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ATH Alert: Springer Nature · €26,84
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Um es gleich klar zu sagen: Delistings finden wir Mist! Allerdings ist die tatsächliche Relevanz für Aktionäre – insbesondere was die Handelbarkeit von offiziell delisteten Aktien angeht – in der Regel deutlich geringer, als noch immer in manchem Wirtschaftsblatt beschrieben. Schließlich werden die Aktien der betroffenen Unternehmen regelmäßig im Freiverkehr an regionalen Märkten weiter gelistet. Insbesondere der Börsenplatz Hamburg zeigt sich hier wohltuend aktiv. Ganz ungeschoren kommen Anleger bzw. potenzielle Investoren allerdings auch nicht davon. Insbesondere was die Informationsbeschaffung angeht, werden manche Dinge, die früher ganz easy waren, plötzlich zur Herausforderung. Beispiel Geschäftsberichte: So hat die seit Mitte Januar 2021 offiziell delistete Centrotec SE kürzlich die Einladung zur Hauptversammlung (HV) am 24. Juni 2021 im Investor Relations-Bereich auf ihrer Webseite veröffentlicht. So weit so gut. Wer jedoch wissen will, wie sich die Geschäfte des Spezialisten für Klimatechnik 2020 entwickelt haben, schaut zunächst einmal in die Röhre. ...
#540750
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Für eine Menge Schlagzeilen war die von der CDU-Spitze kürzlich ins Spiel gebrachte Abwrackprämie für alte Ölheizungen allemal gut. Dabei ist die Wirkung dieser – nicht ganz neuen – Idee in der Energiebranche durchaus umstritten (HIER). Anton Hans, CEO der zu Centrotec Sustainable gehörenden Brink Climate Systems, wollte sich auf dem von Montega veranstalteten 3. Hamburger Investorentag (HIT) ebenfalls nicht festlegen, welche Effekte eine solche Abwrackprämie für den Anbieter von Heizungs- und Klimaanlagen nun tatsächlich hätte. „Langfristig ist das sicher interessant. Kurzfristig aber sogar eher negativ, weil die Kunden erfahrungsgemäß abwarten und Käufe zurückstellen, um von möglichen Regierungsmaßnahmen optimal zu profitieren.“ Und so leuchtet auch ein, warum die Investoren das Thema mit Blick auf Centrotec bislang eher kalt gelassen hat. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Losgelöst davon gefällt boersengefluester.de die Aktie des in Brilon ansässigen Unternehmens richtig gut – insbesondere aufgrund der moderaten Bewertung (siehe dazu unseren Beitrag "Prima Klima-Aktie" zu den Halbjahreszahlen). Dabei ist der Spezialwert nach unten solide abgesichert, schon allein aufgrund des jetzt veröffentlichten Aktienrückkaufangebots für bis zu zehn Prozent der eigenen Aktien zu einem Preis von jeweils 12,60 Euro. „Der Vorstand strebt mit dem Aktienrückkauf eine ausgewogene Verwendung der derzeit vergleichsweise hohen frei verfügbaren liquiden Mittel an, die so teilweise den Centrotec-Aktionären zu Gute kommen sollen“, heißt es offiziell. Beabsichtigt ist es, die erworbenen Aktien einzuziehen. Genauso, wie es zuletzt mit den eigenen Anteilen geschehen ist, die bislang in der Bilanz standen. Schließlich ist das Limit bei eigenen Aktien auf zehn Prozent beschränkt. So gesehen heißt es nun wieder: Zurück auf Los. Überzogene Erwartungen sollten Anleger an die Entwicklung bei Centrotec Sustainable freilich nicht haben. Die EBIT-Marge von zuletzt knapp fünf Prozent wird sich vermutlich erst in drei bis Jahren dem angepeilten Renditeziel von sieben bis acht Prozent – das entspricht der Größenordnung von 2010 – annähern. Insgesamt bietet das Papier aber eine attraktive Chance-Risiko-Kombination. Dabei ist die Marktkapitalisierung von rund 202 Mio. Euro groß genug, dass sich auch institutionelle Investoren für den Titel interessieren. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja doch noch eine Öko-Rally in der Centrotec-Aktie.  
Centrotec Kurs: 53,00
 
Boersengefluester.de collects the most important key figures from all annual reports, including the income statement, balance sheet and cash flow statement. We also compile our own forecasts for the companies' key figures - including earnings per share and dividends.
The most important financial data at a glance
  2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
Sales1 614,74 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00
EBITDA1,2 54,49 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00
EBITDA-margin3 8,86 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87
EBIT1,4 30,43 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10
EBIT-margin5 4,95 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48
Net profit1 13,67 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 7,00
Net-margin6 2,22 3,75 4,04 19,96 11,26 216,66 2,14
Cashflow1,7 38,23 42,03 81,51 75,79 58,13 6,30 0,00
Earnings per share8 0,74 1,48 2,08 4,39 2,66 55,08 0,60
Dividend per share8 0,30 0,00 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
In order to provide the broadest possible basis for the assessment and valuation of the share, boersengefluester.de offers a large number of fundamental key figures as well as technical data on the performance of the respective share.
INVESTOR-INFORMATION
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Centrotec
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
540750 DE0005407506 SE 649,33 Mio € 08.12.1998 Kaufen
* * *
  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Centrotec Sustainable im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Centrotec-Aktie 7,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 17 von maximal 30 Punkten. Da ist also noch Luft nach oben.[/sws_yellow_box]   Foto: Clipdealer ...
#540750
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Schon irgendwie komisch: Da lieferte Centrotec Sustainable Mitte Mai durchaus ansprechende Zahlen zum ersten Quartal 2019 – und dennoch blieb eine nennenswerte Reaktion der Investoren aus. Dabei wird der Anteilschein des Spezialisten für Heizungs- und Klimaanlagen, Wärmepumpen und auch Medizintechnikprodukten zu einem Kennzahlenmix gehandelt, den man sonst nur noch selten auf dem Kurszettel findet. Jedenfalls empfindet boersengefluester.de ein KGV von etwas mehr als zehn, ein Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) von knapp unter eins sowie eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent als eine charmante Kombination; insbesondere in der jetzigen Börsenphase. Umso gespannter sind wir, wie die Investoren den für den 14. August 2019 angesetzten Halbjahresbericht aufnehmen werden. Voraussagen lässt sich eine Tendenz freilich nicht, doch im Grunde wäre es bereits ausreichend, wenn Centrotec Sustainable den operativen Schwung aus dem Auftaktviertel einigermaßen mitgenommen hätte und die Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. [sws_yellow_box box_size="590"]Wertpapierdepot: Top-Konditionen oder fester Ansprechpartner? Warum oder?![/sws_yellow_box] Demnach wäre für 2019 mit Erlösen zwischen 620 und 640 Mio. Euro sowie einem Ergebnis vor Zinse und Steuern (EBIT) in einer Bandbreite von 31 bis 33 Mio. Euro zu rechnen. Sollten beide Größen am oberen Ende liegen, würde die Gesellschaft mit Sitz in Brilon bei der operativen Rendite zumindest wieder leicht über der Marke von fünf Prozent liegen – nachdem diese Größenordnung 2018 und 2017 jeweils knapp verfehlt wurde. Theoretisch hätte Centrotec wohl auch im Auftaktviertel 2019 mehr Rendite als die ausgewiesenen knapp 2,7 Prozent zeigen können, doch die Kosten für die nur alle zwei Jahre stattfindende Leitmesse ISH in Frankfurt drückten auf die Profitabilität.  
Centrotec Kurs: 53,00
  Mittelfristig peilt das Management aber ohnehin ganz anderen Regionen an: nämlich EBIT-Renditen zwischen sieben und acht Prozent. Die neu entfachte Klimaschutzdebatte sollte für Centrotec dabei förderlich sein, immerhin ist das Unternehmen sehr aktiv in der energetischen Renovierung von Gebäuden. Gut zu wissen ist vermutlich auch, dass die Gesellschaft 1.764.470 eigene Aktien – das entspricht einer Quote von immerhin 9,8 Prozent – im Bestand hat, die man bei der Berechnung des Börsenwerts und auch der Ermittlung der Aktienkennzahlen gedanklich abziehen kann. De facto wird der im Prime Standard gelistete Titel dann mit einem Abschlag von 20 Prozent zum Buchwert gehandelt. Noch gibt es aber keine klare Ansage, was mit den bislang zurückgekauften eigenen Aktien passieren soll. Das wäre aber schon insofern wichtig, weil sich Centrotec auf der jüngsten Hauptversammlung am 18. Juni 2019 erneut ein umfangreiches Rückkaufprogramm hat genehmigen lassen, was gegenwärtig jedoch kaum umgesetzt werden kann, da der Gesamtbestand an eigenen Aktien nicht die Schwelle von zehn Prozent überschreiten darf. Demnach müsste das Unternehmen vorab also einen Teil der eigenen Aktien einziehen, über die Börse veräußern oder als Akquisitionswährung einsetzen. Schon allein aus diesem Grund verspricht die Centrotec-Aktie jede Menge Spannung in den kommenden Monaten. Am 22. August wird boersengefluester.de zudem auf dem von Montega organisierten 3. Hamburger Investoren Tag HIT vor Ort sein, wo unter anderem auch Centrotec Sustainable präsentieren wird. Die Analysten von HSBC sind mit einem Kursziel von 19 Euro derzeit am zuversichtlichsten für den Anteilschein, aber auch das Kursziel 15,20 Euro von Warburg Research lässt noch ausreichend Spielraum nach oben.  
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Sales1 614,74 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00
EBITDA1,2 54,49 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00
EBITDA-margin3 8,86 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87
EBIT1,4 30,43 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10
EBIT-margin5 4,95 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48
Net profit1 13,67 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 7,00
Net-margin6 2,22 3,75 4,04 19,96 11,26 216,66 2,14
Cashflow1,7 38,23 42,03 81,51 75,79 58,13 6,30 0,00
Earnings per share8 0,74 1,48 2,08 4,39 2,66 55,08 0,60
Dividend per share8 0,30 0,00 0,04 0,04 0,04 0,04 0,04
Quelle: boersengefluester.de and company details
 
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  [sws_yellow_box box_size="570"]Tipp von boersengefluester.de: Schauen Sie sich bitte auch das Firmenprofil von Centrotec Sustainable im Rahmen unserer exklusiven 3-Säulen-Strategie für Value-Anleger an. Dort erhält das Unternehmen auf Sicht von drei Jahren 5 von 9 möglichen Punkten. Mit Blick auf fünf Jahre sammelt die Centrotec-Aktie 7,5 von 15 Punkten. Und bezogen auf zehn Jahre bekommt der Titel 17 von maximal 30 Punkten. Da ist also noch Luft nach oben.[/sws_yellow_box]   Foto: Centrotec Sustainable AG (Klimasystem 10KG-Top) ...
#540750
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Quartalsabschlüsse sind so eine Sache. Grundsätzlich ist es natürlich gut für Investoren, regelmäßige Updates zur aktuellen Geschäftsentwicklung zu bekommen. Andererseits versperren die Zwischenabschlüsse häufig auch den Blick auf das Gesamtbild und geben stichtagsbedingten Resultaten einen zu großen Raum. Beispiel Centrotec Sustainable: Das auf Gebäudetechnik spezialisierte Unternehmen hatte ein prima erstes Quartal und bekam viel Zustimmung dafür an der Börse. Dabei wies die Gesellschaft aus Brilon – genau wie viele andere Unternehmen – explizit darauf hin, dass ein Teil des Zuwachses auf die ungewöhnlich vielen Arbeitstage im ersten Jahresviertel zurückzuführen sei. Immerhin fielen die Osterfeiertage 2017 in das zweite Quartal – und nicht wie 2016 in das Auftaktviertel. Dementsprechend ausgeprägt war der Basiseffekt. Im zweiten Abschnitt 2017 wirkte dieser Effekt nun genau in die andere Richtung: Weniger Arbeitstage in Q2 2017 standen mehr Arbeitstage in Q2 2016 gegenüber. Die Folge: Im zweiten Quartal des laufenden Jahres fielen die Erlöse gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 1,1 Prozent auf 136,49 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) knickte gar um 63,5 Prozent auf 2,02 Mio. Euro ein, weil Centrotec Sustainable zusätzlich noch in den Ausbau des Geschäftsbereich Climate Systems (Heizungssyteme, Wärmepumpen, Lüftungstechnik) investierte. Insgesamt drehte das Segment-EBIT im zweiten Quartal 2017 hier von plus 1,66 auf minus 1,73 Mio. Euro. Ensprechend nervös regierten die Anleger auf den Zwischenbericht. Dabei lässt sich das Management nicht aus der Ruhe bringen und rechnet auf Konzernebene für das Gesamtjahr weiterhin mit Umsätzen in einer Bandbreite von 575 bis 600 Mio. Euro sowie einem EBIT zwischen 33 und 35 Mio. Euro.  
Centrotec Kurs: 53,00
  Bei einem Aktienkurs von 18,08 Euro korrespondiert das mit einer Marktkapitalisierung von 324 Mio. Euro – eine eher günstige Relation, selbst wenn man die Netto-Finanzschulden von zuletzt 10,20 Mio. Euro in die Bewertung einbezieht. Das Eigenkapital je Aktie beträgt gegenwärtig 13,42 Euro. Demnach kommen also auch Investoren, die stark auf das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) achten – auf ihre Kosten. Für boersengefluester.de bleibt die Aktie von Centrotec Sustainable  ein attraktives Investment, selbst wenn sich die Charttechnik zuletzt eingetrübt hat. Sofern die Gesellschaft aus Brilon auch im kommenden Jahre eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie ausschüttete – wovon momentan auszugehen ist – beträgt die Dividendenrendite gut 1,6 Prozent. Das ist jetzt nicht gerade übermäßig verlockend, aber auch nicht ganz verkehrt.  
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Sales1 614,74 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00
EBITDA1,2 54,49 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00
EBITDA-margin3 8,86 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87
EBIT1,4 30,43 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10
EBIT-margin5 4,95 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48
Net profit1 13,67 24,43 29,03 58,03 36,39 701,42 7,00
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  Foto: CENTROTEC Sustainable AG...
#540750
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An Aktien, deren Charts nach oben zeigen, herrscht zurzeit nun wirklich kein Mangel. Deutlich kleiner wird die Auswahl schon, wenn als Schnittmenge auch noch eine ansprechende fundamentale Bewertung gefragt ist. Einen prima Eindruck in beiden Disziplinen macht Centrotec Sustainable. Das Unternehmen hat sich auf Haustechnik wie Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen oder auch Abgassysteme spezialisiert. Daneben ist die Gesellschaft aus Brilon auch noch in den Bereichen Spezialkunststoffe und Medizintechnik aktiv. Insgesamt kam Centrotec Sustainable im vergangenen Jahr auf Erlöse von 575 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von knapp 35 Mio. Euro. Für das laufende Jahr stellt Vorstand Thomas Kneip Umsätze zwischen 575 und 600 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Bandbreite von 33 bis 35 Mio. Euro in Aussicht. Das sieht nicht gerade nach unbändiger Dynamik aus, andererseits wächst Centrotec aber zumindest kontinuierlich. Kapitalisiert ist das Unternehmen momentan mit rund 350 Mio. Euro – bei Netto-Finanzschulden (inklusive Pensionsrückstellungen) von knapp 58 Mio. Euro. Der Start ins laufende Jahr lief sehr robust, wenngleich die guten Ergebnisse zum Teil auch an den Feiertagen lagen. So fiel Ostern 2017 ins zweite Quartal, und nicht – wie 2016 – ins Auftaktviertel. Dementsprechend wird das zweite Quartal bei Centrotec ein wenig gedämpfter ausfallen, die grundsätzlichen Trends sind jedoch intakt. Die Analysten von Hauck & Aufhäuser haben jedenfalls ihr Kursziel von 25 Euro bestätigt und empfehlen den Titel weiterhin zum Kauf. Auf die Dividendenrendite brauchen Neueinsteiger erst einmal nicht zu schauen, die Hauptversammlung fand bereits statt – am 31. Mai 2017. Mit einer Rendite von rund 1,5 Prozent gehört das Papier aber ohnehin nicht zu den Stürmern. Dafür bekommen Anleger den Titel für ein 2018er-KGV von gerade einmal rund 14. Der von boersengefluester.de berechnete Buchwert beträgt 13,27 Euro je Anteilschein – bei einem Aktienkurs von 19,56 Euro. Auch das eine faire Relation, die noch ausreichend Luft nach oben lässt. Also: Wer noch auf der Suche nach einem moderat bewerteten Small Cap ist: Bei Centrotec überwiegen derzeit ganz klar die Argumente für weiter steigende Kurse.  
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Sales1 614,74 650,98 718,98 290,76 323,28 323,74 327,00
EBITDA1,2 54,49 64,34 87,71 40,58 34,27 29,87 29,00
EBITDA-margin3 8,86 9,88 12,20 13,96 10,60 9,23 8,87
EBIT1,4 30,43 33,12 48,80 23,59 12,77 8,68 8,10
EBIT-margin5 4,95 5,09 6,79 8,11 3,95 2,68 2,48
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Denkbar kurz fiel die entscheidende Textpassage des Arbeitskreises Aktienindizes zum Dezember-Termin der Indexanpassung aus: „Die Aktien der Zalando SE werden in SDAX aufgenommen. Die Aktien der Centrotec Sustainable AG verlassen den Index." Für DAX, MDAX und TecDAX sind keine weiteren Veränderungen geplant. Bereits am 1. Dezember hatten die Indexhüter Sky Deutschland aufgrund des unter die Mindestanforderung von zehn Prozent gerutschten Streubesitzes aus dem MDAX genommen und durch die Vorzugsaktie von Jungheinrich ersetzt. Den bisherigen SDAX-Platz des Gabelstaplerherstellers nimmt ab heute (4. Dezember) der Waggonvermieter VTG ein. Die Aufnahme von Zalando in den SDAX erfolgt zum 22. Dezember 2014. Insgesamt ist die übersichtliche Entscheidung der Deutschen Börse AG jedoch keine sonderliche Überraschung. Die Aktie des Gebäudetechnikspezialisten Centrotec Sustainable schwächelt bereits seit Monaten und hat im laufenden Jahr um rund 30 Prozent an Wert verloren. Nur die Anteilscheine von Vossloh, CAT Oil, Deutz, Delticom und SGL Carbon schnitten noch schlechter ab in dem Small-Cap-Index. Von Glück reden kann der Möbelzulieferer Surteco, dessen Aktie als Wackelkandidat im SDAX angesehen wurde.  
Centrotec Kurs: 53,00
  Der nächste offizielle Termin für die Indexhüter ist zwar erst am 4. März 2015. Dann stehen MDAX, SDAX und TecDAX auf der regulären Tagesordnung. Doch angesichts der bevorstehenden Verschmelzung von TUI und TUI Travel sowie der damit verbundenen Abwanderung an die Londoner Börse wird womöglich schon früher ein weiterer MDAX-Platz frei. Dann könnte der Modehändler Zalando zu den Mid Caps aufschließen. Zumindest unter Branchenaspekten ist Zalando im SDAX aber ganz passabel aufgehoben. Immerhin befinden sich mit den E-Commerce-Unternehmen Delticom (Online-Reifenhandel) und Zooplus (Online-Tierbedarfshandel) zwei Unternehmen mit vergleichbaren Geschäftsmodellen in dem Auswahlbarometer. Erneut gedulden mit der TecDAX-Aufnahme muss sich der Lübecker 3D-Druckerhersteller SLM Solutions.  
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Zalando
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ZAL111 DE000ZAL1111 SE 8.706,52 Mio € 01.10.2014 Halten
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Sky Deutschland
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SKYD00 DE000SKYD000 0,00 Mio € 09.03.2005 Verkaufen
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Jungheinrich VZ
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621993 DE0006219934 AG 2.537,76 Mio € 30.08.1990 Halten
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VTG
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VTG999 DE000VTG9999 AG 2.616,82 Mio € 28.06.2007 -
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SLM Solutions
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A11133 DE000A111338 AG 591,66 Mio € 09.05.2014
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#621993 #TUAG00 #540750 #SKYD00 #A11133 #ZAL111 #Indexentscheidung
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Für ein Kursfeuerwerk sorgte die angekündigte Übernahme der Süddekor-Gruppe durch Surteco. Um immerhin 35 Prozent – auf in der Spitze 22,70 Euro – schoss die Notiz des Zulieferers für die Möbelindustrie nach oben. Finanziert werden soll der Deal zu einem Teil via Barkapitalerhöhung: Nun hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen erste Details genannt: Demnach sollen bis zu 4.430.209 Anteilscheine ausgegeben werden. Das entspricht dem maximalen Rahmen, der bei Veröffentlichung des Vertragsabschlusses ins Spiel gebracht wurde. Konkret: Für je fünf bestehende Anteilscheine haben Investoren das Recht, zwei neue Papiere zu erwerben. Die Bezugsfrist soll vom 1. bis 14. November 2013 dauern. Der Preis für die jungen Papiere ist noch nicht ausgehandelt. Fest steht aber, dass sich die Aktionärsstruktur bei Surteco nach der Maßnahme deutlich verändern wird. Gegenwärtig befinden sich nur rund 22,6 Prozent der Aktien im Streubesitz. Den Rest halten die Familien Linnemann (19,8 Prozent), die Familie Schlautmann (10,1 Prozent), die Familien Bausch/Ahrenkiel/Schürfeld (24,9 Prozent) und die Klöpfer & Königer Management GmbH (22,6 Prozent). Der geringe Freefloat ist bei Surteco bereits seit jeher ein Dauerthema unter Börsianern. Schließlich geht er mit entsprechend geringen Börsenumsätzen einher, was wiederum die Investoren abschreckt. Zudem zieht die Deutsche Börse AG bei ihren Ranglisten für die Qualifizierung zu einem Indexplatz nur den Streubesitz heran. Das langjährige Ziel von Surteco, zurück in den SDAX zu kehren, scheiterte regelmäßig an den Folgen des geringen Streubesitzes.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Ohne konkrete Namen zu nennen, betont Surteco nun, dass „einige Aktionäre der Gesellschaft“ ihre Bezugsrechte an die Berenberg Bank abtreten werden, die diese wiederum an institutionelle Investoren verkaufen wird. Immerhin geht es um 7.004.329 Bezugsrechte, die zum Erwerb von 2.801.730 jungen Aktien berechtigen. Damit „beabsichtigt die Gesellschaft eine Verbreiterung ihrer Aktionärsstruktur, die Erhöhung des Streubesitzes sowie die Unterstützung der Liquidität der Aktie zu erreichen.“ Nach Berechnungen von boersengefluester.de könnte sich der Streubesitz der Surteco-Aktie dadurch auf knapp 40,7 Prozent erhöhen. Bezogen auf die neue Aktienzahl von 15.505.731 Stück käme Surteco – beim gegenwärtigen Kurs von 21,50 Euro – auf eine Kapitalisierung von rund 333 Mio. Euro. Davon wären dann wiederum etwa 155 Mio. Euro dem Freefloat zuzurechnen. Zumindest bezogen auf das Börsenwert-Kriterium, würden sich die SDAX-Chancen von Surteco damit tatsächlich merklich aufhellen. Nach einer Analyse mit unserem Excel-Tool DataSelect kommen derzeit immerhin sieben SDAX-Unternehmen auf einen geringeren Börsenwert des Streubesitzes als ihn Surteco dann vermutlich hätte. Und zwar: Prime Office REIT (Börsenwert Streubesitz: 103 Mio. Euro), Air Berlin (106 Mio. Euro), H&R (107 Mio. Euro), Koenig & Bauer (112 Mio. Euro), VTG (137 Mio. Euro), Balda (139 Mio. Euro) und Centrotec Sustainable (147 Mio. Euro). Andererseits entscheiden zusätzlich noch die Handelsumsätze über Auf- und Absteiger. Und hier muss sich Surteco erst noch bewähren. Ein rasche SDAX-Aufnahme ist also nicht garantiert. Andererseits wird der Small-Cap-Index im Quartalsrhythmus angepasst. Auf die lange Bank geschoben ist die Platzierung damit also keineswegs.  
Surteco Group Kurs: 19,80
  Unterm Strich ist die Übernahme von Süddekor mit Sitz in Laichingen auf der schwäbischen Alb also eine riesige Chance für Surteco. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet, offen ist noch die Freigabe der Kartellwächter. Die „2D Gruppe“ gehört seit Frühjahr 2007 der Private-Equity-Gesellschaft Quadriga Capital und erzielte 2012 Erlöse von rund 239 Mio. Euro. Zum Vergleich: Surteco kam im Vorjahr auf einen Umsatz von knapp 408 Mio. Euro. Der Small Cap gehört auf die Kaufliste.  
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INVESTOR-INFORMATION
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Surteco Group
WKN ISIN Legal Type Marketcap IPO Recommendation Located
517690 DE0005176903 SE 307,01 Mio € 02.11.1999 Halten
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Beinahe hätte der mittlerweile inhaftierte Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner nicht nur den Kali-Markt erschüttert, sondern auch einen DAX-Wechsel ausgelöst. Schließlich sorgten seine aggressiven Preisankündigungen Ende Juli für einen Kurseinbruch bei K+S von im Tief 40 Prozent. Binnen weniger Tage lösten sich mehr als 2 Mrd. Euro an Börsenwert in Luft auf – die Kapitalisierung von K+S schrumpfte auf 3,05 Mrd. Euro. Trotz eines hohen Streubesitzanteils von 90 Prozent schien der DAX-Platz von K+S damit zwischenzeitlich so gut wie verloren zu sein. Und mit der erst vor einem Jahr für Continental aus dem DAX entlassenen Metro sowie dem Chemiekalienhändler Brenntag standen zwei potenzielle Nachrücker bereits parat. Wenn der Arbeitskreis Aktienindizes am 4. September zu seiner großen Sitzung zusammenkommt, scheint ein Wechsel im DAX nun aber kein Thema mehr zu sein. Dank der Kursstabilisierung in den vergangenen Tagen hat K+S den Kopf vermutlich noch einmal aus der Schlinge gezogen. Laut den aktuellen Berechnungen belegt K+S beim Börsenwert den Rang 40, bezogen auf den Orderumsatz kommt das zuletzt super rege gehandelte Unternehmen sogar auf Platz 15. Maßgeblich sind dabei die Durchschnittskurse der letzten 20 Börsentage im August. Seinen DAX-Platz verliert ein Unternehmen bei der regulären Überprüfung nur, wenn es in einem der beiden Kriterien einen Rang höher als 40 besitzt und der potenzielle Aufsteiger in beiden Kategorien mindestens Platz 35 einnimmt.  
K+S Kurs: 10,56
  Auch wenn K+S noch einmal die Kurve gekriegt hat, Glück gebracht hat das Blue-Chip-Barometer dem Kali- und Salzproduzenten nicht. Als Anfang September 2008 die Beförderung vom MDAX in den DAX verkündet wurde, hatte die K+S-Aktie mit einem Kurs von 72 Euro ihren Mitte Juni 2008 erreichten Zenit von 91,78 Euro (intraday) bereits überschritten. Seit dem Tag der DAX-Aufnahme am 22. September 2008 hat die K+S-Aktie um 65 Prozent an Wert eingebüßt. Selbst unter Einbeziehung der zwischenzeitlich gezahlten Dividenden von insgesamt 6,30 Euro ergibt sich noch immer ein Minus von fast 54 Prozent. Der DAX hat in diesem Zeitraum um 32 Prozent zugelegt. Neben MLP und dem Pharmaunternehmen Altana zählt K+S damit zu den Musterbeispielen, wonach ein DAX-Aufstieg kursmäßig auch nach hinten losgehen kann. Komplett verstummt sind Spekulationen, wonach die Tage im DAX auch die Commerzbank gezählt sind. Kein Wunder: Seit Anfang Juli ist der Aktienkurs des Geldhauses um fast 50 Prozent in die Höhe geschossen.  
Commerzbank Kurs: 15,25
  Veränderungen – und zwar nicht zu knapp – wird es dafür in den anderen Indizes MDAX, SDAX und TecDAX geben. Als heißer Kandidat für den MDAX gilt Evonik Industries. Dabei hat das Spezialchemie-Unternehmen seit dem Börsenstart am 25. April 2013 bislang keine wirklich überzeugende Visitenkarte abgegeben. Die Eröffnungsnotiz von 33 Euro hat das Papier bislang nicht wieder gesehen. Bereits Anfang August mussten die Essener ihre Ziele für 2013 nach unten anpassen. Zurzeit belegt Evonik bei Kapitalisierung und Börsenumsatz die Ränge 20/42. Grund für die vergleichsweise niedrigen Order: Nur gut 14 Prozent der insgesamt 466 Millionen Evonik-Aktien befinden sich momentan im Streubesitz. Beinahe 68 Prozent hält die RAG Stiftung. Knapp 18 Prozent besitzt die Private Equity-Gesellschaft CVC. Bemerkenswert: Bezogen auf die komplette Aktienstückzahl kommt Evonik auf eine stattliche Kapitalisierung von 12,9 Mrd. Euro. Das entspricht ziemlich genau dem Börsenwert von RWE. Auch sonst liegen die beiden Firmen eng beieinander. Schließlich ist der Konzernsitz des Stromversorgers am Opernplatz in Essen keine 200 Meter von der Evonik-Zentrale entfernt. Für die Indexhüter gilt es bei Evonik nun Fingerspitzengefühl zu beweisen. Für einen „schnellen“ MDAX-Aufstieg müsste Evonik bei beiden Kriterien – Börsenwert und Umsatzrang – besser als Platz 40 liegen. Bezogen auf die Handelsaktivität reißt Evonik aber diese Messlatte. Demnach greifen die Regeln für eine „reguläre“ Indexaufnahme. Demnach muss ein MDAX-Kandidat bei beiden Anforderungen mindestens auf Platz 60 rangieren. Andererseits sollte es auch einen entsprechenden Abstiegskandidaten geben, der die 60/60-Regel verfehlt. Und hier könnte es eng werden. Gemessen an der tatsächlichen Größe würde Evonik aber wohl gut in den MDAX passen.  
Evonik Industries Kurs: 16,44
  Eindeutiger ist die Lage bei Osram Licht. „Das Unternehmen wird auf jeden Fall in den MDAX aufsteigen“, sagt Silke Schlünsen, beim Frankfurter Bankhaus Close Brothers Seydler für den Bereich Designated Sponsoring verantwortlich. Die Anfang Juli von Siemens via Spin-off an die Börse entlassene Gesellschaft erreicht bei der Kapitalisierung Platz 12 und beim Börsenumsatz – gebräuchlich ist hier auch der Begriff Turnover – den Rang 10. Bezogen auf alle Anteilscheine bringt Osram derzeit knapp 3,2 Mrd. Euro auf die Waagschale und erreicht damit sehr ordentliches MDAX-Niveau. Seit dem Start auf dem Parkett hat sich das Papier prima entwickelt, daran ändert auch die leichte Korrektur der vergangenen Tage nichts. Angesichts der klaren Ausgangslage, gibt es allerdings auch keinen Überraschungseffekt. Dennoch: Boersengefluester.de geht davon aus, dass sich die Osram-Aktie in den kommenden Monaten überdurchschnittlich gut zum MDAX entwickeln sollte. Ursprünglich war Osram dem Technologiesektor zugeordnet und wäre damit in den TecDAX gewandert. Ende August hat sich die Börse aber anders entschieden und Osram einem klassischen Sektor zugeordnet ­– womit der Weg in den MDAX geebnet war. Dem Vernehmen nach hat Osram auf diese Eingruppierung gedrängt, da sich das Unternehmen im MDAX besser aufgehoben sah.  
Osram Licht Kurs: 0,00
  Stochern im Nebel, ist die Spekulation über die künftige Börsenheimat der RTL Group. Im Juni gelang dem ursprünglich nur in Luxemburg gehandelten Medienkonzern bereits die Aufnahme in den SDAX. Gemessen an der Kapitalisierung gilt das Unternehmen sogar als MDAX-Kandidat. Fraglich ist aber, wie die Deutsche Börse den Handelsumsatz bewertet. Normalerweise ziehen die Indexhüter die Aktivitäten auf Xetra und Frankfurt in ihre Berechnungen ein. Denkbar ist allerdings, dass es bei RTL hier Abweichungen gibt. Zunächst einmal werden die Anleger ihren Blick ohnehin auf die Auszahlung der Zwischendividende von 2,50 Euro pro Anteilschein richten. Am 2. September wird das Papier mit Dividendenabschlag gehandelt. Die Auszahlung ist für den 5. September vorgesehen. Für RTL stehen damit innerhalb weniger Tage wichtige Termine an. Der Titel hat sich seit der Einführung in Deutschland super entwickelt. Die Analysten trauen dem Wert im Schnitt aber noch gut zehn Prozent Potenzial zu.  
RTL Group Kurs: 26,25
  Wo es Aufsteiger gibt, müssen auch Werte weichen. Im MDAX gelten BayWa (60/60), Rational (48/57) und Puma (56/48) als akut gefährdet. Der Großküchenspezialist Rational musste zuletzt eine Gewinnwarnung für 2013 herausgeben. Von dem Schock hat sich der Kurs aber überraschend gut erholt, denn eigentlich waren in der stattlichen Bewertung der Rational-Aktie keine Enttäuschungen vorgesehen. Die Puma-Aktie hängt bereits seit vier Jahren in einem Seitwärtstrend fest – angesichts der Querelen auf Vorstandsebene und den schlechten Zahlen ist das aber kein Wunder. Mehr als 75 Prozent der Puma-Aktien sind dem Luxuskonzern Kering (Gucci, Brioni, Saint Laurent, Stella McCartney) zuzurechnen. Besser bekannt sind die Franzosen vermutlich noch unter ihrem alten Namen PPR. Die schlechtesten Karten hat aber klar der Mischkonzern BayWa. Für die Münchner dürfte es nach genau vier Jahren MDAX nun „Servus“ heißen. Sollte der Arbeitskreis Aktienindizes mit Evonik und Osram Licht zwei Unternehmen in den MDAX befördern, müssten also – neben BayWa – entweder Rational oder Puma noch weichen. „Da das Kriterium der Börsenkapitalisierung in der Regel stärker gewichtet wird, müsste es Puma treffen“, sagt Index-Expertin Schlünsen. Unter diesem Blickwinkel könnte der Kelch an Rational also noch einmal vorbeigehen. Die interessantere Aktie ist Rational, verglichen mit Puma, allemal.  
Rational Kurs: 832,50
  Eine Etage tiefer, im SDAX, ist es ebenfalls spannend. Als Mindestanforderung für die Aufnahme in den Small-Cap-Index gelten Platzierungen für Börsenwert und Umsatz von jeweils mindestens 110 in der Rangliste. Umgekehrt steht in den Regeln, dass ein Unternehmen aus dem Index genommen werden kann, wenn es hinsichtlich Turnover oder Kapitalisierung schlechter als Rang 110 platziert ist. Als „Neueinsteiger“ werden der Immobilienkonzern Deutsche Annington (63/70) sowie der Gabelstaplerhersteller Kion (61/58) gehandelt. Sollte Evonik nicht für den MDAX berücksichtigt werden, käme der Spezialchemiekonzern als Dritter im Bunde hinzu. Darüber hinaus benötigen die MDAX-Absteiger BayWa und Puma oder Rational einen Platz im SDAX. Keinerlei Diskussionen gibt es um Praktiker. Die Baumarktkette muss den SDAX verlassen. Dabei ist es ohnehin verwunderlich, dass die Deutsche Börse das insolvente Unternehmen nicht bereits vorzeitig des Feldes verwiesen hat.  
Kion Group Kurs: 31,20
  Praktiker relativ sicher folgen, werden wohl SKW Stahl (109/106) und der Medienkonzern Highlight Communications (106/99). Spekuliert wird in dieser Konstellation um den vierten Absteiger: Die schlechtesten Karten hat derzeit SMT Scharf (105/97), dabei kam der Spezialist für Beförderungssystem im Bergbau erst vor einem Jahr neu in den SDAX. Der fast schon dauerhaft abstiegsgefährdete Stromversorger MVV Energie (88/117) könnte also wieder einmal Glück haben. Auf der Kippe steht aber auch der Gebäudetechnikspezialist Centrotec (103/84). Gemessen am Börsenwert präsentiert er sich klar schlechter als MVV, dafür wird die Aktie lebhafter gehandelt. Hornbach Holding (69/111) scheidet vermutlich schon deshalb nicht aus, weil mit Praktiker bereits ein Unternehmen aus der Baumarktbranche den Index verlässt. Zudem hat Hornbach eine komfortable Kapitalisierung. Eine andere Variante würde sich ergeben, wenn Evonik sich nicht für den MDAX, sondern für den SDAX qualifizieren würde. Dann käme nur Osram für BayWa in den MDAX. Puma und Rational würden ihren MDAX-Platz behalten. Neu im SDAX wären dann Deutsche Annington und Kion – sowie BayWa als MDAX-Absteiger. Den Small-Cap-Index verlassen, müssten in diesem Fall wohl Praktiker, SKW Stahl und Highlight.     Weniger komplex ist die Situation im TecDAX. Für ein „Fast Entry“ müsste ein Unternehmen bei Kapitalisierung und Umsatz jeweils besser als Platz 25 sein – so gut ist derzeit aber kein potenzieller Nachrücker. Daher gelten die Regeln für den „Regular Entry/Exit“. Demnach kann eine Gesellschaft in den TecDAX aufgenommen werden, wenn sie bei Börsenwert und Handelsvolumen mindestens Rang 35 einnimmt. Umgekehrt kann eine Aktie au dem TecDAX genommen werden, wenn sie bei Umsatz oder Börsenwert schlechter als Platz 35 rangiert. Demnach muss Euromicron (36/30) um seine Mitgliedschaft fürchten. Um den Platz des Netzwerkspezialisten rangeln sich mit Compugroup (20/32), Nemetschek (27/29) und PNE Wind (35/27) gleich drei Unternehmen. Die besten Karten hat dabei Compugroup. Der Hersteller von Software für den Gesundheitsbereich gilt schon länger als TecDAX-Aspirant. Anfang August mussten die Koblenzer allerdings ihre Prognose für 2013 stutzen. Das führte zu einem Kursrutsch von rund 17 Prozent, wovon Compugroup erst einen Teil wieder aufholen konnte. Der Bausoftwarespezialist Nemetschek hätte wohl nur dann eine Chance, wenn neben Euromicron noch ein anderes Unternehmen aus dem TecDAX herausgenommen würde. Gelegentlich fällt hier der Name Süss Microtec. Vermutlich wird der Halbleiterzulieferer jedoch noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen.     Unterm Strich wird sich die Indexlandschaft mit der Überprüfung im September deutlich wandeln. Angesichts großvolumiger Neuemissionen wie Deutsche Annington, Evonik, Kion oder Osram bekommen die Indizes prominente Neuzugänge. Schaden kann das sicher nicht. Im Hinterkopf sollten Anleger zudem die Offerte von Deutsche Wohnen an die Aktionäre von GSW Immobilien haben. Zwar hat der Zusammenschluss noch keine Bedeutung für den September-Termin. Sollte der Streubesitz bei GSW Immobilien im Zuge der Übernahme jedoch unter die Marke von zehn Prozent sinken, würde erneut ein Platz im MDAX frei. Dann wird – auch außerhalb der Reihe – schnell ein Nachfolger gesucht.   Weitere Hintergründe zum Regelwerk der Deutsche Börse finden Sie HIER...
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