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Chief Editor's 3-Minute morning briefing
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© boersengefluester.de | Redaktion
Entschuldigen Sie bitte den Kraftausdruck: Doch bei Daldrup müssen sich Aktionäre momentan ganz schön verarscht vorkommen. Noch Anfang Oktober 2018 zeigte sich das Geothermie-Unternehmen optimistisch, die für das Gesamtjahr in Aussicht gestellte Prognosen mit einer Gesamtleistung von rund 40 Mio. Euro sowie einer EBIT-Marge zwischen 2 und 5 Prozent – entsprechend einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 0,8 bis 2,0 Mio. Euro – zu erreichen. Am 21. Mai 2019 offenbarte das im Börsensegment Scale gehandelte Unternehmen dann aus heiterem Himmel, dass „einmalige Bewertungskorrekturen und Verluste aus dem operativen Geschäft“ das 2018er-EBIT tief in den negativen Bereich zwischen minus 14 und minus 17 Mio. Euro gedrückt haben und Daldrup vor einer Neuausrichtung steht, die der „mittelständischen Ausrichtung“ des Unternehmens entspricht. Das hat gesessen: Rasend schnell sackte die Notiz der Daldrup-Aktie um 30 Prozent bis auf knapp 5 Euro ab. Im mittlerweile vorgelegten Geschäftsbericht für 2018 wird das gesamte Desaster offensichtlich. Bei einer Gesamtleistung von 34,91 Mio. Euro erzielte Daldrup ein EBIT von minus 16,3 Mio. Euro.
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Die Verbindlichkeiten sind von 48,45 auf 75,28 Mio. Euro geschossen – den Hauptteil davon schuldet das Unternehmen Kreditinstituten, Minderheitsgesellschaftern, Versorgungswerken oder Investitionsgesellschaften. Hintergrund der Schuldenschwemme ist die Erstkonsolidierung der regelmäßig heiß diskutierten GeoEnergie Taufkirchen (Geothermiekraftwerk). Das tiefrote Betriebsergebnis begründet Daldrup mit „unerwarteten Projektverlusten aus dem operativen Geschäft und Stillstandskosten von Bohranlagen sowie einmaligen Bewertungskorrekturen bei in Arbeit befindlichen Aufträgen“. Die Rede ist von „häufigen Umrüstungen bei einem Großprojekt aufgrund drohender Strafzahlungen wegen verspäteter Inbetriebnahme, vertraglich nicht an Großkunden durchstellbare Kosten im Rahmen eines Schadenfalls sowie Kosten für die Schadenbeseitigung.“ Zudem konnten bereits 2017 aufgetretene Preissteigerungen erst zu Beginn des Geschäftsjahrs 2019 nachjustiert werden. Scheinbar hatte sich im Jahresverlauf alles gegen Daldrup verschworen. Gegen so eine Entwicklung ist wohl kein Unternehmen gefeit.
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Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Daldrup im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält Daldrup auf Sicht von drei Jahren 1,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie gerade einmal 2,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel bescheidene 7,5 von maximal 30 Punkten. Optimistisch formuliert, kann es fast nur besser werden.[/sws_yellow_box]
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Daldrup & Söhne
Kurs: 13,20
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 24,77 | 28,19 | 78,06 | 38,18 | 49,12 | 54,11 | 52,00 | |
EBITDA1,2 | -7,87 | 4,20 | 3,95 | 4,25 | 4,94 | 8,52 | 7,40 | |
EBITDA-margin %3 | -31,77 | 14,90 | 5,06 | 11,13 | 10,06 | 15,75 | 14,23 | |
EBIT1,4 | -10,79 | 1,89 | 1,54 | 1,84 | 2,59 | 6,94 | 5,75 | |
EBIT-margin %5 | -43,56 | 6,71 | 1,97 | 4,82 | 5,27 | 12,83 | 11,06 | |
Net profit1 | -12,33 | -5,20 | 0,78 | 0,85 | 0,89 | 2,49 | 3,70 | |
Net-margin %6 | -49,78 | -18,45 | 1,00 | 2,23 | 1,81 | 4,60 | 7,12 | |
Cashflow1,7 | 4,06 | -1,62 | -0,41 | 1,65 | 4,37 | 12,13 | 5,40 | |
Earnings per share8 | -2,06 | -0,87 | 0,13 | 0,14 | 0,15 | 0,42 | 0,60 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,15 | 0,15 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Völlig unverständlich ist jedoch, warum die Aktionäre erst Ende Mai 2019 über die Entwicklung informiert wurden. So ist es nur ein schwacher Trost, dass die Gesellschaft eine „konsequente Neuausrichtung" der konzerninternen Strukturen ankündigte. Rein operativ will sich das Unternehmen künftig auf das klassische Bohrgeschäft konzentrieren. Der Bereich Kraftwerke und Kraftwerksbeteiligungen – eigentlich als stabiler Ergebnislieferant geplant – wird sich künftig auf Partnerschaftsmodelle konzentrieren. Erste wesentliche Veränderungen gibt es bereits: Nachdem Daldrup noch per 1. April 2019 von dem mittlerweile ausgeschiedenen Kraftwerks- und Energievorstand Curd Bems für 1,69 Mio. Euro weitere 22,88 Prozent an dem Geothermieprojektentwickler Geysir Europe GmbH gekauft und den eigenen Bestand damit auf 97,89 Prozent aufgestockt hat, hat die Gesellschaft am 29. Mai 2019 48,9 Prozent an der Geysir Europe GmbH an den Energie-Infrastruktur-Asset-Manager IKAV verkauft. Der Transaktionspreis für den komplexen Deal liegt bei rund 5,2 Mio. Euro. „Die Veräußerung der Anteile ist ein wesentlicher Bestandteil der Umstrukturierungsmaßnahmen. Sie dient unter anderem einer Entschuldung des Konzerns“, heißt es offiziell.
An der Börse ist damit zwar wieder ein wenig Stabilisierung in die Daldrup-Aktie eingekehrt, für Entwarnung ist es aber wohl noch deutlich zu früh. Die für das laufende Jahr avisierte Gesamtleistung (Umsatz plus Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen) von mindestens 40 Mio. Euro – bei einer EBIT-Marge zwischen 2 und 5 Prozent – ist nach den jüngsten Entwicklungen mit Vorsicht zu genießen. Zudem bleibt die hohe Verschuldung ein brisantes Thema. So sieht die Marktkapitalisierung vor nur noch knapp 30 Mio. Euro zwar auf den ersten Blick recht moderat aus. Unter Berücksichtigung der Netto-Finanzverbindlichkeiten steigt der Unternehmenswert jedoch zügig auf etwas mehr als 76 Mio. Euro. Nicht blenden lassen sollten sich Anleger daher auch vom normalerweise einladenden Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von deutlich weniger als 1. In der jetzigen Situation schauen sich Investoren die Entwicklung wohl besser noch eine Weile von der Seitenlinie aus an.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Daldrup & Söhne | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
783057 | DE0007830572 | AG | 79,06 Mio € | 30.11.2007 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Im Mai 2019 waren es noch etwas mehr, doch der Juni steht kaum nach: Fast 160 Unternehmen aus unserem mittlerweile 608 Aktien umfassenden Coverage-Universum halten im Juni ihre Hauptversammlung (HV) ab und schütten anschließend – sofern die Aktionäre einen entsprechenden Beschluss fassen – Dividenden aus. Die bekanntesten Renditehits für die kommenden Wochen sind die Deutsche Pfandbriefbank (HV am 7. Juni 2019, Dividendenrendite 8,1 Prozent), ProSiebenSat.1 Media (HV am 12. Juni 2019, Dividendenrendite 8,1 Prozent) und die Modeschmuckkette Bijou Brigitte (HV am 18. Juni 2019, Dividendenrendite 6,9 Prozent). Doch es gibt auch eine Reihe von verlässlichen Dividendenzahlern, die nicht ganz vorn in den Charts auftauchen und dennoch überdurchschnittlich attraktiv sind. Zu den Klassikern auf boersengefluester.de zählt etwa die Deutsche Grundstücksauktionen. Bemerkenswert: Wenn sich die Aktionäre am 24. Juni 2019 im Berliner abba Hotel zur diesjährigen Hauptversammlung treffen, gibt es gleichzeitig auch ein Jubiläum zu feiern. Am 17. Juni 1999, also vor fast genau 20 Jahren, ist der Organisator von Immobilienauktionen an die Börse gegangen – damals zu einem Ausgabekurs von (splitbereinigt) 10,225 Euro.
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Zwar sind extrem langfristige Performancebetrachtungen meist von theoretischer Natur, doch wer sich die Aktie der Deutschen Grundstücksauktionen (DGA) damals zum IPO ins Depot gelegt hat und seitdem immer dabei geblieben ist, käme heute auf ein reines Kursplus von 76 Prozent. Das hört sich gut an, entspricht allerdings „nur“ einer jährlichen Rendite von knapp 2,9 Prozent. Deutlich interessanter wird es allerdings, wenn Investoren alle erhaltenen Dividenden mit in die Rechnung einbeziehen. Immerhin haben die Berliner seit dem IPO – inklusive der anstehenden Ausschüttung von 1,00 Euro je Aktie für 2018 – nicht nur jedes Jahr eine Ausschüttung vorgenommen, sondern dabei auch 13 mal die Dividende erhöht. Zuletzt sogar fünf mal in Folge. So ein bisschen ist das wohl schon Dividenden-Adel. Inklusive der bislang aufgelaufenen Brutto-Dividenden von 13,48 Euro je Aktie erhöht sich die jährliche Performance der DGA-Aktie auf dann nämlich annähernd 5,8 Prozent. Für ein Investment mit grundsätzlich moderater Risikostruktur ist das ein durchaus vorzeigbarer Wert.
Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Deutsche Grundstücksauktionen im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält die DGA auf Sicht von drei Jahren 7,5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie ansehnliche 12,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 20,5 von maximal 30 Punkten.[/sws_yellow_box]
Foto: Clipdealer
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Deutsche Grundstücksauktionen
Kurs: 7,05
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 10,07 | 12,71 | 14,52 | 12,29 | 7,07 | 7,43 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 0,96 | 3,21 | 3,46 | 2,10 | -2,12 | 0,50 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 9,53 | 25,26 | 23,83 | 17,09 | -29,99 | 6,73 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 0,76 | 2,98 | 3,29 | 1,91 | -2,22 | -0,42 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 7,55 | 23,45 | 22,66 | 15,54 | -31,40 | -5,65 | 0,00 | |
Net profit1 | 0,49 | 2,05 | 2,24 | 1,30 | -1,88 | -0,42 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 4,87 | 16,13 | 15,43 | 10,58 | -26,59 | -5,65 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 0,69 | 2,28 | 2,42 | 1,47 | -1,77 | -0,35 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,31 | 1,28 | 1,40 | 0,81 | -1,17 | -0,26 | 0,64 | |
Dividend per share8 | 0,15 | 1,35 | 1,50 | 0,60 | 0,00 | 0,00 | 0,30 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Dabei hatte es den im Börsensegment Scale gelisteten Small Cap im Zuge der Finanzkrise 2008 ordentlich durchgerüttelt. Diese schmerzhafte Phase ist aber längst passé und das Unternehmen profitiert von der allgemeinen Immobilienhausse. Bei einer um Umsatzsteuern und Unterprovisionen bereinigten Netto-Courtage – diese Größe entspricht bei der DGA am ehesten einer klassischen Umsatzkennzahl – von 12,00 Mio. Euro kam der Überschuss im vergangenen Jahr von 1,22 auf 1,59 Mio. Euro voran. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,76 auf 1,00 Euro. Ganz offensichtlich hat sich das Unternehmen in seiner Nische gut eingerichtet. Namhafte Wettbewerber sind hierzulande das Auktionshaus Karhausen oder Hornig Auktionen aus Bautzen, zumal auch bei der Deutschen Grundstücksauktionen rund 80 Prozent des Geschäfts in Berlin sowie den neuen Bundesländern erfolgt. Einer der wichtigsten Partner für die DGA ist dabei die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) mit der – gegenwärtig noch bis 2019 – ein Rahmenvertrag über die Durchführung von Immobilienauktionen besteht.
Dem Vernehmen nach stehen die Chancen aber gut, dass dieses Abkommen verlängert wird bzw. die Berliner die Ausschreibung erneut gewinnen. Im Blick behalten sollten Anleger die entsprechende Nachrichtenlage aber unbedingt. Die Analysten von GBC haben die Aktie der Deutsche Grundstücksauktionen in ihrer jüngsten Studie (Download HIER) mit einem leicht erhöhten Kursziel von 19,30 Euro zum Kauf empfohlen. Dieser Einschätzung können wir uns gut anschließen. Geeignet ist der Small Cap insbesondere für langfristig orientierte Investoren. Zu beachten ist, dass die Handelsumsätze nicht besonders üppig sind – eine Folge des Börsenwerts von nur knapp 29 Mio. Euro. Gut 60 Prozent davon befinden sich im Streubesitz.
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Deutsche Grundstücksauktionen | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
553340 | DE0005533400 | AG | 11,28 Mio € | 17.06.1999 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Viele Deutsche haben Angst vor Aktien. Sie haben schlechte Erfahrungen gemacht und trauen keinen Tipps mehr. Ein neues Startup versucht mit seiner Aktien-App mehr Objektivität in den Bereich Aktienempfehlungen zu bringen. "Einfach, verständlich und nachvollziehbar", ist das Motto von TransparentShare. Im Gespräch mit boersengefluester.de verrät Andreas Hauser, Gründer und Geschäftsführer der TranspaShare GmbH, wie die App entstanden ist, wie das System genau funktioniert und welche Erwartungen er an das Produkt hat.
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© boersengefluester.de | Redaktion
Bei unserem jüngsten 1on1 mit Jürgen Bauer Anfang Mai auf der MKK in München wollte der Vorstandschef von Aves One zunächst am liebsten gar nicht mehr über die NACCO-Transaktion reden. Immerhin war die Übernahme von rund 4.400 Güterwagen im Rahmen des von den deutschen und österreichischen Kartellbehörden mit Auflagen versehenen Erwerbs der CIT Rail Holdings sowie der dazugehörigen NACCO-Gruppe durch den Logistikkonzern VTG bereits derart präsent in den Medien, das irgendwann auch mal gut ist. Schließlich ist Aves One sehr viel mehr als nur die erste Ableitung von NACCO. Gleichwohl zeigen sich die Effekte des zum dritten Quartal 2018 erstmals konsolidierten Geschäfts weiterhin sehr deutlich, weil die entsprechenden Vergleichszahlen noch keine NACCO-Waggons enthalten. Demnach kletterten die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 um fast 74 Prozent auf 27,19 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) machte einen Satz von 9,88 auf 20,65 Mio. Euro.
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Der um Wechselkurseffekte bereinigte Gewinn vor Steuern schnellte von 212.000 Euro auf annähernd 3,38 Mio. Euro. „Wir sind ausgesprochen gut in das Geschäftsjahr 2019 gestartet“, sagt Bauer und bestätigt in einem Atemzug seine Prognosen für das Gesamtjahr. Demnach sollen die Erlöse auf mehr als 110 Mio. Euro steigen. Bezogen auf das EBITDA liegt die Messlatte weiterhin bei mindestens 80 Mio. Euro. Zudem wollen die Hamburger im laufenden Jahr die Marke von 1 Mrd. Euro beim Wert des Portfolios knacken. Zur Einordnung: Per Ende März weist Aves One Sachanlagen von 837 Mio. Euro auf der Aktivseite der Bilanz aus. Seinen Platz hat in dem Zwischenbericht auch der Hinweis, dass „verschiedene Finanzierungsformen geprüft“ werden, um die Zinskosten zu senken. Ob es dabei weiterhin in erster Linie um die Neugestaltung von Kreditverträgen geht oder perspektivisch nicht doch eine Barkapitalerhöhung zur Debatte steht, bleibt offen. Immerhin hat sich der Aktienkurs in den vergangenen Monaten kräftig verbessert, selbst wenn es bis zum bisherigen Spitzenniveau um 13 Euro wieder ein wenig mehr Distanz ist. Das könnte die Aufnahme von Eigenkapital lukrativ machen.
Bewertungstechnisch wäre auch dieses Rekordniveau im grünen Bereich. Die Analysten von GBC kommen in ihrer jüngsten Studie (Download HIER) jedenfalls zu einem fairen Wert von 12,80 Euro für die Aves One-Aktie – nach einem Kursziel von zuvor 12,10 Euro. „Aktuell gehen wir von einer Fortsetzung der hohen Wachstumsdynamik aus“, lautet das Fazit des Augsburger Researchhauses. Anstreichen im Kalender sollten sich Anleger den 4. Juni 2019. Für diesen Termin ist nun der Urteilsspruch der Richter bezüglich der Klage der SLI Dritte Verwaltungsgesellschaft gegen die Aves One-Tochter BSI Blue Seas Investment im Rahmen eines Container-Kaufvertrags angesetzt. Details dazu finden sich im Geschäftsbericht 2018 auf den Seiten 46/47. In der 2018er-Bilanz von Aves One ist die juristische Auseinandersetzung mit einer Rückstellung von 2,7 Mio. Euro berücksichtigt. An der Börse hat dieses Scharmützel bislang allerdings ohnehin keine Spuren hinterlassen. Ach ja: Beim Einzelgespräch mit boersengefluester.de auf der MKK war Vorstand Jürgen Bauer dann doch kaum zu bremsen und schwärmte von den Details, wie er den NACCO-Deal damals eingefädelt hat. Definitiv eines unserer spannendsten 1on1’s der vergangenen Wochen.
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Aves One
Kurs: 14,40
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 116,78 | 123,85 | 103,14 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 84,60 | 81,80 | 72,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 72,44 | 66,05 | 70,58 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 51,70 | 9,64 | 37,37 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 44,27 | 7,78 | 36,23 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 11,95 | -56,96 | -4,95 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 10,23 | -45,99 | -4,80 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 80,01 | 86,96 | 71,78 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,92 | -4,38 | -0,50 | 0,31 | 0,53 | 0,67 | 0,00 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Aves One | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A16811 | DE000A168114 | AG | 187,42 Mio € | 28.11.2016 | - |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Da haben die andere Immobilienaktien deutlich mehr Performance aufs Parkett gezaubert: Nun hängt der Aktienkurs von Coreo seit mittlerweile schon zwei Jahren in einer Seitwärtsspanne zwischen 1,50 und 2,00 Euro fest. Dabei haben die Frankfurter mit dem Erwerb des sogenannten Hydra-Portfolios von der Commerzbank im vergangenen Sommer für positive Schlagzeilen gesorgt und auch sonst geliefert. Wie Vorstand Marin N. Marinov im Mai auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz in München sowie auf der von Equity Forum organisierten Frühjahrskonferenz in Frankfurt berichtet, kommt Coreo bei der Entwicklung des Hydra-Portfolios gut voran und hat sich – wie von Anfang an beabsichtigt – bereits fast komplett von den Objekten getrennt, die nicht im Bestand bleiben sollen. Woran hängt die Notiz also? Zu einem gehört Coreo mit einem Börsenwert von gerade einmal 26 Mio. Euro zu den kleinsten Immobiliengesellschaften überhaupt auf dem heimischen Kurszettel. Zudem befindet auch nur ein knappes Drittel im Streubesitz, den Rest halten die Christian Angermayer zurechenbare Apeiron (47 Prozent) und die BF Holding von Bernd Förtsch (21 Prozent). Entsprechend überschaubar sind die Handelsumsätze, was insbesondere für institutionelle Investoren ein erheblicher Makel ist.
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Gleichwohl überrascht es boersengefluester.de, dass die Coreo-Aktie sogar mit einem Discount von zurzeit 15 Prozent auf den zum Jahresende 2018 ermittelten Substanzwert (NAV) von 1,93 Euro je Aktie gehandelt wird. Dabei hat die Gesellschaft große Ziele: Innerhalb der kommenden vier bis fünf Jahre soll das aus Wohn- und Gewerbeimmobilien bestehende Portfolio ein Volumen zwischen 400 und 500 Mio. Euro erreichen – verglichen mit zurzeit etwas mehr als 40 Mio. Euro. „Unsere Kriegskasse ist gut gefüllt. In diesem Jahr wollen wir 40 bis 50 Mio. Euro investieren“, sagt Firmenlenker Marinov. Die Mittel stammen unter anderem aus der Ende 2018 durchgeführten Kapitalerhöhung beziehungsweise der vor knapp 1,5 Jahren emittierten Anleihe. Hinzu kommen Verkaufserlöse aus Immobilientransaktionen sowie die übliche Bankenfinanzierung. On top hat Coreo noch eine historisch bedingte Besonderheit aus der Zeit als Beteiligungsholding Nanostart: So befinden sich im Depot noch immer rund 1,6 Millionen Magforce-Aktien mit einem Gegenwert von zurzeit rund 7,3 Mio. Euro.
Wirklich Freude macht das Engagement an dem auf Krebstherapien spezialisierten Medizintechnikunternehmen allerdings nicht, zumal deren CEO Ben Lipps kürzlich die von den Investoren heiß ersehnte Marktzulassung zur Behandlung von Prostatakrebs in den USA kürzlich um ein Jahr auf 2020 nach hinten verschieben musste (siehe dazu auch das Interview mit den Analysten von GBC HIER). Dabei hatte Coreo bereits 2018 eine Wertberichtigung von knapp 1,6 Mio. Euro auf Magforce in den eigenen Bilanzen vorgenommen. Das Ziel von Vorstand Marinov: Spätestens in den kommenden vier bis fünf Jahren sollen die Bestände aus dem Technologieportfolio (Magforce, NanoDimension) komplett abgebaut sein. Aus Kapitalmarktsicht wäre es vorteilhafter, wenn dieser Prozess deutlich zügiger vonstatten gingen und Coreo damit sein Profil als reinrassige Immobiliengesellschaft schärfen würde. Doch der Abbau von marktengen Papieren ist in der Praxis kein ganz einfaches Unterfangen.
Dabei geht die im Basic Board (Freiverkehr) gelistete Gesellschaft in ihrer Ausrichtung ohnehin einen Sonderweg, weil sie sich nicht auf eine Variante – Wohnen oder Gewerbe – festlegt, sondern opportunistisch handelt. Und da aus den zugekauften Portfolien voraussichtlich auch künftig ein gewisser Teil nicht im Bestand bleiben dürfte, gibt es zudem eine Schnittmenge zwischen klassischen Bestandshaltern und Entwicklern. Das rückt Coreo ein Stück weit in die Nähe von auf Wohnungen spezialisierten Firmen wie Noratis oder Accentro Real Estate, während im Gewerbebereich – zumindest was die Verkaufsaktivitäten angeht – leichte Parallelen zu FCR Immobilien auszumachen sind.
Ein immer wieder diskutiertes Thema bei Coreo bleibt zudem die Anfang 2018 emittierte Optionsanleihe im Volumen von 20 Mio. Euro – versehen mit einem knackigem Kupon von 10 Prozent und einer Laufzeit bis Ende Januar 2022. Vor dem Hintergrund, dass das Geschäftsmodell von Coreo zum damaligen Zeitpunkt noch zu einem erheblichen Teil Konzeptstudie war, scheint der hohe Zinssatz zwar verständlich. Dennoch kommt es für Finanzchef Felix Krekel wesentlich darauf an, die langfristigen Verbindlichkeiten günstiger zu strukturieren. So hat der von den Investoren der Serengeti Asset Management gezeichnete Bond eine vollständige vorzeitige Rückzahlungsklausel zum 31. Januar 2020. Zudem gab es bereits im Dezember 2018 eine teilweise Tilgung von 5 Mio. Euro. Wir gehen davon aus, dass Coreo die Put-Variante ziehen wird. Aktienoptionen wurden bislang derweil nicht ausgeübt, was angesichts eines Bezugspreises von 2,50 Euro auch nachvollziehbar ist.
Summa summarum sehen wir Coreo auf einem gutem Weg. Die Gesellschaft meldet zwar nicht – wie so manche andere Comany aus dem Sektor – im Monatstakt neue Immobilieninvestments. Das spricht unserer Meinung nach aber eher für den soliden Auswahlprozess von Vorstand Marinov. Also: Sofern Coreo das „Lastenheft“ für 2019 erfolgreich abarbeitet, sollte sich das in deutlich höheren Aktienkursen niederschlagen. Gut zwei Jahre Seitwärtstrend sind schließlich genug Warmlaufphase. Nächster wichtiger Termin ist die Hauptversammlung am 13. Juni 2019 in Frankfurt, auch wenn eine Dividende nicht auf der Agenda steht.
Foto: Kaboompics
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MagForce
Kurs: 0,00
© boersengefluester.de | Redaktion
[sws_blue_box box_size="640"]Jetzt wird es ernst: Die Musterklage von Aktionären der Daimler AG steht vor dem Start. Es geht darum, dass das Management den Kapitalmarkt im Zuge des Diesel-Skandals fehlerhaft informiert hat. Erstmals können sich Privatanleger auch mit Hilfe einer Prozessfinanzierung beteiligen – ganz ohne Kostenrisiko. Allerdings sie müssen sich beeilen.[/sws_blue_box]
Das Landgericht Stuttgart hat den Weg freigemacht für eine Schadensersatz-Klage gegen die Daimler AG nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG). Vor wenigen Tagen wurde das nötige Quorum von zehn Klagen erreicht, das für ein solches Musterverfahren benötigt wird. Experten rechnen damit, dass die Musterklage noch in diesem Sommer eröffnet wird.
Die Argumentation der Kläger: Daimler hat den Kapitalmarkt über die eigene Rolle im Diesel-Skandal unzureichend informiert. Denn bei Bekanntwerden der VW-Manipulationen im September 2015 hat der mittlerweile ausgeschiedene Vorstandschef Dieter Zetsche noch beteuert, dass solche Schummeleien bei Mercedes undenkbar seien. Inzwischen wissen wir jedoch: Auch Daimler hat mitgemauschelt und mit sogenannten „Thermo-Fenstern“ gearbeitet, die die Abgasreinigung von Diesel-Fahrzeugen ausschalten.
Für Daimler könnte das Thema kostspielig werden. Große institutionelle Aktionäre, zumeist Fondsgesellschaften, bereiten Klagen auf Schadensersatz vor. Ihre Argumentation: Da das Management über die Manipulationen im eigenen Haus Bescheid wusste, hätte es den Kapitalmarkt im Rahmen der Ad-hoc-Publizität über die damit verbundenen Risiken frühzeitig informieren müssen. Immerhin handelte es sich um kursbewegende Tatsachen.
Auch private Anleger können individuell klagen oder sich der Musterklage anschließen, die voraussichtlich in diesem Sommer vor dem OLG Stuttgart beginnen wird. Allerdings ist dies mit einem Kostenrisiko verbunden. Wer dieses Risiko scheut, kann zu einer Prozessfinanzierung greifen, die die Interessengemeinschaft Widerruf mit ins Leben gerufen hat. Kosten entstehen nur dann, wenn tatsächlich Schadensersatz gezahlt wird. In diesem Fall geht ein Drittel des Geldes an den Prozessfinanzierer und zwei Drittel an den Anleger. Gelingt kein Erfolg, so entstehen auch keine Kosten.
Aussichtsreich ist eine Klage für Anleger, die ihre Daimler-Aktien zwischen Juli 2012 und Juni 2018 gekauft haben. Dabei ist es egal, ob sie die Papiere inzwischen verkauft haben – solange der Verkauf nicht vor September 2015 erfolgt ist. Einige Daimler-Aktionäre weisen uns darauf hin, dass Sie ja nicht ihr eigenes Unternehmen durch eine Klage schädigen wollen. Ihnen sei gesagt: Rund 60 Prozent der Daimler-Aktien liegen in den Händen von institutionellen Investoren, zumeist Fonds. Die meisten von ihnen werden ohnehin klagen, um sich nicht von ihren Geldgebern den Vorwurf machen zu lassen, sie seien fahrlässig mit den verwalteten Mitteln umgegangen.
Für private Anleger stellt sich also die Frage, ob sie – wenn die Kläger gewinnen – lediglich den Schadensersatz der Profi-Investoren mitfinanzieren wollen oder ob auch sie ihr gutes Recht wahrnehmen wollen. Der erste Schritt dazu wäre eine Prüfung der eigenen Ansprüche.
Bei der Interessengemeinschaft Widerruf können Daimler-Aktionäre kostenlos feststellen lassen, ob sie Anspruch auf Schadensersatz anmelden können und ob sie sich für die Prozessfinanzierung qualifizieren.
Bei dieser Prüfung wird auch betrachtet, welche Kosten ein individuelles Vorgehen (also ohne Prozessfinanzierung) verursachen würde. Der Anleger kann anhand dieser Zahlen dann entscheiden, ob und wie er vorgehen möchte. Allerdings ist die Teilnahme an der Prozessfinanzierung zeitlich befristet – sie wird vor Beginn der Musterklage gegen Daimler geschlossen. Anleger müssen sich daher bis Juni entscheiden, ob sie aktiv werden wollen.
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Mercedes-Benz Group
Kurs: 49,41
© boersengefluester.de | Redaktion
Besser könnte es im Prinzip gar nicht laufen: Pünktlich zur Hauptversammlung am 28. Mai 2019 ist die Notiz der Bechtle-Aktie auf ein historischen Rekordhoch von 110,30 Euro geklettert. Allein seit Jahresbeginn hat der im MDAX und TecDAX gelistete Titel nun um rund zwei Drittel an Wert gewonnen und die Marktkapitalisierung des IT-Dienstleisters damit auf fast 4.633 Mio. Euro gehievt. Treiber der Rally waren zuletzt insbesondere die deutlich über den Erwartungen gelegenen Zahlen für das Auftaktquartal 2019 mit einem von 28,85 auf 31,68 Mio. Euro verbessertem Überschuss. Die Analysten waren jedenfalls schwer beeindruckt von der aktuellen Entwicklung. Dabei ist das erste Quartal normalerweise nicht dafür bekannt, Ausrufezeichen zu setzen. Bei aller Euphorie sollten Anleger jedoch nicht vergessen, dass der Aktienkurs zuletzt deutlich schneller gestiegen ist, als es die fundamentale Entwicklung eigentlich rechtfertigt.
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Ein Warnzeichen ist, dass selbst die optimistischen Kurszielvarianten der Analysten mittlerweile in unmittelbarer Sichtweite oder bereits überschritten sind. Zudem liegt das auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de für 2020 berechnete KGV nun schon bei annähernd 26 – verglichen mit einem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von gut 18. Noch deutlich weiter klafft die Schere mittlerweile beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) auseinander. So wird Bechtle gegenwärtig mit dem 5,3fachen des Eigenkapitals gehandelt. Der korrespondierende Zehn-Jahres-Wert liegt bei 2,8. Nun ist boersengefluester.de klar, dass eine einfache Gegenüberstellung solcher Kennzahlen die operativen Fortschritte des Unternehmens nicht berücksichtigt. Dennoch sind wir der Auffassung, dass die Bechtle-Aktie in den vergangenen Wochen zu heiß gelaufen ist.
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Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Bechtle im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält Bechtle auf Sicht von drei Jahren 8 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie 14 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre erhält Bechtle 25 von maximal 30 Punkten. Sehr viel besser geht es nicht, wenn die Aktie nur nicht schon so teuer wäre...[/sws_yellow_box]...

Bechtle
Kurs: 34,98
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 5.374,45 | 5.050,27 | 5.305,49 | 6.028,18 | 6.422,74 | 6.305,76 | 6.390,00 | |
EBITDA1,2 | 325,98 | 375,09 | 428,72 | 467,49 | 508,92 | 491,65 | 500,00 | |
EBITDA-margin %3 | 6,07 | 7,43 | 8,08 | 7,76 | 7,92 | 7,80 | 7,83 | |
EBIT1,4 | 241,37 | 276,96 | 325,72 | 355,43 | 382,30 | 351,33 | 361,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,49 | 5,48 | 6,14 | 5,90 | 5,95 | 5,57 | 5,65 | |
Net profit1 | 170,48 | 192,55 | 231,45 | 251,12 | 265,51 | 244,85 | 251,00 | |
Net-margin %6 | 3,17 | 3,81 | 4,36 | 4,17 | 4,13 | 3,88 | 3,93 | |
Cashflow1,7 | 185,97 | 316,25 | 284,49 | 116,65 | 459,03 | 558,15 | 510,00 | |
Earnings per share8 | 1,35 | 1,53 | 1,84 | 1,99 | 2,10 | 1,95 | 1,99 | |
Dividend per share8 | 0,40 | 0,45 | 0,55 | 0,65 | 0,70 | 0,70 | 0,70 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Aber auch die Charttechnik mahnt insofern zur Vorsicht, weil der Abstand zur 200-Tages-Durchschnittslinie auf mittlerweile mehr als 35 Prozent gewachsen ist. Wann so ein massiver Aufwärtstrend ldreht, ässt sich zwar nicht valide festmachen. Doch aus Chance-Risiko-Gesichtspunkten scheint es uns ratsam, bei Bechtle auch einmal an Gewinnmitnahmen zu denken. Motto: Super Aktie, aber mittlerweile vielleicht doch zu teuer. Alternativ bietet sich für risikobereite Investoren ein Turbo-Short an – es muss ja kein exorbitant hoher Hebel sein. Bei dem von DZ BANK emittierten Schein mit der WKN: DF2YS5 setzen Investoren etwa mit einem Hebel von 2,12 auf fallende Kurse der Bechtle-Aktie. Nach oben liegt die Knock-out-Barriere bei 161,3237 Euro, was unserer Meinung nach einen kommoden Puffer bietet.
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Bechtle | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
515870 | DE0005158703 | AG | 4.407,48 Mio € | 30.03.2000 | Kaufen |
* * *

© boersengefluester.de | Redaktion
Es hat eine ganze Weile gedauert. Aber allmählich kommt der Aktienkurs Creditshelf in Form, selbst wenn es bis zum Emissionspreis von 80 Euro aus dem Sommer 2018 noch ein gutes Stück hin ist. Vorsichtig begonnen hatte der Stimmungsumschwung mit dem Ende März vorgelegten Geschäftsbericht für 2018. Der zeigte mit einem Fehlbetrag von 6,31 Mio. Euro einerseits zwar noch die erwartet tiefroten Zahlen. Doch das kräftig steigende Volumen angefragter Kredite ist gleichzeitig auch ein Indiz dafür, dass das Geschäftsmodell einer digitalen Vermittlungsplattform für Kredite an mittelständische Unternehmen funktioniert. „Rund 80 Prozent unserer Kreditnehmer beantragen ein weiteres Darlehen innerhalb von zwölf Monaten nach erfolgreicher Rückzahlung des vorherigen Darlehens“, sagt CEO Tim Thabe. Zudem brachte Thabe mit der Übernahme der 2016 von der Commerzbank aus der Taufe gehobenen Finanzierungsplattform Main Funders zuletzt einen wichtigen Deal unter Dach und Fach, auf den der Kapitalmarkt schon länger gehofft hatte. Demnach kooperieren das Fintech-Unternehmen und der MDAX-Konzern künftig bei der Vergabe von Firmenkrediten. Zwischen 15 und 30 Mio. Euro soll das auf diese Weise vermittelte Kreditvolumen bereits im laufenden Jahr erreichen – bei freilich niedrigen Margen.
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Doch CEO Thabe machte im Mai bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz vor Investoren klar, dass das nur der Anfang sei: „Wenn die Kooperation funktioniert, hat sie ein Megapotenzial. Langfristig muss das dreistellig werden.“ Die bisherigen Prognosen für 2019 tastet Creditshelf vorerst nicht an. Demnach ist weiterhin mit Erlösen in einer Spanne von 4,5 bis 5,5 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen minus 3,5 und minus 4,5 Mio. Euro zu rechnen. Zur Einordnung: Nach dem ersten Quartal 2019 kommen die Frankfurter auf Umsätze von knapp 937.000 Euro sowie ein EBIT von minus 931.000 Euro. Damit sieht sich Thabe „auf einem guten Weg, die für 2019 ausgegebene Prognose zu erreichen“. Wichtig für Anleger: Die operativen Verluste hängen nicht an möglicherweise zu schmalen Rendite aus dem Kerngeschäft, sondern sind im Wesentlichen dem Aufbau von Personal und Marketing sowie der Weiterentwicklung der Risikoanalysesoftware geschuldet. Zudem befindet sich die gesamte Entwicklung in einem frühen Stadium: „Die Digitalisierung im mittelständischen Kreditbereich hat quasi noch gar nicht stattgefunden“, sagt Thabe.
Erfreulich aus Sicht von boersengefluester.de ist, dass Creditshelf eine offensive Investor Relations-Arbeit fährt und sich regelmäßig auf Kapitalmarktkonferenzen zeigt, gleichzeitig aber eher zurückhaltend kommuniziert, wenn es um finanzielle Details geht. Jedenfalls gehört die im Börsensegment Prime Standard gelistete Creditshelf nicht zur Gruppe der Unternehmen, bei denen vorab Details zu Zahlen oder Akquisitionen durchsickern. Einigermaßen schmerzfrei müssen Anleger jedoch bei der Betrachtung klassischer fundamentaler Kennzahlen sein: So wird die Creditshelf-Aktie gegenwärtig mit dem 8,5fachen des per Ende Märze 2019 vorhandenen Eigenkapitals gehandelt. Und um den aktuellen Börsenwert von gut 90 Mio. Euro aus Ertragssicht zu rechtfertigen, müssen Anleger wohl mindestens bis ins Jahr 2021 blicken. Großaktionär von Creditshelf ist mit einem Anteil von 39 Prozent die dem Investor und Immobilienmanager (unter anderem Deutsche Konsum REIT) Rolf Elgeti zurechenbare Hevella Capital. Ein derart starker Ankerinvestor ist sicher von Vorteil. Lediglich der Streubesitz geringe Streubesitz von 23,05 ist aus Handelssicht eher ein Malus. Entsprechend gespannt sind wir, ob es noch zu Verschiebungen durch die wesentlichen Aktionärsblöcke kommen wird. Eine gute Halten-Position ist der Titel für uns aber allemal. Das wohl am ehesten vergleichbare Unternehmen ist die zum Beteiligungskreis von FinLab (Anteil: 19 Prozent) gehörende Finanzierungsplattform Kapilendo.

Creditshelf
Kurs: 1,18
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Creditshelf | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2LQUA | DE000A2LQUA5 | AG | 1,65 Mio € | 25.07.2018 | Verkaufen |
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 4,56 | 4,90 | 7,25 | 6,18 | 4,30 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | -4,10 | -4,13 | -1,00 | 0,06 | -1,10 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | -89,91 | -84,29 | -13,79 | 0,97 | -25,58 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | -4,96 | -5,35 | -2,18 | -0,60 | -6,40 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | -108,77 | -109,18 | -30,07 | -9,71 | -148,84 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | -4,97 | -5,33 | -2,29 | -0,78 | -7,85 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | -108,99 | -108,78 | -31,59 | -12,62 | -182,56 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -5,28 | -2,48 | -1,03 | -0,42 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | -3,73 | -3,92 | -1,67 | -0,56 | -5,50 | -0,52 | -0,08 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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© boersengefluester.de | Redaktion
Was für ein Abwärtssog: Gemessen an den im Herbst 2017 erreichten Zwischenhochs von zeitweise mehr als 30 Euro hat die Aktie von USU Software nun um deutlich mehr als 50 Prozent an Wert eingebüßt. Ein erheblicher Teil der Verluste ist angesichts der unbefriedigenden Ertragsentwicklung im Zuge der Umstellung des Lizenzgeschäfts auf SaaS-Modelle sowie Auftragsverschiebungen in den USA mit Sicherheit hausgemacht. Dennoch ist boersengefluester.de der Auffassung, dass der Kapitalmarkt mittlerweile deutlich übertreibt. Ein Indiz dafür ist schon allein, dass die im Grunde genommen nicht sonderlich spektakuläre Dividende von 0,40 Euro pro Anteilschein mittlerweile für eine Rendite von fast drei Prozent steht. Die Hauptversammlung findet am 2. Juli 2019 in Ludwigsburg statt. Zudem signalisieren die wiederholten Insiderkäufe von CEO Bernhard Oberschmidt sowie die dem Aufsichtsrat und USU-Gründer Udo Strehl zurechenbare AUSUM GmbH ein starkes Commitment seitens des Managements. Zuletzt kaufte Oberschmidt für knapp 84.900 Euro zu, Strehl investierte noch einmal 34.750 Euro in Aktien von USO-Software.
Dabei hatten die Möglinger mit ihren kürzlich präsentierten Zahlen für das erste Quartal 2019 abermals für eine Enttäuschung gesorgt. Jedenfalls war ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 138.000 Euro nicht unbedingt eine Größenordnung, die sich Investoren so vorgestellt hatten. Doch die zusätzlichen Investitionen in neue Mitarbeiter fordern ihren Tribut. „USU befindet sich innerhalb der IT-Branche in einem hart umkämpften Personalmarkt, benötigt jedoch im Hinblick auf die Mittelfristplanung zusätzliche Fach- und Führungskräfte im In- und Ausland, um das Geschäft weiter voranzutreiben“, sagt Oberschmidt. Mut macht derweil, dass Oberschmidt bereits für das zweite Halbjahr eine Trendwende hin zu verbesserten Margen erwartet. Zudem bestätigte er die Prognose für das laufende Jahr, wonach mit Erlösen zwischen 98 und 101 Mio. Euro zu rechnen ist. Das um Sondereffekte aus Firmenzukäufen bereinigte EBIT dürfte in einer Spanne zwischen 7,5 und 10,0 Mio. Euro liegen.
[sws_yellow_box box_size="610"]
Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von USU Software im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält USU auf Sicht von drei Jahren 4 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Aktie immerhin 10 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre erhält USU Software 21,5 von maximal 30 Punkten. Ein Beleg dafür, wie dass es sich – trotz der zuletzt shclechten Kursentwicklung – grundsätzlich eher um einen Qualitätswert hat.[/sws_yellow_box]
Foto: Shutterstock
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USU Software
Kurs: 9,65
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 95,63 | 107,33 | 111,90 | 126,52 | 132,08 | 145,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 9,92 | 13,38 | 14,39 | 16,84 | 12,43 | 14,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 10,37 | 12,47 | 12,86 | 13,31 | 9,41 | 9,66 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 4,05 | 7,02 | 9,67 | 11,80 | 7,62 | 9,80 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 4,24 | 6,54 | 8,64 | 9,33 | 5,77 | 6,76 | 0,00 | |
Net profit1 | 5,27 | 5,48 | 6,76 | 7,58 | 5,28 | 7,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 5,51 | 5,11 | 6,04 | 5,99 | 4,00 | 4,83 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 9,52 | 17,74 | 13,35 | 10,37 | 7,88 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 0,50 | 0,52 | 0,64 | 0,72 | 0,50 | 0,69 | 0,90 | |
Dividend per share8 | 0,40 | 0,40 | 0,50 | 0,55 | 1,70 | 14,50 | 0,60 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Zur Einordnung: Im Vorjahr lag das Delta zwischen berichtetem und bereinigtem EBIT bei rund 1,42 Mio. Euro. Entsprechend kalkuliert boersengefluester.de für 2019 mit einem Betriebsergebnis von 6,85 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das zweite Halbjahr muss signifikant besser werden, dass USU die Planungen einhält. Zumindest die Experten von LBBW Research trauen dem Unternehmen einen solchen Umschwung zu und empfehlen die USU-Aktie mit Kursziel von 20,50 Euro weiterhin zum Kauf. Die Analysten von GBC Research aus Augsburg halten gar ein Niveau bis hin zu 24,70 Euro für gerechtfertigt. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung der auf Wissensdatenbanken und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen spezialisierten Gesellschaft knapp 144 Mio. Euro. Mit Blick auf die langfristigen Perspektiven und die belastbare Bilanz ist das wohl in der Tat ein ziemlich niedriger Wert. Schließlich will USU Software bis 2021 die Erlöse – inklusive Zukäufe von rund 15 Mio. Euro – auf 140 Mio. Euro hieven und dabei ein bereinigtes EBIT von 20 Mio. Euro einfahren. Risikobereite Investoren, die sich nicht so sehr an dem mauen Chartbild stören, finden bei USU Software derzeit eine attraktive Chance-Risiko-Kombination vor. Noch ein Tipp: Weitere Infos zur aktuellen Situation bei USU finden Sie HIER in unserem kürzlich erschienenen Interview mit Bernhard Oberschmidt.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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USU Software | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0BVU2 | DE000A0BVU28 | AG | 102,61 Mio € | 21.03.2000 | Halten |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Aufgefallen war boersengefluester.de Solutiance erstmals auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz im Dezember 2018. Jedenfalls präsentierten die beiden Vorstände Uwe Brodtmann (CEO) und Jonas Enderlein (CTO) überdurchschnittlich engagiert das neue Geschäftsmodell des Dienstleisters für die Wartung und Instandhaltung von Gewerbeimmobilien. Trotzdem flog Solutiance am Ende durch das Raster unserer Berichterstattung. Hauptgrund: Die bis 2017 noch als PROGEO Holding firmierende Gesellschaft notiert ausschließlich im Freiverkehr der Börsen Stuttgart und Berlin – und zum damaligen Zeitpunkt beschränkte sich die Kursversorgung für unsere ansonsten komplett selbst gepflegte Datenbank auf XETRA beziehungsweise Frankfurt. Hinzu kam, dass Solutiance mit Umsätzen von gegenwärtig noch weniger als 1 Mio. Euro und einem Börsenwert von gerade einmal rund 10 Mio. Euro doch arg klein ist – auch wenn die Berichterstattung über Small Caps unsere eigentliche Domäne ist. Nun: Das Problem mit der Kursversorgung für ausschließlich an Regionalbörsen gelisteten Aktien konnten wir mittlerweile dank der Unterstützung eines Sponsors und dem Entgegenkommen unseres Kurslieferanten Teletrader lösen.
Und wie uns Vorstandschef Brodtmann jetzt im Hintergrundgespräch verrät, stehen die Potsdamer in engen Verhandlungen mit der Börse München für die Aufnahme im dortigen Spezialsegment m:access. Aus Investorensicht wäre diese Notizausweitung ein sehr zu begrüßender Schritt. Sollte das Upgrade klappen, nehmen wir Solutiance sofort auch in unsere neue Übersichtstabelle mit allen m:access-Aktien auf – was die Transparenz und Visibilität zusätzlich erhöht. Ein paar Jahre wird es indes noch brauchen, bis Solutiance in Umsatz- und Ergebnisdimensionen wächst, die für Kapitalmarktverhältnisse ansprechend sind. Bis dahin ist das Unternehmen eine Art börsennotierter Venture Capital-Titel, der freilich chancenreiche Themen wie Digitalisierung und klassische Handwerksdienstleistungen für Betreiber von Gewerbeimmobilien kombiniert. Investoren sind also früh dabei. „Wir haben einen ganz starken Technologiefokus. Software, Prozesse und Systeme werden von uns stets integriert betrachtet. Das ist unsere DNA“, sagt Enderlein. Dabei geht es jetzt nicht darum, dass Solutiance Deutschlands größter Hightech-Dachdeckerbetrieb wird. Vielmehr nutzen die angeschlossenen Handwerkspartner die Softwaretools und Systeme der Brandenburger.
Erlösträger sind die Digitalisierung von Gebäudeteilen, Wartung und Datenaufbereitung, die Ausführung der Instandhaltung sowie das Monitoring der erbrachten Leistungen. Schwerpunktmäßig geht es dabei noch um die Wartung der Gebäudedächer, doch Solutiance erweitert das Angebotsspektrum um immer mehr Leistungen rund um das Thema Betreiberpflichten. Die drei Stoßrichtungen: Mehr Kunden, mehr Gebäude und schließlich auch mehr Gewerke. Bis 2021 sollen die Erlöse so auf 11 Mio. Euro klettern – bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2 Mio. Euro. Den nötigen Umsatz, um auf EBITDA-Basis zumindest die Nullschwelle zu erreichen, beziffert Brodtmann derweil auf 5 bis 6 Mio. Euro. Die vorerst tiefroten Zahlen begründet der Vorstand in erster Linie mit den erheblichen Investitionen in neues Personal.
Zur Finanzierung der Defizite gab es bereits zwei Barkapitalerhöhungen: 412.000 Aktien zu je 1,79 Euro im September 2018 und 453.000 Aktien zu je 2,10 Euro im März 2019. Zudem gibt es eine bislang nur teilweise ausgeschöpfte Finanzierungszusage der Investitionsbank des Landes Brandenburg im Volumen von 3 Mio. Euro. Laut Geschäftsbericht 2018 ist die Gruppe damit für die kommenden 24 Monate durchfinanziert. Allerdings würde es boersengefluester.de schon sehr wundern, wenn Solutiance auf dem weiteren Weg nicht noch mehrfach den Kapitalmarkt in Anspruch nehmen würde, zumal Brodtmann sich ausdrücklich auch für „Opportunitäten“ rüsten will. Dementsprechend steht auf der kommenden Hauptversammlung am 24. Juni 2019 in Berlin auch die Schaffung neuer Kapitalrahmen auf der Agenda.
[sws_yellow_box box_size="610"]Tipp von boersengefluester.de: Besuchen Sie auch unsere exklusive Übersicht mit allen zurzeit 62 im Münchner Spezialsegment m:access gelisteten Aktien.[/sws_yellow_box]
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Solutiance
Kurs: 1,71
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 1,23 | 1,95 | 2,12 | 2,95 | 5,42 | 6,11 | 7,15 | |
EBITDA1,2 | -2,70 | -2,51 | -2,18 | -1,95 | -0,26 | -0,15 | 0,35 | |
EBITDA-margin %3 | -219,51 | -128,72 | -102,83 | -66,10 | -4,80 | -2,46 | 4,90 | |
EBIT1,4 | -2,96 | -2,79 | -2,44 | -1,42 | -0,26 | -0,16 | 0,34 | |
EBIT-margin %5 | -240,65 | -143,08 | -115,09 | -48,14 | -4,80 | -2,62 | 4,76 | |
Net profit1 | -3,10 | -2,99 | -2,59 | -1,91 | -0,36 | -0,29 | 0,20 | |
Net-margin %6 | -252,03 | -153,33 | -122,17 | -64,75 | -6,64 | -4,75 | 2,80 | |
Cashflow1,7 | -2,87 | -2,30 | -2,29 | -1,56 | -0,73 | 0,16 | 0,40 | |
Earnings per share8 | -3,90 | -0,92 | -0,47 | -0,33 | -0,06 | -0,04 | 0,03 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Und: Per Ende 2018 befindet sich das Eigenkapital quasi auf der falschen Seite der Bilanz, in Form eines nicht gedeckten Fehlbetrags von knapp 45.000 Euro. Zwar sollte dieser unschöne Zustand durch die jüngste Kapitalerhöhung mit einem Mittelzufluss von brutto 0,95 Mio. Euro wieder geheilt sein. Aber eine wirklich belastbare Bilanz sieht anders aus. Für das laufende Jahr peilt die Gesellschaft derweil Erlöse von 1,6 Mio. Euro sowie ein EBITDA von minus 2,5 Mio. Euro an. Potenzielle Investoren dürfen sich von diesen Zahlen aber nicht abschrecken lassen und sollten ohnehin einen sehr langfristigen Anlagehorizont mitbringen.
Fürs Trading eignet sich der Micro Cap schon allein aufgrund der niedrigen Handelsumsätze nicht – auch wenn offiziell rund 51 Prozent der Aktien dem Streubesitz zuzurechnen sind. Anders als sonst üblich, verzichtet boersengefluester.de bei Solutiance auch auf eine eindeutige Handlungseinschätzung Kaufen, Halten, Verkaufen. Keinesfalls wollen wir einen derart marktengen Titel in die eine oder andere Richtung schieben. Andererseits halten wir die Story für super interessant und schätzen die offene Kommunikation sowie das Auftreten auf Kapitalmarktkonferenzen wie der MKK, wo Solutiance zuletzt auf der Veranstaltung Anfang Mai erneut vor Ort war. Die Präsentation von der MKK können Sie HIER herunterladen. Und letztlich signalisiert die ansprechende Kursentwicklung seit der Neuausrichtung des Geschäftsmodells ja auch, dass hier etwas vorangeht.
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Solutiance | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A32VN5 | DE000A32VN59 | AG | 11,41 Mio € | Kaufen |
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Verpasst haben Anleger bei der Netfonds-Aktie bislang noch nichts. Anfang September 2018 debütierte der Titel vergleichsweise still zu 27 Euro im Münchner Spezialsegment m:access. Anschließend ging es erst einmal auf Tauchstation. Seit einigen Monaten konsolidiert das Papier nun im Bereich um 20 Euro – was einem Börsenwert von rund 42 Mio. Euro entspricht. Diese geringe Wertschätzung der Investoren verwundert boersengefluester.de wiederum, denn als Maklerpool, Haftungsdach sowie immer stärker auch Technologieplattform drehen die Hamburger ein vergleichsweise großes Rad: Brutto kam Netfonds 2018 auf Provisionserlöse von knapp 94 Mio. Euro, der Netto-Umsatz erreichte immerhin etwas mehr als 21 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) fiel aufgrund der anhaltenden Investionen von 2,60 auf 1,10 Mio. Euro zurück. Und die Chancen stehen gut, dass Netfonds in den kommenden Jahren weiter kräftig wächst, insbesondere was die operative Marge angeht.
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Dreh- und Angelpunkt ist der für das Abschlussquartal 2019 geplante vollständige Launch der auf Vermögensverwalter, Vertriebsgesellschaften und andere institutionelle Kunden zugeschnittenen Plattform finfire. „Mit rund 3 Millionen verwalteten Verträgen haben wir eine gute Chance, zu einer der Plattformen zu werden, die sich am Markt etablieren“, sagt Vorstand Karsten Dümmler vor Investoren auf der Frühjahrskonferenz (#FJK19) in Frankfurt. Zudem betont er: „IT und Sales wachsen immer stärker zusammen. Das macht das Geschäft für uns skalierbar.“ Bis 2023 soll der Netto-Umsatz auf mindestens 45 Mio. Euro klettern – bei einem EBIT von dann rund 15 Mio. Euro. Sollte das Vorhaben auch nur einigermaßen klappen, wäre die Netfonds-Aktie eine super gute Gelegenheit. Insofern ist boersengefluester.de ein wenig erstaunt, dass sich das Interesse der Investoren noch in so engen Grenzen hält.
Dabei taucht das Management, was die Investor Relations-Aktivitäten angeht, nicht einmal ab und präsentiert vergleichsweise regelmäßig auf den einschlägigen Kapitalmarktkonferenzen. So gesehen stapelt CEO und Gründer Dümmler auch ein wenig tief, wenn er sagt: „Bei der Vermarktung unserer eigenen Aktie, haben wir noch nicht so viel Erfahrung." Diejenigen Investoren, die sich Netfonds Mitte Mai auf der #FJK19 angesehen haben, hatten jedenfalls – soweit wir das beurteilen können – einen guten Eindruck von dem Unternehmen. Und auch der offizielle Streubesitz von 46 Prozent sollte eigentlich einen liquideren Börsenhandel als gegenwärtig ermöglichen. Aber klar: Das Geschäftsmodell von Netfonds ist komplex und liefert eine vielleicht nicht unmittelbar eingängige Investmentstory. Das sollte sich in den kommenden Quartalen mit wachsendem Einfluss von finfire jedoch ändern. Letztlich geht es darum, ob sich die Gesellschaft – neben Unternehmen wie Acturis oder Hypoport – als Plattformanbieter etablieren kann. Die Analysten von Montega setzen den fairen Wert der Netfonds-Aktie bei immerhin 28 Euro an.
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Netfonds
Kurs: 44,20
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 26,47 | 31,82 | 38,64 | 33,62 | 36,60 | 45,63 | 53,60 | |
EBITDA1,2 | 3,43 | 4,17 | 15,65 | 6,47 | 4,91 | 8,06 | 13,20 | |
EBITDA-margin %3 | 12,96 | 13,11 | 40,50 | 19,24 | 13,42 | 17,66 | 24,63 | |
EBIT1,4 | 1,16 | 1,81 | 11,67 | 2,96 | 1,34 | 3,33 | 8,40 | |
EBIT-margin %5 | 4,38 | 5,69 | 30,20 | 8,80 | 3,66 | 7,30 | 15,67 | |
Net profit1 | -0,40 | 0,03 | 8,74 | 0,88 | -0,28 | 2,60 | 5,00 | |
Net-margin %6 | -1,51 | 0,09 | 22,62 | 2,62 | -0,77 | 5,70 | 9,33 | |
Cashflow1,7 | -9,68 | 5,22 | -17,77 | 3,07 | 1,50 | -4,16 | 2,80 | |
Earnings per share8 | -0,19 | 0,01 | 3,79 | 0,38 | -0,12 | 1,12 | 2,15 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,16 | 0,25 | 0,25 | 0,25 | 0,35 | 0,40 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION | ||||||
©boersengefluester.de | ||||||
Netfonds | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A1MME7 | DE000A1MME74 | AG | 103,89 Mio € | 03.09.2018 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt brachte Finanzvorstand Ralph Konrad das – aus Investorensicht – Kernproblem der JDC Group auf den Punkt: „Wir müssen die Profitabilität erhöhen“. Tatsächlich klafft bei dem Finanzdienstleister bereits eine stattliche Lücke zwischen Umsatz und Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Doch je tiefer Anleger in der Gewinn- und Verlustrechnung nach unten schauen, umso ernüchternder wird das Zahlenwerk. 2018 waren die Wiesbadener sogar wieder ganz markant in die roten Zahlen abgetaucht. Plausible Gründe dafür hat die JDC Group zwar durchaus: Die Gesellschaft investiert unverändert kräftig ins anorganische Wachstum und den Ausbau der eigenen Beraterplattform, was zunächst einmal Geld kostet. Zudem erbringt JDC erhebliche Vorleistungen für Kooperationen mit Großkunden wie comdirect bank, BMW, Sparda-Bank, RheinLand Versicherungen oder auch die Deutsche Lufthansa. So gesehen ist Geduld durchaus angebracht.
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Gleichwohl hat boersengefluester.de latent den Eindruck, bei JDC in einer Dauerschleife zu hängen und immer auf das nächste Jahr oder andere Kurstreiber zu hoffen. Dabei wird das Umfeld nicht einfacher, selbst wenn JDC einen aktiven Part in der Konsolidierung der Finanzberaterbranche – Stichwort Übernahme KOMM Invest – einnimmt und das Thema Digitalisierung beherzt angeht. Für unwohles Kribbeln im Bauch sorgt bei Anlegern vermutlich schon allein die 2017 gestartete Versicherungsplattform des im Bereich Immobilienfinanzierung so ungemein erfolgreichen SDAX-Konzerns Hypoport. Auf der Habenseite steht bei JDC derweil, dass mittlerweile rund 60 Prozent der Erlöse von wiederkehrender Natur sind. „Das mag ich so an unserem Geschäft“, sagt auch CFO Konrad. Konkret stiegen die Umsätze im ersten Quartal 2019 um knapp 19,4 Prozent auf 26,81 Mio. Euro. Das EBITDA kam allerdings nur deutlich unterproportional um 3,3 Prozent auf 1,53 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein von 409.000 auf 504.000 Euro verbesserter Nettogewinn stehen – immerhin. „Wir sind mit der Entwicklung im ersten Quartal voll zufrieden“, sagt Konrad. Für das Gesamtjahr bleibt die Gesellschaft bei ihrer Vorschau, wonach mit einem Umsatz von mehr als 110 Mio. Euro Umsatz und einer deutlichen Verbesserung des EBITDA zu rechnen ist.
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JDC Group
Kurs: 29,20
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 111,47 | 122,83 | 146,81 | 156,08 | 171,71 | 220,88 | 270,00 | |
EBITDA1,2 | 4,17 | 5,13 | 8,31 | 8,97 | 11,73 | 15,10 | 21,00 | |
EBITDA-margin %3 | 3,74 | 4,18 | 5,66 | 5,75 | 6,83 | 6,84 | 7,78 | |
EBIT1,4 | -0,15 | 0,50 | 2,91 | 2,91 | 5,84 | 8,72 | 12,40 | |
EBIT-margin %5 | -0,14 | 0,41 | 1,98 | 1,86 | 3,40 | 3,95 | 4,59 | |
Net profit1 | -1,81 | -1,16 | 0,90 | 0,94 | 3,83 | 6,04 | 9,00 | |
Net-margin %6 | -1,62 | -0,94 | 0,61 | 0,60 | 2,23 | 2,74 | 3,33 | |
Cashflow1,7 | 3,85 | 8,87 | 14,86 | 7,67 | 18,03 | 15,06 | 17,50 | |
Earnings per share8 | -0,14 | -0,09 | 0,07 | 0,07 | 0,28 | 0,43 | 0,65 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Regelmäßig verwiesen wird in den einschlägigen Finanzmedien zurzeit auf die Übernahmefantasie – bedingt durch den neuen Großaktionär Great-West Lifeco, einen milliardenschweren Versicherungskonzern aus Kanada. In einem ersten Schritt hat sich Great-West rund 28 Prozent der JDC-Aktien gesichert, allerdings steht der Deal noch unter dem Vorbehalt der Aufsichtsbehörden. Die Spekulation geht nun dahin, dass Great-West es nicht bei jetzigen Quote belassen wird und Richtung Mehrheit schielt. Das würde zwar nicht zwingend auf eine öffentliche Offerte hinauslaufen, da JDC im Freiverkehrsbörsensegment Scale notiert, wo die sonst üblichen Usancen des Wertpapierübernahmegesetzes nicht gelten. Schaden könnte ein zusätzliches Kaufinteresse der Kanadier dem Kurs allerdings auch nicht. Und ein potenter Großaktionär ist ohnehin nicht verkehrt, zumal am 21. Mai 2020 die Rückzahlung der knapp 15 Mio. Euro umfassenden Anleihe der JDC Group ansteht.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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JDC Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0B9N3 | DE000A0B9N37 | AG | 399,12 Mio € | 28.11.2005 | Kaufen |
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© boersengefluester.de | Redaktion
Alles super gut bei Varta:Der Batteriehersteller hat ganz starke Zahlen für das Auftaktquartal 2019 vorgelegt und seine Prognosen für das Gesamtjahr spürbar nach oben korrigiert. So rechnet der SDAX-Konzern für 2019 mit Erlösen in einer Spanne zwischen 310 und 315 Mio. Euro. Das im Wesentlichen um die Effekte aus dem Mitarbeiter-Aktienoptionsprogramm bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf 64 bis 67 Mio. Euro steigen – nach 50,22 Mio. Euro im Jahr zuvor (das ausgewiesene EBITDA für 2018 beträgt 47,39 Mio. Euro). Vor allen Dingen das Geschäft mit wieder aufladbaren Lithium-Ionen-Batterien läuft wie geschnitten Brot: Bekanntestes Einsatzgebiet sind vermutlich Hörgeräte. Mit enormer Dynamik entwickelt sich aber auch der Bereich kabellose Kopfhörer für Smartphones. Und aber alledem steht die Fantasie, dass Varta mit größeren Batterien zusätzlich den Sektor der elektrischen Mobilität besetzen kann.
Bis dahin klingt alles nach einer knackigen Investmentstory: wenn nicht der Aktienkurs schon soweit vorausgeeilt wäre und mit 49,35 Euro zuletzt ein noch vor wenigen Monaten wohl kaum vorstellbares All-Time-High markiert hätte. Auf diesem Niveau bringt es das in Ellwangen ansässige Unternehmen auf eine Marktkapitalisierung von rund 1.885 Mio. Euro. Abzüglich der Netto-Finanzguthaben von knapp 114 Mio. Euro bleibt ein Unternehmenswert von 1.771 Mio. Euro. Das ist fast 27mal so hoch, wie das für 2019 zu erwartende EBITDA. Man muss wohl schon bis zum Jahr 2022 schauen, damit dieses Multiple eine einigermaßen normale Größenordnung von gut 15 annimmt. Ein Warnsignal ist wohl auch, dass die Varta-Aktie mittlerweile mit dem Siebenfachen des Buchwerts gehandelt wird und die Kursziel der meisten Analysten mehr als erreicht sind.
Nach der annähernden 100-Prozent-Rally seit Jahresbeginn wäre eine Korrektur damit nur gesund – losgelöst von den guten langfristigen fundamentalen Perspektiven. Kurzfristig hält boersengefluester.de die Aktien jedoch für deutlich überhitzt. Interessant ist diese Konstellation insbesondere für Derivateanleger, die etwa mit dem Turbo Short (WKN: DF20CH) der DZ Bank auf fallende Kurse setzen können. Das Papier hat einen relativ moderaten Hebel von 1,84. Die Knock-out-Barriere liegt bei 73,31 Euro.
Foto: Varta AG
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Varta
Kurs: 1,25
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 362,69 | 869,58 | 902,93 | 806,92 | 820,00 | 760,00 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 91,62 | 212,63 | 282,18 | 66,99 | 47,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 25,26 | 24,45 | 31,25 | 8,30 | 5,73 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 70,77 | 146,01 | 186,51 | -188,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 19,51 | 16,79 | 20,66 | -23,30 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net profit1 | 50,46 | 95,51 | 125,96 | -200,42 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 13,91 | 10,98 | 13,95 | -24,84 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | 105,73 | 232,86 | 114,50 | 20,38 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 1,28 | 2,36 | 3,12 | -4,96 | -3,34 | -190,00 | -0,14 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 2,48 | 2,48 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
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Varta | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0TGJ5 | DE000A0TGJ55 | AG | 53,26 Mio € | 19.10.2017 |
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© boersengefluester.de | Redaktion
„Wir versuchen, das Beste aus beiden Welten zu vereinen“, betont André Speth, Finanzvorstand von Noratis, regelmäßig. So positioniert sich das im Börsensegment Scale gelistete Unternehmen zwischen reinen Entwicklern von Wohnimmobilien wie Consus Real Estate oder auch Instone Real Estate und Bestandshaltern vom Schlage Vonovia, Deutsche Wohnen oder LEG Immobilien. Als kreative Wortschöpfung kommt dann die Bezeichnung „Bestandsentwickler“ heraus. Soll heißen: Noratis kauft Portfolien – meist im Volumen von 30 bis 50 Mio. Euro – an, setzt Renovierungsmaßnahmen in Gang und baut vorhandene Leerstände ab: Stets mit dem Ziel, sich anschließend wieder mit Gewinn von den Häusern zu trennen. In der Zwischenzeit vereinnahmen die Eschborner freilich den Cashflow aus den Mietzahlungen, was das Risiko entsprechend reduziert und Noratis eben ein Stückweit mit Vonovia & Co. vergleichbar macht, auch wenn die Dimensionen komplett andere sind. Zur Einordnung: Gegenwärtig machen die Mieterlöse rund 10 Prozent des Konzernumsatz es aus, der Rest stammt aus dem Verkauf von Objekten. Perspektivisch soll sich die Quote allerdings auf ungefähr 60 (Verkauf) : 40 (Miete) drehen. Es stehen also deutliche Veränderungen an.
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Die typischen Objekte von Noratis sind dabei Siedlungsbauten, Werkswohnungen und Quartiere in Randgebieten von Ballungszentren – einfacher bis mittlerer Standard. „90er-Jahre ist fast schon Neubau für uns“, sagt Speth mit einem Augenzwinkern auf der von GBC veranstalteten MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz. Vergleichbar ist das Geschäftsmodell im Wohnbereich am ehesten mit Accentro Real Estate. Gewisse Parallelen gibt es auch zu Coreo, weil die Frankfurter beim Ankauf ihrer Wohn- und Gewerbeimmobilienportfolien regelmäßig einen Teil nicht in den Bestand nehmen und stattdessen für den Weiterverkauf einplanen. Das Pendant für den rein gewerblich genutzten Immobiliensektor ist derweil die ebenfalls im Scale notierte FCR Immobilien mit Sitz in München. Und so verwundert es nicht, dass FCR-Vorstand Falk Raudies große Stücke auf das Team von Noratis hält, wie er uns im Hintergrundgespräch verrät.
Für Gesprächsstoff am Kapitalmarkt sorgen die Hessen derweil, weil sie eine Anleihe platzieren wollen. Dem Vernehmen nach geht es um ein Volumen zwischen 20 und 30 Mio. Euro bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Einigermaßen Standard also, selbst wenn es noch keine Indikationen zum Zinskupon gibt. Vor fast genau einem Jahr hatte Noratis zuletzt frische Mittel aufgenommen, damals allerdings Eigenkapital durch die Ausgabe neuer Aktien in einer Größenordnung von etwas mehr als 15 Mio. Euro.
Trotz des grundsätzlich hohen Kapitalbedarfs setzt der Vorstand auf attraktive Dividendenzahlungen. Zur Hauptversammlung am 17. Juni 2019 steht die Ausschüttung von 1,30 Euro – entsprechend einer Gesamtsumme von 4,68 Mio. Euro – auf der Agenda. Damit bringt es der Spezialwert auf eine Rendite von immerhin fast 5,7 Prozent. Im Vorjahr gab es zwar noch eine Dividende von 1,50 Euro pro Anteilschein, allerdings lag die Ausschüttungssumme aufgrund der damals noch niedrigeren Aktienstückzahl sogar um rund 300.000 Euro niedriger als in diesem Jahr. Gut zu wissen ist außerdem, dass Noratis nach HGB bilanziert. Das heißt: Der ausgewiesene Überschuss wird nicht durch Hochschreibungen von Marktwerten der Immobilien aufgepumpt. Umgekehrt entstehen stille Reserven, die beim Verkauf der Objekte gehoben werden. Die Analysten von SMC Research setzen den fairen Wert der Aktie momentan bei rund 31 Euro an, womit der Titel noch ein erhebliches Potenzial hätte. Der Börsenwert von Noratis türmt sich zurzeit auf etwa 82,5 Mio. Euro. Bis in den dreistelligen Millionen-Bereich, der häufig zusätzliche Aufmerksamkeit bei institutionellen Investoren nach sich zieht, ist es also noch ein Stück hin. Trotzdem: Auf Investorenkonferenzen macht Noratis regelmäßig einen ansprechenden Eindruck und auch die Präsentation auf der MKK in München war vergleichsweise gut besucht.
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Noratis
Kurs: 0,99
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 75,95 | 28,70 | 73,60 | 85,61 | 60,18 | 66,56 | 0,00 | |
EBITDA1,2 | 15,95 | 8,63 | 16,29 | 12,98 | 4,08 | 3,61 | 0,00 | |
EBITDA-margin %3 | 21,00 | 30,07 | 22,13 | 15,16 | 6,78 | 5,42 | 0,00 | |
EBIT1,4 | 15,76 | 8,21 | 19,36 | 12,50 | 3,55 | -17,67 | 0,00 | |
EBIT-margin %5 | 20,75 | 28,61 | 26,30 | 14,60 | 5,90 | -26,55 | 0,00 | |
Net profit1 | 8,67 | 2,80 | 9,54 | 8,28 | -10,99 | -28,41 | 0,00 | |
Net-margin %6 | 11,42 | 9,76 | 12,96 | 9,67 | -18,26 | -42,68 | 0,00 | |
Cashflow1,7 | -18,36 | -94,05 | -70,10 | -33,03 | 22,91 | 34,68 | 0,00 | |
Earnings per share8 | 2,40 | 0,58 | 1,97 | 1,71 | -2,21 | -2,09 | -0,35 | |
Dividend per share8 | 0,80 | 0,50 | 0,55 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Noratis | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A2E4MK | DE000A2E4MK4 | AG | 13,50 Mio € | 30.06.2017 |
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In Präsentationen von Softing-CEO Wolfgang Trier nimmt die im März 2018 erworbene GlobalmatiX regelmäßig eine zentrale Rolle ein. Dabei ist der in Liechtenstein ansässige und mit einer eigenen Mobilfunklizenz ausgestattete Betreiber einer Telematikplattform im Wesentlichen erst im Testbetrieb tätig und bescherte Softing bislang in erster Linie Anlaufverluste. Umso gespannter warteten die Investoren auf erste kommerzielle Meldungen für den Einsatz der Globalmatix-Technologie, mit der sich beispielsweise Daten aus in Bewegung befindlichen Fahrzeugen in großer Menge verarbeiten lassen. Interessant sind solche Anwendungen insbesondere für Flottenbetreiber. Und in genau in dieses Klientel ist derAnbieter von Automatisierungslösungen und Messtechnikprodukten jetzt vorgestoßen.
So hat die GlobalmatiX mit der Tochter eines großen deutschen Automobilherstellers (den Namen verrät Softing nicht) einen Vertrag mit einer Laufzeit von zunächst fünf Jahren unterzeichnet, der den Anschluss von mehr als 200.000 Fahrzeugen vorsieht. Der Vermarktungsbeginn soll Jahresmitte 2019 starten. „Der Großkunde wird auf Basis der von GlobalmatiX gelieferten Telematik- und Diagnosedaten umfassende Serviceprodukte zur Flottensteuerung sowie zur Fernüberwachung von Fahrzeug und Motor erbringen“, heißt es offiziell. Zudem ist die Rede davon, dass sich GlobalmatiX eine „positive Signalwirkung für eine Reihe weiterer potentieller Kunden“ erwartet. Das klingt zunächst einmal sehr vielsprechend, allerdings vermeidet Softing es konsequent, die Meldung mit einordnenden Zahlen zu garnieren.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist die Verschwiegenheit in der jetzigen Phase zwar vermutlich überaus sinnvoll. Doch Börsianer wünschen sich natürlich etwas mehr Futter. Daher hat boersengefluester.de ein wenig rumgehorcht, um zumindest ein gewisses Gefühl für die potenzielle Auftragsgröße zu bekommen. Getuschelt wird, dass ein hoher zweistelliger Euro-Bereich pro Fahrzeug und Jahr eine realistische Größenordnung sein sollte. Rechnet man etwa mit 100.000 Fahrzeugen im Jahr 2020 und einer Preisspanne von 70 bis 90 Euro, käme man im Mittel auf rund 8 Mio. Euro Umsatz – Tendenz steigend. Zur Profitabilität lassen sich hingegen kaum valide Angaben machen. In der Vergangenheit sprach Trier gegenüber boersengefluester.de (HIER) aber von „sehr guten Margen“. Die Kernbotschaft lautet also zunächst einmal: Die Investitionen in GlobalmatiX scheinen sich tatsächlich gelohnt zu haben und könnten das Zahlenwerk von Softing in den kommenden Jahren signifikant positiv beeinflussen.
So gesehen ist die positive Reaktion der Investoren auf den GlobalmatiX-Auftrag – so minimalistisch er formuliert ist – durchaus gerechtfertigt. Möglicherweise brechen für die Aktionäre von Softing ja sogar nachhaltig bessere Zeiten an.
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Softing
Kurs: 3,10
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 91,07 | 77,60 | 84,69 | 98,31 | 112,60 | 95,06 | 92,60 | |
EBITDA1,2 | 12,12 | 7,76 | 9,07 | 9,73 | 13,92 | 9,49 | 10,20 | |
EBITDA-margin %3 | 13,31 | 10,00 | 10,71 | 9,90 | 12,36 | 9,98 | 11,02 | |
EBIT1,4 | 4,30 | -3,93 | -0,48 | 0,76 | -2,72 | 0,50 | 1,10 | |
EBIT-margin %5 | 4,72 | -5,06 | -0,57 | 0,77 | -2,42 | 0,53 | 1,19 | |
Net profit1 | 2,93 | -4,58 | -0,07 | -1,18 | -5,71 | -1,57 | 0,72 | |
Net-margin %6 | 3,22 | -5,90 | -0,08 | -1,20 | -5,07 | -1,65 | 0,78 | |
Cashflow1,7 | 10,37 | 4,91 | 11,05 | 3,82 | 9,10 | 7,02 | 8,40 | |
Earnings per share8 | 0,31 | -0,50 | 0,01 | -0,13 | -0,63 | -0,17 | 0,07 | |
Dividend per share8 | 0,04 | 0,04 | 0,10 | 0,10 | 0,13 | 0,00 | 0,00 |
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Softing | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
517800 | DE0005178008 | AG | 31,76 Mio € | 16.05.2000 | Halten |
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Eine Phase der Konsolidierung hat sich der Kurs der DEFAMA-Aktie im laufenden Jahr bislang nur im März gegönnt. Ansonsten geht es mit der Notiz des Vermieters von Immobilien für Fachmarktzentren und Supermärkten fast ohne Unterlass bergauf. Per saldo hat der Anteilschein 2019 bereits um knapp 37 Prozent an Wert gewonnen und die Marktkapitalisierung auf 64 Mio. Euro gehievt. „Damit ist allmählich auch mal gut“, möchte man meinen, zumal sich der Aktienkurs von 16,40 Euro mittlerweile doch erheblich vom Substanzwert (NAV) von 11,28 Euro (per Ende März 2019) entfernt hat. Immerhin liefert CEO Matthias Schrade solide ab und hat die Prognose eines operativen Cashflows (Funds From Operation) von 4,4 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2019 mit Vorlage des Zwischenberichts für das Auftaktviertel 2019 jetzt bestätigt. Zur Einordnung: Nach drei Monaten kommt DEFAMA Deutsche Fachmarkt auf einen FFO von 1,13 Mio. Euro – liegt damit also locker innerhalb der selbst gesteckten Vorgaben. Auf annualisierter Basis soll der FFO durch den jüngst gemeldeten Zukauf des Objekts in Dinslaken und weiterer Akquisitionen sogar auf mindestens 5 Mio. Euro klettern – nach 3,65 Mio. Euro im Jahr zuvor.
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt
Kurs: 27,80
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The most important financial data at a glance | ||||||||
2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 11,21 | 14,57 | 17,13 | 20,23 | 23,34 | 27,33 | 30,40 | |
EBITDA1,2 | 7,04 | 8,99 | 13,35 | 15,18 | 15,54 | 17,78 | 19,00 | |
EBITDA-margin %3 | 62,80 | 61,70 | 77,93 | 75,04 | 66,58 | 65,06 | 62,50 | |
EBIT1,4 | 4,50 | 5,62 | 9,11 | 10,08 | 9,70 | 11,18 | 12,30 | |
EBIT-margin %5 | 40,14 | 38,57 | 53,18 | 49,83 | 41,56 | 40,91 | 40,46 | |
Net profit1 | 2,07 | 2,51 | 5,04 | 5,40 | 4,17 | 4,57 | 5,20 | |
Net-margin %6 | 18,47 | 17,23 | 29,42 | 26,69 | 17,87 | 16,72 | 17,11 | |
Cashflow1,7 | 3,80 | 4,96 | 7,41 | 10,86 | 12,95 | 16,39 | 11,80 | |
Earnings per share8 | 0,51 | 0,57 | 1,14 | 1,15 | 0,87 | 0,95 | 1,05 | |
Dividend per share8 | 0,45 | 0,48 | 0,51 | 0,54 | 0,57 | 0,60 | 0,65 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Zur weiteren Einordnung: Setzt man diese für 2019 erwarte Jahresrate des FFO ins Verhältnis zum gegenwärtigen Net Asset Value von 44,01 Mio. Euro ergibt sich eine Rendite von 11,4 Prozent. Bei der – zwar deutlich größeren, aber dennoch am besten auf dem Kurszettel vergleichbaren Gesellschaft – Deutsche Konsum REIT (DKR) beträgt diese Kennzahl fast 13,5 Prozent. Die von Rolf Elgeti geführte DKR ist unter diesem Aspekt also profitabler – bei einem sogar noch höheren Wachstumstempo des FFO. Dementsprechend größer ist bei der Deutschen Konsum REIT auch die Differenz zwischen Aktienkurs und NAV von mittlerweile 77 Prozent. Bei DEFAMA beträgt der Abstand „nur“ 45 Prozent, was nach Auffassung von boersengefluester.de aber eben auch schon recht ambitioniert ist. Nächster wichtiger Termin für DEFAMA-Aktionäre ist die Hauptversammlung am 20. Juni 2019 im Hotel Am Borsigturm in Berlin, wo über den um 6 Cent auf 0,40 Euro je Aktie erhöhten Dividendenvorschlag abgestimmt wird.
Ein Renditehit ist DEFAMA nach der strammen Kursrally zwar nicht mehr, aber 2,4 Prozent sind auch nicht ganz verkehrt, zumal Vorstand Schrade für das laufende Geschäftsjahr bereits die nächste Dividendenanhebung in Aussicht stellt. Ansonsten präsentiert Schrade am 4. Juni gemeinsam mit Traumhaus, Preos Real Estate, Sedlmayr Grund und Immobilien, Stinag Stuttgart Invest, VIB Vermögen, GIEAG Immobilien und Consus Real Estate in München auf der m:access-Fachkonferenz Immobilien. Einen Tag später geht es dann nach Düsseldorf zur Lang & Schwarz Small-/Midcap-Konferenz, wo – neben DEFAMA – auch Varta, DFV Deutsche Familienversicherung, 2G Energy, MBB und Medios den Investoren ein Update geben. Insgesamt bleibt die DEFAMA-Aktie für uns eine solide Haltenposition, der allerdings mal wieder eine Verschnaufpause guttun würde. Die bisherigen Kursziele der Analysten sind teilweise bereits leicht überschritten.
[sws_yellow_box box_size="640"]Tipp von boersengefluester.de: Besuchen Sie auch unsere exklusive Übersicht mit allen zurzeit 62 im Münchner Spezialsegment m:access gelisteten Aktien.[/sws_yellow_box]
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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DEFAMA Deutsche Fachmarkt | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A13SUL | DE000A13SUL5 | AG | 134,40 Mio € | 13.07.2016 | Kaufen |
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Deutsche Konsum REIT | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A14KRD | DE000A14KRD3 | REIT-AG | 107,25 Mio € | 16.12.2015 | Halten |
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Da macht Ulrich Weitz keinen Hehl draus: Mit der aktuellen Entwicklung des Aktienkurses ist der CEO und Großaktionär von IBU-tec advanced materials überhaupt nicht zufrieden. Immerhin notiert der Anteilschein der Spezialchemie-Company mit 15,50 Euro um gerade einmal 1 Euro unterhalb des Ende März 2017 geforderten Ausgabekurses von 16,50 Euro. „Dabei haben wir operativ geliefert und präsentieren regelmäßig auf Kapitalmarktkonferenzen“, sagt Weitz. Tatsächlich hat er das Unternehmen – insbesondere mit der Erweiterung der Produktionskapazitäten im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen und der Übernahme von BNT-Chemicals im vergangenen Sommer – auf eine andere Ebene gehievt. „Wir sind jetzt sehr viel breiter aufgestellt“, betont Weitz auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt. Die ehemals hohe Abhängigkeit von der Automobilindustrie bei Katalysatoren ist jedenfalls spürbar kleiner geworden. Parallel dazu wächst das Geschäft mit Batteriewerkstoffen für den Einsatz in der Elektromobilität und mit BNT sind wesentliche Anwendungen aus dem Bereich der Nasschemie dazugekommen.
Aus dem ehemals reinen Dienstleister, der mit Hilfe seiner Spezialöfen Pulver und Granulate im Auftrag Dritter bearbeitet, ist ein Unternehmen mit zusätzlich auch eigenen Produkten geworden. Insgesamt kalkuliert Weitz für 2019 mit Erlösen zwischen 50 und 53 Mio. Euro sowie einem um die bilanziellen Sondereffekte aus der BNT-Akquisition bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in einer Bandbreite von 7,2 bis 7,5 Mio. Euro. Das wiederum korrespondiert mit einem Börsenwert von zurzeit 62 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung der Nettoverschuldung ergibt sich ein Enterprise Value von rund 68,5 Mio. Euro. Dementsprechend wird das Unternehmen mit Stammsitz in Weimar mit etwas mehr als dem Neunfachen des für 2019 erwarteten EBITDA gehandelt.
Fürchterlich niedrig ist diese Relation allerdings nicht und relativiert die Kurseinschätzung von Vorstand Weitz um ein gutes Stück. Aus diesem Blickwinkel liegt der eigentliche Makel in dem – unter dem Eindruck der damals allgegenwärtigen Batteriefantasie – einfach zu sportlich angesetzten Emissionspreis. Darunter leidet IBU-tec derzeit noch immer, zumindest nach Auffassung von boersengefluester.de.
Wenig förderlich war freilich auch, dass die Gesellschaft bereits Ende Oktober 2017 die eigenen Erwartungen zurückschrauben musste. Nun: Das ist mittlerweile Geschichte und IBU-tec hat sich zu einem verlässlichen Ergebnislieferanten zurück entwickelt. Ganz so, wie man es von der traditionsreichen Gesellschaft kannte. Jedenfalls verspricht Weitz, dass die EBIT-Marge perspektivisch zurück Richtung der früher üblichen 20 Prozent gehen soll – bei einem organischen Wachstum von rund 10 Prozent. Für 2019 kündigt das Management auch erstmals einen konsolidierten Konzernbericht an. Bislang müssen sich die Anleger mit einem AG-Abschluss sowie summierten Zahlen der IBU-tec advanced materials AG und der neu übernommenen BNT Chemicals GmbH zufrieden geben. Auch dafür gibt es Abzüge in der B-Note. Überhaupt kein Problem ist es nach Aussage von Weitz hingegen, dass die IBU-tec-Aktie im Scale – also einem speziellen Freiverkehrssegment der Deutschen Börse – notiert. Zwar gab es bereits einige freiwillige Upgrades aus dem Scale, zuletzt etwa Stemmer Imaging. Ein signifikantes Hemmnis für Investoren sieht aber auch boersengefluester.de hier nicht.
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IBU-tec advanced materials
Kurs: 9,84
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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 48,45 | 32,96 | 44,09 | 53,94 | 48,23 | 50,61 | 48,50 | |
EBITDA1,2 | 7,12 | 6,98 | 5,53 | 6,69 | 2,96 | 1,02 | 3,95 | |
EBITDA-margin %3 | 14,70 | 21,18 | 12,54 | 12,40 | 6,14 | 2,02 | 8,14 | |
EBIT1,4 | 1,95 | 2,08 | 0,94 | 1,94 | -1,79 | -3,75 | -1,20 | |
EBIT-margin %5 | 4,03 | 6,31 | 2,13 | 3,60 | -3,71 | -7,41 | -2,47 | |
Net profit1 | 0,87 | 1,00 | -0,24 | 1,29 | -2,49 | -5,31 | -2,30 | |
Net-margin %6 | 1,80 | 3,03 | -0,54 | 2,39 | -5,16 | -10,49 | -4,74 | |
Cashflow1,7 | 4,23 | 4,47 | -1,13 | -3,27 | 2,41 | 9,32 | 2,50 | |
Earnings per share8 | 0,22 | 0,25 | -0,05 | 0,27 | -0,52 | -1,12 | -0,48 | |
Dividend per share8 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,04 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Quelle: boersengefluester.de and company details
Letztlich ist es so, dass nahezu alle Vertreter der erweiterten Peer Group auf dem heimischen Kurszettel (Wacker Chemie, Evonik Industries, Nanogate) zum Teil markante Kursrückschläge haben hinnehmen müssen. Übermäßig ausgeprägt ist das Vertrauen der Investoren in die konjunkturelle Entwicklung einfach nicht. Lediglich der Kurs von Nabaltec geht durch die Decke, aber das ist eine Sonderstory. Per saldo glauben wir dennoch, dass die IBU-tec-Aktie derzeit vom Markt unterschätzt wird. Sofern das Unternehmen weiter liefert, werden die Investoren auch entsprechend positiv reagieren.
Manchmal sind Börsianer einfach auch träge und registrieren Veränderungsprozesse mit Verzögerung. Bis dahin können alle diejenigen weiter zukaufen, die fest an die Company glauben. Und davon gibt es übrigens eine ganze Menge, wie boerengefluester.de weiß. Die Analysten von Warburg Research siedeln das Kursziel momentan bei 20,60 Euro an. Das entspricht einem Potenzial von immerhin rund einem Drittel.
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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IBU-tec advanced materials | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0XYHT | DE000A0XYHT5 | AG | 44,37 Mio € | 30.03.2017 | Kaufen |
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Die einfachste Begründung für ein Investment in die Aktie von Blockescence wäre zu sagen: Remco Westermann wird das Ding schon rocken. Immerhin hat der CEO und Großaktionär bei früheren Engagements wie Bob Mobile, die später in Cliq Digital aufgegangen ist, oder aktuell auch Gamigo ebenfalls einen guten Job gemacht. Und so spricht einiges dafür, dass auch sein aktuelles Investmentvehikel durchstartet. Im Grunde genommen handelt es sich bei Blockescence sogar zu einem wesentlichen Teil um den Spielepublisher Gamigo – nun allerdings eingepackt in eine Beteiligungsgesellschaft mit den drei Säulen Spiele, Medien und Technologie. Beim Kapitalmarktlaunch von Blockescence aus dem Börsenmantel der Solidare Real Estate Holding war das Thema Blockchain noch sehr viel höher gehangen und diente wohl als potentieller Kursbeschleuniger. Mittlerweile ist der Hype um Blockchain-Themen allerdings deutlich abgeebbt und Westermann bezeichnet die dritte Säule des Unternehmens auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt nur noch als „Probierküche, in die ein ganz kleiner Teil der Gewinne fließt“. Um die Gesellschaft erfolgreicher an der Börse zu positionieren, hat sich Westermann sogar erneut für eine Umfirmierung entschieden.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 29. Mai 2019 soll die Namensänderung in Media & Games Invest beschlossen werden. „Wir haben uns entschieden, einen langweiligen Namen zu nehmen, der aber beschreibt, was wir machen“, sagt Westermann. Ein IPO unter der Gamigo-Flagge, die Gruppe ist als Anleiheemittent in Investorenkreisen durchaus bekannt, schied schon allein deshalb aus, weil Gamigo nicht in vollständigem Besitz der Company ist. Zurzeit hält Blockescence 38 Prozent der Anteile und 53 Prozent der Stimmen. Wesentliche Minderheitsgesellschafter sind ProSiebenSat.1 Digital mit 33,0 Prozent der Aktien und Axel Springer Digital Ventures mit einem Anteil von 13,8 Prozent. Ziel von Westermann ist es, die Quote an Gamigo in einem ersten Schritt auf mehr als 65 Prozent zu hieven. Nach eigenen Angaben unterschätzt hat Westermann derweil, dass der momentane Firmensitz von Blockescence auf Malta so skeptisch von vielen Investoren gesehen wird. Dementsprechend prüfen die Juristen gerade den Umzug in ein „nicht so kritisches" Land innerhalb von Europa. Und auch die gegenwärtige Notiz im Frankfurter Basic Board könnte perspektivisch ein Upgrade Richtung Scale oder auch NASDAQ Nordic bekommen.
Derweil verstärkt sich Blockescence mit weiteren Übernahmen: Zuletzt kamen etwa die in Berlin beheimatete Influencer-Plattform ReachHero oder der US-Spieleentwickler Trion Worlds mit an Bord. „Nächstes Ziel ist es, innerhalb von ein bis zwei Jahren auf mehr als 100 Mio. Euro Umsatz zu kommen“, sagt Westermann. Aussagekräftiges Vergleichsmaterial gibt es – abgesehen vom Gamigo Geschäftsbericht 2018 – noch nicht. Zum Halbjahr kam Blockescence bei Erlösen von 8,90 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,74 Mio. Euro. Der Konzernabschluss von Blockescence, dann Media & Games Invest (MGI), ist für Ende Juni 2019 avisiert. Geprüft wird der Report von Deloitte. Angesichts der noch vergleichsweise dünnen Faktenlage, wollte Westermann die Gesellschaft auf der Frühjahrskonferenz auch „erstmal vorstellen“. Boersengefluester.de war bei der Präsentation vor Ort. Unser Eindruck: MGI hat gute Chancen, eine spannende Investmentstory zu werden. Diejenigen, die sich den Vortrag von Westermann angehört haben, waren jedenfalls positiv überrascht. Klar ist aber auch: Noch ist die Aktie ein reiner Hot Stock. Die Marktkapitalisierung beträgt rund 73 Mio. Euro, wovon etwa 22 Prozent im Streubesitz sind. Rund 78 Prozent hält die Remco Westermann zurechenbare Bodhivas GmbH. Wir bleiben am Ball und werden die weitere Entwicklung verfolgen.
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Gänsehautmomente auf Investorenkonferenzen: In ganz wenigen Fällen gibt es sogar das, wie etwa beim Rücktritt des damaligen Schaltbau-Vorstands Jürgen Cammann im Jahr 2016 (HIER) auf dem Eigenkapitalforum. Ungewöhnlich persönlich waren auch die Erklärungen von Bernhard Burgener zum Showdown zwischen Constantin Medien und Highlight Communications. Die Chancen standen nicht schlecht, dass auch die Präsentation von Dr. Hannspeter Schubert auf der Frühjahrskonferenz am 13. Mai 2019 keine der sonst üblichen Aneinanderreihungen von Zahlen, Charts und sonstigen KPIs werden würde. Immerhin hatte Schubert nur wenige Tage zuvor seinen Rückzug aus dem Vorstand der Beteiligungsgesellschaft Blue Cap zum Jahresende 2019 bekanntgegeben und damit einen vorläufigen Schlussstrich unter den über Monate eskalierenden Streit mit der PartnerFonds AG gezogen. Boersengefluester.de hatte mehrfach über die Entwicklung berichtet. Doch mehr als ein „Es tut mir leid für die Leute, die darauf gewettet haben, dass ich heute nicht hier bin“, ließ sich Schubert bei seinem Vortrag auf der Frühjahrskonferenz zunächst nicht entlocken.
Auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz eine Woche zuvor, sparte er sich eine Kommentierung im offiziellen Präsentationsteil sogar ganz aus. Zugegeben: Da war die Entscheidung um seine Demission offiziell auch noch nicht verkündet. Aber auch in Frankfurt ließ sich Schubert erst auf Nachfrage einige persönliche Einschätzungen entlocken: Dass die Schweizer Evoco AG über einen Fonds mit 18,34 Prozent neuer Großaktionär von PartnerFonds geworden ist, hat er demnach nicht selbst initiiert, „das Vorhaben aber unterstützt“. Zudem sagt er, dass es – entgegen der ursprünglichen Absichten – wohl keine Verschmelzung zwischen PartnerFonds und Blue Cap geben wird. Ob er künftig selbst oder über einen Vertreter im Aufsichtsrat von Blue Cap sitzen wird, ließ Schubert offen. Jedenfalls seien durch die jetzt gefundene Lösung „unangenehme Tumulte“ auf der nächsten Blue Cap-Hauptversammlung am 7. Juni 2019 in München vermieden worden. Mögliche neue Vorstände für die Blue Cap sind derweil noch nicht an Bord, wie es heißt.
Gefragt wurde Schubert in Frankfurt natürlich auch, ob die ganze Entwicklung denn tatsächlich nötig gewesen sei. „Ja, es hätte anders laufen sollen. Aber es war für mich schwer durchschaubar, auf welche Gemengelage ich bei PartnerFonds gestoßen bin. Dass eine Verschiebung von Vermögen vorgesehen war, habe ich nicht gesehen“, betont Schubert. Nobody is perfect und nach Auffassung von boersengefluester.de mag das auch eine ehrliche Einschätzung sein. Andererseits muss sich ein Beteiligungsprofi wie Schubert, dessen Brot-und-Buttergeschäft genau solche Due-Dilligence-Prüfungen sind, den Vorwurf gefallen lassen, dass er den freien Aktionären mit der ganzen Aktion keinen Gefallen getan hat. Und die im Geschäftsbericht 2018 gewählte Formulierung, dass der „Verkauf der Aktien durch die Southern Blue Beteiligungsgesellschaft an die PartnerFonds erfolgte“, ist nicht mehr als eine Nebelkerze, die suggeriert, dass nicht Schubert, sondern Southern Blue für den ganzen Schlamassel gesorgt hat. Dabei ist Southern Blue nichts anderes als seine persönliche Beteiligungsgesellschaft.
[sws_yellow_box box_size="610"]
Tipp: Schauen Sie sich auch das Firmenprofil von Blue Cap aus unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält Blue Cap auf Sicht von drei Jahren 5 von 9 Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre bekommt die Aktie 6 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre erreicht Blue Cap 12 von maximal 30 Punkten. [/sws_yellow_box]
Nun: Man muss kein Prophet sein um zu erahnen, dass die Blue Cap/PartnerFonds-Story weitere Wendungen nehmen wird, bis endlich Ruhe einkehrt. SBleibt zu hoffen, dass die Querelen der Vergangenheit tatsächlich nicht aufs operative Geschäft durchgeschlagen haben. Denn dann wäre die im Handelssegment Scale notierte Blue Cap-Aktie, die mit einem Abschlag von stattlichen 40 Prozent auf den Substanzwert von gegenwärtig 29,70 Euro gehandelt wird, unbedingt eine Überlegung wert. Auch, weil sich das erste Quartal 2019 wohl sehr ordentlich dargestellt hat. Nicht komplett vom Tisch ist das zuletzt regelmäßig kolportierte Thema einer 10-Prozent-Kapitalerhöhung. Eine Option sei eine solche Maßnahme aber nur Deal-bezogen für eine größere Transaktion, wie Schubert sagt. Dem Vernehmen befinden sich die Münchner momentan jedoch in Gesprächen. Vielleicht würde Schubert bei solch einer Maßnahme sogar mitziehen. So betont erauf der Frühjahrskonferenz, dass in seinem privaten Portfolio durchaus noch Platz für Aktien sei. Bei PartnerFonds hält er derweil knapp acht Prozent. Schwer abzuschätzen allerdings, ob Blue Cap in der aktuellen Situation tatsächlich eine signifikante Akquisition umsetzen wird.
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Blue Cap
Kurs: 17,90

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2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | ||
Sales1 | 225,67 | 232,00 | 267,35 | 347,51 | 273,32 | 205,90 | 214,00 | |
EBITDA1,2 | 15,01 | 34,47 | 25,41 | 30,30 | 15,18 | 17,95 | 22,50 | |
EBITDA-margin %3 | 6,65 | 14,86 | 9,50 | 8,72 | 5,55 | 8,72 | 10,51 | |
EBIT1,4 | 4,65 | 21,37 | 7,82 | 16,96 | -13,51 | 0,98 | 6,50 | |
EBIT-margin %5 | 2,06 | 9,21 | 2,93 | 4,88 | -4,94 | 0,48 | 3,04 | |
Net profit1 | 2,82 | 16,49 | 4,72 | 10,44 | -20,28 | 12,23 | 2,00 | |
Net-margin %6 | 1,25 | 7,11 | 1,77 | 3,00 | -7,42 | 5,94 | 0,94 | |
Cashflow1,7 | 1,84 | 12,60 | 12,44 | 16,99 | 19,60 | 13,00 | 18,00 | |
Earnings per share8 | 0,71 | 4,15 | 1,24 | 2,78 | -4,02 | 2,96 | 0,45 | |
Dividend per share8 | 0,75 | 1,00 | 0,85 | 0,90 | 0,65 | 1,10 | 0,65 |
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Blue Cap | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
A0JM2M | DE000A0JM2M1 | AG | 80,30 Mio € | 10.10.2006 | Kaufen |
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Um fast 30 Prozent hat der Aktienkurs von Vita 34 im laufenden Jahr bereits gewonnen und damit einen erheblichen Teil der im zweiten Halbjahr 2018 erlittenen Verluste wettgemacht. Ertragsstärker als erwartet präsentierte sich das insbesondere für seine Nabelschnurblutbank bekannte Unternehmen dabei im ersten Quartal 2019. Zudem kommt Vita 34 bei der Erweiterung der Produktpalette voran. „Als international aufgestellte Zellbank werden wir zukünftig von den Entwicklungen in der individualisierten Medizin mit völlig neuen, vielfältigen Zelltherapien profitieren können“, sagt CEO Dr. Wolfgang Knirsch im jüngsten Zwischenbericht. Im Interview mit boersengefluester.de verrät Knirsch nun, wie er die aktuelle Geschäftsentwicklung einschätzt, wohin er Vita 34 steuern will und welche Hoffnung er an die kommende Hauptversammlung hat.
Die Analysten von Montega und Warburg Research stufen den Spezialwert derzeit beide als kaufenswert ein und sehen den fairen Wert jeweils im Bereich um rund 18 Euro. Bei einem gegenwärtigen Kurs von 14 Euro entspricht das einem Potenzial von noch immerhin knapp 30 Prozent. Der Börsenwert der in Leipzig ansässigen Gesellschaft beträgt 58 Mio. Euro, wovon gut 72 Prozent dem Streubesitz zuzurechnen sind. Zur Einordnung: Für 2019 kalkuliert der Vorstand bei Erlösen von 21 bis 23 Mio. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 5,0 und 5,6 Mio. Euro. Boersengefluster.de hat den Titel in der Vergangenheit mehrfach besprochen und sieht die aktuelle Entwicklung von Vita 34 sehr positiv.
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