen aus Wedel bei Hamburg ordentliche Zahlen ab und auch die Aktie entwickelte sich manierlich. Im Oktober 2014, bei Kursen um 5 Euro, kippte dann jedoch die Stimmung. Die Erklärung folgte bereits wenig später: Mit Vorlage der Ergebnisse für das dritte Quartal musste der Vorstand die ursprüngliche EBIT-Prognose von 4,9 Mio. Euro eindampfen. Die neue Vorschau sah ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von „unter 4 Mio. Euro" für 2014 vor. Anfang 2015 bekam Wiedermann mit dem bisherigen kaufmännischen Leiter Fabian Peters einen Finanzvorstand an seine Seite. Ende Februar sorgte m-u-t dann mit dieser knappen Meldung für Unruhe bei den Investoren: „Aufgrund der Komplexität der Sachverhalte im Geschäftsjahr 2014 erfordert die Erstellung des Jahresabschlusses 2014 für den m-u-t Konzern einen längeren Zeitraum als erwartet." Zu diesem Zeitpunkt kostete der Anteilschein schon deutlich weniger als 4 Euro. Am 14. März 2015 kam es dann noch dicker. Das Unternehmen kündigte an, dass Vorstandschef Thomas Wiedermann aus der Gesellschaft ausscheiden wird – „im gegenseitigem Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat", wie es in solchen Situationen so schön heißt. An der Börse hatte sich die Kurstalfahrt längst beschleunigt. Der Aktienkurs rauschte im Tief bis auf weniger als 3 Euro.
Auf diesem Niveau brachte das Unternehmen nur noch 14,3 Mio. Euro auf die Waagschale. Nach gut einem Jahr war das so hoffnungsvoll gestartete Intermezzo von Wiedermann also wieder beendet. Zurzeit werden die Geschäfte bei m-u-t (Messgeräte für Medizin- und Umwelttechnik) von Aufsteiger Peters allein geführt. Und der hat nun einen ersten Zahlenüberblick für 2014 vorgelegt. Demnach erzielte die Firma Erlöse von 49,5 Mio. Euro und kam auf ein EBIT von rund 3 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie drehte von minus 0,16 auf plus 0,15 Euro. Gemessen an den zu befürchtenden Resultaten sehen diese Zahlen vergleichsweise glimpflich aus – auch wenn sie „erheblich unter den ursprünglichen Planzahlen liegen", wie m-u-t betont. Kein Wunder, dass die Aktie sich von ihren Tiefständen lösen konnte und zurück bis auf knapp 3,5 Euro spurtete. Die Erleichterungsrally ist verständlich, allerdings tappen Anleger noch weitgehend im Dunkeln. Einen konkreten Ausblick für 2015 wird das Unternehmen erst Mitte April geben. Die gegenwärtige Marktkapitalisierung von 16,75 Mio. Euro entspricht etwa dem 4,6fachen des zum Halbjahr ausgewiesenen Eigenkapitals (nach Anteilen Dritter). Das sieht nicht gerade super günstig aus. Mit Blick auf das EBIT ändert sich diese Einschätzung jedoch deutlich. Selbst unter Berücksichtigung der Nettofinanzverbindlichkeiten wird der Small Cap nur mit dem Faktor 6,4 auf das 2014er-EBIT gehandelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2016 – auf Basis der eher konservativen Ergebnisprognosen von boersengefluester.de – beträgt gerade einmal knapp elf. Für risikobereite Investoren ist der Titel demnach eine Wette wert. Doch der Depotanteil sollte mit Bedacht gewählt werden. Noch ist unklar, wie es bei m-u-t genau weiter gehen und ob nun endlich einmal Ruhe einkehren wird.
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Nynomic
Kurs: 12,70
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 64,86 | 78,56 | 105,08 | 116,79 | 117,99 | 102,50 | 108,50 | |
EBITDA1,2 | 9,55 | 11,43 | 17,00 | 19,18 | 20,22 | 13,00 | 18,00 | |
EBITDA-margin %3 | 14,72 | 14,55 | 16,18 | 16,42 | 17,14 | 12,68 | 16,59 | |
EBIT1,4 | 6,43 | 7,97 | 12,99 | 15,08 | 15,43 | 7,50 | 9,40 | |
EBIT-margin %5 | 9,91 | 10,15 | 12,36 | 12,91 | 13,08 | 7,32 | 8,66 | |
Net profit1 | 4,30 | 5,18 | 9,52 | 9,95 | 10,53 | 4,78 | 6,08 | |
Net-margin %6 | 6,63 | 6,59 | 9,06 | 8,52 | 8,92 | 4,66 | 5,60 | |
Cashflow1,7 | 3,56 | 6,37 | 17,83 | 9,68 | 3,17 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,87 | 0,83 | 1,37 | 1,26 | 1,47 | 0,62 | 0,94 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Nynomic | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0MSN1 | DE000A0MSN11 | AG | 83,27 Mio € | 02.07.2007 | Halten |
* * *
© boersengefluester.de | Redaktion
Mit kaum einer Aktie haben wir uns in den vergangenen Quartalen so schwer getan wie mit Eckert & Ziegler (EZAG). Immer wenn der Kurs ein wenig Hoffnung signalisierte, sorgte der Hersteller von radioaktiven Komponenten für medizinische Anwendungen und Strahlentherapien gegen Krebs mit schlechten Zahlen für Enttäuschung auf dem Börsenparkett. Per saldo hat die Notiz in den vergangenen 52 Wochen um rund 15 Prozent an Wert verloren. Das sieht überschaubar aus, allerdings belief sich das Minus im Tief zwischenzeitlich auf rund 30 Prozent. Zudem gehörten fast alle Medizintechnikfirmen in den vergangenen Monaten zu den großen Gewinnern an der Börse. Das lässt die Performance der EZAG-Aktie in einem besonders schlechten Licht erscheinen. Wesentlicher Belastungsfaktor ist die unerfreuliche Entwicklung im Bereich Strahlentherapie. Die Berliner machen hier vergleichsweise viel Geschäft mit Russland. „Das Segment befindet sich in einer schwierigen Position. Einerseits werden mit Blick auf unsichere Umsatzperspektiven die Kosten reduziert. Anderseits werden Maßnahmen unternommen, die Umsätze zukünftig deutlich zu steigern, indem weiter in die Produktentwicklung und den Ausbau der Serviceabteilung investiert wird", heißt es im Geschäftsbericht. Insgesamt gehen die Berliner davon aus, dass das Segment auch im laufenden Jahr rote Zahlen schreiben wird. Der Verlust soll aber deutlich geringer sein als die 2014 angefallenen 3,3 Mio. Euro.
Auf Konzernebene kalkuliert Eckert & Ziegler für das laufende Jahr mit einem Erlösanstieg von 127,3 Mio. auf mehr als 133 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie soll das 2013er-Niveau von 1,71 Euro toppen (Achtung: Im Geschäftsbericht von Eckert & Ziegler wird hier fälschlicherweise das Niveau von 2014 als Referenz genannt). Den im vergangenen Jahr noch zu findenden Hinweis, dass die „internen Planungen merklich höher liegen”, hat sich die Gesellschaft beim Ausblick diesmal gespart – kein Wunder nach der Kette an gerissenen Prognosen in der Vergangenheit. Dabei stellt der Vorstand die 2014er-Vorschau unter den Vorbehalt einer Stabilisierung des Ölpreises (Sorte Brent) bei mindestens 70 Dollar und einem Wechselkurs von maximal 1,20 Dollar pro Euro. Das Ölpreisszenario scheint uns dabei eher gewagt. Hintergrund: Die Produkte von Eckert & Ziegler werden unter anderem auch von Explorern vorn am Bohrmeißel eingesetzt, um Messungen und – falls nötig – Korrekturen der Bohrrichtung vornehmen zu können. Ein niedriger Ölpreis drückt auf die Aktivitäten der Ölfirmen – und ist dann wiederum schlecht für Eckert & Ziegler.
Wie sieht es nun mit der Bewertung des Small Caps aus? Beim gegenwärtigen Kurs von 20,70 Euro bringt es der Titel auf eine Marktkapitalisierung von gut 111 Mio. Euro. Die Bilanz macht mit einer Eigenkapitalquote von 50 Prozent auf den ersten Blick einen komfortablen Eindruck. Die Nettofinanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) betragen nur knapp 8 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein Enterprise Value (EV) von rund 119 Mio. Euro. Bezogen auf die 2015er-Prognose von boersengefluester.de für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,5 Mio. Euro ergibt sich daraus ein Multiple von weniger als neun. Da kann man nicht meckern. Eine Risikoposition in der Bilanz sind allerdings die aktivierten Firmenwerte in Höhe von 38,3 Mio. Euro. Rund 45 Prozent davon entfallen auf den Bereich Strahlentherapie. 2014 sah der Vorstand keinen Anlass, diesen Wertansatz zu korrigieren. Bei einer nachhaltigen Schwächephase käme das Thema aber auf den Tisch und würde sich dann direkt negativ auf den Buchwert je Aktie von zurzeit immerhin gut 16 Euro auswirken. Ausschließlich mit Blick auf das niedrige Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von zurzeit 1,3 sollten sich Investoren den Titel also nicht ins Depot legen.
Punkten kann Eckert & Ziegler mit einer konstanten Dividende von 0,60 Euro je Aktie, was auf eine Rendite von 2,9 Prozent hinausläuft. Ausgeschüttet wird nach der Hauptversammlung am 3. Juni 2015. Attraktiv sieht auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 11,7 aus. Es gibt wohl nicht viele Medtechwerte mit ähnlich niedriger Bewertung. Der Grund ist klar: Eckert & Ziegler hat in der Vergangenheit einfach zu häufig enttäuscht. Das Vertrauen in die Prognosen ist futsch. Daher wollen die Investoren nun erst einmal Ergebnisse sehen. Kurse im Bereich um 20 Euro scheinen uns jedoch eine passable Einstiegsbasis zu sein. Das entspricht etwa dem Niveau von vor fünf Jahren. Boersengefluester.de „versucht" es daher noch einmal mit einer Kauf-Empfehlung für den Anteilschein. Verglichen mit den abgedrehten Bewertungen vieler anderer Medtechtitel scheint uns die Chance-Risiko-Relation bei den Berlinern deutlich ansprechender.

Eckert & Ziegler
Kurs: 53,00
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Eckert & Ziegler | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
565970 | DE0005659700 | SE | 1.122,11 Mio € | 25.05.1999 | Kaufen |
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 178,49 | 176,14 | 180,44 | 222,26 | 246,09 | 295,85 | 320,00 | |
EBITDA1,2 | 43,13 | 44,64 | 57,04 | 55,52 | 58,83 | 78,80 | 90,00 | |
EBITDA-margin %3 | 24,16 | 25,34 | 31,61 | 24,98 | 23,91 | 26,64 | 28,13 | |
EBIT1,4 | 32,06 | 33,69 | 47,45 | 44,54 | 45,45 | 59,95 | 75,00 | |
EBIT-margin %5 | 17,96 | 19,13 | 26,30 | 20,04 | 18,47 | 20,26 | 23,44 | |
Net profit1 | 22,48 | 23,11 | 34,66 | 29,75 | 26,77 | 34,11 | 50,00 | |
Net-margin %6 | 12,60 | 13,12 | 19,21 | 13,39 | 10,88 | 11,53 | 15,63 | |
Cashflow1,7 | 40,43 | 36,79 | 33,86 | 34,30 | 47,40 | 66,57 | 72,00 | |
Earnings per share8 | 1,07 | 1,11 | 1,66 | 1,41 | 1,26 | 1,59 | 2,35 | |
Dividend per share8 | 0,42 | 0,45 | 0,50 | 0,50 | 0,05 | 0,50 | 0,55 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Eckert & Ziegler AG ( Kalibrierquellen zur Überprüfung von Radioaktivitätsmessgeräten)
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© boersengefluester.de | Redaktion
Endlich mal wieder eine positive Überraschung von Bijou Brigitte. Nachdem die Modeschmuckkette mit ihrem – schon im Januar gemeldeten – 2014er-Umsatz von 335 Mio. Euro die eigene Zielsetzung verfehlt hatte, sieht es beim Ergebnis deutlich besser aus. Der Gewinn vor Steuern von 40,7 Mio. Euro war mit einem Minus von sieben Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert zwar erneut rückläufig. Gemessen an der Prognose der Hamburger, die sich in einer Spanne von 30 bis 40 Mio. Euro bewegte, hat Bijou Brigitte aber überraschend gut abgeschnitten. Auch das Ergebnis nach Steuern lag mit 26,3 Mio. Euro spürbar höher als von boersengefluester.de vermutet. Und nach der Kritik um die herbe Dividendenkürzung von 5,50 auf 3,50 Euro je Aktie für 2013 – immerhin dem 50-jährigen Firmenjubiläum – kommt die Gesellschaft mit einem vergleichsweise üppigen Ausschüttungsvorschlag daher. Für 2014 will Bijou Brigitte eine Dividende von 3,00 Euro je Anteilschein zahlen. Das wäre zwar erneut eine Senkung, sie fällt aber wesentlich geringer aus als zu vermuten war. Boersengefluester.de hatte mit einem Schnitt auf 2,00 Euro gerechnet. Bezogen auf den Konzerngewinn entspricht die damit einhergehende Dividendensumme von 24,3 Mio. Euro aber annähernd einer Vollausschüttung.
Beim aktuellen Aktienkurs von knapp 57 Euro kommt der Small Cap damit auf eine Dividendenrendite von fast 5,3 Prozent. Es gibt nicht viele Spezialwerte, die eine derart hohe Rendite bieten. Die Hauptversammlung findet allerdings erst am 2. Juli 2015 statt. Bis dahin werden – nach der Anfangseuphorie um die unerwartet hohe Dividende – wohl schon bald wieder andere Bewertungskriterien in den Vordergrund rücken. Und hier offenbaren sich die Schwächen der Bijou-Aktie. Einen Ausblick für 2015 wird der Vorstand wohl erst mit Vorlage des Geschäftsberichts Ende April veröffentlichen. Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in Südeuropa und dem knackigen Wettbewerb im Bereich Modeschmuck wäre ein Gewinnanstieg um 15 bis 20 Prozent aber vermutlich schon eine kleine Sensation. Doch selbst dann käme das Papier noch immer auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von fast 15. Bei stagnierenden Ergebnissen würde der Titel dagegen mit einem 2015er-KGV von 17,5 gehandelt. Daher gibt es derzeit auch nur ein „Halten" von uns als Anlageempfehlung.
Foto: picjumbo
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Bijou Brigitte
Kurs: 39,50
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Bijou Brigitte | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
522950 | DE0005229504 | AG | 319,95 Mio € | 27.05.1988 | Kaufen |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 333,95 | 204,87 | 216,03 | 306,46 | 327,88 | 333,90 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 103,46 | 31,86 | 75,45 | 98,39 | 89,30 | 92,40 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 30,98 | 15,55 | 34,93 | 32,11 | 27,24 | 27,67 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 42,77 | -28,73 | 24,41 | 50,26 | 39,89 | 42,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 12,81 | -14,02 | 11,30 | 16,40 | 12,17 | 12,82 | 0,00 | |
Net profit1 | 25,42 | -30,97 | 17,03 | 35,27 | 24,08 | 23,60 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 7,61 | -15,12 | 7,88 | 11,51 | 7,34 | 7,07 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 90,83 | 15,71 | 76,22 | 77,59 | 73,47 | 75,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 3,27 | -4,01 | 2,21 | 4,58 | 3,13 | 2,91 | 3,70 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 5,00 | 3,50 | 3,50 | 3,50 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Wie geschnitten Brot läuft der Aktienkurs von Nexus – und das nun bereits seit Anfang 2009. Seitdem hat der Anteilschein des Softwareanbieters für den Einsatz in Krankenhäusern, Fachkliniken und Pflegeheimen um erstaunliche 970 (!) Prozent an Wert gewonnen. Mittlerweile kommt das Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von fast 252 Mio. Euro. Zugegeben: Mit so einer rasanten Entwicklung hat boersengefluester.de nicht gerechnet, schließlich hatten wir den Small Cap vor rund einem Jahr von „Kaufen" auf „Halten" heruntergestuft. Über viele Monate war diese Empfehlung auch grundsätzlich richtig. Doch seit Jahresbeginn stürmt die Notiz von Nexus wieder steil nach oben. Ein wesentlicher Treiber war der im Februar 2015 unterzeichnete Kaufvertrag für den niederländischen Wettbewerber quCare für 18,4 Mio. Euro. Aber auch sonst strotzt die Gesellschaft nur so vor Kraft. Anfang des Jahres wurde in Windeseile eine Kapitalerhöhung im Volumen von brutto knapp 9 Mio. Euro platziert. Allein in die Weiterentwicklung der Software hat Nexus im vergangenen Jahr rund 13 Mio. Euro investiert.
Und trotzdem präsentierte das Unternehmen aus Villingen-Schwenningen unerwartet gute Zahlen für 2014: Bei Erlösen von 80,15 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,5 auf 8,0 Mio. Euro voran. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,48 auf 0,55 Euro. Angesichts der jüngsten Firmenkäufe dürften die Erlöse im laufenden Jahr erstmals die Schwelle von 100 Mio. Euro überschreiten. Dabei befindet sich der Markt zurzeit in einer Phase der Neuordnung. 2014 verkaufte der DAX-Konzern Siemens seine Klinik-IT-Sparte für 1,3 Mrd. Dollar an den mächtigen US-Rivalen Cerner. Aber auch der bei dem Pharmagroßhändler Celesio engagierte amerikanische Pharmakonzern McKesson ordnete das Geschäft neu und veräußerte Mitte 2014 seine europäischen Healthcare-Software-Aktivitäten an die Private-Equity-Gesellschaft Symphony Technology Group (STG). Der IT-Spezialist CSC hat sein Portfolio ebenfalls gestrafft und seine in der iSOFT Health GmbH gebündelten Healthcare-IT-Lösungen für den deutschen Markt an das Leverkusener Unternehmen Radiomed verkauft. Solche Veränderungen hinterlassen Spuren im Markt. Umso wichtiger ist es für ein Unternehmen wie Nexus als starker und verlässlicher Partner gesehen zu werden. Wir glauben, dass dies den Schwaben zurzeit sehr gut gelingt. Daher halten wir auch die überdurchschnittliche Bewertung des Titels für angemessen.
Anleger, die auf der Suche nach einem wachstumsstarken Titel aus dem Medtechsektor sind, sind bei Nexus also richtig augehoben. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihr Kursziel jedenfalls von 15,50 auf 18,50 Euro erhöht. Das entspricht einem Potenzial von immerhin noch 15 Prozent. Eher unattraktiv ist das Papier jedoch unter Dividendenaspekten. Trotz der um 1 Cent auf 0,13 Euro je Aktie erhöhten Ausschüttung kommt das Papier hier nur auf eine mickrige Rendite von 0,8 Prozent.

Nexus
Kurs: 69,80
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Nexus | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
522090 | DE0005220909 | AG | 1.205,77 Mio € | 24.07.2000 | Halten |
* * *
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 147,65 | 162,94 | 188,18 | 209,13 | 241,46 | 261,46 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 33,95 | 36,64 | 40,77 | 44,29 | 50,39 | 57,65 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 22,99 | 22,49 | 21,67 | 21,18 | 20,87 | 22,05 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 17,44 | 19,92 | 24,11 | 27,79 | 31,87 | 38,68 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 11,81 | 12,23 | 12,81 | 13,29 | 13,20 | 14,79 | 0,00 | |
Net profit1 | 12,12 | 15,09 | 17,46 | 19,77 | 23,79 | 31,16 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 8,21 | 9,26 | 9,28 | 9,45 | 9,85 | 11,92 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 24,62 | 30,95 | 31,37 | 33,88 | 30,41 | 51,54 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,69 | 0,96 | 1,09 | 1,21 | 1,39 | 1,79 | 1,91 | |
Dividend per share8 | 0,18 | 0,19 | 0,20 | 0,21 | 0,22 | 0,23 | 0,23 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Darauf haben die Aktionäre der FinTech Group viele Wochen gewartet: Die Übernahme von 51 Prozent der Anteile an der XCOM ist endlich in trockenen Tüchern. Die Aufsichtsbehörde BaFin hat ihre Zustimmung erteilt. Vorausgegangen war ein Genehmigungsprozess, der eigentlich schon längst hätte abgeschlossen sein sollen. Boersengefluester.de hatte regelmäßig über die Hintergründe des Deals berichtet. Komprimiert geht es um diese Zusammenhänge: Das wichtigste Unternehmen aus der FinTech-Gruppe, der Online-Broker Flatex, wickelt seine Geschäfte über die zur XCOM gehörende White-Label-Bank biw ab. In der Praxis funktioniert die Arbeitsteilung zwar tadellos, hatte im Verborgenen aber unangenehme Nebenwirkungen – und zwar mit Blick auf die tatsächliche Hoheit über den Kundenstamm. Die Gründung der mit einer Vollbanklizenz ausgestatteten Aktionärsbank war daher unter anderem vermutlich auch als potenzielles Gegenmittel gedacht, um diesen Mangel perspektivisch in den Griff zu bekommen. Doch dann ergab sich für das Team um FinTech-Großaktionär Bernd Förtsch plötzlich die Möglichkeit, bei XCOM einzusteigen. Diese Chance konnten sich die Kulmbacher nicht entgegen lassen, auch wenn es natürlich vorteilhafter gewesen wäre, wenn sich die Tür früher geöffnet hätte. Darüber hinaus setzt die Beteiligung an XCOM wichtige Akzente, um die 2014 erfolgte Umbenennung des Firmenverbunds aus Flatex, CeFDex und Aktionärsbank in FinTech Group auch inhaltlich voranzubringen. So clever der Schachzug des Namenswechsels nämlich auch war, letztlich verlangen die internationalen FinTech-Anleger eine komplett runde Investmentstory. Der Zusammenschluss von zwei Online-Banken und einem Market-Maker für CFD-Geschäfte erfüllt diese Anforderungen aber nur zum Teil.
„Diese Mehrheitsbeteiligung ist für uns ein zentraler strategischer Schritt auf unserem Weg, der führende Anbieter für Finanzdienstleistungstechnologie in Europa zu werden", sagt Frank Niehage, Vorstandsvorsitzender der FinTech Group und zeigt damit auf, wohin der Weg führen soll. Noch sind die Börsianer allerdings abwartend. Ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 10 Euro ist dem Aktienkurs bislang nicht gelungen. Dabei ist von signifikanten Synergiepotenzialen, die sich ohne größere Umorganisation realisieren lassen, die Rede. Woran liegt es also? Zur weiteren Expansion wird unter anderem über eine größere Kapitalerhöhung bei der FinTech Group spekuliert. Die wird das Unternehmen vermutlich jedoch nur bei deutlich höheren Aktienkursen umsetzen. Und hier dreht sich die Geschichte im Kreis. Zudem fehlt noch immer ein klares Konzept für die Zukunft der Aktionärsbank im Firmenverbund. Fazit boersengefluester.de: Mit dem Closing des Einstiegs bei XCOM ist die FinTech Group formal einen wichtigen Schritt vorangekommen. Das sehen wir positiv. Noch gibt es für das Team um Frank Niehage aber viel zu tun. Und mit einer Marktkapitalisierung von fast 152 Mio. Euro ist der Titel ja auch nicht gerade super günstig bewertet. Dennoch gehen wir davon aus, dass die Gesellschaft ihren Weg gehen wird. Und das sollte sich dann auch in höheren Aktienkursen niederschlagen.
Foto: picjumbo.com
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.

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