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[sws_blue_box box_size="640"]Gleich zwei Abfindungsangeboten sehen sich zurzeit die Aktionäre der MyHammer Holding – in erster Linie bekannt durch das Handwerkerportal MyHammer – gegenüber. Wie hängen die beiden Offerten zusammen und worauf sollten Anleger achten?[/sws_blue_box] Am 10. Oktober 2016 sorgte die HomeAdvisor GmbH erstmals für Schlagzeilen in Sachen MyHammer Holding. Damals gab die zum börsennotierten US-Konzern InterActiveCorp (IAC) gehörende Gesellschaft nämlich bekannt, dass sie knapp 70,1 Prozent der Aktien der MyHammer Holding vom langjährigen Großaktionär Holtzbrinck Digital erworben habe (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Den freien Aktionären bietet HomeAdvisor 5,15 Euro je Anteilschein – die Frist läuft noch bis zum 19. Dezember 2016 (HIER kommen Sie zu der Angebotsunterlage). Bei einem Aktienkurs von gegenwärtig etwa 6 Euro ist allerdings unwahrscheinlich, dass den Amerikanern Aktien in einer nennenswerten Stückzahl angeboten werden. Das wird die US-Boys aber nicht sonderlich stören. Sie haben den Deal zunächst einmal mit Holtzbrinck eingefädelt und sich zunächst einmal an eine Vereinfachung der komplizierten Gesellschaftsstrukturen gemacht. Zu unterscheiden gilt es nämlich zwischen der MyHammer Holding AG und der MyHammer AG, in der das operative Geschäft – also das Handwerkerportal – gebündelt ist. Hintergrund: Von der AG gibt es insgesamt gerade einmal 95.000 Aktien. 65.855 Stück (das entspricht einer Quote von 69,32 Prozent) befinden sich im Besitz der MyHammer Holding AG, die wiederum zu 70,08 Prozent (3.512.729 Aktien) von Holtzbrinck kontrolliert wurde. Darüber hinaus waren Holtzbrinck direkt 25.145 Anteilscheine der MyHammer AG zuzurechnen. Die restlichen 4.000 AG-Anteile hielt der Global Founders Fund (GFF). Aus diesem Grund hat HomeAdvisor zunächst einmal die 3.512.729 Holtzbrinck-Aktien an der MyHammer Holding für knapp 8,53 Mio. Euro – was auf einen Stückpreis von 2,427 Euro hinausläuft – erworben. Parallel fand der Kauf der 25.145 Aktien an der MyHammer AG zu einem Preis von 4,66 Mio. Euro statt. Jedes einzelne Papier der MyHammer AG wurde damit zu gerundet 184,73 Euro bewertet. Für die 4.000 MyHammer AG-Aktien von GFF legte HomeAdvisor nochmal knapp 739.000 Euro auf den Tisch – das entspricht ebenfalls einem Kaufpreis von je 184,73 Euro. Vierter Teil des Deals war die Übernahme von Gesellschafterdarlehen über 3,75 Mio. Euro, die Holtzbrinck dem lange Zeit klammen Handwerkerportal gewährte.  
MyHammer Holding Kurs: 16,00
  Ende November teilten die Berliner mit, dass die 29.145 (25.145 plus 4.000) Aktien der MyHammer AG als Sacheinlage in die Holding eingebracht werden sollen. Auf Basis der vorangegangenen Bewertung von 184,73 Euro je AG-Aktie hätte dieses Paket also einen Wert von rund 5,38 Mio. Euro (5.383.956 Euro). Im Gegenzug dafür soll HomeAdvisor bis zu 2.218.348 neue Anteile an der Holding bekommen. Im Maximalfall könnte sich der Anteil der Amerikaner allein durch diese Transaktion auf 79,26 Prozent erhöhen, womit bereits die Voraussetzung für einen Beherrschungsvertrag erfüllt wäre. Für Anleger würde dies bedeuten, dass es erneut zu einer Unternehmensbewertung kommen würde, in der die Höhe einer Barabfindung bzw. jährlichen Garantiedividende festgelegt wird. Ab einer Quote von 95 Prozent könnte sich HomeAdvisor – respektive InterActiveCorp – dann mit dem Thema Rückzug von der Börse (Squeeze-out) beschäftigen. Möglich ist aber auch, dass es zu einem Delisting kommt, aber auch hier wäre eine Abfindung fällig. Einstellen sollten sich Anleger aber auf jeden Fall darauf, dass es zu einem Downgrade aus dem bisherigen General Standard kommt, was die Transparenzvorschriften verkleinert. So der so: Auf das jetzige Angebot von 5,15 Euro je Aktie sollten Anleger keinesfalls eingehen. Attraktiver scheint auf den ersten Blick schon die Offerte über 6,45 Euro je Aktie (Download HIER), die die Beteiligungsgesellschaft Müller adress um den Unternehmer Gunther Oschmann jetzt vorgelegt hat. Sie bedeutet zumindest einen kleinen Aufschlag auf die gegenwärtige Notiz und hat eine Laufzeit bis zum 9. Januar 2017. Müller adress hatte sich bereits Ende Oktober mit dem Erwerbsangebot geoutet, da die aus der Medienwelt stammende Gesellschaft in der neuen Konstellation mit HomeAdvisor gute Zukunftschancen für MyHammer sieht. „Unser Ziel ist es, die MyHammer Holding AG als relevanter Minderheitsaktionär mit unserem Branchen-Know-how und unserem starken lokalen Netzwerk im Sinne der MyHammer-Gruppe sowie deren Nutzer und Kunden langfristig zu begleiten. Dabei wollen wir partnerschaftlich mit der Unternehmensführung und HomeAdvisor zusammenarbeiten“, lässt sich Geschäftsführer Roland Finn zitieren. Allerdings hat die Offerte einen großen Haken, sie ist nämlich an eine Mindestannahmeschwelle von 25 Prozent plus 1 Aktie gebunden. Gegenwärtig verfügt Müller adress zwar bereits über 68.233 Anteile an der MyHammer Holding AG. Um ans Ziel zu kommen, müssten von den offiziell noch 1.431.538 im Streubesitz befindlichen Aktien jedoch 87,5 Prozent auf das Angebot eingehen – eine ziemlich unrealistische Annahme. Allerdings kann Müller adress bis einen Tag vor Ablauf der Annahmefrist noch von dieser Klausel zurücktreten. Dennoch: Nach Auffassung von boersengefluester.de scheint es am cleversten zu sein, beide Offerten vorbeiziehen zu lassen und – angesichts der guten operativen Entwicklung des Unternehmens – auf eine spätere Nachbesserung zu setzen.  
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MyHammer Holding
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A11QWW DE000A11QWW6 AG 113,88 Mio € 10.03.1999 Halten
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 17,45 20,14 24,70 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,12 5,71 7,40 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 17,88 28,35 29,96 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 4,80 5,20 6,80 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 27,51 25,82 27,53 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 3,59 3,55 4,90 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 20,57 17,63 19,84 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 3,26 5,44 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,50 0,50 0,70 1,05 1,20 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: pixabay...
#A11QWW
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Da gibt es überhaupt kein Vertun: 2016 war ein mieses Jahr für die Aktien der großen Automobilhersteller BMW, Daimler und Volkswagen. Und so überrascht es nicht, dass auch die Anteilscheine fast aller Zulieferer deutlich an Wert verloren. Mit am heftigsten hat es den SDAX-Wert ElringKlinger erwischt. Allein im laufenden Jahr knickte die Notiz um rund 50 Prozent ein. Gemessen an dem vor gut drei Jahren erreichten All-Time-High von 35,52 Euro beträgt das Minus sogar deutlich mehr als 60 Prozent. So musste der weltgrößte Hersteller von Zylinderkopfdichtungen nicht nur mehrfach seine Prognosen kürzen – unter anderem wegen Kapazitätsengpässen in der Schweiz. Letztlich geht es aber darum, wie sich das Unternehmen künftig aufstellen wird, um durch die zu erwartenden großen Veränderungen in Sachen Elektromobilität nicht abgehängt zu werden. Noch machen die Erlöse in diesem Bereich nämlich nur einen ziemlich niedrigen Prozentsatz aus, was allerdings auch der global immer noch sehr niedrigen Nachfrage nach entsprechenden Fahrzeugen geschuldet ist. Immerhin: Die Schwaben drücken nun auf die Tube und haben sich zuletzt etwa bei der auf Antriebsstränge spezialisierten Hofer AG eingekauft. Interessant ist die Aktie für Anleger aber vor allen Dingen aus Bewertungssicht. Gegenwärtig gibt es den Anteilschein nämlich mit einem minimalen Aufschlag zum Buchwert von 12,69 Euro je Aktie. Nicht einmal während der Finanzkrise im Jahr 2008 gab es so eine Konstellation. Normalerweise müssten Value-Anleger also allmählich auf den Titel aufmerksam werden. Die Relation von Unternehmenswert (Marktkapitalisierung plus Netto-Finanzverschuldung) zu EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) für 2016 liegt bei knapp unter sieben, was allerdings nur geringfügig weniger ist als der von boersengefluester.de errechnete Mittelwert des Sektors Automobilzulieferer. Die meisten Analysten stehen dem SDAX-Wert eher neutral gegenüber, was allerdings kein schlechtes Zeichen sein muss. Einige Institute trauen dem Anteilschein aber durchaus Kurse von bis zu 20 Euro zu. Damit könnte die Aktie zu den Überraschungskandidaten für 2017 gehören. Für boersengefluester.de ist der Titel daher ein antizyklisches Investment mit guter Chance-Risiko-Relation. Selbst für den von uns unterstellten Fall, dass ElringKlinger die Dividende für 2016 von 0,55 auf 0,35 Euro pro Anteilschein eindampft, würde die Rendite noch immer nördlich von 2,5 Prozent liegen.  
ElringKlinger Kurs: 4,05
 
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ElringKlinger
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
785602 DE0007856023 AG 256,29 Mio € 17.11.1995 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 1.727,03 1.480,44 1.624,39 1.798,43 1.847,12 1.803,14 1.650,00
EBITDA1,2 180,91 181,46 216,10 174,30 200,30 149,36 195,00
EBITDA-margin %3 10,48 12,26 13,30 9,69 10,84 8,28 11,82
EBIT1,4 61,23 27,74 102,03 -42,23 82,91 -150,05 75,00
EBIT-margin %5 3,55 1,87 6,28 -2,35 4,49 -8,32 4,55
Net profit1 5,01 -39,98 54,56 -90,71 33,48 -163,91 19,00
Net-margin %6 0,29 -2,70 3,36 -5,04 1,81 -9,09 1,15
Cashflow1,7 277,58 217,79 156,11 101,28 129,70 168,02 0,00
Earnings per share8 0,06 -0,64 0,88 -1,41 0,62 -2,18 0,27
Dividend per share8 0,00 0,00 0,15 0,15 0,15 0,15 0,15
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Foto: ElringKlinger AG...
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Hand aufs Herz: Haben Sie schon einmal was von der Aktie Aroundtown Property Holdings gehört? Vermutlich nicht, dabei ist der Titel mit einer Marktkapitalisierung von 2,83 Mrd. Euro der gewichtigste Gewerbeimmobilientitel auf dem Frankfurter Kurszettel – deutlich größer als Unternehmen wie Alstria Office-REIT, Deutsche Euroshop, Hamborner REIT, DIC Asset, TLG Immobilien, VIB Vermögen oder WCM. Der hierzulande geringe Bekanntheitsgrad von Aroundtown Properties liegt vermutlich daran, dass die Gesellschaft von Berlin aus zwar überwiegend in Einzelhandelsobjekte, Bürogebäude oder Hotels in Deutschland investiert, die Euronext in Paris aber 2015 als Hauptbörse gewählt wurde. Die Handelsumsätze auf Xetra sind dementsprechend noch relativ überschaubar. Das sollte sich perspektivisch aber ändern. Dabei ist Aroundtown Property für regelmäßige Leser von boersengefluester.de im Prinzip keine Unbekannte. Im Jahr 2012 brachte die in Zypern registrierte Gesellschaft nämlich ihren Bereich Wohnimmobilien an die deutsche Börse – Grand City Properties. Noch heute hält Aroundtown Property ein gutes Drittel der Aktien von Grand City Properties. Anleger, die sich bei Aroundtown engagieren, bekommen als Kick also noch eine markante Beteiligung an einem Bestandshalter und Entwickler von Wohnimmobilien. Hauptaktionär von Aroundtown ist wiederum der ehemalige Investmentbanker Yakir Gabay, die restlichen 44 Prozent befinden sich im Streubesitz. Analysiert wird das Papier von einer ganzen Reihe von Instituten, darunter so namhafte Adressen wie UBS, Goldman Sachs, Berenberg, Kepler Cheuvreux oder Warburg. Aber auch Stefan Scharff von SRC Research aus Frankfurt hat das Papier auf seiner Empfehlungsliste. Insgesamt bewegen sich die Kursziele der Analysten zwischen 5,30 und 6,20 Euro – bei einer gegenwärtigen Notiz von 4,18 Euro. Zum Vergleich: Der um Anteile Dritter bereinigte Substanzwert (NAV) lag per Ende September 2016 bei 4,60 Euro.  
Aroundtown Kurs: 3,11
 
Grand City Properties Kurs: 11,06
  So gesehen könnte die seit Anfang September zu sehende Kurskorrektur – die zurzeit nahezu alle Immobilientitel durchlaufen – also eine veritable Einstiegschance sein. Das Verhältnis von den Schulden zum Verkehrswert der Immobilien (LTV = Loan To Value) liegt mit 41 Prozent –bzw. 35 Prozent unter Berücksichtigung der Wandelanleihen – vergleichsweise niedrig. Zur Einordnung: Im Normalfall sehen Investoren heutzutage Größenordnungen von mehr als 50 Prozent als eher problematisch an. Als Ausschüttung hat das Management eine Größenordnung von 30 Prozent des FFO (Funds From Operations) vorgenommen. Bei einem für 2016 zu erwartenden Immobilien-Cashflow von rund 164 Mio. Euro würde das auf eine Dividende von etwa 0,07 Euro pro Anteilschein bzw. eine Rendite von 1,7 Prozent hinauslaufen. Hier haben andere Papiere freilich spürbar mehr zu bieten. Allerdings: Ab 2017 rechnen die Analysten der UBS mit deutlich höheren Dividenden, so dass Langfristanleger auf ihre Kosten kommen sollten. Das gilt auch für den Anteilschein von Grand City Properties, der von 20 Euro bis auf 15 Euro korrigiert hat. Damit gibt es die GCP-Aktie zurzeit etwa zum Substanzwert. Die Investor-Relations-Arbeit der beiden Gesellschaften ist vergleichsweise zurückhaltend, was aber kein Nachteil sein muss. Und auf wichtigen Konferenzen, wie dem Deutschen Eigenkapitalforum, sind Aroundtown Property und Grand City Properties ohnehin präsent.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 894,80 1.180,30 1.323,20 1.609,90 1.602,80 1.542,30 0,00
EBITDA1,2 772,70 944,10 974,90 1.002,30 -2.449,70 778,30 0,00
EBITDA-margin %3 86,35 79,99 73,68 62,26 -152,84 50,46 0,00
EBIT1,4 2.155,80 1.651,70 1.736,70 361,10 -2.467,60 758,50 0,00
EBIT-margin %5 240,93 139,94 131,25 22,43 -153,96 49,18 0,00
Net profit1 1.709,10 906,40 1.078,10 -457,10 -2.426,40 309,30 0,00
Net-margin %6 191,00 76,79 81,48 -28,39 -151,39 20,05 0,00
Cashflow1,7 613,60 615,80 625,80 788,00 772,10 820,50 0,00
Earnings per share8 1,11 0,49 0,53 -0,58 -1,82 0,05 0,19
Dividend per share8 0,14 0,22 0,23 0,00 0,00 0,00 0,11
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Aroundtown
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A2DW8Z LU1673108939 SA 4.783,22 Mio € 03.06.2015 Halten
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Grand City Properties
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A1JXCV LU0775917882 SA 1.948,64 Mio € 29.05.2012 Halten
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  Foto: pixabay  ...
#A1JXCV #A14QGA #A2DW8Z
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So sieht dann wohl ein Spitzenjahr aus: Ursprünglich wollte Adesso 2016 Erlöse von 220 bis 232 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 14,50 und 17,0 Mio. Euro erzielen. Doch die Geschäfte liefen besser als gedacht, zudem übernahm der IT-Dienstleister den auf Online-Finanzinformationen spezialisierten Anbieter Smarthouse Media vom MDAX-Konzern Axel Springer, so dass im Mai eine erste Prognoseanhebung fällig wurde. Demnach sollte das EBITDA in einer Spanne von 17,0 bis 19,5 Mio. Euro landen – bei Erlösen zwischen 231 und 243 Mio. Euro. Mit Veröffentlichung des Zwischenberichts für das dritte Quartal legen die Dortmunder nun nochmals eine ordentliche Schippe drauf und rechnen für 2016 mit Umsätzen in einem Korridor von 252 bis 262 Mio. Euro und einem EBITDA in einer Range zwischen 20 und 24 Mio. Euro. Dabei liegt Adesso nach neun Monaten 2016 mit 16,6 Mio. Euro sehr gut im Rennen.  
Adesso Kurs: 93,70
  Kein Wunder, dass die Investoren sich bei so einem Lauf momentan gerade auf die Adesso-Aktie stürzen und den Kurs zurück bis 42,50 Euro getrieben haben. Ausgereizt ist das Papier damit freilich nicht – Warburg Research setzt den fairen Wert bei 47 Euro an. Nicht wenige in der Small-Cap-Szene trauen dem Titel mittelfristig sogar noch spürbar höhere Kurse zu. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung knapp 250 Mio. Euro – on top kommen Netto-Finanzverbindlichkeiten von annähernd 29 Mio. Euro. Am oberen Ende der offiziellen EBITDA-Prognose wird Adesso zurzeit also mit einem Faktor von 11,6 gehandelt. Zur Einordnung: Das mit Blick auf die Lösungen für die Versicherungswirtschaft vermutlich am besten vergleichbare Unternehmen, msg life, kommt hier auf ein Multiple von 9,1. Der im Bankenbereich starke TecDAX-Konzern GFT Technologies bringt es auf eine Relation von Enterprise Value zu EBITDA von 12,1. Von allen drei Unternehmen liefert Adesso zurzeit aber wohl die knackigste Investmentstory. Am 13. Dezember 2016 wird Finanzvorstand Christoph Junge auf der Kapitalmarktkonferenz von Egbert Prior präsentieren. Dort wird er mit Sicherheit den guten Eindruck vom Eigenkapitalforum bestätigen. Ganz kurzfristig hat der Small Cap zwar erst einmal den Kurshüpfer zur Vorlage der Q3-Zahlen zu verdauen. Anschließend sollte es für die Adesso-Aktie aber weiter Richtung dem von Warburg genannten Kursziel 47 Euro gehen.   Adesso  
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Adesso
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A0Z23Q DE000A0Z23Q5 SE 611,69 Mio € 21.06.2000 Kaufen
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Sales1 449,70 523,38 678,32 900,25 1.135,90 1.296,99 1.420,00
EBITDA1,2 48,13 60,41 102,42 92,91 80,03 98,35 119,00
EBITDA-margin %3 10,70 11,54 15,10 10,32 7,05 7,58 8,38
EBIT1,4 25,54 34,23 66,42 48,15 22,31 30,84 50,50
EBIT-margin %5 5,68 6,54 9,79 5,35 1,96 2,38 3,56
Net profit1 17,49 20,95 47,93 28,79 3,41 10,20 24,80
Net-margin %6 3,89 4,00 7,07 3,20 0,30 0,79 1,75
Cashflow1,7 22,34 64,96 47,91 36,07 76,86 110,56 52,00
Earnings per share8 2,82 3,39 7,63 4,40 0,49 1,25 3,40
Dividend per share8 0,47 0,52 0,60 0,65 0,70 0,75 0,85
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GFT Technologies
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580060 DE0005800601 SE 468,60 Mio € 28.06.1999 Kaufen
* * *
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Wenn es blöd läuft für Ferratum, werden die Indexhüter der Deutschen Börse am 5. Dezember 2016 entscheiden, dass der Spezialist für mobile Kleinkredite demnächst aus dem SDAX weichen muss. Angesichts eines Abschmelzens an Marktkapitalisierung von mehr als 651 Mio. Euro auf mittlerweile 324 Mio. Euro, wäre das allerdings die logische Konsequenz eines total verkorksten Börsenjahrs für die Finnen, bei dem vor allen Dingen die Anfang September veröffentlichten Prognosen für 2016 und 2017 sowie die schwierige Anleihenemission im Juni für Verdruss bei den Anlegern sorgten. Doch zumindest der drohende Verlust des SDAX-Platzes lässt Firmengründer und CEO Jorma Jokela cool: „Willkommen im Club mit der comdirect bank.“ Die Tochtergesellschaft der Commerzbank musste in diesem Jahr ebenfalls ihren SDAX-Ausweis abgeben – was allerdings keinerlei Effekte auf den Kurs hatte. Arno Walter, der Vorstandsvorsitzende der comdirect, bezeichnete den SDAX-Abstieg zur Vorlage der Q3-Zahlen daher sogar als „Non-Event“. Losgelöst vom Index-Thema: Die schwache Kursentwicklung der Ferratum-Aktie ist für Jokela nicht wirklich nachvollziehbar: „Wir sind heute in einer besseren Position als je zuvor.“ Um den Wachstumskurs und die Profitabilität nicht zu gefährden, hat das Management zuletzt jedoch einige Entscheidungen getroffen, die so nicht unbedingt zu erwarten waren: So wurde ein Schlussstrich unter die Bezahllösung FerBuy gezogen. Und auch die Anfang 2016 angekündigte Übernahme der FCB Firmen-Credit Bank wird Ferratum nicht weiter verfolgen. Änderungen gab es zudem in der IT-Struktur sowie der internen Organisationsstruktur, die künftig nach Produkten und nicht mehr nach Regionen ausgerichtet ist. Gleichzeitig treibt das Unternehmen die mittlerweile auch in Deutschland an den Start gegangene Mobile Bank voran. Vermutlich könnte der umtriebige Jokela stundenlang über die Vorzüge und Gimmicks des für Ferratum so wichtigen Projekts berichten. Dabei lässt er sich auch nicht davon beirren, dass in jüngster Zeit immer mehr Unternehmen ähnliche Angebote forcieren – etwa Rocket Internet mit der von der FinTech Group gehosteten Webseite Zinsgold.     Gleichzeitig gibt es im Netz mittlerweile ein gewaltiges Angebot an Online-Kreditplattformen. Hierzulande sind etwa Lendico (ebenfalls aus dem Rocket-Imperium) oder Auxmoney (Teil des Seven Ventures-Netzwerks von ProSiebenSat.1) namhafte Adressen. Aber auch das mittlerweile in erster Linie als Vergleichsplattform für Online-Kredite bekannte Unternehmen Smava spielt eine wichtige Rolle. Interessant: Die in Berlin ansässige Gesellschaft hat kürzlich gemeinsam mit der ehemals selbst börsennotierten Fidor Bank einen komplett digitalisierten Sofortkredit „Kredit2Go“ entwickelt. Für Ferratum kann das beinahe nur heißen: Um die eigene Mobile Bank bei Konsumenten bekannt zu machen, muss die Gesellschaft kräftig in Werbung investieren – und das kann unter Umständen an der  Profitabilität nagen. So gesehen wären „Media for Equity-Deals“, wie sie Seven Ventures vom ProSieben-Konzern für Auxmoney anbietet, womöglich eine interessante Variante. Aber im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de macht Jokela klar, dass er gar nicht daran denkt, seine Anteile an Ferratum zu reduzieren. Derweil prüfen die Finnen mehrere Optionen zur Refinanzierung der am 21. Januar 2017 auslaufenden 20-Millionen-Euro-Anleihe von 2015 – vermutlich läuft es auf die Emission eines neuen Bonds hinaus. „Vorstellbar ist etwa eine Anleihe mit einer Laufzeit von 36 bis 40 Monaten“, sagt Ferratum-Finanzvorstand Dr. Clemens Krause im Gespräch mit boersengefluester.de auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt. Nach den eher durchwachsenen Erfolgen bei der Platzierung des jüngsten Bonds – im Sommer 2016 konnte Ferratum nur rund die Hälfte der geplanten 50 Mio. Euro unterbringen – könnte sich die anstehende Emission zudem stärker an skandinavische Adressen richten. Immerhin: Der Aktienkurs hat nach der langen Talfahrt nicht nur einen Boden ausgebildet, sondern bewegt sich vorsichtig wieder Richtung Norden. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben zuletzt ihr Kursziel von 20 Euro bestätigt. Damit hätte das Papier ein stattliches Drittel an Potenzial. Der drohende SDAX-Abstieg könnte sich damit auch für Ferratum als „Non-Event“ erweisen. Auf dem jetzigen Niveau scheinen die Chancen jedenfalls wieder zu überwiegen.       Foto: pixabay    ...
#A1W9NS #smava
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Auf Überraschungen müssen Anleger bei IFA Hotel & Touristik eigentlich immer gefasst sein. Und so ist es fast etwas verwunderlich, dass der Neun-Monats-Bericht der Hotelgruppe vergleichsweise entspannt daherkommt. Gleichwohl hat sich das Zahlenwerk nach dem Verkauf der Creativ Hotel Catarina auf Gran Canaria mit einem Veräußerungsgewinn von 8,3 Mio. Euro (vor Steuern), der Darlehenskäufe sowie der Konsolidierung der für 41 Mio. Euro gekauften Time-Sharing-Gesellschaft Anfi Invest deutlich verändert. Summa summarum stieg die Bilanzsumme von IFA Hotel & Touristik um fast acht Prozent auf mehr als 366 Mio. Euro. Das um Anteile Dritter bereinigte Eigenkapital wiederum kletterte um knapp elf Prozent auf 187,26 Mio. Euro. Bei einer unterstellten konstanten Dividendenausschüttung für 2016, errechnet sich daraus ein Buchwert je Aktie von 9,36 Euro – bei einem Aktienkurs von zurzeit 7,68 Euro. Es gibt nicht fürchterlich viele profitable Unternehmen mit einem derart niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis.  
LS Invest Kurs: 5,70
  Rein operativ läuft es bei dem mehrheitlich zur Lopesan-Gruppe gehörenden Unternehmen weiterhin so gut, dass die Gesellschaft auch zur Vorlage des neuen Zwischenberichts nicht umher gekommen ist, die Prognosen zu erhöhen. Demnach rechnet der Vorstand nun mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite zwischen 33 und 35 Mio. Euro – nach zuvor 32 bis 34 Mio. Euro. Nicht enthalten in dieser Vorschau ist der Sonderertrag aus dem Catarina-Deal. Inklusive aller Einflussgrößen weisen die Duisburger für die ersten neun Monate 2016 ein EBITDA von 35,6 Mio. Euro (Vorjahr: 23,9 Mio. Euro) aus. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,59 auf 1,09 Euro an. Da Anfi erst zum 14. September 2016 in das Zahlenwerk eingeflossen, sind die Effekte aus der Einbeziehung in Q3 noch vernachlässigbar. Bewertungstechnisch bleibt der Small Cap für boersengefluester.de ein Hingucker. Selbst unter Berücksichtigung der auf 57,5 Mio. Euro gestiegenen Netto-Finanzschulden wird das Unternehmen gerade einmal mit dem 6,0 bis 6,4fachen der offiziellen EBITDA-Prognose für 2016 gehandelt. Zum Vergleich: TUI kommt hier auf einen Faktor von etwa 7,5. Auch ansonsten gelten alle früheren Aussagen von boersengefluester.de zu der IFA-Aktie weiter – insbesondere was die möglichen Konsequenten aus der Aktionärsstruktur angeht.  
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LS Invest
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613120 DE0006131204 AG 282,15 Mio € 12.07.1995 Halten
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 76,63 47,47 73,79 123,64 128,76 118,64 0,00
EBITDA1,2 -5,10 8,30 2,90 21,73 115,20 41,30 0,00
EBITDA-margin %3 -6,66 17,49 3,93 17,58 89,47 34,81 0,00
EBIT1,4 -24,30 -15,78 -22,04 -4,70 87,80 17,42 0,00
EBIT-margin %5 -31,71 -33,24 -29,87 -3,80 68,19 14,68 0,00
Net profit1 -26,76 -22,64 -24,30 -7,79 46,97 -10,30 0,00
Net-margin %6 -34,92 -47,69 -32,93 -6,30 36,48 -8,68 0,00
Cashflow1,7 20,20 4,30 3,20 25,00 20,50 33,20 0,00
Earnings per share8 -0,48 -0,44 -0,48 -0,15 0,91 -0,20 0,10
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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...
#613120
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Der Zwischenbericht von Turbon ist fast schon eine kleine Bombe. In einem Halbsatz erwähnt der Tonerspezialist aus Hattingen, dass der bereits seit Anfang 2007 als Vorstandssprecher tätige Aldo C. DeLuca nur noch bis Februar für das Unternehmen tätig sein wird und sich dann anderen Aufgaben widmet („... wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg“). Gleichzeitig muss Turbon angesichts der rapiden Marktveränderungen seine Prognosen für das laufende Jahr abermals leicht nach unten anpassen und rechnet nun bei Erlösen von 100 Mio. Euro (bislang: maximal 101 Mio. Euro) mit einem Gewinn vor Steuern von über 6,0 Mio. Euro (zuvor: 6,6 Mio. Euro). „Die Umsatzzahlen liegen hinter unseren Erwartungen zu Beginn des Jahres und auch die Ergebniszahlen befinden sich, trotz aller Kostenreduktionen, nicht auf dem gewünschten Niveau“, heißt es. Nach neun Monaten 2016 hinken die Erlöse mit 71,108 Mio. Euro um 11,4 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Der Gewinn vor Steuern sank um 14,2 Prozent auf 4,125 Mio. Euro. Zurzeit kämpft das Unternehmen mit einem zunehmenden Preiswettbewerb im Bereich der wiederaufbereiteten Tonerkartuschen und steht darüber hinaus vor der Herausforderung, dass immer mehr Firmen komplette Servicesysteme für ihr Drucker-Equipment nachfragen. Schlechter als gedacht läuft zu allem Überfluss das für Turbon so wichtige US-Geschäft. Bereits im Halbjahresbericht hatte Turbon auf die wachsende Bedeutung von Managed Print Services (MPS) hingewiesen und auch eine Akquisition in diesem Bereich avisiert. Nun meldet das Management Vollzug, ohne jedoch Namen zu nennen. Nur so viel: „Uns ist es gelungen zum vierten Quartal 2016 eine Mehrheitsbeteiligung an einem etablierten deutschen Anbieter von Managed Print Services zu erwerben.“ Wort zu halten scheint Turbon auch, was den angekündigten zweiten Zukauf für einen bislang nicht abgedeckten Bereich angeht. So will der Vorstand noch im laufenden Jahr mit einer „Know-how-Akquisition“ den Bereich Cabling Technologies besetzen. „Hierbei handelt es sich um die Entwicklung und Herstellung von anschlussfertigen, technischen Verbindungslösungen, die in der Regel in Kleinserien gefertigt werden und daher in ihrer Herstellung personalintensiv sind“, erklärt das Unternehmen. Innerhalb der kommenden drei Jahre will Turbon bereits rund 10 Mio. Euro mit Cabling Technologies erlösen.  
Turbon Kurs: 3,32
  Summa summarum ist die Gesellschaft zuversichtlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen bereits 2017 Wirkung zeigen und Turbon – inklusive der Zukäufe – auf Erlöse von mehr als 120 Mio. Euro kommen wird. Der Gewinn soll dabei zumindest auf dem Niveau von 2016 liegen. Weitere Informationen, etwa wer den Posten des Vorstandssprechers künftig innehaben wird, enthält die Zwischenmitteilung nicht. An der Börse werden die Neuigkeiten überraschend gut weggesteckt, allerdings hatte der Small Cap auch bereits in den Monaten zuvor deutlich Federn lassen müssen. Die Notiz bewegt sich um knapp 30 Prozent unterhalb des Jahreshochs. Auf dem aktuellen Niveau ist der Titel für boersengefluester.de mindestens haltenswert. Selbst wenn die Dividende auf 0,50 Euro gedrittelt würde, läge die Rendite noch immer bei deutlich mehr als drei Prozent. Und auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2017 bewegt sich auf Basis unser Ergebnisschätzung von 1,50 Euro pro Aktie im einstelligen Bereich. Die Marktkapitalisierung von knapp 49 Mio. Euro entspricht nur etwa der Hälfte des Umsatzziels für 2016. Normalerweise sind das gute Ausgangsdaten für Value-Anleger. Die vielen Veränderungen machen eine Einschätzung der aktuellen Situation bei Turbon jedoch nicht gerade einfach – und Unsicherheit mögen Börsianer nun mal gar nicht. Nach zwei super Börsenjahren mit einer Performance von jeweils mehr als 50 Prozent ist also Konsolidierung angesagt.   Turbon  
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Turbon
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750450 DE0007504508 AG 10,94 Mio € 25.10.1991 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 55,04 41,90 48,24 55,40 57,55 56,21 51,50
EBITDA1,2 -8,90 1,90 6,66 12,22 4,99 4,43 5,75
EBITDA-margin %3 -16,17 4,54 13,81 22,06 8,67 7,88 11,17
EBIT1,4 -11,32 -0,46 3,82 9,60 2,03 1,55 2,85
EBIT-margin %5 -20,57 -1,10 7,92 17,33 3,53 2,76 5,53
Net profit1 -12,18 -1,74 2,36 9,19 0,80 0,55 -0,90
Net-margin %6 -22,13 -4,15 4,89 16,59 1,39 0,98 -1,75
Cashflow1,7 0,38 1,35 1,62 -0,27 4,41 3,58 4,60
Earnings per share8 -3,69 -0,61 0,38 2,35 -0,07 -0,04 -0,27
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,00 0,00
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#750450
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Regelmäßigen Lesern von boersengefluester.de ist Ergomed längst ein Begriff – insbesondere aufgrund des hybriden Geschäftsmodells. Das – an sich wenig aufregende – Fundament des an der Londoner Alternativbörse AIM und in Frankfurt gelisteten Unternehmens sind Entwicklungsdienstleistungen sowie die Arzneimittelüberwachung. Den Kick erwarten sich Management und Investoren von der Beteiligung an besonders aussichtsreichen Produktentwicklungen – den sogenannten Co-Developments. „Jedes Jahr prüfen wir hier durchschnittlich 100 Wirkstoffkandidaten“, sagt Finanzvorstand Stephen Stamp auf einer Präsentation am Rande des Eigenkapitalforums in Frankfurt. Nur die wenigsten Produkte schaffen es ins Portfolio. Zurzeit besteht die Co-Development-Pipeline aus sechs Hoffnungsträgern – die Partner sind Aeterna Zentaris, Asarina Pharma, CEL-SCI, Ferrer und Modus Therapeutics (ehemals Dilaforette). Hinzu kommen zwei Eigenentwicklungen aus dem Hause des im Mai 2016 gekauften britischen Biotechunternehmens Haemostatix. An der Börse löste die Akquisition von Haemostatix nicht unbedingt Begeisterung aus, immerhin sorgten sich etliche Investoren um die Profitabilität von Ergomed. „Wir haben daher eine Art Vereinbarung mit dem Kapitalmarkt geschlossen, vorerst keinen mit Haemostatix vergleichbaren Deal mehr abzuschließen“, verrät CFO Stamp. Vor diesem Hintergrund mag sich manch Anleger wundern, dass Ergomed mit der jetzt gemeldeten Übernahme von European PharmInvent Services nun doch schon wieder eine Übernahme tätigt. Doch der Fall ist anders gelagert: PharmInvent aus Prag ist in den Bereichen Pharmakoviliganz (Arzneimittelüberwachung) sowie der Zulassung von Medikamenten tätig und stärkt damit das Stammgeschäft von Ergomed. Der Kaufpreis beläuft sich zunächst auf 4,8 Mio. Euro – je nach Erreichen bestimmter Gewinnziele in den Jahren 2016 bis 2018 können weitere 3,2 Mio. Euro hinzukommen. Bezahlen wird Ergomed den Deal zunächst zu 80 Prozent in Cash. Der Rest wird durch die Ausgabe von 640.576 neuen Aktien – jeweils mit 128,78 Pence (umgerechnet 1,51 Euro) – finanziert. Durch die Emission der jungen Anteilscheine vergrößert sich die gesamte Stückzahl an umlaufenden Papieren um rund 1,6 Prozent auf 40.504.806 Stück. Die Verwässerung hält sich also in engen Grenzen.  
Ergomed Kurs: 15,16
  PharmInvent rechnet für 2016 mit Erlösen von circa 4 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 0,8 Mio. Euro. Demnach legt Ergomed für dir Tschechen also das Sechs- bis Zehnfache des EBITDA für 2016 auf den Tisch. Zum Vergleich: Ergomed wird mit dem Faktor 9,5 auf das EBITDA bewertet – allerdings auf Basis der 2018er-Ergebnisschätzungen. Mit Blick auf 2016 und 2017 liegen die Multiples eher im Bereich nördlich von 20. So gesehen scheint der Kaufpreis vergleichsweise moderat zu sein. Zudem betont die Gesellschaft: „Die Akquisition von PharmInvent wird sich unmittelbar positiv auf Ergomeds Ergebnis pro Aktie im Jahr 2017 auswirken.“ Insgesamt bleibt boersengefluester.de daher bei der positiven Einschätzung des Small Caps, zumal auch Finanzvorstand Stephen Stamp bei seiner Präsentation in Frankfurt noch einmal betonte: „Die gesamte Marktkapitalisierung von Ergomed wird durch unser Stammgeschäft gut abgedeckt. Die möglichen Erfolge im Co-Development-Bereich sind darin allerdings noch gar nicht berücksichtigt.“ Dennoch: Die Aktie eignet sich – wie alle Unternehmen aus dem Sektor – nur für sehr erfahrene und risikobereite Investoren. Die Analysten von GBC taxieren das Kursziel auf umgerechnet mehr als 3 Euro.  
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Ergomed
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A117XM GB00BN7ZCY67 plc 763,20 Mio € 28.08.2015 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 79,93 100,32 141,24 164,05 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,81 17,26 23,43 24,43 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 13,52 17,21 16,59 14,89 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 6,46 15,72 17,42 21,27 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 8,08 15,67 12,33 12,97 0,00 0,00 0,00
Net profit1 6,52 11,24 15,10 16,92 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 8,16 11,20 10,69 10,31 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 13,80 20,96 22,25 16,82 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,13 0,25 0,30 0,33 0,37 0,41 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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#A117XM
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Die guten Nachrichten vorweg: Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2016/17 entwickelten sich die operativen Geschäfte von Bastei Lübbe besser als gedacht und auch der Start ins so wichtige Weihnachtsgeschäft verlief bislang nach Plan. Das bestätigte CEO Thomas Schierack auf der Telefonkonferenz zu dem neuesten Zwischenbericht – kurz vor der mit Spannung erwarteten Hauptversammlung am 30. November 2016. Freilich war der Halbjahresabschluss stark geprägt von der Einbeziehung des seit April 2016 zu 51 Prozent zu Bastei Lübbe gehörenden Großhändlers BuchPartner. So steuerten die Darmstädter immerhin 19,2 Mio. Euro zum Konzernumsatz von 67,96 Mio. Euro bei. Das Ergebnis von BuchPartner war mit 495.000 Euro zwar noch negativ. Doch Schierack weist darauf hin, dass ein Teil des Kaufpreises auf die Vorräte umgelegt wurde und der Abverkauf dieser höherbewerteten Waren sich entsprechend negativ aufs Ergebnis ausgewirkt hat. Laut Schierack soll dieser Effekt mit etwa 1 Mio. Euro belastend zu Buche geschlagen haben. Jede Menge Fragen gab es auf der Telefonkonferenz auch zu dem kürzlich gemeldeten Verkauf von 80 Prozent an dem Geschenkartikelanbieter Räder für 14,1 Mio. Euro an den Geschäftsmann Tarek Mamisch. Bastei Lübbe hatte Räder 2012 für 12 Mio. Euro übernommen, um von der vermeintlichen Flächenvergrößerung der Buchhändler entsprechend profitieren zu können. Dem Vernehmen hat sich die Annahme, dass die Buchhändler zunehmend auch Geschenkartikel ins Programm aufnehmen, so aber nicht eingestellt – beziehungsweise die Buchhändler haben ihre Verkaufsflächen gar nicht erst entsprechend ausgeweitet. Die jetzt gewählte Variante mit Tarek Mamisch ist für CEO Schierack daher eine gute Möglichkeit, um mit den frei werdenden Mitteln einerseits die Finanzverschuldung zurückzuführen und andererseits, die sich immer noch bietenden Möglichkeiten – zumindest mit einem kleinem Anteil – auszunutzen.  
Bastei Lübbe Kurs: 8,76
  Weit weniger zufrieden ist der Manager mit den jüngsten Ereignissen rund um den zum Konzern gehörenden Spieleentwickler Daedelic Entertainment. Die Hamburger mussten nach enttäuschenden Verkaufszahlen für zwei neue Games eine Reihe von Mitarbeitern entlassen und der Daedelic-CEO äußerte sich in Interviews skeptisch, was die weitere Entwicklung angeht. Unter anderem sagte er, dass dem Unternehmen „ein eisiger Wind des Markts ins Gesicht bläst“. Die Analysten der DZ Bank hatten die Entwicklung bei Daedelic zum Anlass genommen, um die Aktie von Bastei Lübbe mit Kursziel 5,30 Euro zum Verkauf zu stellen. Bastei-Lübbe-Boss Schierack wiederum sprach nun von „unglücklichen Formulierungen“ und verwies darauf, dass bei Daedelic in nächster Zeit noch drei weitere neue Spiele auf den Markt kommen und die Tochter im Gesamtjahr auf jeden Fall ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schreiben sollte. Noch keine substanziellen Neuigkeiten gibt es hinsichtlich des geplanten Weiterverkaufs der von Blue Sky Tech Ventures gehaltenen Anteile an dem Streaming-Portal oolipo. Bis zuletzt hat Bastei Lübbe kein weiteres Geld erhalten. „Wir haben jedoch Interessenten und werden ab Januar die Gespräche aufnehmen“, sagt Schierack. Weitere Details sollen auf der Hauptversammlung folgen. Hintergrund: Die Entwicklung rund um oolipo war der Grund für, dass die Kölner zuletzt ihre Bilanzen ganz neu aufstellen mussten – obwohl es vorher ein Testat der Wirtschaftsprüfer gab (siehe dazu auch das Interview mit Thomas Schierack auf boersengefluester.de HIER). Den Ausblick für das Gesamtjahr 2016/17 konkretisiert Bastei Lübbe nach dem Räder-Verkauf auf rund 150 Mio. Euro (zuvor: 150 bis 160 Mio. Euro). Das EBITDA veranschlagt das Management weiter in einem Korridor zwischen 13 und 15 Mio. Euro. Summa summarum zeichnen der Zwischenbericht sowie die Erläuterungen von Schierack wieder ein etwas freundlicheres Bild der Situation. Und bei Kursen um 5,25 Euro sollte das weitere Rückschlagpotenzial überschaubar sein. Doch für einen nachhaltigen Kursanstieg gibt es vermutlich noch zu viele Unbekannte in der Bastei Lübbe-Gleichung – insbesondere, was die weitere Entwicklung bei oolipo und Daedelic angeht.  
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Bastei Lübbe
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A1X3YY DE000A1X3YY0 AG 116,51 Mio € 08.10.2013 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 81,49 92,69 94,51 100,02 110,33 114,01 124,00
EBITDA1,2 6,36 13,37 15,84 12,63 17,58 19,61 18,00
EBITDA-margin %3 7,81 14,42 16,76 12,63 15,93 17,20 14,52
EBIT1,4 4,13 10,87 14,66 7,19 13,98 17,12 15,50
EBIT-margin %5 5,07 11,73 15,51 7,19 12,67 15,02 12,50
Net profit1 -9,07 7,87 11,02 3,97 8,80 11,40 10,60
Net-margin %6 -11,13 8,49 11,66 3,97 7,98 10,00 8,55
Cashflow1,7 14,27 16,88 12,85 10,42 2,66 -0,65 12,00
Earnings per share8 -0,46 0,57 0,83 0,30 0,66 0,86 0,78
Dividend per share8 0,00 0,29 0,40 0,16 0,30 0,36 0,36
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#A1X3YY
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Der erste Schritt ist schon mal gemacht. Von seinen Tiefständen bei gut 2,20 Euro hat sich der Aktienkurs der German Startups Group (GSG) zuletzt  entfernen können und nähert sich vorsichtig dem vor gut einem Jahr geforderten Emissionskurs von 2,50 Euro.Aber keine Frage: Von dieser Aktie hatten sich die Investoren viel mehr versprochen. Und auch CEO Christoph Gerlinger macht bei seiner Präsentation auf dem Deutschen Eigenkapitalforum keinen Hehl daraus, dass er mit dem Kursverlauf überhaupt nicht zufrieden ist. Dabei entwickeln sich die Rahmenbedingungen für den Venture-Capital-Spezialisten (VC) eigentlich perfekt: „Wir haben gerade einen regelrechten Gründerboom in Deutschland“, sagt Gerlinger. Woran hapert es also bei der GSG-Aktie? In Finanzkreisen werden häufig die wenig erbaulichen Nachrichten von Rocket Internet als Kursbremse genannt. Zudem waberten immer wieder Gerüchte um eine mögliche Kapitalerhöhung, um Geld für neue Investments einzusammeln. Schlagende Argumente sind das jedoch nicht wirklich. Letztlich liegt es beinahe in der DNA eines Unternehmen wie der German Startups Group, dass das Portfoliowachstum auch via Barkapitalerhöhungen erfolgt. Mit aus diesem Grund gehen Firmen wie die Berliner ja überhaupt erst an die Börse. Schließlich würde auch niemand ein Biotechunternehmen verteufeln, weil es Geld für neue Forschungen braucht. Und in Sachen Rocket Internet sind nur dann Rückschlüsse sinnvoll, wenn es bei GSG ebenfalls erhebliche Abschreibungen auf Portfoliomitglieder geben würde. Aber selbst hier kommt es auf das Gesamtergebnis an: Letztlich gehört es beinahe zum Wesen eines VC-Unternehmens, dass nicht alle Geschäftsmodelle die erhoffte Entwicklung nehmen. Schlimm wäre es nur, wenn der gesamte Markt – etwa wie beim Platzen der New-Economy-Blase 2000 – kollabieren würde. Aber danach sieht gerade nun überhaupt nicht aus. „Wir haben ein tolles Portfolio mit tollen Unternehmen“, ruft Gerlinger den Investoren und Analysten auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt zu.     Zumindest mit Blick auf die Performance der Auden-Aktie – die ebenfalls in Berlin ansässige Beteiligungsgesellschaft (ehemals Kilian Kerner) geht kursmäßig seit Monaten durch die Decke – oder auch dem Anteilschein der FinLab AG, könnte der Anfangsverdacht besteht, dass Gerlinger und sein Team womöglich zu viele Mini-Engagements im Portfolio haben, statt wie Auden oder der FinTech-Spezialist FinLab auf wenige Unternehmen, dafür aber mit signifikanter Beteiligungshöhe zu setzen. Die Argumentation dahinter: Kaum ein Investor sei bereit, für die Coverage eines Unternehmens mit selbst gerade einmal 29 Mio. Euro Börsenwert, ein Depot von fast 50 Firmen (wovon allerdings die Hälfte für rund 90 Prozent des Portfoliowerts verantwortlich ist) regelmäßig zu verfolgen. Nach Auffassung von boersengefluester.de ist das zwar ein nachvollziehbarer Punkt, entscheidender ist vermutlich jedoch, dass die Börsianer zurzeit nicht ausschließlich auf Neuengagements schielen, sondern auch Beteiligungsverkäufe sehen wollen. Und hier dürfte das kommende Jahr der German Startups Group in die Karten spielen. „Wir rechnen fest damit, dass 2017 eine ganze Reihe von Exits stattfinden werden“, sagt Gerlinger. Am wichtigsten für die Berliner dürfte das zu erwartende IPO des Lieferdienstes Delivery Hero werden. Zudem will der Streamingdienst Spotify dem Vernehmen nach die im GSG-Portfolio befindliche Soundcloud übernehmen. Getuschelt wird zudem regelmäßig über die Zukunft des Online-Brillenhändlers Mister Spex. Sollte es hier zu einem Börsengang oder einer Übernahme (etwa durch Fielmann) kommen, wäre das ein enormer Schub für die German Startups Group. Sukzessive ausgebaut hat CEO Gerlinger zudem die Position bei dem Online-Auktionshaus Auctionata. Und dann steht auch noch das Listing des Social-Trading-Anbieters und CFD-Brokers ayondo auf der Agenda. „Die Gruppe befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem SGX-gelisteten Unternehmen für eine Reverse Takeover Transaktion. Dies könnte ayondo zum ersten FinTech Unternehmen mit Listing an der Singapore Exchange (SGX) machen und zu einer Verlagerung des Firmensitzes in Asiens FinTech Hub führen“ , hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung von ayondo anlässlich der Übernahme der in Singapur ansässigen Marke TradeHero – einer Trading-Simulations-App für Investoren. „Die Marke TradeHero ist in Asien fest etabliert und stellt eine ideale Ergänzung unseres Produktangebots dar“, sagt ayondo-CEO Robert Lempka. Gut sieben Monate nach der erstmaligen Ankündigung eines Notizaufnahme in Singapore kommt nun also weitere Bewegung in den Prozess. Nach aktuellen Angaben hält die German Startups Group 0,57 Prozent an ayondo. Abzuwarten bleibt demgegenüber, ob die geplante Reformierung des Entry Standards durch die Deutsche Börse AG der GSG-Aktie Rückenwind verleihen wird. „Uns gefällt besonders die nun geplante Bereitstellung von Research für die Emittenten, da es sich für Analysten wirtschaftlich nicht lohnt, kleine Werte zu covern, sodass diese Research Coverage bisher oft nur gegen Honorar erhalten konnten, was das Ergebnis des Research vorhersehbar macht und damit seine Glaubwürdigkeit verringert“, sagt Gerlinger. Zudem hat der gebürtige Frankfurter die Hoffnung, dass das neue Börsensegment auch zu mehr Börsengängen – sprich Exits – führt. Demnach würde GSG gleich im Doppelpack von den Vorhaben des DAX-Konzerns profitieren.  
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The Payments Group Holding
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A1MMEV DE000A1MMEV4 GmbH & Co. KGaA 6,95 Mio € 11.11.2015 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 16,45 0,13 11,10 13,32 4,79 1,18 0,00
EBITDA1,2 4,84 -1,12 6,79 2,61 -7,67 -4,58 0,00
EBITDA-margin %3 29,42 -861,54 61,17 19,60 -160,13 -388,14 0,00
EBIT1,4 4,19 -1,12 5,61 -5,31 -82,49 -4,58 0,00
EBIT-margin %5 25,47 -861,54 50,54 -39,87 -1.722,13 -388,14 0,00
Net profit1 3,42 -0,74 14,08 6,85 -81,51 -4,31 0,00
Net-margin %6 20,79 -569,23 126,85 51,43 -1.701,67 -365,25 0,00
Cashflow1,7 0,88 -1,75 -5,83 10,76 -2,68 -4,38 0,00
Earnings per share8 0,26 -0,05 0,28 0,16 -1,76 -0,28 -0,15
Dividend per share8 0,00 0,00 0,02 0,02 0,00 0,00 0,00
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#A1MMEV
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In vermutlich 99 Prozent aller Gesprächsrunden am Rand des Eigenkapitalforum (EKF) geht es um den persönlichen Favoriten aus all den Präsentationen. Da machte auch 2016 keine Ausnahme. Doch die Suche nach dem neuen Überflieger gestaltet sich schon seit mindestens zwei Jahren immer schwieriger. Viele Aktien haben eine derart rasante Performance hinter sich, so dass Value-Anleger immer häufiger ihre eigenen Bewertungsgrundsätze über Bord werfen müssen. Und so konzentriert sich das Interesse der Small- und Mid Cap-Anleger oft auf Klassiker wie Adesso, Aurelius, bet-at-home.com, Hypoport, Isra Vision, MBB, S&T, Sixt, SNP Schneider-Neureither, Paragon, Vectron oder auch WashTec. Kein Thema: Das sind allesamt super Unternehmen, aber eben längst keine Geheimtipps mehr. Vermutlich existiert diese Kategorie von Aktie auch gar nicht. Schließlich gibt es immer Investorengruppen, die sich schon seit langer Zeit mit Titeln beschäftigen, die in der breiten Öffentlichkeit weniger bekannt sind. Trotzdem: Eine Präsentation hat boersengefluester.de auf dem EKF16 besonders gut gefallen – und zwar die von Hendrik Liebers, dem Finanzvorstand von Probiodrug. Dass wir die Biotechgesellschaft bislang nicht so recht auf dem Radar hatten, liegt vermutlich daran, dass die Gesellschaft aus Halle/Saale sich bei ihrem Börsengang vor gut zwei Jahren für die Euronext in Amsterdam entschieden hat. „Wir sind super glücklich mit dieser Wahl“, sagt Liebers im Einzelgespräch mit boersengefluester.de. „Die Euronext kann ich anderen Unternehmen nur empfehlen.“ Offenbar bekommt Probiodrug hier die Aufmerksamkeit, die vielen heimischen Biotechs an der Frankfurter Börse verwehrt bleibt. Das Aktionariat von Probiodrug ist jedenfalls Champions League: BB Biotech, Edmond de Rotschild, Biogen oder auch J.P. Morgan sind investiert – um nur einige der bekanntesten Geldgeber zu nennen. Sie alle haben die Hoffnung, dass der Wirkansatz von Probiodrug hilft, eines Tages eine schlagkräftige Waffe gegen Alzheimer – also Gedächtnisverlust – in der Hand zu haben. Lange Zeit haben die Forscher an den Ursachen der schlimmen Krankheit geforscht, erst in den vergangenen Jahren sind sie jedoch ein gehöriges Stück weiter gekommen und haben bisherige Modelle über Bord geworfen.     So gelten nicht mehr die großen Eiweißablagerungen (Plaques) als Hauptgrund für den Zelltod im Gehirn, sondern kleinere Vorstufen, sogenannte Pyroglutamat-Abeta-Eiweiße (pGlu-Abeta). Folgerichtig setzt die Strategie von Probiodrug daran, die Bildung von pGlu-Abeta zu verhindern – insbesondere durch die Hemmung des von Probiodrug identifizierten Enzyms Glutaminyl-Cyclase (QC). Für Nicht-Mediziner ist das alles fürchterlich schwer zu verstehen. Doch Probiodrug-CFO Liebers kann seine Begeisterung auf dem Eigenkapitalforum kaum verbergen: „Das ist ein richtig geiler Ansatz.“ Dass die Gesellschaft nicht ganz verkehrt liegen kann, zeigen die Ergebnisse von US-Pharmagiganten wie Biogen oder Lilly, die ebenfalls in dieser Richtung unterwegs sind. Ansonsten gilt auch für Probiodrug: Die Gesellschaft erzielt noch keine Umsatzerlöse, verbrennt eine Menge Geld und ist auf Kapitalerhöhungen angewiesen. Die jüngste Finanzierungsrunde fand im Oktober 2016 statt und spülte brutto knapp 15 Mio. Euro in die Kassen. Zum Vergleich: Die gesamte Marktkapitalisierung beträgt momentan gut 151 Mio. Euro. Damit bewegen sich die Sachsen-Anhaltiner zwischen Biotech-Unternehmen wie Paion (135 Mio. Euro) und Medigene (185 Mio. Euro). Beinahe überflüssig zu erwähnen, dass sich die Aktie nur als Depotbeimischung eignet und längst nicht sicher ist, dass die Gesellschaft am Ende erfolgreich sein wird. Das ändert aber nichts daran, dass Probiodrug auf dem Eigenkapitalforum einen ganz hervorragenden Eindruck auf boersengefluester.de gemacht hat. Regelmäßig analysiert wird die Gesellschaft unter anderem von Edison aus London. Die jüngste Studie (englisch) von Mitte September 2016 können Sie sich HIER gratis herunterladen.     ...
#792183
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Manchmal reicht ein Halbsatz aus, um die Börsianer aus dem Häuschen zu bringen. Bei MBB war es zuletzt der Hinweis in einer Pressemitteilung, dass für die vor nahezu genau einem Jahr übernommene Aumann-Gruppe jetzt sogar „ein Börsengang in Erwägung“ gezogen wird. Deutlicher wird MBB-CEO Christof Nesemeier in dem aus allen Nähten platzenden Konferenzraum Milan auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt: „Aumann soll auf die Bühne gehen.“ Seit dem die IPO-Pläne bekannt sind – Aumann stellt Anlagen zur Spulenwicklung für Elektromotoren her – , hat die Notiz der Beteiligungsgesellschaft in der Spitze nochmals um 22 Prozent zugelegt und die Marktkapitalisierung von MBB auf ein All-Time-High von 326,7 Mio. Euro katapultiert. „Wir haben den kompletten Ausnahmezustand. Das ist so, als ob sich die größte Industrie der Welt ganz neu erfindet“, sagt Nesemeier. Für 2016 rechnet das mit der MBB Fertigungstechnik zusammengefasste Unternehmen mit Erlösen von mehr als 150 Mio. Euro. Angesichts von jetzt schon 180 Mio. Euro in den Orderbüchern wird im kommenden Jahr die Umsatzmarke von 200 Mio. Euro geknackt – so viel scheint schon jetzt sicher zu sein. Details zu dem möglichen Börsengang liegen noch gar nicht vor, doch MBB-CEO Christof Nesemeier macht auch Investoren Mut, die bislang noch nicht in der Aktie engagiert sind und angesichts des steilen Chartverlaufs womöglich den Einstieg scheuen: „Das Thema Elektromobilität kann für unseren eigenen Kurs noch eine schöne Aufwärtsentwicklung bedeuten.“  
MBB Kurs: 190,40
  Nach diversen organisatorischen Anpassungen der Gesellschaftsstrukturen wird MBB 93,5 Prozent an der schuldenfreien Aumann-Gruppe halten, der Rest entfällt auf den früheren Eigentümer Ingo Wojtynia, der weiterhin Geschäftsführer ist. Als Blaupause für ein Aumann-Listing könnte theoretisch der 2007 erfolgte Börsengang der Buchensperrholztochter Delignit dienen. Allerdings sind die Voraussetzungen zu unterschiedlich. Bei Delignit konnte MBB damals nur etwa ein Viertel der angebotenen Aktien bei Investoren unterbringen. Ursprünglich lag die Relation zwischen Kapitalerhöhung und Umplatzierung bei etwa 50:50. Doch zumindest in einem Punkt bleiben sich die Berliner treu – die Mehrheit der Aktien bleibt im Konzern. Das wäre auch bei Delignit im Fall einer Vollplatzierung so gewesen. „Wir werden unsere Prinzipien nicht aufgeben“, betonte Nesemeier jetzt noch einmal auf dem Eigenkapitalforum. Nur bedingt weiter hilft auch der Blick auf die kürzlich von dem Elektroautobauer Tesla übernommene Grohmann Engineering mit Sitz in Prüm (Rheinland-Pfalz). Das Unternehmen gilt als Marktführer für Produktionsanlagen zur industriellen Fertigung von Batteriezellen und -modulen. Auch wenn es offiziell anders dargestellt wird. Getuschelt wird, dass sich Tesla den Zugang zur Grohmann-Technik exklusiv sichern will und nicht mehr mit Konzernen wie BMW und Daimler teilen möchte. Börsenmäßiger Profiteur des Deals war die im SDAX notierte Investmentgesellschaft Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG), die mit 25,1 Prozent bei Grohmann engagiert war. Allerdings lassen sich aus den öffentlich zugänglichen Informationen keine validen Größenordnungen für den möglichen Übernahmepreis herleiten. Dabei ist Grohmann mit Erlösen von zuletzt 123 Mio. Euro gar nicht so weit von Aumann entfernt. Stochern im Nebel wäre es momentan auch, Rückschlüsse aus dem vor einem Jahr von MBB gezahlten Kaufpreis von 15 Mio. Euro für 75 Prozent an Aumann zu ziehen. Und so bleibt den Anlegern vorerst nur abzuwarten, für welche IPO-Konstruktion sich MBB bei Aumann entscheiden wird. Das Gute an der MBB-Aktie: Momentan wachsen alle Bereiche aus dem MBB-Verbund – und sind dabei auch noch profitabel. „2016 ist das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. Und das wird sich 2017 fortsetzen“, betont Nesemeier. Bei boersengefluester.de gehört der Anteilschein beinahe schon zu den Klassikern. Derzeit sehen wir keinen Grund, von unserer positiven Einschätzung abzuweichen. Lediglich die rundherum positive Stimmung ist fast schon ein wenig unheimlich. Momentan gibt es so gut wie niemanden, der nicht von der MBB-Story begeistert ist. Aber wo gibt es momentan auch schon eine derart sexy Kombination aus Substanz und Wachstum?  
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MBB
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A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 1.035,05 Mio € 23.06.2008 Kaufen
* * *
  MBB  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 592,06 689,24 680,33 896,45 954,62 1.068,38 1.170,00
EBITDA1,2 80,97 85,73 55,90 87,98 78,19 149,05 152,00
EBITDA-margin %3 13,68 12,44 8,22 9,81 8,19 13,95 12,99
EBIT1,4 54,39 56,16 19,00 44,57 33,92 99,04 140,00
EBIT-margin %5 9,19 8,15 2,79 4,97 3,55 9,27 11,97
Net profit1 34,60 10,72 -11,57 24,15 24,25 66,73 86,00
Net-margin %6 5,84 1,56 -1,70 2,69 2,54 6,25 7,35
Cashflow1,7 69,23 56,00 59,12 35,37 126,36 194,19 160,00
Earnings per share8 4,44 2,14 -1,61 2,00 2,10 6,93 8,50
Dividend per share8 0,70 1,76 1,98 1,00 1,01 3,33 1,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Delignit
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A0MZ4B DE000A0MZ4B0 AG 23,15 Mio € 26.09.2007 Halten
* * *
  Foto: Aumann GmbH...
#A0ETBQ #A0MZ4B
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Diesen Deal hätte Axel Geuer, Gründer und Co-CEO der Beteiligungsgesellschaft mutares, vermutlich gern in seine Präsentation am 21. November auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt eingebaut. Doch fehlten wenige Stunden bis zu Fixing. So blieb es im Konferenzraum Milan des Sheraton Hotels bei eher allgemeinen Ankündigungen wie „weitere Transaktionen in den kommenden drei Monaten“. Am 23. November dann die Vollzugsmeldung. „Die mutares AG übernimmt das internationale Anlagenbauunternehmen Balcke-Dürr von der SPX Corporation“, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Dem Vernehmen nach erzielte Balcke-Dürr im vergangenen Jahr einen Umsatz von 142 Mio. Euro. Angaben zum Ergebnis sind Fehlanzeige und lassen sich auch aus dem Geschäftsbericht der amerikanischen Mutter nicht direkt herleiten. Allerdings schrieb das Segment “Power“, in dem Balcke-Dürr bei SPX angesiedelt ist, auch nach neun Monaten 2016 noch rote Zahlen, wenngleich sie deutlich geringer sind als im gesamten Vorjahr. Zudem hat das Management von SPX Ende 2015 den kompletten Goodwill (Firmenwert) von 13,7 Mio. Dollar – also den Wertansatz von Balcke-Dürr in der SPX-Bilanz – auf Null gestrichen. So gesehen passt das in Düsseldorf angesiedelte Unternehmen perfekt in den auf Restrukturierungsfälle ausgerichteten Auswahlprozess von mutares. Und auch die Analysten von Baader Helvea Equity Research sehen die Entwicklung in ihrer neuesten Studie grundsätzlich positiv: „Nach einer relativ ruhigen Phase des Nachrichtenflusses, zeigt das Unternehmen nun deutlich mehr Aktivität.“ Dabei sprudelt es so manchem Börsianer nur so heraus, wenn er den Namen Balcke-Dürr hört. Immerhin war das Unternehmen bis 2002 selbst einmal auf dem heimischen Kurszettel notiert. Allerdings machte die Insolvenz des damaligen Großaktionärs Deutsche Babcock einen Verkauf der Gesellschaft an SPX notwendig und führte zum Delisting.     Interessant am Rande: Der Anlagenbauer Deutsche Babcock war im September 1995 der erste reguläre DAX-Absteiger. Damals rückte ein aufstrebendes Softwareunternehmen namens SAP in die Beletage der heimischen Börsenliga auf. Aber auch zu Babcock-Zeiten galt Balcke-Dürr – kurz BDAG – nicht unbedingt als Perle aus dem Konzernverbund. Diesen Ruf hatte damals die auf Präzisionsteile fokussierte Schumag AG aus Aachen inne. Noch interessanter ist die historische Querverbindung zu einem mittlerweile etablierten TecDAX-Unternehmen. BDAG war früher nämlich die Muttergesellschaft (Anteil: 75 Prozent) von Nordex. Zum Börsengang des Windkraftanlagenherstellers im April 2001 an den Neuen Markt konnten Anleger für je zwei BDAG-Aktien eine Nordex-Aktie zum damaligen Emissionspreis von 9 Euro zeichnen. Zurück zu mutares: Das Management sieht in Balcke-Dürr ein „ideales Plattforminvestment“ und stufen das Unternehmen aufgrund der bekannten Marke als „Zugpferd“ ein. An der Börse ist die Übernahme bislang auch vergleichsweise gut angekommen, Von den Tiefständen bei knapp 11 Euro hat sich der Small Cap mittlerweile deutlich erholt. Zudem ist zu hören, dass das mutares-Management noch weitere Akquisitionen vorbereitet. Die Münchner geben also noch einmal richtig Gas zum Jahresende. Dabei hatte mutares erst kürzlich eine Offerte für das Nutzfahrzeug-Zuliefergeschäfts des börsennotierten französischen Automobilzulieferers Plastic Omnium abgegeben. Ende September kündigte das Management außerdem die Übernahme von zwei französischen Werken aus dem Gruppenverbund des Automobilzulieferers Mecaplast an, die mit Innen- und Außenverkleidungen für Lastkraftwagen für einen Umsatz von rund 70 Mio. Euro stehen. Die Analysten von Baader haben ihr Kursziel von 20 Euro bestätigt. In der selben Größenordnung siedelt Hauck & Aufhäuser an. Das Potenzial ist also enorm.       Foto: pixabay...
#A0SMSH
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Vermutlich wurden die Weichen für NanoFocus bereits mit dem Börsenstart im November 2005 falsch gestellt. Als der Anbieter von hochsensiblen Messsystemen für Anwendungen in der Automobilindustrie, der Chipherstellung oder der Sicherheitstechnik am Entry Standard debütierte, handelte es sich nämlich um eine reine Notizaufnahme ohne begleitende Kapitalerhöhung. Frisches Geld floss dem Unternehmen aus Oberhausen damals also nicht zu. Nun sind dicke IPO-Konten nicht zwangsläufig ein Garant für wirtschaftliche Höhenflüge oder gar sinnvolle Akquisitionen, sie beschleunigen die Sache mitunter jedoch enorm. Zum Vergleich: Isra Vision, der aktuelle Börsenstar aus der heimischen Vision-Branche, nahm beim Going Public im Frühjahr 2000 rund 18 Mio. Euro ein. Das auf Inspektionssysteme für die Elektroindustrie spezialisierte Unternehmen Viscom brachte es im Mai 2006 sogar auf einen Emissionserlös von fast 43 Mio. Euro und kann es sich sogar erlauben, knackige Dividenden an die Anleger auszuschütten. Einen ganz anderen Ruf hat NanoFocus in der Spezialwerteszene. Technologisch gelten die Produkte zwar als super ausgefeilt. Doch ihre PS hat die Firma in all den Jahren nur sehr begrenzt auf die Straße bekommen. Immer wieder verzögerten sich Großprojekte mit Schlüsselkunden oder die wirtschaftliche Großwetterlage kam NanoFokus in die Quere. Per saldo verläuft die Integration der Messsysteme in die täglichen Produktionsabläufe der Kunden viel langsamer als gedacht. Als Flaschenhals erweist sich auch die geringe Vertriebspower der Ruhrgebietler. Die Folge waren Ergebnisse, die sich entweder knapp über der Nulllinie bewegten oder gar tiefrot warten. Um genügend Luft zu haben, mussten immer wieder Kapitalerhöhungen durchgeführt werden. Die Volumina dabei waren teilweise so gering, dass die Wirkung nicht übermäßig lang hielt. Summa summarum stieg die Zahl der umlaufenden Aktien seit dem Börsengang auf deutlich mehr als das Doppelte. Trotzdem liegt der aktuelle Börsenwert mit gerade einmal 8,2 Mio. Euro komplett im Keller. „Das ist der absolute Irrsinn. Wir haben in den vergangenen Jahren allein 12 Mio. Euro in die Entwicklung unserer Produkte investiert“, sagt Vorstandssprecher Jürgen Valentin auf einer Abendveranstaltung am Rande des Eigenkapitalforums in Frankfurt. Um bei wichtigen Großkunden erst gar keinen Zweifel an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit von NanoFocus aufkommen zu lassen, plant die Gesellschaft nun eine Kapitalerhöhung, die alle bisherigen neun Finanzierungsrunden in den Schatten stellt. „Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur als technologisch führend, sondern auch als finanziell stark präsentieren“, sagt Valentin.   NanoFocus KEs   Vom 28. November bis 12. Dezember 2016 sollen bis zu 2,1 Millionen neuen Aktien zu einem Ausgabekurs von 1,75 Euro platziert werden. 23 alte Aktien berechtigen dabei zum Bezug von 10 jungen Anteilen. Wie häufig bei solchen Maßnahmen, ist ein Überbezug möglich. Das heißt: Interessierte Anleger können mehr Aktien ordern, als ihnen eigentlich auf Basis ihre Bezugsrechte zustehen. Zunächst einmal gilt es die Investoren aber vom Sinn der neuerlichen Kapitalmaßnahme zu überzeugen. Kein einfaches Unterfangen, schließlich wurden die Aktionäre erst im Sommer 2016 um frisches Kapital gebeten – zu einem Ausgabekurs von damals noch 2,60 Euro. Dementsprechend ist die Stimmung in der Szene. Das gilt auch für boersengefluester.de. Seit Jahren berichten wir regelmäßig über NanoFocus. Und in schöner Regelmäßigkeit war es so, dass Umsatz- und Gewinnwarnungen genau dann für Ernüchterung sorgten, wenn es eigentlich danach aussah, als ob der Durchbruch in Sachen Serienfertigung unmittelbar bevorstehen würde. Unsere Antennen sind also empfindlich eingestellt. Umso positiver sind wir überrascht, wie offen und auch selbstkritisch sich Vorstandssprecher Jürgen Valentin im Hintergrundgespräch mit uns gibt. Kann man nicht anders sagen: Das war am Ende eine ehrliche Vorstellung in Frankfurt, wie man sie – in dieser Form – auch nicht alle Tage erlebt.     [caption id="attachment_100330" align="alignleft" width="194"]nanofocus_j_valentin NanoFocus-CTO Jürgen Valentin: "Es ist wichtig, dass wir uns als finanziell stark präsentieren.“[/caption] Dabei war NanoFocus im März 2016 schon einmal ein Thema in Frankfurt – und zwar auf dem Jahrespressegespräch von Isra Vision (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Damals wollte deren charismatischer Firmengründer und Großaktionär Enis Ersü wissen, welche Firma nach Auffassung der anwesenden Journalisten denn ein passendes Übernahmetarget für die Darmstädter sein könnte. Als das Gespräch auf NanoFocus kam, sagte Ersü mit einem Lächeln: „Muss ich mir mal anschauen.“ Ob Isra Vision, der TecDAX-Aspirant bringt mittlerweile 440 Mio. Euro auf die Börsenwaagschale, tatsächlich eine Verbindung zu NanoFocus aufbauen könnte, sei einmal dahingestellt. Doch losgelöst davon: Spekulationen um eine möglicherweise bevorstehende Akquisition von Isra Vision halten sich hartnäckig in der Szene. Derweil siedeln die Analysten von GBC – die Augsburger begleiten die Kapitalerhöhung von NanoFocus – den fairen Wert des Micro Caps bei 2,90 Euro an. „Ausgehend vom Bezugskurs im Rahmen der Kapitalerhöhung von 1,75 Euro ergibt sich damit ein Potenzial von rund 65 Prozent. Dabei ist zu erwähnen, dass wir davon ausgehen, dass bei einer schnelleren Marktdurchdringung im Zuge des derzeitigen Ausbaus der Vertriebsstrukturen auch höhere Skaleneffekte und damit höhere Margenniveaus möglich sein könnten“, lautet das Fazit der GBC-Experten. Dabei kalkuliert GBC für 2017 mit Erlösen von 14 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 0,7 Mio. Euro. Das wäre ein Rekordergebnis und würde die aktuelle Marktkapitalisierung tatsächlich deutlich zu mickrig erscheinen lassen. Klar sollte aber auch sein, dass ein Investment in NanoFocus mit entsprechenden Risiken versehen ist. Aber vielleicht werden die Weichenstellungen jetzt doch einmal entscheidend geändert.   NanoFocus 16 Jahre       Fotos: NanoFocus AG...
#540066
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Das hat es in der 20jährigen Geschichte des Deutschen Eigenkapitalforums in Frankfurt noch nicht gegeben. Der Vorstandschef und Großaktionär des Bahntechnik Spezialisten Schaltbau, Jürgen Cammann, tritt von seinem Amt als Sprecher des Vorstands zurück und stellt sich zusammen mit seinem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Zimmermann den Fragen der überraschten Investoren und Analysten. Normalerweise kneifen die Chefs, wenn sie schlechte Nachrichten zu verkünden haben – besonders wenn es sie persönlich betrifft. Die Stimmung im Hause Schaltbau könnte schlechter nicht sein: Am Dienstag, 22. November, um kurz nach Mittag teilt das Unternehmen mit, dass Cammann zum Monatsende den Vorstand verlässt. „Kontroverse Vorstellungen bezüglich der Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat“, sind nach offizieller Lesart der Grund für die plötzliche Trennung. Fast wird der Hinweis in der Ad-hoc-Meldung überlesen, dass Thomas Dippolt als neuer Finanzvorstand zum 1. Januar 2017 vom Aufsichtsrat bestellt wurde. Eine gute Stunde später beginnt Cammann im Raum Milan im Kongressbereich des Sheraton Hotels am Frankfurter Flughafen seine Präsentation. Der Raum ist gerammelt voll. Die Spannung ist mit Händen zu greifen. Cammann weist kurz auf die offizielle Mitteilung hin, erwähnt, dass der Aufsichtsratsvorsitzende und der neue Finanzvorstand auch anwesend sind und sagt, dass er, die Unternehmensvorstellung abkürzen wird, um ausreichend Raum für Fragen zu schaffen.  
Schaltbau Holding Kurs: 66,00
  In Mittelpunkt seiner Ausführungen steht das schlechte Geschäft im laufenden Geschäftsjahr. „Besonders die jüngsten Akquisitionen performen nicht wie erwartet.“ Gleich zu Beginn unterstreicht er, dass es in den kommenden Monaten einen Turnaround geben muss. Dafür bedarf es eines Managementteams, das zurzeit nicht an Bord ist. Seine Lösung ist, „ in wenigen Monaten die Komplexität des Geschäfts zu verringern.“ Trotz der beiden Gewinnwarnungen in diesem Jahr spricht Cammann von einer „sehr gesunden Firma“. „Die Megatrends sind o.k.“, sagt er, auch wenn die Aufträge in China weggebrochen sind. Für das Brasilien-Geschäft sieht er keine Zukunft. Das sollte so schnell wie möglich aufgegeben werden. In diesem Punkt sind sich Vorstand und Aufsichtsrat offensichtlich uneins. Doch der Graben ist deutlich tiefer. Auf die Frage, was denn der Aufsichtsrat zu seinem Rücktritt sagt, antwortete Camman: „Wir hatten noch keine Zeit darüber zu sprechen.“ Überhaupt versucht er sehr sachlich zu bleiben, auch wenn er sichtlich bewegt ist. Seinen plötzlich Rückzug erklärt er damit, dass die Banken von den Eigentümern ein weiteres finanzielles Engagement wünschten, um ihr Vertrauen in das Unternehmen zu beweisen. „Dazu war ich bereit“, sagt Cammann. „Doch dafür brauche ich auch ein Team, dem ich wirklich vertraue. Das ist nicht mehr gegeben.“ Deutlich kann man ein Zerwürfnis nicht beschreiben. [sws_yellow_box box_size="640"]Top & Flop-Auswertungen für 550 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Bewertungskennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Dann fordern die Zuhörer den Aufsichtsratsvorsitzenden auf, eine Erklärung zur Berufung von Dippolt und den Rücktritt von Cammann abzugeben. Als Zimmermann das Podium betritt, weicht Cammann zurück. Wie zu erwarten war, sind die Ausführungen wenig erhellend. Sie unterstreichen aber das tiefe Zerwürfnis. Zimmermann stellt klar, dass es aktuell „keine Probleme mit den Banken gibt.“ Er beschreibt die Zukunft von Schaltbau als nicht hervorragend aber gut. Die Probleme seien nicht leicht zu lösen, die Menschen wären aber bereit, zu arbeiten. Auch Zimmermann macht klar, dass es unüberbrückbare Differenzen über die Lösung der Probleme in Spanien, Brasilien und China gibt. Weitere Ausführungen verhindert Cammann mit dem Hinweis auf die vorgerückte Zeit und verabschiedet sich sichtlich bewegt von den Investoren und Analysten. Die quittieren das mit einem lang anhaltenden Applaus. Beim verlassen des Raums zücken verschiedene Investoren das Smartphone um die Schaltbau-Aktie zu schorten. Unsicherheit über das zukünftige Management sind normalerweise Gift für den Aktienkurs. Vor diesem Hintergrund hat der ehemalige SDAX-Titel den Personalrummel zunächt einmal überraschend gut weggesteckt.  
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Schaltbau Holding
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2NBTL DE000A2NBTL2 AG 720,77 Mio € 22.06.1994 Halten
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  [sws_blue_box box_size="640"]Autor: Dieser Beitrag stammt von Stefan Otto, einem profunden Kenner der heimischen Spezialwerteszene.[/sws_blue_box]   Schaltbau  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 513,71 502,34 525,58 479,69 508,10 0,00 0,00
EBITDA1,2 32,65 42,71 43,73 36,43 47,45 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 6,36 8,50 8,32 7,59 9,34 0,00 0,00
EBIT1,4 17,18 21,72 26,63 18,56 22,36 0,00 0,00
EBIT-margin %5 3,34 4,32 5,07 3,87 4,40 0,00 0,00
Net profit1 7,36 5,66 12,13 120,09 6,57 0,00 0,00
Net-margin %6 1,43 1,13 2,31 25,04 1,29 0,00 0,00
Cashflow1,7 62,91 32,24 65,99 4,22 14,58 0,00 0,00
Earnings per share8 0,46 0,44 0,83 10,71 0,42 0,70 1,12
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 1,90 1,90 1,90 1,90
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  Foto: pixabay...
#717030
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So viel Aufmerksamkeit wie zuletzt gab es für Francotyp-Postalia (FP) am Kapitalmarkt schon lange nicht mehr. Sogar das Handelsblatt widmete dem Hersteller von Frankiermaschinen und digitalen Angeboten für den Briefversand einen umfassenden Online-Beitrag mit der Schlagzeile „Der Brief lebt!“. Und tatsächlich scheint sich unter dem seit Jahresanfang 2016 als CEO und CFO agierenden Rüdiger Andreas Günther eine Menge zu bewegen. „Wir kommen aus der Deckung und machen den FP-Konzern zu einem dynamischen Wachstumsunternehmen mit Dividendenfantasie“, sagt der zuvor als Finanzvorstand bei Jenoptik aktiv gewesene Günther. Im Zentrum steht dabei die neue Wachstumsstrategie ACT (Attack – Customer  – Transformation), die das Berliner Unternehmen bis zum Jahr 2023 auf einen Umsatz von rund 400 Mio. Euro sowie eine EBITDA-Marge von rund 20 Prozent führen soll. Zur Einordnung: 2016 sollen die Erlöse sowie das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen das jeweilige 2015er-Niveau von 191 Mio. Euro bzw. 26,80 Mio. Euro leicht übertreffen. Damit liegt die Ausgangsbasis für die EBITDA-Marge bei rund 14 Prozent.  
Francotyp-Postalia Kurs: 3,16
  Die erste Zwischenzeit soll 2020 genommen werden. Dann wollen die Berliner rund 250 Mio. Euro Umsatz und eine EBITDA-Rendite von mindestens 17 Prozent ausweisen. Das scheint nicht zu hoch gegriffen und würde ab 2016 einem organischen Wachstum von knapp sechs Prozent pro Jahr entsprechen. Dabei haben wir unterstellt, dass FP 2016 mit rund 200 Mio. Euro Umsatz loslegt. „Wir haben die Fakten von einer geänderten Perspektive aus betrachtet und bewerten sie jetzt ganz anders“, sagt Günther und spielt darauf an, dass der Markt für Kuvertiermaschinen auch künftig gute Wachstumschancen verspricht, während Hoffnungsträger wie Produkte um die sichere DE-Mail auch in näherer Zukunft wohl eher nicht aus dem Knick kommen. Sollte Francotyp-Postalia die gesetzten Ziele erreichen, wäre der Titel – zumindest aus heutiger Sicht – ein kleines KGV-Wunder. Immerhin streben die Berliner von 2020 bis 2023 ein Ergebnis je Aktie von Untergrenze 1,00 Euro an – bei einem Aktienkurs von gegenwärtig 4,80 Euro. Als Dividende sollen laut früheren Aussagen zwischen 35 und 50 Prozent des um außerordentliche Faktoren – wie Restrukturierungskosten – bereinigten Konzerngewinns ausgekehrt werden. Für 2016 kalkuliert boersengefluester.de vorerst mit einer um 2 Cent auf 0,14 Euro pro Anteilschein erhöhten Dividende, womit der Anteilschein auf eine Rendite von 2,9 Prozent kommen würde. Interessant: Die Dividende für 2015 wurde „steuerfrei“ ausgeschüttet. Bis hierhin hört sich Francotyp-Postalia nach einer knackigen Investmentstory im Small-Cap-Bereich an. Allerdings muss die Gesellschaft auch liefern, und in der Vergangenheit wurde hier mitunter mehr angekündigt, als letztlich gehalten wurde. Das optisch niedrige KGV ist also zumindest mit einem kleinen Abzug in der B-Note zu versehen. Unterm Strich ist aber nicht zu übersehen, dass bei Francotyp-Postalia momentan ein frischer Wind weht. Das zeigt auch die nun völlig überarbeitete Webseite des Unternehmens. Wer als Anleger auf der Homepage von Francotyp-Postalia sich früher mühevoll nach Zwischenberichten oder anderen Investor-Informationen durchgeklickt hat, wird die Vorzüge der neuen Seite zu schätzen wissen.  
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Francotyp-Postalia
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FPH900 DE000FPH9000 AG 51,51 Mio € 30.11.2006 Halten
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Sales1 209,09 195,85 203,70 250,95 241,83 169,34 168,00
EBITDA1,2 33,31 7,95 18,45 27,60 31,04 25,26 26,00
EBITDA-margin %3 15,93 4,06 9,06 11,00 12,84 14,92 15,48
EBIT1,4 5,90 -13,99 -0,66 6,65 13,08 5,95 7,00
EBIT-margin %5 2,82 -7,14 -0,32 2,65 5,41 3,51 4,17
Net profit1 1,70 -15,15 0,37 5,54 10,45 14,57 5,60
Net-margin %6 0,81 -7,74 0,18 2,21 4,32 8,60 3,33
Cashflow1,7 23,05 22,77 15,07 22,38 23,57 23,48 24,00
Earnings per share8 0,11 -0,94 0,02 0,50 0,67 0,93 0,34
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,06
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#FPH900
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Turbulente Wochen bei Phoenix Solar: Kurz nachdem der Photovoltaik-Systemanbieter mit einer knackigen Gewinnwarnung für schlechte Stimmung sorgte (siehe dazu auch unseren Beitrag HIER), sorgten die Zahlen für das dritten Quartal für Entlastung. Immerhin kam die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos auf Erlöse von 55,03 Mio. Euro und erzielte daraus ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,00 Mio. Euro. Die Rohertrags-Marge (Umsatz minus Materialaufwand in Relation zum Umsatz) bewegte sich dabei mit 9,26 Prozent sogar leicht über dem direkten Vorquartal. „Alle drei Kernregionen, die USA, Middle East und Asia Pacific, verzeichneten starkes Umsatzwachstum“, sagt CEO Tim P. Ryan. Das änderte aber zunächst einmal nichts daran, dass bisherigen Planzahlen für 2016 aufgrund von zwei Projektverschiebungen in den USA und der Türkei spürbar verfehlt werden. So werden die Umsätze um 45 bis 60 Mio. Euro niedriger als bislang erwartet ausfallen und in einer Spanne von 135 bis 150 Mio. Euro liegen. Für das EBIT veranschlagt Ryan einen Korridor zwischen 0,5 und 2,0 Mio. Euro – nach zuvor 2,0 bis 4,0 Mio. Euro. Gleichwohl zeigte sich der Manager zuversichtlich, dass die beiden Aufträge nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sind: „Der nunmehr eher rückläufige Umsatz des vierten Quartals stellt nur eine vorübergehende Delle dar.“  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Offenbar behält der frühere Q-Cells-Manager Recht. Dem Vernehmen nach soll nämlich der Großauftrag aus den USA mittlerweile in trockenen Tüchern sein und 2017 komplett in das Zahlenwerk von Phoenix Solar einlaufen. Damit steigen die Chancen erheblich, dass die Gesellschaft auch unterm Strich – also nach Abzug des tiefroten Finanzergebnisses – auf den Turnaround zusteuert. Auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt dürfte Finanzvorstand Manfred Hochleitner – so hoffen wir zumindest – einen vorsichtigen Blick auf die möglichen Ergebnisperspektiven für 2017 werfen. Seine Präsentation findet am Montag, 21. November statt. Risikobereite Investoren setzen darauf, dass Phoenix Solar tatsächlich den Umschwung schafft. Boersengefluester.de stuft den Titel auf Kaufen herauf. Der aktuelle Börsenwert von knapp 20 Mio. Euro scheint uns gemessen an den für 2017 möglichen Ergebnissen dann doch einen gutes Stück zu niedrig zu sein.   Phoenix Solar  
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Phoenix Solar
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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#A0BVU9
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„Bigger, stronger, faster“, titelten die Analysten von Edison Research ihre jüngste Studie zu Sygnis. Treffender hätten es die Finanzexperten aus London wohl nicht formulieren können, denn mit der Übernahme von Expedeon hat Sygnis nicht nur das eigene Produktangebot aus Kits zur Analyse und Sequenzierung von DNA-Proben um den Bereich der Proteomik – also Verfahren zur Trennung aller in einer Zelle befindlichen Proteine – erweitert, sondern sich gleichzeitig auch noch einen funktionierenden Vertriebsapparat an Bord geholt. Ein Blick auf die Umsatzzahlen der vergangenen Quartale zeigt nämlich , dass Sygnis in der vorherigen Form so wohl kaum hätte ewig weiter machen können. Erlösen zwischen rund 100.000 und 200.000 Euro pro Quartal sind einfach zu wenig, um auf einen grünen Zweig zu kommen, zumal auch die vielen Kapitalerhöhungen der Vergangenheit nicht unbedingt den Nerv der Anleger trafen. Dabei ist es durchaus bemerkenswert, wie beharrlich die Vorstandsvorsitzende Pilar de la Huerta immer wieder auf Investorenveranstaltungen wie dem Eigenkapitalforum und anderen Kongressen für Sygnis wirbt – auch wenn es heftigen Gegenwind in Form der meist enttäuschenden Kursentwicklung gibt, oder Lizenzverträge wie zum Beispiel mit dem TecDAX-Konzern Qiagen nicht die erhofften Mindestumsätze einspielen.   Sygnis Immerhin: Mit den jetzt vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal 2016 zeigt der Biotechnologiezulieferer endlich, dass Sygnis tatsächlich auch „Größer, stärker und schneller“ kann. Dabei ist Expedeon in dem Zahlenwerk erst für die Monate August und September enthalten. So lag der Q3-Umsatz von 657.000 Euro um 429.000 Euro über dem Niveau des direkten Vorquartals. Welchen Beitrag davon die Gele und anderen Elektrophorese-Produkte von Expedeon hatten, lässt sich nicht unmittelbar sagen. Laut früheren Verlautbarungen wollen die Briten im laufenden Jahr auf Erlöse von rund 2,7 Mio. Pfund kommen, umgerechnet wären das rund 3,1 Mio. Euro. Bei einer Gleichverteilung über das Jahr würden zwei Monate dann für eine Summe von etwa 515.000 Euro stehen. Das wiederum würde bedeuten, dass die reinen Sygnis-Erlöse im dritten Quartal abermals nur etwas über 140.000 Euro ausgemacht haben. Losgelöst davon: Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Sygnis mit Umsätzen in einem Korridor von 1,7 bis 2,0 Mio. Euro – mit einem „starken Upside-Potenzial im Jahr 2017“, wie Pilar de la Huerta auf der Telefonkonferenz zur Vorlage des neuesten Zahlenwerks nochmals betonte, ohne jedoch eine konkrete Bandbreite zu nennen. Dabei gehen die Schätzungen der Analysten weit auseinander: GBC kalkuliert mit 9,6 Mio. Euro Umsatz für 2017, Edison rechnet mit 6,9 Mio. Euro.     Für ein kleines Kursfeuerwerk sorgt derweil die schon seit geraumer Zeit für das vierte Quartal avisierte Markteinführung des neuen Analyse-Kits TruePrime Liquid Biopsy. „Ein sehr wichtiges Produkt für uns“, wie Pilar de la Huerta auf der Telefonkonferenz vorwegnahm. Und auch der Expedeon-Mitgründer und jetzige Sygnis Co-CEO Heikki Lanckriet hat große Erwartungen: „TruePrime Liquid Biopsy ist einzigartig, da es Krebs-DNA in Blutproben selektiv amplifiziert. Darüber hinaus bietet die Technologie eine höhere Qualität der DNA, da sie mit weniger Verzerrung genauer als jede andere derzeit verfügbare DNA-Amplifizierungstechnologie arbeitet. Aufgrund dieser wertvollen Eigenschaften ist die Technologie gut positioniert, um einen entscheidenden Einfluss in der Forschung und der Diagnose von Krebs zu erlangen.“ In der Biotechszene gilt die Analyse von Gen-Mutationen aus dem Blut heraus als eines der ganz heißen Themen mit enormem Potenzial, da es ganz neue Möglichkeiten der Diagnose eröffnet. Zudem gibt es eine Reihe von Patienten, die für eine operative Gewebeentnahme bereits zu schwach sind. Ob Sygnis tatsächlich eine – wie es heißt – „zentrale Rolle“ in diesem zukunftsträchtigen Segment einnehmen kann, lässt sich derzeit zwar schwer abschätzen. Doch die positive Reaktion der Börse zeigt zumindest, dass die Investoren dem Produkt einiges zutrauen. Vielleicht ist die Zeit der kleinen Umsätze und großen Verluste ja tatsächlich vorbei. Im Verlauf des kommenden Jahres will Sygnis auf den Break-even zusteuern. Für sehr risikobereite Anleger ist der Titel eine Wette wert.       Foto: pixabay...
#A1RFM0
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Erst Ende Oktober hatte boersengefluester.de auf die ansprechende Entwicklung bei dem Spezialschlauch- und Verbindungshersteller Masterflex hingewiesen (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Mit den kürzlich vorgelegten Zahlen zum dritten Quartal 2016 haben die Gelsenkirchner den guten Eindruck jetzt bestätigt, auch wenn die vorgelegten Resultate – zumindest was die Ergebniskennzahlen – hinter den Größenordnungen des direkten Vorquartals geblieben sind. Summa summarum kommt Masterflex nach neun Monaten 2016 jedoch auf ein Umsatzplus von 4,2 Prozent auf 51,09 Mio. Euro. Damit sollte das Gesamtjahresziel von mindestens 66 Mio. Euro gut erreichbar sein. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte dabei um 9,5 Prozent auf 4,85 Mio. Euro zu. „Auch wenn unsere operative Marge noch etwas unter unserer Zielmarke einer zweistelligen Marge liegt, sind wir auf dem richtigen Weg. Bis wir komplett sämtliche Effekte in Euro und Cent sehen, wird aber noch etwas Zeit vergehen“, sagt Andreas Bastin, der Vorstandsvorsitzende von Masterflex. Am 22. November wird das Management auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt präsentieren. Dort dürfte unter anderem thematisiert werden, wie Masterflex das langfristig avisierte Umsatzziel von 200 Mio. Euro stemmen will und wie der aktuelle Stand in Sachen Übernahmen ist. Immerhin hat die Gesellschaft Verstärkungen im Schlauchgeschäft in Aussicht gestellt. Interessieren dürften sich die Anleger aber auch dafür, wann Masterflex wieder eine Dividende zahlen will. Der letzte Ausschüttung gab es für 2007. Boersengefluester.de ist gespannt, ob die operativen Fortschritte für mehr Interesse bei den Small-Cap-Investoren sorgen. Noch wird der Titel unserer Meinung nach nämlich unter Wert gehandelt – insbesondere mit Blick auf die zu erwartenden deutlichen Ertragssteigerungen in den kommenden Jahren. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis unserer Ergebnisschätzung für 2018 liegt bei knapp 15. Und auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 2,2 ist vergleichsweise moderat.  
Masterflex Kurs: 13,60
  Masterflex  
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Masterflex
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
549293 DE0005492938 SE 132,63 Mio € 16.06.2000 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 79,97 71,88 79,07 100,27 101,12 98,07 103,50
EBITDA1,2 9,66 7,89 10,67 16,44 17,87 18,16 19,70
EBITDA-margin %3 12,08 10,98 13,49 16,40 17,67 18,52 19,03
EBIT1,4 4,54 2,34 5,34 11,39 12,30 12,53 14,00
EBIT-margin %5 5,68 3,26 6,75 11,36 12,16 12,78 13,53
Net profit1 2,44 0,80 3,30 7,83 8,04 8,29 9,35
Net-margin %6 3,05 1,11 4,17 7,81 7,95 8,45 9,03
Cashflow1,7 6,60 11,55 6,81 10,11 12,36 12,93 13,75
Earnings per share8 0,26 0,08 0,34 0,81 0,83 0,86 0,94
Dividend per share8 0,07 0,08 0,12 0,20 0,25 0,27 0,27
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#549293
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Als die EQS Group am 8. Juni 2006 – noch unter dem Namen EquityStory – den Schritt an die Börse wagte, war der Titel so etwas wie ein Münchner Geheimtipp. Damalige Marktkapitalisierung: rund 18,2 Mio. Euro. Gut zehn Jahre später hat sich die Gesellschaft um CEO und Gründer Achim Weick zu einer festen Größe im heimischen Small-Cap-Segment gemausert und bringt mittlerweile mehr als 51 Mio. Euro auf die Waagschale – bei einer immer noch unveränderten Aktienstückzahl wohlgemerkt. Wer den Titel damals gezeichnet hat und bis heute im Depot hat, darf sich – inklusive der kumulierten Dividenden von brutto 3 Euro je Aktie – über eine Gesamtperformance von fast genau 200 Prozent freuen. Natürlich gibt es spektakulärere Papiere, doch gemessen am Chance-Risiko-Profil kann sich die Entwicklung mehr als blicken lassen. Dabei sah es zwischenzeitlich fast so aus, als ob der Anbieter von Investor-Relation-Tools für den Online-Einsatz an die Grenzen des Wachstums gestoßen sei. Der fast komplett zum Erliegen gekommene IPO-Markt sowie die zahlreichen Squeeze-outs drückten aufs Geschäft. Um die Abhängigkeit vom Heimatmarkt zu verringern, begann die EQS Group vor rund sechs Jahren auf eine stärkere Internationalisierung zu setzen: Europa, Asien, Russland und neuerdings auch die USA. „Wir treiben unsere globale Expansion voran“, sagt Vorstandschef Weick, der bei der Telefonkonferenz zur Vorlage der Neun-Monats-Zahlen aus New York zugeschaltet war.  
EQS Group Kurs: 39,40
  An der Börse kommt die Internationalisierungsstrategie erstaunlich gut an, auch wenn die Expansion in neue Märkte zunächst eine Menge Geld kostet und für eine Unternehmen wie EQS Group nicht ungefährlich ist. Schließlich haben sich schon ganz andere Firmen im Ausland verhoben. Letztlich haben die Münchner aber starke Argumente, die bei Investoren gut ankommen: Digitalisierung, Regulierung und Globalisierung lauten die wichtigsten Trümpfe. Zudem weist Finanzdirektor André Marques noch auf einen anderen Punkt hin: „Mehr als 70 Prozent unserer Erlöse sind wiederkehrend.“ Dementsprechend gut planbar sind die Zahlen des Unternehmens. Eine wichtige Rolle spielt auch die mittlerweile mehrheitlich zur EQS Group gehörende ARIVA.DE aus Kiel – insbesondere die Software zur Erstellung automatisierter Basisinformationsblätter für Emittenten im Finanzsektor ist ein potenzieller Treiber, auch wenn die dafür entsprechende gesetzliche Regelung erst Anfang 2018 – und nicht schon wie ursprünglich gedacht im Januar 2017 – umgesetzt wird. Dafür hat die in Deutschland seit Juli geltende Marktmissbrauchsverordnung mit seinen vielen zusätzlichen Transparenzvorschriften, die jetzt auch für Freiverkehrsunternehmen gelten, für Schwung gesorgt.   EQS Group   Die jetzt vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate 2016 zeigen jedenfalls, dass der Zug Fahrt aufnimmt. Bei einem durch den Einbezug von ARIVA.DE bedingten Erlösplus von knapp 37 Prozent auf 18,02 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 16,8 Prozent auf 1,52 Mio. Euro voran. Bereinigt um die bilanziellen Sondereffekte aus den jüngsten Akquisitionen zog das Betriebsergebnis – EQS spricht vom „Non-IFRS EBIT“ – sogar um 25,6 Prozent auf 1,97 Mio. Euro an. Entsprechende Differenzen gibt es auch bei der Betrachtung des Netto-Ergebnisses. Während der normale Überschuss nach Q3 bei minus 107.000 Euro liegt, türmt sich der „Non-IFRS-Konzernüberschuss“ per Ende September 2016 auf plus 514.000 Euro – nach 857.000 Euro im entsprechenden Vorjahrszeitraum. Für das Gesamtjahr 2016 bekräftigte Finanzdirektor Marques die bisherige Planung, wonach bei Erlösen zwischen 23,0 und 23,9 Mio. Euro mit einem Non-IFRS EBIT zwischen 3,4 und 3,6 Mio. Euro zu rechnen ist. „Damit fühlen wir uns wohl“, sagt Marques. Zur Hintergrundinformation: boersengefluester.de verwendet die unbereinigten Zahlen in der Datenbank. Erstmals nannte das Management auch eine Indikation für 2017. Demnach sollen die Erlöse auf mehr als 30 Mio. Euro klettern. Das Non-IFRS EBIT dürfte dabei oberhalb von 3,6 Mio. Euro liegen. Klar ist aber auch: Nach erfolgreicher Globalisierung will die EQS Group wieder an historische EBIT-Margen anknüpfen – und die bewegten sich in einer stattlichen Größenordnung zwischen 25 und 35 Prozent. Summa summarum kommt es also nicht von ungefähr, dass sich der Aktienkurs der Münchner in unmittelbarer Nähe des bisherigen All-Time-Highs von 43,50 Euro bewegt. Aus dem Münchner Geheimtipp ist also ein kleiner Global Player geworden. Die Analysten der quirin bank haben zuletzt ein Kursziel von 50 Euro aufgerufen.  
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EQS Group
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
549416 DE0005494165 AG 394,95 Mio € 08.06.2006
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 35,37 37,64 50,22 61,43 66,70 0,00 0,00
EBITDA1,2 2,55 4,76 1,74 4,57 2,10 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 7,21 12,65 3,47 7,44 3,15 0,00 0,00
EBIT1,4 -3,18 0,16 -5,40 -3,58 -6,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 -8,99 0,43 -10,75 -5,83 -9,00 0,00 0,00
Net profit1 -1,41 -0,83 -6,63 -3,33 -7,00 0,00 0,00
Net-margin %6 -3,99 -2,21 -13,20 -5,42 -10,50 0,00 0,00
Cashflow1,7 2,40 5,79 2,04 5,43 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,18 -0,12 -0,81 -0,34 -0,70 0,46 1,07
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  Fpoto: kaboompics.com...
#549416

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