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Das neue Jahr hat noch gar nicht richtig angefangen – und dann so was: Verglichen mit dem DAX-Schlusstand von 2015 bei 10.743 Punkten hat der Leitindex innerhalb von vier Handelstagen rund 910 Punkte – umgerechnet etwa 8,5 Prozent – einbüßt. Dabei hat sich eine Marktkapitalisierung von gut 96,2 Mrd. Euro in Luft aufgelöst. Das entspricht mehr als dem aktuellen Börsenwert von Bayer – dem wertvollsten der 30 DAX Unternehmen. Ob solch ein Schwund gerechtfertigt durch die Verkaufswelle in China nun gerechtfertigt ist oder nicht, lässt sich kaum seriös abschätzen. Aber so funktioniert Börse: Wenn es irgendwo kracht, drücken (fast) alle erst einmal kollektiv auf den Verkaufsknopf – auch angefeuert durch die meist sehr prozyklischen Kommentare der Charttechniker. Mit Abstand am stärksten gebeutelt hat es zuletzt die Auto-Aktien Volkswagen, BMW und Daimler. Aber auch der Reifenhersteller Continental gehört zu den großen Verlierern des bisherigen Börsenjahrs. Die Logik ist klar: Schließlich gehört China für die Fahrzeughersteller zu den wichtigsten Absatzmärkten. Zudem hat Volkswagen mit der Klageandrohung durch US-Investoren noch ein weiteres – kaum kalkulierbares – Problem an der Backe.  
BMW ST Kurs: 83,42
Andererseits sagten namhafte Ökonomen in ihren Ausblicken 2016 noch vor wenigen Monaten, dass Aktien als Geldanlage nahezu „alternativlos” seien – trotz der sich abzeichnenden vorsichtigen Zinswende. Diese Einschätzungen können innerhalb von wenigen Tagen eigentlich nicht vollständig an Wahrheit eingebüßt haben.  Geschenkt sei an dieser Stelle der Hinweis vieler Börsenexperten, dass es „unter Schwankungen” tendenziell nach oben gehen werde. Der Hinweis auf die Volatilität der Märkte gehört eher in die Rubrik der Phrasendrescherei. Zur besseren Orientierung hat boersengefluester.de die wichtigsten fundamentalen Rahmendaten der DAX-Unternehmen zusammengetragen: Kapitalisiert sind die 30 Gesellschaften zurzeit mit 1.046,902 Mrd. Euro. Das entspricht etwa dem Doppelten des Börsenwerts von Apple. Isoliert sagt diese Zahl natürlich noch nichts darüber aus, ob ein Markt teuer oder eher günstig ist. Einer erster Blick gilt in unruhigen Zeiten dabei meist dem Abstand zum Buchwert. Zum Ende des dritten Quartals 2015 wiesen die DAX-Konzerne nach Ermittlungen von boersengefluester.de ein (um Anteile Dritter korrigiertes) Eigenkapital von 706,303 Mrd. Euro aus. Anders ausgedrückt: Das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) des DAX beläuft sich zurzeit auf etwa 1,48. Damit bewegt sich der Index in Sichtweite zu den langfristigen Durchschnittswerten. Anlass zur Sorge bereitet dieses Kriterium also nicht. Eine Pufferfunktion hat das KBV momentan allerdings auch noch nicht. In extremen Ausverkaufssituationen wie Anfang 2003 oder 2009 lag das Markt-KBV jeweils im Bereich um eins. Analytisch lässt sich ein KBV von 1,0 als Kriterium für eine Kurswende zwar nicht hinreichend herleiten. Psychologisch scheinen hier jedoch trotzdem wichtige Begrenzungsmarken zu liegen.   [sws_green_box box_size="585"]Exklusive Kennzahlen von boersengefluester.de zu den 10-Jahres-Durchschnitten aller DAX-Titel für KGV, KBV und Dividende bekommen Sie unter diesem LINK.[/sws_green_box]   Nicht unbedingt einfacher ist derzeit der Blick auf die Entwicklung der Gewinne. So lasten erhebliche Sonderfaktoren auf Volkswagen und den Versorgern E.ON und RWE. 2014 kamen die DAX-Konzerne auf einen addierten Überschuss von 73,507 Mrd. Euro, was einem 2014er-KGV von 14,2 entspricht. Auf Basis der Ergebnisprognosen von boersengefluester.de erhöht sich das DAX-KGV für 2015 auf 18,5. Für 2016 gehen wir dann von einem Rückgang auf 13,7 aus. Für 2017 wiederum ist mit einer weiteren Ermäßigung auf 12,6 zu rechnen. Selbst wenn sich die Schätzungen für 2016 und 2017 natürlich auch als Makulatur erweisen können, zumindest aus jetziger Sicht ist der DAX unter KGV-Aspekten alles andere als zu teuer. Das gilt auch für den Blick auf die Einzelwerte. Beinahe nur die traditionell immer zu Apothekenpreisen gehandelten Aktien von Beiersdorf, Merck KGaA, Fresenius, Fresenius Medical Care und Henkel kommen auf KGVs im Bereich um 20. Die größte Gruppe der Einzeltitel liegt – auf Basis für 2017 – irgendwo zwischen 10 und 15. Das ist völlig in Ordnung. Panisch muss da niemand reagieren. Finanz- und Autoaktien bringen es zurzeit auf meist einstellige KGVs. Auch das ist nichts Ungewöhnliches , immerhin sind die Fahrzeughersteller über ihre mächtigen Finanzierungsinstitute (Leasing) beinahe selbst schon Banken mit angeschlossener Werkbank.  
Deutsche Lufthansa Kurs: 7,49
Als vergleichsweise scharfes Schwert hat sich in den vergangenen Jahren die Dividendenrendite erwiesen, auch wenn sie längst nicht mehr die durchschnittliche Höhe früherer Jahre von mehr als drei Prozent hat. Aber in Zeiten von allgemeinen Minizinsen war der Annäherungsprozess – über steigende Aktienkurse – eine fast schon logische Konsequenz. Boersengefluester.de geht für 2015 von einem Rückgang der Dividendensumme von 30,1 auf rund 28,4 Mrd. Euro aus. Dabei unterstellen wir, dass VW möglicherweise eine Nullrunde bei der Ausschüttung vorschlagen wird. Aber auch dann käme der Index noch auf eine durchschnittliche Dividendenrendite von 2,7 Prozent. Das kann sich sehen lassen, zumal etwa die Hälfte der DAX-Werte derzeit eine Rendite von mehr als drei Prozent vorzuweisen haben dürfte. Der Dividendenausfall bei der Deutschen Bank ist längst bekannt. Und „Niedrigrentierer” wie SAP , Fresenius, Infineon, Beiersdorf, HeidelbergCement oder die Deutsche Lufthansa dürfte sich kaum jemand vorwiegend aus Dividendengründen zugelegt haben. Summa summarum sollten die anstehenden Dividendenbekanntmachungen also eine deutlich unterstützende Wirkung auf den Gesamtmarkt haben.   [sws_yellow_box box_size="585"] Kennen Sie schon die Public WebStation unseres Kurslieferanten Teletrader? Hier bekommen Sie jede Menge Analysetools für alle DAX-Werte - natürlich gratis. Unbeding mal testen! Einfach HIER klicken.[/sws_yellow_box]   Foto: shutterstock...
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Egal ob Fußball, Mieten – oder eben auch Wirtschaftskraft: München bleibt die mit Abstand wichtigste deutsche Stadt. Immerhin sechs DAX-Werte (Allianz, BMW, Infineon, Linde, Münchener Rück und Siemens) haben ihren Hauptsitz an der Isar. Hinzu kommen noch vier MDAX-Konzerne (MTU Aero Engines, Osram Licht, ProSiebenSat.1, Wacker Chemie), sieben SDAX-Gesellschaften (BayWa, Schaltbau Holding, Scout24, Sixt, Sixt Leasing, Wacker Neuson sowie Zooplus) und fünf TecDAX (Cancom, Siltronic, Nemetschek, Telefónica Deutschland, Wirecard). Im Prinzip gehören sogar noch die in Martinsried – westlich von München – angesiedelten TecDAX-Titel Adva Optical Networking und MorphoSys mit in den Kreis. Insgesamt haben aus dem zurzeit 484 deutsche Unternehmen umfassenden Coverage-Universum von boersengefluester.de 63 ihr Headquarter in München – das ist eine Quote von immerhin rund 13 Prozent. Nicht wundern: Normalerweise umfasst unser Gesamtangebot ein paar Titel mehr, aber für diese Auswertung haben wir alle Companys mit rechtlichem Sitz im Ausland wie Airbus Group, Dialog Semiconductor, Qiagen etc. außen vorgelassen.   Länderranking   Die Marktkapitalisierung aller in München ansässigen Konzerne türmt sich nach Berechnungen von boersengefluester.de auf zurzeit (Stand 5.01.2016) 357,7 Mrd. Euro. Es folgen mit weitem Abstand Bonn (104,6 Mrd. Euro) und Stuttgart (103,4 Mrd. Euro). Der Viertplatzierte Leverkusen liegt mit knapp 89 Mrd. Euro schon deutlich im Bereich unterhalb der 100-Milliarden-Euro-Marke. Und Frankfurt – mit seinen immerhin drei DAX-Unternehmen (Deutsche Bank, Commerzbank und Deutsche Börse AG) – kommt „gar” nur auf rund 74 Mrd. Euro. Die Banktürme haben eben längst nicht mehr die Strahlkraft und das Börsengewicht früherer Tage. Parallelen dazu gibt es im Ruhrgebiet: In Essen beispielsweise haben immerhin sechs börsennotierte Gesellschaften ihren Sitz – mit ThyssenKrupp und RWE sind sogar zwei DAX-Mitglieder darunter. Stahl und Energie sind allerdings schwierige Themen für Investoren – und so kommt Essen in unserem exklusiven Ranking nur auf Rang zwölf. Allerdings: Die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, schafft es hier sogar nur auf den 22. Platz – trotz Henkel, E.ON, Metro, GEA Group und Rheinmetall. Geschlagen geben muss sich NRW auch im direkten Duell mit den Bayern – sowohl was die absoluten Zahl von Firmen angeht als auch deren Börsenwert. Nach den Erhebungen von boersengefluester.de haben in Nordrhein-Westfalen 98 Publikumsgesellschaften ihren Sitz mit einer addierten Marktkapitalisierung von knapp 379 Mrd. Euro. Bayern kommt auf 118 Unternehmen mit 448,2 Mrd. Euro Börsenwert.   Städteranking_MarketCap   Einen Punktsieg gibt es aber auch für Nordrhein-Westfalen: Kein anderes Bundesland beherbergt mehr DAX- und MDAX-Unternehmen als NRW. Auf dem dritten Platz im Länderranking liegt – wie in den Vorjahren auch – Baden-Württemberg. Die Schwaben bringen es auf einen addierten Börsenwert von 246,4 Mrd. Euro – rund 42 Prozent davon stammen aus Stuttgart, wo Firmen wie Daimler oder die Porsche Automobil Holding (sie hält 52 Prozent der Stammaktien von Volkswagen) ihr Headquarter haben. Den größten Sprung nach vorn hat aus Börsensicht Berlin gemacht. Mittlerweile haben dort 47 Unternehmen aus der Datenbank von boersengefluester.de ihren Firmensitz – und das mit einem stattlichen Börsenwert von fast 28,7 Mrd. Euro. Positiv ausgewirkt haben sich hier insbesondere IPOs von Firmen wie Zalando, Rocket Internet, Tele Columbus, TLG Immobilien oder dem FinTech-Finanzierer German Startups Group. Hinzu kommen „Klassiker” wie das Verlagshaus Axel Springer. Berlin kann also auch Börse. [sws_blue_box box_size="640"]Tipp I: Besuchen Sie auch unsere tägliche aktualiserte Übersicht Top-Ranking der deutschen Börsenstädte[/sws_blue_box] Immerhin 34 notierte Unternehmen haben ihren Sitz im Hamburg, eine Stadt, die man sonst so gar nicht recht mit dem Thema Börse in Verbindung bringt. Doch neben Platzhirschen wie Beiersdorf, Fielmann oder auch Nordex haben auch bekannte und zum Teil sogar maritime Firmen wie Aurubis, Capital Stage, Eurokai, Evotec, Hawesko, HHLA, Jungheinrich, Lotto24, TAG ImmobilienVTG  oder Xing ihren Heimathafen an der Elbe. Nur eine untergeordnete Rolle an den Finanzmärkten spielen dagegen – auch nach 25 Jahren Einheit – die neuen Bundesländer. Klammert man Berlin, wo sich Ost und West verwischen, einmal aus, haben Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (abgesehen von Carl Zeiss Meditec und Jenoptik aus Jena) nicht übermäßig viel zu bieten. Das sah zu Zeiten des Solar-Booms schon einmal besser aus. Immerhin: Mit dem auf Gewerbeimmobilien spezialisierten Leipziger Finanzinvestor publity hat sich im April 2015 mal wieder eine Gesellschaft aus den neuen Ländern aufs Parkett gewagt.   [sws_blue_box box_size="585"]Tipp II: Kennen Sie schon unsere interaktive Börsenlandkarte DataSelect Maps? Sollten Sie sich unbedingt mal anschauen: Ein ganz feines Tool! Aktien-Analyser müssen sich ja nicht immer nur um harte Kennzahlen drehen.[/sws_blue_box]...
#DAX #DataSelect Maps #Ranking
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Über interessante Kursbewegungen und Investmentchancen aus dem Spezialwertebereich berichtet boersengefluester.de nahezu täglich. Und die stetig steigenden Zugriffszahlen auf unserer Seite sind ein Beleg dafür, dass es auch hierzulande eine nicht zu unterschätzende Zahl an Small-Caps-Fans gibt. Klar ist aber auch, dass es für Privatanleger – die sich im Normalfall nicht den halben Tag mit dem Thema Börse beschäftigen – nicht gerade leicht ist, bei der Vielzahl an heißen Tipps und Empfehlungen den Überblick zu bewahren. Um hier zu helfen, haben wir unter anderem Analyseverfahren wie den „Permanent Aktien-Screening“ entwickelt. Eine clevere Alternative zu Einzeltiteln sind aber auch Small-Cap-Beteiligungsgesellschaften wie die Shareholder Value Beteiligungen AG aus Frankfurt, Deutsche Balaton aus Heidelberg, Sparta aus Hamburg oder Scherzer & Co. aus der Friesenstraße in Köln. Die beste Wahl für Anleger wäre in den vergangenen zwölf Monaten dabei die Aktie von Shareholder Value Beteiligungen gewesen, die sich mit einem Plus von gut 30 Prozent hervorragend entwickelt hat. Da konnte der Anteilschein von Scherzer & Co. nicht mithalten. Dennoch bleibt boersengefluester.de bei der Kaufen-Einschätzung für den Titel. Grund: Das aktuelle Scherzer-Portfolio gefällt uns richtig gut. Zum Jahresende 2015 waren die zehn größten Positionen: W&W (Depotanteil: 8,41 Prozent), GK Software (7,87 Prozent), Lotto24 (5,77 Prozent), Allerthal-Werke (5,53 Prozent), MAN Vorzüge (4,75 Prozent), InVision (4,67 Prozent), Data Modul (4,38 Prozent), Horus (3,40 Prozent), Mobotix (3,27 Prozent) sowie Pfeiffer Vacuum (3,24 Prozent). Über die gute Entwicklung der Aktie des Stuttgarter Versicherungskonzerns W&W hatte boersengefluester.de mehrfach berichtet (etwa HIER). Bei dem Softwareunternehmen InVision hat sich nach unseren Informationen zuletzt ein größerer Investor in Stellung gebracht. Der Softwarespezialist für Videokameras Mobotix gilt als potenzieller Profiteur der aktuellen Sicherheitsdebatte. Bei Lotto24 honorieren die Börsianer die positive Entwicklung der Marktanteile, auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis der Online-Lotto-Spezialist schwarze Zahlen schreiben wird. Bei den Scherzer-Positionen Deutsche Postbank  sowie dem österreichischen Motorenzulieferer Miba wurden zuletzt dagegen die Squeeze-outs umgesetzt. An die Stelle der Aktien traten Nachbesserungsrechte im Volumen von 7,6 Mio. Euro. Solche Abfindungsergänzungsansprüche entstehen, weil sich Scherzer zum in der Regel niedrigeren Gutachtenpreis abfinden lässt und anschließend via Spruchstellenverfahren auf eine deutliche Nachbesserung spekuliert. Dafür braucht es zwar einen langen Atem, aber meist lohnt sich das Durchhaltevermögen. Zuletzt konnte Scherzer etwa mit Schering einen schönen Ertrag erzielen. Ein Selbstläufer sind die Ansprüche aber nicht: D+S Europe und MobilCom waren mehr oder weniger Nullnummern für Scherzer. Sei es drum: Zum Jahresende 2015 kam Scherzer hier auf ein angedientes Volumen von mehr als 96 Mio. Euro – das entspricht etwa 3,22 Euro je Scherzer-Aktie. In den Bilanzen oder der Portfoliobewertung von Scherzer werden diese Rechte nicht erfasst.  
Scherzer & Co. Kurs: 2,30
  Interessant: An dem Mitte 2015 via Delisting vom Kurszettel genommenen FinTech-Unternehmen Fidor Bank hat Scherzer mittlerweile eine Beteiligung von „mehr als vier Prozent” aufgebaut. Demnach hätte das Paket an der „Mitmach-Bank” einen Gegenwert von schätzungsweise rund 2 Mio. Euro. Aufgebaut hat Scherzer & Co. – Vorstandschef ist der bekannte Nebenwerteexperte Dr. Georg Issels – außerdem Anteile an M.A.X. Automation und Adler Modemärkte – trotz der jüngsten Gewinnwarnung des Textilhändlers. „Deutlich reduziert” hat Issels dagegen die Positionen bei Bastei Lübbe und der mit Constantin Medien verbandelten Highlight Communications. Von dem Pharmatitel Biotest hatte sich Scherzer bereits im November 2015 getrennt.     Den Substanzwert (NAV = Net Asset Value) gibt Scherzer & Co. zum Jahresende 2015 mit 1,98 Euro je Aktie an. Zum Vergleich: Der aktuelle Aktienkurs liegt bei 1,62 Euro. Allerdings ist der Discount von gut 18 Prozent nicht unbedingt ungewöhnlich für das Papier. Im Vier-Jahres-Mittel beträgt der Abschlag rund 17 Prozent. Auf Zwei-Jahres-Sicht ergibt sich eine Differenz von gut 15 Prozent. Bei der Dividende für 2015 spricht aus heutiger Sicht nichts gegen einen mindestens unveränderten Satz von 0,05  Euro je Anteilschein. Damit käme der Titel auf eine attraktive Rendite von gut drei Prozent. Die Analysten von der Solventis Wertpapierhandelsbank aus Mainz führen die Scherzer-Aktie ebenfalls auf ihrer Kaufen-Liste – zuletzt mit einem Kursziel von 2,10 Euro. Dem können wir uns gut anschließen. Wer die Möglichkeiten von Small Caps nutzen will, sich selbst aber nicht so recht an die Auswahl der richtigen Einzelwerte traut, findet bei Scherzer eine gute Mischung aus „Value” und „Chance”. Schlecht für Gesellschaften wie Scherzer wäre – neben einer deutlich schwächeren Börsenlage – allerdings eine Änderung der steuerlichen Rahmenbedingungen beim An- und Verkauf der Wertpapiere. Dafür gibt es derzeit aber keine konkreten Anzeichen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Scherzer & Co.
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
694280 DE0006942808 AG 62,55 Mio. € 12.02.2004 Halten
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#694280
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Was die FinTechs für die Banken sind, gilt im Gesundheitssektor so ungefähr für die Anbieter von „E-Health-Lösungen” – von der elektronischen Patientenakte bis hin zur digitalen Auswertung von Signalen des menschlichen Körpers. Digitalisierung verändert auch hier die Märkte. Die bekanntesten heimischen Aktien aus diesem Bereich sind CompuGroup (Software für Ärzte, Apotheken und Kliniken), Nexus (Software für Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen und Altenheime), Mevis Medical Solutions (Software für bildbasierte Medizin), IFA Systems (Software für Augenkliniken) oder auch DocCheck (Spezialcommunity für Ärzte). Zumindest partiell gehört sogar der Fieberthermometerhersteller Geratherm über seine Beteiligung an dem Schlaganfalldiagnostikspezialisten apoplex in diese Gruppe. Darüber hinaus besitzt Geratherm ein stattliches Paket an Aktien von AGFA. Das früher vor allem als Hersteller von Fotoprodukten bekannte Unternehmen spielt heute über die AGFA HeathCare eine wichtige Rolle bei der IT-Unterstützung für alle möglichen ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Der Chart von AGFA ist seit vielen Monaten in traumhafter Verfassung. Ähnlich stark präsentiert sich derzeit aber auch der Anteilschein von Nexus. Nach einer Konsolidierungsphase von fast acht Monaten hat die Notiz des Small Caps zum Jahresende 2015 die Fesseln abgelegt und hat sich – wohl auch angetrieben durch einige Insiderkäufe – bis fast an die Marke von 20 Euro geschraubt – nie zuvor stand der Aktienkurs von Nexus so hoch. Unsere positive Einschätzung von Mitte November (zu dem Beitrag kommen Sie HIER) hat sich also als richtig erwiesen – trotz der bereits recht sportlichen Bewertung. Für boersengefluester.de bleibt der Small Cap aber auch auf dem erhöhten Niveau aussichtsreich. Zum einen ist der Weg nach oben nun auch aus charttechnisch ist nun der Weg weitgehend frei. Außerdem erwarten wir von der Firma aus Villingen-Schwenningen in den kommenden Quartalen sehr gute Zahlen, die die Bewertung fundamental untermauern. Gegenwärtig beträgt die Marktkapitalisierung gut 294 Mio. Euro. Bankschulden hat Nexus nicht, dafür stehen auf der Aktivseite rund 18 Mio. Euro an Liquidität. Mit Blick auf das für 2015 zur erwartende EBIT kommt Nexus damit auf ein Multiple von 25, für 2016 auf eins von rund 20 und für 2017 schließlich auf einen Faktor von etwa 15. Die großen Sprünge zeigen, dass die Erwartungen der Börsianer an Nexus ziemlich ambitioniert sind. Andererseits hat die Gesellschaft im Normalfall aber auch mehr geliefert als angekündigt. Wem solche Multiplikatoren auf EBIT-Basis nicht zu hoch sind, kann weiter auf steigende Kurse bei Nexus spekulieren. Immerhin ist der Titel – gut 15 Jahre nach dem Börsengang – fast noch so etwas wie ein Geheimtipp.  
Nexus Kurs: 71,00
 
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Nexus
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522090 DE0005220909 AG 1.226,50 Mio. € 24.07.2000 Verkaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 147,65 162,94 188,18 209,13 241,46 261,46 0,00
EBITDA1,2 33,95 36,64 40,77 44,29 50,39 57,65 0,00
EBITDA-Marge %3 22,99 22,49 21,67 21,18 20,87 22,05 0,00
EBIT1,4 17,44 19,92 24,11 27,79 31,87 38,68 0,00
EBIT-Marge %5 11,81 12,23 12,81 13,29 13,20 14,79 0,00
Jahresüberschuss1 12,12 15,09 17,46 19,77 23,79 31,16 0,00
Netto-Marge %6 8,21 9,26 9,28 9,45 9,85 11,92 0,00
Cashflow1,7 24,62 30,95 31,37 33,88 30,41 51,54 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,69 0,96 1,09 1,21 1,39 1,79 1,91
Dividende je Aktie8 0,18 0,19 0,20 0,21 0,22 0,23 0,23
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#522090
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[sws_green_box box_size="585"]Lukas Spang legt sein zweites Wikifolio auf. Mit "Top Pics of the Year" verfolgt er diesmal einen eher passiven Ansatz und hat zehn besonders attraktive Einzeltitel für 2016 aus dem Spezialwertebereich herausgefiltert. Für Anleger, die mindestens 1.000 Euro in sein Wikifolio investieren, hat der Jungbörsianer eine besondere Prämie parat: Eine liebevoll erstellte Analyse, wo er alle zehn Werte aus seinem Wikifolio ausführlich analysiert. Mit PVA TePla stellt er auf boersengefluester.de einen Small Cap vor, der seiner Meinung nach besonders viel Potenzial besitzt.[/sws_green_box]   PVA TePla entstand im November 2002 durch die Verschmelzung der PVA Vakuumanlagenbau GmbH mit der TePla AG. Als Vakuum-Spezialist für Hochtemperatur und Plasmaprozesse ist die PVA TePla AG eines der führenden Unternehmen im Weltmarkt bei Hartmetall-Sinteranlagen, Kristallzucht-Anlagen sowie Anlagen zur Oberflächenaktivierung und Feinstreinigung im Plasma. Mit ihren Systemen und Dienstleistungen unterstützt die PVA TePla wesentliche Herstellungsprozesse und technologische Entwicklungen von Industrieunternehmen, insbesondere in der Halbleiter-, Hartmetall-, Elektro-/ Elektronik- und Optikindustrie sowie auf den zukunftsträchtigen Gebieten der Energie-, Photovoltaik- und Umwelttechnologie. Das Unternehmen bietet seinen Kunden individuelle Lösungen aus einer Hand an. Diese reichen von der Technologieentwicklung über die maßgeschneiderte Konstruktion und Bau der Produktionsanlagen bis zum Kundendienst. Die Aktie von PVA TePla konnte in den vergangenen fünf Jahren nur wenig überzeugen und entwickelte sich deutlich schwächer als der Gesamtmarkt. Ursächlich hierfür waren insbesondere zwei schlechte Jahre 2012 und 2013, in denen sowohl Umsatz als auch Ergebnis stark rückläufig waren. Im Zuge dessen ging der Umsatz von 132,6 Mio. Euro Ende 2011 auf 64,1 Mio. Euro deutlich zurück und hatte sich damit in nur zwei Jahren halbiert. Verursacht wurde dies vor allem durch Investitionszurückhaltung auf dem chinesischen Markt, als auch durch eine deutliche Schwäche im Solargeschäft. Im Jahr 2014 lag der Fokus dann vor allem die Kostenstruktur an die entsprechend verringerte Umsatzbasis anzupassen. 2015 hat die Aktie hingegen mit einem Plus von 53,2 Prozent bereits eine eindrucksvolle Performance hingelegt. Zwar hat der Aktienkurs damit bereits einiges vorweg genommen, allerdings hat der Small Cap aufgrund der zu erwartenden Entwicklung für 2016 und 2017 noch deutliches Aufwärtspotenzial.  
PVA Tepla Kurs: 27,04
  Die zuletzt vorgelegten Q3-Zahlen haben diese Sicht bestätigt. Zwar lag der Umsatz des Unternehmens aus Wettenberg (Hessen) auch im dritten Quartal noch unterhalb des Vorjahres, jedoch fiel der Rückgang nicht so stark wie in den ersten sechs Monaten 2015 aus. Kumuliert lag der Umsatz insgesamt nach neun Monaten jedoch um elf Prozent unterhalb des Vorjahrs. Hintergrund dieser Entwicklung war der geringe Auftragsbestand der PVA zum 31. Dezember 2014, wodurch das Unternehmen umsatzseitig schwach in das Jahr 2015 startete. Ergebnisseitig konnte das Unternehmen im dritten Quartal hingegen deutliche Fortschritte erzielen und erreichte sowohl auf EBIT- als auch auf Nettobasis ein positives Ergebnis. Auf Gesamtjahresbasis peilt das Management weiterhin ein ausgeglichenes Ergebnis an. Besonders zu beachten ist in diesem Fall, dass es dem Unternehmen nun nach zwölf verlustreichen Quartalen erstmals wieder gelang, ein positives Nettoergebnis zu erzielen. Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf ein insgesamt deutlich verbessertes Kostenmanagement. So wurde im vergangenen Jahr aufgrund der stark gesunkenen Umsätze in 2012 und 2013 ein Restrukturierungsprogramm durchgeführt, wodurch der Break-Even-Umsatz des Unternehmens auf rund 73 Mio. Euro gesenkt wurde.   Bildschirmfoto 2015-12-30 um 15.41.23   Erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang im Laufe dieses Jahres. Zwar liegt dieser im dritten Quartal mit 14,6 Prozent unter dem Vorjahreswert von 25,2 Mio. Euro, allerdings ist dies auf einen starken Vorjahreswert zurückzuführen. Nach neun Monaten liegt der Auftragseingang kumuliert mit 77,8 Mio. Euro um 38,7 Prozent über Vorjahr und zeigt damit die gute Ausgangslage für starkes Umsatzwachstum in 2016 und 2017. Auch die Book-to-Bill-Ratio, das Verhältnis aus Auftragseingängen und Umsatz lag in allen drei Quartalen dieses Jahres deutlich über 1 und zeigt damit den positiven Trend. Insbesondere das zweite Quartal war durch einen Großauftrag im Bereich Kristallzuchtanlagen geprägt, wodurch der Auftragseingang mehr als verdoppelt wurde. Neben dem Auftragseingang entwickelte sich ebenfalls der Auftragsbestand sehr gut. Nachdem dieser zu Jahresbeginn nur geringfügig über dem Vorjahreswert lag, konnte dies in den beiden Folgequartalen deutlich verbessert werden und legt damit eine hervorragende gute Basis für weiteres Umsatzwachstum. Für das Geschäftsjahr 2015 hat PVA TePla die Umsatzprognose, die einen Umsatz zwischen 70,0 und 80,0 Mio. Euro vorsieht, zuletzt bestätigt. In Anbetracht des Erlösrückgangs von knapp elf Prozent nach neun Monaten rechne ich daher mit dem Erreichen der unteren Umsatzprognose. Für die Jahre 2016 und 2017 gehe ich allerdings aufgrund des starken Auftragseingangs, der zum Großteil erst in den kommenden beiden Jahren Umsatz- und ergebniswirksam wird und damit bereits heute Umsätze bis 2017 sichert, von deutlichem Wachstum in Höhe von 30 Prozent bzw. 15 Prozent aus. Auch der EBIT-Ausblick, die ein ausgeglichenes Ergebnis vorsieht, wurde bestätigt. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass dieses auch leicht negativ ausfallen könnte, sollten die Umsätze im Schlussquartal nicht wie geplant realisiert werden können. Daher rechne ich für dieses Jahr angesichts eines negativen EBITs in Höhe von 1,54 Mio. Euro nach neun Monaten noch mit einem leicht negativen Wert von 0,3 Mio. Euro auf Gesamtjahressicht. Allerdings sollte mit dem gestiegenen Umsatzniveau in den kommenden Jahren das Ergebnis wieder deutlich positiv ausfallen.  
PVA Tepla Kurs: 27,04
  Mit dem spürbar erhöhten EBIT in den kommenden Jahren erwarte ich auch auf Gesamtjahresbasis beim Nettobasis wieder deutlich positive Werte. Damit verbunden sollte das Ergebnis je Aktie (EpS) in 2016 und 2017 deutlich zulegen, womit die Aktie auch bewertungsseitig derzeit nicht teuer erscheint. Eine Dividende erscheint mir jedoch aufgrund der im Zuge der Verlustjahre deutlich angestiegenen Nettoverschuldung auf 8,1 Mio. Euro zum 30. September 2015 für zu verfrüht und schätze die Chancen auf eine Dividendenzahlung in den kommenden Jahren daher nur als sehr gering ein.Ebenfalls sehr positiv entwickeln sollte sich der Return on Capital Employed (ROCE), die Rendite des operativen Ergebnisses auf das eingesetzte Kapital, sowie die Eigenkapitalrendite, die mittelfristig wieder zweistellig ausfallen sollten und damit zusätzlicher Treiber für die Aktie sind. Letztlich werden die operative Entwicklung bzw. die positiven Aussichten auf die kommenden Jahre auch durch entsprechende Insidertransaktionen unterstützt. So kaufte allein der Vorstandsvorsitzende (VV) Peter Abel über seine Beteiligungsgesellschaft für rund 430.000 Euro Aktien des Unternehmens. Aktuell liegt sein Anteil damit bei ca. 26,6 Prozent der Anteilscheine. Aber auch von Seiten des Finanzvorstandes (FV) sowie des Aufsichtsratsvorsitzenden (AV) gab es Käufe zu beobachten, die Insgesamt das positive Bild unterstützen.   Bildschirmfoto 2015-12-28 um 09.06.09   Summa Summarum bin ich für die PVA-Aktie sehr zuversichtlich gestimmt. Der Turnaround des Unternehmens ist voll intakt und sollte sich im kommenden Jahr durch deutlich positive Ergebnisse zeigen. Das Kursziel fliegt mit 3,90 Euro derzeit um 57 Prozent über der aktuellen Notiz. In der Auswahl für das Wikifolio Top Pics of the Year (siehe Text unten) hat PVA Tepla damit das zweitgrößte Wertsteigerungspotenzial.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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PVA Tepla
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
746100 DE0007461006 AG 588,12 Mio. € 21.06.1999 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 130,97 137,04 155,74 205,23 263,45 270,12 262,00
EBITDA1,2 16,21 22,75 23,03 30,03 41,53 47,81 35,00
EBITDA-Marge %3 12,38 16,60 14,79 14,63 15,76 17,70 13,36
EBIT1,4 12,31 18,52 18,33 25,09 34,38 39,60 26,50
EBIT-Marge %5 9,40 13,51 11,77 12,23 13,05 14,66 10,12
Jahresüberschuss1 7,71 12,73 12,16 17,66 24,42 27,07 16,30
Netto-Marge %6 5,89 9,29 7,81 8,61 9,27 10,02 6,22
Cashflow1,7 -0,59 8,06 58,86 -14,07 2,00 46,18 31,00
Ergebnis je Aktie8 0,35 0,59 0,56 0,81 1,12 1,25 0,73
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Autor: Lukas Spang ...
#Wikifolio #746100
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In einer stabilen Seitenlage befand sich der Aktienkurs von Wüstenrot & Württembergische (W&W) wahrlich lange genug – rund fünf Jahre hangelte sich die Notiz des Vorsorgekonzerns in einem Korridor zwischen 15 und 20 Euro hin und her. Jetzt kommt es drauf an: Erstmals seit Anfang 2011 sieht es nämlich so aus, als ob der Kurs die Marke von 20 Euro nach oben durchbrechen könnte. Jedenfalls hat der Titel so viel Aufwärtsschub wie ewig nicht mehr: Im November 2015 kostete das Papier noch 16 Euro. Rund 25 Prozent Kursgewinn innerhalb so kurzer Zeit – da ist normalerweise eine Konsolidierung fällig. Kann gut sein, dass so eine Korrekturphase demnächst einsetzen wird. Sonderlich ausgeprägt sollte die jedoch nicht ausfallen. Letztlich überwiegen die Argumente für weiter steigende Kurse nämlich ganz eindeutig: Auffällig ist dabei der zweitweise enorme Anstieg der Börsenumsätze in W&W-Aktien zum Jahresende. Denkbar ist zwar, dass die krasse Belebung des Handelsvolumens mit den im November angekündigten Aktienrückkaufprogramm zusammenhängt. Letztlich dürfte aber mehr dahinter stecken. Hintergrund: W&W hatte zuletzt angekündigt, rund 358.000 eigene Anteilscheine über die Börse zurückzukaufen, um sie dann später als Belegschaftsaktien an die Mitarbeiter auszugeben. Zum steigenden Interesse der Investoren beigetragen, hat definitiv der zum 1. Dezember 2015 umgesetzte Aufstieg in den streng regulierten Prime Standard. Mit dem Segmentwechsel nimmt W&W eine formale Hürde für die Aufnahme in einen der Auswahlindizes der Deutschen Börse AG. Dieses Upgrade müssen Anleger in einem Kontext mit der deutlichen Ausweitung des Streubesitzes auf mittlerweile 20,27 Prozent sehen. In früheren Zeiten lag der Free Float – an ihm bemisst sich die Qualifikation für die Indexaufnahme – meist nur bei etwa acht Prozent. Beim gegenwärtigen Aktienkurs von 19,95 Euro kommt W&W auf eine gesamte Marktkapitalisierung von 1.870,31 Mio. Euro. Für die Indexhüter maßgeblich, sind aber nur die dem Streubesitz zurechenbaren 379,1 Mio. Euro. Zum Vergleich: Die jüngsten SDAX-Aufsteiger vom Dezember 2015 Hypoport (Free-Float-MarketCap: 150,3 Mio. Euro) und WCM (218,2 Mio. Euro) kommen hier zurzeit auf spürbar niedrigere Werte. Die Chancen stehen also ganz gut, dass die Stuttgarter womöglich schon bei der nächsten Indexüberprüfung am 3. März 2016 für den SDAX vorgeschlagen werden. Viel hängt einfach davon ab, wie sich die Handelsumsätze in den kommenden Wochen entwickeln werden. Rein fundamental lässt sich bei W&W auch ohne Verbiegungen sagen, dass der Titel analytisch günstig ist. Im laufenden Jahr wird der Versicherungskonzern vermutlich zwischen 240 und 280 Mio. Euro verdienen. Das entspricht einem Ergebnis je Aktie in einer Bandbreite von rund 2,55 bis 3,00 Euro – bei einem Aktienkurs von 19,95 Euro. Selbst in der pessimistischeren Variante liegt das KGV (für 2015) damit bei weniger als acht. Das Eigenkapital je Aktie lag zum Ende des dritten Quartals 2015 bei stattlichen 38,86 Euro. Damit wird der Titel für gerade einmal etwas mehr als die Hälfte des Buchwerts gehandelt. Der Sektordurchschnitt in Deutschland liegt hier bei etwa 1,1. Gespannt sind die Börsianer auch auf den Dividendenvorschlag von W&W. Sollte zur Hauptversammlung am 9. Juni 2016 eine Anhebung der Ausschüttung von 0,50 auf 0,60 Euro vorgeschlagen werden, wären die Erwartungen der meisten Börsianer bestimmt gut erfüllt. Andererseits würde W&W bei der Rendite damit immer noch auf eine „drei“ vor dem Komma kommen. Titel wie Allianz, Münchener Rück, Talanx oder die Nürnberger Beteiligungs-AG kommen hier – nach Prognosen von boersengefluester.de auf Renditen nördlich von vier Prozent. Sollte W&W den Abstand zu dieser Gruppe schließen wollen, wäre also eine stärkere Erhöhung auf mindestens 80 Cent notwendig. Das scheint uns dann zwar doch etwas zu hoch gegriffen, aber die Spekulation ist längst eröffnet. Und losgelöst von der Dividende: Wenn sich der Aktienkurs von W&W weiter so gut entwickelt, sind 20 Cent mehr oder weniger Dividende ohnehin eine Randnotiz. Wir bleiben daher bei unserer Kaufen-Einschätzung für den Versicherungstitel.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Wüstenrot & Württembergische
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
805100 DE0008051004 AG 1.261,87 Mio. € 09.09.1999 Halten
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#805100
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Manchmal wird an der Börse offenbar doch zum Einstieg geklingelt. In gewohnt knappen Worten teilte die Deutsche Technologie Beteiligungen AG (DeTeBe) aus München am 8. Dezember 2015 mit, dass sie ihre restlichen Aktien von Plan Optik – immerhin knapp 386.000 Stück – zu einem „signifikant über dem gegenwärtigen Börsenkurs liegenden Preis“ an einen institutionellen Investor verkauft habe. Mit weiteren Angaben über den Verbleib des gut neun Prozent umfassenden Pakets hielten sich die Münchner vornehm zurück. Der Hinweis auf den Aufschlag, den der Käufer zu zahlen bereit war, verfehlte dennoch nicht seine Wirkung. Seit Bekanntgabe des Deals ist die Notiz von Plan Optik um fast ein Viertel auf 1,74 Euro in die Höhe geschossen. Schon jetzt der Hinweis, dass es sich um einen lupenreinen Micro Cap handelt: Die Marktkapitalisierung des Unternehmens aus Elsoff im Westerwald beträgt gerade einmal 7,44 Mio. Euro. Etwa zwei Drittel davon sind dem Streubesitz zuzurechnen. An der Börse hat der Anbieter von Spezialwafern für die Mikrosystemtechnik sowie Mikrofluidiksystemen (winzig kleine chemische Laboratorien oder Dosierpumpen für den Einsatz in der Pharma- und Chemiebranche) dennoch eine vergleichsweise große Fangruppe....
#A0HGQS
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Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet: Mit einer Performance von gut 52 Prozent auf 18 Euro zählt Südzucker 2015 mit zu den besten MDAX-Aktien. Kein Wunder, dass die Stimmung unter Anlegern und Analysten längst nicht mehr so negativ ist wie vor einigen Monaten. Dennoch: Für viele langjährige Südzucker-Anteilseigner hat die gute Kursentwicklung erst die aufgelaufenen Verluste verringert. Etliche Investoren werden noch immer hinten liegen – oder ganz allmählich in die Gewinnzone kommen. Bis zum All-Time-High bei 34,34 Euro vom 1. März 2013 ist es jedenfalls unverändert eine ordentliche Wegstrecke. Bereits am 13. Januar 2016 wird der Zuckerproduzent seinen nächsten Zwischenbericht vorlegen, den für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2015/16. Unter anderem auch angetrieben durch die starke Entwicklung bei der 69-Prozent-Tochter CropEnergies hatte Südzucker-Vorstand Wolfgang Heer für das Gesamtjahr bei Erlösen zwischen 6,3 und 6,5 Mrd. Euro zuletzt ein Betriebsergebnis in einem Korridor von 200 bis 240 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Zuvor ging Heer von einer Umsatzspanne von 6,2 bis 6,4 Mrd. Euro sowie einem operativen Gewinn zwischen 180 und 230 Mio. Euro aus. Ins Jahr gestartet war der MDAX-Konzern mit einer Erwartung von 50 bis 150 Mio. Euro für das Betriebsergebnis. Vor dem Hintergrund dieser Prognoseanhebungen wird zumindest schon mal deutlich, dass das Comeback der Südzucker-Aktie nicht von ungefähr kommt.  
Südzucker Kurs: 9,73
  Gemessen an der Marktkapitalisierung von 3.671,2 Mio. Euro heißt die aktuelleVorgabe aber nichts anderes, dass Südzucker selbst im günstigen Fall mit dem 15,3-fachen des 2015/16er-Betriebsergebnis gehandelt wird. Sonderlich attraktiv ist das nicht, zumal oben drauf noch 539 Mio. Euro Finanzschulden kommen. Zur Einordnung: Der Zehn-Jahres-Durchschnittswert für die Relation von Börsenwert zum Betriebsergebnis liegt bei 8,8 für Südzucker. Bezogen auf aus den Enterprise Value (Börsenwert plus Nettofinanzschulden) ergibt sich nach den Berechnungen von boersengefluester.de ein historischer Schnitt von 11,5 – verglichen mit dem aktuellen Wert von 17,5. Um zumindest den langjährigen Mittelwert zu erreichen, müsste Südzucker also – möglichst schnell – auf einen Betriebsgewinn von rund 417 Mio. Euro kommen. Mit so einer Größenordnung ist vermutlich aber erst wieder für das Geschäftsjahr 2018/19 zu rechnen. Zumindest aus diesem Blickwinkel scheint die Südzucker-Aktie sogar heftig überteuert.  
CropEnergies Kurs: 13,70
  Geschmeidiger fühlen sich die Kennzahlen unter Kurs-Buchwert-Aspekten an. Zurzeit bringt es der Titel auf einem Aufschlag zu dem (um Anteile Dritter bereinigten) Eigenkapital von etwa 17 Prozent. Das Zehn-Jahres-KBV beträgt dagegen 1,37. Vergleichsweise wenig Bewegung bietet dagegen seit etlichen Wochen die – für die Entwicklung der Südzucker-Aktie lange Zeit so wichtige – Netto-Shortseller-Quote: Sie liegt gegenwärtig bei 4,83 Prozent (den aktuellen Stand können Sie unter diesem LINK kostenlos abrufen). Damit gehört der Titel zwar noch immer zu der Gruppe von Papieren, wo Investoren überdurchschnittlich ausgeprägt auf sinkende Kurse setzen. Allerdings war die Quote bei Südzucker bereits deutlich höher. Und von Größenordnungen wie sie bei Aixtron (13,76 Prozent), Heidelberger Druckmaschinen (12,80 Prozent) oder K+S (10,30 Prozent) ist das Papier ohnehin weit entfernt. Was also tun mit der Südzucker-Aktie? Boersengefluester.de geht davon aus, dass sich die aktuelle Konsolidierungsphase zwischen 17 und knapp 19 Euro eher in einem neuerlichen Ausbruch nach oben auflöst. Das nächste Kursziel wären dann etwa 22 Euro. Dafür muss das Unternehmen mit Stammsitz in Mannheim aber auch entsprechend liefern. Die Erwartungshaltung der Investoren geht klar dahin, dass Südzucker in der mittelfristigen Perspektive besser als gedacht mit dem Schlamassel der geänderten Zuckermarktverordnung umzugehen vermag – die drastischen Gewinneinbrüche also wieder einigermaßen gerade biegen kann. In den offiziellen Prognosen beziffert Südzucker das mittelfristige EBITDA-Ziel mittlerweile mit rund 850 Mio. Euro. Das liegt etwas unter dem 2013/14 erzielten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 889 Mio. Euro. Der bisherige Spitzenwert lag bei 1.246 Mio. Euro. Vorerst bleibt Südzucker damit eine für Anleger und Analysten nicht ganz einfache Aktie. Die Bewertung erfordert viel Weitsicht. Und der Kursverlauf erfordert mitunter starke Nerven, so heftig geht es zwischenzteitlich hoch und runter.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Südzucker
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
729700 DE0007297004 AG 1.986,70 Mio. € 01.05.1948 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 6.670,20 6.679,00 7.598,90 9.497,90 10.289,00 9.694,00 8.400,00
EBITDA1,2 411,90 597,60 691,80 1.069,70 1.318,00 723,00 500,00
EBITDA-Marge %3 6,18 8,95 9,10 11,26 12,81 7,46 5,95
EBIT1,4 48,00 70,00 241,00 731,40 914,00 96,00 95,00
EBIT-Marge %5 0,72 1,05 3,17 7,70 8,88 0,99 1,13
Jahresüberschuss1 -54,50 -35,60 123,20 528,70 648,00 -86,00 -36,00
Netto-Marge %6 -0,82 -0,53 1,62 5,57 6,30 -0,89 -0,43
Cashflow1,7 155,20 480,50 477,50 243,50 1.073,00 906,00 750,00
Ergebnis je Aktie8 -0,60 -0,52 0,32 1,93 2,72 -0,54 -0,18
Dividende je Aktie8 0,20 0,20 0,40 0,70 0,90 0,20 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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CropEnergies
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0LAUP DE000A0LAUP1 AG 1.195,33 Mio. € 29.09.2006 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 899,18 833,12 1.075,35 1.488,27 1.091,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 146,14 148,40 168,80 293,98 105,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 16,25 17,81 15,70 19,75 9,62 0,00 0,00
EBIT1,4 104,09 108,20 127,21 251,35 60,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 11,58 12,99 11,83 16,89 5,50 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 74,55 84,92 89,40 196,56 38,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 8,29 10,19 8,31 13,21 3,48 0,00 0,00
Cashflow1,7 125,15 105,86 146,99 187,68 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,85 0,97 1,02 2,25 0,44 0,57 0,13
Dividende je Aktie8 0,30 0,35 0,45 0,60 0,30 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Südzucker AG...
#729700
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Keine Frage: Die Aktie von KHD Humboldt Wedag International ist nicht gerade der Hit. In den vergangenen 52 Wochen hat das Papier um mehr als ein Drittel an Wert verloren. Auf Sicht von zwei Jahren steht gar mehr als eine Halbierung für den Anbieter von schlüsselfertigen Zementanlagen zu Buche. In den Schlagzeilen der Börsenpresse taucht die früher einmal zum Einflussbereich des Motorenherstellers Deutz gehörende Gesellschaft sowie nur höchst selten auf. Wichtigster Grund: Beinahe 90 Prozent der KHD-Aktien gehören dem chinesischen Staatskonzern AVIC, mit dem die Kölner bereits seit langer Zeit eine strategische Zusammenarbeit verbindet. Wenn überhaupt, wird KHD in den einschlägigen Börsenberichten meist als „Cash-Aktie“ zitiert. Grund: Das schuldenfreie Unternehmen weist neben liquiden Mitteln von zuletzt 94 Mio. Euro auch Kredite von insgesamt 100 Mio. Euro – das sind 2 Euro pro Anteilschein – an den Großaktionär aus. Angesichts der klaren Mehrheitsverhältnisse im Aktionariat und der hohen Kapitalintensität des operativen Geschäfts will boersengefluester.de an dieser Stelle aber gar nicht die Cash-Karte zücken. Interessant könnte der Titel vielmehr aus anderen Gründen werden: Zurzeit steckt KHD tief in den roten Zahlen. Vor Abzug von Zinsen und Steuern rechnet der Vorstand für 2015 mit einem Verlust zwischen 30 und 35 Mio. Euro. Vorsichtige Investoren stellen sich sogar auf ein noch höheres Minus ein, selbst wenn der Vorstand derzeit mit Kunden und Lieferanten über Nachbesserungen bei unrentablen Projekten verhandelt. Denkbar wäre in dieser wenig erbaulichen Situation, dass AVIC mit einem Börsenrückzug für KHD liebäugelt. Einen erkennbaren Vorteil bietet das Listing derzeit nämlich nicht. Zur Einordnung: Im Oktober 2013 bot AVIC im Rahmen des freiwilligen Übernahmeangebots stattliche 6,45 Euro je KHD-Aktie – aktuelle Notiz: 2,50 Euro. Der Buchwert je Aktie liegt derweil bei knapp 3,60 Euro. Sollte AVIC unhöflich sein und sich für ein kaltes Delisting entscheiden, ginge das nach den neuen gesetzlichen Vorschriften aber nur über ein Abfindungsangebot in Höhe des Durchschnittskurses der vergangenen sechs Monate. Immerhin ist KHD im General Standard der Frankfurter Börse gelistet. Gegenwärtig würde das auf einen Preis von vermutlich knapp 2,60 Euro hinauslaufen. Nach unten wäre der Small Cap damit also gut abgesichert. Um es an der dieser Stelle klar zu sagen: Es gibt keine konkreten Anzeichen für ein Delisting oder ein Squeeze-out. Wir stellen hier nur ein mögliches Szenario vor.     Richtung Norden liefert dagegen die Spekulation auf einen Turnaround in den Jahren 2016/17 den nötigen Kick. Zwar bleiben die Rahmenbedingungen schwierig. Frische Impulse könnten aber etwa aus dem Iran kommen. Auch in Russland hat KHD zuletzt mit Aufträgen im Gesamtwert von mehr als 100 Mio. Euro punkten können. Gut fürs das Finanzergebnis ist derweil das mit sechs Prozent verzinste Darlehen an den chinesischen Großaktionär. Viel hängt auch davon ab, inwiefern es KHD gelingt, unplanmäßige Mehrkosten bei einzelnen Großprojekten an die Auftraggeber weiterzureichen. An eine dauerhafte Phase roter Zahlen mag Vorstand Johan Cnossen jedenfalls nicht glauben. „Trotz der unvorteilhaften Markt- und Margensituation ist die KHD davon überzeugt, mittelfristig eine erfolgreiche Trendwende zu erreichen“, heißt es im Zwischenbericht. Per saldo ist KHD einer dieser Small Caps, die nahezu niemand auf dem Schirm hat. Operativ sah es zuletzt alles andere als gut aus. Dafür befindet sich der Aktienkurs allerdings auch auf einem entsprechend niedrigem Niveau. Das Papier hat also Überraschungspotenzial. Wer sich für das Papier interessiert, sollte immer nur mit Limit agieren und den Depotanteil niedrig dosieren. Außerdem müssen Investoren die nötige Geduld mitbringen. Ein schneller Zock ist der fast vergessene Titel jedenfalls nicht.  
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KHD Humboldt Wedag Int.
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
657800 DE0006578008 AG 103,38 Mio. € 31.03.2010 -
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 146,29 151,23 226,26 210,37 224,68 218,13 179,00
EBITDA1,2 -19,92 -9,29 -2,44 2,19 4,99 13,66 5,00
EBITDA-Marge %3 -13,62 -6,14 -1,08 1,04 2,22 6,26 2,79
EBIT1,4 -22,65 -13,31 -5,18 -2,48 1,90 10,39 2,80
EBIT-Marge %5 -15,48 -8,80 -2,29 -1,18 0,85 4,76 1,56
Jahresüberschuss1 -18,83 -7,96 -1,12 0,29 4,28 10,59 3,00
Netto-Marge %6 -12,87 -5,26 -0,50 0,14 1,91 4,86 1,68
Cashflow1,7 10,82 -11,70 -12,60 -22,05 16,66 13,21 0,00
Ergebnis je Aktie8 -0,38 -0,16 -0,02 0,01 0,09 0,21 0,07
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#657800
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Wenn ein Sektor 2015 massiv an Glanz verloren hat, dann war es wohl der textile Einzelhandel. Die Aktien von Tom Tailor, Gerry Weber, Hugo Boss und Ahlers verloren allesamt massiv an Wert – wobei die Spanne von minus 60 Prozent (Tom Tailor) bis minus 25 Prozent (Ahlers) reicht. Gegen Mode an sich haben die Investoren dabei nichts einzuwenden, wie die gute Performance von Zalando zeigt. Vielmehr ist es die Mixtur aus angestaubten Kollektionen und zu sehr auf den stationären Handel ausgerichteten Vertriebskonzepten, die die Börsianer abschreckt. Musterbeispiel dafür ist der langjährige Investorenliebling Gerry Weber. Mit rund 12 Euro ist der SDAX-Titel auf exakt das Niveau zurückgefallen, von dem aus im Jahr 2010 die Rally startete, die den Titel in der Spitze bis auf gut 39 Euro führte. Von solchen Regionen können Anleger derzeit nur träumen. Dennoch: Der ein oder andere antizyklisch agierende Investor wird das Papier zumindest auf seiner Liste der möglichen Überraschungskandidaten für 2016 führen.     Immerhin hat Gerry Weber ein umfangreiches Verbesserungsprogramm aufgelegt: Unrentable Standorte werden geschlossen, das neue Logistikzentrum läuft ab Sommer 2016 unter Volllast, zudem hat die Gesellschaft aus Halle in Westfalen sich die Kollektionen vorgenommen. Deutlich positiv werden sich die Maßnahmen vermutlich aber erst in den Zahlen für das Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende Oktober) niederschlagen. Vorerst bleibt die Aktie also ein „Bewertungs-Play“. Angesichts der „temperarturbedingten“ Gewinnwarnungen von Steilmann und der mit dem Börsenneuling verbundenen Adler Modemärkte würde es boersengefluester.de wundern, wenn nicht auch Gerry Weber die Prognosen nicht noch einmal anpasst. Für 2014/15 hatte das Unternehmen im September einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 20 bis 25 Prozent angekündigt. Die Konsensschätzungen der Analysten bewegen sich zwar bereits am ungünstigeren Ende. Wir befürchten aber, dass das Betriebsergebnis den Vorjahreswert von 108,9 Mio. Euro deutlich stärker unterschreiten wird und eher in einer Spanne von 65 bis 70 Mio. Euro anzusiedeln ist. Dem steht gegenwärtig eine Marktkapitalisierung von knapp 554 Mio. Euro entgegen. On top kommen noch rund 220 Mio. Euro Netto-Finanzverbindlichkeiten, so dass die Aktie etwa mit dem Faktor 11,5 auf das EBIT für 2014/15 bewertet wird. Richtig teuer ist der Titel damit nicht. Zudem sollte der nahende Buchwert von zurzeit 9,30 Euro je Aktie eine Unterstützung bieten. Zur Einordnung: Der von boersengefluester.de ermittelte Zehn-Jahres-Durchschnittswert für das KBV liegt bei rund 3,3. Interessant wird, wie sich Gerry Weber bei der Dividende verhalten wird. Zuletzt gab es drei Jahre in Folge 0,75 Euro pro Anteilschein. Eine spürbare Kürzung gilt als beschlossene Sache – theoretisch wäre sogar eine Nullrunde denkbar. Wir kalkulieren zurzeit mit einem Schnitt auf 0,30 Euro je Aktie. Selbst damit käme das Papier auf eine Rendite von 2,5 Prozent. Für Anleger, die noch eine Reihe schlechter Nachrichten verkraften können, hat der Titel also durchaus seine Reize. Und die Kategorie „Gefallener Engel“ wird gerade zum Jahreswechsel immer wieder gern gespielt. Wer den Titel noch im Depot hat, sollten engagiert bleiben. Erste Zukäufe empfehlen sich nur im XS-Format. Einen tragfähigen Boden hat der Titel bislang nicht ausgebildet. Möglicherweise steht sogar noch einmal ein Test der Marke von 10 Euro an. Viel hängt von den für Ende Februar 2016 angekündigten Jahreszahlen für 2014/15  und dem Ausblick ab.     ...
#330410
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Zum Jahresende dreht der Aktienkurs der FinTech Group nochmals auf und rückt bis knapp an die Marke von 20 Euro vor. Auf diesem Niveau bringt es die Gesellschaft auf eine Marktkapitalisierung von 334,5 Mio. Euro. Das ist der höchste jemals erreichte Wert. Gründe für die Rally der vergangenen Tage gibt es einige: Die Finanzierungsrunde der FinTech Group im Volumen von 10 Mio. Euro lief wie geschnitten Brot. „Wir haben erstklassige neue Investoren gewonnen“, sagt uns Vorstandschef Frank Niehage. Mit dem Geld will Niehage in erster Linie das Eigenkapital der 100-Prozent-XCOM-Tochter biw bank stärken. Die benötigt das Geld als gesetzliche Untermauerung, um den Bereich der Online-Konsumentenkredite forcieren zu können. An der XCOM aus Willich wiederum hielt die FinTech Group bislang 51 Prozent der Stimmen. Nach Informationen von boersengefluester.de hat die FinTech Group diesen Anteil mittlerweile auf rund 70 Prozent ausgebaut. Nahezu parallel zu der eigenen Kapitalerhöhung gab es nämlich auch eine Kapitalerhöhung bei der XCOM. Hier wurden im Verhältnis 1:3 knapp 139.000 Aktien zum Preis von je 75 Euro ausgegeben – mit der Möglichkeit eines Überbezugs. Auch die Mittel aus dieser Finanzierungsrunde kommen der biw bank zugute, deren Eigenkapital dem Vernehmen nach von zuletzt 19,6 Mio. Euro (per Ende 2014) auf jetzt rund 35 Mio. Euro aufgestockt wurde. Gut aufgenommen wurde von den Börsianern auch der Ausstieg aus dem deutschen Einlagensicherungsfonds für die Kunden des Onlinebrokers Flatex. „Für 95 Prozent unserer Kunden hatte der Fonds ohnehin keine Relevanz“, sagt Niehage. Immerhin kostet die Zugehörigkeit zu dem Einlagensicherungsfonds eine Stange Geld. Da aber kaum ein Flatex-Kunde mehr als 100.000 Euro – der europäischen Mindestsicherung – auf dem Konto hat, hält Niehage den heimischen Airbag für überdimensioniert. Branchenkenner sind gespannt, ob Flatex mit diesem Schritt ein Signal gesetzt hat, dem auch andere Institute folgen. Kurstreibend wirken sich auch Gerüchte um das von der biw bank entwickelte mobile Bezahlsystem kesh aus. Wie das "Manager Magazin" berichtet, verhandeln die Initiatoren von Paydirekt – im Wesentlichen sind das die Banken (unter anderem Deutsche Bank, Commerzbank, HypoVereinsbank, ING Diba und Targo Bank sowie die Sparkassen) – derzeit mit der biw bank über die Nutzung der kesh-Technologie. Bei der zum Verkauf stehenden Aktionärsbank dagegen befindet sich die FinTech Group offenbar auf der Zielgeraden. Selbst wenn die finale Meldung nicht mehr im laufenden Jahr über die Ticker gehen sollte: Im Konzernabschluss läuft das defizitäre Institut ohnehin als „nicht fortgeführte Aktivität“ – hat also keinen unmittelbaren Einfluss auf die Ergebniszahlen. Derweil bereitet CEO Niehage schon die nächsten Deals vor. Auf den jüngsten Präsentationen vor Investoren hatte Niehage stets davon gesprochen, die Geschäftsaktivitäten auf weitere Länder auszudehnen sowie zusätzliche Produkte anzubieten. Das Research-Team von Mirabaud hatte zuletzt ein Kursziel von 24,80 Euro genannt. Auch boersengefluester.de bleibt bei „Kaufen“ für die Aktie des mittlerweile zum Frankfurter Westhafen umgezogenen Unternehmens.  
flatexDEGIRO Kurs: 27,04
 
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flatexDEGIRO
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
FTG111 DE000FTG1111 AG 2.978,04 Mio. € 30.06.2009 Kaufen
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#524960 #FTG111
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Normalerweise gehen die Stämme und Vorzüge von Volkswagen nie großartig auf Distanz. Meist beläuft sich der Kursabstand (Spread) zwischen beiden Gattungen auf nur wenige Prozentpunkte. Mitunter waren die stimmrechtslosen Vorzüge Vorzüge sogar genauso teuer wie die mit einem Stimmrecht ausgestatteten Stämme. Doch mit dem Abgasskandal geriet auch diese Beziehung aus den Fugen. Anfang November rutschten die im DAX enthaltenen Vorzüge im Tief um rund 20 Prozent unter den Kurs der Stämme. Demnach litten die breit gestreuten Vorzüge deutlich stärker unter den Mogeleien als die weitgehend in den Händen der Porsche Automobil Holding, dem Land Niedersachsen und der Qatar Holding befindlichen Stämme. Die Begründung dürfte relativ klar sein: Während die großen institutionellen Investoren ihre Vorzugsaktien panisch auf den Markt warfen, agierten die Großaktionäre besonnener – Porsche stockte seinen Anteil an Stämmen sogar etwas auf. Dementsprechend unterschiedlich ausgeprägt war der Abgabedruck auf die beiden VW-Gattungen. Mittlerweile haben sich die Relationen – wenngleich auf noch immer auf deutlich ermäßigten Niveau – wieder angenähert. Die Vorzüge kosten zurzeit um 5,3 Prozent weniger als die Stämme.  
Volkswagen VZ Kurs: 97,46
  Zwar ist es kein Gesetz, dass die Abstände zwischen Stämmen und Vorzügen mehr oder weniger gleich sein müssen. Doch häufig pendeln sich die Notierungen nach größeren Ausschlägen wieder auf „Normalmaß“ ein. Gerade für Privatanleger ergeben sich dadurch mitunter gute Tradingmöglichkeiten. Aber auch für längerfristig orientierte Dividendenfans lohnt der Blick auf Aktien mit zwei Gattungen. Den Verzicht auf das Stimmrecht versüßen die Unternehmen im Normalfall mit einem Aufschlag bei der Dividende. Und wenn es keine Übernahmefantasie gibt, bieten die Vorzüge unter Renditeaspekten teilweise attraktive Vorteile. Boersengefluester.de hat daher die Unternehmen mit Stämmen und Vorzügen aus DAX, MDAX, SDAX und TecDAX untersucht und die Spreads zwischen den Gattungen auf verschiedenen Zeitachsen berechnet – von ganz langfristig bis auf Tagesbasis. Zurzeit haben zehn Unternehmen aus der DAX-Familie zwei Gattungen im Umlauf: Bis vor kurzem waren es noch elf, doch MAN musste mit der jüngsten Indexüberprüfung seinen MDAX-Platz ersatzlos räumen. Den auffälligsten Spread zwischen Stämmen und Vorzügen gibt es derzeit beim Medizintechnikkonzern Sartorius. Seit einigen Wochen preschen die – mit einem Streubesitz von nur rund drei Prozent – allerdings sehr marktengen Stämme noch stärker voran als die ohnehin schon gut laufenden Vorzüge, die gleichzeitig auch im TecDAX enthalten sind. Auf dem aktuellen Niveau haben die Vorzugsaktien die von den Analysten genannten Kursziele, zwischen 200 und 230 Euro allerdings schon wieder hinter sich gelassen. Neuengagements bieten sich da nicht unbedingt an. Und wenn: dann kommen derzeit eher die Vorzüge in Betracht.   DAX-Familie: Spreads ST VZ   Beim Autovermieter Sixt halten sich die Abstände zwar halbwegs in normalen Bahnen. Ein wenig vorausgefahren sind die Stämme allerdings schon. Anleger, die auf eine möglichst hohe Dividendenrendite setzen, sollten daher die Vorzüge in Betracht ziehen. Gut möglich, dass die nicht im SDAX enthaltene Gattung insbesondere im Frühjahr – mit nahender Hauptversammlung – wieder stärker ins Rampenlicht rückt. Bei der Pharmagesellschaft Biotest hatten die Anleger beider Gattungen im laufenden Jahr wenig Grund zur Freude. Enttäuschende Studienergebnisse sorgten für fallende Kurse – lange Zeit im Gleichschritt. Auffällig ist jedoch, dass sich die nicht im SDAX enthaltenden Stämme zuletzt wieder deutlich stärker erholt haben. Entweder setzen Investoren hier auf eine anhaltende relative Stärke der Stämme. Gleichzeitig wäre aber auch eine Reduzierung des Spreads durch die Vorzüge eine Spekulation wert. Zu den Enttäuschungen zählte im laufenden Jahr auch der Medizintechnikanbieter Drägerwerk, der seine Margenziele mächtig eindampfen musste. Unter Langfristgesichtspunkten wird die im TecDAX enthaltene Vorzugsaktie momentan aber mit einem vergleichsweise niedrigen Aufschlag zu den zu gut 71 Prozent in Familienhand befindlichen Stämmen gehandelt. Das macht den Titel zumindest haltenswert. Bei Henkel sehen wir den Aufschlag der im DAX enthaltenen Vorzüge aktuell als ein wenig überdimensioniert an. Kurzfristig könnten die Henkel-Stämme daher ein wenig Boden gut machen.  
Biotest VZ Kurs: 30,00
 
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Biotest ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522720 DE0005227201 AG 1.377,09 Mio. € 31.05.1996
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Biotest VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
522723 DE0005227235 AG 1.377,09 Mio. € 14.10.1987
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BMW ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
519000 DE0005190003 AG 52.912,26 Mio. € 01.05.1948 Halten
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BMW VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
519003 DE0005190037 AG 52.912,26 Mio. € 25.08.1989 Halten
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Drägerwerk ST
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555060 DE0005550602 AG & Co. KGaA 1.123,20 Mio. € 21.06.2010 Kaufen
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Drägerwerk VZ
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555063 DE0005550636 AG & Co. KGaA 1.123,20 Mio. € 04.09.1979 Kaufen
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Henkel ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
604840 DE0006048408 AG & Co. KGaA 29.674,23 Mio. € 02.07.1996 Halten
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Henkel VZ
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604843 DE0006048432 AG & Co. KGaA 29.674,23 Mio. € 11.10.1985 Halten
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Metro (Alt ST)
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METRO1 DE0007257503 0,00 Mio. € 25.07.1996 Halten
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Metro VZ (Alt)
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METRO2 DE0007257537 0,00 Mio. € 25.07.1996 Halten
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RWE
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703712 DE0007037129 AG 26.220,40 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
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RWE VZ
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703714 DE0007037145 13.215,17 Mio. € 02.11.1955 Halten
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Sartorius ST
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716560 DE0007165607 AG 14.043,74 Mio. € 10.07.1990 Halten
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Sartorius VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
716563 DE0007165631 AG 14.043,74 Mio. € 10.07.1990 Halten
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Sixt ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723132 DE0007231326 SE 3.577,56 Mio. € 07.08.1986 Kaufen
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Sixt VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
723133 DE0007231334 SE 3.577,56 Mio. € 16.07.1997 Kaufen
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Volkswagen ST
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
766400 DE0007664005 AG 49.118,87 Mio. € 07.04.1961 Halten
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Volkswagen VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
766403 DE0007664039 AG 49.118,87 Mio. € 06.10.1986 Halten
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  Foto: picjumbo.com  ...
#519000 #766403 #725750 #703712 #723133 #766400 #604843 #555063 #716563 #579043 #723132 #522723 #579040 #522720 #519003 #555060 #604840 #725753 #703714 #716560
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Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr setzt Constantin Medien seine Ergebnisprognosen für 2015 herauf: Mittlerweile rechnet das Unternehmen mit einem Überschuss (nach Anteilen Dritter) zwischen 10 und 12 Mio. Euro. Erst am 11. November hatte Constantin den Ausblick auf 4 bis 6 Mio. Euro heraufgesetzt. Ins Jahr gestartet war die Gesellschaft aus Ismaning bei München mit einer Vorschau von bis zu 2 Mio. Euro. Kurios: Die Umsatzprognose von 450 bis 490 Mio. Euro wurde in dem ganzen Zeitraum nicht einmal angetastet. Grund für die jüngste Neueinschätzung ist eine Entscheidung des Landgerichts München, die eine höhere Abfindung für diverse Kläger aus EM.TV-Zeiten – unter anderem die Metropol Vermögensverwaltungs- und Grundstücks-GmbH von „Berufskläger” Karl-Walter Freitag – ablehnte. Dementsprechend kann Constantin eine für die Prozessrisiken gebildete Rückstellung auflösen. Zudem entwickelt sich das Segment Sport (Sport1, Sport1 Media und Plazamedia) weiter besser als gedacht. Mindestens genau so interessant wie das rein operative Geschäft, ist für Börsianer aber das, was sich derzeit hinter den Kulissen tut: Im Kern geht es um die gesellschaftsrechtlichen Verbindungen zwischen Constantin Medien und Highlight Communications. Constantin hält 52,39 Prozent an dem Schweizer Medienunternehmen.  
Sport1 Medien Kurs: 2,36
  Vorstandschef von beiden Gesellschaften war über Jahre Bernhard Burgener, der seine Wurzeln bei Highlight hat. Kürzlich gab Constantin Medien überraschend bekannt, dass Burgener zum Jahreswechsel aus dem Vorstand von Constantin ausscheidet und sich künftig auf Highlight konzentriert. Neuer CEO von Constantin wird der bisherige Produktionsvorstand Fred Kogel – ebenfalls eine bekannte Persönlichkeit im Filmbusiness. Auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt Ende November hatte Burgener zudem bestätigt, dass geprüft werde, ob Constantin Medien und Highlight zu einer Gesellschaft zusammengeführt werden können. Dabei gäbe es allerdings jede Menge Hürden zu überwinden, schon allein wegen der Schweizer Heimatadresse von Highlight. Als Strippenzieher gilt der frühere Kirch-Manager Dieter Hahn, der bei Constantin Medien als Vorstandsvorsitzender agiert. Getuschelt wird seit längerer Zeit auch darüber, dass Hahn angeblich Übertragungsrechte für die 1. Fußballbundesliga zu Constantin holen möchte, was allerdings ein finanzieller Kraftakt wäre. Das nötige Geld dafür könnte – neben einer Kapitalerhöhung – wiederum aus einem Verkauf der Highlight-Anteile fließen.  
Highlight Communic. Kurs: 1,26
  Derweil hat Hahn, der selbst auch bei Highlight beteiligt war, seinen Bestand von fast 1,5 Millionen Highlight-Aktien außerbörslich für gut 7,5 Mio. Euro verkauft. Laut der Datenbank der BaFin sind die Stücke bei Constantin angekommen. Gleiches gilt für die 1,99 Millionen Highlight-Aktien, die die Schweizer selbst veräußert haben. Demnach müsste Constantin Medien mittlerweile etwa 59,78 Prozent der Highlight-Aktien halten – nach zuvor 52,39 Prozent, wie es noch in der Präsentation von Burgener auf dem Eigenkapitalforum zu lesen war. Interessant: Der Homepage von Highlight ist zu entnehmen, dass die Gesellschaft ihr Aktienrückkaufprogramm konsequent fortsetzt. Allein für den 15. Dezember 2015 stehen 1.040.000 Stücke auf der Liste. Einiges spricht dafür, dass Constantin auch diese Papiere erwerben wird und damit schon auf rund 62 Prozent käme. Die nächste große Marke wäre dann die 75-Prozent-Schwelle. Die Kombination Constantin/Highlight bleibt also extrem spannend. Die konservativere Variante bleibt die Highlight-Aktie, die momentan an der Marke von 5 Euro steht – das ist Jahreshoch. Bei Constantin haben sich die guten operativen Meldungen dagegen nicht vollständig im Kurs niedergeschlagen. Das aktuelle Niveau um 1,75 Euro bietet nach Auffassung von boersengefluester.de jedenfalls einiges an Potenzial. Die Analysten von Oddo Seydler siedeln das faire Niveau für die Constantin-Aktie bei immerhin 2,50 Euro an und empfehlen den Small Cap zum Kauf.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
©boersengefluester.de
Sport1 Medien
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
914720 DE0009147207 AG 220,90 Mio. € 27.04.2004 -
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Highlight Communic.
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
920299 CH0006539198 AG 79,38 Mio. € 11.05.1999 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 447,58 382,22 490,22 531,20 453,52 429,44 0,00
EBITDA1,2 134,10 92,43 146,79 95,60 78,91 82,34 0,00
EBITDA-Marge %3 29,96 24,18 29,94 18,00 17,40 19,17 0,00
EBIT1,4 27,16 23,58 27,56 14,78 7,38 -6,76 0,00
EBIT-Marge %5 6,07 6,17 5,62 2,78 1,63 -1,57 0,00
Jahresüberschuss1 23,32 11,02 14,82 -2,53 -11,42 -31,53 0,00
Netto-Marge %6 5,21 2,88 3,02 -0,48 -2,52 -7,34 0,00
Cashflow1,7 115,47 65,65 57,24 102,68 151,46 38,72 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,40 0,20 0,25 -0,05 -0,19 -0,49 0,07
Dividende je Aktie8 0,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#920299 #914720
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Wenn ein IT-Unternehmen an der Börse fast mit dem 18-fachen des Betriebsergebnisses aus dem Vorjahr bewertet wird, muss es schon ziemlich gut sein – und in gewisser Weise auch berechenbar für die Investoren. All For One Steeb vereint diese Fähigkeiten. Seit Jahren legt der auf Software und Beratung für Mittelständler fokussierte SAP-Dienstleister super Zahlen vor, stärkt sich regelmäßig durch Zukäufe und bringt es auf immer höher wiederkehrende Umsätze. Im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende September) entfielen gut 45 Prozent der Gesamterlöse von 241,6 Mio. Euro auf Cloud Services und Softwarewartung. Solche Geschäfte mögen die Investoren deutlich lieber als den volatilen Verkauf von Lizenzen. Zumindest der prozentuale Anteil dieser gut planbaren Erlöskomponenten lässt sich aber kaum weiter steigern, wie Finanzvorstand Stefan Land beim Gespräch in den Frankfurter Redaktionsräumen von boersengefluester.de betont. Schließlich bestehen enge Zusammenhänge zwischen dem Consulting-Bereich, Softwarelizenzen und den Services, zu denen auch die Dienste der von All For One Steeb betriebenen Rechenzentren zählen. Erhebliche Wachstumschancen erwartet CFO Land durch die digitale Transformation der Geschäftsprozesse, die auch vor kaum einem Mittelständler Halt macht. Letztlich geht es um Themen wie Big Data, Industrie 4.0 oder Internet der Dinge. Dabei rollen auf die Unternehmen ganz neue Möglichkeiten aber auch Wettbewerber zu. Plastischstes Beispiel ist wohl die Automobilindustrie, wo plötzlich Namen auftauchen, die vor einigen Jahren hier noch gar keine Rolle gespielt haben. Und die Experten sind sich weitgehend einig, dass die Datenexplosion erst bevorsteht. Für All For One Steeb heißt das aber auch, dass sich die Gesellschaft weiter verstärken muss – etwa bei Themen wie E-Commerce. „Wir wollen nicht einzelne Instrumente spielen, sondern das ganze Orchester”, verspricht Land. Demnach dürfte das Unternehmen aus Filderstadt-Bernhausen auch im laufenden Geschäftsjahr auf der Akquisitionsseite tätig werden. Ob dafür eine Kapitalerhöhung notwendig wird, lässt Land offen. Grundsätzlich verfügt die Firma über eine belastbare Bilanz und ist mittlerweile sogar wieder „Netto-Cash-Positiv”. Sollte sich eine größere Gelegenheit ergeben, wäre eine Kapitalmaßnahme aber eine Option. Das sollte Investoren jedoch nicht abschrecken. Bislang hat sich All For One Steeb als Meister in Sachen Integration erwiesen. Definitiv wird sich das Unternehmen aber weiter im Fahrwasser von SAP bewegen. Bezogen auf den Bereich E-Commerce wäre damit ein Unternehmen aus dem Umfeld des Mega-SAP-Zukaufs Hybris erste Wahl.   All For One_Quartals-Check   Derweil formuliert Finanzboss Land die Ziele für 2015/16 noch gewohnt konservativ. Bei Erlösen zwischen 255 und 265 Mio. Euro soll ein EBIT in einer Bandbreite von 17,5 bis 19,5 Mio. Euro herausspringen. In der optimistischen Variante würde All For One Steeb damit also gerade einmal leicht über dem Vorjahresniveau von 19,3 Mio. Euro liegen. Grund für die Stagnation sind unter anderem Investitionen in eigene Branchenlösungen, die auf SAP S/4HANA basieren sowie ein stärkerer Personalaufbau. Summa summarum legt All For One Steeb damit aber die Basis für das weitere Wachstum. Zudem hat das Unternehmen die Prognosen im Jahresverlauf bislang regelmäßig angehoben. Noch ist nicht das letzte Wort gesprochen. Noch gar kein Wort verloren hat die Gesellschaft zur Höhe der Dividende für 2014/15. Dazu soll in den kommenden Wochen ein Beschluss gefasst werden. Im Vorjahr zahlte die Firma 0,70 Euro je Aktie, was einem Plus von 20 Cent entsprach. Angenommen All For One Steeb bliebe bei den 0,70 Euro, käme der Titel auf eine Rendite von gerade einmal 1,0 Prozent. Für Renditejäger ist die Aktie also nichts (mehr). Die Hauptversammlung findet am 17. März 2016 statt. Regelmäßig ohne Berücksichtigung bleibt der im Prime Standard gelistete Titel auch beim Arbeitskreis Aktienindizes, wenn es darum geht, die Nachrücker für den TecDAX zu bestimmen. Grund: Von den All-For-One-Steeb-Aktien befinden sich gerade einmal 24 Prozent im Streubesitz. Wesentliche Aktionäre sind Pierer Industrie und Unternehmens Invest aus Österreich, zwischen denen eine Stimmbindung besteht. Zwölf Prozent der Anteile hält die mittlerweile vom Kurszettel genommene Beko Holding aus Nöhagen in Österreich, rund zehn Prozent sind der Private-Equity-Gesellschaft Qino Capital Partners aus der Schweiz zuzurechnen. Anzeichen, dass sich an dieser Konstellation auf absehbare Zeit etwas ändert, gibt es nicht. Kein Wunder: Bislang hat sich der Titel als grandioses Investment erwiesen. Trotz der mittlerweile recht sportlichen Bewertung sieht boersengefluester.de weiteres Aufwärtspotenzial. Das im Späsommer ausgegebene Kursziel der BankM von 51,85 Euro ist zwar längst überschritten. Bislang war aber noch jeder Rücksetzer eine gute Einstiegschance. Und vermutlich werden auch die Experten der BankM zurzeit neu rechnen. Schließlich war am 17. Dezember – einen Tag nach der Bilanzvorlage in Filderstadt – Analystenmeeting in Frankfurt.  
All for One Group Kurs: 45,20
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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All for One Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
511000 DE0005110001 SE 225,19 Mio. € 30.11.1998 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 359,22 355,39 372,94 452,65 487,95 511,41 513,00
EBITDA1,2 25,60 41,29 42,08 47,09 43,68 55,39 52,00
EBITDA-Marge %3 7,13 11,62 11,28 10,40 8,95 10,83 10,14
EBIT1,4 12,60 19,29 20,63 17,60 14,91 28,41 25,50
EBIT-Marge %5 3,51 5,43 5,53 3,89 3,06 5,56 4,97
Jahresüberschuss1 13,10 13,08 13,52 11,04 11,20 18,32 16,70
Netto-Marge %6 3,65 3,68 3,63 2,44 2,30 3,58 3,26
Cashflow1,7 20,00 41,37 34,78 28,06 40,24 40,98 37,50
Ergebnis je Aktie8 2,05 2,55 2,68 2,20 2,23 3,70 3,30
Dividende je Aktie8 1,20 1,20 1,45 1,45 1,45 1,60 1,60
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#511000
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So richtig überzeugend waren die Zahlen von Micronas Semiconductor in den vergangenen Jahren alle nicht. Immer wieder gab es neue Problemfelder. Für das laufende Geschäftsjahr musste der Anbieter von Sensoren für die Automobilindustrie seine Ziele neuerlich ein wenig zusammenstreichen. Bei einem Umsatz von 132 Mio. Schweizer Franken (umgerechnet 122 Mio. Euro) soll die operative Marge gerade einmal zwischen null und einem Prozent liegen. Unterm Strich läuft das auf rote Zahlen hinaus. Dabei gilt Micronas – die börsennotierte Holding hat ihren Sitz in Zürich, der operative Schwerpunkt befindet sich in Freiburg (Deutschland) – technologisch als prima Adresse. Zudem verfügt das Unternehmen über liquide Mittel in Höhe von umgerechnet 117 Mio. Euro und ist frei von Bankschulden. Lediglich die – allerdings stattlichen – Pensionsrückstellungen von knapp 131 Mio. Euro stehen dem entgegen. Für den japanischen Elektronikkonzern TDK war das offenbar eine verlockende Gemengelage: Er bietet 7,50 Franken je Micronas-Aktie (6,93 Euro), was einem Aufschlag von immerhin 64 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortags entspricht. Voraussetzung für ein Zustandekommen des Deals ist eine Mindestannahmequote von 67 Prozent. Der Verwaltungsrat von Micronas unterstützt die Offerte. „Wir freuen uns, Teil von TDK zu werden und zukünftig als Sensoren-Kompetenzzentrum von TDK tätig zu sein”, sagt Heinrich W. Kreutzer. Die Angebotsfrist läuft voraussichtlich vom 12. Januar bis zum 10. Februar 2016. Anfang März soll der Deal dann in trockenen Tüchern sein. Die Aktien sind vergleichsweise breit gestreut. Die größten Anteilseigner von Micronas sind die amerikanische Brandes Investment (10,6 Prozent), RBC Dexia (8,0 Prozent) und Nortrust Nominees (7,2 Prozent) aus Großbritannien. Beim Angebotspreis von 7,50 CHF wird Micronas mit gut 223 Mio. CHF bewertet – umgerechnet etwa 206 Mio. Euro. Selbst auf Basis der Analystenprognosen für 2017, die ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 12 Mio. CHF vorsehen, wäre das eine stattliche Größenordnung. Inklusive der liquiden Mittel sehen die Relationen allerdings schon wieder deutlich entspannter aus. Zu verschenken hat TDK also nichts. Gleichwohl gehen wir davon aus, dass die Offerte zustande kommt. Nach den für Micronas schwachen Börsenjahren bietet TDK eine unerwartet gute Exit-Möglichkeit. Wie stets bei solchen Prozessen: Wer den Titel im Depot hat, sollte erst einmal in Ruhe abwarten. Sollten die großen Investoren auf eine Nachbesserung drängen, umso besser. Eher unwahrscheinlich ist unserer Meinung nach, dass noch ein weiterer Interessent in den Ring steigt. Indirekte Profiteure der Übernahme sind jedoch in ähnlichen Bereichen tätige Automobilzulieferer wie Elmos Semiconductor oder auch Paragon. Die Offerte für Micronas zeigt, dass Interessenten durchaus stattliche Preise zahlen.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Micronas Semiconductor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
910354 CH0012337421 0,00 Mio. € 15.07.1999 Halten
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Elmos Semiconductor
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
567710 DE0005677108 SE 1.451,40 Mio. € 11.10.1999 Kaufen
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Paragon
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
555869 DE0005558696 GmbH & Co. KGaA 12,54 Mio. € 29.11.2000 -
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    Foto: Micronas Semiconductor...
#910354
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Zwei Gesichter hat die Aktie von Isra Vision im laufenden Jahr gezeigt. Im ersten Quartal 2015 gewann der Anteilschein des Herstellers von optischen Systemen zur Automatisierung von Produktionsabläufen sowie für die Qualitätskontrolle um immerhin 39 Prozent an Wert. Dieser Anstieg war offenbar zu steil und ging auch etwas zu schnell. Jedenfalls korrigierte der Small Cap im zweiten Quartal um knapp acht Prozent, im dritten Jahresviertel bis Ende September ging es um weitere 15 Prozent bergab. Das Schlussviertel lässt mit einem Plus von bislang 20 Prozent aber neue Zuversicht aufkommen. Immerhin kommt die Gesellschaft aus Darmstadt seit Jahresbeginn nun auf eine Performance von etwas mehr als 30 Prozent. Langfristanleger, die an Isra Vision festgehalten haben, haben also wieder einmal alles richtig gemacht. Immerhin hat der Titel nun seit 2012 in jedem Jahr positiv abgeschnitten, wobei 2012 mit 68 Prozent und 2013 mit 56 Prozent mit Abstand die besten Jahre waren. Mit den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für 2014/15 (das Geschäftsjahr von Isra endet am 30. September) hat Vorstandschef und Großaktionär Enis Ersü einmal mehr gezeigt, dass die Gesellschaft ein verlässlicher Lieferant ist – auch in einem schwierigen Marktumfeld. Bei einem Umsatzplus von 9,5 Prozent auf 112,2 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 13 Prozent auf 22,6 Mio. Euro voran. Damit zieht Isra aus jedem Euro Umsatz einen Betriebsgewinn von 20 Cent – was etwas mehr ist als zu erwarten war. Grund: Nach neun Monaten kam Isra auf eine EBIT-Rendite von 19 Prozent und wollte dieses Niveau im Gesamtjahr halten. Das Ergebnis je Aktie 2014/15 kam dagegen von 2,97 auf 3,39 Euro voran und traf damit die Erwartungen der Analysten. Ziel von Firmenchef Ersü bleibt es, mittelfristig in Erlösregionen von 150 Mio. Euro vorzustoßen. Ein wichtiger Beschleuniger auf dem Weg dorthin bleiben Firmenzukäufe. Dem Vernehmen nach werden auch momentan Akquisitionsziele genauer unter die Lupe genommen. „Sofern die Ergebnisse der Prüfungen positiv ausfallen, ist der Abschluss eines Projekts für das aktuelle Geschäftsjahr 2015/2016 geplant”, heißt es offiziell. Konkrete Prognosen für die laufende Wirtschaftsperiode stellt Ersü traditionell im Februar vor. Schon jetzt hat er jedoch angekündigt, im zweistelligen Prozentbereich wachsen zu wollen – und das aktuelle Margenniveau mindestens zu halten. Der im Vergleich zum Vorjahr um gut 40 Prozent höhere Auftragsbestand von mehr als 80 Mio. Euro ist jedenfalls ein Ausrufezeichen. Das nächste Kursziel siedelt boersengefluester.de bei 70 Euro an. Dann käme die Gesellschaft auf eine Kapitalisierung von rund 307 Mio. Euro – was etwa dem Zwölffachen des von uns für 2015/16 erwarteten EBIT entspricht. Auf die lange Sicht bleibt, zumindest sofern der Gesamtmarkt mitspielt, das bisherige All-Time-High bei 84,50 Euro vom 9. Mai 2000 das Ziel.  
Isra Vision Kurs: 0,00
 
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Isra Vision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
548810 DE0005488100 AG 1.034,36 Mio. € 20.04.2000 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 153,90 129,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 51,98 38,59 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 33,78 29,84 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 33,87 17,75 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 22,01 13,73 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 22,63 9,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 14,70 7,31 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 33,74 37,20 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 1,03 0,43 0,86 1,15 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,18 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: picjumbo.com...
#548810
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Bei einem Small-Cap-Marathon wäre die Aktie von Dr. Hönle ziemlich weit vorn platziert. Egal, ob die Distanz über 52 Wochen, drei Jahre oder gar fünf Jahre geht: Verglichen mit den rund 375 anderen Spezialwerten, die boersengefluester.de zurzeit regelmäßig analysiert, landet der Anteilschein des Spezialisten für UV-Technologie (Trockung, Messung und Klebstoffe) regelmäßig im oberen Sechstel. Allein im laufenden Jahr steht – inklusive Dividendenausschüttung – schon wieder ein Wertzuwachs von 60 Prozent zu Buche. Kein Wunder, dass sich die Anleger fragen: Geht da noch was, oder ist die Notiz allmählich ausgereizt? Immerhin beträgt der Börsenwert mittlerweile fast genau 145 Mio. Euro – nach gerade einmal 28 Mio. Euro vor fünf Jahren. Für das Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende September) hat die Gesellschaft aus Gräfelfing bei München ergebnismäßig eine Punktlandung hingelegt. Der Umsatz von 92,17 Mio. Euro lag sogar einen Tick über den avisierten 90 Mio. Euro. Beim Betriebsergebnis hatte Finanzvorstand Norbert Haimerl zuletzt „etwa 13,5 Mio. Euro” in Aussicht gestellt – geworden sind es 13,52 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss von 10,3 Mio. Euro fiel wiederum einen Tick besser aus als die angekündigten 10 Mio. Euro. Eine Belastung für das Zahlenwerk waren dabei noch einmal die Ganzjahresverluste der 2012 übernommenen Raesch Quarz, wenngleich der Quarzglashersteller im dritten Quartal 2014/15 erstmals seit langer Zeit einen positiven Beitrag besteuerte. Für 2015/16 hatte Dr. Hönle zuletzt eine „weiter deutliche Verbesserung” avisiert. Aussagen zur Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr gibt es noch keine. Ende Januar wird Dr. Hönle jedoch den kompletten Geschäftsbericht vorlegen – und dann ist auch dieser Punkt geklärt. Nachdem das Unternehmen zuletzt vier Mal in Folge 0,50 Euro pro Anteilschein ausgekehrt hat, sollte – angesichts der deutlichen Ergebnisverbesserung – eine Dividendenerhöhung sehr wahrscheinlich sein. Boersengefluester.de kalkuliert derzeit mit einer Gewinnbeteiligung von 0,60 Euro – was einer Ausschüttungsquote von rund einem Drittel entsprechen würde. Die Dividendenrendite läge allerdings auch in diesem Fall „nur” bei 2,3 Prozent. Ganz verkehrt ist das natürlich nicht, allerdings gibt es jede Menge Titel, die in dieser Disziplin besser abschneiden. Und auch der Blick auf den von uns ermittelten Zehn-Jahres-Durchschnittswert von rund vier Prozent zeigt die indirekten Auswirkungen der Kursrally. Um auf eine solche Größenordnung zu kommen, müsste Hönle momentan eine Dividende von etwas mehr als 1 Euro zahlen.  
Dr. Hönle Kurs: 8,54
  Interessanter ist der Titel da schon unter Gewinnaspekten. Für 2015/16 stellt Finanzboss Haimerl ein Betriebsergebnis in einer Spanne von 13,5 bis 15,5 Mio. Euro in Aussicht. Die Erwartungen der Analysten waren dabei allerdings klar im oberen Bereich dieses Korridors angesiedelt. Eine positive Überraschung ist der Ausblick also schon einmal nicht. Allerdings war auch nicht unbedingt davon auszugehen, dass sich Haimlerl schon zu so einem frühen Zeitpunkt unnötig weit aus dem Fenster lehnt. Unterstellt man ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15 Mio. Euro für das laufende Geschäftsjahr, würde die Gesellschaft gerade einmal mit dem 9,7-fachen des EBIT bewertet. Inklusive der Finanzverbindlichkeiten erhöht sich der Faktor auf 10,5. Auch das ist noch immer relativ moderat. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2016 und 2017 beträgt 13,2 bzw. 12,1. Ähnlich wie bei der Dividendenrendite sieht die Lage beim Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) aus. Mittlerweile wird der Small Cap fast mit dem Dreifachen des Eigenkapitals bewertet, der Zehn-Jahres-Mittelwert liegt hier bei gut 1,6. Summa summarum bleibt boersengefluester.de jedoch bei der Empfehlung „Kaufen”. Zwar kann der Prime-Standard-Titel nicht mehr unter den Aspekten KBV und Dividende punkten – dafür aber noch immer mit Blickrichtung auf die Erträge und das künftige Wachstumspotenzial. Die nächste wichtige Marke – zumindest aus psychologischer Sicht – ist der Bereich um knapp 29 Euro. Hier liegt nämlich das All-Time-High von Anfang Dezember 2015. Allein das ist im Prinzip schon eine kleine Sensation, denn am 24. Januar 2016 feiert Dr. Hönle sein 15-jähriges Börsenjubiläum. Damals kam das Papier zu 12 Euro an den Neuen Markt (1. Kurs: 16,50 Euro). Und so viele Titel aus der New-Economy-Zeit gibt es nicht, deren All-Time-High in unmittelbarer Sichtweite liegt. Ebenfalls eine Rarität ist die Konstanz auf Vorstandsebene: Norbert Haimerl und Heiko Runge (Vertrieb und Technik) trugen bereits zum IPO die Verantwortung bei Dr. Hönle.  
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Dr. Hönle
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
515710 DE0005157101 AG 51,78 Mio. € 24.01.2001 Halten
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 107,75 93,88 115,17 126,50 106,34 98,72 93,00
EBITDA1,2 20,32 14,71 13,85 15,40 0,33 2,97 5,50
EBITDA-Marge %3 18,86 15,67 12,03 12,17 0,31 3,01 5,91
EBIT1,4 17,00 8,10 0,35 -10,10 -9,42 -10,26 -5,00
EBIT-Marge %5 15,78 8,63 0,30 -7,98 -8,86 -10,39 -5,38
Jahresüberschuss1 12,40 5,61 -4,86 -11,90 -10,93 -13,00 -6,00
Netto-Marge %6 11,51 5,98 -4,22 -9,41 -10,28 -13,17 -6,45
Cashflow1,7 23,06 16,61 1,13 -6,00 3,14 5,53 7,00
Ergebnis je Aktie8 2,26 1,02 -0,80 -2,20 -1,82 -2,19 -1,00
Dividende je Aktie8 0,80 0,50 0,20 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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#515710
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Mit einem Kursverlust seit Jahresbeginn von rund elf Prozent gehört die Salzgitter-Aktie mittlerweile zu den Kellerkindern des MDAX. Deutlich schlechter waren 2015 nur Papiere wie Leoni, Hugo Boss, ElringKlinger oder Wacker Chemie. Dabei sah es für den Hersteller von Flachstahlprodukten in den ersten sechs Monaten noch so gut aus. In der Spitze lag die Notiz um fast 55 Prozent vorn und kratzte beinahe an den 36 Euro. Schnell verpufft sind sogar die positiven Kursausschläge aus den vom Salzgitter-Vorstand Heinz Jörg Fuhrmann geäußerten Gedankenspielen hinsichtlich einer möglichen Fusion mit Aurubis. An der Kupferhütte hält Salzgitter 25 Prozent der Aktien. Dementsprechend „not amused” dürfte Fuhrmann über die jüngste Kursklatsche für die Aurubis-Aktie nach Vorlage des Geschäftsberichts für 2014/15 mit dem enttäuschenden Ausblick gewesen sein. Zeitweise ging es mit dem Papier um mehr als 20 Prozent bergab. Dabei wird Salzgitter nach der Aurubis-HV im Februar 2016 einen um 35 Prozent wertvolleren Dividenden-Scheck von brutto 15,2 Mio. Euro erhalten.  
Aurubis Kurs: 95,00
  Losgelöst davon: Für kühle Rechner ist die Salzgitter-Aktie auf jeden Fall einen Blick wert. Das Aurubis-Paket hat einen Börsenwert von knapp 543 Mio. Euro. Das sind etwa 43 Prozent der gesamten Salzgitter-Marktkapitalisierung von zurzeit 1,256 Mrd. Euro. Isoliert betrachtet bringt Salzgitter damit gerade einmal 713 Mio. Euro auf die Waagschale. Und das bei einem Unternehmen mit rund 9 Mrd. Euro Umsatz. On top kämen allerdings Nettofinanzverbindlichkeiten (inklusive Pensionsrückstellungen) von 2,34 Mrd. Euro. Ohne Berücksichtigung der Pensionsverpflichtungen steht sogar eine positive Nettofinanzposition von 267 Mio. Euro in der Bilanz. Kaum abschätzbar ist allerdings die Entwicklung der Erträge. In den vergangenen zehn Jahren schwankten die Ergebnisse je Aktie zwischen minus 9,10 Euro und plus 26,50 Euro. Für 2016 rechnen die Experten der Berenberg Bank mit einem Ergebnis je Anteilschein von 1,60 Euro – nach 0,59 Euro für 2015. Demnach käme das Papier auf ein 2016er-KGV von relativ moderaten 13. Krasser ist allerdings der Abschlag zum Buchwert von derzeit mehr als 55 Prozent. Der von boersengefluester.de berechnete Zehn-Jahres-Mittelwert für das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) beträgt dagegen 0,86. Keine Frage: Die Eigenkapitalrentabilität von Salzgitter ist eher lausig. Doch ein Discount von 55 Prozent scheint uns dann doch etwas zu hoch. Risikobereite Investoren mit einem Anlagehorizont von zwölf Monaten könnten bei der Salzgitter-Aktie also einen guten Schnitt machen. Ob der Tiefpunkt bereits erreicht ist, lässt sich freilich kaum sagen. Das aktuelle Niveau entspricht etwa den Kursen vom Sommer 2005. Charttechnik hilft hier nur bedingt weiter. Optimisten orientieren sich dagegen am Kursziel der Berenberg Bank: Immerhin 40 Euro rufen die Analysten als fairen Wert auf. HSBC ist mit gut 30 Euro dabei. Aber auch das entspräche noch einem Potenzial von 44 Prozent.  
Salzgitter Kurs: 23,30
 
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Salzgitter
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620200 DE0006202005 AG 1.400,26 Mio. € 02.06.1998 Kaufen
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Aurubis
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
676650 DE0006766504 AG 4.270,89 Mio. € 07.07.1998 Kaufen
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  [sws_blue_box box_size="585"] Tipp: Clevere Anleger nutzen unser Performance-Tool "Top-Flop Interaktiv".[/sws_blue_box]   Bildschirmfoto 2015-12-14 um 15.26.31...
#620200 #676650
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Zugegeben: Der Langfrist-Chart von Edel sieht nicht gerade stürmisch aus. Seit Anfang 2012 schwankt die Notiz des Medienunternehmens in einem engen Korridor von 1,85 bis 2,55 Euro. Dabei beträgt der durchschnittliche Kurs des Small Caps knapp 2,23 Euro – also nur unwesentlich unterhalb der gegenwärtigen Notiz von 2,35 Euro. Aber Aktienkurse müssen sich nicht immer spektakulär entwickeln, um für Anleger ein interessantes Investment zu sein. Und eben dafür ist Edel ein Musterbeispiel. Längst ist aus dem Neuen-Markt-Baby ein etabliertes Unternehmen mit tadellosem Ruf geworden – egal ob Buch, Ton- oder Datenträger. So wurde unter anderem auch das neue Album "25" der britischen Sängerin Adele auf CD und Vinyl von der Edel-Tochter optimal media produziert. Die ebenfalls zu Edel gehörende Kontor New Media zählt in Europa zu den größten Distributoren für Streamingdienste und Plattformen wie iTunes oder Spotify. Die Konzernzahlen von Edel waren in den vergangenen Jahren regelmäßig anständig, ohne jedoch durch die Decke zu gehen. Dafür zahlt Edel seit dem Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende September) eine „steuerfreie” Dividende von 0,10 Euro je Anteilschein, was – bezogen auf den Durchschnittskurs – einer Rendite von mehr als 4,4 Prozent entspricht. Wichtig für Investoren: Den fälligen Dividendenabschlag nach der Hauptversammlung hat der Titel regelmäßig wieder aufgeholt, so dass per saldo eine erkleckliche Performance stehen blieb.   Edel Performance Auch für das Geschäftsjahr 2014/15 werden die Hamburger wieder eine Ausschüttung von 0,10 Euro pro Anteilschein vornehmen. Allerdings steht noch kein Termin für die Hauptversammlung (HV) fest – vermutlich wird das Aktionärstreffen jedoch wieder Ende Mai stattfinden. Für Anleger, die es nur auf die Dividende abgesehen haben, wäre demnach noch etwas Zeit. Aufschlussreich ist ein Blick auf die Saisonalität der Edel-Aktie aber schon jetzt. Mit schöner Regelmäßigkeit hat der Titel seine stärkste Phase nämlich in den ersten drei Monaten des Kalenderjahres. Offenbar positionieren sich die Anleger also schon ein paar Monate vor der HV in Edel-Aktien. Demnach wäre es also ein gutes Timing, sich schon jetzt mit dem Papier zu befassen. Rein operativ hat Vorstandschef Michael Haentjes seine Prognosen für das vergangene Geschäftsjahr eingelöst, auch wenn sich manch Firmenkenner bestimmt einen Tick mehr beim Ergebnis erwartet hat. Bei Erlösen von 168,3 Mio. Euro blieb 2014/15 unterm Strich ein Überschuss von 2,8 (Vorjahr: 3,6) Mio. Euro stehen. Das Ergebnis je Aktie fiel von 0,14 auf 0,12 Euro zurück. Für das laufende Jahr kalkuliert Haentjes mit einem Umsatz von 170 Mio. Euro und Gewinnen von 3,4 Mio. Euro. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig 53,4 Mio. Euro – entsprechend einem KGV von knapp 16. Auf Basis der Schätzungen von boersengefluester.de für 2017 ergibt sich ein Multiplikator von 14,4. Das ist nicht fürchterlich niedrig, passt aber in unser Szenario, dass die Edel-Aktie auch künftig seinen Dividendenabschlag aufholen sollte und darüber hinaus für ein paar Prozentpunkte Kursanstieg gut sein dürfte. Die Analysten von Montega aus Hamburg siedeln derzeit den fairen Wert bei 2,80 Euro an, was einem Potenzial von knapp 20 Prozent entspricht. Und: Die beste Jahreszeit für die Edel-Aktie steht schließlich erst bevor. Auf ein Investor-Relations-Feuerwerk sollten Investoren aber nicht setzen. Seit vielen Jahren zählt das im Entry Standard beheimatete Unternehmen zu den ruhigen Vertretern auf dem Kurszettel.  
Edel Kurs: 4,22
 
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564950 DE0005649503 SE & Co. KGaA 95,94 Mio. € 31.08.1998 Kaufen
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 209,50 214,10 251,33 277,02 280,22 258,57 278,00
EBITDA1,2 16,04 18,75 25,94 30,96 31,30 32,32 34,00
EBITDA-Marge %3 7,66 8,76 10,32 11,18 11,17 12,50 12,23
EBIT1,4 6,67 9,28 16,93 21,52 22,20 20,93 22,00
EBIT-Marge %5 3,18 4,33 6,74 7,77 7,92 8,10 7,91
Jahresüberschuss1 2,25 2,71 7,35 12,38 12,70 11,47 12,10
Netto-Marge %6 1,07 1,27 2,92 4,47 4,53 4,44 4,35
Cashflow1,7 20,86 23,69 23,77 16,59 32,10 12,59 16,00
Ergebnis je Aktie8 0,08 0,12 0,31 0,54 0,57 0,52 0,53
Dividende je Aktie8 0,10 0,10 0,20 0,30 0,30 0,30 0,30
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: splitshire.com...
#564950
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Das war ein Ding: Mit umgerechnet rund 25 Mrd. Euro bewertete Canon den schwedischen Netzwerkkameraanbieter Axis Communications bei seiner furiosen Offerte im Februar 2015. Ein mehr als stattlicher Preis. Immerhin waren die Japaner bereit, ein Multiple von rund 25 auf das für 2015 zu erwartende Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf den Tisch zu legen. Mittlerweile halten die Japaner rund 85 Prozent an dem Marktführer. Für Canon war es ein strategisch cleverer Schachzug, zumal das Thema Sicherheit durch Überwachungskameras an Bedeutung nochmals deutlich an Aktualität gewonnen hat. Vergleichbare Unternehmen auf dem heimischen Kurszettel – wenn auch deutlich kleiner – sind Mobotix und Basler. Insbesondere bei Basler scheint eine Übernahme angesichts der familiengeprägten Aktionärsstruktur allerdings nahezu ausgeschlossen zu sein. Zudem liegt der operative Fokus deutlich stärker auf Kameras für industrielle Anwendungen in der Fabrikautomation. Aber auch die Gesellschaft aus Ahrensburg in der Nähe von Hamburg bietet Netzwerkkameras an, die bei der Überwachung von Innen- und Außenbereichen eingesetzt werden. Regelmäßigen Lesern von boersengefluester.de ist der Titel ohnehin gut bekannt. Die Aktionäre von Basler haben dabei ein turbulentes Jahr hinter sich: Nach einem rasanten ersten Halbjahr mit Spitzenkursen von 62 Euro, sackte die Notiz im Oktober und im November deutlich unter die Marke von 40 Euro. Dabei sprach das Unternehmen zwischenzeitlich selbst von einer „sehr hohen Bewertung” und hatte daher den Verkauf eigener Aktien angestoßen.   Bildschirmfoto 2015-12-11 um 12.29.47   Mittlerweile hat der Small Cap das Tal aber wieder verlassen und den Bereich um 43 zurückerobert. Inklusive der Nettofinanzguthaben von zuletzt 4,2 Mio. Euro kommt Basler damit auf einen Enterprise Value von rund 148 Mio. Euro, was etwa dem Faktor 16 auf das von boersengefluester.de für 2015 erwartete EBIT entspricht. Normalerweise kein ganz niedriger Wert. Aber verglichen mit der von Canon gezahlten Prämie für Axis wäre die Basler-Aktie noch immer viel zu günstig. Mobotix – eigentlich ein Software-Anbieter mit Kameraanbindung – kommt hier auf ein Multiple von etwa 20. Allerdings dürfte sich diese Relation bei den Pfälzern für 2016/17 (das Geschäftsjahr endet am 30. September) auf etwa 12 deutlich ermäßigen. Gegenwärtig würden wir trotzdem die Basler-Aktie vorziehen. Die offizielle Prognose für 2015 – Umsatz zwischen 81 und 84 Mio. Euro, bei einer Marge vor Steuern zwischen neun und zehn Prozent – lässt noch Raum nach oben. Allerdings sind Q1 und Q4 bei Basler im Normalfall eher schwächere Quartale. Bleibt also abzuwarten, was Basler im Abschlussviertel reißen kann. Unter Dividendenaspekten ist der Spezialwert dagegen nur durchschnittlich interessant. Sollte die Ausschüttung für 2015 bei 0,70 Euro pro Anteilschein bleiben, ergibt sich eine Rendite von 1,6 Prozent. Warburg Research taxiert das Kursziel derzeit auf 55 Euro – also etwa ein Viertel oberhalb der aktuellen Notiz. Das scheint uns eine angemessene Hausnummer zu sein.  
Basler Kurs: 18,54
 
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Basler
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
510200 DE0005102008 AG 584,01 Mio. € 23.03.1999 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 161,96 170,46 214,73 272,20 203,10 183,72 209,00
EBITDA1,2 29,96 34,57 44,53 45,77 1,70 10,01 27,00
EBITDA-Marge %3 18,50 20,28 20,74 16,82 0,84 5,45 12,92
EBIT1,4 17,02 20,06 28,36 28,93 -21,90 -9,78 9,80
EBIT-Marge %5 10,51 11,77 13,21 10,63 -10,78 -5,32 4,69
Jahresüberschuss1 12,87 15,11 20,76 21,36 -13,81 -13,77 6,40
Netto-Marge %6 7,95 8,86 9,67 7,85 -6,80 -7,50 3,06
Cashflow1,7 24,75 37,32 25,33 12,40 4,23 14,64 21,00
Ergebnis je Aktie8 0,43 0,50 0,69 0,71 -0,45 -0,45 0,20
Dividende je Aktie8 0,09 0,19 0,21 0,14 0,00 0,00 0,04
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Basler AG...
#510200

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Gerade die so gelobten Start-up-Strukturen sind letztlich für den Untergang vieler junger Firmen verantwortlich.“
Prof. Stefan Kühl

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
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