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Einen komplett entspannten Peter Bollenbeck treffen wir auf dem Frankfurter Eigenkapitalforum. Kein Wunder, hat der Vorstandschef von InVision doch offenbar alles richtig gemacht. Mit 26,60 Euro befindet sich der Aktienkurs des auf Software für die Optimierung des Personaleinsatzes in Call Centern spezialisierten Unternehmens gegenwärtig in Regionen, die er – das August-Hoch bei 29 Euro mal ausgeklammert – eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen hat. Selbst der Emissionspreis von 32 Euro aus dem Juni 2007 scheint plötzlich wieder greifbar. Auslöser der Rally: Die im Frühjahr 2011 eingeleitete radikale Umstellung des Geschäftsmodells Richtung Cloud Computing ist endlich abgeschlossen und wirkt sich zunehmend positiv auf das Zahlenwerk aus. „Wir kommen jetzt in eine Phase, wo die Steigerung bei den Abo-Erlösen die rückläufige Entwicklung bei den einmaligen Lizenzumsätzen überkompensiert“, sagt Bollenbeck. Vorteil für InVision: Dem Vernehmen nach sind 85 Prozent aller Call Center kleinere Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern – und die scheuen häufig den teuren Kauf von kompletten Softwarepaketen. Und genau hier setzt Bollenbeck an. Seine Software-Abos aus der Cloud bietet InVision für monatlich 9 Euro pro Mitarbeiter an. „Diese Ausgabe rechnet sich für die Unternehmen fast von selbst“, sagt Bollenbeck – so groß sind die Produktivitätsfortschritte durch den Einsatz der InVision-Produkte. Clever: Neben der Software zur Planung des Personaleinsatzes haben die Ratinger auch ein umfangreiches E-Learning-Programm zur Schulung von Call-Center-Mitarbeitern im Angebot. Die jüngste Entwicklung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) kann sich bereits sehen lassen. Im ersten Quartal kam InVision auf ein EBIT von 0,13Mio. Euro. Von Anfang April bis Ende Juni verdiente die Gesellschaft 0,40 Mio. Euro, und im dritten Jahresviertel waren es bereits 0,51 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr 2013 stellt InVision derzeit ein operatives Ergebnis von mindestens 1,7 Mio. Euro in Aussicht. Demnach müsste im Schlussquartal ein EBIT von mindestens 0,65 Mio. Euro herauskommen. Bollenbeck ist sicher, dass er das schafft und blickt voller Zuversicht nach vorn: „Wir werden diesen schönen linearen Trend auch im kommenden Jahr fortsetzen.“  
InVision Kurs: 4,26
  Die Analysten von Warburg Research haben ihre Prognosen für InVision vor wenigen Tagen komplett überarbeitet. Statt eines EBIT von 2,7 Mio. Euro für 2014 rechnen die Banker nun mit einem Betriebsgewinn von 3,4 Mio. Euro. Für 2015 halten sie gar einen Zuwachs auf 4,4 Mio. Euro für denkbar. Bislang lag die 2015er-Schätzung bei 3,6 Mio. Euro. Das Kursziel hat Warburg Research von 29 auf 36 Euro heraufgesetzt. Demnach hätte die InVision-Aktie noch ein Potenzial von gut einem Drittel. Gegenwärtig kommt der Small Cap auf eine Kapitalisierung 59,4 Mio. Euro. Das entspricht etwa dem 4,5-Fachen der für das laufende Jahr erwarteten Umsatzerlöse. Gemessen an heimischen Nebenwerten aus dem Sektor Personalsoftware – wie etwa Atoss Software (KUV: 3,1) oder P&I (KUV: 4,1) – wirkt diese Relation nicht gerade günstig. Allerdings sieht Bollenbeck in Titel wie Atoss Software oder P&I nicht die geeignete Peer Group – zu unterschiedlich seien die Geschäftsmodelle. Eher in Frage kommen Unternehmen wie Workday (WKN: A1J39P) oder Salesforce (WKN: A0B87V), auch wenn sie größenmäßig in anderen Ligen spielen. Besonders für stark Cloud-fokussierte Anbieter wie die seit gut einem Jahr gelistete US-Firma Workday werden zurzeit enorme Multiples gezahlt. So kommt Workday gegenwärtig auf einen Börsenwert von rund 12,9 Mrd. Dollar. Dabei kalkuliert die defizitäre Gesellschaft für das laufende Jahr mit Erlösen von 436 bis 446 Mio. Dollar.  Dementsprechend beträgt das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) stattliche 29. Anders ausgedrückt: Jeder Dollar Umsatz, den Workday erzielt, wird an der Börse mit rund 29 Dollar bewertet. Bei Salesforce beträgt dieser Faktor etwa 8,5. Mit einem erwarteten Umsatz von rund 4 Mrd. Dollar ist das Unternehmen jedoch ein echter Branchengigant.  
InVision Kurs: 4,26
  Momentan auf Eis liegt hingegen der auf der Hauptversammlung Ende Mai beschlossene Rückkauf von bis zu 50.000 eigenen Aktien. Knapp 39.000 Anteilscheine wurden bereits erworben, gegenwärtig liegt die Notiz mit gut 27 Euro aber oberhalb des zuvor festgelegten Maximalpreises von 25 Euro – daher der aktuelle Kaufstopp. Noch keine Entscheidung ist darüber gefallen, was mit den bereits gekauften Papieren passieren soll. Nach Berechnungen von boersengefluester.de müssten sich derzeit gut 82.500 eigene Aktien im Firmendepot befinden. Das entspricht annähernd 3,7 Prozent des gesamten Aktienkapitals. Das Wachstum von InVision beruht in der Regel auf organischer Basis, als Akquisitionswährung bräuchte das Unternehmen die Papiere also nicht zwingend. Denkbar wäre also, dass InVision die Aktien einzieht. Damit würde sich der zu verteilende Gewinn zwar auf weniger Stücke beziehen – was bei einem konstanten KGV, zu einem höheren Kurs führen müsste. Andererseits beträgt der echte Streubesitz bereits jetzt lediglich 15,46 Prozent. Die meisten Stücke hält der Vorstand: So entfallen auf Peter Bollenbeck und Mitgründer Armand Zohari direkt jeweils 17 Prozent der Stimmen. Zudem halten die beiden über die InVision Holding weitere 24,12 Prozent der Aktien. Mitgründer Matthias Schroer, der zurzeit nur noch im Aufsichtsrat sitzt, kommt auf knapp 11,32 Prozent. „Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen, und das wird auch so bleiben“, sagt Bollenbeck. Eine Dividende hat es seit dem Börsengang allerdings noch nicht gegeben. Daran dürfte sich vorerst auch kaum etwas ändern. Unterm Strich bietet die InVision-Aktie zurzeit eine super knackige Investmentstory. Verglichen mit US-Konkurrenten aus dem Cloud-Sektor ist der Small Cap noch immer sehr moderat bewertet. Für boersengefluester.de ist das von den Warburg-Analysten genannte Kursziel von 36 Euro daher eine realistische Marke. Zunächst einmal gilt es jedoch, den Emissionspreis endlich mal wieder von oben zu betrachten – nach sechs Jahren wird das auch höchste Zeit.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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InVision
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
585969 DE0005859698 AG 9,52 Mio. € 18.06.2007 -
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#Cloud #585969 #A1J39P #A0B87V #691340 #510440
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Einen Monat nach dem Traumstart an der Nasdaq hat der 3D-Druckerhersteller Voxeljet seine Neun-Monats-Zahlen vorgelegt. Die Spannung war enorm: Schließlich gibt es nur wenige Neuemissionen, deren Kurs innerhalb von vier Wochen um 300 Prozent in die Höhe schießt. „Das IPO ist eine große Geschichte für uns – besonders in den USA haben wir deutlich mehr Aufmerksamkeit gewonnen", freute sich Vorstandschef Ingo Ederer auf dem Conference Call zu den Quartalszahlen. Kein Wunder: Vermutlich gibt es nicht viele Unternehmen, die bei einem für 2013 erwarteten Umsatz von 11 Mio. Euro einen Börsenwert von mehr als 600 Mio. Euro auf die Waagschale bringen. Doch die 3D-Druckfantasie der Investoren ist gewaltig. Zumindest in der Theorie sind den Möglichkeiten der neuen Technologie kaum Grenzen gesetzt: von industriellen Anwendungen etwa im Automobilsektor bis hin zum Einsatz im medizinischen Bereich. Offenbar handelt es sich um eine sogenannte „Game-Changer-Technologie“ mit weitreichenden Folgen – auch für andere Industrien. Und daher betont Voxeljet-Vorstandschef Ingo Ederer: „Wir freuen uns, dass unser Umsatzwachstum die zunehmenden Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks widerspiegelt.“ So zogen die Erlöse im dritten Quartal um 77 Prozent auf 3,52 Mio. Euro an. Das operative Ergebnis drehte von minus 0,038 Mio. Euro auf plus 0,40 Mio. Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 0,21 Mio. Euro hängen. Demnach kommt die Gesellschaft aus dem bayerischen Friedberg nach neun Monaten 2013 auf ein Umsatzplus von 20,5 Prozent auf knapp 8 Mio. Euro. Unterm Strich steht allerdings noch ein Verlust von knapp 0,17 Mio. Euro – oder minus 0,08 Euro pro Aktie. Für das Abschlussquartal rechnet Ederer mit Erlösen von mindestens 3 Mio. Euro, so dass am Jahresende Umsätze von rund 11 Mio. Euro in den Büchern stehen. Der Auftragsbestand per 30. September beläuft sich auf 5,5 Mio. Euro – dieser Betrag steht für sieben 3D-Drucker.     Eine Kapitalisierung von 600 Mio. Euro lässt sich mit solchen Zahlen natürlich noch nicht rechtfertigen. Anleger, die derzeit auf der 3D-Welle reiten, müssen also sehr weit in die Zukunft schauen. Als Hersteller von großvolumigen 3D-Druckern für professionelle Anwendungen hat Voxeljet jedoch gute Karten, auch künftig vorn mit zu mischen. Überhaupt hat Deutschland eine starke Position inne. Ein weiterer Topplayer ist etwa die – allerdings nicht börsennotierte – EOS Holding aus München. Die Gesellschaft bezeichnet sich selbst als „Technologie- und Marktführer für designgetriebene e-Manufacturing-Lösungen“. Branchenkenner spielen  bereits durch, welche Veränderungen künftig möglich sind. Was passiert etwa, wenn den großen Maschinenbau-Unternehmen ihr so wichtiges Ersatzteilgeschäft wegbricht, weil sich die Kunden defekte Verschleißteile selbst ausdrucken? Vor den amerikanischen Finanzexperten zeigte sich Vorstandschef Ederer sehr optimistisch, was die weiteren Aussichten angeht: „Voxeljet ist einer der Pioniere im Bereich 3D-Druck. Diese innovative Technik hat das Potenzial, Herstellungsprozesse, wie wir sie heute kennen, komplett zu verändern. Dabei glauben wir, dass sich die 3D-Drucktechnologie erst in einer frühen Phase der Entwicklung befindet." Um auch in Amerika stärker Fuß zu fassen, baut die Gesellschaft ein Service-Center in der Midwest-Region – ganz nach dem Vorbild in der bayerischen Heimat. Hier bietet Voxeljet in einem der größten 3D-Druck-Zentren Europas die „On-Demand-Fertigung“ von Formen und Modellen für alle möglichen Kundengruppen an. Wichtig: Der Servicebereich ist gleichzeitig ein bedeutender Hebel, um den Verkauf der 3D-Drucker anzutreiben. Ab dem dritten Qurtal 2014, wenn das neue Center in den USA in Betrieb ist, sollten hieraus deutliche Effekte auf den Umsatz zu spüren sein. Gegenwärtig hat das Unternehmen fünf verschiedene 3-Druckertypen im Programm, vom kleineren Einstiegsmodell bis hin zu großformatigen Maschinen. Auf der Spezialmesse EuroMold, Anfang Dezember in Frankfurt, wird das Management seine sechste Baureihe vorstellen. Überhaupt dürfte die Fachmesse den Blick der Investoren nochmals auf die 3D-Druckbranche lenken. So findet am 5. Dezember 2013 in Frankfurt die „15. Internationale Wohlers Konferenz" zum Thema „Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Additive Fertigung und 3D-Druck" statt. Fazit von boersengefluester.de: Kein Sektor ist derzeit heißer als der 3D-Druckbereich. Wer sich hier engagiert, tummelt sich in einem extrem zukunftsträchtigen Bereich. Die momentanen Bewertungen an der Börse sind allerdings komplett abgehoben.     Foto: Voxeljet AG  ...
#3D-Druck #A1W556
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Auf den ersten Blick alles andere als ein Traumstart für den seit August 2013 amtierenden WMF-Vorstandschef Peter Feld. Kürzlich durchsuchte ein Großaufgebot der Polizei den Haushaltswarenhersteller. Angeblich sollen drei Mitarbeiter Edelstahlschrott aus der Produktion auf eigene Rechnung an lokale Altmetallhändler verkauft haben. Nun holen die Schwaben auch noch konjunkturelle Sorgen ein. Nach neun Monaten 2013 liegt WMF beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) mit 32,1 Mio. Euro um 17 Prozent hinter dem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Da sich vorerst keine Besserung abzeichnet, kassierte der neue starke Mann bei WMF kurzerhand die Prognose für 2013 ein. Statt einer Umsatzrendite von etwa sechs Prozent rechnet Feld nun mit einer Marge von vier bis fünf Prozent – bei Erlösen auf Vorjahresniveau. Allerdings sind jede Menge Sondereffekte zu beachten: Eine zentrale Rolle spielt der Mitte 2013 erfolgte verlustreiche Verkauf der Elektrokleingeräte-Gruppe Princess. Die sogenannten „B-Marken“ Petra, Princess, Nova standen 2012 für einen Umsatz von gut 57 Mio. Euro – bei einem Konzernerlös von 1.027,3 Mio. Euro. Die Herausnahme aus der Gesamtrechnung wirkte sich bis Ende September 2013 mit 9,4 Mio. Euro belastend aus. Hinzu kommen Verluste von 3,9 Mio. Euro, die bei Princess in den ersten fünf Monaten 2013 angefallen sind, als der Firmenteil noch zu WMF gehörte. Bereinigt um den Princess-Deal, sieht das Bild jedoch schon ein wenig freundlicher aus. Demnach soll die operative Umsatzrendite 2013 auf dem 2012er-Niveau von rund sieben Prozent liegen.  
WMF ST Kurs: 0,00
  Nun hat WMF-Vorstand Feld ein Kostensenkungsprogramm angestoßen, was zunächst allerdings mit rund 12 Mio. Euro auf das EBIT drücken wird. Ansatzpunkte sind Sortimentsbereinigungen und die Schließung unrentabler Filialen. Wie aus Firmenkreisen zu hören ist, soll der ehemalige Beiersdorf-Vorstand bei seinen Entscheidungen wenig zimperlich sein. Kein Wunder: Der DAX-Konzern ist mit Erlösen von rund 6 Mrd. Euro rund sechs Mal so groß wie WMF. Da werden Einheiten, die bei den Schwaben lange Zeit gut sichtbar waren, nun offenbar schnell als zu klein abgestempelt. Der Stimmung bei WMF scheint das allerdings nicht unbedingt förderlich zu sein – so ist zumindest zu hören. Teuer zu stehen kommt WMF auch die Trennung vom früheren Vorstandschef Thorsten Klapproth. Dem Vernehmen nach geht es bei der Abfindung um rund 2,6 Mio. Euro. Klapproth musste seinen Hut nehmen, nachdem der langjährige – eher passive – Schweizer Großaktionär Capvis seinen WMF-Anteil im Juni 2012 an den US-Finanzinvestor KKR verkaufte. Zwischen Klapproth und der sich aktiv ins Geschäft einmischenden KKR soll es schnell zu Differenzen gekommen sein. Addiert man auf das zum 30. September 2013 ausgewiesene EBIT von 32,1 Mio. Euro die 9,4 Mio. Euro Belastungen aus der Entkonsolidierung von Princess, die aufgelaufenen 3,9 Mio. Euro Princess-Verluste sowie die 2,6 Mio. Euro für die Auflösung des Klapproth-Vertrags, ergibt sich ein EBIT von 48 Mio. Euro. Dieser Betrag wiederum liegt um 24 Prozent oberhalb des 2012er-EBITs von 38,7 Mio. Euro. Zumindest aus dieser Brille wirken die Zahlen von WMF also bereits viel ansehnlicher. Schönrechnen will boersengefluester.de die Situation bei WMF bestimmt nicht. Andererseits scheint das Unternehmen gegenwärtig kein Interesse zu haben, sich angemessen positiv darzustellen.  
WMF VZ Kurs: 0,00
  Dreh- und Angelpunkt bei WMF bleibt die Aktionärsstruktur. Nachdem KKR im Juli 2012 bei WMF eingestiegen ist, halten die Amerikaner gegenwärtig – über das Vehikel Finedining Capital GmbH – 71,5 Prozent der Stammaktien und 6,09 Prozent der Vorzüge. Maßgeblich engagiert bei den Stämmen ist mit 25,07 Prozent zudem die Fiba Beteiligungs- und Anlage GmbH. Zuzurechnen ist die Gesellschaft Andreas Weißenbacher, dem Chef des börsennotierten österreichischen Wasseraufbereiters BWT (Best Water Technology). Eine Verbindung zwischen beiden Firmen besteht unter anderem durch die Wasserfilter von BWT, die auch in den Kaffeeautomaten von WMF eingesetzt werden. Gemessen an der Investmentmentalität dürften zwischen Weißenbacher und KKR allerdings Welten liegen. Gerüchte, wonach KKR auf einen kompletten Börsenrückzug – also einen Squeeze out – abzielt, haben sich bislang zwar nicht bestätigt – und gingen auch nur über den Tisch von BWT-Boss Weißenbacher. Auf mittlere bis lange Sicht scheint das aber ein realistisches Szenario. Möglicherweise drücken die Amerikaner sogar ein wenig auf die Tube. Diesen Schluss lassen zumindest die aktuellen Verkaufsgerüchte um die Werkstattkette ATU zu, die ebenfalls zum KKR-Portfolio gehört. Allerdings hatte KKR bei dem Sanierungsfall ATU wenig Glück. Da ist WMF das wesentlich bessere Investment. Die stimmberechtigten Stämme notieren mit gegenwärtig 51 Euro deutlich über dem damaligen Gebotspreis von 47 Euro. Im April 2013 kosteten sie in der Spitze sogar 63 Euro. Die Vorzüge – sie befinden sich zu 93,35 Prozent im Streubesitz – kosten zurzeit 43 Euro.  Für die stimmrechtslosen Anteilscheine hatten die Amerikaner damals lediglich 31,70 Euro pro Stück geboten.  
WMF VZ Kurs: 0,00
  Anleger mit Weitblick setzen drauf, dass WMF schon bald wieder volle Ertragsstärke zeigen wird. Das 2014er-KGV für die Vorzüge dürfte bei lediglich rund zehn anzusiedeln sein. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt etwa 1,9. Die Zeiten, als WMF für weniger als das Eigenkapital zu haben war, sind zwar längst vorbei. Aber wirklich teuer ist der Value-Titel WMF gegenwärtig nicht. Anleger sollten die jüngste Kursschwäche bei den Vorzügen zum Einstieg nutzen. Die Stämme sind aufgrund der geringen Handelsumsätze nicht unbedingt empfehlenswert. Und vielleicht ergibt sich ja sogar noch ein kleiner zusätzlicher Ergebnisswing, wenn die Erlöse aus dem Edelstahlschrott künftig wieder komplett in die Kassen von WMF fließen. Bei der Dividende scheint dennoch maximal eine Aussschüttung auf Vorjahresniveau drin zu sein. Damit käme das Papier auf eine Rendite von 2,3 Prozent. Das ist nicht unbedingt ein Kaufargument. Doch spätestens im kommenden Jahr, wenn die Sonderfaktoren wegfallen, dürfte die Gesellschaft einen deutlichen Ergebnisswing hinlegen. Dann sollte auch der Kurs auf höherer Flamme köcheln. Unser erstes Ziel für die Vorzüge liegt bei mindestens 50 Euro.  
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WMF VZ
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
780303 DE0007803033 0,00 Mio. € 01.01.1970 Halten
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#520000 #780303 #780300 #KKR #Peter Feld #Princess
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Wer den 42 Seiten umfassenden Zwischenbericht von K+S liest, wird überrascht sein. Zwar ist in einigen Passagen zur Branchensituation von „erheblicher Unsicherheit über die weitere Mengen- und Preisentwicklung im Markt für Kalidüngemittel“ oder einer „spürbaren Zurückhaltung der Kunden bei ihren Kaufentscheidungen“ die Rede. Von Panik, wie sie an den Börsen nach dem Austritt der russischen Uralkali aus dem gemeinsam mit der weißrussischen Belaruskali betriebenen Vertriebskartell BPC herrschte, ist jedoch nichts zu merken. Gleichwohl räumt der K+S-Vorstandschef Norbert Steiner ein: „Wie lange diese Phase der Verunsicherung andauern wird, ist zum heutigen Zeitpunkt nicht seriös abschätzbar.“ K+S setzt auf eine Politik der ruhigen Hand: „Wir beabsichtigen in den kommenden Jahren keine grundlegende Änderung unserer Geschäftspolitik. Wir wollen in unseren Geschäftsbereichen unsere Marktpositionen insbesondere über den verstärkten Verkauf von Spezialprodukten ausbauen, unsere Effizienz auch durch Nutzung von Kostenpotenzialen und Synergien erhöhen, den Ausbau neuer Kalikapazitäten mit dem Legacy Projekt in Kanada vorantreiben und in den Geschäftsbereichen Kali- und Magnesiumprodukte sowie Salz sowohl organisch als auch extern wachsen“, heißt es im Neun-Monats-Abschluss.  
K+S Kurs: 10,56
  Große Erwartungen haben die Kasseler an ihr Programm „Fit für die Zukunft“: Für die kommenden drei Jahre sollen die Einsparungen ein Volumen von mehr als 500 Mio. Euro erreichen. Gut 150 Mio. Euro sollen dabei auf 2014 entfallen. Zwar werden in erster Linie Sachausgaben gekürzt, dem Vernehmen nach scheint K+S aber auch an Entlassungen nicht vorbei zu kommen. Auf Einschnitte – neben dem ohnehin schon bitteren Kursverlauf der vergangenen Quartale – müssen sich auch die Aktionäre einstellen. Grundsätzlich schüttet der Kaliproduzent zwischen 40 und 50 Prozent des bereinigten Konzerngewinns an die Aktionäre als Dividende aus. Bezogen auf die gegenwärtige Ergebnisplanung von „knapp unter 400 Mio. Euro“ würde das auf eine Spanne von 0,70 bis 1,00 Euro Dividende für 2013 hinauslaufen. Damit liegt K+S etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Allerdings macht der Konzern eine dicke Einschränkung. So heißt es im Neun-Monats-Report: „Ein temporäres Abweichen von der Dividendenpolitik kann aufgrund der Unsicherheiten im Markt für Kali- und Magnesiumprodukte und notwendiger Finanzierungsmaßnahmen nicht ausgeschlossen werden.“ Eine komplette Nullrunde scheint indes nicht zur Debatte zu stehen. Laut Finanzkalender findet die Hauptversammlung am 14. Mai 2014 in Kassel statt. Die Dividendenzahlung ist für den 15. Mai eingetragen. Für 2012 hatte K+S noch eine Dividende von 1,40 Euro pro Anteilschein gezahlt. Die restlichen Zahlen aus dem aktuellen Zwischenbericht sehen indes ganz ordentlich aus, auch wenn sie erwartungsgemäß deutlich hinter den Vorjahreswerten hinken. Der Umsatz von 817,7 Mio. Euro aus dem dritten Quartal lag um knapp elf Prozent unter dem Vergleichsniveau. Bezogen auf die Analystenschätzungen von im Mittel annähernd 815 Mio. Euro entspricht das jedoch einer Punktlandung. Sogar besser als gedacht, schnitt K+S beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ab: Mit 115,8 Mio. Euro war es zwar um rund ein Viertel niedriger als 2012. Die Konsensprognose der Banker betrug jedoch „nur“ gut 100 Mio. Euro – allerdings mit einer enormen Spannbreite. Das heißt: Pessimisten werden positiv überrascht sein, Optimisten hingegen ein wenig enttäuscht.  
K+S Kurs: 10,56
  Konkrete Zahlen nennt Vorstandschef Steiner nun auch hinsichtlich des aktualisierten Ausblicks für 2013. „Der Umsatz der K+S-Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2013 nahezu auf dem Niveau des Vorjahres liegen.“ Zur Einordnung: Damals kam das Unternehmen auf Erlöse von 3,935 Mrd. Euro. Beim bereinigten EBIT kalkuliert der Manager mit einem Wert „oberhalb von 600 Mio. Euro“ – nach 808,5 Mio. Euro für 2012. Auch für das Nettoergebnis liegt nun eine Richtschnur vor: „Das bereinigte Konzernergebnis sollte knapp unter 400 Mio. Euro betragen“, sagt Steiner. Das entspricht einem Rückgang von mindestens 37 Prozent. Per saldo entspricht diese Prognose aber den bisherigen Erwartungen der Analysten. Höchstens beim EBIT liegt K+S oberhalb der Kalkulationen der Marktbeobachter. Noch keine Angaben macht K+S zu den Aussichten für 2014. Aber ausgerechnet hier müssen sich die Anleger – zumindest gehen die Analysten davon aus – warm anziehen. Ihrer Meinung nach könnte eine neuerliche Gewinnhalbierung mit dramatischer Dividendenkürzung bevorstehen. Ob es tatsächlich soweit kommen wird, ist schwer abzuschätzen. Zu schnell ändern sich derzeit die Rahmenbedingungen im weltweiten Kali-Poker. Zumindest auf Basis der aktuellen Zahlen sieht die K+S-Aktie gar nicht mal so unattraktiv aus: Der Börsenwert beträgt 4,11 Mrd. Euro. Dem steht ein Eigenkapital von 3,43 Mrd. Euro entgegen. Die Nettoverschuldung beläuft sich auf 902 Mio. Euro. Das KGV auf Basis für 2013 beträgt verlockende zehn. Bezogen auf die Prognosen für 2014 steigt es dann jedoch auf 18 – allerdings ist die Unsicherheit extrem groß. Auf K+S als verlässlichen Dividendenspender, können Anleger ebenfalls nur bedingt bauen. Immerhin: Charttechnisch hat sich die Lage halbwegs stabilisiert. Seit einigen Monaten pendelt die Notiz – teilweise mit heftigen Ausschlägen – zwischen 18 und 22 Euro.  
K+S Kurs: 10,56
  Fazit: Der Zwischenbericht sollte die Skeptiker positiv überrascht haben. Allerdings steht die große Bewährungsprobe erst noch bevor. K+S muss die gewaltigen Investitionen für das kanadische Kaliprojekt Legacy stemmen und sieht gleichzeitig einer extrem unsicheren Branchenentwicklung entgegen. Es braucht schon viel Mut, um in so einer Gemengelage in den DAX-Titel zu investieren. Die Analysten raten überwiegend zur Vorsicht. Das muss nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen sein. Zudem kommen die Investoren bei der Suche nach Turnaround- und Restrukturierungsstorys kaum an Titeln wie Commerzbank und K+S vorbei. Anders ist das enorme Interesse an K+S auch kaum zu erklären. Boersengefluester.de hält Verkäufe jedenfalls nicht mehr für sinnvoll.  
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K+S
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
KSAG88 DE000KSAG888 AG 1.890,40 Mio. € 01.05.1971 Halten
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#KSAG88 #CBK100
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Auf der Frankfurter Buchmesse suchte man Edel im laufenden Jahr vergebens. Dabei hatte das Musik- und Verlagshaus 2012 noch einen sehr prominenten Stand auf der Leitveranstaltung der Branche. Von Börsenaktivitäten wie Roadshows oder Small-Cap-Präsentationen haben sich die Hamburger bereits seit längerer Zeit zurückgezogen. Aus heutiger Sicht mag man kaum glauben, dass Edel – neben der damaligen EM. TV – mal einer der heißesten Medienwerte vom Neuen Markt war. Immerhin: Vorstandschef Michael Haentjes ist noch immer an Bord und hat aus dem zwischenzeitlich viel zu schnell gewachsenen Unternehmen eine feine Firma mit toller Reputation in der Verlagsbranche geformt. Für Privatanleger kommt Edel seit geraumer Zeit vor allem als Dividendenwert in Frage. Zur Hauptversammlung im Mai 2014 (einen konkreten Termin gibt es noch nicht) will das Unternehmen erneut 0,10 Euro pro Aktie ausschütten. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Rendite von fast 4,9 Prozent. Edel weist darauf hin, dass die Dividende nicht der Kapitalertragsteuer unterliegt – häufig wird daher etwas lapidar von einer „steuerfreien Dividende“ gesprochen. Wirklich steuerfrei sind diese Ausschüttungen aber nur für Investoren, die das jeweilige Papier bereits vor 2009 – also vor Einführung der Abgeltungsteuer – im Depot haben! Für alle anderen Anleger setzt lediglich eine zeitliche Verschiebung der Besteuerung ein. Denn die steuerfreien Dividenden werden über die Haltedauer kaufpreismindernd fortgeschrieben. Sobald ein Anleger seine Aktie verkaufen will, wird die Abgeltungsteuer fällig – und zwar auf die Differenz zwischen Verkaufspreis und ursprünglichem Kaufpreis, der um die erhaltenen Dividenden gekürzt wurde. Für Privatanleger bleibt jedoch ein Vorteil: der Steuerstundungseffekt.  
Edel Kurs: 4,52
  Aber auch losgelöst von der Dividendenzahlung hat der Small Cap seine Reize: Der Börsenwert von knapp 47 Mio. Euro entspricht nur rund 30 Prozent des aktuellen Umsatzes von 155,6 Mio. Euro. Ergebnismäßig konnte Edel die Vorjahreswerte zwar nicht ganz erreichen. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Geschäftsjahr 2012/13 (per 30. September) mit 6,9 Mio. Euro letztlich aber nur um rund zehn Prozent unterhalb der Vergleichszahl von 2011/12. Zum Halbjahr hinkte das Betriebsergebnis noch um fast 42 Prozent zurück. „Das Ergebnis des ersten Halbjahres mag enttäuschend aussehen, doch haben wir an einigen Stellen des Unternehmens die Weichen für weiteres Wachstum und höheren Gewinn gestellt“, kommentierte Haentjes damals. Gedrückt wurde der Profit unter anderem durch weiter rückläufige Margen bei der Tochter Optimal Media GmbH. Der Mediendienstleister aus Röbel an der Müritz ist im Druckbereich tätig, verarbeitet aber auch CDs/DVDs oder andere Tonträger für Edel. Als positives Gegengewicht entwickelt sich dagegen zunehmend die Tochter Kontor New Media GmbH. Was wohl nur wenige Börsianer wissen: Die Gesellschaft zählt für Plattformen wie iTunes von Apple, Amazon, Musicload der Deutschen Telekom oder Spotify zu den wichtigsten Digitalvertrieben in Europa.  
Edel Kurs: 4,52
  Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Edel mit einer „Fortsetzung der soliden Unternehmensentwicklung“. Auf Basis der aktualisierten Ergebnisschätzungen von boersengefluester.de kommt der Nebenwenwert derzeit auf ein 2014er-KGV von rund 13,7. Das ist nicht unbedingt ein super Schnapper, lässt aber durchaus Platz nach oben. Wer also einen dividendenstarken Nebenwert aus der Medienszene sucht, ist bei Edel gut aufgehoben. Wenig inspirierend sieht nur der Chart aus. Allerdings hellt sich das Bild in den Wochen vor der Hauptversammlung regelmäßig auf. Clevere Anleger positionieren sich also rechtzeitig.  
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Edel
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
564950 DE0005649503 SE & Co. KGaA 102,76 Mio. € 31.08.1998 Kaufen
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  Foto: Spotify   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#555750 #Apple #564950 #Spotify #iTunes
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Nach neun Monaten 2013 wagt der Vorstand des Netz- und Ladegerätespezialisten Friwo erstmals einen konkreten Ausblick für 2013. Demnach rechnet die Gesellschaft aus Ostbevern/Westfalen mit einem Umsatz von deutlich über 100 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als 3 Mio. Euro. Bislang war lediglich von einer „erheblichen Verbesserung der Ertragslage“ die Rede. Nach neun Monaten 2013 kam Friwo bei Umsätzen von 87 Mio. Euro auf ein EBIT von 3,0 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie drehte von minus 0,09 auf plus 0,23 Euro. Auch wenn sich die Dynamik im vierten Quartal dem Vernehmen nach abschwächen soll, scheint die Prognose von Friwo reichlich tief gestapelt. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen im Abschlussviertel ein operatives Ergebnis von plus 0,7 Mio. Euro.  
Friwo Kurs: 22,00
  Mit einem Kursplus von 86 Prozent seit Jahresbeginn zählt die Friwo-Aktie 2013 mit zu den stärksten Small Caps. 82,91 Prozent der Anteilscheine befinden sich in den Händen der VTC Industrieholding. Anzeichen, dass VTC in kleinen Schritten Stücke einsammelt, gibt es derzeit zwar nicht. Mittelfristig scheint ein solches Szenario aber realistisch. Der Börsenwert von Friwo liegt mit knapp 127 Mio. Euro nicht allzu weit von dem momentanen Erlösziel entfernt. Ein KGV von knapp 50 und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von rund zwölf sind jedoch auch nicht unbedingt alltäglich. Fazit: Die operativen Fortschritte bei Friwo sind größer als zuletzt gedacht. Die Bewertung bleibt gewöhnungsbedürftig. Haltenswert scheint der Squeeze-out-Kandidat in der gegenwärtigen Konstellation dennoch.  
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Friwo
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
620110 DE0006201106 AG 188,20 Mio. € 08.09.1977 Halten
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#620110
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Zu Essanelle geht man normalerweise, wenn man sich die Haare schneiden lassen will. Nebenwertekenner schätzen die Aktie der Friseurkette aber auch als verlässlichen Dividendenwert. Die Gewinne (vor Steuern) des Unternehmens bewegen sich seit Jahren in einer überschaubaren Range zwischen 5 und 6 Mio. Euro. Seit 2007 zahlt das Unternehmen eine stabile Dividende von 0,50 Euro pro Aktie. Bezogen auf den aktuellen Kurs von 11,77 Euro entspricht das einer Rendite von gut 4,1 Prozent. Hauptprofiteur ist die Saxonia Holding GmbH – den meisten wohl eher durch die Friseurkette Klier bekannt. Die Gesellschaft hält 89,77 Prozent der Essanelle-Anteilscheine. Auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt überzeugte Essanelle-Vorstandschef Achim Mansen mit einer angenehm offenen Präsentation. Leider war das Auditorium mit nur rund 25 Teilnehmern nicht sonderlich gut besucht. Dreh- und Angelpunkt bei Essanelle ist derzeit die seit Anfang August 2013 geltende erste Stufe des Mindestlohns im Friseurhandwerk. Vorerst wurden die Löhne im Osten auf 6,50 Euro pro Stunde angehoben. Bis 2015 soll der Lohnsatz im gesamten Bundesgebiet auf 8,50 Euro steigen. „Grundsätzlich ist das der richtige Schritt. Friseure verdienen viel zu wenig“, sagt Mansen. Als Verantwortlicher für die Finanzen von Essanelle weiß er aber auch, dass sich die neuen Lohngrenzen nur dann tragen lassen, wenn die Kunden auch bereit sind, einen höheren Preis für ihren Haarschnitt zu zahlen. „Durch den Mindestlohn erhöhen sich unsere Lohnkosten um rund 4 Millionen Euro“, rechnet Mansen vor. Bei einer Gesellschaft aus der Liga Essanelle, kann so der bisherige Gewinn zu einem Großteil aufgefressen werden.     Zu Kompensation hat Essanelle in rund ein Viertel der Salons auf Preiserhöhungen gesetzt – um zwischen zehn bis 40 Prozent wurde der Haarschnitt teurer. „Wir benötigen ein Umsatzplus von 4,5 bis 5 Prozent, um die höheren Personalkosten aufzufangen“, sagt Mansen. Umso gespannter war das Essanelle-Management, wie die Kunden auf die neuen Preistafeln reagieren würden. Zunächst einmal ging es gut los: Im August stiegen die Erlöse um 4,6 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert. Im September lag die Umsatzsteigerung mit 2,3 Prozent dann aber bereits deutlich unterhalb der notwendigen Expansionsmarke. Doch bereits im Oktober entwickelte es sich wieder um 5,7 Prozent nach oben. „Da lief es bei uns wie geschnitten Brot“, so Mansen. Der November ist bislang mit einem Plus von 4,5 bis fünf Prozent anständig gelaufen. Ein verlässlicher Trend lässt sich daraus allerdings noch nicht ableiten, selbst wenn der Dezember üblicherweise ein guter Monat ist. Zum Weihnachtsfest wollen die meisten Menschen schließlich einen gepflegten Kopfschmuck tragen. Angesichts der immer noch unsicheren Ausgangslage, hat Essanelle mit der Veröffentlichung des Neun-Monats-Berichts die Bandbreite für den zu erwartenden Gewinn vor Steuern auf 5,0 bis 6,0 Mio. Euro ausgeweitet. Bislang erstreckte sich die Range auf 5,5 bis 6,0 Mio. Euro. Als Gewinnwarnung im „klassischen Sinne“ ist diese Vorsichtsmaßnahme eher nicht zu interpretieren. Auf dem Eigenkapitalforum ließ sich Firmenchef Mansen – ein wenig scherzhaft – sogar zu einer konkreten Prognose hinreißen: „Ein Tipp vor mir – wir landen bei 5,5 Millionen Euro.“ Da Essanelle für eher konservative Vorhersagen bekannt ist, dürfte damit einer Dividende von erneut 0,50 Euro pro Aktie nichts im Weg stehen. Bei 4,6 Millionen Anteilscheinen beträgt die Ausschüttungssumme 2,3 Mio. Euro. Interessant wird, wie sich die deutschen Kunden mit den noch zu erwartenden Preiserhöhungen arrangieren werden. Bis zur Einführung des einheitlichen Tariflohns von 8,50 Euro, gäbe es für die Friseurkunden schließlich drei Preisrunden – vorausgesetzt, die höheren Löhne lassen sich tatsächlich abwälzen.     Für die Aktie der Essanelle Hair Group ist die Einführung des Mindestlohns auf den ersten Blick also eine Bürde. Andererseits scheint das Unternehmen mit der neuen Ausgangslage durchaus klar zu kommen. Und mit Großaktionär Klier ist Essanelle bei dem Thema auf einer Linie. Die Analysten von Close Brothers Seydler haben den Titel dennoch von „Kaufen“ auf „Halten“ heruntergestuft, ihr Kursziel gleichwohl bei 12,75 Euro gelassen. Großes Potenzial nach oben hätte der Small Cap demnach nicht. Andererseits scheint das Risiko nach unten ebenfalls begrenzt zu sein. Die Aktionärsstruktur sollte stabil bleiben. Für Klier ist Essanelle ein solider Dividendenzahler. Und auch der Streubesitz von 10,23 Prozent dürfte an Essanelle in erster Linie die ansehnliche Gewinnbeteiligung schätzen. Und so lange der – allerdings recht marktende – Small Cap den Dividendenabschlag im Laufe eines Jahres wieder aufholt, ist er eine pfiffige Renditealternative zu Anleihen.  
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INVESTOR-INFORMATIONEN
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Essanelle Hair Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
661031 DE0006610314 0,00 Mio. € 22.06.2001 Halten
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  Foto: Essanelle Hair Group AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#661031 #Mindestlohn Friseure #Friseur Klier #Dividendenhit
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[sws_green_box box_size="585"]Etliche hiesige Unternehmen haben trotz des Gegenwinds vom starken Euro überzeugende Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Wir stellen unsere Favoriten aus DAX, MDAX und TecDAX vor.[/sws_green_box] Die Quartalssaison in Deutschland läuft auf vollen Touren und sie zeigt einmal mehr, dass sich hiesige Firmen in dem schwierigen Konjunkturumfeld wacker schlagen. Einer der Höhepunkte der Berichtssaison aus dem DAX war Volkswagen, sind doch die Vorzugsaktien nach der Vorlage der Ergebnisse auf neue Rekordwerte geschossen. Der Konzern profitierte vor allem von der Tochter Porsche, die seit August 2012 konsolidiert wird. Allerdings litt Volkswagen zuletzt unter dem starken Euro. Deswegen ging der Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 47 Mrd. Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte hätten die Wolfsburger ein Erlösplus von drei Prozent ausgewiesen. Wegen der Konsolidierung von Porsche stieg der operative Gewinn dennoch um 20 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro. Finanzchef Hans Dieter Pötsch will in diesem Jahr den 2012er-Umsatzrekord von 192,7 Mrd. Euro knacken und einen operativen Gewinn von 11,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Dass VW-Chef Martin Winterkorn diese Ziele als „sehr ambitioniert“ bezeichnete, störte Investoren nicht.  
Volkswagen VZ Kurs: 88,80
  Mit einem Ergebnis von 8,56 Mrd. Euro nach neun Monaten lag der Konzern zwar um rund 300 Mio. Euro hinter der eigenen Planung zurück. Finanzchef Pötsch will daher umso mehr auf die Kosten achten. „Unser Fokus liegt auf einer konsequenten Kosten- und Investitionsdisziplin“, sagte er. Anhaltend kräftigen Rückenwind hat der Konzern zudem aus China. In dem Land der Mitte verkaufen die Wolfsburger rund jedes Dritte ihrer Autos. Zugute kommt dem Unternehmen zudem das Baukastensystem. Durch den Einsatz von Gleichteilen sanken die Kosten im Pkw-Bau seit Jahresanfang um 1,1 Mrd. Euro. Bis 2015 visiert Bötsch durch das Baukastensystem Einsparungen von 2,7 Mrd. Euro an. Die Vorzugsaktie könnte die Klettertour fortsetzen, ist sie doch mit einem 2014er-KGV von acht viel günstiger bewertet als der DAX. Dabei prognostizieren Analysten für 2014 ein Gewinnplus von stattlichen 16 Prozent.     Kräftige Kursgewinne hat auch die Daimler-Aktie nach der Präsentation der Ergebnisse verbucht. Inzwischen notiert sie auf dem höchsten Stand seit 2008. Im dritten Quartal war das Ergebnis aus fortgeführten Geschäften um 15 Prozent auf 2,23 Mrd. Euro geklettert. Aufgrund eines Rekordabsatzes war der Umsatz um fünf Prozent auf 30,1 Mrd. Euro gestiegen. Der Stuttgarter Autobauer hat nun erstmals eine Prognose für 2013 abgegeben. So soll das um Sondereffekte, wie der Verkauf der Anteile an dem Flugzeugbauer EADS, bereinigte operative Ergebnis rund 7,5 Mrd. Euro erreichen. Das läge allerdings unter dem Vorjahreswert von 8,1 Mrd. Euro. In den kommenden Jahren will der Konzern den operativen Gewinn weiter verbessern. Dazu sollen die Kosten bis Ende 2014 um mehr als 3,5 Mrd. Euro gesenkt werden. Vorstandschef Dieter Zetsche kann nicht zufrieden sein, lag doch die operative Marge bei der Pkw-Sparte Mercedes Benz Cars zuletzt mit 7,3 Prozent zwar über dem Vorjahresniveau aber deutlich unter den aktuellen Werten der Konkurrenten BMW und Audi von rund zehn Prozent. Zur Ergebnisverbesserung soll auch die neue S-Klasse beitragen, die seit kurzem in China und den USA auf dem Markt ist. Der Konzern investiert zudem in den kommenden beiden Jahren rund 300 Mio. Euro in seine Lkw-Werke in Brasilien, um an dem dortigen starken Marktwachstum teilzuhaben. Mit einem KGV von 10,5 ist Daimler zwar deutlich höher bewertet als Volkswagen. Dennoch könnte das Papier die Klettertour fortsetzen. Der Börsenwert liegt bei 64,2 Mrd. Euro.  
Mercedes-Benz Group Kurs: 53,45
  Ebenso wie Daimler hat auch SAP mit den Quartalszahlen positiv überrascht. Weil sich nicht zuletzt das Geschäft in China erholt hat, hat die Walldorfer Softwareschmiede trotz des Gegenwinds von der Währungsseite ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 4,05 Mrd. Euro verbucht. So war Lizenzsoftware in Lateinamerika stark gefragt. Weil Kunden – vor allem in den USA – jedoch verstärkt auf Mietsoftware umsteigen, ging der Lizenzumsatz des Unternehmens um fünf Prozent auf 975 Mio. Euro zurück. Finanzvorstands Werner Brandt hat stark auf die Kosten geachtet, weshalb der Gewinn vor Steuern im dritten Quartal um mehr als ein Viertel auf 1,04 Mrd. Euro geklettert ist. „SAP hatte im dritten Quartal eine sehr gute Entwicklung, wenn man das zum Teil schwierige gesamtwirtschaftliche Marktumfeld und den deutlich negativen Währungseinfluss berücksichtigt“, sagte Brandt. Deutschlands einziger bedeutender Softwarekonzern von Weltrang hat daher die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt. Bei den Software- und softwarebezogenen Dienstleistungen peilt Brandt ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mehr als zehn Prozent an. Im Sommer hatte der Finanzvorstand die Latte von elf bis 13 Prozent ein wenig gesenkt. Für das Gesamtjahr peilt er einen bereinigten Betriebsgewinn von 5,85 bis 5,95 Mrd. Euro an. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber dem 2012er-Wert von 5,21 Mrd. Euro. Der bestätigte Ausblick begeisterte Investoren, weil sich beispielsweise der US-Softwareriese Oracle zuletzt skeptisch zu den Geschäftsperspektiven geäußert hatte. Die Entwicklung der SAP-Aktie dürfte in den nächsten Quartalen davon abhängen, wie schnell SAP das Cloud-Geschäft ausbauen kann. Es hat derzeit noch eine deutlich niedrigere Marge als das herkömmliche Lizenzgeschäft. Die Aktie könnte sich in den nächsten Monaten weiter erholen, zumal sie mit einem 2014er-KGV von 15,7 angesichts der hohen Profitabilität nicht zu teuer ist.  
SAP Kurs: 236,75
  BASF und Bayer haben Investoren mit den Ergebnissen und dem Ausblick ebenfalls überzeugt. Der weltgrößte Chemiekonzern hat im dritten Quartal den Umsatz trotz Gegenwinds von der Währungsseite um 1,5 Prozent auf 17,7 Mrd. Euro gesteigert, nicht zuletzt weil die Nachfrage im Öl- und Gasgeschäft gestiegen war. Das Geschäft mit Katalysatoren und Spezialkunststoffen für die Autoindustrie lief ebenfalls gut. Der bereinigte operative Gewinn kletterte um 15 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro und zeigt einmal mehr die hohe Profitabilität von BASF. Hauptgrund für den Ergebnissprung sind allerdings geringere Belastungen im Zusammenhang mit Aktienoptionen für Manager. Vorstandschef Kurt Bock bekräftigte die Prognose, im Gesamtjahr Umsatz und Ergebnis zu steigern. Allerdings warnte Bock: „Wir rechnen nicht mit einer Belebung des globalen Wirtschaftswachstums im vierten Quartal 2013.“ Er will daher weiter auf die Kostenbremse treten. „Wir liegen da voll im Plan und werden dieses Jahr noch einmal 300 Mio. Euro erreichen“, sagte Bock. Ab Ende 2015 soll das Sparprogramm jährliche Einsparungen von einer Mrd. Euro liefern.  
BASF Kurs: 42,54
  Bock warnte zudem vor den negativen Folgen der Energiewende in Deutschland für die energieintensive Chemieindustrie, während die Konkurrenten aus den USA von den stark gesunkenen Gaspreisen profitieren. BASF denke darüber nach, wie man von der dortigen Situation profitieren könne, indem man beispielsweise dort weiter investiert. Gleichzeitig hielten sich Unternehmen aus der Branche mit Investitionen in Europa zurück. Die Aktie könnte in den nächsten Quartalen weiter haussieren. Anleger, die auf eine Konjunkturerholung in Europa setzen wollen, finden in BASF einen Zykliker par excellence. Aufgrund der erwarteten starken Gewinnsteigerungen für die nächsten Jahre ist das Papier mit einem KGV von 12,9 nicht zu teuer. Fans von defensiven Aktien sollten sich Bayer anschauen. Die Aktie läuft ebenso wie die von BASF von Rekordhoch zu Rekordhoch. Bayer hat im vergangenen Quartal von der guten Nachfrage im Gesundheits- und Agrochemiegeschäft profitiert. Damit hat der Konzern den Rückgang in der Kunststoffsparte weitgehend wettgemacht. Der Umsatz lag damit stabil bei 9,6 Mrd. Euro, obwohl der starke Euro die Ergebnisse des Gesundheitsgeschäfts gedrückt hat. Der operative Gewinn stieg hingegen um 7,7 Prozent auf knapp zwei Mrd. Euro. Vorstandschef Marijn Dekkers bekräftigte den Ausblick: „Unsere Konzernprognose für 2013 behalten wir bei, auch wenn diese zunehmend ambitioniert ist.“ Die Umsatzlatte hat der Firmenlenker allerdings etwas niedriger gelegt. Der Erlös soll nun währungsbereinigt um vier bis fünf Prozent auf rund 40 Mrd. Euro zulegen. Der starke Euro soll das Ergebnis um 200 bis 250 Mio. Euro belasten. Beim bereinigten Gewinn je Aktie sieht der Firmenlenker weiterhin ein Plus im oberen einstelligen Prozentbereich.  
Bayer Kurs: 18,94
  Zufrieden waren Investoren vor allem mit dem Ausblick für die neuen Pharmaprodukte. Fünf von ihnen, darunter der Gerinnungshemmer Xarelto und die Krebsmedikamente Stivarga und Xofigo, sollen im Gesamtjahr einen Umsatz von „mehr“ als 1,4 Mrd. Euro erzielen. Die erwarteten kräftigen Gewinnsteigerungen könnten dafür sorgen, dass die Aktie die Klettertour fortsetzt. Wenig begeistert waren Investoren hingegen von der Prognose des MDAX-Konzerns Krones, weshalb die Aktie kurzfristig deutlich unter Druck gekommen war. Wegen des guten Geschäfts hatte der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen bereits einen Ausblick auf 2014 gewagt, allerdings lag der leicht unter den Schätzungen der Analysten. So soll der Umsatz um vier Prozent steigen und die Marge für den Gewinn vor Steuern 6,2 Prozent erreichen. Etliche Investoren haben offensichtlich übersehen, dass Krones für konservative Prognosen bekannt ist. Im dritten Quartal war der Umsatz um 7,8 Prozent auf 655,4 Mio. Euro geklettert. Der Gewinn vor Steuern lag bei beachtlichen 37,4 Mio. Euro. Weil der Auftragseingang kräftig zugelegt hat, gehen die Oberpfälzer von anhaltend guten Geschäften im vierten Quartal aus. Sie wollen weiter von ihrer guten Stellung in den Schwellenländern profitieren. Der Vorstand bekräftigte zudem die 2013er-Prognose. Mittelfristig soll die operative Marge auf sieben Prozent hochgeschraubt werden. Die Aktie könnte den Kursrückschlag schon bald aufholen. Denn die Aussichten für das Unternehmen sind weiterhin hervorragend. Denn mit steigendem Wohlstand greifen Konsumenten verstärkt zu abgepackten Getränken. Der Börsenwert liegt bei zwei Mrd. Euro.  
Krones Kurs: 118,60
  Im Gegensatz zu Krones hat die Aktie von Hugo Boss nach der Zahlenvorlage deutlich zugelegt. Dabei waren die Umsätze im dritten Quartal um lediglich zwei Prozent auf 658 Mio. Euro geklettert. Das lag unter den Erwartungen der Analysten. Bereinigt um Währungseffekte hätte das Plus allerdings bei fünf Prozent gelegen. Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs konkretisierte die Prognose: für 2013 peilt er beim währungsbereinigten Umsatz und beim operativen Gewinn einen Anstieg um sechs bis acht Prozent an. Bisher hatte der Firmenlenker ein hohes einstelliges Plus in Aussicht gestellt. Lahrs baut das Geschäft mit den eigenen Filialen zulasten des Großhandelsgeschäfts weiter aus. Während die eigenen Läden ein Umsatzplus von 18 Prozent im dritten Quartal verbucht haben, gingen die Erlöse im Großhandel um zehn Prozent zurück. Gegenüber dem ersten Halbjahr habe die Nachfrage in den eigenen Läden spürbar angezogen, sagte Lahrs. „Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.“ Bis Ende 2013 soll die Zahl der eigenen Läden gegenüber dem Vorjahreswert um 50 steigen. Inzwischen steuern die eigenen Filialen mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes bei. Anlegern gefallen nicht nur die hohe Profitabilität und die erwarteten deutlichen Gewinnsteigerungen, sondern auch die 2013er-Dividendenrendite, die bei rund 3,6 Prozent liegt.  
Hugo Boss Kurs: 43,57
  Ebenso wie Hugo Boss hat der starke Euro auch den Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub belastet. Deswegen lag der Umsatz mit 468,7 Mio. Euro knapp unter dem Vorjahreswert. Ohne Währungseffekte hätte ein Zuwachs um 5,1 Prozent zu Buche gestanden, zumal das Geschäft in den USA merklich in Schwung gekommen ist. „Die Amerikaner sind wieder auf der Spur“, sagte Vorstandschef Stefan Fuchs. Mit den Konzernergebnissen war Fuchs sichtlich zufrieden. Es sei „das bisher beste Ergebnisquartal“, sagte der Firmenlenker. „Wir konnten noch einmal eine Schippe drauflegen.“ Neben dem Heimatmarkt florierte das Geschäft auch in China, Frankreich und Polen. Der operative Gewinn stieg um sechs Prozent auf 83,4 Mio. Euro. Fast die Hälft davon kommen aus der Heimatregion Europa. Der MDAX-Konzern peilt nach dem 2012er-Rekord beim operativen Gewinn für 2013 einen neuen Spitzenwert an. Der Konzern hatte zuletzt Werke in China und Russland eröffnet. Ende 2013 oder Anfang des nächsten Jahrs soll Spatenstich für ein Werk in Brasilien sein. Die hervorragende Profitabilität des Unternehmens spricht dafür, dass die Aktie den Aufwärtstrend fortsetzen könnte.     Beeindruckende Zahlen hat auch das IT-Systemhaus Bechtle vorgelegt, woraufhin die TecDAX-Aktie auf neue Allzeithochs geklettert ist. Der Börsenwert liegt bei rund 1 Mrd. Euro. Im dritten Quartal war der Umsatz um zehn Prozent auf 558 Mio. Euro geklettert. Damit hat sich das Wachstum deutlich beschleunigt, lag es doch im ersten Halbjahr bei fünf Prozent. Zugute kommt dem Konzern, der sich auf die Regionen Deutschland, Schweiz und Österreich fokussiert, die starke Positionierung bei Auftraggebern der öffentlichen Hand. Der Gewinn vor Steuern war im dritten Quartal um 30 Prozent auf 24,5 Mio. Euro hochgeschossen. Die Marge hatte sich damit auf 4,4 Prozent verbessert und zeigt damit eindrucksvoll, wie stark sich Skaleneffekte auswirken. Im ersten Halbjahr war sie noch bei 2,8 Prozent gelegen, weil nach dem kräftigen Stellenaufbau hohe Personalkosten das Ergebnis belastet hatten. Vorstandschef Thomas Olemotz will das organische Wachstum des Konzerns weiter vorantreiben. Der Firmenlenker möchte zudem den Konzentrationsprozess in der Branche nutzen, um den Akquisitionskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen und so weiter Marktanteile zu gewinnen. Für das Gesamtjahr hat er eine Steigerung des Umsatzes und des Ergebnisses in Aussicht gestellt. Analysten prognostizieren für 2013 einen Umsatzanstieg um rund sechs Prozent auf 2,2 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie soll um 8,5 Prozent auf 2,92 Euro vorankommen. Im nächsten Jahr soll sich das Ergebnisplus auf 14 Prozent beschleunigen.  
Bechtle Kurs: 30,72
  Mit einem Börsenwert von knapp 500 Mio. Euro ist Nemetschek zwar nur halb so groß wie Bechtle, allerdings haussiert die Aktie des Anbieters von Bausoftware. Der Konzern hat in den Kernmärkten Deutschland, Schweiz und Österreich eine starke Position. Zudem expandiert er außerhalb der Kernmärkte, zum Beispiel in Mittel- und Südamerika und hat dort über die Tochter Graphisoft deren mexikanischen Distributionspartner Anzix gekauft. Im dritten Quartal war der Konzernumsatz um 5,8 Prozent auf 45,8 Mio. Euro geklettert. Fast die Hälfte der Erlöse machen Wartungsumsätze aus. Da zudem der Softwareanteil an den Konzernerlösen sehr hoch ist, lag die operative Marge bei stattlichen 25 Prozent. Vorstand Tobias Wagner, der sein Amt im August angetreten hat, gab sich zuversichtlich: „Die Nemetschek Gruppe ist auf dem Weg, um die gesteckten Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen.“ Er visiert ein Umsatzwachstum von sechs Prozent und eine operative Marge von 22 bis 24 Prozent an. Die aktuellen Gewinnschätzungen der Analysen liegen am oberen Rand der Prognose. Für 2013 gehen die Profis von einem Anstieg des Gewinns je Aktie um rund 25 Prozent und für das nächste Jahr von rund 20 Prozent aus. Angesichts dessen und der hohen Profitabilität könnte die Aktie mit einem 2014er-KGV von rund 17 weiter haussieren.  
Nemetschek Kurs: 93,25
  [sws_blue_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research[/sws_blue_box]   Foto: Fuchs Petrolub AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
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© boersengefluester.de | Redaktion

Ende 2012 schien es so, als ob sich  die Aktie der Exceet Group  zum Totalflop entwickeln würde. Um immerhin 60 Prozent, auf im Tief 3,50 Euro, war der Anteilschein des Elektronikspezialisten in den vorangegangenen 24 Monaten abgesackt. Zugegeben: Dem TecDAX – als Vergleichsmaßstab – gelang in dieser Zeit auch kein Höhenflug, aber immerhin hielt sich das Techbarometer unterm Strich konstant. Mittlerweile hat sich die Stimmung für die Exceet-Aktie jedoch deutlich verbessert. Kein Wunder: Seit einigen Quartalen präsentiert das Unternehmen mit Sitz in Luxemburg endlich auch ansprechende Zahlen und erfüllt die Wachstumserwartungen. Bereits Anfang Mai – quasi zum Start von boersengefluester.de – hatten wir auf die verbesserte Situation hingewiesen. Exceet-Vorstandschef Ulrich Reutner war der erste Interviewpartner auf unserer Seite. Das Gespräch finden Sie HIER.  
H2APEX Group Kurs: 5,05
  Mit dem aktuellen Zwischenbericht untermauert Exceet den Aufwärtstrend der Aktie. Im dritten Quartal kam die Gesellschaft auf ein Umsatzplus von 6,7 Prozent auf 50,9 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zog überproportional um 24 Prozent auf 6,2 Mio. Euro an. Hier wirkt sich die Fokussierung auf profitablere Produkte für die Bereiche Medizintechnik, Industrie und Sicherheit (Zutrittskontrollsysteme, ID-Karten) positiv aus. Zur Einordnung: Die Analysten von Hauck & Aufhäuser hatten mit Erlösen von 49,7 Mio. Euro und einem EBITDA von 5,8 Mio. Euro gerechnet. Insgesamt steht nach neun Monaten 2013 nun ein Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 141,76 Mio. Euro zu Buche. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bewegt sich mit knapp 7 Mio. Euro um annähernd 40 Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Die Schätzungen der Analysten hat Exceet damit leicht übertroffen. Deutliche Abweichungen gibt es jedoch beim Nettogewinn: Hier liegt das Unternehmen mit 7,57 Mio. Euro deutlich oberhalb der Erwartungen. Allerdings spielt bei Exceet stets die – kaum vorhersehbare – Entwicklung von Optionspreisen auf die eigene Aktie eine wichtige Rolle. Und so liegt das Ergebnis je Aktie mit 0,37 Euro ebenfalls massiv über den Erwartungen. Zum Vergleich: Nach neun Monaten 2012 mussten die Luxemburger hier noch einen Verlust von 0,01 Euro pro Aktie ausweisen.  
H2APEX Group Kurs: 5,05
  Beim Ausblick nennt Vorstandschef Reutner noch keine konkreten Zahlen. Die weiteren Geschäftsaussichten nennt er jedoch „vielversprechend“. Demnach ist das Unternehmen zuversichtlich, den operativen Gewinn (EBITDA) weiter zu steigern. Der Börsenwert beträgt gegenwärtig rund 123 Mio. Euro. Gemessen am für 2013 zu erwartenden Umsatz von knapp 200 Mio. Euro sieht das attraktiv aus. Zudem wird der Small Cap gegenwärtig nur etwa mit dem Faktor 10,5 auf das für 2013 geschätzte EBIT gehandelt. Das Eigenkapital beläuft sich per Ende September auf knapp 100 Mio. Euro – bei einer Bilanzsumme von 185,6 Mio. Euro. Fazit: Exceet positioniert sich immer stärker als Hightech-Zulieferer für die Medizintechnik und hat darüber hinaus eine gute Position im Sicherheitsbereich. Das Kursziel von Hauck & Aufhäuser lag zuletzt bei 9 Euro. Demnach hätte der Titel noch ein erkleckliches Potenzial von rund 50 Prozent. Als vergleichbare Unternehmen gelten Firmen wie der TecDAX-Wert Kontron oder die  niederländische Gemalto. Im Gespräch mit boersengefluester.de wies Exceet-Chef Reutner aber bereits im Mai darauf hin, dass diese Vergleiche zu kurz greifen würden.  
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H2APEX Group
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A0YF5P LU0472835155 SCA 183,61 Mio. € 27.07.2011 Kaufen
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  Foto: Exceet Group AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#A0YF5P #605395
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Völlig entfesselt zeigt sich momentan der Aktienkurs von Phoenix Solar. Nachdem der Anteil des Solarprojektierers im Sommer 2013 noch lustlos bei knapp 1,50 Euro seine Bahnen zog, ist die Notiz nun auf 6,75 Euro in die Höhe geschossen. Der harte Sanierungskurs mit der Fokussierung auf wachstumsstarke ausländische Regionen zahlt sich also aus – mittlerweile allerdings schneller im Aktienkurs als in den harten Zahlen. Immerhin kommt die Gesellschaft aus dem bayerischen Sulzemoos bereits wieder auf einen Börsenwert von 50 Mio. Euro. Weniger rasant schreitet die Verbesserung der Finanzzahlen voran, wenngleich Phoenix Solar auf dem richtigen Weg ist. Im dritten Quartal 2013 kam die Gesellschaft bei Umsatzerlösen von knapp 47,64 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,21 Mio. Euro. Damit agierte Phoenix  bereits das zweite Quartal in Folge operativ in der Pluszone. Im zweiten Jahresviertel erzielte das Unternehmen ein EBIT von fast 0,41 Mio. Euro. Im Auftaktquartal stand allerdings ein dickes Minus von 4,25 Mio. Euro. „Kumuliert liegen wir auf EBIT-Ebene dadurch bereits besser als in unserer Prognose für das Gesamtjahr vorgesehen war“, betont Vorstandschef Bernd Köhler im Zwischenbericht. Per Ende September 2013 steht ein EBIT von minus 1,63 Mio. Euro in den Büchern. Ebenfalls bemerkenswert: Mit einem Gewinn von 0,19 Mio. Euro erzielte Phoenix erstmals in diesem Jahr auch unterm Strich schwarze Zahlen. Beim Ausblick zeigt sich Köhler – zumindest was den Profit belangt – etwas zuversichtlicher als bislang.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  So gilt für das operative Ergebnis offiziell zwar weiterhin die Spanne von minus 2 bis minus 7 Mio. Euro. „Sicherlich werden wir ergebnisseitig nahe dem „besseren“ Ende bei minus 2 Millionen EBIT herauskommen“, lässt Köhler jedoch wissen. Dafür sieht er die Erlöse allerdings eher im unteren Bereich der Range von 160 bis 190 Mio. Euro. Wer also auf eine signifikante Anhebung der Prognosen gesetzt hat, wird wohl enttäuscht sein. Für das kommende Jahr strebt Phoenix Solar ein Wachstum von fünf bis neun Prozent und die Rückkehr zu einem positiven operativen Ergebnis an. Entscheidend wird, wie deutlich diese Rückkehr ausfallen wird, denn Phoenix Solar schiebt weiter eine hohe Zinslast vor sich her. Zum Ende des dritten Quartals belief sich das Finanzergebnis auf immerhin minus 3,65 Mio. Euro. Der Nettogewinn wird dadurch spürbar eingeengt. Folgerichtig betont Köhler, dass Phoenix sich „gut entwickelt habe“, aber noch nicht alles „eitel Sonnenschein“ ist.  Die Kursentwicklung der vergangenen Wochen nennt er selbst „überraschend“, sieht sie aber als ein Zeichen für den Weg aus der schweren Krise. Klar ist, dass eine derartige Kursrallye neue Investoren anzieht. „Bei einer Konferenz der Macquarie Bank in London verzeichneten wir ein ebenso hohes Interesse an Einzelgesprächen mit dem Vorstand wie bei der Branchenmesse Solar Power International in Chicago“, heißt es im Zwischenbericht. Mit Spannung wird nun sein Vortrag auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt erwartet. Gleich um 8.15 Uhr findet die Präsentation statt – damit eröffnet er am 11. November quasi das diesjährige Investoren- Mammuttreffen in Frankfurt.  
Phoenix Solar Kurs: 0,00
  Bilanziell steht Phoenix Solar nach der scharfen Sanierung noch eher hemdsärmelig da. Das Eigenkapital erreicht gerade einmal 10,72 Mio. Euro, was einer Quote von lediglich 13 Prozent der Bilanzsumme entspricht. Die Finanzschulden türmen sich hingegen auf fast 45 Mio. Euro – bei liquiden Mitteln von gut 7,2 Mio. Euro. Demnach wird der Small Cap beinahe mit dem 5,5-fachen des Buchwerts gehandelt. Auf Basis der boersengefluester.de-Gewinnschätzung von 0,34 Euro für 2014 kommt der Titel auf ein KGV von knapp 20. Das ist – in Kombination mit dem hohen KBV – bereits recht happig. Boersengefluester.de hatte erstmals Mitte Juni auf den Titel aufmerksam gemacht. Den Artikel finden Sie HIER. Damals lag der Börsenwert bei 11 Mio. Euro, und kaum jemand interessierte sich für die Aktie. Das hat sich nun komplett gedreht. Die Chance-Risiko-Relation hat sich damit jedoch nicht gerade verbessert. Auf Basis der gegenwärtigen Sachlage ist das Papier nur noch eine Halten-Position.  
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Phoenix Solar
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0BVU9 DE000A0BVU93 AG 0,82 Mio. € 18.11.2004 Verkaufen (Insolvenz)
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#A0BVU9
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Keine Aktie steht in Deutschland so sehr im Fokus wie der Anteilschein der Commerzbank. Immerhin: Nachdem die DAX-Bank über lange Zeit ausschließlich als Wertvernichter auffällig wurde, ließ sich mit der Commerzbank-Aktie zuletzt sogar wieder Geld verdienen. Besser als erwartet fielen denn auch die mit großer Spannung erwarteten Neun-Monats-Zahlen aus, wenngleich sie – unter anderem aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus – deutlich rückläufig waren: So bewegte sich das operative Ergebnis mit 650 Mio. Euro um 47 Prozent unterhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Angesichts der bereits im Jahresverlauf gebildeten Rückstellungen für die Restrukturierung (Stellenabbau) knickte das Ergebnis vor Steuern um knapp 86 Prozent auf 157 Mio. Euro ein. Unterm Strich steht nach neun Monaten 2013 ein Gewinn je Aktie von gerade einmal 0,03 Euro – verglichen mit 1,04 Euro für 2012. Unter herkömmlichen KGV-Aspekten ist der gegenwärtige Aktienkurs von 9,32 Euro also kaum zu erklären.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Sinnvoller beim Bewertungscheck ist ein Blick auf das operative Ergebnis je Aktie. Nach neun Monaten 2013 stehen hier 1,04 Euro (Vorjahr: 1,91 Euro) zu Buche. Zwar zeigt sich Vorstandschef Martin Blessing mit der Marschroute zufrieden: „Auf dem Weg der Umsetzung unserer strategischen Agenda und der von uns dabei eingeleiteten Maßnahmen sind wir im bisherigen Jahresverlauf gut vorangekommen.“ Beim Ausblick sind die Frankfurter dennoch vorsichtig und gehen für das Schlussquartal davon aus, dass „die ertragsbelastenden Faktoren überwiegen werden und durch erfolgreiches Kostenmanagement nicht vollständig kompensiert werden können.“ Demnach rechnet die Commerzbank für das laufende Quartal mit einem operativen Ergebnis, „das nicht an das Vorquartal heranreichen wird“. Zur Einordnung: Im dritten Quartal kam die Commerzbank auf einen Betriebsgewinn von 103 Mio. Euro – die Konsensschätzung lag bei 63 Mio. Euro. Im zweiten Jahresabschnitt waren es 78 Mio. Euro. Gestartet war das Institut von Januar bis Ende März mit einem operativen Ergebnis von 469 Mio. Euro.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Der Buchwert je Aktie beträgt gegenwärtig 22,69 Euro. Verglichen mit dem Aktienkurs von 9,32 Euro ist das eine attraktive Relation. Seit dem Juli-Tief bei 5,79 Euro hat sich die Notiz der Commerzbank zwar um mehr als 60 Prozent verteuert. Andererseits bewegt sich der Anteilschein noch immer um rund 13 Prozent unterhalb des Schlusskurses 2013. Letztlich hat der DAX-Titel damit also nur den Porzellanschaden aus der ersten Jahreshälfte teilweise ausgeglichen. Und ein Blick auf den Langfristchart zeigt, dass ohnehin noch nicht viel passiert ist. Genau das macht wohl für viele Anleger den Reiz der Commerzbank-Aktie aus. Während etliche Titel längst wieder auf Rekordniveau stehen, ist die „CoBa“ noch Lichtjahre davon entfernt. Und so werden die Investoren wohl auch weiterhin jede Nachricht aufsaugen, die eine weitere Kurserholung rechtfertigt. Womöglich ist der Titel ja tatsächlich die größte deutsche Turnaroundstory. Zurzeit laufen schmerzhafte Kündigungsprogramme – viele Mitarbeiter müssen gehen. Fazit: 2013 ist ein Übergangsjahr für das Frankfurter Geldhaus. Doch bis 2016 will die Commerzbank wieder fit sein. Risikobereite Investoren greifen weiter zu.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Commerzbank
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CBK100 DE000CBK1001 AG 18.060,28 Mio. € 05.11.1958 Halten
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#Turnaround #CBK100 #Commerzbank
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Das klingt nach Weltuntergang: Laut dem aktuellen Zwischenbericht von Intershop ist das Periodenergebnis des E-Commerce-Softwarespezialisten in den ersten neun Monaten 2013 um atemberaubende 15.086 Prozent eingebrochen. Wie kann das sein? Ganz einfach: Nach einem Minigewinn von 22.000 Euro per Ende September 2012, steckte die Gesellschaft aus Jena nach neun Monaten 2013 mit 3,297 Mio. Euro in der Verlustzone. Mathematiker werden angesichts solcher Rechenakrobatik vermutlich die Nase rümpfen. Sei es drum: Nach der Gewinnwarnung von Anfang Oktober, blicken die Investoren nun gespannt auf das neueste Zahlenwerk von Intershop. Immerhin war der Kurs des Small Caps nach der Hiobsbotschaft nur kurz abgesackt und hatte sich schnell wieder berappelt. Zwar fehlte es zuletzt an neuer Aufwärtsdynamik. Doch gemessen an den August-Tiefständen von nur knapp über 1 Euro, sieht das gegenwärtige Niveau von annähernd 1,50 Euro ohnehin halbwegs freundlich aus. Für Langfristanleger stellt sich die Situation indes weniger gut dar: In den vergangenen zwei Jahren verlor das Papier um rund 40 Prozent an Wert.     „Die bisherige Geschäftsentwicklung in 2013 liegt zwar unter den Erwartungen, aber die ergriffenen Maßnahmen beginnen, erste Resultate zu zeigen“, betont das Intershop-Vorstandstrio. Mit 13,17 Mio. Euro lag der Nettoumsatz des dritten Quartals 2013 etwa auf Höhe des zweiten Jahresviertels 2013. Positiv: Bezogen auf den direkt vergleichbaren Vorjahreswert von 12,22 Mio. Euro, ergibt sich ein Erlösplus von rund 7,7 Prozent. Insgesamt steht nach neun Monaten 2013 beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nun ein Verlust von knapp 3,26 Mio. Euro in den Büchern. Gemessen am Halbjahres-EBIT von minus 2,87 Mio. Euro, hat sich die Lage also halbwegs stabilisiert. Für das Gesamtjahr hatte das Management zuletzt einen Nettoumsatz auf Vorjahresniveau (51,766 Mio. Euro) sowie ein negatives EBIT im „unteren einstelligen Millionen Euro Bereich“ avisiert. Demnach befindet sich Intershop also im Plan. Weniger schön ist allerdings, dass der Cashbestand weiter schmilzt und per Ende September „nur“ noch 9,38 Mio. Euro beträgt. Zu Jahresbeginn summierten sich hier noch 14,31 Mio. Euro. Irritierend ist zudem, dass nach drei Quartalen 2013 lediglich 6,8 Prozent der Nettoerlöse aus dem Lizenzgeschäft kommen. Der Rest stammt aus Serviceleistungen und Wartung. Bemerkenswert ist hingegen, dass Intershop frei von Bankverbindlichkeiten agiert und mit einer Eigenkapitalquote von 70,7 Prozent daherkommt.     Beinahe obligatorisch ist bei Intershop der Blick auf die Konkurrenz, den nun auch das Management wagt. So verleibte sich SAP im den E-Commerce-Software-Anbieter Hybris für angeblich rund 1 Mrd. Euro ein. Dabei peilt die Gesellschaft mit Sitz in der Schweiz im laufenden Jahr lediglich Umsätze von umgerechnet 81,5 Mio. Euro an. „Die weitere Marktkonsolidierung unter den Anbietern von integrierten E-Commerce- Lösungen hält an. Das eröffnet Intershop als einzigem konzernunabhängigen Enterprise E-Commerce Anbieter erhebliche Chancen“, sagt der Intershop-Vorstand und stellt für 2014 ein Umsatzplus und die Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht. Gegenwärtig kommt Intershop auf eine Kapitalisierung von 44,4 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Das Unternehmen wird für deutlich weniger als den Jahresumsatz gehandelt. Der Aufschlag auf den Buchwert beträgt zurzeit 57 Prozent. Klingt alles vernünftig. Lediglich bei der Ertragskraft und den Wachstumsraten hinkt Intershop seit Jahren den Erwartungen hinterher. Ausgeschlossen ist es nicht, dass die Gesellschaft eines Tages selbst übernommen wird. Die Aktionärsstruktur – mit Ebay als indirektem Anteilseigner – ist quasi eine Steilvorlage für derartige Spekulationen. Aufgegangen sind die Hoffnungen auf eine fürstliche Übernahmeprämie bislang freilich nicht. Und so brauchen Anleger wohl weiter einen langen Atem. Immerhin hat sich der Aktienkurs vorerst aus dem Abwärtstrend befreien können. Wer den Titel im Depot hat, sollte also engagiert bleiben. Für Neukäufe fehlen derzeit jedoch schlagende Argumente. So schlimm, wie es der Ergebnisrückgang um 15.086 Prozent vorgaukelt, ist die Lage allerdings auch wieder nicht.     Foto: Intershop   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#E-Commerce #Hybris #A0EPUH #Ebay #716460
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Vor nun fast einem halben Jahr ist boersengefluester.de live gegangen. Seitdem haben wir viel Zuspruch erhalten und tolle Anregungen bekommen. Herzlichen Dank dafür! Von Anfang an hat sich diese Webseite intensiv mit dem Thema Daten befasst. Etliche Artikel und Anlageempfehlungen auf boersengefluester.de beruhen auf Screenings, die wir mit Hilfe unserer mehr als 600 deutsche Aktien umfassenden Excel-Datenbank „DataSelect“ durchführen. Damit nicht genug: Jetzt bieten wir zusätzlich einen Dividenden- und Hauptversammlungs-Kalender an, der es in sich hat. Damit kann die „Dividendensaison 2014“ am besten schon jetzt losgehen. Sie finden den Kalender im Menüpunkt "Tools". Es ist aber auch direkt über die Box oben in der rechten Seitenleiste ansteuerbar. Egal, wie Sie sich dem Dividenden-Thema nähern wollen – unser neuer Analyser bietet Ihnen die passenden Informationen. Wesentliche Elemente sind die „Kalenderleiste“ auf der linken Seite sowie die „Farbboxen“ zu den einzelnen Indizes (DAX, MDAX, SDAX und TecDAX) und den Small Caps. Alle fünf Gruppen zusammengefasst ergeben unser komplettes Analyseuniversum DataSelect. Der Kalender zeigt Ihnen auf einen Blick, welche Hauptversammlungen im laufenden Monat anstehen. Selbstverständlich können Sie auch auf einen Monat und ein Jahr Ihrer Wahl gehen. Die kleine Zahl in Klammern zeigt Ihnen an, wie viele Hauptversammlungen in dem entsprechenden Monat stattgefunden haben bzw. stattfinden werden. Wirklich stolz sind wir auf unser Ampelsystem mit den dahinter liegenden Analyse-Tableaus. Beispiel DAX: Auf einen Blick sehen Sie, dass in der HV-Saison 2013 (hier wurde über die Ausschüttung der Dividenden für 2012 abgestimmt) 16 DAX-Firmen ihre Dividende erhöht (GRÜN), neun eine unveränderte (GELB) Dividende ausgekehrt und zwei Firmen ihre Gewinnbeteiligung gekürzt (ROT) haben. Bei drei Firmen gab es eine Nullrunde (GRAU). Sollte eine Firma erstmals eine Dividende auszahlen – etwa weil sie eine Neuemission ist – oder die Dividendenzahlung nach vorheriger Aussetzung wieder aufnehmen, kennzeichnen wir das ebenfalls gesondert (HELLBLAU). Entsprechende Statistiken können Sie für jeden Index, jedes Marktsegment, jede Branche, jedes Bundesland, jedes Jahr und nach vielen weiteren Kriterien durchführen. Am besten, Sie klicken sich hier einfach durch. Wichtig: Mit der Vorauswahl über die Felder DAX, MDAX, SDAX, TecDAX, DataSelect (alle gut 600 Aktien) oder Small Caps legen Sie fest, auf welche Grundgesamtheit sich Ihre Auswertung beziehen soll. Die wahre Leistungsfähigkeit unseres neuen Dividenden-Kalenders zeigt sich jedoch in dem Moment, wo Sie auf ein bestimmtes Farbfeld, einen Index oder die komplette Grundgesamtheit „DataSelect“ klicken. Dann öffnet sich nämlich ein Kennzahlen-Tableau, mit dem Sie in die tiefere Analyse einsteigen können. Neben allen relevanten Dividendenkennzahlen – von der Historie bis zur Dividendensumme – erhalten Sie zusätzliche Angaben zur Kursentwicklung oder dem Börsenwert der einzelnen Aktien. Außerdem gelangen Sie von hier aus direkt zu unseren aussagekräftigen Profilseiten für die jeweiligen Titel. Selbstverständlich sind alle Kriterien innerhalb der Tableaus sortierbar – einfach auf die entsprechenden Pfeile in der Kopfzeile klicken. Kleine Vorschau: Künftig sollen hier noch Factsheets integriert werden. Hierfür bitte ich Sie aber noch um ein wenig Geduld. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, detaillierte Branchenanalysen durchzuführen. Dafür haben wir alle Sektorangaben zu den gut 600 Aktien nochmals überarbeitet. Insgesamt unterscheidet boersengefluester.de nun zwischen 57 Branchen – von „Agrar“ über „Laser“ bis hin zu „Versicherungen“. Theoretisch können Sie alle Suchanfragen auch kombinieren. Beispiel: Banken aus Hessen. Als Ergebnis (für 2013) erhalten Sie dann die Deutsche Bank, die Commerzbank und die DVB Bank. Sollten Sie sich wundern, dass die Zahl der Unternehmen für 2014 deutlich kleiner ist, als wenn Sie unter dem Jahr 2013 recherchieren, hat dies einen einfachen Grund: Maßgeblich für die Aufnahme in einem bestimmten Jahr ist, dass die Gesellschaft auch einen entsprechenden Hauptversammlungstermin veröffentlicht hat. Schließlich handelt es sich bei dem Tool um einen Dividenden-Kalender. Und ohne Datumsangabe gibt es keinen Eintrag. Aber keine Sorge: boersengefluester.de trägt regelmäßig alle neuen HV-Termine für 2014 in das System ein. Die Zahl der Firmen in der Kategorie „2014“ wird in den kommenden Wochen also ständig größer werden. Interessant ist unser Kalender auch für rein regionale Auswertungen. Künftig haben Sie mit einem Klick die Möglichkeit, innerhalb des Bundesgebiets zu unterscheiden. So mag bspw. ein Wirtschaftsredakteur der „Sächsischen Zeitung“ wissen wollen, wie viele Unternehmen aus Sachsen eigentlich börsennotiert sind und wie sich ihre Dividenden gegenüber dem Vorjahr entwickelt haben. Alles kein Problem mit unserem neuen Tool. Aus Sachsen stammen übrigens: Dresdner Factoring, GK Software, Intershop, Roth & Rau, Softline, Travel24 und Vita 34. Wir hoffen, dass Ihnen das Tool viele nutzwertige Informationen bietet und Sie es gut für Ihre Investments einsetzen können. Sollten Sie weitere Fragen haben oder uns einfach nur Ihre Meinung zu dem Tool mitteilen wollen – zögern Sie nicht. Bitte eine Mail an [email protected] schreiben. Außerdem verspreche ich Ihnen, dass wir unser Angebot demnächst noch um weitere super nutzwertige Tools erweitern werden. Schauen Sie also regelmäßig bei uns vorbei. Ich freue mich darauf. Vielen Dank an alle, die bei diesem Projekt mitgewirkt haben!   Gereon Kruse   [sws_green_box box_size="585"]Alle wichtigen Informationen zu dem Kalender haben wir nochmals in einem FAQ zusammengefasst. Einfach HIER anklicken. Nützliche Antworten zum Thema Dividenden finden Sie außerdem in unserem Dividenden-Ratgeber.[/sws_green_box]...
#Dividenden #DataSelect
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Kaum eine DAX-Aktie ist derart hoch bewertet wie Beiersdorf. So wird der Nivea-Konzern mit dem 5,6-Fachen des Buchwerts gehandelt. Im Schnitt kommen DAX-Unternehmen hier gegenwärtig auf eine Relation von rund 1,7. Und auch ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27, gepaart mit einer mageren Dividende von etwas mehr als 1,0 Prozent, sehen nicht gerade nach einem Einladungsschreiben für ein Investment aus. Kein Wunder, dass der Anteilschein in den vergangenen Monaten eine ausgeprägte Konsolidierungsphase einlegte, während der DAX kräftig anzog. Hinzu kam, dass der Halbjahresbericht nicht voll den Erwartungen der Investoren entsprach. Höchste Zeit für eine Kurspflege also – und die gelang nun: Mit Vorlage der unerwartet guten Neun-Monats-Zahlen ist der Kurs des Nivea-Konzerns nämlich wieder auf das Niveau von Anfang April zurückgespurtet. So liegt Beiersdorf per Ende September beim Umsatz mit 4,674 Mrd. Euro um knapp 2,4 Prozent oberhalb des entsprechenden Vorjahreswerts. Für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ergibt sich gar ein Plus von 16 Prozent auf 650 Mio. Euro. Damit zieht Beiersorf aus jedem Euro Umsatz einen operativen Gewinn von fast 14 Cent. Da kann man nicht meckern. Rund 85 Prozent der Erlöse von Beiersdorf entfallen auf den Bereich „Consumer“ (Nivea, Eucerin, La Prairie). Hier kamen die Hamburger nach neun Monaten auf eine operative Rendite von 13,1 Prozent. Die restlichen Umsätze verbucht der Konzern im Bereich „Tesa“, der wesentlich stärkeren konjunkturellen Schwankungen unterworfen ist. Zum dritten Quartal lag die EBIT-Marge von Tesa – auch bedingt durch einen Sondereffekt – bei 17,7 Prozent.  
Beiersdorf Kurs: 122,85
  Für das Gesamtjahr 2013 rechnet Beiersdorf-Vorstandschef Stefan F. Heidenreich mit einem Erlösanstieg im Konzern von sechs bis sieben Prozent. Die EBIT-Rendite des Konzerns soll bei rund 13 Prozent liegen – also leicht unterhalb des Neun-Monats-Niveaus. Das klingt zunächst nicht sonderlich prickelnd. Gemessen an der Halbjahresbilanz ist das Unternehmen aber offensiver geworden. Schließlich sprach Heidenreich zuletzt nur von einem Umsatzwachstum von fünf bis sechs Prozent und einer operativen Marge von zwölf bis 13 Prozent. Große Hoffnungen setzt das Unternehmen dabei auf seine „Blue Agenda“: Im Kern geht es hier um die weitere Stärkung der Marken und forcierte Aktivitäten in den Wachstumsmärkten der Schwellenländer.  
Beiersdorf Kurs: 122,85
  Trotz der verbesserten Aussichten bleibt die Beiersdorf-Aktie fundamental hoch bewertet. Anleger müssen darauf vertrauen, dass der enorme Markenwert von Nivea noch weiter ausgebaut werden kann und eine solide Grundlage für weiteres Wachstum darstellt. Zudem bekommen Investoren eine solide Bilanz: Die Eigenkapitalquote beträgt per Ende September fast 57 Prozent. Liquide Mittel und Wertpapiere türmen sich auf 1,67 Mrd. Euro. Finanzverbindlichkeiten bestehen fast nur in Form von Pensionsrückstellungen. Dem steht ein Börsenwert von 18,2 Mrd. Euro entgegen. Unterm Strich reicht es bei der Aktie aber wohl nur für eine Halten-Empfehlung. Nach der Kursrallye von Ende 2011 bis Anfang 2013, die den Titel von 40 auf mehr als 70 Euro beförderte, ist das Potenzial eng limitiert. Lediglich aus charttechnischer Sicht ist der jüngste Aufwärtsschub wohl als ein positives Signal zu werten. Großartige Widerstände sind bald nicht mehr auszumachen. Fazit: sauberes Unternehmen, aber auch super teuer.  
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Beiersdorf
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520000 DE0005200000 AG 30.479,09 Mio. € 01.05.1948 Kaufen
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  Foto: Beiersdorf AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#520000 #Nivea #Tesa
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Die Sanierung von 3W Power nimmt Formen an. Am 25. November sollen sich die Gläubiger der 2010 emittierten Anleihe (WKN: A1A29T) im Sheraton Hotel am Frankfurter Flughafen zu einer Versammlung treffen. Ende Oktober hatte der Anbieter von unterbrechungsfreien Stromversorgungen und Solar-Wechselrichtern mitgeteilt, dass er externe Finanz- und Rechtsberater damit beauftragt habe, „den Businessplan, die Liquiditätslage und die Ertragsaussichten des Unternehmens zu begutachten“. Die Lage ist prekär: Der Aktienkurs hat in den vergangenen drei Jahren um 94 Prozent an Wert verloren. Der Notiz des 3W-Bonds ist auf 28 Prozent des Nennwerts geschmolzen. Nach einem 2012er-Verlust von beinahe 178 Mio. Euro türmten sich zum Halbjahr 2013 die Miesen bereits wieder auf knapp 23 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreicht nur noch knapp 24 Prozent. Zudem drücken Nettofinanzschulden von 60 Mio. Euro. Mit anderen Worten: Ohne bilanzielle Sanierung steuert die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg auf den Abgrund zu. Als Vertreter der Anleihengläubiger soll Klaus Nieding gewählt werden. Der auf die Bereiche Bank-, Börsen-, Investment- und Kapitalmarktrecht spezialisierte Rechtsanwalt gilt als versierter Experte. Unter anderem engagierte sich Nieding bereits bei Problemfällen wie WGF, Solarworld, Solar Millennium oder IVG Immobilien. Konkret geht es bei 3W Power um die vom 1. Dezember 2012 bis 30. November 2013 aufgelaufenen Zinsen, die am 1. Dezember fällig sind. Ausgestattet ist der Bond mit einem Kupon von 9,25 Prozent. Folglich steht eine Summe von fast 10 Mio. Euro im Raum. Ziel der Verhandlungen wird es sein, die Anleihenbedingungen so abzuändern, dass die Zinszahlung verringert, gestundet oder gar komplett ausgesetzt wird. Denkbar ist auch eine Kombination von Verzicht und Stundung. Letztlich gilt es einen Kompromiss zu finden, der einerseits das Überleben der Gesellschaft sichert. Andererseits aber auch die Interessen der Gläubiger angemessen berücksichtigt. Kein ganz einfacher Spagat, wie vergleichbare Fälle bei IVG Immobilien oder Solarworld gezeigt haben.     Erste Voraussetzung für eine wirksame Beschlussfassung ist, dass mindestens die Hälfte des Anleihenvolumens von 100 Mio. Euro auf der Gläubigerversammlung präsent ist. Sollte diese Quote verfehlt werden, wird zeitnah eine zweite Versammlung einberufen. Bei diesem Treffen wäre dann eine Teilnahmequote von 25 Prozent ausreichend, um die Beschlussfähigkeit herzustellen. Anleger, die im Besitz des 3W-Bonds sind, können sich entweder direkt bei Haubrok Corporate Events zu dem Treffen anmelden oder aber „ganz normal“ von ihrer Bank vertreten lassen. Das Anmeldeformular können Sie sich unter diesem LINK herunterladen. Sollte es bei 3W Power ähnlich wie bei Solarworld laufen, dürfte es – neben bestimmten Zahlungen – auf einen Tausch von Anleihen (Fremdkapital) in 3W-Aktien (Eigenkapital) hinauslaufen. Die Verlierer solch eines „Debt-Equity-Swaps“ sind regelmäßig die Aktionäre, denn ihr Anteil an der Gesellschaft wird erheblich verwässert. Noch lassen sich aber keine validen Prognosen erstellen. Zunächst einmal wird interessant, bei welchen Investoren die Anleihe überhaupt im Depot vertreten ist. Sollten sich hier viele verschiedene Interessengruppen herauskristallisieren, wäre das für eine sinnvolle Lösung nicht wirklich förderlich. Angeboten wurde das Papier im November 2010 aber ausschließlich Vermögensverwaltern und institutionellen Investoren. In welchem Umfang mittlerweile Privatanleger engagiert sind, ist offen. Zumindest für die Aktie steht die Anlageempfehlung von boersengefluester.de fest: Finger weg! Die nächsten Informationen zur aktuellen Geschäftslage wird 3W Power wohl erst Ende November veröffentlichen. Der Börsenwert des Small Caps beträgt gegenwärtig 16,6 Mio. Euro. Zocker finden hier ein dankbares Spielfeld, konservative Anleger schauen sich die Entwicklung entspannt von der Seitenlinie an.     Foto: Fraport AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#510840 #A1A29T #A1W2L4 #A114Z9
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Zwei größere Schübe – und schon steht die Aktie Deufol dicht bei der Marke von 1,40 Euro. Damit hat sich unsere Spekulation von Ende August (den Artikel finden Sie HIER) auf einen erfolgreichen Abschied aus dem Penny-Stock-Terrain als goldrichtig herausgestellt. Nun kommt es darauf an, dass der Verpackungsdienstleister mit seinem Neun-Monats-Bericht die gute Kursentwicklung auch fundamental untermauert. Offiziell sind die Zahlen für den 12. November angesetzt. Auf dem Eigenkapitalforum in Frankfurt, wo sich vom 11. bis 13 November beinahe 190 Unternehmen vor Investoren präsentieren, wird Deufol allerdings nicht anwesend sein. Dabei wäre das bestimmt eine gute Gelegenheit gewesen, auf die operativen Fortschritte aufmerksam zu machen, zumal Deufol im Vorjahr noch auf dem „EK-Forum“ Flagge gezeigt hatte. Auslöser der ersten Kurswelle von Anfang August – damals schwappte die Notiz von rund 0,70 auf 1,15 Euro – waren die Halbjahreszahlen. Dank eines guten zweiten Quartals hatte die Gesellschaft aus Hofheim (Wallau) ihre Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Demnach soll 2013 bei Erlösen von 310 bis 325 Mio. Euro ein Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 18 und 20 Mio. Euro herausspringen. Obwohl zum Halbjahr erst ein EBITDA von 6,56 Mio. erwirtschaftet wurde, trauen die Investoren der Prognose offenbar. Mitte Oktober nahm die Notiz dann erneut Fahrt auf und kletterte – diesmal ausgehend von rund 1,10 Euro – auf das aktuelle Niveau von 1,37 Euro. Dabei gab es in der Zwischenzeit keine aktuellen Meldungen, die das neuerliche Interesse an der früher als D. Logistics firmierenden Gesellschaft erklären. Immerhin fand der Kursanstieg unter vergleichsweise hohen Umsätzen statt. Einziger Anhaltspunkt: Anfang September meldete die Fondsgesellschaft Universal-Investment, dass sie die Fünf-Prozent-Schwelle überschritten habe und ihr Anteil sich nun auf 5,09 Prozent belaufe. Ob Universal zuletzt eventuell weiter aufgestockt hat, ist reine Spekulation. Firmengründer und Vorstandschef Detlef W. Hübner hält 53,66 Prozent der Anteile. Und so müssen sich die Anleger wohl bis zur Vorlage der Neun-Monats-Zahlen gedulden, ob die gegenwärtige Zuversicht der Investoren begründet ist. Auf dem Papier sieht der Small Cap preiswert aus, auch wenn die Ertragskraft von Deufol noch immer deutliches Potenzial nach oben hat. Stärkstes Argument für die Aktie ist momentan der hohe Abschlag von 38 Prozent auf den Buchwert. Die Marktkapitalisierung beträgt gegenwärtig 62,5 Mio. Euro. Das Eigenkapital kommt auf 97 Mio. Euro – bei einer Bilanzsumme von 224,6 Mio. Euro. Die Nettofinanzverschuldung lag Ende Juni bei 52,8 Mio. Euro. Boersengefluester.de bestätigt derweil die Kaufempfehlung für das Papier und wird Sie über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten. Fest steht schon jetzt: Das Verlassen des Penny-Stock-Bereichs hat sich als hilfreich erweisen. [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
#A1R1EE
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[sws_yellow_box box_size="585"]Am 7. November legt die Commerzbank die Quartalszahlen vor: Finanzprofis rechnen damit, dass das Institut trotz des Niedrigzinsumfelds im dritten Quartal einen operativen Gewinn von 63 Mio. Euro erwirtschaftet hat. Das läge nur leicht unter dem Niveau des zweiten Quartals. Wichtigster Ergebnislieferant bliebe damit einmal mehr das Firmenkundengeschäft. Investoren werden zudem darauf achten, wie der Konzern beim Abbau des Portfolios der hauseigenen Bad Bank vorangekommen ist. Die gute Kapitalausstattung spricht dafür, dass sich die Aktie in den nächsten Monaten weiter erholt, wenngleich sie nicht günstig ist.[/sws_yellow_box] Auf die Meldung, dass die EZB im November beginnen wird, die Bilanzen von 124 Banken einem Bilanzcheck zu unterziehen, war die Commerzbank-Aktie – ebenso wie die vieler anderer Institute – kurzfristig unter Druck gekommen. Inzwischen hat das Commerzbank-Papier die Verluste jedoch wieder aufgeholt. Mit Spannung warten Investoren nun auf den Zwischenbericht. Laut den Konsensschätzungen, die die Commerzbank auf ihrer Homepage veröffentlicht, gehen Analysten von Erträgen vor Risikovorsorge von 2,3 Mrd. Euro aus. Das läge zwar um drei Prozent unter dem Vorjahresniveau, aber gleichauf mit dem Niveau des zweiten Quartals 2013. Zwar soll der Zinsüberschuss wegen des Niedrigzinsumfelds gegenüber dem zweiten Quartal auf 1,4 Mrd. Euro zurückgehen. Wegen des verbesserten Handelsergebnisses und weil es keine Belastungen aus Finanzanlagen geben soll, soll der operative Gewinn auf 63 Mio. Euro nur leicht zurückgehen.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Investoren werden genau darauf achten, wie sich das Geschäft der Kernbank entwickelt hat und wie das Institut beim Abbau des Portfolios der hauseigenen Bad Bank vorangekommen ist. Zur Kernbank zählen neben dem Privat- und dem Firmenkundengeschäft, auch das Geschäft in Mittel- und Osteuropa und das Kapitalmarktgeschäft. Für das dritte Quartal prognostizieren Analysten für die Kernbank ein operatives Ergebnis von 434 Mio. Euro. Das liegt zwar unter dem Niveau des zweiten Quartals von 465 Mio. Euro. Wichtigster Ergebnislieferant bliebe mit weitem Abstand das Firmenkundengeschäft. Das Institut profitiert von seiner guten Position in Deutschland. Im Gegenzug soll allerdings der Verlust der Bad Bank zurückgegangen sein. Vorstandschef Martin Blessing hatte das Portfolio der Bad Bank im zweiten Quartal um 7 Mrd. Euro auf 136 Mrd. Euro abgebaut. Nach dem Verkauf des britischen Gewerbeimmobilienportfolios von 5 Mrd. Euro war der Bestand weiter gesunken. Bis Ende 2013 will Blessing die Summe auf unter 125 Mrd. Euro reduzieren. Ende 2016 sollen es „deutlich weniger“ als 90 Mrd. Euro sein. Im Fokus der Börsianer wird zudem die Kapitalausstattung der Bank stehen. Nicht zuletzt aufgrund der Kapitalerhöhung vom Mai war die Kernkapitalquote nach Basel III im zweiten Quartal auf 8,4 Prozent gestiegen. Bei dieser Kennzahl wird das Kernkapital zu den Risiko gewichteten Aktiva ins Verhältnis gesetzt. Für Ende 2014 peilt der Firmenlenker eine Quote von neun Prozent an. Bei Investoren rückt zudem eine andere Kennzahl zunehmend in den Vordergrund: die Eigenkapitalquote. Nach den Basel-III-Regeln lag sie zuletzt bei 3,2 Prozent. Der Wert kann sich im Branchenvergleich durchaus sehen lassen und ist einer der Hauptgründe, weshalb die Commerzbank-Aktie in den vergangenen Monaten so stark gestiegen ist. Blessing will ihn bis zum Jahresende auf 3,5 Prozent verbessern.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Der Börsenwert von knapp 10,8 Mrd. Euro zeigt allerdings, wie hoch die Erwartungen der Investoren inzwischen sind. So soll laut den Konsensschätzungen der 2014er-Gewinn, der den Aktionären der Commerzbank zusteht, bei 873 Mio. Euro liegen. Das wäre eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem erwarteten 2013er-Verlust von 63 Mio. Euro. Zur Ergebnisverbesserung soll die Kernbank allerdings nur knapp 100 Mio. Euro beitragen. Der Rest kommt beispielsweise aus geringeren Belastungen bei der hauseigenen Bad Bank. Das 2014er-KGV liegt bei 12,6 für die Commerzbank und damit sogar leicht über dem Wert für den DAX. Dabei haben die DAX-Firmen eine wesentlich höhere Profitabilität als die Commerzbank. Fazit: Der Aktienkurs dürfte sich in den kommenden Monaten weiter erholen. Die EZB beginnt zwar im November, die Bilanzen von 124 der größten Geldhäuser der Euro-Zone genau zu durchleuchten. Die Überprüfung inklusive des späteren Bankenstresstests soll in etwa einem Jahr abgeschlossen sein. Im November 2014 wird die EZB dann die Aufsicht über die Institute übernehmen. Negative Überraschungen dürften bei der Commerzbank jedoch kaum zu erwarten sein. Für mutige Anleger bleibt der DAX-Titel also eine Option. Zudem verfügt das Institut über eine gewisse Übernahmefantasie, die den Kurs der Commerzbank auf Trab halten sollte.  
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  Foto: Commerzbank AG   Dieser Beitrag stammt von den Kollegen der boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research...
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[sws_green_box box_size="585"]Mit unserer Excel-Version der Datenbank Deutsche Aktien DataSelect lassen sich jede Menge interessante Auswertungen machen.  Boersengefluester.de hat für Sie einen Streifzug durch die heimische Aktienlandschaft unternommen. Manche Dinge regen zum Nachdenken an, andere eher zum Kaufen oder Verkaufen. Einige Auswertungen sind hingegen eher speziell und fern vom täglichen Nutzwert. Aber harte Fakten gibt es an der Börse ja genug.[/sws_green_box] Insgesamt 611 Aktien umfasst das Datenuniversum DataSelect. 20 Gesellschaften haben sowohl Stämme als auch Vorzüge im Umlauf. Demnach covert boersengefluester.de gegenwärtig 591 Unternehmen. Besonders dicht gedrängt sind die Unternehmen mit zwei Aktiengattungen im DAX: BMW, Fresenius Medical Care, Henkel, RWE und Volkswagen haben sowohl Stammaktien als auch Vorzüge im Umlauf. Aus dem TecDAX sind es nur Drägerwerk und Sartorius. Sonderlich beliebt sind die ohne Stimmrecht ausgestatteten Vorzugsaktien bei den Investoren aber im Normalfall nicht. Daher haben Firmen wie zuletzt ProSiebenSat.1 Media sie auch abgeschafft und die Kapitalstruktur vereinheitlicht.     Von den 611 Papieren weisen gegenwärtig 401 eine positive Kursentwicklung seit Jahresbeginn auf. Der durchschnittliche Wertzuwachs – bezogen auf alle Titel – beträgt 16,16 Prozent. 23 Aktien bescherten ihren Anlegern mittlerweile einen Kursanstieg von mehr als 100 Prozent. Den Vogel abgeschossen hat die IT Competence Group mit einer Performance von 713 Prozent. Es folgen Phoenix Solar mit einem Plus von 384 Prozent und der TecDAX-Wert Nordex mit einem Anstieg von immerhin 325 Prozent.     Am anderen Ende bescherten die Pleite-Unternehmen Praktiker, IVG Immobilien, Cinemedia Kurseinbußen von mehr als 90 Prozent. Das ist aber nur die Spitze des Eisbergs: Trotz des bislang tollen Börsenjahrs verloren 2013 immerhin 30 Aktien um mehr als 50 Prozent an Wert. Mit K+S befindet sich sogar ein DAX-Konzern in dieser Looser-Gruppe.  
K+S Kurs: 10,56
  Eine Menge Titel scheinen recht heiß gelaufen zu sein. So bewegen derzeit 111 Aktienkurse um mehr als 20 Prozent nördlich ihres 200-Tage-Durchschnitts. Auch auf kurzfristige Sicht ändert sich das Bild nicht. Immerhin 46 Aktien haben sich derzeit um mindestens 20 Prozent von ihrem 60-Tage-Durchschnitt nach oben entfernt. Den größten Abstand zur 200-Tage-Linie hat derzeit der Biotechwert Epigenomics. Das Unternehmen hofft, einen Darmkrebs-Früherkennungstest auch in den USA vermarkten zu dürfen.     Trotz der Rekordkurse hat die Gesamtkapitalisierung der 30 DAX-Konzerne immer noch nicht die Marke von 1 Billion Euro überschritten. Gegenwärtig kommen die 30 Blue Chips auf einen Börsenwert von 987 Mrd. Euro. Die höchste Kapitalisierung hat Volkswagen (83,5 Mrd. Euro). Es folgen Siemens (82,6 Mrd. Euro) und Bayer (76,5 Mrd. Euro). Die geringste Kapitalisierung im DAX haben K+S (3,6 Mrd. Euro), Lanxess (4,3 Mrd. Euro) und die Deutsche Lufthansa (6,6 Mrd. Euro).  
Deutsche Lufthansa Kurs: 6,21
  Die meisten AGs bewegen sich in wesentlich kleineren Regionen beim Börsenwert. Rund die Hälfte aller Unternehmen aus DataSelect bleibt bei der Marktkapitalisierung unterhalb der Marke von 100 Mio. Euro. 225 Firmen haben sogar einen Börsenwert von weniger als 50 Mio. Euro. Selbst die 10-Millionen-Euro-Hürde verfehlen knapp 70 Gesellschaften. Mit Abstand kleinster Wert aus DataSelect ist das Plattenlabel 7Days Music mit einer Kapitalisierung von nur noch 0,75 Mio. Euro. Zu Neuer-Markt-Zeiten war die Firma unter dem früheren namen Jack White Productions besser bekannt.     Lediglich 35 Titel befinden sich zu 100 Prozent im Streubesitz. Bei 46 Gesellschaften liegt der Freefloat dagegen unterhalb der Zehn-Prozent-Marke. Bezogen auf alle Aktien beträgt der durchschnittliche Streubesitzfaktor 46,14 Prozent. Innerhalb des DAX erreicht der Freefloat im Mittel 80,87 Prozent. Es folgen TecDAX (68,98 Prozent), MDAX (62,60 Prozent) und SDAX (53,98 Prozent). Bei den Small Caps befinden sich durchschnittlich nur 39,69 Prozent in freien Händen. Mit 0,37 Prozent den geringsten Streubesitz hat der Württembergische Stromversorger EnBW.  
EnBW Kurs: 60,80
  Mit 630 Euro ist die Audi-Aktie – absolut gesehen – die teuerste Aktie. Insgesamt kosten 21 Titel mehr als 100 Euro. Mit Volkswagen, Münchener Rück, Linde, Continental, Allianz und der Merck KGaA stammen allein sechs davon aus dem DAX. Andererseits gibt es immerhin 52 „Penny-Stocks“ – also Aktien, die unterhalb der Marke von 1 Euro notieren. Der Durchschnittspreis – bezogen auf alle 611 Titel – liegt bei 24,65 Euro. Das entspricht zufällig fast genau dem Preis der Deutsche Post-Aktie.  
Deutsche Post Kurs: 33,64
  Von den 591 Unternehmen haben im vergangenen Jahr 430 Gesellschaften profitabel gearbeitet. Das entspricht einer Quote von knapp 73 Prozent. Für 2013 rechnet boersengefluester.de mit einem Anstieg auf 79 Prozent. Im Jahr darauf dürften es rund 91 Prozent sein.  Immerhin 136 Firmen haben es geschafft, in den vergangenen zehn Jahren niemals Verluste zu schreiben. Zurückgerechnet auf den Start der DataSelect Ergebnishistorie – das Jahr 1997 – agierten noch immer 73 Unternehmen permanent in der Gewinnzone. Interessant: Von diesen 73 Gesellschaften schütteten genau 50 auch jedes Jahr zusätzlich noch eine Dividende aus. Eine der Firmen, der dieses Kunsstück gelang ist Rhön-Klinikum.  
Rhön-Klinikum Kurs: 13,80
  Mit 142 Unternehmen stellt das Bundesland Bayern die meisten Vertreter. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit 122 Gesellschaften, Baden-Württemberg mit 74 Firmen und Hessen mit 60 notierten Aktiengesellschaften. Schwächster Vertreter ist Mecklenburg-Vorpommern. An der Ostseeküste firmiert nur eine AG – und zwar der Greifswalder Bootsbauer HanseYachts. Ein Zwitter ist Nordex. Formal sitzt der Windkraftanlagenbauer zwar in Hamburg. Das zuständige Amtsgericht ist jedoch die Hansestadt Rostock.  
HanseYachts Kurs: 1,36
  Verschuldung ist ein Thema bei den Unternehmen. Lediglich 223 Unternehmen aus dem Universum von DataSelect sind „Netto-Cash-Positiv“. Das heißt: Die liquiden Mittel und Wertpapiere übersteigen die zinstragenden Verbindlichkeiten. Ganz vorn auf dieser Hitliste stehen die „deutschen“ China-Aktien Vtion, Kinghero und Ming Le Sports. Bei Kinghero liegen allerdings keine belastbaren Bilanzen vor. Der Wirtschaftsprüfer verweigert das Testat. Bei Vtion, einem Anbietern von Mobilfunkkarten, haben die heimischen Anleger ebenfalls Zweifel, ob sie im Ernstfall an „ihr Geld“ kommen würden.  
Vtion Kurs: 0,00
  Die durchschnittliche für 2013 erwartete Dividendenrendite innerhalb des DAX beträgt zurzeit nur noch 2,33 Prozent. Dabei bringen es nur drei Titel auf eine Rendite von mehr als vier Prozent: E.ON (5,2 Prozent Dividendenrendite für 2013), Münchener Rück (4,6 Prozent) und Deutsche Telekom (4,3 Prozent). Bei ThyssenKrupp und der Commerzbank geht boersengefluester.de auch für 2013 von einer Nullrunde aus. Im TecDAX beträgt die durchschnittliche Dividendenrendite gegenwärtig 1,82 Prozent, im SDAX 2,26 Prozent und im MDAX 2,05 Prozent. Bei den Small Cap liegt die Verzinsung – bezogen auf alle Spezialwerte – bei 1,48 Prozent. Begrenzt man die Auswahl auf die Firmen, die überhaupt eine Dividende ausschütten, erreichte sich bei den Nebenwerten eine durchschnittliche Rendite von 2,93 Prozent.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Innerhalb des DAX haben mittlerweile 16 Unternehmen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 15. Zehn Firmen bewegen sich in einer Range von 10 bis 15. Nur vier Gesellschaften werden momentan mit einen einstelligen KGV (auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2014) gehandelt. Es sind: Volkswagen (KGV 2014e: 8,0), Münchener Rück (9,0), Deutsche Bank (9,4) und Allianz (9,9). Die höchsten KGVs haben Beiersdorf (27,1), Merck KGaA (26,6) und Henkel (19,4).  
Beiersdorf Kurs: 122,85
  Die meisten Mitarbeiter hat Volkswagen. Bei dem Autokonzern waren 2012 fast 550.000 Menschen angestellt. Die Deutsche Post hatte zuletzt knapp 429.000 Mitarbeiter. Bei Siemens waren 410.000 Leute in Lohn und Brot. Insgesamt standen Ende 2012 sage und schreibe 3.801.464 Mitarbeiter auf den Gehaltslisten der DAX-Konzerne. Damit beschäftigt ein DAX-Unternehmen im Schnitt fast 127.000 Mitarbeiter.  
Volkswagen VZ Kurs: 88,80
  Den höchsten Umsatz erzielte 2012 Volkswagen – und zwar 192,68 Mrd. Euro. Dahinter folgen E.ON mit Erlösen von 132,09 Mrd. Euro und Daimler mit 114,30 Mrd. Euro. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT)  führt Volkswagen mit 11,51 Mrd. Euro vor der Allianz mit 9,50 Mrd. Euro. BASF kam auf ein operatives Ergebnis von 8,97 Mrd. Euro.  
E.ON Kurs: 11,12
  Die meisten Aktien hat die Deutsche Telekom im Umlauf. Es gibt immerhin 4.451.175.103 T-Aktien. Von dem Stromversorger E.ON existieren 2.001.000.000 Anteilscheine. SAP hat immerhin 1.228.504.232 Aktien emittiert. Da kann der Kunststoffverarbeiter Simona nicht mithalten. Die Gesellschaft aus Kirn kommt gerade einmal auf 600.000 Aktien. Beim gegenwärtigen Kurs von 315 Euro erreicht der Small Cap damit aber immer noch eine Kapitalisierung von 94,5 Mio. Euro und sticht damit etliche Nebenwerte aus.  
Deutsche Telekom Kurs: 28,92
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Für ein Kursfeuerwerk sorgte die angekündigte Übernahme der Süddekor-Gruppe durch Surteco. Um immerhin 35 Prozent – auf in der Spitze 22,70 Euro – schoss die Notiz des Zulieferers für die Möbelindustrie nach oben. Finanziert werden soll der Deal zu einem Teil via Barkapitalerhöhung: Nun hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen erste Details genannt: Demnach sollen bis zu 4.430.209 Anteilscheine ausgegeben werden. Das entspricht dem maximalen Rahmen, der bei Veröffentlichung des Vertragsabschlusses ins Spiel gebracht wurde. Konkret: Für je fünf bestehende Anteilscheine haben Investoren das Recht, zwei neue Papiere zu erwerben. Die Bezugsfrist soll vom 1. bis 14. November 2013 dauern. Der Preis für die jungen Papiere ist noch nicht ausgehandelt. Fest steht aber, dass sich die Aktionärsstruktur bei Surteco nach der Maßnahme deutlich verändern wird. Gegenwärtig befinden sich nur rund 22,6 Prozent der Aktien im Streubesitz. Den Rest halten die Familien Linnemann (19,8 Prozent), die Familie Schlautmann (10,1 Prozent), die Familien Bausch/Ahrenkiel/Schürfeld (24,9 Prozent) und die Klöpfer & Königer Management GmbH (22,6 Prozent). Der geringe Freefloat ist bei Surteco bereits seit jeher ein Dauerthema unter Börsianern. Schließlich geht er mit entsprechend geringen Börsenumsätzen einher, was wiederum die Investoren abschreckt. Zudem zieht die Deutsche Börse AG bei ihren Ranglisten für die Qualifizierung zu einem Indexplatz nur den Streubesitz heran. Das langjährige Ziel von Surteco, zurück in den SDAX zu kehren, scheiterte regelmäßig an den Folgen des geringen Streubesitzes.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Ohne konkrete Namen zu nennen, betont Surteco nun, dass „einige Aktionäre der Gesellschaft“ ihre Bezugsrechte an die Berenberg Bank abtreten werden, die diese wiederum an institutionelle Investoren verkaufen wird. Immerhin geht es um 7.004.329 Bezugsrechte, die zum Erwerb von 2.801.730 jungen Aktien berechtigen. Damit „beabsichtigt die Gesellschaft eine Verbreiterung ihrer Aktionärsstruktur, die Erhöhung des Streubesitzes sowie die Unterstützung der Liquidität der Aktie zu erreichen.“ Nach Berechnungen von boersengefluester.de könnte sich der Streubesitz der Surteco-Aktie dadurch auf knapp 40,7 Prozent erhöhen. Bezogen auf die neue Aktienzahl von 15.505.731 Stück käme Surteco – beim gegenwärtigen Kurs von 21,50 Euro – auf eine Kapitalisierung von rund 333 Mio. Euro. Davon wären dann wiederum etwa 155 Mio. Euro dem Freefloat zuzurechnen. Zumindest bezogen auf das Börsenwert-Kriterium, würden sich die SDAX-Chancen von Surteco damit tatsächlich merklich aufhellen. Nach einer Analyse mit unserem Excel-Tool DataSelect kommen derzeit immerhin sieben SDAX-Unternehmen auf einen geringeren Börsenwert des Streubesitzes als ihn Surteco dann vermutlich hätte. Und zwar: Prime Office REIT (Börsenwert Streubesitz: 103 Mio. Euro), Air Berlin (106 Mio. Euro), H&R (107 Mio. Euro), Koenig & Bauer (112 Mio. Euro), VTG (137 Mio. Euro), Balda (139 Mio. Euro) und Centrotec Sustainable (147 Mio. Euro). Andererseits entscheiden zusätzlich noch die Handelsumsätze über Auf- und Absteiger. Und hier muss sich Surteco erst noch bewähren. Ein rasche SDAX-Aufnahme ist also nicht garantiert. Andererseits wird der Small-Cap-Index im Quartalsrhythmus angepasst. Auf die lange Bank geschoben ist die Platzierung damit also keineswegs.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Unterm Strich ist die Übernahme von Süddekor mit Sitz in Laichingen auf der schwäbischen Alb also eine riesige Chance für Surteco. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet, offen ist noch die Freigabe der Kartellwächter. Die „2D Gruppe“ gehört seit Frühjahr 2007 der Private-Equity-Gesellschaft Quadriga Capital und erzielte 2012 Erlöse von rund 239 Mio. Euro. Zum Vergleich: Surteco kam im Vorjahr auf einen Umsatz von knapp 408 Mio. Euro. Der Small Cap gehört auf die Kaufliste.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Surteco Group
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio. € 02.11.1999 Halten
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  Sie finden die Surteco-Aktie interessant? Weitere Infos zu dem Titel finden Sie in Artikeln von boersengefluester.de. Klicken Sie: HIER und HIER Eine ausführliche Erklärung über das Indexregelwerk des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse finden Sie HIER   ...
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Wenn der Münchner MAN-Konzern Geschäftszahlen vorlegt, blicken Nebenwertekenner stets auch Richtung Augsburg. Denn dort sitzt der Getriebehersteller Renk, an dem der MDAX-Konzern 76 Prozent der Aktien hält. Keine große Überraschung, dass beide Unternehmen stets zeitgleich publizieren. Doch die Aufmerksamkeit der Investoren und Journalisten gilt regelmäßig nur den Quartals- und Jahresberichten von MAN. Zu Unrecht: Renk ist ein piekfeiner Small Cap mit toller Langfristperformance und – verglichen mit der MAN-Aktie – deutlich geringerer Volatilität. Sehen lassen konnten sich auch wieder die Neun-Monats-Zahlen von Renk – wenngleich sie keine ganz große positive Überraschung beinhalteten. Konkret: Der Umsatz erreichte per Ende September 350 Mio. Euro. Gegenüber dem Vergleichswert von 2012 entspricht das einem Plus von rund drei Prozent. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt das Unternehmen mit 47 Mio. Euro hingegen um drei Prozent hinter dem Vorjahresresultat. Unterm Strich verdiente Renk in den ersten drei Quartalen rund 33 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie erreichte 4,80 Euro, verglichen mit 5,09 Euro nach neun Monaten 2012.    
MAN ST Kurs: 0,00
  Bemerkenswert sind jedoch der Auftragsbestand von 703 Mio. Euro – ein Rekordwert in der Firmenhistorie – und die Nettoliquidität von mittlerweile immerhin 157 Mio. Euro. Bezogen auf die einzelne Aktie entspricht das einem Cash von 22,43 Euro und deckt den Kurs damit zu mehr als einem Viertel ab. Für das Gesamtjahr kalkuliert der Vorstand mit einem vergleichbaren Umsatz wie 2012. Damals erlöste die Gesellschaft rund 476 Mio. Euro. Dem steht eine Marktkapitalisierung von gegenwärtig 591,5 Mio. Euro entgegen. Beim EBIT rechnet Renk mit einem leichten Rückgang gegenüber dem 2012er-Wert von 66 Mio. Euro. Eine zweistellige Marge will der Spezialist für Antriebstechnik – vom Einsatz in großen Tankern bis hin zu Kettenfahrzeugen – aber dennoch erzielen. Die Dividende bei Renk ist – anders als die mittlerweile zwischen VW und MAN ausgehandelte Garantiedividende von 3,07 Euro – noch nicht vertraglich geregelt. Für 2012 schütteten die Augsburger 2,00 Euro pro Anteilschein aus. Es spricht wohl nichts dagegen, dass Renk diesen Betrag auch für 2013 auskehren wird. Bezogen auf den gegenwärtigen Kurs entspricht das dann allerdings nur einer Rendite von knapp 2,4 Prozent. Ob Renk, die über MAN indirekt dem Volkswagen-Konzern zuzurechnen ist, irgendwann stärker an die Wolfsburger gekoppelt wird oder womöglich gar herausgelöst wird, ist derzeit kaum seriös zu beurteilen. Bekanntlich lässt sich VW kaum in die Karten schauen. In beiden Fällen dürfte die Renk-Aktie jedoch eher als Profiteur anzusehen sein. Bezogen auf die 2014er-Gewinnschätzung von boersengefluester.de kommt der Titel momentan auf ein KGV von knapp 14 und wird mit dem 2,1-fachen des Eigenkapitals bewertet.     Damit schafft es Renk weder in die KGV-, noch in die Dividenden- oder in die Buchwert-Hitlisten. Allerdings gibt es  nicht so viele Papiere, die auf allen Ebenen – inklusive des Cash-Anteils und der Ertragsstärke – derart vernünftig bewertet sind wie Renk. Für konservative Anleger bietet sich das Papier also immer noch an. Einen  spekulativen Kick bekommt der Titel durch die VW-Komponente. Im Streubesitz befinden sich momentan 21,14 Prozent der Aktien. Der Börsenhandel ist damit zwar nicht übermäßig liquide, für „normale“ Order von Privatanlegern aber in der Regel völlig ausreichend. Momentan konsolidiert der Kurs ein wenig. Doch Renk-Aktionäre kennen solche Phasen und wissen: Geduld ist für sie meist ein guter Ratgeber gewesen.     Foto: Renk AG   [sws_red_box box_size="585"]Kennen Sie schon unseren Dividenden-Kalender? Mit diesem exklusiven Analyse-Tool haben Sie ganz neue Möglichkeiten, den für Sie passenden Rendite-Hit unter mehr als 600 Deutschen Aktien ausfindig zu machen. Einfach HIER anklicken.[/sws_red_box]...
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In der Rubrik "Zitat des Tages" zeigen wir Sprüche berühmter Personen. Die Bandbreite reicht von Investoren, über Philosophen bis hin zu Sportlern. Wenn Sie ein Zitat  zur Aufnahme vorschlagen möchten, kontaktieren Sie uns gern. Per E-Mail an [email protected] oder das Kontaktformular auf der Webseite nutzen.

„Eine Aktie hat nur dann richtiges Potenzial, wenn die meisten denken, dass sie gar kein Potenzial hat.“
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