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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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ATH Alert: flatexDEGIRO · €34,52
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Bereits auf der Hauptversammlung Anfang Juni 2019 in München waren die laufenden Übernahmegespräche zwischen der Merkur Bank und der in Hammelburg ansässigen Bank Schilling das dominante Thema. Kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass sich die Merkur Bank über eine Akquisition verstärken will. In diesem Fall scheint es jedoch so viele geschäftliche und kulturelle Gemeinsamkeiten zu geben, so dass der Vorstoß gut nachvollziehbar ist. Entsprechend positiv reagierte bislang auch der Aktienkurs. Neben dem herkömmlichen Zinsgeschäft agiert die Bank Schilling in der Vermögensbetreuung für Privatkunden, Unternehmen oder auch Stiftungen. Wichtig: Zur Diskussion steht keine Komplettübernahme, sondern es geht im Wesentlichen nur den Bankbereich. Das zur Bank Schilling gehörende Maklergeschäft für Versicherungen bleibt ausgeklammert. Sorgen, dass sich Dr. Marcus Lingel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merkur Bank, zu einer möglicherweise riskanten Transaktion hinreißen lässt, gibt es nicht. Die Zahlen der Bank Schilling machen einen soliden Eindruck, zudem geht es übergeordnet um eine Nachfolgeregelung der ebenfalls inhabergeführten Gesellschaft. [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil der Merkur Bank im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren immerhin 9 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Merkur Bank-Aktie 11,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 22,5 von maximal 30 Punkten. Nicht schlecht, oder?[/sws_yellow_box] Zu einer konkreten Wasserstandsmeldung lässt sich Lingel gleichwohl nicht hinreißen. Nur soviel: „Die Prüfungen dauern noch an und verlaufen in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre.“ Gut gefällt boersengefluester.de derweil, dass die Münchner sich auf einem stabilen Wachstumskurs befinden und die Ergebnisse aus dem operativen Geschäft kontinuierlich ausbauen – ganz anders als die Großbanken aus Frankfurt, wo es gefühlt fast nur darum geht, Kosten einzusparen und Risiken abzubauen. So kletterte der Gewinn vor Steuern der Merkur Bank im ersten Halbjahr 2019 um 30,6 Prozent auf 5,20 Mio. Euro. Zur Einordnung: Nach dem Auftaktquartal des laufenden Jahres stand noch ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 2,74 Mio. Euro zu Buche. Insgesamt also eine sehr lineare Entwicklung, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegt.  
Merkur Privatbank Kurs: 19,30
  Ein Selbstläufer sind freilich auch Geschäfte wie die Vermögensberatung oder die Bauträgerfinanzierung (als ertragreichste Sparte der Merkur Bank) nicht. Und so weist Lingel darauf hin, dass sich das „Wachstum im Zinsüberschuss in den kommenden Monaten verlangsamen wird“. Dennoch bleibt er insgesamt positiv gestimmt und bestätigt seine bisherige Vorschau, wonach für 2019 abermals mit einem höheren Jahresergebnis zu rechnen ist. Ein enorm wichtiges Thema wird freilich, wie sich die Risikovorsorge entwickeln wird. Nachdem hier 2018 quasi keine Dotierung erfolgte, liegt die Planung für 2019 bei rund 3 Mio. Euro. Normalerweise dürfte damit ausreichend für schlechtere Zeiten vorgesorgt sein, aber beobachten sollten Aktionäre die Entwicklung auf jeden Fall. Ansonsten macht die Aktie der Merkur Bank zurzeit einen sehr robusten Eindruck – mit leicht aufwärts gerichteter Tendenz. Der Börsenwert von etwas mehr als 52 Mio. Euro ist für ein börsennotiertes Kreditinstitut sicher ungewöhnlich niedrig. Aber die im Münchner Spezialsegment m:access gelistete Aktie der Merkur Bank ist eben auch ein reinrassiger Spezialwert. Traditionell zahlt die Gesellschaft attraktive Dividenden. Zudem bewegt sich die Notiz nur etwa auf Höhe des Buchwerts. Der kurzfristig größte Kurshebel bleibt indes der weitere Verlauf der Gespräche mit der Bank Schilling. Schließlich handelt es sich um einen dicken Batzen, dessen Finanzierung erst einmal gestemmt werden muss. So weist die Bank Schilling für 2018 auf Konzernebene einen Provisionsüberschuss von 16,52 Mio. Euro aus – verglichen mit 6,82 Mio. Euro bei der Merkur Bank. Beim Zinsüberschuss hingegen hat die Merkur Bank mit 29,22 Mio. Euro die Nase vorn. Hier kommt die Bank Schilling 2018 auf 14,13 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Ein Zusammenschluss würde beide Unternehmen auf eine neue Ebene hieven.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 49,23 73,96 82,52 98,94 116,85 0,00 0,00
EBITDA1,2 5,84 17,82 21,39 21,79 28,40 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 11,86 24,09 25,92 22,02 24,31 0,00 0,00
EBIT1,4 7,98 17,82 21,39 20,45 26,89 0,00 0,00
EBIT-margin %5 16,21 24,09 25,92 20,67 23,01 0,00 0,00
Net profit1 23,55 8,20 9,17 9,89 10,80 0,00 0,00
Net-margin %6 47,84 11,09 11,11 10,00 9,24 0,00 0,00
Cashflow1,7 5,03 9,24 10,04 11,23 12,30 0,00 0,00
Earnings per share8 4,14 1,05 1,18 1,23 1,39 1,49 1,58
Dividend per share8 0,32 0,40 0,45 0,45 0,50 0,50 0,53
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Merkur Privatbank
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
814820 DE0008148206 KGaA 150,13 Mio € 23.03.1999 Kaufen
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Foto: picjumbo ...
#814820
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Am meisten hätte Aktionäre natürlich interessiert, wie es um den Anfang Juli – gemeinsam mit der amerikanischen Investmentbank Lazard – angestoßenen Prozess zur künftigen Ausrichtung der Fintech Group steht. Immerhin geht es hier um so wichtige Weichenstellungen wie strategische Partnerschaften, einen (Teil-)Verkauf der Gesellschaft oder auch Gewinnung neuer Investoren (siehe dazu auch unseren Artikel HIER). Wie explosiv diese Ankündigung ist, zeigt sich schon allein daran, dass der zuvor dahinsiechende Aktienkurs des im Börsensegment Scale gelisteten Unternehmens seit dem um Mehra als 25 Prozent in die Höhe geschossen ist – was einem Plus an Marktkapitalisierung von fast 100 Mio. Euro entspricht. Doch zu diesem Aspekt findet sich in dem jetzt präsentierten Update zum Marktstart des zum Konzernverbund gehörenden Discountbrokers flatex in den Niederlanden sowie den ersten Eckdaten zu den Halbjahreszahlen der FinTech Group kein Wort. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Vermutlich ist es aber auch einfach noch zu früh für eine Wasserstandsmeldung. Umgekehrt ist es für CEO Frank Niehage wichtig, gerade in der jetzigen Phase starke Argumente in der Hand zu haben. Und was eignet sich da besser als harte Fakten? So kletterte der Umsatz im ersten Halbjahr 2019 um 9,9 Prozent auf 64,3 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam um 7,1 Prozent auf 19,7 Mio. Euro voran – entsprechend einer EBITDA-Marge von 30,6 Prozent. „Trotz geringerer Volatilität an den Märkten im Vergleich zum Vorjahr und der Einmalinvestition für Holland, haben wir das beste erste Halbjahr aller Zeiten hingelegt“, sagt Finanzvorstand Muhamad Chahrour und setzt in einem Atemzug gleich die Zielsetzung für das Gesamtjahr auf eine EBITDA-Rendite von 31 Prozent herauf. Zur Einordnung: Ursprünglich peilte die in Frankfurt ansässige FinTech Group eine operative Marge von rund 27 Prozent an. Da der Marktstart in Holland aber deutlich günstiger verlief als gedacht, hob die Gesellschaft die EBITA-Zielrendite Mitte Mai auf 29 Prozent an. Keine Veränderung gibt es dagegen beim angepeilten Umsatz von mehr als 138 Mio. Euro für 2019.  
flatexDEGIRO Kurs: 34,52
  Interessant ist derweil, dass die FinTech Group – bestärkt durch den erfolgreichen Launch in den Niederlanden – mit Spanien nun doch noch ein weiteres Land im laufenden Jahr angehen wird. Dem Vernehmen nach laufen die Vorbereitungen für den Marktstart im vierten Quartal 2019 auf Hochtouren. Ganz unbescheidenes Ziel ist es, flatex zum „führenden pan-europäischen Online-Broker in den nächsten Jahren zu entwickeln“. Dabei dienen die Erfahrungen in den Niederlanden als Blaupause. „Mehr als 120.000 Besucher verzeichnete unsere flatex.nl Website in den ersten vier Wochen, über 2.500 Kunden haben sich für ein flatex Depot entschieden. An unserem Ziel, bis Ende des Jahres 60.000 Neukunden zu begrüßen, halten wir fest“, sagt Niehage. Von Analystenseite hat sich zuletzt Warburg Research mit einem Kursziel von immerhin 37 Euro am weitesten aus dem Fenster gewagt. Aber selbst die häufig eher skeptische Commerzbank siedelt den fairen Wert der FinTech-Group-Aktie mittlerweile bei 29 Euro an. Letztlich ist entscheidend, welchen Ausgang die laufenden Verhandlungen mit Lazard nehmen werden. Da der Spannungsbogen weiterhin hoch und der sonstige Newsflow ansprechend ist, dürfte der Aktienkurs weiter Richtung Norden ziehen. Nächster wichtiger Termin ist die Hauptversammlung am 12. August 2019 im Hotel Sofitel an der Alten Oper in Frankfurt. Dort steht – neben den üblichen Programmpunkten sowie der Schaffung eines neuen Kapitalrahmens – auch die Umfirmierung in flatex AG auf der Agenda. Auch das ein kluger Schachzug. Bestand hat ebenfalls der Hinweis von unserem jüngsten Artikel zur Fintech Group, dass die Beteiligungsgesellschaften Heliad Equity Partners und FinLab wesentliche indirekte Profiteure der Aufwärtsbewegung bei der Fintech Group sind.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 131,95 261,49 417,58 406,96 390,73 480,02 545,00
EBITDA1,2 37,58 98,43 112,09 183,28 140,35 202,48 260,00
EBITDA-margin %3 28,48 37,64 26,84 45,04 35,92 42,18 47,71
EBIT1,4 24,75 73,79 80,26 151,28 104,35 156,69 210,00
EBIT-margin %5 18,76 28,22 19,22 37,17 26,71 32,64 38,53
Net profit1 14,91 49,92 51,55 106,19 71,86 111,54 157,00
Net-margin %6 11,30 19,09 12,35 26,09 18,39 23,24 28,81
Cashflow1,7 -157,25 141,45 125,03 113,32 63,08 168,86 0,00
Earnings per share8 0,14 0,55 0,47 0,97 0,65 1,02 1,42
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,04 0,04 0,08
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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flatexDEGIRO
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FTG111 DE000FTG1111 AG 3.735,76 Mio € 30.06.2009 Kaufen
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Heliad
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121806 DE0001218063 AG 137,09 Mio € 07.02.2007 Kaufen
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Heliad Equity Partners
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A0L1NN DE000A0L1NN5 GmbH & Co. KGaA 52,51 Mio € 12.11.2004 Kaufen
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  Foto:  Willi Heidelbach für Pixabay   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der FinTech Group AG und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie der FinTech Group. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der FinTech Group AG. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box] ...
#FTG111
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Einfacher könnte die Begründung von United Vertical Media – in dieser Gesellschaft bündelt die Müller Medien Group um die Familie Oschmann ihre Digitalangebote – für die Übernahmeofferte an die Aktionäre von 11880 Solutions kaum sein: „Aufgrund des wachsenden Digitalgeschäfts mit kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und dem erfolgreich verlaufenen Turnaround hält der Bieter die 11 88 0 Solutions AG für ein attraktives Investment“, heißt es in der jetzt veröffentlichten Angebotsunterlage. Wie bereits Mitte Juni, bei Bekanntwerden der Transaktion, von uns angekündigt (HIER), hat sich boersengefluester.de das 55 Seiten umfassende Dokument genau angesehen. Zunächst einmal ein paar harte Fakten: United Vertical Media bietet 1,87 Euro je Aktie, was nahezu deckungsgleich mit der aktuellen Notiz des Auskunftsdienstleisters ist. Die Annahmefrist läuft noch bis zum 20. August 2019 und kann sich unter Umständen bis zum 3. September 2019 verlängern. Aktuell halten die Nürnberger 45,46 Prozent an 11880 Solutions. Wichtig ist zunächst einmal, dass die Offerte an keine Bedingungen – wie zum Beispiel eine Mindestannahmeschwelle – geknüpft ist. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Das nimmt einerseits den Druck auf eine Nachbesserung der Konditionen von United Vertical Media, verschlechtert umgekehrt aber natürlich auch die Ausgangslage von Privatanlegern, die auf eben ein solch erhöhtes Gebot spekuliert haben. Gut zu wissen ist auch, dass der Bieter keinen Beherrschungsvertrag (mit möglicher Garantiedividende) anpeilt, kein Delisting der 11880-Aktie anstrebt und auch ein Börsenrückzug via Squeeze-out gegenwärtig kein Thema ist. Zudem strebt die Gesellschaft dem Vernehmen nach auch sonst keine grundlegenden operativen Veränderungen an. Offizielles Statement: „Der Bieter möchte als starker Ankeraktionär die Verwaltung der Gesellschaft dabei unterstützen, die Geschäftstätigkeit fortzuführen und die 11880 Solutions AG bei der Transformation zu einer Digitalplattform für kleine und mittelständische Unternehmen zu begleiten.“ Das hört sich zunächst einmal alles wenig spektakulär an und lässt den Schluss zu, dass United Vertical Media am Ende der Offerte vermutlich nur auf wenig mehr als die Hälfte der Stimmen kommen sollte. Schließlich dürfte vielen Streubesitzaktionen der unmittelbare Anreiz fehlen, ihre Anteile jetzt herzugeben.  
11880 Solutions Kurs: 0,64
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 47,67 50,80 56,53 56,02 57,05 55,64 54,50
EBITDA1,2 2,76 2,97 5,84 2,38 2,64 3,89 3,45
EBITDA-margin %3 5,79 5,85 10,33 4,25 4,63 6,99 6,33
EBIT1,4 -2,11 -2,66 -0,33 -3,37 -2,96 -0,83 -1,05
EBIT-margin %5 -4,43 -5,24 -0,58 -6,02 -5,19 -1,49 -1,93
Net profit1 -3,18 -2,31 1,04 -3,49 -4,29 0,44 -1,40
Net-margin %6 -6,67 -4,55 1,84 -6,23 -7,52 0,79 -2,57
Cashflow1,7 4,40 2,47 4,24 -0,30 1,70 3,13 0,45
Earnings per share8 -0,16 -0,10 0,04 -0,14 -0,17 0,02 -0,03
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Absicht von 11880 Solutions, nach Abschluss der Transaktion eine Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 1.911.109 Aktien durchführen zu wollen. Bei einer gegenwärtigen Aktienzahl von 19.111.091 Stück entspricht das einem klassischen „10-Prozenter“, der sich ohne Prospekt und auch – wie geplant – unter Ausschluss des Bezugsrechts durchführen lässt. „Der Mittelzufluss soll in eine neue IT-Infrastruktur investiert werden, die für eine verstärkte Kundenakquise und Kundenbindung dringend erforderlich ist. Zudem beabsichtigt die Gesellschaft, die sehr erfolgreich gestarteten Plattformen werkenntdenBESTEN.de und wirfindenDeinenJOB.de breiter und schneller im Markt etablieren“, betont das Management von 11880 Solutions. [caption id="attachment_120903" align="alignright" width="314"] Aktionärsstruktur 11880 Solutions; Quelle: Angebotsunterlage[/caption] Demnach wird United Vertical Media die volle Aktienzahl aus der Kapitalerhöhung zeichnen – in einem zweiten Schritt jedoch bis zu 535.111 Aktien an die bestehenden 11 88 0 Solutions AG-Aktionäre Solventis Beteiligungen, Franz Röhrig Wertpapiergesellschaft, Rolf Hauschildt, RH Vermögensverwaltung, VM Value Management, AMP GmbH, Bernd Reeker, Euroweb Beteiligung und Sigma Beteiligungs-und Verwaltungs-GmbH zum Bezugspreis verkaufen. Offen ist freilich, ob es überhaupt eine Bezugsbereitschaft der genannten Aktionäre gibt. Nun: Selbst für den Fall, dass zunächst niemand von dem jetzt begonnenen Übernahmeangebot Gebrauch macht, würde united vertical media nach Abschluss der Kapitalerhöhung (und kompletter Andienung der Stücke an die genannten Aktionärsgruppen) noch immer über annähernd 48 Prozent der 11880-Papiere verfügen. Deutlich wahrscheinlicher ist jedoch eine Beteiligung von spürbar mehr als 50 Prozent. Rat von boersengefluester.de: Wir würden das Übernahmeangebot nicht annehmen und eher darauf setzen, dass sich 11880 Solutions unter dem Dach der Müller Medien Group operativ weiter entwickelt und sich das in entsprechend weiter steigenden Kursen widerspiegelt. Möglicherweise ändern die Nürnberger ja auch ihre Pläne irgendwann und kaufen später über die Börse zu. Auf Sicht von einigen Wochen wird sich die Notiz jedoch vermutlich sehr eng am Angebotspreis orientieren.  
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11880 Solutions
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511880 DE0005118806 AG 16,79 Mio € 22.04.1999 Halten
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Foto: picjumbo ...
#511880
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Auch wenn der Aktienkurs von Solutiance im laufenden Jahr bislang meist erratisch zwischen 2,00 und 2,50 Euro hin und her pendelt: Gefällt uns gut, wie transparent sich das auf digital unterstützte Wartungs- und Instandhaltungsdienstleistungen in Gebäuden spezialisierte Unternehmen am Kapitalmarkt präsentiert – und gleichzeitig das operative Geschäft den erhofften Schwung annimmt. Dabei agiert Solutiance, trotz der langen Börsenhistorie aus der früheren Progeo heraus, als vergleichsweise junges Unternehmen noch deutlich in der Verlustzone. Wesentlicher Grund dafür sind die enormen Investitionen in den Aufbau des Geschäfts (weitere Infos dazu finden Sie etwa HIER in dem frei zugänglichen Bericht von GSC Research zur jüngsten Hauptversammlung). Zum Halbjahr 2019 kam der Umsatz von 133.000 Euro auf 378.000 Euro voran, was freilich einen kleinen Tick weniger als gedacht ist. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt mit minus 1,275 Mio. Euro dagegen im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr 2019 hatte CEO Uwe Brodtmann zuletzt einen Fehlbetrag auf EBITDA-Basis von rund 2,5 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Nennenswert schwarze Zahlen sind wohl erst ab 2021 zu erwarten. Dann jedoch soll bei Umsätzen von 11 Mio. Euro ein EBITDA im Bereich von 2 Mio. Euro herausspringen. Ein exakter Fahrplan auf Quartalsebene ist dabei kaum einzuhalten. Dafür muss im Tagesgeschäft einfach noch zu sehr an einzelnen Komponenten bei den Aufträgen herumgefeilt werden. Zudem sind die Entscheidungsprozesse bei größeren Kunden in der Regel länger, als man es gern hätte. Wichtiger als einzelne Zwischenabschlüsse ist daher das große Bild: Und hier adressiert Solutiance mit der Digitalisierung von Immobiliendienstleistungen einen enormen Markt, der zudem noch sehr zersplittert ist. Zudem testet die Gesellschaft weitere Anwendungen aus. So heißt es in der jüngsten Mitteilung zu den Halbjahreszahlen: „Neben den bereits entwickelten Paketen "Audit" und "Monitoring" arbeitet die Solutiance AG auch an der Bereitstellung von Leistungen, die die Steuerung von Prüfungen, Wartungen und Reparaturen technischer Anlagen umfassen. Erste Prototypen in diesem Bereich werden bereits pilotiert.“ Boersengefluester.de ist gespannt, was hier in den kommenden Quartalen zu erwarten ist. Die Finanzierung der Potsdamer ist grundsätzlich für die nächsten 24 Monate gesichert. Dennoch geht boersengefluester.de davon aus, dass Solutiance auf dem Weg in die schwarzen Zahlen noch ein paar Kapitalerhöhungen durchführen wird. Auch das muss nicht unbedingt schädlich für den Kurs sein: Zumindest, wenn die operativen Rahmendaten ansonsten in die richtige Richtung zeigen. Die Marktkapitalisierung des mittlerweile im Münchner Freiverkehrssegment m:access gelisteten Unternehmens beträgt beim gegenwärtigen Kurs von 2,32 Euro knapp 11,6 Mio. Euro, wovon etwas mehr als die Hälfte dem Streubesitz zuzurechnen sind. Die wesentlichen Investoren stammen aus dem Management sowie der Sammelgruppe „sonstige Großaktionäre“. Keine Frage: Die Solutiance-Aktie hat den Charakter von Venture Capital. Sofern die Story aufgeht, winken hier auf die lange Sicht jedoch erhebliche Chancen. So gesehen scheint es nicht verkehrt zu sein, hier – wenn auch mit wohl dosiertem Einsatz – einen Fuß in der Tür zu haben. Ende September präsentiert sich der Vorstand von Solutiance vor Investoren auf dem Baader Small-Cap Day.
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Solutiance
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A32VN5 DE000A32VN59 AG 10,81 Mio € Kaufen
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Sales1 1,23 1,95 2,12 2,95 5,42 6,11 7,15
EBITDA1,2 -2,70 -2,51 -2,18 -1,95 -0,26 -0,15 0,35
EBITDA-margin %3 -219,51 -128,72 -102,83 -66,10 -4,80 -2,46 4,90
EBIT1,4 -2,96 -2,79 -2,44 -1,42 -0,26 -0,16 0,34
EBIT-margin %5 -240,65 -143,08 -115,09 -48,14 -4,80 -2,62 4,76
Net profit1 -3,10 -2,99 -2,59 -1,91 -0,36 -0,29 0,20
Net-margin %6 -252,03 -153,33 -122,17 -64,75 -6,64 -4,75 2,80
Cashflow1,7 -2,87 -2,30 -2,29 -1,56 -0,73 0,16 0,40
Earnings per share8 -3,90 -0,92 -0,47 -0,33 -0,06 -0,04 0,03
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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#692650 #A30U9E #DE000A32VN59
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An der Londoner AIM, dem Hauptbörsenplatz von Ergomed, ist längst schon wieder ordentlich Umsatz in den Handel mit der Aktie des Pharma-Unternehmens gekommen. Verglichen damit sieht es in Frankfurt auf XETRA noch immer eher ruhig aus, selbst wenn der Aktienkurs die stattliche Aufwärtsbewegung natürlich auch in Euro mitmacht. Jedenfalls ist boersengefluester.de froh, dass wir den Anteilschein des Pharmadienstleisters nie aus dem Blick verloren haben. Die jüngsten Nachrichten von Ergomed waren nämlich allesamt prima und zeigen, dass die Gesellschaft das rauere Fahrwasser von 2018 verlassen hat. Besonders erfreulich ist, dass Ergomed nun bereits das zweite mal innerhalb von zwei Monaten darauf hinweist, dass die aktuellen Geschäfte sich besser entwickeln, als von den Analysten erwartet. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Konkret rechnet die Gesellschaft zum Halbjahr 2019 mit einem Umsatzplus von gut 36 Prozent auf 35 Mio. Pfund – was umgerechnet knapp 39 Mio. Euro entspricht. Rund 54 Prozent der Erlöse steuert dabei das Segment Pharmakovigilanz (Arzneimittelüberwachung) zu. Der Rest kommt aus dem zurzeit etwas schneller wachsenden Bereich Auftragsforschung (Contract Research Organisation = CRO), wo sich Ergomed auf die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung seltener Erkrankungen – sogenannter Orphan-Arzneimittel spezialisiert hat. Interessant aus Anlegersicht ist zudem, dass die Briten beinahe schon ein kleines All-Star-Team aus dem Pharmasektor verpflichten: Anfang Juni wurde mit Richard Barfield ein erfahrener Wirtschaftsprüfer als Finanzvorstand verpflichtet, der zuletzt als CFO bei der 2017 an das US-Healthcare-Unternehmen LabCorp verkauften Auftragsforschungs-Company Chiltern International tätig war. Quasi im Doppelpack dazu wechselte Jim Esinhart (56 Jahre), der ehemalige CEO von Chiltern, zu Ergomed in den Aufsichtsrat.  
Ergomed Kurs: 15,16
  Bereits Anfang Mai 2019 kam der zuvor bei verschiedenen CROs tätig gewesene Roy Ovel als neuer Chief Commercial Officer zu Ergomed. Neuester Coup: Rolf Soderstrom (53 Jahre), der ehemalige CFO des britischen Healthcare-Konzerns BTG, verstärkt nun ebenfalls den Aufsichtsrat von Ergomed. Bei so viel Promifaktor ist sich Miroslav Reljanović, der Executive Chairman von Ergomed, sicher: „Ergomed ist sehr gut aufgestellt, und wir stehen engagiert hinter unserer Strategie, uns auf die Potenziale im Bereich der spezialisierten CRO-Dienstleistungen sowie der Pharmakovigilanz zu konzentrieren“ Der Börsenwert von Ergomed beträgt beim gegenwärtigen Kurs von 3,42 Euro knapp 159 Mio. Euro. Das ist zwar All-Time-High, muss aber längst nicht das Ende der Fahnenstange sein – insbesondere nicht bei dem aktuell zu positiven Newsflow. Wichtig: Ergomed arbeitet frei von Finanzverbindlichkeiten und verfügt über eine Netto-Liquidität von umgerechnet knapp 9 Mio. Euro.  
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Ergomed
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A117XM GB00BN7ZCY67 plc 763,20 Mio € 28.08.2015 Halten
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 79,93 100,32 141,24 164,05 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,81 17,26 23,43 24,43 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 13,52 17,21 16,59 14,89 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 6,46 15,72 17,42 21,27 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 8,08 15,67 12,33 12,97 0,00 0,00 0,00
Net profit1 6,52 11,24 15,10 16,92 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 8,16 11,20 10,69 10,31 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 13,80 20,96 22,25 16,82 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,13 0,25 0,30 0,33 0,37 0,41 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#A117XM
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Vermutlich auch eine neue Erfahrung für Adi Drotleff, den CEO des Softwareanbieters Mensch und Maschine: Als der DAX-Konzern SAP zuletzt unter den Erwartungen liegende Quartalszahlen präsentierte, kam plötzlich auch Druck auf die Aktie von Mensch und Maschine (MuM). Der Zirkelschluss der Investoren ist freilich gar nicht mal soweit her geholt, denn – wer hätte es gedacht – mit einem Börsenwert von mittlerweile 566 Mio. Euro ist die im Handelssegment Scale gelistete Gesellschaft die fünftgrößte Softwarecompany auf dem heimischen Kurszettel. Nur RIB Software, die Software AG, Nemetschek und eben SAP sind größer. Umso bemerkenswerter, mit welch starken Zahlen MuM nun zum Halbjahr aufwartet, selbst wenn die Daten für das zweite Quartal erwartungsgemäß nicht an die ungemein guten Resultate aus dem Auftaktviertel heranreichen. Insgesamt kommt das Unternehmen in den ersten sechs Monaten 2019 auf ein Umsatzplus von knapp 27,3 Prozent auf 120,22 Mio. Euro. Etwas mehr als zwei Drittel davon stammen aus dem Systemhausbereich, den Rest steuert das Geschäft mit eigener Software bei. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Die Relation ist insofern beachtlich, weil MuM zum Jahresanfang 2019 mit der mehrheitlichen Übernahme von SOFiSTiK den Softwarebereich gestärkt hatte und das Systemhaus den Umsatzanteil rein organisch derart hoch halten konnte. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass MuM mit dem neuesten Halbjahresbericht auch den bisherigen Rekordumsatz von 119,59 Mio. Euro aus dem Jahr 2008 übertrumpft – damals freilich noch mit einem eher auf Volumen ausgerichteten Geschäftsmodell. Angesichts dieser Vorgaben ist es im Prinzip keine große Überraschung, dass CEO Adi Drotleff seine bisherige – ziemlich konservativ gesetzte – Umsatzprognose für 2019 von 215 bis 220 Mio. Euro nun auf eine Bandbreite zwischen 220 und 230 Mio. Euro heraufsetzt. Mit Blick auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – der neuen Steuerungsgröße des Unternehmens – bleibt Drotleff jedoch bei der Vorschau, wonach mit einem Anstieg von 19,66 auf 24 bis 26 Mio. Euro zu rechnen ist.  
Mensch und Maschine Kurs: 42,80
  Das kommt nicht von ungefähr, denn wenn Investoren sich die Zahlen der jüngsten Zwischenberichte genau anschauen, stellen sie fest, dass die operative Marge im Softwarebereich mit 23,21 Prozent im zweiten Quartal 2019 nicht nur leicht unterhalb der des vergleichbaren Vorjahresquartals (24,31 Prozent) liegt, sondern auch um 1,38 Prozentpunkte niedriger ist als im gesamten ersten Halbjahr 2019. In der Telefonkonferenz bezeichnet Drotleff diese Entwicklung als „Konsolidierung auf hohem Niveau“ und nennt unter anderem Sonderfaktoren wie einen relativ teuren, nur alle zwei Jahre stattfindenden internationalen Partner-Event, als Begründung. Wer Drotleff kennt, weiß aber auch genau, dass er die Entwicklung längst auf dem Schirm hat und alles unternimmt, um den Kostenanstieg zu dämpfen. „Die Ergebnisse hieraus sind aber erst im dritten Quartal zu spüren“, sagt Drotleff. Ansonsten gilt die nicht zu unterschätzende Grundaussage, dass Mensch und Maschine noch keine Auswirkungen einer sich abzeichnenden Konjunkturdelle spürt. Bei den Kunden aus dem Industriebereich muss ein Abflachen der Kurve sogar nicht einmal negativ sein, denn erfahrungsgemäß gibt es hier ein antizyklisches Bestellverhalten. Soll heißen: Wenn die Industrie ohnehin auf Volllast läuft, kommen die Unternehmen kaum dazu, sich um effizienzsteigernde Softwarealternativen zu kümmern. Und so ist es auch mehr als verständlich, dass die Börsianer den Halbjahresbericht von Mensch und Maschine sehr positiv aufnehmen und die Aktie um fast acht Prozent auf 33 Euro an Wert gewinnt. Zur Einordnung: das bisherige Rekordhoch vom 2. Mai 2019 liegt bei 37,90 Euro. Für boersengefluester.de bleibt der Anteilschein einer der Top-Picks aus der Softwarebranche – trotz der ambitionierten Bewertung: Aus heutiger Sicht dürfte das Wachstum der Wesslinger auch in den kommenden Jahren anhalten. Zudem ist muM ein super verlässlicher Dividendenzahler.    
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Mensch und Maschine
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
658080 DE0006580806 SE 733,98 Mio € 21.07.1997 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 245,94 243,98 266,16 320,47 323,31 325,84 250,00
EBITDA1,2 36,55 40,33 44,44 52,67 56,64 56,74 62,00
EBITDA-margin %3 14,86 16,53 16,70 16,44 17,52 17,41 24,80
EBIT1,4 27,19 31,03 34,69 42,64 46,83 46,48 52,00
EBIT-margin %5 11,06 12,72 13,03 13,31 14,49 14,27 20,80
Net profit1 18,31 20,90 23,88 28,91 31,93 33,44 35,00
Net-margin %6 7,45 8,57 8,97 9,02 9,88 10,26 14,00
Cashflow1,7 26,35 33,73 36,91 39,05 50,59 62,32 38,00
Earnings per share8 0,99 1,12 1,26 1,55 1,72 1,80 2,03
Dividend per share8 0,85 1,00 1,20 1,40 1,65 1,85 2,10
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der Mensch und Maschine SE (MuM). Zwischen MuM und boersengefluester.de besteht eine Vereinbarung zur Soft-Coverage der MuM-Aktie.[/sws_grey_box] Foto: Clipdealer ...
#658080
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Teil 1 und 2 unserer Geschichte von Ende März zur Aktie der Deutschen Real Estate (HIER) sind schon mal aufgegangen. So hat das Unternehmen endlich eine neue schicke Webseite bekommen und – was natürlich noch viel wichtiger ist: Nach Veröffentlichung des von 8,36 auf 19,85 Euro markant gestiegenen Substanzwertes (NAV) haben weitere Investoren den Small Cap für sich entdeckt. Jedenfalls ist die Notiz zuletzt erstmals seit einer halben Ewigkeit über die Marke von 10 Euro marschiert. Gemessen am NAV sollte der Aufwärtsschub damit allerdings noch längst nicht beendet sein, zumal die auf Büro-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien spezialisierte Gesellschaft zuletzt interessante positive Meldungen auf Lager hatte. So haben die Berliner etwa den Verkauf ihrer Immobilie Carrée Seestraße in Berlin zum Jahresende 2019 für 225 Mio. Euro auf die Schiene gebracht. Dem Vernehmen nach wird der Deal zu einem positiven Ergebnisbeitrag von etwa 16 Mio. Euro im Jahresabschluss des laufenden Jahres führen. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Bemerkenswert: Mit dem Erlös könnte die Deutsche Real Estate (DER) ihre gesamten Finanzschulden von rund 200 Mio. Euro auf einen Schlag tilgen und hätte noch immer Geld übrig. Komplett überraschend kommt die Transaktion übrigens nicht, schließlich hatte das Management – zuletzt im Zwischenbericht für das erste Quartal 2019 – betont, dass das gegenwärtig „attraktive Marktumfeld“ womöglich zum Verkauf von Immobilien genutzt werden würde. Der Ankauf von Immobilien stand jedenfalls nicht zur Debatte. Insofern dürfen Anleger schon jetzt gespannt sein, wie die DRE den Mittelzufluss einsetzen wird. Zusammen laufen die Fäden bei der mit einem Anteil von knapp 90 Prozent dominierenden Summit-Gruppe. Die – bereits in London an der Alternativbörse AIM gelistete – Gesellschaft mit israelischen Wurzeln ließ im Januar 2019 durchblicken, dass die Tochter Summit Luxco, in der das deutsche Immobiliengeschäft zusammengefasst ist, mit einem zusätzlichen Listing im Frankfurter Prime Standard liebäugelt. Gegenwärtig scheinen diese Bestrebungen jedoch eingefroren zu sein. Dabei hatte boersengefluester.de im März nicht nur über eine Notizaufnahme von Summit in Deutschland spekuliert, sondern gleichzeitig auch eine mögliche Aufwertung des Portfolios bei der ebenfalls zum Einflussbereich von Summit gehörenden GxP German Properties ins Spiel gebracht. Auch hier heißt es bislang Fehlanzeige. Nun: Zumindest was die Aktie der Deutschen Real Estate angeht, läuft bislang alles in die richtige Richtung. Der guten Vollständigkeit halber aber der wichtige Hinweis, dass der Titel schon aufgrund des geringen Streubesitzes sehr markteng ist und sich nur für erfahrene Anleger eignet. Die gesamte Marktkapitalisierung von DRE beträgt knapp 210 Mio. Euro – bei einem Eigenkapital von 345 Mio. Euro.    
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Deutsche Real Estate
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
805502 DE0008055021 AG 172,89 Mio € 1948 Verkaufen
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Sales1 30,46 24,01 21,46 22,41 25,60 26,08 28,60
EBITDA1,2 20,44 16,87 14,07 13,27 14,11 15,17 15,00
EBITDA-margin %3 67,10 70,26 65,56 59,22 55,12 58,17 52,45
EBIT1,4 73,39 36,03 24,98 -17,42 -51,80 3,19 3,30
EBIT-margin %5 240,94 150,06 116,40 -77,73 -202,34 12,23 11,54
Net profit1 62,46 30,33 21,27 -14,77 -43,33 3,26 3,50
Net-margin %6 205,06 126,32 99,12 -65,91 -169,26 12,50 12,24
Cashflow1,7 19,59 12,68 8,86 3,47 4,60 19,55 0,00
Earnings per share8 3,03 1,47 1,03 -0,72 -2,11 0,16 0,17
Dividend per share8 0,04 0,04 0,04 0,00 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Die knackigen Auftragseingänge signalisierten bei Init Innovation in Traffic Systems schon eine ganze Zeit, dass der Telematikspezialist eigentlich vor deutlich besseren Zahlen stehen müsste. Doch was Init nun zum Halbjahr abgeliefert hat, übersteigt selbst die kühnsten Erwartungen: Bei einem Umsatzanstieg von gut 59 auf rund 77 Mio. Euro schnellte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,1 auf stattliche 8,0 Mio. Euro in die Höhe. Damit hat Init im zweiten Quartal 2019 ein Betriebsergebnis von fast 6,9 Mio. Euro eingefahren. „Auf der Ergebnisseite wirken sich die ergriffenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in den Tochtergesellschaften positiv aus. Darüber hinaus verzeichnet der Bereich E-Ticketing hohe Zuwächse und trug stärker als erwartet zum Ergebnis bei“, heißt es in der offiziellen Mitteilung lapidar. Zudem kündigte das Management an, demnächst eine neue Prognose für 2019 zu veröffentlichen. Die bisherige Vorschau sieht Erlöse von etwa 145 Mio. Euro sowie ein EBIT im Bereich um 7,5 Mio. Euro vor. Demnach hat das Unternehmen bereits zum Halbjahr beinahe das gesamte Gewinnziel für 2019 erreicht. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box]
Init Kurs: 49,00
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 156,46 180,67 176,66 191,25 210,80 265,67 358,00
EBITDA1,2 23,45 28,89 27,41 31,21 32,26 38,74 48,80
EBITDA-margin %3 14,99 15,99 15,52 16,32 15,30 14,58 13,63
EBIT1,4 16,24 19,64 17,57 21,01 21,02 24,51 34,00
EBIT-margin %5 10,38 10,87 9,95 10,99 9,97 9,23 9,50
Net profit1 11,34 14,94 12,45 16,50 15,15 15,18 21,30
Net-margin %6 7,25 8,27 7,05 8,63 7,19 5,71 5,95
Cashflow1,7 21,13 24,44 16,01 24,38 7,98 10,84 13,90
Earnings per share8 1,13 1,50 1,25 1,66 1,54 1,57 2,12
Dividend per share8 0,40 0,55 0,55 0,70 0,70 0,80 0,85
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Das ist insofern bemerkenswert, weil die ersten drei Quartale in der Telematikbranche – also auch bei IVU Traffic – eher mittelprächtig sind und sich das Ergebnis mehr oder weniger erst im Abschlussquartal entscheidet. Insofern darf man auf die neue Prognose mehr als gespannt sein, auch wenn die Saisonalität im laufenden Jahr vermutlich weniger kräftig ausgeprägt sein wird. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Init – früher mal ein Ausnahmeunternehmen im Small-Cap-Segment – die Reihe rückläufiger Gewinne endlich beenden kann und so auch am Kapitalmarkt wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Schließlich hatte die in Berlin angesiedelte IVU Traffic den Karlsruhern an der Börse zuletzt doch merklich den Rang abgelaufen. Angesichts der starken Halbjahresbilanz dürften sich demnächst aber auch die Analysten von Init mit überarbeiteten Prognosen zu Wort melden. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit etwas mehr als 173 Mio. Euro, was dem 2,2fachen des Eigenkapitals entspricht. Zum Vergleich: IVU Traffic kommt gegenwärtig auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 3,2. Ungefähr auf Augenhöhe bewegen sich beide Unternehmen dagegen bei der Relation von Enterprise Value (Börsenwert plus Netto-Finanzschulden) zu dem für 2019 zu erwartenden EBITDA von jeweils rund 14. Bei der Init-Aktie halten wir angesichts der neuen Gemengelage ein Kursziel von zunächst 20 Euro für einen realistischen Orientierungspunkt. Aber auch bei IVU sieht boersengefluester.de auf dem leicht ermäßigten Niveau von 8,30 Euro wieder gutes Potenzial. Wobei: Kurzfristig dürfte Init die momentan etwas charmantere Story bieten.  
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
©boersengefluester.de
Init
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
575980 DE0005759807 SE 491,96 Mio € 24.07.2001 Kaufen
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IVU Traffic
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
744850 DE0007448508 AG 365,02 Mio € 07.07.2000 Kaufen
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Init im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 3,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Init-Aktie 4von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 16 von maximal 30 Punkten. Da besteht also noch reichlich Verbesserungspotenzial.[/sws_yellow_box] Foto: Init SE ...
#575980
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Der Trend geht abwärts. Nachdem Frank Göring, der Vorstand von Villeroy & Boch, 2018 noch als „gutes Jahr“ für den Anbieter von Tischdekos, Fliesen und Badezimmerausstattungen bezeichnete, stufte er die Lage zum Ende des ersten Quartals 2019 gerade einmal als „noch zufriedenstellend“ ein. Vor ein paar Tagen nun der nächste Dämpfer in Form einer Prognosesenkung für das Gesamtjahr 2019. Offizieller Sprachgebrauch: Die wirtschaftliche Lage ist „nicht zufriedenstellend“. Sorge bereitet Villeroy zurzeit insbesondere die Erlösentwicklung im – volumenmäßig deutlich größeren – Bereich Bad und Wellness. So sorgten der Lagerabbau von Kunden sowie die Verzögerungen bei Wohnungsbauprojekten in Asien im ersten Halbjahr hier für einen Umsatzrückgang von mehr als zehn Prozent auf 271,6 Mio. Euro. Diese Belastung konnte der Bereich Tischkultur nicht kompensieren, so dass zum Halbjahr auf Konzernebene ein Erlösminus von 6,3 Prozent 393,2 Mio. Euro stehen blieb. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Parallel dazu sackte das Ergebnis Zinsen und Steuern (EBIT) von 19,0 auf 15,5 Mio. Euro ab. Trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen: Der Vorstand hält das ursprünglich erwartete Umsatz- und Ergebnisplus von jeweils drei bis fünf Prozent für nicht mehr realistisch und rechnet stattdessen mit einem Rückgang der Erlöse von 853 Mio. Euro auf eine Bandbreite von 825 bis 850 Mio. Euro für wahrscheinlich. Das EBIT dürfte dabei von 53,6 Mio. Euro auf 48 bis 52 Mio. Euro fallen. Alles noch kein ganz großes Gewinndrama – aber eben auch nicht gerade schön. Kein Wunder, dass die Investoren auf Distanz gegangen sind und der Aktienkurs des ehemaligen SDAX-Titels von in der Spitze 20 auf 14 Euro zurückgefallen ist. Doch es gibt auch Hoffnungsträger – etwa den in der zweiten Jahreshälfte zu erwartenden weiteren Verkauf der ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg. Immerhin geht es hier um einen Ertrag im „hohen zweistelligen Millionenbereich“.  
Villeroy & Boch VZ Kurs: 16,70
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 833,30 800,90 945,00 994,50 901,90 1.421,00 1.478,00
EBITDA1,2 92,70 86,20 130,80 138,20 129,20 112,30 114,00
EBITDA-margin %3 11,12 10,76 13,84 13,90 14,33 7,90 7,71
EBIT1,4 51,00 40,70 90,50 96,80 89,00 38,60 39,50
EBIT-margin %5 6,12 5,08 9,58 9,73 9,87 2,72 2,67
Net profit1 80,40 22,90 60,50 71,50 61,00 6,60 7,50
Net-margin %6 9,65 2,86 6,40 7,19 6,76 0,46 0,51
Cashflow1,7 46,30 136,50 73,80 54,10 67,60 58,40 62,00
Earnings per share8 3,06 0,88 2,30 2,72 2,31 0,25 0,27
Dividend per share8 0,55 0,55 1,00 1,20 1,05 0,90 0,90
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Zudem ist die Bewertung der Aktie von Villeroy & Boch mittlerweile recht geerdet. Unter der Annahme, dass die nicht börsennotierten Stammaktien den gleichen Kurs hätten wie die Vorzüge, beträgt die Marktkapitalisierung 390,4 Mio. Euro. Unterstellt man einen Aufpreis von 20 Prozent für die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stämme, würde sich der Börsenwert auf 429,5 Mio. Euro erhöhen – was wohl eher eine realistische Annahme für die weiter Kennzahlenbetrachtung ist. Hinzu kommen die Netto-Finanzverbindlichkeiten von zuletzt 46,7 Mio. Euro (ohne Pensionsrückstellungen), was auf einen gesamten Unternehmenswert (Enterprise Value) von rund 476 Mio. Euro hinausläuft. In Relation zu dem von boersengefluester.de für 2019 erwarteten EBITDA von knapp 75 Mio. Euro würden die Saarländer demnach mit dem annähernd 6,4fachen des operativen Gewinns an der Börse gehandelt. Mit Blick auf die immer noch vorzeigbaren Margen halten wir das für alles andere als überzogen. Punkten kann die Villeroy-Aktie zudem unter Dividendenaspekten: Geht man davon aus, dass die Gesellschaft auch im kommenden Jahr eine Dividende von 0,60 Euro je Vorzugsaktie zahlt, beträgt die aktuelle Dividendenrendite erkleckliche 4,3 Prozent. Und selbst bei einer deutlichen Kürzung auf 0,40 Euro – wofür es derzeit noch keine Anzeichen gibt – käme das Papier auf eine Rendite von rund 2,9 Prozent. Keine Frage: Chartmäßig ist der Titel arg angezählt und aus Sicht eines Neueinsteigers ist es durchaus eine Option, erst einmal abzuwarten, ob der Bereich um 12 beziehungsweise 13 Euro hält. Andererseits stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht, dass der bisherige Abwärtstrend bei der Einschätzung zur aktuellen Lage in den kommenden Quartalen wieder besser wird.  
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Villeroy & Boch VZ
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765723 DE0007657231 AG 469,10 Mio € 08.06.1990 Halten
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Villeroy & Boch im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Villeroy & Boch-Aktie 14 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 24,5 von maximal 30 Punkten. Insgesamt eine sehr erfreuliche Ausbeute.[/sws_yellow_box] Foto: Villeroy & Boch AG ...
#765723
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Normalerweise lehnt sich boersengefluester.de ja nicht so weit aus dem Fenster. Aber bei ad pepper media international hatten wir nach unserem jüngsten Hintergrundgespräch mit Vorstand Jens Körner ein richtig gutes Gefühl (siehe dazu auch unseren Bericht HIER). Immerhin hatte das im Bereich Performance-Marketing tätige Unternehmen zuvor eine bemerkenswerte Ergebnisverbesserung im ersten Quartal hingelegt und somit die enttäuschende operative Entwicklung von 2018 unerwartet schnell korrigiert. Nur an der Börse hatte sich der Swing nicht wirklich herumgesprochen. Jedenfalls klaffte nach Auffassung von boersengefluester.de eine eine viel zu große Lücke zwischen Aktienkurs und fairem Unternehmenswert. Andererseits: Solch eine Gemengelage birgt erhebliche Chancen für Investoren. Und beinahe folgerichtig hat sich der Aktienkurs von ad pepper in den vergangenen Wochen mit Tempo Richtung Norden aufgemacht. [sws_yellow_box box_size="610"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Dass der gute Jahresstart sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt hat, zeigen die jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr: Demnach kletterten die Brutto-Erlöse – bei ad pepper sind das die den Kunden in Rechnung gestellten Beträge – um 8,2 Prozent auf 40,82 Mio. Euro. Abzüglich der Webseitenvergütungen an die einzelnen Publisher blieb ein Netto-Umsatz von 10,79 Mio. Euro stehen – was einem Plus von knapp 10,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert entspricht. Rund 47 Prozent der Netto-Erlöse steuerte dabei das Affiliate-Netzwerk webgains bei, annähernd 28 Prozent kamen vom der auf Leadgenerierung (Displaywerbung, E-Mail-Marketing etc.) spezialisierten ad pepper media. Das restliche knappe Viertel der Erlöse stammt von der Performance-Marketingagentur ad agents. Bemerkenswert ist unter anderem, dass ad agents – im Vorjahr noch durch den Verlust wichtiger Großkunden – wieder deutlich auf Wachstumskurs ist und klar schwarze Zahlen schreibt.  
ad pepper media Kurs: 3,14
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 21,79 25,62 27,65 24,87 21,75 21,45 53,00
EBITDA1,2 3,51 6,56 4,38 1,28 0,02 2,00 5,00
EBITDA-margin %3 16,11 25,61 15,84 5,15 0,09 9,32 9,43
EBIT1,4 2,52 5,45 3,19 0,19 -0,99 1,16 3,75
EBIT-margin %5 11,57 21,27 11,54 0,76 -4,55 5,41 7,08
Net profit1 1,92 4,34 2,56 -0,25 -0,70 2,42 2,70
Net-margin %6 8,81 16,94 9,26 -1,01 -3,22 11,28 5,09
Cashflow1,7 6,48 3,38 2,21 1,93 1,24 2,34 1,70
Earnings per share8 0,06 0,17 0,08 -0,04 -0,05 0,09 0,07
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Auf Konzernebene klettert das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr 2019 von 602.000 Euro auf etwas mehr als 1,59 Mio. Euro. Damit hätte CEO Jens Körner die bisherige Messlatte für das auf Gesamtjahressicht avisierte EBITDA von rund 2 Mio. Euro zur Halbzeit bereits zu rund 80 Prozent eingefahren. Diese Prognose ist – selbst für einen lieber vorsichtig kalkulierenden Manager – dann wohl doch ein Stück zu tief gestapelt; selbst wenn das Sommerquartal (Q3) in der Medienbranche traditionell schwach ist. Und setzt Körner die Prognosen für das 2019er-EBITDA auch um 500.000 Euro auf rund 2,50 Mio. Euro herauf. Die Botschaft kommt an der Börse prima an. Erstmals seit Herbst 2018 (damals ging es allerdings mit dem Kurs nach unten) steht die Notiz wieder in unmittelbarer Nähe zur Marke von 3 Euro. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft – noch bezogen auf die gesamte Aktienzahl von 23.000.000 Stück – auf einen Börsenwert von knapp 69 Mio. Euro. Der Zusatz mit der Aktienzahl ist insofern wichtig, weil ad pepper auf der jüngsten Hauptversammlung beschlossen hat, die noch im Bestand befindlichen 1.500.000 eigenen Aktien einzuziehen. Bereinigt um diesen (vermutlich bald wirksamen) Effekt würde sich die Marktkapitalisierung auf etwas mehr als 64 Mio. Euro verringern. Dabei verfügt die schuldenfreie Gesellschaft über liquide Mittel von knapp 20,4 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das operative Geschäft wird zurzeit mit nur rund 44 Mio. Euro bewertet. Mit Blick auf vergleichbare Unternehmen wie SinnerSchrader oder das freilich noch nicht börsennotierte Gemeinschaftsunternehmen von Axel Springer und United Internet, AWIN, lässt das für unseren Geschmack noch spürbar Luft nach oben. Den kompletten Bericht für die ersten sechs Monate veröffentlicht ad pepper am 22. August 2019. Noch ein Hinweis wegen diverser Nachfragen: Der deutliche Unterschied zwischen der Höhe des Jahresüberschusses sowie des Ergebnisses je Aktie hängt damit zusammen, dass ad pepper nur 60 Prozent an ad agents und 65 Prozent an ad pepper media Spain S.A. gehören und die entsprechenden Anteile Dritter bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie herausgerechnet werden. Das ändert aber nichts an unserer positiven Einschätzung für den Spezialwert. Wir gehen fest davon aus, dass der Titel noch weiteres Überraschungspotenzial besitzt.  
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INVESTOR-INFORMATION
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ad pepper media
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
940883 NL0000238145 N.V. 80,07 Mio € 09.10.2000 Kaufen
* * *
  [sws_yellow_box box_size="610"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von ad pepper media im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 3,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie ebenfalls 5,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt ad pepper 11,5 von maximal 30 Punkten. Da besteht also noch Potenzial.[/sws_yellow_box]   [sws_grey_box box_size="640"]Hinweis: Die Berichterstattung und Handlungseinschätzungen durch boersengefluester.de stellen keine Anlageempfehlungen und auch keine Empfehlung oder einen Vorschlag einer Anlagestrategie dar. Zwischen der ad pepper media International N.V. und boersengefluester.de besteht eine entgeltliche Vereinbarung zur Soft-Coverage der Aktie von ad pepper. Boersengefluester.de hält keine Beteiligung an der ad pepper media International N.V.. Boersengefluester.de nimmt Maßnahmen zur Vermeidung von Interessenkonflikten vor.[/sws_grey_box]   Foto: Pixabay ...
#940883
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Es gehört schon eine gute Portion Wagemut dazu, sich auf dieses Geschäft einzulassen. Das Berliner Unternehmen UniDevice engagiert sich als B2B-Broker für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik – vermutlich entfallen dabei mehr als 90 Prozent der Deals auf Smartphones von Apple. Das Prinzip: UniDevice nutzt die weltweit unterschiedlichen Preise und Verfügbarkeiten der Geräte, deckt sich entsprechend ein, um die Produkte dann an Mobilfunkdienstleister sowie andere Groß- und Einzelhändler zu verkaufen. Die Margen sind verschwindend gering. Die Masse macht es. Limitierender Faktor ist – neben dem entsprechend vernetzten Personal – in erster Linie das zur Verfügung stehende Working Capital. 2018 kam UniDevice bei Erlösen von 317,31 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,84 Mio. Euro, was einer operativen Rendite von gerade einmal 0,58 Prozent entspricht. [sws_yellow_box box_size="640"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Die vermutlich wichtigste Kennzahl, die Rohertragsmarge, erreichte überschaubare 1,35 Prozent. Das kann, wenn alles in die richtige Richtung läuft, gutgehen, birgt im umgekehrten Fall aber auch ein nicht zu unterschätzendes Verlustrisiko. Nun: Momentan scheint CEO Christian Pahl – wir hatten zuletzt auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im Mai ein längeres Einzelgespräch mit ihm – alles unter Kontrolle zu haben. Zum Halbjahr kam UniDevice auf ein Umsatzplus von rund 24 Prozent auf 185,38 Mio. Euro. Das EBIT zog – dank einer auf 1,62 Prozent verbesserten Rohertragsmarge – um 88 Prozent auf 1,71 Mio. Euro an. „Telefongesellschaften und B2C Händler nutzen immer mehr die Optimierung der Lieferkette durch das internationale B2B Brokerage von UniDevice“, sagt Pahl und verweist in einem Atemzug darauf, dass das eigene Geschäft aufgrund des schnellen Lagerumschlags und der Sofortzahlung durch die Kunden weniger riskant sei als bei einem klassischen Großhändler.  
UniDevice Kurs: 0,08
 
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 358,53 404,81 348,03 460,52 436,18 0,00 0,00
EBITDA1,2 3,93 5,35 4,16 5,80 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 1,10 1,32 1,20 1,26 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 3,48 5,13 3,08 4,71 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 0,97 1,27 0,89 1,02 0,00 0,00 0,00
Net profit1 2,21 3,51 1,72 2,90 1,60 0,00 0,00
Net-margin %6 0,62 0,87 0,49 0,63 0,37 0,00 0,00
Cashflow1,7 1,10 -4,52 -1,88 5,83 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 0,15 0,23 0,11 0,19 0,11 -0,05 -0,05
Dividend per share8 0,07 0,12 0,07 0,12 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Für das laufende Jahr bestätigt Vorstand Pahl die bisherige Umsatzprognose, die einen Anstieg auf mehr als 400 Mio. Euro vorsieht. Zuversichtlicher wird er mit Blick auf das EBIT: So soll das Betriebsergebnis nun auf mindestens 3,5 Mio. Euro klettern – nach 1,84 Mio. Euro im Jahr zuvor. Die bisherige Vorschau für 2019 sah eine Verbesserung auf mehr 3,0 Mio. Euro vor. So gesehen werden die Analysten von GBC ihre Schätzungen wohl nach oben anpassen müssen. Das bisherige Kursziel von GBC lautet 2,60 Euro und bietet beim aktuellen Kurs von 1,57 Euro noch reichlich Luft nach oben. Ein interessanter Punkt ist, dass Christian Pahl – ein expliziter Fan von Dividendenausschüttungen – die Gesellschaft möglichst schnell zu einem Renditewert machen will, auch wenn Dividenden und Wachstum bei UniDevice eine Gratwanderung sind. Dem Vernehmen nach schwebt dem Unternehmen sogar eine erkleckliche Rendite von etwa fünf bis sechs Prozent vor – was freich nicht nur eine Funktion der Ausschüttung, sondern auch des jeweilgen Aktienkurses ist von UniDevice ist. Gegenwärtig müsste die Gesellschaft dafür eine Dividende von 0,08 Euro je Aktie für 2019 zahlen. Attraktiv sieht der Small Cap auf den ersten Blick auch unter Kurs-Buchwert-Aspekten aus, allerdings gefällt boersengefluester.de der hohe Goodwill von 14,95 Mio. Euro aus der operativen Tochter PPA International AG – entsprechend fast 54 Prozent der 2018er-Bilanzsumme – nicht sonderlich gut. Sollte es hier einmal zu Abschreibungsbedarf kommen, würde das voll zu Lasten des Eigenkapitals gehen. Börsennotierte Wettbewerber sind Fehlanzeige. Wer sich aber zumindest ein mit UniDevice vergleichbares Unternehmen ansehen will, sollte einen Blick auf den Offenbacher Großhändler YUKAtel werfen. Die dominierende Aktionärsgruppe von UniDevice ist das Management, dem Streubesitz sind rund ein Drittel der Anteile zuzurechnen.  
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UniDevice
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A11QLU DE000A11QLU3 AG 1,13 Mio € 06.03.2018
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Foto: von Wokandapix auf Pixabay ...
#A11QLU
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Für ein Unternehmen mit dem Zusatz „Ceramics“ im Firmenamen hat ROY Ceramics erstaunlich wenig mit Fliesen, Spülbecken oder Toilettenschüsseln zu tun. Genau genommen sogar fast gar nichts mehr, denn die Gesellschaft mit chinesischen Wurzeln hat sich zuletzt mehr und mehr auf das Immobiliengeschäft in den USA fokussiert. Mit beachtlichem Erfolg übrigens. Insgesamt hat boersengefluester.de den Eindruck, dass ROY Ceramics signifikante Fortschritte macht, wenn es darum geht, den – nach den vielen Pleiten in der Vergangenheit nur zu verständlichen – Makel der „China-Aktie“ abzulegen. Von der kürzlich in Frankfurt stattgefundenen Hauptversammlung (HV) hören wir jedenfalls nur positive Stimmen. Und mit dem jetzt erfolgten Kauf der knapp 70 Kilometer südöstlich von Frankfurt angesiedelten Klingenberg Dekoramik hat ROY Ceramics sogar ein kleines Ausrufezeichen gesetzt. [sws_yellow_box box_size="640"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Dabei ist der Deal durchaus erklärungsbedürftig, denn der Kaufpreis für das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von zuletzt 12,5 Mio. Euro betrug gerade einmal 1 Euro. Fürchterlich viele Informationen gibt es nicht: Die im Bundesanzeiger hinterlegten Abschlüsse des bis dato zum italienischen Ricchetti-Konzerns gehörenden Unternehmens sind schon ein paar Jahre alt. Der Regionalpresse ist jedoch zu entnehmen, dass sich Klingenberg Dekoramik in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet und seit geraumer Zeit auf Investorensuche ist. Zudem soll der Maschinenpark des Unternehmens vernachlässigt worden sein. Genau dieser Umstand könnte für ROY Ceramics interessant sein, denn die Gesellschaft verfügt aus ihrer früheren Zeit noch über Anlagen, die 2017 in Peking abgebaut und nach Deutschland geschifft wurden. Dem Vernehmen müssten die Maschinen zwar überholt werden, aber grundsätzlich entsprechen sie europäischen Standards, zumal sie ursprünglich in Deutschland gekauft wurden.  
ROY Asset Holding Kurs: 0,16
  Doppelt interessant für ROY: Momentan wird dieser Maschinenpark eingelagert und verursacht monatlich hohe Mietkosten. Ohne die Details zu kennen, klingt es zumindest so, als ob ROY diese Anlagen in Klingenberg sinnvoll neu aufstellen könnte. Darüber hinaus sieht der Deal vor, dass ROY Liquidität in Höhe von rund 1,7 Mio. Euro für die Schuldentilgung und als Working Capital zur Verfügung stellt. Die Bilanz gibt das locker her. Und unabhängig davon werden die meisten Investoren wohl nichts dagegen haben, wenn AG-Gelder definitiv in Deutschland platziert werden. Immerhin haftete den deutschen China-Aktien stets der Malus an, dass heimische Aktionäre keinerlei Zugriff auf das Bilanzvermögen hatten – was sich leider auch so bestätigte. Demgegenüber gibt sich ROY Ceramics mit AG-Sitz im hessischen Hungen große Mühe, genau diesen Vorbehalt zu beseitigen und stärkt die Eigenkapitalbasis deutschen Holding. So wurde auf der jüngsten HV etwa die Ausgabe von Berichtigungsaktien im Verhältnis 1:2 beschlossen, wodurch das Grundkapital der Gesellschaft von 18.109.000 auf 54.327.000 Euro steigt. Dementsprechend werden Anlegern demnächst für jede Aktie zwei weitere ins Depot gebucht. Auf der anderen Seite wird sich der Aktienkurs dann rechnerisch dritteln. Dieser optische Effekt ist möglicherweise jedoch insofern kontaproduktiv, weil sich die ROY-Aktie gerade erst aufgemacht hat, das ungeliebte Penny Stock-Terrain zu verlassen. Sichtbares Zeichen der geänderten geschäftlichen Ausrichtung ist zudem die geplante Umfirmierung in „ROY Asset Holding“. Keine Frage: Trotz des Listings im Prime Standard ist ROY  eine hochriskante Aktie – schon allein wegen des Börsenwerts von nicht einmal 17 Mio. Euro, wovon wiederum nur knapp 21 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Interessant ist die Mischstory aus Immobilieninvestor plus (demnächst wohl wieder) Keramikanbieter trotzdem: Selbst wenn aus ROY mit Sicherheit keine Villeroy & Boch und auch keine Agrob – dem anderen börsennotierten deutschen Immobilienunternehmen mit Fliesenhistorie – wird. Interessant ist die Story trotzdem.  
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ROY Asset Holding
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
RYSE88 DE000RYSE888 SE 8,42 Mio € 30.04.2015 -
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 7,85 7,38 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 -3,85 -7,23 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 -49,05 -97,97 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -15,99 -19,34 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 -203,69 -262,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 -10,52 -22,15 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 -134,01 -300,14 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,09 -7,60 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,34 -0,41 -0,26 -0,45 -0,30 -0,08 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  ...
#RYSE88
© boersengefluester.de | Redaktion

Das gibt es auch nicht alle Tage: Normalerweise steigert Steico im zweiten Quartal eigentlich immer seine Umsätze gegenüber dem jeweiligen Auftaktviertel – schon allein wegen der Temperaturen. Immerhin werden die Produkte des auf Dämmstoffe, Stegträger und Furnierschichtholz spezialisierten Unternehmens auf Baustellen eingesetzt. Und da läuft bei frostigem Klima eher wenig. Diesmal gab es jedoch eine Ausnahme, denn im zweiten Quartal 2019 erlöste Steico mit 68,7 Mio. Euro um rund drei Prozent weniger als in den ersten drei Monaten 2019. Das hört sich zunächst einmal so an, also ob die Konjunkturdelle nun auch im Wohnungsbau angekommen sei. Tatsächlich gibt es aber eine andere Erklärung: Da sich einige Wettbewerber aus dem Bereich Holzfaserdämmstoffe in den vergangenen Quartalen aus dem Markt verabschiedet hatten, sah Steico erstmals seit langer Zeit wieder die Chance für eine Preiserhöhung – wirksam wurde sie zum 1. März 2019. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich die Kunden sehr frühzeitig mit Waren eingedeckt haben und in den Folgemonaten entsprechend weniger orderten. „Die Entwicklung des zweiten Quartals verlief daher etwas gedämpfter“, heißt es im frisch vorgelegten Zwischenbericht von Steico. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Insgesamt sollte sich das Bestellverhalten jedoch wieder einpendeln, so dass der Vorstand „sehr positiv“ gestimmt ist und für das Gesamtjahr 2019 weiterhin mit einem Umsatzwachstum von mehr von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von knapp 252 Mio. Euro rechnet. Die EBIT-Marge – bezogen auf die Gesamtleistung (Umsatz plus Bestandsveränderungen) – wiederum soll sich weiterhin in einem Korridor zwischen neun und zehn Prozent bewegen.  
Steico Kurs: 22,15
  Auch hier sieht boersengefluester.de das in Feldkirchen bei München ansässige Unternehmen solide unterwegs, selbst wenn sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr 2019 mit 13,71 Mio. Euro „nur“ um 10 ,5 Prozent oberhalb des entsprechenden Vergleichswerts von 2018 bewegte. Das liegt vorwiegend daran, dass die Abschreibungen deutlicher als gedacht zugelegt haben. Die offizielle Erklärung dafür: „Die Kosten für notwendige CO2-Zertifikate werden beim Erwerb als sonstige Vermögensgegenstände aktiviert. Beim späteren Verbrauch der CO2-Zertifikate erfolgt dann eine entsprechende Abschreibung, wodurch diese Position erhöht wird.“ Aber auch hier ist Besserung in Sicht, denn Steico forciert die Umstellung auf Biomasse als Energieträger. Dem Vernehmen nach werden die im Nordwesten von Polen gelegenen Standorte in Czarna Woda und Czarnków im Juli beziehungsweise im September 2019 auf Biomasse umgestellt.     Mit der operativen Entwicklung des Unternehmens können die Investoren also zufrieden sein. Fakt ist aber auch, dass der Aktienkurs von Steico nun schon seit mindestens einem Jahr per saldo nicht mehr vom Fleck kommt und in einer Seitwärtsrange von grob 20 bis 25 Euro festhängt. Ein – zumindest technisches – Kaufsignal würde sich wohl erst ergeben, wenn die Notiz kraftvoll über die Marke von 26 Euro klettern würde. Fundamental wäre solch ein Niveau durchaus vertretbar, wenngleich man klar sagen muss, dass die Steico-Aktie längst kein Schnäppchen mehr ist und die aktuelle Konsolidierung eben auch eine Folge des gestiegenen Bewertungsniveaus ist. Wer etwas fürs Langfristdepot sucht, dürfte bei der im Münchner m:access gelisteten  Steico aber richtig liegen. Die Gewinne sollten auch über 2020 hinaus weiter zulegen, womit sich dann auch das KGV entsprechend verringern würde.  
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Steico
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A0LR93 DE000A0LR936 SE 311,95 Mio € 25.06.2007 Kaufen
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 281,00 308,77 388,18 445,16 365,29 376,28 384,00
EBITDA1,2 56,71 57,02 91,31 90,05 57,86 79,83 63,50
EBITDA-margin %3 20,18 18,47 23,52 20,23 15,84 21,22 16,54
EBIT1,4 32,49 33,58 67,61 65,20 30,38 36,03 33,40
EBIT-margin %5 11,56 10,88 17,42 14,65 8,32 9,58 8,70
Net profit1 22,79 25,43 48,16 47,86 16,88 19,32 17,80
Net-margin %6 8,11 8,24 12,41 10,75 4,62 5,13 4,64
Cashflow1,7 43,36 42,91 85,76 65,63 51,65 58,64 50,00
Earnings per share8 1,62 1,81 3,42 3,40 1,18 1,37 1,26
Dividend per share8 0,25 0,30 0,40 0,40 0,00 0,20 0,20
Quelle: boersengefluester.de and company details
  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Steico im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Steico-Aktie –12,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 22 von maximal 30 Punkten. Insgesamt eine sehr erfreuliche Ausbeute.[/sws_yellow_box] Foto: Steico SE ...
#A0LR93
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Zugegeben: Die Vergleichsbasis aus dem Jahr 2018 war eher schwach. Dennoch ist es ein durchaus positives Zeichen, dass Bijou Brigitte zum Halbjahr 2019 beim Umsatz mit 149,2 Mio. Euro um rund 2,5 Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts liegt. Dabei hat sich der Aufwärtstrend im volumenmäßig deutlich wichtigeren zweiten Quartal 2019 mit einem Plus von knapp 2,7 Prozent gegen über dem Auftaktviertel 2019 (+2,2 Prozent gegenüber Q1 2018) sogar noch etwas beschleunigt. An dem im Geschäftsbericht formulierten Ausblick hält die Modeschmuckkette fest und rechnet für das Gesamtjahr 2019 mit Erlösen in einer Spanne zwischen 320 und 330 Mio. Euro. Im optimistischen Szenario würden die Hamburger ihre 2018er-Umsätze von 321,6 Mio. Euro damit um 2,6 Prozent toppen. Beim Ergebnis vor Steuern strebt Bijou Brigitte einen Wert in einer Bandbreite von 20 bis 30 Mio. Euro an – verglichen mit 31,7 Mio. Euro im Jahr zuvor. Das passt auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen, allerdings ist in dieser Prognose bereits ein negativer Sondereffekt von rund 3 Mio. Euro aus geänderten Rechnungslegungsvorschriften enthalten. Wichtig: In den Folgejahren gibt es gegenläufige Sondereffekte, so dass sich per saldo hieraus keine Belastung ergeben wird. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Die positive Botschaft ist gegenwärtig auf jeden Fall, dass Bijou Brigitte wieder wächst. Das wiederum sollte sich auch entsprechend im Aktienkurs zeigen. Die Hauptversammlung mit dem entsprechenden Dividendenabschlag ist jetzt rund vier Wochen her, so dass sich von dieser Seite keine Belastungen – sprich Aktienverkäufe rein dividendenorientierter Anleger – mehr ergeben sollten. Nun ist es zwar nicht so, dass der Spezialwert fundamental besonders günstig wäre. Doch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) im Bereich um 15 hält boersengefluester.de auch für unverhältnismäßig hoch. Immerhin verfügt das Unternehmen weiterhin über solider Bilanzen und gehört – was die Dividende angeht – zu den renditestärksten Titeln auf dem heimischen Kurszettel. Auch wenn die vorläufigen Umsatzzahlen für Q2 2019 nur eine Kennzahl im Jahresverlauf sind. Wir registrieren einen positiven Trendwechsel und stufen die Bijou-Aktie daher von halten auf Kaufen herauf. Der Börsenwert des Unternehmens beträgt gegenwärtig etwa 324 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Jeder Euro Umsatz wird an der Börse mit ebenfalls 1 Euro bewertet. Bei einer Marge von Steuern von circa 7,5 Prozent gibt es da wohl nichts zu meckern.  
Bijou Brigitte Kurs: 41,20
 
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 333,95 204,87 216,03 306,46 327,88 333,89 343,50
EBITDA1,2 103,46 31,86 75,45 98,39 89,30 88,97 92,00
EBITDA-margin %3 30,98 15,55 34,93 32,11 27,24 26,65 26,78
EBIT1,4 42,77 -28,73 24,41 50,26 39,89 36,34 42,00
EBIT-margin %5 12,81 -14,02 11,30 16,40 12,17 10,88 12,23
Net profit1 25,42 -30,97 17,03 35,27 24,08 23,62 24,50
Net-margin %6 7,61 -15,12 7,88 11,51 7,34 7,07 7,13
Cashflow1,7 90,83 15,71 76,22 77,59 73,47 73,98 78,00
Earnings per share8 3,27 -4,01 2,21 4,58 3,13 3,07 3,15
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 5,00 3,50 3,50 3,50
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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Bijou Brigitte
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
522950 DE0005229504 AG 333,72 Mio € 27.05.1988 Kaufen
* * *
      [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bijou Brigitte im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 1,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie – vor allen Dingeen wegen der stabilen Dividende – 3 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 6,5 von maximal 30 Punkten. Unterm Strich sind das aber alles enttäuschende Punktzahlen.[/sws_yellow_box]   Foto: Bijou Brigitte AG  ...
#522950
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Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon jetzt: Am 11. September 2019 wird boersengefluester.de erstmalig auf der von GBC organisierten ZKK Zürcher Kapitalmarkt Konferenz vor Ort sein – quasi dem Pendant zur zweimal pro Jahr in München stattfindenden MKK. Nach jetzigem Stand werden im Zürich Marriott Hotel insgesamt 17 Unternehmen präsentieren. Die meisten davon haben wir freilich schon mehrfach gesehen. Aber es ist eben doch etwas anderes, die Vorstände auf internationalem Terrain zu erleben. Wer Interesse hat: Die Anmeldung zur ZKK finden Sie HIER. Aber natürlich wird boersengefluester.de auch ausführlich von der Veranstaltung berichten. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] ...
#575198 #A0B9VV #A0KEXC #750100 #A16811 #A1JGT0 #A2G8XP #A2BPNB #A2PBHR
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An der Börse begann der Stimmungsumschwung bereits Anfang April. Ein paar Wochen vorher hatte das Management von Bastei Lübbe schwarze Zahlen bekanntgegeben und damit für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Immerhin war das Verlagshaus vor nicht allzu langer Zeit in eine beinahe existenzielle Krise geraten. Eine Kette aus missglückten Investitionen und zumindest fragwürdigen Bilanzierungspraktiken sorgten für horrende Verluste und einen personellen Neuanfang auf Vorstandsebene. Ganz offenbar macht der im November 2017 zum CEO berufene Carel Halff – ein alter Hase im Verlags- und Buchwesen – einen erstklassigen Job: Aus Börsensicht zwar weit weniger präsent als sein Vorgänger Thomas Schierack. Dafür zeigt aber die operative Entwicklung kontinuierlich nach oben, und so kehrt auch das Vertrauen der Anleger mehr und mehr zurück. Dabei hatten nicht wenige das Kölner Unternehmen als Investment bereits abgehakt. „Nach einem desolaten Vorjahr mussten wir kräftig aufräumen. Das Beteiligungsportfolio wurde erfolgreich um Randaktivitäten beziehungsweise wirtschaftlich oder strategisch nicht zukunftsfähige Einheiten bereinigt“, sagt Halff. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Dem eingeleiteten Effizienzprogramm fielen 50 Arbeitsplätze zum Opfer – zurzeit arbeiten 324 Angestellte bei Bastei Lübbe. Noch besser als kürzlich vorab gemeldet, fallen derweil die Zahlen für das Geschäftsjahr 2018/19 (31. März) aus: Die Erlöse gingen zwar konsolidierungsbedingt von 140,17 auf 94,92 Mio. Euro zurück. Dafür drehte aber das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 18,35 Mio. Euro auf plus 2,71 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 854.000 Euro stehen – nach einem Fehlbetrag von 16,45 Mio. Euro im Vorjahr zuvor.  
Bastei Lübbe Kurs: 8,90
  Die Eigenkapitalquote verbesserte sich – in erster Linie dank einer deutlich gekürzten Bilanzsumme – von knapp 32 auf 42 Prozent. Damit liegt Bastei Lübbe im Rahmen der eigenen Zielsetzungen. Und auch was das Verhältnis von Netto-Finanzschulden (17,82 Mio. Euro) zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (7,60 Mio. Euro) angeht, bewegt sich die Gesellschaft mit einem Faktor von 2,34 im Rahmen der eigenen Vorgaben, die einen entsprechende Kennzahl von maximal 2,50 vorsehen. Aber natürlich hat die Krise ihre Spuren in der Bilanz hinterlassen. Vor zwei Jahren türmte sich das Eigenkapital (inklusive Anteile Dritter) noch auf 51 Mio. Euro, momentan sind es gerade einmal 36 Mio. Euro. Das wiederum entspricht zurzeit allerdings auch nur dem gesamten Börsenwert des Unternehmens. Trotz der zuletzt guten Performance: Teuer ist die Aktie zumindest unter Kurs-Buchwert-Aspekten nicht gerade.  
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 81,49 92,69 94,51 100,02 110,33 114,01 124,00
EBITDA1,2 6,36 13,37 15,84 12,63 17,58 19,61 18,00
EBITDA-margin %3 7,81 14,42 16,76 12,63 15,93 17,20 14,52
EBIT1,4 4,13 10,87 14,66 7,19 13,98 17,12 15,50
EBIT-margin %5 5,07 11,73 15,51 7,19 12,67 15,02 12,50
Net profit1 -9,07 7,87 11,02 3,97 8,80 11,40 10,60
Net-margin %6 -11,13 8,49 11,66 3,97 7,98 10,00 8,55
Cashflow1,7 14,27 16,88 12,85 10,42 2,66 -0,65 12,00
Earnings per share8 -0,46 0,57 0,83 0,30 0,66 0,86 0,78
Dividend per share8 0,00 0,29 0,40 0,16 0,30 0,36 0,36
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr kommt vergleichsweise geerdet daher, zeigt aber – zumindest ergebnismäßig – deutliches Potenzial auf. Die Umsatzerlöse dürften aufgrund nicht ganz so populärer Buchveröffentlichungen wie im Vorjahr auf 85 bis 87 Mio. Euro zurückgehen. Dafür soll das EBIT auf eine Größenordnung von 3,5 bis 5,3 Mio. Euro klettern. Wesentliche Treiber hierbei sind weitere Effekte aus dem Effizienzprogramm, höhere Beitrage aus dem Games-Segment (Daedalic Entertainment) sowie ein zumindest stabiles Buch-Ergebnis. „Gemeinsames Ziel der Gesellschaft und ihrer Aktionäre muss es nun sein, den Strategiewechsel erfolgreich abzuschließen und die Bastei Lübbe AG wieder zu alter Umsatzlinie und Ertragskraft zurückzuführen“, heißt es. Die offizielle Messlatte liegt bei mittelfristig rund 100 Mio. Euro Umsatz und einer operativen Marge zwischen sechs und acht Prozent, was einem EBIT in einer Bandbreite von 6 bis 8 Mio. Euro entspricht. Gemessen am aktuellen Börsenwert hätte die Aktie demnach also noch erhebliches Potenzial – auch unter Berücksichtigung der freilich noch immer zu hohen Netto-Verschuldung. Für risikobereite Investoren ist der im Prime Standard gelistete Titel aber wohl wieder ein Engagement wert. Und eventuell gibt es ja doch noch Exit-Fantasie für Daedalic, auch wenn der Verkaufprozess vorerst auf Eis gelegt wurde.  
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Bastei Lübbe
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1X3YY DE000A1X3YY0 AG 118,37 Mio € 08.10.2013 Kaufen
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    [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bastei Lübbe im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 1 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 3 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 9 von maximal 30 Punkten. So gesehen kann es eigentlch nur besser werden.[/sws_yellow_box]   Foto:  pixel2013 auf Pixabay ...
#A1X3YY
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Getuschel um einen Ankerinvestor für Euromicron gibt es schon seit mindestens einem halben Jahr. Immerhin befinden sich rund 95 Prozent der Aktien des finanziell nicht gerade auf Rosen gebetteten Anbieters von IT-, Netzwerk- und Sicherheitsinfrastrukturen im Streubesitz. Da täte ein verlässlicher Partner auf Investorenseite nur zu gut. Dass nun aber ausgerechnet die stockkonservative Funkwerk sich an Euromicron beteiligen will, hätte boersengefluester.de nun wirklich nicht gedacht. Konkret kann das in den Bereichen Zugfunk, Videosysteme und Reisendeninformationen tätige Unternehmen aus Kölleda über zwei Kapitalerhöhungen auf bis zu 28 Prozent der Aktien an Euromicron kommen – vorerst also dicht unterhalb der 30-Prozent-Schwelle bleiben, die eine Pflichtofferte für die restlichen Anteilseigner auslösen würde. Vorsorglich heißt es dazu schon einmal: „Nach Erwerb der Backstop-Aktien ist nicht beabsichtigt, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen.“ [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] In einem ersten Schritt hat Funkwerk dazu 717.639 neue Euromicron-Aktien zu jeweils 3,40 Euro gezeichnet, was auf einen Emissionserlös von brutto 2,44 Mio. Euro hinausläuft. Damit hält Funkwerk nun schon einmal 9,09 Prozent an Euromicron. In einem zweiten Schritt ist dann die Durchführung einer Kapitalerhöhung im Umfang von bis zu 2.152.919 neuen Anteilscheinen zu ebenfalls 3,40 Euro geplant, an der allerdings auch bestehende Aktionäre teilnehmen können. Wichtig: Funkwerk wird alle nicht bezogenen Aktien übernehmen, so dass der hieraus mögliche Erlös von brutto 7,32 Mio. Euro ebenfalls garantiert ist. Das heißt: Sollte tatsächlich niemand außer Funkwerk an der Kapitalerhöhung teilnehmen (was freilich unwahrscheinlich ist), würde die mehrheitlich zur Hörmann-Gruppe gehörende Gesellschaft künftig 28,57 Prozent an Euromicron halten. Im anderen Extremfall, wenn also alle Streubesitzaktionäre an der Maßnahme teilnehmen würden, bliebe der Anteil von Funkwerk an Euromicron bei 9,09 Prozent. Die Wahrheit dürfte wohl irgendwo nördlich der Mitte liegen, immerhin haben die Frankfurter aus Börsensicht durch das Engagement von Funkwerk ein neue Perspektive bekommen, etwa beim Aubau neuer digitaler Geschäftsmodelle.  
Euromicron Kurs: 0,00
    Der Beginn der Bezugsfrist ist für Ende Juli 2019 vorgesehen. „Wir stärken damit nicht nur unsere Finanzierungskraft erheblich, sondern stellen uns auch strategisch schlagkräftiger auf“, sagt Bettina Meyer, Sprecherin des Vorstands von Euromicron. Die frei von Bankschulden agierenden Thüringer könnten den bis zu 9,76 Mio. Euro umfassenden Deal angesichts eines Bestands an liquiden Mitteln von zuletzt mehr als 28 Mio. Euro locker aus Portokassen zahlen. Umgekehrt kann Euromicron angesichts einer Netto-Verschuldung von rund 106 Mio. Euro jedes zusätzliche Liquiditätspolster dringend gebrauchen. Schließlich steht zum 31. Januar 2020 die nächste Darlehnstilgung in Höhe von immerhin 25 Mio. Euro an. Beinahe logisch, dass Funkwerk bereits auf der nächsten Euromicron-Hauptversammlung am 29. August 2019 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt mindestens einen eigenen Kandidaten in den bislang dreiköpfigen Aufsichtsrat entsenden will. Die eigentlich spannende Frage lässt sich jetzt indes noch nicht beantworten: Befruchten sich beide Unternehmen tatsächlich gegenseitig? Immerhin könnten die Voraussetzungen – auch was die aktuellen Margen angeht – unterschiedlicher kaum sein. Andererseits hat das Management von Funkwerk in den vergangenen Jahren gezeigt, wie man ein Ruder erfolgreich herumreißt. Schließlich ging es auch Funkwerk längst nicht immer so gut wie momentan. Und das Projekt Euromicron ist mit einem erheblichen Hebel ausgestattet. Zusammengefasst: Für Euromicron hat sich die Chance-Risiko-Kombination ein gutes Stück verbessert, für Funkwerk hat sie sich (im Zweifel) eher verschlechtert. Jedenfalls ist es eine sehr mutige Entscheidung, die Funkwerk-Chefin Kerstin Schreiber getroffen hat.  
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Euromicron
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A1K030 DE000A1K0300 AG 0,25 Mio € 29.06.1998 Verkaufen
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The most important financial data at a glance
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 317,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 10,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-margin %3 3,22 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 -0,05 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-margin %5 -0,02 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net profit1 -3,80 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Net-margin %6 -1,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 -3,10 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Earnings per share8 -0,70 -0,14 -0,02 1,00 0,00 1,00 0,00
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 1,00 0,00 1,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#A1K030 #575314
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Der Blick auf den Chart lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Seit dem offiziellen Delisting im Sommer 2017 ist die Aktie von Clere mehr oder weniger bewegungslos. Normalerweise müsste ein derart erratischer Kursverlauf – gehandelt wird die ehemalige Balda-Aktie weiterhin im Hamburger Freiverkehr – die Anleger mürbe machen. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall. Jedenfalls hat boersengefluester.de den Eindruck, dass die verbliebenen Investoren hellwach sind und weiterhin ihre Chance wittern. Jedenfalls gibt es nur wenige Veröffentlichungstermine von Geschäftsberichten, auf die wir so viele Hinweise von unseren Lesern bekommen wie auf den von Clere. Dabei wäre das Feedback (Vielen Dank dafür!) eigentlich gar nicht nötig gewesen, denn auch wir durchforsten regelmäßig die Investor Relations-Seiten von Nachzüglern nach mittlerweile live gestellten Jahresberichten. Dabei hat sich die auf Beteiligungen im Bereich alternative Energien spezialisierte Clere für ihren Konzernabschluss ein hübsches Versteck ausgesucht – und zwar im Bereich der korrespondierenden Unterlagen zur Hauptversammlung 2019. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Und auf den ersten Blick erwarten den Anleger auch Zahlen, die man nicht unbedingt ins Schaufenster stellt. Bei Erlösen von 15,95 Mio. Euro fiel unterm Strich nämlich ein Fehlbetrag von 3,17 Mio. Euro an. Zum Vergleich: Avisiert hatte das Management ein positive Ergebnis im einstelligen Millionenbereich. Der „Übeltäter“ ist jedoch schnell ausgemacht – und zwar in Form von massiv in die Höhe geschnellten Zinsen und ähnlichen Aufwendungen von fast 7,47 Mio. Euro (Vorjahr: 215.000 Euro) – vorwiegend aus der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Im Grunde ein normaler Vorgang, wenn der Posten nicht auch stattliche 5,67 Mio. Euro aus der vorzeitigen Ablösung von Finanzierungen (SWAP-Geschäften) in Spanien enthalten würde. Bereinigt um diesen Sondereffekte wären die Zahlen von Clere nicht nur deutlich schwarz gewesen, sondern hätten wohl auch die eigenen Prognosen eher im oberen Bereich getroffen.
Clere Kurs: 13,00
Offenbar funktioniert das grundsätzliche Geschäftsmodell also. Das ist eine wichtige Botschaft, immerhin ist das ehemals im Bereich Spezialplastik tätige Unternehmen ein Quereinsteiger. Daher haben die Berliner auch ihren Prognoseteil für 2019 (bis auf ein Wort) 1:1 aus dem Geschäftsbericht des Vorjahrs übernommen. Konkret heißt es: „Die Erträge aus diesem Neugeschäft werden deutlich ansteigen und im CLERE-Konzern im Geschäftsjahr 2019 zu einem positiven Ergebnis im einstelligen Millionenbereich vor und auch nach Steuern führen.“ Bemerkenswert ist aber noch ein anderer Passus aus dem aktuellen Geschäftsbericht: Demnach hat Clere nach dem Bilanzstichtag diverse Windparks in Italien mit einer Leistung von kumuliert 28 MWp – zu freilich sehr unterschiedlichen Preisen – für insgesamt rund 20 Mio. Euro erworben. Insgesamt betreibt Clere damit nun Solaranlagen mit einer Nominalleistung von 113 MWp.
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 31,55 37,74 41,04 48,92 49,47 46,03 39,00
EBITDA1,2 23,96 29,97 27,77 32,23 31,46 46,76 0,00
EBITDA-margin %3 75,94 79,41 67,67 65,88 63,59 101,59 0,00
EBIT1,4 11,12 14,33 10,69 13,15 12,12 30,10 0,00
EBIT-margin %5 35,25 37,97 26,05 26,88 24,50 65,39 0,00
Net profit1 2,50 5,01 -0,67 4,23 2,82 23,07 3,00
Net-margin %6 7,92 13,28 -1,63 8,65 5,70 50,12 7,69
Cashflow1,7 8,67 23,02 22,18 34,28 29,83 30,11 0,00
Earnings per share8 0,32 0,64 -0,09 0,54 0,36 3,26 0,42
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,20 0,20 0,25 0,25
Quelle: boersengefluester.de and company details
Regelmäßige Leser von boersengefluester.de wissen, dass wir uns bei der Bewertung von Wind- und Solarparkbetreibern gern an der von 7C Solarparcen-Vorstand Steven De Proost auf Kapitalmarktkonferenzen stets vorgebrachten Faustformel orientieren, wonach jedes Megawatt Leistung für rund 1 Mio. Euro Börsenwert steht. Bei 7C kommt das auch ganz gut hin: Eine Leistung von zuletzt 171 MWp korrespondiert mit einem einen Börsenwert von aktuell 178 Mio. Euro. Im Umkehrschluss müsste Clere eigentlich für eine Marktkapitalisierung von rund 115 Mio. Euro stehen. Tatsächlich kommt die Gesellschaft aber nur auf einen Börsenwert von etwas mehr als 67 Mio. Euro – wird nach dieser Rechnung also mit einem Discount von 40 Prozent gehandelt. Das erscheint uns dann doch ein wenig üppig, auch wenn die Solarparks von 7C ausschließlich im regulatorisch verlässlichen Deutschland stehen und nicht wie bei Clere verteilt auf Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien sowie Japan. Letztlich bewegt sich aber auch Clere ausschließlich in stabilen Märkten. Im Grunde sind wir sogar überrascht, wie schnell Clere ein doch recht ansehnliches Photovoltaik-Portfolio aufgebaut hat. Aber klar: Das offizielle Delisting ist nicht gerade eine Einladung für Bewertungsboni. Dennoch halten wir die jetzigen Kurse für spürbar zu niedrig. Für erfahrene Spezialwertekenner mit ausreichend langem Anlagehorizont ist Clere demnach eine prima Chance. Der wenig spektakuläre ist Chart zeigt jedenfalls ein unzureichendes Bild von der guten operativen Entwicklung des Unternehmens. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang übrigens auch eine andere Sache: Die Großaktionär Thomas van Aubel zurechenbare Elector GmbH hat ihren Aktienbestand im vergangenen Geschäftsjahr um 1,5 Prozentpunkte – entsprechend rund 88.000 Aktien – auf 57,5 Prozent ausgebaut. Kein schlechtes Signal für Privatanleger.
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Clere
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A3H230 DE000A3H2309 AG 91,94 Mio € 23.11.1999 Kaufen
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Foto:  Narupon Promvichai auf Pixabay ...
#A2AA40
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Wertpapierprospekte lesen sich etwa so entspannt wie Packungsbeilagen von Arzneimitteln. Beim Studium der Risikohinweise beschleicht einem regelmäßig ein ungutes Gefühl. Doch wer sich den Wertpapierprospekt zur anstehenden Kapitalerhöhung von Mountain Alliance anschaut, muss beinahe schon um die Existenz der Beteiligungsgesellschaften fürchten – so deutlich sind die Wort gewählt. Kostprobe: „Die Mountain Alliance-Gruppe befindet sich in einer angespannten Liquiditätslage. Sie verfügt nicht über ausreichend Geschäftskapital, um ihre Verbindlichkeiten in den nächsten zwölf Monaten zu begleichen. Ihr aktuelles Geschäftskapital reicht voraussichtlich nur noch bis zum 31. Dezember 2019.“ Zwar galt Mountain Alliance – ehemals Ecommerce Alliance – noch nie als Hort der Stabilität. Doch nach den Zahlen aus dem Geschäftsbericht 2018 hatte boersengefluester.de einen wesentlich gemäßigteren Eindruck von der aktuellen Lage. Immerhin heißt es dort (auf Seite 31): „Die Gesamtrisikosituation der Mountain Alliance Unternehmensgruppe ist, ..... , begrenzt und überschaubar.“ [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Umso gespannter sind wir, auf welche Resonanz das Angebot bei den Investoren stoßen wird. Immerhin bieten die Münchner um CEO Daniel Wild bis zu 3.022.860 neue Aktien zu jeweils 6,25 Euro an, wodurch die Gesamtzahl an Aktien – bei vollem Bezug – um die Hälfte steigen würde. Abzüglich der üblichen Provisionen und Beratungskosten würden Mountain Alliance damit bis zu 17,2 Mio. Euro zufließen. Rund 2,1 Mio. Euro sind davon für die Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs der kommenden zwölf Monate vorgesehen. Insbesondere geht es dabei um die Ablösung von Darlehen gegenüber dem Großaktionär Mountain Partners sowie der im Portfolio befindlichen Online-T-Shirt-Bedrucker Shirtinator. Mit dem Rest wollen die Münchner künftige Investments finanzieren. Dabei schielt Mountain Alliance auch auf ganze Portfolien – wie etwa zuletzt bei Mountain Technology – und nicht nur auf einzelne Beteiligungen.  
Mountain Alliance Kurs: 2,22
 
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Sales1 13,51 9,84 10,10 11,42 0,15 0,14 0,00
EBITDA1,2 -1,57 -2,25 -1,11 -0,68 -0,33 -0,87 0,00
EBITDA-margin %3 -11,62 -22,87 -10,99 -5,95 -220,00 -621,43 0,00
EBIT1,4 -2,21 -2,99 -1,82 -1,25 -1,03 -1,23 0,00
EBIT-margin %5 -16,36 -30,39 -18,02 -10,95 -686,67 -878,57 0,00
Net profit1 -1,75 2,94 3,77 -2,52 -1,10 -1,30 0,00
Net-margin %6 -12,95 29,88 37,33 -22,07 -733,33 -928,57 0,00
Cashflow1,7 -1,70 -2,77 -1,58 -0,91 -0,39 -0,94 0,00
Earnings per share8 -0,29 0,48 0,55 -0,38 -0,16 -0,19 0,06
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
  Explizite Zeichnungszusagen von den Großaktionären finden sich nicht im Prospekt, so dass die Vermutung naheliegt, dass sich Mountain Partners (Anteil 66,9 Prozent) weitgehend verwässern lassen wird. Sollte der VC-Gesellschaft mit Sitz in Zürich tatsächlich keine einzige Aktie beziehen und die Emission dennoch voll platziert werden, würde der Anteil von Mountain Partners auf 44,6 Prozent sinken. Für wahrscheinlicher halten wir jedoch eher die Variante, dass zumindest aus dem Umfeld von Mountain Partners Zeichnungsaufträge hereinkommen – die eigentliche Kapitalerhöhung aber nicht komplett untergebracht wird. Gut möglich also, dass Mountain Partners auch künftig Mehrheitsaktionär bleibt. Mit Blick auf den mitunter doch recht dünnen Börsenhandel wäre es aber gut, wenn der Streubesitz künftig deutlich höher als die aktuellen 15,6 Prozent liegen würde. Den Platzierungspreis von 6,25 Euro hält boersengefluester.de für vergleichsweise fair, da er weitgehend deckungsgleich mit dem zum Jahresende 2018 ausgewiesenen Substanzwert (Net Asset Value) von 6,55 Euro je Aktie ist. Viel kommt also auf die Platzierungskraft der mit der Transaktion beauftragten MainFirst Bank an. Der aktuelle Ausblick von Mountain Alliance für 2019 sieht bei Erlösen von 20 bis 22 Mio. Euro ein „ausgeglichenes bis leicht positives Konzernergebnis“ vor. Ganz so dramatisch, wie es im Prospekt formuliert ist, sieht die Lage also nicht aus, zumal hier ein Worst-Case-Szenario durchgespielt wird. Losgelöst davon wäre es natürlich ein wichtiger Kurstreiber, wenn die Manager von Mountain Alliance nicht nur zeigen, dass sie einkaufen können, sondern auch ein paar markante Exits hinbekommen. Un gut wäre es (aus Unternehmenssicht) natürlich auch, wenn durch die Kapitalerhöhung so viele frische Mittel wie möglich reinkommen würden. Geeignet ist der Titel aber dennoch ausschließlich für sehr erfahrene und risikobereite Investoren. Die Bezugsfrist für die Kapitalerhöhung läuft bis zum 24. Juni 2019. Gelistet ist die Aktie im Münchner Freiverkehrssegment m:access.  
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A12UK0 DE000A12UK08 AG 16,80 Mio € 21.12.2010 Kaufen
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Zumindest Erstzeichner der NFON-Aktie werden aufgeatmet haben. Knapp 14 Monate nach dem Börsengang zu 12 Euro hat der Anteilschein des Anbieters von Telefonanlagen für Geschäftskunden aus der Cloud nämlich sein Emissionsniveau zurückerobert. Das ist in diesem Fall eine gute Nachricht, denn Ende 2018 sah es zwischenzeitlich so aus, als ob der Titel – nach einer kurzen Hypephyse – nach unten durchgereicht würde. Nun stehen die Münchner am Kapitalmarkt jedoch deutlich gefestigter dar. Die Umsätze für 2018 sowie das Auftaktquartal 2019 zeigen einen strammen Expansionskurs. Insgesamt kalkuliert NFON für das Gesamtjahr 2019 gegenwärtig mit einem Umsatzplus zwischen 40 und 45 Prozent – bezogen auf den 2018er-Erlös von 43 Mio. Euro. Mit Blick auf das Ergebnis äußert sich das Management nicht ganz so dezidiert. Klar ist aber, dass Wachstum gegenwärtig eindeutig Vorrang vor Rentabilität hat. Immerhin ist nach Auffassung von NFON jetzt der richtige Zeitpunkt, um die neue Generation von Telefonanlagen mit Hochdruck international zu vertreiben. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Eine wichtige Rolle kommt dabei auch der Anfang 2019 übernommenen Deutsche Telefon Standard aus Mainz zu. Damit aber nicht genug: Um zusätzlichen Spielraum für weitere Übernahmen zu schaffen, hat NFON kürzlich eine mit 6,00 Prozent verzinste Optionsanleihe im Volumen von 5 Mio. Euro auf die Schiene gesetzt. Angehängt an die Anleihe sind Warrants, die bis 2. Januar 2020 zum Bezug von bis zu 964.015 Aktien zum Kurs von jeweils 11,00 Euro berechtigen. Insgesamt könnten NFON aus diesem Vehikel also brutto bis zu 15,60 Mio. Euro zufließen. Exklusiver Zeichner der Optionsanleihe ist die in Luxemburg ansässige Beteiligungsgesellschaft Active Ownership – etlichen Investoren vermutlich durch ihr Engagement bei Stada Arzneimittel bekannt.  
NFON Kurs: 5,50
  Freilich sieht die auf Active Ownership zugeschnittene Konstruktion derart interessant aus, dass wohl auch ein paar andere Anleger hier gern mitgemacht hätten. Sei es drum. Für NFON-Vorstandschef Hans Szymanski ist der Deal mit den Luxemburgern eine Art Ritterschlag: „Wir haben eine gut gefüllte Long- und Short-List an möglichen Akquisitionszielen. Allerdings haben auch finanzstarke Investoren und Unternehmen die Attraktivität des Markts für sich entdeckt und erhöhen ihre Akquisitionstätigkeiten. Gerade in dieser Situation sind Schnelligkeit und Flexibilität wesentliche Faktoren. Durch den Einstieg der AOC als Investor und Partner stärken wir in diesem Sinne unsere Handlungsfähigkeit deutlich.“ Entsprechend gespannt ist boersengefluester.de nun, ob NFON schon sehr konkrete Übernahmeziele vor Augen hat, oder ob die Optionsanleihe eher ein vorbeugender Muskelaufbau war. Bewertet ist die im Prime Standard gelistete Gesellschaft mit rund 170 Mio. Euro, was etwa dem 3,8fachen des aktuellen Eigenkapitals entspricht. Das Erreichen der Gewinnschwelle erwarten wir frühestens 2021 – bei Umsätzen von dann vermutlich spürbar mehr als 100 Mio. Euro. Dividenden sind kein Thema. Per saldo eignet sich der Small Cap nur für risikobereite Anleger. Gleichwohl hat das Geschäftsmodell von NFON einen ganz besonderen Charme: Zum einen ist es hochskalierbar, zum anderen sind bis zu 80 Prozent der Umsätze von wiederkehrender Natur. Nächstes wichtiges Kursziel ist das bisherige Rekordhoch 15,50 Euro vom 7. September 2018.  
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  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Sales1 57,12 67,60 75,89 80,79 82,34 87,34 90,00
EBITDA1,2 -6,98 2,32 -2,03 -5,27 6,80 10,83 11,60
EBITDA-margin %3 -12,22 3,43 -2,68 -6,52 8,26 12,40 12,89
EBIT1,4 -9,99 -1,83 -8,97 -12,03 -0,52 2,66 3,70
EBIT-margin %5 -17,49 -2,71 -11,82 -14,89 -0,63 3,05 4,11
Net profit1 -10,92 -2,24 -8,91 -15,58 -0,80 0,71 2,85
Net-margin %6 -19,12 -3,31 -11,74 -19,29 -0,97 0,81 3,17
Cashflow1,7 -7,19 1,15 -1,76 -3,87 6,84 9,41 9,00
Earnings per share8 -0,77 -0,15 -0,54 -0,94 -0,05 0,04 0,16
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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INVESTOR-INFORMATION
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