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Positiv überrascht hat der Vorstandschef von Tintbright, Tianzhun Zhao, seine Aktionäre auf der Hauptversammlung (HV) am 11. August 2014. Bereits beim Börsengang Anfang des Jahres hat das Textilunternehmen versprochen, eine saftige Dividende zu zahlen. 1,64 Euro je Anteilschein lautete schließlich der Vorschlag an die HV. Beim Aktienkurs von knapp über 20 Euro vor dem Aktionärstreffen – Chinageflüster war für Sie vor Ort – entspricht das einer ansehnlichen Rendite von mehr als acht Prozent. Doch die Gewinnbeteiligung bekommen nur die Kleinaktionäre, denn Zhao und die anderen Altaktionäre verzichten auf ihren Teil der Ausschüttung. Damit werden nur rund fünf Prozent der eigentlich 3,28 Mio. Euro ausmachenden Dividendensumme auch tatsächlich ausgezahlt. Der Rest bleibt dem Unternehmen als Cash erhalten. Diese Aktion hat gleich mehrere Vorteile: Zuerst einmal freut sich der deutsche Anleger über eine sehr ordentliche Dividende. Zudem ist der rechnerische Kursabschlag deutlich geringer als er es bei Vollauszahlung an alle Anteilseigner wäre. Eigentlich dürfte der Preis der Aktie am 12. August – dem Tag nach der Hauptversammlung, an dem die Dividende ausgezahlt wird – nur um etwa 0,08 Euro sinken. Verteilt auf die 2 Millionen Aktien kommen ja nur etwa 160.000 Euro zur Auszahlung. Bei jedem Kurs unter 19,90 Euro müsste eigentlich der Schnäppchenalarm ausgelöst werden. Darüber hinaus konnte die deutsche AG – an der der Aktionär beteiligt ist und die die ja die Dividende auszahlt – bereits 3,6 Mio. Euro als Erträge aus Beteiligungen im vergangenen Jahr verbuchen. Dieser Betrag steht also schon mal für künftige Ausschüttungen zur Verfügung. Wenn der Aufsichtsrat nun noch darauf drängt, dass von dem Geld auch ein ordentlicher Betrag in Deutschland angelegt wird, dann ist das ein großer Schritt zur Vertrauensbildung, den die chinesischen Titel an der deutschen Börse bitter nötig haben. Mit solchen Maßnahmen ist es ganz einfach sich von Chaosfirmen wie Kinghero oder Youbisheng abzugrenzen.  
Tintbright Kurs: 0,00
  Überhaupt unternimmt Tintbright eine Menge, um das Vertrauen der Aktionäre zu gewinnen und die Vorbehalte deutscher Anleger zu zerstreuen. So arbeiten alle Vorstandsmitglieder ausschließlich für das Unternehmen und die Tochtergesellschaften. Das ist nicht selbstverständlich. In vielen hier gelisteten China-Firmen gehört der Finanzvorstand lediglich dem weiteren Kreis der Berater an und kommt nur für wenige Wochen pro Jahr ins Unternehmen – um die Abschlüsse auf den internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS zu trimmen und Investoren Rede und Antwort zu stehen. Nicht so Ang Chung, Finanzchef bei Tintbright. Er wohnt in der Nähe des Firmensitzes in Jinjiang City in der Südost chinesischen Provinz Fujian und arbeitet Fulltime. Auch seine Vorstandskollegen haben keine wesentlichen geschäftlichen Aktivitäten nebenbei. Das ist beruhigend, denn die Schieflagen bei Kinghero und Youbisheng sollen – Gerüchten zufolge – daraus resultieren, dass sich die Unternehmensgründer mit anderen, privaten Geschäften verspekuliert haben und dafür das Vermögen der in Deutschland notierten AG eingesetzt haben.  
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Eine weitere vertrauensbildende Maßnahme ist das „Vier-Augen-Prinzip“ bei Geldtransfers und die Bankvollmacht des Finanzvorstands. In China ist es üblich, dass allein der Vorstandschef über die Kassenbestände wacht und jederzeit allein Auszahlungen vornehmen kann. Das beunruhigt deutsche Anleger, zumal es nicht einfach ist im Missbrauchsfall die Verantwortlichen in China zur Verantwortung zu ziehen. Bei Tintbright wacht der Finanzvorstand über die Bankbestände und Überweisungen müssen von zwei Managern unterschrieben werden. Letztlich soll aber auch das operative Geschäft ordentlich laufen. Zwar sagen die Vorstände gewöhnlich auf den Hauptversammlungen nichts über den aktuellen Stand. Doch Chung versprach im Frankfurter Marriott Hotel, die Anleger nicht zu enttäuschen, wenn der Halbjahresbericht in den kommenden Tagen veröffentlicht wird. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) – auf Basis der von boersengefluester.de geschätzten Ergebnisse – von weniger als zwei und einer Dividendenrendite von mindestens acht Prozent ist die Tintbright-Aktie nach wie vor ein klarer Kauf.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Tintbright
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PG7W DE000A1PG7W8 0,00 Mio. € 27.01.2014 Beobachten
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  Foto: Shutterstock   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
#A1PG7W
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Von der allgemeinen Kurskorrektur blieb zuletzt auch die Cenit-Aktie nicht verschont. Vermutlich machten einige Investoren in der unsicheren Börsenphase Kasse, da sie auf dicken Gewinnen sitzen. In den vergangenen zwei Jahren hatte sich der Kurs schließlich etwa verdoppelt. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung des Software- und Beratungshauses knapp 92 Mio. Euro. Rund ein Drittel davon ist durch liquide Mittel unterlegt. Bankschulden haben die Stuttgarter nicht. Cenit vertreibt überwiegend Software von Partnern wie Dassault Systèmes, IBM und SAP – will den Anteil eigener Programme aber spürbar forcieren. Schließlich sind hier die Margen höher. Eingesetzt wird die Software in der Regel für die Optimierung digitaler Produktsimulierungen. Wichtige Kunden stammen aus dem Branchen Automobil, Maschinenbau, Luft- & Raumfahrt sowie der Konsumgüterindustrie. Interessant: Dassault Systèmes hatte sich Ende 2013 per Übernahmeangebot den Münchner 3D-Visualisierungsspezialisten RTT Realtime Technology geschnappt. Nicht ausgeschlossen, dass auch Cenit eines Tages ins Visier einer Branchengröße gerät. Rund 75 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz. Den Rest halten Fonds mit Anteilen von jeweils drei bis fünf Prozent.  
Cenit Kurs: 7,30
  Mit den Halbjahreszahlen vermochte Cenit zumindest beim Gewinn ein kleines Ausrufezeichen setzen. Da das Beratungsgeschäft noch immer unter der laufenden Restrukturierung leidet, bewegten sich die Konzernerlöse zum Halbjahr mit 59,7 Mio. Euro um 1,1 Prozent unterhalb der entsprechenden Vorjahresgröße. Dafür kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) überraschend deutlich um 17 Prozent auf 4,26 Mio. Euro voran. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,31 auf 0,36 Euro. Für das Gesamtjahr bleibt Vorstandschef Kurt Bengel bei seiner Vorhersage, wonach Umsatz und EBIT um rund fünf Prozent steigen sollen. Zumindest für das Betriebsergebnis scheint diese Prognose sehr tief gestapelt. Langfristig will Dengel ohnehin in andere Dimensionen wachsen. Bis 2018 soll der Umsatz von zuletzt 119 Mio. auf 150 Mio. Euro wachsen – bei einer operativen Marge von dann zehn Prozent. Boersengefluester.de sieht in der jüngsten Korrektur eine passable Einstiegschance. Der Small Cap ist moderat bewertet, die Bilanzrelationen sind äußerst sehr solide. Um sich eine möglichst große finanzielle Flexibilität zu wahren, hatte Cenit die Dividende für 2013 von 0,50 auf 0,35 Euro je Aktie gekappt. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Schwaben im kommenden Jahr hier zumindest 5 Cent je Aktie wieder drauflegen. Damit mit käme das Papier dann auf eine Rendite von gut vier Prozent. Da kann man nicht meckern. Das KGV ist auf Basis der Schätzungen von boersengfluester.de für 2015 bei gut zwölf anzusiedeln. Insgesamt gibt es nicht so eine fürchterlich große Anzahl an Nebenwerten in Deutschland, die ähnlich viele Bewertungssterne verdient haben wie Cenit. Mit Sicht auf zwölf Monate sollten Kurse von 14 Euro erreichbar sein.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Cenit
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
540710 DE0005407100 AG 61,09 Mio. € 06.05.1998 Halten
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#701220 #540710
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Weiterhin defizitär ist das angestammte Kerngeschäft von Asian Bamboo. Wieder einmal muss schlechtes Wetter als Entschuldigung herhalten. Heftige Regenfälle sollen die Ernte beeinträchtigt haben. Bereits Anfang des Jahres hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass es sich aus dem Plantagengeschäft zurückziehen und neu ins Immobiliengeschäft einsteigen will. Nun wird die Jahresprognose weiter nach unten korrigiert. Im ersten Halbjahr weist das Unternehmen zwar einen Netto-Gewinn von 8,1 Mio. Euro aus, doch der ist hauptsächlich durch einen außerordentlichen Buchgewinn im Zusammenhang mit der Aufgabe von Rechten an einigen Plantagenflächen in Höhe von 6,9 Mio. Euro und Zuschreibungen zum biologischen Vermögen zustande gekommen. Außerdem hatte Asian Bamboo im vergangenen Jahr heftige Wertberichtigungen in dreistelliger Millionenhöhe auf das Plantagenvermögen vorgenommen, so dass die Abschreibungen in diesem Jahr deutlich zurückgehen. Für das ganze Jahr erwartet der Vorstand nur eine schwarze Null. Der Umsatz verringerte sich in den ersten sechs Monaten um 22 Prozent auf 10,8 Mio. Euro. Daher reduziert das Management die Jahresprognose von 30 Mio. Euro Umsatz auf nur noch 23 Mio. Euro. Auch diese Vorhersage ist mit Fragezeichen versehen. Hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren doch selten – selbst die revidierten – Prognosen eingehalten. Wir haben unsere Umsatz- und Gewinn-Prognose für das laufende und das kommende Jahr angepasst.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge %3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge %5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge %6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
    Es gibt keinen Grund die Asian-Bamboo-Aktie zu kaufen – da gibt es bessere Titel aus dem Reich der Mitte. Das angestammte Plantagengeschäft kann das Unternehmen nicht nachhaltig profitabel betreiben, und das Management muss erst noch unter Beweis stellen, ob es überhaupt etwas vom neu begonnenen Immobiliengeschäft versteht. Weil aber der Buchwert der Aktie aktuell bei gut 5 Euro liegt, braucht der Titel zu den aktuellen Kursen unter 1,40 Euro auch nicht mehr verkauft zu werden.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Asian Bamboo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0M6M7 DE000A0M6M79 0,00 Mio. € 16.11.2007 Verkaufen
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#A0M6M7
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[sws_green_box box_size="585"]Boersengefluester.de sprach mit Hanns-Dieter Aberle, Vorstandschef von Alphaform über die Einstellung der Investoren zu dem Small Cap, den weiteren Kapitalbedarf und die unternehmerischen Ziele des im 3D-Druck beheimateten Spezialisten für Prototypen und Kleinserienteile.[/sws_green_box]   Herr Aberle, wie ist Ihre Wahrnehmung, wenn Sie Alphaform vor Investoren präsentieren: Wird der Titel – salopp gesagt – als heiße 3D-Druck-Wette empfunden oder sehen die Anleger in dem Unternehmen eher die Restrukturierungsstory? Ganz klar der zweite Aspekt. Seit meinem Amtsantritt habe ich diverse Gespräche mit nationalen und internationalen Investoren geführt. Entscheidend ist, dass wir das Vertrauen der Anleger gerade wiedergewinnen. Sehen Sie: Das Unternehmen stand kurz vor der Insolvenz und es ist uns gelungen, die Pleite abzuwenden. Jetzt sind wir auf einem guten Weg. Ich bin sicher: Die Investoren sehen, dass es bei Alphaform wesentliche Veränderungen gibt. Es geht uns jedenfalls nicht darum, an irgendeinem Hype teilzunehmen und den Aktienkurs nach oben zu pushen. Für 2014 rechnen Sie mit einem Umsatz von rund 30 Mio. Euro und einem Verlust von circa 1 Mio. Euro, was etwa der Höhe der zu erwartenden Restrukturierungsaufwendungen entspricht. Wie wird sich das im kommenden Jahr entwickeln? 2014 steht bei uns ganz klar im Zeichen der Restrukturierung. 2015 bezeichne ich dann als Skalierungsjahr. Die Neugestaltung der Prozesse und Strukturen werden wir fortsetzen, um so die Basis für das weitere Wachstum zu schaffen. Auch im kommenden Jahr fallen noch einige Restrukturierungsaufwendungen an. Sie werden jedoch weniger als 1 Mio. Euro betragen. Ich gehe davon aus, dass wir 2015 insgesamt wieder profitabel sein werden. Das heißt: Wir werden die Restrukturierungsaufwendungen, die wir haben, auch erwirtschaften. Wird im laufenden Jahr noch eine Kapitalerhöhung kommen? Ja, das ist im Herbst 2014 geplant, vorausgesetzt die Bedingungen am Kapitalmarkt sind günstig. Wir haben eine Fünf-Jahres-Perspektive skizziert und wollen 2019 die 100-Millionen-Euro-Marke beim Umsatz knacken bei einer dann zweistelligen EBIT-Rendite. Aus der Erlösplanung ergeben sich bestimmte Infrastrukturmaßnahmen und auch personelle Verstärkungen. Daraus leiten wir wiederum den nötigen Kapitalbedarf und die entsprechenden Instrumente ab. Wir sind da schon relativ weit in der Planung. Klare Botschaft: Die erste Kapitalerhöhung wird nicht die letzte sein, denn wir werden die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie nicht komplett aus dem Cashflow finanzieren können. Sie sprechen von Instrumenten. Geht es zunächst um Barkapitalerhöhungen oder ist auch die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ein Thema? Wir haben uns auf der Hauptversammlung ein breites Instrumentarium genehmigen lassen. Die nächste Maßnahme wird aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine klassische Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht sein. Auf welches Volumen sollten sich Anleger etwa einstellen? Da bitte ich um etwas Geduld. Zunächst steht die Genehmigung durch den Aufsichtsrat aus. Wir werden das zum gegebenen Zeitpunkt publizieren. Aber es wird ein einstelliger Millionen-Betrag sein.  
Alphaform Kurs: 0,00
  Welche Perspektive können Sie Anlegern geben, die nicht bis 2019 warten wollen? Eine schwarze Null kann nicht unbedingt das Ziel sein. Bereits 2016 erwarten wir ein signifikant positives Ergebnis zu erzielen. Dabei unterstelle ich ein organisches Umsatzwachstum von knapp 30 Prozent. Bezogen auf den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird Alphaform dann vermutlich aber noch nicht zweistellig sein. Trotz des geringen Börsenwerts von knapp 19 Mio. Euro und dem sicherlich notwendigen Sparzwang ist Alphaform noch immer im streng regulierten Prime Standard gelistet. Gibt es Überlegungen, in den günstigeren Entry Standard zu wechseln? Darüber wird nicht nachgedacht. Der Prime Standard steht nicht zur Diskussion. ...
#548795
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Mit Blick auf das starke Engagement in Russland steht die Aktie des Tapetenherstellers A.S. Creátion bei den Börsianern ohnehin unter verschärfter Beobachtung. Hinzu kamen hohe Rückstellungen für ein schon länger zurückliegendes Kartellverfahren, wo es um illegale Preisabsprachen ging. Bittere Folge: Seit Februar 2014 hat es die Notiz der Gummersbacher um rund 33 Prozent zerlegt. Und schon droht neues Ungemach für A.S. Creátion, denn die Halbjahreszahlen sehen nicht gerade aufmunternd aus. Bei einem Erlösrückgang um 5,0 Prozent auf 99,50 Mio. Euro fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,50 auf 6,52 Mio. Euro zurück. „Insbesondere die Auswirkungen der Ukraine-Krise haben in den Konzernumsätzen deutliche Spuren hinterlassen“, betont A.S. Creátion. Beinahe schon erwartungsgemäß muss das Unternehmen daher seine Ziele für 2014 tiefer hängen. Demnach rechnet Vorstandschef Jörn Kämper jetzt mit Erlösen zwischen 180 und 190 Mio. Euro. Die bisherige Messlatte lag bei 205 bis 215 Mio. Euro.     Vorsorglich weist der Manager darauf hin, dass selbst diese Prognose „mit großen Unsicherheiten behaftet ist“. Immerhin: Beim Ergebnis macht Kämper noch keinen Rückzieher und rechnet weiterhin mit einem „deutlich besseren Jahresüberschuss“ als 2013. Allerdings war das Vorjahr durch massive außerordentliche Effekte wie die bereits erwähnte Kartellstrafe, Anlaufkosten für das russische Werk sowie Währungsverluste des Rubel verzerrt. Der für 2013 ausgewiesene Überschuss von 1,32 Mio. Euro lag um 82 Prozent unterhalb des Vorjahreswerts. Zur Einordnung: Nach sechs Monaten 2014 kommt A.S. Creátion auf einen Nettogewinn von 2,66 Mio. Euro. Zumindest der Blick auf das zu erwartende Ergebnis lässt damit jede Menge Interpretationsspielraum. Auf der Habenseite steht für den Spezialwert hingegen die günstige Bewertung mit Blick auf das Eigenkapital. Mittlerweile wird der Titel sogar mit einem deutlichen Abschlag auf den Buchwert von 31,39 Euro gehandelt. Die Nettofinanzverbindlichkeiten betragen zum Halbjahr 18,5 Mio. Euro – oder 6,18 Euro je Aktie. Insgesamt also eine moderate Verschuldungssituation. Riskant könnte es hingegen sein, auf A.S. Creátion unter Dividendenaspekten zu setzen. Im Vorjahr kappte das Unternehmen die Gewinnbeteiligung von 120 auf 0,25 Euro je Anteilschein. Ob das Unternehmen vor dem Eindruck der Russland-Krise hier bereits wieder deutlich draufsattelt bleibt abzuwarten. Bislang ging boersengefluester.de von einer Verdopplung der Dividende auf 0,50 Euro pro Anteilschein aus. Aber selbst das würde nur auf eine Rendite von 1,8 Prozent hinauslaufen. Die Analysten von Warburg Research veranschlagten die Dividende für 2014 zuletzt auf 0,60 Euro je Anteilschein und rieten mit Kursziel 45 Euro zum Kauf. Allerdings stammt die Analyse von Mitte Mai 2014 – seit dem hat sich die Rahmenlage deutlich geändert. Kaum vorstellbar, dass es hier nicht zu einer spürbaren Anpassung der Aktienexperten aus Hamburg kommt. Momentan beträgt der Börsenwert des Unternehmens 80 Mio. Euro. Das ist so wenig wie zuletzt vor rund zwei Jahren. Zurzeit läuft es einfach nicht rund bei A.S. Creátion, dabei genießt der Small Cap unter Value-Anlegern durchaus einen guten Ruf. Es bleibt jedoch dabei: Noch könnte sich ein Einstieg beim gegenwärtigen Kurs 26,80 Euro von als verfrüht erweisen. Auf die Beobachtungsliste gehört das Papier aber auf jeden Fall.   Foto: A.S. Creátion AG...
#A1TNNN
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In diesem Fall kann man getrost von einem Crash sprechen. Um immerhin 37 Prozent hat es die Adidas-Aktie im laufenden Jahr bereits zusammengefaltet – und da ist die im Mai 2014 gezahlte Dividende von 1,50 Euro sogar schon zugunsten des DAX-Konzerns einberechnet. Wirklich absehbar war der Kursrutsch nicht. Zwar waren wesentliche Probleme wie die Golfsparte und das Russlandgeschäft bereits adressiert, immerhin gab der Sportartikelkonzern wegen genau dieser Aspekte schon Mitte September 2013 eine Gewinnwarnung heraus. Doch die Anleger blieben damals erstaunlich cool und ließen die Notiz kaum unter die Marke von 80 Euro fallen. Am 2. Januar 2014 erreichte der Titel mit 93,22 Euro sogar ein neues Rekordhoch. Und tatsächlich schien es so, als ob Adidas mit einem blauen Auge davongekommen wäre. Anfang März berichtete Vorstandschef Herbert Hainer über einen starken Schlussspurt: „Wir haben das Jahr 2013 mit einem hervorragenden vierten Quartal abgeschlossen.” Doch zu dem Zeitpunkt befand sich der Aktienkurs von Adidas längst im Korrekturmodus. Insbesondere der Januar und der März waren sehr schwache Monate für den Titel. Der Kurs verlor nicht nur deutlich stärker an Wert als der DAX, sondern büßte in diesen beiden Monaten auch mehr Terrain ein als der große Konkurrent Nike. Die Nike-Aktie ging im Januar 2014 um 7,5 Prozent in die Knie, im März um 5,7 Prozent. Per saldo steht der Anteilschein der US-Company (in Dollar) zurzeit aber in etwa da, wo er das Jahr startete. Davon können Adidas-Anleger nach dem Debakel um die jüngste Gewinnwarnung von Ende Juli nur träumen.   Bildschirmfoto 2014-08-10 um 15.10.29   So bitter die Performance für bereits engagierte Investoren ist. Ein Kursrutsch dieses Ausmaßes, zieht das Interesse der anderen Börsianer auf sich. Plötzlich rangiert Adidas – früher ein eher gemächlicher DAX-Vertreter – weit oben in den einschlägigen Ranglisten der meistgesuchten Aktien. „Lohnt sich hier bereits der Einstieg oder soll man besser noch abwarten?“, fragen sich viele Anleger. Boersengefluester.de hat sich die wichtigsten Kennzahlen und Einschätzungen der Adidas-Aktie angeschaut. Vorweg: Die Analysten nehmen mehrheitlich eine neutrale Stellung ein und siedeln den fairen Wert im Bereich um gut 60 Euro an. Doch die Spanne für die Kursziele ist enorm und reicht von 50 bis 78 Euro. Das hilft nur bedingt weiter.  
Adidas Kurs: 168,65
  Aufschlussreicher ist ein Blick auf die langfristige Bewertung des Adidas-Konzerns an der Börse, wie ein Blick in unsere umfangreiche Datenbank zeigt. Eine unter Finanzexperten beliebte Kennzahl ist die Relation vom Enterprise Value (EV) zum EBITDA. Klingt zunächst einmal kompliziert, ist es aber gar nicht. Der EV entspricht dem Börsenwert des Unternehmens zuzüglich Finanzschulden minus der Finanzguthaben. Der EV sagt letztlich aus, was ein Investor zahlen müsste, wenn der die Gesellschaft frei von Nettoschulden kaufen wollte. Das EBITDA entspricht dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen. Momentan beträgt das Verhältnis vom EV zum EBITDA – auf Basis unserer EBITDA-Schätzungen für das laufende Jahr – rund 10,1. Zur Einordnung: Für die vergangenen zehn Jahre ergibt sich hier ein Mittelwert von 11,2. Demnach wäre die Adidas-Aktie mittlerweile als günstiger zu haben als im langfristigen Schnitt. Ende 2013 erreichte das Verhältnis von Enterprise Value zu EBITDA einen eher ambitionierten Faktor von 12,5. Das ausnehmend schlechte Jahr 2009 einmal ausgeklammert, erreichte die Kennzahl lediglich Ende 2007 mit 12,7 einen ähnlich hohen Wert wie 2013. Auch damals folgte übrigens ein Absturz der Adidas-Aktie. Wer sich lieber auf das gute alte Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) stützen mag, wird sehen, dass die Adidas-Aktie in dieser Disziplin noch immer zu den teuersten DAX-Werten zählt. Auf Grundlage der Ergebnisschätzungen von boersengefluester.de kommt der Titel für 2014 auf ein recht sportives KGV von 19,3. Auf 2015er-Basis ermäßigt es sich gerade einmal auf 17,8 – und auch mit Blick auf 2016 geht das Multiple nur auf 16,3 zurück. Immerhin: Der von uns um Ausreißer bereinigte langjährige Mittelwert für das Adidas-KGV liegt bei ebenfalls hohen 18,3. Wirklich günstig war der Titel an der Börse also fast nie. Lediglich Ende 2008, als die Notiz im Zuge der Finanzkrise zeitweilig auf weniger als 25 Euro rutschte, gab es Adidas im Angebot. Doch damals war auch das nur schwer zu erkennen. Immerhin hatten die meisten Investoren ganz andere Sorgen. Die aktuelle Botschaft lautet aber auch hier: Nach dem jüngsten Kursrutsch hat sich der DAX-Titel auf langjährigen Mittelwerten eingependelt. Eine Überbewertung ist also nicht mehr zu erkennen. Damit sieht der Titel schon wieder deutlich attraktiver aus. Dennoch ist der Absturz damit nicht unbedingt ausgestanden. Aus charttechnischer Sicht droht neue Gefahr, sollte die Unterstützungsmarke von 55 Euro signifikant durchbrochen werden. Die kommenden Wochen werden also richtungsweisend für Adidas. Boersengefluester.de stuft den Titel aber schon jetzt von Verkaufen auf Halten herauf.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Adidas
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1EWWW DE000A1EWWW0 AG 30.357,00 Mio. € 17.11.1995 Halten
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  Foto: adidas AG...
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Komplett untergegangen in der Flut an Quartalszahlen ist der Zwischenbericht von Frosta. Dabei sorgte der Hersteller von Tiefkühlkostprodukten mit seinem unerwartet hohen Gewinn für 2013 und der knackigen Dividendenerhöhung von 0,75 auf 1,00 Euro je Aktie erst vor wenigen Monaten für eine kleine Sensation in der Nebenwerteszene. Auch am Kurs gingen die guten Nachrichten nicht spurlos vorbei. Immerhin zog die Notiz von März bis Juni um rund ein Drittel auf 24 Euro. Ein völlig neues Gefühl für die Inhaber der Frosta-Aktien, denn in den sechs Monaten zuvor zeigte sich der Small Cap etwa so schwankungsfreudig wie eine Bundesanleihe. Doch wie so häufig: Nach der Auszahlung der Dividende im Anschluss an die Hauptversammlung vom 13. Juni 2014 erlahme das Interesse wieder. Immerhin knickte die Notiz nicht ein, sondern bewegte sich auf dem erhöhten Niveau tendenziell eher seitwärts.  
Frosta Kurs: 102,50
  Fundamental könnte die Konsolidierung  die Ruhepause vor dem nächsten Anstieg sein. Die Halbjahreszahlen sehen jedenfalls klar besser aus als zu vermuten war. Bei einem Umsatzanstieg um 6,3 Prozent auf 205,37 Mio. Euro kam der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 58,8 Prozent auf 11,79 Mio. Euro voran. Unterm Strich blieb ein von 5,29 auf 8,33 Mio. Euro verbesserter Überschuss. Das Ergebnis je Aktie zog von 0,79 auf 1,22 Euro an. „Diese Ergebnisverbesserung ist neben der positiven Umsatzentwicklung auf ein konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen“, heißt es lapidar im Zwischenbericht. Beinahe ebenso kühl liest sich die Prognose der Firma aus Bremerhaven. „Für den weiteren Geschäftsverlauf 2014 wird mit leicht steigenden Umsätzen gerechnet. Ein striktes Kostenmanagement ist weiterhin notwendig, um die erzielten Ergebnisverbesserungen zu sichern. Es wird angestrebt, zum Jahresende einen Jahresüberschuss erwirtschaftet zu haben, der den des Vorjahres übersteigt.“ Gemessen an den Halbjahresresultaten klingen diese Formulierungen reichlich tiefgestapelt – trotz des dauerhaften Preiskampfes in der Lebensmittelbranche. Der gesamte Börsenwert von Frosta beträgt beim gegenwärtig Aktienkurs von 22,50 Euro gut 153 Mio. Euro. Dafür bekommen Anleger einen stattlichen Gegenwert: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf Basis der 2015er-Prognosen von boersengefluester.de beläuft sich gerade einmal auf rund zehn. Der von uns errechnete Buchwert je Aktie liegt zum Halbjahr bei immerhin 16,34 Euro. Und sollte Frosta die Dividende für 2014 stabil halten – wogegen momentan nichts spricht – ergibt sich eine weit knackige Rendite von 4,4 Prozent. Per saldo also ein attraktives Bewertungspaket. Malus ist der bescheidene Börsenhandel. Firmengründer und Aufsichtsratschef Dirk Ahlers hält knapp 33 Prozent der Aktien. Sein Sohn Felix, der als Vorstandschef bei Frosta die Geschäfte führt, kommt auf einen Anteil von 21,9 Prozent. Insgesamt ergibt sich ein Streubesitz von 42,4 Prozent – etliche Stücke davon dürften aber ebenfalls in eher festen Händen liegen. Schwer abzuschätzen, ob auch Frosta ein Kandidat für ein kaltes Delisting ist. Formal besteht die Gefähr auf jeden Fall, immerhin wird das Papier seit Anfang 2011 nur noch im schwach regulierten Entry Standard gelistet. Zudem besteht kein wirklicher Bedarf an Kapitalerhöhungen über die Börse – und wäre bei der gegenwärtigen Aktionärsstruktur wohl auch nur schwer umsetzbar. Andererseits: Angesichts der starken Performance der Frosta –Aktie in den vergangenen zwölf Monaten könnte die Familie Ahlers ja durchaus Gefallen gefunden haben an ihrer Börsennotiz.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Frosta
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
606900 DE0006069008 AG 698,29 Mio. € 1979 Kaufen
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#606900
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[sws_red_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Meldungen über in Deutschland gelistete chinesische Aktien oder weisen auf interessante Kursentwicklungen hin. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_red_box]   Mit besonders großem Interesse verfolgt die Financial Community alles, was bei FAST Casualwear passiert. Kein Wunder, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) deutlich unter eins, ist die Aktie einer der billigsten Titel auf dem deutschen Kurszettel. Alle Meldungen über das Unternehmen lösen heftige Kursschwankungen aus – in beide Richtungen. Die jüngste News, dass sich die KPMG Partner und Mitarbeiter Vermögensverein e.V. an dem chinesischen Modeunternehmen mit 4,28 Prozent beteiligt hat, katapultierte den Kurs gleich um einen zweistelligen Prozentbetrag in die Höhe. Pikant ist nur, dass die Transaktion bereits am 28. Juli durchgeführt wurde. Veröffentlicht wurde der Deal aber erst am 6. August nach Börsenschluss. Bereits am 28. Juli machte der Aktienkurs seinen ersten kräftigen Satz. Haben da Insider ihr Wissen ausgenutzt?  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Fast Casualwear
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHFG DE000A1PHFG5 0,00 Mio. € 09.07.2012 Verkaufen
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#A1KRLR #A1PHFG #A1MBEG #A0WMLD
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Allmählich werden sich immer mehr Investoren von R. Stahl in den Hintern beißen, dass die 50-Euro-Offerte von Weidmüller nicht zustande gekommen ist – vielleicht sogar aus dem Kreis der standhaft gebliebenen Familienaktionäre. Grund: Mittlerweile ist die Notiz des Anbieters explosionsgeschützten Elektrobauteilen unter die Marke von 40 Euro gerutscht, und die Perspektiven für eine Trendwende sehen nicht eben rosig aus. Immerhin schickte Vorstandschef Martin Schomaker mit dem Halbjahresbericht gleich noch eine Gewinnwarnung raus. Statt des ursprünglich erwarteten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24 bis 26 Mio. Euro rechnet der Manager für 2014 jetzt nur noch mit einem Betriebsergebnis zwischen 18 und 22 Mio. Euro. „Durch die Verteidigung unserer Eigenständigkeit konnten wir unseren Wachstumskurs nicht mit voller Geschwindigkeit fortsetzen. Wir werden die zweite Jahreshälfte bestmöglich nutzen, um zu unserem gewohnten Tempo zurückzukehren. Allerdings werden wir einzelne Etappenziele erst später realisieren," sagt Schomaker. Die direkten und indirekten Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahmeschlacht beziffert R. Stahl auf rund 5 Mio. Euro, eine stolze Summe. Demnach kam die Gesellschaft im ersten Halbjahr 2014 – bei leicht rückläufigen Umsätzen von 146,50 Mio. Euro – auf ein EBIT von 5,57 Mio. Euro. Das entspricht einem Minus von 52,65 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert.  
R. Stahl Kurs: 17,30
  Quasi als Beruhigungspille weist Schomaker darauf hin, dass die im Zuge der Weidmüller-Annäherung kommunizierten Ziele bis 2016 nicht angetastet werden. Demnach will R. Stahl bis Ende 2016 auf Erlöse von 380 bis 390 Mio. Euro kommen – bei einer EBIT-Marge von elf bis zwölf Prozent. Das entspräche einem Betriebsergebnis zwischen 42 und 47 Mio. Euro. Zur Einordnung: 2013 kam das Unternehmen aus Waldenburg (Württemberg) auf ein EBIT von 25 Mio. Euro. Der Konzern hat in den vergangenen Jahren mächtig investiert und rechnet nun mit entsprechenden Rückflüssen. Bei der Bewertung der Aktie ist dieser Punkt sicher nicht zu vernachlässigen. Andererseits wundert es auch nicht, wenn die Börsianer zunächst einmal auf die Gegenwart schauen. Und hier steht eine Marktkapitalisierung von knapp 254 Mio. Euro einem für 2014 zu erwartendem EBIT von rund 20 Mio. Euro entgegen. Das ist nicht abgehoben, aber auch kein Schnäpper. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis eher üppige 3,6. Hinzu kommt ein Familienclan der mehr als deutlich signalisiert hat, dass er von außenstehenden Investoren nicht sonderlich viel hält. Fazit: Grundsätzlich ist R. Stahl eine tolle Firma – anders wäre das Übernahmeinteresse von Weidmüller auch nicht zu erklären – mit guten Perspektiven. Nur momentan kann R. Stahl das Potenzial nicht voll abrufen. Wir bleiben daher vorerst bei unserer Einschätzung: Verkaufen. Interessant wird der Titel unter KGV-Aspekten erst auf 2016er-Basis. Angesichts der vielen Unbekannten scheint uns dieser Blick aber noch verfrüht. Derweil müssen sich der Vorstand und die Familie an den von Weidmüller gebotenen 50 Euro messen lassen. Aktueller Kurs: 39,40 Euro.  
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R. Stahl
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHBB DE000A1PHBB5 AG 111,41 Mio. € 21.07.1997 Halten
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#A1PHBB
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Auch die Elmos-Aktie hatte zuletzt – gemessen an ihrem Juni-Hoch von knapp 16 Euro – die beinahe üblichen 15 Prozent an Wert eingebüßt. Damit bewegte sich der Anteilschein des Chipherstellers für die Automobilindustrie mit dem Gesamtmarkt. Immerhin gelang dem Unternehmen aus Dortmund nun etwas was momentan nicht unbedingt selbstverständlich ist: Der Vorstand erhöhte nämlich seine Prognosen für 2014. Demnach kalkuliert Firmenlenker Anton Mindl nun mit einem Erlösplus und einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von jeweils neun bis zwölf Prozent. Bislang sprach die Gesellschaft nun relativ unkonkret von einer Entwicklung im „oberen einstelligen Prozentbereich“. Demnach könnte Elmos Semiconductor im laufenden Jahr auf Umsätze von 206 bis 212 Mio. Euro kommen. Dementsprechend würde sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 18,5 und 25,4 Mio. Euro ergeben. „Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass Elmos stärker als der weltweite Automobilmarkt wachsen wird", heißt es im aktuellen Zwischenbericht.  
Elmos Semiconductor Kurs: 84,00
  Zur Einordnung: Die Analysten rechneten bislang etwa mit Erlösen von gut 206 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von weniger als 19 Mio. Euro. „Der Geschäftsverlauf 2014 stimmt uns zuversichtlich. Auch die Umstellung unserer Fertigung läuft, trotz hoher Auslastung, im Zeitplan“, sagt Mindl.  Bewertungsmäßig gibt es an der Elmos-Aktie überhaupt nichts auszusetzen. Die Marktkapitalisierung von 267,65 Mio. Euro entspricht gerade einmal dem Zwölffachen vom Mittelwert der EBIT-Spanne für 2014. Zudem beträgt das Kurs-Buchwert-Verhältnis gerade einmal knapp 1,4. Dabei weist die Gesellschaft eine tadellose Bilanz aus. Die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr rund 70 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten bewegen sich mit 14 Mio. Euro auf einem moderaten Niveau. Boersengefluester.de sieht in der jüngsten Kursschwäche der Elmos-Aktie eine gute Einstiegsgelegenheit. Sollte der Markt nicht komplett gegen Elmos arbeiten, sollte der Small Cap ein Potenzial von rund einem Drittel verfügen. Eher charttechnisch orientierte Anleger können mit dem Einstieg auch noch ein wenig warten und schauen, ob die Marke von 12 Euro nochmals getestet wird. Hier befindet sich eine vergleichsweise solide Unterstützung. Andererseits eilt momentan auch die bedeutsame 200-Tage-Linie zur Hilfe. Rein funamental stehen die Ampeln schon jetzt auf grün.  
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Elmos Semiconductor
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567710 DE0005677108 SE 1.486,80 Mio. € 11.10.1999 Kaufen
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#567710
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Nun ist es amtlich: Phoenix Solar kann seine Prognose für 2014 nicht halten. Demnach rechnet der Entwickler von Photovoltaikanlagen aufgrund von „erheblichen Verzögerungen bei geplanten Auftragseingängen in den USA" im laufenden Jahr nun mit einem Erlösrückgang von 35 bis 50 Prozent auf dann 70 bis 100 Mio. Euro. Ursprünglich siedelte die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos das Umsatzziel für 2014 in einen Bandbreite von 150 bis 160 Mio. Euro an. Die Korrektur fällt also ziemlich krass aus. Beim Ergebnis Zinsen und Steuern (EBIT) rechnet Vorstandschef Bernd Köhler nun mit einer Spanne von 0 bis 3 Mio. Euro – nach zuvor 2 bis 5 Mio. Euro.  Allerdings: In dieser Kalkulation ist der Verkaufserlös aus den europäischen O&M-Aktivitäten an den TecDAX-Konzern SMA Solar enthalten. Zeitgleich präsentierte Köhler den Börsianern nämlich die Meldung um den Verkauf des im Berichtssegment „Kraftwerke“ angesiedelten Bereichs Betriebsführung und –wartung an den Wechselrichterhersteller aus Niestetal in der Nähe von Kassel. Dem Vernehmen nach wurde der Deal bereits seit Ende 2013 vorbereitet. Umsatz- und Ergebniszahlen lassen sich aus dem Geschäftsbericht nicht herleiten. „Über die Vertragsinhalte wurde Vertraulichkeit vereinbart. Der Verkaufserlös soll zur Schuldentilgung und zur Stärkung des operativen Kerngeschäfts verwendet werden“, heißt es offiziell.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Die dramatische Herabsetzung des Umsatzziels zeigt, wie angespannt die Lage bei Phoenix Solar sein muss. Bilanziell steht das Unternehmen steht die Gesellschaft ohnehin auf sehr wackligen Beinen. Das Eigenkapital erreichte zum Ende des ersten Quartals gerade einmal 4 Mio. Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten türmten sich dagegen auf rund 36 Mio. Euro. Zum Vergleich: Der Börsenwert beträgt momentan etwa 13,2 Mio. Euro. Die Zeit drängte also: Angesichts der mauen Geschäftsentwicklung wäre Phoenix Solar zunehmend auf frisches Kapital angewiesen – auch wenn die Konzernfinanzierung dem Vernehmen nach bis März 2015 sichergestellt war. Eine klassische Barkapitalerhöhung ließ sich angesichts des Kursverfalls den Investoren aber kaum vermitteln. Ebenso schwierig wäre die Ausgabe einer Wandelschuldverschreibung gewesen. Der Verkauf von Geschäftsteilen, wenn sie denn nicht mehr unbedingt notwendig sind, scheint da die beste Option zu sein. „Wir haben uns die Entscheidung für die Trennung von dem am Standort Ulm angesiedelten O&M-Geschäft nicht leicht gemacht. Aber mit unserer strategischen Ausrichtung auf Asien und die USA war die Betreuung großer Solarparks in Europa nicht mehr gut zu vereinbaren. Die Geschäftseinheit hatte in diesem Rahmen keine strategische Perspektive“, sagt Köhler. An der Börse sorgte die Doppelmeldung zwar nicht gerade für Erleichterung. Im Normalfall hätte die Gewinnwarnung jedoch für sehr viel stärkere Verluste gesorgt. Noch tappen die Anleger allerdings im Dunkeln, denn es ist nur schwer auszumachen, wie groß die bilanzielle Entlastung sein wird. Unterm Strich wird Phoenix Solar jedenfalls tiefrote Zahlen schreiben. Extrem mutige Investoren können in dem Small Cap engagiert bleiben. Für alle anderen Anleger bietet das Papier aber noch keine hinreichend gute Chance-Risiko-Relation. Letztlich kann eine nachhaltige Rettung des Unternehmens nur über deutlich höhere Geschäftsvolumen mit entsprechender Rentabilität laufen. Dabei hatte die Fokussierung auf den asiatischen und den amerikanischen Markt vor einigen Quartalen so hoffnungsvoll begonnen. Von dieser Zuversicht ist kaum noch etwas zu spüren – insbesondere bei den Börsianern.  
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Phoenix Solar
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A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio. € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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#A0BVU9
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Bereits mehrfach haben wir auf boersengefluester.de die Aktie von MBB vorgestellt – einer Beteiligungsgesellschaft, deren wichtigste Engagements der ebenfalls börsennotierte Fahrzeugzulieferer Delignit, die früher einmal zum Landmaschinenhersteller gehörende Claas MBB Fertigungstechnik, der in Polen beheimatete Papierhersteller Hanke Tissue, die OBO-Werke (Plattenwerkstoffe und Blockmaterialien für den Modell-, Werkzeug- und Formenbau) aus Stadthagen in Niedersachsen, der Cloud-Computing- und IT-Security-Spezialist DTS aus Herford sowie die frühere Continental-Tochter CT Formpolster sind. Eine auf den ersten Blick ziemlich bunte Mischung. Uns gefällt vor allem, mit welch ruhiger Hand Gert-Maria Freimuth (mittlerweile im MBB-Aufsichtsrat) und der als Vorstandschef agierende Christof Nesemeier in den vergangenen Jahren ein attraktives Portfolio zusammengestellt haben. Die nun vorgelegten Halbjahreszahlen sehen auf den ersten Blick ebenfalls unspektakulär aus, sind dafür aber komplett solide: Bei leicht rückläufigen Erlösen von 111,2 Mio. Euro stieg der Gewinn um 4,8 Prozent auf 6,6 Mio. Euro. Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch einen Bilanzierungseffekt im Zuge der Übernahme des Europageschäfts für Tooling-Platten von Huntsman Advanced Materials durch die OBO-Werke. Die Produkte werden insbesondere im Modell-, Werkzeug- und Formenbau eingesetzt. Beide Unternehmen sind bereits langjährige Partner.  
MBB Kurs: 159,40
  Das Eigenkapital von MBB kletterte zum Halbjahr um gut 15 Prozent auf 78,1 Mio. Euro. Die Nettoliquidität blieb mit 23,9 Mio. Euro etwa auf dem Niveau zum Jahresende 2013. Zur Einordnung: Der Börsenwert der Berliner beläuft sich gegenwärtig auf rund 142 Mio. Euro – da gibt es nichts auszusetzen. Für  2014 bekräftigte Firmenlenker Nesemeier seine Prognose, wonach bei Erlösen von 250 Mio. Euro mit einem Ergebnis etwa auf Vorjahresniveau zu rechnen sei. Demnach liegt die Messlatte für den Gewinn bei etwa 13,5 Mio. Euro. Hintergrund: MBB hat zuletzt erheblich in das Equipment von Tochterfirmen wie Delignit oder Hanke Tissue investiert. Diese Anschaffungen in neue Maschinen werden sich erst nach und nach auszahlen. „Für das Geschäftsjahr 2015 werden ein weiter steigender Umsatz und ein positives Ertragsniveau – unter der Voraussetzung eines weiterhin positiven Konjunkturverlaufs in den relevanten Absatzmärkten – prognostiziert“, hieß es zuletzt im Q1-Bericht. Den kompletten Halbjahresabschluss wird MBB am 29. August 2014 vorlegen. Für boersengefluester.de ändert sich an der positiven Einschätzung vorerst nichts. Die aktuellen Bewertungsrelationen sind alles andere als abgehoben. Aus den einzelnen Beteiligungsgesellschaften sind gute Nachrichten zu hören. Insbesondere Delignit entwickelt sich nach unseren Informationen großartig und verfügt über enormes Expansionspotenzial. Anleger, die besonderen Wert auf die Dividenden legen, müssen allerdings noch eine Weile warten. Die jüngste Hauptversammlung von MBB fand erst am 30. Juni 2014 statt. Anschließend gab es eine um 5 Cent auf 0,55 Euro erhöhte Dividende je Aktie. Bezogen auf den aktuellen Kurs entspricht das einer Rendite von rund 2,5 Prozent. Auch da kann man nicht meckern, wenngleich es natürlich Papiere mit deutlich höheren Dividendenrenditen gibt. Aber MBB will die liquiden Mittel ja nicht in erster Linie ausschütten, sondern in die Beteiligungen investieren – bzw. neue Engagements eingehen. Und hier spekulieren die Börsianer bereits auf den nächsten Zukauf. Ausreichend finanziellen Spielraum hat MBB schließlich.  
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MBB
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A0ETBQ DE000A0ETBQ4 SE 866,53 Mio. € 23.06.2008 Kaufen
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Am 11. August 2014 richten sich die Augen der Börsianer auf bet-at-home.com. Dann wird der mittlerweile ausschließlich im Frankfurter Entry Standard gelistete österreichische Wettanbieter seinen Halbjahresbericht vorlegen. Doch schon jetzt kribbelt es manchen Investor, wie der nervöse Kursverlauf zeigt. Nach dem Anfang Mai erreichten Jahreshoch von gut 49 Euro hat die Notiz seit Beginn des Juli den geordneten Rückzug angetreten – zeitlich passt das etwa mit dem Start der Viertelfinal-Partien bei der WM in Brasilien zusammen. Gegen Mitte Juli hatte sich das Abwärtstempo zwischenzeitlich sogar verschärft – ohne jedoch bedrohlich zu werden. „Da schwebt der Verdacht mit, dass uns der Titelgewinn der Deutschen teuer zu stehen gekommen ist“, sagt Finanzvorstand Michael Quatember beim Hintergrundgespräch in den Redaktionsräumen von boersengefluester.de. So kurz vor der Zahlenvorlage lässt sich Quatember naturgemäß nicht in die Karten schauen. Insgesamt macht er aber einen sehr entspannten Eindruck. Immerhin gab es genügend Partien, die nach dem Geschmack der Wettanbieter ausgegangen sind. Und auch das Finale Deutschland gegen Argentinien wurde schließlich erst in der Verlängerung entschieden. „Null zu null ist das perfekte Ergebnis für uns“, betont Quatember. Wichtig ist aber auch, dass der Halbjahresbericht die WM maximal zur Hälfte abbildet. Schließlich fand das Finale erst am 13. Juli statt. Besonders interessant dürfte damit der Bericht für das dritte Quartal werden. Aber auch losgelöst von den sportlichen Ergebnissen zieht der frühere KPMG-Wirtschaftsprüfer eine positive WM-Bilanz: „Unser integriertes Marketingkonzept hat sich als sehr erfolgreich erwiesen.“ Mittlerweile wird beinahe wissenschaftlich erhoben, wann welcher TV-Spot wo läuft. Boersengefluester.de geht daher davon aus, dass bet-at-home.com seine Gesamtjahresprognose für 2014 in Kürze bestätigen wird. Demnach ist bei einem Anstieg der Brutto-Wett- und Gamingerträge um rund zehn Prozent mit einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) etwa auf dem Vorjahreswert von 15 Mio. Euro zu rechnen. Grund: Trotz des Megaevents in Brasilien wollte bet-at-home.com seine Marketingaufwendungen von 34,3 Mio. Euro aus dem Vorjahr nur sehr dosiert erhöhen. Die Analysten von Warburg Research taxierten das 2014er-Werbebudget zuletzt auf 42 Mio. Euro. Gut möglich, dass es sogar noch ein wenig niedriger ausfallen wird. Zur Einordnung: Im EM-Jahr 2012 (Polen/Ukraine) türmten sich die Ausgaben zur Kundengewinnung und -bindung auf rund 50 Mio. Euro – und sorgten für einen entsprechend heftigen Ergebnisabfall.  
bet-at-home.com Kurs: 2,75
  Ein zäher Prozess bleibt die bundesweite Vergabe der Sportwettlizenzen. Das hessische Innenministerium hatte ein entsprechendes Vergabeverfahren angestrengt. Noch ist aber nichts entschieden. Letztlich geht es darum, ob sich ein bundesweiter Alleingang überhaupt mit EU-Regeln vereinbaren lässt. Und so spielen die Behörden auf Zeit. „Die rechtliche Lage ist diffus, aber wesentlich sicherer als vor fünf Jahren“, sagt Quatember. Angst vor einschneidenden Verboten hält er jedenfalls für unbegründet. Dennoch sind die Börsianer bei diesem Themenkomplex stets sensibel. Die Aktie von Tipp24 kam zuletzt böse unter die Räder, als Berichte über angebliche Pläne der Bundesländer publik wurden, wonach diese verbieten wollen, dass deutsche Glücksspieler an ausländische Anbieter – Tipp24 hatte zuletzt seinen Firmensitz nach England verlegt – weitergeleitet werden oder von dort aus ihre Gewinnzahlungen erhalten. Sportlich ist das nächste Highlight – vor dem Start der Bundesliga-Saison – der Super-Cup mit der Partie Borussia Dortmund gegen Bayern München am 13. August im Signal Iduna Park. Hier wird bet-at-home.com erstmals als Partner des ZDF auftreten, verrät uns Quatember. Bei der WM war das Unternehmen noch tabu für die öffentlich-rechtlichen Sender. Privatanleger sollten weniger Berührungsängste mit der Aktie von bet-at-home.com haben – auch wenn sie selber noch keinen Euro verwettet haben. Der aktuelle Börsenwert von 143 Mio. Euro ist alles andere als ein heißer Zock. Das Unternehmen hat keine Bankverbindlichkeiten und weist liquide Mittel von rund 22 Mio. Euro aus. Hinzu kommt ein anständig verzinstes Darlehen von 32 Mio. Euro an den französischen Großaktionär Betclic Everest (Anteil 65,1 Prozent). Zieht man beide Posten vom Börsenwert ab, ergibt sich ein Enterprise Value (EV) von 89 Mio. Euro. Damit wird die Gesellschaft nicht einmal mit dem Faktor sechs auf das EBITDA gehandelt. Abschreibungen spielen bei bet-at-home.com keine wesentliche Rolle, so dass sich diese Relation sogar auf EBIT-Basis auf nur rund 6,2 erhöhen dürfte. Boersengefluester.de sieht in der aktuellen Kursdelle daher einen guten Einstiegszeitpunkt und setzt auf ein starkes zweites Halbjahr bei den Österreichern. Ende April, kurz vor Veröffentlichung des Q1-Berichts, notierte der Small-Cap ebenfalls bei rund 40 Euro und schoss anschließend in die Höhe. Das muss nicht wieder so passieren und ging damals wohl auch alles ein wenig zu schnell. Doch die Kursziele von 57 Euro (Hauck & Aufhäuser) sowie 53 Euro (Warburg Research) sollten mittelfristig durchaus möglich sein.  
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bet-at-home.com
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A0DNAY DE000A0DNAY5 AG 19,30 Mio. € 23.05.2005 Halten
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#A0DNAY
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Nun ist es amtlich: „Aufgrund des weiterhin ungeklärten Verbleibs wurde der bisherige Vorstandsvorsitzende der Youbisheng Green Paper AG, Haiming Huang, durch Beschluss des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung von allen seinen Aufgaben entbunden. Gleichzeitig bestellte der Aufsichtsrat Herrn Haibo Huang, den Bruder von Haiming Huang, der sich bereits in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Herrn Lam Nan Lung, einem Unternehmer aus der Region, um das Tagesgeschäft der Youbisheng Green Paper AG gekümmert hatte, zum neuen Vorstandsvorsitzenden. In dieser Funktion wird Herr Haibo Huang das operative Tagesgeschäft der Youbisheng Green Paper AG verantworten, während Herr Lam Nan Lung insbesondere für die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft zuständig ist.“ Soweit die scheinbar gute Nachricht. Doch was bedeutet, dass Haibo Huang der neue Vorstand der Youbisheng Green Paper AG ist? Das ist schlicht nicht vorstellbar. Denn Haibo Huang spricht kein Wort Deutsch oder Englisch. Die Youbisheng AG ist aber die deutsche, börsennotierte Holding, die ihren Briefkasten in Hamburg hat. Sie ist an der Holding Gui Xiang Industry in Hongkong beteiligt, die wiederum bei der operativ tätigen Gesellschaft Quanzhou Guige Paper engagiert ist. Nach unseren Informationen führen Haibo Huang und Lam Nan Lung nur die Geschäfte in China. Das tun sie aber bereits seit Monaten, ohne überhaupt vom deutschen Aufsichtsrat (AR) berufen zu sein. Hier legalisiert der AR jetzt – mehr als einen Monat, nachdem er vom Verschwinden des Vorstandschefs erfahren hat – nur das, was die Chinesen bereits seit Monaten praktizieren. Haibo Huang war sogar schon vor dem Börsengang 2011 im Unternehmen involviert. So bürgte er zusammen mit seinem Bruder für einen Kredit in Höhe von knapp 15 Mio. Euro gegenüber der Agricultural Bank of China. Das spricht dafür, dass er sich mit dem operativen Geschäft wirklich auskennt. Doch wie ist die Beziehung zu seinem Bruder? Wird er die Aufklärungsarbeit über dessen Verbleib vorantreiben?     Die drängendste Frage aber bleibt: Was ist mit den Cashmitteln, die sich zum Jahresende 2013 auf immerhin mehr als 33 Mio. Euro türmten? Liegt das Geld noch auf dem Konto oder ist Haiming Huang damit über alle Berge? Der AR hat darüber keine Informationen. Erst jetzt, nach der Bestellung Haibo Huangs zum Vorstand, „erwartet der Aufsichtsrat von dem neuen Management insbesondere belastbare Informationen über die tatsächliche Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns.“ Warum haben die Aufsichtsräte mit Haibo Huang nicht mal kurz darüber gesprochen, als sie ihn zum Vorstand machten? Immerhin führt er die Geschäfte doch schon seit Monaten. Hat der Aufsichtsrat mit ihm überhaupt gesprochen und gibt Haibo Huang befriedigende Antworten? Die jüngste Ad-hoc-Mitteilung von Youbisheng macht nicht den Eindruck, als sei der Aufsichtsrat Herr der Lage. Besorgniserregend ist die Passage: „Derzeit prüft die Youbisheng Green Paper AG verschiedene Möglichkeiten, um den Liquiditätsbedarf der deutschen Holding zu decken.“ Das heißt nichts anderes als: Es gibt kein Geld, über das der Aufsichtsrat verfügen kann, um selbst Nachforschungen zu finanzieren. Damit sind sie voll auf die Kooperation von Haibo Huang angewiesen. Wird der seinen Bruder in die Pflicht nehmen? Die Unsicherheit bleibt, auch wenn das Unternehmen nun auf dem Papier wieder einen ordentlichen Vorstand hat. Ist der auch in der Lage einen konsolidierten Halbjahresabschluss nach dem internationalen Rechnungslegungsstandard IFRS aufzustellen? Der Finanzvorstand jedenfalls hat vor gut einem Monat das Handtuch geworfen. Wann wird es eine Hauptversammlung über das abgeschlossene Geschäftsjahr 2013 geben? Hat Haibo Huang überhaupt Interesse sich hier den Fragen der Anleger zu stellen? Eine seriöse Einschätzung über die weitere Entwicklung des Aktienkurses ist derzeit nicht möglich. Selbst Roger Becker, Analyst bei der emissionsbegleitenden BankM ist ratlos, obwohl er und einige seiner Kollegen häufig in China sind und intensiv den Kontakt zum Unternehmen vor Ort gesucht haben: „Vor diesem Hintergrund werden wir eine Neubewertung des Unternehmens erst wieder durchführen, sobald die Situation geklärt und das Zahlenwerk offengelegt sind sowie das Commitment des neuen Managements gegenüber der deutschen Holding klar erkennbar ist.“ Bis dahin empfehlen sich keine Neuengagements bei Youbisheng. Auch wenn der Kurs, wie nach der jüngsten Ad-hoc-Meldung, kräftig zulegt.     Foto: Shutterstock   [sws_yellow_box box_size="585"]Umfassende und regelmäßige Informationen zu allen Aktien von chinesischen Unternehmen aus dem Prime Standard sowie eine exklusive Scoring-Tabelle finden Sie auf unserem Portal „Chinageflüster“. Einfach HIER anklicken[/sws_yellow_box]...
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Auch vor den Investorenlieblingen aus dem IT-Bereich wie Bechtle oder Cancom macht die Börsenkorrektur keinen Bogen – um rund 15 Prozent büßten die beiden TecDAX-Papiere in den vergangenen Wochen an Wert ein. Gemessen daran hat sich die Aktie von S&T mit einem Minus von rund zehn Prozent vergleichsweise gut gehalten. Immerhin stemmte die Gesellschaft aus Linz im Juli zusätzlich eine kleine Kapitalerhöhung mit einem Erlös von brutto rund elf Mio. Euro. Zugute kommt dem Anteilschein von S&T nun die günstige Bewertung. Auf Basis der 2015er-Schätzungen von boersengefluester.de wird die S&T-Aktie mit einem KGV von lediglich rund neun gehandelt. Da können Cancom und Bechtle längst nicht mehr mithalten. Honoriert wird an der Börse aber auch der Strategieschwenk von Vorstandschef Hannes Niederhauser Richtung Smart Energy – also etwa dem Einsatz neuer Technologien zur Verbrauchsoptimierung von Strom oder schlicht um die digitale Zählererfassung. „Schon in den vergangenen Jahren hat S&T immer wieder Spürsinn für neue Geschäftsfelder bewiesen“, betont Niederhauser im Halbjahresbericht.  
Kontron Kurs: 24,08
  Immerhin ist es noch gar nicht allzu lange her, dass die damals noch als Quanmax agierende Gesellschaft den IT-Markt mit Laptops aufrollte. Das ist zwar Geschichte. Doch auch das komplett umgestellte Hardwaregeschäft bereitet S&T seit geraumer Zeit wieder Sorgen. Dem Margenverfall begegnet das Unternehmen mit einem Restrukturierungsprogramm und einem schrittweisen Abschied aus Produktgruppen, die sich einfach nicht mehr lohnen. Allein im ersten Halbjahr sanken die Erlöse im Segment „Products“ um elf Prozent auf 43,5 Mio. Euro und sorgten – in Kombination mit den Aufwendungen für das Fitnessprogramm „Red Flag2“ – für einen Segmentverlust von 0,68 Mio. Euro. Insgesamt können sich die Halbjahreszahlen auf Konzernebene jedoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 164,79 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 35,8 Prozent auf 7,09 Mio. Euro voran. Unterm Strich verbesserte sich der Überschuss um 19,2 Prozent auf 4,93 Mio. Euro. „Damit liegt S&T hinblicklich der Wachstumsziele für 2014 voll im Plan“, betont das Unternehmen. Für das Gesamtjahr bestätigte Niederhauser seine bisherigen Prognosen. Demnach soll der Umsatz um mehr als zehn Prozent auf Untergrenze 375 Mio. Euro zulegen. Das Konzernergebnis siedelt der umtriebige Manager bei mindestens 12 Mio. Euro an. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von knapp 0,28 Euro. Damit nicht genug: „Getrieben vom wachstumsstarken Bereich Smart Energy wird im Geschäftsjahr 2015 eine weitere Beschleunigung des Wachstums erwartet“, betont S&T. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen derzeit für 2015 mit Erlösen von 451 Mio. Euro sowie einem Gewinn von 14,3 Mio. Euro. Ihr Anlageurteil: Kaufen mit Kursziel 4,60 Euro. Noch immer nicht abgeschrieben hat Niederhauser sein großes Ziel, in den TecDAX aufgenommen zu werden. Der gegenwärtige Börsenwert von 122 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von 61,5 Prozent – reicht dafür allerdings noch nicht aus. Zum Vergleich: Die beiden heißesten TecDAX-Aspiranten SLM Solutions und RIB Software bringen momentan rund 133 Mio. bzw. 190 Mio. Euro Streubesitzkapitalisierung auf die Waagschale. Losgelöst davon bleibt die S&T-Aktie für boersengefluester.de eine attraktive Aktie. Die günstige Bewertung und die stärkere Ausrichtung auf den Bereich Smart Energy sind klare Pluspunkte. Die Integration der jüngsten Zukäufe in diesem Gebiet sollte gut vorankommen. Risiko, aber auch Chance bleibt die traditionell starke Ausrichtung auf Osteuropa – je nach Stimmungslage an den Börsen und in der Politik. Das könnte auch die S&T-Aktie anfällig für Korrekturen machen. Bislang geben die Zahlen der Österreicher dafür jedoch keinen echten Anlass.  
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A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.537,76 Mio. € 17.11.2000 Kaufen
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#A0X9EJ
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Im neuesten Halbjahresbericht strahlt Peter Podesser, Vorstandschef von SFC Energy, Zuversicht für die eigene Aktie aus: „Wir erfahren derzeit ein erheblich gesteigertes Interesse von Investoren an der SFC Energy AG sowie am gesamten Brennstoffzellensektor.“ Dabei bewegte sich der Aktienkurs des Anbieters von Speziallösungen zur Stromversorgung von Jahresanfang bis Mitte Mai tatsächlich von 3,80 bis auf 5,30 Euro nach oben. Seit einigen Monaten hat die Notiz jedoch wieder den Südkurs eingeschlagen und ist bis auf 4,30 Euro zurückgefallen. Dementsprechend gespannt waren die Anleger auf den Halbjahresbericht, der – wie nicht anders zu erwarten war – maßgeblich von der Übernahme des kanadischen Unternehmens Simark Controls geprägt war. Immerhin hat sich die Firmengröße durch diese Akquisition ungefähr verdoppelt. Dafür hat SFC nun aber Zugang zum attraktiven Geschäft mit netzferner Energieversorgung für Öl- und Gaskonzerne. Demnach schnellten die Konzernerlöse im ersten Halbjahr von 13,58 auf 26,16 Mio. Euro in die Höhe. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte mit 2,43 Mio. Euro aber nochmals tiefer in die Verlustzone. Der vergleichbare Vorjahreswert lag bei minus 1,73 Mio. Euro. An seinem Ausblick für das Gesamtjahr hält Podesser fest. „Der bisherige positive Geschäftsverlauf, der Auftragsbestand zum Ende des zweiten Quartals sowie das hohe Projektaufkommen bestärken uns in einem unverändert positiven Ausblick auf das zweite Halbjahr 2014. Zudem wird sich auch die übliche Saisonalität zugunsten eines stärkeren zweiten Halbjahres auswirken, wobei traditionellerweise das dritte Quartal relativ schwächer und das vierte Quartal am stärksten ausfällt.“ Demnach ist bei Erlösen zwischen 55 und 60 Mio. Euro mit einem positiven bereinigten EBITDA zu rechnen. Das heißt: Unterm Strich wird SFC erneut tiefrote Zahlen ausweisen. Zum Halbjahr betrug der Nettoverlust 2,68 Mio. Euro. Warburg Research geht davon aus, dass die Firma aus Brunnthal bei München auf ein Minus von rund 4 Mio. Euro kommen wird.  
SFC Energy Kurs: 15,86
  Bilanziell steht SFC Energy noch immer solide da, die Eigenkapitalquote beträgt zum Halbjahr stattliche 61,7 Prozent. Dennoch: Die früher stets in den einschlägigen Cash-Ranglisten ganz vorn auftauchende Aktie muss in dieser Rubrik erneut Federn lassen. Die liquiden Mittel sind weiter von 7,14 auf 4,44 Mio. Euro geschmolzen. Inklusive der Finanzverbindlichkeiten beträgt der Netto-Cash gegenwärtig nur noch rund 0,67 Mio. Euro – entsprechend 0,08 Euro je Aktie. Beinahe der wichtigste Aktivposten ist der Firmenwert der beiden Zukäufe Simark (7,15 Mio. Euro) und PFB (4,67 Mio. Euro). Das ehemalige Spin-off von Philips Electronics aus den Niederlanden ist auf Leistungselektronik und Energiemanagement spezialisiert. Losgelöst davon: Sollten einmal größere Goodwillabschreibungen auf Simark oder PFB nötig werden, könnte SFC das empfindlich ins Mark treffen. Der Börsenwert von SFC Energy beträgt gegenwärtig knapp 35 Mio. Euro. Mit schwarzen Zahlen ist frühestens 2016 zu rechnen – kann aber auch gut sein, dass die Anleger hier bis 2017 warten müssen. In der Vergangenheit war SFC nicht unbedingt für kontinuierlich positive Überraschungen bekannt. Das macht den Titel bewertungstechnisch schwer zu greifen. Darüber hinaus hängt die Notiz von SFC stark an der Performance der kanadischen Vergleichswerte Ballard Power (WKN: A0RENB) sowie Fuel Cell Energy (884382) oder Plug Power (A1JA81) aus den USA – und hier fehlte es zuletzt an entsprechender Dynamik. Mit Blick auf den heimischen Kurszettel dürfte wohl Heliocentris Energy Solutions das am ehesten vergleichbare Unternehmen sein, auch wenn die Berliner mit ihren Stromversorgungslösungen vornehmlich Telekomgesellschafen adressieren. Eine heiße Wette ist der bayerische Small Cap auf jeden Fall: Die Analysten von First Berlin gaben Ende Juni ein Kursziel von immerhin 7,40 Euro aus und empfahlen das Papier risikobereiten Anlegern zum Kauf. Demnach hätte der Titel ein Potenzial von immerhin 70 Prozent. Warburg Research und Close Brothers Seydler sind deutlich zurückhaltender und nennen einen fairen Wert von 5,80 bzw. 5,70 Euro. Aber auch das liegt signifikant über der aktuellen Notiz. Boersengefluester.de hatte den Titel zuletzt ebenfalls zum Kauf empfohlen – und bleibt auch bei dieser Einschätzung. SFC befindet sich in einer interessanten Phase der Unternehmensentwicklung und ändert durch die Akquisitionen von Simark und PFB komplett das Gesicht. Allerdings sollten Investoren einen entsprechend langen Zeithorizont mitbringen.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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SFC Energy
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
756857 DE0007568578 AG 275,67 Mio. € 25.05.2007 Kaufen
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Wenn der Kurs Aktienkurs von Balda weiter so heftig an Wert verliert, hilft wohl nur noch ein Wunder, um den Verbleib im SDAX zu sichern. Immerhin hat das Papier des Anbieters von hochwertigen Kunststoffteilen – etwa für den Einsatz in der Medizintechnik – allein seit Anfang Juli um gut 18 Prozent an Wert verloren. Auf Sechs-Monats-Sicht türmt sich das Kursminus auf rund 26 Prozent. Damit ist die Marktkapitalisierung von Balda auf 159 Mio. Euro geschmolzen. Kurios: Das Eigenkapital der Gesellschaft aus Bad Oeynhausen in Westfalen beträgt momentan mehr als 244 Mio. Euro. Die Netto-Cashmittel belaufen sich auf 191 Mio. Euro – entsprechend 3,24 Euro je Balda-Aktie. Auf dem aktuellen Niveau von 2,70 Euro wird das Papier also weit unter Wert gehandelt. Allein an dem drohenden SDAX-Rauswurf im September kann das nicht liegen, zumal Balda verglichen mit anderen Wackelkandidaten wie Hawesko Holding oder Centrotec Sustainable über den klar besseren Rang beim Handelsumsatz verfügt. Spinnt die Börse also, oder was ist hier los? Schwer zu sagen. Zumindest personell scheint Balda wieder in ruhigeren Fahrwassern, nachdem Großaktionär Thomas van Aubel den Machtkampf für sich entschieden und den Vorstand umgekrempelt hat. Kleiner Exkurs: Der bis Oktober 2013 als Vorstandschef agierende Dominik Müser wechselte Ende März 2014 als Finanzvorstand zur Hansa Group – musste wenig später dort aber bereits wieder seinen Hut nehmen, da der Waschmittelhersteller in die Insolvenz schlitterte. Die Mitte Mai von Balda vorgelegten Neun-Monates-Zahlen zum Geschäftsjahr 2013/14 (endet am 30. Juni) lagen umsatzmäßig zwar leicht unterhalb der Erwartungen. Insgesamt stellte sich die Lage aber eher stabil da. Immerhin handelt es sich für Balda um ein Übergangsjahr, in dem es darum geht, die US-Zukäufe vernünftig zu integrieren.     Für das Gesamtjahr blieb Finanzvorstand Dieter Brenken, bei seiner Prognose, wonach bei Erlösen von 70 bis 80 Mio. Euro mit einer EBITDA-Marge im einstelligen Prozentbereich sowie einem positiven Ergebnis zu rechnen sei. Die Analysten von Close Brothers Seydler taxierten den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen für 2013/14 in ihrer jüngsten Studie auf 3,0 Mio. Euro. Den Nettogewinn siedelten sie bei rund 10 Mio. Euro an. Die stattliche Differenz erklärt sich durch das positive Finanzergebnis von geschätzten 13 Mio. Euro. Hintergrund: Balda hatte umfangreiche Anteile an dem taiwanesischen Touchscreenhersteller TPK in mehreren Tranchen für annähernd 500 Mio. Euro verkauft. Mehr als 280 Mio. Euro von dem Erlös bekamen die Balda-Aktionäre bereits in Form von drei Sonderausschüttungen auf ihre Konten überwiesen. Ob Balda auch zur nächsten Hauptversammlung am 18. November 2014 eine Dividende vorschlagen wird, ist noch offen. Vorsichtige Investoren sollten jedoch mit einer Nullrunde kalkulieren, immerhin will das Unternehmen die vorhandenen Mittel für die Finanzierung weiter Firmenkäufe verwenden: „Den Zeitpunkt für mögliche Akquisitionen erachten wir als günstig, denn die Branche befindet sich in einer Konsolidierungsphase“, betonte das Balda-Management zuletzt. „Sofern sich die Möglichkeit ergibt, können Sie sicher sein, dass wir unsere Finanzmittel nur für Unternehmen und Bereiche der Kunststoffbranche einsetzen werden, die nachhaltiges Wachstum versprechen und unsere erfolgreichen Aktivitäten in unseren Segmenten sinnvoll ergänzen. Und nicht zuletzt werden wir sicherstellen, dass natürlich auch der Kaufpreis stimmt. Wenn wir bisher noch keine entsprechenden Nachrichten verkündet haben, liegt es daran, dass diese Voraussetzungen nicht gegeben waren. Auf keinen Fall werden wir überhastete Kaufentscheidungen treffen, auch wenn wir neben unserem organischen Wachstum ausdrücklich durch Zukäufe expandieren wollen.“ So das offizielle Statement – dem Vernehmen nach soll sich Balda gerade in konkreten Verhandlungen befinden. Boersengefluester.de stuft die Balda-Aktie auf dem aktuell stark gedrückten Niveau von auf Kaufen herauf. Zwar heißt eine der charttechnischen Grundregeln „Greife niemals in ein fallendes Messer“. Doch die fundamentalen Unterschiede zwischen Bilanz und Börsenkurs sind einfach zu krass – und für eine anstehende Gewinnwarnung fehlen derzeit die konkreten Hinweise. Auszuschließen ist aber auch diese Variante nicht. Dementsprechend eignet sich der Titel nur für risikobereite Anleger. Auch der Depotanteil sollte mit Bedacht gewählt werden. Ganz wichtig werden die Zahlen zum gesamten Wirtschaftsjahr 2013/14. Den Geschäftsbericht mit allen Details wird Balda am 10. Oktober 2014 vorlegen. Zuvor richten sich die Blicke der Balda-Anleger auf den 3. September. Dann tagt der Arbeitskreis Aktienindizes und entscheidet über mögliche Veränderungen in DAX, MDAX, TecDAX und SDAX.   ...
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Fast schon ein wenig kurios mutet der Verlauf der Kapitalerhöhung von UMT United Mobility Technology an. Im Rahmen einer groß angelegten Roadshow warb Vorstandschef Albert Wahl vor wenigen Wochen um frische Mittel für die Münchner Beteiligungsgesellschaft UMT. Die Investmentstory von UMT besteht im Wesentlichen aus Verbreitung der mobilen Bezahllösung iPAYst – unter anderem mit Hilfe von Bonusangeboten wie der mittlerweile auch in München gelaunchten Restaurant-Restplatzbörse Delinski. UMT hält knapp ein Viertel der Anteile an der schnell wachsenden Plattform aus Österreich. Das Kalkül von Firmenlenker Wahl: Je mehr Anreize es für die Kunden gibt, via IPAYst zu bezahlen, desto schneller wird die Akzeptanz der Nutzer wachsen. Zudem besteht die Möglichkeit, die eigene Technologie als “White-Label-Anbieter“ für Dritte anzubieten. Zunächst einmal sind für die Expansion jedoch erhebliche Mittel notwendig, schließlich ist die Konkurrenz hellwach. Dementsprechend stattlich war das Volumen der Kapitalerhöhung dimensioniert: Immerhin sollten bis zu 10.000.000 neue Anteile mit Bezugsrecht 1:1 zum Preis von 1,50 Euro das Stück platziert werden. Zur Einordnung: Bislang war das Kapital in 13.146.983 Aktien eingeteilt. Ebenso mutig war die Wahl des Ausgabepreises, schließlich notierte die UMT-Aktie zwischenzeitlich sogar leicht unter den aufgerufenen 1,50 Euro. Beim Besuch in den Redaktionsräumen machte Vorstandschef Albert Wahl bereits vor einigen Wochen klar, dass es ihm darum geht, neue Investoren an Bord zu holen. Laut Wertpapierprospekt liegt der Streubesitz bei gerade einmal 39 Prozent. De facto dürfte er sogar deutlich niedriger anzusiedeln sein. In der Small-Cap-Szene ist der Kreis aus Fonds und Familiy Offices eher überschaubar. Ende Juli meldete UMT dann, dass von den Altaktionären 485.900 Anteile gezeichnet wurden. Zudem wurden 1.156.667 Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Investoren untergebracht. Daraus ergibt sich ein Mittelzufluss von brutto knapp 2,5 Mio. Euro. Aufhorchen ließ allerdings der Hinweis, dass es noch Zeichnungserklärungen von „strategischen Investoren“ über 10.000.000 Stück zum Preis von ebenfalls je 1,50 Euro geben würde.     Ganz wohl war Firmenlenker Wahl bei dieser Investorengruppe aber offenbar nicht. Denn schon damals teilte er blumenreich mit: „Im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft und unter Würdigung der aktuellen, maßgeblich bewertungserhöhenden Geschäftsentwicklung sowie der großen strategischen Bedeutung einer wesentlichen Blockbeteiligung entscheidet der Vorstand zeitnah über die Berücksichtigung dieses Angebots.“ Immerhin: Albert Wahl hat sich zeitnah entschieden – und für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Besagte Investoren wurden nämlich abgewiesen. „Unser Ziel ist es, dass der Erfolg des Unternehmens auch einer wachsenden Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären zu Gute kommt. Die Hereinnahme eines primär finanzielle Ziele verfolgenden Investors lässt sich mit diesem Ziel nicht vereinbaren. Eine derart hohe Kapitalaufnahme durch einen Investor auf der heutigen Bewertungsbasis würde nicht nur zu einer erheblichen Verwässerung, sondern auch zum Kontrollverlust der Gründer und Altaktionäre führen“, erklärt Wahl. Wie ist diese Entscheidung nun einzuschätzen? Die Formulierung, eine wachsende Zahl von kleinen und mittelgroßen Aktionären am Erfolg des Unternehmens teilhaben zu lassen, gehört mit zum Standardrepertoire des Investor-Relations-Marketing. Geschenkt also. Wenn Wahl zum gegenwärtigen Moment dennoch jemandem einen Korb gibt, der die komplette Kapitalerhöhung auf einen Schlag zeichnen möchte, kann das eigentlich nur eines heißen: UMT steht tatsächlich vor größeren Abschlüssen und möchte einen – möglicherweise fordernden – neuen Investor nicht zu diesen Konditionen und zu diesem Zeitpunkt zum wichtigsten Anteilseigner werden lassen. Für 15 Mio. Euro Einsatz hätte der Interessent künftig immerhin rund 43 Prozent der Stimmen kontrolliert und damit wesentlich mehr zu sagen gehabt als Vorstandschef Wahl. Ausgeschlossen ist die Aufnahme von neuen Investoren damit allerdings nicht. Im Gegenteil: UMT weist explizit darauf hin, dass„alle entsprechenden Angebote permanent auf ihre Sinnhaftigkeit geprüft werden“. Bei „entsprechender Entscheidungslage“ will das Management dann wieder auf die Aktionäre zugehen. Soll heißen: Zu einem höheren Preis und einem späteren Zeitpunkt können sich die Münchner sehr wohl mit neuen Investoren anfreunden – wohl auch in größeren Dimensionen. Der Aktienkurs von UMT könnte von der jüngsten Entwicklung durchaus profitieren. Immerhin lässt sie Raum für Spekulationen um wichtige Neuigkeiten. Und mit den Mitteln aus der jüngsten Kapitalerhöhung kann UMT offenbar auch gut leben, wie zu hören ist.   ...
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Erneut muss SMT Scharf seine Prognose nach unten revidieren. So rechnet der Hersteller von Transportsystemen für den Bergbau im laufenden Jahr mittlerweile mit einem Verlust von rund 2 Mio. Euro und nicht mehr – wie zur Vorlage des Q1-Berichts noch angekündigt – mit einem ausgeglichenen Ergebnis. Die Umsatzplanung für 2014 lässt sich Gesellschaft aus Hamm bei 45 Mio. Euro. „Nach fast zehn Boomjahren bekommen wir nun einen entsprechend starken Abschwung zu spüren, der von der Ukraine-Krise in Russland noch verstärkt wird“, erkärte Vorstandschef Christian Dreyer im jüngsten Zwischenabschluss. Grund für die neuerliche Ergebniskorrektur: Angesichts der „nachhaltig schlechten Marktlage“ verschärft SMT Scharf nochmals den Personalabbau im Stammwerk in Hamm. Die Kosten für den Sozialplan veranschlagt die ehemalige SDAX-Gesellschaft auf rund 2 Mio. Euro. Offen ist, ob SMT an der Fünf-Jahres-Perspektivplanung aus dem Jahr 2013 festhält. Demnach will das Unternehmen durch die Konzentration auf das Kerngeschäft Bahnen bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von jährlich 15 Prozent zurück auf eine EBIT-Marge von 20 Prozent kommen. Zur Einordnung: Die durchschnittliche Relation des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern zum Umsatz lag in den vergangenen fünf Jahren bei knapp 16 Prozent. In den Spitzenjahren 2010 und 2011 kam SMT Scharf auf operative Renditen von 18,7 bzw. 17,3 Prozent. Die Messlatte liegt also relativ hoch.     Boersengefluester.de hatte die SMT-Aktie erst Mitte Juli als attraktiven Turnaroundkandidaten vorgestellt. Seitdem hatte sich die Notiz sehr stabil bei rund 18 Euro gehalten. Auf diesem Niveau brachte es der Small Cap auf eine Marktkapitalisierung von knapp 76 Mio. Euro. Das entsprach etwa dem Doppelten des Buchwerts. Keine Frage: Die Verlustankündigung für 2014 ist eine herbe Enttäuschung und lastet auf der Notiz des Small Caps. Im frühen Börsenhandel verlor der Titel um rund sechs Prozent auf 16,80 Euro an Wert – gut möglich, dass es noch etwas tiefer geht. Am 14. August wird das Unternehmen den kompletten Zwischenbericht vorlegen. Bislang sah es so aus, als ob Licht am Ende des Tunnels erkennbar sei. Nun kann man nur hoffen, dass es sich nicht um die Scheinwerfer eines entgegenkommenden Schnellzugs handelt. Was sollten Anleger jetzt tun? Bei einer Gewinnwarnung sind Kaufempfehlungen immer eine schwierige Sache. In diesem Fall bleiben wir vorerst jedoch bei unserer positiven Einschätzung. Das Management und der Aufsichtsrat von SMT Scharf scheinen einen guten Job zu machen. Perspektivisch trauen wir der Aktie jedenfalls wieder deutlich höhere Kurse zu.     Foto: SMT Scharf AG...
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[sws_green_box box_size="585"]An dieser Stelle kommentieren wir aktuelle Unternehmensmeldungen und weisen auf interessante Kursentwicklungen oder Daten für den Gesamtmarkt hin. Dazu gibt es Einschätzungen von Analysten zu Einzelaktien. Die Auswahl erfolgt rein subjektiv und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.[/sws_green_box]   Heftige Kursschwankungen waren in den vergangenen Wochen bei FAST Casualwear zu beobachten. Wir hatten bei der Investor-Relations-Agentur der Modefirma nachgefragt. „Aktuell gibt es von Seiten des Unternehmens keine operativen Neuigkeiten, die die Kursbewegungen erklären könnten“, war wie üblich die lapidare Antwort. Nun erfahren wir auch hierzulande, was in China wohl lägst bekannt war. Der Vorstandschef und Mehrheitsaktionär Chong Wing-Chi legt „aus dringenden gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung“ sein Amt nieder. Die Geschäfte führt sein Kollege Zhang Wenya so lange allein weiter, bis ein Nachfolger gefunden ist. Diese Informationspolitik ist nicht akzeptabel. Gibt sie doch Anlass zu wilden Spekulationen: Stimmt das wirklich? Ist der Mann nur krank oder vielleicht auch untergetaucht, wie es bei Kinghero und Youbisheng vermutet wird? Es ist kein Wunder, dass die FAST-Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von deutlich unter 1 die billigste China-Aktie ist.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Fast Casualwear
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A1PHFG DE000A1PHFG5 0,00 Mio. € 09.07.2012 Verkaufen
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#A1PHFG #CHEN99 #A1PG8V

In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser. Ausdauer, das ist die Hauptsache.“
Theodor Fontane

BGFL stellt an dieser Stelle heiße Aktien mit hohen Chancen, aber auch enormen Risiken, für spekulative Anleger vor
Konsolidierung nach Rally
Kurs: 6,05
Intensiv diskutierte Aktie
Kurs: 2,20
Viele operative Veränderungen
Kurs: 1,88

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