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© boersengefluester.de | Redaktion
Der SDAX-Rauswurf Ende März 2014 war für die Aktionäre von H&R nochmals ein Tiefschlag. Doch mittlerweile steht die Aktie des Spezialchemie-Unternehmens so gut da wie seit einer halben Ewigkeit nicht. Die vielen Umstrukturierungen der Vergangenheit zeigen endlich ihre Wirkung. Bereits die Zahlen für 2015 lagen markant über den schwachen Ergebnissen der Jahre zuvor. Und der Trend des überwiegend in Familienbesitz befindlichen Unternehmens zeigt weiter nach oben. Die vorläufigen Zahlen zum ersten Halbjahr 2016 können sich jedenfalls sehen lassen. Zwar lagen die Erlöse mit 465,1 Mio. Euro noch um gut elf Prozent unter dem entsprechenden Vergleichswert des Vorjahrs. Doch bei sämtlichen Ergebnisgrößen ging es deutlich nach oben. So zog das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um rund 32 Prozent auf 54,4 Mio. Euro an. Der Gewinn je Aktie kam von 0,35 auf 0,73 Euro voran.
Am meisten gefreut hat die Anleger aber, dass der Vorstand den Ausblick ein wenig zuversichtlicher formuliert hat – trotz einer sich vermutlich etwas abschwächenden Geschäftsdynamik. Demnach hat zwar die Umsatzvorschau in einem Korridor von 900 bis 1.200 Mio. Euro weiter Bestand. Beim EBITDA kalkuliert Konzernchef Niels H. Hansen jetzt aber mit einem Aufschlag von rund zehn Prozent auf die bislang in Aussicht gestellten 85 Mio. Euro für wahrscheinlich. Das korrespondiert mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig gerade einmal 495 Mio. Euro. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die H&R (inklusive der Pensionsrückstellungen) rund 149 Mio. Euro an Netto-Finanzverbindlichkeiten in der Bilanz stehen hat. Das trübt das Bild ein wenig, doch per saldo bewegt sich der Anteilschein bewertungstechnisch noch immer im vollkommen grünen Bereich. Zudem geht boersengefluester.de davon aus, dass die künftig in der Rechtsform einer KGaA firmierende Gesellschaft – vielleicht schon im kommenden Jahr die Dividendenzahlung wieder aufnimmt. Zuvor gab es vier Nullrunden in Folge.
Abzuwarten bleibt, wie sich der Rechtsformwechsel auswirken wird. Grundsätzlich wird der Einfluss von Großaktionär und Aufsichtsrat Nils Hansen verstärkt oder bleibt auch im Fall einer Kapitalerhöhung – bei der sich Hansen wohl verwässern lassen würde – zementiert. Bislang war dieser Aspekt, zumindest aus dem Blickwinkel der Familie, stets ein limitierender Faktor für die Aufnahme von neuem Eigenkapital zur Finanzierung des Wachstums. Gut gefällt boersengefluester.de an dem Anteilschein auch, dass es noch immer ziemlich ruhig um die H&R-Aktie ist. So gesehen hatte das Ausscheiden aus dem SDAX auch seine guten Seiten. Schließlich ist es durchaus hilfreich, bei größeren Umstrukturierungsprozessen nicht so sehr im Rampenlicht zu stehen. Mittlerweile hat das Papier aber wieder mehr Aufmerksamkeit verdient. Ein EBITDA im Bereich um 90 Mio. Euro hat H&R zuletzt im Jahr 2011 verdient – und damals notierte die H&R-Aktie im Bereich um 20 Euro. Das ist aus heutiger Sicht vielleicht noch etwas zu hoch gegriffen. Doch das aktuelle Kursziel der Commerzbank-Analysten von 16 Euro versprüht ja auch schon ausreichend Charme.
Foto: H&R AG...
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Licht am Ende des Tunnels für die Aktionäre von H&R: Die Spezialchemiefirma hatte jahrelang mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen und schrieb 2013 und 2014 sogar rote Zahlen. Nun ist der Konzern aber auf Turnaroundkurs, den die Investoren mit kräftigen Kursgewinnen honorieren. Nachdem das Papier im März 2015 mit 5,85 Euro auf das Niveau von Mitte 2003 abgerutscht war, hat der Small Cap seitdem um 60 Prozent an Wert gewonnen. „Ihnen, die Sie uns als Aktionäre, Investoren, Geschäftspartner und Mitarbeiter in der ,Durststrecke’ der letzten Jahre fortwährend gewogen geblieben sind, gilt unser besonderer Dank. Zugleich freut uns besonders, dass wir Ihr Vertrauen dieses Jahr mit einem verbesserten Aktienkurs und durchweg positiven Analystenmeinungen zu unserer Aktie rechtfertigen konnten”, schrieb Vorstandschef Niels H. Hansen im Quartalsbericht anlässlich der Neun-Monats-Zahlen.
Der Konzern, der 1919 als Hansen & Rosenthal gegründet worden und als Händler von Weißölen und Vaselinen aktiv war, hieß bis 2011 H&R Wasag. Die Firma produziert chemisch-pharmazeutische Spezialprodukte auf Rohölbasis, wie Weichmacher, Weißöle, Paraffine, Druckfarbenöle und Bindemittel und betreibt in Deutschland zwei Raffinerien, eine in Hamburg und die andere in Salzbergen. Zudem hatte der Konzern im Herbst des vergangenen Jahres 51 Prozent der chinesischen Geschäftsaktivitäten der Hansen & Rosenthal Gruppe übernommen und baute damit das margenstärkere Spezialitätengeschäft in Asien aus. Die restlichen 49 Prozent blieben bei der Gründerfamilie Hansen, die auch weiterhin das gesamte US-Geschäft besitzt. Die Präsentation im Investor-Relations-Bereich beschreibt das Geschäftsmodell von H&R: Das „Modell steht im konstanten Spannungsfeld aus Opportunitäten und Volatilitäten der Rohstoff- und Produktmärkte.”
Von großer Bedeutung ist also die Preisentwicklung beim Rohstoff Öl, den H&R nach der Verarbeitung mit einer zeitlichen Verzögerung an seine Kunden zu entsprechenden Preisen weitergibt. In den vergangenen Quartalen ist das dem Konzern zusehends gut gelungen. Wegen der sinkenden Rohstoffpreise war zwar der Umsatz von H&R im dritten Quartal um knapp zehn Prozent auf 240,9 Mio. Euro gesunken. Hingegen stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 10,6 Mio. auf 24,2 Mio. Euro. „Ursächlich war vor allem die gute Preissituation für unsere Haupt- und Nebenprodukte. Gleichzeitig begünstigten Sondererträge aus dem Verkauf eines Grundstückes am Standort der ehemaligen Sprengstoffproduktion und erhaltene Versicherungsentschädigungen das EBITDA in der Summe mit 4,9 Mio. Euro”, sagte Hansen. Die bereinigte EBITDA-Marge von acht Prozent kann sich nach der schwachen Ergebnisentwicklung der vergangenen Jahre sehen lassen. Kurzfristig ist der Konzern also ein deutlicher Profiteur der sinkenden Ölpreise.
Der Firmenlenker gab daher eine zuversichtliche Jahresprognose ab. „Insgesamt steuert die Gesellschaft bereits heute rein operativ, selbst bei Bereinigung um die Sondererträge aus dem dritten Quartal, ein EBITDA von 65 Mio. Euro an – und damit ein Ergebnis, das am oberen Rand der zuletzt bekannt gegebenen Spanne von 45 bis 65 Mio. Euro liegt.” Falls die gute operative Entwicklung anhalte und unter Berücksichtigung der Sondereffekte „könnten die bislang kommunizierten Ergebniserwartungen um rund 15 Prozent übertroffen werden”. Die Analysten sind ebenfalls optimistisch. Sie prognostizieren 70 Mio. Euro. Inklusive der Sondereffekte standen nach drei Quartalen bereits 65,3 Mio. Euro zu Buche. Die beiden Raffinerien in Deutschland steuerten dabei mehr als 41 Mio. Euro zum Ergebnis bei.
In den nächsten Jahren will Hansen den Internationalisierungskurs mit Fokus auf das stark wachsende Spezialitätengeschäft in Asien deutlich vorantreiben. Die Strategie ist alternativlos. Zwar setzt sich H&R damit dem verstärkten Wettbewerbsdruck der chinesischen und anderer asiatischer Konkurrenten aus. Allerdings partizipiert das Unternehmen damit verstärkt am Wachstum der Branche in der Region. Es dürfte noch etliche Jahre anhalten und damit dafür sorgen, dass bei H&R nicht nur der Gewinn weiter nach oben sprudelt, sondern der Konzern beim Umsatz auf den Wachstumskurs zurückkehrt – vorausgesetzt die Talfahrt der Ölpreise geht nicht weiter. Zuletzt war der Umsatzanteil aus der Region Europa auf 70 Prozent gesunken.
Für das nächste Jahr sind die Analysten allerdings nur verhalten optimistisch. Sie prognostizieren einen Anstieg des EBITDA um rund 5,5 Prozent auf knapp 74 Mio. Euro. Nach der Rally ist der Börsenwert von H&R auf fast 340 Mio. Euro nach oben geschossen. Inklusive der Nettoschulden liegt der Enterprise Value bei 440 Mio. Euro. Damit ist der Konzern mit lediglich dem Sechsfachen des operativen Gewinns bewertet. Sollte der Ölpreis weiter sinken, dürften die Gewinne bei der Spezialchemiefirma auf kurze Sicht etwas stärker sprudeln als die Finanzprofis derzeit vorhersagen. Mittelfristig sorgt die Expansion in China für verstärktes Potenzial. In dem Umfeld dürfte der Small Cap weiter deutlich steigen.
[sws_grey_box box_size="585"]Dieser Beitrag stammt von Egmond Haidt, der für die boersengefluester.de-Partnerseite Feingold Research schreibt.[/sws_grey_box]...
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Um die Aktie von H&R machen Anleger seit Langem einen großen Bogen. Kein Wunder: Die Ergebnisse des Raffineriekonzerns schmolzen beständig zusammen – zuerst auf eine schwarze Null, 2013 und 2014 fielen sogar Verluste von jeweils rund 15 Mio. Euro an. Beinahe folgerichtig krachte die Notiz allein in den vergangenen vier Jahren von 18,60 auf zuletzt 5,85 Euro ein. Das entspricht etwa dem Niveau vom Herbst 2003. Dabei gab es zwischenzeitlich immer wieder Phasen der Hoffnung. Doch im Abschlussviertel 2014 hatte sich die Lage verschärft, weil der rasant sinkende Ölpreis gleich doppelt negativ wirkte: Zum einen musste H&R noch deutlich teurer eingekaufte Rohstoffe verarbeiten und dies entsprechend bilanziell berücksichtigen. Darüber hinaus machte der rasante Rückgang des Rohölpreises eine Anpassung der Wertansätze bereits hergestellter Produkte notwendig. Das allein führte im Abschlussviertel 2014 zu Belastungen von mehr als 13 Mio. Euro. Überbewerten sollten Börsianer das Quartalsminus aber wohl trotzdem nicht: „Wir halten diese negativ wirkende Bewertung für einen Effekt, der erstens wenig Aussagekraft hinsichtlich unserer operativen Performance hat und zweitens sich bei einem Anstieg der Rohstoffpreise mit entsprechend positivem Vorzeichen niederschlagen kann", betont H&R im Risikobericht des aktuellen Geschäftsberichts.
Mit einem Börsenwert von nur noch 227 Mio. Euro ist die H&R-Aktie vermutlich eine Überlegung wert, auch wenn die Nettoverschuldung von zuletzt 107 Mio. Euro nicht gerade niedrig ist. Bei H&R handelt es sich schließlich nicht um irgendeine Klitsche aus dem Spezialchemiebereich. Bis vor fast genau einem Jahr waren die Hamburger sogar noch im SDAX vertreten. Für das laufende Jahr kalkuliert Vorstandschef Niels H. Hansen mit Erlösen von 1,0 bis 1,1 Mrd. Euro, was etwa dem Niveau von 2014 entspricht. Positive Effekte sollte dabei die im September 2014 erfolgte Einbringung der China-Aktivitäten der Hansen & Rosenthal Gruppe via Sacheinlage bringen. Das zu erwartende Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) siedelt Hansen auf Konzernebene in einer Range von 45 bis 65 Mio. Euro an – nach 31,5 Mio. Euro für 2014. „Die Erfahrung der letzten beiden Jahre lässt uns noch konservativer werden als bisher", heißt es dazu im Geschäftsbericht. Den vorhandenen Finanzierungsspielraum stuft das Management als ausreichend ein, um die konjunkturellen Herausforderungen zu meistern. „Wir planen aus heutiger Sicht keine Eigenkapitalmaßnahmen." Platz für eine Dividende ist aber ebenfalls nicht. Die letzte Ausschüttung war für das Jahr 2011.
Was tun mit der H&R-Aktie? Für Anleger, die den Titel schon länger im Depot haben, kommt ein Verkauf zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl ohnehin nicht in Frage. Wer realisiert schon gern Buchverluste von 50 Prozent oder mehr? Zudem gibt es Hoffnung, dass der Titel das Schlimmste hinter sich hat. Gegenwärtig wird die H&R-Aktie exakt zum Buchwert gehandelt. Das könnte für Unterstützung sorgen. Zudem übersteigt die aktuelle Marktkapitalisierung das für 2015 angekündigte EBITDA gerade einmal um den Faktor 3,5 bis 5,0. Inklusive der Nettoverschuldung erhöhen sich diese Multiples auf 5,1 bis 7,4, was aber ebenfalls nicht übermäßig ambitioniert ist. Sollte H&R die Prognosen diesmal einlösen, wären Kurse von rund 7 Euro wohl nicht zu hoch gegriffen. Fazit boersengefluester.de: In einem Marktumfeld, wo beinahe alles schon gelaufen ist, dürften sich Investoren künftig verstärkt „zurückgebliebenen" Titeln oder auch Turnaround-Situationen widmen. H&R erfüllte beide Kriterien. Die kommenden Quartale werden also richtungsweisend. Mutige Investoren legen sich ein paar Stücke ins Depot.
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Seit mehr als drei Jahren liefert der Aktienkurs von H&R nun ein ziemliches Trauerspiel ab und hat in dieser Zeit um rund zwei Drittel an Wert verloren. Eine ungünstige Entwicklung der Rohstoffkosten, der enorme Wettbewerbsdruck und die Belastungen aus den umfangreichen Umstrukturierungen setzten dem Aktienkurs des Spezialchemie- und Raffineriekonzerns mächtig zu. Im März 2014 musste das Unternehmen aus dem niedersächsischen Salzbergen sogar seinen SDAX-Platz räumen – nach zehn Jahren Zugehörigkeit. Die Analysten finden kaum noch Gefallen an dem Papier und sprechen entweder lauwarme Halten-Empfehlungen aus oder raten gar zum Verkauf. Die Experten von Kepler Chevreux befürchten etwa einen weiteren Kursrückfall von derzeit 7 Euro auf 5,50 Euro.
Immerhin sorgt H&R nun mit einem größeren Deal für Schlagzeilen. Demnach hat Hansen & Rosenthal – in dieser Gesellschaft sind sämtliche Firmen des Mehrheitsaktionärs Nils Hansen zusammengefasst – 51 Prozent seines Chinageschäfts via Sacheinlage in H&R eingebracht. Als Gegenleistung erhält Hansen & Rosenthal 5.847.042 neue H&R-Aktien, deren Stückpreis mit 7,10 Euro bewertet wurde. Demnach kommt der Deal auf ein Volumen von 41,5 Mio. Euro. Zur Einordnung: Die bisherige Marktkapitalisierung – auf Basis der alten Aktienstückzahl – lag bei rund 210 Mio. Euro. Insgesamt soll das China-Geschäft für einen Umsatz von rund 93 Mio. Euro stehen und die Profitabilität der Gruppe erhöhen. „Somit sorgt dieser Impuls auch für eine erhöhte Attraktivität bei Investoren und Kooperationspartnern", sagt Niels H. Hansen, Vorstandsvorsitzender von H&R.
Insgesamt dürfte sich der Aktienanteil von Nils Hansen (er ist der Vater von Niels H. Hansen) von 50,8 Prozent auf etwa 59,4 Prozent erhöhen. Der Streubesitz sollte von rund 40 Prozent auf knapp 34 Prozent sinken. Ob sich die Position von H&R durch die mehrheitliche Einbringung des China-Geschäfts tatsächlich signifikant verbessert, lässt sich gegenwärtig kaum seriös einschätzen. Immerhin zeigt die Transaktion aber, dass es bei H&R vorangeht und der Großaktionär zu der Firma steht. Im Halbjahresbericht ließ Niels H. Hansen noch etwas kryptisch durchblicken: „Unabhängig von den laufenden Anstrengungen zur Verbesserung des operativen Geschäfts, prüfen wir auch strategische Optionen, mit denen sich unser Geschäftsmodell konsequent auf die nachhaltig positive Ertragsentwicklung unseres Kerngeschäfts fokussieren bzw. weiterentwickeln ließe.“ Nun ist klar: Damit wird er wohl auch die Vorbereitungen für die Einbringung des China-Geschäfts gemeint haben.
Foto: H&R AG...
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Für ein Kursfeuerwerk sorgte die angekündigte Übernahme der Süddekor-Gruppe durch Surteco. Um immerhin 35 Prozent – auf in der Spitze 22,70 Euro – schoss die Notiz des Zulieferers für die Möbelindustrie nach oben. Finanziert werden soll der Deal zu einem Teil via Barkapitalerhöhung: Nun hat die Gesellschaft aus dem bayerischen Buttenwiesen-Pfaffenhofen erste Details genannt: Demnach sollen bis zu 4.430.209 Anteilscheine ausgegeben werden. Das entspricht dem maximalen Rahmen, der bei Veröffentlichung des Vertragsabschlusses ins Spiel gebracht wurde. Konkret: Für je fünf bestehende Anteilscheine haben Investoren das Recht, zwei neue Papiere zu erwerben. Die Bezugsfrist soll vom 1. bis 14. November 2013 dauern.
Der Preis für die jungen Papiere ist noch nicht ausgehandelt. Fest steht aber, dass sich die Aktionärsstruktur bei Surteco nach der Maßnahme deutlich verändern wird. Gegenwärtig befinden sich nur rund 22,6 Prozent der Aktien im Streubesitz. Den Rest halten die Familien Linnemann (19,8 Prozent), die Familie Schlautmann (10,1 Prozent), die Familien Bausch/Ahrenkiel/Schürfeld (24,9 Prozent) und die Klöpfer & Königer Management GmbH (22,6 Prozent). Der geringe Freefloat ist bei Surteco bereits seit jeher ein Dauerthema unter Börsianern. Schließlich geht er mit entsprechend geringen Börsenumsätzen einher, was wiederum die Investoren abschreckt. Zudem zieht die Deutsche Börse AG bei ihren Ranglisten für die Qualifizierung zu einem Indexplatz nur den Streubesitz heran. Das langjährige Ziel von Surteco, zurück in den SDAX zu kehren, scheiterte regelmäßig an den Folgen des geringen Streubesitzes.
Ohne konkrete Namen zu nennen, betont Surteco nun, dass „einige Aktionäre der Gesellschaft“ ihre Bezugsrechte an die Berenberg Bank abtreten werden, die diese wiederum an institutionelle Investoren verkaufen wird. Immerhin geht es um 7.004.329 Bezugsrechte, die zum Erwerb von 2.801.730 jungen Aktien berechtigen. Damit „beabsichtigt die Gesellschaft eine Verbreiterung ihrer Aktionärsstruktur, die Erhöhung des Streubesitzes sowie die Unterstützung der Liquidität der Aktie zu erreichen.“ Nach Berechnungen von boersengefluester.de könnte sich der Streubesitz der Surteco-Aktie dadurch auf knapp 40,7 Prozent erhöhen. Bezogen auf die neue Aktienzahl von 15.505.731 Stück käme Surteco – beim gegenwärtigen Kurs von 21,50 Euro – auf eine Kapitalisierung von rund 333 Mio. Euro. Davon wären dann wiederum etwa 155 Mio. Euro dem Freefloat zuzurechnen. Zumindest bezogen auf das Börsenwert-Kriterium, würden sich die SDAX-Chancen von Surteco damit tatsächlich merklich aufhellen.
Nach einer Analyse mit unserem Excel-Tool DataSelect kommen derzeit immerhin sieben SDAX-Unternehmen auf einen geringeren Börsenwert des Streubesitzes als ihn Surteco dann vermutlich hätte. Und zwar: Prime Office REIT (Börsenwert Streubesitz: 103 Mio. Euro), Air Berlin (106 Mio. Euro), H&R (107 Mio. Euro), Koenig & Bauer (112 Mio. Euro), VTG (137 Mio. Euro), Balda (139 Mio. Euro) und Centrotec Sustainable (147 Mio. Euro). Andererseits entscheiden zusätzlich noch die Handelsumsätze über Auf- und Absteiger. Und hier muss sich Surteco erst noch bewähren. Ein rasche SDAX-Aufnahme ist also nicht garantiert. Andererseits wird der Small-Cap-Index im Quartalsrhythmus angepasst. Auf die lange Bank geschoben ist die Platzierung damit also keineswegs.
Unterm Strich ist die Übernahme von Süddekor mit Sitz in Laichingen auf der schwäbischen Alb also eine riesige Chance für Surteco. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet, offen ist noch die Freigabe der Kartellwächter. Die „2D Gruppe“ gehört seit Frühjahr 2007 der Private-Equity-Gesellschaft Quadriga Capital und erzielte 2012 Erlöse von rund 239 Mio. Euro. Zum Vergleich: Surteco kam im Vorjahr auf einen Umsatz von knapp 408 Mio. Euro. Der Small Cap gehört auf die Kaufliste.
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Eine ausführliche Erklärung über das Indexregelwerk des Arbeitskreises Aktienindizes der Deutschen Börse finden Sie HIER
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Surteco Group
Kurs: 19,80
Surteco Group
Kurs: 19,80
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INVESTOR-INFORMATION | ||||||
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Surteco Group | ||||||
WKN | ISIN | Legal Type | Marketcap | IPO | Recommendation | Located |
517690 | DE0005176903 | SE | 307,01 Mio € | 02.11.1999 | Halten |
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Zu Jahresbeginn galt die Aktie von H&R noch als Geheimtipp aus dem SDAX. Schließlich bot der Spezialchemiekonzern eine knackige Turnaroundstory, nachdem höhere Rohstoffkosten und der teilweise enorme Wettbewerbsdruck 2012 für einen Ergebniseinbruch bis an die Nulllinie sorgten. Doch Ende März, als der H&R-Vorstand die Vorlage des Geschäftsberichts und die Hauptversammlung verschieben musste, klingelten die Alarmglocken bei den Investoren. Die Notiz knickte von rund 11,50 Euro auf 9,50 Euro ein. Mittlerweile hat sich der Kurs des SDAX-Werts auf diesem Niveau stabilisiert. Die Zahlen zum ersten Quartal zeigten zwar eine gewisse Verbesserung gegenüber dem schwachen Abschlussviertel 2012, doch die positiven Effekte des geschürten Maßnahmenpakets werden sich laut dem Vorstand erst ab dem Sommer zeigen. Die meisten Analysten halten sich mit Kaufempfehlungen daher zurück und wollen erst die weitere Entwicklung abwarten. Boersengefluester.de zeigt, ob der Titel für mutige Anleger vielleicht schon jetzt eine Spekulation wert ist.
Auf dem gegenwärtigen Kursniveau bringt es das Unternehmen aus dem niedersächsischen Salzbergen auf einen Börsenwert von rund 282 Mio. Euro. 40 Prozent der Anteile befinden sich im Streubesitz. Die Familie Hansen hält rund die Hälfte der Stücke und ist damit größter Aktionär. Gut zu wissen: Der SDAX-Platz von H&R (WKN: 775700) ist trotz der schwachen Kursentwicklung seit 2011 noch nicht in Gefahr. Mit einem Erlösanteil von rund drei Viertel wichtigste Sparte von H&R ist der Bereich „Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe National“. Hierzu gehören die beiden Inlandsraffinerien in Hamburg-Neuhof und Salzbergen. Knapp 20 Prozent der Umsätze entfallen auf den Bereich „Chemisch-Pharmazeutische Rohstoffe International“. Im kleinsten Bereich „Kunststoffe“ stellt das Unternehmen Präzisionsteile für verschiedene Industriebereiche her. Ein wichtiger Ansatzpunkt zur Verbesserung der Finanzlage ist die Umstellung des Werks in Salzbergen Richtung Auftragsfertigung. Doch offenbar wurde bei H&R jeder Stein umgedreht. Zur Vorlage des Geschäftsberichts betonte Vorstandschef Niels H. Hansen: „Im Zuge unserer Bemühungen hat es keinen Bereich unserer Gruppe und unseres Geschäftsmodells gegeben, der nicht auf sein Verbesserungspotenzial hinterfragt wurde.“ Vorerst mussten die Anleger jedoch mit ansehen, dass die Gesellschaft per 31. März 2013 mit einem Minus von 2,85 Mio. Euro sogar in die Verlustzone rutschte. Mit einem derart schlechten Jahresauftakt hatten die Analysten nicht gerechnet.
Der Ausblick von H&R klingt noch ziemlich vage. So rechnet der Vorstand für 2013 und 2014 mit Umsatzerlösen von jeweils 1,1 bis 1,3 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll das Vorjahresniveau von knapp 50 Mio. Euro erreichen. Beim Jahresüberschuss hingegen ist eine deutliche Verbesserung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert zu erwarten. Die Aussage zum Nettogewinn lässt allerdings eine Menge Interpretationsspielraum zu, denn für 2012 wies H&R einen Überschuss von gerade einmal 0,3 Mio. Euro aus. Wie deutlich die Ertragserosion war, zeigt auch ein Blick aufs Ergebnis je Aktie: Es brach 2012 von 1,29 Euro auf 0,01 Euro ein. Große Sprünge sollten die Anleger vorerst allerdings nicht erwarten. So dürfte das Ergebnis je Aktie im laufenden Jahr wohl kaum großartig über 0,50 Euro steigen – und auch diese Schätzung ist nach dem Verlauf des ersten Quartals mit einem Fragezeichen versehen. Für 2014 hält boersengefluester.de jedoch bereits ein Ergebnis je Aktie von 1,00 Euro für möglich. Das entspräche einem Jahresüberschuss von knapp 30 Mio. Euro, was etwa dem Niveau des – auch nicht gerade berauschenden Jahres – 2009 gleichkommt. Sollte H&R diese Marke erreichen, käme der Titel bereits auf ein attraktives Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp zehn. Ob die Gesellschaft nach der jüngsten Nullrunde für 2013 schon wieder die Dividendenzahlung aufnehmen wird, ist allerdings fraglich. Nächster wichtiger Termin für Anleger ist der 23. Juli – dann findet in Hamburg die Hauptversammlung statt. Vermutlich wird Vorstandschef Hansen dann schon etwas mehr zur weiteren Geschäftsentwicklung sagen können. Die Halbjahreszahlen sind freilich erst für den 14. August angesetzt.
Mutige Anleger können sich auf dem jetzigen Niveau schon jetzt ein paar Stücke ins Depot legen. Die Bewertung der H&R-Aktie ist nicht sonderlich hoch. Sollte sich der erhoffte geschäftliche Umschwung einstellen, kann man diese Position dann aufstocken. Für einen Kompletteinstieg ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt wohl noch zu früh. Die aktuelle Chartstabilisierung ist jedoch ein Zeichen dafür, dass die Aktie das Tal der Tränen wohl bereits durchschritten hat. Vor zwei Jahren kostete die SDAX-Aktie übrigens mehr als doppelt so viel wie heute, Anfang 2007 sogar das Vierfache. Zumindest am Nachholpotenzial scheitert es bei H&R also nicht....
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