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Schneller als gedacht gewinnt die harte Realität wieder Oberhand beim Aktienkurs von Heidelberger Druckmaschinen – und zwar in Form wenig inspirierender Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2018/19 (30. März). So kam der Druckmaschinenhersteller bei um vier Prozent rückläufigen Umsätzen von 579 Mio. Euro auf einen Überschuss von gerade einmal 5 Mio. Euro. Das entspricht zwar einer Verbesserung von 15 Mio. Euro gegenüber dem direkt vergleichbaren Quartal von 2017/18. Allerdings sind die Heidelberger damit immer noch ein ganzes Stück entfernt von einem wirklich ansehnlichen Turnaround, auch wenn die Jahreszahlen wegen steuerlichen Sondereffekte nur bedingt miteinander vergleichbar sind und das Unternehmen beherzt investiert hat – etwa in das neue Entwicklungszentrum. Nach neun Monaten 2018/19 steht jedenfalls noch ein Fehlbetrag von 2 Mio. Euro. [sws_yellow_box box_size="590"] Top & Flop-Auswertungen für 563 deutsche Aktien: Exklusiv für die wichtigsten Kennzahlen wie KGV, Dividendenrendite, KBV, KUV und viele mehr. Der Fundamental-Scanner von boersengefluester.de[/sws_yellow_box] Als Belastungsfaktoren führt der SDAX-Konzern die „aus dem letzten Tarifabschluss resultierenden Mehrkosten beim Personalaufwand, ein ungünstigerer Produktmix sowie höhere Entwicklungsaufwendungen aufgrund geringerer Aktivierung“ an. Per saldo hält Finanzvorstand Dirk Kaliebe zwar an seinen Prognosen für 2018/19 (moderates Umsatzwachstum bei einer EBITDA-Marge von 7,0 bis 7,5 Prozent) fest. Beim Blick auf den Aktienkurs muss man jedoch feststellen, dass die Investoren zunehmend daran zweifeln, ob die Digitalisierungsstory mit dem vermehrten Einsatz von Subskriptionsmodellen bis 2022 tatsächlich für Erlöse von rund 3 Mrd. Euro, ein EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro gut ist.     Das zeigt sich auch daran, dass Heidelberger Druck (8,15 Prozent) hinter Aixtron (14,40 Prozent) und Leoni (8,17 Prozent) der Titel mit dem höchsten Anteil an Shortsellern ist. Zum Vergleich: Bei Wirecard betrug diese Quote zuletzt zwischenzeitlich 6,20 Prozent. Ein wichtiger Punkt bleibt freilich die Absicht des chinesischen Druckmaschienenspezialisten Masterwork Group, sich via Kapitalerhöhung mit rund 8,5 Prozent an Heidelberger Druckmaschinen zu einem Ausgabepreis von 2,68 Euro je Aktien zu beteiligen. Dadurch würden dem Unternehmen brutto rund 63,5 Mio. Euro zufließen. Ob der Deal im ersten Kalenderquartal 2019 aber tatsächlich so über die Bühne geht, bleibt abzuwarten. Immerhin ist die Notiz von HeidelDruck zuletzt auf 1,65 Euro geschmolzen. Keine Frage: Gemessen am Buchwert und dem Kurs-Umsatz-Verhältnis ist die Aktie super ansprechend bewertet. Und sollte die Gesellschaft ihre Mittelfristziele einlösen, käme sie auf ein KGV von deutlich weniger als 5. Doch die Zweifel wachsen, ob sich tatsächlich ein derartiger Rendite-Umschwung bewerkstelligen lässt. Die Quartale ziehen schließlich schnell ins Land und gefühlt kommt Heidelberger Druckmaschinen ergebnismäßig kaum von der Stelle.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG ...
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Ohne die Story gleich am Anfang abwürgen zu wollen: Wer es an der Börse eher eilig hat, braucht sich vermutlich noch nicht mit der Aktie von Heidelberger Druckmaschinen zu beschäftigen. Dafür ist der angestoßene Digitalisierungsprozess des Druckmaschinenherstellers einfach zu komplex, als dass sich die vielen Veränderungen schnell in einer harten Ergebniswährung niederschlagen. Zudem lastet die relativ große Zahl von Shortsellern – also Investoren, die auf sinkende Kurse spekulieren – auf der Notiz des SDAX-Unternehmens. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de bezeichnet Finanzvorstand Dirk Kaliebe die Shortseller – freilich mit einem Augenzwinkern – als „Hooligans, die immer wieder Dreck aufs Spielfeld werfen“. Immerhin: Zuletzt dürften einige der Shortseller auf dem falschen Fuß erwischt worden sein. Schließlich wurde die jüngste vermeldete Übernahme der MBO-Gruppe überraschend gut aufgenommen am Markt. Dabei handelt es sich im Grunde um eine eher kleine Akquisition. Die in der Nähe von Stuttgart angesiedelte Gesellschaft hat sich auf Weiterverarbeitungs-Equipment für die Druckbranche spezialisiert und brachte es zuletzt auf Erlöse von rund 50 Mio. Euro. Konkrete Angaben zum Kaufpreis macht Kaliebe zwar nicht. Aus seinen Ausführungen lässt sich aber entnehmen, dass die kolportierten rund 20 Mio. Euro nicht völlig aus der Luft gegriffen sind. Schließlich decken sie sich in etwa mit den auf früheren Investorenveranstaltungen getätigten Aussagen, wonach Heidelberger Druckmaschinen bereit sei, für Zukäufe Multiples von vier bis fünf auf das operative Ergebnis zu zahlen. Interessant für HeidelDruck ist – neben diversen technischen Applikationen und dem erstklassigen Händlernetz – insbesondere der günstige Produktionsstandort von MBO in Portugal. Die Profitabilität des Unternehmens mit Hauptsitz in Oppenweiler erreicht zwar noch nicht das gewünschte Niveau. Andererseits geht Kaliebe nicht davon aus, dass MBO in der künftigen Konstellation großartig an Umsatz einbüßen wird – dafür aber dank Kosteneinsparungen und Synergien spürbar an Ergebniskraft zulegen sollte.     Nächste Bewährungsprobe an der Börse ist der 8. November. Dann legt Heidelberger Druckmaschinen den Halbjahresbericht für das Anfang April begonnene Geschäftsjahr 2018/19 vor. Auf der Habenseite steht bereits ein ordentliches erstes Quartal. Zudem sollten Anleger wissen, dass die erste Jahreshälfte – was Umsatz und Ergebnis angeht – eher immer die schwächere Phase ist. So steuerten Q1 und Q2 in den vergangenen fünf Jahren rund 44 Prozent zum Gesamtjahresumsatz und nur gut 30 Prozent zum EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) bei. Jedenfalls steht die Prognose, wonach für 2018/2019 eine um Restrukturierungseffekte bereinigte EBITDA-Marge zwischen 7,0 bis 7,5 Prozent möglich sein soll. Regional läuft es in den wesentlichen Absatzgebieten China, Deutschland und auch USA sehr anständig und auch Russland ist „ganz gut zurückgekommen“, wie Kaliebe sagt.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Schwierig ist die Situation dagegen in der Türkei oder dem Mittleren Osten. Auf der Beobachtungsliste steht in Westeuropa insbesondere England. Politische Dauerthemen wie Strafzölle attackieren die Heidelberger zwar im Einzelfall. „Großartig betroffen sind wir aber nicht“, betont Kaliebe. Wichtig: Die von Heidelberger Druckmaschinen forcierten Subskriptionsmodelle, wonach den Kunden ein Komplettangebot aus Maschine, Services, Verbrauchsgütern, Beratung und Software gemacht wird, stoßen auf sehr gute Nachfrage. Ziel ist es, bis zum Jahresende 30 solcher Mietverträge unter Dach und Fach zu bringen. Bis 2022 soll die Zahl auf 250 steigen – mit einem jährlichen Umsatzpotenzial von rund 250 Mio. Euro. Am Ende will Heidelberger Druckmaschinen bis 2022 auf Erlöse von rund 3 Mrd. Euro kommen und dabei ein EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro erzielen. Bezogen auf die jetzige Aktienstückzahl würde das auf ein Ergebnis je Aktie von immerhin knapp 0,36 Euro hinauslaufen. Beim aktuellen Aktienkurs von 2,50 Euro, käme der Titel also auf ein 2022er-KGV von weniger als sieben. Dabei handelt es sich eben nicht um irgendein KGV-Wunder aus dem Micro Cap-Bereich, sondern um eine Gesellschaft mit momentan rund 700 Mio. Euro Börsenwert und einem Umsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro. Keine schlechte Aussicht, auch wenn die digitale Route länger und kurvenreicher ist, als es den meisten Investoren lieb ist. Andererseits wählt die Gesellschaft wenigstens konsequent den digitalen Weg, was sich etwa auch in Zusatzangeboten, wie den bei Amazon unter dem Stichwort "Wallbox" auf Platz 1 gelisteten Ladestationen für Elektroautos von Heidelberg zum Preis von 528,50 Euro zeigt. Die Analysten von Kepler Cheuvreux setzen das Kursziel für die HeidelDruck-Aktie bei 3,70 Euro an, was einem Potenzial vom immerhin 48 Prozent entspricht.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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    Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG ...
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Natürlich hatten sich Aktionäre und Vorstand von Heidelberger Druckmaschinen vor einem Jahr etwas bessere Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) ausgerechnet – insbesondere, was das mit 14 Mio. Euro unter dem Strich doch recht niedrige Ergebnis nach Steuern angeht. Aber auch der Umsatz blieb mit 2,42 Mrd. Euro hinter den Erwartungen zurück. Dennoch bleibt die übergeordnete Investmentstory des Druckmaschinenherstellers unserer Meinung nach intakt: Ins Kontor gehauen haben im vergangenen Jahr insbesondere Sondereffekte im Zusammenhang mit der US-Steuerreform sowie währungsbedingte Einbußen. Beide Belastungsfaktoren hatten sich jedoch bereits vor einiger Zeit abgezeichnet. Und so haben die Anleger die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen nach der Schwächeperiode vom November 2017 auch wieder in ihr Herz geschlossen. „Heidelberg hat große Fortschritte in Richtung digitale Transformation gemacht. Unser neues Subskriptionsmodell stößt, genau wie die neuen Digitaldruckmaschinen, auf hohe Nachfrage. Da sich dies in den nächsten Jahren nach der aktuellen Anlaufphase in zunehmendem Maße im Umsatz und Ergebnis niederschlägt, werden unsere Mittelfristziele immer greifbarer“, sagt Vorstandschef Rainer Hundsdörfer. Demnach will der SDAX-Konzern bis 2022 auf Erlöse von rund 3 Mrd. Euro kommen dabei ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 250 bis 300 Mio. Euro sowie einen Gewinn nach Steuern von mehr als 100 Mio. Euro erzielen. Bezogen auf die jetzige Aktienstückzahl würde das auf ein Ergebnis je Aktie (EpS) von immerhin knapp 0,36 Euro hinauslaufen.     Um diese Vorgabe zu umzusetzen, müssen freilich viele Zahnräder ineinander greifen: Schließlich sind Druckmaschinen komplexe Gebilde in einer sich radikal geänderten Umgebung. Von zentraler Bedeutung in dem Restrukturierungsprozess war stets die Finanzierungsseite, und hier haben die Heidelberger zuletzt mit einer optimierten Kreditlinie über 320 Mio. Euro wichtige Weichen gestellt. Vermutlich war die Ende März mit einem großen Bankenkonsortium vereinbarte Finanzierungsvereinbarung sogar deutlich wichtiger, als die jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2017/18. Trotzdem ist boersengefluester.de sehr gespannt, wie das Management von Heidelberger Druckmaschinen zur Bilanzvorlage am 12. Juni 2018 die Gesamtlage einschätzt. Die Analysten trauen der Aktie zurzeit Kurse zwischen 3,10 und 4,10 Euro zu – bei einem aktuellen Kurs von 3,20 Euro. Boersengefluester.de hält eher die obere Range für ein wahrscheinliches Szenario. Mit Blick auf das mögliche EpS für 2022 käme der Titel schließlich auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur annähernd neun.  
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WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG...
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Da gibt es nichts schönzureden: Seit der Vorlage des, mit leichten Einschränkungen beim Ausblick versehenen, Halbjahresberichts Anfang November 2017, ging es mit dem Aktienkurs von Heidelberger Druckmaschinen Richtung Süden. Zusätzlichen Druck erzeugte dabei die kurz vor Weihnachten veröffentlichte Einschätzung des Vorstands, wonach die US-Steuerreform den Druckmaschinenhersteller im laufenden Geschäftsjahr einmalig mit rund 25 Mio. Euro belasten werde, weil die Verlustvorträge aus der Vergangenheit nun weniger wert sind. Entsprechend Bammel hatten die Anleger vor dem Neun-Monats-Bericht der Heidelberger. Die jetzt vorgelegten Zahlen signalisieren jedoch, dass der SDAX-Konzern nur unwesentlich vom Kurs abgekommen ist. Der Umsatzrückgang von knapp 1,4 Prozent auf 1.657 Mio. Euro hält sich in Grenzen und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) liegt mit 105 Mio. Euro um 11 Mio. Euro über dem entsprechenden Vorjahreswert. Pluspunkte gibt es zudem für den satten Anstieg der Auftragseingänge um 16,5 Prozent auf 678 Mio. Euro. Insgesamt hält Finanzvorstand Dirk Kaliebe am Ziel für das Gesamtjahr fest, wonach mit einer EBITDA-Marge zwischen 7,0 und 7,5 Prozent zu rechnen sei. In absoluten Zahlen kalkuliert boersengefluester.de zurzeit mit einem EBITDA von rund 180 Mio. Euro. Unterm Strich allerdings wird es – wegen der Abwertung der Verlustvorträge – zu einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 36,2 Mio. Euro kommen. Darauf waren die Börsianer allerdings schon einige Wochen eingestellt. Ansonsten dreht sich bei Heidelberger Druckmaschinen weiterhin (fast) alles um das Thema Digitalisierung und die damit einhergehenden Veränderungen traditioneller Geschäftsmodelle. „So wurden unter anderem erste Verträge nach dem neuen Subskriptionsmodell unterzeichnet, bei dem den Kunden ein über mehrere Jahre laufendes Performanceprodukt aus Maschine, Services, Verbrauchsgütern und Software garantiert wird“, heißt es im Zwischenbericht. In der Präsentation zu den Q3-Zahlen wird das Abo-Modell sogar als potenzieller „Game Changer“ bezeichnet.     Als Wachstumsbeschleuniger – zumindest, wenn es um die digitale Transformation geht – schließt CFO Kaliebe auch weitere Zukäufe nicht aus: „Unsere Finanzierungsstruktur ist sehr solide. Wir haben einen niedrigen Leverage und halten Liquidität vor, mit der wir unsere geplanten Investitionen in neue Geschäftsmodelle finanzieren können.“ Bestand haben auch die Langfristziele, wonach bis 2022 Umsätze von bis zu 3 Mrd. Euro, ein EBITDA zwischen 250 und 300 Mio. Euro sowie ein Nettogewinn von mehr als 100 Mio. Euro realistisch sei. Zur Einordnung: Unter Berücksichtigung der aktuellen Netto-Finanzverbindlichkeiten von 244 Mio. Euro kommt die Gesellschaft auf einen Unternehmenswert von knapp 745 Mio. Euro. Das halten wir für eine sehr charmante Bewertung mit reichlich Potenzial nach oben. Nur sollte man sich als Anleger nicht zu sehr von dem Quartalsgetöse beeindrucken lassen, dafür ist ein Unternehmen wie Heidelberger Druckmaschinen viel zu komplex, als dass sich alle Fortschritte genau am Zeitplan der Börsenglocke orientieren.  
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Heidelberger Druckmaschinen
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731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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    Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG   [sws_blue_box box_size="640"]Kennen Sie schon unseren wöchentlichen Newsletters BGFL Weekly? Das Angebot ist kostenlos und präsentiert die Highlights von boersengefluester.de (BGFL) sowie andere nützliche Links. Der Erscheinungstag ist immer freitags. Wer Interesse hat und noch nicht registriert ist, kann das sehr gern unter diesem LINK tun. Wir freuen uns auf Sie![/sws_blue_box]...
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Im Prinzip lief es für Heidelberger Druckmaschinen in den vergangenen Quartalen richtig gut an der Börse. Jedenfalls honorierten die Investoren den Restrukturierungskurs und die konsequente Digitalisierungsstrategie des Druckmaschinenherstellers. In der Spitze legte die Notiz seit Anfang Januar 2017 sogar um mehr als 40 Prozent auf 3,58 Euro zu. Mit der Vorlage des – ergebnistechnisch gar nicht mal so schlechten – Halbjahresberichts knickte die Notiz der Heidelberger jedoch spürbar ein und pendelt zurzeit im Bereich um 3 Euro. Grund: Vom eigentlichen Ziel, den Umsatz im aktuellen Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) auf Vorjahresniveau von gut 2,52 Mrd. Euro zu halten, scheint das Unternehmen mit Erlösen von 1,05 Mrd. Euro nach der Hälfte der Strecke zu sehr auf Distanz. Zudem drohen negative Währungseffekte und die Investitionszurückhaltung im nordamerikanischen Markt. Gleichwohl hält der Vorstand am Renditeziel fest, wonach für 2017/18 mit einer EBITDA-Marge von 7,0 bis 7,5 Prozent zu rechnen ist – nach knapp 7,1 Prozent im Vorjahr. Zumindest das ein gutes Zeichen. [jwl-utmce-widget id=107972] Ohnehin will das Management die möglichen Beeinträchtigungen keinesfalls als Abkehr von den Langfristzielen, die einen Umsatz von bis zu 3 Mrd. Euro sowie eine EBITDA-Marge von bis zu 10 Prozent vorsehen, verstanden wissen. So sind die technologischen und organisatorischen Umwälzungsprozesse zu umfassend und die Investitionszyklen in der Branche von zu vielen Variablen abhängig, als dass sich ein punktgenauer Fahrplan einhalten ließe. Im Hintergrundgespräch mit boersengefluester.de betont Finanzvorstand Dirk Kaliebe daher auch: „Wir sind kein Quartalsunternehmen.“ Vermutlich verändert sich bei Heidelberger Druckmaschinen derzeit so viel, wie seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Dazu gehört auch, dass die Gesellschaft komplett neue Betätigungsfelder in Angriff nimmt – etwa die Ausstattung von Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge. Die nötige Fachkompetenz dafür hat das Unternehmen ohnehin im Haus, und zwar aus der Überprüfung von Stromkreisen innerhalb der Druckmaschinen. Und mit dem seit November 2016 amtierenden CEO Rainer Hundsdörfer, der vorher unter anderem bei dem MDAX-Konzern Schaeffler tätig war, hat Heidelberger Druckmaschinen einen im Automotivesektor bestens verdrahteten Manager an Bord.     Noch lässt sich das Potenzial neuer Anwendungen wie die Ausstattung von Ladestationen schwer abschätzen, der Börsenstory von Heidelberger Druckmaschinen sind sie vermutlich schon jetzt förderlich. Zudem dürfte sich die Gesellschaft auch weiterhin durch Übernahmen – wie zuletzt etwa dem Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien von Fujifilm oder auch Docufy, einem Softwarespezialisten aus Bamberg mit Schwerpunkt Technische Dokumentation – punktuell stärken. Eine Barkapitalerhöhung zur Stärkung der Eigenkapitalquote von gegenwärtig gut 17 Prozent sieht CFO Kaliebe nicht, zur Finanzierung einer größeren Akquisition will der Manager einen solchen Schritt aber nicht ausschließen. Insgesamt sieht boersengefluester.de den SDAX-Vertreter – trotz der Warnhinweise im Zwischenbericht – gut aufgestellt. Fokusthemen sind Digitalisierung, autonomes Drucken, Verpackungs-, Etiketten- und Digitaldruck sowie datengetriebene Services. Die Bewertung der HeidelDruck-Aktie ist derweil relativ moderat. Die Marktkapitalisierung beträgt etwas mehr als 838 Mio. Euro – bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 259 Mio. Euro. Die Planung sieht vor, dass in fünf Jahren ein EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) von rund 300 Mio. Euro steht. Den Nettogewinn will die Gesellschaft bis zum Geschäftsjahr 2021/22 auf etwa 100 Mio. Euro steigern, was einem Ergebnis je Aktie von rund 40 Cent entsprechen würde. So gesehen wird der Anteilschein momentan mit einem langfristigen KGV von 7,5 gehandelt. Investoren mit Weitsicht bleiben also cool und setzen weiterhin auf die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen – auch wenn es auf dem Weg nach oben manchmal etwas rumpelt.    
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Heidelberger Druckmaschinen
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731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
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Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG (Versafire Neon Toner)  ...
#731400
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Zwei Schritte vor, einen zurück: So in etwa sieht das Chartbild von Koenig & Bauer in den vergangenen Monaten aus. Mit Sicht auf ein halbes Jahr liegt die Aktie des Druckmaschinenherstellers gerade einmal um knapp vier Prozent vorn – seit Jahresanfang türmt sich das Plus – inklusive Dividende – allerdings auf stattliche 55 Prozent. Zudem bedeuten alle Kurse nördlich von 60,66 Euro eine Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. Euro. Und eben diese Größenordnung verteidigt der SDAX-Konzern Jahr des 200. Firmenjubiläum nun schon seit rund drei Monaten. Anfang Oktober gab es mit 71,27 Euro – entsprechend einem Börsenwert von 1,17 Mrd. Euro – sogar ein All-Time-High. Von solch einer Nähe zum Rekordhoch ist Wettbewerber Heidelberger Druckmaschinen zwar noch eine Ewigkeit entfernt, doch die Heidelberger haben, vom jüngsten Zacken nach unten einmal abgesehen, ebenfalls super gut performt und bringen derzeit etwas mehr 888 Mio. Euro auf die Waagschale.  
Koenig & Bauer Kurs: 15,88
  Gemessen an den wirtschaftlichen Kennzahlen sieht das Bild freilich genau umgekehrt aus: Während Koenig & Bauer für 2017 Erlöse von bis zu 1,25 Mrd. Euro sowie eine EBIT-Marge von rund sechs Prozent avisiert, dürfte HeidelDruck im Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) auf Umsätze von rund 2,5 Mrd. Euro – bei einer von boersenfluester.de erwarteten EBIT-Marge von etwa vier Prozent – zusteuern. Da Koenig & Bauer auch noch über die deutlich robustere Bilanz verfügt, kommt die unterschiedliche Wertschätzung der Börsianer nicht von ungefähr. Letztlich bieten aber beide Unternehmen interessante Investmentstorys, die sich schwerpunktmäßig um die Themen Digitalisierung, Service und Verpackungsdruck drehen. Die Neun-Monats-Zahlen von Koenig & Bauer zeigen, dass die Würzburger gut auf Kurs liegt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern des dritten Quartals von 20,1 Mio. Euro lag jedenfalls ein Stück über den Erwartungen. Insgesamt bleiben die Analysten von Hauck & Aufhäuser bei ihrer Einschätzung und raten bei Koenig & Bauer mit Kursziel 82 Euro weiterhin zum Einstieg. Für den Anteilschein von Heidelberger Druckmaschinen ist boersengefluester.de – trotz des jüngsten Abstufung durch die Analysten der Commerzbank – ebenfalls positiv gestimmt. Neue Impulse gibt es hier schon sehr bald: Am 9. November veröffentlicht das Unternehmen den Halbjahresbericht. Boersengefluester.de wird darüber berichten.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Koenig & Bauer
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
719350 DE0007193500 AG 262,41 Mio. € 06.08.1985 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.218,50 1.028,60 1.115,80 1.185,70 1.326,80 1.300,00 0,00
EBITDA1,2 89,60 -33,40 67,80 62,80 75,60 -2,00 0,00
EBITDA-Marge3 7,35 -3,25 6,08 5,30 5,70 -0,15 0,00
EBIT1,4 56,00 -67,90 28,50 22,00 29,90 -30,00 0,00
EBIT-Marge5 4,60 -6,60 2,55 1,86 2,25 -2,31 0,00
Jahresüberschuss1 38,40 -103,10 14,50 11,10 2,80 8,00 0,00
Netto-Marge6 3,15 -10,02 1,30 0,94 0,21 0,62 0,00
Cashflow1,7 -7,90 12,20 95,00 5,40 -31,80 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,31 -6,27 0,83 0,63 0,16 -3,50 0,74
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,30 0,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#719350 #731400
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Das Schlagwort „Digitalisierung“ gehört längst zum Standardrepertoire in nahezu jeder Unternehmenspräsentation. Da macht Heidelberger Druckmaschinen keine Ausnahme, doch bei der jüngsten Bilanzvorlage des Maschinenbaukonzerns hatte boersengefluester.de den Eindruck, dass es die Heidelberger mit den tiefgreifenden Umwälzungsprozessen tatsächlich ernst meinen. Das gilt zunächst einmal für die Bereitschaft, die eigene Unternehmensstruktur beständig anzupassen – aber auch mindestens genauso stark, was die Veränderungen bei der Kundschaft angeht. Teilweise könnten sich Geschäftsmodelle vollständig verschieben, etwa wenn es um die Abrechnung von Verbrauchsmaterialien geht. Auf die lange Sicht will Vorstandschef Rainer Hundsdörfer nicht einmal ausschließen, dass selbst komplette Druckmaschinen über Subskriptionsmodelle nach Output bezahlt werden. An der Börse kommt die Digitalisierungsstrategie von Heidelberger Druckmaschinen super gut an. Der Aktienkurs des SDAX-Konzerns ist konsequent auf Nordkurs und hat mit knapp 3,60 Euro ein neues Mehrjahreshoch erreicht – von früheren Höchstständen ist die Notiz freilich noch meilenweit entfernt. Die Analysten trauen der Aktie zurzeit mehrheitlich Kurse im Bereich um 4 Euro zu und raten weiter zum Einstieg. Den Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) legt das Unternehmen am 9. November vor. Dann wird sich zeigen, ob Heidelberger Druckmaschinen auf Kurs geblieben ist. Für das laufende Geschäftsjahr kalkuliert Finanzvorstand Dirk Kaliebe mit Erlösen auf dem Niveau des Vorjahrs – hier kam Heidelberger Druckmaschinen auf 2.524 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge soll 2017/18 zwischen 7,0 und 7,5 Prozent betragen, was auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 180 bis 185 Mio. Euro hinauslaufen würde. Einer der Knackpunkte ist die mit 234 Mio. Euro immer noch recht hohe Netto-Finanzverschuldung, auch wenn Heidelberger Druckmaschinen hier bereits deutliche Fortschritte gemacht hat.     Bis zum Geschäftsjahr 2021/22 soll der Umsatz auf bis zu 3 Mrd. Euro klettern – bei einem EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro. Den Nettogewinn will die Gesellschaft dann bei mindestens 100 Mio. Euro sehen, was einem Ergebnis je Aktie von etwa 40 Cent entsprechen würde. Sollte dieses Ziel erreicht werden, käme der Titel auf ein langfristiges KGV im einstelligen Bereich. Für anhaltende Fantasie ist also gesorgt. Für boersengefluester.de bleibt die HeidelDruck-Aktie damit ein aussichtsreiches Investment.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
* * *
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Heidelberger Druckmaschinen AG...
#731400
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Für Trader war die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen in den vergangenen Jahren immer wieder mal interessant. Der Blick auf den Langfristchart zeigt aber, dass die Notiz des SDAX-Konzerns letztlich in einem Korridor zwischen 1,50 und 3,00 Euro festhängt. Ein nachhaltiger Aufwärtstrend sieht anders aus. Zu komplex waren die Restrukturierung, zu umfangreich die Maßnahmen für die Verbesserung der Bilanzqualität – und zu groß schienen die Herausforderungen für die Transformation des Geschäfts ins digitale Zeitalter. Auf der Bilanzpressekonferenz im Steigenberger Frankfurter Hof machte das Team um CEO Rainer Hundsdörfer und CFO Dirk Kaliebe jedoch klar, dass der Traditionskonzern sehr wohl auf Wachstum umschalten kann. „Wir werden wieder der Leuchtturm der Branche werden. Und es wird ein neues, digitales Heidelberg sein“, sagt Hundsdörfer. Teilweise könnten sich Geschäftsmodelle vollständig verändern, etwa wenn es um die Abrechnung von Verbrauchsmaterialien geht. Auf die lange Sicht will der Vorstand nicht einmal ausschließen, dass selbst komplette Druckmaschinen über Subskriptionsmodelle nach Output bezahlt werden. In manchen Bereichen schiebt sich Heidelberg gar zwischen Fabriken und Kunden. „Wir werden der Amazon der Druckbranche“, ist Hundsdörfer überzeugt. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Gesellschaft etwa das Geschäft mit Lacken und Drucksaal-Chemikalien für Europa, den Nahen Osten und Afrika von Fujifilm Europe gekauft. Aber auch die Anfang Juni erfolgte Übernahme von Docufy, einem Softwareanbieter für die Technische Dokumentation, schließt eine Lücke. Für beide Gesellschaften hat Heidelberg zusammen etwa rund 20 Mio. Euro auf den Tisch gelegt. Zudem will der Konzern das gewaltige Marktpotenzial im industriellen Digitaldruck für Verpackungen konsequent ausschöpfen. Die Chancen stehen offenbar gut. „Unsere Wettbewerber schwächeln hier gerade“, sagt Hundsdörfer. Doch der Wandel benötigt Zeit. Im laufenden Geschäftsjahr kalkuliert Finanzvorstand Kaliebe noch mit Erlösen auf dem Niveau des Vorjahrs – hier kam Heidelberger Druckmaschinen auf 2.524 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge soll 2017/18 (das Geschäftsjahr endet am 31. März) zwischen 7,0 und 7,5 Prozent betragen, was auf ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 180 bis 185 Mio. Euro hinauslaufen würde.     Deutlich kerniger sieht da schon das Fünf-Jahres-Ziel aus: Bis zum Geschäftsjahr 2021/22 soll der Umsatz auf bis zu 3 Mrd. Euro klettern – bei einem EBITDA von 250 bis 300 Mio. Euro. Den Nettogewinn will die Gesellschaft dann bei mindestens 100 Mio. Euro sehen, was einem Ergebnis je Aktie von etwa 40 Cent entsprechen würde. Beim gegenwärtigen Kurs von 2,63 Euro hätte die Aktie in diesem Fall ein KGV von gerade einmal 6,5. Noch blicken die Investoren freilich nicht so weit in die Zukunft. Aber boersengefluester.de hat den Eindruck, dass bei Heidelberger Druckmaschinen tatsächlich viel in Bewegung ist und der Konzern vor einer Neubewertung steht – sprich auch für Langfristanleger allmählich wieder interessant wird. Die Kursziele der Analysten bewegen sich momentan in einer engen Spanne zwischen 3,00 und 3,30 Euro. Das ist nicht unbedingt spektakulär, bezieht sich aber auch eher auf die Entwicklung der nächsten Quartale – und nicht Jahre. Perspektivisch sind vermutlich spürbar höhere Kurse möglich.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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  Foto: © Heidelberger Druckmaschinen AG  ...
#731400
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Zugegeben: Es ist mühsam und entspricht vielleicht nicht mehr so ganz dem Zeitgeist. Aber wir bleiben dabei: Für die Datenbank von boersengefluester.de erfassen wir alle wichtigen Bilanz- und sonstige Aktienkennzahlen einzeln von Hand. Neben unserem hohen Anspruch an die Qualität der Daten spricht insbesondere ein Grund dafür: Aus der Analyse der Geschäfts- und Zwischenberichte entstehen nämlich regelmäßig Geschichten, auf die wir sonst vermutlich so nicht unbedingt gestoßen wären. Schon allein deswegen lohnt sich die Arbeit. Naturgemäß gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Geschäftsberichten: Die Spanne reicht von Hochglanzmagazin à la Audi bis hin zur fotofreien Zone – etwa bei Bavaria Industries Group. Interessanterweise vermitteln gerade die eher schmucklosen Berichte von Beteiligungsgesellschaften wie Shareholder Value Beteiligungen, Scherzer & Co., Sparta oder eben auch Bavaria nützliche Tipps und Einblicke in die jeweilige Investmentstrategie. Aber natürlich ist auch boersengefluester.de froh, wenn in dem Wust an Geschäftsberichten – mittlerweile haben wir rund 90 Prozent der Abschlüsse für 2016 aus unserem gut 530 Titel umfassenden Analysespektrum erfasst – ab und zu ein Highlight auftaucht. Es gibt nämlich definitiv Firmen, die sich hier richtig viel Mühe geben. Besonders kreativ war in den vergangenen Jahren zum Beispiel regelmäßig USU Software. Umso gespannter waren wir auf die Ausgabe zum 40jährigen Firmenjubiläum. Und tatsächlich haben die Möglinger mit ihrem aktuellen Geschäftsbericht (Was wäre...?) wieder ein kleines Meisterwerk geschaffen. Vielleicht hängt die super Performance der USU-Aktie ja auch ein Stück an der Originalität der Geschäftsberichte.  
USU Software Kurs: 21,60
  Besonders gut gefallen haben boersengefluester.de aber noch eine Reihe anderer Abschlüsse, ohne dass wir hier ein offizielles Ranking durchführen. Letztlich ist ja auch viel persönlicher Geschmack dabei. Aber wenn überhaupt, würde Platz 1 in diesem Jahr vermutlich an die Deutsche EuroShop gehen. Der MDAX-Konzern liefert einen perfekten Spagat zwischen nützlichen Anlegerinformationen sowie lässig gemachten Charts und Infografiken. Hier macht das IR-Team um Patrick Kiss einen großartigen Job. Unbedingt anschauen! Zu den herausragenden Geschäftsberichten zählt – schon seit Jahren – für uns auch der Abschluss des Pharmazulieferers Gerresheimer. Hier macht insbesondere die Kombination aus klassischer Darstellungsweise und „handschriftlichen“ Anmerkungen den Reiz aus (Download). Jedenfalls bekommt man als Anleger das Gefühl vermittelt, ehrlich informiert zu werden (Download). Und das ist an der Börse schon eine Menge wert. Einen sehr persönlichen Eindruck ins Innenleben der Firma bietet der Geschäftsbericht  von HolidayCheck. Nun mag Urlaub ein dankbares Thema für Grafiker sein, aber trotzdem: HolidayCheck zeigt viel Liebe zum Detail. Bravo! Gut gefallen hat boersengefluester.de auch der Bericht von Simona, einem Hersteller von Spezialkunststoffteilen. Hier dreht sich alles um die Mitarbeiter und Kunden rund um den Globus – German Mittelstand auf hohem Niveau. Nicht so sehr auf Effekthascherei bedacht, dafür aber umso leistungsstärker. Bemerkenswert locker ist übrigens der IR-Part des Berichts, zumal Simona sonst kaum wahrnehmbar Richtung Kapitalmarkt kommuniziert. Immer wieder klasse sind außerdem die Geschäftsberichte von Adesso (auffällige grafische Aufbereitung, nützliche Langfrist- und Quartalsübersichten), Evotec (die Lachsrosa-Variante für Stilisten) und Syzygy (für Marketinghipster). Einen prima Einblick in die Markenvielfalt des Unternehmens bietet außerdem Hawesko. Boersengefluester.de ist jedenfalls nicht überrascht, dass die Aktie des Weinhändlers so gut läuft. Viele innovative Elemente, wie zum Beispiel nachgestellter Briefverkehr mit Geschäftskunden, enthält der 180 Seiten umfassende Bericht von HeidelbergerDruckmaschinen. Digitalisierung und Individualisierung sind hier wichtige Schlagwörter. Sehr cool umgesetzt, wie wir finden – insbesondere in der Printversion. Beinahe überflüssig zu erwähnen: "Hergestellt auf Heidelberg-Maschinen und mit Heidelberg-Technolologie", wie es auf der Umschlagseite heißt. Im DAX-Bereich ist unser heimlicher Geschäftsberichtsfavorit die Merck KGaA. Hätten wir gar nicht vermutet, dass sich der Pharmakonzern so knallig präsentiert.  
Hawesko Holding Kurs: 25,90
  Eine lästige Unsitte sind hingegen die immer üppigeren Imageteile vor dem Beginn des eigentlichen Geschäftsberichts – insbesondere, wenn sie die Seitensuchfunktion in den .pdf-Dokumenten zunichte machen. Und natürlich gilt: Weniger ist in der Regel mehr. Kein Mensch hat Lust, einen 536 Seiten umfassenden Geschäftsbericht – wie bei der Deutschen Bank – zu lesen. Regulatorische Anforderungen hin oder her. Und: Irgendwann werden wir bestimmt auch mal einen Award für die besten Geschäftsberichte vergeben. Schließlich schauen wir uns fast 550 Exemplare pro Jahr an und werten die für die Bewertung der Aktie relevaten Informationen aus. Wir wissen also, worüber wir schreiben.   [sws_blue_box box_size="640"]Tipps: Kostenlos herunterladen können Sie die Berichte im Investor-Relations-Bereich auf den jeweiligen Homepages – oder direkt von boersengefluester.de. Wir stellen immer einen Download-Link unter unsere Kennzahlentabellen (Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick) in den Artikeln. Variante 2 sind  unsere Profilseiten zu den einzelnen Unternehmen, auf die Sie kommen, wenn Sie auf den gefetteten Unternehmensnamen in den Beiträgen klicken. Variante 3 führt über unseren Aktienfinder, hier auf die jeweilige ISIN klicken. [/sws_blue_box] Foto: pixabay  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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USU Software
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU2 DE000A0BVU28 AG 227,31 Mio. € 21.03.2000 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 95,63 107,33 111,90 126,52 132,08 145,00 0,00
EBITDA1,2 9,92 13,38 14,39 16,84 12,43 14,00 0,00
EBITDA-Marge3 10,37 12,47 12,86 13,31 9,41 9,66 0,00
EBIT1,4 4,05 7,02 9,67 11,80 7,62 9,80 0,00
EBIT-Marge5 4,24 6,54 8,64 9,33 5,77 6,76 0,00
Jahresüberschuss1 5,27 5,48 6,76 7,58 5,28 7,00 0,00
Netto-Marge6 5,51 5,11 6,04 5,99 4,00 4,83 0,00
Cashflow1,7 9,52 17,74 13,35 10,37 7,88 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,50 0,52 0,64 0,72 0,50 0,69 0,90
Dividende je Aktie8 0,40 0,40 0,50 0,55 1,70 0,55 0,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
...
#659990 #549532 #566480 #604270 #510480 #723940 #A0BVU2 #731400 #A0Z23Q #748020 #A0LD6E
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[sws_blue_box box_size="640"]Wer hätte das gedacht? Nicht Ströer, Zooplus oder Grenkeleasing ist 2015 die bislang beste Aktie aus dem SDAX, sondern Koenig & Bauer. Auf mehr als 230 Prozent türmt sich das Kursplus der Würzburger seit Jahresbeginn. Da kann Heidelberger Druckmaschinen mit einem Zuwachs von weniger als sechs Prozent nicht ansatzweise mithalten. Zudem klafft die Schere seit Bekanntgabe der jüngsten Zwischenberichte bei den Druckmaschinenherstellern noch weiter auseinander.[/sws_blue_box] Mit starkem Verkaufsdruck reagierten die Börsianer auf die jüngsten Ergebnisse von Heidelberger Druckmaschinen auf den neuesten Zwischenbericht: Die Aktie verlor mal eben um 20 Prozent an Wert und belegt in der Performance-Rangliste 2015 des SDAX gerade noch einen Mittelfeldplatz. Dabei galt der Titel zu Jahresbeginn als aussichtsreiche Wette. Immerhin ist der Konzern mit einem Jahresumsatz von rund 2,5 Mrd. Euro der mit großem Abstand weltweite Branchenprimus. Er hat in den vergangenen Jahren zwar ebenso wie die Konkurrenz auf die schwache Nachfrage wegen der Krise der Printmedien reagiert und die Kosten deutlich gesenkt. Heidelberg stellt vor allem Bogenoffset-Maschinen her, mit denen Werbematerialien wie Kataloge oder Plakate in großen Mengen gedruckt werden. Im vergangenen Quartal bekam das Unternehmen diese hohe Abhängigkeit einmal mehr zu spüren. Im zweiten Quartal der Berichtsperiode 2015/16, das im September endete, war der Umsatz um lediglich 6,8 Prozent auf 599 Mio. Euro gestiegen, womit die Dynamik viel geringer war als im Vorquartal, als das Erlösplus bei 30 Prozent gelegen hatte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im vergangenen Jahresviertel lediglich 33 Mio. Euro. Fast der gesamte Ertrag stammt dabei aus dem Service-Geschäft, während in der Maschinen-Sparte ein bereinigtes EBITDA von gerade einmal 2 Mio. Euro zu Buche stand. Für Verunsicherung sorgte zudem der schwache Auftragseingang. Vorstandschef Gerold Linzbach bekräftigte zwar die Prognose für das Gesamtjahr. Er setzt darauf, dass sich die Profitabilität im zweiten Halbjahr deutlich verbessern wird. Investoren zweifeln aber, ob es dem Manager tatsächlich gelingen wird, die für das Gesamtjahr auf Konzernebene angepeilte EBITDA-Marge von mindestens acht Prozent zu erreichen. Denn dazu müsste die Rendite im Maschinen-Geschäft im zweiten Halbjahr enorm steigen. Linzbach baut das im Vergleich zur Maschinensparte wesentlich profitablere Geschäft mit Service und Verbrauchsmaterialien weiter aus und hat dazu die niederländische Printing Systems Group (PSG) übernommen, die Verbrauchsmaterialien wie Druckplatten und -farbe herstellt. Mittelfristig sollen rund die Hälfte des Konzernumsatzes mit Service und Verbrauchsmaterialien erzielt werden. Damit dürfte das Geschäft von Heidelberg insgesamt weniger konjunkturabhängig werden. „Aufgrund der konjunkturellen Risiken und der anhaltenden Konsolidierung von Druckereibetrieben in einigen Industrieländern rechnen wir für die kommenden Jahre nicht mit einer Ausweitung des Marktvolumens im Bogenoffset-Neumaschinengeschäft und haben die Strukturen entsprechend angepasst“, heißt es im Quartalsbericht.     Hingegen haben die Anleger von Koenig & Bauer nach der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen gefeiert und den Titel auf ein All-Time-High von 33,49 Euro gehievt. Das Würzburger Unternehmen profitiert davon, dass es anders positioniert ist als Heidelberg. Koenig & Bauer hat in den ersten drei Quartalen den Umsatzanteil aus dem Verpackungsbereich von 60 Prozent auf 70 Prozent gesteigert. Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann will die laufende Restrukturierung bis zum Jahresende weitgehend abschließen. Den für das Gesamtjahr vorgesehenen Umsatz von mehr als 1 Mrd. Euro wird mit weit über 1.000 Mitarbeitern weniger erzielt als in den Vorjahren. „Mit der Neuausrichtung adressieren wir konsequent Geschäftsfelder mit Wachstumspotenzial wie den Verpackungs- und Digitaldruck. Die massive Unterauslastung im früheren Kernmarkt Rollenoffsetdruck haben wir beseitigt”, sagt Bolza-Schünemann. Inzwischen entfallen „weniger als 15 Prozent (des Umsatzes) auf von den Online-Medien bedrängte Publikationen.” Für Zuversicht bei Investoren sorgt der hohe Auftragsbestand auf Konzernebene von rund 600 Mio. Euro. Im Gesamtjahr will der Firmenlenker eine Marge gemessen am Gewinn vor Steuern (Earnings before tax, kurz EBT) von bis zu zwei Prozent des Umsatzes erreichen. Mittelfristig soll der Wert auf vier bis sechs Prozent klettern. Die gute Geschäftsentwicklung zeigt bei etlichen Bilanzzahlen Wirkung: So erhöhte sich die Eigenkapitalquote auf 24,1 Prozent. Zudem verfügt der Konzern nach Abzug der Schulden über eine Nettoliquidität von 166,8 Mio. Euro. Bei diesen Kenngrößen schneiden die Würzburger besser ab als Heidelberg. Dort liegt die Eigenkapitalquote bei lediglich 13,3 Prozent und die Nettoverschuldung beläuft sich auf 284 Mio. Euro.  
Koenig & Bauer Kurs: 15,88
  Weil die Unternehmen unterschiedliche Margen-Ziele haben – Heidelberg peilt eine EBITDA-Marge und Koenig & Bau eine EBT-Marge an – vergleicht boersengefluester.de die beiden Gesellschaften anhand der EBIT-Marge. Dabei wird der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) durch den Umsatz dividiert. Vor den schwachen Zahlen hatten Analysten für Heidelberg für das laufende Fiskaljahr eine EBIT-Marge von 5,4 Prozent vorhergesagt. Nach der Ergebnisvorlage, dürften die Finanzprofis den Wert senken. Die vergleichbare Gewinnspanne bei Koenig & Bauer soll im laufenden Jahr bei lediglich 3,1 Prozent liegen. Sie dürfte eher etwas nach oben geschraubt werden. Was die Gewinnspanne angeht, spielt Heidelberg trotz der wahrscheinlichen Senkung der Erwartungen durch die Analysten seine Größenvorteile aus. Und wie geht es an der Börse weiter? Nach dem Kursrutsch ist der Börsenwert von Heidelberg auf 570 Mio. Euro eingebrochen, während der von Koenig & Bauer auf 550 Mio. Euro gestiegen ist. Mit einem 2016er-KGV von 15,1 sind die Würzburger allerdings höher bewertet als die Heidelberger mit neun, wobei die Bewertung von Heidelberg steigt, wenn die Gewinnschätzungen gesenkt werden. Trotz der höheren Bewertung dürften Investoren in den nächsten Monaten verstärkt Geld von Heidelberg in Koenig & Bauer umschichten. Obwohl die Würzburger gemessen am Umsatz viel kleiner sind als Heidelberg, könnte Koenig & Bauer gemessen am Börsenwert schon bald zur Nummer eins unter der hiesigen Druckmaschinenherstellern aufsteigen. Dabei sind die Unterschiede gar nicht mehr so groß: Koenig & Bauer bringt 542 Mio. Euro auf die Waagschale – HeidelDruck ist gegenwärtig 570 Mio. Euro schwer.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Koenig & Bauer
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
719350 DE0007193500 AG 262,41 Mio. € 06.08.1985 Halten
* * *
   
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 1.218,50 1.028,60 1.115,80 1.185,70 1.326,80 1.300,00 0,00
EBITDA1,2 89,60 -33,40 67,80 62,80 75,60 -2,00 0,00
EBITDA-Marge3 7,35 -3,25 6,08 5,30 5,70 -0,15 0,00
EBIT1,4 56,00 -67,90 28,50 22,00 29,90 -30,00 0,00
EBIT-Marge5 4,60 -6,60 2,55 1,86 2,25 -2,31 0,00
Jahresüberschuss1 38,40 -103,10 14,50 11,10 2,80 8,00 0,00
Netto-Marge6 3,15 -10,02 1,30 0,94 0,21 0,62 0,00
Cashflow1,7 -7,90 12,20 95,00 5,40 -31,80 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 2,31 -6,27 0,83 0,63 0,16 -3,50 0,74
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,30 0,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
   
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
* * *
   
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  [sws_grey_box box_size="640"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]   Foto: Koenig & Bauer AG...
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Das ist heftig: Um ein schlappes Drittel – von 300,47 Mio. Euro auf nur noch 202,59 Mio. Euro – hat sich das Eigenkapital von Heidelberger Druckmaschinen ermäßigt. In nur einem Quartal wohlgemerkt. Mit so einem Verfall, der weit über den Quartalsverlust von 53 Mio. Euro hinausgeht, hatte wohl niemand gerechnet. Mit ein Grund für den rapiden Schwund ist die erneute Verringerung des Abzinsungssatzes für die inländischen Pensionen von 3,5 auf 2,4 Prozent. Damit erreicht die Eigenkapitalquote des SDAX-Konzerns nur noch 8,98 Prozent – nach 13,25 Prozent im direkten Vorquartal. Der Buchwert je Aktie hat sich auf 0,79 Euro ermäßigt (in der Datenbank von boersengefluester.de sind die Zahlen bereits aktualisiert). Bei einem Aktienkurs von zurzeit 1,99 Euro sind die 0,79 Euro kein sonderlich attraktiver Gegenpart. Zum Vergleich: Konkurrent Koenig & Bauer wird derzeit mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von 0,84 gehandelt. Das Thema Kapitalerhöhung dürfte perspektivisch also wieder auf Heidelberger Druckmaschinen zukommen.     Überhaupt: Die 2013 noch so heiß gehandelte Turnaroundstory des Druckmaschinenherstellers zündet an der Börse nicht mehr so recht. 2014 verlor der Anteilschein um knapp 20 Prozent an Wert. Und nach dem überhaupt nicht gut aufgenommenem Bericht zum dritten Quartal, liegt der Titel im laufenden Jahr auch schon wieder knapp hinten. Dabei hatte sich die Notiz seit Mitte Januar – in Erwartung viel besserer Zahlen als jetzt vorgelegt – so kraftvoll nach oben bewegt. Zu schaffen macht dem Unternehmen insbesondere die Konjunkturabkühlung in China. Hinzu kommen Sonderaufwendungen für die Umstrukturierung des Konzerns. Summa summarum keine gute Gemengelage. Dennoch ist die Reaktion der Börse auf den Zwischenbericht mit einem Kursrückschlag von fast neun Prozent ein wenig übertrieben. Immerhin hat Vorstandschef Gerold Linzbach den Ausblick für das laufende Jahr gar nicht angetastet. Und auch die avisierte EBITDA-Marge von mindestens acht Prozent für 2015/16 (per Ende März) hat weiter Bestand. Schwer abzuschätzen bleibt allerdings, was dann unterm Strich übrig bleiben wird. Ein deutlich einstelliges KGV, wie es auf vielen Finanzwebseiten angegeben wird, sehen wir aber jedenfalls nicht. Betont gelassen zeigen sich derweil die Analysten von Kepler Cheuvreux: Sie haben ihr Kursziel von 3,50 Euro bestätigt und empfehlen, die Aktie weiterhin zu kaufen. Boersengefluester.de bleibt vorerst bei einer Halten-Einstufung. Grundsätzlich bevorzugen wir aus dem Druckbereich die Aktie von Koenig & Bauer. Aber bei Kursen um 1,80 Euro kann man bei HeidelDruck nicht so viel verkehrt machen. Zumindest hat der Aktienkurs in dieser Region zuletzt häufig wieder nach oben gedreht.  
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Koenig & Bauer
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
719350 DE0007193500 AG 262,41 Mio. € 06.08.1985 Halten
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[sws_green_box box_size="585"]Wer nur auf Performance-Daten achtet, übersieht schnell die interessanten Schnäppchen an der Börse. Dabei lohnt es sich immer wieder, auf Aktien zu achten, die gerade nicht in Mode sind. Oft locken die Papiere mit einer Kombination aus attraktiver Bewertung und verlockender Charttechnik. Besonders Aktien von Unternehmen, die eine Restrukturierungsphase durchlaufen, verdienen erhöhte Beachtung – wie Heidelberger Druck.[/sws_green_box] Beginnen wir zunächst mit den weniger erfreulichen Eckdaten. Mit minus 15 Prozent seit Jahresbeginn zählt die Aktie der Heidelberger Druck zu den schwächsten Papieren im SDAX. In der kurzfristigen Betrachtung sieht die Lage hingegen bereits deutlich freundlicher aus. Seit Monatsbeginn steht ein Zuwachs von gut acht Prozent in der Performance-Bilanz, Platz 17 im Ranking der Small Caps. Auf Basis der Relativen Stärke über 21 Tage erscheint der Wert bereits unter den ersten 15 im SDAX, Tendenz zuletzt klar steigend. Die wesentlichen charttechnischen Eckpunkte sind hingegen etwas schwieriger zu bestimmen. Auf der Unterseite gilt es, die breite Nachfragezone zwischen 1,73 bis 1,80 Euro im Blick zu behalten. Bleibt bei einem erneuten Test eine Stabilisierung auf diesem Niveau aus, sollten Anleger die Reißleine ziehen. Weniger scharf definiert sind hingegen die nächsten Widerstände. Bis in den Bereich um 2,60 Euro dürfte der Anstieg wenig dynamisch ausfallen, erst darüber könnte neue Kursfantasie aufkeimen und eine zügigere Bewegung einläuten. Ob es dazu kommen wird, hängt wesentlich von weiteren Fortschritten bei der laufenden Restrukturierung ab. Nach wie vor kämpfen die Heidelberger mit den Folgen der Krise aus 2009. Damals überlebte der Druckmaschinenhersteller nur dank staatlicher Unterstützungen. Die Hilfen wurden mit einer vor vier Jahren durchgeführten Kapitalerhöhung inzwischen zurückgezahlt. Knackpunkt bleibt die Lage auf den Absatzmärkten. Rund die Hälfte des Volumens hat die Branche während der Finanzkrise verloren und bisher nur einen Teil wieder zurückerobert. Ein Mix aus Überkapazitäten, fallenden Preisen und zunehmender Konkurrenz durch elektronische Medien verhinderte bisher eine stärkere Erholung. Selbst die internationale Aufstellung – rund 65 Prozent der Umsätze erzielte Heidelberger Druck 2013 außerhalb Europas – sowie der hohe Weltmarktanteil von mehr als 40 Prozent im Bereich der Bogen-Offsetmaschinen führten bisher noch nicht zu einer nachhaltigen Trendwende.     Erst allmählich scheinen die massiven Umstrukturierungen Früchte zu tragen. Nach fünf Verlustjahren in Folge meldete die Gesellschaft für das vergangene Geschäftsjahr wieder einen Gewinn. Auch im laufenden Jahr will das Unternehmen eine schwarze Null erreichen. Seit zwei Jahren gibt Vorstandschef Gerold Linzbach die Richtung vor und schaffte es, über Kostensenkungen, strategische Partnerschaften und Effizienzverbesserungen das Unternehmen wieder in Form zu bringen. Doch noch müssen viele Hausaufgaben erledigt werden. Ab dem nächsten Jahr stehen eine Senkung der Gewinnschwelle, erhöhte Flexibilität im Bogenoffsetdruck und verstärkter Fokus auf die wachsenden Teile des Portfolios wie Digitaldruck und Service weit oben auf der Agenda. Derzeit steht der Bereich Services für rund 40 Prozent des Konzernumsatzes, der Rest entfällt auf das Segment Equipment. Einige Übernahmen in jüngster Zeit lassen darauf schließen, dass besonders das zukunftsträchtige Geschäft mit Digitaldruckmaschinen ausgeweitet werden soll. Während für die Hauptaktivität des Unternehmen, die Bogenoffsetdruckmaschinen, vorerst keine Belebung zu erwarten ist, könnte der stärkere Fokus auf die anderen Bereiche nach Meinung von Warburg Research zu einem Umsatzwachstum von zwei bis vier Prozent auf Konzernniveau führen. Mittelfristig lassen die bereits eingeleiteten Maßnahmen daher deutlich bessere Renditen erwarten. Ab dem kommenden Geschäftsjahr rechnet das Management mit einer EBITDA-Marge (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen in Relation zum Umsatz) von acht Prozent. Zur Einordnung: Für 2014/15 rechnen Analysten mit 4,3 Prozent, im Jahr zuvor waren es 5,5 Prozent. Flankiert werden könnte die bessere operative Entwicklung über die Finanzseite. Je nach Entwicklung der Aktie dürfte Heidelberg seine Wandelanleihe kündigen. Hier besteht Potenzial zur Senkung der Zinszahlungen von bis zu 20 Mio. Euro jährlich. Zudem locken steuerliche Verlustvorträge von rund 1 Mrd. Euro. Auf Basis eines Aktienkurses von 2,20 Euro liegt das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei 1,88, während jeder Euro Umsatz mit lediglich 23 Cent angesetzt wird. Die Bewertung erscheint daher durchaus attraktiv, vor dem Hintergrund der Herausforderungen in der Branche sieht die Sache hingegen anders aus. Bisher läuft der Turnaround noch nicht ganz rund, Unternehmens-Chef Linzbach scheint aber auf dem richtigen Weg zu sein. Warburg glaubt an die Story und siedelt das Kursziel bei 3,45 Euro an, rund 60 Prozent über dem aktuellen Niveau. S&P Capital IQ sieht den fairen Wert bei 2,35 Euro, die DZ Bank gibt 2,80 Euro vor. Anleger, die zudem noch die wichtigen Unterstützungen zur Verlustbegrenzung beachten, erhalten somit ein durchaus attraktives Chance-Risiko-Verhältnis. Fest steht aber auch, dass der Traditionskonzern nun kontinuierlich liefern muss, um die Fantasie am Leben zu halten.  
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 2.349,45 1.913,17 2.183,43 2.435,00 2.395,00 2.406,00 0,00
EBITDA1,2 146,00 94,47 160,16 209,00 168,00 174,00 0,00
EBITDA-Marge3 6,21 4,94 7,34 8,58 7,02 7,23 0,00
EBIT1,4 -269,42 17,64 80,74 131,00 91,00 95,00 0,00
EBIT-Marge5 -11,47 0,92 3,70 5,38 3,80 3,95 0,00
Jahresüberschuss1 -343,00 -42,89 33,06 91,00 39,00 42,00 0,00
Netto-Marge6 -14,60 -2,24 1,51 3,74 1,63 1,75 0,00
Cashflow1,7 -53,95 0,06 51,27 33,00 90,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 -1,13 -0,14 0,11 0,30 0,13 0,11 0,14
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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  [sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Franz-Georg Wenner, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_blue_box]...
#731400
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Bittere Erkenntnis: Die Aktien der Druckmaschinenhersteller bleiben 2014 hinter den Erwartungen zurück. Der bereits 2013 durch eine negative Performance um rund zehn Prozent negativ aufgefallene Anteilschein von Koenig & Bauer liegt im laufenden Jahr um etwa 23 Prozent hinten und hat nun sogar die 10-Euro-Marke nach unten durchstoßen. Mit dem Papier von Heidelberger Druckmaschinen ging es 2014 um knapp 17 Prozent Richtung Süden. Allerdings hatte sich der immerhin noch im SDAX gelistete Wert im Vorjahr mehr als verdoppelt. Dabei sind die Bewertungen der Traditionskonzerne eigentlich ein Witz. Bei Koenig & Bauer wird jeder Euro Umsatz mit gerade einmal 15 Cent bewertet. Der Abschlag zum Buchwert beträgt fast genau ein Drittel. Bei Heidelberger Druck sieht es nicht ganz so verlockend aus. Bei der Gesellschaft hat die Verlustserie allerdings auch wesentlich tiefere Spuren in der ohnehin nicht so starken Bilanz hinterlassen, so dass der Buchwert je Aktie bei gerade mal 1,17 Euro liegt – verglichen mit einem Aktienkurs von 2,15 Euro. Die von beiden Unternehmen in kurzer Abfolge vorgelegten Quartalszahlen wussten allesamt nicht recht zu überzeugen. Zwar hält Koenig & Bauer am Ziel eines „zumindest ausgeglichenen" Ergebnisses vor Steuern fest. Die Neubestellungen für Rollen- und Sondermaschinen waren jedoch deutlich rückläufig – vom Zeitungsdruck besser gar nicht zu sprechen. Auch für den so wichtigen Banknotendruck gab es nur „zögerliche Bestellungen", wie Firmenchef Claus Bolza-Schünemann es ausdrückt. Zwar machen die Würzburger bei ihrem Restrukturierungsprogramm die gewünschten Fortschritte. Irgendwie drängt sich aber der Eindruck auf, dass die Konjunktur dem Unternehmen schon wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Valide Prognosen für 2015 scheinen jedenfalls kaum möglich, dabei will die Gesellschaft künftig bereits ab einem Konzernumsatz von rund 1 Mrd. Euro „nachhaltig profitabel"  sein. Trumpf des Unternehmens ist die starke Position im Bereich Verpackungsdruck.  
Koenig & Bauer Kurs: 15,88
    Etwas größere Fortschritte hatten sich Investoren auch von Heidelberger Druckmaschinen erhofft. Umsatz und Auftragseingang lagen nach Abschluss der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2014/15 jedoch unterhalb der vergleichbaren Vorjahreswerte. Der Verlust von 42 Mio. Euro zeigte ebenfalls keine signifikante Verbesserung der Ertragslage an. Bitter: Für das Gesamtjahr kassierte der Vorstand die bisherige Prognose eines konstanten Umsatzes und stellte die Anleger jetzt auf ein Erlösminus von fünf Prozent ein. Die Formulierung für den Ausblick fiel dabei  schwammiger aus als noch vor drei Monaten. Von einer Steigerung des Ergebnisses nach Steuern ist jedenfalls nur noch „exklusive der Einmaleffekte für die Portfoliooptimierungen und Kostensenkungsmaßnahmen" die Rede. Wirklich aufdrängen tut sich damit keine der beiden Aktien. Bei Koenig & Bauer müssen die Investoren hoffen, dass sich die Marke von 10 Euro – wie schon Ende 2011 – als tragfähige Unterstützung erweist. Eine Garantie gibt es dafür nicht, wie der Blick in den Rückspiegel bis 2009 zeigt. Damals sackte die Notiz im Tief bis auf 6,15 Euro. Bei Heidelberger Druck fehlte uns momentan ebenfalls der zündende Gedanke, warum man diese Aktie unbedingt haben muss. Der Turnaround läuft weniger dynamisch als erhofft. Kostensenkungsprogramme in allen Ehren: Letztlich kommen beide Firmen nur mit Hilfe eines schwungvollen Bestellverhaltens der Kunden auf die Beine. Und danach sieht es momentan einfach nicht aus.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Koenig & Bauer
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719350 DE0007193500 AG 262,41 Mio. € 06.08.1985 Halten
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Heidelberger Druckmaschinen
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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  Foto: Koenig & Bauer AG...
#719350 #731400
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Hoffnung für die Aktionäre von Koenig & Bauer: Zum Halbjahr zeigte sich der Druckmaschinenhersteller zuversichtlicher als zuletzt auf der Hauptversammlung Ende Mai. „Aus heutiger Sicht hält der Vorstand im Geschäftsjahr 2014 ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern (EBT) für erreichbar“, betont Firmenlenker Claus Bolza-Schünemann im aktuellen Zwischenbericht. Zum Aktionärstreffen ging er noch davon aus, dass das EBT „mit hoher Wahrscheinlichkeit noch einmal negativ“ sein wird. Per Ende Juni 2014 kam der ehemalige SDAX-Konzern bei Erlösen von 517,8 Mio. Euro auf ein EBT von minus 0,1 Mio. Euro. Bemerkenswert: Nach Abschluss des ersten Jahresviertels stand hier noch ein Verlust von 12,1 Mio. Euro zu Buche. Demnach zeigt das Restrukturierungsprogramm Fit@All deutliche Wirkung. Für 2015 rechnet Bolza-Schünemann beim EBT mit einer weiteren „signifikanten Verbesserung“. Ab 2016 soll das Traditionsunternehmen wieder nachhaltig profitabel sein. Noch ist offen, was das genau heißen wird, doch die die Fantasie der Börsianer ist auf jeden fall schon einmal geweckt.  
Koenig & Bauer Kurs: 15,88
  Aktienmäßig sehen die Kennzahlen momentan so aus: Koenig & Bauer kommt auf einen Börsenwert von knapp 181 Mio. Euro. Das entspricht nur etwa 70 Prozent des Eigenkapitals von zuletzt 256 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten belaufen sich – inklusive der Pensionsrückstellungen von immerhin 160,5 Mio. Euro – auf rund 106 Mio. Euro. Dabei weist die Gesellschaft eine Eigenkapitalquote von knapp 25 Prozent aus. Vor fünf jahren wren es allerdings noch fast 40 Prozent. Schwieriger wird es den Titel unter KGV-Aspekten einzuordnen, zumal sich der Blick hier bereits auf 2016 richten muss. Boersengefluester.de kalkuliert hier konservativ mit einem Ergebnis je Aktie von 1,50 Euro, was einem Jahresüberschuss von 25 Mio. Euro entspricht – bei einem dann zu erwartenden Umsatz von rund 1 Mrd. Euro. Damit käme der Titel auf ein 2016er-KGV von nur rund 7,3. Wir bleiben damit bei unserer positiven Einschätzung für das den Titel – auch wenn die Gesundung des Druckmaschinenherstellers insgesamt von mehr Rückschlägen begleitet wurde als gedacht. Andererseits ist das Unternehmen in zukunftsträchtigen Bereichen wie dem Druckmarkt für Verpackungsfolien gut positioniert. Das ebenfalls auf Turnaroundkurs befindliche Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen kommt auf einen Börsenwert von 574 Mio. Euro und ist damit in dieser Disziplin mehr als drei Mal so groß wie Koenig & Bauer. Wir favorisieren jedoch klar Koenig & Bauer. Die Gesellschaft scheint uns auf mittlere Sicht besser positioniert.  
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Heidelberger Druckmaschinen
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731400 DE0007314007 AG 308,74 Mio. € 08.12.1997 Halten
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