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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
BGFL ARTICLE FEED
#696800
© boersengefluester.de | Redaktion
Nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr setzt PWO seine Prognose für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (vor Währungseffekten) um 3 Mio. Euro herauf. Demnach kalkuliert der Produzent von Spezialgehäusen, Trägerelementen oder auch Airbagkompone...
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Was für eine kuriose Überschneidung: Mitte April 2023 gab Progress-Werk Oberkirch – kurz: PWO – überraschend bekannt, dass die erst zum Jahresbeginn 2021 zum CFO berufene Cornelia Ballwießer den Automobilzulieferer ihren Vertrag aus privaten...
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Immerhin: PWO hat 2018 doch nicht ganz so schlecht abgeschnitten wie zuletzt befürchtet. So kommt der Automobilzulieferer für das vergangene Jahr bei einem Erlösplus von 5,2 Prozent auf 485,0 Mio. Euro auf ein – um Währungseffekte bereinigtes – Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 19,6 Mio. Euro. Das sind rund 3,8 Mio. Euro weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Angekündigt hatte das Management zuletzt Umsätze zwischen 475 bis 480 Mio. Euro sowie ein EBIT vor Währungseffekten von 18 bis 19 Mio. Euro. Inklusive Währungseffekte sank das EBIT um 9,8 Prozent auf 18,5 Mio. Euro. „Insgesamt übertrafen die Umsatzerlöse zum Jahresende zwar die Erwartungen, allerdings resultierte dies ausschließlich aus der im vierten Quartal gestiegenen Fakturierung von Werkzeugvorleistungen, während die margenträchtigeren Serienumsätze unter dem Vorjahreswert lagen“, betont das Unternehmen. Das Ergebnis je Aktie fiel von 3,22 auf 2,13 Euro zurück.
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Die Prognose für 2019 kommt noch vergleichsweise gedämpft daher, auch wenn klar sein dürfte, dass sich der Vorstand nicht unnötig weit aus dem Fenster lehnt. So ist die Rede davon, dass sich die „insgesamt verhaltene Marktentwicklung des zweiten Halbjahres 2018 auch in 2019 fortsetzt, aber verschiedene Neuanläufe und Hochläufe zu einer Stabilisierung von Umsatz und EBIT beitragen werden“. Konkret stellt CEO Volker Simon Umsätze in einer Bandbreite von 480 bis 490 Mio. Euro sowie ein um Währungseffekte korrigiertes EBIT zwischen 18 und 19 Mio. Euro in Aussicht. Mit anderen Worten: Umsatz und Ergebnis dürften in etwa stabil bleiben. Hier wiederum liegt die Erwartungshaltung des Kapitalmarkts ein Stück höher, aber wie gesagt: Boersengefluester.de hält die Vorschau für vorsichtig gewählt, auch wenn das Branchenumfeld mit Sicherheit nicht einfacher wird. Gemessen daran sieht die PWO-Aktie mit einer Marktkapitalisierung von knapp 89 Mio. Euro zunächst einmal nicht unbedingt teuer aus.
Allerdings befördern Netto-Finanzverbindlichkeiten von (inklusive Pensionsrückstellungen) annähernd 195 Mio. Euro den Unternehmenswert auf fast 284 Mio. Euro. Das drückt ordentlich auf die Bewertung. Interessant wird, mit welchem Dividendenvorschlag die Gesellschaft in die Hauptversammlung am 22. Mai 2019 gehen wird. Klar dürfte sein, dass der Vorjahreswert von 1,65 Euro pro Anteilschein deutlich gekappt wird. Angesichts der enormen Verschuldung halten wir das auch für dringend geboten. Als sukzessives Ziel für die Ausschüttungsquote nennt PWO eine Bandbreite von 30 bis 40 Prozent. Boersengefluester.de hält für 2018 einen harten Dividendenschnitt auf 0,75 Euro für denkbar. Aber selbst dann käme das Papier noch auf eine Rendite von 2,6 Prozent. Auch wenn die Analysten bei ihren Einschätzungen durchweg positiver gestimmt sind: Per saldo bleibt der Titel für eine Halten-Position. Zwar hat PWO nicht ganz so eklatante Ergebniseinbußen wie andere Autozulieferer – etwa Leoni oder ElringKlinger – hinnehmen müssen. Doch es bleibt die Gefahr, dass die Zeit der schlechten Nachrichten auch bei PWO noch nicht vorbei ist – trotz aller Vorsicht bei der Prognose.
PWO
Kurs: 30,20
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
PWO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696800 | DE0006968001 | AG | 94,38 Mio € | 28.06.1978 | Kaufen |
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 476,27 | 458,62 | 371,15 | 404,27 | 530,76 | 555,84 | 570,00 | |
EBITDA1,2 | 42,70 | 45,98 | 21,17 | 47,16 | 51,19 | 52,04 | 55,70 | |
EBITDA-margin3 | 8,97 | 10,03 | 5,70 | 11,67 | 9,65 | 9,36 | 9,77 | |
EBIT1,4 | 18,43 | 19,93 | -10,10 | 21,82 | 26,78 | 27,86 | 29,00 | |
EBIT-margin5 | 3,87 | 4,35 | -2,72 | 5,40 | 5,05 | 5,01 | 5,09 | |
Net profit1 | 6,64 | 9,10 | -11,66 | 14,74 | 15,21 | 16,22 | 18,00 | |
Net-margin6 | 1,39 | 1,98 | -3,14 | 3,65 | 2,87 | 2,92 | 3,16 | |
Cashflow1,7 | 38,45 | 47,95 | 49,20 | 20,96 | 11,57 | 37,39 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,12 | 2,91 | -3,73 | 4,72 | 4,87 | 5,19 | 4,00 | |
Dividend per share8 | 1,35 | 0,00 | 0,00 | 1,50 | 1,65 | 1,75 | 1,75 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: Progress-Werk Oberkirch AG
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© boersengefluester.de | Redaktion
Ein Wundermittel mit der Garantie für Kursgewinne sind Aktien-Screenings bestimmt nicht. Allerdings sind solche Auswahlverfahren mit Hilfe von charttechnischen und fundamentalen Einflussgrößen eine probate Methode, um persönliche Vorlieben oder auch Abneigungen gegen bestimmte Unternehmen einmal auszublenden – und nur die Zahlen sprechen zu lassen. Wenn alles gut läuft, decken sich das Screening-Ergebnis und die bisherige persönliche Einschätzung. Und sollten Aktien sämtliche Hürden überstehen, die man bislang so gar nicht auf der Liste hatte, ist das zumindest ein guter Anlass, sich diese Papiere vielleicht doch einmal näher anzuschauen. Nachdem das boersengefluester.de-Screening zu eher größeren und mittleren Unternehmen (zu dem Beitrag kommen Sie HIER) zuletzt so häufig aufgerufen wurde, haben wir nun nachgelegt und eine entsprechende Auswertung mit Fokus auf Spezialwerte gemacht. Nun lässt sich bereits trefflich darüber streiten, wie groß ein Small Cap sein darf. Auf internationaler Ebene werden Firmen mit einer Marktkapitalisierung von 500 Mio. Euro locker noch in die Small-Cap-Ecke platziert. Die engere Variante sind vermutlich Papiere mit einem Börsenwert von weniger als 100 Mio. Euro. Wir haben uns in diesem Fall für einen Mittelweg entschieden und Gesellschaften mit einer Marktkapitalisierung von bis zu 200 Mio. Euro zugelassen.
Um übermäßig enge Titel auszugrenzen, sollte der Streubesitzanteil jedoch mindestens 20 Prozent betragen. Ansonsten haben wir uns auf eine Obergrenze beim Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20 sowie eine Dividendenrendite von mindestens 2,5 Prozent verständigt. Zudem sollte die Aktie auf Sicht von 1, 3, 6 und 12 Monate eine positive Wertentwicklung aufweisen. Weiteres Kriterium: Der Abstand des aktuellen Kurses zur 200-Tage-Linie durfte nicht mehr als plus/minus 15 Prozent betragen. Das war es auch schon an Filtern – genug um die Grundgesamtheit aller von boersengefluester.de regelmäßig beobachteten Titel von 531 auf neun schrumpfen zu lassen.
Gemeistert haben alle Hürden der Medienwert Edel, Fortec Elektronik, der Bau-Experte InnoTec TSS, die Merkur Bank, der Automobilzulieferer PWO (Progress-Werk Oberkirch), die Beteiligungsgesellschaft Scherzer & Co., die Sektkellerei Schloss Wachenheim, der Nabelschnurblutkonservator Vita34 sowie der Türen- und Oberflächenhersteller Westag & Getalit. Interessant auch für uns: Sämtliche Papiere sind für regelmäßige Leser von boersengefluester.de quasi alte Bekannte, die wir auch – losgelöst von diesem Screening – auf unserer Empfehlungsliste führen.
Foto: pixabay
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Edel
Kurs: 4,52
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Edel | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
564950 | DE0005649503 | SE & Co. KGaA | 102,76 Mio € | 31.08.1998 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Als der Automobilzulieferer PWO (Progress-Werk Oberkirch) Anfang Dezember 2014 ankündigte, dass er in Deutschland Arbeitsplätze abbauen muss und seine Ergebnisziele im Zuge der Umstrukturierung deutlich verfehlen wird, sorgte das an der Börse noch einmal für lange Gesichter. Dabei hatte der Aktienkurs der aus Oberkirch im Westen Baden-Württembergs stammenden Gesellschaft in den sechs Monaten zuvor bereits um ein Drittel an Wert eingebüßt. Doch wie so häufig an der Börse: Mit Bekanntwerden der schlechten Nachrichten war wenig später auch der Tiefpunkt erreicht – bei 31,35 Euro am 18. Dezember 2014. Seitdem hat sich die Notiz des Herstellers von Gehäusen und Karosserieteilen berappelt und den Weg zurück über die Marke von 40 Euro gefunden. Die nach unten angepassten Ziele für 2014 hat PWO mit Erlösen von 381,1 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,7 Mio. Euro gut erreicht. Die jüngste Prognose sah Erlöse von knapp 380 Mio. Euro und ein EBIT von 15 bis 16 Mio. Euro vor. Allerdings: Ins Jahr gestartet war der Vorstand mit einem Ausblick von 400 Mio. Euro Umsatz und einem Betriebsergebnis von 25 Mio. Euro.
Bestätigt hat die Gesellschaft ihre Planungen für das laufende Jahr. Demnach rechnet Vorstandschef Volker Simon mit Erlösen von rund 400 Mio. Euro sowie einem EBIT im Bereich um 19 Mio. Euro. Dem steht ein Börsenwert von zurzeit knapp 128 Mio. Euro entgegen. Das sieht relativ moderat aus, allerdings drückt PWO – inklusive der Pensionsrückstellungen – eine Nettofinanzverschuldung von 183,5 Mio. Euro. Doch selbst inklusive der Schulden wird jeder für 2015 erwartete Euro Umsatz mit gerade einmal 0,78 Euro bewertet. Aus dieser Perspektive gibt es also nichts auszusetzen. Eher unvorteilhaft sieht die PWO-Aktie zurzeit aber mit Blick auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) aus. Gegenwärtig wird der Small Cap etwa mit einem Aufschlag von 37 Prozent auf das zum Ende des dritten Quartals ausgewiesene Eigenkapital gehandelt. Zum Vergleich: Nach Berechnungen von boersengefluester.de beträgt das Durchschnitts-KBV auf Zehn-Jahres-Sicht gerade einmal 1,07 – mit eine Folge des enormen Kurseinbruchs während der Finanzkrise 2008/09. Doch selbst wenn man diese beiden Jahre ausklammert, ergibt sich ein Mittelwert von 1,20. Buchwert-Fans sollten auf dem gegenwärtigen Niveau also nicht mehr zugreifen. Die meisten Pluspunkte sammelt der Titel zurzeit beim KGV. „Die positiven Ergebnisauswirkungen aus der Reduzierung der Mitarbeiterzahl sowie den weiteren eingeleiteten Effizienzsteigerungen am Standort Oberkirch werden im Geschäftsjahr 2016 voll ertragswirksam", betont das Unternehmen. Boersengefluester.de siedelt das KGV derzeit bei knapp elf an.
Spannung verspricht der Blick auf die Dividende. Für 2013 hatte das Unternehmen die Ausschüttung noch von 1,60 auf 1,80 Euro pro Anteilschein erhöht. Doch ein knackiger Gewinnrückgang und der geplante Arbeitsplatzabbau passen nicht mit einer großzügigen Dividendenpolitik zusammen. Zur Höhe der Gewinnbeteiligung wird sich PWO vermutlich erst mit der Vorlage des kompletten Geschäftsberichts am 25. März äußern. Boersengefluester.de geht momentan allerdings davon aus, dass das Unternehmen die Dividende auf einen ganzen Euro zurücknimmt. Auf Basis dieser Schätzung käme der Small Cap auf eine Rendite von annähernd zwei Prozent. Da gibt es wesentlich interessantere Titel. Die Hauptversammlung findet am 19. Mai 2015 in Offenburg statt. Fazit: Punkten kann die PWO-Aktie momentan am ehesten unter KGV-Aspekten. Dividende und Buchwert sind dagegen eher uninteressant. Unterm Strich reicht das nur für eine Halten-Einschätzung – selbst wenn sich die charttechnische Situation mittlerweile wieder wesentlich besser darstellt als noch vor ein paar Wochen.
PWO
Kurs: 30,20
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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PWO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696800 | DE0006968001 | AG | 94,38 Mio € | 28.06.1978 | Kaufen |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | ||
Sales1 | 476,27 | 458,62 | 371,15 | 404,27 | 530,76 | 555,84 | 570,00 | |
EBITDA1,2 | 42,70 | 45,98 | 21,17 | 47,16 | 51,19 | 52,04 | 55,70 | |
EBITDA-margin3 | 8,97 | 10,03 | 5,70 | 11,67 | 9,65 | 9,36 | 9,77 | |
EBIT1,4 | 18,43 | 19,93 | -10,10 | 21,82 | 26,78 | 27,86 | 29,00 | |
EBIT-margin5 | 3,87 | 4,35 | -2,72 | 5,40 | 5,05 | 5,01 | 5,09 | |
Net profit1 | 6,64 | 9,10 | -11,66 | 14,74 | 15,21 | 16,22 | 18,00 | |
Net-margin6 | 1,39 | 1,98 | -3,14 | 3,65 | 2,87 | 2,92 | 3,16 | |
Cashflow1,7 | 38,45 | 47,95 | 49,20 | 20,96 | 11,57 | 37,39 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,12 | 2,91 | -3,73 | 4,72 | 4,87 | 5,19 | 4,00 | |
Dividend per share8 | 1,35 | 0,00 | 0,00 | 1,50 | 1,65 | 1,75 | 1,75 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Foto: PWO AG (Rack für Querträger)
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© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_green_box box_size="585"]Mächtiger könnten die Gegensätze nicht sein: Eine Woche bevor die größte deutsche Kapitalmarktkonferenz, das Eigenkapital Forum in Frankfurt, ihre Pforten öffnet und mehr als 200 Unternehmen sich in nur zwei Tagen etwa 3.000 Teilnehmern präsentieren, veranstaltet die kleine Süddeutsche-Aktienbank ihr 3. Stuttgarter Small-Cap-Forum. In Frankfurt herrscht Gewimmel, Hektik, Stress – in Stuttgart die entspannte Atmosphäre des Hotels Graf Zeppelin. 60 Teilnehmer sind gekommen, um sich in Ruhe intensiv über sieben Unternehmen zu informieren.[/sws_green_box]
Wenig Mühe hatte Bernd Bartmann, Vorstandsmitglied bei PWO, die Zuhörer nach dem Mittagessen aus dem Gulasch-Koma zu erwecken. Sein Unternehmen formt Metallteile für die Automobilindustrie. Was sich so trivial anhört, ist ein Hightec-Geschäft, das enorme Erfahrung erfordert. Es ist nämlich nicht so einfach, aus einer Metallplatte zum Beispiel ein Gehäuse für einen Elektromotor zu pressen, besonders wenn er leicht und dennoch haltbar sein, unterschiedliche Materialstärken aufweisen und schnell in hohen Stückzahlen produziert werden soll. Durch permanente Weiterentwicklung der Herstellungsverfahren und des Aufbaus des Teils ist PWO in der Lage, kontinuierlich die Kosten und auch das Gewicht der Produkte zu verringern. So wurde zum Beispiel bei einem Querträger durch die Optimierung der Geometrie die Anzahl der Teile reduziert. Dadurch verringerten sich das Gewicht um 18 Prozent und die Kosten um zehn Prozent. Bei einer Lenkradverstellung wurde das Magnesium-Gussteil durch ein Stahlteil ersetzt. Das brachte zwar keinen Gewichts- aber einen 20-prozentigen Kostenvorteil.
Dennoch verlief das Jahr 2014 bisher „schwächer als erwartet", räumt Bartmann ein. Die neu angelaufenen Serienproduktionen blieben hinter den Erwartungen zurück. Das belastete in Deutschland und Kanada die Produktion von Querträgern für Ford und in Kanada zusätzlich die Produktion von Luftfedern für Continental. In Mexiko hat der Beetle nicht die erwünschten Stückzahlen erreicht, und der Start des Jetta hat sich verschoben. Nach den Neun-Monats-Zahlen wurde die Prognose nach unten revidiert. „Die gesamtwirtschaftlichen und geopolitischen Risiken haben zugenommen", sagt Bartmann. Daher werden die Umsatzerlöse die Zielmarke von 385 Mio. Euro eher unterschreiten und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) am unteren Rand der Spanne von 20 bis 21 Mio. Euro liegen. Mit gut gefüllter Vertriebspipeline bleibt Bartmann nicht nur optimistisch für die nächsten Quartale, sondern auch für die weitere Zukunft. Wachstumspotenziale sieht er in der steigenden weltweiten Fahrzeugproduktion.
Eines der Highlights des Tages war MS Industrie. Mit seiner kompetenten, ruhigen und sympathischen Ausstrahlung zog Vorstand Andreas Aufschnaiter sofort das Auditorium in seinen Bann. Und er hatte aucrfreuliches zu berichten: Der Spezialist für Antriebstechnik und Ultraschallschweißen ist in diesem Jahr in allen Bereichen gewachsen. Daher hat Aufschnaiter auch die Prognose für das ganze Jahr nach oben korrigiert. So werden zum Jahresende rund 210 Mio. Euro Umsatzerlöse erwartet – nach 180 Mio. Euro 2013. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres legte der Umsatz um gut 20 Prozent und das EBIT um mehr als ein Viertel zu. Ab 2016 wird der Gewinn von rund 2 Mio. Euro Firmenwertabschreibungen entlastet.
Nicht nur diese Sondersituation macht MS Industrie interessant. Es sind die langfristig gewachsenen Kundenbeziehungen mit erfolgreichen Unternehmen gepaart mit innovativen Spezialitäten. Im Bereich Dieselmotoren, der zwei Drittel des Umsatzes ausmacht, liefert MS Systeme und Komponenten zum Beispiel für Daimler, MAN, MTU oder Rolls Royce. Bei dem „Weltmotor" von Daimler, von dem seit 2007 rund eine halbe Million Stück verkauft wurden, ist MS der externe Lieferant mit dem größten Anteil – immerhin 900 Euro pro Aggregat. „Solche Kundenbeziehungen reichen von der Wiege bis zur Bahre", sagt Aufschnaiter. Bei Daimler sind es inzwischen 40 Jahre.
Rund zehn Prozent des Umsatzes tragen Elektromotoren bei, die speziell für eine Vielzahl von Kunden aus unterschiedlichen Branchen produziert werden. Für die gesamte Automobilindustrie stellt MS Sondermaschinen mit innovativer Ultraschweißtechnik für Kunststoffteile her. Mit einem Anteil von 20 Prozent am Konzernumsatz ist MS hier „ein großer Player in einem kleinen Markt", sagt Aufschnaiter. Noch etwas „zäh" verläuft das Geschäft mit Ultrasonic-Systemen und -Komponenten zum Beispiel für die Verpackungsindustrie. Hier ist das Unternehmen ein sehr kleiner Spieler in einem sehr großen Markt. Doch die Ultraschweißtechnik bietet enorme Vorteile. Das haben bereits ein japanischer Hersteller von Teebeuteln, ein amerikanischer Chips-Bräter, der Zahnbürstenhersteller Oral B oder Hewlett Packard erkannt.
Ein echtes Schnäppchen ist die MS-Industrie-Aktie zwar nicht mehr, dennoch ist das Dividendenpapier für boersengefluester.de der Top-Pick unter den sieben in Stuttgart vorgestellten Aktien.
Die Deutsche Rohstoff kann nicht nur günstig einkaufen, sondern auch sehr gut verkaufen. Das gilt nicht nur für die Ölfelder des Rohstoffproduzenten. Finanzvorstand Thomas Gutschlag bewies sein Talent in Stuttgart beim „Verkaufen" der Deutsche-Rohstoff-Aktie. Highlight in seiner Präsentation und im Geschäftsjahr 2014 war der Verkauf von Ölfeldern der Tekton Energy für satte 200 Mio. Dollar. Die katapultierten das Halbjahresergebnis von knapp 10 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf stolze 36 Mio. Euro. „Der Währungsgewinn, den wir inzwischen durch die 10-prozentige Abwertung des Euro gegenüber dem Dollar erzielt haben, sind da noch gar nicht mit eingerechnet", sagt Gutschlag süffisant grinsend. Leider gab es auch ein paar Wermutstropfen. So belastete der Verkauf der australischen Wolfram-Mine die Ertragsrechnung mit gut 18 Mio. Euro.
Der Schwerpunkt der Investitionen wird weiterhin im Bereich Öl und Gas liegen. Trotz – oder gerade wegen – des derzeit extrem niedrigen Ölpreises sollen noch in diesem Jahr neue Ölfelder erworben werden. Zwar ist die Ertragserwartung bei der Exploration aktuell sehr niedrig, doch das bringt auf der anderen Seite Chancen bei der günstigen Flächenakquisition. Darüber hinaus will sich das Unternehmen bei der Förderung Seltener Erden engagieren. Dazu sollen riesige Abraumhalden – vornehmlich in Osteuropa –, die bei der Düngemittelherstellung anfallen, ausgebeutet werden.
Das Engagement in Aktien der Deutsche Rohstoff ähnelt ein wenig dem Glücksspiel, hängt es doch nicht nur von den extrem volatilen Rohstoffpreisen, sondern auch von dem Glück bei der Rohstoffsuche ab.
[sws_red_box box_size="585"]Ihnen gefällt dieser Beitrag? Teil 1 unserer Berichterstattung vom Small-Cap-Forum der SAB finden Sie unter diesem LINK.[/sws_red_box]
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PWO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696800 | DE0006968001 | AG | 94,38 Mio € | 28.06.1978 | Kaufen |
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MS Industrie
Kurs: 1,28
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MS Industrie | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
585518 | DE0005855183 | AG | 38,40 Mio € | 29.05.2001 | Halten |
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Deutsche Rohstoff | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0XYG7 | DE000A0XYG76 | AG | 159,60 Mio € | 27.05.2010 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Einen großzügigen Interpretationsspielraum hat der Vorstand von Progress-Werk Oberkirch (PWO) bei der Kommentierung der vorläufigen Zahlen für 2013 gewählt. Bei einem Umsatzplus um 5,4 Prozent auf 377,4 Mio. Euro kletterte der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um fünf Prozent auf 22,3 Mio. Euro. „Unsere Prognosen haben wir damit im Wesentlichen erreicht“, so die offizielle Formulierung von PWO. Tatsächlich hatte der Automobilzulieferer zuletzt allerdings Erlöse von rund 390 Mio. Euro sowie ein EBIT von etwa 23 Mio. Euro erreicht. Dem Vernehmen nach haben der Gesellschaft aus Oberkirch in der Nähe von Offenburg die Wechselkursentwicklungen von US-Dollar und Kanada-Dollar zu schaffen gemacht. Immerhin: Das Nettoergebnis lag mit 13,1 Mio. Euro – entsprechend 4,20 Euro je Aktie – am oberen Rand der Analystenschätzungen.
Für das laufende Jahr rechnet PWO bei Erlösen von 400 Mio. Euro mit einem operativen Ergebnis im Bereich um 25 Mio. Euro. Gemessen an den Erwartungen der Börsianer sieht das nicht sonderlich sportlich aus. Hier gilt es abzuwarten, ob der PWO-Vorstand zum Jahresbeginn nicht bewusst tiefstapelt. Mit einem größeren Hebel ist dann ab 2015 zu rechnen. Das Unternehmen hatte zuletzt von zahlreichen Neuaufträgen berichtet „Wegen der langen Vorlaufzeit in der Automobilindustrie werden die neuen Aufträge überwiegend in den Geschäftsjahren ab 2015 an- bzw. hochlaufen. Sie haben eine Serienlaufzeit von fünf bis acht Jahren“, so das Unternehmen.
Die Aktie tastet sich zurzeit an die Marke von 50 Euro heran. Zur Einordnung: Vor zwölf Monaten kostete der Anteilschein des Herstellers von Gehäusen, Airbag-Komponenten und Sitzverstellsystemen noch 34 Euro. Vor fünf Jahren wechselten PWO-Aktien für 16 Euro den Besitzer. Wer nun einsteigen will, tut dies auf Rekordhöhen. Da will ein Investment wohl überlegt sein. Positiv: Wirklich teuer ist der Titel immer noch nicht. Das KGV bewegt sich auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2015 lediglich im Bereich um zehn. Für 2012 hatte PWO die Dividende von 1,40 auf 1,60 Euro je Aktie angehoben. Sollte PWO auch für 2013 bei 1,60 Euro bleiben, käme der Titel auf eine Rendite von 3,2 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 21. Mai 2014 statt.
Kapitalisiert ist die Gesellschaft mittlerweile mit knapp 155 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von 53,45 Prozent. Rein fundamental ist also noch alles im Lot bei PWO. Boersengefluester.de traut dem Titel noch weitere Kurszuwächse zu, wenngleich der steile Anstieg in den vergangenen Quartalen die Luft nach oben einengt. Die Analysten von Close Brothers Seydler sind ein wenig forscher. Sie haben ihr Kursziel für PWO von 47 auf 55 Euro heraufgeschraubt und bezeichnen die Aktie als "Top automotive stock pick" für das laufende Jahr.
Foto: PWO AG...
PWO
Kurs: 30,20
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PWO | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
696800 | DE0006968001 | AG | 94,38 Mio € | 28.06.1978 | Kaufen |
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In the ‘Famous Quotes’ section, we show quotes from famous people. The spectrum ranges from well-known investors to philosophers and sportsmen. If you would like to suggest a quote for inclusion in our collection, please contact us. Send an e-mail to [email protected] or use the contact form on the website.
„Give all, take all.“
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Kurs: 2,74
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