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#BGFL Artikel-Historie
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Wie von boersengefluester.de erwartet, hat sich das Geschäft von United Power Technology weiter abgeschwächt. Im Neun-Monats-Zeitraum ist der Umsatz des chinesischen Herstellers von Stromgeneratoren um knapp neun Prozent auf 77 Mio. Euro zurückgegangen. Brutto-Gewinn und EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) verringerten sich jeweils um 20 Prozent, der Überschuss sogar um 30 Prozent. Unterm Strich blieb damit ein Nettogewinn von gut 8 Mio. Euro. Das entspricht einer Umsatzrendite von gut zehn Prozent.  
United Power Kurs: 0,00
  Neben den hinlänglich bekannten Ursachen für den Umsatzrückgang im Exportgeschäft (Hurrikans in USA und geopolitische Probleme in Russland und dem Nahen Osten) verschärft sich der Wettbewerb in China. Das ist die wirklich schlechte Nachricht. United Power hat keine klare Strategie, dem Preisverfall im Heimatland zu begegnen. Hier zeigt sich das Problem auch anderer in Deutschland gelisteter Unternehmen. Das Geschäftsmodell ist ziemlich simpel. In den vergangenen Jahren wuchs das Geschäft von sehr niedriger Basis schnell. Meist gehörten die Unternehmen zu den ersten privaten Anbietern im Markt. Enge Kontakte zur Partei oder dem Militär sicherten gute profitable Geschäfte mit zweistelligen Netto-Umsatzrenditen. Im reifer werdenden Markt, in dem auch immer mehr privates Vermögen angehäuft wird, wecken solch profitable Geschäfte Begehrlichkeiten. Die Marktzutrittsbarrieren sind gering. Also wächst der Wettbewerb. Darauf haben sich viele Unternehmen noch nicht eingestellt - so auch United Power. Dem Unternehmen stehen weiterhin schwierige Zeiten ins Haus. Aktionäre sollten sich von ihren Dividendentiteln trennen – Besserung ist kurzfristig nicht in Sicht.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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United Power
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EMAK DE000A1EMAK2 0,00 Mio. € 10.06.2011 Verkaufen
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  Foto: United Power Technology...
#A1EMAK
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Eine knackige Überraschung hat K+S für seine Aktionäre parat. Der DAX-Konzern erhöht seine 2014er-Prognosen für Umsatz und Ergebnis – und zwar wesentlich deutlicher als von den Finanzexperten vermutet. So rechnet der Kali-Konzern nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis von 580 bis 640 Mio. Euro für das Gesamtjahr. Darin ist zwar ein Sondereffekt von 36 Mio. Euro in Form einer Versicherungsleistung für die Betriebsunterbrechung im Werk Unterbreizbach enthalten. Dennoch: Mit Blick auf die bisherige EBIT-Zielsetzung von 490 bis 570 Mio. Euro war eigentlich nur zu erwarten, dass die Kasseler ihren Ausblick auf das obere Ende der Spannbreite konkretisieren würden. Haupttreiber für die Extraportion Optimismus sind die im Jahresverlauf wieder anziehenden Kalipreise sowie die Auswirkungen des Sparprogramms. „Insgesamt zeichnet sich ab, dass wir ordentlich durch das Jahr 2014 kommen", sagt Finanzvorstand Burkhard Lohr. Beim bereinigten Konzernergebnis nach Steuern kalkuliert der Manager nun mit einer Spanne von 330 bis 380 Mio. Euro – nach zuvor 270 bis 340 Mio. Euro.  
K+S Kurs: 13,56
  Interessant wird daher, wie sich K+S hinsichtlich der Dividende für 2014 entscheiden wird. Im Zwischenbericht ist davon die Rede, dass die Gesellschaft „baldmöglichst zu der bisherigen Ausschüttungsquote zurückkehren" möchte. Und die sieht vor, dass 40 bis 50 Prozent des bereinigten Nettogewinns weitergereicht werden. Für 2013 war K+S von dieser Regel abgewichen und hatte aufgrund der Verwerfungen auf dem weltweiten Kalimarkt die Dividende von 1,40 auf 0,25 Euro gekappt. Natürlich ist der Begriff „baldmöglichst" dehnbar. Aber sollte K+S für das abgelaufene Jahr 40 Prozent von 330 Mio. Euro auskehren, würde das auf eine Dividende je Aktie von rund 0,70 Euro hinauslaufen. Die obere Begrenzung wäre bei 1,00 Euro je Anteilschein. Denkbar ist allerdings auch, dass sich K+S erst mit einem Zwischenschritt an die Dividendenzielsetzung herantastet. Boersengefluester.de kalkuliert für 2014 vorerst mit einer Ausschüttung von 0,60 Euro. Bezogen auf den aktuellen Aktienkurs von 23,50 Euro käme das Papier damit auf eine Rendite von 2,5 Prozent – mit Potenzial nach oben. Zudem ist es noch gar nicht so lange her, dass in Analystenkreisen über einen Komplettausfall der Dividende spekuliert wurde. An der Börse zogen die überraschend guten Zahlen neue Investoren an. Von dem zwischenzeitlichen Kursrutsch aus dem September/Oktober hat sich der Kurs wieder fast vollständig erholt und nähert sich allmählich wieder der Marke von 25 Euro. Auf Basis der aktuellen Neun-Monats-Bilanz ergibt sich nach der Berechnungsmethode von boersengefluester.de ein Buchwert je Aktie von immerhin 19,87 Euro. Das läuft auf ein moderates KBV von 1,18 hinaus. Dabei kommt der Konzern derzeit auf eine Eigenkapitalquote von 51,7 Prozent. Die Nettoverschuldung liegt zurzeit bei 6,82 Euro je Aktie. Hierin enthalten sind bergbauliche Verpflichtungen von etwa 4,54 Euro je Aktie. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für 2015 siedeln wir derzeit bei 11,5 an. Unterm Strich bietet der Titel damit für uns eine attraktive Chance-Risiko-Kombination.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 2.428,60 Mio. € 01.05.1971 Halten
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  Foto: K+S AG...
#KSAG88
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Bittere Erkenntnis: Die Aktien der Druckmaschinenhersteller bleiben 2014 hinter den Erwartungen zurück. Der bereits 2013 durch eine negative Performance um rund zehn Prozent negativ aufgefallene Anteilschein von Koenig & Bauer liegt im laufenden Jahr um etwa 23 Prozent hinten und hat nun sogar die 10-Euro-Marke nach unten durchstoßen. Mit dem Papier von Heidelberger Druckmaschinen ging es 2014 um knapp 17 Prozent Richtung Süden. Allerdings hatte sich der immerhin noch im SDAX gelistete Wert im Vorjahr mehr als verdoppelt. Dabei sind die Bewertungen der Traditionskonzerne eigentlich ein Witz. Bei Koenig & Bauer wird jeder Euro Umsatz mit gerade einmal 15 Cent bewertet. Der Abschlag zum Buchwert beträgt fast genau ein Drittel. Bei Heidelberger Druck sieht es nicht ganz so verlockend aus. Bei der Gesellschaft hat die Verlustserie allerdings auch wesentlich tiefere Spuren in der ohnehin nicht so starken Bilanz hinterlassen, so dass der Buchwert je Aktie bei gerade mal 1,17 Euro liegt – verglichen mit einem Aktienkurs von 2,15 Euro. Die von beiden Unternehmen in kurzer Abfolge vorgelegten Quartalszahlen wussten allesamt nicht recht zu überzeugen. Zwar hält Koenig & Bauer am Ziel eines „zumindest ausgeglichenen" Ergebnisses vor Steuern fest. Die Neubestellungen für Rollen- und Sondermaschinen waren jedoch deutlich rückläufig – vom Zeitungsdruck besser gar nicht zu sprechen. Auch für den so wichtigen Banknotendruck gab es nur „zögerliche Bestellungen", wie Firmenchef Claus Bolza-Schünemann es ausdrückt. Zwar machen die Würzburger bei ihrem Restrukturierungsprogramm die gewünschten Fortschritte. Irgendwie drängt sich aber der Eindruck auf, dass die Konjunktur dem Unternehmen schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Valide Prognosen für 2015 scheinen jedenfalls kaum möglich, dabei will die Gesellschaft künftig bereits ab einem Konzernumsatz von rund 1 Mrd. Euro „nachhaltig profitabel"  sein. Trumpf des Unternehmens ist die starke Position im Bereich Verpackungsdruck.  
Koenig & Bauer Kurs: 15,46
    Etwas größere Fortschritte hatten sich Investoren auch von Heidelberger Druckmaschinen erhofft. Umsatz und Auftragseingang lagen nach Abschluss der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2014/15 jedoch unterhalb der vergleichbaren Vorjahreswerte. Der Verlust von 42 Mio. Euro zeigte ebenfalls keine signifikante Verbesserung der Ertragslage an. Bitter: Für das Gesamtjahr kassierte der Vorstand die bisherige Prognose eines konstanten Umsatzes und stellte die Anleger jetzt auf ein Erlösminus von fünf Prozent ein. Die Formulierung für den Ausblick fiel dabei  schwammiger aus als noch vor drei Monaten. Von einer Steigerung des Ergebnisses nach Steuern ist jedenfalls nur noch „exklusive der Einmaleffekte für die Portfoliooptimierungen und Kostensenkungsmaßnahmen" die Rede. Wirklich aufdrängen tut sich damit keine der beiden Aktien. Bei Koenig & Bauer müssen die Investoren hoffen, dass sich die Marke von 10 Euro – wie schon Ende 2011 – als tragfähige Unterstützung erweist. Eine Garantie gibt es dafür nicht, wie der Blick in den Rückspiegel bis 2009 zeigt. Damals sackte die Notiz im Tief bis auf 6,15 Euro. Bei Heidelberger Druck fehlte uns momentan ebenfalls der zündende Gedanke, warum man diese Aktie unbedingt haben muss. Der Turnaround läuft weniger dynamisch als erhofft. Kostensenkungsprogramme in allen Ehren: Letztlich kommen beide Firmen nur mit Hilfe eines schwungvollen Bestellverhaltens der Kunden auf die Beine. Und danach sieht es momentan einfach nicht aus.  
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Koenig & Bauer
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
719350 DE0007193500 AG 255,47 Mio. € 06.08.1985 Kaufen
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 330,66 Mio. € 08.12.1997 Halten
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  Foto: Koenig & Bauer AG...
#719350 #731400
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Der Börsengang von Osram Licht im Sommer 2013 war von vielen negativen Kommentaren begleitet. Wie so häufig an der Börse, sollte man als Anleger aber genau dann zugreifen, wenn die Stimmung schlecht ist. Bei Osram wäre man mit dieser Strategie bis März 2014 sehr gut gefahren, ausgehend vom ersten Kurs gewann die Aktie um gut 100 Prozent an Wert. Danach kippte der Trend, erst kürzlich wurde das Ausgangsniveau wieder erreicht. Was bleibt ist ein klassischer Tannenbaumchart, passend zur bevorstehenden Weihnachtszeit. Und zugleich eine neue Chance für Anleger. Zugegeben, die reinen Performance-Daten wirken zunächst abschreckend: Seit Jahresbeginn steht für die Osram-Aktie ein Minus von 25 Prozent in den Büchern. Lediglich fünf Werte im 50 Aktien umfassenden MDAX entwickelten sich noch schlechter. Doch es wäre falsch, nur auf die längerfristigen Zeitreihen zu achten. So kletterte der Kurs im November bereits um knapp zehn Prozent, unter den Mid-Caps entwickelten sich zuletzt nur Kuka und Dürr noch besser. Entsprechend stark fällt daher auch die relative Stärke der Aktie im Vergleich zu den anderen MDAX-Papieren aus. Die jüngste Dynamik ist sehr vielversprechend, höchste Zeit, etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.  
Osram Licht Kurs: 0,00
  Das weltweit zweitgrößte Beleuchtungsunternehmen meldete vor wenigen Tagen vorläufige Zahlen für das am 30. September beendete Geschäftsjahr 2013/14. Auf vergleichbarer Basis kletterte der Umsatz um ein Prozent zum Vorjahr. Während der Bereich Classics Lamps and Ballasts weiter leidet, bleiben die anderen Segmente auf Wachstumskurs. Specialty Lightning wird von der guten Nachfrage aus der Autoindustrie angetrieben, LED Lamps and Systems profitiert von der steigenden LED-Nachfrage. Hier dürfte der Trend weiter anhalten. Projekte wie die neue Beleuchtungsanlage der Münchner für die Sixtinische Kapelle dürften sich mittelfristig als Multiplikator erweisen, Folgeaufträge sind wahrscheinlich. Eine ähnliche Strategie verfolgt Osram auch für Bereiche wie Supermärkte, Hotelketten oder Gefängnisse. Dennoch kann die Bilanz nicht restlos überzeugen. Zwar lag das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) leicht über den Prognosen, höher als erwartete Aufwendungen aus dem laufenden Restrukturierungsprogramm drückten aber das Nettoergebnis stärker als gedacht. Auch der Ausblick für das neue Geschäftsjahr versprüht nicht gerade viel Kursfantasie. Nettoergebnis und Kapitalrendite sollen aufgrund der hohen Transformationskosten stark sinken, für Umsatz und bereinigte EBITA-Marge wird das Vorjahresniveau avisiert. Vorstandschef Wolfgang Dehen wird sein Amt zum Jahreswechsel an Olaf Berlien übergeben, der eingeschlagene Sanierungsprozess dürfte fortgesetzt werden. Als Grund für den jüngsten Kurssprung ist die Dividendenankündigung anzuführen. Die Münchner wollen eine Ausschüttung von 50 Prozent vorschlagen, was einer Dividende von 0,90 Euro je Aktie entspricht und damit deutlich über den Konsensschätzungen von 0,63 Euro liegt. Auf dem aus langfristiger Perspektive immer noch arg gedrückten Niveau bietet die Aktie somit eine für den MDAX überdurchschnittlich hohe Verzinsung von rund drei Prozent. Gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein nicht zu unterschätzendes Argument. Unter der technischen Lupe betrachtet, fällt die Beurteilung der Osram-Aktie ähnlich aus. Die Zwischenerholungen seit Juni können über eine Abwärtstrendlinie verbunden werden, die aktuell bei rund 31 Euro verläuft. Auch der jüngste Spurt scheint an der Gerade zu scheitern, eine Rückkehrbewegung bis 28 Euro wäre nicht überraschend. Hier eröffnet sich dann auf der Long-Seite wieder ein attraktiveres Chance-Risiko-Verhältnis für spekulativere Anleger, da die Absicherung knapp unter dem Jahreshoch bei rund 25,20 Euro per Tagesschluss platziert werden kann. Allerdings bleibt das Risiko hoch, denn der übergeordnete Trend ist eindeutig abwärts gerichtet. Erst wenn die Aktie auch noch über dem Abwärtstrend sowie dem letzten Zwischenhoch von Mitte September bei 33,50 Euro gekauft wird, hellt sich das Kursbild wieder auf. Fazit: Osram bleibt vorerst eine Großbaustelle mit Turnaround-Fantasie. Der eingeschlagene Kurs zeigt bereits erste Erfolge, im kommenden Geschäftsjahr müssen aber noch viele Hausaufgaben erledigt werden. Die jüngsten Analystenurteile fallen überwiegend positiv aus. Zuletzt wurden Kursziele von 30 Euro (NordLB) bis 38 Euro (Warburg Research) genannt. Technisch steht die Börsenampel aber noch auf Rot. Schnäppchenjäger achten auf den Kursbereich zwischen 26 bis 28 Euro, wer lieber etwas vorsichtiger agieren möchte, behält die Marke von 34 Euro im Blick.  
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Osram Licht
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
LED400 DE000LED4000 AG 5.491,29 Mio. € 08.07.2013 Halten
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]   Foto: Osram Licht AG...
#LED400
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Auf diesen Tag haben die Aktionäre von LPKF Laser & Electronics nach der jüngsten Gewinnwarnung hin gefiebert. Im Zuge des Neun-Monats-Berichts wollte der Hersteller von Spezialmaschinen zur Herstellung von Leiterplatten seine neue Gewinnplanung vorlegen. Immerhin ging es um die Frage, ob der langjährige TecDAX-Star nur eine vorübergehende Schwächephase zu überwinden hat, oder ob die besten Zeiten womöglich bereits hinter der Gesellschaft aus Garbsen in der Nähe von Hannover liegen. LPKF-Vorstandschef Ingo Bretthauer lässt da im Vorwort des Zwischenabschlusses erst gar keine Zweifel aufkommen. „Schauen Sie nicht nur auf zwölf Monate, sondern schauen Sie auf unsere langfristige Geschäftsentwicklung. Der Umsatzrückgang in 2014 mag uns ein wenig bremsen, aber von unserem Wachstumspfad wird er uns nicht abbringen", appelliert er an seine Aktionäre. Konkret rechnet Bretthauer für 2015 mit Erlösen in einer Spanne von 128 bis 136 Mio. Euro und einer EBIT-Marge zwischen 12 und 15 Prozent. Zur Einordnung: Ursprünglich lautete die Prognose für 2015: Umsatzzuwachs von 10 Prozent sowie operative Marge zwischen 15 und 17 Prozent. Bezogen auf die aktualisierte Umsatzplanung von 120 bis 125 Mio. Euro für 2014 liegt das zu erwartende Erlösplus für 2015 nun in einer recht weiten Spanne von 5 bis 15 Prozent. Boersengefluester.de geht davon aus, dass diese Zielsetzung eher konservativ einzuschätzen ist, denn noch so eine heftige Gewinnwarnung wie Ende Oktober möchte der TecDAX-Konzern mit Sicherheit unter allen Umständen vermeiden. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfen sich Aktionäre für 2015 damit jetzt auf eine Bandbreite von 15,4 bis 20,4 Mio. Euro einstellen. Die Schätzungen der meisten Analysten für das Betriebsergebnis sind dabei eher im oberen Bereich angesiedelt. Um den Kapitalmarkt nicht zu enttäuschen, muss sich LPKF also ins Zeug legen. Die Erwartungshaltung ist nicht gerade niedrig.  
LPKF Laser Kurs: 8,14
  Positiv ist, dass LPKF bereits wieder ab 2016 von einer Rückkehr auf die ursprüngliche Wachstumsspur mit Erlöszuwächsen von durchschnittlich mindestens 10 Prozent sowie einer EBIT-Marge zwischen 15 und 17 Prozent ausgeht. Bezogen auf das mittlere Umsatzziel für 2015 sollte LPKF im Jahr 2016 mit Erlösen von mehr als 145 Mio. Euro sowie einem operativen Gewinn von mindestens 23 Mio. Euro aus dem Rennen gehen. Auch hier liegt die Erwartungshaltung der Analysten eher darüber. Es bleibt dabei: Um nicht zu enttäuschen, muss die Gesellschaft in den kommenden Jahren mindestens die oberen Bereiche der eigenen Zielsetzungen touchieren. Die gute Botschaft der neuen Langfristplanung ist, dass LPKF vergleichsweise zügig auf die ursprünglichen Renditeniveaus zurückkehren will. Allerdings wird die Umsatzbasis niedriger sein als lange Zeit erhofft. Absolut gesehen werden die Betriebsergebnisse also merklich geringer ausfallen als ursprünglich gedacht. Der drastische Kursrückgang – immerhin hat sich die Notiz im laufenden Jahr beinahe halbiert – geht also in Ordnung. An der Börse sorgte der aktualisierte Ausblick nicht unbedingt für Begeisterungsstürme. Insbesondere das Erlösziel für das Jahr 2015 wirkt etwas schlaff. Boersengefluster.de geht jedoch davon aus, dass hier ein Sicherheitspolster eingearbeitet ist. Dennoch bleibt die Bewertung der LPKF-Aktie eher sportlich: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2016er-Gewinnschätzung von boersengefluester.de beträgt immerhin rund 16. Mit Blick auf 2015 ergibt sich gar ein KGV von annähernd 20. Dabei bringt der TecDAX-Titel derzeit gut 251 Mio. Euro auf die Waagschale. Auch mit Blick auf das Kurs-Umsatz-Verhältnis kann der Titel also nicht punkten. Der Buchwert je Aktie beträgt nach Berechnungen von boersengefluester.de gerade einmal 2,64 Euro. Andererseits zählt LPKF zu den Vorzeigeunternehmen aus dem heimischen Spezialmaschinenbau. Die Bilanz ist mit einer Eigenkapitalquote von zurzeit fast 51 Prozent weiterhin sehr solide. Die Nettofinanzverbindlichkeiten von 28,6 Mio. Euro machen nicht einmal 45 Prozent des Eigenkapitals aus. Die Kursziele der Analysten schwanken derzeit meist zwischen 10 und 14 Euro. Aus charttechnischer Sicht gilt weiterhin die Unterstützungszone im Bereich von 9,50 Euro bis 10,00 Euro. Was also tun? Vermutlich ist „Halten" weiterhin die richtige Handlungsempfehlung, auch wenn es nicht sonderlich aufregend klingt. Nach unten scheint das Papier derzeit passabel abgesichert. Nach oben ist der Raum allerdings – selbst wenn es gut läuft – auf vermutlich weniger als 20 Prozent begrenzt. Und weitere Enttäuschungen sind in diesem Szenario nicht ansatzweise berücksichtigt. Am besten eignet sich das Papier für Investoren, die einen Anlagehorizont von 12 bis 18 Monate haben. Da geben wir Vorstandschef Bretthauer vollkommen Recht.  
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LPKF Laser
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
645000 DE0006450000 AG 199,40 Mio. € 30.11.1998 Halten
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  Foto: LPKF Laser & Electronics...
#645000
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[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Neuigkeiten oder zumindest Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbiseng kannten die Kurse nur einen Weg – nach Süden. Auch Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen veröffentlichen werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]   Bei Ultrasonic und Youbisheng Green Paper werden die Anleger vergeblich auf Quartalszahlen warten. Der Unternehmensgründer und ehemalige Vorstandschef des Papierherstellers, Haiming Huang, hat sich Gerüchten zufolge im Sommer mit der Firmenkasse aus dem Staub gemacht. Das Komplott wurde von der börsenbegleitenden BankM aufgedeckt, weil die sich nach China aufgemacht haben, um das Management zu interviewen. Leider kamen sie zu spät. Huag war bereits über alle Berge – und das Geld auch. Weil der Aufsichtsrat keine Vorsorge getroffen hatte und daher die finanziellen Mittel für Nachforschungen fehlten, musste Insolvenzantrag gestellt werden. Nun prüft der Insolvenzverwalter, ob in China noch etwas zu holen ist. Der Bruder von Huang führt die operativen Geschäfte in China weiter. Ob die Aktionäre jemals etwas von ihrem Geld wiedersehen, ist völlig ungewiss. Eine Empfehlung, was Investoren mit der Youbisheng-Aktie anfangen sollen, will boersengefluester.de nicht geben. Auch wir stochern im Nebel.   ...
#A1EMAK #ZDWT01 #A1KREX #A1RFMM #A1PG7W #CHEN993
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Das hat schon etwas von einem Herzschlagfinale. Wenige Tage vor dem Ende des Rückkaufangebots bei Rhön-Klinikum gab es eine überraschende Weichenstellung. Das bislang mit 18,28 Prozent engagierte Medizintechnikunternehmen B. Braun Melsungen hat seinen Anteil von bislang 25.266.465 Aktien spürbar reduziert. Mit Meldung vom 5. November hat B. Braun außerbörslich 4.146.960 Rhön-Aktien zu je 23,10 Euro veräußert. Vom selben Datum stammt eine Verkaufsmeldung über 8.708.616 Andienungsrechte zum Preis von jeweils 1,39374 Euro. Zudem gab es eine Mitteilung, dass die Nordhessen 7.884.690 Rhön-Aktien zu je 25,18 Euro angedient haben. Anders ausgedrückt: B. Braun hat sein maximal mögliches Andienungsvolumen zu 65,53 Prozent ausgeschöpft und die noch übrig gebliebenen Andienungsrechte komplett veräußert – freilich zu einem bemerkenswerten Kurs. An dem besagten Tag gingen die Andienungsrechte nämlich gerade einmal zu knapp 0,60 Euro aus dem offiziellen Handel. Darüber hinaus hat B. Braun – die Gesellschaft ist ein wichtiger Zulieferer für den Klinikkonzern – weitere Aktien außerbörslich verkauft, so dass sein Bestand nun auf 13.234.815 Papiere geschrumpft ist. Das sind fast 48 Prozent weniger als vor dem Start des Rückkaufprogramms. Relativ gesehen ist der Anteil allerdings deutlich weniger geschrumpft. Endgültige Zahlen lassen sich jedoch erst nach Abschluss der Offerte ermitteln. Stand 11. November kommt B. Braun auf eine Beteiligung an dem MDAX-Konzern von 11,58 Prozent. Das wird sich aber noch ändern. Sämtliche eingereichten Aktien werden eingezogen und verringern entsprechend das Gezeichnete Kapital. Zur Einordnung: Gab es ursprünglich mal 138.232.000 Rhön-Aktien, wären es momentan nur noch 114.302.280 Stück. Sollte der – allerdings eher unwahrscheinliche – Fall eintreten, dass die Anleger bis zum 14. November das maximale Volumen von 65.813.330 Aktien andienen, würde sich die Zahl der Rhön-Aktien im nächsten Schritt auf 72.418.670 Papiere reduzieren. In diesem Szenario wäre die Quote von B. Braun mit 18,27 Prozent nahezu exakt zurück auf dem Ursprungswert.  
Rhön-Klinikum Kurs: 15,10
  Zum Liebling der Zocker avancieren derweil die Andienungsrechte (WKN: A12UPR) – sie sind quasi eine Art Hebelinvestment auf fallende Aktienkurse von Rhön-Klinikum mit Laufzeitende 12. November 24.00 Uhr. Angesichts des Teilausstiegs platzte zunächst einmal die Spekulation, dass B. Braun mit Asklepios gemeinsame Sache machen könnte und nach der Mehrheit bei Rhön-Klinikum trachtet. Unter erneut gewaltigen Handelsumsätzen fiel die Rhön-Aktie vom Tageshoch bei 24,77 Euro im Tief auf 23,55 Euro zurück. Aktuell liegt das Papier mit 23,92 Euro zwar nur noch um 2,3 Prozent hinten. Dieses Minus reichte jedoch aus, um den Kurs der Andienungsrechte von 0,32 Euro auf 0,73 Euro regelrecht explodieren zu lassen. Zurzeit kosten die Rechte 0,582 Euro. Auf Xetra gab es immerhin mehr 4.300 Preisfeststellungen für das Papier. Super interessant bleibt aber auch die Story für die Rhön-Aktie. An wen hat Braun seine Anteilscheine verkauft? Und warum veräußert die Gesellschaft sie außerbörslich zu 23,10 Euro? Das Volumen von 4.146.960 Stück entspricht exakt der Zahl, die B. Braun noch mit den 8.708.616 Andienungsrechten zu 25,18 Euro hätte verkaufen können. Der Kniff liegt bei dem hohen Preis für die Andienungsrechte. Per saldo hat B. Braun über die jetzt gewählte Konstruktion – separater Verkauf von Aktien und Andienungsrechten – brutto mehr als 3,5 Mio. Euro mehr eingenommen als bei einer Andienung der 4.146.960 Aktien zu 25,18 Euro.  Schleicht sich derzeit noch ein anderer Investor ran? Als heißer Tipp wird zum Beispiel Sana Kliniken aus München gehandelt. Denkbar ist aber auch, dass Asklepios seinen Einfluss weiter vergrößert. Der Kreis der Verdächtigen ist jedenfalls um eine Adresse kleiner geworden. B. Braun will seinen Einfluss maximal konservieren.  
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Rhön-Klinikum
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704230 DE0007042301 AG 1.011,13 Mio. € 19.06.1991 Halten
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#704230 #A12UPR
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Gerade einmal 24 Seiten umfasst die aktuelle Zwischenmitteilung von Porsche. Abzüglich Umschlagseiten und leerer Blätter bleiben 16 Seiten für die Abhandlung des aktuellen Geschäftsverlaufs. Sage und schreibe sechs Seiten davon entfallen auf die juristischen Streitigkeiten, mit denen sich das Unternehmen weiter herumschlagen muss. Hintergrund sind noch immer die Ungereimtheiten im Zuge des geplatzten Übernahmeversuchs von Volkswagen durch Porsche unter der Ägide des damaligen Porsche-Chefs Wendelin Wiedeking. Ob es sich bei den Klagen um Zeitbomben oder unbegründete Rechtsmanöver handelt, lässt sich kaum beurteilen. Auf jeden Fall sind die Gerichtsverfahren der Hauptgrund für den enormen Sicherheitsabschlag, mit dem die Börsianer die Porsche-Aktie fast schon serienmäßig ausstatten. Dabei ließe sich der faire Wert der Porsche-Aktie so schön herleiten. Hinter dem klingenden Namen Porsche Automobil Holding SE verbergen sich nämlich in erster Linie zwei Dinge: mehr als die Hälfte aller VW-Stammaktien sowie eine Nettoliquidität von momentan 2.493 Mio. Euro. Durchgerechnet auf jede einzelne Porsche-Aktie entspricht das einem Wert von derzeit 91,65 Euro. Tatsächlich werden die Anteilscheine von Porsche derzeit zu nur 65,70 Euro gehandelt. Der Sicherheitsabschlag beträgt also gut 28 Prozent, beziehungsweise beinahe 8 Mrd. Euro. De facto wird es deutlich weniger sein, denn ein Teil des Discounts hängt mit dem fehlenden Stimmrecht und der besonderen Börsenkonstruktion von Porsche zusammen. Die Stammaktien sind schließlich gar nicht gelistet. Zudem würde eine Auflösung der Gesellschaft ebenfalls ehebliche Mittel verschlingen. Losgelöst davon halten wir den aktuellen Sicherheitsabschlag für zu groß.     Keine großartigen Neuigkeiten gibt es derweil hinsichtlich der geplanten Investitionen in Beteiligungen an Unternehmen entlang der automobilen Wertschöpfungskette. Anfang September hatte sich Porsche für umgerechnet 41 Mio. Euro mit etwa zehn Prozent bei dem US-Unternehmen INRIX – einem Spezialisten für Echtzeitverkehrsinformationen – eingekauft. Seitdem gab es keine neuen Abschlüsse. Verglichen mit dem Tempo der eigenen Sportwagen arbeitet die Deal-Abteilung also eher in Zeitlupe. Angesichts der prall gefüllten Kassen haben sich die Börsianer jedenfalls deutlich mehr Aktivitäten versprochen. Andererseits ist der relative Stillstand sicher auch ein Indiz für heiß gelaufene Preise bei den Themen Konnektivität und Mobilität. Diese Botschaft sollten Anleger mitnehmen, die sich bei entsprechenden High-Tech-Aktien engagieren vollen. An klassischen Automobilzulieferern scheint Porsche kein gesteigertes Interesse zu haben. Die mittlerweile knapp 29 Prozent umfassende Porsche-AG-Beteiligung an dem SDAX-Konzern Bertrandt wird in den Konzernabschluss von VW einbezogen. Für boersengefluester.de bleibt die Porsche-Aktie eine clevere Alternative, um mit gebremstem Risiko bei Volkswagen an Bord zu sein. Gemessen an den historisch üblichen Kursabschlägen sind die Investoren bei Porsche derzeit besonders vorsichtig. Das kann eine gute Chance für Neuanleger sein. Die Fußfesseln in Form der Investoren-Klagen bleiben aber wohl noch eine ganze Weile angelegt. Selbst wenn das Unternehmen im Zwischenbericht betont: „Die Porsche SE hält sämtliche in den Verfahren erhobenen Vorwürfe für unbegründet."  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Porsche Auto. Hold. VZ
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PAH003 DE000PAH0038 SE 10.335,94 Mio. € 02.05.1984 Kaufen
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Volkswagen VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
766403 DE0007664039 AG 45.434,85 Mio. € 06.10.1986 Halten
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Volkswagen ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
766400 DE0007664005 AG 45.434,85 Mio. € 07.04.1961 Halten
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Bertrandt
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
523280 DE0005232805 AG 234,82 Mio. € 10.03.1997 Kaufen
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#PAH003 #766400
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Das ging jetzt ruck zuck: Vor vier Wochen mussten die Aktionäre von Data Modul noch befürchten, dass ihr Anteilschein nach unten durchgereicht würde. Bis auf rund 16,50 Euro sackte die Notiz des Anbieters von Displays, Touch Panels und CPU-Boards Mitte Oktober ab. Mit der Vorlage des Neun-Monats-Berichts gab es jetzt einen kräftigen Rebound bis deutlich über die Marke von 20 Euro. Im Februar 2013 und Mai/Juni 2014 machte der Small Cap jeweils genau an dieser Marke schlapp. Sollten Anleger daher das spürbar erhöhte Kursniveau jetzt für den Ausstieg nutzen? So viel vorweg: Bewertungsmäßig spricht gar nichts für einen Verkauf. Data Modul hat in den vergangenen beiden Jahren massive Veränderungen angestoßen und sich einem Fitnessprogramm unterzogen. Die Erfolge stellen sich nun immer deutlicher ein. Das sollte sich dann auch nachhaltig im Aktienkurs abbilden. Auf dem aktuellen Niveau kommt die in München ansässige Gesellschaft auf einen Börsenwert von 72 Mio. Euro. Für 2014 geht Data Modul davon aus, dass der Vorjahresumsatz von 146,7 Mio. Euro um vier bis neun Prozent getoppt wird. Das würde auf Erlöse zwischen 152,5 und 160 Mio. Euro hinauslaufen. Beim Ergebnis gibt es keine konkrete Vorgabe, der Vorstand spricht lediglich von einer „deutlichen Verbesserung". Der Hebel ist enorm: Nach neun Monaten 2014 zog der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) bereits von 3,27 auf 7,49 Mio. Euro an. Die Analysten von Warburg Research haben für das Gesamtjahr 2014 ein Betriebsergebnis von 9,8 Mio. Euro in ihren Planungen stehen - bei Erlösen von 159 Mio. Euro. Für 2015 gehen die Banker sogar von einem weiteren EBIT-Anstieg auf 10,7 Mio. Euro aus. Mit Blick auf das aktuelle Margenniveau schlägt sich Data Modul noch besser als von den Finanzexperten vermutet. Nach neun Monaten 2014 kommt das Unternehmen immerhin auf eine operative Rendite von 6,4 Prozent. Das liegt etwa in der Mitte zwischen der Ausbeute aus den beiden sehr starken Jahren 2011 (7,2 Prozent) und 2012 (5,8 Prozent).  
Data Modul Kurs: 22,80
  Auf Basis der Gewinnschätzungen von boersengefluester.de kommt die Aktie derzeit auf ein 2015er-KGV von rund zehn. Bezogen auf unsere Prognose für 2016 wird es sogar einstellig. Und sollte Data Modul die Dividende für 2014 bei 0,60 Euro pro Anteilschein belassen, hätte der Titel sogar unter Renditeaspekten Charme – immerhin liegt die Verzinsung bei 2,9 Prozent. Zur Einordnung: Die auf dem heimischen Kurszettel wohl am ehesten vergleichbare Firma Fortec Elektronik kommt auf eine Dividendenrendite von 4,6 Prozent. Da kann Data Modul zwar nicht mithalten, dafür bieten die Münchner derzeit die knackigere Wachstumsstory – gepaart mit einem attraktiveren KGV als Fortec es hat. Beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) spielen beide Titel dagegen etwa in einer Liga. Für boersengefluester.de bleiben beide Aktien kaufenswert. Data Modul ist dabei einen Tick spekulativer, schon aufgrund der ungleichen Bilanzrelationen. Unser bisheriges Kursziel von 25 Euro für den Anteilschein von Data Modul halten wir nach wie vor für gerechtfertigt. Charttechnisch wäre es wichtig, dass der Bereich nördlich von 20 Euro nun nachhaltig verteidigt wird.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Data Modul
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
549890 DE0005498901 AG 80,40 Mio. € 30.11.2007 Halten
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Fortec Elektronik
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
577410 DE0005774103 AG 50,38 Mio. € 07.05.1990 Halten
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#549890
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[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Neuigkeiten oder zumindest Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbiseng kannten die Kurse nur einen Weg – nach Süden. Auch Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime-Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen veröffentlichen werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]   Beim den Themen Transparenz, Seriosität, Investor Relations und gute Unternehmensführung (Corporate Governance) ist Joyou unangefochten an der Spitze der chinesischen Unternehmen. Das zeigt der von boersengefluester.de exklusiv entwickelte „Vertrauens-Score” von 11,20 Punkten. Kein Wunder, denn der Hersteller von Badeinrichtung ist eine Konzern-Tochter des deutschen Wettbewerbers im Luxussegment, Grohe, und die wiederum gehören zum japanischen Wohnungsbaukonzern Lixil. Zudem wird die Aktie gleich von den drei Research-Häusern Edison, Equinet, und Macquarie beobachtet. Der Konzernverbund ist auf der anderen Seite inzwischen zum Hemmschuh für die wirtschaftliche Entwicklung geworden. Das stärkste Wachstum zeigt sich in der internationalen Expansion, die deutlich geringere Margen bringt, als das innerchinesische Geschäft. Die Joyou-Produkte werden nämlich an Grohe verkauft und von den Deutschen auf eigene Rechnung weiter vermarktet. Im Luxus-Bereich in China ist es genau umgekehrt. Da kauft Joyou die Grohe-Produkte und vertreibt sie mit extrem dünner Rendite über seine 4000 Franchise-Distributoren. Da die Geschäftsausweitung mehr Kapital erfordert, hat Joyou umfangreich Kredite aufgenommen. Daher steigen die Finanzierungskosten mächtig an. Das belastet das Ergebnis. Von den Neun-Monats-Zahlen erwarten wir keine neuen Impulse. Aufgrund von Sonderbelastungen im Vorjahr dürften sie im Jahresvergleich besser ausfallen. Die Profitabilität der Jahre 2011/2012 wird jedoch bei Weitem nicht erreicht. Eine Änderung ist mittelfristig nicht in Sicht. Es gibt China-Aktien mit mehr Potenzial.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Joyou
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0WMLD DE000A0WMLD8 0,00 Mio. € 30.03.2010 Verkaufen
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#A1MBEG #A0WMLD #PLD555 #A1PG7W #A1PHEL
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Großartige Zahlen für das dritte Quartal gibt es vom Online-Wettanbieter bet-at-home.com. Immerhin erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen Anfang Juli und Ende September 8,4 Mio. Euro. Damit wurden unsere ohnehin schon sportlichen Erwartungen massiv übertroffen. Zuletzt hatte die Gesellschaft mehrfach auf Präsentationen und in Hintergrundgesprächen mit boersengefluester.de darauf hingewiesen, dass die so wichtigen Finalrunden bei der Fußball-WM nahezu komplett ins dritte Quartal gefallen sind – die meisten Rechnungen für die Werbespots aber bereits im zweiten Quartal verbucht worden seien. Dementsprechend gespannt waren wir auf das Zahlenwerk und hatten den Titel mehrfach zum Kauf empfohlen – genau die richtige Entscheidung. Nach neun Monaten 2014 weisen die Österreicher nun ein EBITDA von 17,24 Mio. Euro aus. Zur Einordnung: Im Gesamtjahr 2013 kam bet-at-home.com auf ein EBITDA von 14,98 Mio. Euro. Offizielle Vorgabe des Managements war es stets, im laufenden Jahr ein EBITDA auf „ähnlichem Niveau" wie 2013 zu erzielen.  
bet-at-home.com Kurs: 2,45
  Damit ist die Gesellschaft nach neun Monaten bereits deutlich über das Ziel hinaus geschossen. Positiv: Laut der Präsentation für den jüngsten Zwischenbericht „rechnet der Vorstand auch im vierten Quartal mit weiteren positiven Ergebnisbeiträgen". Demnach dürfte sogar die stramme Ergebnisprognose von Warburg Research übertroffen werden. Das Analystenduo Malte Räther und Susanne Schwartze hatte in seinem jüngsten Update für das Gesamtjahr 2014 ein EBITDA von 17,7 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Hauck & Aufhäuser war mit knapp 15 Mio. Euro zuletzt deutlich zurückhaltender. Abschreibungen spielen bei der Gesellschaft traditionell keine sonderlich große Rolle, so dass auch unterm Strich ein sehr ansehnlicher Gewinn stehen bleiben wird. Boersengefluester.de hebt seine Schätzung für das 2014er-Ergebnis je Aktie von bislang 3,45 Euro auf 4,60 Euro an. Ende November wird der Vorstand von bet-at-home.com auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum Einzelgespräche mit Investoren und Analysten führen. Das Marschgepäck in Form des jüngsten Zwischenberichts könnte dabei kaum besser gewählt sein. Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beläuft sich per Ende September auf immerhin 14,50 Euro. Bemerkenswert ist zudem der hohe Netto-Cashbestand von insgesamt fast 19,60 Euro je Anteilschein. Auf dem Parkett kamen die Zahlen ebenfalls großartig an. Die im Entry Standard gelistete Aktie schoss mit Schwung über die Marke von 50 Euro. Genau an dieser Hürde hatte die Notiz im laufenden Jahr mehrfach schlapp gemacht. Nun ist der Weg auch aus charttechnischer Sicht erst einmal frei. Boersengefluester.de setzt das neue Kursziel bei 60 Euro an.  
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bet-at-home.com
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 17,19 Mio. € 23.05.2005 Halten
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  Foto: bet-at-home.com...
#A0DNAY
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[sws_yellow_box box_size="585"]Sehnsüchtig warten die Anleger auf Lebenszeichen von ihren China-Aktien. Belastet durch merkwürdige Machenschaften bei Ultrasonic und Youbisheng kannten die Kurse nur einen Weg: nach Süden. Auch Notierungen von Unternehmen, die bisher regelmäßig und transparent berichteten und deren Geschäftsentwicklung ordentlich verlief, sind abgestürzt. Boersengefluester.de schaut in die Glaskugel und wagt eine Prognose, was die im Prime Standard gelisteten Dividendentitel aus dem Reich der Mitte in den kommenden Wochen melden werden. Bis Ende November müssten alle 16 ihre Neun-Monats-Zahlen veröffentlichen.[/sws_yellow_box]   Der Plantagenbetreiber Asian Bamboo ist mit seinem Geschäftsmodell gescheitert. In den vergangenen Quartalen deckten die Umsätze aus dem Verkauf von Bambussprossen als Nahrungsmittel und -stangen als Gerüstbaumaterial die Kosten der Bewirtschaftung und Ernte nicht – ganz zu schweigen von den Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen. Künftig wird die Landwirtschaft kräftig reduziert. Nun soll es das Immobiliengeschäft bringen. Dafür hat der Gründer und Vorstandsvorsitzende Lin Zuojun eigenes Geld in die Gesellschaft eingebracht. Die Erfolgsaussichten sind völlig ungewiss. Niemand vom Management hat Erfahrungen in der Baubranche. Die Expertise soll von außen eingekauft werden. Auch wenn der aktuelle Börsenwert nur rund ein Viertel des derzeitigen Substanzwerts ausmacht, ist von Neuengagements abzuraten. Zum einen schmilzt die Substanz bei anhaltenden Verlusten dahin. Zum anderen ist das bloße Engagement im Immobiliensektor kein Garant für Gewinne.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Asian Bamboo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0M6M7 DE000A0M6M79 0,00 Mio. € 16.11.2007 Verkaufen
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Nahezu komplett durchgerutscht bei den Investoren ist im allgemeinen Zahlentrubel der Zwischenbericht von Datron. Das Unternehmen stellt großformatige CNC-Fräsmaschinen sowie Fräs- und Schleifmaschinen für den Dentalbereich her und bringt es auf einen Börsenwert von gerade einmal knapp 31 Mio. Euro. Zum Börsenstart im Frühjahr 2011 waren es noch 50 Mio. Euro – wirklich Glück gebracht hat die Entry-Standard-Emission den Anlegern bislang also nicht. Dennoch: Auf dem gegenwärtigen Niveau von 7,70 Euro wird das Papier nach Auffassung von boersengefluester.de deutlich unter Wert gehandelt. Die Neun-Monats-Zahlen fielen mit einem Umsatzplus von 13 Prozent auf 27,89 Mio. Euro und einem Zuwachs beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 1,07 auf 2,02 Mio. Euro besser aus als von uns vermutet. Das gute Abschneiden drückt sich auch in einem leicht optimistischeren Ausblick des Vorstands aus. So rechnet Firmenlenker Arne Brüsch nun mit Erlösen von 37 bis 39 Mio. Euro. Bislang lag die Messlatte bei 36 bis 39 Mio. Euro. Die operative Marge siedelt die Gesellschaft aus Mühltal südöstlich von Darmstadt jetzt bei „mindestens sieben Prozent" an. Zum Halbjahr sprach Brüsch noch von einer EBIT-Rendite von mindestens „sechs bis sieben Prozent". Demnach liegt die absolute Untergrenze für das 2014er-Betriebsergebnis bei 2,6 Mio. Euro. Möglicherweise landet das EBIT aber auch bei bis zu 2,8 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die Analysten vom Bankhaus Lampe kalkulierten zuletzt mit einem EBIT für 2014 von 2,5 Mio. Euro. Die Kollegen von der Düsseldorfer WGZ Bank trauen Datron 2,6 Mio. Euro Betriebsergebnis zu.  
Datron Kurs: 7,65
  Damit nicht genug: Angesichts erfolgreicher Messeauftritte und neuer Produkte im Dentalbereich blickt das Unternehmen schon jetzt zuversichtlich auf das kommende Jahr und stellt eine weitere Umsatzerhöhung um rund zehn Prozent auf dann deutlich über 40 Mio. Euro sowie eine EBIT-Marge von acht bis neun Prozent in Aussicht. Erstmals seit dem IPO nähert sich Datron damit wieder ganz allmählich einer zweistelligen operativen Rendite. 2013 lag die Marge bei 5,4 Prozent, im Jahr zuvor blieben – vor Abzug von Zinsen und Steuern – von jedem Euro Umsatz 6,4 Cent hängen. Mit diesem Ausblick dürften auch die Experten des damals emissionsbegleitenden Bankhauses Lampe zufrieden sein, die bislang mit einer Rendite von 9,2 Prozent für 2015 kalkulieren. Für boersengefluester.de bietet der Titel auf Zwölf-Monats-Sicht eine gute 30-Prozent-Chance. Das entspräche einem Kursziel von 10 Euro. Auf diesem Niveau käme die Aktie auf ein 2016er-KGV von rund zwölf und wäre noch immer mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von weniger als eins bewertet. Das zeigt: Zu hoch gegriffen ist unser Kursziel sicher nicht, zumal es gerade einmal dem Niveau von Anfang 2013 entspricht – und momentan steht das Unternehmen zweifelsfrei deutlich besser da als zu jener Zeit. Interessant wird zudem, wie sich das Unternehmen hinsichtlich der Dividende entscheiden wird. Nach den zuletzt eher enttäuschenden Jahren gab es für 2012 und 2013 jeweils 0,10 Euro pro Anteilschein. Boersengefluester.de rechnet damit, dass für 2014 eine Heraufstufung auf mindestens 0,15 Euro erfolgen wird. Das macht den Titel zwar noch nicht zum Dividendenhit. Immerhin würde sich die Rendite aber der Marke von zwei Prozent annähern. Anfang Dezember wird sich Datron auf der MKK Münchner Kapitalmarkt Konferenz vorstellen. Vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, um sich an der Börse zurückzumelden. Zudem wird es eh allerhöchste Zeit, dass auch Investoren, die zum Börsengang zu 12,50 Euro zeichneten und bis heute dabei geblieben sind, von ihren hohen Verlusten herunterkommen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Datron
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A0V9LA DE000A0V9LA7 AG 30,60 Mio. € 13.04.2011 Halten
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  Foto: Datron AG...
#A0V9LA
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Überraschende Neuigkeiten bei Hawesko: Der über die Tocos Beteiligungs GmbH bereits mit 29,5 Prozent bei dem Weinhändler engagierte Multimillionär Detlev Meyer will sein Paket aufstocken und gibt ein Übernahmeangebot in Höhe von 40 Euro je Hawesko-Aktie ab. Meyer ist Gründer der von ihm 2004 verkauften Modefirmen Street One und Cecil. Außerdem gehört der Textilfachmann zum Förderkreis des Fußballbundesligisten Hannover 96 – gemeinsam mit Martin Kind und dem Drogeriekönig Dirk Roßmann, der unter anderem auch bei dem Kunststoffverarbeiter Simona engagiert ist. Viele Informationen zu der Hawesko-Offerte gibt es gegenwärtig nicht, da die Angebotsunterlage noch nicht veröffentlicht ist. Insbesondere fehlen konkrete Angaben, an welche Bedingungen – etwa in Form einer Mindestannahmequote – die Offerte gebunden ist. Offen ist auch, wie sich Vorstandschef Alexander Margaritoff, er hält 30 Prozent der Anteile, verhalten wird. „Mit dem vorgelegten Angebot möchte Tocos das langfristige Engagement an Hawesko sichern und strebt die Position als größter Ankeraktionär an", heißt es offiziell. Zudem will Tocos „das bestehende Management dabei unterstützen, die strategische Weiterentwicklung fokussiert voranzutreiben, die Geschäftstätigkeit auszubauen und insbesondere internationale Märkte für die Hawesko-Gruppe zu erschließen." Klingt alles nach bestem Management-Sprech. Spürbare Veränderungen wird es – sollte die Offerte Erfolg haben – aber auch für die freien Aktionäre geben. Neben dem sympathischen Stammgeschäft, dürften die meisten Investoren Hawesko insbesondere wegen der attraktiven Dividendenpolitik die Treue halten. In den vergangenen zehn Jahren schüttete die Gesellschaft im Schnitt rund 80 Prozent ihrer Gewinne aus. Dividendenrenditen nördlich von vier Prozent waren damit die Regel.  
Hawesko Holding Kurs: 24,40
  Nach Ansicht von Meyer bleiben damit zu wenig Eigenmittel im Unternehmen. Sein Plan ist es, die Ausschüttungsquote auf etwa 40 bis 50 Prozent vom Gewinn zu beschneiden. Damit würde Hawesko auf einen Schlag vom Dividendenhit ins graue Mittelmaß zurückfallen. Das muss nicht zwangsläufig verkehrt sein, denn schließlich hinkte die Hawesko-Aktie dem SDAX – bis September 2014 gehörte der Titel dem Small-Cap-Barometer an – zuletzt meist hinterher. Das hatte sicher auch Gründe, die Meyer nicht hätte vermeiden können – etwa die schwierige Entwicklung für hochwertige Bordeaux-Weine. Dennoch ist die große Fokussierung auf den Inlandsmarkt womöglich doch ein Bremsklotz. Immerhin 88 Prozent der Erlöse entfielen 2013 noch immer auf Deutschland; trotz aller Bemühungen, das Auslandsgeschaäft zu forcieren. Aus Anlegersicht ist der Vorstoß von Meyer damit zunächst einmal zu begrüßen. Wirklich zufrieden konnten die Aktionäre mit der jüngsten Performance schließlich nicht sein. Bleibt abzuwarten, welchen Verlauf die Offerte nehmen wird. Die gebotenen 40 Euro sind sicher kein Preis, bei dem man zwangsläufig schwach werden muss. Vorerst besteht also kein Handlungsbedarf. Wer den Titel im Depot hat, sollte engagiert bleiben. Für Zukäufe ist es derzeit noch zu früh. Eine komplette Neueinschätzung der Aktie ist momentan wohl nicht erforderlich. Kurios: Nur einen Tag vor der überraschenden Offerte hatte Hawesko den Bericht für die ersten drei Quartale vorgelegt. Die Zahlen lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Allerdings rechnet die Gesellschaft für das Gesamtjahr 2014 nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite 24 bis 25 Mio. Euro in Aussicht. Zum Halbjahr lag die Zielvorgabe noch bei 26 Mio. Euro. Ins Jahr gestartet war Hawesko mit einer EBIT-Prognose von 27 bis 28 Mio. Euro. Ausgerechnet höhere Beraterhonorare „im Rahmen der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzerns" sorgten per Ende Juni für den Ergebnisknick. Möglicherweise hat sich hier ein Strategieschwenk bereits abgezeichnet. Außerdem gab es im Sommer noch eine bemerkenswerte Personalie: Per Anfang August zog nämlich der langjährige Linde-Vorstand und frühere BMW-Boss Wolfgang Reizle in den Aufsichtstrat bei Hawesko ein. Viel Bewegung also momentan bei der sonst so gemütlichen Hawesko-Aktie.  
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Hawesko Holding
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604270 DE0006042708 SE 219,20 Mio. € 28.05.1998 Halten
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#604270
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Kennen Sie noch Aleo Solar? Ganz genau: Das ist die Solarfirma, die vor fünf Jahren mehrheitlich von Bosch übernommen worden ist. Doch nach immer größeren Verlusten zog Bosch 2014 die Notbremse und verkaufte das operative Geschäft an ein asiatisches Bieterkonsortium – freilich ausgestattet mit einer stattlichen Mitgift. Die Aktie von Aleo Solar verlor daraufhin dramatisch an Wert und verschwand schnell aus dem Fokus der Anleger. Einzig die gewieften Investoren der Deutsche Balaton sahen in dem Börsenmantel eine veritable Chance, deckten sich günstig ein und nahmen den Machtkampf mit Bosch auf. Nach den Berechnungen der Beteiligungsgesellschaft schob Aleo Solar Verlustvorträge von 150 bis 200 Mio. Euro vor sich. Dem Vernehmen nach räumte Bosch sogar ein, dass diese Größenordnung „nicht ganz falsch sei". Nach Abzug aller Risikokomponenten und Zeitwertabschläge wurde dem Verlustvortrag schließlich ein Wert von etwa 10 Mio. Euro zugebilligt. Immerhin ist das Steuersparmodell erst in einigen Jahren nutzbar für Bosch. Voraussetzung für die Nutzung ist aber ohnehin, dass Bosch sämtliche Aktien von Aleo besitzt – also einen Squeeze-out durchführt. Um den Börsenrückzug anzutreten, wäre jedoch die Schwelle von 95 Prozent nötig. Kein ganz leichtes Unterfangen. Bosch selbst besitzt – direkt und indirekt – 11.820.061 Aleo-Papiere. Gemessen an der gesamten Aktienzahl von 13.030.400 Stück entspricht das einer Quote von 90,71 Prozent. Die Deutsche Balaton  and Friends hatten zu jener Zeit 500.001 Aleo-Anteile im Depot – entsprechend knapp 3,84 Prozent. Das bedeutete: Selbst wenn Bosch einen Kuhhandel mit den Balatons eingegangen wäre und alle ihre Stücke abgenommen hätte, wäre sie nur auf eine Quote von annähernd 94,55 Prozent gekommen. Letztlich fehlten ganze 58.818 Aktien, um die nötige 95-Prozent-Schwelle zu nehmen und im nächsten Schritt dann die „Quälgeister" von Deutsche Balaton loszuwerden. Was dann folgte, ist ein kurioses Stück deutsches Börsenrecht. In einer 79 Seiten umfassenden Angebotsunterlage warb die Deutsche Balaton bei den verbliebenen freien Aktionären um den Rückkauf aller noch im Umlauf verbliebenen Stücke zu einem Preis von jeweils 1,50 Euro. Einzige Bedingung damals: Es hätten mindestens die noch fehlenden 58.818 Papiere angedient werden müssen, um das Angebot wirksam werden zu lassen. Am 23. Oktober verzichtete die Deutsche Balaton aber auch auf diese Einschränkung. Was für ein formaler Aufwand für ein Aktienpaket im Wert von gerade einmal gut 88.000 Euro, tuschelte die Nebenwerteszene zunächst ganz aufgeregt.  
Aleo Solar Kurs: 0,00
  Juristisch führte an diesem Prozedere allerdings kein Weg vorbei. Immerhin hat Bosch null Interesse daran, sich neben der Deutschen Balaton noch mit anderen Berufsklägern um das ohnehin schon leidige Aleo-Thema zu streiten. Zumindest für Balaton – und damit auch für den noch verbliebenen Streubesitz – geht es jedoch um eine Stange Geld. Immerhin steht ein Squeeze-out-Preis von 2,55 Euro bis möglicherweise sogar 3,00 Euro zur Debatte. Ganz wichtig: Hierbei handelt es sich nicht um eine verbindliche Zusage! Tatsächlich könnte die Offerte auch deutlich niedriger ausfallen. Boersengefluester.de tippt jedoch darauf, dass die von der Deutschen Balaton noch bis zum 7. November (24.00 Uhr) gebotenen 1,50 Euro spürbar übertroffen werden. Wie sieht der aktuelle Stand aus? Per 7. November 10.00 Uhr kommt die Deutsche Balaton gemeinsam mit der ihr nahestehenden Delphi Unternehmensberatung auf 563.319 Aleo-Aktien. Kurz vor Ablauf der Frist wurden also tatsächlich mehr als 63.000 Aleo-Titel angedient. Getreu dem Motto: Lieber 1,50 Euro jetzt, als eventuell 2 Euro oder sogar noch mehr unsicher in der Zukunft, haben einige Anleger eingeschlagen. Klar ist damit aber auch: Gemeinsam mit den Balaton-Aktien käme Bosch nun auf eine Mehrheit von 95,03 Prozent und hätte die Möglichkeit, das Börsenkapitel Aleo endgültig zu schließen. Zumindest theoretisch könnte sogar alles ziemlich schnell gehen. Für den 17. Dezember 2014 hat Aleo Solar zur ordentlichen Hauptversammlung in die Weser-Ems-Halle nach Oldenburg eingeladen. Aktionäre, die mehr als 500.000 Anteilscheine besitzen, haben das Recht, weitere Punkte auf die Tagesordnung zu setzen. Das hört sich nach einer Steilvorlage dafür an, dass es in Oldenburg womöglich nicht nur um die Billigung des Jahresabschlusses und die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat geht, sondern womöglich auch um das Kapitel Squeeze-out. An der Börse wird die Aleo-Aktie derzeit zu 1,51 Euro gehandelt. Das entspricht einer Marktkapitalisierung von 19,7 Mio. Euro. Findige Investoren decken sich weiter ein und setzen darauf, dass Bosch sich tatsächlich auf den Handel mit Balaton einlässt und dann im nächsten Schritt ALLE noch verbliebenen freien Aktionäre abfindet – zu einem Preis der hoffentlich klar über der Balaton-Offerte von 1,50 Euro liegt. An dieser Stelle der klare Risikohinweis: Es gibt keinerlei Gewähr dafür, dass dieses Szenario tatsächlich so eintritt. Außerdem ist die Aleo-Aktie nicht wirklich liquide – kein Wunder bei dem noch vorhandenen Streubesitz von spürbar weniger als fünf Prozent. Dennoch meint boersengefluester.de: ein interessanter Kurzfrist-Zock.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Aleo Solar
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0JM63 DE000A0JM634 0,00 Mio. € 14.07.2006 Hochspekulativ!
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#Squeeze-out #A0JM63 #550820
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Da reiben sich selbst langjährige Kenner die Augen. Aber so hohe Handelsumsätze, wie sie seit Mitte Oktober auf Xetra kontinuierlich zu beobachten sind, gab es bei Rhön-Klinikum schon lang nicht mehr. Zeitlich fällt der auffällige Volumenanstieg in den Start des großen Aktienrückkaufprogramms. Eine direkte Folge der Offerte sind die immensen Stückzahlen allerdings nicht, denn technisch wird das Milliarden-Projekt außerbörslich abgewickelt. Was also steckt hinter dem explosiven Handel? Kolportiert wird immer wieder, dass der Klinikverbund Asklepios mit dem Pharma- und Medizintechnikonzern B. Braun Melsungen gemeinsame Sache macht und es auf eine Mehrheitsbeteiligung bei Rhön-Klinikum anlegt. Als potenzieller Interessent gelten in Branchenkreisen aber auch die Sana Kliniken aus Ismaning bei München. Bislang war B. Braun mit 15,1 Prozent bei dem MDAX-Konzern engagiert, Asklepios hielt 5,0 Prozent der Stimmen. Die Gewichte könnten sich allerdings schon durch die Rückkaufofferte maßgeblich verschieben. Bereits zum Start meldeten Firmengründer Eugen Münch und seine Frau Ingeborg, dass sie sich von etwa der Hälfte ihrer Anteile – gemeinsam hielten sie 12,4 Prozent – getrennt haben. Demnach haben sie ihr maximales Andienungsvolumen voll ausgeschöpft. Die Mitteilung wurde zwar später annulliert, was allerdings rein technische Gründe gehabt haben dürfte. Formal haben die beiden ihre Aktien schließlich noch nicht verkauft, sondern lediglich angedient. Überwiesen wird der Kaufpreis am dritten Arbeitstag nach Ende der Angebotsfrist am 14. November – also am 19. November.  
Rhön-Klinikum Kurs: 15,10
  Das Verhalten der Familie Münch war für Firmenkenner keine sonderliche Überraschung, immerhin wurde das Vehikel  Aktienrückkauf ja unter anderem aus dem Grund gewählt, um ausstiegswilligen Großinvestoren einen kursschonenden Verkauf zu ermöglichen. Wesentlich überraschender ist da schon, wie zögerlich die anderen Aktionäre bislang auf die Offerte reagieren. Gemäß der dritten Wasserstandsmeldung vom 6. November 2014 wurden gerade einmal 14.104.50 Aktien eingereicht. Das entspricht einer Quote von 10,2 Prozent des Grundkapitals. Zur Einordnung: Nach der zweiten Wasserstandsmeldung vom 31. Oktober waren es 10.093.930 Aktien – was einem Anteil von rund 7,3 Prozent gleichkam. Traditionell zögern viele Investoren ihre Entscheidung möglich lange hinaus – das haben vom Prozedere her vergleichbare Fälle wie zuletzt  WMF oder R. Stahl  – einmal mehr gezeigt. Dennoch ist die geringe Resonanz erstaunlich. Auf dem gegenwärtigen Stand müsste Rhön-Klinikum gerade einmal 355 Mio. Euro in die Hand nehmen. Das maximale Volumen beträgt 65.813.330 Aktien – entsprechend einem Gegenwert von knapp 1,66 Mrd. Euro. Bemerkenswert ist der enorme Kursrutsch der Andienungsrechte (WKN: A12UPR) von bis zu 1,45 Euro zum Handelsstart Mitte Oktober auf gegenwärtig nur noch 0,59 Euro. Jeder Anleger erhielt zum Start des Rückkaufprogramms pro Aktie ein Andienungsrecht. Jeweils 21 solcher Andienungsrechte berechtigen anschließend zum Verkauf von 10 Rhön-Klinikum-Aktien zu einem Preis von jeweils 25,18 Euro. Für die Kurse der Andienungsrechte gilt eine einfache Regel: Je höher die „normale" Rhön-Aktie notiert, desto weniger sind die Andienungsrechte wert. Ab einem Aktienkurs von 25,18 Euro haben die Rechte theoretisch gar keinen Wert mehr, schließlich könnte man seine Anteile auch ohne die Andienungsrechte für 25,18 Euro verkaufen – und zwar über die Börse. Trotzdem bieten sich gegenwärtig auch keine Arbitragemöglichkeiten. Wer sich momentan 21 Andienungsrechte zu je 0,58 Euro sowie 10 Rhön-Aktien zu 25,18 Euro das Stück kauft und diese dann dem Unternehmen zu 25,18 Euro das Stück andient, hat am Ende ein Null-Summengeschäft gemacht. Interessant ist allerdings die Frage nach Henne und Ei: Hat der Druck auf die Kurse der Andienungsrechte für die steigenden Notierungen bei der Rhön-Aktie gesorgt – oder verhält es sich genau umgekehrt? Gut zu wissen ist auf jeden Fall, dass der Handel mit den Andienungsrechten bereits zwei Bankarbeitstage vor Ablauf der Annahmefrist – also am 12. November, 24.00 Uhr endet. Von der Analystenseite gab es zuletzt zwei Herabstufungen: Sowohl die Berenberg Bank als auch Equinet haben ihre Handlungsempfehlung für den MDAX-Titel von Kaufen auf Halten geändert. Equinet siedelt den fairen Wert für das Papier bei 25 Euro an, Berenberg ist von 26,50 auf 24,50 Euro heruntergegangen. Trotzdem: Boersengefluester.de traut der Rhön-Aktie auch künftig eine anständige Kursentwicklung zu. Sollte sich beispielsweise Asklepios outen und mit einer Übernahmeofferte an die verbliebenen Anteilseigner wenden, ist wohl klar: Bei 25 Euro ist die Abgabebereitschaft der Investoren eher überschaubar. Keine wirkliche Neueinschätzung kann sich indes aus dem neuesten Zwischenbericht ergeben. So betont die Gesellschaft: „Aufgrund des signifikant veränderten Zuschnitts des Unternehmens, den bilanziellen Sondereffekten als Folge der Transaktion sowie den Auswirkungen auf das operative Geschäft wird die Rhön-Klinikum AG für das laufende Geschäftsjahr keine Umsatz- und Ergebnisziele nennen.“ Für 2015 hält der MDAX-Konzern an der bisherigen Prognose fest, wonach bei Erlösen von 1,06 Mrd. bis 1,12 Mrd. Euro mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 145 Mio. EUR und 155 Mio. Euro zu rechnen sei. Zum Vergleich: Rhön-Klinikum (alt) kam 2013 auf einen Konzernumsatz von 3,01 Mrd. Euro sowie ein EBITDA von 275 Mio. Euro.  
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Rhön-Klinikum
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
704230 DE0007042301 AG 1.011,13 Mio. € 19.06.1991 Halten
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#704230 #A12UPR
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So etwas hat mittlerweile Seltenheitswert. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöht Turbon den Ausblick für 2014. Damit dürfte der Hersteller und Vertriebsspezialist für Druckerkartuschen auf der kommenden Hauptversammlung (HV) wohl erneut eine knackige Dividende vorschlagen. Für das vergangene Jahr zahlten die Hattinger, neben einer Standarddividende von 0,60 Euro, noch einen Bonus von 1,00 Euro pro Anteilschein. Zum Zeitpunkt der HV – Mitte Juni 2014 – entsprach das einer ungewöhnlich hohen Rendite von gut zehn Prozent. Worauf können sich Anleger diesmal einstellen? Für das laufende Jahr kalkuliert der Vorstand zwar weiter mit einem Umsatzanstieg von 75,4 auf mindestens 105 Mio. Euro. Beim Gewinn vor Steuern rechnet er nun aber mit einem Zuwachs von fast 94 Prozent auf 9,5 Mio. Euro. Zum Halbjahr lag die offizielle Planung noch bei mindestens 8,5 Mio. Euro. Wichtig: In den Zahlen ist ein Einmaleffekt in Höhe von 2,2 Mio. Euro aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten. Und auch die signifikanten Erlöszuwächse sind nicht auf ein plötzlich paradiesisches Geschäftsumfeld zurückzuführen, sondern hängen maßgeblich mit der Ende 2013 übernommenen US-Gesellschaft International Laser Group (ILG) zusammen. Dennoch: Momentan will sich Turbon nicht beschweren. „Während die Zahlen des Jahres 2013 unter unseren Erwartungen lagen, erleben wir in 2014 den umgekehrten Fall." Zur Einordnung: Für ILG zahlte Turbon 3,1 Mio. Euro sofort und weitere 3,7 Mio. Euro verteilt auf drei Jahre.  
Turbon Kurs: 2,32
  Interessant wird nun, welche Dividendenpolitik das Unternehmen fahren wird. Großaktionär Holger Brückmann-Turbon – er hält knapp drei Viertel der Anteile – hat naturgemäß ein Interesse an attraktiven Ausschüttungen. Doch das Füllhorn will mit Bedacht bestückt werden. Vermutlich aus diesem Grund wagt die Gesellschaft schon jetzt einen sehr konkreten Blick auf das kommende Jahr. „Auch wenn wir mit den Zahlen des Jahres 2014 sehr zufrieden sein können, dürfen wir die in unseren Märkten herrschende Dynamik nicht unterschätzen, dieses gilt insbesondere hinsichtlich des anhaltenden Preiswettbewerbs. Insbesondere im Volumengeschäft mit dem Handel ist der Preis nach wie vor das ausschlaggebende Entscheidungskriterium der Kunden", heißt es. Demnach rechnet der Turbon-Vorstand für 2015 mit einem Ergebnis vor Steuern von „zumindest" 6,5 Mio. Euro, wovon nach Beteiligung des Fiskus' etwa 4,5 Mio. Euro übrig bleiben werden. Das heißt: Selbst wenn man den positiven Einmaleffekt ausklammert, werden die Gewinne im kommenden Jahr vermutlich rückläufig sein. Zudem deutete der Vorstand zwischen den Zeilen weitere Übernahmen an. Selbst wenn diese weitgehend aus dem Cashflow gestemmt werden sollen, kann ein gewisses Polster nicht schaden. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit für 2014 mit einem Ergebnis je Aktie von nahezu 2,00 Euro. Für 2015 ist dann mit einem Rückgang auf knapp 1,40 Euro zu rechnen. In der Vergangenheit hat Turbon meist etwa die Hälfte der Gewinne ausgeschüttet. Demnach könnte für 2014 eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie drin sein. Für 2015 wären dann 0,70 Euro möglich. Demnach könnte sich eine 2014er-Rendite von mehr als sieben Prozent ergeben. Unsicherheitsfaktor in dieser Rechnung ist der außerordentliche Teil des 2014er-Gewinns. Sollte Turbon diesen Part – da nicht operativ erzielt – lieber thesaurieren wollen, auch, um sich für Zukäufe zu wappnen, könnte eine Dividende von „lediglich" 0,75 Euro für 2014 ebenfalls möglich sein. Aber selbst dann würde der Small Cap noch nördlich von fünf Prozent rentieren. Für den Aktienkurs sind daher auch das gute Nachrichten. Nach der Dividendenausschüttung im Sommer 2013 fiel das Papier zunächst erwartungsgemäß deutlich zurück und pendelte seitdem zwischen 12 und 13 Euro. Nun sollte der Weg nach oben wieder frei sein. Reagiert hat die Notiz ja bereits auf die Neuigkeiten, und zwar in Form eines Anstiegs auf 13,55 Euro. Unser Fazit: Eine ganz ehrliche Ruhrgebiets-Aktie – mit leider nicht sonderlich liquidem Börsenhandel. Trotz des für 2015 zu erwartenden Gewinnrückgangs liegt das KGV bei gerade einmal zehn. Hinzu kommen die super Dividende und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur gut zwei.  
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Turbon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
750450 DE0007504508 AG 7,64 Mio. € 25.10.1991 Halten
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#750450
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[sws_blue_box box_size="585"]Zum Jahreswechsel werden die Karten an der Börse oft neu gemischt. Die Börsenregel gilt nicht nur für Indizes, sondern verstärkt auch bei Aktien. Favoriten aus dem alten Jahr verlieren an Glanz, im Gegenzug rücken neue Werte in den Fokus. Diese leidvolle Erfahrung mussten auch die Aktionäre von LPKF Laser & Electronics machen. 2012 und 2013 zählte das Papier noch zu den Überfliegern im TecDAX. Seit Januar hat sich das Blatt grundlegend geändert. Wie geht es weiter nach dem jüngsten Absturz?[/sws_blue_box] Lange Zeit lieferte der Kursverlauf von LPKF Laser & Electronics ein Musterbeispiel für einen Aufwärtstrend. Ausgehend von rund 4 Euro im Dezember 2011 kletterte der Kurs – begleitet von kleineren und somit gesunden Konsolidierungen – bis Ende 2013 auf knapp 20 Euro. Mit dem Jahresauftakt baute der TecDAX-Wert zunächst seine kurzfristig überhitzte Lage ab. Spätestens aber als Mitte Mai der langfristige Aufwärtstrend gebrochen wurde, sprang die Börsenampel auf Orange. Ab dem Sommer dämpfte der vorherrschende Abwärtstrend die Perspektiven, mit der überraschend und zugleich herben Umsatz- und Gewinnwarnung im Oktober setzte schließlich ein Ausverkauf ein. Zwischenfazit der Achterbahnfahrt: Seit Jahresbeginn büßte die Aktie um rund 43 Prozent ein, im TecDAX mussten nur die Anleger bei QSC deutlichere Verluste hinnehmen. Bei dem Telekomtitel knickte die Notiz im gleichen Zeitraum um 65 Prozent ein. Noch ist offen, wer am Jahresende die rote Laterne im TecDAX halten wird. Immerhin stabilisierte sich der Kurs von QSC in den vergangenen Tagen ein wenig. Besonders bitter: Wer erst im Mai 2013 oder später in die starke Rally bei LPKF eingestiegen ist und bisher nicht verkaufte, sitzt nun auf Buchverlusten, die aufgrund der hohen Dynamik wohl prozentual zweistellig ausfallen. Kurserholungen dürften daher verstärkt zum Ausstieg genutzt werden, um mit einem blauen Auge das Kapitel LPKF Laser zu beenden. Diese eher psychologische Argumentation spricht bereits gegen eine größere Erholung.  
LPKF Laser Kurs: 8,14
  Eine Vorentscheidung über die mittelfristige Entwicklung dürfte am 12. November fallen. Während in den Karnevalshochburgen die fünfte Jahreszeit einen Tag zuvor eingeläutet wird, präsentiert die Gesellschaft aus Garbsen bei Hannover ihr endgültiges Zahlenwerk für die ersten neun Monate und gibt – was noch viel wichtiger ist – ein Update zum Langfristausblick. Zumindest die jüngsten Analystenstudien waren noch eher freundlich: Close Brothers Seydler bezeichnete die mittelfristigen Aussichten weiterhin als gut und reduzierte das Kursziel von 15 auf 13 Euro. Die DZ Bank passte den fairen Wert von 12,50 Euro auf 10,00 Euro an. Trotz der herben Gewinnwarnung gab es somit noch keine einstelligen Kursziele. Aus rein charttechnischer Sicht gibt es dagegen keine Entwarnung. Immerhin bestätigte die Aktie trotz des Kurseinbruchs im Oktober die Unterstützungszone im Bereich 9,50 Euro bis 10,00 Euro. Im Frühjahr 2013 kam es auf diesem Niveau zu einer Konsolidierungsbewegung. Solange der Bereich verteidigt wird, können kurzfristig agierende Schnäppchenjäger mit enger Absicherung knapp unter 9,50 Euro auf eine technische Gegenbewegung setzen und erkaufen sich damit zugleich ein gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Da die Spekulation aber gegen den übergeordnet intakten Abwärtstrend gerichtet ist, bleibt die Gefahr sehr hoch. Zudem fehlen klare Widerstände, an denen mit verstärkten Verkäufen gerechnet werden kann. Im besten Fall holt die Aktie die Hälfte der Korrektur auf. Dieses 50 Prozent Fibonacci-Retracement liegt bei 11,30 Euro. Wer hingegen längerfristig investieren möchte und auch nachts gut schlafen will, sollte den Wert vorerst nur beobachten. Wirklich kaufenswert ist die Aktie aus charttechnischer Sicht erst, wenn mindestens der seit Jahresbeginn bestehende Abwärtstrend bei derzeit 13,30 Euro überwunden wird. Hier liegt auch das Bewegungshoch der Erholung von Ende Oktober. Darüber lauert zwischen 14,20 Euro bis 14,70 Euro eine horizontale Barriere, ehe von einer nachhaltigen Gegenreaktion gesprochen werden kann. Doch dafür müssen auch die fundamentalen Daten passen, während charttechnische Marken eine eher untergeordnete Rolle spielen. Sollte hingegen die seit einigen Tagen laufende Erholung schnell in sich zusammenfallen, wäre dies umso negativer einzuordnen. Mit einem neuen Bewegungstief droht eine weitere Kurskorrektur bis mindestens an die nächste, potenzielle Haltemarke um 8,35 Euro. Dieses negative Szenario ist aufgrund des intakten Abwärtstrends derzeit noch wahrscheinlicher.   [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]  
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LPKF Laser
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
645000 DE0006450000 AG 199,40 Mio. € 30.11.1998 Halten
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  Foto: LPKF Laser & Electronics AG...
#645000
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[sws_blue_box box_size="585"]Unter der Führung von Jalal Bagherli ist der Chipanbieter Dialog Semiconductor in den vergangenen Jahren rasant expandiert. Anleger haben das honoriert, die Entwicklung des Aktienkurses gleicht einer Fahnenstange. Nach der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen hat das TecDAX-Papier die Hausse nahtlos fortgesetzt. Ein Blick auf die von Bagherli aufgezeigten Wachstumspotenziale erklärt die Euphorie der Investoren.[/sws_blue_box] Einen Energieschub bekam die Aktie von Dialog Semiconductor nach der Vorlage der Quartalszahlen, woraufhin die Notiz auf das höchste Niveau seit Ende 2000 geklettert ist: Die Ergebnisse belegen einmal mehr, wie sehr das Geschäft bei dem Chipanbieter weiter brummt. Im vergangenen Quartal war der Umsatz um 28 Prozent auf 281 Mio. Dollar hochgeschossen. „Wir haben die erste Phase des steilen Anlaufs neuer Produkte für unsere Kunden erfolgreich gemeistert. Dialogs Fokus liegt nun auf dem erfolgreichen Abschluss dieser Produktanläufe im sowohl für uns, als auch für unsere Kunden äußerst betriebsamen Geschäftsjahresende", sagte Vorstandschef Jalal Bagherli. Analysten gehen davon aus, dass der Konzern einmal mehr von den starken Geschäften mit Apple profitiert hat. Laut Schätzungen der Analysten von JPMorgan steuert das Geschäft mit Produkten für Apple mehr als 75 Prozent der Konzernerlöse von Dialog bei. Investoren waren zudem begeistert, dass die bereinigte Bruttomarge um 530 Basispunkte auf 45,4 Prozent zugelegt hat. Für die ersten drei Quartale steht nun eine Verbesserung um 560 Basispunkte auf 44,5 Prozent zu Buche.     Bagherli blickt optimistisch nach vorn: Für das vierte Quartal hat er weiter kräftiges Wachstum in Aussicht gestellt, womit im Gesamtjahr ein Umsatz von 1,11 bis 1,15 Mrd. Dollar erreicht werden soll. Das wäre ein kräftiges Plus gegenüber dem Vorjahreswert von 903 Mio. Dollar. Verglichen mit dem Jahr 2010 würde sich der Erlös damit annähernd vervierfachen. Der kräftige Umsatzanstieg beflügelt weiter die Profitabilität. „Wir gehen davon aus, dass die bereinigte Bruttomarge für das Geschäftsjahr auf dem Niveau des bisherigen Jahresverlaufs liegen wird", sagte der Firmenlenker. Analysten erwarten, dass der Chipkonzern im Weihnachtsgeschäft und danach von der Einführung der neuen iPhones 6 und 6 Plus von Apple kräftig profitieren wird. Überzeugt hat Investoren zudem, dass Dialog die Abhängigkeit von Apple verringert, indem das Geschäft mit anderen Kunden zusehends ausgebaut wird. Damit wird das Wachstum bei Dialog zusätzlich angekurbelt. „Im Zuge der Erweiterung unseres Asiengeschäfts sind wir eine Partnerschaft mit MediaTek eingegangen, um den rasant wachsenden LTE-Smartphone-Markt in China mit unseren hochintegrierten Powermanagement-Lösungen zu versorgen", betonte Bagherli. Die Firmen Lenovo und Meizu würden MediaTek-Chipsätze einsetzen, in die Chips von Dialog eingebaut würden. Deutliches Potenzial sieht Bagherli zudem im Bereich Bluetooth, für den Dialog Chips entwickelt hat. Die Lösung „verbreitet sich schnell in verschiedenen Branchen und Marktsegmenten, unter anderem bei kabellosen Ladesystemen, ,Wearable-Technologien' im Bereich Gesundheit und Fitness sowie beim Human Interface Devices – einschließlich Computerzubehör und Fernbedienungen – wie im Bereich Smart Home", sagte Bagherli. Im vergangenen Quartal seien dies Bluetooth-Chips von Dialog bei zwei Herstellern in Produktion gegangen. Einerseits setze die chinesische Firma Xiaomi den Chip in ihr Fitness-Armband „Mi Band" ein. Andererseits kämen die Chips in zwei neuen Fernbedienungen der SMK Corporation zum Einsatz. Bagherli hat zudem den Markt für das Internet of Things (Internet der Dinge) und den Wearables-Markt ins Visier genommen und kooperiert dazu mit der US-Firma Energous Corporation. Die beiden Partner wollen den Markt für kabellose Ladetechnologien erschließen. Die Geschäftsperspektiven für Dialog Semiconductor sind hervorragend. Der Konzern baut das Geschäft mit den Konkurrenten von Apple deutlich aus, wodurch das Wachstum bei Dialog angeheizt wird. Zudem gibt es immer neue mobile Geräte, die nach Chips von Dialog schreien. Es wäre zu schön zu wissen, ob der Konzern möglicherweise auch in der Apple Watch vertreten ist. Angesichts der guten Gewinnperspektiven und prächtigen Margen ist die Dialog-Aktie mit einem 2015er-KGV von 16,5 nicht teuer und könnte daher weiter zu den Top-Favoriten aus dem TecDAX gehören.  
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Dialog Semiconductor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
927200 GB0059822006 plc 5.171,44 Mio. € 13.10.1999 Halten
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  [sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...
#927200
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Im Prinzip war es klar, dass diese Gewinnwarnung kommen wird. Der Kursverlauf ließ nichts Gutes erahnen, die Nachrichten aus der Branche lasen sich alles andere als berauschend und letztlich war auch das Wetter in den vergangenen Wochen viel zu gut: Die Rede ist von dem Online-Reifenhändler Delticom. Die Gesellschaft aus Hannover steht vor einem Berg von Problemen, insbesondere der Zukauf des Reifenspezialisten Tirendo erweist sich als teurer Fehlkauf. Der Aktienkurs des SDAX-Unternehmens sackte allein in den vergangenen sechs Monaten von 34 Euro auf im Tief 14 Euro. Damit haben sich fast 240 Mio. Euro an Börsenwert in Luft aufgelöst. Allerdings: Mitte Oktober begann der Aktienkurs bei rund 15 Euro einen Boden auszubilden. Boersengefluester.de hatte auf diese Entwicklung aufmerksam gemacht und – nach einer kurzen Beobachtungsphase – anschließend zum Einstig geraten. Wie sieht die Lage aktuell aus? Nach neun Monaten 2014 liegt Delticom beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 8,0 Mio. Euro um rund ein Drittel unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. „Wesentlicher Grund für den Rückgang ist der negative Ergebnisbeitrag von Tirendo", betont Delticom. Die Berliner verbrannten auf EBITDA-Basis 9,1 Mio. Euro. Noch lassen sich keine wirklich validen Prognosen für das Gesamtjahr erstellen – heftige Schneefälle können selbst einem verloren geglaubten Quartal mitunter noch eine positive Wendung geben. Darauf weisen auch die Niedersachsen hin. „Die Umrüstsaison hat dieses Jahr vielerorts erst Mitte Oktober an Dynamik gewonnen. Wenngleich das Auftragseingangsvolumen bei Delticom und Tirendo in den letzten beiden Oktoberwochen signifikant über Vorjahr liegt, wird die weitere Geschäftsentwicklung im vierten Quartal maßgeblich davon abhängen, wie sich das Wetter in Europa in den kommenden Wochen entwickelt."  
Delticom Kurs: 2,26
  Angesichts vieler Herausforderungen formuliert der Delticom-Vorstand seine Zielvorgaben für 2014 nun vorsichtiger als bislang. So liegt die Messlatte für den Umsatz jetzt bei 500 bis 520 Mio. Euro. Das zu erwartende EBITDA soll zwischen 15 und 20 Mio. Euro liegen. Bislang war das Management von einem Erlösplus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 528 Mio. Euro (inklusive Tirendo) ausgegangen. Beim EBITDA wollte die Gesellschaft das 2013er-Niveau von 24 Mio. Euro (vor außerordentlichen Aufwendungen) halten. Die auf 15 bis 20 Mio. Euro gekappte EBITDA-Vorhersage klingt zunächst einmal gar nicht so dramatisch. Rechnet man mit rund 6 Mio. Euro Abschreibungen und einer normalen Steuerquote – das Zinsergebnis spielt bei Delticom keine so große Rolle – könnte am Jahresende noch immer ein Überschuss von rund 7 Mio. Euro stehen bleiben. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von knapp 0,60 Euro. Gemessen am deutlich ermäßigten Kursniveau wäre das ein gar nicht mal so schlechter Wert. Tatsächlich steckt das größte Risiko derzeit in der Position Abschreibungen vom EBITDA. Im Zuge der Tirendo-Übernahme hat Delticom einen Goodwill von mehr als 35 Mio. Euro in der Bilanz aktiviert. Sollte sich dieser Firmenwert als zu hoch entpuppen – und danach sieht es nun einmal aus – würde das entsprechende Sonderabschreibungen nach sich ziehen, die wiederum mit dem Eigenkapital von zuletzt knapp 47 Mio. Euro verrechnet werden müssten. Zur Einordnung: Bezahlt hatte Delticom im September 2013 für Tirendo 43,6 Mio. Euro in bar. Hinzu kamen 6,6 Mio. Euro für die Ablösung von Gesellschafterdarlehen. Zumindest vor diesem Hintergrund ist die veränderte EBITDA-Prognose für 2014 noch ohne wirkliche Aussagekraft. Letztlich kommt es auf die Diskussionen mit den Wirtschaftsprüfern in den kommenden Monaten an. Unterm Strich könnte Delticom sogar klar in die roten Zahlen rutschen. Boersengefluester.de geht bei der Dividende für 2014 daher vorsichtshalber von einer Nullrunde aus. An unserer Einschätzung „Kaufen" ändern wir vorerst jedoch nichts. Letztlich ist nun eingetreten, womit ohnehin zu rechnen war. Wirklich wichtig wird erst, mit welchem Ergebnis Delticom unterm Strich im laufenden Jahr abschneiden wird. Erst dann ist auch ein Blick auf den Buchwert je Aktie wieder sinnvoll. Im schlechtesten Fall könnte Delticom sogar auf eine Kapitalerhöhung zusteuern. Dennoch: Sehr risikobereite Anleger setzen darauf, dass das Management die Probleme in den Griff bekommt und 2014 als Seuchenjahr abhaken kann. Aus charttechnischer Sicht wäre es wichtig, wenn die jüngste Stabilisierung im Bereich um 15 Euro halten würde.  
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Delticom
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
514680 DE0005146807 AG 33,52 Mio. € 26.10.2006 Kaufen
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#514680

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Mein Lieblingssatz ist: Disziplin bringt Erfolg, aber Erfolg zerstört Disziplin.“
Felix Magath

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Kommt 2025 der Durchbruch?
Kurs: 2,05
Medtech-Aktie geht steil
Kurs: 5,10
Spannende Übernahmewette
Kurs: 9,65

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