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[caption id="attachment_110844" align="alignright" width="299"] Der damalige Cenit-Vorstand beim Neuer-Markt-IPO am 6. Mai 1998[/caption] Wenn sich die Aktionäre von Cenit am 18. Mai 2018 zur Hauptversammlung treffen, wird mit Sicherheit ein Hauch von Neuer Markt in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen zu spüren sein. Immerhin liegt das Börsendebüt des Softwarespezialisten an diesem Tag fast genau 20 Jahre zurück. Genau genommen fand das IPO am Neuen Markt am 6. Mai 1998 zu einem Ausgabepreis von 125 D-Mark statt – was, bereinigt um die Währungsumstellung und die zwei großen Aktiensplits von 1999 und 2006, einem Startkurs von fast genau 8 Euro entspricht. Inklusive der seit dem IPO ausgezahlten Dividenden von bislang 6,33 Euro türmt sich die Gesamtperformance der Cenit-Aktie bei einem gegenwärtigen Kurs von 20,20 Euro damit auf 232 Prozent – was einer jährlichen Rendite von rund 6,2 Prozent entspricht. Bestimmt gibt es eine Reihe von Papieren, die in dieser Zeit mehr abgeworfen haben. Andererseits sind vermutlich noch sehr viel mehr Unternehmen aus dieser Zeit längst nicht mehr existent, während Cenit – 30 Jahre nach der Gründung – so fit wie wohl nie zuvor ist. Noch so eine Besonderheit der Stuttgarter ist es, dass mit dem seit 2007 als Vorstandssprecher tätigen Kurt Bengel ein Mann an der Spitze steht, der bereits seit 1988 bei Cenit tätig ist. Kontinuität wird also großgeschrieben bei den Schwaben.  
Cenit Kurs: 7,54
  Die jetzt vorgelegten Zahlen für 2017 liegen derweil – zumindest was die Ergebnisausbeute angeht – einen Tick über den Erwartungen, während die Erlöse mit 151,70 Mio. Euro ganz leicht unterhalb der Messlatte von boersengefluester.de angekommen sind. Positiv überrascht sind wir hingegen vom Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 15,27 Mio. Euro sowie dem Netto-Gewinn von 8,99 Mio. Euro. Die Dividende lässt Cenit – wie von uns vermutet – bei 1,00 Euro je Anteilschein, womit der Titel auf eine ansprechende Rendite von 4,95 Prozent kommt. Ein Malus ist zwar, dass Cenit nahezu den kompletten Konzerngewinn auskehrt. Andererseits ist die Gesellschaft frei von Bankschulden und hat sich bereits seit einigen Jahren eine großzügige Dividendenpolitik auf die Fahnen geschrieben. Eine Entscheidung, die von der Börse durchaus honoriert wird. Cenit vertreibt überwiegend Software von Dassault Systèmes – will den Anteil eigener Programme aber spürbar forcieren. Schließlich sind hier die Margen attraktiver. Eingesetzt wird die Software in der Regel für die Optimierung digitaler Produktsimulierungen. Wichtige Kunden stammen aus dem Branchen Automobil, Maschinenbau, Luft- & Raumfahrt sowie der Konsumgüterindustrie.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 171,71 147,24 146,07 162,15 184,72 207,33 207,00
EBITDA1,2 15,24 9,59 11,27 11,94 16,41 17,26 8,75
EBITDA-Marge %3 8,88 6,51 7,72 7,36 8,88 8,33 4,23
EBIT1,4 9,20 3,63 6,23 6,31 9,22 7,38 -1,30
EBIT-Marge %5 5,36 2,47 4,27 3,89 4,99 3,56 -0,63
Jahresüberschuss1 6,96 2,92 4,35 6,61 4,99 -1,57 -3,50
Netto-Marge %6 4,05 1,98 2,98 4,08 2,70 -0,76 -1,69
Cashflow1,7 11,68 12,28 8,24 11,49 5,33 10,34 11,00
Ergebnis je Aktie8 0,82 0,28 0,51 0,75 0,54 -0,23 -0,42
Dividende je Aktie8 0,00 0,47 0,75 0,50 0,04 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Den signifikantesten Einfluss auf das Zahlenwerk hatte indes die Mitte 2017 umgesetzte Akquisition von Keonys. Die Franzosen gehören zu den wichtigsten Vertreibern von Softwareprodukten auf Dassault-Basis. Einzig die Rentabilität des 6 Mio. Euro-Zukaufs Keonys ließ in der Vergangenheit zu wünschen übrig. Entsprechend groß ist der Hebel nach oben, sofern dem Team um CEO Bengel die Integration nachhaltig gelingt. In den jüngsten Hintergrundgesprächen zeigt sich Bengel aber stets zuversichtlich, dass Keonys den Dreh hinbekommt, zumal die Ertragsschwäche im Wesentlichen durch Sonderfaktoren geprägt war. Trotzdem: Für 2018 stellt Cenit – trotz eines neuerlichen 25-Prozent-Sprungs beim Umsatz – abermals „nur“ ein gleichbleibendes EBIT in Aussicht. Hier hatte boersengefluester.de mit einem Ergebnisplus von zumindest 10 bis 15 Prozent gerechnet. Aber vielleicht tastet sich Bengel auch erst einmal vorsichtig an die ersten Quartale ran, denn eine Gewinnwarnung aufgrund eines vorher zu optimistisch formulierten Ausblicks will wohl niemand im 30. Jubiläumsjahr sehen. Bewertungstechnisch kann Cenit – neben der Dividendenrendite – auch in vielen anderen Disziplinen glänzen: So beträgt das Verhältnis von Enterprise Value (Börsenwert minus Netto-Finanzguthaben) zu dem für 2018 erwarteten EBITDA weniger als neun. Und auch das „ganz normale“ KGV auf Basis unserer Ergebnisschätzungen für 2019 ist mit rund 16 noch im grünen Bereich. Vergleiche mit anderen börsennotierten heimischen Software- und IT-Titeln sind eher schwierig, am ehesten zählt vermutlich Mensch und Maschine (MuM) zur Peer Group. Interessant: Deren Gründer, Adi Drotleff, gehört ebenfalls zu den – sagen wir einmal – Überlebenden des Neuen Markts. Als „Dinosaurier“ wollte sich Drotleff kürzlich auf einer Präsentation jedenfalls nicht bezeichnen. Aber wer weiß: Vielleicht finden Cenit und MuM ja irgendwann sogar zusammen. Unserer Meinung nach würde das nämlich ganz gut passen.  
Cenit Kurs: 7,54
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Cenit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540710 DE0005407100 AG 63,09 Mio. € 06.05.1998 Halten
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#540710
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„Für 2017 hatten wir uns besonders hohe Ziele für das organische Umsatzwachstum und die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter gesetzt“, betont das Management von Adesso im gerade veröffentlichten Geschäftsbericht. Das Ergebnis kann sich sehen...
#A0Z23Q
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Am liebsten hätte Wolfgang Trier, der Vorstandsvorsitzende von Softing, die Meldung wohl ganz verschwiegen – was sich für ein börsennotiertes Unternehmen allerdings nicht gehört. Und so entschied sich Softing dafür, die – freilich hoch interessanten – Infos zu der Übernahme von Globalmatix portionsweise zu servieren. Erst gab es eine knapp gefasste Unternehmensmeldung mit den wesentlichen finanziellen Details der Transaktion, anschließend folgte eine News mit Zusatzinfos, ehe Softing-CEO Trier – gemeinsam mit Globalmatix-Chef Alois Widmann – dann eine Telefonkonferenz für Finanzjournalisten organisierte, an der auch boersengefluester.de teilnahm. Weitere Details folgten in einem Interview auf 4investors (HIER) und im jetzt vorgelegten Geschäftsbericht für 2017. Worum geht es bei dem Deal? Globalmatix betreibt via Liechtensteiner Mobilfunklizenz eine Telekommunikationsplattform, die es Softing ermöglicht, zu extrem günstigen Preisen mobile Daten für Fahrzeuge und Maschinen anzubieten. Als Musterkunden gelten etwa Flottenbetreiber, die sich mit Hilfe der ausgelesenen Informationen vor Diebstahl oder Manipulation (getürkte Tachostände etc.) schützen wollen oder auch Fahrprofile auslesen können. Dabei werden die aus dem Fahrzeug ausgelesenen Diagnosedaten direkt über ein Mobilfunkmodem in eine Softing-Cloud übertragen. „Der Zugang zu mobilen Daten ist – salopp gesagt – die heißeste Nummer zurzeit“, sagt Trier. So gesehen hängt die zurückhaltende Kommunikation zu einem Teil wohl auch damit zusammen, dass die Gesellschaft potenzielle Wettbewerber nicht aufscheuchen möchte. Dabei hat sich die auf Mess- und Prüftechniksysteme spezialisierte Softing AG die Übernahme von Globalmatix eine Stange Geld kosten lassen, auch wenn der Deal nicht cash, sondern über die Ausgabe von 1.450.000 neuen Softing-Aktien zu einer Bewertung von je 9,43 Euro – insgesamt also 13,67 Mio. Euro – finanziert wurde. Für ein Unternehmen mit „Start-up-Charakter“, wie Gründer Widmann es bezeichnet, hört sich das nach einer erklecklichen Summe an. „Der Preis liegt aber weit unter dem, was Wertgutachten hergegeben haben“, sagt Trier. Als Konsequenz ist Alois Widmann mit einem Anteil von 15,92 Prozent nun zweitgrößter Softing-Aktionär nach Wolfgang Trier. Wichtig: Die Stücke sind mit einem gestaffelten Lock-up von bis zu 24 Monaten versehen und stellen keinen kurzfristigen Aktienüberhang dar. Perspektivisch könnte der aus der Telekombranche stammende Widmann sogar in den Vorstand von Softing einziehen.  
Softing Kurs: 3,10
  Noch liegt aber eine Menge Arbeit – und auch einiges an Investitionen – vor beiden Gesellschaften: Allein im laufenden Jahr veranschlagt Trier rund 1 Mio. Euro für die Anpassung von Schnittstellen und ähnlichen Justierungen. Ab 2019 könnten aus dem Projekt aber bereits Umsätze im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich – bei „sehr auskömmlichen Margen“, wie Trier sagt – folgen. Für eine komplette Neubewertung der Softing-Aktie ist das vermutlich nicht ausreichend, doch nach den vielen enttäuschenden Meldungen der vergangenen Quartale ist die Globalmatix-Übernahme so etwas wie ein Lichtblick und könnte der Investmentstory einen neuen Kick geben. Schließlich ist der aktuelle Ausblick für 2018 mit Erlösen von 80 Mio. Euro und einem um Effekte aus Übernahmen bereinigten operativen Ergebnis von 3,7 Mio. Euro nicht gerade spektakulär, auch wenn die Prognose „mit Vorsicht“ formuliert ist, wie es heißt.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 91,07 77,60 84,69 98,31 112,60 95,06 92,60
EBITDA1,2 12,12 7,76 9,07 9,73 13,92 9,49 10,20
EBITDA-Marge %3 13,31 10,00 10,71 9,90 12,36 9,98 11,02
EBIT1,4 4,30 -3,93 -0,48 0,76 -2,72 0,50 1,10
EBIT-Marge %5 4,72 -5,06 -0,57 0,77 -2,42 0,53 1,19
Jahresüberschuss1 2,93 -4,58 -0,07 -1,18 -5,71 -1,57 0,72
Netto-Marge %6 3,22 -5,90 -0,08 -1,20 -5,07 -1,65 0,78
Cashflow1,7 10,37 4,91 11,05 3,82 9,10 7,02 8,40
Ergebnis je Aktie8 0,31 -0,50 0,01 -0,13 -0,63 -0,17 0,07
Dividende je Aktie8 0,04 0,04 0,10 0,10 0,13 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Eine deutlich steigende Portion Grundoptimismus ist Trier aber trotzdem nicht abzusprechen, immerhin schreibt er im Vorwort des aktuellen Geschäftsberichts: „Ich bin mehr denn je überzeugt, Softing wird 2018 weitere entscheidende Meilensteine erreichen, die unsere mittel- bis langfristige Wachstumsstrategie untermauern und das Fundament für profitables Umsatzwachstum bereits im laufenden Jahr legen, aber noch stärker ab 2019 vorantreiben.“ Insgesamt stuft boersengefluester.de die im Prime Standard gehandelte Softing-Aktie auf Kaufen herauf. Auf Basis unserer Schätzungen für 2019 wird das Unternehmen etwa mit dem 7,3fachen des für 2019 zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bewertet. Dagegen lässt sich wohl nichts sagen, auch wenn das entsprechende Multiple von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu EBITDA für 2018 mit gut neun ein markantes Stück höher ist. Die Analysten von Warburg Research setzen das Kursziel in ihrer jüngsten Studie bei 9,70 Euro an. Allerdings war hier der Globalmatix-Deal noch nicht bekannt.  
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Softing
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517800 DE0005178008 AG 30,97 Mio. € 16.05.2000 Halten
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    Foto: Pixabay...
#517800
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Entsetzt reagierte die Börse auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen von Singulus Technologies. Am 28. März 2018 verloren die Aktien des Spezialisten für Maschinen zur Vakuumbeschichtung und thermischen Behandlung von Substraten und Oberflächen um bis zu sieben Prozent an Wert. Grund: Die im September vergangenen Jahres deutlich gesenkte Umsatz- und Gewinnprognose wurde nur mit Mühe erreicht, obwohl der Vorstand auf dem Eigenkapitalforum Ende November in Frankfurt vor Optimismus nur so strotzte. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Ernüchterung der Aktionäre nicht lange anhält. Spätestens wenn in wenigen Wochen die Anzahlung des Ende 2017 unterzeichneten Vertrags mit China National Building Materials (CNBM) über die Lieferung von fünf Solaranlagen im Wert von 30 Mio. Euro eingeht, dürfte der Aktienkurs wieder zulegen. Nach der letzten Gewinnwarnung hat es gerade einmal drei Monate gedauert, bis sich der Aktienkurs verdoppelt hatte. Schafft es Singulus in diesem Jahr endlich in die Gewinnzone? Das ist die Frage die die Anleger, Analysten und Journalisten nach vier Verlustjahren gleichermaßen beschäftigt. 2015 waren die Unterfranken schon beinahe pleite. Nur ein kräftiger Kapitalschnitt – der 95 Prozent des Aktienkapitals vernichtete – und Zugeständnisse der Anleihegläubiger (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER) retteten das Unternehmen vor dem Konkurs. Heute zeigen sich Vorstandschef Stefan Rinck und Finanzvorstand Markus Ehret gewohnt zuversichtlich: „Wir werden 2018 einen großen Schritt nach vorn machen“, lautet die Durchhalteparole auf der Pressekonferenz im noblen Frankfurter Jumeirah-Hotel. Beide vermeiden es aber konkrete Zahlen zu nennen. „Wir streben ein positives Nettoergebnis an“, ist alles, was man Ehret nach hartnäckigem Bohren entlocken kann. Irgendwie verständlich, wenn man die ungezählten Selbstüberschätzungen der vergangenen Jahre Revue passieren lässt.     Das jüngste Prognosedebakel leistete sich das Management im September 2017. Da musste es einräumen, dass der für das ganze Jahr erwartete Umsatz von 140 Mio. Euro nicht mehr zu schaffen sei. 90 bis 100 Mio. Euro Erlöse und ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) zwischen plus 2 und minus 3 Mio. Euro lautete die neue Guidance. Letztlich sind es 91,2 Mio. Euro Umsatz geworden – ein Plus zum Vorjahr von knapp einem Drittel sowie ein EBIT von minus 1,2 Mio. Euro (nach minus 17,4 Mio. Euro für 2016), statt des erhofften positiven operativen Ergebnisses. Durch den Teilverzicht der Anleihegläubiger auf ihre Forderungen zierte im Vorjahr ein Jahresüberschuss von 20,2 Mio. Euro die Ergebnisrechnung. 2017 bleibt unterm Strich ein Verlust von 3,2 Mio. Euro. Bis zu 2,4 Mio. (Vorjahr: 2,0 Mio.) Euro gehen davon – im wahrsten Sinne des Wortes – auf das Konto des Vorstands. Obwohl sie ihre Ziele nur zu 80 Prozent erreicht hatten, gewährte ihnen der Aufsichtsrat zu ihrer festen und variablen Vergütung noch umfangreiche Aktienoptionen. Zum Vergleich: Der sechsköpfige Vorstand des seit Jahren erfolgreichen und jüngst in den TecDAX aufgestiegen Darmstädter Unternehmens Isra Vision erhält knapp das gleiche Salär. Als Hersteller von Industrie-Maschinen zum „Bespielen“ von optischen Speichern wie CDs, DVDs und Blue Rays wurde das frühere Neuer Markt-Unternehmen auch von „Old-Economy-Fans“ gefeiert. Inzwischen ist das angestammte Geschäft fast vollständig weggebrochen. „In Zeiten von Netflix und iTunes, kauft kaum einer Filme oder Musik auf silbernen Scheiben“, sagt Ehret. So konnte 2017 nicht eine einzige neue Maschine abgesetzt werden. Der Umsatz von 18,4 Mio. (Vorjahr: 24,2 Mio.) Euro in diesem Segment wurde ausschließlich mit Service und Ersatzteilen für die weltweit arbeitenden „alten“ Maschinen erzielt. Dieses Geschäft dürfte dem Unternehmen noch über einige Jahre erhalten bleiben. Hauptumsatzträger mit 64,8 Mio. (Vorjahr: 40,5 Mio.) Euro ist der Solarbereich. Hier hat sich Singulus inzwischen eine ernst zu nehmende Marktposition als Anbieter für spezielle Fertigungstechnologien zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen erarbeitet. Größter Kunde ist CNBM. Das chinesische Staatsunternehmen hat mit dem Bau von vier Produktionsstandorten für Dünnschicht-Solarmodule in China begonnen. Die erste Ausbaustufe dieser Werke ist auf eine Kapazität von 300 Megawatt pro Jahr ausgelegt. Diese soll schrittweise auf 1500 Megawatt pro Standort erhöht werden. Für das erste Projekt in der Stadt Bengbu, die in der Mitte zwischen Henan und Shanghai liegt, sind bereits neun Maschinen bei Singulus geordert und anbezahlt worden. Bei fünf weiteren wartet Ehret auf den Eingang der Anzahlung in den kommenden Wochen. Für das zweite Projekt in Meishan, 2000 Kilometer östlich von Shanghai sind ebenfalls elf Maschinen bestellt und angezahlt. Hier zeigt sich Rinck – der an diesem Morgen direkt aus China kommt – zuversichtlich bald Aufträge für fünf weitere Maschinen an Land ziehen zu können. Für die erste 300-Megawatt-Ausbaustufe einer Anlage beziffert Rinck das Umsatzvolumen für Singulus auf rund 90 Mio. Euro. „In der letzten Erweiterung aller vier Werke wäre das ein Volumen von 1,8 Milliarden Euro“, rechnet Rinck vor. Hier hält er einen Zeitraum von zehn Jahren für realistisch. Nach Auftragseingängen von 88 Mio. (Vorjahr: 15,1 Mio. ) Euro verfügt Singulus zum Jahresende 2017 über einen Auftragsbestand von 106,7 Mio. (Vorjahr: 109,9 Mio.) Euro. Den Großteil ihres Dünnschicht-Geschäfts erwirtschaften die Unterfranken mit CNBM. Das ist Fluch und Segen zugleich. Zum einen sind die Singulus-Technologien speziell auf die CNBM-Produktionsprozesse abgestimmt und für andere Kunden nicht zu gebrauchen. Zum anderen hat sich CNBM auf Singulus als einzigen Partner festgelegt.   [caption id="attachment_110809" align="alignnone" width="386"] Quelle: Singulus Technologies[/caption]   Da die Chinesen sich dieser Abhängigkeit bewusst sind, möchten sie sich an Singulus beteiligen. Dafür wollen sie der Familie des Unternehmensgründers und ehemaligen Vorstandschefs Roland Lacher ihre 16,8 Prozent der Singulus-Aktien und weitere 1,4 Prozent von anderen Aktionären abkaufen. Das Closing wird für die kommenden Monate erwartet. Ob sich CNBM mit den 18,2 Prozent zufrieden geben wird, ist ungewiss. Angesichts des chinesischen Technologiehungers und der jüngsten Einkaufstouren beim deutschen Maschinenbau, ist Singulus sicherlich ein begehrtes Übernahmeziel. Auf den Aktienkurs dürfte sich das eher positiv auswirken. Rinck begrüßt das Engagement des neuen „Ankerinvestors“ auch mit indirektem Hinweis auf die positive Entwicklung des Roboterherstellers Kuka. Von ihm erhofft er sich Unterstützung bei der Expansion in dem recht schwierigen und von bürokratischen Hemmnissen abgeschotteten chinesischen Markt. Um sich nicht zu sehr in die Abhängigkeit eines Kunden und einer Technologie zu begeben, treibt Singulus auch das Geschäft im Bereich der kristallinen Solarzellen voran. Hier sind sie nicht unerfolgreich – besonders bei nasschemischen Verfahren. Beschichtungsanlagen für die Halbleiterindustrie, Prozessanlagen zur Bearbeitung von Kontaktlinsen und Anlagen zur Veredelung von Oberflächen runden das Produkt-Portfolio ab. Insgesamt will das Unternehmen 2018 „einen Umsatz im niedrigen dreistelligen Millionenbetrag und ein EBIT im mittleren einstelligen Millionenbetrag erzielen. Unterm Strich dürfte damit endlich der lang ersehnte positive Jahresüberschuss herauskommen. Das erinnert doch sehr an die ursprüngliche Prognose des vergangenen Jahres und mahnt zur Vorsicht. Selten ist in der Vergangenheit alles so gekommen, wie es sich das Management erhofft hatte. So sieht Rinck denn auch das größte Risiko für das Geschäft in möglichen Verschiebungen der Aufträge von den Chinesen. Immerhin erzielt Singulus gut die Hälfte des Umsatzes im Reich der Mitte – nicht nur mit CNBM.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 79,00 29,50 68,70 87,80 72,50 75,80 109,00
EBITDA1,2 -3,30 -25,90 -8,60 9,50 -7,30 1,90 7,55
EBITDA-Marge %3 -4,18 -87,80 -12,52 10,82 -10,07 2,51 6,93
EBIT1,4 -7,50 -36,80 -12,40 5,90 -10,10 -0,70 4,90
EBIT-Marge %5 -9,49 -124,75 -18,05 6,72 -13,93 -0,92 4,50
Jahresüberschuss1 -10,70 -36,20 -14,20 -0,10 -9,80 -5,40 1,20
Netto-Marge %6 -13,54 -122,71 -20,67 -0,11 -13,52 -7,12 1,10
Cashflow1,7 -3,20 2,70 24,10 -22,60 -26,30 12,70 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,20 -4,07 -1,60 -0,01 -1,10 -0,61 0,12
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Die offensichtlich gute Zusammenarbeit mit CNBM lässt hoffen, dass Singulus nun endlich den Turnaround schaffen wird. Grundsätzlich ist das Unternehmen gut positioniert. Angesichts der zunehmenden Umweltverschmutzung – gerade in China – führt an Solarstrom kein Weg vorbei. Während der Wettbewerb bei fertigen Solaranlagen ruinös ist und damit den Entstehungspreis von Strom ständig weiter senkt, ist bei der Ausstattung von Fabriken, die diese Solaranlagen herstellen, noch gutes Geld zu verdienen. Weil Produktionsanlagen für Dünnschichtmodule technologisch sehr anspruchsvoll und extrem teuer sind, waren die Investoren hier in den vergangenen Jahren zurückhaltend. Inzwischen hat sich die Technologie bewährt und die Nachfrage nimmt zu. In Deutschland, dem Pionierland der Solarenergie, hat sich die neue Regierung schnell von ambitionierten Umweltzielen verabschiedet. Doch die Chinesen machen ernst und wollen die Umweltbelastung drastisch verringern. Aufgrund der diktatorischen Regierungsform ist nicht damit zu rechnen, dass sich diese Politik schnell ändern wird. Hier hat Singulus mit CNBM einen Glücksgriff getan. Das sollte sich bald auch wieder in steigenden Börsenkursen ausdrücken. Aufgrund der hohen Abhängigkeit des Unternehmens von der Ordertätigkeit der Chinesen dürfte die Singulus-Aktie sehr volatil bleiben.  
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Singulus Technologies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1681X DE000A1681X5 AG 15,79 Mio. € 25.11.1997
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  Foto: Singulus Technologies AG   Über den Autor: Stefan Otto ist in profunder Kenner der heimischen Small-Cap-Szene. Er gehörte zu den Gründungsredakteuren von BÖRSE ONLINE und hat seit dem in verschiedenen Unternehmen – teilweise auf Vorstandsebene – gearbeitet. Für boersengefluester.de schreibt Stefan Otto, wie könnte es anders sein, über aussichtsreiche deutsche Spezialwerte....
#A1681X
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Nicht einmal ein Jahr nach der Übernahme des eher preisaggressiven deutschen Wettbewerbers Seracell, könnte Vita 34 offenbar schon wieder zuschlagen. „Die Gesellschaft ist nun wieder im Normalbetrieb“, sagte CEO Wolfgang Knirsch auf der Telefonkonferenz zur Vorlage des Geschäftsberichts 2017. Zudem bezeichnete er das auf die Einlagerung von Nabelschnurblut und -gewebe für spätere Stammzellentherapien spezialisierte Unternehmen abermals als „aktiven Konsolidierer“. Umso gespannter ist boersengefluester.de, welche Entwicklung Vita 34 im laufenden Jahr nehmen wird. An der Börse ist nach dem massiven Anstieg – 2017 schoss die Notiz um mehr als 100 Prozent in die Höhe – derweil erst einmal Beruhigung angesagt. Dabei bewegt sich die Notiz dicht im Bereich um das kürzlich von Montega Research auf 14 Euro heraufgesetzte Kursziel. Bewertungstechnisch kommt Vita 34 auf diesem Niveau – je nach Blickwinkel – vergleichsweise moderat daher: Während die Relation von Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2018 in Aussicht gestellten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 4,0 und 4,6 Mio. Euro in einer eher sportiven Bandbreite von 13,5 bis 15,5 liegt, reduziert sich das entsprechende Multiple auf Basis des für 2021 in Aussicht gestellten EBITDA von 10 Mio. Euro auf rund 6,2.  
FamiCord Kurs: 5,10
  Ordentliche Fortschritte macht die Gesellschaft dem Vernehmen nach bei der Umsetzung der erst im September 2017 gelaunchten „Vision 2021“. Und offenbar liegt Vita 34 auch bei der eigenen Vorgabe gut im Rennen, wonach jährlich rund 40 Prozent der früher statistisch von Sercacell neu abgeschlossenen Verträge, jetzt von Vita 34 bedient werden. Konkret: Hatte Seracell in der Vergangenheit rund 5.000 Neuverträge pro Jahr, will Vita 34 – nachdem Seracell als eigenständige Marke nicht mehr aktiv ist – von diesem Potenzial rund 2.000 Verträge abschöpfen. Inklusive der rund 3.000 jährlichen Vita-Verträge, sind auf dem deutschen Markt demnach für 2018 zwischen 5.000 und 5.500 neue Einlagerungen zu erwarten. „Das Endkundengeschäft hat sich durch die Seracell-Übernahme in der Gruppe stark erhöht“, sagt Finanzvorstand Falk Neukirch. Um das Potenzial noch besser abzuschöpfen, ist künftig auch eine Ausweitung der Preismodelle zu erwarten. Im Grunde genommen lässt sich – beinahe wie bei Handytarifen – hier ohne Ende variieren. Erhebliches Potenzial könnte auch dadurch entstehen, dass die für die Eltern über die Jahre doch recht kostspielige Einlagerung zum Teil von Dritten – etwa vom Arbeitgeber – gesponsert wird. Hier ist das Management von Vita 34 gefragt, denn im internationalen Vergleich ist die Einlagerungsquote in Deutschland mit rund 1,5 Prozent noch immer recht niedrig.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 19,93 20,07 28,42 68,94 77,06 82,18 90,00
EBITDA1,2 5,43 5,34 0,81 -3,56 5,57 8,82 9,10
EBITDA-Marge %3 27,25 26,61 2,85 -5,16 7,23 10,73 10,11
EBIT1,4 2,45 2,38 -3,07 -27,28 -3,12 -9,26 0,60
EBIT-Marge %5 12,29 11,86 -10,80 -39,57 -4,05 -11,27 0,67
Jahresüberschuss1 0,72 1,50 -3,93 -27,38 -2,03 -12,30 0,20
Netto-Marge %6 3,61 7,47 -13,83 -39,72 -2,63 -14,97 0,22
Cashflow1,7 6,32 3,98 2,73 -4,49 9,15 8,66 8,80
Ergebnis je Aktie8 0,18 0,37 -0,63 -1,71 -0,12 -0,70 0,01
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Per saldo bleibt boersengefluester.de bei der positiven Einschätzung für den Small Cap. Die unschönen Seiten der Seracell-Übernahme in Form von Integrationskosten oder auch die Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel, hat der Aktienkurs vergleichsweise locker weggesteckt. Immerhin rutschte Vita 34 im Vorjahr mit 324.000 Euro in die roten Zahlen. So gesehen hätte boersengefluester.de es gar nicht unbedingt vermutet, dass die Leipziger auch zur Hauptversammlung am 15. Mai 2018 eine unveränderte Dividende von 0,16 Euro auf die Agenda setzen. Eine klassische Rendite-Aktie ist Vita 34 auf dem jetzigen Niveau aber natürlich trotzdem nicht. Viel mehr steht das Thema Wachstum im Vordergrund.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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FamiCord
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BL84 DE000A0BL849 AG 89,97 Mio. € 27.03.2007 Halten
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#A0BL84
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Technologie hin oder her: Für ein Unternehmen, das 85 Mio. Euro Umsatz und ein Betriebsergebnis von 3 Mio. Euro ausweist, ist ein Börsenwert von mehr als 350 Mio. Euro zunächst einmal ein Wahnsinn. Trotzdem hat die Aktie von PVA TepPla momentan so viele Fans, wie ewig nicht. Der Grund: Der Hersteller von Spezialmaschinen, wie sie etwa bei der Halbleiterherstellung oder der Vakuum-Wärmebehandlung von Hartmetallen zum Einsatz kommen, steht in den kommenden Jahren dank mehrerer Großaufträge – unter anderem von von der chinesischen Regierung –  vor massiven Wachstumssprüngen. So rechnet CEO Alfred Schopf für 2018 mit einem – gegenüber dem Vorjahreswert von 5,48 Mio. Euro – auf das Doppelte gestiegenen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 11 Mio. Euro und Erlösen von 94 Mio. Euro. Im kommenden Jahr sollen die Umsätze dann um rund 30 Prozent in die Höhe schnellen. Bei einer dauerhaft hohen EBITDA-Marge von mehr als zehn Prozent könnte das auf ein EBITDA von annähernd 15 Mio. Euro hinauslaufen. Für 2020 hält boersengefluester.de dann eine weitere Verbesserung auf 16,5 Mio. Euro für realistisch. Einen Vorgeschmack für das spürbar verbesserte Branchenumfeld lieferte bereits der 2017 von minus 4,44 auf plus 38,97 Mio. Euro in die Höhe geschnellte Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit. „Unter anderem ist das auch auf die Bereitschaft unserer Kunden begründet, höhere Anzahlungen zu akzeptieren“, sagt Vorstandschef Schopf. Was bleibt ist freilich, dass PVA TePla selbst in diesem Schönwetter-Szenario – unter Berücksichtigung des aktuellen Netto-Finanzguthabens – bereits mit dem rund 20-fachen des für 2020 zu erwartenden EBITDA gehandelt wird. Solche Relationen muss man mögen. Andererseits ist von PVA TePla in den kommenden Quartalen ein ausnehmend guter Newsflow zu erwarten, der sich entsprechend positiv auf den Aktienkurs auswirken sollte. Am 29. März findet in Frankfurt eine Analystenkonferenz statt. Zurzeit ragt Hauck & Aufhäuser mit einem Kursziel von 17,50 Euro heraus. Letztlich darf man nicht vergessen, dass der Titel zwar in der Small Cap-Szene heiß diskutiert wird, ansonsten aber eher unbekannt ist. Für boersengefluester.de ist das Papier eine Halten-Position. Nicht vergessen sollten Investoren, dass auch Shortseller die im Börsensegment Prime Standard notierte PVA-Aktie auf dem"Kieker haben.  
PVA Tepla Kurs: 20,58
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 130,97 137,04 155,74 205,23 263,45 270,12 273,00
EBITDA1,2 16,21 22,75 23,03 30,03 41,53 47,81 37,50
EBITDA-Marge %3 12,38 16,60 14,79 14,63 15,76 17,70 13,74
EBIT1,4 12,31 18,52 18,33 25,09 34,38 39,60 29,00
EBIT-Marge %5 9,40 13,51 11,77 12,23 13,05 14,66 10,62
Jahresüberschuss1 7,71 12,73 12,16 17,66 24,42 27,07 19,30
Netto-Marge %6 5,89 9,29 7,81 8,61 9,27 10,02 7,07
Cashflow1,7 -0,59 8,06 58,86 -14,07 2,00 46,18 31,00
Ergebnis je Aktie8 0,35 0,59 0,56 0,81 1,12 1,25 0,89
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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PVA Tepla
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
746100 DE0007461006 AG 437,61 Mio. € 21.06.1999 Kaufen
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#746100
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Was für eine Überraschung: Mit der Aktie des Ladegeräteherstellers Friwo rangiert ein Titel unter den Top 3 des ersten Quartals 2018, den kaum noch jemand auf dem Radar hat. Dabei schoss die Notiz seit Jahresbeginn um gut 75 Prozent auf 34,20 Euro in die Höhe und beförderte die Marktkapitalisierung damit auf etwas mehr als 263 Mio. Euro. Untermauert ist die Kursrally durch eine – sich allerdings schon längere Zeit abzeichnende – starke Verbesserung der fundamentalen Kennzahlen. So kam Friwo 2017 am Ende auf Erlöse von 141,31 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 10,01 Mio. Euro. Mit diesen Resultaten liegt die Gesellschaft im Rahmen ihrer, im Vorjahr immerhin zweimal nach oben revidierten, Planungen. „Strategisch haben wir uns im Wesentlichen auf die vier potenzialträchtigen Zielmärkte Werkzeuge und Gartengeräte, Industrie-Anwendungen, Medizintechnik und Elektromobilität fokussiert“, sagt CEO Rolf Schwirz. Interessante Märkte sind für Friwo etwa Rasenroboter oder auch E-Bikes. Für das laufende Jahr stellt das Management ein leichtes Umsatzplus sowie eine damit einhergehende Verbesserung des operativen Ergebnisses in Aussicht.   Das klingt jetzt alles ganz nett, doch die schnittige Performance der im Handelssegment General Standard gelisteten Aktie erklärt das wohl nur zum Teil. Immerhin wird der Small Cap – bezogen auf den Enterprise Value (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzschulden) bereits mit dem 20-fachen des für 2018 zu erwartenden EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) gehandelt. Schon allein daher liegt die Vermutung nahe, dass die Münchner VTC Industriebeteiligungen ihren Anteilsbesitz von zuletzt offiziell 86,60 Prozent weiter aufgestockt hat – sich aber noch unterhalb der für einen Börsenrückzug notwendigen 95-Prozent-Marke befindet. Die Spekulation wäre demnach, dass die Friwo-Aktie ein attraktiver Squeeze-out-Kandidat wäre. Denkbar ist freilich auch das umgekehrte Szenario, wonach die Gesellschaft aus dem münsterländischen Ostbevern fit für eine knackige Börsenstory mit entsprechend höherem Streubesitz gemacht wird. Letztlich ist das aber alles Kaffeesatzleserei. Immerhin hatten wir bereits im April 2013 – quasi zum Start von boersengefluester.de – ganz ähnliche Gedanken (HIER). Wir bleiben aber dabei: Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben – trotz der sportiven Bewertung. Ein Selbstgänger ist das Geschäft aber nicht, das weiß auch Vorstand Schwirz. „So sehr es außer Frage steht, dass sich Friwo auf einem guten Weg befindet, so sehr wird es in kommenden Jahren darum gehen, dass wir Marktchancen konsequenter und schneller nutzen als bisher", räumt der Manager ein.  
Friwo Kurs: 7,65
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 95,76 99,36 100,55 184,87 111,08 93,02 83,00
EBITDA1,2 -11,25 0,40 -4,09 8,72 -2,51 -0,03 3,50
EBITDA-Marge %3 -11,75 0,40 -4,07 4,72 -2,26 -0,03 4,22
EBIT1,4 -15,60 -3,85 -7,97 4,31 -7,37 -3,61 0,50
EBIT-Marge %5 -16,29 -3,88 -7,93 2,33 -6,64 -3,88 0,60
Jahresüberschuss1 -11,33 -5,51 -10,55 0,51 -11,08 -6,25 17,00
Netto-Marge %6 -11,83 -5,55 -10,49 0,28 -9,98 -6,72 20,48
Cashflow1,7 1,47 -3,10 -17,74 -2,81 4,16 3,11 7,00
Ergebnis je Aktie8 -1,47 -0,72 -1,37 0,06 -1,29 -0,73 1,90
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Friwo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620110 DE0006201106 AG 65,44 Mio. € 08.09.1977 Halten
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  Foto: Pixabay...
#620110
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Mit einem kleinen Kursfeuerwerk von mehr als vier Prozent reagierte die Börse am 20. März auf die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2017 und die neue Unternehmensstrategie von Wacker Neuson. Doch die Euphorie währte nicht lange. Kein Wunder, denn zum einen ist die Aktie des Herstellers von Bau- und Kompaktmaschinen – von Erdstampfer über Baustellenbeleuchtung bis zum kleinen Radlader – schon recht teuer und zum anderen ist die „Strategie 2022“ nun wirklich nicht der große Wurf. Der neue Vorstandschef Martin Lehner musste es in der Pressekonferenz ablesen: „Alles was wir tun, dreht sich um den Kunden.“ Um wen sonst? Liegt das daran, dass er diese Trivialität für eine Zumutung für die vier Journalisten hielt, die ins DVFA-Center im Frankfurter Bahnhofsviertel gekommen waren – oder ist das für ihn so neu, dass er es noch nicht verinnerlicht hat? Die drei Vorstände, Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender, Wilfried Trepels, Finanzen, und Alexander Greschner Vertrieb, reisten aus München an den Main um hier der Finanzpresse, den Analysten und Investoren die Jahreszahlen 2017 zu erläutern und die neue Konzernstrategie vorzustellen. Die dankbarste Aufgabe hatte Trepels mit der Erklärung der Geschäftszahlen: Immerhin legte Wacker 2017 beim Umsatz um 13 Prozent auf 1,54 Mrd. Euro zu. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verbesserte sich um satte 48 Prozent auf 131,4 Mio. Euro und der Gewinn je Aktie erreichte mit 1,25 Euro gut die Hälfte mehr als im Vorjahr. Besonders in den Kernmärkten, Europa und Nordamerika ist Wacker kräftig gewachsen. Auch mit Maschinen für die Landwirtschaft ging es nach schweren Jahren endlich wieder aufwärts. Um 17 Prozent legte hier der Umsatz auf 216 Mio. Euro zu. Mitte 2017 ist die Kooperation mit dem Landmaschinenkonzern Claas durch eine Vertriebspartnerschaft mit John Deere abgelöst worden. Nun verkauft Wacker über das internationale Händlernetz von John Deere Fahrzeuge der eigenen Marke. Trepels betont, dass die Zusammenarbeit sehr gut angelaufen sei und die Umsätze mit Claas durch die Verkäufe über das John-Deere-Netzwerk „mehr als kompensiert“ wurden. „John Deere ist global die bekanntere Marke“, sagt Trepels.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.901,10 1.615,50 1.866,20 2.252,40 2.654,90 2.234,90 2.230,00
EBITDA1,2 257,40 204,60 313,50 322,00 415,90 286,50 324,00
EBITDA-Marge %3 13,54 12,67 16,80 14,30 15,67 12,82 14,53
EBIT1,4 153,10 75,50 193,00 201,80 273,20 122,50 158,00
EBIT-Marge %5 8,05 4,67 10,34 8,96 10,29 5,48 7,09
Jahresüberschuss1 88,50 14,10 137,90 142,60 185,90 70,20 94,00
Netto-Marge %6 4,66 0,87 7,39 6,33 7,00 3,14 4,22
Cashflow1,7 -20,90 405,00 331,70 -6,40 113,20 305,30 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,26 0,20 1,99 2,10 2,73 1,03 1,32
Dividende je Aktie8 0,00 0,60 0,90 1,00 1,15 0,60 0,75
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  In den USA erwartet er weitere Impulse durch die Verlagerung der Produktion von Kompaktladern aus einem Österreichischen Werk nach Wisconsin. In der Region Asien-Pazifik hingegen mussten Einbußen von fünf Prozent hingenommen werden. Die unbefriedigende Situation in China ist Wacker Neuson mit einem eigenen Werk für Mini Bagger in der Nähe von Schanghai begegnet. Seit Anfang des Jahres werden hier die ersten Maschinen ausgeliefert. Ebenso ist die Fertigung von Kleingeräten aus den Philippinen nach China umgezogen. Die Restrukturierungskosten für die Maßnahmen in den USA und China haben im vergangenen Jahr das Ergebnis belastet, sollen künftig jedoch die Profitabilität verbessern. Zwar erwartet er für 2018 keine zusätzlichen Restrukturierungskosten, positive Gewinnbeiträge liefern die neuen Werke aber voraussichtlich erst im kommenden Jahr. Trepels bringt es auf den Punkt: „Wir gehen jetzt die Themen an, die in den letzten Jahren stückweit vernachlässigt wurden.“  
Wacker Neuson Kurs: 23,55
  Lehner bringt die Prognose in Zahlen: In diesem Jahr soll der Umsatz um acht bis elf Prozent auf 1,65 bis 1,70 Mrd. Euro wachsen und die EBIT-Marge von 8,6 auf neun bis zehn Prozent zulegen. Bis 2022 will Wacker Neuson die 2-Milliarden-Umsatzmarke knacken und eine operative Rendite von mindestens elf Prozent erwirtschaften. Dabei soll das Unternehmen doppelt so schnell zulegen wie der Markt. Das klingt gut, ist aber bei näherer Betrachtung nicht sehr ambitioniert. 2 Mrd. Euro Umsatz in 2022 bedeuten ein jährliches Wachstum von rund sechs Prozent. Nach Angaben von Lehner ist der globale Markt für Bauequipment aber schon 2017 um 15 Prozent vorangekommen. Wacker Neuson ist ein im Baugeschäft gut etabliertes Unternehmen mit soliden Produkten und einer hohen Innovationskraft. Derzeit ist das Markt- und Konjunkturumfeld sehr positiv. Doch mit dem Management hapert es. Kaum ein Jahr, in dem nicht ein oder mehrere Vorstände ausgetauscht wurden. Greschner zum Beispiel ist bereits der vierte Vertriebsvorstand seit dem Börsengang 2007. In der aktuellen Besetzung arbeitet der Vorstand erst seit dem 1. September 2017 zusammen. Ob das Team auf Marktschwächen und andere Probleme adäquat reagieren kann, bleibt abzuwarten. Die Börse hat Wacker Neuson Vorschusslorbeeren gegeben. Überdurchschnittliches Kurspotenzial dürfte die SDAX-Aktie nun nicht mehr haben. So kommt denn Hans-Joachim Heimbürger vom Analysehaus Kepler Cheuvreux in seiner jüngsten Studie zur Einschätzung "Hold". Sein Kursziel liegt bei 27 Euro.  
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Wacker Neuson
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WACK01 DE000WACK012 SE 1.560,62 Mio. € 15.05.2007 Halten
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  Foto: Wacker Neuson SE   Über den Autor: Stefan Otto ist in profunder Kenner der heimischen Small-Cap-Szene. Er gehörte zu den Gründungsredakteuren von BÖRSE ONLINE und hat seit dem in verschiedenen Unternehmen – teilweise auf Vorstandsebene – gearbeitet. Für boersengefluester.de schreibt Stefan Otto, wie könnte es anders sein, über aussichtsreiche deutsche Spezialwerte.  ...
#WACK01
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Ruhig war es in den vergangenen Monaten um die Aktie der MyHammer Holding geworden. Kein Wunder: Nach den diversen Übernahmeofferten und gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierungen hält HomeAdvisor nun 80,22 Prozent an dem Handwerkerportal. Nennenswerte Investor Relations-Aktivitäten sind bei MyHammer Fehlanzeige – und dem Vernehmen nach wird das vorerst auch so bleiben. Mit den Zahlen für 2017 haben die Berliner derweil die eigenen Erwartungen gut erfüllt: Bei einem Erlösplus von 18,5 Prozent auf 11,28 Mio. Euro fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwar um 336.000 Euro auf 1,07 Mio. Euro zurück. Allerdings ist hier ein um rund 1 Mio. auf 1,28 Mio. Euro aufgestocktes Marketingbudget berücksichtigt. „Für MyHammer war 2017 operativ und finanziell ein sehr erfolgreiches Jahr“, lautet denn auch das Fazit der Vorstände Claudia Frese und Thomas Bruns. Für 2018 bestätigt das Management die bisherige Einschätzung, wonach die Erlöse in einer Bandbreite von 22 bis 26 Prozent wachsen sollen. Da die Vertriebs- und Marketingaufwendungen weiterhin forciert werden, dürfte das operative Ergebnis auf dem Niveau von 2017 verharren. Zudem hält sich der Vorstand die Option offen, auch im laufenden Jahr das noch offene Gesellschafterdarlehen von knapp 2,32 teilweise vorzeitig zu tilgen und die Bilanzrelationen weiter zu verschönern. Aktuelle Gläubigerin des ehemaligen Holtzbrinck-Kredits ist die Londoner AC Search & Media UK Limited. Keine neuen Erkenntnisse bringt der jetzt vorgelegte Geschäftsbericht von MyHammer dagegen, was den Anteilsbesitz von Müller adress aus deren gefloppter Übernahmeofferte angeht. Losgelöst davon hält boersengefluester.de die MyHammer-Aktie weiterhin für eine interessante Spezialsituation. Zwar sehen die einschlägigen Bewertungskennzahlen wie KGV oder auch KBV noch nicht sonderlich vorteilhaft aus. Zu beachten ist allerdings, dass in der Bilanz lange Zeit ein negatives Eigenkapital stand und MyHammer – bei feinerer Dosierung der Werbeausgaben – deutlich mehr Ergebnis zeigen könnte. Offen ist freilich, ob die Aktie der MyHammer Holding auf ein „Börsen-Endspiel“ – sprich Rückzug vom Kapitalmarkt – zusteuert oder aber die fundamentalen Rahmendaten stärker die Kursrichtung vorgeben. So oder so: Selbst wenn ein wenig mehr Ausdauer als gedacht nötig ist, grundsätzlich läuft es bei dem Unternehmen in die richtige Richtung.  
MyHammer Holding Kurs: 16,00
 
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MyHammer Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A11QWW DE000A11QWW6 AG 113,88 Mio. € 10.03.1999 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 17,45 20,14 24,70 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,12 5,71 7,40 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 17,88 28,35 29,96 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 4,80 5,20 6,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 27,51 25,82 27,53 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 3,59 3,55 4,90 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 20,57 17,63 19,84 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 3,26 5,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,50 0,50 0,70 1,05 1,20 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  Foto: Pixabay...
#A11QWW
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Eine ausgeprägte Warmlaufphase braucht Enis Ersü, der Vorstandschef und Gründer von Isra Vision, im Normalfall nicht. Beim diesjährigen CEO-Talk in der Villa Merton im vornehmen Frankfurter Diplomatenviertel, startete Ersü trotzdem erst einmal g...
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Analysten- und Investorenkonferenzen hat boersengefluester.de in den vergangenen Wochen wahrlich eine Menge besucht. Mal finden die Veranstaltungen im eher größeren Rahmen statt, mal geht es fast schon familiär zu. Definitiv in die zweite Kategorie gehört die jährliche Bilanzvorlage von secunet Security Networks in den Frankfurter Räumen der DVFA. Dabei ist es immer wieder herrlich, wie sich CEO Rainer Baumgart und CFO Thomas Pleines die Bälle zuspielen und innerhalb von knapp zwei Stunden einen Parcours durch Cyber-Security, Grenzkontrollen, behördliche Entscheidungsmechanismen, Dividendenpolitik oder auch die elektronische Gesundheitskarte hinbekommen. In erster Line geht es aber natürlich um Zahlen. Und die können sich – wie seit vielen Jahren – einmal mehr sehen lassen: Zwar waren die Eckdaten zu Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bereits bekannt. Doch mit einem um 72 Prozent auf knapp 15,87 Mio. Euro verbesserten Überschuss hat das auf hochwertige IT-Sicherheitstechnik spezialisierte Unternehmen für 2017 die Erwartungen von boersengefluester.de nochmal um einen Tick übertroffen. Dabei bewegen sich die Essener mittlerweile auf einem operativen Ergebnisniveau, das mehr als dreimal so hoch ist wie der Zehn-Jahres-Durchschnitt. Das freilich spiegelt sich auch im Aktienkurs von gegenwärtig 84 Euro wider. Zum Vergleich: Der Mittelwert aus den gut 2.200 Tageskursen der vergangenen zehn Jahre liegt bei etwas mehr als 23,40 Euro. Andererseits hat auch das Papier von secunet zuletzt spürbar an Terrain eingebüßt, immerhin kostete der Titel Anfang Dezember 2017 in der Spitze noch 116,25 Euro – was sogar dicht an das bisherige All-Time-High von 124 Euro aus dem Tagesverlauf des 23. Februar 2000 ragte. Dabei schien es noch vor zwei/drei Jahren undenkbar, dass die secunet-Aktie überhaupt jemals wieder die Spitzenregionen der damaligen Neuer Markt-Zeiten erklimmen könnte.     Mit den allein fünfmal in den vergangenen drei Jahren nach oben korrigierten Gewinnprognosen sowie den steigenden Börsennotierungen, hat sich freilich auch die Einstellung der Investoren verändert. Bei einem Unternehmen, das mit dem gut 20fachen des Verhältnisses von Unternehmenswert (Enterprise Value = Marktkapitalisierung minus Netto-Finanzguthaben) zu dem für 2018 zu erwartenden Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bewertet ist, besteht eben nur sehr begrenzter Raum für Enttäuschungen. Und genau diese Befürchtung treibt offenbar einige Anleger beim Blick auf den aktuellen Ausblick um. Immerhin kalkuliert secunet für 2018 mit Umsätzen und Erlösen leicht unter dem Vorjahresniveau. Grund dafür ist allerdings kein generelles Abflauen des Geschäfts, sondern sind politisch bedingte Verzögerungen bei den – für die Essener so wichtigen – Aufträgen mit Behörden und der Bundeswehr. Stichwort: Vorläufige Haushaltsführung im Rahmen der Neubildung der Regierung. „Größere Investitionen werden wohl erst in der zweiten Hälfte 2018 kommen und dann müssen wir sehen, was davon noch im laufenden Jahr abgerechnet werden kann“, sagt der Vorstandsvorsitzende Baumgart. Soll heißen: Gedämpfte Erwartungen für das erste Halbjahr 2018. In Alarmbereitschaft muss Anleger das aber noch nicht unbedingt versetzen, immerhin stapeln die Essener traditionell tief – und liefern anschließend umso mehr.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 226,90 285,59 337,62 347,22 393,69 406,38 425,00
EBITDA1,2 39,91 59,70 73,81 61,88 60,44 60,31 67,40
EBITDA-Marge %3 17,59 20,90 21,86 17,82 15,35 14,84 15,86
EBIT1,4 33,18 51,64 63,88 47,01 42,98 42,52 46,00
EBIT-Marge %5 14,62 18,08 18,92 13,54 10,92 10,46 10,82
Jahresüberschuss1 22,18 34,98 42,90 31,29 29,00 27,94 34,00
Netto-Marge %6 9,78 12,25 12,71 9,01 7,37 6,88 8,00
Cashflow1,7 31,25 56,38 53,74 -3,96 51,88 60,98 58,50
Ergebnis je Aktie8 3,44 5,43 6,66 4,84 4,51 4,32 5,20
Dividende je Aktie8 1,56 2,54 5,38 2,86 2,36 2,73 2,80
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Bemerkenswert ist derweil, dass die Gesellschaft mit dem secunet konnektor nun doch den Themenkomplex elektronische Gesundheitskarte betreten hat. „Wir haben lange gezögert“, räumt Baumgart ein. „Aber durch den allgemeinen Digitalisierungsdruck und Finanzierungsvereinbarungen hat sich die Lage geändert.“ So hat secunet im vergangenen Jahr rund 1,8 Mio. Euro in die Entwicklung investiert. Und auch 2018 werden weitere Aufwendungen für den Gesundheitskonnektor anfallen. Dabei tritt secunet in Partnerschaft mit der Bertelsmann-Tochter arvato an. Größter Konkurrent für das Duo secunet/arvato ist die börsennotierte CompuGroup. Genaue Details zur Kalkulation gibt Baumgart nicht preis, dem Vernehmen nach wären für ihn aber Stückzahlen von weniger als 30.000 Konnektoren für 2018 eine herbe Enttäuschung. Rechnen würde sich das Projekt für secunet jedoch bereits, selbst wenn nur ein Drittel davon verkauft werden könnte. Mit liquiden Mitteln von knapp 63 Mio. Euro und einer bankschuldenfreien Bilanz ist das Wagnis freilich überschaubar. „Wir können uns die Konnektorentwicklung eben auch leisten“, betont Baumgart und hofft durch nachhaltiges Geschäft in diesem Bereich ein weiteres Standbein neben den Behörden und der Bundeswehr aufzubauen. Größere Übernahmen sind indes von secunet auch im laufenden Jahr nicht zu erwarten. „Der Markt ist völlig überhitzt“, sagt CFO Pleines mit Blick auf die ausgehängten Preisschilder von Firmen aus dem Bereich Cyber-Security. Vor diesem Hintergrund ist auch die markante Anhebung der Dividende von 0,58 auf 1,20 Euro je Aktie für 2017 zu werten. Eine klassische Renditeaktie wird secunet zwar auch damit noch nicht, aber eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent – nach rund 40 Prozent in den Jahren 2013 bis 2016 – ist durchaus eine Ansage, zumal diese Quote bei einem entsprechend guten Geschäftsverlauf auch künftig beibehalten werden dürfte. Unterm Strich bleibt die secunet-Story für boersengefluester.de intakt und so ganz allmählich nähert sich der Titel auch wieder einem Niveau, wo man ernsthaft über Nachkäufe – beziehungsweise den Ersteinstieg – nachdenken kann. Wie beinahe immer der Hinweis auf den vergleichsweise geringen Streubesitz: Knapp 79 Prozent der Aktien hält Giesecke & Devrient. Der Freefloat liegt bei nur 10,63 Prozent. Entsprechend markteng ist das Papier. Gecovert wird secunet von Warburg Research. Jüngstes Kursziel von Anfang Dezember: 105 Euro.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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secunet Security Networks
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
727650 DE0007276503 AG 1.410,50 Mio. € 09.11.1999 Kaufen
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#727650
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Nächste Stufe beim Ausbau der TTL Beteiligungs- und Grundbesitz-AG hin zu einem, wie es CEO Theo Reichert bezeichnet, „relevanten Akteur im deutschen Gewerbeimmobilienmarkt“: So bringt die Prof. Dr. Gerhard Schmidt, dem Aufsichtsrat und Strippenzieher bei TTL, zurechenbare AR Holding eine direkte Beteiligung von 3,59 Prozent an der Deutsche Immobilien Chancen Real Estate GmbH (DIC Real Estate) in die Gesellschaft ein. Im Gegenzug bekommt die AR Holding 1.641.334 neue TTL-Aktien in ihr Depot gebucht. Zusammen mit den bereits aus früheren Transaktionen indirekt gehaltenen Anteilen, erhöht sich die Quote von TTL an DIC Real Estate damit auf jetzt durchgerechnet 26,62 Prozent. Jetzt bitte nicht schon wieder aus der Story aussteigen, liebe Leser: Die Kernbotschaft der Transaktion ist nämlich gut verständlich: Der Private Equity-Experte Schmidt und eine Reihe anderer Investoren tauschen wenig fungible GmbH-Anteile in vergleichsweise liquide TTL-Aktien ein und schaffen dadurch eine attraktive Spezialwerte-Story. Der Fokus von TTL liegt auf zwei Unternehmen, die zum erweiterten Kreis des Firmengeflechts gehören: So hält TTL nach der neuerlichen Transaktion mittelbar 19,96 Prozent an der von Ulrich Höller geführten GEG German Estate Group AG – einer rasant wachsenden Asset-Plattform mit Immobilien unter Management im Wert von gegenwärtig rund 2,4 Mrd. Euro und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) sowie der Deutschen Immobilien Chancen-Gruppe als weitere Investoren. Zur Einordnung: Vor der jetzt geplanten Sacheinbringung – aber nach der jüngsten Wandelanleihe – belief sich die durchgerechnete Quote an der GEG auf etwa 17,3 Prozent. Zweites namhaftes Asset ist eine indirekte Beteiligung an dem im SDAX gelisteten Gewerbe-Immobilienspezialisten DIC Asset. Was genau macht den Charme der TTL-Aktie aus? Zum einem eröffnet sie überhaupt erst einmal die Möglichkeit, sich als Privatanleger – zumindest indirekt – an der GEG Group zu beteiligen. Zum anderen ist TTL interessant für Value-Fans: Den Wert der jetzt geplanten Sacheinlage haben die Verantwortlichen mit rund 5,74 Mio. Euro angesetzt, was auf eine Bewertung von 3,50 Euro je TTL-Aktie hinausläuft. Verglichen mit dem aktuellen Kurs von 3,00 Euro sieht das nach einem fairen Deal aus – was auch den Ausschluss des Bezugsrechts bei der Maßnahme rechtfertigt.     Interessant ist derweil auch eine andere Rechnung: Auf Basis der neuesten Sachkapitalerhöhung wäre – alle anderen Querverbindungen einmal außen vor gelassen – die GEG Group mittlerweile mit rund 208 Mio. Euro bewertet. Bei einem Anteil von 19,96 Prozent entspricht das einem Wert je TTL-Aktie (bereits auf Basis der erhöhten Stückzahl) von etwa 2,63 Euro. Den auf die TTL AG entfallenden Anteil an DIC Asset setzt boersengefluester.de zurzeit mit gut 5,5 Mio. Euro – entsprechend 0,35 Euro je TTL-Aktie – an. So gesehen ist der Aktienkurs allein durch die beiden Kerninvestments zu fast genau 100 Prozent abgesichert. Zu beachten ist freilich, dass in der Bilanz von TTL zum Jahresende 2017 zinstragende Verbindlichkeiten von rund 15,7 Mio. Euro stehen. Die liquiden Mittel machten zum Stichtag – inklusive eines gewährten Darlehens – knapp 0,9 Mio. Euro aus. Im Hinterkopf sollten Anleger auch behalten, dass sich die Zahl der umlaufenden Papiere bereits ab Mitte 2018 aus der jüngst emittierten Wandelanleihe um weitere bis zu 3.475.000 Stück erhöhen dürfte. Insgesamt sieht boersengefluester.de in GEG und DIC Asset aber zwei attraktive Werttreiber für die TTL-Aktie. Dabei befindet sich die Gesellschaft noch immer in der Aufbauphase. So ließ TTL-Vorstand Reichert bereits durchblicken, dass weitere Schritte folgen werden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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TTL Beteil.- und Grundbesitz-AG
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750100 DE0007501009 AG 5,46 Mio. € 12.07.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1,17 3,19 1,64 2,42 1,29 0,00 0,00
EBITDA1,2 -0,81 1,17 0,06 -0,30 -0,26 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 -69,23 36,68 3,66 -12,40 -20,16 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,81 1,17 0,05 -0,31 -0,26 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 -69,23 36,68 3,05 -12,81 -20,16 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 4,81 2,63 1,69 -0,89 -15,05 0,00 0,00
Netto-Marge %6 411,11 82,45 103,05 -36,78 -1.166,67 0,00 0,00
Cashflow1,7 -1,74 -2,56 -1,20 0,08 -2,57 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,22 0,12 0,08 -0,04 -0,61 -0,26 -0,02
Dividende je Aktie8 0,20 0,20 0,20 0,20 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#750100
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Hätte uns vor zwölf Monaten jemand gesagt, dass Viscom 2017 auf Erlöse von 88,54 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 13,83 Mio. Euro kommen wird, wären wir vermutlich ziemlich angetan gewesen. Immerhin hatte der Hersteller von Prüfanlagen für die Elektronikindustrie ursprünglich Umsätze in einer Bandbreite von 80 bis 85 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge zwischen 13 und 15 Prozent in Aussicht gestellt, was einer Bandbreite beim Betriebsergebnis von 10,40 bis 12,75 Mio. Euro entspricht. Allerdings kostete die Viscom-Aktie vor einem Jahr auch noch 15 Euro und nicht – wie jetzt – gut 27 Euro. Entsprechend dem Plus an Marktkapitalisierung von rund 109 Mio. Euro auf jetzt gut 244 Mio. Euro hat sich allerdings auch die Erwartungshaltung der Investoren erhöht. Zugegeben: In den vergangenen Quartalen sind die Aktienkurse von nahezu allen im Vision-Bereich tätigen Gesellschaften – insbesondere Isra Vision und Basler – massiv in die Höhe geschossen. Angesichts der vor einiger Zeit vielleicht ungeahnt guten Perspektiven im Automatisierungsbereich, fand also so etwas wie ein Bewertungs-Shift nach oben statt. Trotzdem haben die Hannoveraner mit ihren – im Grunde genommen prima Zahlen – für keine positive Überraschung mehr gesorgt. So kamen die Erlöse eher am unteren Ende der zuletzt kommunizierten Spanne von 87 bis 92 Mio. Euro an. Die EBIT-Marge von gut 15,6 Prozent liegt dagegen im oberen Drittel der, Anfang August 2017 auf einen Korridor zwischen 14 und 16 heraufgesetzten, Bandbreite. Immerhin hat die im Prime Standard gelistete Gesellschaft mit der angekündigten Dividendenerhöhung um 15 Cent auf 0,60 Euro je Aktie die – freilich stets zurückhaltenden – Dividendenprognosen von boersengefluester.de getoppt. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs ergibt sich hieraus eine Rendite von rund 2,1 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 30. Mai 2018 im Alten Rathaus von Hannover statt.  
Viscom Kurs: 4,84
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 88,86 61,56 79,79 105,52 118,78 84,08 85,30
EBITDA1,2 9,02 -0,77 10,07 14,95 13,20 -5,03 10,65
EBITDA-Marge %3 10,15 -1,25 12,62 14,17 11,11 -5,98 12,49
EBIT1,4 4,02 -5,98 4,20 8,19 6,61 -11,82 3,75
EBIT-Marge %5 4,52 -9,71 5,26 7,76 5,57 -14,06 4,40
Jahresüberschuss1 3,10 -4,41 2,59 5,37 3,14 -9,63 1,25
Netto-Marge %6 3,49 -7,16 3,25 5,09 2,64 -11,45 1,47
Cashflow1,7 7,30 10,26 -3,90 -1,69 6,18 25,14 7,90
Ergebnis je Aktie8 0,35 -0,50 0,29 0,60 0,34 -1,06 0,14
Dividende je Aktie8 0,05 0,00 0,20 0,30 0,05 0,00 0,05
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Den Ausblick für 2018 stufen wir derweil als konservativ ein, hier dürfte Viscom im Jahresverlauf vermutlich noch einmal nachlegen. Demnach kalkuliert Finanzvorstand Dirk Schwingel mit Erlösen zwischen 93 und 98 Mio. Euro sowie einer EBIT-Rendite in einer Spanne von 13 bis 15 Prozent. Boersengefluester.de hält demzufolge ein Betriebsergebnis von locker 14 Mio. Euro für eine gute erste Indikation. Vor Berücksichtigung von Abschreibungen scheint ein EBITDA von mindestens 16,40 Mio. Euro (Vorjahr: 15,90 Mio. Euro) möglich. Das wiederum korrespondiert mit einem Unternehmenswert (Marktkapitalisierung minus Netto-Finanzguthaben = Enterprise Value) von 236 Mio. Euro. Entsprechend ergibt sich eine Relation von EV zu EBITDA von gegenwärtig 14,4. Zum Vergleich: Isra Vision kommt hier zurzeit auf ein Multiple von 17,5, beim Kamerahersteller Basler ergibt sich ebenfalls ein Wert leicht oberhalb von 17. Der erst kürzlich an die Börse gegangene Distributor Stemmer Imaging dürfte sogar auf ein EV/EBITDA nördlich von 20 kommen. Aus dieser Perspektive ist die Viscom-Aktie zwar noch immer der günstigste Titel aus der Peer Group. Aber ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 23 bleibt trotzdem ambitioniert – selbst für ein qualitativ prima Unternehmen wie Viscom.  
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Viscom
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
784686 DE0007846867 SE 42,76 Mio. € 10.05.2006 Kaufen
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#784686
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Erfahrene Investoren wissen genau: Wenn Unternehmen bei der Kommunikation einseitig auf das EBITDA – also das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – als Steuerungsgröße abstellen, bleibt unterm Strich meist nicht viel übrig. Häufig schreiben diese Gesellschaften sogar Verluste. So gesehen ist schon allein das ein gutes Zeichen, dass mVISE künftig Umsatz und EBIT bei den Prognosen in den Vordergrund rückt – und nicht wie bislang auf Gesamtleistung (Umsatz plus aktivierte Eigenleistungen) und EBITDA abstellt. Eingebettet ist der Schwenk in die am 20. März auf einer Webkonferenz von Vorstand Manfred Götz vorgestellte „Strategie 2018+“. Formal geht es darum, dass der auf Digitalisierungsthemen spezialisierte IT-Anbieter bis zum Jahr 2020 auf eine Umsatzgrößenordnung von etwa 35 Mio. Euro kommen will – bei einer EBIT-Marge von rund 15 Prozent. Zur Einordnung: Für das laufende Jahr peilt die Gesellschaft Erlöse von 25 Mio. Euro sowie eine operative Rendite von etwa acht Prozent an. Die endgültigen Daten für 2017 liegen noch nicht vor, das EBIT soll sich aber bei rund 0,42 Mio Euro bewegt haben. Die Ansage von Vorstand Manfred Götz ist unmissverständlich: „Wir wollen bis zum Jahr 2020 unter den Top 20 der mittelständischen IT-Anbieter in Deutschland im Bereich der Digitalen Transformation sein.“ Was die konkrete Umsetzung der Vorgabe angeht, bleibt Götz nach Auffassung von boersengefluester.de allerdings eher vage. Letztlich geht es um ein ganzes Bündel an Maßnahmen: Angefangen von einer Intensivierung des Marketings zur Steigerung der Markenbekanntheit über eine innovativere Personalrekrutierung bis hin zu verbesserten organisatorischen Prozessen und der Ausweitung der Vertriebskanäle Richtung Online und Partnermodelle. Das A und O sind jedoch die Mitarbeiter. Bis 2020 soll die Zahl auf rund 200 steigen – was einer glatten Verdopplung entspricht „Wir haben seit Wochen und Monaten annähernde Vollauslastung in allen Bereichen“, sagt Götz. Diesen Flaschenhals gilt es zu beseitigen und die angepeilte Größenordnung in entsprechend höhere Margen umzumünzen.  
mVISE Kurs: 0,44
  Ob der große Plan aufgeht, lässt sich gegenwärtig schwer einschätzen. Einen Vertrauensvorschuss von der Börse gibt es aber trotzdem, schon allein weil mVISE auch die 2015 eingeleitete Transformation von einem ehemals erfolglosen Messaging-Anbieter (conVISUAL) zu einem namhaften Player in den Bereichen Mobility, Virtualization und Security hinbekommen hat. Nun: In den kommenden 36 Monaten wird sich das mVISE-Management an den jetzt kommunizierten Zielen messen lassen müssen. Wenn alles hinhaut, würde mVISE 2020 auf ein EBIT von rund 5,25 Mio. Euro kommen. Steuern spielen vorerst keine besondere Rolle, und auch die Belastungen aus dem Finanzergebnis dürften sich einigermaßen in Grenzen halten, so dass der Nettogewinn nicht sehr viel schmächtiger als das EBIT daherkommen würde.   [caption id="attachment_110634" align="alignnone" width="720"] Quelle: mVISE AG[/caption]   Für das Ergebnis je Aktie zu berücksichtigen sind jedoch die Anteile Dritter sowie der zu erwartende Verwässerungseffekt von bis zu knapp 20 Prozent aus den ausstehenden Wandelanleihen. Summa summarum könnte 2020 dann womöglich ein Gewinn pro Anteilschein von 0,40 Euro herauskommen. Damit käme die im Scale gelistete mVISE-Aktie auf ein 2020er-KGV von rund zwölf, was noch ausreichend Luft nach oben lassen würde. Für risikobereite Anleger bleibt der Titel damit kaufenswert.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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mVISE
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620458 DE0006204589 AG 9,37 Mio. € 13.01.2006
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 21,54 18,99 14,90 15,64 14,18 9,33 9,70
EBITDA1,2 1,38 -0,99 1,51 0,00 1,10 1,13 1,35
EBITDA-Marge %3 6,41 -5,21 10,13 0,00 7,76 12,11 13,92
EBIT1,4 0,09 -2,92 0,01 -0,90 -1,78 -1,85 0,00
EBIT-Marge %5 0,42 -15,38 0,07 -5,75 -12,55 -19,83 0,00
Jahresüberschuss1 -0,29 -4,11 -0,31 -2,23 -3,42 -3,98 0,00
Netto-Marge %6 -1,35 -21,64 -2,08 -14,26 -24,12 -42,66 0,00
Cashflow1,7 1,64 1,57 -0,45 3,14 0,36 -0,03 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,03 -0,40 -0,03 -0,22 -0,35 -0,19 -0,06
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#620458
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Beim jüngsten Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de machte das Management von va-Q-tec eigentlich einen dynamischen Eindruck auf uns – wenn der Hersteller von Isolierverpackungen nur nicht wenig später mit einer blöden Gewinnwarnung gekommen wäre. Damals machten auf 2018 verschobene Aufträge mit verschiedenen Großkunden eine entsprechende Anpassung der Prognose nötig. Von dieser Hiobsbotschaft hat sich der Aktienkurs von va-Q-tec nur zögerlich erholt. Kein Wunder: Die Bewertung des im Prime Standard gelisteten Unternehmens lässt im Prinzip keine Enttäuschungen zu. Immerhin haben die Würzburger 2017 mit einem Umsatzanstieg um 32 Prozent auf 46,9 Mio. Euro sowie einem leicht verbesserten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 7,2 Mio. Euro jetzt die – wenn auch gesenkten – Ziele erreicht. „Das Jahr hat sich zwar etwas anders entwickelt als ursprünglich erwartet. Wir sind mit der positiven Geschäftsentwicklung 2017 aber insgesamt zufrieden“, sagt Joachim Kuhn, der Vorstandsvorsitzende und Gründer von va-Q-tec. Das komplette Zahlenwerk legt die Gesellschaft am 12. April 2018 vor. Eine konkrete Planung für das laufende Jahr ist noch nicht veröffentlicht, Kuhn spricht lediglich von einem „starken und profitablen Wachstum“. Boersengefluester.de kalkuliert zurzeit mit einem EBITDA von rund 14 Mio. Euro für 2018. Dem steht allerdings noch immer eine Marktkapitalisierung von rund 230 Mio. Euro entgegen. Insgesamt ist der Titel für uns gegenwärtig eine Halten-Position. Mitte April werden dann die Weichen für die weitere Kursrichtung gestellt. In Frage kommt die va-Q-tec-Aktie aber ohnehin nur für risikobereite Anleger. Ein KGV von 35 sowie ein Multiple von deutlich mehr als vier auf den Buchwert sind schließlich nicht jedermanns Sache. Dividenden sind ohnehin kein Thema. Letztlich spielen Investoren hier voll die Wachstumskarte.  
va-Q-tec Kurs: 26,80
 
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va-Q-tec
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
663668 DE0006636681 AG 401,38 Mio. € 30.09.2016
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 64,67 72,11 104,06 111,83 106,12 84,61 0,00
EBITDA1,2 9,67 11,40 17,79 7,73 -1,72 34,37 0,00
EBITDA-Marge %3 14,95 15,81 17,10 6,91 -1,62 40,62 0,00
EBIT1,4 -2,56 -0,90 4,14 -7,26 -17,16 22,74 0,00
EBIT-Marge %5 -3,96 -1,25 3,98 -6,49 -16,17 26,88 0,00
Jahresüberschuss1 -2,57 -1,44 1,41 -11,66 -22,74 18,33 0,00
Netto-Marge %6 -3,97 -2,00 1,36 -10,43 -21,43 21,66 0,00
Cashflow1,7 7,19 7,41 3,28 9,68 -4,97 25,98 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,20 -0,11 0,16 -0,87 -1,54 1,24 -0,08
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  Foto: va-Q-tec A10...
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Zugegeben: Ein Streubesitzanteil von 13,88 Prozent ist jetzt nicht fürchterlich viel. Dennoch sendet Jacopo Mingazzini, CEO von Accentro Real Estate, im Vorwort des Geschäftsberichts 2017 gleich eine wichtige Botschaft: „Unser neuer Hauptaktionär plant, nach eigenen Aussagen, keine Änderung der Geschäftstätigkeit und keinen Rückzug der Accentro AG vom Börsenparkett.“ Hintergrund: Die bisherige Großaktionärin, die im SDAX gelistete Adler Real Estate, hatte ihren Anteil an dem, auf Wohnungsprivatisierungen spezialisierten, Unternehmen Ende 2017 an das, von dem Investor Natig Ganiyev kontrollierte, Finanzvehikel Brookline Real Estate verkauft. Seitdem hat sich bereits einiges getan: So hat Accentro Real Estate – ehemals unter Estavis firmierend – eine Anleihe im Volumen von 100 Mio. Euro platziert, eine eigentlich noch bis 2019 laufende Wandelanleihe vorzeitig gekündigt und ist – um den bisherigen Schwerpunkt auf Berlin abzufedern – diverse Joint Ventures in anderen Städten eingegangen.     Zudem kam die Gesellschaft 2017 mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 36,42 Mio. Euro am oberen Ende der eigenen Prognose, die ein EBIT zwischen 34 und 36 Mio. Euro vorsah, heraus. Zur Hauptversammlung am 15. Mai 2018 steht eine um 2 Cent auf 0,17 Euro je Aktie erhöhte Dividende auf der Agenda. Beim jetzigen Kurs von 7,58 Euro entspricht das einer Rendite von 2,2 Prozent, was – verglichen mit einer Reihe von anderen Immobilienwerten – freilich eher Durchschnitt ist. Für das laufende Jahr stellt Vorstand Mingazzini – bei einem zweistelligen Umsatzplus – ein EBIT in einem Korridor von 37 bis 40 Mio. Euro in Aussicht. Ein gutes Argument für die Aktie von Accentro Real Estate sind zudem die ansprechenden Bilanzrelationen: Accentro hebelt bei der Finanzierung weniger stark als andere Unternehmen und verfügt dabei noch über eine Eigenkapitalquote von gut 44 Prozent. Gegenwärtig klebt der Aktienkurs zwar noch in einem Seitwärtskanal fest. Das hängt nach Auffassung von boersengefluester.de – neben der Gesamtmarktstimmung – aber in erster Linie damit zusammen, dass die Investoren noch nicht ganz sicher sind, welchen Weg Accentro am Kapitalmarkt künftig einschlagen wird. Das klare Bekenntnis von Jacopo Mingazzini Richtung Börse werten wir daher als wichtiges Zeichen. Wünschenswert wäre freilich ein deutlich höherer Streubesitz. Daher sind wir gespannt, wie sich die Aktionärsstruktur in den kommenden Quartalen entwickeln wird. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Die Analysten von SMC Research haben das Kursziel für die Aktie zuletzt bei 11,60 Euro angesiedelt.  
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Accentro Real Estate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0KFKB DE000A0KFKB3 AG 4,74 Mio. € 02.04.2007 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 143,27 125,18 192,75 165,23 112,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 40,54 35,63 46,60 11,26 4,70 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 28,30 28,46 24,18 6,82 4,20 0,00 0,00
EBIT1,4 39,80 34,77 45,16 8,54 1,70 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 27,78 27,78 23,43 5,17 1,52 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 26,30 18,06 13,13 -14,24 -20,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 18,36 14,43 6,81 -8,62 -17,86 0,00 0,00
Cashflow1,7 -75,67 -32,66 99,55 67,55 -5,50 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,81 0,51 0,37 -0,45 -3,50 -0,85 -0,19
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,04 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#A0KFKB
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Mächtig Dampf unterm Kessel ist zurzeit beim Aktienkurs von M1 Kliniken. Allein seit Jahresbeginn türmt sich das Kursplus der „Beauty Docs“ auf mittlerweile rund 20 Prozent. Zwar liegen die Zahlen für 2017 noch gar nicht vor, doch die Börsianer sind offenbar guter Dinge. Zudem ist die starke Performance auch der Börsenpresse nicht verborgen geblieben. Jedenfalls gibt es eine Reihe von Empfehlungen für die M1-Aktie. Dabei sollte eigentlich das Papier des Großaktionärs MPH Health Care das deutlich cleverere Investment sein. Immerhin ist allein der auf MPH entfallende M1-Anteil um gut 18 Prozent mehr wert, als die komplette Marktkapitalisierung von MPH Health Care. On top bekommen Anleger noch das Engagement von MPH an dem Pharma-Unternehmen Haemato, dem Immobilientitel CR Capital Estate sowie eine Beteiligung an der – allerdings nicht börsennotierten – Pharmigon GmbH, die sich auf die Zubereitung von Zytostatikalösungen gegen Krebserkrankungen spezialisiert hat. Da man an der Börse aber höchst selten etwas geschenkt bekommt, taucht unweigerlich die Frage nach dem Haken auf: Ein erheblicher Teil des Discounts hängt mit den Netto-Finanzschulden der MPH von zuletzt knapp 13 Mio. Euro zusammen. Außerdem ist es nicht unbedingt ungewöhnlich, dass Beteiligungsgesellschaften mit einem Discount zum Wert ihrer Investments zusammenhängen. Eine Erklärung hierfür ist etwa, dass sich vergleichsweise marktenge Titel – wie M1 Kliniken, Haemato oder auch CR Capital Estate es sind – an der Börse nicht so einfach versilbern lassen. Zudem ist ohnehin schwierig zu beurteilen, ob die stramme Performance von M1 Kliniken in erster Linie durch eine entsprechend starke fundamentale Entwicklung unterlegt ist, oder ob die Kurse nicht auch durch Empfehlungen oder andere Effekte in die Höhe getrieben wurden. Immerhin: Bislang haben die Portfoliomitglieder von MPH operativ in der Regel überzeugt, so dass der Discount nach Auffassung von boersengefluester.de wohl in der Tat zu üppig ist.
MPH Health Care Kurs: 17,75
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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MPH Health Care
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A289V0 DE000A289V03 AG 76,21 Mio. € 01.09.2009 Kaufen
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#619070 #A0STSQ #A0L1H3 #A2GS62 #DE000A289V03
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Es ist nur ein paar Tage her, als einmal mehr die Schlagzeile „VW treibt Börsengang der Lkw-Sparte voran“ zu lesen war. Konkret geht es darum, die – freilich immer noch notierte, aber mit einem Beherrschungsvertrag versehene – Tochter MAN sowie den Lastwagenbauer Scania gemeinsam aufs Parkett zu führen. Immer wenn solche Pläne in der großen Finanzwelt diskutiert werden, geht es in der Small-Cap-Szene unweigerlich auch um die Aktie von Renk. Grund: Das im Bereich Antriebstechnik (Spezialgetriebe, Kupplungen, Lager) für Industrie, Schiffe und Kettenfahrzeuge tätige Unternehmen befindet sich zu 76 Prozent im Besitz von MAN. Dem Vernehmen nach hatte der Volkswagen-Konzern bereits im vergangenen Sommer die US-Investmentbank Citi damit beauftragt, verschiedene Optionen für Renk auszuloten. Nach außen gedrungen ist bislang noch nichts. Die Chancen stehen aber gut, dass die Renk-Aktie auf die mittlere Sicht eher profitieren sollte. Immerhin gelten die Augsburger, trotz ihres an sich durchaus zyklischen Projektgeschäfts, als Perle innerhalb des Konzernverbunds. Eine eigenständige Lösung wäre also durchaus sinnvoll und würde Werte schaffen.     Dabei ist es nicht so, dass den Börsianern die Renk-Story komplett verborgen geblieben ist. Zwar legt der Anteilschein mitunter längere Konsolidierungsphasen ein. Grundsätzlich dominiert im Chart jedoch die Tendenz Richtung Norden. Aktuelle Marktkapitalisierung: Knapp 800 Mio. Euro. Dafür gibt es im Gegenzug eine piekfeine Bilanz mit erheblichen stillen Reserven sowie ordentliche operative Zahlen. Die Erlöse blieben 2017 – hauptsächlich wegen der schwächeren Entwicklung im Bereich Standardgetriebe – mit 469,4 Mio. Euro um 5,3 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Das operative Ergebnis knickte dabei um 10,5 Prozent auf 60,0 Mio. Euro ein, womit Renk auf eine operative Rendite von 12,8 Prozent (Vorjahr: 13,5 Prozent) kam. Insgesamt hatte boersengefluester.de jedoch ein stärkeres Minus erwartet. Allerdings fiel der Ergebnisrückgang bei den Standardgetrieben von 13 auf 8 Mio. Euro weniger drastisch aus, als zu befürchten war. In Kombination mit einem diesmal deutlich positiven Finanzergebnis – im Vorjahr belasteten Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert einer chinesischen Tochter – sowie einer etwas günstigeren Steuerquote blieb unterm Strich ein weitgehend unveränderter Gewinn von annähernd 43 Mio. Euro stehen, was wiederum deutlich besser als gedacht ist.     Die Dividende für 2017 lässt Renk erwartungsgemäß unverändert bei 2,20 Euro pro Anteilschein, womit der Titel auf eine Rendite von brutto rund 1,9 Prozent kommt. Hauptversammlung ist am 27. April 2018. Natürlich gibt es eine Reihe von Spezialwerten mit höherer Rendite, ganz zu vernachlässigen ist die Ausschüttung aber auch nicht. Für das laufende Jahr stellt Vorstandssprecher Florian Hofbauer einen Umsatz leicht über dem Niveau des Vorjahrs in Aussicht. „Das operative Ergebnis sollte 2018 annähernd auf Höhe des Werts von 2017 liegen, die Rendite wird damit leicht zurückgehen, aber weiterhin zweistellig sein“, wie es heißt. Ein bisschen Wundertüte ist bei Renk aber schon allein deshalb dabei, weil Schiffsgetriebe und ähnliche Großprojekte sich meist nicht an die stichtagsbezogene Abrechnung der Börsianer halten. Im Normalfall kalkuliert das Management aber eher konservativ, so dass eine positive Überraschung durchaus möglich ist. Jedenfalls gibt es keinen Grund, dass sich Renk zurzeit unter Wert verkaufen muss. So gesehen halten wir ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von knapp zwei bei Renk für eher moderat. Wer sich die Aktie ins Depot legt, sollte allerdings nicht unbedingt auf den schnellen Erfolg aus sein. Vielmehr handelt es sich um einen Titel, den man vermutlich bereits im Depot haben muss, wenn die entscheidenden News um die künftige Investorenstruktur bekannt werden. Ein Malus sind die überschaubaren Handelsumsätze.     ...
#785000
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Darum ist die Amadeus Fire-Aktie so interessant: Jahr für Jahr steigert der Finanz- und IT-Personaldienstleister Umsatz und Ergebnis. Die Aktionäre profitieren davon mit einer saftigen Dividende und ordentlichen Kurssteigerungen. So wollen die Frankfurter denn auch in diesem Jahr wieder eine Schippe drauflegen. Das erläuterte Finanzvorstand Robert von Wülfing am 13. März den Aktienanalysten in der neuen Konzernzentrale mit Blick auf die Europäische Zentralbank. Von Wülfing macht das dieses Jahr das erste mal. Die Zahlen sind wie gehabt gut und auch die Erläuterungen umfangreich und sehr informativ. Doch es fehlt der trockene hessische Humor von Amadeus-Chef Peter Haas. Der ist zwar auch auf dem Podium, doch lässt er seinem Finanzvorstand den Vortritt – sozusagen zum Warmlaufen. Grund: Ende des Jahres verlässt Haas das Unternehmen und von Wülfing übernimmt. Nach 20 Jahren will Haas seinen Vorstandsvertrag nicht verlängern. Das verbleibende Managementteam ist erfahren und eingespielt. Außerdem kommt es bei einem Personaldienstleister nicht so sehr auf die Chefetage, sondern auf die Leute vor Ort in den Niederlassungen an. Daher dürfte sich an dem Erfolg von Amadeus nichts ändern. Nur der Unterhaltungswert in den Presse- und Analystenkonferenzen hat schon jetzt deutlich eingebüßt. Das ist denn auch der einzige Wermutstropfen.  
Amadeus Fire Kurs: 62,10
  In einem freundlichen wirtschaftlichen Umfeld legte der Umsatz 2017 um 6,5 Prozent auf 184,5 Mio. Euro zu. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 7,6 Prozent auf 20,6 Mio. Euro. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,96 Euro. Die bekommt der Aktionär voll als Dividende am dritten Banktag nach der Hauptversammlung am 24. Mai 2018 auf sein Konto überwiesen (abzüglich eventuell anfallender Kapitalertragssteuern).Im vergangenen Jahr hat die Zeitarbeit in Deutschland – tro tz zunehmender Regulierung – weiter an Bedeutung gewonnen. Von Wülfing schätzt den Zuwachs auf vier bis fünf Prozent. Der für Amadeus relevante Bereich der kaufmännischen und IT-Berufsgruppen soll sich jedoch schwächer entwickelt haben, da qualifizierte Kandidaten mehr Möglichkeiten einer Festanstellung bei den Kundenunternehmen haben und nutzen. Der Fachkräftemangel dürfte sich im laufenden Jahr weiter verschärfen. [caption id="attachment_110541" align="alignright" width="139"] Robert von Wülfing: CFO Amadeus Fire[/caption] Mit einem Umsatz von 124,2 Mio. Euro ist die Zeitarbeit der größte der vier Dienstleistungsbereiche von Amadeus. Obwohl 2017 drei fakturierbare Arbeitstage weniger als das Vorjahr hatte, legten die Frankfurter hier um 2,4 Prozent zu. Das Wachstum resultierte ausschließlich aus Preissteigerungen. Der durchschnittliche Verrechnungssatz an die Kunden stieg um 3,4 Prozent. Das Ergebnis konnte in etwa gehalten werden, obwohl ein Arbeitstag weniger den Gewinn mit rund einer halben Million Euro belastet. Denn Amadeus zahlt seinen Mitarbeitern feste Monatsgehälter. „Der hohe Bedarf und anhaltende Trend zur Festeinstellung führt zu starkem Wachstum im Personalvermittlungsgeschäft“, sagt von Wülfing. Hier legte der Umsatz um ein Drittel auf 29 Mio. Euro zu. Dieser Bereich erwirtschaftete denn auch den Großteil des Gewinnzuwachses. Die Steuer-, Finanz-und Rechnungswesen-Schulen unter dem Amadeus-Dach steigerten ihren Umsatz um 6,8 Prozent auf 20,7 Mio. Euro bei verbesserter Profitabilität. Einzig der Bereich Interim-/Projektmanagement „konnte die Erwartungen nicht erfüllen und das Marktpotenzial nicht hinreichend nutzen“, sagt von Wülfing. Der Umsatz sank um 4,2 Prozent auf 9,2 Mio. Euro und auch bei der Rentabilität mussten Einbußen hingenommen werden. Schon in den vergangenen Jahren entwickelte sich dieser Bereich nur in Tippelschritten. Für das laufende Jahr strahlt von Wülfing wieder Optimismus aus. Bei anhaltend guter Konjunktur in Deutschland – und nur hier ist Amadeus tätig – erwartet er ein weiteres Anziehen der Nachfrage nach Zeitarbeitskräften. Mit 250 Arbeitstagen steht die gleiche Zahl fakturierbarer Tage wie 2017 zur Verfügung. Dämpfer könnten von der seit Januar 2018 greifenden „Equal-Pay-Regelung“ kommen, die vorschreibt, dass Zeitarbeiter nach neun Monaten im selben Entleihbetrieb Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft haben oder der neuen Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten. Bereits bei den vielen Änderungen in den vergangenen Jahren hat Amadeus bewiesen, dass die Manager mit den Einschränkungen gut zurechtkommen und Kostensteigerungen weitgehend an die Kunden weitergeben können.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 233,12 280,15 372,37 407,07 442,36 436,91 370,00
EBITDA1,2 45,81 59,30 86,39 92,40 96,06 85,04 40,00
EBITDA-Marge %3 19,65 21,17 23,20 22,70 21,72 19,46 10,81
EBIT1,4 38,72 30,96 61,02 64,11 64,70 54,71 23,00
EBIT-Marge %5 16,61 11,05 16,39 15,75 14,63 12,52 6,22
Jahresüberschuss1 25,75 19,36 37,40 39,01 41,25 32,85 15,00
Netto-Marge %6 11,05 6,91 10,04 9,58 9,33 7,52 4,05
Cashflow1,7 36,69 40,68 75,92 83,89 83,14 52,98 43,00
Ergebnis je Aktie8 4,62 3,29 6,09 6,71 7,12 6,01 2,75
Dividende je Aktie8 0,00 1,55 3,04 4,50 5,00 4,03 1,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Der neue Koalitionsvertrag sieht zur Erleichterung von von Wülfing keine neuen Einschnitte bei der Zeitarbeit vor. Dass es auch bei den Steuergesetzen und den Rechnungslegungsvorschriften keine Änderungen geben soll, erfreut ihn weniger. Hier hätten die Fort- und Weiterbildungseinrichtungen profitiert. Mithilfe verstärkter Vertriebsaktivitäten will von Wülfing in diesem Segment aber dennoch den Umsatz im „höheren einstelligen Prozentbereich“ steigern und auch das Ergebnis verbessern. Zudem hält er Ausschau nach möglichen A kquisitionszielen. Der enge Arbeitsmarkt bei Fachkräften aus dem Finanz- und Rechnungswesen und bei IT-Mitarbeitern dürfte die Personalvermittlung weiter beleben. Von Wülfing prognostiziert für den ganzen Amadeus-Konzern steigende Umsätze und ein um 0,5 Mio. auf 32,8 Mio. Euro verbessertes EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen). Boersengefluester.de ist da mutiger: In der Vergangenheit hat Amadeus die eigenen Prognosen meist deutlich übertroffen. Wir erwarten einen Umsatz- und Gewinnanstieg um etwa sieben Prozent auf 197 Mio. beziehungsweise 22 Mio. Euro (nach Anteilen Dritter). Damit ergäbe sich ein Gewinn je Aktie von rund 4,20 Euro, der wieder voll ausgeschüttet werden sollte.  
Amadeus Fire Kurs: 62,10
  Der Charme der Amadeus-Aktie liegt darin, dass sie langweilig ist. Es gibt keine Überraschungen. Das Management meistert Herausforderungen – meist auf der regulatorischen Seite – mit Bravour. Die Prognosen werden stets eingehalten, meist sogar übertroffen. Das Unternehmen ist grundsolide finanziert. Das Konzernvermögen von 78 Mio. besteht zu 43,4 Mio. Euro aus Cash. Die Eigenkapitalquote beträgt mehr als 60 Prozent und die Dividende kann voll aus dem Cashflow bezahlt werden. In den vergangenen fünf Jahren hat der Kurs der Amadeus-Aktie um rund 120 Prozent zugelegt. Der SDAX hat sich im selben Zeitraum „nur“ verdoppelt. Bei Amadeus gab es zudem 17,35 Euro Dividenden. Damit rangieren die Frankfurter unter den Top-Dividendenrendite-Werten. Die Amadeus-Aktie ist ideal für Anleger, die auf einen langfristigen Vermögensaufbau setzen. Kurzfristig könnte der Kurs unter Druck geraten, wenn am 26. April die Zahlen für das erste Quartal bekanntgegeben werden. Dann werden Umsatz und Ergebnis unter den Vorjahreszahlen liegen. Denn dieses Jahr fällt Ostern auf das erste Quartal und damit gibt es zwei Arbeitstage weniger. Zudem ist die Grippewelle auch an den mehr als 2.700 Mitarbeitern nicht spurlos vorübergegangen. Der Halbjahresbericht, der am 19. Juli veröffentlicht wird, sollte voll auf der Wachstumslinie liegen. Bis dahin schlägt nämlich ein fakturierbarer Tag mehr zu Buche.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Amadeus Fire
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
509310 DE0005093108 AG 337,34 Mio. € 04.03.1999 Halten
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  Foto: Pixabay   Über den Autor: Stefan Otto ist in profunder Kenner der heimischen Small-Cap-Szene. Er gehörte zu den Gründungsredakteuren von BÖRSE ONLINE und hat seit dem in verschiedenen Unternehmen gearbeitet. In der Zeitarbeitsbranche kennt sich Otto ganz besonders gut aus, schließlich war er für die früher einmal börsennotierte DIS Deutscher Industrie Service AG sogar auf Vorstandsebene aktiv. Für boersengefluester.de schreibt Stefan Otto – wie könnte es anders sein – über aussichtsreiche deutsche Spezialwerte....
#509310
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„Ich bin davon überzeugt, dass wir die FinTech Group zum führenden Finanzdienstleistungs-Technologie-Unternehmen Europas machen werden“, sagte CEO Frank Niehage zum Amtsantritt im September 2014. Am Ziel angekommen ist Niehage zwar noch nicht ganz, doch die Story geht weiter – und zwar unter der Führung von Niehage. Wie die Frankfurter jetzt mitteilen, haben sie den Vertrag mit Niehage um weitere vier Jahre bis August 2022 verlängert. Das ist ein gutes Signal für den Aktienkurs. Schließlich gilt Niehage mit seinen – oftmals gegen den Mainstream gerichteten, aber meistens doch sehr richtigen Entscheidungen – als der maßgebliche Mann für die Weiterentwicklung des Unternehmens. „Frank Niehage hat den Umbruch und die Restrukturierung des gesamten Konzerns mit großem Erfolg und hoher Dynamik vollzogen“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzender Martin Korbmacher. Die wichtigsten Meilensteine waren dabei der mehrheitliche Erwerb der XCOM AG Ende 2014 (HIER), der Verkauf des in der CeFDex gebündelten CFD-Geschäfts an die Commerzbank im Sommer 2015 (HIER), die strategische Produktpartnerschaft (HIER) mit dem mittlerweile zum Aktionärskreis zählenden US-Unternehmen Morgan Stanley (HIER), der Verkauf der defizitären Aktionärsbank (HIER) sowie die komplette organisatorische Neustrukturierung des Unternehmens (HIER). Flops waren dagegen die eigene Payment-Lösung kesh (HIER) oder die Kooperation mit SafeCharge (HIER). Zudem ist das Thema Europa noch auf wenige Länder begrenzt.  
flatexDEGIRO Kurs: 27,94
  [caption id="attachment_110519" align="alignright" width="290"] Frank Niehage: CEO FinTech Group[/caption] Die vielen Verlinkungen zeigen schon: Es gibt wohl nur eine Handvoll Gesellschaften, über die boersengefluester.de in den vergangenen Jahren so viel geschrieben hat, wie über die FinTech Group. Ganz einfacher Grund: Es gibt auch nicht viele Unternehmen mit einer derart beweglichen und spannenden Story. Dabei dauerte es eine ganze Weile, bis die Aktie der FinTech Group auch in größeren Börsenkreisen salonfähig wurde. Mittlerweile sind die Präsentationen des Unternehmens auf den einschlägigen Aktienkonferenzen jedoch regelmäßig bis auf den letzten Platz gefüllt. Ganz wichtig: Aus Börsensicht ist die FinTech Group längt keine One-Man-Show oder gar Kulmbach-Laden mehr. Zweites Gesicht gegenüber dem Kapitalmarkt ist der Ende 2016 zum CFO aufgerückte Muhamad Chahrour. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 525 Mio. Euro. Zum Vergleich: Als Niehage bei der FinTech Group im September 2014 einstieg, türmte sich der Börsenwert auf gerade einmal etwas mehr als 100 Mio. Euro.  
flatexDEGIRO Kurs: 27,94
  Zuletzt sorgte das Unternehmen für Schlagzeilen, als der zum Konzernverbund gehörende Discountbroker Flatex die US-Gesellschaft Goldman Sachs als weiteren bevorzugten Partner in Sachen Optionsscheine und Zertifikate präsentierte. Die Analysten der Berenberg Bank setzen das Kursziel für die Aktie der FinTech Group zurzeit bei 40 Euro an, was einem Börsenwert von 700 Mio. Euro entsprechen würde. Unvergessen ist boersengefluester.de ein Gespräch mit Frank Niehage in einem Bistro vor dem Frankfurter OpernTurm der UBS im Jahr 2015. Damals gab Niehage das Ziel aus, aus der FinTech Group ein „Unicorn“ zu machen. Der englische Begriff für das Fabelwesen Einhorn steht für ein Unternehmen mit einer Marktbewertung von 1 Mrd. Dollar. Beim aktuellen Wechselkurs und der jetzigen Aktienstückzahl würde das einem Aktienkurs von etwas mehr als 46 Euro entsprechen. Keine Frage: An diesem Ziel muss sich Niehage messen lassen und jeder, der ihn kennt weiß, wie es ihn juckt, die Gesellschaft auf dieses Niveau zu treiben – schon allein, weil er selbst in nennenswertem Umfang in der Aktie investiert ist. Vier weitere Jahre hat der begeisterte Segler Niehage nun Zeit, auch wenn er die magische Milliarden-Grenze sicher schneller ansteuern will.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 3.077,16 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 512,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 240,00
EBITDA-Marge %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 46,88
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 195,00
EBIT-Marge %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 38,09
Jahresüberschuss1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 137,00
Netto-Marge %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 26,76
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,24
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Fotos: boersengefluester.de, FinTech Group AG ...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Geld fällt nicht vom Himmel. Man muss es sich hier auf Erden verdienen.“
Margaret Thatcher

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Konsolidierung nach Rally
Kurs: 7,85
Intensiv diskutierte Aktie
Kurs: 2,54
Viele operative Veränderungen
Kurs: 1,55

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