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Charttechnik findet auf boersengefluester.de nur ganz am Rande statt. Gerade bei Spezialwerten ist die Signalkraft von Kurvenformationen doch eher begrenzt – zumindest nach unserer Auffassung. Beim Blick auf den Aktienchart von Creditshelf ist es jedoch geradezu auffällig, wie die Notiz der Vermittlungsplattform für Mittelstandskredite im Abstand von mehreren Monaten an die 200-Tage-Durchschnittslinie vorprescht – um dann wieder zurückzufallen. Umso spannender, ob dieses Verhaltensmuster sich auch diesmal wiederholt. Immerhin befindet sich die Notiz der Frankfurter zurzeit wieder direkt an der charttechnisch so prominenten Linie. Auslöser für den jüngsten Kurshüpfer sind insbesondere ansprechende Präsentationen auf Kapitalmarktkonferenzen wie dem Hamburger Inverstorentag sowie die damit verbundene Spekulation auf gute Halbjahreszahlen....
#A2LQUA #DE000A2LQUA5
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Ein echter Turnaround ist es noch nicht. Doch creditshelf-CEO Tim Thabe gibt die Richtung vor: „Wir schreiten mit großen Schritten in Richtung Break-Even.“ Nach den besonders verlustreichen Jahren 2018 bis 2020 wird es für die digitale Vermitt...
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Zumindest bezogen auf den Aktienkurs ist der Knoten bei dem FinTech creditshelf noch immer nicht geplatzt. Dabei hat die auf mittelständische Unternehmen ausgerichtete Kreditplattform in den vergangenen Monaten enorme Fortschritte gemacht: Sowohl was die Ausweitung des arrangierten Kreditvolumens sowie des Partnernetzwerks angeht, als auch mit Blick auf die Einsparungen auf der Kostenseite. Bei um rund einem Drittel auf 4,88 Mio. Euro gestiegenen Umsatzerlösen reduzierte sich der Verlust auf EBIT-Basis (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von minus 4,15 auf minus 2,08 Mio. Euro. Im dritten Quartal 2021 fiel demnach nur noch ein Betriebsverlust von 536.000 Euro an. Sollte der Trend anhalten, müsste creditshelf zum Jahresende eigentlich einen Tick besser abschneiden, als die weiterhin avisierte EBIT-Spanne von minus 3 bis minus 4 Mio. Euro. Zur Einordnung: Im Abschlussquartal 2020 kamen die Frankfurter auf ein negatives EBIT von 1,20 Mio. Euro....
#A2LQUA #DE000A2LQUA5
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Ein höher als gedachtes Tempo bei der Umsatzentwicklung sowie deutliche Einsparungen auf der Aufwandsseite: Das sind die wesentlichen Triebfedern im Zahlenwerk des jetzt vorgelegten Halbjahresberichts von creditshelf. „Die Zeichen stehen auf Wachstum“, lautet denn auch das Fazit von CEO Tim Thabe. Konkret steigerte die auf mittelständische Unternehmen ausgerichtete Kreditplattform die Umsatzerlöse um etwas mehr als 35 Prozent auf 3,38 Mio. Euro – im Wesentlichen gespeist durch Kreditnehmergebühren für ausgezahlte Darlehen. Bezogen auf das arrangierte Kreditvolumen von fast 72 Mio. Euro ergibt sich draus eine Marge von 4,7 Prozent. Das sind 0,77 Prozentpunkte weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang hängt zum Teil mit geänderten Finanzierungsmodalitäten der geldgebenden Partner zusammen. Fakt ist aber auch, dass die Gebühren nicht im gleichen Umfang gewachsen sind, wie die arrangierten Kredite....
#A2LQUA #DE000A2LQUA5
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„Privatinvestoren sind seit jeher ein elementarer Bestandteil unserer Investor Relations-Strategie“, sagt creditshelf-CFO Fabian Brügmann im Interview mit boersengefluester.de. Wir haben daher genau nachgefragt, was Anleger von der digitalen Kr...
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Meist dreht es sich in der Berichterstattung von boersengefluester.de zu creditshelf vorwiegend um die operative Entwicklung des in Frankfurt ansässigen Betreibers einer Plattform für Mittelstandskredite. Dabei sind unsere direkten Ansprechpartner...
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Erratische Kursschwankungen sind nicht gerade das, was Anleger an Aktien schätzen. Und genau hieran hakt es bei dem Anteilschein von Creditshelf. Allein im Februar 2021 pendelte die Notiz des Betreibers einer Kreditplattform für Mittelstandskredite zwischen 38 und in der Spitze 54 Euro. Aktueller Kurs: 44 Euro. Dabei hat Creditshelf seit dem Börsengang im Sommer 2018 ohnehin einen schweren Stand am Kapitalmarkt und sich gegenüber dem Ausgabekurs zwischenzeitlich locker halbiert. Rückblickend kam das IPO für das 2014 gegründete Fintech doch ein wenig zu früh – beziehungsweise das Pricing war einfach zu hoch angesetzt. Immerhin hat der Kapitalmarkt für Creditshelf viele Türen geöffnet und das Unternehmen steht nun wesentlich besser und breiter aufgestellt da als noch vor zwei Jahren. Davon konnten sich Investoren erst kürzlich bei der Präsentation von CFO Fabian Brügmann auf der Small & Mid Cap-Konferenz von ODDO BHF überzeugen. Boersengefluester.de hatte sich den Vortrag ebenfalls angesehen und war durchaus positiv überrascht. ...
#A2LQUA
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Seit dem IPO im Sommer 2018 verfolgt boersengefluester.de kontinuierlich die Entwicklung von creditshelf, einer Kreditplattform für Unternehmen vorwiegend aus dem Mittelstand. Noch schreibt das vergleichsweise junge Unternehmen rote Zahlen, was allerdings auch von Anfang an so kommuniziert wurde. Trotzdem ist es natürlich so, dass von dem früheren Hype um viele Fintech-Unternehmen nicht mehr viel übrig geblieben und der Ausleseprozess längst in vollem Gang ist. So gesehen kam der Börsengang von creditshelf im streng regulierten Prime Standard – zumindest aus Firmensicht – mit einem Emissionserlös von brutto 16,5 Mio. Euro noch zur rechten Zeit. Aus Anlegerperspektive sieht die Rechnung freilich anders aus, immerhin notiert der Anteilschein mittlerweile markant unter dem damaligen Ausgabekurs von 80 Euro. Trotzdem: Bislang haben die Frankfurter um CEO Dr. Tim Thabe regelmäßig geliefert und das Unternehmen deutlich vorangebracht. Letztlich sollte sich das dann auch im Aktienkurs widerspiegeln. Nun hat die Gesellschaft ihren Geschäftsbericht 2019 inklusive Ausblick vorgelegt. Demnach geht creditshelf für 2020 von Erlösen in einer Bandbreite zwischen 7,0 und 8,5 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen minus 4,0 und minus 5,5 Mio. Euro aus. Im Interview mit boersengefluester.de zieht Gründungspartner Thabe ein Fazit für 2019 und verrät, was – losgelöst von den nackten Zahlen – die top Themen im laufenden Jahr sein werden. ...
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Viel zu lesen haben die Aktionäre von creditshelf. Immerhin 72 Seiten umfasst der Halbjahresbericht des Plattformanbieters für die digitale Vermittlung von Mittelstandskrediten. Da kommen sogar die Deutsche Telekom oder der Allianz-Konzern mit etwas weniger Umfang aus. Immerhin gehören die Frankfurter jedoch zu den wenigen heimischen Unternehmen aus dem Fintech-Sektor, die den Sprung an die Börse geschafft haben. Bitter ist freilich, dass die Aktie den im Sommer 2018 gewählten Ausgabepreis von 80 Euro nahezu ständig nur von unten gesehen hat. Dabei hat das Team um CEO Tim Thabe beständig geliefert – bewegt sich auf absehbare Zeit jedoch noch in den roten Zahlen. Die Zeichen sind voll auf Wachstum gestellt, was sich noch in entsprechend hohen Investitionen spiegelt. Immerhin: Zum Halbjahr kletterte das Volumen der arrangierten Kredite von 15,37 auf 35,80 Mio. Euro. Unterm Strich blieb allerdings noch ein von 1,52 auf 2,76 Mio. Euro vergrößerter Fehlbetrag stehen. Boersengefluester.de sprach mit Vorstandschef Thabe über sein Fazit zu den Sechs-Monats-Zahlen, dem Ausblick für das Gesamtjahr 2019, die Kooperationen mit der Commerzbank sowie finleap und worauf Anleger sich bei creditshelf in den kommenden Quartalen noch einstellen können. Und wer mag: Den kompletten Zwischenbericht von creditshelf gibt es auf boersengefluester.de direkt HIER zum Download. ...
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Es hat eine ganze Weile gedauert. Aber allmählich kommt der Aktienkurs Creditshelf in Form, selbst wenn es bis zum Emissionspreis von 80 Euro aus dem Sommer 2018 noch ein gutes Stück hin ist. Vorsichtig begonnen hatte der Stimmungsumschwung mit dem Ende März vorgelegten Geschäftsbericht für 2018. Der zeigte mit einem Fehlbetrag von 6,31 Mio. Euro einerseits zwar noch die erwartet tiefroten Zahlen. Doch das kräftig steigende Volumen angefragter Kredite ist gleichzeitig auch ein Indiz dafür, dass das Geschäftsmodell einer digitalen Vermittlungsplattform für Kredite an mittelständische Unternehmen funktioniert. „Rund 80 Prozent unserer Kreditnehmer beantragen ein weiteres Darlehen innerhalb von zwölf Monaten nach erfolgreicher Rückzahlung des vorherigen Darlehens“, sagt CEO Tim Thabe. Zudem brachte Thabe mit der Übernahme der 2016 von der Commerzbank aus der Taufe gehobenen Finanzierungsplattform Main Funders zuletzt einen wichtigen Deal unter Dach und Fach, auf den der Kapitalmarkt schon länger gehofft hatte. Demnach kooperieren das Fintech-Unternehmen und der MDAX-Konzern künftig bei der Vergabe von Firmenkrediten. Zwischen 15 und 30 Mio. Euro soll das auf diese Weise vermittelte Kreditvolumen bereits im laufenden Jahr erreichen – bei freilich niedrigen Margen. [sws_blue_box box_size="640"]2 % Zinsen p.a. beim Kauf oder Übertrag von Fonds & ETF - Jetzt informieren[/sws_blue_box] Doch CEO Thabe machte im Mai bei seiner Präsentation auf der Frühjahrskonferenz vor Investoren klar, dass das nur der Anfang sei: „Wenn die Kooperation funktioniert, hat sie ein Megapotenzial. Langfristig muss das dreistellig werden.“ Die bisherigen Prognosen für 2019 tastet Creditshelf vorerst nicht an. Demnach ist weiterhin mit Erlösen in einer Spanne von 4,5 bis 5,5 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen minus 3,5 und minus 4,5 Mio. Euro zu rechnen. Zur Einordnung: Nach dem ersten Quartal 2019 kommen die Frankfurter auf Umsätze von knapp 937.000 Euro sowie ein EBIT von minus 931.000 Euro. Damit sieht sich Thabe „auf einem guten Weg, die für 2019 ausgegebene Prognose zu erreichen“. Wichtig für Anleger: Die operativen Verluste hängen nicht an möglicherweise zu schmalen Rendite aus dem Kerngeschäft, sondern sind im Wesentlichen dem Aufbau von Personal und Marketing sowie der Weiterentwicklung der Risikoanalysesoftware geschuldet. Zudem befindet sich die gesamte Entwicklung in einem frühen Stadium: „Die Digitalisierung im mittelständischen Kreditbereich hat quasi noch gar nicht stattgefunden“, sagt Thabe.  
Creditshelf Kurs: 1,18
  Erfreulich aus Sicht von boersengefluester.de ist, dass Creditshelf eine offensive Investor Relations-Arbeit fährt und sich regelmäßig auf Kapitalmarktkonferenzen zeigt, gleichzeitig aber eher zurückhaltend kommuniziert, wenn es um finanzielle Details geht. Jedenfalls gehört die im Börsensegment Prime Standard gelistete Creditshelf nicht zur Gruppe der Unternehmen, bei denen vorab Details zu Zahlen oder Akquisitionen durchsickern. Einigermaßen schmerzfrei müssen Anleger jedoch bei der Betrachtung klassischer fundamentaler Kennzahlen sein: So wird die Creditshelf-Aktie gegenwärtig mit dem 8,5fachen des per Ende Märze 2019 vorhandenen Eigenkapitals gehandelt. Und um den aktuellen Börsenwert von gut 90 Mio. Euro aus Ertragssicht zu rechtfertigen, müssen Anleger wohl mindestens bis ins Jahr 2021 blicken. Großaktionär von Creditshelf ist mit einem Anteil von 39 Prozent die dem Investor und Immobilienmanager (unter anderem Deutsche Konsum REIT) Rolf Elgeti zurechenbare Hevella Capital. Ein derart starker Ankerinvestor ist sicher von Vorteil. Lediglich der Streubesitz geringe Streubesitz von 23,05 ist aus Handelssicht eher ein Malus. Entsprechend gespannt sind wir, ob es noch zu Verschiebungen durch die wesentlichen Aktionärsblöcke kommen wird. Eine gute Halten-Position ist der Titel für uns aber allemal. Das wohl am ehesten vergleichbare Unternehmen ist die zum Beteiligungskreis von FinLab (Anteil: 19 Prozent) gehörende Finanzierungsplattform Kapilendo.  
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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Creditshelf
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
A2LQUA DE000A2LQUA5 AG 1,65 Mio € 25.07.2018 Verkaufen
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Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 2,38 4,56 4,90 7,25 6,18 4,30 0,00
EBITDA1,2 -5,17 -4,10 -4,13 -1,00 0,06 -1,10 0,00
EBITDA-margin3 -217,23 -89,91 -84,29 -13,79 0,97 -25,58 0,00
EBIT1,4 -5,37 -4,96 -5,35 -2,18 -0,60 -6,40 0,00
EBIT-margin5 -225,63 -108,77 -109,18 -30,07 -9,71 -148,84 0,00
Net profit1 -6,32 -4,97 -5,33 -2,29 -0,78 -7,85 0,00
Net-margin6 -265,55 -108,99 -108,78 -31,59 -12,62 -182,56 0,00
Cashflow1,7 -4,22 -5,28 -2,48 -1,03 -0,42 0,00 0,00
Earnings per share8 -4,74 -3,73 -3,92 -1,67 -0,56 -5,50 -0,52
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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#A2LQUA
© boersengefluester.de | Redaktion

Börsennotierte Fintech-Unternehmen – und dann auch noch aus Frankfurt – gibt es nicht gerade übermäßig viele. Umso gespannter war boersengefluester.de im Sommer 2018 auf das IPO von creditshelf. Immerhin ging es zum Start um eine Marktkapitalisierung von mehr als 100 Mio. Euro. Zwar hat sich die Notiz der Plattform für Mittelstandsfinanzierungen bislang noch nicht so entwickelt wie erhofft. Losgelöst davon hat sich creditshelf in den vergangenen Monaten eine Menge getan. Im Interview mit boersengefluester.de sagen CEO Tim Thabe und CFO Fabian Brügmann, was die wichtigsten jüngsten Meilensteine waren und worauf sich Anleger in den kommenden Monaten einstellen können. ...
#A2LQUA
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Gerade einmal an 27 Tagen hat sich der Aktienkurs des Fintech-Unternehmens creditshelf bislang oberhalb des Ende Juli 2018 angesetzten Emissionspreises von 80 Euro halten können. Mittlerweile ist die Notiz sogar bis auf 69 Euro abgerutscht, was einem Abstand zum IPO-Kurs von annähernd 14 Prozent entspricht. Nun ist es noch nicht einmal so, dass sich die Online-Plattform für die Finanzierung mittelständisch geprägter Unternehmen in irgendeiner Form schlechter als gedacht entwickelt hat. Nach neun Monaten 2018 stehen rasant gestiegene Erlöse von knapp 1,55 Mio. Euro zu Buche – verglichen mit 0,68 Mio. Euro in der entsprechenden Vorjahresperiode. Doch das absolute Niveau ist eben noch sehr niedrig und zeigt, dass die erst 2014 gegründete Gesellschaft zu einem sehr frühen Zeitpunkt an die Börse gegangen ist. Das ist grundsätzlich zwar nicht verkehrt, zumal hierzulande regelmäßig über die nur schwach ausgeprägte Kapitalmarktaffinität debattiert wird. Auf der anderen Seite betrat creditshelf das Frankfurter Parkett aber auch mit einer stolzen Bewertung von etwas mehr als 106 Mio. Euro. [sws_yellow_box box_size="640"]Jetzt neu für 550 deutsche Aktien: Exklusive Top & Flop-Auswertungen zu allen wichtigen Bewertungskennzahlen mit dem Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Viel Raum für Enttäuschungen ist da nicht enthalten. Und so ist auch der aktuelle Börsenwert von knapp 92 Mio. Euro noch immer recht sportlich und bewegt sich auf Augenhöhe mit dem auf Fintechs spezialisierten Beteiligungsunternehmen FinLab. Unter Chance Risiko-Aspekten scheint die FinLab-Aktie auf den ersten Blick da (auch wenn der FinLab-Chart ebenfalls nicht gerade prickelnd aussieht) die entspanntere Wahl zu sein, zumal sich Anleger hier auch die Finanzierungsplattform Kapilendo – ein mit creditshelf vergleichbares Unternehmen, an dem auch Axel Springer beteiligt ist – mit ins Depot legen. Andererseits ist es natürlich so, dass creditshelf als „Pure Play“ aus dem Bereich der Finanzierungsplattformen einen wesentlich größeren Hebel besitzt. „Wir planen, unser Produktportfolio um komplementäre Produkte wie Factoring oder Analysedienstleistungen zu erweitern. Und auch mit etablierten Bankhäusern befinden wir uns weiterhin in engem Austausch, um Kooperationen voranzutreiben“, sagt CEO und creditshelf Mitgründer Tim Thabe.  
Creditshelf Kurs: 1,18
  Nicht gut findet boersengefluester.de derweil, dass auch der Neun-Monats-Bericht der Frankfurter noch keinen Ausblick für 2018 – und vor allen Dingen auch das kommende Jahr – enthält. Hier hat das Management auf dem Eigenkapitalforum (#EKF18) in Frankfurt in Kürze also noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Schließlich hängt creditshelf zum Ende des dritten Quartals mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 4,54 Mio. Euro noch tief in den roten Zahlen. Die Gesellschaft selbst spricht „aufgrund des starken Wachstums“ zwar von einem „erwartet“ negativen Betriebsergebnis. Ein wenig Einordnung kann aber mit Sicherheit nicht schaden, und daher treffen wir uns auch mit creditshelf auf dem EKF. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch eine erst vor wenigen Tagen lancierte Meldung, wonach der frühere Commerzbank Investor-Relations-Director Fabian Brügmann per Mitte Januar 2018 zu creditshelf wechselt und dort für die Finanzen und den IR-Bereich verantwortlich sein wird. Eine Aufstockung derartiger Positionen ist insbesondere für junge Unternehmen von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Fazit: Für einen Einstieg in die creditshelf-Aktien ist es zwar vermutlich noch immer einen Tick zu früh, auf der Beobachtungsliste sollte der Prime Standard-Titel aber bleiben. Psychologisch wichtiges Ziel für den Aktienkurs wäre es, dass der Emissionspreis überhaupt erst einmal zurückerobert wird.  
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Creditshelf
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EBITDA1,2 -5,17 -4,10 -4,13 -1,00 0,06 -1,10 0,00
EBITDA-margin3 -217,23 -89,91 -84,29 -13,79 0,97 -25,58 0,00
EBIT1,4 -5,37 -4,96 -5,35 -2,18 -0,60 -6,40 0,00
EBIT-margin5 -225,63 -108,77 -109,18 -30,07 -9,71 -148,84 0,00
Net profit1 -6,32 -4,97 -5,33 -2,29 -0,78 -7,85 0,00
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Cashflow1,7 -4,22 -5,28 -2,48 -1,03 -0,42 0,00 0,00
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Für ein valides Fazit zum Ende Juli IPO der Finanzierungsplattform creditshelf ist es mit Sicherheit noch ein wenig früh. Mit 78 Euro bewegt sich die Notiz momentan zwar nur knapp unterhalb des Ausgabekurses von 80 Euro, aber wer auf schnelle Kursgewinne aus war, wird vermutlich doch ein wenig enttäuscht sein; wobei die bisherige Kursspanne mit Hoch-Tief-Punkten zwischen 84,00 und 77,60 Euro vergleichsweise eng ist. Dabei ist das Frankfurter Fintech-Unternehmen schon allein deshalb bemerkenswert, weil es erst 2014 gegründet wurde und schon jetzt mit rund 105 Mio. Euro bewertet wird – im streng regulierten Börsensegment Prime Standard wohlgemerkt. Mit den jetzt vorgelegten Halbjahreszahlen zeigt sich CEO und Mitgründer Tim Thabe zufrieden. „Wir haben ein sehr gutes Wachstum hingelegt“, sagt er im Gespräch mit boersengefluester.de. Freilich sollten Anleger die enorme Zuwachsrate von 287,5 Prozent beim Umsatz nicht überinterpretieren. [sws_blue_box box_size="640"]Anzeige: Depotwechsel: Jetzt 2% Zinsen p.a.  und dauerhafte Vorteile sichern.[/sws_blue_box] In absoluten Zahlen stehen gerade einmal 765.515 Euro an Erlösen in den Büchern. Die wiederum speisen sich zu gut zwei Dritteln aus Provisionen aus der Kreditvermittlung, den Rest steuern die erst ab dem zweiten Quartal 2017 erhobenen Servicegebühren der Investoren bei. Das Ergebnis vor Steuern liegt mit minus 2,90 Mio. Euro tief im roten Bereich. Hier zeigen insbesondere die signifikant erhöhten Aufwendungen für Personal und Marketing Wirkungstreffer. Zudem sorgt das virtuelle Aktienoptionsprogramm für eine Netto-Belastung. Beim Thema Ausblick mauert Thabe derzeit noch und so müssen Investoren vorerst ohne eine offizielle Prognose für 2018 oder gar für 2019 navigieren. Immerhin: Zumindest auf der Umsatzseite dürfte creditshelf in der zweiten Jahreshälfte nochmals spürbar wachsen. Dem Vernehmen nach ist insbesondere das vierte Quartal besonders stark. Den Emissionserlös von brutto 16,5 Mio. Euro will das Unternehmen in die Weiterentwicklung der creditshelf-Plattform, den Ausbau des Produktspektrums (etwa Richtung Factoring) und auch die geographische Expansion stecken. Zudem sucht das Management den Kontakt zu traditionellen Banken, da diese Kreditanfragen, wie sie bei creditshelf anzutreffen sind – häufig nicht vergeben können oder wollen. „Das ist für alle Beteiligten eine Win-win-Situation“, sagt Thabe. Die kommenden Monate werden also spannend, was es hier an Neuigkeiten geben wird.  
Creditshelf Kurs: 1,18
  Wichtig für den weiteren Hintergrund: creditshelf tritt in der eigenen Bilanz weder als Darlehensnehmer noch als Investor auf. Vergeben werden die Kredite am Ende von einer sogenannten Fronting Bank – bei creditshelf ist das derzeit die Frankfurter MHB Bank. Großaktionär bei creditshelf mit einem Anteil von 39 Prozent ist über die Hevella Capital der bekannte Investor Rolf Elgeti – Lesern von boersengefluester.de unter anderem durch die Vorstandsmandate bei Deutsche Konsum REIT und Deutsche Industrie REIT sowie die Engagements bei Staramba oder auch der German Startup Group bekannt. Der Streubesitz von creditshelf beläuft sich auf 23,05 Prozent, was – zumindest auf die lange Sicht – zu wenig für einen liquiden Börsenhandel ist. Potenzielle Wettbewerber der Frankfurter sind hierzulande Unternehmen wie Lendico oder die ebenfalls aus Berlin stammende Kapilendo, an der – neben Axel Springer – unter anderem auch die Investmentgesellschaft FinLab mit rund 19 Prozent beteiligt ist. Im täglichen Geschäft kommen sich die diversen Plattformanbieter aber eher nicht in die Quere, wie creditshelf-Vorstand Tim Thabe betont. Unterm Strich eignet sich die creditshelf-Aktie nach Auffassung von boersengefluester.de trotzdem nur für sehr risikobereite Investoren. Privatanleger kamen beim IPO zwar zum Zuge, letztlich werden sie aber im Unklaren darüber gelassen, wann creditshelf den Turnaround anpeilt und welche Margen erzielbar sind. Für ein Prime Standard-Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als 100 Mio. Euro ist das eine eher dürftige Informationslage. Dabei setzt Thabe mit dem IPO doch sehr auf Transparenz. Unsere Einschätzung: Beobachten. Die Halbjahreszahlen senden jedenfalls noch kein eindeutiges Kaufsignal.  
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EBITDA1,2 -5,17 -4,10 -4,13 -1,00 0,06 -1,10 0,00
EBITDA-margin3 -217,23 -89,91 -84,29 -13,79 0,97 -25,58 0,00
EBIT1,4 -5,37 -4,96 -5,35 -2,18 -0,60 -6,40 0,00
EBIT-margin5 -225,63 -108,77 -109,18 -30,07 -9,71 -148,84 0,00
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Cashflow1,7 -4,22 -5,28 -2,48 -1,03 -0,42 0,00 0,00
Earnings per share8 -4,74 -3,73 -3,92 -1,67 -0,56 -5,50 -0,52
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Auf eine Marktkapitalisierung von bis zu 110 Mio. Euro könnte die Online-Kreditplattform creditshelf kommen – vorausgesetzt, die jetzt kommunizierten IPO-Details für den Prime Standard lassen sich alle wie erhofft umsetzen. Mehr oder weniger garantiert werden die Börsenpläne der Frankfurter von Investor Rolf Elgeti, der über die Hevella Capital bereits vor dem Börsengang mit gut 46 Prozent bei creditshelf engagiert ist. Der in erster Linie für seine Immobiliengesellschaften Deutsche Konsum REIT-AG und Deutsche Industrie REIT-AG bekannte Elgeti, ist auch in der Start-up-Szene kein Unbekannter: Zu seinen prominenten Engagements zählen etwa der zuletzt abgestürzte Virtual Reality-Spezialist Staramba und die German Startups Group. Über eine sogenannte Back Stop-Vereinbarung hat sich Elgeti verpflichtet, für bis zu 15 Mio. Euro Aktien – das entspricht drei Viertel der via Kapitalerhöhung angebotenen Anteilscheine – zu zeichnen. Boersengefluester.de geht freilich nicht davon aus, dass Hevella Capital diese Zusage (in vollem Umfang) einlösen muss. Immerhin bietet creditshelf als Frankfurter Fintech-Unternehmen auch in der jetzt noch frühen Phase des Unternehmens eine knackige Investmentstory. Die 2017 erzielten Umsätze von 1,20 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 1,09 Mio. Euro sind kaum mehr als eine Momentaufnahme. Zudem wird es höchste Zeit, dass die Auswahl an heimischen Fintech-Titeln auf dem Kurszettel endlich größer wird: Neben etablierten Playern wie Wirecard,Hypoport oder FinTech Group gab es zuletzt nur die IPOs bzw. Notizaufnahmen von ayondo, niiio finance group oder Naga Group.  
Heliad Kurs: 10,20
  Ein indirekter Profiteur der Börsengangs von creditshelf ist derweil die auf das Fintech-Umfeld spezialisierte Beteiligungsgesellschaft FinLab. Immerhin haben die Frankfurter mit kapilendo eine vergleichbare Crowdfunding-Plattform in ihrem Portfolio (Anteil zuletzt: 19,1 Prozent). Zur Einordnung: Seit dem Start im Jahr 2015 wurden über die kapilendo-Plattform insgesamt 114 Kredite mit einem Gesamtvolumen von mehr als 30 Millionen Euro vermittelt. Bei creditshelf liefen in einem ähnlichen Zeitraum 127 Kredite mit einem Volumen von insgesamt von etwa 58 Mio. Euro durch die Bücher. Interessante Entwicklungen – was die Finanzierungseite angeht – gibt es zudem auch bei kapilendo: So hat die Axel Springer Media for Equity GmbH (gemeinsam mit dem Versorgungswerk der Zahnärztekammer Berlin) 6 Mio. Euro in kapilendo investiert. Unterstellt, dass creditshelf an der Börse etwa doppelt so viel wert sein könnte wie (die nicht gelistete) kapilendo, dann dürfte der Anteil von FinLab an kapilendo einen Wert von rund 11 Mio. Euro haben. Damit läge kapilendo im FinLab-Portfolio-Ranking zwar noch immer weit hinter den Engagements bei Heliad Equity Partners oder Deposit Solutions. Andererseits kann es bestimmt nicht schaden, wenn das creditshelf-IPO zusätzliche Aufmerksamkeit auf kapilendo abstrahlt. Wir sehen die Aktie von FinLab jedenfalls als indirekten Profiteur der Börsenambitionen von creditshelf.   [sws_blue_box box_size="640"]Weitere Infos zu creditshelf finden Sie auf der Webseite der faz: HIER.[/sws_blue_box]  
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Heliad
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Sales1 1,95 1,44 1,54 4,87 1,93 5,60 0,00
EBITDA1,2 0,82 10,15 3,01 2,70 4,84 21,31 0,00
EBITDA-margin3 42,05 704,86 195,46 55,44 250,78 380,54 0,00
EBIT1,4 0,79 2,19 0,25 -0,70 2,37 21,14 0,00
EBIT-margin5 40,51 152,08 16,23 -14,37 122,80 377,50 0,00
Net profit1 16,92 39,53 6,10 -0,35 2,04 20,13 0,00
Net-margin6 867,69 2.745,14 396,10 -7,19 105,70 359,46 0,00
Cashflow1,7 1,49 1,42 2,26 -0,35 2,07 0,72 0,00
Earnings per share8 3,14 7,33 1,11 -0,06 0,38 3,21 1,03
Dividend per share8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de and company details
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