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Mitte Juni sah es noch so aus, als ob der Aktienkurs von InVision genug pausiert hätte, um nochmals zum großen Aufschwung anzusetzen. Doch die Rally bis auf in der Spitze 64 Euro war nicht dauerhaft. Mittlerweile ist die Notiz des Anbieters von cloudbasierter Software für die Steuerung der Personalplanung in Call Centern wieder zurück auf 57,50 Euro gekommen. Die Korrektur geht einher mit der Kursentwicklung vergleichbarer US-Unternehmen wie zum Beispiel Workday (WKN: A1J39P) an der Nasdaq. So verlor die Workday-Aktie seit Anfang Juli rund elf Prozent auf aktuell 80,60 Dollar an Wert. Größenmäßig spielt Workday mit einer Marktkapitalisierung von 14,9 Mrd. Dollar allerdings in einer anderen Liga. Verstecken braucht sich Invision dennoch nicht: Mit einer Performance von 130 Prozent zählt der Small Cap zu den Top-Drei-Werten seit Jahresbeginn auf dem heimischen Kurszettel. Nur die Anteilscheine von Design Hotels und des Tübinger IT-Spezialisten Transtec lieferten eine noch bessere Show ab. Mit dem ersten Zahlenüberblick zum Halbjahr 2014 vermochte Invision ebenfalls zu überzeugen. Gemessen an den Erwartungen der Analysten von Hauck & Aufhäuser stellen sie eine Punktladung dar. Bei Gesamterlösen von 6,2 Mio. Euro erzielte die künftig in Düsseldorf sitzende Firma ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,9 Mio. Euro. „Die EBIT-Marge hat damit erstmalig 30 Prozent überschritten und stellt mit 31 Prozent eine neue Rekordmarke auf“, betont die Gesellschaft. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass der Cloud-Umsatz im ersten Halbjahr erstmalig über dem Lizenz-Umsatz lag. Die liquiden Mittel kletterten von 4,6 auf 9,5 Mio. Euro – trotz der Ausgaben von 2,6 Mio. Euro für einen Immobilienkauf.  
InVision Kurs: 4,26
  Beim Ausblick nannte Vorstand und Mitgründer Peter Bollenbeck keine neuen Details. Nur soviel: „InVision rechnet auch für die nächsten Quartale mit einer Fortsetzung des bisherigen Wachstumstrends.“ Demnach gilt die bisherige Vorgabe der Gesellschaft aus dem Q1-Bericht, wonach für 2014 mit einem Betriebsergebnis von mindestens 4 Mio. Euro zu rechnen ist. Gegenüber dem Vorjahreswert von 1,75 Mio. Euro entspricht das einer massiven Verbesserung. Um den aktuellen Börsenwert von 126 Mio. Euro zu erklären, müssen die Anleger aber weiter nach vorn blicken. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen für 2016 mit einem EBIT von 10,9 Mio. Euro. Das Team der Berenberg Bank kalkuliert mit 8,9 Mio. Euro für 2016 – für 2017 liegt ihre EBIT-Schätzung bei 10,5 Mio. Euro. Invision gehört zu den Top-Cloudwerten aus Deutschland. Die Halbjahreszahlen sind sicher super, aber eben auch keine komplett positive Überraschung. Allmählich stößt die Aktie an ihre Bewertungsgrenzen – zumindest unter lokalen Kriterien. Allerdings adressiert Firmenlenker Bollenbeck mit seinen Roadshows zunehmend auch US-Investoren, die andere Multiples im Cloudsektor gewohnt sind. Möglicherweise schnappt sich sogar eine Branchengröße aus Amerika irgendwann Invision. Boersengefluester.de bleibt daher bei seiner jüngsten Empfehlung: Halten. Diese Einschätzung teilt mittlerweile auch Hauck & Aufhäuser – bei einem Kursziel von 63 Euro. Die Berenberg Bank setzt die Messlatte mit 72 Euro höher und rät zum Einstieg.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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InVision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
585969 DE0005859698 AG 9,52 Mio. € 18.06.2007 -
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#Cloud #585969 #Workday
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Auf einen Börsenwert von fast 180 Mio. Euro kommt mittlerweile das für seine vielen Zukäufe bekannte Immobilienunternehmen Adler Real Estate. Eine bemerkenswerte Größe: Vor zwei Jahren brachten die Hamburger schließlich gerade einmal 16 Mio. Euro auf die Waagschale. Allerdings haben sich im Zuge der Akquisitionen auch die Bilanzstrukturen komplett verschoben. So explodierten die Nettofinanzverbindlichkeiten in diesem Zeitraum von knapp 2 Mio. Euro auf rund 390 Mio. Euro (per Ende März 2014). Doch es wurden auch Werte geschaffen. „Wir haben im ersten Halbjahr zwei gewaltige Schritte auf unserem Weg zu einem bedeutenden Wohnimmobilienunternehmen gemacht und gleichzeitig unsere Solidität und unsere Chancen auf weiteren Wertgewinn und höhere Einnahmen verbessert", sagt Axel Harloff, Vorstand von Adler Real Estate. Kostprobe: So erreicht das Eigenkapital mittlerweile mehr als 290 Mio. Euro – nach gut 115 Mio. Euro zum Ende des ersten Quartals 2014. Maßgeblichen Einfluss haben hierbei die kürzlich erfolgte nahezu Komplettübernahme des Berliner Wohnungsunternehmens Estavis sowie eine Mehrheitsbeteiligung an einem Portfolio des Immobilieninvestors Corestate.  
Adler Real Estate Kurs: 8,84
  Den Substanzwert (NAV = Net Asset Value) gibt Harloff zum Halbjahr mit „circa 11 Euro“ je Aktie an. Demnach gibt es die Adler-Aktie momentan mit einem Discount von fast 44 Prozent auf die aktuelle Notiz. Zum Vergleich: Gagfah, LEG Immobilien und die Deutsche Annington werden etwa auf Höhe des NAV gehandelt. Bei TAG Immobilien beträgt der Abschlag etwa sieben Prozent. Der Anteilschein von Grand City Properties ist sogar mit einem Aufschlag von 13 Prozent auf den NAV gepreist. Die krasse Differenz von Aktienkurs und NAV bei Adler Real Estate ist allerdings auch ein Spiegelbild der Finanzierungsseite. Zwar sank das Verhältnis von Verschuldung zum Verkehrswert der Immobilien (LTV = Loan to Value) seit Jahresbeginn von 71 Prozent auf knapp über 65 Prozent. Das ist allerdings immer noch deutlich höher als bei den meisten anderen Wohnimmobiliengesellschaften. Lediglich TAG Immobilien und Gagfah agieren mit ähnlichen Beleihungsquoten. LEG Immobilien und Deutsche Annington kommen auf Relationen von 47 bzw. 46 Prozent. Grand City Properties weist ein LTV von 39 Prozent im jüngsten Zwischenbericht aus. Zurzeit verfügt Adler Real Estate über rund 21.000 Wohneinheiten – demnächst werden es sogar 25.000 sein – und kalkuliert mit Nettokaltmieterträgen von etwa 77 Mio. Euro. Das läuft auf eine monatliche Miete von gut 300 Euro pro Wohnung hinaus. Den annualisierten FFO (Funds from operations) – eine Art Cashflow für Immobiliengesellschaften – beziffert die Gesellschaft auf rund 20 Mio. Euro. Demnach wird die Aktie von Adler Real Estate momentan mit dem 8,75fachen des FFO gehandelt. Gegen diese Relation lässt sich nichts sagen. Die meisten Branchenvertreter sind teurer bewertet. Per saldo muss Anlegern auch nach der Megakursrally nicht zwangsläufig schwindelig werden. Perspektivisch reift hier sogar eine Gesellschaft mit SDAX-Format heran. Ein Papier für schwache Nerven ist Adler Real Estate allerdings dennoch nicht.  
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Adler Real Estate
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
500800 DE0005008007 AG 897,22 Mio. € 17.11.1995 -
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#A0KFKB #500800
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[sws_blue_box box_size="585"]Die Aktien der beiden größten heimischen Institute liefern ein Trauerspiel ab. Dabei müsste es den Banken längst besser gehen, weil die EZB die Geldpolitik immer weiter lockert und sich die Konjunktur in Europa allmählich erholt. Neben den Sorgen wegen drohender hohen Strafzahlungen in den USA leiden die Commerzbank und die Deutsche Bank jedoch unter hausgemachten Problemen. Anleger fragen sich: Wie tief können die Papiere noch fallen?[/sws_blue_box] Auf das niedrigste Niveau seit Dezember 2013 ist der Aktienkurs der Commerzbank abgerutscht: Grund waren zuletzt Gerüchte, wonach dem Institut wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Sanktionen eine Geldstrafe von 600 bis 800 Mio. Dollar drohen könnte – deutlich mehr als Investoren zuvor spekuliert hatten. Die USA verdächtigen das Institut, über seine US-Tochter Gelder für Unternehmen im Iran und im Sudan transferiert zu haben. Eine Strafe in der Größenordnung wäre eine enorme Belastung für die Commerzbank, gehen die Analysten für 2014 bislang doch von einem Gewinn von lediglich rund 680 Mio. Euro aus. Dabei sinken die Schätzungen schon seit etlichen Quartalen, nicht zuletzt weil der Konzern spürbar unter den sinkenden Zinsen leidet. Für zusätzlichen Druck auf die europäischen Bankaktien sorgen die Zahlungsprobleme bei der portugiesischen Bankiersfamilie Espirito Santo. Demnach ist die in Luxemburg ansässige Holding Espirito Santo International ihren Zahlungsverpflichtungen bei kurzlaufenden Anleihen zuletzt teilweise nicht nachgekommen. Die Bankiersfamilie ist auch der größte Anteilseigner bei dem spanischen Kreditinstitut Banco Espirito Santo. Nachdem die Aktienkurse um 17 Prozent abgeschmiert waren, sind sie vom Handel ausgesetzt worden. Die im November 2023 fälligen Anleihen der Bank sind auf 82,9 Prozent eingebrochen, womit die Verzinsung auf horrende 9,79 Prozent gestiegen ist. Den Beteuerungen der portugiesischen Notenbank womit die Probleme auf die Banco Espirito Santo eingegrenzt wären, glauben die Investoren nicht. Offensichtlich erinnern sich etliche Investoren an die Beteuerungen der US-Notenbank vom Ausbruch der Finanzkrise, als Notenbankchef Ben Bernanke gesagt hatte, die Probleme bei minderwertigen Subprime-Hypothekenanleihen seien „eingegrenzt“ und würden daher zu keiner Krise am Häusermarkt sorgen. Eine Belastung für viele Bankaktien ist zudem der bevorstehende Bankenstresstest der EZB. Etliche Investoren sorgen sich, dass die Kapitalausstattung der Institute zu gering sein könnte und sie der Deutschen Bank folgen und ebenfalls Kapitalerhöhungen durchführen müssen. Zwar lag die harte Kernkapitalquote der Commerzbank laut den endgültigen Basel-3-Regeln, die erst 2019 in Kraft treten, bei neun Prozent. Die für Analysten und Investoren sehr wichtige Kennzahl wird errechnet, indem man das harte Kernkapital durch die risikogewichteten Aktiva dividiert. Etliche Investoren befürchten aber, dass die Quote der Commerzbank etwas knapp bemessen sein könnte. Die EZB sieht eine Untergrenze von acht Prozent vor. Investoren werden sich zudem weiter darauf fokussieren, wie Vorstandschef Martin Blessing mit dem Abbau des Portfolios der hauseigenen Bad Bank vorankommt. Zuletzt belief es sich noch auf 102 Mrd. Euro. Bis Ende 2016 will Blessing den Wert auf 75 Mrd. Euro reduzieren. Bis zum Abschluss des EZB-Stresstests könnten sich viele Banken mit dem Kauf riskanter Papiere allerdings zurückhalten. Mit der Kapitalerhöhung von 8,5 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank die Kapitalausstattung im Vergleich zur Commerzbank spürbar verbessert. So steigt die harte Kernkapitalquote des hiesigen Branchenprimus von 9,5 Prozent auf 12 Prozent. Damit gehört das Institut zumindest bei dieser Kennzahl zu den am besten kapitalisierten Instituten der Welt. Investoren schauen allerdings zusätzlich auf eine andere Kennzahl: die Leverage Ratio oder Verschuldungsquote. Sie setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zur Bilanzsumme. Inklusive der jüngsten Emission von Hybridanleihen ist die Leverage Ratio gemäß Basel 3 von 2,5 Prozent auf 3,4 Prozent gestiegen. Etliche Analysten befürchten allerdings, dass die Ratio der Deutschen Bank zu niedrig sein könnte, wenngleich die Regeln einen Mindestwert von lediglich drei Prozent vorsehen. Die Deutsche Bank leidet darunter, dass die Volatilität im Anleihenhandel, bei Währungen und Rohstoffen sehr niedrig ist. Deswegen handeln die Kunden wesentlich weniger als früher. Die Deutsche Bank ist wie kaum ein anderes Institut in Europa abhängig vom Investmentbanking. Genau diesen Bereich wollen die Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung ausbauen. Eine anhaltend niedrige Volatilität am Finanzmarkt könnte das Institut weiter belasten. Abgesehen von einer jederzeit möglichen technischen Erholung ist derzeit nicht absehbar, was zu einer nachhaltigen Trendwende der beiden Bankaktien nach oben führen könnte. Die nächsten Kursimpulse könnten spätestens die Quartalszahlen am 29. Juli bei der Deutschen Bank und am 7. August bei der Commerzbank liefern.   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]   Hinweis in eigener Sache: Die Handlungsempfehlung in den Investor-Info-Boxen von boersengfluester.de müssen nicht immer deckungsleich mit den Einschätzung des Teams von Feingold Research sein. Insbesondere bei der Deutschen Bank sieht boersengefluester.de den Kursverfall allmählich als übertrieben an.  
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Deutsche Bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
514000 DE0005140008 AG 32.413,90 Mio. € 10.05.1948 Kaufen
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Commerzbank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
CBK100 DE000CBK1001 AG 18.060,28 Mio. € 05.11.1958 Halten
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#CBK100 #514000
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Erstmals im laufenden Jahr wagt sich Orad Hi-Tec Systems mit einer konkreten Prognose für 2014 an die Investoren. Und der Ausblick hat es gleich in sich: Immerhin stellt der Anbieter von Visualisierungssoftware für den Einsatz in TV-Studios einen Umsatz von 39 bis 40 Mio. Dollar sowie eine operative Marge von sechs bis acht Prozent in Aussicht. Demnach könnte die israelische Gesellschaft mit Börsennotiz im streng regulierten Frankfurter Prime Standard im laufenden Jahr ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwischen 2,34 und 3,20 Mio. Dollar erzielen. Zumindest im oberen Bereich entspricht das etwa dem Ertragsniveau der Jahre 2010 und 2011. Damals kostete der Anteilschein im Schnitt allerdings rund 2,50 Euro – also etwa um ein Drittel mehr als zurzeit. Der untere Abschnitt markiert etwa das 2009er-Ergebnis.  
Orad Kurs: 0,00
  2013 musste Orad bei Erlösen von 31,8 Mio. Dollar einen operativen Verlust von 1,6 Mio. Dollar ausweisen. Die Analysten von der VEM Aktienbank rechneten für Orad zuletzt mit einem 2014er-Umsatz von 36,6 Mio. Dollar sowie einem EBIT von 1,83 Mio. Dollar. Vor diesem Hintergrund ist der nun vorgelegte Ausblick eine positive Überraschung. Bereits vor wenigen Tagen hatte Orad einen Großauftrag von einem brasilianischen TV-Sender im Gesamtvolumen von annähernd 0,9 Mio. Dollar gemeldet. Und auch die Ende Mai vorgelegten Zahlen zum Auftaktquartal 2014 ließen aufhorchen. Den Halbjahresbericht wird Orad am 6. August präsentieren. Schon jetzt ließ das Unternehmen jedoch durchblicken, dass die vorläufigen Zahlen auf ein „deutliches Wachstum“ schließen lassen. Gemessen daran ist die Orad-Aktie noch immer moderat bewertet, auch wenn sich die Notiz seit dem Tief bei 1,03 Euro im vergangenen September bereits um gut 80 Prozent nach oben bewegt hat. Die Marktkapitalisierung beträgt zurzeit etwa 22 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem Doppelten des Buchwerts. Jeder (umgerechnete) Euro Umsatz wird derweil mit etwa 75 Cent bewertet. Gemessen an der operativen Marge von sechs bis acht Prozent kann man da nicht meckern. Auf der Habenseite steht zudem ein Nettofinanzguthaben von 0,34 Euro je Aktie. Das heißt: Die aktuelle Notiz ist zu knapp 20 Prozent durch Cash unterlegt. Das KGV auf Basis der 2015er-Gewinnschätzungen von boersengefluester.de beträgt knapp zwölf – auch das eine faire Relation. Risikobereite Small-Cap-Anleger finden in der Orad-Aktie also ein aussichtsreiches Investment. Das Kursziel veranschlagen wir auf 2,50 Euro.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Orad
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
928634 IL0010838071 0,00 Mio. € 16.11.1999 Halten
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#928634
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Die Skepsis der Analysten war groß. Die Experten der Commerzbank, von Hauck & Aufhäuser und SES Research hatten ihre Verkaufsempfehlung für den Anteilschein von Südzucker vor Veröffentlichung des Berichts zum Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Februar) extra noch einmal bekräftigt. Die aktuelle Bewertung des MDAX-Papiers sowie die düsteren Prognosen des Zuckerproduzenten im Zuge des Auslaufens der europäischen Zuckermarktverordnung stehen ihrer Meinung nach – trotz des bereits erfolgten Kursverfalls von 34 auf 15 Euro – immer noch nicht in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Dabei hatte sich in den vergangenen Wochen bei den Investoren bereits wieder so etwas wie Hoffnung breit gemacht. Immerhin startete die Südzucker-Aktie den Versuch einer Bodenbildung. Entsprechend gespannt waren die Börsianer auf den Zwischenbericht der Mannheimer. Die im Bereich Bioethanol tätige Südzucker-Tochter CropEnergies hatte bereits vor wenigen Tagen vorgelegt. Die positive – allerdings auch erwartete – Botschaft: Vorstandschef Wolfgang Heer hat den Ausblick komplett bestätigt. Zwischen der Formulierung im Geschäftsbericht und der im nun vorgelegten Quartalsabschluss gibt es keinerlei Abweichungen. Demnach rechnet Heer für das Geschäftsjahr 2014/15 weiterhin mit einem Umsatzminus von 7,5 auf rund 7,0 Mrd. Euro. Das operative Konzernergebnis dürfte von 622 auf etwa 200 Mio. Euro einbrechen. Einen Tick besser ausgefallen als gedacht ist hingegen das Zahlenwerk für das erste Jahresviertel. Bei einem Erlösrückgang von 10,4 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro knickte das Betriebsergebnis „nur“ um 54 Prozent auf 106 Mio. Euro ein. Unterm Strich blieb ein Überschuss von 77 Mio. Euro stehen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,24 Euro. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten mit einem Rückgang des Nettogewinns auf 34,1 Mio. Euro – oder 0,17 Euro je Aktie – gerechnet. Keine große Überraschung ist, dass Südzucker momentan keinen Spielraum für Verbesserungen sieht: „Das operative Konzernergebnis für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 wird deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen“, betont der Vorstand. Die Nettofinanzschulden sind derweil um knapp zehn Prozent auf 670 Mio. Euro gestiegen.  
Südzucker Kurs: 10,25
  Nächster wichtiger Termin für Anleger ist jetzt die Hauptversammlung am 17. Juli 2014. Nach dem Aktionärstreffen schüttet Südzucker eine von 0,90 auf 0,50 Euro reduzierte Dividende aus. Auf Basis des gegenwärtigen Kurses von 15 Euro ergibt sich daraus eine Rendite von 3,3 Prozent. Das klingt noch halbwegs ordentlich. In den kommenden Jahren müssen sich die Investoren aber vermutlich auf weitere deutliche Einschnitte gefasst machen. Bleibt die Frage der Bewertung des MDAX-Papiers. Das bereits um die Dividendenzahlung bereinigte Eigenkapital der Südzucker AG – also ohne Anteile Dritter und Hybridkapital – lag Ende Mai bei 3.327,4 Mio. Euro. Heruntergerechnet auf die einzelne Aktie (204.183.292) ergibt sich daraus ein Buchwert je Aktie von 15,88 Euro. Demnach beläuft sich das nach der Methode von boersengefluester.de berechnete Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) auf 0,94. Das sieht vergleichsweise attraktiv aus. Mit Blick auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) müssen Anleger aber schon sehr weit nach vorn schauen, um die aktuelle Kapitalisierung zu rechtfertigen. Letztlich bewegt sich die Notiz gegenwärtig etwa auf dem Niveau der Jahre 2003 bis Anfang 2005. Damals war Südzucker jedoch ungleich profitabler und bewegte sich beim Betriebsergebnis in Regionen von 500 Mio. Euro. Heute wäre die Gesellschaft wohl froh, wenn sich das EBIT bei 200 Mio. Euro einpendeln würde. Die Analysten der Berenberg Bank haben derweil ihre Verkaufen-Empfehlung nach der Zahlenvorlage nicht nur bestätigt, sondern gleich noch das Kursziel von 13 auf 12 Euro heruntergesetzt. Auch Hauck & Aufhäuser bleibt negativ gestimmt und befürchtet weiterhin einen Rückschlag bis auf 10,20 Euro für die Südzucker-Aktie. Dennoch: Für langfristig orientierte Investoren bietet die Südzucker-Aktie unserer Meinung nach eine attraktive Chance-Risiko-Relation. Zwischenzeitlich kann es zwar immer wieder mal rumpeln im Kurs. Doch davon sollten sich Anleger nicht abschrecken lassen. Charttechnisch wird es bei Kursen unter 13 Euro gefährlich. Nach oben sind 18 Euro das momentane Ziel der Kurvendeuter.  
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Südzucker
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
729700 DE0007297004 AG 2.092,88 Mio. € 01.05.1948 Verkaufen
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CropEnergies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LAUP DE000A0LAUP1 AG 1.169,15 Mio. € 29.09.2006 Halten
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  Foto: Südzucker AG...
#A0LAUP #729700
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Nun also doch: YOC verkauft seine Tochter Belboon. Über den Preis für das im Bereich Affiliate Marketing (Werbung gegen transaktionsabhängige Vergütung) tätige Unternehmen wurde Stillschweigen vereinbart. Dem Vernehmen nach kommen die Berliner jedoch auf einen positiven Ergebnisbeitrag von rund 3,2 Mio. Euro. An der Börse stieß der Deal zunächst auf positive Resonanz. Die YOC-Aktie sprang in der Spitze um 18 Prozent auf 2,60 Euro in die Höhe. Das entspricht einem Zuwachs an Marktkapitalisierung von 1,14 Mio. Euro auf 7,43 Mio. Euro. Allerdings vermochte der Titel das Plus nicht zu halten und fiel anschließend bis auf 2,30 Euro zurück. Dennoch: Für Anhänger heißer Micro Caps ist YOC die „Aktie der Stunde“. Immerhin hat sich das Papier nach zweimonatigem Seitwärtstrend – und vorherigem Absturz – endlich in die gewünschte Richtung entwickelt und liefert nun ein interessantes Chartbild ab. Käufer von Belboon ist die Münchner Beteiligungsgesellschaft Arcus Capital, die wiederum von dem früheren MME Moviement- und Wige Media-Vorstand Stefan Eishold geleitet wird. In der Finanzbranche wurde bereits seit längerer Zeit darüber gemutmaßt, dass sich die klamme YOC-Gruppe auch von Belboon trennen muss – um das eigene Überleben zu sichern. Dabei hatte sich YOC-Vorstand Dirk Kraus nach Informationen von boersengefluester.de früher vehement gegen einen solchen Deal gestemmt. Der Druck muss also enorm gewesen sein: Zuletzt hatte YOC seine Finanzen über Gesellschafterdarlehen aufgefrischt, musste dafür als Sicherheit jedoch den Anteil an der  belboon GmbH verpfänden.  
YOC Kurs: 15,30
  Wie geht es nun weiter bei YOC? „Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft Mobile Advertising – und zwar vor allem auf den Ausbau von Technologien für den datenbasierten, automatisierten Echtzeithandel. Die Veräußerungserlöse fließen direkt in die Entwicklung unserer neuen Produkte für Programmatic Mobile Advertising“, sagt Kraus. Wie groß das Umsatz- und Ergebnispotenzial aus der Vermarktung von mobilen Internetseiten für YOC sein wird, lässt sich gegenwärtig kaum vorhersagen. Noch liegt nicht einmal ein Geschäftsbericht für 2013 vor. Dafür aber ein Bericht zum ersten Quartal 2014: Und da musste YOC noch ein negatives Eigenkapital von 5,14 Mio. Euro ausweisen. Die nächste Hauptversammlung findet am 29. August 2014 statt. Der Titel bleibt ein reinrassiger Hot Stock im XS-Format. Wie heftig die Kursschwanungen ausfallen können, bekamen die Anleger zum Jahreswechsel 2013/14 zu spüren. Von Mitte Dezember bis Mitte Januar schoss die Notiz von 0,67 Euro auf in der Spitze 4,70 Euro – um bereits im April wieder für weniger als 2 Euro gehandelt zu werden.  
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YOC
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
593273 DE0005932735 AG 53,19 Mio. € 30.04.2009 Kaufen
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#593273
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Die Jungs von der Deutschen Balaton gelten als gewiefte Investoren. Unterbewertete Aktien mit viel Cash in der Kasse und möglichst vielen stillen Reserven sind ihre Spezialität. Fast 30 Prozent des Börsenwerts der Deutschen Balaton entfällt auf ihre wichtigste – und schon seit einer halben Ewigkeit im Depot befindliche – Beteiligung: Beta Systems Software. Mit ihrer positiven Einschätzung zu Beta Systems stehen die Heidelberger nicht allein da. In Nebenwertekreisen wird der Anteilschein momentan heiß gehandelt, wenn es um potenzielle Kursverdoppler geht. Einzig die aktuelle Meldungslage der seit rund zwei Monaten nur noch im schwach regulierten Entry Standard gelisteten Berliner passt nicht so recht ins Bild. Für das Geschäftsjahr 2013/14 rechnet Beta Systems mittlerweile nur noch mit einem Umsatz von 33,5 bis 35,5 Mio. Euro. Ursprünglich sollte der Vorjahresumsatz von 37,6 Mio. Euro um einen niedrigen einstelligen Prozentbereich getoppt werden. Immerhin: Beim Betriebsergebnis machte Beta Systems keine weiteren Abstriche, auch wenn es sich mit einem Minus von bis zu 3 Mio. Euro ohnehin tief in den Miesen bewegen wird. Grund für die roten Zahlen ist eine Investitionsoffensive zur Weiterentwicklung der beiden Geschäftsbereiche Identity Access Management (Compliance-Anforderungen, Risikosteuerung, Zugriffsberechtigungen) und Data Center Infrastructure (Datenmanagement in Rechenzentren). „Die zur Steigerung des Neugeschäfts erforderliche Umstrukturierung von Vertrieb und Marketing benötigt eine längere Vorlaufzeit und zeigt in Verbindung mit den traditionell langen Vertriebszyklen im laufenden Geschäftsjahr noch nicht die gewünschten Ergebnisse“, betont der Vorstand. Normalerweise hätte die verfehlte Umsatzerwartung wohl für ein kleines Kursdebakel gesorgt. Doch bei Beta Systems blieben die Investoren erstaunlich cool. Entweder hat die Deutsche Balaton die schlechte Meldung zum Nachkauf genutzt – melden muss sie das im Entry Standard nicht mehr – oder die Anleger wissen ohnehin um die Bilanzqualität der Gesellschaft. Die um Pensionsrückstellungen bereinigten liquiden Mittel und Termineinlagen von 1,75 Euro je Aktie (per Ende März 2014) decken die gegenwärtige Notiz von 1,95 Euro zu rund 90 Prozent ab. Der Buchwert je Anteilschein beträgt 1,68 Euro. Anders ausgedrückt: Das operative Geschäft gibt es beinahe als Zugabe. Dabei taxieren Firmenkenner den Wert der beiden Geschäftsbereiche in der Summe auf annähernd 50 Mio. Euro. Bezogen auf die knapp 20 Millionen Beta-Aktien entspricht das einem Wert von fast 2,50 Euro je Anteilschein. Das perspektivische Kursziel liegt also bei mindestens 4 Euro.  
Beta Systems Kurs: 22,40
  Immer wieder für Unruhe unter Anlegern sorgt allerdings das komplizierte Interessengeflecht bei dem Small Cap. Großaktionär Deutsche Balaton hat sich auf der jüngsten Hauptversammlung erneut dafür stark gemacht, dass Beta Systems in den kommenden Jahren umfangreiche Kapitalerhöhungen durchziehen kann. Kritiker befürchten, dass die „Balatons“ durch den – angesichts der komfortablen Finanzausstattung von Beta Systems – unnötigen Ermächtigungsrahmen ihren Einflussbereich quasi durch die Hintertür ausbauen wollen. Immerhin ziehen viele Privatanleger nicht bei jeder Kapitalerhöhung mit und lassen sich so verwässern. Offiziell besitzt die Deutsche Balaton derzeit knapp 50 Prozent der Beta-Aktien. Allerdings besteht im Entry Standard keine Veröffentlichungspflicht für die Überschreitung von Stimmrechtsschwellen. Denkbar ist daher, dass die Heidelberger längst auf eine höhere Quote kommen. Mit von der Partie – neuerdings sogar im Aufsichtsrat – ist bei Beta Systems auch der Investor Carl Ernst Veit Paas, dem gut zwölf Prozent der Aktien zugerechnet werden. So viel Einfluss durch ausgebuffte Nebenwerteprofis ist möglicherweise nicht jedem Manager geheuer. Zuletzt kündigte der erst vor einem Jahr zu Beta Systems gestoßene Finanzchef Andreas Dahmen seinen Vorstandsposten bereits wieder. Dem Vernehmen nach sollen die Gründe aber persönlicher Natur gewesen sein: zu viele Jobs. Schließlich ist Dahmen auch Eigentümer und CFO bei dem an der Börse Stuttgart unter Miniumsätzen gelisteten Schulungsunternehmen Integrata (WKN: 621310). Letztlich gehört aber auch Integrata über die Balaton zurechenbare Private-Equity-Gesellschaft Cornerstone zum Einflussbereich der Heidelberger. Hat also alles was von einem Familientreffen. Und das muss man mögen – oder eben nicht. Nicht weg diskutieren lässt sich jedoch die Tatsache, dass die Beta-Systems-Aktie komplett unterbewertet ist.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Beta Systems
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A2BPP8 DE000A2BPP88 AG 103,04 Mio. € 30.06.1997 Halten
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    Foto: Beta Systems AG...
#550820 #522440 #A2BPP8
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„Seit einigen Wochen besteht eine ungeklärte Abwesenheit des Vorstandsvorsitzenden der Youbisheng Green Paper AG, Herrn Haiming Huang“, das schreibt der Aufsichtsrat (AR) des chinesischen Kartonherstellers am 4. Juli 2014 in einer Ad-hoc-Mitteilung. Doch was tut das Kontrollgremium eigentlich? Bereits am 20. Juni 2014 wurde er – laut der Meldung – über die Abwesenheit informiert. Warum wartet der AR zwei Wochen, bis er diese extrem wichtige und kursrelevante Nachricht veröffentlicht? Auch boersengefluester.de hat von den Merkwürdigkeiten bei Youbisheng erfahren. Wir haben bereits am 23. Juni darüber berichtet und zu „höchster Vorsicht“ gemahnt. Doch warum muss man einen Aufsichtsrat informieren? Im Geschäftsbericht 2013 schreibt der AR-Vorsitzende Gernot Kugler, dass er mit dem Vorstandsvorsitzenden in regelmäßigem Kontakt stand. Wie regelmäßig ist ein Kontakt, wenn eine wochenlange Abwesenheit nicht auffällt? Da müssen erst die Mitarbeiter der BankM, die das Designated-Sponsor-Mandat bei Youbisheng haben, nach China fliegen, um rauszubekommen, dass der Vorstandschef seit Wochen nicht mehr gesehen wurde. Der Aufsichtsrat scheint wenig Interesse daran zu haben, was in China so vor sich geht. Von den 14 AR-Sitzungen und Beschlussfassungen, die im Geschäftsbericht erwähnt werden, fanden nur zwei als Präsenzsitzungen statt – keine in China. Die eine war am Tag vor der Hauptversammlung und die andere während des Eigenkapitalforums. Also als der Vorstand sowieso hier war.     Dieses Verhalten ist gerade für chinesische Unternehmen nicht tragbar. Das weiß auch Kugler. Denn er schreibt im Geschäftsbericht: „Die Struktur der Youbisheng Green Paper Unternehmensgruppe mit ihrer deutschen börsennotierten Konzernspitze, einer Zwischenholding in Hongkong und zwei Tochtergesellschaften in China bringt besondere Anforderungen aufgrund der räumlichen Trennung, sprachlicher Gegebenheiten und unterschiedlicher Mentalitäten an das Management und den Aufsichtsrat mit sich.“ Warum schreiben die Aufsichtsräte so etwas und vernachlässigen dann ihre Pflichten? Hier müssen die Aktionäre bei den Hauptversammlungen deutlich Druck machen. Wie geht es jetzt aber weiter bei Youbisheng? Die Gerüchteküche kocht. Ist Huang einfach nur erkrankt und daher in der Versenkung verschwunden? Kommt er in ein paar Wochen zurück und alles ist gut? Diese Variante folgt dem Prinzip Hoffnung. Wir hatten bisher einen sehr guten Eindruck von dem Unternehmen. Huang erschien uns bei unserem Besuch im Frühjahr 2012 in China als ein ordentlicher Geschäftsmann. Alle Fragen hat er bereitwillig befriedigend beantwortet. Erste Zweifel kamen mit dem plötzlichen – völlig unnötigen und unbegründeten – Wechsel des Wirtschaftsprüfers auf. Irritiert waren wir, als unsere Fragen zum Jahresabschluss und der Anleihe über Wochen nicht beantwortet wurden. Wir haben das mit der Unerfahrenheit und chinesischen Eigenart abgetan. Das Geschäftsmodell und auch die Anleihe schienen aus unserer Sicht sinnvoll. Auch der Jahresabschluss sah ordentlich aus. Es gab keinerlei Kritik der Wirtschaftsprüfer. Haben wir wichtige Warnsignale übersehen? Die zweite Alternative folgt dem Prinzip „Worst Case“. Dann könnte sich Huang – ähnlich wie es dem Chef von Kinghero unterstellt wird – mit der Kasse vom Acker gemacht haben. Ein Totalverlust für die Aktionäre wäre dann nicht ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeiten für beide Varianten sind nicht seriös zu schätzen. Der Aktienkurs des Herstellers von Verpackungsmaterialien aus Altpapierbasis ist derweil im Tief bis auf 1,30 Euro abgestürzt. Auf diesem Niveau beträgt die Marktkapitalisierung gerade einmal 13,3 Mio. Euro. Gemessen an normalen Kriterien ist das eigentlich ein Witz. Doch zurzeit lässt sich nicht sagen, was die bislang vorgelegten Bilanzen tatsächlich wert sind.       [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1KRLR
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Spektakuläre Entwicklung bei Impreglon. Nur wenige Tage nachdem wir exklusiv über eine mögliche Platzierung des Aktienpakets von Firmengründer Henning J. Claassen berichtet haben (den Beitrag finden Sie HIER), überrascht die börsennotierte Gesellschaft Aalberts Industries (WKN: A0MQ1F) mit einer Übernahmeofferte für Impreglon: 14 Euro Euro je Aktie bieten die Niederländer. Das entspricht einem Aufpreis von 22 Prozent auf den Schlusskurs der Lüneburger vom 7. Juli. Geknüpft ist das Vorhaben an eine Mindestannahmequote von 75 Prozent. Claassen sowie der Hamburger Holzhändler und Impreglon-Großaktionär J. F. Müller & Sohn AG bezeichnen das Angebot als „mehr als fair“ und wollen ihre Stücke andienen. Gemeinsam kontrollieren sie rund 55 Prozent der Anteilscheine. Demnach muss Aalberts Industries allerdings auch noch einen wesentlichen Teil der Streubesitzaktionäre von dem gebotenen Preis überzeugen.  
Impreglon Kurs: 0,00
  Für den 70-jährigen Claassen liegen die Vorteile eines Zusammenschlusses auf der Hand: „Das hohe Wachstumspotenzial im Markt für Oberflächenbeschichtungen kann durch die Zusammenarbeit mit Aalberts Industries viel besser realisiert werden. Beide Gesellschaften haben eine vergleichbare Unternehmenskultur. Aalberts Industries ist der perfekte strategische Partner für Impreglon.“ Auf Basis der gebotenen 14 Euro kommt Impreglon auf einen Börsenwert von 118,6 Mio. Euro. Zur Einordnung: Für 2014 stellte Claassen Erlöse von 140 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 21 Mio. Euro in Aussicht. Die Analysten von Warburg Research hatten das Kursziel für Impreglon zuletzt auf 14,50 Euro heraufgesetzt. Spätestens vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Offerte der Niederländer nicht übermäßig spendabel ist. Boersengefluester.de rät dazu, die weitere Entwicklung abzuwarten. Klar ist: Für Claassen und J. F. Müller & Sohn AG bietet die Offerte eine attraktive Exitmöglichkeit. Für die meisten Privatanleger sieht die Situation allerdings wohl ein wenig anders aus. Abwarten und auf eine mögliche Nachbesserung spekulieren scheint das Gebot der Stunde.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Impreglon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BLCV DE000A0BLCV5 0,00 Mio. € 31.05.2006 Halten
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#A0BLCV #A0MQ1F
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Von den Mitte Juni erreichten Tiefständen bei rund 4,40 Euro vermochte sich die Aktie von Cropenergies zuletzt erfolgreich lösen und konnte zwischenzeitlich sogar wieder über die Marke von 5 Euro klettern. Nun: Für die meisten Anleger ist das wohl ein schwacher Trost. Ein halbes Jahr zuvor stand die Notiz der Südzucker-Tochter nämlich noch bei rund 7 Euro. Zu dem jüngsten Stimmungsumschwung beigetragen haben die bereits am 23. Juni gemeldeten Vorabzahlen des Bioethanolherstellers für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2014/15 (per Ende Februar). Jetzt haben die Mannheimer ihren kompletten Zwischenbericht vorgelegt. Wesentliche Änderungen gegenüber den bereits gemeldeten Eckdaten gibt es nicht, und auch am Ausblick hat der Vorstand nicht gedreht. Demnach bleibt es dabei: Für 2014/15 kalkuliert das Unternehmen bei Erlösen von 850 bis 900 Mio. Euro mit einem operativen Ergebnis in einer sehr weiten Spanne von minus 30 bis plus 20 Mio. Euro. Zum Ende des ersten Jahresviertels kam Cropenergies bei Umsätzen von 207,87 Mio. Euro auf einen Betriebsgewinn von 4,49 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie schmolz von 0,12 auf 0,01 Euro zusammen.  
CropEnergies Kurs: 13,40
  Als kleinen Mutmacher wendet sich das Cropenergies-Management mit dieser Aussage an die Investoren: „Die kürzlich erreichte Einigung des Europäischen Rats zur Änderung der "Erneuerbare-Energien-Richtlinie" und der "Kraftstoffqualitätsrichtlinie" lässt hoffen, dass das Europäische Parlament und der Rat bald zu einem Ergebnis kommen und damit endlich wieder stabile Rahmenbedingungen für die Biokraftstoffbranche in Europa geschaffen werden.“ Zur Hauptversammlung am 15. Juli 2014 werden die Anteilseigner mit einer von 0,26 auf 0,10 Euro gekürzten Dividende bedient. Damit bringt es das Papier auf eine Rendite von knapp zwei Prozent. 69 Prozent der gesamten Ausschüttungssumme von brutto 8,75 Mio. Euro fließen an den Großaktionär Südzucker. Der MDAX-Konzern wird bereits am 10. Juli seinen mit Spannung erwarteten Auftaktbericht vorlegen. Trotz nahezu einhellig negativer Analystenkommentare konnte sich auch die Südzucker-Aktie zuletzt ein wenig aus ihrem Würgegriff befreien. Doch die Rahmenbedingungen in Folge der geänderten europäischen Zuckerverordnung bleiben schwierig. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser kalkulieren bei Südzucker für das erste Viertel mit einem Umsatzrückgang von 12,5 Prozent auf 1,775 Mrd. Euro sowie einem Verfall des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 61 Prozent auf 89,2 Mio. Euro. Beim Nettoergebnis befürchten sie gar einen Einbruch um 74 Prozent auf 34,1 Mio. Euro. Ihre Einschätzung für die Südzucker-Aktie: verkaufen mit Kursziel 10,20 Euro. Boersengefluester.de ist zuversichtlicher und traut dem MDAX-Papier – vor allem auf die mittlere und lange Sicht – einen deutlichen Kursumschwung nach oben zu. Nun kommt es darauf an, dass die Gesellschaft ihre Prognosen nicht noch weiter nach unten anpassen muss. Der von Cropenergies vorgelegte Quartalsbericht lässt schon einmal hoffen, auch wenn sich hier ebenfalls alles auf deutlich erniedrigtem Niveau abspielt. Dafür wird der Anteilschein des Bioethanolherstellers allerdings auch nicht sonderlich ambitioniert gehandelt. Der Buchwert je Aktie liegt bei 4,47 Euro. Dementsprechend kommt das Papier auf ein KBV von gerade einmal 1,10. Die Marktkapitalisierung von 431 Mio. Euro entspricht etwa nur der Hälfte des Umsatzziels für 2014/15. In diesen Kennzahlen spiegelt sich klar die ungewisse Ertragsprognose wider. Eine Range von minus 30 bis plus 20 Mio. Euro lässt eben viel Interpretationsspielraum. Für boersengefluester.de ist die Aktie momentan eine gute Halten-Position. Für Südzucker bleiben wir etwas zuversichtlicher und raten perspektivisch zum Einstieg. Mindestanforderung an den Quartalsbericht am 10. Juli ist, dass der MDAX-Kontern seine – ohnehin düstere – Ergebnisprognose nicht noch einmal kappt.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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CropEnergies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LAUP DE000A0LAUP1 AG 1.169,15 Mio. € 29.09.2006 Halten
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Südzucker
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
729700 DE0007297004 AG 2.092,88 Mio. € 01.05.1948 Verkaufen
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  Foto: CropEnergies AG...
#A0LAUP #729700
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Für viel Gesprächsstoff an der Börse sorgte die Meldung des Handelsblatts, wonach die HypoVereinsbank (HVB) den Verkauf ihrer Beteiligung an der DAB Bank forciere. Der Preis soll es in sich haben: Angeblich bewerten die Münchner die DirektAnlage Bank mit insgesamt rund 500 Mio. Euro. Das übersteigt die aktuelle Marktkapitalisierung um annähernd 30 Prozent. Nach Berechnungen von boersengefluester.de wird bereits auf Basis der aktuellen Kurse jeder DAB-Kunde – davon gibt es 628.000 – mit 616 Euro bewertet. Für jedes der knapp 618.000 verwalteten Depots billigen die Investoren derzeit eine Bewertung von 626 Euro zu. Zum Vergleich: Bei der Comdirect Bank wird jeder Kunde mit nur 389 Euro gehandelt – die 1,688 Millionen DAB-Depots allerdings mit 648 Euro pro Depot. Zumindest die Anzahl der Kunden würde sich ein potenzieller Interessent – gehandelt wird etwa die französische Großbank  Société Générale -  also vergleichsweise teuer einkaufen. Dennoch: Dem Aktienkurs der DAB Bank tun die Neuigkeiten gut. Immerhin galt das Papier zwar unter Dividendenaspekten  als interessant, aber das war es dann auch fast schon. Die HVB (UniCredit Bank) hält 81,39 Prozent an der DAB Bank. Wie so häufig an der Börse, interessant ist die Suche nach indirekten Profiteuren eines solchen Deals. Vordergründig gehören dazu Aktien wie die Comdirect Bank oder Flatex, die von den aufgerufenen Preisen ebenfalls nach oben gespült werden könnten. Anlass für Spekulationen gibt nach Einschätzung von boersengefluester.de aber auch die Aussage einer HVB-Sprecherin gegenüber dem Handelsblatt: „Grundsätzlich analysieren wir als Bank laufend unsere Beteiligungen. Dazu gehört es auch, strategische Optionen zu prüfen – einschließlich möglicher Zukäufe und Verkäufe.“ Möglicherweise überprüft die HVB ja tatsächlich gerade ihr komplettes Depot und nicht nur die Position DAB Bank. Dann rücken nämlich auch die Beteiligungen an dem Gewerbeimmobilienvermieter Agrob (75 Prozent der Stämme und 20 Prozent der Vorzüge), der Anteil von 9,84 Prozent an dem Erotikunternehmen Beate Uhse sowie die 7,54 Prozent an dem Vorsorgekonzern W & W hält, in den Fokus.     Über Agrob hatte boersengefluester.de bereits im Mai 2013 sehr ausführlich berichtet (den Beitrag finden Sie HIER). Die Gemengelage hat sich seitdem nicht geändert. Sollte es hier zu einem Eigentümerwechsel kommen, dürfte die Agrob-Notiz mächtig nach oben schießen. Aber Vorsicht: super enger Markt! Spekuliert wird seit einer halben Ewigkeit auch über mögliche Veränderungen bei W & W. In der jetzigen Form ist die Börsennotiz mit einem Streubesitz von gerade einmal 7,91 Prozent nur bedingt sinnvoll. 66,1 Prozent hält die Wüstenrot Stiftung. Darüber hinaus sind noch die Horus Finanzholding (10,03 Prozent), die L-Bank (4,99 Prozent) sowie die Swiss RE (3,43 Prozent) bei den Stuttgartern engagiert. Auch hier gilt: Ein höherer Streubesitz kann der W&W-Aktie eigentlich nur gut tun. Andererseits: Ein möglicher Börsenrückzug wäre zum gegenwärtigen Kurs von 18,50 Euro wohl kaum machbar. Kaum bekannt ist wohl auch, dass die Münchner Banker ein nennenswertes Paket an Beate Uhse halten. Sie hatte das Paket an dem Flensburger Unternehmen 2008 von Reuben Rotermund, einem Enkel der Firmengründerin Beate Uhse, erworben. Zwingende Gründe für eine Erotik-Beteiligung gibt es für eine Bank wohl nicht. Und auch bei Beate Uhse könnte eine Verschiebung im Aktionärskreis positive Aspekte haben. Gegenwärtig beträgt der Streubesitz hier 35,2 Prozent – bei einem gesamten Börsenwert von 58,5 Mio. Euro.   Foto: DAB Bank AG  
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DAB Bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
507230 DE0005072300 0,00 Mio. € 15.11.1999 Verkaufen
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comdirect bank
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
542800 DE0005428007 AG 1.957,32 Mio. € 05.06.2000 Halten
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Wüstenrot & Württembergische
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
805100 DE0008051004 AG 1.080,00 Mio. € 09.09.1999 Halten
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Beate Uhse
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
755140 DE0007551400 AG 2,03 Mio. € 27.05.1999 Verkaufen (Insolvenz)
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Agrob Immobilien ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
501900 DE0005019004 0,00 Mio. € 01.01.1970 Halten
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#524960 #507230 #805100 #542800 #501900
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Wie tief soll der Aktienkurs von SKW Stahl eigentlich noch fallen? Mit 9,10 Euro ist die Notiz des Stahlzulieferers mittlerweile auf den tiefsten Stand seit gut fünf Jahren gesackt. Allein seit Jahresbeginn hat das Papier um mehr als ein Viertel an Wert verloren und ist damit der mit Abstand schwächste heimische Stahlwert. Zum Vergleich: Die Notiz von ThyssenKrupp sprang seit Anfang Januar um 28 Prozent in die Höhe, Klöckner & Co verteuerten sich um sechs Prozent, bei Salzgitter gingen die Anleger mit plus minus Null aus dem Rennen. Klar: Die jüngsten Geschäftszahlen von SKW fielen allesamt enttäuschend aus. 2013 schrieb die Gesellschaft rote Zahlen und musste die Dividende streichen. Und auch im laufenden Jahr legte die Gesellschaft unter dem seit dem 1. April 2014 amtierenden Vorstand Kay Michel einen Fehlstart hin. Bei einem Erlösrückgang von gut vier Prozent fiel ein Fehlbetrag von 2,4 Mio. Euro an. Eigentlicher Knackpunkt ist jedoch die Unsicherheit, wie es mit SKW weitergeht. „Derzeit wird der SKW Metallurgie Konzern seitens des Vorstands einer grundlegenden Überprüfung unterzogen. Einmaleffekte der zu erwartenden Effizienzsteigerungs- und Restrukturierungsmaßnahmen können das EBITDA jedoch kurzfristig negativ beeinflussen“, heißt es im jüngsten Zwischenbericht. Sollte Firmenlenker Michel ähnlich rigoros aufräumen wie zuletzt etwa der neue Vorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, müssen sich die Investoren wohl nochmals warm anziehen. Allerdings: Im Kurs ist bereits sehr viel Pessimismus eingepreist und eine plausible Vorwärtsstrategie könnte ein positives Signal für die Börse sein.  
SKW Metallurgie Kurs: 0,00
  Die momentane Hängepartie schadet der Aktie jedenfalls massiv und hat zu kuriosen Bewertungen geführt: So wird jeder Euro Umsatz nun mit gerade einmal 17 Cent bewertet. Trotz der fehlenden Marge ist das eine ungewöhnlich niedrige Relation. ThyssenKrupp kommt auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 0,33, bei Salzgitter beträgt das KUV 0,21. Zudem wird der Anteilschein von SKW mit einem Abschlag von immerhin 35 Prozent auf den Buchwert von 14,11 Euro gehandelt. Aber Vorsicht: Anleger aufpassen, um nicht in die Buchwert-Falle zu tappen. Sollte es nämlich zu millionenschweren Abschreibungen kommen, würde das Eigenkapital entsprechend schmelzen. Immerhin: Die Bilanz von SKW sieht belastbar aus. Die Nettofinanzschulden von 66,5 Mio. Euro machen nur 64 Prozent des Eigenkapitals aus. Die meisten Unternehmen kommen auf einen deutlich höheren Verschuldungsgrad. Die Halbjahreszahlen von SKW sind für den 14. August angesetzt. Gut möglich, dass sich die Gesellschaft aus Unterneukirchen im bayerischen Landkreis Altötting aber noch vorher an seine Aktionäre wendet. Vermutlich kommt die Notiz dann sogar nochmals unter Druck. Auf die mittlere und lange Sicht verfügt die Aktie des Herstellers von Fülldrähten, Pulvern und Granulaten für die Veredelung von Stahl jedoch über deutliches Aufwärtspotenzial. Also: Beobachten ist angesagt. Wer den Titel noch im Depot hat, sollte ihn auf dem aktuellen Niveau jedenfalls nicht mehr unbedingt verkaufen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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SKW Metallurgie
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
SKWM02 DE000SKWM021 1,88 Mio. € 01.12.2006 Verkaufen
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  Foto: SKW Stahl-Metallurgie Holding AG...
#SKWM02 #KC0100 #620200
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Im Small-Cap-Sektor steht das nächste kalte Delisting an. Laut einer Mitteilung der Deutschen Börse wird zum 30. Dezember 2014 der Handel mit der Aktie von AGO Energie + Anlagen im Entry Standard eingestellt. Das in Kulmbach ansässige Unternehmen ist ein Projektierer von Kraft-Wärme-Kopplungsanalgen (KWK) und kommt zurzeit auf einen Börsenwert von rund 4 Mio. Euro. Das ist wahrlich nicht mehr viel, zum Börsenstart im Sommer 2007 brachte die Gesellschaft aber immerhin 28 Mio. Euro auf die Waagschale. Lange Zeit stand AGO mit dem Rücken zur Wand. 2013 konnte das Unternehmen zwar wieder ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,6 Mio. Euro ausweisen. Wesentlichen Anteil hieran hatten allerdings Sondereffekte. Für das laufende Jahr kündigte der Vorstand einen Umsatz auf Vorjahresniveau von knapp 55 Mio. Euro an sowie eine weitere Stabilisierung der Gesellschaft. Aufhorchen ließ Ende April 2014 ein Wechsel im Aktionärskreis. Demnach engagierte sich die im feinen Frankfurter Opernturm gemeldete HCS Beteiligungsgesellschaft mbH bei AGO und übernahm die Stücke von der amerikanischen Investmentfirma Perseus. Hinter HCS verbirgt sich Hans-Christian Semmler, der bis Mitte 2001 Finanzvorstand beim SDAX-Konzern Vossloh war. HCS investiert in junge Techfirmen, aber auch  wirtschaftlich gefährdete Unternehmen gehören zum Programm. Demnach passt AGO perfekt ins Raster. Laut Homepage hält HCS rund 70 Prozent an AGO. Vorbereitet wurde das Delisting bereits auf der jüngsten Hauptversammlung am 30. Mai 2014 in Kulmbach. Im Gespräch mit boersengefluester.de bestätigte Semmler nun die Rückzugspläne. Der Aufwand für die Börsennotiz steht angesichts des geringen Streubesitzes in keinem angemessenen Verhältnis zu ihrem Nutzen. Ein Abfindungsangebot an die freien Aktionäre wird es nicht geben.     Zudem ist AGO in der jetzigen Konstellation nicht mehr auf den Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle angewiesen und spielt das auch aus. So wurde auf dem Aktionärstreffen ein Kapitalschnitt im Verhältnis 1:1 beschlossen, wodurch sich die Aktienzahl auf 1.674.134 halbieren wird. Die Notiz des Small Caps hat sich dafür dann aber im Wert verdoppelt und die gesetzliche Untergrenze für eine Kapitalerhöhung von 1 Euro sicher hinter sich gelassen. Anschließend ist die Ausgabe von bis zu 1 Million neuer Aktien geplant. Privatanleger dürften bei dieser Maßnahme kaum mitziehen, so dass sich der Anteil von HCS an AGO weiter erhöht. Losgelöst davon: Transparent kommuniziert wurde die Delisting-Mitteilung von dem Unternehmen bislang nicht. Die Aktionäre zum Zeitpunkt der Hauptversammlung wurden zwar über die Tagesordnungspunkte der HV-Einladung von dem geplanten Kapitalmarktrückzug informiert. Anleger, die sich in den vergangenen Wochen neu bei AGO engagiert haben, dürften von den Delistingplänen jedoch vermutlich auf dem falschen Fuß erwischt werden. Boersengefluester.de bleibt dabei: Der Börsenrückzug ohne angemessene Barabfindung an die freien Aktionäre ist ein riesengroßes Ärgernis. Hier sollte die Rechtsprechung dringend angepasst werden.     Foto: AGO Energie + Anlagen AG   [sws_red_box box_size="585"]Eine Übersichtstabelle mit allen Unternehmen, die ihre Aktien ohne vorherige Barfindung von der Börse nehmen, finden Sie HIER.[/sws_red_box]...
#Delisting #A1TNL4
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[sws_blue_box box_size="585"]Continental und das MDAX-Unternehmen Leoni profitieren deutlich von dem anhaltenden Wachstum der Autoindustrie und haben starke Quartalsergebnisse vorgelegt. Beide Gesellschaften haben erfreuliche Prognosen für das Gesamtjahr abgegeben, wenngleich die Firmen nicht zuletzt von der Währungsseite kräftigen Gegenwind spüren. Etliche Anleger fragen sich, wie weit die Hausse bei den Aktien noch weitergehen kann.[/sws_blue_box] Die deutschen Autozulieferer sind auf Erfolgskurs und derzeit scheint es nichts zu geben, was sie aufhalten kann: So hat Continental im ersten Quartal kräftige Zuwächse bei Umsatz und operativem Gewinn verbucht. Deutschlands zweitgrößter Autozulieferer profitierte vor allem von dem guten Reifengeschäft. Nach eineinhalb Jahren Flaute war das Geschäft mit Ersatzreifen für Privat- und Flottenkunden in Schwung gekommen. Das gesamte Reifengeschäft steuert deutlich mehr als die Hälfte des operativen Gewinns des Konzerns bei. Allerdings florierte auch das klassische Zuliefergeschäft, wo Continental von Motor- und Getriebesteuerungen über Sensoren bis zu Brems- und Fahrassistenzsystemen alles herstellt. Wegen der starken Geschäfte erhöhte Vorstandschef Elmar Degenhart bereits nach der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Statt zehn Prozent soll der operative Gewinn nun mindestens 10,5 Prozent des angepeilten Jahresumsatzes von 35 Mrd. Euro erreichen. Den zuversichtlichen Ausblick gab der Firmenlenker ab, obwohl er nicht ausschließen wollte, dass der starke Euro den Erlös um bis zu eine Mrd. Euro belasten könnte. Der jüngste Kursrückgang der Gemeinschaftswährung ist in diesem Zusammenhang eine mehr als willkommene Entlastung. Der Gewinn unterm Strich wird zudem dadurch beflügelt werden, dass die Nettoverschuldung im ersten Quartal im Jahresvergleich um 1,4 Mrd. auf 4,2 Mrd. Euro stark gedrückt worden ist und die Zinszahlungen deutlich sinken.  
Continental Kurs: 64,22
  Die Autoverkäufe in China und den USA, den zwei größten Märkten der Welt, steigen. Und in Europa könnte sich der Autoabsatz von einem sehr niedrigen Niveau aus allmählich weiter erholen. Das spricht für eine anhaltend gute Geschäftsentwicklung bei Conti. Finanzchef Wolfgang Schäfer wartet auf die Genehmigung der Kartellbehörden für den Kauf des US-Kunststoff- und Kautschukspezialisten Veyance, den Conti im Februar angekündigt hatte. Durch die Akquisition des Herstellers von Transportbändern für Minen und von Schlauchsystemen für die Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie verringert Conti die Abhängigkeit vom Autogeschäft und damit vom Preisdruck der Autohersteller. Schäfer denkt bereits über die nächsten Zukäufe nach. „Wenn ich mir unser Finanzprofil anschaue, könnten wir innerhalb der nächsten 18 Monate noch einmal eine Akquisition in der Größenordnung von Veyance stemmen“, sagte Schäfer. Während die Aktie von Continental – nach dem super Kursanstieg von Anfang 2012 bis Ende 2013 – seit etlichen Monaten unterm Strich seitwärts tendiert, notiert jene von Leoni knapp unter dem Allzeithoch von 61,18 Euro. Der Kabel- und Bordnetzspezialist hat Rekordergebnisse für das erste Quartal vorgelegt. „Insgesamt ist das Jahr für Leoni dynamisch und gut gestartet“, sagte Vorstandschef Klaus Probst. Der Konzern profitierte nicht nur von den guten Absatzzahlen deutscher Autohersteller, sondern auch von der Besserung des Geschäfts bei den französischen Produzenten. Zudem kam das Geschäft mit anderen Industriezweigen in Schwung, wie der Investitionsgüter- und Medizintechnikindustrie und der Telekombranche. Probst bekräftigte die Jahresprognose: Demnach will der MDAX-Konzern bei einem Umsatz von rund 4,1 Mrd. Euro einen operativen Gewinn von mehr als 200 Mio. Euro erwirtschaften. Um weiter kräftig wachsen zu können, hat der Konzern die Investitionen deutlich erhöht: So wurden zuletzt Bordnetz-Werke in China, Mexiko und Serbien sowie Automobil- und Spezialkabelkapazitäten in Osteuropa auf- und ausgebaut.  
Leoni Kurs: 2,83
  Probst, der am 30. Juni 2015 kurz nach seinem 62. Geburtstag von der Unternehmensspitze zurücktreten wird, hinterlässt seinem Nachfolger ehrgeizige Wachstumsziele für den Zeitraum bis 2025. So soll entgegen den ursprünglichen Planungen der Fokus verstärkt auf das Automobilgeschäft gelegt werden. Entsprechend soll der Umsatzanteil an den Konzernerlösen von 75 Prozent für 2013 auf 80 Prozent im Jahr 2025 zulegen. Stärker wachsen soll Leoni künftig vor allem in Asien und den USA. Während der Umsatzanteil aus Europa von 67 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2025 zurückgehen soll, ist für Amerika ein Anstieg auf 25 Prozent und für Asien sogar auf 35 Prozent geplant. Bereits 2016 will der Konzern die nächsten Meilensteine erreichen. Bei Erlösen von fünf Mrd. Euro soll die operative Marge auf sieben Prozent klettern. Angesichts der erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen scheinen die Aktien der beiden Autozulieferer nicht zu hoch bewertet zu sein. Das 2015er-KGV für Continental liegt bei 12,5. Angesichts einer operativen Marge von mehr als zehn Prozent lässt sich diese Bewertung durchaus rechtfertigen. Das KGV für Leoni ist mit 11,4 zwar etwas geringer. Allerdings ist auch die Marge viel niedriger als bei Conti. Die Analysten von Goldman Sachs trauen der Leoni-Aktie Kurse bis in den Bereich um 69 Euro zu. Hauck & Aufhäuser sieht das MDAX-Papier gar erst bei 78 Euro als fair bewertet an. Bis dahin hätte das Papier noch ein Potenzial von erklecklichen 28,5 Prozent. Beim DAX-Wert Continental sticht dagegen die Studie der Citigroup mit einem Kursziel von 210 Euro hervor. Andere Finanzhäuser sehen Conti dagegen schon bei Notierungen zwischen 180 und knapp 200 Euro als ausgereizt an.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Leoni
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540888 DE0005408884 AG 92,39 Mio. € 06.07.1997
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Continental
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
543900 DE0005439004 AG 12.844,38 Mio. € 01.05.1948 Halten
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  [sws_red_box box_size="585"]Sie interessieren sich auch für die Performance der anderen deutschen Autozuliefer-Aktien? Dann sollten Sie unser Tool "Top-Flop Interaktiv" ausprobieren.[/sws_red_box]   Bildschirmfoto 2014-07-03 um 18.30.28   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_grey_box]...
#543900 #540888
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Den Turbo eingeschaltet hat seit zwei Monaten der Aktienkurs von Lang & Schwarz. Seit Anfang Mai ging es mit der Notiz des Small Caps um fast 40 Prozent auf mittlerweile mehr als 11 Euro nach oben. Und noch immer wird der Titel in Frankfurter Finanzkreisen als heißer Tipp gehandelt. Zur Hauptversammlung am 28. August 2014 wollen die Düsseldorfer eine Dividende von 0,27 Euro je Anteilschein auskehren. Damit kommt der Small Cap auf eine Rendite von 2,4 Prozent. Zumindest unter diesem Aspekt gibt es interessantere Titel. Was spricht also für Lang & Schwarz? Populärstes Argument ist die Beteiligung von fünf Prozent an Wikifolio. Ende Mai hat Lang & Schwarz bei einer Finanzierungsrunde mitgezogen und somit seinen Anteil nicht verwässern lassen. „Wir stehen fest zu unserem strategischen Investment bei Wikifolio und sind weiterhin vom Erfolg der Social-Media-Anlegerplattform überzeugt“, sagt André Bütow, Vorstand von Lang & Schwarz. Neben Firmengründer Andreas Kern (25 Prozent) zählt insbesondere die Verlagsgruppe Handelsblatt (Handelsblatt, Wirtschaftswoche) mit einem Anteil von gut 28 Prozent zu den Hauptinvestoren von Wikifolio. Lang & Schwarz profitiert doppelt: So ist das Unternehmen Emittent der Wikifolio-Zertifikate und gleichzeitig auch Market Maker für die „Wikis“.     Zudem könnte sich das Handelssystem Quotrix der Börse Düsseldorf als weiterer Treiber erweisen. Hier agiert Lang & Schwarz ebenfalls als Market Maker. Seit Anfang Juli ist Quotrix das voreingestellte System bei fast allen Sparkassen. In der Rangliste der Deutschen WertpapierService Bank belegte Quotrix zuletzt in sieben von neun Kategorien beim Aktienhandel mit inländischen Werten einen Spitzenplatz. „Wir rechnen aufgrund der geltenden Vorschriften ab 1. Juli 2014 mit einem deutlich höheren Orderflow nach Düsseldorf“, sagt Dirk Elberskirch, Vorstandschef der Börse Düsseldorf. Kein Wunder, dass die Manager von Lang & Schwarz ins gleiche Horn blasen: „Wir sehen hier erhebliches Potenzial für unsere Dienstleistung als Market Maker“, sagt Carsten Lütke-Bornefeld, Leiter des Trade Centers bei Lang & Schwarz. Mit Spannung sind nun die für einen Tag vor der Hauptversammlung angesetzten Halbjahreszahlen zu erwarten. Nach einem, wie die Gesellschaft es ausdrückt, „fulminanten ersten Quartal“ mit einem Ergebnis je Aktie von 0,39 Euro, sollten die Erwartungen allerdings nicht zu hoch geschraubt werden. Im Sommer flaut der Handel erfahrungsgemäß ab. Zudem begann am 12. Juni die Fußball-WM – auch nicht gerade ein Beschleuniger für das Börseninteresse der Anleger. Dennoch: Falls das Tempo nur halbwegs beibehalten werden kann, dürfte Lang & Schwarz am Jahresende 2014 sehr ansehnliche Zahlen vorlegen. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit mit einem Ergebnis je Aktie von vorsichtigen 0,95 Euro. Sollte Lang & Schwarz – wie für 2013 geplant – erneut rund drei Viertel des Gewinns als Dividende auskehren, könnte das auf eine Dividende von bis zu 0,70 Euro je Aktie hinauslaufen. Und damit käme das Papier dann auf eine weit überdurchschnittliche Rendite von sechs Prozent. Erneut an dieser Stelle aber auch der klare Risikohinweis: Die Börsen befinden sich seit mittlerweile 2009 bzw. 2011 in bester Verfassung. Noch ist offen, wie sich die Welt der Wikifolios in einer ausgeprägten Korrektur entwickeln wird. Die Finanzbranche ist in diesem Punkt ein besonders zyklischer Markt. Gleichwohl gilt: Abgesehen von der Flatex Holding (künftig FinTech Group) gibt es zurzeit wohl kaum eine Aktie, mit der sich die neuen Investmenttrends besser spielen lassen als mit Lang & Schwarz.       ...
#524960 #Wikifolio #645932
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Welchen Erfolg Unternehmen in Deutschland mit preiswerten Produkten haben, zeigt kaum eine Firma so eindrucksvoll wie Fielmann. Inzwischen stammt hierzulande jede zweite Brille von dem MDAX-Konzern. Entsprechend hat sich die Aktie seit dem Jahr 2000 mehr als verfünffacht. Zuletzt hat sich das Wachstumstempo bei den Hamburgern zwar ein wenig verlangsamt. Das könnte den langfristigen Erfolg des hiesigen Branchenprimus jedoch nur kurz bremsen. Am heutigen 3. Juli findet die Hauptversammlung von Fielmann in Hamburg statt: Die vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal, die der Konzern zeitgleich veröffentlicht hat, stoßen bei Anlegern jedoch auf wenig Begeisterung, weshalb die Aktie mit einem Kursverlust von zwei Prozent das Schlusslicht im MDAX ist. Allerdings hat sich das Minus im Tagesverlauf schon deutlich verringert. Fielmann hat im zweiten Quartal den Brillenabsatz um lediglich vier Prozent auf rund 1,9 Millionen Brillen gesteigert. Wegen des warmen Wetters und der starken Nachfrage nach Sonnenbrillen hatte im ersten Quartal aber noch ein Plus von neun Prozent zu Buche gestanden. Der Umsatzanstieg hat sich im zweiten Quartal auf fünf Prozent halbiert.  
Fielmann Kurs: 40,90
  Trotz der aktuellen Wachstumsverlangsamung könnte das Geschäft von Fielmann jedoch weiter florieren. Jede zweite Brille in Deutschland stammt von dem MDAX-Konzern. Der Umsatzanteil liegt allerdings nur bei 20 Prozent. „Die Preise sind bei uns nur halb so hoch; deshalb fallen die Marktanteile bei Absatz und Umsatz auseinander“, hatte Vorstandschef Günther Fielmann bei der Bilanzpressekonferenz Ende April erklärt. Der Firmenlenker will den sehr erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre weitergehen und weiterhin keine Brillen über das Internet verkaufen. „Wenn ich eine optimal eingestellte und gut sitzende Brille verkaufen will, dann kann ich das nur im Kontakt mit dem Kunden“, sagt Fielmann. Damit entzieht sich der Konzern dem Preisdruck im Online-Handel. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen bei einem Umsatz von 1,16 Mrd. Euro einen Gewinn vor Steuern von 199,1 Mio. erwirtschaftet. Das entsprach einer Marge von 17,2 Prozent. Nach Steuern bleiben von 100 Euro Umsatz immer noch 12,3 Euro als Gewinn hängen – beeindruckend. Statt auf den Online-Handel will der Firmenlenker das Filial-Netz weiter ausbauen, vor allem in Nordrhein-Westfalen und den südlichen Bundesländern. Mittelfristig strebt der Konzern 700 Läden in Deutschland sowie 45 in der Schweiz und 40 in Österreich an. Zudem soll künftig der Absatz von Gleitsichtbrillen deutlich gesteigert wird. Die Brillen mit mehreren Sehstärken sind bis zu viermal so teuer wie herkömmliche Brillen. Mittelfristig soll der Anteil von Gleitsichtbrillen am Absatz um mehr als die Hälfte erhöht werden. Derzeit liegt der Anteil bei 23 Prozent. Damit hinkt Fielmann dem Branchenschnitt von einem Drittel deutlich hinterher.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 1.428,00 1.520,75 1.428,93 1.678,15 1.759,30 1.969,08 2.300,00
EBITDA1,2 295,87 384,70 336,70 396,13 339,85 410,00 0,00
EBITDA-Marge3 20,72 25,30 23,56 23,61 19,32 20,82 0,00
EBIT1,4 250,76 253,70 176,26 308,88 160,47 213,81 263,00
EBIT-Marge5 17,56 16,68 12,34 18,41 9,12 10,86 11,44
Jahresüberschuss1 173,63 177,29 120,81 144,58 109,95 130,64 150,00
Netto-Marge6 12,16 11,66 8,46 8,62 6,25 6,64 6,52
Cashflow1,7 205,64 301,75 278,47 346,69 268,09 282,79 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,01 2,05 1,39 1,63 1,24 1,52 1,75
Dividende je Aktie8 1,90 0,00 1,20 1,50 0,75 1,00 1,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Nach der Hauptversammlung wird das kurzfristige Chartbild der Fielmann-Aktien zwar nochmals belastet. Das liegt jedoch am Dividendenabschlag. Fielmann hat die Ausschüttung von 2,70 Euro je Aktie auf 2,90 Euro erhöht. Das entspricht einer Rendite von 2,8 Prozent. Unter fundamentalen Aspekten kommt die Fielmann-Aktie ansonsten aber alles andere als ein Billigheimer daher. Mit einem KGV von 28 ist die Gesellschaft das Unternehmen aus dem MDAX mit der vierthöchsten Bewertung. Und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 9,4 ist auch nicht unbedingt alltäglich. Die Erwartungshaltung ist also sportlich, für Enttäuschungen besteht wenig Toleranzraum. Und wer sich am optisch hohen Aktienkurs von derzeit knapp 105 Euro stört: Auf der Hauptversammlung wird auch über einen Aktiensplit im Verhältnis 1:1 abgestimmt. Nach der Umsetzung wird sich die Zahl der Anteilscheine dann auf 84 Millionen Stück verdoppeln. Dementsprechend müsste sich der Kurs auf gut 50 Euro halbieren. Wertmäßig ändert sich durch den Split nichts, aber vielleicht wird mit der Umsetzung doch der ein oder andere Investor demnächst wieder verstärkt auf Fielmann aufmerksam. Nach dem 1:1-Split vom Jahr 2006 wäre das bereits die zweite Kurskosmetik für die Fielmann-Aktie. Und was kaum noch jemand weiß: Als Fielmann im September 1994 – damals noch mit Vorzugsaktien – an die Börse ging, war der Titel die erste „5-DM-Aktie“.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Fielmann
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
577220 DE0005772206 AG 3.435,60 Mio. € 15.09.1994 Kaufen
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  [sws_red_box box_size="585"] Sie wollen wissen, welche Unternehmen in der Vergangenheit Aktiensplits durchgeführt haben oder wo demnächst welche anstehen? Dann sollten Sie einen Blick auf den Aktiensplit-Monitor von boersengefluester.de werfen. HIER kommen Sie direkt zu der interessanten Übersicht.[/sws_red_box]   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen von Feingold Research[/sws_grey_box]...
#577220
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Zur Forcierung des Wachstums übernimmt die SAP-Beratungsgesellschaft KPS den Dortmunder E-Commerce-Spezialisten Getit. Bezahlt wird der Deal mit eigenen Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung. Demnach bekommt der bisherige Getit-Eigentümer, die Tasaheli Beteiligungsgesellschaft mbH, 1.268.476 KPS-Aktien. Beim gegenwärtigen KPS-Kurs von 6,95 Euro hätte das Paket einen Gegenwert von 8,8 Mio. Euro. Darüber hinaus erhält Tasaheli 118.910 eigene Aktien von KPS mit einem momentanen Gegenwert von 826.000 Euro plus eine Barvergütung, über die allerdings Stillschweigen vereinbart wurde. Damit lässt sich der genaue Kaufpreis für die E-Commerce-Agentur, die auch SAP-Partner ist und mit Intershop zusammenarbeitet, nicht ermitteln.  
KPS Kurs: 0,80
  Angaben zur Größe von Getit machten die Münchner ebenfalls nicht. Per Ende 2012 wies die Gesellschaft eine Bilanzsumme von 3,15 Mio. Euro aus. Der Schwerpunkt von KPS liegt in der Beratung bei der Einführung komplexer neuer Prozesse in Unternehmen. Branchenmäßig fokussiert sich KPS auf den Handel. Demnach ist der Sektor E-Commerce eine sinnvolle Ergänzung für KPS. Zuletzt hatte KPS-Vorstand Dietmar Müller für 2014 einen Umsatz von 108 bis 110 Mio. Euro sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15 bis 16 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Die Analysten von GBC aus Augsburg gehen davon aus, dass KPS am oberen Ende dieser Spanne herauskommen wird. Bleibt abzuarten, welchen Einfluss der Getit-Deal auf die Planung haben wird. Auf Basis der erhöhten Aktienstückzahl steigt der Börsenwert von KPS um knapp vier Prozent auf 236,4 Mio. Euro. Auf jeden Fall ist der Zusammenschluss mit Getit die erste größere Übernahme nach längerer Zeit. 2013 hatte sich KPS die SAP-Beratungsaktivitäten der zur Allgeier-Gruppe gehörenden Didas Business Service GmbH einverleibt. Boersengefluester.de bleibt bei der Kaufen-Einschätzung für die KPS-Aktie, auch wenn die Notiz seit Anfang April in einer Seitwärtsbewegung festhängt. Das Papier ist zwar nicht gerade günstig, gehört qualitativ jedoch klar zur Oberklasse aus dem heimischen Small-Cap-Bereich.  
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KPS
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1A6V4 DE000A1A6V48 AG 32,92 Mio. € 14.07.1999 Halten
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#A1A6V4
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Vertrauen ist das wichtigste Kriterium bei der Anlageentscheidung. Dieses gilt besonders für chinesische Unternehmen. Überdurchschnittlich viele von ihnen weisen in diesem Punkt einen eklatanten Mangel auf. China Specialty Glass (CSG) ist ein besonders schwarzes Schaf. Der Hersteller von Spezialglas ist erst im zweiten Anlauf im Sommer 2011 an die Börse gekommen. Um eine tolle Equitystory zu erzählen, wurde mit St. Gobain, einem der weltweit bedeutendsten Glasproduzenten, eine Vertriebsvereinbarung geschlossen, die nie zum Tragen kam und schon nach wenigen Monaten wieder aufgegeben wurde. Gleich der erste Geschäftsbericht als börsennotiertes Unternehmen wurde nicht in der von der Deutschen Börse vorgeschriebenen Zeit veröffentlicht. Der Aufsichtsratsvorsitzende hatte das Gezerre satt und schmiss schon im Frühjahr 2012 alles hin. Anfang 2013 verließ Finanzvorstand Michael Lee das Unternehmen. Nun ist auch der Jahresabschluss 2013 überfällig. Das Unternehmen äußert sich dazu nicht. Das letzte Lebenszeichen von CSG stammt von Anfang Mai. In der Meldung wird lediglich mitgeteilt, dass nun auch die neue Finanzchefin Jing He gefeuert wurde. CSG stellt Spezialglas her, hauptsächlich kugelsicheres Panzerglas für Banken und Polizeiautos und einbruchsicheres Glas für die Bauindustrie. Damit ist das Unternehmen extrem abhängig von wenigen Kunden – besonders staatlichen Einrichtungen. Nach den Zahlen für das dritte Quartal 2013 wächst und verdient das Unternehmen klotzig. Unvorstellbare 30 Prozent sollen nach Steuern von dem Umsatz in Höhe von knapp 110 Mio. Euro übrig geblieben sein. Zudem soll CSG per 30. September 2013 115 Mio. Euro in der Kasse gehabt haben. Das sind sage und schreibe 6,50 Euro je Aktie, die voll mit Eigenkapital unterlegt gewesen sein sollen. Zu schön, um wahr zu sein? Offensichtlich. Denn der Wirtschaftsprüfer Grant Thornton will bisher seine Unterschrift nicht unter das 2013er-Zahlenwerk von CSG setzen. Inzwischen hat die VEM-Aktienbank ihr Rating ausgesetzt: „Wir sehen uns aktuell nicht in der Lage, eine einigermaßen verlässliche Zukunftsprognose für die Unternehmensentwicklung zu geben, zu ungewiss ist der Ausgang der Prüfung.“     Bereits bei unserem Unternehmensbesuch im Februar 2012 waren wir skeptisch. Die Produktionsmethoden machten auf uns einen „vorsintflutlichen“ Eindruck. Das Glas wurde per Hand mit einem einfachen Glasschneider mithilfe einer Pappschablone zugeschnitten. Die Mitarbeiter trugen keine Sicherheitsbrillen. Damals, bevor die neue Produktionshalle am angestammten Ort in Guangzhou und die neue Fabrik in Sichuan fertiggestellt waren, war uns nicht klar, woher die benötigten Stückzahlen für den veröffentlichten Umsatz stammten. Die Investitionssummen für die Produktionserweiterung an beiden Standorten erschienen uns viel zu hoch im Vergleich mit anderen Unternehmen. Bis CSG Zahlen vorlegt, die von einem Wirtschaftsprüfer uneingeschränkt testiert wurden, sollten Anleger einen weiten Bogen um die China-Specialty-Glas-Aktie machen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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China Specialty Glass
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EL8Y DE000A1EL8Y8 0,00 Mio. € 01.07.2011 Verkaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: China Specialty Glass AG   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1EL8Y
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Es bleibt dabei: Für Mobotix läuft es momentan ziemlich bescheiden. Nachdem der Spezialist für Videoüberwachungssysteme bereits Ende Mai seine Prognosen nach unten anpassen musste, wird die Gesellschaft nochmals vorsichtiger. Demnach rechnet Vorstandschef Klaus Gesmann für das Geschäftsjahr 2013/14  (per 30. September) nun mit einem Umsatzrückgang von zehn Prozent und kündigt ein „nur gering positives Ergebnis“ an. Die Begründung klingt überrascht ein wenig. Neben der unerwartet schlechten Erlösentwicklung führt Mobotix nämlich auch Wertberichtigungen auf Lagerbestände aufgrund der „umfangreichen Produktwechsel zum Geschäftsjahresbeginn“ an. Zumindest dieser Aspekt hätte dem Unternehmen auch schon zur Vorlage des Halbjahresberichts bekannt sein sollen.  
Mobotix Kurs: 0,48
  Bislang kalkulierte die Gesellschaft mit einem Erlösanstieg von fünf Prozent und einer EBIT-Marge von 13 Prozent. Damit wären die Pfälzer auf Umsätze von knapp 91 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von annähernd 12 Mio. Euro gekommen. Auf etwa diese Relationen hatten zuletzt auch die Analysten von Hauck & Aufhäuser ihre Erwartungen gestutzt und den Titel mit Kursziel 9 Euro zum Verkauf empfohlen. Abgeschlossen wird die knappe Mitteilung von Mobotix mit dem üblichen Muntermacher: „Der Vorstand ist zuversichtlich, dass eingeleitete Umstrukturierungen im Vertrieb sowie die bevorstehende Einführung von neuen Produkten erfolgreich sein werden und geht mittelfristig wieder von einer positiven Geschäftsentwicklung aus.“ An der Börse zücken die Investoren erneut die rote Karte für die Aktie und lassen den Titel bis auf 11,60 Euro absacken. Die Bilanz von Mobotix ist zwar belastbar. Doch ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 4,4 ist in so einem Umfeld noch immer zu ambitioniert. Auch mit Blick auf das Kursziel von Hauck & Aufhäuser hat der Titel eine Menge Luft nach unten. Großaktionär und Firmengründer Ralf Hinkel gilt nicht unbedingt als großer Freund der Börse. Immer wieder gibt es Spekulationen, wonach er das Papier am liebsten delisten würde. Der Frust der Anleger wächst derweil weiter. Die nächste Hauptversammlung am 18. Dezember 2014 verspricht – wie im Vorjahr – ein heißer Tanz zu werden. Eine Dividende können sich die Anleger vermutlich abschminken. Doch momentan haben die Investoren vermutlich ohnehin ganz andere Sorgen. Dabei galt der Small Cap lange Zeit zur Beletage der heimischen Technologiewerte.  
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Mobotix
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
521830 DE0005218309 AG 6,40 Mio. € 31.03.2008 Verkaufen
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#521830
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Zugegeben: Von den historischen Rekordkursen im Bereich um 17 Euro aus dem Jahr 2008 ist die Impreglon-Aktie noch ein gutes Stück entfernt. Doch seit August 2013 legt der Anteilschein des Beschichtungsspezialisten aus Lüneburg eine super Performance hin. In dieser Zeit gewann der Small Cap von rund 8 Euro auf 11,50 Euro an Wert – ein Plus von 44 Prozent. Damit kommt die von Firmengründer Henning J. Claassen geführte Gesellschaft auf eine Marktkapitalisierung von 97,5 Mio. Euro. Eine Größenordnung, die das Papier auch für institutionelle Investoren zunehmend interessanter macht. Knapp 30 Prozent der Aktien sind der Familie Claassen zuzurechnen. Etwa ein Viertel der Anteile hält der Hamburger Holzhändler J. F. Müller & Sohn AG. Die Zahlen können sich sehen lassen: Für 2014 rechnet Impreglon mit Erlösen von 140 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 21 Mio. Euro. Dem Vernehmen nach ist Claassen zuversichtlich, dass er dieses Ziel übertreffen kann. Zur Hauptversammlung am 23. Juni 2014 hatte die Gesellschaft – nach einer Nullrunde im Vorjahr – die Dividendenzahlung wieder aufgenommen. Die Ausschüttung von 0,10 Euro je Anteilschein kam allerdings nur einer Rendite von knapp einem Prozent gleich.  
Impreglon Kurs: 0,00
  Impreglon hat sich in den vergangenen Jahren regelmäßig über Zukäufe rund um den Globus verstärkt. Mittlerweile gehören 35 Beschichtungswerke zum Imperium. Und die „Buy & Build“-Strategie geht weiter. Für 2014 hat Claassen vier Zukäufe angekündigt. Zuletzt verstärkte sich die Gesellschaft in Lübeck. Eine Herkulesaufgabe für das Management ist die Integration der zahlreichen Akquisitionen – technisch und wirtschaftlich. Wie boersengefluester.de aus Marktkreisen hört, soll sich der 70-jährige Vollblutunternehmer Claassen allmählich aber selbst um sein Aktienpaket Gedanken machen. Dem Vernehmen nach könnte es auf eine (Teil)platzierung hinauslaufen. Der Zeitpunkt für eine solche Maßnahme scheint jedenfalls günstig. Die Analysten von Warburg Research haben das Kursziel für die Impreglon-Aktie kürzlich von 12,30 auf 14,50 Euro heraufgesetzt. Boersengefluester.de traut der Impreglon-Aktie zwar auch weiterhin eine gute Entwicklung zu. Allerdings hängt der Erfolg des Unternehmens maßgeblich auch an der Person Henning J. Claassen, selbst wenn die Firmenstrukturen in den vergangenen Jahren mitgewachsen sind.  
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Impreglon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BLCV DE000A0BLCV5 0,00 Mio. € 31.05.2006 Halten
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#A0BLCV

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“
Mark Twain

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Enormer Abschlag zum NAV
Kurs: 2,74

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