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Tatsächlich sah es in den vergangenen Quartalen schon ein paar Mal so aus, als wenn der Aktienkurs von Kontron nach oben ausbrechen würde. Insbesondere die Marke um 22 Euro war zu Jahresbeginn ein hart umkämpfter Widerstand. Letztlich war die Hürde dann aber doch zu hoch, zumal der gesamte IT-Sektor auf dem heimischen Kurszettel erhebliche Schwierigkeiten hat und nach dem Corona-Boom zurzeit – wie viele andere Branchen auch – unter Projektverschiebungen und einer allgemein eher zaghaften Nachfrage leidet. Umso bemerkenswerter, wie gut die auf IoT-Lösungen spezialisierte Kontron operativ performt. Getrieben durch die Katek-Akquisition kam der Umsatz nach neun Monaten um knapp 45 Prozent auf 1.207,68 Mio. Euro voran. Aber auch ohne den Katek-Effekt steht im dritten Quartal 2024 ein organisches Erlöswachstum von etwas mehr als 6 Prozent. ...
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Hannes Niederhauser, CEO von Kontron, strotzt nur so vor Selbstbewusstsein: „Unser Markt wächst deutlich und ist von der Rezession nicht betroffen. Mit Künstlicher Intelligenz steht bereits das nächste Megathema in den Startlöchern, wodurch si...
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„Ein gutes Quartal – aber da wäre noch mehr drin gewesen.“ So überschreibt S&T-CEO Hannes Niederhauser die aktuelle Lage bei dem IT-Service-Unternehmen. Immerhin türmten sich die offenen Bestellungen zum Halbjahresende auf mehr als 38 Mio. Euro, weil auch S&T als Lieferant nicht an die dringend benötigten Halbleiterwaren für seine Kunden kommt. Dabei ist die Materialknappheit nur der eine Aspekt, zum Problem werden insbesondere auch die drastisch gestiegenen Preise, die die Linzer per saldo wohl nur zum Teil überwälzen können. „Wir fokussieren die Ressourcen, neue Lieferketten auf- bzw. auszubauen und Produkte anzupassen oder neu zu entwickeln, um die Engpässe zu beseitigen. Auch unseren Lagerbestand haben wir weiter erhöht, um besser lieferfähig zu werden“, sagt Niederhauser. ...
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Es ist wie verhext: Spätestens im Bereich um 25 Euro ist bei der S&T-Aktie der Deckel drauf – und das seit nun bereits rund drei Jahren. Dabei ist die Aktie IT-Dienstleisters, der quasi in sämtlichen smarten Technologie-Anwenungen eine Exper...
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Gefällt boersengefluester.de weiterhin sehr gut, wie Hannes Niederhauser, CEO von S&T, den IT-Dienstleister durch das zurzeit schwierige Fahrwasser lotst: Operativ, aber vor allen Dingen auch in der Kommunikation Richtung Kapitalmarkt. Niederhauser sagt, was gut läuft und warum die Linzer bislang ein „Gewinner der Corona-Krise“ sind. Er macht aber auch keinen Hehl daraus, dass die Geschäfte mit Luftfahrtgesellschaften – über die Tochter Kontron liefert S&T etwa Server für Fluginformationssysteme oder auch das Bord-Entertainment – deutliche Einbußen zu verzeichnen haben. Auch der US-Markt, der 2019 noch für rund 13 Prozent der Konzernerlöse stand, ist merklich in die Knie gegangen. Dafür zogen die Erlöse für Anwendungen im medizinischen Sektor spürbar an. Gute Geschäfte macht S&T zurzeit aber auch mit der Anbindung von Home Office-Arbeitsplätzen oder dem technischen Equipment für Videokonferenzsysteme. Werbung: [sws_blue_box box_size="640"]Doppelt hält besser: Dauerhafte Vorteile + 1,00 % Zinsen p.a. bei Depotwechsel.[/sws_blue_box] Per saldo kletterten die Konzernerlöse in den ersten sechs Monaten 2020 um 13,7 Prozent auf 538,67 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kam leicht überproportional um 17,2 Prozent auf 51,96 Mio. Euro voran. Bemerkenswert: Fast 52 Prozent des zum Halbjahr ausgewiesenen EBITDA stammen aus dem zweiten Quartal. Nicht ganz dieses Tempo geht der Gewinn nach Steuern, der mit 18,53 Mio. Euro zum Halbjahr „nur“ um 6,8 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert liegt. Grund hierfür ist in erster Linie das schlechtere Finanzergebnis. Ein Effekt, der seine Ursache aber bereits im ersten Quartal 2020 hatte. Angesichts des zum Halbjahr um gut 68 auf fast 910 Mio. Euro gestiegenen Auftragsbestands bekräftigt Niederhauser seine Anfang Mai kommunizierte Prognose für das Gesamtjahr. „Wir werden unser Ziel für 2020 von 1.150 Mio. Euro und 115 Mio. Euro EBITDA auf alle Fälle erreichen.“ Gleichzeitig verweist er auf die kürzlich auf die Schiene gebrachte Akquisition der slowenischen Iskratel Gruppe sowie dem mehrheitlichen Einstieg bei der in der Nähe von Stuttgart angesiedelten CITYCOMP Service. Per saldo stehen die Chancen gut, dass der Aktienkurs von S&T nun endlich die bislang so schwer zu knackende Marke von 25/26 Euro signifikant überspringt. Die Bewertung des TecDAX-Konzerns ist bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung von 1,68 Mrd. Euro noch immer vergleichsweise moderat. Zur Einordnung: Bis 2023 wollen die Linzer bei Erlösen von 2 Mrd. Euro auf ein EBITDA von 220 Mio. Euro kommen. Die Kursziele der Analysten liegen in der Regel bei knapp unter 30 Euro und deuten somit ebenfalls auf weiteres Potenzial hin.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
INVESTOR-INFORMATIONEN
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Kontron
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.209,52 Mio. € 17.11.2000 Kaufen
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Kontron Kurs: 18,94
 
Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
  Foto: Clipdealer ...
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Dass die Dividendensaison 2020 nicht ganz normal werden würde, zeichnete sich bereits Ende Februar ab. Damals überraschte das Immobilienunternehmen Alstria Office REIT mit der Ankündigung, zur nächsten Hauptversammlung (HV) eine um 1 Cent auf 0,53 Euro je Aktie erhöhte Dividende vorschlagen zu wollen. Die Besonderheit: Die Anteilseigner sollten selbst entscheiden, ob sie den 1 Cent Zusatzdividende für sich behalten möchten, oder ob Alstria den Betrag – insgesamt wären rund 1,8 Mio. Euro zusammengekommen – als Grüne Dividende für Klimaschutzprojekte einsetzen soll. Es kam alles ganz anders: Erst mussten die Hamburger wegen der Corona-Ausbreitung ihre eigentlich für den 23. April 2020 angesetzte HV auf den August schieben. Ende März teilte Alstria Office dann auch noch mit, dass der ursprüngliche Dividendenvorschlag ausgesetzt sei und neu bewertet wird, sobald das Unternehmen „eine bessere Sicht auf die vollen Auswirkungen der Krise und auf die wirtschaftliche Situation seiner Mieter und damit auf den eigenen Cashflow hat“. Seitdem haben etliche Gesellschaften ihre Ausschüttungspläne entweder ganz auf Eis gelegt oder zumindest reduziert. Verständlich: Auch wenn es in der laufenden HV-Saison um die Verteilung der Gewinne des Jahres 2019 geht. In der jetzigen Situation ist der Blick nach vorn nunmal sehr viel wichtiger als die Orientierung am Rückspiegel. Konkret hat sich die Zahl der Unternehmen, für die boersengefluester.de in der laufenden Dividendensaison eine Ausschüttung erwartet bzw. es bereits eine bestätigte Dividende gibt, seit Mitte Februar bis Ende April von 360 auf 308 reduziert. Basis für diese Auswertung ist unsere rund 620 Aktien mit Hauptnotiz in Deutschland umfassende Datenbank. Die damit korrespondierende Dividendensumme dürfte sich Stand jetzt – um knapp 2,20 Mrd. auf 58,92 Mrd. Euro verringern. Vermutlich wird es nicht dabei bleiben. Aber für diejenigen, die schon jetzt einen noch stärkeren Rückgang erwartet hätten: Der Top-Zahlmeister Allianz hält bislang an seiner Ausschüttung von 3,999 Mrd. Euro (bzw. 9,60 Euro je Aktie) fest, und die – gemessen an der Dividendensumme von 3,315 Mrd. Euro  – Nummer 2, Siemens, hat bereits Anfang Februar gezahlt. Am stärksten ins Kontor schlägt derweil die deutliche Kürzung bei Daimler.  
Kontron Kurs: 18,94
  Ebenfalls interessant in diesem Zusammenhang: Nach unseren Erhebungen haben bislang bereits 120 Unternehmen auf die Durchführung einer virtuellen Hauptversammlung geschwenkt. Die Zahl wird sich in den kommenden Wochen freilich noch deutlich vergrößern. Dafür braucht es keine prophetische Gabe. Schätzungen von HV-Experten wie der Agentur Better Orange gehen am Ende von einer Online-Quote im Bereich um 80 Prozent aus. Unbedingt eine Erwähnung wert ist die Kreativität, die manche Unternehmen im Angesicht der aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen bezüglich ihrer Dividendenpolitik an den Tag legen – auch wenn dabei nicht mehr der Klimagedanke, wie noch bei Alstria Office, das treibende Element ist. Der IT-Spezialist S&T etwa hat zwar für die Aussetzung des ursprünglichen Dividendenvorschlags von 0,19 Euro je Aktie zur virtuell geführten Hauptversammlung am 16. Juni 2020 plädiert, will diesen Betrag aber – sofern sich die Geschäfte wieder erholen – als Zusatzdividende im kommenden Jahr auf die Agenda setzen. Eine sinnvolle Variante. Konsequent wäre es in diesem Zusammenhang allerdings, auch das offiziell noch aktive Aktienrückkaufprogramm 2020 bis auf weiteres einzufrieren. Aufgefallen ist boersengefluester.de zudem die Dividendenmixtur von Noratis, einem auf die Entwicklung und Bestandshaltung von Wohnimmobilien spezialisierten Unternehmen. So haben sich die Eschborner grundsätzlich auf eine Kürzung der Dividende von 1,30 auf 0,80 Euro je Aktie für 2019 verständigt, was beim aktuellen Kurs von 19 Euro noch immer für eine ansprechende Rendite von etwas mehr als vier Prozent sorgt. Damit nicht genug: On top will Noratis eine „kurz- bis mittelfristig nutzbare Ausschüttungsreserve“ bilden, die mit 0,30 Euro je Aktie – entsprechend einer Gesamtsumme von 1,08 Euro – dotiert wird. „Weitere 0,10 Euro je Aktie werden einem Sozialfonds zugeführt, mit dem Mieter unterstützt werden können“, betont Noratis. Eine innovative Splittung, für die es in der aktuellen Zeit mit Sicherheit Mehrheiten gibt. Auch wenn noch gar nicht klar ist, wann die Hauptversammlung von Noratis in diesem Jahr stattfinden wird. Konsequent findet boersengefluester.de den Mietertopf von rund 360.000 Euro auch deshalb, weil das Vorstandsteam um Igor Christian Bugarski (CEO) und André Speth (CFO) auf dem letzten Eigenkapitalforum in Frankfurt das Thema Mieter und Gebäudequalität mit in den Mittelpunkt ihrer Präsentation rückten. Offen ist, inwiefern der neue Großaktionär Merz Real Estate – eine Tochter des Gesundheitskonzerns Merz – am Dividendenkonzept mitgearbeitet hat.  
Noratis Kurs: 1,57
  Einen anderen Weg geht Matthias Schrade, Vorstand der auf Einzelhandelsimmobilien für Supermärkte spezialisierten DEFAMA Deutsche Fachmarkt. Auch wenn die Hauptversammlung der Berliner Corona-bedingt verschoben wird, soll es am 18. Juni 2020, dem Datum der ursprünglich geplanten HV, eine Vorschusszahlung von 0,20 Euro auf die geplante Gesamtdividende von 0,45 Euro je Aktie geben. Der Rest wird, sofern keine gravierende Neueinschätzung der ökonomischen Lage notwendig wird, nach der vermutlich im Herbst 2020 nachgeholten HV ausgekehrt. Insgesamt würde sich nach aktuellem Stand daraus eine Dividendenrendite von knapp drei Prozent ergeben. Quasi in umgekehrter Reihenfolge stellt Frequentis seinen Zeitplan auf. Die im Frankfurter Prime Standard gelistete Gesellschaft aus Wien setzt zur virtuellen Hauptversammlung am 14. Mai 2020 zwar eine unveränderte Dividende von 0,15 Euro je Aktie auf die Agenda. Ausgezahlt werden soll der Betrag allerdings erst am 27. November 2020 – sofern die wirtschaftliche Entwicklung des auf Kommunikationssysteme für die Überwachung des Luftraums und anderen Einsatzzentralen fokussierte Gesellschaft nicht dagegen spricht (siehe dazu auch den Beitrag auf boersengefluester.de HIER). Verschmerzbar ist dieser Zeitverzug aus Investorensicht insofern, weil die Dividendenrendite bei Frequentis ohnehin nur von nachgelagerter Bedeutung ist. Losgelöst davon würde der Börsenneuling den Mittelabfluss von knapp 2 Mio. Euro locker verschmerzen, so solide sind die Bilanzrelationen. Nun: Am augenfälligsten in der laufenden HV-Saison ist freilich, dass klassische Dividendentitel wie die Aareal Bank, der Modeschmuckfilialist Bijou Brigitte, der Immobilienmanager Corestate Capital, die Deutsche EuroShop, die Deutsche Pfandbriefbank, die TV-Gesellschaften ProSiebenSat.1 Media und RTL Group oder auch der Autovermieter Sixt diesmal überhaupt keine Dividenden ausschütten werden. Wirtschaftlich absolut nachvollziehbar – aber eben doch gänzlich ungewohnt. Zum Abschluss noch zwei Tipps: Um nicht mit vermeintlichen Renditestars auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sollten Sie regelmäßig einen Blick auf unseren exklusiven HV- und Dividendenkalender sowie die täglich aktualisierte Auswertung der monatsweisen Dividenden-Hits werfen. Boersengefluester.de verwendet täglich viel Zeit damit, dass hier sämtliche Daten und Termine up to date sind. Zaubern können jedoch auch wir nicht. Vermutlich war es noch nie so herausfordernd wie in diesem Jahr, eine Datenbank für Hauptversammlungstermine und Dividendenzahlungen aktuell zu halten. ...
#A0LD2U #A0X9EJ #A13SUL #A2PHG5 #2E4MK
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Hauptversammlungen werden zurzeit massig verschoben. Der Vorlage der Geschäftsberichte 2019 kann das Corona-Virus jedoch nichts anhaben. Und so veröffentlichen derzeit jede Woche rund 100 Unternehmen aus unserer gut 600 Firmen umfassenden Datenbank ihre Bilanzen für das abgelaufene Jahr. Momentan sind das schwerpunktmäßig die im streng regulierten Prime Standard gelisteten Aktiengesellschaften. Im April, Mai und Juni folgt dann der große Rest. Boersengefluester.de erfasst aus sämtlichen Berichten die wichtigsten Kennzahlen für seine Datenbank. Viel Arbeit, dafür haben wir aber auch einen entsprechend guten Überblick, wie sich die Vorstände in den obligatorischen Vorworten der Geschäftsberichte zurzeit präsentieren. Ein besonders guter Dreh zwischen der Darstellung der Risiken durch Corona, aber auch den sich daraus bietenden Chancen, ist unserer Meinung nach Hannes Niederhauser, CEO des IT-Spezialisten S&T, gelungen. Aus diesem Grund stellen wir (was wir höchst selten tun) seine Einschätzung auch in voller Länge live. Immerhin bekommt man als Aktionär so einen nützlichen Überblick zur aktuellen Gemengelage. Angereichert haben wir das Vorwort mit unseren üblichen Kennzahlenboxen zu den wichtigsten fundamentalen Daten plus dem Aktienchart des SDAX-Konzerns S&T. ...
#A0X9EJ
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In allen Belangen ein gutes Stück besser als gedacht, hat der TecDAX-Konzern S&T im vergangenen Jahr abgeschnitten. Das kommt – wen wundert es – an der Börse super an: Der Aktienkurs des IT-Dienstleisters notiert mit 11,56 Euro so hoch, wie seit einer Ewigkeit nicht mehr. Damit war es die richtige Einschätzung, sich nicht von der zwischenzeitlich nervösen Stimmung im Zuge des Einstiegs bei Kontron und den Veränderungen im eigenen Aktionärskreis – die Foxconn-Tochter Ennocon ist neuer Ankerinvestor bei S&T – anstecken zu lassen (siehe dazu auch den Beitrag von boersengefluester.de HIER). Hannes Niederhauser, CEO von S&T und mittlerweile auch Kontron, hat also wieder einmal recht behalten: „Aus meiner Sicht überwiegen bei beiden Transaktionen die Chancen die Risiken bei weitem. Bereits im Juli des laufenden Jahres planen wir, die Verschmelzung von S&T und Kontron abzuschließen und das Unternehmen damit zu einem der größten Anbieter von Industrie-4.0-Technologie zu machen.“ Die parallel zu dem S&T-Bericht veröffentlichten Geschäftszahlen von Kontron sehen mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 141,7 Mio. Euro zwar nochmals gruselig aus, doch bereits ab dem zweiten Quartal 2017 sollen die Augsburger wieder Gewinne schreiben. Auf Jahressicht peilt der Anbieter von Embedded-Computer-Technologie ein ausgeglichenes Ergebnis an. Teil des Sanierungsplans ist dabei auch eine „Zehn-Prozent-Kapitalerhöhung“, die vollständig von S&T gezeichnet wird und Kontron – bei einem Ausgabepreis von 3,02 Euro – brutto gut 16,8 Mio. Euro in die Kassen spülen wird. Derweil bewegt sich S&T bereits in ganz anderen Dimensionen: 2016 kam das Unternehmen bei Erlösen von 503,69 Mio. Euro auf ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 24,12 Mio. Euro – nach 20,63 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Jahresüberschuss zog von 17,65 auf 20,42 Mio. Euro an. Aufgrund der kräftig gestiegenen Anteile Dritter und der im Schnitt etwas höheren Aktienstückzahl fiel das Ergebnis je Aktie allerdings von 0,36 auf 0,33 Euro zurück. Zur Hauptversammlung am 27. Juni 2017 steht eine von 0,08 auf 0,10 Euro erhöhte Dividende auf der Agenda. Eine nennenswerte Dividendenrendite ergibt sich daraus allerdings nicht. Anleger, die sich bei S&T engagieren, sollten dies also aus einer anderen Motivation tun.  
Kontron Kurs: 18,94
  Aber Gründe gibt es momentan genug: Zunächst einmal die schiere Größe in Form einer Marktkapitalisierung von fast 566 Mio. Euro. Längst vorbei sind die Zeiten, als Niederhauser auf seinen Roadshows regelmäßig die Vision vom TecDAX und der Ausweitung der Geschäftsaktivitäten als Eckpunkte der Investmentstory auf Folie hatte. Mittlerweile stehen ganz andere Hausnummern auf der Agenda: Bis 2018 soll der Umsatz die Marke von 1 Mrd. Euro knacken. Dabei hält sich Niederhauser mit einer offiziellen Prognose für das laufende Jahr im Geschäftsbericht zurück. Gemäß der jüngsten IR-Präsentation sollen die Erlöse 2017 jedoch auf eine Größenordnung von 860 bis 890 Mio. Euro wachsen – bei einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von etwa 50 Mio. Euro. Demnach wäre S&T derzeit mit dem Elffachen des EBITDA bewertet – das deckt sich etwa mit den Multiples der ebenfalls im TecDAX gelisteten Vergleichsgruppe um Bechtle und Cancom. Ein nicht zu unterschätzendes Risiko ist freilich die zunehmende Komplexität des mittlerweile aus 46 vollkonsolidierten Unternehmen bestehenden Konzerns. Schwerer abzuschätzen ist auch die nachhaltige Qualität der Bilanz. Zwar hat sich die Eigenkapitalquote 2016 von 32 auf 36 Prozent erhöht, andererseits türmt sich auf der Aktivseite mittlerweile ein Firmenwert (Goodwill) von 97,5 Mio. Euro – sollte die Restrukturierung von Kontron nicht klappen, wäre das entsprechender Zündstoff. Nun: Letztlich muss man wohl sagen: Wenn es einer schafft, Kontron wieder flott zu kriegen, dann wohl Niederhauser. Immerhin kennt er das Unternehmen so gut, wie kaum ein anderer. Die S&T-Aktie bleibt also überdurchschnittlich interessant.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
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Mehr als 200 Prozent Kursplus innerhalb von zwei Jahren sind schon mal eine Hausnummer. Umso mehr fragen sich momentan die Aktionäre von S&T: War es das oder geht die Party demnächst womöglich erst richtig los? Immerhin hat der IT-Dienstleister unter Führung von Hannes Niederhauser zuletzt für so viel Newsflow gesorgt, dass es manchem Anleger schwindelig wurde. Konkret geht es um den 29,9-Prozent-Einstieg bei dem Embedded-Computerhersteller Kontron, wo Niederhauser früher selbst einmal CEO war und die Beteiligung der taiwanesischen Foxconn-Tochter Ennoconn an S&T. „Für mich persönlich ist dieser Deal der wichtigste in meiner zwanzigjährigen Vorstandstätigkeit“, sagt Niederhauser. Allerdings geht es nicht um persönliche Hitlisten. Dem Vollblutunternehmer Niederhauser ist klar, dass er den Kapitalmarkt von der Vorteilhaftigkeit des Doppeldeals erst noch überzeugen muss: „Einige unserer Aktionäre schätzten die Transaktionen als schwer kalkulierbares Risiko ein.“ Aus dem Status des chronisch unterbewerteten IT-Spezialisten mit Schwerpunkt auf Osteuropa ist der S&T längst entwachsen. Und auch das lange Zeit eher illusorisch anmutende Ziel TecDAX haben die Linzer im September 2016 erreicht. Nun wird das Potenzial des Unternehmens also neu vermessen. Dazu gehört auch, dass der langjährige Investor Erhard Grossnigg bei S&T ausgestiegen ist und Foxxcon – sofern alle Regularien erfüllt sind – mit knapp 30 Prozent der dominante Aktionär ist. Die operative Messlatte ist hoch angesetzt. „Der S&T-Umsatz soll 2018 erstmals die Schwelle von 1 Milliarde Euro durchbrechen“, sagt Niederhauser. Zur Einordnung: Für 2016 kalkuliert die Gesellschaft mit Konzernerlösen von rund 480 Mio. Euro. Dabei wird das Kontron-Investment – S&T muss für das Paket fast 60 Mio. Euro zahlen – wohl noch keinen nennenswerten Einfluss auf das Zahlenwerk haben. Für 2017 rechnet Niederhauser bei Kontron mit „leichten Gewinnen“, ab 2018 sollen die Augsburger dann mit „deutlichen Gewinnsteigerungen“ das Konzernergebnis von S&T befruchten.  
Kontron Kurs: 18,94
  Die enorme Lücke von gut 500 Mio. Euro zwischen dem aktuellen Erlösniveau und dem avisierten Umsatz von 1 Mrd. Euro, soll im Wesentlichen durch die geplante Konsolidierung von Kontron geschlossen werden. Der ehemalige TecDAX-Konzern dürfte 2016 auf Erlöse von rund 355 Mio. Euro kommen. Summa summarum scheint das große Ziel als machbar zu sein, auch wenn der Restrukturierungsfall Kontron von vielen Investoren sehr kritisch beäugt wird. Doch auch hier wirbt Niederhauser für Vertrauen: „Kontron hat eine weltweit starke Kundenbasis am Markt für Embedded Computer. Die zur Vernetzung des Kontron-Produktportfolios benötigten Softwareprodukte kann die S&T AG anbieten, und schon heute werden Kunden von beiden Firmen mit sich ergänzender Technologie beliefert. Der neue Ankerinvestor Foxconn, der immerhin über 200 Mio. Euro in die S&T AG und Kontron-Gruppe investiert, stellt uns nicht nur Kapital zur Verfügung, sondern ermöglicht S&T auch die Nutzung von Synergien.“ Trotzdem hält boersengefluester.de es für gut möglich, dass die Phase der Unsicherheit noch eine Weile anhält. Nach einer derart rasanten Kursrally wie in den vergangenen zwei Jahren ist es nur verständlich, wenn eine Reihe von Anlegern Kasse macht. Rein fundamental ist die S&T-Aktie mit einem 2017er-KGV von rund 19 bzw. gut 16 auf 2018er-Basis eher sportlich bewertet – verglichen mit Aktien wie Cancom oder Bechtle. Dennoch: Das von Hauck & Aufhäuser nach Vorlage der Neun-Monats-Zahlen bestätigte Kursziel von 11 Euro halten wir weiterhin für eine realistische Größenordnung.  
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Kontron
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Kontron (Alt)
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605395 DE0006053952 AG 0,00 Mio. € 06.04.2000 Halten
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Bechtle
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515870 DE0005158703 AG 3.870,72 Mio. € 30.03.2000 Kaufen
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Cancom
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541910 DE0005419105 SE 738,72 Mio. € 16.09.1999 Halten
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Wenn der Aktienkurs eines Unternehmens trotz lausiger Ergebniszahlen zur Stärke neigt, werden die Börsianer schnell hellhörig. So auch bei Kontron. Bereits Ende Juli 2016 hatte boersengefluester.de gemutmaßt, dass sich dem ehemaligen TecDAX-Wert ein strategischer Investor positionieren könnte und das österreichische IT-Unternehmen S&T als logischen Kandidaten genannt (zu dem Beitrag kommen Sie HIER). Nun ist die Katze aus dem Sack. Die mittlerweile selbst in den TecDAX aufgerückte S&T um Vorstand Hannes Niederhauser will sich mit bis zu 29,9 Prozent – also unterhalb der Schwelle für ein Pflichtangebot – an Kontron beteiligen. Beim aktuellen Kurs von 3,10 Euro würde dieses Investment ein Volumen von annähernd 52 Mio. Euro haben. Tatsächlich dürfte S&T jedoch einen Paketaufpreis bezahlen müssen. Offiziell ist von „fortgeschrittenen Verhandlungen mit Aktionären der Kontron AG “ die Rede. Folglich muss es sich um das US-Private Equity-Unternehmen Warburg Pincus (19,50 Prozent) und die seit Mai 2012 mit 15,63 Prozent bei Kontron engagierte Beteiligungsgesellschaft Triton handeln. Zusammen kommen beide Investoren auf einen Anteil von 35,13 Prozent. Der Rest befindet sich im Streubesitz. Beinahe noch interessanter ist aber die Finanzierungsseite des Deals. Dem Vernehmen nach soll sich nämlich die Ennoconn Corporation, eine Tochter des Elektronikgiganten Hon Hai Precision Industry, über eine Kapitalerhöhung von 10 Prozent bei S&T engagieren. Bekannt in der Öffentlichkeit ist Hon Hai als Produzent von Apple iPhones unter der Marke Foxconn. Unterstellt man einmal, dass sich eine solche Kapitalerhöhung relativ nah am aktuellen Kurs von knapp 10 Euro durchführen ließe, so könnte aus der Transaktion ein Emissionserlös von gut 43 Mio. Euro fließen. Grob überschlagen würde (bei Vollausschöpfung des Kontron-Anteils) also eine Finanzierungslücke von mindestens 10 Mio. Euro entstehen, die anderweitig gedeckt werden müsste – was bei den aktuellen Bilanzrelationen von S&T allerdings kein übermäßiges Problem darstellen sollte. Die zehn-Prozent-Kapitalerhöhung ist jedoch nur der erste Schritt. Dem Vernehmen nach will Ennoconn „durch weitere Aktienkäufe von Großaktionären“ den Anteil an S&T auf 29,4 Prozent erhöhen. Erster Ansprechpartner ist damit die Wiener Grosso Holding um den Industriellen und Sanierungsexperten Erhard F. Grossnig. Aber auch S&T-CEO Niederhauser ist mit 4,97 Prozent engagiert. Denkbar also, dass auch der umtriebige Niederhauser – ehemals selbst Vorstand von Kontron – seinen Anteil verringert. Aktienkäufe über die Börse scheinen jedenfalls nicht auf der Agenda von Ennoconn zu stehen.  
Kontron Kurs: 18,94
  Selbst wenn die erste Reaktion der Anleger für S&T eher negativ war – immerhin ist es ein stattliches Risiko, sich bei Kontron einzukaufen: Boersengefluester.de ist davon überzeugt, dass auf mittlerer Sicht die Vorteile überwiegen, selbst wenn sich die von S&T genannten „wesentlichen Synergien“ aus der neuen Konstellation kaum beziffern lassen. „Die Foxconn Gruppe verfügt in den Bereichen Embedded Computersysteme und Datenfunk als weltweit führender Hersteller über effiziente Entwicklungs- und Produktionskapazitäten, Kontron als ehemaliger Marktführer im Embedded-Computer-Segment über eine breite Kundenbasis. Gemeinsam mit den starken Software-Engineering-Ressourcen von S&T würde man im Marktsegment "Internet-of-Things" bzw. Industrie 4.0 eine global führende Rolle einnehmen“, so die offizielle Erklärung. Pure Spekulation ist freilich, ob S&T bei Kontron nicht perspektivisch vielleicht doch über die Meldeschwelle geht und dafür weiter über die Börse zukauft. Nun: Die jetzige Gemengelage ist für Kontron-Anleger jedenfalls schon einmal vorteilhafter als der vorherige Status. Und bei S&T sollte man den Kursrücksetzer auch nicht überinterpretieren. Immerhin hat der Titel allein 2016 in der Spitze um mehr als 85 Prozent an Wert gewonnen. Und letztlich hätte es wohl kaum einer für möglich gehalten, was Niederhauser in den vergangenen Jahren aus dem ehemaligen Notebook-Anbieter für ein umfassendes Unternehmen geformt hat.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Kontron
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A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.209,52 Mio. € 17.11.2000 Kaufen
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Boersengefluester.de erfasst aus allen Geschäftsberichten unter anderem die wichtigsten Kennzahlen aus GuV, Bilanz und Kapitalflussrechnung. Zudem erstellen wir eigene Prognosen zu den wesentlichen Eckdaten der Unternehmen – inklusive Ergebnis je Aktie und Dividende.
Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
 
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Kontron (Alt)
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605395 DE0006053952 AG 0,00 Mio. € 06.04.2000 Halten
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Die Aktionäre von Kontron müssen hart im Nehmen sein. Seit Jahren hängt der Anbieter von Elektronikbauteilen (Embedded Computer) tief in der Verlustzone und hat allein seit Anfang 2015 um rund die 50 Prozent an Börsenwert eingebüßt. Doch die Meldung zu den Halbjahreszahlen 2016 war fast so etwas wie ein Offenbarungseid. Statt der erhofften Erholung in zweiten Jahresviertel, musste der ehemalige TecDAX-Konzern seine Prognosen massiv eindampfen und einen Wertberichtigungsbedarf von sage und schreibe 61 Mio. Euro auf den Goodwill (Firmenwert) sowie Teile des Sachanlagevermögens vornehmen. Lichtblicke Fehlanzeige: Die Nachfrage der Kunden fällt schwächer aus als gedacht, die Vertriebsstruktur greift nicht wie erhofft, zudem verzögerten sich eine Reihe von Projekten. Kein Wunder, dass die Analysten einhellig den Daumen senken und geschlossen zum Verkauf der Aktie raten. Damit nicht genug: Angesichts der Misere mussten der seit Januar 2013 als CEO bei Kontron tätige Rolf Schwirz – ein ehemaliger Manager bei Fujitsu und SAP – sowie Technologievorstand Andreas Plikat ihren Hut nehmen. Neuer Vorstandsvorsitzende der Augsburger wird der bislang als Aufsichtsrat tätige Sten Daugaard. Der Däne war bis 2008 Finanzvorstand von SGL Carbon und wechselte dann als CFO zum Spielzeughersteller Lego. „An der im Mai 2015 angekündigten strategischen Neuausrichtung hält Kontron fest. Ein Schwerpunkt dabei ist die Positionierung des Unternehmens als Middleware- und Hardware-Anbieter, um die langfristigen Trends ,Internet of Things' (IoT) und ,Industrie 4.0' zu nutzen“, heißt es offiziell.  
Kontron (Alt) Kurs: 0,00
  Soweit der Folterkammerteil dieser Geschichte. Umso interessanter ist jedoch, dass der Aktienkurs von Kontron auf die neuerlichen Horrormeldungen überhaupt nicht mehr negativ reagiert hat und sich vielmehr im Bereich um 2,50 Euro zu stabilisieren scheint. In Spezialwertekreisen wird bereits getuschelt, dass bei Kontron möglicherweise etwas im Busch sei und sich ein strategischer Käufer positioniere. Offiziell befinden sich 64,87 Prozent der Aktien im Streubesitz. Größter Einzelaktionär mit einem Anteil von 19,50 Prozent ist die amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Warburg Pincus. Dahinter folgt die deutsch-schwedische Investorengemeinschaft Triton mit 15,63 Prozent. Beinahe zwangsläufig muss an dieser Stelle wohl der ehemalige Kontron-Boss und jetzige CEO von S&T, Hannes Niederhauser, ins Spiel kommen. Verbindungen zwischen dem Österreicher und Kontron gab es auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder. Im Frühjahr 2014 etwa legte der S&T-Vorstandschef mit dem Kauf von 51 Prozent der Anteile an der Ubitronix GmbH aus Hagenberg in der Nähe von Linz die Basis für den Einstieg in den Smart-Energy-Sektor. Ubitronix ist spezialisiert auf digitale Stromzähler und gehörte zwischenzeitlich mal zum Kontron-Konzern. Und in einem Interview von Mitte Juni mit dem Branchendienst elektroniknet.de antwortete Niederhauser auf die Frage nach geplanten Übernahmen für den TecDAX-Aspiranten S&T: „Ja. Wir kommen von der oberen Seite, haben viel Software und Applikationen und unsere eigenen Cloud-Center, die auf Nischen ausgerichtet sind. Was wir nicht haben und wo wir eigentlich sehr gute Synergieeffekte hätten, wäre, eine Firma wie Kontron zu kaufen. Die bauen ihre Rechner in alle möglichen Maschinen ein, nehmen aber nur einen kleinen Teil der Wertschöpfung mit. Ich will all diese Kunden und ihnen die Firewall mitverkaufen und die Daten der Maschinen auf meinen Embedded Clouds hosten und bearbeiten.“ Ob der umtriebige Niederhauser auch nach der jüngsten Entwicklung immer noch Interesse an Kontron hat, ist freilich offen. Anlass zu Getuschel geben die Querverbindungen freilich schon. Zur Einordnung: Kontron kommt gegenwärtig auf eine Marktkapitalisierung von knapp 141 Mio. Euro. S&T bringt mittlerweile annähernd 341 Mio. Euro auf die Waagschale. Anfang 2015 waren die Relationen noch genau umgekehrt. Trotz aller operativen Probleme: Vielleicht ist es nicht ganz verkehrt, zumindest einen Teil der Kontron-Aktien im Depot zu lassen.  
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Kontron (Alt)
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA1,2 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBITDA-Marge3 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT1,4 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
EBIT-Marge5 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Jahresüberschuss1 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Netto-Marge6 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Cashflow1,7 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,06 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Dividende je Aktie8 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
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Zugegeben: Die gesellschaftsrechtlichen Strukturen bei S&T – ehemals Quanmax und davor Gericom – waren noch nie ganz einfach. Unter anderem aus diesem Grund hatte die Aktie auch lange Zeit einen schweren Stand an der Börse. Halbwegs vergleichbare Unternehmen wie Bechtle, Cancom oder auch Allgeier zeigten dem Anteilschein von S&T jedenfalls lange Zeit die Rücklichter. Doch die Stimmung hat längst gedreht. Allein in den vergangenen 15 Monaten zog die S&T-Notiz von 2,85 auf 5,45 Euro an schob die Marktkapitalisierung damit auf 238 Mio. Euro. Vom großen Ziel der TecDAX-Aufnahme sind die Österreicher zwar noch immer ein gutes Stück entfernt. Doch wenn es in dem Tempo weitergeht, dürfen sich die Anleger ganz allmählich mit dem Indexthema befassen. Mit ein Grund für die Neubewertung des Small Caps ist die Umpositionierung der Gesellschaft durch Hannes Niederhauser. Im Frühjahr 2014 legte der S&T-Vorstandschef mit dem Kauf von 51 Prozent der Anteile an der Ubitronix GmbH aus Hagenberg in der Nähe von Linz die Basis für den Einstieg in den Smart-Energy-Sektor. Ubitronix ist spezialisiert auf digitale Stromzähler und gehörte zwischenzeitlich mal zum Kontron-Konzern, wo auch Niederhauser seine Wurzeln hat. Knapp ein halbes Jahr nach dem Ubitronix-Deal folgte der nächste Coup mit der Übernahme des Smart-Grid-Bereichs der kalifornischen Gesellschaft Echelon. Eingebracht wurde das Geschäft in die dafür gegründete Networked Energy Services Inc. (NES). Zunächst hielt S&T 40 Prozent an NES, stockte den Anteil Anfang 2015 jedoch erwartungsgemäß auf 65 Prozent auf. Im April 2015 gab es dann weitere Veränderungen: So hatte S&T mit NES einen bis Ende 2018 laufenden Optionsvertrag über die bislang von ihr gehaltenen 51 Prozent der Ubitronix-Anteile geschlossenen. Wenig später übernahm NES Corp. die restlichen 49 Prozent an Ubitronix. Bezahlt wurde der Deal mit neuen NES-Aktien, so dass sich der Anteil von S&T an NES auf knapp 55,9 Prozent verwässerte. Anschließend firmierte Ubitronix in Networked Energy Services GmbH mit Sitz in Linz um. Damit nicht genug: Ende 2015 gaben die Österreicher bekannt, dass sie sich beim Smart-Grid-Geschäft künftig auf ihre klassischen Märkte in Ost- und Zentraleuropa sowie Deutschland, Österreich und Schweiz konzentrieren wollten und es im Zuge dessen zu weiteren Umstrukturierungen bei NES kommen würde. S&T hatte auf den europäischen Ableger von NES – im Prinzip die frühere Ubitronix – abgesehen und wollte dafür im Gegenzug ihren Anteil (56 Prozent) am kalifornischen Teil der NES an die Cedrus Enterprises Holding verkaufen.  
Kontron Kurs: 18,94
  Ein ziemlich komplizierter Prozess also, den man vermutlich auch irgendwie einfacher haben konnte. Trotzdem: Die Analysten sind hoch zufrieden mit der jetzt gefundenen Variante. Immerhin befreit sich S&T vom defizitären US-Geschäft. Niederhauser selbst peilt im Smart-Energy-Bereich für 2016 ein Erlösplus von 30 Prozent auf 70 Mio. Euro an und will dabei ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von annähernd 2 Mio. Euro erzielen. Zur Einordnung: Auf Konzernebene ist im laufenden Jahr mit Umsätzen von etwa 500 Mio. Euro und einem EBIT von schätzungsweise gut 24 Mio. Euro auszugehen. Noch ist der Energiebereich also vergleichsweise kein, dafür wächst er stark und verfügt über signifikantes Ergebnispotenzial. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben ihr Kursziel für den Titel nach dem Vollzug der neuesten NES-Transaktion jedenfalls von 6,70 auf 7,60 Euro erhöht und ihre Kaufen-Einschätzung bekräftigt. Auch boersengefluester.de bleibt positiv für das Papier gestimmt. Die Bewertung ist sehr smart. Zudem hat sich S&T seit 2013 in die Reihe der Dividendenzahler eingeordnet. Für 2015 ist eine von 0,07 auf 0,08 Euro erhöhte Ausschüttung geplant, was auf eine Rendite von knapp 1,5 Prozent hinausläuft.  
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  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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Bei rund 6 Euro ging der Notiz von S&T Ende des vergangenen Jahres erst einmal die Puste aus – allerdings nachdem der Anteilschein des IT-Spezialisten aus Linz in den zwölf Monaten zuvor um stattliche 85 Prozent an Wert gewonnen hatte. Und: Die Zuversicht der Börsianer war gerechtfertigt, wie der erste Zahlenüberblick für 2015 jetzt zeigt. Demnach kam S&T auf Erlösen von annähernd 465 Mio. Euro, was etwa der zuvor kommunizierten Größenordnung entspricht. Außerdem ließ Vorstand Hannes Niederhauser durchblicken, dass der Jahresüberschuss über den angekündigten 15 Mio. Euro liegen wird. Neben den Kurssteigerungen sollen die Anteilseigner in Form einer von 0,06 auf 0,08 Euro erhöhten Dividende je Aktie profitieren. Damit käme der Titel auf eine Rendite von etwa 1,5 Prozent – was vergleichbar ist mit (allerdings deutlich größeren) Unternehmen wie Cancom oder Bechtle. Bis zur Ausschüttung vergehen jedoch noch einige Monate. Die Hauptversammlung findet erst am 14. Juni 2016 statt. Für das laufende Jahr kündigt Niederhauser ein Erlösplus von 7,5 Prozent auf rund 500 Mio. Euro sowie ein dazu überproportional steigenden Ergebnis. Zumindest um die Erwartungen der Analysten von Kepler Cheuvreux zu treffen, müsste S&T hier im Jahresverlauf allerdings noch nachlegen. Die Finanzexperten kalkulieren für 2016 mit Umsätzen von 519 Mio. Euro sowie einem Gewinn von fast 19 Mio. Euro. Ihr Kursziel von 6,70 Euro entspricht dennoch dem von Hauck & Aufhäuser genannten fairen Wert für die S&T-Aktie – obwohl die Hamburger zuletzt noch mit niedrigeren Schätzungen für 2016 unterwegs waren. Mit einem KGV von rund zwölf – auf Basis der Prognosen von boersengefluester.de für 2017 – sieht der Small Cap für uns immer noch moderat bewertet aus und sollte, sofern der Gesamtmarkt keinen Strich durch die Rechnung macht, sich den Kurszielen der Analysten annähern. Und vielleicht klappt es dann auch mit dem großen Ziel von Hannes Niederhauser, dass S&T in den TecDAX einzieht.  
Kontron Kurs: 18,94
 
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
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Kontron
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A0X9EJ AT0000A0E9W5 AG 1.209,52 Mio. € 17.11.2000 Kaufen
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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541910 DE0005419105 SE 738,72 Mio. € 16.09.1999 Halten
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Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Bechtle
WKN ISIN Rechtsform Börsenwert IPO Einschätzung Hauptsitz
515870 DE0005158703 AG 3.870,72 Mio. € 30.03.2000 Kaufen
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Chapeau: Gut ein Jahr nach dem nervigen Übernahmeversuch durch eine amerikanische Investmentgesellschaft präsentiert sich S&T in Bestform. Mit 2014er-Erlösen von 385,55 Mio. Euro sowie einem Gewinn von 14,02 Mio. Euro hat das IT-Systemhaus die ursprünglichen Erwartungen deutlich getoppt. Vor allem das Abschlussquartal mit Erlösen von 132 Mio. Euro hatte es in sich – schließlich lag die Umsatzausbeute in den letzten drei Monaten um rund zehn Prozent über den Erwartungen. Unterm Strich erzielten die Österreicher 2014 ein Ergebnis je Aktie von 0,32 Euro. Das sind 2 Cent mehr als im Vorjahr. Auch das war besser als zu vermuten war. An der Börse kommt insbesondere die rasante Expansion im Bereich Smart-Energy (Intelligente Stromzähler, Lastverteilungssysteme, Datenerfassung) gut an. Erstmals seit knapp neun Jahren notiert die S&T-Aktie wieder oberhalb von 4 Euro. „In der Vergangenheit haben Vorbehalte gegen unsere osteuropäischen Kernmärkte zu deutlichen Bewertungsabschlägen der Aktie gegenüber Konkurrenten geführt, aber die Entwicklung des Unternehmens zeigt, dass unser Kurs stimmt", sagt Vorstandschef Hannes Niederhauser. Auf dem aktuellen Niveau von 4,40 Euro türmt sich die Marktkapitalisierung auf rund 186 Mio. Euro. Rund zwei Drittel davon befinden sich im Streubesitz. Das große Ziel von Niederhauser, die Aufnahme in den TecDAX, ist damit zwar immer noch ein gutes Stück entfernt. Allmählich erkennt S&T aber zumindest die Rücklichter kleinerer Indexmitglieder wie QSC oder LPKF Laser. Allerdings: Gegenwärtig liegen Unternehmen wie SLM Solutions, Isra Vision oder Elmos Semiconductor noch klar vor S&T. Das Thema TecDAX wird also vermutlich auch 2015 ein Wunschziel bleiben.  
Kontron Kurs: 18,94
  Einen Trumpf hat S&T jedoch im Köcher: Verglichen mit vielen anderen Techaktien ist die Bewertung der Linzer nämlich noch immer sehr moderat. Mit anderen Worten: Eine höhere Marktkapitalisierung wäre fundamental überhaupt kein Problem. Die Analysten von Kepler Chevreux sehen den Small Cap etwa erst bei 5,60 Euro als fair bewertet an. Das würde einem Börsenwert von 242 Mio. Euro entsprechen. Zum Vergleich: Für 2015 stellt Firmenchef Niederhauser Erlöse von 465 Mio. Euro in Aussicht. Für das Ergebnis legt er die Messlatte auf „zumindest 15 Mio. Euro". Auf Basis unserer Ergebnisprognosen für 2016 kommt der Anteilschein auf ein KGV von gerade einmal 11,6. Bilanziell haben sich die Relationen durch die jüngste Kapitalerhöhung und die operativen Fortschritte ebenfalls deutlich verbessert. Die Netto-Verschuldung sank per Ende 2014 von 9,4 auf 1,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 32,4 auf 32,9 Prozent. Der von boersengefluester.de ermittelte Buchwert je Aktie beträgt 1,94 Euro. Der Anteilschein wird demnach zurzeit also etwa mit dem Faktor 2,2 auf das Eigenkapital gehandelt. Zum Vergleich: Die beiden TecDAX-Größen Bechtle und Cancom kommen jeweils auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von rund drei. Ungefähr auf Augenhöhe mit den beiden Vorzeigewerten bewegt sich S&T dagegen bei der Dividendenrendite. Für 2014 kehren die Linzer eine von 0,06 auf 0,07 Euro erhöhte Dividende je Aktie aus. Wie im Vorjahr ist die Ausschüttung „steuerfrei", sie wird also erst zeitlich verlagert beim Verkauf der Aktie vom Finanzamt mit den üblichen Abgaben belegt. Bezogen auf den aktuellen Kurs ergibt sich daraus eine Bruttorendite von 1,6 Prozent. Bechtle bietet 1,5 Prozent, Cancom liegt zurzeit bei gut 1,4 Prozent. Die Gefahren sollen aber auch nicht verschwiegen werden. Das Unternehmen ist traditionell stark in Osteuropa vertreten. Das birgt Risiken, die sich nur schwer abschätzen lassen. Zudem ist der Wettbewerbsdruck im Hardwarebereich enorm. Anständige Margen lassen sich kaum erzielen. S&T setzt daher – wie andere Unternehmen auch – auf eine Kombination aus passgenauer Hard- und Software. Zudem spielt das Thema IT-Sicherheit im Produktportfolio eine wichtige Rolle. Summa summarum bleiben wir bei unserer Kaufen-Einschätzung für die S&T-Aktie. Selbst wenn der Titel ganz kurzfristig etwas heiß aussieht und manch Investor womöglich auch mal auf den Verkaufsknopf drückt. Das sollte dem grundsätzlichen Aufwärtstrend aber keinen Schaden zufügen.    
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Die wichtigsten Finanzdaten auf einen Blick
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Umsatzerlöse1 990,88 1.122,89 1.254,80 1.341,95 1.096,10 1.225,95 1.935,00
EBITDA1,2 90,55 111,71 130,04 126,27 69,99 126,02 163,00
EBITDA-Marge3 9,14 9,95 10,36 9,41 6,39 10,28 8,42
EBIT1,4 61,51 61,77 68,58 62,68 -2,02 86,48 111,00
EBIT-Marge5 6,21 5,50 5,47 4,67 -0,18 7,05 5,74
Jahresüberschuss1 48,46 49,51 54,62 48,96 231,88 78,12 100,00
Netto-Marge6 4,89 4,41 4,35 3,65 21,16 6,37 5,17
Cashflow1,7 35,54 83,39 140,81 95,28 44,44 116,86 0,00
Ergebnis je Aktie8 0,70 0,73 0,84 0,74 3,59 1,19 1,56
Dividende je Aktie8 0,16 0,00 0,30 0,35 1,00 0,50 0,50
Quelle: boersengefluester.de und Firmenangaben
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An der Präsentation auf dem Eigenkapitalforum kann es eigentlich nicht gelegen haben. S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser lieferte dort zwar eine solide Performance ab. Boersengefluester.de hat aber bereits spritzigere Vorträge von dem Österreicher gesehen. Dennoch: Zeitlich parallel mit dem Investorentreffen in Frankfurt hat die Notiz von S&T deutlich an Dynamik gewonnen und mittlerweile sogar die Marke von 3 Euro signifikant übersprungen. Möglicherweise realisieren die Investoren aber tatsächlich erst allmählich, was Niederhauser liebevoll seinen „Joker" nennt: Die zunehmende Verlagerung des Geschäfts weg von traditioneller IT-Hard- und Software hin zum Bereich Smart Energy. Hinzu kommt, dass die Aktie von S&T – zumindest im (nicht ganz zulässigen) Vergleich mit Titeln wie Bechtle oder Cancom – ohnehin ziemlich günstig daherkommt. Allein im laufenden Jahr hat S&T mit dem mehrheitlichen Einstieg bei Ubitronix System Solutions (Zähler und- Lastmanagement, Straßenbeleuchtungen) aus Hagenberg bei Linz, dem Engagement bei der russischen Affair OOO (Optimierung von Gas- und Stromnetzen) sowie zuletzt dem Investment in Networked Energy Services (NES) – der ehemaligen Smart-Grid-Sparte von Echelon (WKN: 916398) – kräftig aufgerüstet. Ursprünglich hatte S&T ein 40-Prozent-Paket bei NES erworben. Mittlerweile haben die Linzer das Engagement auf 45 Prozent aufgestockt. Dem Vernehmen nach strebt Niederhauser im kommenden Jahr die Mehrheit an. Die Prognosen für 2014 und 2015 hat der S&T-Vorstand in Frankfurt ebenfalls bestätigt. Demnach ist im laufenden Jahr mit einem Umsatzplus von Untergrenze zehn Prozent auf 375 Mio. Euro zu rechnen. Das Ergebnis soll dabei mehr als 12 Mio. Euro erreichen – nach 11,9 Mio. Euro im Vorjahr. Für 2015 stellt Niederhauser dann Erlöse von rund 465 Mio. Euro und einen Gewinn von immerhin rund 14 Mio. Euro in Aussicht.  
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  Dem steht zurzeit eine Marktkapitalisierung von 136 Mio. Euro entgegen. Das 2015er-KGV bewegt sich demnach knapp im einstelligen Bereich. Die Bilanzen von S&T machen – auch dank der jüngsten Kapitalerhöhung – einen anständigen Eindruck. Zum 30. September belief sich das um Anteile Dritter bereinigte Eigenkapital auf knapp 84,5 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte insgesamt gut 37 Prozent. Die Nettoverschuldung lag bei 10,6 Mio. Euro. Das heißt: Selbst wenn man die Finanzverbindlichkeiten auf den Börsenwert aufsetzt (Enterprise Value), ergeben sich noch immer attraktive Bewertungskennzahlen. Auch mit Blick auf die 2013 emittierte Anleihe (WKN: A1HJLL) sieht alles im Lot aus. Immerhin notiert der mit einem Kupon von 7,25 Prozent ausgestattete Bond bei 106,9 Prozent. In derartigen Regionen bewegen sich wohl die wenigsten Mittelstandsanleihen. Das Papier läuft noch bis Mai 2018 und hat ein Volumen von 15 Mio. Euro. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser gehen forsch voran und haben ihr Kursziel zuletzt von 4,40 auf 5,50 Euro angehoben. Daraus ergibt sich ein stattliches Potenzial von gut 70 Prozent. Die Experten von Kepler Chevreux siedeln den fairen Wert für die S&T-Aktie bei 3,80 Euro an. Aber auch diese Marke würde einem Plus von rund 20 Prozent entsprechen. Möglicherweise haben sich auch ein paar charttechnisch motivierte Investoren zum Aktienkauf motiviert gefühlt. Der Kursexpress über die 3-Euro-Marke ist jedenfalls ein starkes Signal. Fakt ist ebenfalls: Nachdem sich bei S&T vor rund einem Jahr noch fast alles um die letztlich doch gescheiterte Übernahme durch die US-Gruppe Cloudeeva drehte, ist dieses leidige Thema komplett abgehakt. Und Niederhauser wies die Investoren auf dem Eigenkapitalforum vorsorglich darauf hin, dass S&T seines Wissens derzeit kein Akquisitionsziel sei. Nach den schlechten Erfahrungen aus der Cloudeeva-Nummer ist das auf jeden Fall eine gute Botschaft. Die Amerikaner wollten damals rund 3,30 Euro pro Aktie bieten, konnten sich aber dann doch nicht zu dem Erwerb durchringen – bzw. brachten die Finanzierung nicht auf die Beine. So ganz geklärt ist der mysteriöse Übernahmeversuch vermutlich immer noch nicht.  
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Auch vor den Investorenlieblingen aus dem IT-Bereich wie Bechtle oder Cancom macht die Börsenkorrektur keinen Bogen – um rund 15 Prozent büßten die beiden TecDAX-Papiere in den vergangenen Wochen an Wert ein. Gemessen daran hat sich die Aktie von S&T mit einem Minus von rund zehn Prozent vergleichsweise gut gehalten. Immerhin stemmte die Gesellschaft aus Linz im Juli zusätzlich eine kleine Kapitalerhöhung mit einem Erlös von brutto rund elf Mio. Euro. Zugute kommt dem Anteilschein von S&T nun die günstige Bewertung. Auf Basis der 2015er-Schätzungen von boersengefluester.de wird die S&T-Aktie mit einem KGV von lediglich rund neun gehandelt. Da können Cancom und Bechtle längst nicht mehr mithalten. Honoriert wird an der Börse aber auch der Strategieschwenk von Vorstandschef Hannes Niederhauser Richtung Smart Energy – also etwa dem Einsatz neuer Technologien zur Verbrauchsoptimierung von Strom oder schlicht um die digitale Zählererfassung. „Schon in den vergangenen Jahren hat S&T immer wieder Spürsinn für neue Geschäftsfelder bewiesen“, betont Niederhauser im Halbjahresbericht.  
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  Immerhin ist es noch gar nicht allzu lange her, dass die damals noch als Quanmax agierende Gesellschaft den IT-Markt mit Laptops aufrollte. Das ist zwar Geschichte. Doch auch das komplett umgestellte Hardwaregeschäft bereitet S&T seit geraumer Zeit wieder Sorgen. Dem Margenverfall begegnet das Unternehmen mit einem Restrukturierungsprogramm und einem schrittweisen Abschied aus Produktgruppen, die sich einfach nicht mehr lohnen. Allein im ersten Halbjahr sanken die Erlöse im Segment „Products“ um elf Prozent auf 43,5 Mio. Euro und sorgten – in Kombination mit den Aufwendungen für das Fitnessprogramm „Red Flag2“ – für einen Segmentverlust von 0,68 Mio. Euro. Insgesamt können sich die Halbjahreszahlen auf Konzernebene jedoch sehen lassen: Bei einem Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 164,79 Mio. Euro kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 35,8 Prozent auf 7,09 Mio. Euro voran. Unterm Strich verbesserte sich der Überschuss um 19,2 Prozent auf 4,93 Mio. Euro. „Damit liegt S&T hinblicklich der Wachstumsziele für 2014 voll im Plan“, betont das Unternehmen. Für das Gesamtjahr bestätigte Niederhauser seine bisherigen Prognosen. Demnach soll der Umsatz um mehr als zehn Prozent auf Untergrenze 375 Mio. Euro zulegen. Das Konzernergebnis siedelt der umtriebige Manager bei mindestens 12 Mio. Euro an. Das entspräche einem Ergebnis je Aktie von knapp 0,28 Euro. Damit nicht genug: „Getrieben vom wachstumsstarken Bereich Smart Energy wird im Geschäftsjahr 2015 eine weitere Beschleunigung des Wachstums erwartet“, betont S&T. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser rechnen derzeit für 2015 mit Erlösen von 451 Mio. Euro sowie einem Gewinn von 14,3 Mio. Euro. Ihr Anlageurteil: Kaufen mit Kursziel 4,60 Euro. Noch immer nicht abgeschrieben hat Niederhauser sein großes Ziel, in den TecDAX aufgenommen zu werden. Der gegenwärtige Börsenwert von 122 Mio. Euro – bei einem Streubesitz von 61,5 Prozent – reicht dafür allerdings noch nicht aus. Zum Vergleich: Die beiden heißesten TecDAX-Aspiranten SLM Solutions und RIB Software bringen momentan rund 133 Mio. bzw. 190 Mio. Euro Streubesitzkapitalisierung auf die Waagschale. Losgelöst davon bleibt die S&T-Aktie für boersengefluester.de eine attraktive Aktie. Die günstige Bewertung und die stärkere Ausrichtung auf den Bereich Smart Energy sind klare Pluspunkte. Die Integration der jüngsten Zukäufe in diesem Gebiet sollte gut vorankommen. Risiko, aber auch Chance bleibt die traditionell starke Ausrichtung auf Osteuropa – je nach Stimmungslage an den Börsen und in der Politik. Das könnte auch die S&T-Aktie anfällig für Korrekturen machen. Bislang geben die Zahlen der Österreicher dafür jedoch keinen echten Anlass.  
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So einfach gerät man offenbar ins Visier der Firmenjäger. „Cloudeeva kam in erster Linie deshalb auf uns, weil die S&T-Aktie mit einem KGV von acht deutlich günstiger bewertet ist als vergleichbare Unternehmen“, verrät uns Hannes Niederhauser beim Besuch in den Redaktionsräumen von boersengefluester.de. Dabei ist dem Vorstandschef und Großaktionär des Linzer IT-Unternehmens anzumerken, dass er froh ist, dass der Deal mit dem amerikanischen Investmentvehikel nach langer Hängepartie Ende Februar doch noch geplatzt ist. Dem Vernehmen nach bekam Cloudeeva die Finanzierung für S&T nicht gestemmt. Auf Basis des genannten Angebotspreises von rund 3,30 Euro wären die Österreicher mit rund 130 Mio. Euro bewertet gewesen. Angesichts eines für 2014 von Niederhauser in Aussicht gestellten Konzernergebnisses von mehr als 12 Mio. Euro wäre das sicher nicht zu viel gewesen. Doch der Übernahmeplan von Cloudeeva war von Anfang an eine schwierige Angelegenheit. Aus heutiger Sicht geht Niederhauser auch nicht davon aus, dass die Verhandlungen noch einmal aufgenommen werden. „Die Luft ist raus“, sagt der umtriebige IT-Experte. Übrig bleibt – neben viel organisatorischem Aufwand – der Anspruch auf eine vertraglich festgelegte Break-up-fee von 1,18 Mio. Euro. Immerhin wies Cloudeeva-Chef Adesh Tyagi noch am 22. Januar 2014 darauf hin, dass der Prozess der Buchprüfungen die letzten Phasen durchschritten habe und er zuversichtlich sei, in den kommenden Wochen zu einem Abschluss zu kommen. Ob S&T die Summe jemals bei Cloudeeva in den Staaten einklagen kann, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Zu hoch sollten Anleger die Erwartungen an einen schnellen Sonderertrag besser nicht hängen.  
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  Derweil blickt Niederhauser bereits wieder nach vorn und befindet sich auf Roadshow in Frankfurt. Werbung für die eigene Aktie ist sicher gut investierte Zeit. Verglichen mit Überflieger-Titeln wie Bechtle, Cancom  oder Allgeier, hinkt der Anteilschein von S&T mächtig zurück. Dabei hat Niederhauser in den vergangenen Jahren in der Regel die versprochenen Zahlen geliefert und auch die Aktionärsstruktur auf eine transparentere Basis gestellt. Offenbar stößt das stark auf Osteuropa fokussierte Geschäftsmodell aber weiterhin auf eine skeptische Grundhaltung bei den Investoren. Zudem gestaltet sich der Verkauf  von Hardwareprodukten als eine zunehmend schwierigere Aufgabe. Kein Wunder, dass S&T stärker in Nischen wie Datensicherheit oder mittlerweile Smart Grit setzt. Neu ist auch, dass S&T demnächst eine Niederlassung im Umkreis von Frankfurt eröffnen wird, um die hiesigen Kunden besser zu bedienen. Als sein „neues Lieblingsthema“ bezeichnet Niederhauser jedoch den Bereich der intelligenten Stromversorgung. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Linzer Ubitronix GmbH ein, bei der sich S&T im Februar 2014 mit 51 Prozent beteiligt hat. Insbesondere im Zählermanagement wollen beide Unternehmen ihre Stärken gemeinsam ausspielen. „Wir haben in Osteuropa viele Kunden, die Energieversorger sind“, sagt Niederhauser. Diese Kontakte will er nutzen, um die Umstellung auf digitale Stromzähler der Marke Ubitronix zu beschleunigen. Zurzeit befindet sich das Doppel in fünf Ausschreibungen. Das Kalkül: Offenbar gibt es erhebliche Fördergelder aus den Töpfen der EU, um die Modernisierung der Stromversorgung voranzutreiben. Vor knappen Kassen der lokalen Energiebetriebe fürchtet sich der S&T-Chef jedenfalls nicht. Bleibt abzuwarten, ob dass die Fantasie der Investoren genügend beflügeln wird. Anleger, die Wert auf Dividenden legen, werden bei S&T in diesem Jahr erstmals bedient. Die zur Hauptversammlung am 30. Mai 2014 vorgeschlagene Dividende beträgt 0,06 Euro, was einer Rendite von 2,2 Prozent gleichkommt. Zur Einordnung: Bechtle liegt bei knapp 1,8 Prozent, Cancom bietet 1,2 Prozent. Zumindest unter diesem Aspekt liegt S&T also vorn. Mutige Investoren können sich also ein paar Stücke ins Depot legen und darauf setzen, dass S&T nach der gescheiterten Übernahme durch Cloudeeva an der Börse endlich wieder Fahrt aufnimmt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser geben jedenfalls ein Kursziel von unverändert 4,50 Euro aus. Das entspräche einem Potenzial von immerhin mehr als 60 Prozent. Zunächst einmal gilt es allerdings, die Marke von 3 Euro signifikant zu überspringen. Dann wäre bereits viel gewonnen.  
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Gemessen an der Kursentwicklung von Allgeier, Bechtle oder Cancom ist die Performance der Aktie von S&T ein einziges Trauerspiel. Per saldo notiert der Anteilschein des IT-Unternehmens auf dem selben Niveau wie vor drei Jahren. Dabei haben die Linzer mehrheitlich die prognostizierten Zahlen geliefert. Die jüngste Kursflaute seit dem Ende November 2013 erreichten Zwischenhoch von gut 3 Euro hängt allerdings maßgeblich mit der geplatzten Übernahmeofferte durch Cloudeeva zusammen. Nach monatelangen Verhandlungen konnten sich die Gremien der US-Gesellschaft letztlich doch nicht auf eine Übernahme von S&T einigen. Folgerichtig zogen die Österreicher Ende Februar die Notbremse und traten von der Absichtserklärung zurück. Unterm Strich hat der Cloudeeva-Ausflug eine Menge Managementkapazität gekostet, ohne dass ein zählbares Resultat herausgekommen ist.  
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  Beinahe erstaunlich, dass S&T seine Ziele für 2013 dennoch erreicht hat. Bei Erlösen von knapp 338 Mio. Euro kletterte der Gewinn von 9,4 auf 11,9 Mio. Euro. Die Aktionäre erhalten – wie bereits im Januar angekündigt – eine Ausschüttung von 0,06 Euro je Aktie. „Die Dividendenrendite liegt mit 2,3 Prozent nicht nur im Bereich der IT-Top-Player, sondern auch deutlich über dem mit Sparbüchern erzielbaren Zinsniveau“, sagt S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser. Für das laufende Jahr kündigt Niederhauser ein stärkeres Wachstum an. Sein Motto: „Volle Fahrt voraus!“ Die Umsätze sollen um knapp elf Prozent auf 375 Mio. Euro vorankommen. Den Gewinn siedelt der Firmenlenker bei mehr als 12 Mio. Euro an. Das deckt sich mit den bisherigen Erwartungen der Analysten. Gemessen daran sieht der Börsenwert von S&T mit knapp 105 Mio. Euro sehr moderat aus. Doch es bleibt dabei: Auf dem Parkett will die Aktie einfach nicht nachhaltig zünden. Interessant: Kürzlich ist S&T mit 51 Prozent bei der ebenfalls aus Österreich stammenden Ubitronix GmbH eingestiegen. Das Unternehmen ist im Bereich Energielösungen (Zähler- und Lastmanagement, Software für Straßenbeleuchtungen) aktiv und erzielte zuletzt einen Umsatz von 8,6 Mio. Euro. Bezahlt hat S&T für den Anteil rund 915.000 Euro. Damit wird die S&T-Aktie ein wenig auch zu einem Smart-Grid-Play. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben derweil ihre Kaufempfehlung mit dem sportlichen Kursziel von 4,50 Euro bestätigt. Damit hätte die S&T-Aktie fast 70 Prozent Luft nach oben. Vorerst wären viele Anleger aber wohl froh, wenn die Notiz sich wieder Richtung 3 Euro aufmachen würde.  
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[sws_green_box box_size="585"]Seit mehr als zwei Monaten dreht sich bei der Aktie des IT-Spezialisten S&T alles um die mögliche Übernahmeofferte durch das US-Investmentvehikel Cloudeeva. Die Begleitumstände waren nicht unbedingt so, dass alle Anleger in Jubelstürme ausgebrochen sind. Bis heute ist letztlich nicht vollkommen klar, wie ernsthaft die Absichten der amerikanischen Investoren sind. Und so verwundert es kaum, dass die Notiz der Linzer – von einer kurzen Phase der Anfangseuphorie abgesehen – beständig unterhalb den als Mindestpreis ausgehandelten 3 Euro notiert. Boersengefluester.de sprach mit S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser über den aktuellen Stand der Dinge, seine Absichten, die Pläne der Amerikaner, die angekündigte Dividende und den Mittelstandsbond von S&T.[/sws_green_box] Herr Niederhauser, zuletzt herrschte ziemliche Funkstille hinsichtlich der möglichen Übernahme durch Cloudeeva. Wie ist der aktuelle Stand? Hannes Niederhauser: Im Herbst vergangenen Jahres ist Adesh Tyagin, ein ehemaliger Fondsmanager, an uns herangetreten und hat Interesse an S&T signalisiert. Sein Plan: Über das Vehikel Cloudeeva  will er Gelder in der IT-Industrie investieren und mehrere Firmen zusammenführen. Im Interesse aller Aktionäre haben wir am 22. November 2013 einen Letter of Intent mit den Amerikanern abgeschlossen. Wir haben ihnen also Einblick in unsere Bücher gewährt. Im Gegenzug wurde in der Absichtserklärung ein Minimumpreis von 3 Euro je S&T-Anteilschein zuzüglich des Gewinns je Aktie für 2013 festgelegt.  Demnach könnte es auf einen Preis von rund 3,30 Euro hinauslaufen. Wie ging es weiter? Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst &Young sowie die Rechtsanwaltskanzlei CMS Hasche Sigle wurden mit der Due Diligence beauftragt. Ursprünglich sollte die Buchprüfung am 13. Januar 2014 abgeschlossen sein. Am 9. Januar hat uns dann Adesh Tyagin darüber informiert, dass er wohl um drei oder vier Tage überziehen wird. Diese Zeit haben wir dem Interessenten zugebilligt – dementsprechend hat sich das Ende der Due Diligence nach hinten verzögert. Und das Ergebnis der Buchprüfung? Cloudeeva hat uns mitgeteilt, dass die Due Diligence aus ihrer Sicht positiv war und sie den Prozess weiter führen wollen. Zu Details aus dem Bewertungsgutachten kann ich nichts sagen. Ich selbst habe das Dokument nicht zu Gesicht bekommen. Nach offiziellen Angaben macht Cloudeeva den Erwerb von S&T noch von der Fertigstellung „bestimmter Dokumente“ abhängig. Was heißt das? Das klingt natürlich etwas kryptisch. Allerdings muss man berücksichtigen, dass sich auch Adesh Tyagin über Investoren finanziert und er die Ergebnisse erst mit den Geldgebern, die seinen Fonds speisen, besprechen muss. Der Letter of Intent sichert ihnen Exklusivität bis zum 20. Februar 2014 zu. Sollte Cloudeeva zu dem Schluss kommen, dass sie ein Übernahmeangebot für S&T abgeben wollen, müsste die Gesellschaft uns bis zu diesem Datum formal darüber informieren.  
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  Drückt Ihrer Meinung nach irgendwo der Schuh? Geht es um den Preis, passen die Unternehmenskulturen nicht zusammen oder gibt es Bedenken hinsichtlich der Produkte von S&T? Was muss noch geklärt werden? Mit uns muss gar nichts geklärt werden. Ich kann nur mutmaßen: Auf jeden Fall bestehen keine Bedenken hinsichtlich der Unternehmenskultur oder unserer Produkte. Allerdings hat Cloudeeva in der Zwischenzeit bereits eine Firma akquiriert – und zwar Bartronics America. Zwischen S&T und Bartronics gibt es jedoch keine wesentlichen Synergieeffekte, um es mal vorsichtig zu sagen. Die entscheidende Frage für Adesh Tyagin dürfte wohl sein, ob es wirklich sinnvoll ist, eine europäische Firma in den Cloudeeva-Pool einzukaufen. Natürlich hängt das Votum auch vom aktuellen Börsenumfeld ab. Ich stehe aber in regelmäßigem Kontakt mit den Amerikanern, wir telefonieren derzeit so circa alle zwei Tage. Wie sieht das Verhältnis zwischen Ihnen und Cloudeeva aus? Wenn Sie darauf hinaus wollen: Die Chemie zwischen uns stimmt soweit. Allerdings komme ich eher von der Technikseite, und die Amerikaner interessieren sich derzeit mehr für Finanzthemen. Demnach besteht ein direkterer Draht zu Erhard Grossnigg, meinem Venture-Capital-Geber und Mitaktionär bei S&T. Umgekehrt heißt das aber auch: Ins operative Geschäftsmodell von S&T scheint sich Cloudeeva nicht so sehr einmischen zu wollen. Cloudeeva nennt in ihrer Pressemitteilung auch noch den 15. April 2014 als Datum. Was soll bis spätestens dahin passiert sein? Bis dahin müsste das Übernahmeangebot bei der Bafin eingereicht sein und ein fertiger Wertpapierprospekt vorliegen. Der 15. April wäre demnach der Tag, an dem Anleger das Übernahmeangebot, so es denn dazu kommt, auch in der Praxis annehmen könnten. Ursprünglich hieß es, dass der Deal nur zustande käme, wenn mehr als 50 Prozent der Aktionäre dem Übernahmeangebot zustimmen würden. Ist diese Bedingung noch aktuell? Sofern die Offerte tatsächlich an Bedingungen geknüpft wird, müsste Cloudeeva diese Punkte formal erst mit Veröffentlichung des Angebots nennen. Aus den Gesprächen, die ich mit Adesh Tyagin führe, kann ich aber entnehmen, dass er die S&T-Aktie mittelfristig delisten will und später an der Nasdaq via Cloudeeva neu einführen will. Er ist der festen Überzeugung, dass sich an der US-Börse eine höhere Bewertung erzielen lässt als in Deutschland. Dafür bräuchte er 95 Prozent der S&T-Aktien. Die wird er jedoch kaum im ersten Schritt bekommen. Ich nehme daher an, dass er sich zunächst mit einer Mindestannahmequote von 50 Prozent zufrieden gibt. Die wesentlichen Aktionäre von S&T sind Sie und die grosso-Holding von Erhard Grossnigg. Gemeinsam kommen Sie auf rund 38,5 Prozent der Stimmen. Wie werden Sie sich entscheiden? Würden Sie das Angebot annehmen? Noch gibt es von uns hierzu keine Entscheidung, da wir ja den Preis noch gar nicht kennen. Aber sollte es eine Offerte zu 3,30 Euro geben, werden wir uns das gut überlegen. Immerhin notierte die Aktie in ihrer Historie noch nie so hoch. So gesehen hätte Cloudeeva gute Chancen bei uns. Würden Sie Vorstandsvorsitzender von S&T bleiben, wenn die Offerte durchgeht und Sie ihre Anteile angedient hätten? Vermutlich nur für ein Jahr – länger nicht. Die Amerikaner haben mir zwar signalisiert, dass ich an Bord bleiben soll. Mit dem 2014er-Abschluss würde ich dann wohl den Schlussstrich ziehen. Aber das sind ungelegte Eier. Wie sieht es mit der Anleihe (WKN: A1HJLL) im Volumen von 15 Mio. Euro aus, die S&T 2013 emittiert hat? Müssen sich Bond-Inhaber auf Veränderungen einstellen? Cloudeeva überlegt, den Bond möglicherweise frühzeitig zurückzuzahlen. Eine entsprechende Change-of-Control-Klausel ist in den Anleihebedingungen enthalten. Die Klausel wirkt aber nur dann, wenn auch mindestens 50 Prozent der Anleihengläubiger diese Option ziehen. Momentan steht die Anleihe mit knapp 104 Prozent sehr gut da. Es gäbe derzeit also keinen Grund für die Bondanleger, hier auszusteigen. Innerhalb des Mittelstandssegments zählt die Anleihe sicher zu den besseren Papieren. Ende Januar hat S&T den Markt mit der Ankündigung einer Dividende von 0,06 Euro je Aktie für 2013 überrascht. Was waren die Hintergründe für diese Entscheidung? Bedeutende S&T-Aktionäre wie Herr Grossnigg machen mit Recht Druck und pochen auf eine Dividende. Die Restrukturierung unserer Gesellschaft ist beendet. Zudem schütten alle IT-Unternehmen aus unserer Peergroup – also Bechtle, Cancom und Allgeier – eine Gewinnbeteiligung aus. Und die Amerikaner sollte der Vorschlag nicht großartig stören, denn die Auszahlung würde ja erst nach der Hauptversammlung Ende Mai erfolgen. Da wäre das Übernahmeangebot bereits durch. Zudem besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass die Offerte nicht zustande kommt. Und dann hätten wir mit dem Dividendenvorschlag ein Signal an unsere Anleger gesetzt. Hand aufs Herz: Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit ein, dass es tatsächlich zu dem Übernahmeangebot durch Cloudeeva kommt? Das ist ein ganz schwierige Frage. Ich persönlich wäre nicht traurig, wenn der Deal nicht zustande kommt. Allerdings sind meine Befindlichkeiten hier nicht das Thema. Mir gegenüber treten die Amerikaner immer sehr entschlossen auf. Aber um eine Zahl zu sagen: Ich räume dem Ganzen eine Wahrscheinlichkeit zwischen 50 und 70 Prozent ein. Wichtig ist mir: Sollte der Zusammenschluss – aus welchen Gründen auch immer – nicht zustande kommen, wäre das kein Beinbruch für die Anleger. Unsere Geschäfte laufen gut und wir haben zuletzt einen sehr positiven Ausblick für 2014 gegeben.  
Um die Handlungs-Einschätzung und Bewertung der Aktie auf eine möglichst breite Basis zu stellen, bietet boersengefluester.de eine große Zahl an fundamentalen Kennzahlen sowie chartechnischen Angaben zur Performance des jeweiligen Titels.
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Eigentlich wollte S&T-Vorstandschef Hannes Niederhauser bereits bei seiner Präsentation auf der Chevreux-Konferenz am 20. Januar 2014 in der Frankfurter Villa Kennedy den Ausgang der Buchprüfung durch die US-Gesellschaft Cloudeeva mitteilen. Dem Vernehmen nach sollte die Due Dilligence bis zum 13. Januar abgeschlossen sein. Die amerikanischen Finanzinvestoren hatten Ende November 2013 eine Absichtserklärung vorgelegt, wonach sie die Übernahme des österreichischen IT-Dienstleisters zu einem Preis von mindestens 3,00 Euro je S&T-Aktie planen würden. Die Begleitumstände der Offerte weckten in der Nebenwerteszene allerdings von Anfang an Zweifel. Und auch der Vollblutunternehmer Niederhauser schien sich in seiner Rolle nicht wirklich wohl zu fühlen. Statt mit Neuigkeiten zur Cloudeeva-Offerte überrascht S&T (früher Quanmax) die Anleger nun mit der Ankündigung, für 2013 eine (steuerfreie) Dividende von 0,06 Euro pro Anteilschein zu zahlen. Das entspräche einer Rendite von knapp 2,2 Prozent. Die Hauptversammlung findet am 30. Mai 2014 statt. „Die S&T AG hat sich in den vergangenen Jahren erfolgreich entwickelt und wir erwarten, dass uns die Fortsetzung dieses Trends auch 2014 gelingt. Unsere Aktionäre sollen davon direkt profitieren", sagt Niederhauser. So hat S&T im vergangenen Jahr bei Erlösen von 340 Mio. Euro einen Gewinn in einer Range von 11 bis 12 Mio. Euro erzielt. Damit hätten die Wiener ihre Vorhersagen eingehalten. Für das laufende Jahr rechnet S&T mit einer Rückkehr auf den Expansionspfad und stellt bei Erlösen von 375 Mio. Euro ein Ergebnis von mehr als 12 Mio. Euro in Aussicht. Diese Ziele decken sich mit der momentanen Erwartungshaltung der Analysten.  
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  Fraglich bleibt, welche Absichten hinter der Dividendenankündigung stecken. Bezogen auf die gesamte Aktienstückzahl entspricht das Vorhaben einer Ausschüttungssumme von 2,36 Mio. Euro, wobei Niederhauser mit zu größten Profiteuren zählen würde. Letztlich fährt S&T mit dem Beschluss den Amerikanern jedoch in die Parade, immerhin verringert sich der Wert des Unternehmens zur Hauptversammlung um den Dividendenbetrag. Möglicherweise ist der Deal mit Cloudeeva auch schon geplatzt, und S&T ist nun um Schadensbegrenzung bemüht – die Dividende also als eine Art Goodwill-Aktion gegenüber den heimischen Anlegern. Allerdings sind das reine Spekulationen. Derweil hat sich die Notiz von S&T zuletzt wieder ein wenig nach oben gehangelt und konnte sich im Bereich um 2,75 Euro festsetzen. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser äußerten sich zufrieden über den Ausblick für 2014 und bestätigten ihre Kaufempfehlung mit Kursziel 4,50 Euro. Boersengefluester.de wird die Entwicklung weiter verfolgen.  
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  Foto: S&T AG...
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„Gier frisst Hirn.“
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